Nr. 211. Donnerstag, 16. September 1909. 128. Jahrgang. Mbacher Zeitung Vrännmerntlllnspiels: Mi< Postvcrlrudui'n: nanzMliss .10 K, halbjälniss 15 «, Im Nmttor: nanzjährin « li. l,llll'jäl,iin 11 X, ssür dio ^ustsNiüig !»« Ha»« «axzjahliss 2 l(. - Ins,rti°nt>lltbühr: ssür llrinr I,>!rlalc bis z» 4 Zeilen 50 K. grüßeic prr Zeilr <2l,; lici öflerc» Wisdriholunnn, pri- ZsUr «d. Tic «Laiba^si Zri!,Mss> rrlchr!!'» »sqlich, mi< 3!»^!!nt»mr tsr öl>»n- .nid ^sirriattr^ ^is Abministlation bsfindsi sich Milluöiüslrns,!' Nr 20; dis lNrdnllion MilloöilNrnnc ?!r. Ll). 3prsch«>,i,I'si> d<-v ü>!t,aliil»i l'i,„ k bit :o Uhi vi'smitwss«, Uinrcmlu'iN' ^rü'ss wrrdsn „ick! llngrnrmmen, Mamiüi'ivts »icht ^urllttqi^sllt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Teil. Teiue l. und l. apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Elilschließiiiig vo»> 19. September b- I. de>l Landtags Abgeordneleu Edmund Grafen ^ l l e ln s zitin Landeshauptmanne ini Herzoglume Tteiermarl und den Landlags-Abgeordneten Doktor «nanz I a n l o v i«' zu desseii Stellvertreter in der Leitung dos Laiidlages allergnädigst zu erneiinen ^erllhl. Haerdtl m. i'. Dcr Iustizniiuister hat dem Kontrollor dos landesgerichtlicheii (^esangenhauses in Laibach Ru- ^Ulf Zoratti !><> I"'I'X<>,>:>,,!> die ileliNle ^iaNgs- llnssc verliehen. Den 14. September 1909 wurde in der l. l. Hof« und Staats, druckerei das I.XII. Stück des ReichsssesetMattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 14. September 1909 wurde iu dcr l, k. Hof. und Staats« dructerci das I.V1, Stück der kroatischen uud das I.VIII. Stück der böhmicnischen Aliögabe des Neichsgesetzblattes des Jahr» ssnu^rs 1909 anilsseneben uud versendet. Nach deiu Amtsblatte zur «Wieuer Zcituuss» vom 14. Sep> tember I9l>9 s^lir. 2l0) wurde die Weiterverbreitung folssendrr Preßerzeugnissc verboten: Nr. 3« «Ma» mll,1o^ pult»,» von« 3. September 1909, Nr, 36 «Viw '1'ro»tii>u,» vom 4. September 1909. Nr. 11 «liapi-iv)'» vom 16, September 1909. Nr. tN .Xllois8iclaiser!»auöver sind zu Ende, das militärische Jahr I)al seinen ^lbfchlus', gefunden. Vor den klugen des obersten Kriegsherrn und seines kaiserlichen Gastes, des Kriegsherrn der verbündeten deutschen ^lrmee, vor den klugen zahlreicher Vertreter fremder Armeen haben unsere Truppen die Tchlus'.prüfung über eiu ^,ahr intensiver Schulung, angestrengter Arbeii und unermüdlichen Fleißes abgelegt. Nas stufenweise in Kasernen, auf Ererzier- und llbungsplahen, von der Ausbildung des einzelnen Mannes bis zu jener der höheren Verbände, von den (Griffen, Bewegungen und Geschicklichleilen des Naffenhandwerls bis zur Technik und >tunsl der Führung gelehrt und gelernt wurde, was an innerem Gehalt, an Toloaten-geist und Kriegertugenden erzogen wurde, trat hier offen, vor aller Augen, in Erscheinung. Und freudigen Herzens vernimmt seht die Armee aus dem Munde des obersten Kriegsherrn, daft sie die Prüfung bestanden, freudigen Herzens hört sie die gnädigen Worte ihres kaiserlichen Herrn, der den Kommanden und Truppen die Allerhöchste ^ufriedenheil für ihre sehr guten Leistungeil und das besondere Lob für ihre guie Haltung, ihre Ausdauer und den stets betätigten frischen Geist aussprechen lies;. Und in der Tat: wer die Truppen in diesen Manöverlagen aus nächster Nähe sah, wie sie die gewis; nicht geringen Strapazen triegsmäs;iger Verhältnisse überwanden, wie sie ihren Elan, ihre Kampffrische bewahrten trotz aller Mühsale, die der Krieg und sein Ebenbild, die Manöver, auferlegen, wer all diese selbstsichere Opferfreude, diese nimmermüde Pflichttreue sah, der konnte den auszeichnenden Vor-ten der kaiserlichen Anerkennung nur aus vollstem Herzen beistimmen. Lange Märsche, auf Ttrasten und querfeldein, anstrengende Gefechte in einein oft schwierigen Terrain, Vorposten- und Aufklärungs^ dienst in den Nächten, dieser ganze Aufwand an Physischen und pslichischen Energien für eine stete Kampsbereitschaft, an allcdem erwies sich aufs neue die schier unvergleichliche Tüchtigkeit unserer Offi- ziere und Soldaten. Ob sie nun aus der Hleichs-hauplstadl, aus Bosnien, aus Galizien, aus Mähren, Ungarn, Böhmen, Niederösterreich oder Schlesien lamen, welcher Waffengattung immer sie angehörten, welche Sprache immer sie sprachen, in allen lebte der alte österreichische Toldatengeist, diese schlichte Tüchtigkeit, die unsrer Armee gottlob zu leiner ^eit noch gefehlt hat, die ihr ebenso wenig in der Gegenwart — die Manöver zeigten es aufs neue — fehlt und auch in Zukunft nie fehlen wird. Aber unsere Manöver sind nichi bloß eine Prüfling, sich zn vergewissern über die Kriegsbrauchbar^ teil unseres Schwertes, sie sollen auch eine Schule »ein: die leyte Feile anzulegen zur Vollendung, die Fertigfeilen, Kenntnisse und Fähigleiten durch praktische Erfahrungen zu vertiefen und zu befestigen. Das erreichen unsere Manöver durch ihre möglichst triegsähnliche Anlage und Durchführung. Der Krieg >s< leine Parade, mil nbgezirlellen Distanzen und mühselig vorbereiteten Alignements, rr ist lein Schauspiel mit verteilten Rollen, kein Programm-tonzerl mit sorgsam gewählter Nummernfolge. Der Krieg ist die freie Entfallung der Tat, der in dem fessellosen Niderspiel von Wirkung nno Gegen-wirlung nur durch die Logik der Kraft und des Zweckes Leitlinien gezogen sind. Für ihn gibt es lein Nezeptbuch, leinen sebulmäs'.igeu Stundenplan. Bei wirklich und aufrichtig lriegsmäßig durchgeführten Manövern kann es nicht anders sein. Die feiten der Ererzierzettelmanöver sind längst entschwunden, die geistlose Schablone, die den Tatendrang dnrch die Bequemlichkeit des Gewohnten einschläferte, ist aus unseren taktischen Reglements längst ausgemerzt, sie ist auch bei unseren Manövern längst nicht mehr zu finden. Diesen Weg der Befreiung von allem ^wang vorbestimmter Programme, von allen Wesenswidrigteiten und aller Unnatur ist unsere Armee mit ihren Manövern erfolgreich gegangen, als Pfadfinderin und Lehrerin für andere Armeen, die die Nichtigkeit unserer Auffassung bald erlannlen. Wie im wirtlichen Krieg lann auch bei kriegsähnlichen Manövern leine Rücksicht auf bild-mäs'.ige Arrangements genommen werden, dürfen Feuilleton. Ein schwerer Fall. Humoristische Novelle von Mfe vo,i Mnchol'h. (Schluß.) Sie hatte nicht gehört, wie die Klingel gezogen worden war uud im Korridor gegangen wurde. plötzlich hob sie aufhorchend den Kopf. Jetzt war's M doch, als hätte sie den Ton cincr Stimme gehört einer Stimme — Dhnc zu überlegen, was sie tat, eilte sie dort-)'". Sehen konnte sie nichts, der Korridor war be-'""Mich finster, aber hören —! „Friederite, sind Sie's?" rief sie ängstlich. Da vernahm sie aus einmal den lieben, belann-U'n Klang. „Ich bin's!" sagte diese Stimme gepreßt. ">M möchte nicht noch 'mal stören' nur will ich mir muas holen, was ich vorhin hier auf dem Tische "egen gelassen halle." Er schwieg. Keine Antwort. Nur das Atem-lolen der beiden war durch die Stille und die Dun-u'lhett zu hören. Aber unter dem Schutze dieser Finsternis wuchs ^'n iungen Manne der Mut. Was er unter anderen Umstanden nicht gewagt haben würde — jetzt tat er s. »Die Handschuhe sind's, die ich vermisse, nnd ?.lc ich wieder haben will, wieder haben mus;, sind ^ bock) dcr einzig sichtbare Beweis von einer lieben« ^'" mirsulge, die mich entzückl hat," sagte er leise. Er trat näher auf das Mädchen zu. „Ja, Anny, noch einmal, ehe wir für immer auseinandergehcn, will ich dir aussprecheu. wie sehr du mich durch deine Liebe beglückt hast. Ich habe lein Necht, dir zu zürnen, ich will dir nichl sagen, wie lies du mich jetzt betrübst: ich will dir nur noch von Herzen danken für die Seligkeit, die du mir bereitet hast. Mag jetzt auch die Ernüchterung desto bitterer sein, die Erinnerung an jene Zeit werde ich immerdar wie ein Heiligtum bewahren. Ich hege keinen Groll. Lebe wohl und werde glücklich!" Da fastte er etwas Weiches. Es war AnnNs kleine Hand. deren Druck er, ach, nnr allzn genau kannte. Und Plötzlich fühlte er noch mehr. fühlte, wie sein Kopf hinuntergebogeu wurde, wie sich zwei heisre