Srihunemtt«» - Preis« Rfli LaibaL: «-»zMrig . . 8 fl 40 tr. t-wjährig... 4 20 „ «renelMrig . 2 „ 10 „ Khmotii* . . . — „ 70 „ ®H i t der Potz: *«9W>rie............12 fl. HalbMrtg 6 „ «enrlMrig........... 8 „ Kür Anstellung in- HauS •ktttii- 86 tr., menatl. 9 ft. •bBtdnt Vimummi 6 kr. Laidachcr Siedacti," Bakmhosgafse •' 132- TJ ogblntt. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Expedition- & »,« >eri»tru-Bureau: Longreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von Jgn, v jtleut-matir & Fed- Hainderq.) /P‘‘ 3nicitiou6DiCi?c , Für die einspaltige P ä 4 tr., bei zweimalig schaltmig n 7 tr., drei ä 10 tr. Jnsertioiisftempei jedes« 30 tr. Bei größeren Inseraten uni öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Nr. 108. Mittwoch, 13. Mai 1874. — 7. Jahrgang. W0T Die nächste Nummer erscheint des Christi HimmelfahrtssesteS wegen am Freitag. Die erste Seffion des direct gewählten Parlamentes. Der Reichsrath ist vertagt; eine bedeutungsvolle Gesetzgebungsepoche liegt wieder hinter uns. Die Volksvertreter, soweit sie nicht in der Delegation die gemeinsamen Angelegenheiten zu berathen haben, find in ihre Heimat zurückgekehrt. Viele von ihnen werden sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, mit ihren Wählern in Berührung zu kommen und denselben Rechenschaft zu geben über ihre parlamentarische Thätigkeit, sowie über die Früchte der halbjährigen Legislaturperiode. Zunächst wird da wohl die Frage am Platze sein: Was ist erreicht worden? Welche Fortschritte auf der Bahn der Freiheit und der staatlichen Consolidierung haben Oesterreichs Bölker dem Brennpunkte des verfassungsmäßigen Abens, dem Reichsrathe, diesmal zu verdanken? Haben sich die Wünsche und Hoffnungen, die sich an die Eröffnung des ersten aus unmittelbaren Volkswagen hervorgegangenen Parlamentes geknüpft, erfüllt? ®*tois5 würde man Unrecht thun zu behaupten, daß die eben geschlossene ReichsrathSsession die Erwartungen allseitig befriedigt, daß die Resultate ihrer Wirksamkeit ein erhebendes Gefühl in den Herzen der Bevölkerung zurückgelassen haben. Aber nicht minder thörichl wäre es, wollten wir deshalb, weil nicht alle Hoffnungen in Erfüllung gegangen, in geringschätziger Weise über die Thätigkeit unserer parlamentarischen Körperschaften absprechen, die heim-kehreuden Deputierten mit Borwürfen empfangen in gänzlicher Verkennung des mancherlei Guten, das sie zutage gefördert. Wir dürfen eben nie aus dem Auge verlieren, daß bei uns noch jedes wichtige Reformwerk Stück um Stück den zahlreichen Verthei-digern alter verrotteter Zustände abgerungen werden muß. In dem nun dreizehn Jahre währenden Kampfe um die Sicherung der Volksfreiheit, um die Festigung geregelten parlamentarischen Lebens haben wir wiederholt die Erfahrung gemacht, daß dasjenige, was anderswo in einem Wurfe gelingt, bei uns Jahre braucht, daß wiederholte Anläufe, oft hartnäckiges Ringen Brust an Brust mit erbitterten Gegnern erforderlich, um nur einen Schritt weiter zu kommen, ja daß wir es nicht selten schon als Gewinn betrachten mußten, nicht abgedrängt zu werden von der Bahn des Fortschrittes und keine Rückschritte zu machen. Und durch geduldiges AuS-harren sind wir denn doch, wenn auch schwerfällig und manchmal unter Seufzen und Stöhnen, vorwärts gekommen und haben es erreicht, daß wenigstens unsere inneren Verhältnisse vor gefährlichen Schwankungen gesichert sind und die verfassungsmäßigen Zustände sich konsolidiert und befestigt haben. Denn das können selbst die eingefleischtesten Gegner der staatlichen Consolidierung, die Ezechen und Feudalen, nicht leugnen, daß seit der Wahl-reform in die slavisch-söderalisiische Politik ein Loch gerissen wurde, welches nicht mehr ausgefüllt wer- den kann. Mit der Eröffnung -es direct gemäht* ten Reichsrathes, mit dem Eintritte der mährischen Ezechen, der Polen, der Slovenen, Wälschtiroler und Dalmatiner, der ultramontanen Vertreter aller Länder, der Staatsrechtler mit dem Schöpfer der Fundamentalartikel an der Spitze in das Eentralparlame«t trat die Idee der Staatseinheit in praktische Wirklichkeit und die Schrullen von den selbstänoiqen „Königreichen und Ländern" mit allerlei vorsünd-fluthlichem „Staatsrecht" zerplatzten wie Seifenblasen. Aus war es mit einem Schlage ebenso mit der czechischen Declaration wie mit der polnischen Resolution, mit dem Schmollen im Winkel wie mit dem passiven Widerstande; all der