Nr. 50. Donnerstag, 3. März 1910. 129. Jahrgang. OMcher Zeitung ^> l>a>biä,,ri,i,, ?'">"' ^'^ Puslli!>lie»d>i»ii: ssaii^inlirin 3« K, l,albiähris, 15 K, Im «mttor: nax^älnin 'u 4 ^>>e„ 5f> l, ,iliis>l>r!' prv Zeile >!i l>; bei üfloren Wirderhoiuugen per Ieile 8 li. Die »Lail,n,!,!,'r Ziitiüin» erjchl'utt tä„!ic1>. mit Aüünalinie der 2o,!»> und Feieriass!', Die Adniiniltr.Nlou befindet sich Milloii, strnsjc Nr 20; die Nedallti^,, Äiilluii^st'nsic Nv. lld, Lprechstlinde,, der :>,»'dc!i!wn lw» ,^ bis N» Uhr vuimiltagö. Uüsranlierte Bliese werde» nichl aiiaeiioiilnie», Manuilriptc nicht zurüllgeslellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil'. AlleM.!!!. ^./'"^ ^ 'lp"slolische Majestät habe., mit gnädicil "' ^"'chlicßunss vom 19. Februar d. I. aller, "nd m ^' ^'l'i"tl^n geruht, daß dem mit dem Titel Wmlr < "' ""^ Sektiouschefs bekleideten Mi,li° Irain ^ "^ Miilisteriuul für Landesverteidigung schunn . '^^'s^'r anläßlich der erbetenen Ver-Ni,^ . '" ^'^ dauernden Ruhestand in neuerlicher d" All ?- " ""sgezeichlleton Dienste der Ausdruck ""huchstou Anerleilnnng bekanntgegeben werde. drv ^^„ ^ "no k. Apostolische Majestät haben mit '"> Ri"'. ^^" Entschließung vom 19. Februar d. I. rat H '^"''mn für La,ldesverleidign»g deil Scklions-Minist' ?.^ lathis zum Minislerialrale und den rule M, ?"'^"' ^'' ^Wen Nuff Zum Seklions-^retä/?ä'o'^ ,^ ^nennen nnd dem Ministerial» ^aralt' ^ Freiherrn von Streit den Titel und leihst ^ ''"^ Sektionsrates allergnädigsl zu ver» ^'"ht. G c ,i r g i >n. p. ,. ------------ ^ d^„ n>)! ^, ^unoespräsident im Herzugtume Krain ^a„,l ^ 'Gliede der freiwilligen Feuerwehr in Tüplitz ^>M,> . "bar aus Töplitz di..' mit der Allerhöchsten 'Ne^^,, ^,'Ug vom 24. November 1905 gestiftete Ehren-^ebie^ ^^'^üjährigc verdienstliche Tätigkeit aus dem ^ Feuerwehr- und Ncttnngswesens zuerkannt. ^l«, ,^">'Amtslilatte ,^ur «Wiener i^'itmiq. uum I.März bissen '""rde die Weiteruerdreiwlll; folgenderem;- ^" i!)>^ '^ Oocl«, cloi Omvol« lli 'i'lw«w. vom 17. Fc- ^i>ir' ,^ '^>e Voltswchr» uom 17, Februar 1910. ^^ü^^^M'rovuill., vom ^'.Februar l^>0. Nichtamtlicher Geil. Der Besuch des Grafen Achrcntal in Berlin. Man schreibt aus Berlin: Aus den Besprechungen, die sich in der europäischen Presfe an die Berliner Begegnung des Ministers Grasen Aehrenlhal mit dem deutschen Neichst'anzler Herrn von Bethmann-Hollweg anschlössen, konnte man mit Genugtuung ersehen, daß die amtliche Kundgebung über den Inhalt und den Verlauf der Unterredung der beiden Staatsmänner — von verschwindenden Ausnahmen abgesehen — überall rich» tig verstanden nnd gewürdigt wurde. Es war ja auch nicht allguschwer, diejenigen Themata zu erkennen, die in erster Reihe für diesen Gedankenaustausch in Frage kamen, und daß die Aufnahme, die der österreichisch« ungarische Minister der auswärtigen Angelegenheiten in Berlin gesuiweu hat, ebenso dem innigeil Verhältnisse der beiden verbündeten Mächte, wie den Wünschen der zunächst beteiligten Persönlichkeiten entsprach, darüber ließ schon der äußere Verlauf des hiesigen Anfenlhalls des Grafen Aehrenthal schwerlich an irgendeiner Stelle ernstliche ^Weisel auskommen. Anderseits hätte es geradezu Verwunderung erregen müssen, wenn nichl ge» wisse berufsmäßige Traumdeuter auch an diesem Gegenstand ihre Knnststücle versucht hätten. Selbstverständlich findet man auch da wieder die „Novojr Vremja" in erster Neihe, nnd es ist ein besonderes Vergnügen, nach» zu lesen, wie der hier gänzlich unbekannte Berliner Kor» respondent dieses Organs sin' die Verhetzung Nußlands mit Österreich-Ungarn nno Tentschland auch in diesen Tagen alles ganz anders gesehen Hal als andere Menschen. Das Organ der Pcmslavislen läßt sich eben leinen Tag entgehen, an dem es seinem ausschließlichen Berufe, die öffentliche- Meinung Nußlands seinem besonderen Programm entsprechend zu verwirren, mit allen Kräf. ten dienen kann. Auf einem anderen Blatte stehen die naiven Kom-binationen jener sensationslüsternen Berichterstatter, die unbedingt mehr melden wollen, als sie zuverlässig er» sahreu. Für ihre Leistungen bietet die Nachricht des „Echo oe Paris" ein sehr belehrendes Beispiel, die als ein Ergcbnis der Konferenzen des Grasen Aehrenthal unt Herrn v. Vethmann°Hollweg die Abberufung des Botschafters in Wien, Herrn v. Tschirschly, uud defsen Erset'.ung durch den jetzigen Stnatsselretär Freiherrn v. Schoen ankündigt. Dieser harmlose Scherz wird wohl den Lesern des Pariser Blattes viel Vergnügen bereitet haben. Die Snezkanalfrage. Aus Kairo wird geschrieben i Am 9. d. M. ist die Taguug der aus siebzig Mitglieocrn bestehenden Nalio. nalversammluug vom Khedive feierlich eröffnet worden. Der einzige Veralnngsgegensiand war die Verlängerung der Konzession der Suezkanalgesellschaft um vierzig Jahre, von 1969 bis 2008. Der der Kammcr zugcgan» gene Gesetzenlwnrf zeigt gegenüber der urfprünglichen Fassung mannigfache Verbesserungen, insbesondere die, daß sich die Gesellschaft von 1969 keine Mindestein, nahmen vorbehält, sondern daß der Neingewinn zu gleichen Teilen der ägyptischen Regierung und der Kanalgesellschast zufällt. Es steht aber sehr dahin, ub diese Verbesserung das Schicksal der Vorlage günstig gestalten kann, denn es gibt in der sonst nicht sehr natio» nalislisch gestimmten Kammer eine starke Majorität gegcn den Entwurf. Vou eulscheidender Wichtigkeit ist die Stellungnahme des Khedive, der anfänglich )>cm Projett sehr günstig gegenüberstand und dessen An» Feuilleton. Komctcnwalzer. ^^n,^^^'"^boren in dem Jahr, als der Komet am ^^ächlu,'/'» ^" ^o die neue Generation in zwei '^n. Uns ,) .^"'.Mgter, denn wir heute, singen kon° ?"" dem ss' "^ anderes übrig, als unser rasches ^Hwl'if , ,'"flusso der verschiedenen Kometen an den s' a" binden. >ttcn d^7" '<)" liehen?" „Wen denn?" „Den s "3ran^?"^ Ganz entrüstet klingt die erstaunte ?^" m v, t ^'- "^'"d Sie denn nicht am lau-^ lvirder^ Wcltrreignisse? Wissen Sie nicht, wer Drr ^""' Zeitungen erbarmt hat?" ^n" sie dem m?'/' N"" i"! Was täte die Presse, f" brrüln,,. ^""ukum nicht täglich neue Anregungen k"nn^uhnu^ ..Was meinen Sie dazu?" geben 1^" ous^/"^ "" genialer Staatsstreich die Men- ^ch^uus't' ^"Wranen Alllagseinerlei. „Ich hab's nn < bis ,,' "ußle so touunen." — Und ist dieses h?^'"> so r!<<^^'^ Gerippe anatomisch zerlegt nnd Hp, !^'e d>> - ''''^' "'^'^' obcr minder scharsfinnige U>, ^'" ^ "Ä"^ ^"' dem Sturze in das öde „Nichts ivi s'^ ^»v ^ Material! Frische Spnr! Un- ^! '^ursu^ iw^"""le!" Das hält im Tempo. Die der ) l"t ^, -'""'A' erhascht jedes Wort. Da aber I'ld. ^UnW^""l "icht ziltage kounnen soll, greift senden ein neues Meinnngs- ..^hren ^ ' ^^>"' abermals in die todbringen. ^.'^u>'a N. Urtnls- „Schnldig oder nicht?" '?>' Äet« "'^ka! Man begegnet auf der Straße sich?"l ^,: ^ "ten, Verwandten. Jeden, schwebt nnr sft^un -^ ^ ^nng^. Borolvska! Uud man wappnet ^ti, ""l dr>/3"^" '"it dem maßgebenden Ans- ^''i^'' T"' ^lchstich der Fragenden geschickt zn - ^ii^/"^'ngrnß lautet: ,Hast du weiter ""ag hört mau: „Was meinst du dazu?" Und wenn oie Nacht leise gegen Wcsien zieht, scheidet man mit einem: „Morgen werden wir'S ja hören." Wenn aber die Plaidoyers näher rücken und endlich das erlösende „Frei" ertönt, ist es die höchste Zeit, daß das Universum in Ermanglung eines anderen Er. eignisses Einsicht hat nud zur rechten Zeit ins Mittel greist, um einen heimlückischen Vagabunden in den Gesichtskreis der gelangweilten Erdbewohner zu sen-den ... Jetzt wogt das Leben wieder. „Haben Sie ihn gesehen?" Und das Schönste ist, daß der neue geschwänzte Gast durchaus uicht einseilig ist. Er beschäftigt nnd unterhält alle. Der Astronom zieht die Stirne kraus, greist mißmutig ans Kinn uud blickt sinnend zum Teleskop. „Daß w>r den Stern nicht verkünden konnten. Launen des Weltalls!" brnmmt er mürrisch uno tröstet sich mit dem Halleyscheu Komeleu, der nxnigstens Gelegenheit gibt, ans den verschiedenen Feldcrn der Sternknnde zu glänzen. Die Schriftsteller und geitungspolypen strecken ihre Fangarme ans und spitzen die Stifte. „Da gibt's was zn erzählen!" Und die Phantasie brant Stoff zn farbenreichen Bildern, die den Effekt des Kometen koslüm unbedingt braucht, um den König der Astro» nomie standesgemäß betrachteil zn können, kämen lixnig» stens auch die wissensdurstigen Damen auf ihre Kosten. Denn die „letzte" Toilette bewilligt jeder Ehemann genie. Viel größeren Ernst legen die uuterslon Volts» schichten Bosniens anf diese Himmelserscheinung. Der Iohanncsbnrger Komet gab schon Anlaß zu verschic» denen Befürchtungen' da er sich jedoch als völlig Harm» los erwies, nahmen ihn oie Leute wenigstens als Vur° läufer für Krieg, Erdbeben, Seuchen usw. Schon um 3 Uhr nachmittags saß eine Gruppe jun» ger Leute auf einem freien Platze, nm den geschwänzten Steril zu sehe». Hamals lTräger), Geschäflslenle, halb-wüchsige Jungen, Zi'genuer, Kinder, knrz nlle..