poSlninsplaLsns v gotovini. Nr. 22. Erscheint jeden 1., 10. und 20. 5. (20.) Jahrgang. l. - Organ der Gottscheer Mnerupartri. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12 50 Din. D.-OesterreiL: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 — Din. Amerika: 2'50 Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar. Die Jubelfeier der freiw. Feuerwehr Obermöse!. Ein Fest wie selten eines hat die schöne Ort¬ schaft Obermösel am 22. Juli erlebt, die silberne Jubelfeier der Feuerwehr. Eingeleitet wurde sie durch eine ernste Borfeier am 21. Juli. Um 8 Uhr früh inarschierle die Feuerwehr mit der mit Trauerflor behängten Wehrfahne in die Pfarr¬ kirche, wo sie im Beisein aller Ortsinsassen einem vom Octspfarrer abgehaltenen Seelenamte für die verstorbenen Mitglieder beiwohnte und für deren Seelenruhe betete. Nachdem an der mit den Feuerwehrabzeichen geschmückten Tumba das ergreifende „Libera" gesungen und die kirchlichen Gebete verrichtet waren, zogen Feuerwehr und Volk in Prozession auf den Ortsfriedhof zur Trauer- und Gedenkfeier für die verstorbenen Mitglieder. Herr Pfarrer Josef Erker hielt da eine entsprechende, wehmütige Gefühle alter Freundschaft und Kameradschaft weckenoe Grab¬ rede, in der er alle verstorbenen Gründer und Mitglieder einzeln mit Namen anführte und der um die Feuerwehr besonders verdienten Gründer und Förderer rühmlichst gedachte. Seit der Grün¬ dung starben folgende Mitglieder: Johann Lackner, Franz Schemilsch, Johann Schauer, Joh. Neu¬ mann, Josef Verderber, And. Swetitsch, Heinrich Jonke, I. G. Jonke, Scppl Jonke, Joh. Jonke, Josef Jonke, Josef Lackner, Rudolf Weiß, Heinr. Weiß, Olga Swetitsch. Alle diese haben das Glück, auf dem Ortsfriedhofe in heimischer Erde zu ruhen. Hans Jonke, gestorben im Kranken¬ hause in Graz; Heinrich Lackner und Peter Köst- ner, beide gefallen oder gestorben im Kriege gegen Rußland; Heinrich Rom, gefallen an der Görzcr Front gegen Italien; Joses Monte!, gefallen im Kampfe gegen die Engländer bei Asiago; Mat. Jesche, gestorben im Kriege an Malaria in La- tisana; Johann Kapsch, gefallen oder gestorben im Kriege gegen Rußland. Alle hier Genannten ruhen in fremder Erde. Heinrich Köstner, Mat. König, Franz Monte! und Johann Monte! sind in Amerika gestorben. Unter allen verstorbenen oder gefallenen Mitgliedern haben sich aber um die Feuerwehr besondere Verdienste erworben: Johann Lackner, Bürger- und Postmeister, als Gründer und erster Wehrhauptmann (1898 bis 1902). Unter ihm sind die. zwei Spritzen ange¬ schafftworden; Hans Jonke, Bürgermeister, als Gründer und zweiter Wehrhauptmann (1902 bis 1913). Er war der größte Förderer der Feuer¬ wehr. Unter ihm wurde die Feuerwehr im Jahre 1903 vollständig ausgerüstet, im selben Jahre das Spritzenhaus gebaut, im Jahre 1904 die Musikkapelle gegründet und im Jahre 1908 die Mittwoch, den 1. August 1923. schöne Wehrfahne angeschaffr. Wegen seiner aus¬ gezeichneten Verdienste wurde er zum Ehrenhaupt¬ mann ernannt und wegen seiner besonderen Be¬ fähigung von allen Gottscheer Feuerwehren zum Inspektor des Gauverbandes erwählt. Franz Schemitsch als Mitbegründer, Förderer und dritter Wehrhauptmann (1913—1917). Andreas Swetitsch als Förderer und vierter Wehr¬ hauptmann (1917—1920). Matthias König als Mitgründer und Förderer, Johann Schauer als Mitgrüuder der Feuerwehr und der Musik¬ kapelle, eifriger Werber und Sammler, weswegen er zum Ehrenmitgliede ernannt wurde; Johann