widerliche Geisterspuk, der im letzten Jahrzehent sich aller Orten und Enden so aufdringlich dem Reformwerke in den Weg warf, ist mit einemmale gebannt. Seit den directen Wahlen gibt es kein Ländchen, keinen Volksstamm mehr, der nicht seine Vertreter in das Parlament schickt, ein Beweis, daß man allerwärts Staatsrecht und Föderalismus ten Nagel gehängt und den Einheitsstaat anerkennt. Diese Thal-fache wird nicht verfehlen, nächstens den Rest der Staatsrechtspaladine, die böhmischen Ezechen, z» zwingen, von ihrem lahmgerittenen Gaule herunter* zusteigen. So viel von der äußern Gestaltung unseres politischen Lebens in der letzten parlamentarischen Epoche. Wersen wir einen Blick auf die innere Thätigkeit des Reichsrathes, welcher bei seinem Zusammentritte mit so großen Hoffnungen begrüßt wurde, so gestehen wir unumwunden, daß sich die Feuilleton. Unsere „schlechten Dienstboten." „Gibt es denn wirklich keine guten Dienstboten Mehr? Und woher kommt das ?" Diese Fragen sielen als Brandraketen in einen größeren Kreis von Damen aus den verschiedensten Gegenden Deutschlands, welche der Hochsommer in dem reizenden Berchtesgaden vereinigt hatte. Es war einet der vielen Regennachmittage des gesegneten Septembers, und statt wieder einmal, wie schon seit acht Tagen, aus der obern Straße in triefenden Regenmänteln zu wandeln und in die wolkenverhüllten Thäler nach gutem Wetter zu spähen, hatte man beschlossen, heute einen gemüthlichen Kaffee zu arrangieren mit gänzlicher Ignorierung des undank. baren Wetters und in der stillen Hoffnung, durch °kse entgegengesetzte BehandlungSweise vielleicht einen Umschlag zum besseren zu erzielen. Alles war hei-fntdUd) abgelaufen, bis zu dem Augen» m6e« °"»cführte Frage eint plötzliche SKallung der Gemuther veranlaßte. „Das will ich Ihnen sagen, meine Liebe," nahm Frau Präsidentin von Breda das Wort, indem sie mit einer heftigen Bewegung das Haubenband unter dem Kinne lockerte. „Das kommt alles von den neumodischen und unchristlichen Anschauungen, die da jetzt mit Gewalt unter den Arbeitern und Dienstboten verbreitet werden. Seit die Köchinnen Hüte tragen und in de» Arbeiterbildungs-verein laufen, seitdem ist es fertig mit der guten alten Zeit. Es wäre zum lachen, wenn man sich nicht darüber tobt ärgern müßte. Einer Frau von meinem Alter kann es am Ende gleichgiltig sein, denn ich erlebe es nicht mehr, aber Sie werden vielleicht noch alle an mich denken, wenn Sie einmal für Geld und gute Worte niemanden mehr finden, der sich herbeiläßt, Ihre Hausarbeit zu thun." Und die Stricknadeln der alten Dame klapperten heftiger, als zuvor. „Erlauben Sie, Frau Präsidentin," begann etwas gereizt eine lebhafte kleine Schwäbin, die Frau des Redacteurs Michaelis, „der ArbeiterbildungS-verein trägt die geringste Schuld an der „Verschlechterung der Dienstboten," die ich übrigens gar nicht so himmelschreiend finde. Die früheren werden auch nicht lauter Ideale gewesen sein, und „gute Herr- schaft, gutes Gesinde" heißt es schon im Sprich, worte. Ich sprach einmal mit einer sehr ausgezeichneten Frau über die Idee eines Vereins zur Besserung der weiblichen Dienstboten. Meine Riete horchte aufmerksam von der Küche her zu und sagte bann zu mir, als jene fort war: .Das ischt recht schön mit dem Besserungsvcrein, aber Wäger, mer müsset au glei en Madarnenbesserungsverein gründe." Die Damen lachten, nur Frau von Breda sagte verächtlich: „Auf diese Rede hätte ich die Person sofort aus dem Dienste gejagt." „Warum ?“ versetzte die unverbesserliche Redacteurin, „ich hatte keine Ursache, mich getroffen zu fühlen." „Aber liebe Frau Michaelis," begann nun Frau Dr. Langsdorff, eine zarte, etwas leidende Blondine, „Sie können mir glauben, auch mit der besten Behandlung sind Sie nicht imstande, sich treue und anhängliche Dienstboten zu verschaffen. Ich habe meine Mädchen vom Anfänge unserer Ehe so gütig und schonend behandelt, wie mir möglich war. Wir wechselten unsere erste Wohnung, weil mir Therese, ein Mädchen, mit dem ich sehr zufrieden war, erklärt hatte, sie könne das Wasser nicht drei Treppen hoch tragen, und ich nahm eine Gehülfin Erwartungen nicht in ihrem vollen Umfange erfüllt haben. Niemand wird leugnen, daß dies Haus einen rühmlichen Arbeitseifer entwickelte und eine stattliche Anzahl oft wichtiger GefetzeSoorlagen er. ledigte. Wir erinnern nur an das Gesetz über das Nothstandanlehen, über die Aushebung der