> schaute voll Interesse meist in bedenklich falscher Nichtnng zum Firmament. Zu Hause aber saßen die alten Weiber am offenen Herdseuer uud wackelten mit dem Kopse. „Daß ich das Unglück auch erlebcn mußte! Mein Sohn, die Blüte der Jugend, erzählt mir von einem Sterne, der einen Schweif hat. Oh, das bedeutet Tod! Wer wird meine Seele retten, wenn sich die Erde spaltet und mich ver-schlingt? Nichl leben, nicht sterlxn werde ich in dem lalteu Kerker, der meine Seele mit festen Klammern hallen wird, daß sie nicht in den Himmel kann. Denn die Erde hält fest, was sie erlangt." Und die Greisinnen schüttelten totschauernd den gebrechlichen Körper, während der Stern lachend von der Ferne seinen Bewunderern zunicktc, ohne das ge» fürchtete „u,i>i-^ moi 1<> (llilu^!" zu vertüuden . . . Nun, da täglich ein nenes Mitglied dcr Kometen» gilde gemeldet wird, dürfen wir schon auf Intereffantes gefaßl sein. Und wenn Flammarions Glückst'ligkeits» Prophezeiung auch uur zum Teil in Ersüllnug gehl, so können wir all unsere diesjährigen Extravaganzen «oll nnd gültig verantworten, denn „ . . .die Kometen wirkten ein aus uns so gut als anf den Wein." Laibacher Zeltung Nr. 50. 428 3 März 1910. nähme warm empfahl, jetzt aber, wohl angesichts oer Stimmung dos Bandes, sich große Zurückhaltuilg ans. erlegt. An und für sich ist eigentlich die Opposition gegen das Projekt schwer zu verstehen. Wird es angenommen, so betommt Ägypten fünfzig Millionen in Var, nnd von 1921 eine bis 1969 steigende prozentuale Gewinn» beleiligung. Wird es abgelehnt, so erhält Ägypten bis 1969 gar nichts, dann allerdings den Kanal selbst. Aber wie es nach 60 Jahren in Ägypten anssieht, und ob dann das Land von dem Besitz des Kanals, das Objekt Englands bei der Besetzung Ägyptens, noch irgendwie Nutzen haben wird, kann heute niemand wissen. Die Opposition richtet sich anch nicht so sehr gegen die male» riellen Bedingungen, als vielmehr dagegen, das; schon jetzt, so lange Zeit vor dem Ablauf der Konzession, über sein spateres Schicksal entschieden werden soll, uud ferner dagegen, daß die W Millionen zugunsten des Sndans verwendet werden sollen. Bekräftigt wird dieser Wider» stand durch die Ankündigung der Maßnahmen, die England jetzt infolge der dnrch den zn erwartenden Thron» Wechsel in Abessimen angeblich „bedrohten" Grenze treffen will. Was im Falle einer Ablehnung des Pro» jekles geschehen wird, ob die Demission des Ministe-riums, ob die Aufnahme einer Anleihe erfolgen wird, läßt sich nicht voraussehen. Aber schwerlich wird sich die Kaualgesellschast zu einem Abschluß des Vertrages verstehen, wenn die Negiernng etwa geneigt sein sollte, dle Abstimmung der Nationalversammlung zu igno» rieren. Politische Uebersicht. Laibach, 2. März. Das „Fremdenblatt" meldet: In jüngster Zeit wurden Nachrichten verbreitet, denen zufolge Graf Aehrcnthal in München Äußerungen über die baldige Abberufung des deutschen Botschafters am Wiener Hofe, Herrn von Tschirschty und Vögendorff, gemacht haben soll. Im Znsammenhang wurde behauptet, daß zwischen dem Grasen Aehrenlhal nnd Herrn von Tschirschky Unstimmigkeiten herrschen sollen. Wir können konsta» tieren, daß diese Meldungen, deren Tendenz wohl leicht zu durchblicken ist, aus purer Ersiudung beruhen. In einer Besprechung der Verhandlungen des am 29. v. M. abgehaltenen gemeinsamen Ministerrats erklärt das „Fremdenblatt", man wcrde nicht umhin können, das Verhallen der nngarischen Negierung, welche die parlamentarische Zustimmung zur Aklivie-rung des rumänischen Handelsvertrags für abfolut nol» wendig hält, zu würdigen. So bedauerlich diese neuer» lichc Verzögerung sei, so müsse man sie aber doch in den Kans nehmen. Der gnte Wille müsse vorlänsig sür dle Tat gelten. An den, gnten Willen der Monarchie, ihr wirtschaftliches Verhältnis zu Numänien den herz. lichen politischen Beziehungen zu diesem Staate an» zupassen, lann aber wohl nicht gezweifelt werden. Die ö>ieireicl)ische Regierung hat mit Wärme ihren Stand» Punkt vertreten, daß der Handelsvertrag sofort zu akti» vieren sei, tue ungarische Negierung verlangt nur eine Fristerstreckung, nm eine fchwierige innerpolilische Situation nicht noch mehr zu verschärfen. Die Handels» Politik der Monarchie wird dadnrch deutlich deklariert. Anch die baldigste Negelung unserer Handelsbeziehungen zu den Baltanstaaten wurde von dem gemeinsamen Ministerral als dringend notwendig erkannt. Sein Verlauf darf als Beweis dafür angesehen werden, daß in gleicher Weise alle maßgebenden Faltoren in der Monarchie die Handelsverträge mit den Balkanstaaten als Staats» nnd Vollsnolwendigkeiten betrachten, denen über alle Hindernisse hinweg Nechnnng gelragen werden muß. Die „Neue Freie Presse" bemerkt zn den Zusam» lnenstöszeu an der türtisch-liul.qarischen (Grenze, daß sie eine sonderbare Illnslration zu dem in russischen Blättern noch immer propagierten Valtanbnndgeoanten bilden. Sie schaffen eine Stimmung, die nicht ungefähr» lich ist, da die türkische Negierung leine Schwäche zeigen darf. Das Wort „Krieg" sei schon mehrmals gefallen, nnd die Möglichkeit, daß es zn einem ernsten Ausgang kommen könne, wird nicht ganz beiseile geschoben. Im ganzen überwiege jedoch bisher die friedliche Auffassung, denn beide Teile haben Ursache, einem Waffengange abgeneigt zu sein. Daß die Grcnzzwischenfälle die Bereitwilligkeit zu Zugeständnissen an die mazedonischen Bulgaren steigern werden, sei zu bezweifeln. Der Athener Korrespondent der „Neichspost" führt in einer Betrachtung über die Situation in Griechen» land aus, die Lage des Herrscherhauses sei keineswegs so ungünstig, wie man nach den Meldungen der meisten europäischen Blätter glauben sollte. Bei ernster Dnrch» sührung des Nesormprugramms der Negierung könnte an eine glücklichere Zukunft geglaubt werdeu. Solange freilich die Kretafrage ungelöst bleibt, wird deren Gewicht bleischwer aus dem iuneren politischen Leben von Hellas lasten. Die griechische Frage werde sich fortan auf der Tagesordnung erhalten. Der Anlrag des englischen Premierministers, bis znm 24. März alle Parlamentssitzungen zur Erlediguug der laufenden Geschäfte zu verwenden, da das Finanzjahr mit dem Monate März abschließt, ist einstimmig angenommen worden. Dann sollen nach der Ankündigung Asquiths Vorschläge der Negierung über die Negelung der Beziehungen zwischen Unterhaus und Ober» haus zur Erörterung gebracht werden. Über die Ans» sassnng der Lage seitens der Negiernng wird der „Frank-snrler Zeitung" aus London gemeldet: Der nenernannte Unterstaatsselretär für Indien Montagu, der bisher Privatsekretär Asquiths war, erklärte am Samstag, baldige Neuwahleu seien unvermeidlich. Auf liberaler Seite tauchte in den letzten Tagen der Vorschlag aus, über die vom Kabinett einzubringende Veto-Bill das Volk in einen» Referendum zu befragen, und wenn es die Politik der Negierung bestätige, vom Könige einen Pairsschnb zu verlangen. Es ist unwahrscheinlich, daß das Ministerium sich dazu entschließen wird. Asquith hat noch kürzlich in <'iner Wahlrede gesagt, je mehr ^ über das Referendum nachdenke und in anderen 2än> dern davon sehe, um so weniger scheine es ihm st^ England am Platze. Tagesueuigteitcu. — Befehl, nach der Vorsladlslraße, in der der Gene"^ wohiN, zu lenken nnd vor dessen Häuschen einige M' mcnte zu halten. Dann winkt die Königin lächelnd nn der Hand einen Gruß dem General zu, über dcM bleiches Antlitz ein Schimmer von Freude fliegt. ^ einigen Tagen ließ die Königin dem General miUcil^ daß sie ihm eine kleine Überraschung bereiten w^ Der Wagen snhr um die gewöhnliche Nachmittaasstw^ vor. Aber die Königin war diesmal nicht allein, a"! ihrem Schoße saß die kleine Prinzessin Inliana, "^ »nährend die Königin hinaufgrüßle, dem Kranken c' Knßhändchen zuwarf. Der alle General winkte w^' lüülig lächelnd, nnd zwei Tränen rannen über sc" Wangen herab." — lDic Totenuhr vom Hampton ° Court.) ^ Palaste von Hampton.Eourl, dem schönen Landsitz«.', de der Kardinal Wolsey sich erbaute und, sanftem ZwaW weichend, seinem Könige Heinrich VI I I. schenkte, bes". det sich eine alte Turmuhr ans dem Jahre 1540, dic.v^ erste astronomische Uhr in England"war und die I"" ein Teutscher namens Nicholas Gratzer, ein beruh'"' Astronom, der auf die Einladung des Kardinals M'U nach England kam lind von ihm dem Könige vorsscs^ . wurde. Die Uhr, wie andere ihresgleichen", zeigt »'H nur Stunden, Minuten und Sekunden, sondern/" Monat, Tag, Stand der Sonne und die Flntzclt , der London-Bridge. Das Aufwinden der Uhr "lw^ wöchentlich eine halbe Stnnde in Anspruch, denn ^ Gewichte hängen bis zu eiuer Tiefe von 