Nr. 36. Dienstag, 15. Februar 1887. 106. Jahrgang Mbacher Mum. ^numerationöprtlö: Mit Postuersendung: ganziiihrig N, 16, halbjährig sl. 7M, Im Coniptoir: »«n,iahiig s, ^, ^Ubiähli« fl,b,5», Ml dic Zustellung ins Haus <,a„,iÄhrig sl, i, - Inftrtionsacbür: Fiir illmc Inserat« l'i« zu ^ Zeilen 2ü lr., gröbere pcr Zeile»: n,; bei öslcrcü Wiedelholungcn pi. Zeile 3 lr. Die,,Laibachc>, ZeiNing" erscheint täglich mit Ansiiahmc der Zon» niid Feiertage, Die Administration dcstndct sich Aahnhosgasse 15, die Redaction Wienevftrahc 15, — Unsrantierte Hriese werden nicht angenommen und Manuscript«: nicht zurückgestellt. Amtlicher Weil. y,„ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^"höchster Entschließllng vom 9. Februar d. I. dcm /lier der botanischen Abtheilnng des naturhistorischen Mnilsl'lims. Custosadjuncten Dr. Günther B e ck, den 5-Uel lind Charakter eines Custos allergnädigst zll ver-"lhen geruht. Nichtamtlicher Hheil. Zur Reform der Gemeinde-Ordnung. ^ Die erste Rede, welche der Herr Landespräsident Vllron Winkler in der 16. Landtagösitzung anläss-^ der Debatte über den Entwurf eines neue» , emeindegesetzes in Erwiderung anf die Rede ^» Herrn Ritter von Gutmannsthal als Berichterstatter er Minorität gehalten, lantet nach den steuogra-Mchen Aufzeichnungen wie folgt: Hohes Haus! Ich kstnde mich in einer gewissen Verlegenheit, bei einer Mage das Wort zu ergreifen, gegenüber welcher die "Werung eigentlich eine neutrale Stellung einnimmt, ^?em die Regierung, wie ich bereits in einer früheren Mung zu bemerken mir erlaubt habe, diesfalls die ^'ttiatwe in die Hände der hohen Landesvertretung 3t. überhaupt von derselben Anträge erwartet, nach Elchen das Gemeindewesen in Krain eventuell anders "Nanisicrt werden könnte. Der unmittelbare Herr Vorredner, als Bericht-"latter der Miuorität, hat eine Menge Einwendungen ^3en den in der 7. Sitzung der heurigeil Session 'Nem besonderen Ausschüsse zugewiesenen Gesetzentwurf We,, — Einwendungen, welche auch in den fünf jungen, die dieser Ausschuss abgehalten hat, bereits ^gebracht worden sind, Einweudungcu. welche von ^ indem ich meine persönlichen Anschauungen in ^ Gegenstände znm Allsdrltcke brachte, in denselben . Mngen auch eingehend widerlegt worden sind. Es , ^e heute sehr verlockend für mich, in gleicher Weise ^ Zugehen nnd ebenfalls in eine eingehende Bespreng seiner Einwendungen mich cinzulasseu l»nd die-. !?en entsprechend zu würdigen nnd auch zll entölten. Allein, eben weil die Regierung dem Geseh-s/^urfe gewissermaßen nelltral oder fremd gegenüber-lln^' ^"^ ^ "^ eine besondere Reserve auferlegeil hb.wich möglichst kurz fassen, weshalb ich nur einige ^^c der Bemerkungen, die der Herr Vorredner vorgebracht, etwas näher zll beleuchten mir erlauben werde. Der Herr Vorredner sagte u. a,, es möge abgesehen werden von der Erlassung eines neuen Gcmeindr-gesches; es sei nicht zweckmäßig, jeden Augenblick neue Gesetze zn machen, die Bevölkerung müsse sich in die bestehenden Gesetze einleben, und wenn da oder dort eine Abhilfe nöthiq sei, so könne man diese Abhilfe durch eine knrze, einfache Novelle schaffen; aber ein neues Gesetz zn machen nnd der Bevölkerung wieder znzumuthen. dass sie dasselbe stndiere, sei umsoweniger rathsam, als die Bevölkerung sich in 20 Jahren bereits in das alte Gesetz eingelebt habe. Der Herr Vorredner hat aber selbst zugestanden, dass das Gesetz vom Jahre 180«. das jetzt bestehende Gemeinde-gesetz, verbessernngsfähig sei, dass es Mängel habe, nnd dass es wünschenswert wäre. wenn Verbesserungen au demselben angebracht würden. Nun, dass dieses Gesetz verbcsserungsfähig. aber auch verbesserungsbedürftig ist, unterliegt keinem Zweifel. Es hat sich ja schon nach zwei Iahreu, nachdem dasselbe in Wirksamkeit getreten war, dieses Bedürfnis herausgestellt. Der hohe Landtag hat bereits im Jahre 1868 die Mängel constatiert, und das Ergebnis der diesfälligen Berathungen war die Novelle vom 2. Jänner 1869. Also damals, vor 18 Jahren, hat sich der hohe Landtag mit dem kurz vorher erlassenen Gemeindegesetze beschäftigt, nnd zwar mit einer der wesentlichsten Bestimmungen desselben; und der Gedanke, dass dieses Gesetz wirklich verbesserungsbedürftig ist, ist anch in fast allen späteren Sessionen zum Ausdrucke gekommen, namentlich anch im Jahre 1881, als hier eine Regieruugsvurlage, betreffend die thunlichste Beseitigung der bestehenden Uebelstände der Doppelverwaltung, eingebracht wurde. Ich muss übrigens im allgemeinen bemerken, dass, wenn auch dem hohen Landtage nun ein Gesetzentwurf, bestehend aus 165) Paragraphen, vorliegt, man ja nicht glauben möge, dass das ein ganz neues Gesetz sei. Es sind ja ill diesem Gesetzentwürfe die meisten Principien enthalten, wie sie schon das Gesetz vom Jahre 1849 enthält, und auch die Principien, die im Gesetze vom Jahre 1866 vorkommen. Wir stehen also nicht vor einem ganz neuen Entwürfe; in demselben ist eben hauptsächlich nur d c r Theil ins Auge gefasst und ueu bearbeitet worden, von dem auch die Novelle vom 2. Jänner 1869 handelt, welcher nämlich die Organisierung derWemeindcn betrifft. Darum han-delt es sich wesentlich, wie endlich einmal die Ge- meinden organisiert werden sollen, damit man sich von denselben eine entsprechende Behandlung der ihnen obliegenden Geschäfte versprechen kann. Die übrigen Bestimmungen des Entwurfes lehnen sich im wesentlichen all die analogen Bestimmnngen des bestehenden Gesetzes all, nnd wenn da und dort wirklich etwas Neues hinzugekommen ist, so beruht dies auf der gemachten zwanzigjährigen Erfahrung und wurde auch tl> weise fremden Gesetzen und Gemeindegesetz-Novcllen eüliwm-men. Die Bevölkerung würde sich ganz leicht und >ald in das neue Gesetz hineinfinden, wie sie sich allenfalls in das Gemeindegesch vom Jahre 1866 hineingefunden hat; denn sie würde im neuen Gesetze im allgemeinen dieselben Principien wieder finden, wie sie in dem gegenwärtigen niedergelegt sind. Es handelt sich jetzt nur darum, die Uebelstände des bestehenden Gesetzes und die Hindernisse zn beseitigen, die einer entsprechen-den Organisierung der Gemeinden im Wege stehen. Der Herr Vorredner hat sich, indem er den Gesetze entwurf einer Besprechung unterzog, gewissermaßen schon in die Speeialdebatte eingelassen. Alles das, was er vorgebracht hat, gehört füglich in die Specialdebatte, und ich kann ihm