Jnseraten-steuer, die Bewilligung von Steuerfreijahren für Reu-, Um« und Zubauten, die Regelung der äußern Rechtsverhältnisse der katholischen Kirche, die Besteuerung des Kirchenvermögens für Zwecke des Re« ligionsfonds, die Anerkennung von Religionsgenossenschaften, die Anlegung neuer Grundbücher in mehreren Kronländern, die Wahrung der Rechte der Besitzer von Pfandbriefen, das Gesetz betreffend das mündliche, schriftliche und summarische Verfahren bei Streitsachen, die verschiedenen Eisenbahnlinien u. s. w. Leider blieben mehrere der wichtigsten Vorlagen unerledigt, wie beispielsweise die Steuer-resormvorlagen, der Gesetzentwurf betreffend die Actiengesellschaften; betreffend die klösterlichen Genossenschaften; das Militärpensionsnormale; das BÄsengefttz, zu geschweige« davon, daß von dm Initiativanträgen des Abgeordnetenhauses z. B. wegen Revision des Preßgesetzes, Aufhebung der Zeitungs-cautionen, wegen Maßregeln gegen die Rinderpest, wegen Vorlage von Gesetzentwürfen in konfessionellen Angelegenheiten, wegen Ausweisung der Jesuiten u. s. w. nicht ein einziger zur Verhandlung kam. Im ganzen hatte man erwartet, daß das erste Bolksparlament sich durch schöpferische Ideen und durch eine schwungkräftige Initiative auf den Gebieten des politischen, socialen und volkswirchschast-lichen Lebens auSzeichnen werde. Aber statt der Regierung große Impulse zu ertheilen und sich zum Herrn der Situation aufzuschwingen, sehen wir es meist in Abhängigkeit von der Regierung, ängstlich jedem Conflicte mit den Anschauungen derselben aus dem Wege gehend und auf das horchend, was in den gewissen „maßgebenden Kreisen" etwa genehm sein dürste oder nicht. ES ist nicht zu leugnen, daß der ReichSrath durch die Amendierung der konfessionellen Vorlagen StremayrS manches Verdienst« volle geleistet hat, daß das Prinzip zur Geltung gebracht ward, der Staat habe das Recht, auch die consessioneklen Angelegenheiten nach eigenem Ermessen, unabhängig von dem Belieben Roms zu regeln. Auf dieser Grundlage ließe sich mit Erfolg das Reformwerk fördern und erweitern. Aber in der Jesuitenfrage schon zeigte sich die Ohnmacht der Volksvertretung and als das Haus beim Klostergesetze einen Anlauf nahm, nicht etwa die Klöster zu beseitigen, nein nur den dringendsten Forderungen der Zeit gerecht zu werden und die Menschenrechte auch innerhalb der Klostermauern zu schützen, da svr die grobe Arbeit, weil Eduard auch meinte, man dürft das junge Mädchen nicht mit Waschen und Putzen belasten. Sie war den» auch im Anfänge sehr tüchtig, sorgte für alles und pflegte mich, wenn i* mich leidend fühlte. Dagegen gab ich mir alle Mühe, den Charakter des Mädchens zu ergründen und sie bildend zu mir heranzuziehen. Ich kann wohl sagen, sie war gehalten wie ein Kind im Hause, bekam viele Geschenke und nie ein strenges Wort zu hören; Eduard, der sehr viel für Volksbildung wirkt, gab ihr gute Bücher und wünschte, daß ich ihr bestimmte Stunden festsetze, damit sie darin lesen könnt. Aber schon nach einem halben Jahre fing sie an, mitunter einen ungezogenen schnippischen Ton anzunehmen, den ich ihr umsonst in Güte zu verweisen suchte; sie wurde immer anspruchsvoller, dachte nur noch an Putz und Aus. gehen und vernachlässigte ihre Pflichten, während meine täglichen Ausgaben wuchsen, ohne daß ich doch genau nachweisen kennte, wodurch. Zuletzt machten wir denn zufällig die Entdeckung, daß sie ein in jeder Beziehung unwürdiges Geschöpf geworden war, und mußten sie plötzlich entlassen. Es hat uns beiden diese Erfahrung, die leider nicht die einzige blieb, einen tiefen Eindruck gemacht. Sie werden vielleicht sagen: da« war «in vereinzelter Fall. war die Folge dieser Initiative, daß das Gesetz gar nicht zu stände kam. Ebenso blieb die Altkatholike». frage unerledigt und der Gesetzentwurf über die bürgerliche Eheschließung ist aus dem Stadium der Vorberathung gar nicht herausgetreten. Diese Unselbstständigkeit, diese Scheu, die eigene Ueberzeugung rückhaltlos zur Geltung zu bringen, trat nirgend« auffallender zutage, als in der Behandlung der wirtschaftlichen Fragen, insbesondere bei Berathung der Maßregeln z»r Behebung deS Nothstandes. In dieser dringendsten unserer TageS-fragen hat ebenso wenig der ReichSrath als die Regierung einen befruchtenden Gedanken zutage gefördert. Aus diesem Mangel an Selbstvertrauen, aus diesem ewigen Hinhorchen nach oben und nach außen mag eS