60 Fuß h"'^ Wie viele andere Dinge in dem Palaste, hat anch^, Prometheusnaturen. Nomnu uon «. HinniuS'Norden. (21, Fortsetzung. > (Nachdruck «erboten. Alfred war zumute, als weun er wegen eines be» gangeneu Verbrechens vor ein Nichtertollegium geführt werden sollte, nnd als die Proben begannen, da wurde ihm seine Slelle an dem elektrotechnischen Institut beinahe verhaßt, er fühlte, er kounte in diefer Zeit der see-lischen Ausregung nicht zweien Herren dienen. Sein Ehef würde wohl nicht so bereitwillig auf feiu Ansuchen, ihm sür einige Wochen einen Vertreter zu stellen, eingegangen sein, wenn er gewnßl hätle, zn Welchem Zweck dies geschah. Alfred schützte dringende Familienangelegenheiten vor, nnd so wurden ihm einige Wochen freier Zeit gewährt. Niemand, außer eiuigen Eingeweihten, wnßte um seiu Vorhaben, und wer inter» cssierte sich auch für den jungen Mann, der fich nicht einmal in einer hervorragenden Stellnng befand. Das sollte ja noch erst kommen. So dachte er, wenn ihn seine siegesgewisse Stimmung beherrschte. Aber er hatte auch hier mit vielen Fakturen und Verschiedenen Widerwärtigleiten Zu rechnen, von denen er bisher nichts geahnt. Es ging hier auch gerade so zu wie an eiuer größeren Bühne. Da sollten einige Szenen ganz gestrichen werden, »veil man fand, daß das Werk zu große Längen habe. Dann war wieder die zu an» deren Szenen komponierte Mnsil nicht wirtnngsvull genug, und man verlangte einige pikante Schlager. An» deres war dafür zu kurz und nicht genug ausgeführt, es sollten dem Libretto uuch einige erklärende Verse hin» zugefügt werden. Alfred fühlte sich durch diesen Einspruch in seine Intentionen in seinem Künstlerslulz verletzt, er wollte auf die fich oft widersprechenden Wünsche des Bühnenleiters, der ihm durchaus nicht kunstverständig erschien, nicht eingehen, da trat sein Gönner vermittelnd ein. „Geben Sie nach, juuger Freund," sagte er, „später können Sie den Theaterdirelloren Ihre Vor» schrislen machen, jetzt müssen Sie sich noch die Vor» schrislen gefallen lafsen." Alfred gab endlich nach, er veränderte sein Werk nach den Wünschen des Bühnenleiters und sah zu sei-nem Schmerz, daß es gründlich verballhornisierl war. Da er das Libretto selbst geschrieben, so konnte er auch hier die verlangten Änderungen vornehmen. Die Fabel war etwa die: Ein junger Prinz, der der verhaßten Verbindung mit einer fremden, ihm völlig nnbelannten Prinzeffin entgehen will, die am Hofe seines Vaters als Besuch erwartet wird, sucht ein einsames im Walde gelegenes Jagdschloß auf und lebt hier in tiefer Zurückgezogen» heit. Da beschließen die Elfen uud Waldgeister, das widerstrebende Paar gegen seinen Willen zusammenzuführen. Titania, die Elfenkönigin, übernimmt selbst eine Nolle in diesem Liebesspiel und erscheint dem Prinzen in verführerischen Gewändern nnd phanla» slischen Situationen als schönes Erdenlind, das die Züge der verschmähten Vranl trägt, während Pnck, der Schall, sich als Page zu der Prinzessin begibt, indem er die Züge des Prinzen annimmt. Der Prinz entflammt in heißer Leidenschaft für die geheimnisvolle Schöne, die ihm immer entschwindet, wenn er sie zu halten glaubt, während die Prinzessin sich sterblich in ihren schönen Pagen verliebt. Dazwischen tändeln und weben die Waldgeister. Endlich gelingt es den Elfen, die Prin-zessin aus einem Iagdausfluge von ihrem Gefolge zu trennen, sie locken sie in den Zauberwald, und so gelangt sie vor die Pforte des Jagdschlosses, wo sie hilfesuchend Einlaß begehrt. Der Prinz tritt ihr entgegen. Ieoer glaubt in dem anderen den Gegenstand seiner Liebe Zu erkennen, sie sinken sich beseligt in die Arme, und Oberon und Tilania segnen das schöne Paar. — Nun sand die Sängerin, die die Nolle der Prin» zessin singen sollte, daß ihr die Partie nicht lag, sie wollte die Nolle dcr Titania für fich haben. Natürlich gab die andere die sehr dankbare Nolle mil ihren Ver» wandlnngen nicht her, und so gerieten sich die beiden Künstlerinnen in die Haare. Schließlich wnrde die Primadonna krank und schickte ihre Nulle zurück. Das brachte beinahe die ganze Ansführung zum Scheitern, denn der Februar nahte heran, und für den nächsten Termin stand bereits ein anderes Werk auf dem Ne» pertoire, dessen Autor ein junger Künstler war, dem ......— ,^,j man eine große Zuknnft weissagte, und deu man N' zurückstellen konnte. .^ Nur dem Einfluß des reichen Gönners, der in guten Absicht, jungen Talenten die Möglichkeit z" ^ schaffen, an die Öffentlichkeit zu gelangen, dem I"' ^ jährlich ansehnliche- Summen beistenerte, war es z" ^ danken, daß man die Ansführnng aus einen sp" .^< Termin verschob. So mußte Alfred alle Kabalen ""^ macheu, wie sie an großen Bühnen üblich sind, "W ^ die Künstlerschar zu den Anfängern gehörte, d'c >^ mit einer kleinen Gage begnügen mußten, in oer V ^ nung, auf dieser Vühue als späterer „Star" ei'tdc" werden. .^tc Nun war es schwer, einen Ersatz für die ren ^.. Sängerin zu finden, und als man ihn endlich nach ^ ler Mühe hatte, da stellte es sich heraus, .,°"^I' Stimme kanm ausreichte, um die Partie zn "^ ^ tigeu, auch die Erscheinung genügte nicht, un Spiel war hölzern nnd steif. yWl^' Alfred hatte in dieser Erkenntnis an Wanda ^^. lawska geschrieben uud sie angefleht, ihm aus ^.-^sc^ legenheit zu helfen. Sie wäre die rechte Per!" ^ö gewesen, um feinem Werk den Erfolg zu s'^'.'ießll^ Neisegeld uud die übrigen Kosten hätte er s'^ >^ lN^ von einem Wncherer geborgt, er konnte es ja Ip Zinsen zurückgeben. 5,,!^"' Aber Wanda schrieb ihm einen beinahe lM,' , l" den Brief als Antwort: Es sei viel zn """' ^t Monte Earlo, um jetzt in der Saison, wo «^ ^ zusammenströme, was es an eleganter, ^^'^ilistc^ abenteuernder Welt gäbe, in die erstickende 4 ^,,,'' lusl der deutscheu Nesidenz zurückzukehren- ^^chic"' sich auch nicht das Vergnügen versagen, Zu " h>)l welche lächerliche Nolle diese Fürstin B"^ ,,„d ip neben ihrem Gemahl spiele. Die Toiletten ^„i^ Diamanten seien ja nntadelhaft, aber '^" ^,sci>'"'l mit dem fürchterlichen Französisch! Es sc'i Z« °1 ^ B' man dem Fürsten die innere Folter an'M'"^ ^ dieser Fran zu zeigen, denn seine Versuche, ^ >s< ' Schäfchen zu erziehen, mißglückten kläglich- " ^ sch der Tat eine burleske Posse, und ich fre«e ^t) auf den großen Krach!" schloß Wanda. (»" ^"idachcr Zeitunc, Nr. 50. 429 Z.März 1910. ^ 'bre Legende. Es heißt, daß sic beim Tode Annas H°nb?m,'1^"'.^' M'>>mhli., Iamcs I., du- in ten ?. ^ <7'" llarb, gerade vier Uhr schlug und mit» of Ablagen stillstand. Scit dieser Zeit soll sie, so als N'.,s "^r"^'^"' Vewuhner des Palastes, der jetzt st'll si.si "A'"" b"U'bt wird, stirbt, jedesmal plötzlich wir drr "l ^'^ ä"'" ""bre 1880 lag die „Tolennhr", ein.'in V^< ^"'"^ su' ssotauft hat, vernachlässigt in "nsr wilsil.'"'"''.'"" lu' s"t etwa cine», Jahrhundert C^'.'" . ^^rnhl hat. Ans Auordnung des damaligen "usqestellt ^ "ff"UIichen Arbeiten »onrde sie »nieder Hollb^'.^^ sscpfändetc Lokomotive.) Die französischen höl-^i. " Verslehen keinen Spaß, wenn jemand Zünd-dlrsrrt^".^MUM>ln sncht. Der „Eclair" erzählt, daß Pfands, !'"' ^"llbeamter eine belgische Lokomotive ge° höl^ch >,',"'" """' ^ukomolivführer, der 1500 Zünd-l"nq d' ? """"reich geschmuggelt hatte, zur Zah» Der N t < ")" "erhäilgten Geldstrafe zu zwingen, aus ^, ^'. 'p'^to sich in Lille ab. Ein Zollbeamter M,er <>» , "^ ^/c- dorthin telegraphiert, daß ein bel» wichen ^^"lotivführer, der ein'en Zug von der bel» NiMi,. ""zstnlwil Moucron nach Lille führte, in seiner dcrseck ..,"' 3"'^"' von je zehn Zündholzschachteln ^e Ve^ ?. ^'^ ^"' Zollbeamte von Lille ordnete über!,., 1 ""N des Lulolnutivführers an und verhängte Pfand V"! ^^dslrafe von 635 Franken, indem er als nach 24 ^ ^'""!'^' zurückbehielt. Sie wurde erst ^,, "' '""der freigegeben. ^lells^i. "^ Pr^bostö Korb.j Die ganze Pariser e'gnis d 6 s'^ ""^"' ^^ ''^"' "" unglaubliches Er-in delss»^.'^ '" ^^ letzten Tagen zugetragen hat und Pr<>H ^lttelpuntt der bekannte Romaneier Marcel ^auen » Madame de Veauregard, eine der schönste» "Eenslit! " 3"^' stehen. Über den Verlauf dieser ^ssen W '.^fme" treibt man der „Inf.": Pr6vost, biicl^ ^."^, Uwhl den Anspruch erheben können, Lehr-dir ^ ^ >U'be und der Verführuug zu sein, in denen "Mich.,, !I>"'^' 'Nil allen ihren Feinheiten in der ge° P«vot , , "hlenntnis dargestellt ist, eben derselbe ^'ßen l?" ^^"' l'ür einen Manu, dem die Frauen zu ^noqei, ?n' ^'"' aber ihre Ncizc nichts anzuhaben ^' un .' l ^ sagte mau ihm manchesmal eine kleine salsch N "^ "llein stets erwies sich das Gerücht als ^ C<^ ^'uigcn Monaten endlich schien ihn aber ^eauic^ , reill ^' haben, er hatte Madame de Mnai,.!.^ kennen gelernt, die Witwe des bekannten der ^crs^ ^,^. ^. ^^, ^^^^ ^swrbei, jst. Pr5vost, ?