selbstverständlich auf dieses Gebiet nicht folgen, weil mich das zu weit führen würde nnd ich vielleicht andererseits die Neutralität, die hier die Regierung beobachtet, irgendwie verletzen könnte, und weil es anch den Anschein hätte, als ob ich das eigene Werk loben wollte; übrigens werden vielleicht noch andere Redner in die Lage kommen, sich mit einzelnen Punkten, die der Herr Vorredner zur Sprache gebracht hat, näher zu beschäftigen. Alis diesen Gründen seien mir hier nur einige Bemerkungen gestattet. Der Herr Vorredner meint, die Unter- und Hanptgemcindcn, wie sie im Gesetzentwurfe geplant sind, haben kein eigenes abgegrenztes Gebiet, oder er meint dies wenigstens bezüglich der Hauptgemeinden. Nun, dem ist nicht so. Die Unter-, sowie die Hauptgemeindm sind qmau bezeichnet, indem es in den Hß 10 nnd 11 heißt: «Jede Unter, sowie jede Hauptgemeinde mnss ihr eigenes, in der Catastralmappe bestimmt abgegrenztes Gebiet haben " können wir da von einer Einschränkung del Autouomie der Gemeinden füglich nicht rede»' Eine derartige «Einschränkung» würde nur deu Ac-dürsuisseu der Gemeinde und den Wünschen ihres Vo» stehers entsprechen, Uud wenn man weiter« von einel kleinen Gemeinde mit ihreu beschränkten materiellen und iutellectuellen Kräften verlaugt, sie solle selbst z. "' einen Arzt anstellen, ein Armen- oder Krankenhaus errichteil, damit uicht alle Kraukcn den Landes-Wohl' thätigkeitsanstalteu iu Laibach zur Last fallen, wie dies der Herr Abgeordnete Baron Apfaltrern in einer del vorhergehenden Sitzungen bemerkt hat, so frage ich, ^ das eine Einschränkung der Autonomie? Und ebenso ist sie es etwa, wenn die kleine Gemeinde das odcl jenes nicht leisten kauu und man ihr die Last abninin^ und einer größeren Gemeinde überträgt, von der M!> die Leistung cmch erwarten kaun? Die Autonomie del Uutergemeinde wird dadurch gar uicht eingeschränkt! selbe besteht eben darin, dass die Uutergemeiude siÜ in Angelegenheiten, welche ihr ausschließliches Interesse betreffen, vollkommen frei bewegen uud dai§ sie übrigens das leisten kann, was man von ihl verlangt. Nur in diesem Falle wird bei den O/' meiudeu von einem eigentlichen Leben die Rede seil' können, während die Gemeinden, wie sie jetzt bestehe»' bei aller ihrer Autonomie sich nur in einem Zustand der Lethargie befinden. Das wollte ich im allgemeinen nnd kurz betreffs der Einwendungen des Herrn Vorredners bezüglich des Gesetzentwurfes selbst bemerken. Nuu abel möge mir gestattet sein — und ich fühle mich daz" uameus der Regierung verpflichtet, obwohl ich oo» derselben keine specielle Weisung erhalten habe — Stellung zu nehmen gegenüber dem Gesetzentwürfe, del vom Herrn Berichterstatter der Minorität vertrete» wurde. Es handelt sich hier darum, durch denselbe» eiu bestehendes Gesetz aufzuheben. Da muss sich die Regierung fragen, ob es denn zweckmäßig sei, das be-stehende Gesetz aufzuheben und durch ein neues zu e^ setzen. Der Herr Vorredner bringt eineu Gesetzeutlmm eiu uud beantragt in demselben die Aufhebung del Gesetzes-Novelle vom 2. Jänner 1869, damit ihn nicht der Vurwurf treffe, er stehe dem Gemeindegeseh^ Entwürfe gegenüber auf dem Staudpunkte der bloße» Negation. Er meint, es werde das, was im Artikel l seines Entwurfes enthalten ist, niemanden befremde»' uämlich der Antrag, dass das Laudesgesetz vom 2tt» Jänner 1869 aufgehoben werde. Ich muss aber sage»' dass mich dieser Antrag sehr befremdet, und zwar des' halb befremdet hat. weil ein verehrter Gesinnung^ geuosse, des Autragstellers, nämlich der Herr Bar»» Apfaltreru, uoch iu der Sessiou vom Jahre 1881 eine" ganz anderen Standpunkt eingenommen uud selbst l» dieser Sessiou iu eiuer der früheren Sitzungen diese» Slaudpmlkt vertreten hat. Es hat ja der Herr Bal^' Stefan, «ware damals mein Vater nicht gestorben, hätte ich weiter studieren können; aus mir wäre wohl auch etwas Rechtes geworden.» Und sowohl Clarchen als Anna waren tief davon überzeugt, dass Herr Stefan es uubediugt auch sehr weit gebracht hätte. Besonders stieg er aber in ihrer Achtung von dem Momente an, in welchem er ihueu mittheilte, dass die Gedichte, die in einem belletristischen Blatte unter dem Pseudonym «Diouysius» erscheinen, die Producte seiucr Muse scieu. Sie tonuten nicht begreifen, wie es beim Versemachcn eigentlich zugeht uud wie es ein Poet zuwege bringt, dass sich stets eiu Reim zum andern findet. Da lächelte Stefan stillvergnügt uud citierte ein lateinisches Sprichwort — er citierte es in lateinischer Sprache! — das da besagt, ein Dichter werde geboren und dass daher die Poeterei nicht zu erlernen sei. Worüber dann die beiden Mädchen noch mehr erstaunten. Ein anderesmal erzählte er von seiner alten Tante, die ihm tausend blauke Gulden vermachen werde. Es ist zwar uichl edel, meinte er, solchen Gedanken nach zuhängen, doch wir sind ja am Ende sterbliche Menschen uud Taute Dorothea hat bereits ihr siebzigstes Lebensjahr überschritten. Gott möge sie lauge erhalten, doch sie ist bereits sehr schwach uud kaun hellte oder morgen die Augen schließen. Da könnte «man» ein kleines Häuscheu bauen lassen, natürlich bloß draußen in der Vorstadt, wo die Gründe jetzt so billig sind. . . . Jedesmal, wenn Herr Stefan diese Zukunftzpro-jecte erwähute, wurde er verwirrt uud machte sich bald auf den Heimweg. Wenn dann die beiden Schwestern allein blieben, da lobten ste seine guten Manieren, seinen ernsten Charakter nnd einigten sich immer wieder in der Meinung, dass er es weit, sehr weit hätte briugen können. Inzwischen wurde Aenuchen immer lustiger uud lustiger und scherzte und lachte noch viel mehr, als ehedem. Erst spät bemerkte sie, dass unterdessen im Benehmen Clara's eine Aenderung eingetreten sei. Das lahme Schwesterlein verlor die Lust zum Singen; sie, die einst so vergnügt ihre OperetteN'Arien geträllert, saß nun häufig stuudenlllug wortlos und machte tagsüber keine lächelnde Miene. Und als Aennchen sie bekümmert fragte, was ihr fehle, da antwortete sie stets, sie habe Schmerzen — im Fuße. Sie ließ es nie merken, dass sie Stefan liebe. Auch dieser nahm ihr Kränkeln wahr nnd wenn er auch bisher aufmerksam gegen sie geweseu, verdop pelte er nun seine Höflichkeit. Oft, wenn er fie allein im Gewölbe traf, tröstete er sie, an allem sei bloß das böse Winterwetter schuld. Es komme nur der Frühling! Ja, der Frühling wird das Uebel