sich auch erklären, daß der Reichsvertretung selbst für jene Maßregeln, welche sie zur Bezwingung des Nothstandes votiert hat, die Anerkennung versagt bleibt, daß das Volk aufgehört hat, vom Parlamente in dieser Beziehung etwas zu erwarten, daß es resigniert Abhilfe von der Zeit und von einer — guten Ernte erhofft. Mögen unsere Abgeordneten im Verkehre mit ihren Wählern das Selbstvertrauen, die Entschiedenheit und Männlichkeit, wie sie Volksvertretern ziemt, wieder gewinnen, mögen sie sich beim Wiederzusammentritte des Reichsrathes im Herbste von jedem Bevormundungssysteme emancipieren und aus eigener, schwungkräftiger Initiative auf dem politischen, socialen und volkswirtschaftlichen Gebiete das Versäumte nachholen, dann wird auch die Bevölkerung mit erneutem Vertrauen zu ihren Erwählten empor-blicken.____________ Politische Rundschau. Laidach, 13. Mai. Inland. Der Budgetausschuß der österreichischen Delegation schreitet mit seinen Arbeiten so rasch vorwärts, daß die Aussichten auf Beendigung der Delegationsverhandlungen bis zum 23. d. begründet erscheinen. Nachdem der Ausschuß am letzten Samstag in einer Bormittagssitzung den Voranschlag des Ministeriums des Acußern erledigte, berieth er noch am selben Abend über das Budget für das gemeinsame Finanzministerium und den gemeinsamen obersten Rechnungshof. Der Ausschuß nahm bei diesem Anlässe fünf Resolutionen an, betreffend ein gemeinsames Pensionsgesetz, die Verkeilung der gemeinsamen Centralactiven, die Stellung des gemein, sauten obersten Rechnungshofes, über die Anweisung der Pensionen und betreffend die Reduction der gemeinsamen Staatsbeamten und Diener. Am Sonntag ging der Ausschuß zur Verhandlung über das Erfordernis der Kriegsmarine über. Es wurden Allein ich kann Sie versichern, ein wie großes Ver» trauen ich auch einem jeden Mädchen entgegengebracht, nie hat es mir den Lohn der Treue von ihrer Seite eingetragen. Es ist das sehr traurig." Und die arme Leidende sank in den Fauteuil zurück, daS Occht-Schiffchen nachlässig zwischen den schlanken blassen Fingern weiter bewegend. „Nehmen Sie mir'S nicht übel, liebe Frau Doctor, aber ich habe fast lachen müssen über Ihre Geschichte." Die s« sprach, war eine tüchtige runde Mama von heiterem GesichtSauödrucke. „Wenn Sie durchaus hätte« schlechte Dienstboten haben wollen, hätten Sie'» gar nicht praktischer anstellen können. Allen Respect vor Ihrem guten, warmen Herzen, aber hier hat t8 Ihnen einen tüchtigen Streich gespielt. DaS kann ich Sie versichern: wenn mir die Theres« gekommen wäre, sie könne da« Wasser nicht tragen, so häite ich ihr ohne Umstände erwiedert: „dann trägt es morgen «ine andere," und glauben Sie mir, si« hätte ihren Eimer ruhig zur Hand genommen. Rein, mit der Güte allein ist'« nicht gethan; «an muß auch daneben gehörig fest sein und Streng« zeigen, ehr es Noth thut." (Fortsetzung folgt.) hiebei im Ordinarium im ganzen 240,000 Gulden, im Extraordinarium hingegen über eine Million gestrichen. Gegenwärtig verhandelt der Budgetausschuß über das Heeresersordernis. Die Interpellation, welche am 9. d. Koloma« TiSza an den ungarischen Ministerpräsidenten gestellt, beschäftigt in hohem Grade die magyarische Presse. Der „Pester Lloyd" hebt hervor, daß Tisza durch seine Frage an Herrn Stefan Bitto, ob derselbe in Anbetracht der drückenden Finanzlage und der allgemeinen Verarmung der Landbevölkerung den ihm gebührenden Einfluß auf die Feststellung des gemeinsamen Budgets geltend machen wolle, um die gemeinsamen Auslagen herabzusetzen, die gemeinsamen Minister bei ihren Forderungen und Entschlüssen auch zur Berücksichtigung der Stellung des ungarischen Ministeriums veranlassen werde. Der Führer des linken Centrums bezweckte mit seiner Interpellation, daß das Ministerium Bitto-Ghyczy noch vor der Abstimmung der ungarischen Delega» tiott über das Budget des Kriegsminister« dem Unterhaus« erkläre, woher«« dir Mittel für die Br« streitung der erhöhten HeereSauSlagen zu nehmen gedenke. Der „Pester Lloyd" bemerkt auch: „Wer weiß, ob Koloman TiSza nicht durch dir heute rin* geleitete Action diesem Cabinet und speziell dem Fi. nanzminister desselben geradezu einen Dienst zu erweisen glaubte?" Die serbische Kirchenfrage soll nun endlich doch der definitiven Lösung zugeführt werden. In einem Ministerrath, welcher vorgestern in Ofen abgehalten wurde, und an dem alle ungarischen Minister mit Ausnahme des