Taitlachcv Leitung. Dinst a a den 21. Hiin n er. lN i e n. «<^le k. k. Studien-Hof-Commission hat die an den, Gymnasia, zu Laibach erledigte Grammatical-^hrerstelle dem Lehrer der dortigen Normal - Haupt-schule, Georg Luscher, verliehen. (W. Z.) Se. k. k. Majestät haben mit Allerhöchster Ent-schl'csiung vom 4. Jänner d. I., die bei dem Stadt-uno Landrechte .., Tr.est erledigte Nathsstelle dcm Ralh,pr°toc°Ulste>. des Lombardisch . Venetiamschen T..-nates der obersten Instizstelle, D . eg o M o l . n e l l i, allergiwdtgst zu verleihe,, geiuher. (W. Z.) Kch w ev en Der König hat die Verordnung vom 19. Februar l811 in Betreff reisender Fremden dahin abgeändert, das; jeder Ausländer, der mit gehörigem Passe versehen ist und das Vlsum für seine Ne.se nach Schwe-den vom schwedischen Gesandten oder Consul erhalten hat, ohne weitere Erlaubnis; sich in Schweden auf-holten und seme Reise fortsetzen kann, jedoch die übn-gen fur Ausländer geltenden Bestimmungen streng be. obachten musi. — Nachdem die kaiserl. brasilische Regierung durch ein Dccret vom 20. Juli über den Belauf der Tonnen-Abgabe, welche in Zukunft in den A^^"" i" """^"' "klart hat, daß Schmc, Kanonen zugehend, ... deren Häfen brasili- fen sind, besagte Abgabe mit 33 pCt. Erhöhung ent- r.chten sollen, welche nach den Umstä„de„ auch noch höher zu bestimmen sey; so haben Se. Majestät un- term 5. November verordnet, daß brasiliche Schiffe ^künftig in schwedischen Häfen, sowohl einkommend als M ausgehend, wie die inländischen sowohl in Hinsicht der «lt.-. Brücken.- und Lotsen-Abgaben, als aller und ' " andern behandelt werden sollen. (W. Z.) Mieverlllnve Im Jahre 1844 sind in Rotterdam allein aus außereuropäischen Häfen 1843 Schisse cingelanfen, worunter 52 anS Java, 20 aus New. Pork, 17 aus Baltimore, 3 aus Boston, 3 aus Philadelphia, 4 aus Rio-Janeiro, 6 aus Surinam, 2 aus Canton lc., und 205l Schiffe von dort dahin abgegangen. — Der ansiereuropaische Seehandel von Rotterdam allein beträgt mindestens das Zehnfache des von Ant--wcrpen, wo, die europäische Schiffs'ahrt eingerechnet, nur 1301 meist »ord » deutsche »mo scandmavischc Schiffe im nämlichen Jahre eingelaufen sind. '' (W. Z.) ^ v ll n » e n. Am 29. December bei der Discussio,' im Seua. te über die Motion des Herzogs von Gor, die Erblichkeit der Pairie betreffend, hielt Martinez de la Rosa eine Rede, aus welcher hier einige bemerkons.-werthe Stellen im Auszuge nach der „Gaceta« folgen. — ,>Der Marquis Mirasiores«, sagte er, »hat Frankreich citirt und mit vollem Rechte gesagt, in England sey man von den alten Zeiten nber eine Brücke zu den neuen gekommen, während man in Frankreich ci»en Abgrund zu übersteigen hatte, der Ströme von Blut am Boden wälzte. Die französische Revolution hat Alles zerstört; die höhern Classen der Gesellschaft verloren ihre gan^e Habe. Der Adel in Frankreich, reicher an Privilegie,, als die Granden von Spanien, obschon er grosie Fehler begangen, war durch herrliche Eigenschaften ausgezeichnet. Dennoch musite cr untergehen, zermalmt vom Wagen der Revolution. Individuen, Institutionen, Gesetze, Alles verschwand, wie von einem Felde, über welches del Pflug gegangen ist. Als nach Ablauf einiger Jahre die Monarchie wieder sollre aufgebanr werden; — als Ludwig XVlll., dieser weise Monarch, 28 dem die Nachwelt Gerechtigkeit wird widerfahren lassen, die Nothwendigkeit erkannte, die vergangenen Zeiten mit der Gegenwart zu verknüpfen, und nun an das große Werk gehen wollte, fand