^"!u f°ss'^'" der geschicktesten Gesellschafter gilt und ^ ^qei ^i ^ll Plandern »oeiß, wie er schreibt, wnrde ^r^ sber, dies konnte allgemein beobachtet werden, Min?" Mchtern' sein sonst so sicheres Auftreten ließ ?" ktllä>, ") '"^ "'"n wnßte sich diese Wandlung nicht "ar hs^z ' Da kam es endlich an den Tag: der Dichter A>ie echl <<„"nd das in einem Maße, wie wenn es ^eaus ' ^üuglingsliebe gewesen wäre. Madame de ." koniu_' "' d'^' Leidenschaft kein Geheimnis blei- ^ als ssisn^"^' beglückioünschl, und man betrachtete ,^lmc, ' s Nbcrständlich, daß in kurzer Zeit eine Ver» "e Mcu ^'" "erde. Doch es kam anders. Zuerst flü» '^te ^ ^ nur geheimnisvoll von Ohr zu Ohr, dann >' Dach/ ^"uler, und heute pfeifeu es die Spatzeu ^r^. ^""sl hat einen Korb bekommen. Man 'üd s^ ">"e über den Grund ihrer Ablehnung befragt ^ mach^ '. '^r benahm sich, als er mir seinen Au- ^^ii/s^'" ungeschickt, ja geradezu so läppisch, daß '« abrr?," "Ulßle." Natürlich ist die Überraschung "''Me,, n?. ""nder groß die Schadenfreude über den N . ^ u^ l"terd , falscher Antiquitätenhändler, der dar- be! ^" dc>, !^ '"urde, hat des Genaueren angegeben, ll^l 6en si, , "'»en am meisten „gefragt" wird. Danach /ai ^Und?^ Nruße Vorliebe für altjapanische Lack- u'^rbch >'nd besonders aus die Spezialität der roteu y,^s;^^ "puht. F,;.,^. h^,^„ si,> die Vorliebe ihrer Ls!x "ltes ^'"^','^hinoiseries" überkommen und sam- Yi?^schast "'^'^''s Porzellan jeder Art mit großer zu,M ku'mm!'^ ^M" der Fraueu für das Zierliche, ?5 ?',sdr?l ln der Vorliebe für allenglische Gläser 'vök>>ben u,'^«b sie ferner Spitzen jeder Art beson- »is^unc,. Hz, n """in, bedarf gar nicht erst der Er- >v.>ii ude^ m ^''^' die sie für schöne Stücke vcnezia. i^n ''"' e^'nAscher Spitzen zahlen, erreichen zu- eine "Anrn Ä "'")e Höhe, aber sie lieben auch hier, ^onn^Ke H, ,l) zu gehen und haben oaneben auch spi^Nti^ "^ln'be für Spitzenarbeiten ans den "Hdie ^,^18- I.hrhuiiderls. Auch Alen,on° lisci, >che Ski, ^P'tzei, Marie Antoinettes, uud alle ^>!„,,^' '"7den gern gesaniniell. Aber der eng. l','hl? "tcili^^". juh anch schon die zweite Stuse der 3'bt ?^ ^arm.c! V ' Saulinlerwul, bemächtigt; man er- ^'k't ^ s'ch ^'m^b es unter ihnen schon Spezialisten ^hun^s sulcl'.' ^""^ "lle Klopfer beschränken, das '^/>ben ^' du> eiiier verstorbenen Berühmtheit ?>,'!' '"'che m'^H '"'nn sie alle Schnupftabakdosen '^.'lcrrii^.^s.Papierulach^ bevorzugen. Anch alle l'"^ ^,V' >^,^,'^'uäl)e,i sie nicht nnd bezahlen sie ^" dc>^^ " weln pe dann in Vlumenvaseu um und ^il^?Mui) """'^ Oraugeubäumchen darin, ein "^It^'^chhenl. Ändere wieder sammeln "ue, die mit NInmenmnsleru versehen sind. Im Kensington Palace gibt es solche, die mit einem Muster aus Feldblumen versehen sind, in das das Monogramm ttünig Wilhelms und der Königin Marie verwebt ist. Wieder uud wieder gewaschen, leuchtet dieser Kattun uoch heute so frisch wie iu deu Tagen ttönig Wilhelms. — Mc londoner Suffragetten) haben jetzt einen Feldzug gegen die Vari^t^theater begonnen, in denen „Frauen entwürdigende Nollen" spielen. Am vorigen Dienstag abends kam es infolgedessen im Camden Hip° podrom zn einigen erregten Szenen. .Nnrz vor Beginn einer „Sketch" erhob sich im Parkett eine Frail und ver-suchte eine Rede z» hallen, iu der sie gegen die Alis» führnng protestierte, »veil dadurch die Enssragellenbewe° gung lächerlich gemacht werde. Sie wurde von den An° gestellten des Theaters prompt entfernt, aber kaum war dies gescheheu, als sich bereits eine andere Fran erhob, nnl die Rede furlznfetzen. Auch diese wnrde hiuaus. befördert. Als dann aber nacheinanoer mehrere Frauen aufstanden und Reden halten wollten, wurde das Publi» tum ungemütlich und beteiligte sich an der Hinaus» befördernng der Frauenrechtlerinnen, wobei wenig Rücksicht alls deren 5tleidung genommen wurde. Später er» klärte der Leiter des Theaters, oaß er iu Zukunft summarisch mit Ruheslöreru verfahren würde. — (Die trostlose Mina.j Im Berliner „Ulk" ist folgender Spaß zu leseu: Die Herrschaft ist uach Nizza gereist und hat die Pflege uud Überwachung des sehr verzärtelten Zwergpinschers Bob der bewährten älteren Wirtschafterin Fran !,tlooß übertragen. Nach einigen Wochen trifft in Nizza folgendes Schreiben der treueu Haushilteriu ein: „Sehr geärte Herschafften. Ich mus ihnen laider mit teilen das mich unser jeliepler Vopp gästern nach lengercn Unwolsein Plattstich samft end» >chlaafen is, es is ser trauriug geärte Herschafften fieer ihnen unt Nlier abere wiere misfen uuz dreslen dellil mitoes geschikes Mechten is ja nicht zn fechten, womit ihnen tiefbedriept grießt ihre huchgeaehdele Mina .^luuß." Lolal- uud Prouiuzial-Nnchllchteu. Das Volksschulwesen in Kram am Schlüsse des Kalenderjahres 1908. (Fortsetzung.) Hemmend wirkten auf den Schulbesuch: epidemische Krankheiten Wasern, Scharlach, Tiphtheritis, Typhus, Keuchhusten)- traurige wirtschaftliche Verhältnisse lArmul, großer Arbeitermangel infolge Auswanderung nach Amerika insbesondere in Inner» lind Untertrain) und infolgedessen die Verwendnng der Schullinder zn landwirtschaftlichen Arbeiten; ungünstige territoriale und klimatische Verhällniffe shestige Bora auf dein barste, Schneeverwehnngen, Hochwässer nnd Über» schwemmnngen in deu ^esseltälein, die mitunter deu Schulbesuch wochenlang unterbinden); Übersüllnng zahl° reicher Landschulen uud die dadurch bediugte vorzeitige Entlassnng aus der Alltagsschule oder die Einführung des sutzessiveu Gruppenunterrichtes; zu große Ausdeh» nuug einzelner Schulspreugel und endlich die Pflicht» Vergessenheit zahlreicher Ortsschulräte hinsichtlich der vorschriftsmäßigen Behandlung der nicht entschuldigleu Schiilversänmnisse sowie die schlaffe Durchführung der Slraferlennlnisse seitens einiger Ortsschulräte. Normal entwickelte Kinder, die der Schule gänzlich ferngeblieben sind, gab es 122? Knaben und 128? Mädchen, zusammen 2514 Kinder. Die Gründe, warum diese Kinder keiueu Unter» richt genossen habeil, sind folgende: 28? Knaben uud 283 Mädchen, also 580 Kinder, waren nirgends ein» geschult. Die betreffenden Kinder verteilen fich auf die Ortschaft Kolk der Gemeinde Slurja im Schulbezirle Adelsberg; auf die Gebirgsortschaften der Gemeinde Nub im Schulbezirle Gottschee; ans die Gemeinde ^'eluvnil und aus die Ortschaften Krnica, Ober», Mitter» und Unler-Kanonilja der Gemeinde Unter.Idria im Schnl-bezirke Loitsch, sowie auf die Gemeinde Gojzd im Schul» bezirke Steiu. Überdies blieben 1?1 Knaben und 1?6 Mädcheu, daher 34? Kiuder, ohne Uuterricht, weil sie wegen zu großer Enlfernuug s6 bis 10 Kilometer) die Schule nicht besnchen tonnten. Solche Kinder unirden im Schulsprengel Dornegg und Adelsberg des Schul» bezirkes Adelsberg, im Schulsprengel Grußlaschitz des Schulbezirles Gollschee, im Schulspreugel St. Margareten, Tel<"e nnd Trebelno des Schulbezirles Gurl-seld, ilu Schulspreugel Vischoflack des Schulbezirkes Krainburg, im Schulspreugcl Unter.Idria, St. Veit bei Zirtnitz, Hl. Dreifaltigkeit uud Sairach des Schul» bezirkes Loitsch verzeichuet. 709 Knaben und 743 Mäd» cheil, zusammen 1452 normal entwickelte, im 7. und 8. Lebensjahre stehende Kinder erhielten leinen Unter-richt, weil sie unt Rücksicht auf besondere klimatische oder Terraiuverhältnisse im Grunde des 8 1? des Gesetzes vom 29. April 1873, L. G. Bl. Nr. 21, vom Schulbesuche befreit blieben. Diefe Kinder verteilen sich ans alle I! Landschnlbezirke. 56 .Knaben und 73 Mädchen, zusammen 129 Kinder, blieben dem Unterrichte ferne, »veil sie wegen Raummangels nicht iu die betreffenden Schulen aufgenommen werden konnten. Es sind dies die Schulen Sostru im Schulbezirke Laibach, Saukt Peter nnd Hönigstein im Schulbezirle Rudolsswcrt uud die Äiolschule Etrauje im Schulbezirle Stein. Endlich erhielten 4 Knaben nnd 2 Mädchen, zusammen 6 normal entwickelte Kiuder, wegen Indolenz oder Renitenz der Eltern keinen Unterricht. Solche Kinder kamen im Schnlsprengel Bischoslack im Schnlbezirke Kraiuburg und in, Echnlsprengel Kronali im Schulbczirle Nadmanns» dorf vor. Die nnenlschuldigten Schulversäumuisfe werden in Gemäßheil der Verorduung des k. t. Landesschulrat.es vom 20. April 1875, Z. 68, L. G. Vl. Nr. 12, der Bestimmungen der ^ 22 bis 26 des Gesetzes vom 29. April 1873, L. G. Vl. Nr. 21, sowie der durch die Dnrchführungsvorschrift zu § 70 der definitiven Schul» lind Untcrrichtsordnnna. getroffenen Auord° nungen behandelt. Da eine genaue Kontrolle über die Aufnahme und deu Schulbesuch der schlllpslichtigeu Wiederholuugs» sehüler viel zu wünschen übrig ließ, wurdeu die unter» stehenden Schulbehördeu mit dem Erlasse des k. k. Landesschnlrales vom 5. April 1906, Z. 1602, an» gewiesen, daß sie in Hinkunft die schnlpflichligen Wieder» holungssehüler hinsichtlich ihrer Aufnahme iu die Wiederhulnugsschule zu