Lippen aus seinen Mund Pressen uud hörte ihre liebe, erregte Stimme flüstern: „Aber, Hans, du böser, du dummer Hans! WeifU du, das; du sehr, sehr töricht bist? Wenn du nicht willst, daß wir uns trennen — ich bestehe ge-wis; nicht darauf!" „Anny, Herzlieb!" jubelte Hans, und dann schwatzte er, jedenfalls aus Höflichkeit, um die Behauptung von seiner Dummheit nicht Lügen zu strafen ^- lauter törichtes, ungereimtes Zeug. Aber unbeschreiblich glücklich klangs. „Und nun hin zur Tante!" rief er. „Sie weis; alles und zürnt mir nicht." Hans zog sein Bräutchen iu das Zimmer, wo die alte Dame dein jungen Paare mit unendlicher Verwunderung entgegenblickte. „Anni, inil Ihnen, Herr Doktor, Hand in Hand! Wer hat Sie wieder hergebracht?" Da lachte er glückselig. „Meiu guter Engel hat mich hergcfühn. direkt meiner Annl, in die Arme. Ach, Anny. und wenn wir hundert Jahre warten müßten — ich tu's. Ich übertrumpfe den Erzvater Jakob und diene um dich, so lange wie es nötig ist, bleibst du mir nur treu." Und Anny versicherte ihm dies sehr ausdrücklich mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln, mit Händen, Augen und Mund. Da unterbrach sie die Tanie. „Darf ich denn nicht auch mal zu Worte kommen, Kinder? Hundert Jahre braucht ihr wahrlich nicht mehr zu warten," und sie erzählte und versprach und setzte dem jungen Paare eine jährliche Nente aus und das alles in so rasender Eile, als sollte dieses schnurstracks getraut werden. Und es war eitel Frende und Sonnenschein. Da unterbach Friederite die glücklichen Drei. Mit cincr gewissen feierlichen Wucht betrat sie das Zimmer, um mit harter Stimme zu melden, daß das Mittagessen berciistänoc. Dabei warf sie den Verlobten einen so wütenden Blick zu, als sei dieier Anblick etwas Ehrenrühriges. Nichtsdestoweniger wirkte ihr Erscheinen erheiternd. „Ich glaube, sie haßt mich," sagte Doktor Hans lachend, aber, weiß Gott, es ist mir nicht möglich, die Gefühle des famosen Frauenzimmers zu erwidern. Sie hat mir allerdings böse Stunden bereitet, denn ihre Krankheit war wirklich em »chwerer ^all — fur mich, und hätte mir um ein Haar mein Lebensglück gekostet. Doch nun ist die Krisis vorüber, sie hat unsere Liebe nur noch gesunder und stärker daraus hervorgehen lassen." ' Er schloß sein Bräutchen in die Arme und mit schallender Stimme rief er übermütig/. „Friedcrile soll leben! Hurra! Hoch!" Laibacher Zeitung Nr. 211. ' 1890 16. September 1909, nicht die Ereignisse nach einem vorbestinlinlen Programm sich entlvickelll. Und je mehr das Unvorhergesehene zur Wirklichkeit wird, desto ähnlicher wird dic Friedcnsübuug dcm Ernstfälle, desto bessere Gc-legenheit ist geboten, die Verhältnisse des Krieges, die tausend Momente, die den Gang seiner Ereignisse beeinflussen, kennen zu lernen, je mehr Überraschungen es gibt, desto weniger wird der an Überraschungen Geübte vor dem Unerwarteten die Fassung verlieren. Nicht weniger wird aber auch aus den Fehlern ill dieser Vorschule für den Krieg gelernt werden. Vei Programmanövern freilich kann es kaum Fehler geben, es sei denn aus sträflicher Unachtsamkeit; dafür sinkt der Wert der Leistung auf ein Minimum, ist der didaktische Nutzen kaum nennenswert. Bei den dem Ernstfalle angepaßten, olme Programmkniffe, ohne unkriegsmäßigc Vorausbestimmung der Aktionen durchgeführten Manövern des heurigen Jahres hat es gewiß auch Feh« lcr gegeben: sie werden aber unwirksam, sobald man ernstlich entschlossen ist, aus ihnen zu lernen, sobald man die gemachten Erfahrungen Praktisch verwertet. Und das ist ja der Hauptzweck unserer kricgs-mäßigcn Manöver: das; an ihnen gelernt wird, aus Gelingen und Mißlingen, aus dem Zuwenig und dem Zuviel, daß man das Maß des Erreichbaren und der Hemmnisse ins Gefühl bekommt, die zwischen den Willen und die Ausführung sich zwängen. Eben das Bewußtsein, daß unsere Armee unermüdlich an ihrer Weiterentwicklung arbeitet, daß sie niemals, selbstzufrieden mit dem Erreichten, stehen bleibt in ihrem zielbewußten Streben nach Vervollkommnung, gibt die Gewähr, daß ihr die Man-övcrerfahrungen reiche Früchte tragen werden, gibt die Sicherheit, daß das scharfe Tchwcrt unserer Wehrmacht immer kampfbereit und kampftüchtig er-lialten bleibt. Politische Uebersicht. Laib ach, 15. September. Über die Finanzpläne dcr Regierung liegen den „Narodni Listy" folgende Mitteilungen vor: Da sich im Abgcordnetenhause gegen die Inkamerierung und die Erhöhung der Viersteucr eine unüberwindliche Gegnerschaft herausgestellt hat, wird diese heuer aus dem Finanzplane ausgeschieden. Die staat^ liche Finanzverwaltung überläßt es den Ländern und Landtagen, die Vierabgabc weiter einzuheben, eventuell sie zur Verminderung des Landesdcfizitcs zu erhöhen: desgleichen bleibt es den Ländern vorbehalten, eine andere Landcsabgabe einzuführen. Es bleibt bei der beabsichtigten Erhöhung dcr Branntweinsteuer und bei der teilweisen Erhöhung dcr Personalcinkomniensteuer. Aus dem durch diese neuen Einnahmen erzielten Erträgnisse sollcn die Länder einen Anteil cbenso erhalten, wie aus dem Eingänge von jenen ncuen steuern, über die bisher eine Entscheidung noch nicht gefällt ist. Dermalen gilt es, daß die Landtage nach dem derzeitigen Stande der Dinge provisorisch für die Länder Vorsorgen. Im nächstcn Hcfte der „Ncvue des deu,r »noil-oes" wird Tardieuz seine Studien über den Fürsten Biilow beenden. Auf ^ Zeiten wird die auswärtige, Politik des Kanzlers analysiert. A in Schlüsse seiner Ausführungen kommt Taroicur zu dcr Feststellung, daß sichFürstVülow trotz allem einen hervorragendeil Platz unter den führenden Staatsmännern der Zeitgeschichte erworben hat. Selbst jene, die ihn be-tämpfen, sagt Tardieur, blieben gegenüber seiner Begabung nicht unempfindlich. Er hat zuweilen unnütze Konflikte hervorgerufeil, vor ihren äußersten Konsequenzen scheute er jedoch immer zurück und ocwics dadurch, daß seine politische Leidenschaft durch das Bewußtsein einer höheren menschlichen Pflicht gezügelt werde. Zum dampfe um das englische Budget wird geschrieben: Die Gegner der Sleuerprojeite setzen ihre Hoffnung eigentlich nur auf die Pairskammer. Man weiß aber, daß in Finanzsachen das Haus der Gemeinen gewisse eifersüchtig gehütete Vorrechte besitzt, und wenn die Lords all den meritorischen Anhalt des Budgets rühreil sollten, dürfte die nächste Folge die sein, daß die Regierung mit verstärkter Vehcmenz die Frage des Fortbestandes der Pairskammer auswirft. Auf liberaler Scitc scheint mall einem solchen dampfe nicht abgeneigt zu sein, wcnigstcns schlicßi man darauf aus dem Umstände, daß die Negierung einer Verlängerung der Debatten nicht entgegentritt. Eine Anzahl von Mitgliedern des Kabincüs Asguith will den Kampf auf Tod und Leben gegen das konservative Oberhaus; sic glauben hoffen zu dürfen, daß die raditaldcmo-tlatischen Tteucrrcformprojetle eine begeistcrndc Wirkung auf dic Wähler ausüben werden. Auf unio» nistischer Seite hingegell herrscht gleichfalls starte .Kampflust, schon deshalb, weil die glatte Annahme des Budgets unter den gegenwärtigen Umständen al5 eine Abdikation des Oberhauses gedeutet wer-dcn könnte. Sollten gleichwohl die Lords den Kampf bis aufs äußerste zu vermeiden wünscheil, dann würden sie sich vermutlich damit begnügen, die Erledigung des Budgcts hinauszuzichen und eine Resolution gegen die Negierungspolitit zu beschließen. Aber auch in diesem Falle wäre nach der Meinung dcs ill englischen Dingen ineist sehr gut orien» ticrten „Temps" auf die Dauer eine sehr gründliche Auseinandersetzung über die Befugnisse des Oberhauses kaum zu vermeiden. Ttolypin erklärte es in einem Rundschreiben an dic Gcncralgouvcrncure und Gouverneure für wünschenswert, daß die Todesstrafe ill Anbetracht dcr eingetretenen Beruhigung seltener angewandt würde, Nur in besonders wichtigen Fällen sollen Vergehen von Zivilisten den Militärgerichten übergeben werden. Tagesnemgleitm. — Mn Scheintoter verbrannt.) Aus NcWvcnad wird gemeldet: In der Gemeinde SzelisU)e ereignete sich ein tragischer Vorfall, Avram Nne, ein alter Hirt, Icig seit längerer ^eit trank