wieder heilen. Und dabei machte er sie zu seiner Vertrauten. Ihr gestand er es offen, dass er Aennchen liebe; er frug sie anch, ob er sich getrauen dürfe, dies auch ihrer Schwester zu erklären? Und die Kranke flösste ihm Muth eiu, Stefan aber küsste ihr dankbar die Hände. An einem regnerischen Märztage musste Clara das Bett hüten, und Aeuuchen fand sich mit Stesau allein. Da brachte er denn seine Werbung vor. Er hatte zu Hause eine ganze Rede verfasst, voll schöner Wendungen lind weiser Sprüche über das Traurige des eiusameu Lebens nnd über das Glück der Vögel, die sich zu zweien eiu Nest bauen. Zwar stotterte er häufig, als er sie nun hersagte, er vergaß auch manche rührei'^' Phrase, doch Aeuuchen merkte das nicht, und es woll^' ihr bedüukeu, die große Weihnachtsrede des Bischt sei durchaus uicht so schöu gewesen. ... So wurdeu sie deun Brautleute. Und da ^ Frühling schon herannahte uud allmählich alles sich/' Grün kleidete, giengeu sie jeden Souutag hinaus i" Freie. Ihr liebster Gaug führte durch 'die Vorsta^ wo die vieleu leereu Gründe waren, und da wälM sie bereits Ort und Stelle für das Häuscheu, das >^ aus der großeu Erbschaft erbauen wollten. Clärch^ nahm an diesen Ausflügen nur selten theil. ^ fühlte, dass sie dort überflüsig wäre und so suchte li» fand fie auch in den meisten Fällen einen Vornia»,^ zn Hause bleiben zu köuueu. Dort saß sie dauu cw^ in dem Hinterstübchen uud arbeitete au der Auöstatt^, der Schwester. Die schönen Monogramme, die ^ stickte, wnrden von jedermann bewundert, -, ! So saß sie auch am Abende des Pfingstmontag am Arbeitstische. Stefan war mit Aenuchen zur alu Tante gegangen, uud es war bereits spät abends, ^ fie heimkehrten. Vor dem Thore nahmen sie AlW. voneinander, uud Aennchen trat leise auf deu F^', spitzen in die Küche, um ihre Schwester, fa^ ,,, schon schlummern sollte, uicht zu erwecken. Doch ^ ! Zimmer brannte noch die Lampe. Clara aber ""', ihr Antlitz in die Hände, und auf die weißen 2U'> iu ihrem Schoße sielen heiße Thräueu. Beim K>^^.s l der Zimmerthüre erhob sie sich rasch nnd fuhr nw . l Linken übrr ihre Augen. Aennchen eilte auf 1^ ^ l uud umarmte sie. «D»i hast wieder Schmerzen?' ,^ l ^_ .i)s^ natürlich! Du wirst uns doch nicht lassen wollen?. sä l. ^^^ starrte in die Leere nnd ihr Antlitz ver-auf ^' ^" ^"^ "^' ^^. euch nie!" schrie sie ^l und ihre Worte ertönen wie der Angstruf eines gerbenden. «Das wäre zu viel! Zu viel!» Aeunchen Mute sie bestürzt an. In dem Augenblicke tiefen . ^yweigens, der folgte, wurde ihr mit einemmale alles chen'i.' *D" liebst ihn!» rief sie endlich. Und Clären degrnb ihr Antlitz wieder in die Hände und wim-"""e wie ein Kind. und l ^"^ ^"^^ schlössen die Armen kein Auge, ^ nls der erste Sonnenstrahl in die Stnbe schlich, und^fNa. Anna zum Bette ihrer lahmen Schwester z^. küsste sie. «Wir bleiben beisammen, Elärchen! sy ";"""n, wie bisher! Beisammen für immer!» Und WM ^ ^ liulh' ^"d niemand in unserem Orte NW!/ ^?l"m die Heirat des braven Stadtschreibers Wegs ^l sich gieng uud er selber wusste am wenigsten, ^lu Aennchen einen Bruch herbeiführte, weiter beiden armen Näherinnen lebten aber ruhig vkln n? bebten sich noch inniger, als vorher. In vvln f ^"n. engen Raume rasselte die Nähmaschine ^ederm "' Morgen bis spät in die Nacht hinein, ^uhtn -?" lobte die stinken Arbeiterinnen, und der Und wlll'" Nadel verschaffte ihnen Kuuden in Hülle ^lier L' ^^"' ^"^"' ""^ ^"^" ""b dem Singen "eder war es aber für immer ans. ? gemeinden zu finden, führten den Ansschuss zu der Erkenntnis, dass dasjenige, was das Gemeindegesek im § 2 nur in Bezug auf eine freiwillige Vereinigung zu lässt, allgemein gesetzlich angeordnet und gleichmäßig durchgeführt werde. > Also hierin liegt die i-aüo !ßßi> dass nämlich die kleinen Gemeinden wegen Mangels an materiellen und intcllectuellen Kräften nicht functionieren können. Derselbe Gedanke findet sich wieder im Berichte des Abgeordneten Baron Apfaltrern vom Jahre 1881, worin er u. a. bemerkt: «In die Berathung der Regierungsvorlage wurde vom Ausschüsse unter der Voraussetzung eingetreten, dass eine ohnehin inopportune Verwaltungs-reform im großen Stile gar nicht in Frage stehe, sondern einzelne Palliative des jetzigen Zustandes, in welch letzterer Hinsicht zwar allerseits mehr oder minder anerkannt wurde, dass die Gemeinden ihrem Wirkungskreise nicht gehörig genügeleisteu. theils wegen ihres Organismus als meist allzn kleiner Körperschaften, theils wegen Ueberlastung mit Geschäften, denen sie wegen Unzulänglichkeit der materiellen Kraft uud intellectneller Bcfähiguug nicht gewachsen sind.» Nun, an die Stelle des nach dem Minoritatsantrage aufzuhebenden Gesetzes vom Jahre 1869 setzt der'Herr Vorredner seinen Artikel II, in welchem aber eben dasselbe wieder angeordnet wird, was durch seinen ArtikelI anfgehoben werden foll. Es sollen nämlich die Gemeinden, welche nicht die nöthigen Mittel besitzen, um ihre Aufgabe erfüllen zu können,' zu einem größeren Körper vereinigt, es sollen Hauptgemeinden gebildet werden. >,nd zwar soll das. wie wir aus dem Motivenberichte ersehen, in «imperativer» Weise geschehen. Wenn aber die Novelle vom Jahre 1869, an deren Stelle der gedachte Artikel I! tritt, nicht durchgeführt wurde, weil sich der Vereinigung der Gemeinden unnbcrsteigliche Hindernisse in den Weg legten, so sehe ich nicht ein. wie dieses jetzt beantragte Gesetz mit dem Artikel II durchgeführt werden könnte. Wir stünden bezüglich dieses Gesetzes vor derselben unlösbaren Aufgabe, vor welcher wir standen, als wir die Novelle uum Jahre 1869 durchzuführen hatten. Jetzt, wie damals, follen zwangsweise große Gemeinden gebildet werden, und zwar mit dem gesammten natürlichen und übertragenen Wirkungskreise. Betreffend aber die Görzer Novelle vom Jahre 1868 mnss ich bemerken, dass, wem, der § 2 nicht in derselben wäre, der § 1, den der Herr Vorredner als seinen Art. II recipiert hat, in der Luft stehen würde. Der § 1 wäre nie votiert worden uud hätte die Sanction gewiss nicht erhalten, wenn in der eben erwähnten Novelle nicht anch der Z 2 stünde, und zwar aus dem Grunde, weil man wusste, dass sich kleinere und größere Gemeinden bezüglich des ganzen Wirkungskreises zwangsweise nicht zusammenlegen lassen, dass sich alle dagegen anflehnen würden, da eben durch eine solche Zusammenleguug für die kleinen Gemeinden die