Beginn des Schuljahres analog wie die schulpflichtigen Alltagsschüler zu behandeln und daher in dieser Beziehung im Sinne des H 22 des Gesetzes vom 29. April 1873, L. G. Bl. Nr. 21, bezw. der h. o. Durchsührnngsvurschrift zu tz 70 der Schul» und Unterrichtsordnung vorzugehen habeu. Eiuc geuaue und tunlichst rasche Handhabung die» ser Auorduungeu seitens der Schulbehörden dürste zur Förderung eines regelmäßigen Schulbesuches der Wieder» holungsschule wesentlich beilragen. Viele Ortsschulrätc entfalten bei der Überwachung des Schulbesuches eiue Tätigkeit, die deu obenaugesühr» ten gesetzlichen Bestimmungen vollkommeu entspricht; es gibt jedoch auch zahlreiche Ortsschulräle, die in Schul» versäumuiösällen sehr schlaff vorgehen, diefe mit dem Schulleiter uicht kollegial behandelu, auch bei wieder» Hollen unentschuldigleu Schulversäumuissälleu nur den Antrag auf Verwaruung stellen oder gar meinen, daß es stalthast sei, eine bestimmte Anzahl nnentschnldigler Schulversäumnisse festzusetzen, welche als zu geriugsügig uicht ausgewieseu zu werden braucht. Dagegen ist die Wirksamkeit der Schulleiter und Lehrer hinsichtlich der Hebung des Schulbesuches im allgemeinen ganz befriedigend. AIs Strafmitlel gegen die Eltern gellen: Verwar» nnngen, Geld- uud Arreststrafen. Im Jahre 1908 wur» deu 948 Straferkennluisse weniger gefällt uud 670 Arrestslrafeu weniger verhängt als im Jahre 1905; da» für hat ill der gedachten Verichtsperiooe die Zahl der gefällten Geldstrafen um 52, der uicht vollzogenen Slrafeu um 665 uud der nicht eingezahlten Geldstrafen um 4384 X zugeuommen. Mit o nelen Maßnahmen zu treffen. — sAuertennung.) Den« k. k. Finanzrate Franz Zaje iil Laibach wurde aus Anlaß seiner Übernahme in den dauernden N»hesla»d siir seine vieljährige, ersprießliche Tätigkeit nil direkten Stenerdicnsle die An° ertennung des Finanzministerinms allsgesprochen. — lDie Cisenbahuvcrliindunq Dalmatieuö.j In der gestrigen Sitznng des Herrenhauses erklärte Seine Er.» ze.lle»z der Eisenbahnmiuister in Becmlworlling einer Anfrage, daß die Bedeutung der Eise»bahnverbi»d»»g Dalmaliens mit den anderen Kronländern von der Ne-gieruug stels voll gewürdigl worden sei. Der Minister zitierte die mit der ungarischen Negienmg getroffenen Vereinbarungen, denen zufolge normalspurige Eisenbahnverbindungen von, Nudulsswert über Mottling nach Karlstadt und von Ogulin nach Min im Jahre 1910, bezw. 1911 herzustellen seien. Seitens der österreichischen Regierung wurde die siuauzielle Sicherslellung der auf beiderseitigen» Staatsgebiete zu erbanenden Strecke unverweill eingeleitet nnd wurde die Herstel» lung dieser Strecke alls Staatskosten genehmigt. Bezug-Iich der ans dalmatinischem Gebiete entfallenden Strecke liegt das Delailprujett bereits fertig vor, bezüglich der auf traiuischem Gebiete gelegenen Strecke ist die Ausstellung des Delailprojellcs in Angriff genommen. Seitens der ungarischen Negierung, welche die auf kroa° tischen, Gebiete gelegene Strecke im Wege der Kon-zessionserlcilung sicherzlistelle» beabsichtigt', sind zwar die notwendigen Prujeltarbciten gleichfalls veranlaßt worden und die Detailprojelte dieser Nahn aus ungarischem Gebiete sind bereits fertig, dagegen wnrde die entsprechende Beschlnßfaffung der Gesetzgebung bezüglich dieser Strecke bisher noch nicht eingeholl. Die österreichische Negierung ist wiederholt an die nngarische wegen Einhaltung der vereinbarten Vollendungstermine heran, getreten; sie wird auch weiterhin mit allein Nachdrücke und nut allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln auf der Einhaltung der getroffenen Vereinbarungen bestehen und glanbt erwarten zu dürfeu, daß die von ihr in dieser' Richtung ciuznleitenden Schritte, welchen auch die Unterstützung der Mililärverwaltnng nicht fehlen dürfte, zu dem angestrebten Erfolge führen werden. — lVortrag.j Vorgestern abends um halb 8 Uhr veranstaltete der hiesige' flovenifche christlichsoziale Ver-band in seinem Vereinssaale im Hotel „Union" einen Vortragsabend, wobei der Landtagsabgeordnete Herr Professor I arc die Theaterfrage behandelte. Das Thema ist namentlich für unfere engeren lokalen Ver° hältmssc ein aktuelles, da iusbesondere hier in der jüngsten Zeit wiederholt die Frage aufgeworfen wurde, wie'eiu Theater, das seine Mission als Kulturstätte eiues Volkes volleuds erfülle, beschaffen sein müsse. Der Herr Vortragende entrollte, soweit es im Nahmen einer Stunde möglich war, zwar in gedrängter Kürze doch in überaus plastischer und übersichtlicher Weise ein Gesamt-bild der Entwicklungsgeschichte des modernen Theater-Wesens, indem er bis auf dessen klassische Wurzeln, die dem geheiligten Buden des alten Athen entsprossen, zurück'grisf. Ausgehend von den allen Diunysiusfeften, die den Keim des antiken Volksdramas bildeten, charakterisierte er die Eigenart des griechischen Theaters, das ein wahrer Ausdrück der Volksseele geweseu und es in der Peritleischen Zeit auch jedermann ermöglichte, die Vorstellungen gratis zu besuchen. Die antiken grie» chischen Dramen eines Aeschylus, Suphutles stehen in der engsten Fühlung mit der Voltsseele, sind eine wahre Wiedergabe, ein Abglanz der Vulksgeschichle, des intimen Volkslebens. Und suwuhl von der griechischen Tragödie als auch von der antiken Komödie kann dies vullauf behauptet werden. Der Herr Vortragende zeigte sodann, wie die antike römische Komödie bereits ein ganz anderes Bild, als die griechisch-klassische auswies, die einen quasi gollesdienstlichen religiösen Charakter zur Schau trug. Die römische war speziell auf Unterhaltung des Publi-klims angelegt. Darum fchuf sie auch jene charakteri-stischen Typen, den überall Hintergangenen Alten, den verschmitzten Sklaven, den Geizhals, den Parasiten, die noch hente zum Teile auf die Bühne gebracht werden. Vciiil Volke, dessen Parole „pnnoin c;t «ii-l-«!^" war, ist die Degenerierung des klassisch-griechischen Dramas leicht erklärlich. Eine Wiedergeburt feierte das antike Drama M Miltelalter, sich wieder an religiöse Mo-mente anlehnend. Die Kirche selbst förderte das uiiltel» allerliche geistliche Drama, das noch heule in den Pas-siunsspielen seinen Widerhall findet. Das heulige moderne Drama hat seine nenen Wurzeln in der Zeit der Renaissance, das ist die Zeit, wo die oonilidin ^i-mtiw in Italien entstand, wo Harlekin und Kolombine als neue Typen die Schaubühne beherrschten. Zur eigentlichen Ansgeslallnng gelangten die Dramenhelden durch Lupe ue Vega lind Shakespeare, die ihren Personen sozusagen als die ersten wieder Fleisch nnd Blut gaben. Doch schon in dieser Zeit macht sich die Tatsache bemerkbar, daß die Schauspielkunst mehr an den Hosen gepflegt und überhaupt mehr den Neichen nnd Wohlbemittellen als der Mafse zugänglich war, daß ihr Genuß sozusagen zn einem Luxus gehörte, wie dies eben leider auch noch heule der Fall ist. Soll das Theater eine wirkliche, allgemeine, jedermann zugäng-liche Kulturstätte sein, so muß es in innigere Fühlung mit der großen Masse des Volkes treten, wirtschaftliche, soziale Probleme beHandel» nnd ähnlich dein antike» griechischen Theater eine Kulturstätte der breitesten Massen des Volles sein. — Das zahlreiche Auditorium spendete dem Herru Vortragenden viele» Beifall. — lLeicheubcqänqniö.j Unler überans großer Be° lciligung faud gestern »achmittags das Leiche»begä»g»is des am 28. v. M. ill Vero bei Oberlaibach gestorbenen Großgrundbesitzers nnd Fabrikanten Herrn Karl Kolli i k statt, der bekanntlich dem Cyrill- und Methodvereine rund eine halbe Million Kronen vermacht halte. Znr Leichenfeier hatten sich Sokolvereine aus Laibach, Adels-berg, Radmaunsdorf, Krainburg, Neifnitz und Oberlaibach teils mit Fahnen, teils durch Deputationen ei»° gesunden, »veiters waren die Vereine von Oberlaibach fast vollzählig vertreten. Der Eyrill- nnd Methodverein halle seinen Präses, Herrn Negiernngsrat Senelo-v i ^, sowie die Herren Notar H uoovernik und Dr. öerjav znm Leichenbegängnis entsendet. Ferner gaben dem Verblichenen die Herren Landtagsabgeurd-nelen G alle, Dr. Ora 5 e n und Turk, der Präsident der Advokatenkammcr Herr Dr. Majaron, mehrere Mitglieder des Laibacher Gemeinderates, sehr viele Deputationen von Filialen des Eyrill- und Melhod-vereines, schließlich eine lange Neihe von Damen das letzte Geleite. Vor dem Hause, iu der Kirche sowie am offenen Grabe trng der ^aibacher Gesangsverein „Ljub-Ijauski Zvoil" ergreisende Trauerchorc vor. Herr Regie-ruiigsrat Senekovi'" hielt am Grabe eine Gedenkrede, worin er der Fürsorge des edle» Verblichenen lim die slovenische Jugend gedachte und hervorhob, daß bisher noch keine slovenische Korporalion eines so bedeutenden Geschenkes teilhaftig geworden sei. Herr Kolnik habe sich durch seine großherzige Spende das schönste Denkmal gesetzt; sein Angedenken werde noch von späten Generationen hochgehalten nnd gepriesen werden. — sTchwurgerichtsvcrliandlnnqen.j Der verehelichte Knecht Jakob Poglaj, geboren 1872 in Mailand bei Sleinbrücl, bereits abgestraft, und Johann Flander, ge» boren im Jahre 1891 in Studenec, Pfarre Mariafeld, lediger Arbeiter iu Sludenee, beide in der Verwahrungs-hasl, hatten sich gestern wegen Verbrechens des Dieb-slahles zn verantworten. Der Tatbestand ist folgender: Der bei Raimund Lang mit einigen Unlerbrechnngen feit ! 