danieder. Als der Greis kein Lebenszeichen mehr von sich gab, trafen die Hanslente, in dev Meinung, daß er den Geist auf» gegeben habe, alle Vorbereitungen z»m Leichenbegäng» »is. 5lanm wnrde jedoch der Greis ans die Nahve gelegt, als ev sich ausrichtete nud zn essen verlangte. Der An-gehörigen des Greises, die die Bahre »mstanden, bemäch» ligte sich ob dieser nnerwcn'leten Wendnng ein solcher Schrecken, daß sie «ins dem Zimmer hinansstnrmlen. Der olle Nne, der allein blieb, snchie nnn dun der Bahre herunterzukleltern, dabei wars er eine Kerze nm >md im nächsten Augenblick stand die ganze Vahre in Flam« men. Der »nqlücküche Greis, der sich nicht retten tonnte, fand in den flammen seinen Tod. Löblicher Unfall bei einer Zahnoperation.j Ans Berlin wird berichtet: Ein bedanevlicher Unglücksfall, dem ein blühendes,' jnnges Mädchen znm 57psei' fiel, hat sich während der Sprechstunde des Zahnarztes M. hier ereignet. Bei dem Znhnavzt erschien die Illjährige Mai'-gavele Laarsch, lim sich zwei Zähne ziehen zn lassen. Der ,'jahncnzl »ahm die Operation vov, » Meter breiten Nanm zwischen den beiden Dampsschiffen. Dann fuhr er vergnügt »nd losten los wieder nach Ouchy zurück. Zirkuslcutc. Roman vo» Karl Muutzman«. Einzige autoiisicrtc Merscymig, (1. Fortsetzung,) -Nachdruck n«bl) en.) '2. K apitel. Man hatie gerade zu Mittag gespeist. Alle alten Erinnerungen waren aufgefrischt worden und die beiden Freunde hatten vollauf den fröhlichen vertraulichen Ton aus den Tagen der Jugend wiedergefunden. Sie spazierten jetzt zusammen unten im Garten und rauchten ihre Zigarren, während die Frau des Hauses auf dem Nasen unier den großen Üinden-bäumen den Kaffeetisch deckte. „Deine Frau hat sich nur wenig verändert," bemerkte Harald Foß. „Meinst du? Ich bill übrigens derselben Ansicht. Sie ist ja etwas voller geworden, aber das kleidet sie, und dann hat sie es mit ungewöhnlichem Takt verstanden, sich hier einzuleben. Meine jüngst verstorbene Mutter, die anfangs ganz entsetzt dar« übvr war, daß ich ihr eine Zirlusdame als Schwiegertochter zuführte, liebte sie förmlich, und in der ganzen Gegend hat sie, ich glaube, keinen einzigen Feind. Bisweilen lachen sie über ihre komische Aussprache, denn sie lernt wohl nie richtig dänisch sprechen. Virginie lacht dann aber selbst mit, und gerade darüber belustigen sich die anderen." „Ja, es war gewissermaßen ein Nagestück." „Sicher war es das. Aber ich habe, wie gesagt, niemals Grund gehabt, es zu bereuen, und keiner hat eine treuere Ehehälfte als ich." „Und eine gute Mutter ist sie wohl auch?" ..Ja —a'."' „Dein ,Ia' klingt etwa? gedehut. Ist mit Hugo nicht alles m Ordnung?" ' > ' ^ lenden Iuugsraueu hätten ihnen soeben einen Korb ge-geben und die Zurückgewiesenen überlegten gerade, ob das ^ebe» überhaupt noch de5 Bebens »verl sei oder ob mau nicht besser allen Groll in Alkoholdelirien ersänseu lallte. ^)N>isck)en diesen extremen (Gruppen »vaiiderlen ^uabei, und Mäoche» einher, die sich anssällig gerade hielten nud verziveiselle Versuche machten, eleganl und er»vachsen auszusehen. Wer diesen souderbaren Erschei. »lingen »veiter nachging, erslihr dann zn seinen! Erstan-»e», das; die verschiedenen Gestchtsa»sdr»cke uicht echt Ware», jondern das; es sich um eiue Generalprobe hau» delle. Am vorigen Donnerstag sand liämlich eiu ^est lld zluar sür die am glücklichsten aussehende Dame, für ds» Junggeselle» mit der jammervollsten Miene uud für lue am elegantesteu ansseheudeu Knaben und Mädche» b>s zum Aller von 16 Jahren. Sechs Preisrichter waren bestimmt, die schwere Wahl zn treffe», »nd ihre Namen lvareu geheim gehalten, damil alle Preisbelverber ver-pflichtet wareu, ihre Atollen den ganzen Tag über zu Ipleleu. Das ist nun uichl eiue so eiusache Tacl)e uud verlaugle große llbuug. Deshalb diese große General-prub> aller Belverber', die alle Nnanee» des Glückes, f'es Jammers und der Eleganz vor dem Spiegel uud 'n voller Ofsenllichkeil slndierlen. - lWortc, die über Millionen entscheiden.j 140.000 Marl war jedes Wort des Testaments oes Amerikaners Henry Strauß »verl, der, als er vor einigen Jahren >tlirb, sein riesiges Vermögen in einein Testament von >l»r 43 Worten seiuer Gemahlin vermachte. Eiu höherer Beamter der Pe»»sl)!va»ia°Eise»bah» branchte 12 mit der Schreibmaschine geschriebene Zeilen, um ihr 60 Mil-lwlien zu vermachen. Eiu halbes aus dem Notizbuch llN'issenes Blatt Papier genügle dagegen bereits dem ^urd Mansfield, »>» ans ihi» die Anordnung z» gebeu, nach der sein Vermöge» nach seinein Tode verteilt wer» d"' sollte. Der Englander Sir James Stephen hinter-l>e.ß ein Testament, das im gauzen !3 Worte »msaßle. "e drei Millionen, die der !^ord Rüssell hinterließ, wurden nach einem Testament verleill, das aus 12 Zeilen besta»d, »vährexd !^ord Bramvton, der erst vor wenige» Jahren starb, bereits 400 Worte brauchte, um über die Zukuufl seines gleichfalls fast drei Millio-""' großen Vermögens zn entscheiden. Eines der lür. zesten Testamente war jedoch sicher das eines Herrn 6' E. W. Thorue. Er schrieb aus eineu Zettel! ..Mutter glommt alles. (5. T." uud verfügte mit diese» drei gurten über 165.000 Mars. Ein anderes lalonisches .^^stauie»! war das eines gewissen Herrn Edleston, des->l','l Testament folgendermaßen lanlele- „All meine Habe l)>nlerlasse ick, zn gleichen Teile» meine» Geschwister» Parian »nd /zranz Edleslon." Im Gegensatz zn diesen borten, die über Millionen entscheide», steht das Testa- "eul des verstorbene» Grimthorps, das 11.070 Worte '""faßte und das eiues 5>>rrn Nnss, der, um über ein "ormugeii von 2 Millionen zu entscheiden, seine» letzte» ^'Ileu m 26.000 Worte» kimdgab. , ll3ill sonderbares Verlausten.j Ei» j»»ges Mäd- «Ml »u Mimche» hat ihre» Verlobte» auf Entschädigung !<-W'n Bruch des Heiralsversprechens verklagt. 'Die vvchzrit war von dem jungen Mann für dieseu „Eom- >.l,i s ^^^^^'"^len »vorden, aber er wünschte einen Aus-mw, >^,,, ^^ ^.^.^^ S^,„„,^, „^,^ ^,^. ^So,,,,,,^." "inen Wune. Man darf aus den Ansgang des Pro-"^s ^M'm.nt sei». ,' ' ^ solal- und Provinzial-Nachrichten. Zur Geschichte der Luftschiffahrt. Von H'. rv Mc,dic>,.. (FortselMIg.) I^nchdrucl vcrhot!-!!,» sckil'!^^^ ^^"s Broschüre über seme Erfindung er. B,..l! < " '"'^' vorer»väh»t i» der Degensche» " >nil)andlu»g i„ Wj„,, der Eigeulinuer dieser ?sirma ^: /'"> Nameusvetler des Erfinders, er hieß Josef ms l ^> '^'" '"^ ^'"^' "»'s Graz gebiirtig, »välireiid l" ..' ^gen eiu naturalisierter Wiener war, wie wei-von ^ »äheren berichtet »vird. Doch zuvor kurz '..:.^."''"'"u ein paar biographische Daten, um zu für" , ?"^ d" "ste Viichhäudler Wieus zur Zeit ^nlol,' Degens Erfindung angenommen hatte. 'M<<>, ^ ^'"""'.^ Degen, geadelt mit dem Präditalc 0.7^"'. ^lsenau, Nuchhändler und Nuchdrucker. Wie» w^""" '"^ '^' ^"z, t 5. I"»> '«27 in d.e ^'..^^'l! "' "' wraz Philosophie und in Wie» hm'd >, l''d>er. halte, wit„u,.e er sich dem Puch-d s '. '' 'P 'I" Stadt uud wußte es dahin zu bringen ä"5"' ""-z.Mlichsle» derartige» U»ler. Ä ?ü n?l ""''^ ""d De»tschlands zählte. In, ) berlisck^ m .5"^ " "' >'lN' ^'< emgerichlek Sc r w s ^"'l)dr»ckere. an sich und legte zugleich eiuc >7e ^3Ä""^''/''',l welcher er sich durch Eiusiihruuc A»s d"'^'!?^'"l'".^l)pe» große Verdieuste erwarb, d .» ^.'"'