Baron Wenckheim und außerdem der BannS von Kroatien, Ivan MazuranicS, theilnahmen, wurde beschlossen, den griechisch-nicht-unierten Kirchrncongreß im Laufe des Sommers nach Karlowitz einzuberufm; dir erste Aufgabe desselben wird dir Wahl eine« Patriarchen bilden. An-land. Ueber die Nachricht der „Time«" von einer Unterredung zwischen Bismarck und Victor Emanuel, bei der ersterrr Italien die Wiedererwerbung Savoyens und Nizzas vorgeschlagen haben sollte, äußert sich die „Nordd. Allg. Ztg." in folgender bemerkenSwerther Weise: „Wir Hallen «6 für unmöglich, daß der König von Italien oder seine Agenten eine Mittheilung über die persönliche Be» gegnung in Berlin in der Form und Tendenz ge. macht haben sollten, wie die Sache von dem Times« correspondenten dargestellt wird; ihnen da« zutrauen, hieße sie einer mala fides fähig halten. Es wird in den hiesigen Regierungstreuen auf das bestimmteste in Abrede gestellt, daß dergleichen Eröffnungen gemacht worden sind. Richtig und in der Natur der Dinge liegend ist, daß, wenn der Friede bedroht sein sollte, Deutsch, land und Frankreich ein Interesse haben würden an dem Bündnisse mit Italien. Freilich würde Deutschland nach seinen bisherigen Erfahrungen wenig Aussicht auf Erfolg haben, denn 1870 neigten die Sym^ pathien Italiens sich überwiegend zu Frankreich; und Deutschland fühlt sich auch so stark, daß e« das italienische Bündnis nicht begehren würde. Frank» reich aber wird desselben vielleicht bedürfen und viel-leicht würden Nizza und Savoyen der Preis desselben sein. Und dann würden Italien und Deutsch« land allerdings zu erwägen haben, welche Combi-Nationen den Italienern die meiste Aussicht eröffne-ten, ihre verlorenen Provinzen wieder zu erwerben. Dir Thorheit, einseitig Frankreich anzugreifen, wird der italienischen Regierung kein vernünftiger Mensch zumuthen." Die badische Kammer ist letzten Sams» tag wieder eröffnet worden; si« findet auf ihrer Tagesordnung zwei kirchenpolitifche Gesetzentwürfe» der eine regelt die RecttSverhältnisse der Alttothv* liken, der andere rnodificiert daS Gesetz vom 9tf» Oktober 1860 über die rechtliche Stellung der Kirche. Wie man aus Baden schreibt, hat die bischöfliche Curie in Freiburg, die fruchtbarer wie irgtnb eine andere an weitläufigen Denkschriften ist, einen Pro* test gegen beide Gesetzentwürfe der Kammer ringe» reicht. ErzbiSthumeverweser Dr. Kübel bezeichnet in dieser Denkschrift die Aük-itholiken kurzweg als Häretiker und führt dabei das Thema aus: „(Lottes Stuhl steht höher als der Stuhl der Könige!" Schließlich kündigt er an, daß er sein Verbot der staatlichen Prüfung der Geistlichen aufrecht erhalten werde. Nichtsdestoweniger hat er dabei die Stirn, zu behaupten, er wünsche eine „Verständigung" mit dem Staate. Durch die Interpellation im englischen Oberhause veranlaßt, widmet der „Standard" den Frie-drnsaussichte« einen Artikel, in welchen er zu weniger beruhigenden Schlüssen kommt, als der Earl vf Derby in seiner verantwortlichen Stellung als Minister des Aeußeren es konnte. Von dem Grundsätze ausgehend, daß nur vollständige Erschöpfung eine große Nation in Ruhe halten können, betrachtet der „Standard" die Lage der Großmächte und das Resultat dieser Rundschau ist in nuce folgendes: England hat zwar von Rußland und den Vereinigten Staaten einige. Demüthigung erlitten, schreibt dies aber der vorigen Regierung z« und ist, da eine neue am Ruder ist, befriedigt; Amerika desgleichen. Italien ist zwar ebenfalls befriedigt, ist aber Frankreich ein Dorn im Auge, und sicherlich gäbe e» zwischen diesen beiden Staaten vor Ablauf eines Monates Krieg, wenn Frankreich nicht so sehr Deutschland fürchtete. Frankreich seinerseits ist, wie Bismarck entdeckt, noch nicht erschöpft genug, um die Niederlagen und Verluste zu vergessen, und der deutsch- Reichskanzler werde demnächst Frankreich zum Kriege treiben, um nicht 50 Jahre in Waffen warten zu müssen. Rußland's Ehrgeiz ist dem „Standard" zufolge kein leerer Wahn, und Kei ner glaubt, daß Oesterreich befriedigt ist. Ergo ist der Frieden Europa's nicht gesichert, und es ist ein Trost, daß — Englands Interessen nicht mehr in Frage stehen. Die Somrncrsessivn btt versailler Kam Mer, welche am 12. d. ihre Sitzungen wieder aufnahm, dürfte wohl für die nächste Zukunft Frank reiche entscheidend werden, lieber da« Programm btt tiegktatig erzihlt da« Organ der Präsident schaft, ..La Presse", das