Neumann als Mitgründer und Förderer; Josef Verderber als Mitgründer und Förderer; Heinr. Jonke als Förderer und Sammler in Amerika; I. G. Jonke als Kassier, Förderer und Spender. Zum Schluffe der Grabrede legten Wehrmänner die vom Pfarrer gesegneten Ehrenkränzc zum Zeichen der Dankbarkeit und Liebe auf die Grä¬ ber der Gründer undZMitglieder und hängten zur Ehrung der im Kriege gefallenen und in Amerika gestorbenen Mitglieder am Friedhofskreuze einen großen Ehrenkranz auf. Zum Abschluß der Trauer¬ feier sang der Männerchor ein Grablied und die Musik spielte einen Trauermarsch. Wehrhaupt¬ mann Peter Lackner nahm in rührender Rede von allen verstorbenen Gründern und Mitglie- dern Abschied und gelobte im Namen der lebenden Kameraden, die Verstorbenen als Vorbilder zu ehren und nachzuahmen. So nahm die Trauerfeier einen würdigen, eindrucksvollen nnd rührenden Abschluß. Vom Friedhöfe marschierte die Feuerwehr in den Festgarten, wo der Wehchauptmann in kurzer Ansprache die Verdienste zweier Mitglieder um die Feuerwehr in lobender Anerkennung hervor¬ hob und ihnen in beglückwünschender Weise Ehren¬ diplome überreichte, den Herren Joh. Stalzer als eifrigen Kapellmeister und Förderer Und Fr. Montel als eifrigen Schriftführer und Förde¬ rer, der zum Ehrenhauptmann ernannt wurde. Der Abend und der kommende Tag waren aber der Freude geweiht. Um 8 Uhr abends war Zapfenstreich. Den prächtigen Sonntagmorgen begrüßte der Weckruf der Feuerwehrkapelle und ihre aufmunternden Marschmelodien brachten die Schläfer rasch auf die Beine. Um 8 Uhr vormittags trat die ge¬ samte Feuerwehrmannschaft unter ihre Fahne und erwartete unter der herrlichen Dvrflinde die aus¬ wärtigen Wehren, deren Anrücken die Musik mit flott gespielten Märschen ankündigte. Da gab es knappe und scharfe Kommando¬ rufe, stramme Defilierungen und aufklärende Rap¬ porte, herzerfrischende Bilder. So waren nach Briese ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigcn-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. und nach erschienen: die Feuerwehren Gottschee, Schwarzenbach, Reintal, Verdreng, Nesseltal, Altlag, Grafenfeld, Lienfeld, Mitterdorf, Stal- zern, Rieg, Schalkendorf, Unterdeutschau, Hohen¬ egg, Lichtenbach, Büchel, Altsriesach, Kölschen, Unterlag und Graflinden, alle in starken Vertre¬ tungen, Reintal und Verdreng vollzählig, Goti¬ scher, Altlag und Mitterdorf mit Fahnen. Der Gauverband Gottschee war durch seinen Schrift- führer Herrn Heinrich Bartelme besonders ver¬ treten. Um 10 Uhr marschierten die Wehren in geschlossenem Zuge, 206 Wehrmänner stark, vom Rüsthause zur Feldmcsse. Vor der Gendarmerie¬ kaserne war ein Zelt aufgeschlagen, um das sich die Wehren und die Festteilnehmer scharten. Hoch¬ würden Herr Dechant F. Erker aus Gotischer zelebrierte unter Assistenz des heimischen Pfarrers und des Herrn Kaplans Alois Krisch aus Mitter¬ dorf das feierliche Hochamt, Herr Pfarrer Erker hielt die zu Herzen gehende Festpredi^t. Er er¬ innerte an die hohe Bedeutung des Feuers für die Kultur der Menschheit, indem er vom sagen¬ haften Griechenhelden Prometheus ausging, der es nach der Meinung der Alten vom Himmel zur Erde gebracht habe. Jedenfalls sei es ein Segen des Himmels, wenn es innerhalb seiner Bahnen bleibe. Wo es aber zur furchtbaren Macht werde, seine Fesseln sprenge und alles Menschen- werk wild zu verschlingen drohe, da beginne die hehre Aufgabe der Feuerwehren „Gott zur Ehre, dem