Autonomie verloren gienge. Deswegen heißt es im 8 2 der Gesetzesnovelle von Görz ganz richtig: «Jede Steuergemeinde kann innerhalb der Grenzen ihres Gebietes die anf ihr ausschließliches Interesse bezüglichen Geschäfte des natürlichen Wir-knugskreises selbständig besorgen», nnd diese Bestimmung, meine Herren, die aber der Minoritätsantrag nicht enthält, ist identisch mit der Bestini -nmng, welche in dem von mir ausgearbeiteten nnd Ihnen nnn vorliegenden Entwürfe im t; 5 enthalten ist: «Die Untergemeinden haben die Geschäfte des selbständigen Wirkungskreises (8 2) innerhalb ihres Gebietes zu besorgen, insoweit diese Geschäfte, ihr ausschließliches örtliches Interesse berühren und nicht einzelne derselben wegen der Unzulänglichkeit der materiellen uud intel-lectuellen Mittel der Untergemeindcn durch die nachfolgenden Bestimmungen den Haupt gemeinden ausdrücklich zugewiesen werden.» Wenn der Herr Vorredner meint, Steuergemeinden kennen wir in Krain nicht, so habe ich bereits früher gesagt, dass diese Behauptung keine Berechtigung hat. Wir müssen mit Steuergemeinden als Untergemeinden zu thun haben, nämlich mit Körpern, welche in der Catastralmappe genan begrenzt sind. weil wir sonst überhaupt vou politischen Gemeinden nicht reden können. Als es sich vor einigen Jahren um dieselbe Frage, nämlich um die katholische und um die israelitische politische Gemeinde Hohcnems, und zwar in Hohenems selbst handelte, kam die Angelegenheit vor den Venvaltungs-Gerichtshof zur Entscheidung, und der Verwaltmigs-Gerichtshof hat ausgesprochen: es gibt keine politische Gemeinde ohne ein bestimmt abgegrenztes Gebiet. Es kann eine Gemeinde nicht bloß aus Menschen bestehen; diese können eben nicht getrennt von einem bestimmten Gebiete gedacht werden. Es hat nach dem Gesagten der Herr Vorredner dadurch, dass er dcn § 1 der Görzer Novelle vom 20. Dezember des Jahres 1868 entlehnte, den §2 jedoch nicht, etwas provonicrt, was ebenso undurchführbar wäre, wie die Gesetzesnovelle für Krain vom Jahre 1869. Tie Novelle vom 2. Jänner 1869 ist deshalb nicht dnrch-geführt worden, weil fich die Gemeinden nicht zu einer Form der Verwaltung zwingen lassen wollen, welche ihren Bedürfnissen nicht entspricht, und weil sie ihren eigenen selbständigen Wirkungskreis bewahren wollen. Konnte aber die Novelle vom 2. Jänner 1869 nicht durchgeführt werden, so könnte anch der Entwurf des Herrn Vorredners nicht durchgeführt werdeu und daher auch nicht Gesetzeskraft erlangen. Durch Zwang wird man die Gemeinden nicht zusammenlegen können. Nun. was die Gemeinden sich freiwillig und gerne wegnehmen lassen würden, das sind eben die Gegenstände des übertragenen Wirkungskreises, welchen sie, wenn sie klein sind, selbst zu besorgen auch nicht in der Lage sind. Wenn man diesen Wirkungskreis jemand anderem überlässt, der die Kräfte zu dessen Besorgung besitzt, so werdeu die Uutergemeindcn darüber nicht unglücklich sein, und ebensowenig werden sie es sein, wenn man ihnen einzelne Agenden des natürlichen Wirkungskreises, denen sie nicht gewachsen sind, abnimmt uud größeren Gemeinden znweist. Da also der Herr Vorredner den H 1 der Novelle von Görz vom Jahre 1868 in seinen Entwnrf aufgenommen, den H 2 derselben jedoch ignoriert hat, so kann ich sagen, dass sein Gesetz jeder Basis entbehrt. Er hat ja den bezüglichen Motivenbericht gelesen, welchen ich ihm eingehändigt habe; aus demselben wird er entnommen haben, dass die Görzer Novelle nur dadurch zustande kam. dass man zu H 1 den tz 2 hinzufügte, des Inhaltes: «Jede Steuer-gemcinde kann innerhalb der Grenzen ihres Gebietes die anf ihr ausschließliches Interesse bezüglichen Geschäfte des uatürlichen Wirkungskreisen selbständig besorgen. In diesen Angelegenheiten wird eine solche Gemeinde von einem Verwaltungsrathe vertreten.-> In dein gegenwärtigen Gemcindegesetze für Kram vom Jahre 1866 besteht bereits eine Bestimmung, wodurch ein Theil des natürlichen Wirkungskreises, nämlich die selbständige Vermögensverwaltung kleinen oder Untcrgemeinden zugewiesen ist. Wenn man nun einen Theil dieses Wirkungskreises der kleinen Gemeinde zuweisen konnte, so könnte füglich davon diefen Untergcmeinden auch noch etwas mehr zugewiesen werden, nämlich das, was eben ihr ausschließliches Interesse betrifft, was aber anch für sie nicht leicht ein anderer besorgen kann. Denn es gibt manches in einer Untergcmeinde, was nur durch uumittelbares Einschreiten der dortigen Organe besorgt werden kann, und das soll uud kann man der Untcrgemcinde nicht nehmen. Ich habe somit im wesentlichen meine Stellung nnd wohl auch die Stellung der Regierung selbst gegenüber dem Ailtrage des Herrn Berichterstatters der Minorität gekennzeichnet nnd habe insbesondere hervorgehoben, dass das, was von ihm im Artikel I. seines Gesetzentwurfes aufgehoben, im Artikel II. wieder eingeführt wird. Es heißt zwar in dem letzteren, die Gemeinden können znsammengelegt werden, allein in diesem «können» ist nicht nur ein Recht, sondern es ist darin auch eine Verpflichtung enthalten, und dies ist im Motiurnberichte der Minorität deutlich ausgesprochen, worin von imperativer Zusammenlegung der Gemeinden die Rede ist. Denn offenbar muss man, wenn mall einen Zweck erreichen will, auch die entsprechenden Mittel wählen. Ich kann aber nur wiederholen, dass ein dicsfälliges zwangsweises Vorgehen ohne gleichzeitige Theilung des Wirkungskreises der Gemeinde zum Ziele nicht führen wird. Ich behanpte. dass der Entwnrf der Minorität, wenn er Gefctzeskraft erlangt, ebenso ein todtgeborenes Kind bleiben wird, wie das Gesetz vom 2. Jänner 1869. Man verlange nicht weiter von der Regierung, dass sie dieses Gesetz durchführe. In dieser Beziehung haben sowohl der Landesausschuss als auch die Regierung ihre Pflicht gethan: es ist alles nach der Novelle vom Jahre 1869 auf dem Papiere organisiert worden, aber als mall das Gesetz praktisch durchführen wollte, stellten sich dieser Absicht unüberwindliche Hindernisse entgegen. Nur die Theilung des Wirkuugskreises in der Weise, dass deu Untergemeinden dasjenige zugewiesen wird, was ihnen gebürt, was sie leisten können nnd was, wie gesagt, für sie kanm jemand besorgen kann. kann zum Ziele führen. Das, was für die Untergemeinden nur eine, Last ist, das. was sie von ihrem Wirkungskreise ohne Nachtheil für ihre Selbständigkeit abgeben können und