Cabinet werde zu Beginn der Session, wie behauptet wird am 15. d., die konstitutionellen Gesetze vorlegen, d. H. erstens das Wahlgesetz, zweitens das Gesetz über den Senat und drittens (oder vielleicht als einen Artikel des zweiten Gesetzes) eine Bestimmung über die Maßregeln, velche im Falle de« Todes oder der Abdankung des Marschalls zu ergreifen wären. Mit Bezug auf Maßregeln gehen die Entwürfe der Regierung nicht se weil, daß ein wirkliches „Septennium", eine Re gierunqsreform geschaffen würde, welche auch nach dem Tode des Marschalls fortbesteht; wohl aber sollen bic beiden Kammern zu einem Congreffe zu-sammentreten, welLer die Nachfolgerschaft des Marschalls bestimmt. Während der Inten tinums, welches durch das Zusammentreten dieses CongreffeS n,°thtoenbig wird, soll der Präsident des Senates d>e Geschäfte des Staates interimistisch führen. Man Aht, die letzte Bestimmung läßt dem Herzog von "utnale immer noch Chancen, sowie auch die Art, " welcher die Organisation eine« eigentlichen Sep-'Ntitum0 vermieden wird, geeignet ist, der Rechten "Hinterpförtchen offen zu lassen. E« bleibt dieser a cno,«men, zuzusehen, ob sie ein Kömgthmn zu-tvr',düngt; „La Presse" ruft ihr ater in« Ge-»r ♦ i ba& der Marschall vor wenigen Tagen er« art habe, et werde bis zum Jahre 1880 nieman-?c.m' Aeder im Parlament noch im Lande, erlauben, Mne Rechte zu bestreiten. Diese Mahnung ist offen-Vtnni a^i*lolgmde Ansprache: »Mit tiefer innerer Bewegung ergreife ich daS Wort, um dem löblichen Gemeinderaihe für das mit entgegengebrachte Vertrauen meinen Dank auSzudrücke». Schon in meiner Jungendzeit war ich von der Wichtigkeit der Pflichten eines GemeinderatheS tief durchdrungen; ich dachte nicht, am Abende meines Lebens berufen zu werden, in das Schicksal meiner Mitbürger leitend einzugreisen. Ich erkläre mich bereit, die auf mich gefallene Wahl anzunehmen und die gnädigste Allerhöchste Bestätigung diese« WahlaueS zu erbitten. Ich werbe einen Platz einnehmen, den vor mir hochbegabte Männer innehatten. Die Zeit btt glänzenden Ideen ist jetzt vorüber. Der löbliche Gemeinverath wirb in allen Angelegenheiten die Initiative ergreifen; ich gelobe, die Beschlüsse de« GemeinderatheS rechtschaffen »nd treu' Wochen. noch eben s« groß wie vor einigen Im Cabinet herrscht Uneinigkeit und sind voa 28 Stimmen. Herr Mallitfch dankt für da« ihn ehrende Vertrauen, will einen würdigeren Mann auf diesen Posten berufen wissen, gibt aber schließlich bem Wunsche be« Gemeinbetathe« Folge unb erklärt die. Wahl anzunehmen, erbittet sich aber die Nachsicht bet Gerneinbcrathe« mit feinen schwache» Leistungen. — (Born „wunderschönen Monat Mat*) wissen wir noch wenig Erbauliche« zu vermelden. Bisher wechselten 6atb ba bald dort Reif, gemeine Kälte und tropische Regengüsse mit einander ab unb im Oberlanbe trieb wilde« Schneegestöber bi« in die Thalsohle herab. Die Sonne ließ sich bi« jetzt fast gar nicht sehen al« hätte sie Scheu vor diesem Hundewetter; die Temperatur ist darum auch eine solche, daß man geheizte Oefen antrifft «nb darob in bet Thal nie* monben bet Berfchwenbuug zeihen bars. Der „wunderschöne Monat Mai" läuft die größte Gefahr um feinen guten Ruf al« Wonnemonat zu kommen, wenn et nicht bald ander« wird. Und dazu scheint Aussicht zu fein. Von den 24 österreichischen Stationen, welche täglich telegraphisch ihre WitterungSmittheiluugen an die k. k. Centralanstalt für Meteorologie in Wien abgeben, meldeten am 11. d. 21 andauernde« Regen-weiter bei steigender Temperatur, welche« bei den meiste» derselben am 10. b., bei manchen schon früher eingetreten ist. Da gleichzeitig allgemein ein Ausgleich bet vetschiebenen Barometerstände verzeichnet wird, so wäre nun binnen kurzem ber Eintritt bei normalen Früh» jahrSwitterung zu gewärtige«. — Am schwersten konnte sich der Winter au« ben Alpen trennen, bernt «och Sonntag melbete Bregenz Schnee unb heftige Schneegestöber auf ben Höhen, ebenso Ischl unb Klage«-fett, wo mit Mühe ba« Thermometer sich vom gefährlichen Nullpunkte trennte. Ein Telegramm aut Lesina an bie k. k. Centralanstalt für Meteorologie in Wien melbet einen heftigen Sturm, welcher alt außerorbentlichtt Stärke in der Adria rotithete und tagsüber bei gleichzeitigem Fallen be« Barometers an Kraft zunahm. — (Ministerielle Mahnschreiben.) Sowohl bet Eultu«minister al« ber Minister bet Innern habe», jeder gesondert, btt erste« an stimmt-liehe österreichischen Erzbischöfe unb Bischöfe, der letztere an bie Ehef« bet politischen Verwaltungen bet int ReichSrathe vertretenen Königreiche unb Länder Er» lasse bezüglich der vom Kaiser sanctionierten confeffio» ntllen Gesetze gerichtet. Der Inhalt beider Schriftstücke, welche gleichzeitig von Wien, uttb zwar wie bem „N. W. T.