Menschen zur Wehre". Nur strengste Ord¬ nung, mutige Selbstaufopferung und vor allem unzerstörbare Eintracht, „Alle für einen, einer für alle", seien Vorbedingungen des rettenden Gelin¬ gens. So wohne dem Gedanken des Feuerwehr¬ wesens höchste sittliche Kraft inne, ohne die der Mensch zum Tiere herabsinken müßte. Er wies dann auch auf die christlichen Aufgaben des Wehr- Mannes im weiteren hin und gab dem Wunsche Ausdruck, daß Kirche und Wehr stets die bishe¬ rige Überlieferung des Zusammenwirkens fort¬ pflegen mögen. Die Feuerwehren wünschten bei jeder ihrer Feiern die Mitwirkung der Kirche, sie mögen denn auch die höchsten kirchlichen Feste wie bisher mit ihrer Gegenwart verschönen. Das Einigende des Feuerwehrgedankens komme auch beim Mösler Feste in großartiger Weise zum Ausdrucke, zu dem fast das ganze Gottscheerland Vertretungen entsendet habe. So möge denn auch der Jubelverein in würdiger Begeisterung und in vorbildlicher Eintracht in sein zweites Vierteljahr¬ hundert eingehen! Gottes Segen über ihn und alle Feuerwehren des Gottscheerlandes! Während der Wandlung kommandierte Wehr¬ hauptmann Peter Lackner „Zum Gebet!" und die vier Fahnenträger senkten ihre Fahnen vör dem Seite 86. Allerheiligsten, was ein ungemein prächtiges und rührendes Bild bot. Nach dem Festgottesdienste erfolgte unter der alten prächtigen Linde vom steinernen Tische aus, der festlich bedeckt war, die offizielle Begrüßung aller erschienenen Wehrvereine und Festteilnehmer durch den Wehrhauptmann der Mösler freiwilligen Feuerwehr Peter Lackner in herzlichen Worten. Sodann ergriff Oberlehrer Hans Sump er er das Wort zur Festrede. Liebe Wehrmänner und Versammelten! Heute begeht unsere Ortschaft und mit ihr unsere ganze Gemeinde einen hohen Festtag. Das Fest der 25 jährigen Wiederkehr des Tages, an dem unser Feucrwehrverein gegründet und das Fest der 15 jährigen Wiederkehr des Tages der Fahnenweihe unseres Vereines. Ich möchte das Werden des Vereines mit einem zarten Bäumchen vergleichen, daß sich im Laufe der Jahre zu einem gewaltigen Baume entwickelt hat, in dessen kühlem Schatten sich so mancher müde Wanderer aus¬ ruht und Erholung findet. Das Kind sieht in dem kleinen Bäumchen einen werten Jugendge¬ nossen, der Jüngling sein eigenes Werden, im Vereine sieht er seine künftige Kraft, dem Manne sei der Verein ein Quell süßer Erinnerung, ein Andenken an sein erstes Wirken und Handeln. Im Vereine soll der Keim der Selbstsucht aus- gcriffen werden. Das Sinnige führt zum Sittlichen. Wer in der Weltordnung alles auf seinem Platze würdigen lernt, der wird sich auch in der Menschenordnung als bescheidenes, dienendes und tätiges Glied einordnen können und das Gefühl der Gemeinsamkeit mit all seinen edlen Trieben wird bei ihm hundertfältige Frucht tragen. Alle, die auf diesen Grundsatz bauen, haben ihr Scherflein dazu beigetragen, daß heute dieser seltene Gedenktag gefeiert werden kann. Das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit, der Gemeinsamkeit hat es so weit gebracht. Wie sich der Baum anklammert an die Mutter Erde, wie er seine Wurzeln immer tiefer senkt, immer weiter ausbrcitet, so wurzelt auch die Kraft des Men¬ schen im Vereine. Dieser wächst und erstarkt in dem Grade, als sich die Menschen enger an ihn schließen. Uns allen sei dieser trotzende Verein ein Bild der Kraft, die den Widerwärtigkeiten des Lebens zu widerstehen vermag. Auch wir sollen uns nicht niederwerfen lassen