wollen, das soll der Hanptgemcinde zugewiesen werden. Ich bin selbstverständlich nicht berufen, einen Antrag zu stellen, aber meine Stellung zum Gesetzentwürfe der Minorität des Ausschusses, der allen Uebeln abhelfen soll, habe ich mir zu kennzeichnen erlaubt. Ich glanbe, dass wir dnrch die Annahme dieses Entwurfes zum Ziele nicht gelangen werden. Politische Uebersicht. (Ministerconferenzeu.), Aus Wien telegraphiert man uus unter.., Gestrigen: Mllus erprast-deut Tisza wurde gestern Sonntag um zchl Uhr vormittags voll Sr. Majestät dem Kalser lu Audmlz em« pfangen Hieranf fand eine Eonferenz mit dem Grafen Lailmchcr Zeitung Nr. 36 302 15. Februar 1887. Käluoky, Grafen Taaffe und Sectionschcf Szögeny statt. Nachmittags fand abermals eine gemeinsame Mi-nistcrconfcrcnz statt, luelche über den Einberufungs-termin der Delegationen, über die denselben zn nuter-brcitenden Vorlagen, sowie über die schwebenden Aus-glcichsfragen berieth. Die Verathnna.cn werden hentc fortgesetzt nnd unter einem, wahrscheinlich nnter Vorsitz Sr. Majestät des Kaisers stattfindendem Ministerrathe beendet. (Verhandlungen des Reichsrathes.) Ans Wien. 12. Februar, schreibt man uns: In der heutigen Sitzung des Herrenhauses leisteten die neneu Pairs die Angelobung. Ans der Tagesordnung stand die Berichterstattung und Verhandlung über die Anträge Velcredi's zum Uufallversichernngsgeseße, beziehungsweise die Fortsetzung der im vorigen Ses-siousabschnitte begonnenen Specialdebatte des Gesetzentwurfes. Belcredi hielt mehrere seiner Anträge aufrecht nnd trat ferner dafür ein, dass bei § 17, conform dem Beschlusse des Abgeordnetenhauses, von den Arbeitern zehn Procent der Versicherungsbeiträge ein» gehoben werden sollen. Dumba und Knbin traten für den Commissiunsbeschluss ein, wonach die Arbeiter zu den Beiträgen nnr herangezogen werden, wenn der Arbeitslohn in mehr als einem Gulden täglich besteht. Bei der Abstimmnng wurde der Commissions^ antrag angenommen. Die §§ 46 und 47 wurden über Antrag Belcredi's neuerlich an die Commission zurückgewiesen. Nächste Sitzung Montag. (Die Krise im Deutschen Club.) Die Krise im Deutschen Club hat den erwarteten Verlanf genommen. Das Gros desfelbeu hat sich vou der Fraction Steinwender losgelöst und verbleibt — allerdings als numerisch sehr geschwächter — Deutscher Club be> stehen, während die Antisemiten unter Führung Stein« Wenders sich zu einer eigenen parlamentarischen Vereinigung znsammenthun werden, die den Namen «Deutschnationaler Club» erhalten soll. Lange bereits der Ge-sinnuug und nunmehr auch dem Namen n^ch von dem Fähnlein des «Verbandes der Deutsch nationalen» wenig verschieden, dürfte nach der Trennung von den national-liberalen Mitgliedern des Deutschen Clubs sich nun bald zwischeu dem Abgeordneten für Villach uud dem Schlossherrn von Rosenau, sowie zwischen den beiderseitigen Kampfgenossen eine treue Waffenbrüderschaft entwickeln, und das österreichische Parlament wird sich demnach in Bälde einer starken Antisemiten-Frac-tion zu erfreuen haben. Das ist die neueste Blüte des unverfälschten Deutschlhums, vor welcher nun selbst denjenigen bange wird, die bisher so gerne demselben gehuldigt haben. (Aus dem Abgeordnetenhause.) Im Aanksubcomitö beantragte Trojan, der Text der Bank» noten sei in allen Landessprachen abzufaffen. Minister Dunajewski erklärte, trotz seiner Sympathie fiir den Antrag, lehne er denselben ab, weil kein wirtschaftliches Bedürfnis besteht nnd vou Forderung der Gleichberechtigung hier nicht die Nede sein könne. Der Referent Bilinski sprach sich ebenfalls gegen Antrag Trojan aus. Bei der Abstimmung ergab sich Stimmengleichheit, worauf der Obmann Dr. Nieger zugunsten des Antrages Trojan dirimierte. (Ungarn.) Die jüngste Sitzung des nngarischen Abgeordnetenhauses wurde ausschließlich von der fort» gesetzten Generaldebatte über das Budget des Handelsministeriums in Anspruch genommen. Den Hauptgegenstand der Discussion bildete die Frage des Ver-träges mit Rumänien, mit welcher in Zusammenhang anch die Vieheinfuhr nach Deutschland erörtert wurde. Handclsminister Graf Szecheuyi bezeichnete es als einen Cardinalpnnkt der volkswirtschaftlichen Politik Ungarns, dahin zu wirken, dass die Vieheinfnhr nach Deutsch« land wieder freigegeben werde. (U ngarifch-kroatische A usgleichsuer-handlungen) Die kroatische Deputation wird nicht früher nach Agiam zurückkehren, bis die Aufgabe, welche den beiden parlamentarischen Körperschaften gestellt wurde, erledigt ist nnd der kroatische Landtags-Präsi-dent wird auch nach der Eröffnung denselben bis zu der Zeit vertagen, wo die kroatischen Abgeordneten nach Agram werden zurückkehren können. Ueber die Ver Handlungen muss Stillschweigen beobachtet werde», nach' dem die Berathungen als streng confidenticlle erklärt wurden und auch die nngarischen Blätter nichts über dieselben publicieren. (Zur italienischen Ministerkrisis.) Nachdem vorgestern vormittags aus Rom officiös gemeldet wordrn, Graf Robilant sei voni Könige mit der Cabinetsbildung betraut worden, berichtete'die ministerielle «Agenzia Stefani» gestern, diese Aufgabe fei Deprctis zugefallen, mit dem Bedeuten, er möge im Einvernehmen mit dem Grafen Robilant vorgehen. Dass letzterer in der Negierung bleibt, darf wohl als zweifellos angesehen werden, da auch die vom Köuige zurathe gezogenen Führer der Opposition der Linken, Cairoli, Nicotcra und Zanardelli, das Verbleiben No-bilants bei der gegenwärtigen europäischen Lage als nothwendig für Italien bezeichnet haben. (Im englischen Unlerhause) dauert die Adressdebatte nunmehr bereits volle 17 Tage. In Ab-georduetenkreisen wird diese Zeitvergeudung als ein Uebel cmpfuudeu, auf deffen Beseitigimg hingearbeitet werden soll. Zu diesem Zwecke beabsichtigt der Abgeordnete Salt anlässlich der Erörterung über die Clu-turcfrage, beziehungsweise Reform der Geschäftsordnung, einen Antrag dahingehend einzubringen, dass in Zukuuft nicht mehr als Ein Amenocment zur Adresse gestellt werden dürfe, dass ferner dieses Amendement die ganze in der Thronrede angekündigte Negieruugs-Politik oder irgend einen bestimmten Punkt derselben direct negieren und ein Mißtrauensvotum gegen die Regieruug in sich schließen müsse, und dass endlich, ausgenommen mit der ausdrücklichlU Genehmigung des Speekers, die Debatte nicht länger als drei Tage währen dürfe. (Im