1 Jahren bediensle'tc Poglaj wnrde im Mai v.' I. mit dein bei der gleichen Firma in Dienst eingetretenen Johann Flander bekannt. Der Hnuptdiensl der beiden bestand darin, Möbel vom Lager zur Slaliuu zu überführen. Hiebei hatten beide Gelegenheit, in den Bahnhufmagazinen unbeobachtet zu maui'pu-liereii. Sie mißbrauchten diesen Umstand nnd stahlen das in den Bahnmagazinen für andere bestimmte Leder, wie sie denn auch der Firma Lang verschiedene Mobilien, dann Seegras, Noßhaar, Stahlfedern nsw. eiilwendcte». Der Gesamlschade beträgt gegen 1600 ic. Die gestohlenen Objekte wurden meistens an Verwandte teils verkanfl, teils verschenkt. Die beiden vollkommen geständigen Angeklagten wurden zu je dreijährigem, verschärftem Kerler verurteilt. — Die zweite Verhandlung wurde gegen den im Jahre 1889 in Videm bei G»rk geboreueu Arbeiter Josef Iain-ar, zuletzt iu Nakek, durchgeführt. Aus der An-klage ist folgendes zn entnehmen: Am 8. Febrnar l. I. gegeil Abend kam der Angeklagte ins Gasthans des Josef Domieelj in Raket, wo sich bereils eine größere Gesellschaft befand. Gegen Millernacht verließ Iam'ar mit den Nnrschen Franz Kraje, Franz Ktrbec und Iu-Hani, Miheve das Gasthaus. Alle begaben sich gegen das zweite Gasthaus Mlakar, das aber schuu abgesperrt war. Krajee ging suhin nach Hause, die drei übrigen aber begannen ans Hanstur zn klopfen. Da geriet der Angeklagte mit Mihevc wegen eines diesem geliehenen, aber nicht zurückerstatteten Nockes in einen Streit nnd dann in eine Rauferei und zug sein Taschenmesser. Klrbee, der die Naufenden trennen wollle, wurde durch Januar leicht verletzt und entfernte fich, um neuerlich den Eintritt ins Gasthaus zu begehren. Unverrichteler Dinge zurückgekehrt, wies er dem Angeklagten die er- haltenen Verlctznngen vur, worauf Miheve dem I^' 5ar einige Ohrfeigen versetzte, .^krbec begab sich >^l', in das unterdessen geöffnete Gasthans, während Iam-a und Miheve, draußen blieben. Gegen 6 Uhr früh wl>^ letzlerer in unmittelbarer Nähe' des Gasthauses, m" Schnee überschüttet, tot aufgefunden. Januar w»M sofort des Totschlages verdächtigt; er gab auch ^r ^° hebenden Gendarmerie an, Miheve deswegen crstM' zu haben, weil ihn dieser geohrfeigt halte. Vor oe> Gerichte aber verteidigte er sich mit Notwehr und woM sich ans die angeblich in vollkommener Trunkenheit v' gangene Tat nicht weiter besinnen. Januar wnrde wsgl' Vergehens der Überschreitung der Notwehr zu eine vier'munallicheu Arreststrafe verurteilt. — Heule w>^ über eine vom k. k. Lentnant des hiesigen Landweg insanterieregimenls Aschman gegen die Ncdaktiun dc" „Slovenec" angestrengte Klage verhandelt werden- —o—" — lDer Laibacher Wertmeister und Industrie' beamteuvcrcmj hält Sonntag, den 0. o. M., um 6 UY abends in, Vereinslulale seine Munalsversammlung al' Hiebei wird unler anderen der Delegierte der Krcisuc/' sammlnng in Aßling seinen Bericht erstatten. Alle MN' glieder werden ersticht, zur Versammlung ganz bestilU" zu erscheinen. — lIournalistijches.) In der hiesigen „UöitelM Tiskarna" ist gestern die erste Nummer eines neu ^ slovenischeii Tagblaltes unter der Bezeichnung »^/^ erschiene», als desse» Eige»tümer und Ehefredalu'l Herr Mila» Plul, als veraulworllicher Nedaln'U Hcrr Franz Pirc fungieren. Die Zeitung wird ^ unabhängiges politisches Blatt vorläufig um halb 6 ") früh Moilale des Vorjahres uud um 471 welliger als Vormonate, woran die änßerst nngünstige» WilterM.. Verhältnisse des letzten Monates schnld sein dürste"1-H Absteigeqnartier nähme» i» de» Hotels: Union ^ Elefant 744, Lloyd 261, Kaiser von Österreich//,. Ilirija 133, ßtrukelj 124, Stadt Wien 114, Südd"^ Hof 111, Tivoli 104, Bavarski Dvor 56 und »n ^ , sonstigen Gasthöfen und Ubernachtlmgsftätten '^ Fremde. — Von den angeführten Fremden waren ^. aus Kram, 999 aus Wien, 459 aus den von den A,l Venen bewuhnten Gebieten, 162 ans den böhi"!^ Bändern, 547 aus den restlichen im Neichsrate vel . tenen 3ä»der», 14l) aus Uugar», 171 aus Kroatien ^ Slavouieu, 20 aus Nosuie» uud der Hercegovina, ' aus Deutschland, 41 aus Italieu, 4 aus Nußland, 1 .,„, England, 1 ans Frankreich, 12 aus den Vallansta" ^ 12 aus dem sonstigen Europa uud je eiuer aus ^ rila und Australieu. ^^e>l — l^ine Katzeuqeschichte.j Iu eincu, belan" , größeren Orte Unterkrains halle ein vermögender ^ .. Wirt zwei Katzen, Muller und Tuchler, die'in d"' °,^< bar schönsten Harmunie miteinander leblen. Dieser I .^. liche Znstand'erfuhr jeduch plötzlich eiile ^run^ ,, Änderung, indem die alle Katze ihre frühere ^^H,i> heil der jnugeu klirziveg e»lzug uiid sie zornig p> ,,, cheild nur mit Pfotenschlägen' zu traktieren "G ,. Dicse ungesunden Zustäildc datiertcu seit dem ^^ blicke, als sich die junge Katze im Heu, wo d"' ^ Katze ebenfalls ihre Jungen hütete, bequem lnachl^c drei blinde Sprößlinge ^warf. Die Feindschaft >?- -^ holte ohne viel Umstäude die mutterlose» "»d yc' hungernden, Tierchen eins nach dem anderen ^ Nachbarharfe ab nnd brachte sie in ihr .^lHsolA eigenen Inngen, wo sie ihnen ihre mütterlich? n ^y> angedeihen ließ. — Ein ähnlicher Fall dnN^^. höchst selten beobachtet werden. »,icb'^ * lVerhaftuna. einer .qefährlichen Hnh"^ s>^ Montag abends veruahmen'die Hansinsassen ^ ^ ^,il' an der'Ahaeljeva eesta Nr. 5 plötzlich ein G""'Mt" der im Hofe stehenden Hühnersteige. Ws M'^c ^ zlim Feusler hinabblickten, sahen sie, daß l^^^e /v bekannte Franensperson an der Hahn"'^ M dn schasseil machte. Sie liefen ill den Huf, ".o""!.^. H>^ Franenoperson eiligst in die Vrhoveegasse »ln") ^cr^. ».'»rde sie von em'em des Weges gelmnmenel .^,k tullgssleueraufseher aufgegrisfe» uud "»e»' <^'^^ lvachmaiine übergeben.' Bei der Prolukol" f ^aibacher Zeitung Nr. 50. 431 3. März 1910. Nl> .f /^ ^'' ^"hasletc Maria Vrezar aus Naäica, B!:; ^^>ch'"', "nd erzählte, sie sei nachmittags aus Nei! ^/""uuen und suche einen bekannten Mann. ein? 7"bcsdurchsuchu!iq fand mail in ihrem Vchlze ^l^ «.V lchwarzlederiie Markttasche, worin eine drei ^ ^"^'"b'tter „Elsa", ferner mehrere Schlüssel, Umsi^^' .'^^' Taschentücher nnd ein großes braunes bur^. s< s? ^lfbe>oahrt loareu. Das K^iniiualcvidenz-lick,,, s ^'^ baß man es mit der änßerst gesähr- l,„( s' 'I"' snufzchnmal wegen Diebstahles abgestraften Olili ' ^"brecheralbum eingetragenen Vagantin Maria Krai,'s ^'^ ^dergaß, Geuieiude St. Georgen bei scrlck.. "' "" ^>n hatte. Wie die polizeilichen Nach-^ ^u>if,en ergaben, hatte sich die Olivw seit Oktober »ei! V> ^'^^ aufgehalten, wo sie mit einem uubekauu-solqe e^ ^ ^meinschaftlichc.n Haushalte lebte. In-ihm „."", weites trennte sie sich vor zehn Tagen von Ach!, F."^ nach Laibach ab. Sie lvar einst eine gute ""d wu?!> 1"'"'^'" Diebstahl beging sie im Dienste "Ueill ^/' ^'^'" ,'U einer sechsmonaligen Haft ver-bclcnm'i, ^? ^"'"' "lbbüßnng fand sie in einem übel->^lr , r , " H"",^ '" ^leinitz Unterkunft. Hier ver-durchfm, <^ ^,'! Hühnerdiebslähle, die sie überaus frech ^cier 3n ' ^^ Diebin besuchte mit einem sogenannten Ortschaften nnd erstreckte ihre Hause i. ^'^ '^"^ Brezuvica, ohne jemals leer nach kannten s'l""'- Anfänglich erzählte sie ihren Be-^aler^^' "M" ^"s Geflügel von ihrcnl reichen auch k„s. /"lchctstetteu. Am Hühnerbratemssen nahmen soaaVi,. ^^,"'e Männer und Weiber teil. Es wurden dcn Ne, s" ^lochte Hühner gegessen. Um Geld für >"PPeu„i^< Getränk zu erhallen, wurden Hühner» ^nde di ^^chrestc an Nachbarinnen verkaust. Eudlich ^l'Mon^ ^'^ festgenommen und betain einen orei-an drn M"' ichun'ren Kerker, während die Teilnehmer wlirden ?"-"'"^"' '"'^ kleineren Arreststrafen belegt dr„i ^s.',^^' Hühnerdiebin wnrde gestern nachmittags licseru ' ^"'chte "ugelieserl. Kurz vor deren Ein-dtn arl? <^< ""^ l>s der Polizei, auch ihren Geliebten, ^ece B .^'" 22jährigen Knecht Franz Presker aus ^'^rschp,/^^^ 'Ilauu, in' einer Vranntweinschenke ans-"n <>^ '' und zu verhaften. Prester, der wegen eines ^bricsi^ '" ^"ibach verübten Klciderdiebstahles ^'chte,u ?"'!"lgt wird, wurde heute dem Landes-'"en la.. ?