^^"'d gehobenen Drnckerei gingen fo. "" ^'"M'sse crste» banges, na,»e»tlich Pracht. ausgaben mehrerer Schriftsteller hervor, so Uz' Werle 1804, Wielands Mnsarion 1808, Elemente Vondis poe. tische Schriften 1808, des Grasen d Elei ^neanns 1811. Als iin Jahre 1804, die österreichische Negiernng die Hof- nnd Claatsdruckerei in Wien begründele, gricl,c,h dies nnter wesentlicher Milwirlung Degens, »velchein die Direllion der neuen Anftalt übertragen und der Titel eines Negierungsrates verliehen wurde."' Über unseren Erfinder lesen wir in der „Allgemei-nen Deutschen Biographie"" von auloritativer Teile nachstehendes' Jalob D. Degen, Mechauüer, geb. 17. )tovel»der 1756 im Schweizer >ia»to» Basel, ^ioch »ichl zeh» Jahre all, tain er »ach Wien mil seinem Vater, welcher bei der von eine»! anderen Schweizer, namens 5>länml, 1764 in dem benachbarten i^rte Pe»zing errichtete» Seide»ba»dfabrif ei»e Wert»>eisterftelle erhielt, ^ceun Jahre lang bescl)äslig!e sich hier auch der juuge Degen mil Bandweben, endlich aber bestimmte eine lebhafte N'eigung für die Mechanik ihn zur Erlernung der Uhr» macherei, womil er vier Jahre zlibrachle. Äcachdem er ferner über zehn Jahre als Uhrmachergehilfe gearbeitet, erwarb er 17W das Meislerrecht. Sein über die Grenzen des Gewerbes hinausfchweifendes Denlen has» tele schon längere Zeil an dem Projekte, eine zum fliegen geeignete Maschine zn verfertigen. Im Jahre 1808 glaubte er das Ziel erreicht zn haben nnd wirklich machte er zu jener Zeit mit seiner Flugmaschine kleine öffentliche Versuche, welche von Enthusiasten sür Erfolg versprechend angesehen wnrde», jeooch de» Beweis lie-serten, daß der ans zwei großen Flügeln bestellende Apparat allein nicht hinreichte, den mil Anstrengung arbeitenden Vtünsller zu erheben. Zur Unlerslünnng bc-diente sich daher Degen zuerst eiues Gegengewichles von 75 Pfund nnd stieg am 18. April 1808 i» der kaiserliche» Reitschule mitlest 34 Flügel schlage» 50 T^uß hoch. T^iir das Aussteigeu im freien »ahm er einen Luftballon zu Hilfe uud auf diesem Wege erreichte er bei zwei Vorstellungen auf dem T^uerwerksplatze im Wieuer Prater Höhen von 240 »nd 630 ^»ß. AIs ein großes Hindernis gegen beliebige ^enluug des Fluges zeigte sich jedes-mal der Wind. Vorzüglich ans diesem Grunde erntete der Künstler im ^»ahre 1813 zu Paris mit seinen ^lng-versuchen nnr Mißlingen nnd selbst Spott. Einen besrie-digenden Wirkungskreis sand er später als Werkmeister bei der ^'atio»alba»k i» Wie», welche Stelle er »och 1834 einnahm. Anch in dieser Periode wnrde» aber die T^liigversnche nicht ganz ausgegeben nnd namentlich im Garle» z» Schö»br»»n ernenerl, jeooch ohne besseren Erfolg. Der erfinderische Mann, der sein ^eben einer beharrlich festgehaltene» Idee gewidmet halle, starb z»-letzt i» Dürftigkeit und Verschulleuheil auf dem l^ande in der Nähe von Wien; Ort und Zeitpunkt seiues 3odes siud unermillelt. Nun »volleu wir aber darau kommen, Jean Panls »vitzige Ausfälle gegen Jalob Degens Erfindung an die-ser Stelle auszugsweise einzufügen, auszugsweise betonen wir, da es »icht gut anginge, dem ungenierte» Saliriker volleiides das Wort zn lasse»'! „llber die ersnndene ^Inglnnst vo» Jakob Degen in Wien", lanlel der Titel des Aussatzes, in »velchein nach der lnrzen Notiz ans dem Extrablatt der „Bay-reulher Zeitung" über die Erfindung selbst der Aus-ruf Jean Pauls Brust sich entriuc,l- „Nur dieses Wuuder fehlte noch unferer wnnderreichen, mit der stei-genden nud der fallenden Tuch! behafleteu Zeil, daß wir uns wie Schmetterlinge einpuppten und folglich beflügelten. Mit diesen Flügel» setzt der Uhrmacher Dege», da ihre Erfindung leicht ihre Verbesserung nach-gibt, dem gauze» Europa eiu neues Geh-Gewiehl und Getriebe ein und die Entdectlmge» smd nnabsehlich, aus welches dieses Segelwerk die Einbrecher lusw.j, die Diebe und die Anloreu briugen muß. Um die letzteren zn überfliege» nnd ihnen von der Entdeckung wie vom Spargel die ersle» »»d beste» Spitze» wegzngenießen, setze ich mich lschreibt Jeau Paul »veiters) sogleich nieder und äußere meine Gedanke» über de» ^und, so daß die aiidere» Schreiber nichts mehr aufzutischen vermöge», als was ich scho» abgedroschen habe. Das erste und wich« ligste, was noch in diesem Jahre geschieht, ist allerdings, daß eine Gesetzeskommission in jedem Staate nieder-uud von ihr ei» vorläufiges ^lngreglement anfgesetzt »vird, darnach müßten, »vie er betont, die »»lere» Stände unten bleibe», der Erdboden ist der goldene Bode» ihres Hcmdwerks......Es lann im ganze» ^ustdeparlemeut nnr eine Stimme darüber seiu, daß das Volk, wenn man ihm nicht die Flügel beschneidet, »ämlich abschiiallt »vie . . . . i» Italic» die Messer, nichts wird, als ein fliegender Drache aber ohne Schnnr und »ichl ga»z vo» Papier, der, »vie schon längst die Hexen, blos; zur Anbetung des Teufels durch de» Him-mel reiset. De»» darf der Pöbel die Lust durchsshwär. meu, so ist »achts lein H»< auf dem stopfe und kein Schinken im Nauchsange »»ehr sicher- an leipziger nud Hamburger Torgro^chen ist »icht mehr z» de»le», jeder Nerl schwänge sich n» finster» in die Stadt, we»» er wollte, .... der Ia»hage! würde sich »vie die Schwal' be» im T^lug eruähre», die Wilddiebe schösse» uo» oben herunter nud stieße» »vie Geier aus alles. >lurz, das Slaatsimkrciut würde sich, »vie dcr Distelsame aus-breiten, nämlich durch Flügel, da ma» es doch mit dem Volke »vie mil dem Tannensame» zn mache» hätte, dem der ^orstma»» die Flügel abreißt, eh' er ihn aussät. Fortsetzung folgt.» " Karmarfch, Allgemeine Densche Viossraphie, Bd. V, S. 23. " ttarmarsch, ebenda. Vd. V, S. ^!2. Las l^cwerbcwcsrn in 5train. De»! vo», l. l. Gewerbeinspekwr sür ^lrai», Herrn Johan» ^antru<-ek, erstatteten Berichte über dessen Amtstätigkeit im Jahre 1908 e»lnrhmen wir folgendes: I. l! b e r s i ch l der A in l s g e b a r » » g. Tie ii» ^aufr des Berichlsiahres duichgesiihrte» 641 Iufpektionen — darunter 5 Nacht, »ud 10 Tu»». !agsi»spektio»en — belrafen 606 durchwegs ge»verbliche Betriebe. Die gegenüber dem Vorjahre geringere In» spellio»stätigleit fmdet ihre Erllärimg dnrch den U»n-stand, daß der de»! Amte zugeteilte s. l. Geioerbeinspel. tor zlveiler blasse Josef Karaschia iuiolge audauernder Kraulheit durch 4 Mouate a» der auswärtige» Tätigkeit verhindert war »nd durch 3 Mouale hi»d»rch sowohl der externe Dienst als anch die schriftlichen Amts» geschäste vom Berichterstatter allein besorg! werden mnß. ten. Das Amt erhielt 350 Einladimge» zn kommissio. »elle» Verhandl»»ge». Das Amt gelaugte z»r ke»nt»is von 8 Arbeils-einstellu»ge», bei welche» in 2 fällen insgesauil 8mal i»terve»ier< »vnrde. In 2 fällen »vurden ^linklionäre des Amtes zu gerichllichen Verhandlungen als Tachverständige bei-gezogen. Die auslvärlige Tätigkeit beanspruchte insgesamt 221 Reisetage, wovon 158 außerhalb des Amtssitzes nnd 63 am Amtssitze selbst aufgeweudet wurde». Im Verkehr mi< deu Gewerbebehörde» nnd Müllern so»vie mit der Arbeiler-U»sallversicher»»gs. a»stall >v»rde» 341 G»lachte», A»ßer»»gen u»d Berichte erstattet, uud zwar a» das k. l. Haiweisministerium, bezw. das k. f. Zeutral-Gewerbeinspektorat 50, an die l. k. ^audesregieruug 35, a» die Gelverbebehörden erster Instanz 227, an die Gerichtsbehörden 2, n» die 2<< »nd schließlich 7 an sonstige Behörde» n»d Anstaue». Die Zahl der a»f Grnnd der Injpeltionslätigleit an die Unternehmer schriftlich ergangenen A»sfoiderun-ge» zur Abstellnng von Gesetz»vidr>gkeilen oder l'lbel-ständen belief sick) anf 21. Im Si»»e des ^ 9, G. ^. G,, „.nirdei, gege»^elf U»ler»ehmer >r>ege» 30 Überlretu»gs» 11 Anzeigen er» stallet, »vorüber dem Amte seitens der Gewerbebehörde» 8 Versläudigungen z»same», »velche durchwegs die Ver-hä»g»»g vo» Geldstrafe» ini Gesamlansmaße von 76l> l< zum Gege»sla»de hatte». llber die gege» 4 Unler»ehmer »vege» 4 jo»st>ger Nbertrettmgen erstatteten 4 Anzeigen langte eine Ver> ständignng ein, zusolge welcher in 1 T^alle eine Geld. strafe von 10 !< verhäng! wurde. Überdies faudeu 2 aus dem Vorjahre stammende Anzeigen ihre Erledigung durch die Mitteilung, daß Geldbuße» im Ansmciße vo» zufamme» 25 !< verhängt wiiroen. llber eine ii» Vorjahre erstattete Anzeige ver. ständigle die Gewerbebehörde das Aml vo» der bereits erfolgte» Durchführung der verlangten Maßnahmen. Teils mimdlich, teils schriftlich wurde das Aml von deu Unternehmer» 58mnl n»d feilens der Arbeiler !32mal i» Aüsprucl, ge»omme». II. Arbeiter sehn tz. Tas Abflane» der bisherigen günstige» GeicyoiiiS' lonju»ll»r niachle sich natürlich in der industrielle» Entwickluug bemerkbar uud wareu im Berichtsjahre erheblich we»iger Ne»gr»»d»»ge», bezw. umfangreiche Juvestierimge» als in den Vorjahren zu verzeichne». Von den wenigen ne» errichteten Anlngen seien als bedelNendere hervorgehoben! 