er das Element des Adels nicht mehr vor; die Revolution hatte eS verschlungen. Es war nicht leicht, der durch die Theilung und Zerstückelung deS Gruudeigenthums geschwächten und verarmten Adelsclasse Leben und Starke zurückzugeben. Was that darum der verständige König? Kaum zum Throne gelangt, eben erst wiedergekehrt aus England, dessen polltisches System er bewundert hatte, beeilte er sich, den Franzosen eine Charte zu octroiren, dle in ihrem 27. Artikel die Bestimmung enthielt: »Die Zahl der Pairs ist unbeschränkt; der König ernennt sie, je nach seinem Willen, auf Lebenszeit oder erblich. Man sieht, trotz aller Nachtheile, welche aus der Zerstörung des Adels und der Zerstückelung des Grundbesitzes entstanden waren, handelte dieser Fürst nach dem Grundsätze, es sey nöthig, eine Art Oberhaus aus zwei verschiedenen Kategorien zu bilden — aus lebenslänglichen und erb« lichen Pairs. Gleiche Einrichtung wurde später auch mit dem Estatuco real in Spanien eingeführt. Was geschah aber? Die Charte wurde 1814 publicirt; nach ihr galt das Princip der theils lebenslänglichen, theils erblichen Pairie. Schon nach Verlauf einiger Monate sah man jedoch ein, das; eine erbliche Pairie ohne Aufrichtung von Majoraten ein Unding sey. Am 19. August 1815 erschien eme Ordonanz, kraft welcher dle Erblichkeit für alle gegenwartigen nnd künfti-gen Mitglieder der Pairskammer zum Grundsatze erhoben wurde. Sonderbares Verhältniß! Im Jahre 1814 gibt eS lebenslängliche und erbliche Paiis; es kommen die hundert Tage und mit diesen eine zweite Restauration; die alte Monarchie wird hergestellt und alle Pairs werden eidlich erklärt. Es geht eine Transformation in der obern Kammer vor sich und in ihr herrscht das erbliche Princip in dem Grade, das; es allein übrig bleibt. Möge der Senat dieß Alles wohl bedenken. Am l9. August 1815 wird die Pairie erblich erklärt und fünf Tage später creirt eine Ordonanz die Majorate. Aus dem Allen, erhellt, was gerade der Hauptpunct der Frage »st, die uns beschäftiget, das,, sobald einmal das Princip der Erblichkeit zugelassen war, die Einführung von Majoraten nicht ausbleiben konnte. 'Hier licgt für uns die ganze Schwierigkeit, wie solches auch die Regierung in der Darlegung der Motive des Gesetzvorschlags zur ConstitutionSform angedeutet hat. Die politische Frage ron der Erblichkeit der Pairie hängt mit mehren Fragen des Civilrechtes zusammen. Wir haben den Adelsgrundsatz und für dle Granden die Fähigkeit, lediglich in Kraft ih'res Titels Mitglieder des Senats werden zu können, wenn die Wahl der Krone auf sie fällt, m d,e Constitution aufgenommen, aber dabei nicht gesagt, daß ihnen ^)«a ^,,,-« die erbliche Nachfolge in der Pairie zustehen solle. Um dieses Princip anzuerkennei, und es der Verfassung ein-zuverleibcn, hätte man sich auf eine ganze Reihe Fragen, deren Lösung große Schwierigkeit haben würde, einlassen müssen." etung zu verweigern, falls diese nicht durch Gcwalt iu Anspruch genommen wird. (Oest. B.) Gs manisch es Kelch. Briefe aus Scucar, vom 20. Dec. versichern, daß der Aufstand iu der Dibra in Folge der den Rebellen beigebrachten Niederlage als beendet anzusehen ist. Nur etwa 200 Aufstäudlsche, welche der Aufforderung, sich zu ergeben, keme Folge leisteten, irren noch im Gebirge umher; allein der gänzliche Mangel an Lebensmitteln wird wohl auch sie zur Unterwerfung bringen. D,e Dlbra erhielt als Besatzung 800 Tosker und 500 Tetovlaner. Die übrigen Truppen werden in Bitoglien überwintern. Mit