^lit. Er hatte ein aus einen anderen Na-nutendes Arbeitsbuch mitgehabt. !"lls i> t, ." .siewalttätigc Nrüder.) Diesertage nachmit-Wts^ genierte aus'der Emonaslraße ein Sicher-^pold A"""' '^U sich der 31jährige Straßenarbeiler ^Hause v'^ "^ Jauchen weigerte, in dem dortigen ^U?nt c, < ^"^' ä" begleichen, nnd sich mißerdem ^llle d^"^'"' ^rulz der wiederHollen Aufsorderuug 3'lhl ^ ^lua? angeheiterte Arbeiter seinen Namen "fthaft,' '"'. Als ihn, der Sicherheitswachmann die "l solch'? "ulnndigle, packte ihn Starin an der Brnsl !L!w,q ^" ^"oalt, daß er den Mantel zerriß. Nnn ?'chs^, "Uns 25jähriger Vrudcr Valentin anf den ^lse^^unchmann los, ergriff ihn rückwärts am Mrdoile,, ' "chte ")" z« Boden zn werfen. In dieser .^tt u^ ^ ^-age zul^ d^- Sicherheitslvachmann vom M c>l,s js"'ebte dem Leopold Starin, der sich neuer-l/'hnl cm ^" Nrstiirzt hatte, einen Säbelhieb, wodnrch >,'brach^> ^ linken Kinnstile eine leichte Verlegung d/?^rmcis< '^ Hilfe eines Schuhmachers uuo eines ^steii > .^ ^^'l^ es, die gewalttätigen Brüder zu ^ ^ lN "^ ^^ ^"'^l'' abzuführen! Kann P^!^'"°""sheil.j Der Besitzer und Iagdpächler ^ppclchsll, ^'>'U'l ""s Wippach erlegte am 1. d. M. ain >,H' ^ahr, ,^°^p"tasse.j Im Monate Februar be» di/V l< 4^ , " ^i^ Eiulagen im Sparverkehre i», Zück^h,,^^ "n Scheckverkehre 6,682.894 X 70 I,, ^checlv^,. ^'n 'M Sparverkehre 56.871 X 29 k, h,„ lVer.^b" 4,342.286 X 56 l.. Verrinn "i! ^''" ^''ldläschchen mit 5 K, ein gol- l^cf,,,^' l^rner eine Zwanzigkrunemwte. ilLo..^ Mrii . ^" ^""'^ mit 14 Iagdpatronen. lich'" dm,^""l>ericht.j Das naßkalte uud feuchte !rl,/^"'ls 1^lc>ti^?"' kalter Luftmassen ans östlichen Ge° linns' "bqel.'s'^' H^ile in der Früh wurden 3,tt Grad ^ 7"'-T)i/^'.' Der Luftdruck steigt jedoch äußerst ^ai,k^ Äi,,n''s!"N und Niederschlage sind fast über "G'^ Ich,,, ^"' ausgebreitet. In Tirol und in An der Adria herrscht heilercs ^T.^i.q..^^D'r ^.sldruck ist fast in gauz '''U>n>"lam>'.,' Wahrend über Mitteleuropa ein ^s>rr>, t^set'.t ^ s"h bei England ein ileues Miui° »'^U^'lNolgond ^"^^tuilgsstatiolien meldeten ^/Kn ,'.'' d'' Morgculemperaturen: Laibach 5,2, ^^azi.^^g,,,), Görz 10,4, Trieft 9,4, Pola ^2.5 V 9.« H^"l'n 2,0, Paris -1,8, Nizza t °'>^,'^le H^H "no ^l.4, Petersburg 1,l, Kem ?ll, ^^^!;"K"l"'U'>': Obir -6,0 lSchnecsall), ^r'bc>ch ^''^s'chm, 'bn''esnll), Semmering l),0 sSchuee- ^'Ul'r li, "'^^'»d trübes, naßkaltes, später weich bleibender Temperatur. Tlzratrr, bullst und LtterU. sG e r st n e r , Christoph, Wettach nud Paulus.) 3.) Zur Erinnerung an den 100. Gebnrtstag von Robert Schumann lgeb.' 8. Juni 1810), dessen Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncelli <»i>. 47, I^-dur. (S to. let, Gcrstncr, Christoph nnd Paulus.) Preise der Plätze: ein Saalsih 2 !v 50 b; ein Steh-platz l X 50 l>; Stndenteneintritt 60 li. — lättjähriges Schriftstellerjubilnum.j Der ser° bische Schriftsteller Dr. Vladan Gjorgjeviä begeht am 10. d. M. sein 50jähriges Schriftstellerjnbilänin. Dr. Gjorgjevit^ ist der Reformator des serbischen Zivil-nnd Mililärsanilätsweseus, aber auch ein geistvoller Publizist und Romancier. Er steht im 67. Lebensjahre. — („^lovonslvi 1rjfov8lci V 6 « t i^l i l<.") Inhalt der 2. Nnmmer: 1.) Z>vei neue wichtige Ge-sehe. 2.) Dr. K. H i n t e r l e ch n c r: Praktische Gco. logie. 3.) Otto S ch midl: Das Verständnis der Bilanz. 4.) V. ^u n: Was hat der Gewerbsmanu von den Ge> wcrbe- lind Stcncrvorschriflen zn wissen? 5.) Der slu-venische lanfmäililische Verein in Eilli. 6.) Der slo° venische tanfmäunische Verein in Marburg. 7.) Der Verein der slovenischen Handelsreisendeii. 8.) Verschie-dene Mitteilungen. 9.) Vereinsnachrichlen. 10.) Der laufmännische Kranken- nnd Untcrstützungsvcrein in Laibach. 11.) Literatur. 12.) Iuscrate. — ftitostands „Ehantccler" in San Nemo ab« gclchnt.j Wie aus Paris gemeldet wird, wnrde, der erste Versnch, „Ehanteeler" voll einer Pariser Trnvpe in, Auslande spielen zn lassen, in San Renio nnternom» min. Die beiden ersteil Alte wurden respektvoll angehört, vom dritten Alt ab begann ein Henlen nud Zischen, so daß das Stück nur mühsam zn Ende gespielt werden tonnte. — 5ose statt. Setinje, 2. März. Fürst Nikolaus hat heute an Kaiser Frauz Jostf folgendes Telegramm gerichtet' In» dem Eure Majestät dein Admiral Haus'oie Sendung erteilten, sem Geschwader anläßlich meines Regierung/, inbilaums in die Gewässer Montenegros zn führen, habeil Sie mir einen Bcweis Ihrer wohlwollende» Sympathie zu gebe» geruht. Ich" beglückwünsche mich, heule einen hervorragende!, Vertreier'der schönen öster-reich,'schnimgarischen Marine zu empfangen. Dieser ncuc Laibacher Zeitung Nr. 50. 432 3. März 19,0. Vcwcis Ihrer lostban'n ^rclmdschast, Sin>, rührt »lich ticf, und ich bitte, (5l>rc Majestät müqen bei dieser Gelegenheit den Ansdrncl nieiner lebhaften Tankbarleit und gleichzeitig meine ehrerbietigen und unwandelbaren ergcbenen Gefühle entgegenzunehmen gernhen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. Blutarmut. flehoben Sio diese hartnäckige Krankheit mit SCOTTS EMULSION, ehe sio zu weit gegangen ist. Wer SCOTTS EMULSION zum ersten Male nimmt, wird überrascht seiu, wie schnell die Wangen wieder rosig und voll worden und wio rasch sich neuer Mut und frische Lebenslust bemerkbar machen. Ausschließlich die reinsten Beatandteile kommen in (3217)^-4 Scotts Emulsion zur Verwendung und durch das eigenartige SCOTT'sche Zubereitungsverfahren werden diese zu einer wohlschmeckenden und leichtverdaulichen Emulsion verarbeitet. — Dies ist das Geheimnis der unzähligen Erfolge, die mit SCOTTS EMULSION weit und breit erzielt werden, wo diese gegen Blutarmut genommen wird. SCOTTS EMULSION hat sich mit Recht don Ruf einer unübertrefflichen Mustoremulsion erworben. Preis der Driyinalflasche Z K SO h. In allen Apotheke)) kauilich. Echt nur mit dieser Marke— dem Fischer —alsüarantiezoichen desSCOTTschonVer-fahrens ! Angctummcne Fremde. Grand Hotel Union. Am 2 8. Februar. Nitter vou Campi, l, u. l, Major; Benneuch. l u, l, Oderlentnant, Wels. ^- W ilter, Ouerlierarzt; Dr. Schlesin.l.er, Direltor; Lem derber, ürast, Xtflte.; W^iü. Kornies. Hetsch, Morgenstern. Wle'ek, Taul). Stiaüny, Urliau. Rsde., Wien. — Fernenyll, l. u. l. Querst; Walter. Inqenieur, Graz. — Kodolitsch, Grundbesitzer. Luttcuoerg. — Ncliaz» Priu , Aciram, - Vizjan, Dechant Moräutsch. - Wiminer,Förstcrs° witwc, Nudolf^wert. — Glolio^uil, Besitzer, Vifchoflack. — V^llin, Kfm,, Pforzheim.— HclUsdorfer, ztfm.; N/uesz. Nsdr,, Budapest. — Turri, Stcintühl, 9tsdc,, Trieft. — Cernl,. Nsdr.. Prag. ^ Neumann, Nsdr., Finillc. — Iouescu, Rjdr., Äularest, — Rüpschl, Rfdr., Cilli. Hotel Elefant. Am 1. März. Hart. t. l. Oberst; Reichenberq. Ingenieur; Groß. Kaufmann; Weih, Mircau, Redlich. Augemäl, Pick, Ride., Wien. — Aua.clo, Rsdr.. Graz. — Goldstein. Rsd., Äuda» p^st. __ Weimelsheimer, Rfd.. Icheuhausen. — Hartmami, Rsdr.; Stöller. Plolnrist, s. Frau; Schert, Hochschulreit.r, Trieft. — Gutmann. Ingenieur, Cilli - Leneel. N^>tar, Vischoflack. - «erchlange, ürfm,, Innsbruck. — Sorko, Ütfin,. Graz. — Prauisani, Mm., Udinc. ^riechbauin, Gastwirt, Vell>es. — Zchmidt, Bankbeamter, Prag. - Glas. !itf!N., Wien Am 2. März, Pöll u. Föhreuau. l. l, Oberstleutuan d. Al,, f. zwei Töchtern, Nnoolfswert. — Dr. Valnicck. Prima,» arzt, f. Frau, StlNlbcrg (Mähren). — Kutter, Schueidrrmsister, s. Frau. Vifchostack. - Königstein, Nfin.; Macht. Adler, Weih. Schneider, Meeiuaim, ?leu»!a!!N, Alochnuinu, Äaar. Gangl. Dofer, Rsdc., Wien. — Heller, Ingenieur; Grnuvaum, Kfm., Graz. — Zchmidliu, jirfm., Agram. — Pauna, Nfm., Tichan. — Kuuditsch. Privat. Abbazia. - Pillar. Pfarrer, St. Oswald. — Pick, Rsdr.. Prag. — Schreiber, Rfdr., Deutich-Palanka. — Kannitz, Rfdr.. Budapest. — Colautn, Puccini, SantlN', Pferdeliälldler, Udine. — Tanuto, Pferdehändler, Aquileja. — Manzioli, Pfcidl'Iiändler, St. jwnzian. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scchöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck ?37° beträgt, um 2 9° über dem Normale; Maximum U) 9° am '."l;, Minimum —6 5° am 12, — Die Ae-ubachtuugcn am Äarometcr geben 733 8inm als mittleren Luftdruck des Mouates, um 2 2 mm uxtcr dem Normale; Maximum 734 0 am 22. abends, Minimnm 722 8 am 27. früh und mittags. — Nasse Tage gal, es 12. der Niederjchlag. Regen nnd Schnee, beträgt 69 9 mm, wovon 24 5 mm als '»«eistbetr.iq auf den 8. entfallen. Die anfänglich mächtige Schneedecke erhielt noch einen lleinlN Zuwachs, die letzte» 10 Tage nakm ab.r der l-iW. die ^chueeschmelzc energisch in Angriff uud oollcndl'te sie init Schlich des Monates; Felder und Wiesen sind schneefrei, nur iu der Stadt liegeu in den breiteren Straßen noch hie nnd da die schmutzigen Überreste der einst aufgetürmten Messen. - Nebel hatten wr an 6 Tagen. — Im laufenden Monat März kommt der Mond am 5. uor^ mittags iu Erduähc. Seismische Berichte uud Beobachtungen der Lailmchcr Erdbebenwarte (^!il>mt»'l l'ui, drr ztraiinjch^l Hpnilllsjc 1«!