1 Maschinenziegelei, drei Dampssägen und I Dampsbrauerei, »vährend >»it große» ren dosten verbundene bauliche Adaptiernngen, bezw. maschinelle Erweiterungen i» 1 Zemelilsabril, I ge> nosse»schaslliche» Nägelerzeuguug solvie iu 1 Papier, sabrik vorge»o!»men wnrde». Von den übrige» Ge»ehmig»ngslomn!issionen be-»rase» die meiste» die A»fstell»ng von Benzin, und Elektromotoren iu vorwiegeud kleine» Betrieben. Die dem Amte vor dr» lommissionelle» Verhandlunae» im Sinne des Handelsministerialerlasses vom 14. Dezem» ber !!j<»6, Z. 24.061, zur Äußerung überiuiltelten Pläne Ware» mittiltter sehr »»vollstä»dig »nd mangelhasl aus» geslihrl^ iusbesoudere gäbe» diese, oft vo» hiezu uu-befugte» Perso»e» hergestellte» Plä»e keine »ähere» Aufschliifse über die Stiege» »»d Höhe»verhäll»isse oer ei»zel»e» Räume sowie über die mnschmelle TiSpositio». Mitunter »vnrden statt der vorgeschriebenen Pläne ei», fache, seitens einer Maschinenfabrik für einen bestimm» ten Teil der Anlage gelieferte ^undamenlzeichnm'gel! vorgelegt, aus welchen über die balltechnische u»d übrige maschiuelle Ei»richl»»g nichts zu en!»ehme» war. Von de» größere» früher genehmigten »»d erst hcner i» Betrieb gesetzten Anlage» verdiene» besondere Erwähnungi 2 Maschinenziegeleie», 1 chelU'sche ^"biil, 1 Bnchdruclerei samt Nuchbinorrei sowie 1 eleltrücye Hochs;x,u»ze»lrale. Ii> de» vorstehe»den Nelr.ebeu »vurde in vollkommener Weise alle» ,e»en 5to»!e»sbed>». gungen entsprochen, welche de» lM'emiche» uud ,chutz. techuische» A»forder»nge» Reck)»»»g «rage» und aus die modernste AuSgeslaltimg der Arbettsraumc abziele». Geradezu als Muster emer Betriebsaillage stell! siä) die ober»uäh»»e Buchdruclerei dar. Sie befindet sich in einem große», mehrstöckige», aus Betoneisen.^onstruftion her. gestellten Oebäuoe mit hohen, äußerst gilnstig belichteten Räume», i» denen auf jede» Hilfsarbeiter im Durch, schmlle 68 Kubikmeter Luftraum cutsallen. Die T^utz-böden sämtlicher Räume sind cms Enbövlith hergestellt-die großen Fenster besitzen Venlilalionsllappflügel- sür eine noch weitergehende ^uslerneueruug ist durch c-ine Laibacher Zettung Nr. 21 l. 1892 Iß. September 1W9. elektromotorisch betriebene Ventllaliousanlage vor. gesorgt. Tie künstliche Beleuchtung wird durch elektrische Bogen» lind Glühlampen bewirkt, währeild der Antrieb der Maschinen dnrch Elektroinoloren als Einzelanlrieb erfolgt. Alle Licht, nnd Krastleitnugeu sind behufs Ver-iiieidnng jediveder Berührnng in isolierenden Berg. maililrohreii verleg. Zn jedenl Arbeitssaale gehören Ne> benräunle, ill welchen sich für die Arbeiter beiderlei Ge» schlechtes getrennte Naschvorrichtungeil, Garderoben nnd Wasserklosetle befinden. Jedem Arbeiter ist ein versperr, barer Kleiderfasten znr Verfiigliilg gestellt. Auch ist den Arbeitern die unentgeltliche Benützung eines Kalt- und Warmwasserbades eingeräumt. Minder erfreulich waren hiugegell die anläßlich der Kollaudierung mehrerer Anlagen gemachten Beobach-tungen, indem die den Arbeilerschutz betreffenden Ge° nehnliguligsbedingnnge» entweder gar nicht oder nur in unzulänglichem Maße erfüllt waren und mitunter sogar nachträglich, trotz erwachsener Rechtskraft als uu» durchführbar, beziehungsweise überslüsfig bezeichnet wnrden. Von genehmigungspflichtigen, jedoch ohne geiverbe-behördliche Vennlligung errichteten Betrieben »vurden im Berichtsjahre l Tampfsäge, I Dampf- und l Benzin, moloranlage in einer Tischlerei, beziehungsweise Kar» tonagenfabrik, sonne ein maschinell eingerichteter Betrieb für Sanerkranterzeugung angetroffen. In einigen Netrieben zeigten die als Arbeilsräume dienenden baulichen Objekte eine überaus schlechte In» standhaltung, aus welcher fich nicht nur Schädigungen der Gesundheit, sondern sogar auch direkte Gefahren für das Leben der Hilfsarbeiter ergaben. So wnrde in einer Seffelerzeugung als Poliererei und Magazin eine änßers! baufällige, nut vergitterten und daher als flucht, weg nicht iil Betracht kommenden Fenstern versehene Holzbaracte benutzt, deren vermorschte Teilenwände unter der Last der Eigenkonstruklion bereits eine beden-tende Neigung anfwiesen, so das; sich zu der infolge der Verwendung von Spirilnslack an nnd für fich schon bestehenden Feuersgefahr noch die Gefahr eines Einsturzes gesellte. In einer Zage waren die Längsbalken des Sägedaches in bedenklichen, Grade dlirchgebogen. Gleich gefährliche Tnrchbiegungen zeigten infolge Überlastung die Holzlonslruklionen einer über einem Ringofen einer Maschinenziegelei angebrachten Trockenanlage. Ein trostloses Bild boten mehrere, in drei Gemeindeil lie» gende Töpfereien, welche den »rsprüngliche» Charakter der Hansindnslrie bereits längst abgestreift haben. Tie Werkstätten dienten auch als Schlaf, und Wohnraum für die Familie des Gewerbsmhabers und die Hilfs-arbeiter; die in diesen beschränkten Räumen infolge stä»» digen Anfenthalles vieler Personell an nno für sich schon schlechten Luftverhältnisse wnrden noch ill erheblichen, Maße durch die ständige Feuchtigkeit, sowie durch die Gärungsprodukte des nassen lind daselbst in größeren Meilgen lagernden Tones ungünstig beeinflußt, ohne daß irgend etwas gescheheil wäre, oen aus diefen Zuständen resultierenden ernsten Gefahren für die Gesund, heit etwa durch Scheidung der Arbeits» nnd Wohnräume oder doch mindestens durch Reinhaltung und Lüftung derselben zn begegne». Mangelhafte Reinhaltung zeigten auch manche Arbeitsstätten' in Schlossereien, dann in kleinen Gerbereien, deren Wände und Fußböden häufig mit dicken nnd Fäuluisprozessen unterworfenen Schmutz, trusteil bedeckt waren, beider nimmt man aber ähnliche Verhältnisse anch öfters in Netrieben der Nahrnngs» und Genußmiltelerzeugnng wahr, in welchen manchmal die Arbeitsrälime zu anderen lind mit ihrer Zweck-beflimmuug absolut nicht vereinbarlichen Verrichtungen herangezogen werden, wie dies zum Beispiel in einer Bäckerei und einer Tampsmollerei der Fall war, woselbst in ersterer große Meilgen von Leibwäsche ill der Backstube zum Trocknen aufgehängt waren, während in der erwähnten Tampfmollerei im Milchpasleurisierlolal schmutzige Leibwäsche in einem offenen Topfe mit Tampf ausgekocht und in dem anschließenden Geschirnvaschlola! tiernach gewaschen wurde. Schwierig erweist sich bei Steinbrüchen, welche ill engen Tälern an steilen Bergeslehnen seinerzeit angelegt wnrden, eine vorschriftsmäßige und auf die stete Sänbe» rnng der Nruchkrone Bedacht nehmende Abbauweise zu el zielen, da gerade die Vornähme von Abraumarbeiten bei den jetzt schon stellenweise 6" Meter hohen Bruch-wänden und den weitereil darüber bis zur Bergesspitze hoch und steil ansteigenden und nur äußerst schwierig zugänglichen Felsmassen schier nnmöglich ist. Aber anch in Fällen, in welchen diese betriebstechnischen Schwierig, keitcn nicht bestehen und eine gefahrlose Abbauweise ganz gut möglich wäre, zeigt sich oft eine große nnd dnrch nichts zu entschuldigende Sorglosigkeit. So wnrde in der zu einer großen Maschinenziegelei gehörigen und in einer Ter'rainmnlde gelegenen Lehmgrube der Lehm ohne Einhaltung eines elagenförmigen Abbaues nur durch einfaches Untergraben der 6 Meter hohen Wände gewonnen. Mit Rücksicht auf die große Verschnltnngs. gesahr verlangte gelegentlich einer Revision der Bericht-erstatter die Einhaltung des etagenförnngen Abbaues und die sofortige Entfernung zweier nnt solchen Schrämarbeiten beschäftigten Arbeiter aus der gesahr. deten Arbeitsstelle. Tatsächlich stürzte auch ewige Augen-blicke hernach gerade an dieser Stelle von den uuler-schrämen Lehmpartien eine Masse von zirka 2 Kubit-metrrn mcdcr, welche zweifellos die beiden Arbeiter verschüttet hätte. In einer Vanmwollsvinnerei wnrdc über Anregung des Amtes der durch mchrere Etagen gehende, inmitten der Arbeitsräumc grlegc-ne nnd nur mit Drahtnetz ab-geschlossene Anfzugsschacht, dcr im Falle eines Brandes wie ein Kamm gewirkt hätte, in cinen an oer Außen- feite des Gebäudes angebrachten lind von den Arbeits-ränmen vollkommen fenersicher getrennten Zubau verlegt sonne auch die im Tachrcmme des Tpinnereigebäu-des befindliche Spulerei und Zeltlerei wegen der für diese Abteilungen bestehenden Feuersgefahr in einem ebenerdigen Webereishedbau untergebracht. Nicht nnr in älteren, sondern milnnler anch in neueren, ohne vorherige Genehmigung und mit Außer-achllassnng der bestehenden Vorschriften errichteten Anlagen wnrden Arbeitsränme von kamn 2 Meter Höhe vorgefunden, deren Weiterbenütznng als absolnl untun-lich bezeichnet werden mußte. In einem Falle führte die behördliche Beanständung eines derartigen, nicht entsprechenden, für eine Zementwarenerzengnng voreilig ill Verwendnng genommenen Arbeilsranmes zur Neu» errichtuug einer allen Anforderuugen entsprechenden Fabrikatio»sställe. (Fortsetzung folgt.) jHundertjalirfcier der Kärntner La»desverlci° diqunss.j Am 26. d. M. wird die Enthüllnng des unter dem Protektorate Seiner k. n. k. Hoheit des durchlanch. ligslen Herrn Erzherzogs F riedri ch errichteten Krieger-Telikmales nächst Tarvis, eiilem Werke des Bildhauers I. Bassin, stallsiilden. Tie Festordnung wnrde folgendermaßen festgesetzt! 