preußische» Landtage) trat Minister Maybach der Auffassung Imwalk's enta/gen, dass die Vorlage betreffs der Vierzig-Millioueu Anleihe für Eisenbahnbauten eine eminente Friedensbürgschaft sei. Wohl setzte die Vorlage die Erhaltuug des Friedens voraus, welche man auch wüusche, er könne aber nicht rathen, darin eine besondere Gewähr für den Frieden zu erblicken. (Rnssland.) Nach brieflichen Meldungen aus Riga soll seitens der russischen Regieruug eine Verfügung, durch welche iu den Ostsee-Provinzen die Führung der Kirchenbücher in russischer Sprache obligatorisch würde, in Allssicht genommen smi. Iu einigen Gouvernements werden die dentschen Namen einzelner Ortschaften beanständet. Tageslleuiglciten. Se. Majestät der Kaiser haben aulässlich des am li. d. M. stattgehabten Eiseubahnballes, dessen Neinerträguis dem österreichischen Eisenbahn - Uuter-stützungsfonde zufließt, eine Spende von 3(A) fl. ans der Allerhöchsten Privatcafse zn bewilligen geruht. Aus gleichem Anlasse widmete Ihre Majestät die Kaiserin eine Spende von 50 fl. — (Ein Ausflug zur See.) Aus Pola wird uns berichtet: Erzherzog Karl Stefan uud Erzherzogin Maria Theresia kamen am 10. o. M, auf dem Kutter «Nair» vor Cittanuova in Istrien an und wurden bei der Landung von Vertretern der Gemeinde und den« Clerus, sowie einer zahlreichen Voltsmenge begrüßt. Pas erzherzogliche Paar begab sich nach dem Castell Daila und kehrte abends an Bord des Kutters zurück, der am anderen Morgen nach Umago weiterfuhr. Die hier beabsichtigte Landung nuterblicb jedoch wegen der Nora; die Herrschaften landeten vielmehr in Pareuzo, wo alle im Hafen liegenden Schiffe flaggten, und fuhren von da cmf einem Dampfer uach Pola. — (Graf Lichnowsky f.) Ans Me ran wird telegraphiert: Fürst-Großftrior L i ch n o w s k y ist Sonntag um 7 Uhr abends gestorben. Fürst Graf Lichuowsky stand im kräftigsten Mannesalter, kränkelte aber schon seit Jahren. Er war ein Bruder des in Frankfurt im Jahre 1848 erschossenen Fürsten Lichuowsky. Seine Thätigkeit gehörte ehedem hauptsächlich der Bodencredit-Anstalt und dem Wiener Bankvereine an. Die Krisis des Jahres 1873 traf ihn hart, doch wurde er durch die Ernennung zum Großprior des Maltheserordens aller weiteren Verlegenheiten enthoben, Fürst Lichuowsly war ein sehr liebenswürdiger, überall gerne gesehener Cavalier, der durch seineu schneidigen Witz oft große Erfolge erzielte. Geradezu berühmt war seine Küche, er selbst war ein wahrer Meister der Kochkunst. Fürst LichnoNisty gehörte dem Herrenhause seit dessen Existenz an. — (Zur nächsten Volkszählung in Oesterreich.) Die statistische Central-Commission trifft schon jetzt die ersten einleitenden Schritte zu der in drei Jahren vorzunehmenden Volkszählung iu Oesterreich. Geleitet vou dem Bestreben, dass unsere Volkszählung sich möglichst nahe der internationalen vergleichenden Statistik anpasse und anderseits damit die österreichische Volkszählung sich alle jene Erfahrungen und Wahrnehmungen zunutze mache, die in anderen Ländern bei diesem Anlasse gemacht wurden, hat sich die statistische Central-Commission an die Staatsverwaltung aller jener größereu Länder, wo kürzlich Volkszählungen stattgefunden haben, mit dem Ersuchen gewendet, ihr die auf diese Arbeit Bezug habenden Gesetze, Verordnungen, Formulare, Berichte und Publicationen mitzutheilen. — (Verhaftete Armee-Lieferanten.) In Sarajevo wurden die Brüder Baruch, Armee-Lieferanten in Bosnien, verhaftet, Es wird ihnen zur Last gelegt, das Aerar geschädigt zu haben. Dein Negicrungs-commissär Dr. vou Berks ist es gelungen, Daten zu erhalten, welche ihm die Möglichkeit boten und zugleich die Pflicht auferlegten, gegen die genannten Lieferanten einzuschreiten. — (Eine classische Leu m undsn o te) erweckte diesertage vor dein Strafgerichte in Wien nicht geringe Heiterkeit. In derselben wird von der Gemeinde Gainfahrn bestätigt, dass der »Leumund des Angeklagten Johann Weiß ein ziemlich guter sei, dieser aber ein fehl liederlicher, arbeitsscheuer, leichtsinniger Mensch wäre, der sich auch viel mit Mädchen abgebe.» — (Das Mödliuger Eisenbahnunglück,) Von den 46 Interessenten, welche wegen des Mödlinger Eisenbahnunglückes von der Tüdbahn eine Entschädigung verlangten, glichen sich 39 mit der Snobahn aus. M't den übrigen sieben kommt es vielleicht zum Processe. Diese 39 hatten eine Entschädigung von 722 000 fl. verlangt und glichen sich mit 208 000 fl. aus, die Witwe Sme-tanski, welche 100 000 st. verlangte, erhält 2li 000 fl> Der größte Theil dieser Entschädigungssumme, entfällt auf die Assecuranz der österreichischen Eisenbahnen; auf die Südbahn allein entfallen etwa 40 000 fl. - (Petroleum.Vulkan.) Ein Petroleuin-Vulkan erschreckte am 15. Jänner die Einwohner der Stadt Baku. Ungefähr 1l> Km von der Stadt erhob sich unter donnerartigem Tosen eine Feuersäule von 350 Fuß Höhe, erlelichtete das ganze Land umher und verbreitete ihre Hitze fast über ein .Alometer iu der Nuude. Mi der völligen Windstille stieg die, Säule senkrecht empor uud fiel dann in sich selbst wieder zurück, während die ausgeworfene flüssige Masse, die auf 7 Millionen Cubil-fuß geschätzt wird, das umliegende Land mit einer 7 bis 14 Fuß dicken Decke überzog; doch erreichte sie glücklicherweise die Eisenbahnstation vou Ponta nicht. Gewarnt wurde die Stadt Baku vorher durch Plötzlich aufsteigende Mphtha-Springquellen, welche eine Anzahl von Gebäuden überflutete. ~^ (Munkacsy's «Christus vor Pilatus») In einem Kabeltelegramm aus Newyork theilt im «Pester Lloyd» Herr Sedelmeyer mit, dass er Muntacsr/s «Christus vor Pilatus» an einen Amateur in Philadelphia un« «00 000 Francs verkauft hat. — (Luxus oder nicht?) Aus London schreibt man: Lord Howard hat seine Gattin insoweit unter Curatel setzen lassen, dass er die Erklärung abgab, er werde fortan nur folche Schulden zahlen, welche Lady Constantia für nothwendige Dinge auf sich genommen-Nun klagte in den letzten Tagen die Parfumeriewaren-Händlerin Canham, dafs ihr die Lady 60 Pfund Sterling für Schminke schulde. Lord Howard wies die Be' zahlung zurück, indem er Schminke für Luxus erklärte. Empört rief Mifs Canham: «Die Nichter mögen den kupferigeu, fchwarz und gelbgestreiften Teint der Lady betrachten und dann sagen, ob die Schminke Luxus ist!' Lord Howard musste die Richtigkeit dieser Schilderung zugestehen und zahlte die eingeklagte Rechnung. — (Duell.) Wie aus Prag telegraphiert wird, hat letztertage im Sternthiergarten nächst Prag ein Pistolenduell zwischen einem der antisemitischen Partei in Wien angehörigen bekannten Publicisten und dem Re-dacteur eines dem Deutschen Club dienstbaren Blattes Nordbühmcns stattgefunden; letzterer sei erheblich ver-wnndet worden. Anlass zum Duell gab die schroffe Zurückweisung einiger antisemitischer Artikel seitens des Provinz-Redacteurs. — (Vom Handelsball.) «Sind Sie kein Tänzer, mein Herr?» — «Nein, ich bin Lebensversich^ runqs-Agent». . . «Gestatten Sie, mein Fräulein, Ihne" zu sagen, dass ich Sie grenzenlos liebe.» — «WolleX Sie mich auch heiraten?» — «Alles hat seine Grenzet mein Fräulein.» Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Impfprämien und Anerkennungen) Das hohe k. k. Ministerium des Innern hat mit Erlast vom 20. Jänner l. I. für die eifrige und erfolgreiche Verwendung bei Durchführung der allgemeinen Imftfu"6 im Jahre 1885 das erste Impfprämium im Betrage vo" 63 fl. dem Bezirkswundarztc iu Treffen, Herrn Dr. Llldw'ß Vasic, zugunsten seiner gesetzlichen Erben, das zw^ im Netrage von 52 fl. dem Äezirkswunoarzte in Zirklach' Herrn Eduard Globucnik, und das dritte im Betrag von 42 fl. dem Bezirkswuudarzte in Tschernembl, Herl" Anton Pavlin, verliehen. Die öffentliche AuerkennU"s wurde ausgesprochen: ») für die erfolgreiche Mühew^ tung bei der Durchführung der allgemeinen Impfung ^ Jahre 1885 den Herren Mcdiciuae Doctoren: A"<^ Arko in Lack, Franz Illner in Laibach, 3°"' Kenda in Wippach, Alfred Mahr in Natfchach, D"sa" Percsic in Altenmarkt und Anton Perko iu Adels berg, dann den Bezirkswuudärzten Johann Bobel ' Reifnitz, Johann Dominik in Wochciner-Fcistritz, < hann Ruprecht in Prevoje, Josef Steinmetz ' Krainburg und Anton Trcih iu Gottschee; b) für ^ folgreichc Unterstützung des Impfgcschästes dem hoch'"' digcn Clerus im allgemeinen und insbesondere den P>^ rcrn Matthäus Iereb iu Afriach, Mathias Lavl in Neuoßlitz, Martin Narobc in Scebach und ^u .-Starein Raun; den Cooftcratoren: Johann Alja"^ iu St. Mareili, Heinrich Dejak in Oberfeld, IM'> Podboj in Suhorjc, Johann Skvarca in Vud" und Franz Vidergar in Podkraj; sodann dem A mcinocoorstehcr Franz Muli in St. Veit bei SiwA ferner den Oberlehrern und Lehrern: Franz Gollm^ , l in Moräntsch, Josef Azma n in hl. Kreuz, sll'd'' ^ l Vnvken iu Zirklach, Matthäus Germ in Adlesch"' « ^aibacher Zettung Nr. 36 303 15. z^war 1887. Anaz Nozmann in Dobrava, Johann Mercina in ^e und Franz Rnstija in St. Veit; endlich dem Ge-mnndesecrctär Josef Stajer in Neumarktl. . /^ (Seme sterschluss.) Am vergangenen Samstag ">°lgte an allen Mittelschulen der Schluss des ersten ^westers des Schuljahres 1886/87 in der üblichen else. Das zweite beginnt mit dem morgigen Tage. .^ (Zur Gewerbe-Novelle.) Das t. k. Mi-N'lterium des Innern hat aus Anlass vorgekommener nrichtiger Entscheidung der Ge>lierbcbehörden die Länder-IMcn aufmerksam gemacht, dass bei der Entscheidung er die Zulassung zum Antritte eines Gewerbes die "läge des locale» Bedarfes nur dann in Betracht zu Ferien ist, wenn es das Gewerbegcsch ausdrücklich vor-Meibt. Es sei daher in solchen Fällen nicht gerechtfertigt, °'e Zulassung zum Antritte eines Gewerbes bloß deshalb °" verweigern, weil in dem betreffenden Orte schon "ehrere derartige Gewerbe bestehen. Diese Entscheidung >t don großer Wichtigkeit für die freie Entwicklung des ^etuerbestllndes, da ja sonst die Genossenschaften durch lk Erklärung, es sei dieses Gewerbe genugsam im Orte ertrcten, die Bildung eines jeden neuen Gewerbes leicht ""hindern könnten. --(Ernennunge n.) Die Postpraktikanten Josef ^ vs und Ferdinand Svctek wurden zu Assistenten bei kl k. k. Post. und Telegraphen-Direction in Trieft "nannt. ^ — (Promotion.) Der absolvierte Rechtshörer Gustav Gregorin aus Sessana ist am 12. d. M. an ^r Grazer Universität zum Doctor der Rechte promoviert worden. . — (Wochen ausw eis der St er befalle.) ^tm soewn publicierten 5. Wochenausweis der Sterbe-^lle in den größeren österreichischen Städten entnehmen ^folgende Daten: «!. ^ Gesammtzahl ! . r. 100 Ko., ruhig. Rohzucker, 88" lt., prompt ab mähr. Stat., H. 22,25, 22,15. Ilolmuckor, 88" R., prompt Fraohthanit) Aussig, H. 21,90, 21,96. ttuffinado, Ia., prompt ab Wiun, H 30,50, 31. Mb-iis, prompt ult Wien, fl. 29,00. ,'fO. l'ilös, Centrifugal, prompt ab Triest, fl. 17,87'/», 18; P'r Mai-August ab TrioHt, fl. 18,75, bez. fl. l8,02l/n 18>70- Spiritus, pr. 10000 Ltr. ¦'/,„ fest, prompt ab Wien, fl. 2ü,2si, bez. fl. 26,12'/,, 20,25; pr. April-Aug. ab Wion, fl. 20,87"/,; pr. April-Septb. ab Wlon, fl. 27. Rüböl, ;>r. 100 Ko., behauptet, prompt ub Wie», sl. 27, boz. II. 27, 27,60; pr. Herbbt ab Wion, il. 28, 29. Loiiiiil, pr. 100 Ko., unverändert; englisches*, prompt ab Wion, I). n:(, 3S,.ri0. Oelsililten, pr. 100 K.)., fester. Kohlrops, pr. Feb. - Miir.., ali Wiec, 11. 10,85, io,9s). Kohlropa, pr. Aug. - Septb. ab Wion, rl. 11,72, boz. II. 11,7(1, 11,75. Petroleum, pr. lOO Ko., behauptet. Galizisohos, stand, white, prompt ab nordb. Stat., fl. 20,40; prompt ab Wieu, fl. 20, 20,25; pr. August-Jänner ab Wien, 11.20,85; pr. Feb-Juli ab Wien , fl 20,3si. Kaukasi-«clics, prompt ab Kopreiuitz, 11.19,50; prompt ab Cistorno TriOHt, 11. 5,05, boz. sl. 5,05, 5,10; pr. Aug.-Jiiuner ub Cistorne Trio»t, fl. 4,95; pr. Feb.-Juli ub Cigtonio Triost, (1. 4,C5 ; pr. Aug.-Jilnner ab Wien, sl. 21,26 ; pr. Feb.-Juli ab Wien, fl. 20,85. Amerikanisches, pr. Aug Jänner ab Wion. fl. 22,75 ; pr. Feb.-Juli ab Wioi<, fl. 22,40. FettWHi'Cil, pr. 100 Ko., ruhig, Schwoinfott, Stadtw., prompt ab Wian, 1. KoBteu, 11.54,50, 55. Spock, weiBH, prompf. ab Wion, 1. KoBtüu fl. 48, 49. Unschlitt, Auggchnitt, prompt ab Wiuxi, fl. 32, 32,60. Kolonialwaren, Kafl'eo: Portorico, j>rompt ab Triest, 11. !»4. Pot-torico Uacienda, »ohwimmeud ab Triest, fl. 107. W oatind- Bar., gut, bartsürbig, scliwimmond ab Trioat, fl. 106,50. Macaraon, schwimmend ab Trieut, fl. 90. HeiH, pr. 100 Ko., Rangoon, eine Ladung, sohwimmend, fl. 15,25. Rlldolfswcrt, 14. Februar. Die Durchschnitts-Preise stellten sich auf dem heutigen Markte wie folgt: 8li Schweinefleisch » . — ! 44 Heiden » 4 23 Schöpsenfleisch » . — ! — Hirse » 4 32 Hähndel pr. Stück . . — 30 Kuturnz » 4 88 Tauben » . . — 20 Erdäpfel pr.Meter-Ctr. 3 20 Heu pr. 100 Kilo . . — — Linsen pr, Hektoliter . — — Stroh 100 » . . — — Erbsen » — — Holz, hartes, pr. Cubit- — — Fisolen » — — Meter..... 