der Civilve:waltung in Albanien ist Isia Pascha betraut worden. Den Oberbefehl über die Armee behalt der Seraskier. (Allg. Z.) Amerika Der »Picayune», ein Blatt von Neu - Orleans, meldet unterm 5. December: Durch den Schooner »Waterwitch« haben wir um vier Tage neuere Nach« richten aus Mexico erhalten, welche die früheren Angaben über den Umfang der in diesem Lande herlichen-den Unzufriedenheit vollkommen bestätigen. Die Versammlungen zu Aguas-CalicntcS, Queretaro, Sa» Louis Potosi und Zacatecas sollen sich eben so entschieden und kühn gegen die Regierung erklärt haben, alS die Versammlung zu Jalisco. In Bezug auf Vera Cruz lauten die Angaben widersprechend; während einer Seits behauptet wird, das; die Mehrheil der Bürger den Widerstand gegen die Regierung begünstige, behauptet ein zu Mexico erscheinendes Blatt unterm 16. November, das; die Versammlung des Bezirks von Vera-Cruz sich gegen den Aufstand des Generals Paredes ausgesprochen habe. Nach unsern Privatnachrichten halten wir die letztere Behauptung für richtig. Dennoch stehen die Dinge schlimmer für Santa Anna, als man erwartete, nnd der Aufstand hat eine viel ernstere Gestalt angenommen, als Anfangs vorauszusetzen war. — Ein anderes Blatt von Neu. Orleans, die „Biene", meldet unterm 5. Dec, das; General Aloarez an die Svitze eines Aufstandes im südlichen Mexico getreten sey. Dies; Blatt berichtet sogar, jedoch mit dem Zusätze, dasi die Nachricht der Bestätigung bedürfe, dasi 30.000 Einwohner der Hauptstadt Mexico sich gegen Santa Anna erklärt hätten, und dasi derselbe m Vera»Cruz Schuh zu finden hoffe, während es wahrscheinlich sey, das; diese Stadt ihm ihre Thore verschließen werde. Nachrichten aus Mexico biS zum I. December in englischen Blättern bestätigen vollkommen den Ausbruch eines Aufstandes gegen Santa Ana's Herrschaft unter General Paredes, den sie als einen red- 40 lichen, entschlossenen, sehr beliebten Mann von 50 Jahren schildern. Er hat bereits in de» westlichen Provinzen, die sich für ihn erklärt haben, die Zölle um die Hälfte vermindert und die Steuern für den Krieg gegen Texas ganz aufgehoben. Seine Srrnt-kräfte sind 2500 Mann stark, worunter aber bloß 1000 alte Saldaten, die übrigen sind Rekruten und Freiwillige, auch hat rr bloß fünf Stücke leichtes Geschütz. Santa Anna hat 10,000 Mann, meist Infau.-lerie, nut 30 Stücken Geschütz. Wie bei diesen me-ncanischen Händeln überhaupt, wo viel Pulver aus der Ferne verbrannt wird, be«de Theile aber meist sorgfältig sich hüten, einander zu nahe zu kommen, kommt Alles darauf an, ob Santa Ana's Truppen ihm treu bleiben. Unter seinen Officieren soll bereits ein meuterischer Geist sich kundgegeben haben. Er war »m Marsche auf Largos begriffen, wo Paredes steht. (W. Z.) <5 h i n a. Ein in Lyon erscheinendes Journal le Rhüne glbt nachstehende Details über dle Zusammenkunft La-gren«'s und der französischen Gesandtschaft mit dem Vicekönig von Canton und den chinesischen Mandarinen in Macao. Kiing, der kaiserliche Commissär, Vicekönig von Canton und Verwandter des Kaisers, war am 29. Sept. in Macao angekommen. Nachdem er den folgenden Tag gerastet, begab er sich am Morgen darauf mit großem Pompe zum französischen Gesandten, dem er den Tag vorher sein Bildniß in Le. bensgröße übersandt hatte. Voraus zogen ihm 150 Lanzentrager zu Fuß ; den Zug schlössen Mandschn-reiter mit Bogen und Säbel auf miserablen Pferden. Die Herren von der Gesandtschaft hatten sich dagegen in ihre großen Uniformen