25. September: Empfang der Festgäsle auf dem Bahnhofe Tarvis, bezw. Ober-Tarvis. Abends: Mililärlonzerl ii» Hotel Schnabl-eager, Begrüßung durch den Landeshanplmann Herrn Leopold Freiherrn v. A i ch elbn r g namens des Lan> des lüld dnrch den Bürgermeister Herrn Jos. T r e l) -horst namens der Gemeinde Tarvis. Höhenbelench-tuiig. 26. September: 6 Uhr morgens Tagreveille, 10 Uhr Versammlung auf den» Festplatze. Feldmesse beim Tenkmale. Enthüllung des Tenkmales. Festrede, gesprochen von Herrn k. k. Professor Tr. Hans Paul Meier, l'lbergabe des Denkinales durch den Herrn Landeshanplmann in die Obhnt der Gemeinde Tarvis. ! Uhr mittags Festmahl für die angemeldeten Fest-gaste im Hole! Mörll. — I <» v <> >> ^ !< i> I' i ! !> -> >' -in <> l> i i'll"j hielt gestern abends im Sommersalon des Hotels „Ilirija" seine ordeiitliche Hanplversammlnng ab. Der Vereiiispräfcs, Herr Landtagsabgeordneler und Gelnei»derat Turk, begrüßte die erschienenen Mitglieder und erteilte sohin das Wort dein Vereins, setrelär, Herrn ^'adeö, zur Erstattung des Tätig» keilsberichtes. Dieser gedachte zuerst der Förderung der Vereinsbestrebuugen durch die Laibacher Gemei'ndever. lieluug und verlvies sodann daraus, daß die Slovenische Philharmonie eine kulturelle und soziale Notwendigkeit bedeute. Des weiteren ist den» Berichte folgendes zu einnehmen: Das Orchester hat mit Erfolg bei den slo» venischen Theateraufführungen fowie bei de» .Konzerten der „Glasbena Malica" »litgewirkl und siilfonische Ko». zerte veranstaltet. Der Alisschnß hielt 27 Sitzungen ab. Im Berichtsjahre waren für die Winlersaison 35, für die Sommersaison bis 26 Musiker engagiert, die durch, schnitllich Mouatsgehalte voil l40 l< bezogen. Heule zählt das Orchester 25 Mann und wird mit den neu» engagierleil Musiker» auf 32 Mann vermehrt werde». Es trat außerhalb des Theaters l9<»mal bei Garte», und Gasthauskonzerten, Tanznnterhaltnngen, Zapfe», streicheil usw. auf und wirkte auch bei der Enthüllung des Kaiseroenlmales und bei Sololveranslalliingcn außerhalb Laibachs mit. Der Verein zählt 718 unter-stützende Mitglieder, die monatlich an 8<><> !< beitragen. Von der „Glasbena Malica" wurden der Prubesaal sonne der Archivraum und die Kanzlei nebst der Be-heiznng und Beleuchtung unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Der Laibacher Gemeinderat erhöhte die nr'. sprüngliche Subvention von l2.<><»<< l< auf 2«.«»<><» K. A>l deil Landtag, bezw. an den Landesausschnß wurde ei» Gesnch u,n'ordentliche Iahressnbvention nnd Zu-Wendung einer anherordentlichen Unterstützung geilet: dariiber wird in der kommenden Landlagssession cnl. schiedeil werden. Vou einigen Geldinslitnteii und etlichen Privaten erhielt der Verein Beiträge von 558 X. Das Angebot oer Kurkommission in Veldes, betreffend das Engagement eines Teiles der Kapelle für die Sommer-saison, wurde für diesmal aus finanziellen Gründen abgelehnt. Mit dem Kapellmeister Talich wurde der Vertrag bis 3l. März 1917 !< zahlt. Das Archiv wnrde erheblich vrrmehrl. Der Bericht ge> dachle schließlich der Verabschiedung des Kapellmeisters Frisel soivie des damit i» Verbindung gestandenen Musilerslreikes und konstatierte mit Befriedigung, daß gegenwärtig im Orchester vollkommen geregelle Ver-hältuisse herrscheu. — Die Versammlnng nahm de» Berichl ohne Wechselrede geiiehmigend zur Kennlni's. ^ Dem Bericl,te des Herril Vereinskassiers T r a h s ! e r zufolge betrugen in der Zeit von, 16. Oktober !9<>8 bis 15. September l9<'9 die Einnahmen «6.214 l< 5l !>, die Ansgaben 68.248 l< 8 !,; es ergibt sich daher ein Gesamtverkehr von 134.45? l< 59 !,. Unter den Em« nahmeil sind die Subventionsbeiträge der Stadt» gemeinde Laibach mit 15.333 !< 28 !>,'die Mitglieder» gebühren mit 8846 X 20 !>, die Orchestereinnahmel! mit 28.189 K 61 Ii ldarunter im Theater mit 56«»4 K, im Hotel „Tivoli" init 2304 l< 8! !i) ansgelviesen. Unter den Ansgaben sind folgende Posten erwähnenswert: Gehalte sür Mnsiler 54.9<>9 <>8 K, ilene Mnsikinstr»-meute 1971 K 6l! I,, Nolenmalerialieii 1266 K 28 >>-Die Passiva betragen mit Hinzuziehung von nnbegli-chenen Rechnnngeil nnd Vorschiissen derzeit 9598 ^ 26 !>. — Auch dieser Bericht wurde, nachdem .Herr !> u st e r ^ i <> namens der Revisoren die Erteilung des Absoluloriums an den Ausschuß beantragt hatte, ohm' Debatte zur Kenntnis genommen, wobei die Verdienste des Herrn Vereinslassiers Drahsler dankende Anerke»' uung fanden. - In den Ausschuß wnrden i»<ü- ^l.»^!,-!!,!>>vigelj, Ivau T o m a/. i c' ui,d Alois ^ e b r e. lTie Herre,i Josef Turf und Milan Drahsler hallen ans ihre Stellen als Vereinspräses, bezw. Ver-emskassier Verzicht geleistet.) Revisoreil sind die Her» ren Engelbert Fra n ch e t t i und Anton ^ n st er ^ i <". l'lber Antrag des Herr» Franchetti nnirde den Herreu Turk uud Trachsler sür dereu ersprießliche Mühewaltuug der beste Dank der Versammlung aus' gedrückt. Ebenso wurde daukend der Presse, des Lai» bacher Geineiilderates, Herrn Musikdirektors Hubad und der „Glasbella Maliea" gedacht. ^ Nachdem noch Herr F r a n ch etti deil Wnnsch geäußert, daß künftig» hin Proinenadekonzerte in vermehrter Anzahl veranstal-tel lvürde», schritt der Vorsitzende zum Schlüsse der Ver. sammliing. - ,heitcl!.! >.n der nächste» Z»' kuuft soll die Verlällgeriing »achsleheuder Straße» durch' gejührl »oerdeu: der vo» der Tomaxgasse zur Wiener Straße am Erste» Slaalsgymnasinm vorüberfiihre'ide'i Straße, die Verlängerung der Neelhovengasse, der <'op' gasse, der Zoisstraße, der Eyrill- »»d Methodgnsse sonne der Kolesiastraße. Die Gasse» uud Straßeliverlälige-r»»g soll zunächst auf den parzellierte» Gründen des alten Verpslcgsmagazins erfolgen. x. 7 bis I9«'9) vollzogl'il. Die als Pflastermaterial verwendeten Porphierstl'ilNvnrfel» bilde» eine der stärkste» Pflaster, gualitalen. x. ^ sBan eines »encn Tchulqebäudes in Zaplana.j Über Ansuchen des k. l. Nezirksschnlrates Laibach Umgebn»^ >vegen Herstellung eines nenen Tchnlgebändes siir die einklnssigc Volksschule i» Zaplana findet au, 3<». d. M. u»l 10 Uhr vormittags die lommissionelle Lokalverhand-l»»g nuter Intervention eines Staalsbaulechuiters der k. k. Laildesregiernng an Ort nnd Stelle statt. - -r. " l^ndnstriclles.j Über Ansucheii des Herr» Mal» thäus Medica, Tampssägebesitzers in St. Peter bei Adelsberg, um Bewilligung zur Ausstellung einer elek> irischen Dynamomaschine in seinem Tampssägewerte in St. Peter findet aiu 20. d. M. u», 8 Uhr früh die lom-missiuuelle Lolalverhaudluilg n»ter Illtervenlion eines Maschinelitechnikers der l. k. Laildesregiernllg an Ort »nd Stelle statt. ^ ' --r. — lTllnitcits.Wochcnbcricht.j In der Zeit vo>» 29. Augnst bis 4. September kamen i» Laibach 14 Kin» der zur Well l!8'2<, pio Millej, dagege» slarbe» 20 Per-sollen >26 pro Mille), nnd zwar an Tiphtheritis 1, au Tuberkulose 5 ldarunler 3 Fremde), au sonstigen ver« schiedenen Kraillheiteil !4 Personell. Unter den Ner-storbeilen befaildeil sich 9 Ortsfremde l4<>'50 ^) und 13 Personen aus Anstalten l65 ^,). Infeklioiiserlra»' klingeii ivurdeu gemeldet: Scharlach 2, Typhus I, ägyp' tische Augenlranlheit 1, Notlalif 1. — sEine Stickjprobc dcs hcnriqcn Nntcrlraincr Weincs.l Von de» Hexer i» UiNerkrai» a»ßerorde»llic<) zahlreich auftretenden Hormffe» n>ld Wesven werden die srühreifenden Trallbellsorleil ganz tiichtig angega»ge>t. Dieser Umstand bewog de» Herrn Propst in Rudolfs' wert, Dr. Sebastian Elbert, die i» semem Privat» weiilgarte» am Sladtberge vorha>idenen blanen Pa^' tngie'ser Trailbeil schon am 13. d. M. zu lesen. Der M'sl ist, oblvohl er gar nicht aus deil Hülsen gärte, auffallend dllnkel gefärbt nnd zeigt nach der Klosterneuburgc'l' Mostwage einen Zuckergehalt vou nahezu l6<^, wa? einem Tischweine vom gerade richtigen 8 '> igen Alkohol/ gehalte entspricht, - Ans diesem Falle ist ersichtlich, daft die sehr frühen Tranbeusorten in Unterkrain zu prl'' pagiereil siud. ?l. Ii—^. Zeitung Nr. 211, 1893 10. September 1909. — lkullaudicrllnq dco Tchulqcliäudro i» ^alna.j llber Ansucheil des l. l. Äe,')irs'?schnl rales in !