3 25 Nindsschmalz pr. Kilo — 80 Holz, weiches, pr.Cubik« Schweineschmalz » — 80 Meter.....— — Speck, frisch, , — 52 Wein, roth., pr.Hektolit. 16 — Speck, geräuchert, » — 80 j Wein, weißer, » 10 — landschaftliches Theater. H ent 2 (gerader Taa.) zum erstenmale: O diese Mädchen! Neuestes Lustspiel in 4 Acten von Julius Rosen. Allgetolilmclle Fremde. Am 13. Februar. Hotel Stadt Wicn. HHchschwaiqer, Dochnrll, Goldner und Petter, Kauflente, Wien. — Biichler, Kaufmann, Budapest, — Illel, Kaufmann, Licbenau. — Äeruar, Praktikant, Nudolfsweit. — Ritter von Goßleth. Director, Hrastnigg. — Buchler, Kauf» mann, Trieft. — Gollob, Besitzer, sammt Nichte, Mine. Hotel Elefant. Schwarz, Reisender, Wien. — Reitter, Reisender, Brunn. — Thomas, HandlungScommis, Temesvar. — Krans, Kauf»!., Kaposvar. — Raunik, Privatier, s. Frau, Veldes. — Rotschar, Privatier, Gurlfeld. — Gatsch, Besitzer. Landstraß. — Majdic, Besitzer, Obertraiu. — Erblich, Privatier, Laibach. Mohettig, Privatier, Trieft. Hotel Vairischer Hof. Strozecchi, Privatier, Gör,;. Gasthof Siidbahllhof. Zeruos, Privatier, Griechenland. — Schneider, Reis,, Barcs, — Hegler Maria, Köchin, Schallendorf. — Schaffer Iosesa, Köchin, Nasscnfnh. — Wellitsch, Privatier, Stein. — Kadivnik, Besitzer, Loitsch. Verstorbene. Im Spit ale: Den 10. Februar. Franz Gostincar, Inwohner. 75 I., Uara8mu8 ««nili^. — Helena Roic, Arbeiterin, 43 I., I'utiyr-c-,uw«i» pulmonum. — Johann Vrinc. Schuster. GehirnlMlen-lvasfersucht. — Valentin Klecnit. Inwohner, 77 I., Lungen-ödem, — Ursula Preuodnil, Iilwohncrin, 70 I., Marasmus. Den 12. Februar. Maria Kovacic, Magd, 1!^ I., l^»cloln6!ril!8 «eplicn. - Frauz Defranceschi, Schlosser, 33 I., l^x«ucll>,tu!n z>Icuritic>,»n. Meteorologische Bcoblichtuugeu m ^albach. 3 3Z ^«" 3Z wind "«N«t «3» K ^Z VZe ß« de, Himmel« z«5 7Ü.Mg. 739,93 0.4 NNO. schw. bewölkt 14.2 . N. 739,71 3.6 NO, schwach! bewölkt 0,00 9 . Ab. 740,80 1,4 NO. schwach! ^wölkt Anhaltende Vewöllnng. Das Taaesmittel der Wärme 1,8«, um 2,1° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglii. 0Lllötäkr1l.!l.6mml8tM^M. Mahstab 1 :75000. Preis per Blatt 50 tr. in Taschensormat n„s Einwand aespannt 80 lr. Jg. u. Kleullnayr H Kll. Ka„llierg8 NlMaMimg 304 Course an der Wiener Dorse vom 14. Februar 1887. Na« dem oMenm CoursbiMe Veld Narr^ Vtaats.Nnlehen. «olenrente ....... 77-80 7?'95 killerrente....... 79 9N «U'iu l8I>4er 4°/» Staa»«lose 250 fi. 1Ü6-— i«? — l««l>^ 5°/» nanze 50« „ lÄi 50i»2 — issuer 2°/» Fünfttl 100 „ i»3's>« >34 «5 I8«0 I864cr „ . , 60 „ 1L4 L') Ib5 - 2«mo°Obl.(Unl>.Oftbahn)-------1»«'- » » > vrm I. 187« . H4 —115 — ,. Prämien-Nnl. 5lU0sl,ö.W. livboii?-- IH«iß'»ieg..Lose 4«/« 10« fl, . . 11»80llV8« li rundentl. > Obligationen (sür >l»0 fi b"/» mährische....... i«0 75 - — ü"/« niederostencichische . . . l«9 — 110 — 5 "/« obcröfterrelchische ... ,05 — —-^ 5"/o ftcilifchr....... lO500 — — K °/a lioatlsche und slavonische . i«4 501l><> 50 b °/° siebenbülgisch«..... 104 io!ll>4 80 Gelt Ware 5"/o Temes« Vanat . . . .10410104 80 5°^<, ungarische...... 104.10104 90 Nndere össcntl. Nnlehen. ^l>iillv°»iea..^°s? b°/„ 100 '25 lOU - «nlehen d. Ktabtgemcinbe wicn 104 5c> 105 - Anlchen d, Etadlgcmcmde Wien (Silber und Gold) .... —'—------- Prämien-3!nl.d.Et>,btgem. Wien I20b0l8i'— Pfandbriefe (sllr 100 fi.) Bodencr, allg.österr,4>/,°/oGold. 126- 126^0 dto. in 5U « , 4'/, "/<> 1N0'—1U1-— dto. in 50 „ , 4«/,, , »«Kl, 97-- lto. P7ämicn°EchliIdverschl.3°/l, 100 —icub(, ^cst.Hypolhclenbanl i0j,ü'/,°/° iui'—1U175 Ocft.'ung. Ban! Verl. b"/<> . . 101?« 10^ 20 dlo, „ 4'/,°/° - 102^201U«,50 bto. „ 4°/n . . 38'— Wb0 ling, alla. Bodencitbit.Actienges. in Pcst in 1.1^» vevl, bV,°/, —'--------— Prioritäto.Obligationen (fül 1^)U si.) >öli!abe«l)'Vcfibahn 1. Lmlsfion ^>— __-^ hcidina»bL»!)toltbahn in Ellber g>» z« 99^« ^lanz'Io^s'!t?ah«.....__-— __— <öaltz>Ill)e z<>l,'>!dw!>i»Nahn Lm. 1t>8l ^Ul» fl. E. ^',,«/!, . 88 25 <,8?o Qesterr. ziloitwestbahl! . . . 105 80 105-80 Eiel>e»bu»gcr.......__— __-. Geld Qar^ Staatsbahn 1. Emission . . —-— —-— Südbahu k L"/n.....154 —,54 50 „ l^ 5<.....I«6 — 1i!l! 25 Ung.»gallz. Vatzn.....iiL 50 »7 — Diverse llofe (per Stü«), Ercdillose 100 fi...... I73'«b l?»-75 ^lar^ose 40 ft...... 42l,0 44'5U 4°/n Ä)onau»Dampfsch. 100 fi. . 114 —li« — ^ail'achrr PrämieN'ÄnIeh.zn fi. 1»-6O L0 l>0 Osenci Vose 40 fl..... 47^5 4775 Palfsy-Lose 40 fi..... 4»üa 43 5n Nolhcn Kreuz, oft,Ges.v. inll. 13 «0 i»9o litudols-^'ose IU fi..... i?'?l, 18 2li Salm'^oje 4U sl...... 54 75 Kb,75 St,-Gc,in!o-^!l)ft 40 fl, . . . 54 — 0L — Wa1bslc>»->Lose ^« sl. ... »4— 55--- Wmbischgräyvule z« — Vanluereiu, Wiener, 100 fl. . 88 ?L 94 25 Bd»cr.°Auft..Oeft.^<>0sl.S.«1«/« «32—«»2 50 Erdt.-Anft, s. Hand. U. G. l«U sl. 270-— »7«'40 Hredilbanl, Nllg, Ung. LUUsl. . z?9—2?NNg,2U« sl. . ,88 —170'— (tüc> mvtc«Gef.,Nicdcrösl,50U!l. 54^— h««-— Hypi,'ll!elenl)., öft.üUu fl. )!5"/,L. ^.__ . >— l,'anbcrb,, öst. ,00 jl, G.5U"/» E. zi8«5 21i>75 Oeft>!«,°U»g. Vanl .... 84«—84»'— Uinondan: ^uu >i.....«<)»'—-zo» 5» ^crlehredanl, ÄU«, l^, ,1. . 14z, 5^150-50 Aeticn von 3> !i3i? 2»^» ssla>n»Ioscf»t>ahn z»00 !l, Silber---------------- ssünstlrchcn'.!garcselLi!li,2, «l«l. 197'—197 25 GrazKöflacheiE.«Ä, »ouft.ö.W.------------'— Kadleu!>cn>Eisenbahn 100 fl. .-------— — «aschau^Odeib.Eisenb.iloa sl. S. —'--------' — Lcuibcr^^crnowitzxIasly Lisen» dah!i>U2l100 Lloyd, öst.-ung., TricsN>oufl.>l!"l, b^o — 5,ü-Oesterr. Norbwrstv. i!mi sl. Silv, 15«, ?5i60 25 blo. (lit. U) iluu il, Silber .14^50150 — Prag-Dufer !ii>enl>. I5v sl. Silb. ^^_ _„._ Rudolf» oayn 200 fl. Silver . igi-__i«i 50 Siedelwltr^vV l!,>, ^«u fl. ,_______>- Sta>»l«!:»>^.^>!<.'» >^^, !l, ö. W. . 23« 75237 — Sllbbahn 300 fl. Gllber . . . 8350 s«" Süb'Norbd »Verb.« 1.2!>osl. CN. 152 50 lb^^ Theiß'Vahn 200 fl, ö. W. . . —— ^" Tram«ay-Ges.. wr. I7ofl. ö. W. 2c>8 50 »0«' , Wr.. n«u loa fl. 9? 75 s«^ Tra!isport««seiellschaft 100 fl. . —— ^'17 Ung.»galiz, Hisenv, !ino fi. Silber i6a ?'>^ ,« Ung. Noidoftbahn hb>Ilid. i« Mcil lu« sl. . —— -^'^ ^ Bonbon.........l2<4l»l»«»" Paris .........50Ü7» 50'«° Petersburg .......—— —'^ Valuten. Ducaten........ «04 6«< »o,Franc«'Tlllst..... »o 14 10« Kilber......... —-— —"^ Deutsche Neichsbanlnoteu . . «« »z «5»'