* berichtet wirb, am 9. b. M. expediert worden sind, unterscheidet sich streng von einander. Herrn von Stremayr« Erlaß nolisictett den Kirchen-fürsten die erfolgte Aufhebung de« Concorbat« unb bie Sanctionierung bei Gesetzes, durch welche« bie Rechtsverhältnisse ber katholischen Kirche geregelt »erben; an biese Mittheilung knüpft ber (Kultusminister bie Erwartung, baß bie Kirchcnsürsten die Regierung unterstützen, damit den Bestimmungen deS Gesetze« entsprochen werde. Um einige Grade präciser lautet zufolge den Informationen de« genannten Blatte« bat Circular de« Herrn v. Lasser. Derselbe verlangt auf ba« strengste barübet zu wachen, baß ben Gesetze« in allen Stücken nachgekommen unb jebet Wiberstanb gegen dieselben, von welcher Seite immer ein solcher geäußert wird, beseitigt und in außerordentlichen Fällen unverweilt zur Kenntnis der Regierung gebracht werben soll. — (Zur Militärpflicht E isenbahn-Bedieusteter.) Da« Ministerium für Landesverteidigung hat in Uebereinstimmung mit dem Reich»-Kriegsministerium verordnet, daß bei Einberufungen zu vollziehen!" (Beifall.) Der Vorsitzende begrüßt der dem Verbände des stehenden HeeteS (Kriegsmarine) den neugewählten Bürgermeister auf da» herzlichste und der Landwehr ungehörigen Eisenbahn-Bediensteten mit deu Worten: „Die nahezu einstimmige Wahl ist; zur actioen Dienstleistung, periodischen Waffenübung . y- «.uuinti Ijcnnaii uhu |tnu der eklatanteste Beweis, welches hohe Vertrauen der oder ControlSversammlung, infofernt diese letztere mit- veisen Absichten no(j) jramtr f[arf uttb die Gewe'nderathslö per i" Herrn Regierim^Sralh Lafchan telst Sinbetufungskatte statisindet, sowie bei Vorladur. Parteien bet Ntujvriiät befehden sich gegenseitig setz. Herr rasch n stand schon in den Zeiten des Ab- gen von Wehrpflichtige» der votbezeichneten Kategorie uui UV|vijutil |iuy yvyp.ii|vitly J*v • V '^ I iv nn2 kl * !5mQl6> Eine heillose Consusion, von der ioiuueuiue mmhig ein für die Rechte des Volkes. Die Me Auflösung der Kammer erretten könnte. lBüigeischast Laibachs kann dem ««gewählten Bürget-Prätendent Don Carlos hat, wie sich weist« mit vollem Vertrauen begegnen." Sodann wirb zur Verbüßung einet von btt politischen oder militärischen Eoidenzbehöcde verhängten Strafe von Hefen ^/V„ Vl4l( w,v |lH# . u »____ ____________ Einberufungen ober Verlobungen gleichzeitig der un- zarten ließ, den Versuch gemacht, im Wege einet d e Wahl be« Vizebürgermeister« vorgenommen; mittelbare Vorgesetzte bet Betreffenden vvnseite bet yochionenden Proklamation ben finlenben Muth feiner gewählt wirb Httt Gemeinedrath Mallitfch mit 2b poluischen Evidenzdehiirbe in Kenntnis zu setzen ist. — (Eisenbahoverspät«»g.) Der Heu» lijf wiener Postzug hatte eine Verspätung von zwei Etunde», deren Ursache hier nicht, wie r« ander««» birie ist, bekannt gegeben wird. — (6 in finsteres Staatsgeheimnis) oder : Lin Märtyrer der Liebe, ist der Titel de» historische» Roman« von Loui» Mühlfeld, wovon «ine Pränumeration«-LinladnnA dem heutigen „Tagblatt" beiliegt. Bestellungen auf diese« Roma», welcher sich zu Maria Theresia'« Zeiten abspielte, übernimmt die Buchhandlung voo Kleinwayr & Bamberg i» Laibach. Witterung. Laibach, 13. Mai. Morgens Stegen, vormittags theilweise Aufheiterung, einzelne Sonnenblicke, Südwestwind. Wärme: morgen! 6 U6t + 7 8'. nachmittags 2 Uhr + 15 0° C. (1873 + 15’8#, 1872 1 13'9* C.) Barometer im Steigen 72655 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme + 8-6*, am 4*8U unter dem Normale; der gestrige Niederschlag 1710 Millimeter. angenommene Fremde. Ern 13. Mai. üetel Stadt Wien. Frl. Reicht, Strauß. Kretschmar, und Heinz, Reisende. Wien. — Fucher und Stcüiherz, Kfm., Qraj. — Langer, Privat, Sagor. — Seme, Privat, Triest. Motel Elefant. Rabilsch, Kfm., Wien. — Sdranilsch, mit Sohn, Gotischer. - Sturm und Meten, Senosetsch. — Jfoicfet, Lilli. — Freiherr Codelli. sammt Gemahlin, Görz. — Ott, Reisender, Li»;. — Frau Koschier, mit Tochter, Wartenbcrg. Mehren. Bremer, Wien. — Äovadif, Villach. Bairischer Hof. Tomann, Steinbüchl. — Schmink« Haft, Äfm., Steiermark. — Salchner, Villach Sternwarte. Knhar, Villach. Äaleer von Oesterreleh. Moknik, Adelsberg. — DragieeoiL, Wien. Gedeattasel über die am 18. Mai 18 74 stattfindenden Licita^ tiontn. 