^illai sindel «", 3iiic> landwirtschaftliche lHnlioicklun^ vereimqe". ^sl die Einwässerung il» ooereii Teile -von ilberlaibach bis ^uin ^aroliueu^ruiid lnächsl der Sladtj — dlirchqesiihrl, dan» >oird die ersle Ernle den Veioeio liefern, das; dcr Voden siir cine verständige Ve> wirlschajllmq Äiiihe nnd .^losteii vergütet. TieS lnioeisen !chon jelU die Ergebnisse auf Anteileil »lid Aesi!.'.»nge» l'miger Nädlischen ^andloirle mid des Staates. >. — ^,» den aögelmisenen ^ageu begegneie n,an ans den Straßen /iü Mci, drei !»il Vienensorben beladeile» Wagen, die von den „Weide-slellen" nach Hause ^»riicklehrten. Diese Schloäriue wer-den ii>, Sommer (i„f verschiedene auswärtige Weide» pla^e geführt, nin dort gehörig gesiitlerl ,^n werden. ^" sind in erster ^inie Heidenälter — i>n Ansauge der Vlüle — »oelche den Bienen dos ausgiebigste sutler bielei, tl'nnen. Ob der heurige Sonouer der Bienen, zuchl genügend ^nüer bot, darüber laulen die Urleile verschieden. Der allgemeine ^erlehr Hal gegeniider deil fn'cheren Dezennien slarl nalligelassen. x. . .. ^ glühen, li,n offenen Fenster bei festqesclilosseneln Munde sechs dio /,N'i)ls rechl liese Ateinznqe lnn nnd do^ im Vetl in )1i>!clenllisie wiederholen. Ddc? Atnien darf nicht qewallslim, »ins; ober so lies wie Nlbqlich ersolqen. Nlich der liefinöqlichsten lLinolinnnq läßt nxin den Vrnslsorb wieder ^nsaninlensinsen. Mit der ^eil nnrd die ^cchl der "llem,',Nl-,e erhöht. Die dnrch diese ilbnnqen liell'irsle reichliche ^nfnhr oon Tnnerstoff hat einen liefen, lrcnmi. l"se» Tchlaf znr ^olqe. '" lVlindcr ^eucrlarm.j tteslern Nlichinülcilp »nichte en> Nnechi «nf der Wiese nächst dein ,^olesi ur,ksarbeilerin, qefchieden lebt, erschien qeslern plölUich m der Wohnnnq »einer Gattin nnd mißhandelte diese Derart, daß man einen Sicherheilswachmann holen ließ, der ihn verhaftete, " ' ^orn heqte, provocierte mit seinem (^eqner einen ^Ueit „nd brachte ih», mit dem Hufeisen eine schwere "euetzunq am Kopse bei. Tann verfolqle er den Ver-eylen ,wch ans d,e Slraße, wo er indes dnrch einen verhafte! »vnrde. ,u -. l^ittc ^Nllfcrci in dcr städtischen l5i5ssrul>e.> ' inrn nachniillaqs enlsland in der städtischen (5'is. «l»'e ',w,,chen zn'ei Sell!,er.zehilfen ein :)taufe^eß. Die ' m ' wiirqten fich qe^enseiliq nnd warfen einander H> -»ode,,. Pis ^hien,',eil!ien lrnqen sie eine größere "''zahl von Kratz>vnnde» davon. ' . , Poljanadamin ins MraS. Als er ihn nwrqens ""lulen .vollle, fand er ihn nichl mehr vor. " , i .'" ^"'lschland mit dein .sianplschnbe von Cesana m ^ailiach an. Unmiltelbar daranf lras ein Teleqramm ^' >lrei?sserichteS Wörz ein, »vorin »vegeil eines be-m . "" Verbrechens die Anslieserunq Hartmanns ver-' w »vnrde. Gestern wnrde Hartmann dem hiesiqen ^ndl'sqerichle überstellt. "" Gierde sij.,e ,ils Maslalov. ^«, ^ l^nrliftc.j I„ Krapina-TöpliN sind in der ^eil ei", etro"'^ ^ ^' ^'^ "^ ^"'""", i>"» >l»rqebranche Theater. Kunst nnd Literatur. M^I^ lVinwcihunq eines Tarasaie.Musellmo.j Ans ^nr,o, 14. d., ivird qemeldet: ^Il'ach einer Meldnnq ^>, ?". ^'''" '^ude .gestern die Eröffnnnq eines "nd .«onzertsaales vorqenummen. ^!1 "^?"^ lN aus einem Grundstück des verstorbene» ^ m,nva-tno,en erbant. Dem ^iilweihnn^satl schloß s'ch ein Konzert ail. !l. Gebuliolaq Leo ^olstojsj wnrde am >l». d. ill aller Stille gefeiert. Anßer den ständigen Be» wohnern voll JaSnaja Poljana »vareil ail diesem 3age einige auswärts lebende ^anlilienangehörige Tolflojs nnd mehrere freunde, darunter der Dumadepntierle Mallalov uud Profeffor Zinger, eingetroffen. Tolstoj »var in der besten Lannr. Er las seiileii für den Slocl. holmer ^riedenslongreß bestimmten Vortrag vor, spielte Schach nnd hörte den Pianisten Goldenweiser an, der zu diefem ^5age eingetroffen. Tolstoj nnler. nahm dann eine Neilparlie mil Mallalov. Die Gäste inachle» die Vemersnlig, daß der 8ljährige ^olftoj besser — j(?in nationales Mnsilfest in London.> ^m >triftallpalas!e in London >oird am ^'5. d. M. ein großes nationales" Musifsest stallsindeii. (5s »verden daran !.">«! Mnsislapellen leilnehinen. AIs Preisstück für den Siegespreis von !<«»<» Gnineen lvnrde eine Ans>vahl von Wagners „fliegendem Holläilder" seslgefel.'.l. - l«^sterreichische Nnndjchau."> Herausgegeben von Dr. Alfred Freiherr» von Berger, Leopold Freiherr» von (5 h l n m e e kl), Dr. Karl Gloffy, Dr. felir. v. O p p e n h e i ni e r. Iiihall des 6. Heftes: 1.1 Staalssinanzielle Betrachtlingeil. Von Dr. ^elix freiherrll vo>l O p P e n h e i m e r. 2.j Die ostasiatische Gefahr. Von (irnft Mulden. 8.j Das enlgölterte 3healer. Unordentliche Gedanken von Dr. Hans Til -t e n b e r g e r. 4.) Schlnßsapite! eines ^iomails. Von ^ran,', .^!. T l.» o b o d a. 5.) Ein nngarifcher ^lioman. II. lSchlnß.j Von Adalbert Ritter von S < > b r a !. li.j Verlranen nnd Interesse als Faktoren der Ingend' er^iehuilg. Von Dr. E. P i st o r. 7.> Eindrücke vom Agramer Hocliverralsprozeß. Von ""*. 8.j Politische llbersicl)t. Von Leopold ^reiherrn voll (5 h l u m e e l y. U.j /senilleloil: Neuere.^nnslliteratnr. Von Negiernngs. rat I. ^ o l n e f i c s. 10.) Nnndfchan: fachschnllvesen. Vo» Professor Lnd>vig ^ leischue r, — Professor Dr. Ivan Urbanu'. — ??ran^ Schamaiin. - ^wei Liederbäiide Mar Dalithendelis. Vo» Professor ^erdi-naiid Gvegori, Wiener Thealer. Von Theodor A » l r o p p, Telegramme des l. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. EinbcruflMss dcr Landtage. Wien, 15. September. In der morgigen „Wiener ^eilnlig" gelangl daS laiferliche Patent zur Verlaut» barung, mit welchem die Landtage von Böhmen, Ober» österreich, Mähren nnd tarnten aus den 21., der Land» lag von 5l r a i n alif den 23. September einbernfen »verdrn. Die Audienz des ungarischen Ministerpräsidenten. Budapest, 15. September. Das ungarische Tele. graphen.^iorresponden,zbnrean meldet ans Wien: Mini-sterpräfident Dr. Welerle hat in seiner heutigen Audienz vor Seiner Majestät eingehend die polilisehe Lage er» mlerl nnd insormierle Seine Majestät über den Ver. lalif der leiben,Mimslerlonferenz in Budapest. Anßer. dem berichtete Dr. Weterle Seiner Majestät über die AnssassnNg nnd den Standpunkt der Führer der Ko-alilionsparleien. Seine Majestät nahm den Bericht huldvollst enlgegen. Eine Enlscheidni'g ist nach leiner Richlnng hin erfolgt. Um 11 Uhr begab sich Dr. Welerle ill daS Ministerinn! des Äußern, nm n» der Veral»»g der gemeinsamen Minister teilzunehmen. Installation. Trieft, 15. September. Henle Hal eine feierliche Sitzung des Gemeinderales stattgefunden, in welcher der nengewählle Podestn Dr. Valerio in feierlicher Weise installiert wnrde. In der Sitzung nahmen die Ita-lienischliberalen nnd die slovenischen Gemeinderäte teil, während die Sozialdemolralcn der Sibling ferligebliebe» lvaren. Ziehungen. Wien, !.'>, September. lPalfsl)lose.j Der Hanpl-lreffer von 84.