eingeknöpft trotz 32 Grad Hitze. So überschüttete man sich mit den Versicherungen von Freundschaft und Verehrung auf das verschwenderischste: Kl-ing und Herr von Lagren« sanken sich einmal über das andere gerührt in die Arme. Am 3. Oct. um I Uhr Nachmittags, begab sich die französische Gesandtschaft zum kaiserlichen Commissar um den Besuch desselben zu erwiedern. Al - ing wolMe in dcr Pagode des Dorfes Wanghia unfern Macao. Ein Duzeud französisch" Mcmneofficiere hatte sich der Legation anschließen müssen, die in Tragscsseln an Ort und Stelle gebracht wurde. Nach gegenseitigen Complimenten nahm Ki-ing Herrn v. Lagrenö bei der Hand und führte ihn in den Speisesaal, wo mitten zwischen Blumen und Laubwerk nach chinesischem Geschmack ein Banket angeordnet war. Der Anoroner hatte die Aufmerksamkeit gehabt, neben den Stäbchen Löffel und Gabeln auflegen zu lassen, aber als Leute von Welt ließen die Franzosen sich nicht nehmen, wie ihre chinesischen Wirthe mit den Stäbchen zu essen. Zuerst kam Zuckerwcrk auf die Tafel, dann scrvirte man jedem Gaste einen Kuchen, der die Gestalt von vier chinesischen Buchstaben hatte, welche bedeuten: «Freundschaft auf 10,000 Jahre zwischen Frankreich und China!« Dieser sinnige Wunsch wurde mit großem Beifall aufgenommen. Nun begann man Gcsundhei-ten zu trinken, sie folgten so rasch auf einander, daß sie das Ucbersegungsvermögen der Herren von der Gesandtschaft nicht ohne alle Gefahr einer drohenden Erschütterung ließen. Die chinesischen Gaste des Com-missärS, der zu seiner Linken Hrn. v. LagrenH hatte, während der Contreadmirai C«cile zu seiner Rechten saß, waren Huen, der Generalschatzmeister der Pro.-vinz Cauton uud Mandaiin erster Classe, Ton - lin, einer der vierzig Akademiker von Peking, Tschao, ein dicker Mandschu mit der Gestalt eines Brigadiers von der Mllincipalgarde, und Unterpräfect von Canton , und endlich Paurhin - tschau - tin - na ein reicher Ehrenmandarin; zwischen den beiden letzter» saß der Berichterstatter. Der Akademiker war so bemüht die Anwesenden zum Trinken aufzumuntern, daß er acaen Mltte der Tafel toral betrunken war und fortgetragen werden mußte.-Diese Episode gab Veranlassung zn einer Menge sehr grotesker Scenen. Ki -ing war sehr gesprächig und forderte Hrn. Lagrenö fortwährend zum Trinken auf; er nahm unaufhörlich mit seinen beiden Eßstaben von den aufgetragenen Speisen vom Tisch und steckte sie d.m französischen Gesandten oder dem Coiitreadmn-al in den Mund, was ein Zeichen vo» außerordentlicher Höflichkeit bei den Chinesen ist, dasselbe that der vierschrötige Mandschu seinem Nach.-bar, unserm Referenten. Es wurden aufgetragen: Schwalbennester, Meerwürmer, Halfiossen, Seeblasen, (Holothurien) u. f. w., lauter gute Dinge, gewürzt von Portwein und Champagner, den die Chinesen sehr eifrig herumgeh, n ließen; besonders zeigte der gewaltige Mandschn sich thätig, so daß sein gelber Teint nach und nach in em glänzendes Purpurlicht überzustrahlcn anfing. Wenn die Chinese» ihre Gläser geleert hatten, stinzie» sie dleselbcn um, zu zeigen das; sic leer seyen, uud ließen sie iu die Gläser ihrer Nachbarn austropfen. Bevor man die Tafel verließ, wurde der Mantschuthee herumgereicht, bitter uud ohne Zucker. Dann ging man wieder zuFrcundschafts-Versicherungen über: China und Frankreich machen nur noch ein Land aus!