2. Feilb., Znidar'sche Real., Deutschgereut, BG. Rad mannsdorf. — 3. Feilb., Andlavic'sche Real., St. Veit, BG. Wippach. — 3. Feilb., Matevze'sche Real., Laibach, BG Laibach. — 3. Feilb., Stnrpi'sche Real., Rupa, BG. Ärain bürg. — 2. Feilb., Stritos'sche Real., Obloschiz, BG. Laas. Rollgerste und Gerstenabfälle. Ltzgerkdorf, 9. Mai. (Orig.-Bericht derBriidcr H i r s ch s e l d.) Seil den Osterftiectagen ist das Geschäft in Rollgerste flau, der Bedarf in feinen Nummern ist ganz geringfügig und bleibt der Absatz nur auf gröber» Sorten beschränkt, da auch die Gartentendenz eine rückgängige ist, so haben sich dem entsprechend die Rollgerstenpieise ermäßigt. Mehle sind in den Nummern 1 und 2 noch immer sehr gesucht und daher auch preishallend, nur Nr. 0 ist schwer verkäuflich, so daß wir bei dieser Sorte einen Rückgang von über einen Gulden zu Btt zeichnen habe». Gerstenschrott ist bei normalem Bedarf '/» fl billiger Die k. k. priv. atzger«-dorser Rollgerste-Fabrik notiert: Prima-Rollgerste: Nr. 5 0 fl. 25 50, Nr. 4 0 fl. 24-50, Nr. 3 0 fl. 23 50, Nr. 2 0 fl. 22.50, Nr. 0 fl. 21, Nr. 1 fl. 20, Nr. 2 fl. 18, Nt. 3 fl. 17, Nr. 4 fl. 15-50, Nr. 5 fl. 14, Nt. 6 fl. 13, Nr. 7 fl. 12, Nr. 8 fl. 8 25. — Secunda-Rollgetste: Nr. 5,0 fl. 23, Nr. 4 0 fl. 22, Nr. 3,0 fl. 21, Nr. 2.0 fl. 20, Nr. 0 fl. 19, Nr. 1 ff. 18, Nt 3 fl, 16 50. Nt. 3 fl. 1550, Nr. 4 fl. 14, Nr. 5 fl. 13, Nr. 6 fl. 12, 9?r. 7 fl. 11, Nr. 8 8 25. — Mehl: Nr. 0 fl. 10-50, Nt. 1 fl. 9 50, Nr. 2 fl. 7 75. — Gerstenschrott: Nr. 1 fl. 650, Nr. 2 fl. 4-50. — Sämmtliche Preise »r. 100 Wiener Pfund franco, Bahn Atzgersdorf, netto Kassa.__________________________________ Telegramme. Wien, 12. Mai. Der Finanzausschuß der Reichsrathsdelrgation erledigte das Extraordinarium des KriegSbudgetS bis inclusive die Titel 19. Ganz gestrichen wurden die Posten betreffend die Ergänzung deS Ausrüstungsmateriales und die Armiernng fester Plätze, die Armierung veS heiligen Berges bei Olmütz, die Küstengeschütze für Pola, die öaurote für Befestigung von PrzemySl; die übrigen Posten wurden theils nach der Regierungsvorlage angenommen, theils mehr oder weniger herabgemindeN- — In der Abendsitzung wird die Bcrathung des Ordina-riums fortgesetzt. Telegraphischer Curöbericht am l$t. Mai Papier-Rente 69 10 — Silber-Renle 74 25 —' 1860er StaatS-Anleben 105 60 — Bankactieit 878-— Uredit 217 50 — London 11180 — Silber 106- - — 20-Francs" Glücke 8-36.________ 8gn. ». xicinncti * fttb. »««de Verstorbene. Den 14. Mai. Joses BreSqnar, Inwohner, 56 I., und Helena Kulaviö, KaischlerStochter, 28 I, beide im Li° vilspital, Lmigentnberculofe. — Ursula Brenk, Inwohnerin, 83 I., Stadt Nr. 62, Lungenentzündung. — Johanna Skof, 2 3. und 9 M., Polanavorstadt Sir. 98, Fraisen. (Ein .fräulein ans achtbarer Familie, gut erzogen, welches den Unterricht von Sintern zu leiten versteht und in allen weiblichen Hand arbeiten gut bewandert ist. sucht eine Stelle als Bonne, als Kammerjungfer oder als Gesellschafterin bicr oder auf dem Lande. Näheres in der Expedition de« „Tagbl.- (287—3) Im Laibacher 27 kr. - Basar am Hlmptplatz Ir. 10 sind folgende Artikel 37 kr. pr. 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Wien, Briiun, aus Größtes und bisher in Laibach noch nicht dagewesenes Lager fast aller bestehenden Hftf)m«|tijiiien=St)|leme, und zwar Original Howe, Original Singer, Original Grover & Baker mit und ohnc Kcttelstich, Wheeler & Wilson in- und ausländischer Fabrikate, voran die so rühmlichst Mannten Baer & Rempl, Wilson, Bollmann, Cylinder-Elastic, Germania, Lincoln, Little Wanzer, Express Wilcox & Glbs rc. rc. Veste Maschinenseide und «tarne in allen Farben, Nadeln. £eif, Apparate, eiserne und hölzerne lkopierpressen rc. Die amerikanischen Maschinen sind mit den Ursprungs Certi« ficoteu versehen, ohne welche keine echt ist. Wir Unterricht gratis, reelle Garantie, 'ly Die Maschinen werde» auch aus Hateiizulilimgeii gegeben Auswärts nimmt auch mein Reisender Herr .Tl. f.rlvir Aufträge bereitwilligst entgegen und ertheilt zugleich ans den Maschinen den erforderlichen Unterricht. (219 -7) F 1*11-11 OClICl*» ^uvengasse in Vaibiich. , Verleger unb für die Wetacmn reraiitworilich Oltomar ipamberg. rg in 'VaibödT