>7.) (Ort: Gebäude der k, l Staats Oberrealschule.) Lage: Nördl. Breite 46°03'; Östl. Länge uon Greenwich 14"31'. Bebcn berichte: Am 27, Februar um 19 Uhr* 42 Minnten. 1!) Uhr 52 Minute». 20 Uhr 47 Minuten lolale Erschütterungen in Messina und eine solche stärteien Grades nin 20 Uhr 55 Mmutcn ebendort. — Am 26. Februar gegen 5 Uhr leichter Erdstoß in Mefsiua. V o denunrtt he: Mäßig start. * T>ie Zeitannaben bezi'hcn sich anf miNeleuropäische Zeit u,lb werde» Ui», Viittciilncht di>z Mitlcrimcht » Ul,r l'iö 24 Ul»' gezählt. Verstorbene. Am I.März. Maria Draxler. Schlosscrswitwe, 86 3" t^v. 1'etra esntu, !9. — Ursula Petek, Inwohüerm, <^l 3' lilldocllt'^ 8w 11, — Maiia Noreu. Private. 7l I.. l^llc-veiul ulieu, 23. — Iohauna Prel, Private, 59 I,, Tilnautl Lände 38 Nlil's Mt sl> tlWlliz — ts lülilt z» Lcheil! ^l^ Da hab ich mich sieben T ungsbrschwcrden nnd alle die Folgen eiu.'r sitzenden ^"^ wei,e und angestrengter geistige, Arbeit sind die echten «^/M 2 eidlitz-Pulver, vermöge ihrer, 5ie Pcrdanu,!g nachha' " regelnden nnd milde auflösenden Wirluug ein geradlzu M'^. behrlichrs Hausmittel. Eine Schachtel l< ^!. Tägli^er ^^ versand gegen Nachnahme dnrch Apotheker A. Moll. l-'' Hoflieferant. Wien I, Tnchlanben !». In den Apothele« ^ Provinz verlange man ausdrücklich Molls Piäparat ü"t "'" 4 Schutzmarle und Unterschrift. ^5.''«^ Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen KurMnttej vom 2. März l!)l0. Die iwlierlen ,tt»rir verstehen sich in Krunemuälmmn. Die Notier»»!; sämlliclier v>ltie» «nd der «Diuers.n Lose» versteht sich per Ztüil Geld Wa,e Allgemeine Staatsschuld. EinheiNlche Ntnle: 4»/„ lonuer. steuerfrei, Kronen (Mai Noli ) per ttasje . . 9b «" »5 8'> detto (Iü»ü Juli) per Nalie !»5 bl> »5 7» 4'2"/„ ö. W Nuten ,Felir,-Ä»g.) per»ns,k......»? 20 99 40 4-2"/» ü W.Silber (April-Ott", per «llsse......M'lib 9?il> 18U(>ei Staatslose üno f>. 4°/„ ,?,< Lbl .'0 !8K4« , l»<» fl. . . 32> 50 ^30 k(» tW4el ,. l>0 sl. . . 32l 5" 3ÄU b<> Dom.-Pfandlir. ll l2U sl, 5"/,, 29l 2b 2«li 2ü Staatsschuld der im Neichsrate vertretenen Königreiche und iiäuder. Oesterr. Ouibrexle steuerfr. .Gold pe» «u,ie .... '."/, N? »0 ll»'" Oesterr, »!e»«e w Nro»enwähr steuer!rei. per Näsle , 4«/„ 95 !>0 95 7U drtto per Ultimo . , 4"/„ 9ü 5n »l> ?u Oest. Invcstitio»« Äenle, steuer. srei. «r. per «alle 3V,"/, »Ü 3ü 8b 55 lkisexbahn Staait»schul»,l,rlsct,rlibun«eu. Elisnlielh Bahn i G.. steuerfrei zu !l>.«(x, fl.....4",n —' -"' Frauz IusephVah», in Nltuer (div. Ll.) . . . b '///« l«9 1b »2N ,b GaNzüche llarl Ludwig ü'ühn (biu. Sl.> Krone», , 4"/„ !>-><)?, 96 «b Nubols-Valin, l» iirunenwähr, steuerir,',, (div. St,) 4",„ 9l> 20 9L'20 Vorarlbevsser Vnli». slelierfrei, 4<«1 »üd 2U0N ttrunen 4"/„ 94^95 95'»!, Zu Elaatöschlllbvtrschrei» bunstt« absstftrmpelte Eisen bahn.Mlicu. », ^<«> fl, W,-M. b' ,"/„ l>u» 4U0 z»lo»eu 458 7b 460'— dettu Ui,,^ Vubwciü ^0U fl. g, W, i» H,Iver. ü',^« . ^32 - 434-betto Laizburss Tirol ^N0 fl, ö. W in Silber. b"/„ . . lx?'- 429 -ssremslal Bah» 20« u»b 2000 Kronen. <"/«.....l9l — ,92- Vom Etantc zur Zahlung ulicrnumnicnc (slsrnbnl!». Pliori«nt0'Odlillntio»c». 'Zizhm, Wesllmhl! Em, lUüb, 400, ^ono ». lU,U0« Kronen 4"/„ 9!» e>> 96'«0 Elüabclh Äah» W0 u, 3000 M. 4 ab lU^Vn......l16 75 ll??s Cliiadell) Äahn 400 u. 200« M, 4"/„........llN ,17 ^eidinanbs-Nordbllhn Em.l««« !»e'8,> ft?-ft" dello n,>W> 97 3«, u« 3 , ,5ra»z Iuseph-Bahn Em.lWi (div. Lt.», Silber, 4"/„ , 9ULN <»? 2« Mlizische Karl Undwig-Vah» ^div. Nt,), Silber, 4"/» , 9b'U(»! U<> 6" lInn.,-GaIiz,Vah>, 2N<>fl,S, 5°., i ü u>« bcito 400 u, bUW X »>/,",., «?'»!» «^ 2l> «orarlbcrner Bahn Em. 188» 4"/„ detto per Ultinw >>4 15> i!4?^ 4"/» »ng. Ncittr in Kruneniuähr,, stencrirei, per «ane , , 93'7y gg.9,, 4"/„ oeüo per Ultimo 93 N5 >'8 «?> »>/,"/« deltu per »asle «»'«! 8»3<' ling. Prümie»anleihe tt 100 sl, 2U> k>n 22^ l,u delto a bv sl, 2ü> »-> ü2^ 2s> Iheik,-Neg,-Lo!c 4°/„, . . . ,56— ,«-^ 4"/n uni,, Orund 'tl.'Obllg. , 94üb 95 ?l> 4"/n troat, u. slav, Grunbeutl, Oblinalionen .... 94bc, 9550 Andere össcntl. Anlehen. «osn. andc«a!ilel,e» idiv.» 4"/n 92'8» 83 8« <' n cess, Eisenb.-UlludcS- Änlehe» ldiu.» 4>/,"/<> , . 99 «» 100 «,0 5"/„ Donau-iliel,,-Anlehen 18?« >0< - ^ Wiener «erlehrsanlehen 4"/„ . 9b 8ft 9« » deitu »900 4"/« 9b 75, »« 7k, Anlehe» der Stadt Wien , . !<>>' 102 detto (L. oder G,) 1874 12l »<, 12«'!!0 drtto (1N94).....93 «'. 94 2k detto (Gas, v. I, 1898 . 9b"7N 96 7« detlo (lileltr.i v. I 1!»no 95. <>o >,« «» detto (Inv.-A.'v. I. I902 97-15. 9» lb detto v, I, «908 , . . !>b 85 !!« »^ Bürienbau ÄnIelien uerlosb. 4"/„ !»b 9u W 9" Nussische Ltaalsanl. u,I. i!»0S f. 100 li per Kasse . b"/» ^ --' detto per Ultimo b"/„ 102>'f> l«3 15 Vulg, Staatö-Hnputhelaranlehen ,»82......«"/» 122 3b 123 3b G>'W War>- «»lg. Slaalö Guldanlcihe 1907 f. 100 Krone» . . 4>/,"/„ S3 30 93 9l, Pfandbriefe «fw. Aodl'ülredit, allss, österr,, i» bu Jahren verlosbar , 4°« 94 70 i>5 ?<> Mhm, Hnpothelenl!,, vcrl, 4"/„ ü? ^ 9» m» Zentral,-^od,'Kred,-Bl.,öslerr., lb Jahre veil, . 4>/2"/< !»b 4<> !>« 4« detlu Sl, Z, ucrl, , . 4«/„ 9l! !>0 9^-0 nred.-Inst,.ös«eri,,f,«eri,-Unl, », os!l»t!, Arl>, «at,/V 4"/„ 94b0 9b!>0 ^andesb, d, «iwigr, Galizien u «ubom,, b?> ^ I, rüclz, 4"/„ 94- 9ü- Mahr, HlN'o'dclenl' , veil, 4",„ W5N 97 il> N, üstrrr.^andeo-Hnp-^»st,4"/„ >0^ 97 b< detlo i»ll, Ä"/„ H/i"<<> 90 ' dertuN.-Lch»Id!ch.vcrl, «'/,"/>, «7 b0 88 50 detto verl.....4"/„ US'- 97 - Oeslerr, uliss. Banl, bN Jahre vcrl.. 4"/„ ü, W, ... 98'4b 99 4k> dctto 4"/„ Kronen-W. . . 9« ?ü 9i''7s> Sparl„liis«cösl„", >8«o 295 50 W< 5« belto lH,n, !««!» 277 !^ -^3 ^s> b"/„ Do»auReg»!,-Loic 100 'l 2«u !>?, «« 2ü Sel0.Präm,.Unl.P.1l>0Fi.2"/» 1052?> Ni «ü NnverzinSlicke l!ose. V»dap, Vnsilila «Dombau > b fl. 2«Lb »n 8b Kreditlose iou fl......53' - °>!3 - ülarn Uose !0 fl. K,-M. . . 23S- 246' O«e»cr Losr 40 i!......^'— '- Palfju Lose 40 fl. K.-M, . - 246^ 2b2-Muten Kienz, üst, Ge!, v,, 10 sl. »^4 ^-> 688b Rule» .Nrenz, »»«, Oes, v,. 5 fl. 40 44' — Nnduls Lose 10 fl......70 - 76' — Salm-Uuse 40 sl. K-M, . . 288 300'-Türl, E, Ä -Ä»l,-Prä»!,-Oblll,, 4«U i",i, per Nasse , , . 252 '>N 2^f> üu detto per Äle^io , . . ^3!« L', !i34 a,i G!>,t> Ware Wiener llomm.-^ose v, I. 1874 b43'— üb3--Gew. Sch. d.3V,>P,äm, Sch d, Vube>!lr,-?l»st. ltin, lUdl» !>»ü0 102 ü> Aktien. Tra»i!port»uter»eh>l!»nnrn. Aussig Tepli^er E>sc»li. l>00 sl. ^140 - <>0'— ViilMilctie N rdl,ah» 150 fl. . _ ^, ^»schiiehradel lHi,b.IiWs!,K,-M. !i6!0 - ^1b'— deüu ,lit. l!) 2U0 !l. per UI!. 9ül> — i^l ^ lo»ll»-Tan!psschi!>aIir«s Ors.,1., l, l. priu., bU0 ,l N.-M. . w?b - u,«4 Dux Vobenbacher Eiirnb.4»!U Nr. «> 362 »<0 ^emb.Czern,-Iassy - Eisenbahn- Gesellschaft, ^N„ fl. S. . 64 5»>8' Llund, ü«err., 400 «rune» . . 5 4— />bt! - Ocs!err,Nu>dwestt>ali»,2!Uf!.S. -— --— dettu (lit. N)'^00 fl.S.P.UIl .. - -- Pral,-D>,xei 9 - 2L9 5« Slaat«ei,e»b. 200 s>. S. per UK, 75« b<) 75.7 bn Sndbah» 2(0 si. I. per Ultimo 124 »<> l2b 8<> Sllb»orddenlsche Verbinbunaol,- 200 fl »1. Banlverein, Wiener, per Ka>se - -- deüo per Ultinio b^L 75 5bü'75 ^l>dt»lr,-?l!,sl,.aN!i.öst.,30<'Kr. 118b'^ 1>»-<5,n Zeütr.Vod, Nredbl.iist , ^UUsl b-, - 08',' Kredilanslalt für Handel n»d Gew,, 3^0 Kr,, per Kasse . 674 75 l>?k 75 deüi, per Ultimo 67b Ä!> 670' k> «redillmnl, »na,, alln.,, 20l> Kr. 8^0 75 8.j>'7b Depusnenl'll»! M, , 200 fl . 484'- 4^6-(iöluml'll' - («esellichast, nieder- üslerreichisch,', 4N0 Nrone» «89 — 6 2'5y Giru- », Kajje»!),, Wr., 20» fl. 46ü' - 466 - Hnpotlielrnlil,, ösl,, 200 ltr, 5"/„ 34b'-- :<48 - «ä»derba»l,üst,2U0s!,.p. Kasse------ detto per Ultimo HN2 — b03-»Merkur., Wechselstuli.-Ältien- GeseNIckasl, 20« sl. . . . N'>4 — 6b8' Oeslerr, u»g,Va»l, l400Kro»en >7?7- 1787-- Uüionbanl, ^<> fl. . ^b«-,',0 25!» s», Vcrlehroba»!. all,,,. 14« sl. . X59- - 3l!N 7s> Oeld " I>ldustric>l!!,. . «zl^ >00 fl, ...... 22O'«b " Vriixer Nohlenbcrssban-GeseNlch, 7,! ^ 100 sl........ 78»" ^ sl. ..... 45» ^ I,>p cNlenlialmiv.-Le'ha... erste, inoil. 19>'»!> »Elb'mnhl» Papieisabril u»d ,g/" !l>erl,Ge!ellsc»ajt, 100 !l , l«s^ ^,«!>" Elcltr Oei., all» «sterr., ^«w fl, 4>5'^ ^^ Elellr. !«>>! , i»lern., 2<>n sl. - " ^>'^" Eleltr Allien-w!',., uereininle , 2»s"' Hin ' ^^ «iesina/r Brauerei 10» fl. . ^^^ 1^ ?«s Munlan-Wel., üsl alpine. I0"fl ?>"''" ^, .PoidiHutie., Tienelgußstahl- »»?^ ss.-«ll!..Ge!ellsc!iasl, 200 " Prater l!ile»i»b»s>rieacicll!cha!t «z!«> 200,1......, -'b«0 Rin, Salau-Iarja»er .^> zz?^. Eiienw. i!»'si. . , , . 6b8°" ^^ Salau Tarj. Slr,nluhlen l'w sl. e^,^. ^' 'Schliinelnlühl',Papiers.,2(>UsI. " ^, -Schud»iza», A. G sür Petrol - »<^ Industrie, 500 Krone» - d^" 'Strlirer.nülil». Papicrsabril u. ^ ^ ^ Verlan«!,rlell!chast . . - ^°" 3»" Trisailer Kuhlrnw, ^el 7<» st- ^"" .^ lüll. 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