« rief Ki-iug. Nach vierstündigem Gläserleeren trennte man sich endlich, gegenseitig von einander bezaubert. Nach zwci Tagen wollte die Gesandtschaft nach Batavia abreisen, aber im April wieder in Macao seyn, weil erst dann die letzte Hand an den abzulchlicl)l„den Vertrag gelegt werden kann. (Ällg. Z.) Verleger. Ignaz Alois Gdler v. Kleinmayr. Mec».,mer alter» Lom« z» «»»2 .» l 65 da»d»schtn Schulden . der in / ,., 2 .j4 ,.. ) -V>°fl>^ u..d G.nua auige. l '" « .< I " «ommenen A..! >^n»3j4 .. > "> " "3 W. Obere, '.'l.utes. ^ ' "j ^"" bcr ofterr. Dc'nau-Oampfschiss. R. A. No tto^iehungen. In Triest am l8. Jänner iL'l5: l«. l3: 12. 25- 42. D,e nächst,. Z,,l)llng in Trieft wird am> 29. Jänner i8'i5 gehalten werden. Nrn-cid Durchschnitts - Vreise m Laibacl) am lü Iänne, ,U^5. Maltlprelse. Vn Wiener MehcttW'c,h^l. » —' — Gcisle . . . i » ?.^ » — Hl'se . . . ,., 5i» » """' —' He«cen . . , » 24 » --_______— Hascr . . . , „ (5 »> d, « hl»r Ang«k 0 mmenen >, n d Abger «istti», ?l», >? I>'N,ier «8,5. Hr. Kal von Vruck, Oireclor d,s ö'st,rr. Lloyd UNd ?'. port. Consll', von W cu nach Trirst. — ^r. Giov^ni M.'lia Marin'tsch, band«>lsm.i>in. von W',n nach Trieft. — Hr. Domin k Holzknscht. Ha d^is« mann. von Wien nach !>!,!?- — Hr. AloiS Ä». Brucker. HÜndelSmäNN. von Wien nach Trieft. — Hr, Michael M.,zz"' Seil»,nstoffl)ändler. von Wln n^ch Triest. — Hr Ioha»n Gilardi. .^.,ufmann, von G7.,tz nach Tr est. Hr. Franz SchlNher, t k. Oberlielllenant vom «». Arlillerie.NeailMnt, von Triest nach Glah, — Hr Gilbet Graf Nuqent. t t. Od«rl'tUtenant von Varon Piltt Infanterie Nr i?, von Triest n.ich Gratz. Am ,8. Hr. Iunaz Dischan, Hanbelsmnnn, von Agram nach Tn.st. — Hr. Joseph Teuber, Bürger, von Grah nach Iriest. — Hr. Albert Teu» b,l, lZaplan, von Garau Gemahlinn, vön Hri,st nich W>en. —» Hl. Io^e^h ^riutlli. Director der Sl'aßenballllN, vo» Tiifst nach Maiburg. — Hr. Valentin Pclla., Assist.,,!, von Triest nach Tral). — Hr. 'Paul R>,t, t»r von Simonooih. Major dcs I"geni,urs F«,pg,, von 3«,,'a nach (5b ,n Galligen.'— Hr Ebuartz von Szilaßy. Capilän »^Kuienanl d,s Inq,ni,uecolp«,, von Z^ra nach Ofen. — Hr. Anton Paßagnolli Lieutenant >n der Armee, von Venebig nach Gr^h. Am >9 Hr^ Anton Mayer, Handiunc;eagent,» von Wien nach Tricst. — Frau Theresia Außeh, Appell. N.uks l5-cmah!i„s,^ von Klagenfui'l na^) Triest. — Hr. Nst-r Kippach. Grondhcrr, von Triestnacy Warasdin. — Hr. Iznaz Voldscheider, Reä'nuna.5. fük,e>!. von Triest nach Wien. __ Hr. Dominik Holjkneckl. Handelsmann, von Wien nach Trieft.. — Hr. ßaielan Mangenelli, Kaufmann, von Gratz, nach Triefte 3-W6, (.) ——--------------------------------------——«- K ü n stli ch e G la sarb e- i r e w l n Minia t u r. inner, 4. uryrelje anzuzugen, daß Dinstag den 2.. Iämier »g/,5 die Darstellunq seilirr-' _., ^, ... künstlichen Glasarbeiten' M im Gasthauje zum ^oldcncn Löwen, ,. Stock, Zimmer Nr 3 » von Morgcnb .0 dls 'Uhr, und von ä bis 7 Mr Abends eröff'ner wird' M Der Künstler zelgt da,clbst bel cincr neuen, schönen und wen Lampe aus freier H.nd, die Art des Formens, Blasens und S^„^ W" Lalb. Heltung^v. 2,. Jänner 1tz45.