«»<><» l< fiel auf Nr. 81.140, dcr zweile Treffer per 84<«> Iv anf Nr. 498«», der dritte Treffer mit 42<'<» l< anf Nr. 53.612. Wien, 15. September. Bei der heule i» Belgrad vorgenommenen Prämienziehung der serbischen ^ehn» sransenlofe siel der Haupttreffer mit 75.WO fransen alls Serie 3820 Nr. 19, der ziveite Treffer mit 2000 fransen auf Serie 5880 Nr. 27. — Bei der hente in Belgrad vorgenommenen Ziehung der zweiprozenligen Serbenlose vom Jahre 1881 siel der Haupttreffer mit 80.000 franken anf Serie 1ttN8 Nr. 49, 8<»oo franken gewinnt Serie 3318 Nr. 38 nnd 4500 graulen Serie 552li Nr. 25. Die Nicisc des Zaren. Konstaniinopel, 15. Seplember. Die Blätter beslä-ligen die Meldung von einer bevorstehenden Znsammen, liinft des Kaisers NilolauS mil dem Snllan an Bord oer Zarenjacht im BoSpornS. Nrand. Privissye, 15. September. In der benachbarten ^r>-schast >loös entstand am 13 d. ein ^ener, welches dreißig Hänfer saml Nebengebänden nnd zahlreiches Vieh, sowie die eingeheimste Ernte vernichtete. Der Schaden ist be-deutend. Nom, 15. September. „Gwruale d'Italia" meldet ans Porlici: N<-.ch einer langen Periode der Nuhe ist dei Vesnv wieder in Tätigkeit. Die Vesnusührer haben ein starles Getöse, gefolgt von leichten Erderschüllerun» gen, >vahrgeliomme.n. In dem tleinen, inneren Krater isl feil einigen Tagen eine ungewöhnliche Bewegung bemersbar. Explosion. Xiavenna, 15. Seplember. Gestern abends war eine Dynamilpatrone im Hafen verfenll worden, nm einen unter der Meeresoberfläche gelegenen Bau zn sprengen. Da die Patrone nicht explodierte, wurde sie heute morgens von vier Tauchern wieder znlage gefördcrl. Bei der Untelsuchung erplodierte >ie, wobei drei Taucher, daruuler einer aus Pola. getöle! und einer verlebt ivurde. Vccanttvortlichcr Ncdaltcnrl Anton F u n t e l. VOß der GEBURT des Kindes iindct die junge Mutter in SCOTTS EMULSION neue Kraft und mit der neuen Kraft frischen Lebensmut. Die auffällig schnelle und erfolgreiche Wirkung überrascht und erfreut. Scotts Emulsion ist leicht verdaulich und von angenehmem Geschmack. Ein Ver-fsuch wird Sie überzeugen, wie sehr sich Scotts Emulsion gerade für diesen Fall eignet. (3209) 5—1 Scotts Emulsion bannt die Müdigkeit beim Stillen, bereichert und vermehrt die Milch und macht den kleinen Erdenbürger rosig und gesund. Scotts Echt n„r mit die.er Emulsion gilt als die unübertreff- Marke- dem Fischer liehe Mustfiremulsio«. a^cu'^r. Pnis H«r Opiginalflasche ZK SOI. fahrens! In allon Apotheken käuilich. Vieteorologizche Beobachtungen ln Lawach. Seehiihe 30« 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ^ 2U. N. ! 736-07 I«-0 V. schwcich ' ^' 9 U. 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Die notierten tturle verstehen sich <>, Kronenwähruug, Die Notierung sämtlicher Ältien und der ..Diversen Lose" versteht Nch per ütücl. Geld Ware ««gemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: »", lonver. steuerfrei, Kronen Mai-Nov.) per ltulft . , «5 60 9b VU 5«ttu (Iann.-I'lli) per Kasse 95 55 95 7b » 2°/„ ü. W. Noten (Febr.«lug.) per «assc......9« 90 99 l« <-Ä" „ S. w. Silber («pril-0lt.1 per «asse......98 90 99 10 l8«0«r Etaatslose 500 fl. 4°/„ !S3 7b »e? 75 l»s««r .. !00 fl. 4"/„ 23> - 238 - l»«4er .. ioa fl. . . »>:i - 30? - I8S4« ., 5« fl. . .,»)!- »07 — kom.Pfanbbr. i» 12« sl. 5°, „290 2b 292 2b Vtaatsfchuld d. i. »teichs- rate vertretenen König» reiche und Länder. ^sterr. Voldrente stelierfr., V old per Kasse .... 4°/,. n? ib n? 35 (.'sterr. Rente in Kronenw stfr., per Kasse.....4"/» »5 55 95 75 detto per Ultimo , , . 4°/, 9b 55 9b-?.'' Ösl, Invtstitions-Rente, stfr., Nr. per Kasse . , «'.,"/<. «4'«b «4 85 Gistnbl,l>n>zt»«l,sch»I!!. »»rsch«lb»ngt». Elifabeth-Vahn i, V., steilerfi., zu »a.oc» fl.....4°/n — - - - ifranz Iusepb-Vahn in Nilbei (div. Lt.) . , , . 5>/<">, N8 boneb« yaliz. Karl Lndwig-Vahn (div. «tücle) Kronen . . . 4»/„ 94 90 9b lj« »»udulf-Vllhn in Kronenwähl. steueifr. (div. Gt.) . . 4°/o 95 Uö 9S 0« «!l,rllrlbergcr Vahn, stfr,, 40« und 200« Kronen . . 4°/„ 94 95 9b Sb In zt»»l»schnll!»tlsch«ibungn, iiu-«udwei« 200 fl. ö. W. G. 5'///« .... 4L7 - 4,2 -delto Ealzburalirol 20« fl. ö. W. 3. 5"/„ . . . .420—424'— prem«tal-Vahn 2W u. 2000 Kr. 4"/„.........l9l - 1<)^-- I «eld Ware D,» Staate >»l 3»!>luug üd«> n»»»ent Gahu>l>llolUiit,- GbllglltlllNtn. Vöhm. Wcstbahn, Em. l89b. 400. 200N u, 1«, Elisabeth Nahn »><)0 ». »000 W. 4 llb 10"/^......11605 117 »:5 Elisabeth-Bahn 4«« u. 8000 M, 4"/n........lib 4011« 40 Ferdinands-Nordbahn Em. 18N6 «8 7b 92 ?b detto Em. 1904 9S 2«, 97 20 Franz Ioseph-Vahn Ung.-galiz. Bahn 20» fl. S. 5"/„ 10,! ?b >03-?b detto 400 u. 5000 Kr. 3>/,"/« 87 4b 88 4b Nor«rlberger Bahn /,"/n detto per Kasse 82-1« 8U^o Ungar, Vrämien.sln!. il 100 sl. 213 ?l 152 25 4»,„ nngar. Gr,mde>',tl.'0blig. 92 bo 93b','4<) Anlchen der Stadt Wien . . 101'?.', los?b delto (V. oder «.) 1874 I20-- >21'— dctto (1894).....9»'40 94 <0 detto (Gas) v. I. 1898 . !1b-i!5 96 3t detto (Eleltl.) v, 1.190« 95 bo »« b<> betto sInv.«.)V.I.l902 9« üb 9? 0b Vörsebau-Anlehen verlosb. 4"/„ 9« ?b 97 ?h Russische Etaatsanl. v. I. 190« f. 100 Kr. p. K, . . !>«/„ — - — -dctto per Ultimo .. 5«/„ «00 Ib 100 «b Vulg. Staat«-Hnpothelar Änl, 1892......«"/„ 121'2l>122 2b Geld Ware Nulss. Staat« - Holdanleihe 1307 f. 100 Kr. . . 4> ,»/„ 93 50 94 — Pfandbriefe ufw. Bode!>lr,,allg,öst. i, 5«I.vl.4"/n 95- 9«>- Böhm. Hupothelcnb. Verl. 4«/» 97 50 97-75 Zcittral-Pod.-Kred-Vl., »sterr., lö I, vcrl.....^'V/» 101 bn I0i!b/, I. rliclz. 4°/„ 94k»«i 9b-b<> Mähr. Hypothelenb. verl, 4"/„ 9» :<5 »? 35 N.-ustcrr. Landes Hup, Vlnsl. 4", 9?-- 9«-— detto inll. ii"/>, Pr, ucrl, ll'^",» U?'b0 8» b« dctlo K,-Tchuld!ch.vell.3>/,"/i> 8?b0 88-H0 bettn verl......4"/., 9« 7b 97-75 ^stelr.-migar. Banl 50 Jahre uerl. 4»/n ü. W..... 98>ib 99-15 dctto 4"/n Kr...... 9810 9ü 10 Sparl., 0 - Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Östcrr. «ordwcflb. 200 fl. L. . 103 l0 104-1« Staatsbalin soo Fr..... 8ü4'- »9«'- Sndbahn 0, 3"„ Jänner Juli 5U0 ssr. lpcr Lt.) ... - -— —-— Siidbahn k 5"^, «00 fl. E. 0. V. Ii9-!)b 120-I5 Diverse Lose. sslt,ln»liche fosl. 3"/n Bodenlredil-Lusc Em. 1880 28b-- 291- betto Em. 1889 273'— 279 — 5°/« Donau-Negul-Losc 100 sl. 27I-- 27?-— Errb. Präm.-Anl.p, 100Fr.2"/2 —>. —>- ßn»tlzln«liche L»ft. Budap.-Vasilila (Dllmba«)°> fl. ü2 15 26 15 Krediilose 100 fl...... 501- bli - Clary-Lose 4" sl. KM. . , . 175-— i«,ü'- Ostner Lose 4« fl...... ..»— --'- Palfsy-Lose 40fl. «M. ... --- —'-- Noten Kreuz, üst. Ges. v. 10 sl. bS'7b S0 ?b Roten Kreuz, una. Ges. v. 5 fl, 35 — »!» - Nudolf-Lose 10 fl...... «7»— ?»-- Ealm-Losc 40fl. KM . , . 2üb- 27b-> Türl. (t.-A.AnI, Präm.-Oblig. 400 Fr. per Kosse . . . 2l>3— x»4^ detto per Medio . . . ül>2-50 205 l.o Oeld Ware Wiener Komm. Lose v. I. 1874 b24 — K»4 — Vcw.-Sch. d. 3«/n Präm,-Schuld d. Bodenlr,-?lnN, En» 1889 «?'- 93'— Nltien. Hlllll»p<»rtn,nnz»n. Ausslg-Tcplihcr Eiscnb. 500 fl. 2240-- 2280-- Böhmische Nordbahn 150 fl. , —-— - -— Äuschticliradcr Eisb. 50« fl. KM. 2720-— 2730 — detto (lit. «) 200 sl. pcr Ult. 987-— »83 — Lonnu - Dampfschiffahrt«-Ges., I.. l. l. priv., 500 fl. KM. 1N20-— 1030'- TilzBodenbacher E. Ä. 400 Kr. 579-— 584-- ^rdinaüds-Nordb. 1000 fl, KM. 538U'- 5410--Naschau - Oberbersscr lkisrnbahn 200 sl. S....... 8«l> - 5«7 Lcmb.-Czcrn.-Iassli Eüenbahn Vesellschast, 200fl. L. . . 557— b»!-- >ol,d, üst.. Trieft, 50« fl., ,0M. b0» - - s>0«- Österr. Nllldwcstbahn 200 fl, S. — - —-— det!o(!i!.. «)2N0fl. S. p. Ult. — — —- ^raa-Du^rElsenb. IWfl.abnst. 22«--- 228-- Staa!«ciseu!>. uoo fl. S. per Ult. ?b« 50 7b9b« Züdbahn ü«0 fl. Silber per Ult. 12« bN 12? b? NUdnorbdeutsche Bcrblnbungsb. 200fl.KM...... -- —-- Iransport Ges., inlern., U.-V. 200 Kr........ 9b- lib — Ungar. Westbah» (Naab-Graz) 200 sl. S....... 410 - 4I2-- Wr. Lullllb..«ltien-Ges. ll00 fl. 225- 235-- Banlen. Änglo-Osterr. «anl, 120 fl. . üoL lib !!3U9s> Äanlveicin, Wiener per Kasse --- —>— detto per Ultimo 540'Lb b4l 25 «obcnlr.-Anst, »st.. 300 Kr. . ,,?b-- 1l80- Zentr.-Äod.-Kreobl. üst.. 200 fl. b?9'- b8i--Kreditanstal! für Handel >md Gewerbe. 32« Kr,, per Kasse —-.. —>-. detto per Ultimo ««8 Lb ««»'«5 Kreditbanl. u»g. allg., 200 fl. 771-. 77z,— Depositenbank, alla., 200 fl. . 4b4'- 4bU — ltelompte - Gesellschaft, nieder- ostcrr. 4U0Kr..... «^ __ «29- Giro- u. 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