> — 52 — Diese Kunst wird den Gelchtten, allen gebildeten Ständen und vorzüglich der Jugend in Augenschein zu nehmen empfohlen, da sie zugleich unterhaltend und interessant ist, und wo sie ge» zeigt worden, Beifall und Bewunderung erworben hat. Da der Aufenthalt des obbenannten Künstlers nur von kurzer Dauer ist, so bittet er um einen baldigst geneigten Zuspruch« Der Eintrittspreis ist «o kr-, wofürnocheinIederdesgeehrtenPublikumseine kleineProbe dieser Arbeiten ssr»^ erhilt. Z. 72. (!) Einladung an alle r. ^.HerrenHausbesitzerinLaibach. Am 21. Juli 1835 habe ich für die Hauptstadt Gratz und deren Vorstädte eineMilitär-Gnquartirungs-Assecuranz-Anstalt gebildet, wonach ich ein Coliseum erbaute, um darin und in den Nebengebäuden die vollständige Bcla>,öfähigkeit für 4090 Mann Infanterie zu erzielen, welche auf 1821 Infanterie einquartierungspflichtige Häuser rcpartirt sind, davon sind bereits, bis letzten December 16^4, 1705, Häuser mit 3755 Mann meiner Assecuranz-Anstalt beigctreten. Diese ist auch in moralischer Beziehung beliebt, und vielleicht die Einzige, wobei alle Interessenten gewinnen. :«. Der Hausinhabcr bekommt mehr Zins für das Militarzimmer als er Assecuranz - Gebühr bezahlt und daher der Ltaatmeyr au Zinssteuer; d. das Militär wohnt in Gemeinschaft in h^yen luftigen Zimmern, wo es sonst zerstreut war; <:< die Herren Unter- und Oberofficiere haben ihre Trauopott-Commando unter steter Aufsicht, und ^. endlich auch ich bin, ungeachtet der kleinen Duotc, ebenfalls für meine Auslagen gedeckt und zufrieden. Außerdem hat mein Coliseum den Behörden sonst wichtige Dienste geleistet: 1841 wurden Vlelc Tausende Militär-Uniformen, wegen Mangel an Platz in derOeconomie-Commission, von den Militär-Schneidern in dem Riesenjaale meines Coliseums verfertiget; 1843 im Frühjahre herrschte im Gebärhause das Purpuralsieber und daher eine große Sterblichkeit: augenblicklich bezog diese Anstalt die Reunionssäle meines Coliseums auf 5 Monate, wo nur ein Kind starb. Im nämlichen Jahre kamen im Herbste die Naturforscher, bei welchen ohne dem Coliseum nicht vereint ihre Sitzungen und gemeinschaftlichen Tafeln hätten Statt finden können. Alljährlich im Monar April widme ich unentgeltlich dem löbl. k. k. Kreisan^e meine Localitaten zur Abstellung der Rctruteu für den ganzen Gratzer Kreis; gar oft fanden darin auch Con« certe und Bälle für wohlthätige 'Zwecke Statt, und bei Anlassen von großen Tafeln Uno Volksfesten, welche selbst Sc. Majestät allergnädigst, und alle anwesenden hohen und höchsten Ltaatsglie-der mit Ihrer Gegenwart beehrten, stand das Coliseum nur einzig in seiner Art da. Nachdem ich nun mehrseitig von hiesigen sehr verehrten Herren Hausinhabern aufgefordert wurde, aucb hier die Assecuranz-Anstalt zu errichten, und dlc hohen Herren stände mir gnadigst auf drei Jahre das Ballhaus zu diesem Zwecke verpachteten, bis das Coliseum gcbauet ist, so lade ich sämmtliche l'. '1". Herren Hausinhaber hiermit ein, ihre Militär-Cinquartierung mir auf 1<) nacheinander folgende Jahre zu übergeben. Die Aufnahmsbedingnisse sind folgende: Erstens, vom !. Jänner 1K-l5 angefangen, für jcdcn Mann jährlich 3st. CMz., ein-» jährig vorhinein zu bezahlen, und für das nächste Jahr 184l» einen Zahlungöschein auszufertigen, welcher am 1. Jänner 1»ltt cincasslrt und an diesem Tage dafür wieder ein neu:r für das nächste Jahr 1847, und sofort durch die ganze Dauer auszufertigen kommt. Die dicßfalligcn Contracts lisgen mit löblicher magistratlichcr Bewilligung im magistratlichen Grundbuchsamte, von mir bereits im Bianco unterschrieben, zur gefälligen Ausfüllung bereit. Wenn mir ein allgemeiner Beitritt bis zum 1. Mai zu Theil wird, so mache ich m,ch hiermit verbindlich, noch im Laufe dieses Jahres das Coliseum mit einer Vclagsfähiakeit auf 1500 Mann unter Dach zu setzen, und diesem ein so gefälliges Aeußeres zu geben, daß Laibach um eine ZierV« mehr haben soll. Ios. Ferdinand Wtthalm, Architekt, Fabnks- und Coliseums-Inhaber in Gratz.