von des Le- bens Ungemach. So haben wir allen Grund, ehrfurchls- und vertrauensvoll zu unserem Vereine zu hallen, dessen fünfundzwanzigjähriger Bestand sowohl unserer Gemeinde, als auch anderen Segen streute. Wir zählen bis heute treue und tatkräf¬ tige Mitglieder zu unserem Wohle. Vielen ist es nicht mehr vergönnt, am heutigen Feste teilzu¬ nehmen. Vom Irdischen losgelöst, haben sie sich auf freier Schwinge zum Himmel, ihrer besseren Heimat, erhoben, sie sind entschwebt zu jenen lichten Höhen, deren reiner Glanz dem Gerechten als Lohn für die im Leben vollbrachten guten Werke verheißen ist. Ich erwähne von diesen nur zwei, u. zw. Herrn Johann Lackner, Gründer und erster Wehrhauptmann, und Herrn Hans Jonke, Mitgründer und zweiter Wehrobmann, Ehrenhauptmann, Gauinspektor-, einen der größten Förderer der Feuerwehr. Allen waren sie ein Vorbild treuer und gewissenhafter Pflichterfüllung, eifrige Wehrmänner, die sich mit Hingebung, Auf¬ opferung und Begeisterung dem Dienste der Feuer¬ wehr geweiht. Ehre ihrem Andenken! Als Gründer des Vereines sind anzuführen die Herren: Johann Lackner, Hans Jonke, Franz Schemitfch, Johann Neumann, Johann Stimpfel, Matthias König, Heinrich Jonke, Josef G. Jonke und Josef Matzele. Hauptleute waren feit dem Bestände: Johann Lackner, Hans Jonke, Franz Schemitfch, Andreas Swetitsch und Peter Lackner von 1920 bis heute. Gortjcheer Zeitung — Nr. 22. Ehrenhauptleutc sind: Hans Jonke und Franz Monte!, dzt. Schriftführer des Vereines. Seit dem Bestände des Vereines, also un¬ unterbrochen durch 25 Jahre treue Mitglieder sind: Josef Matzele, 20 jähriger Spritzenobmann und sehr verdienstvolles Mitglied, eifriger Sammler für den Verein; Adolf Petschauer, jetzt Fahnen- träger, ein sehr eifriger Sammler; Josef Schauer war bis zum Kriege, der ihn invalid machte, Steigerobmann; Wilhelm Stalzer, Franz Thaler und Johann Schleimer. Viel geholfen durch Sammlungen oder durch sonstige Spenden haben dem Vereine nebst den angeführten: Heinrich Jonke, Hauptmannstellver- lreter, Sammler in Amerika; Josef Wolf, Pfarrer Franz Andrea!, Heinrich Weiß und Marie Jonke. Diese zwei haben bei ihrem Tode dem Vereine Legate hinterlassen. Der Verein hatte während der ganzen Zeil des Bestandes nie weniger als 30 ausübende Mitglieder, deren Zahl sich heute auf 40 beläuft; außerdem zählt er 13 unterstützende und mehrere außerordentliche Mitglieder. Insgesamt zählte er 106 Mitglieder. Bei der Gründung des Vereines war nur eine kleine Spritze vorhanden, welche die Ortschaft seit 1879 hatte. Auf unermüdliches Hinarbeiten des Herrn Hans Jonke und anderer eifriger Sammler wurde 1903 die große Spritze ange- kaust. Im selben Jahre wurde das Rüsthaus aufgebaut, wobei die Herren Greisenegger, Schlenz und Franz Arko die schöne Aufschrift widmeten. Schon nächstes Jahr wurde die Feuerwehrmusik¬ kapelle gegründet, die sich unter der langjährigen — durch 19 Jahre — und strammen Leitung des Kapellmeisters Johann Stalzer im ganzen Gottscheerländchen einen schönen Ruf erworben hat. Herr Johann Stalzer wurde für sein eifriges Wirken zum Ehrenmitgliede des Vereines ernannt. Im Hinblick auf den häufigen Wechsel der Mann¬ schaft und die Mühe, die Stalzer mit der Aus¬ bildung hatte, kann der Wert seiner Aufopferung kaum hoch genug eingeschätzt werden. Für das Zustandekommen der Kapelle hatten sich außer ihm noch angenommen die Herren Hans Jonke und Johann Schauer. Unter der Leitung des Herrn Hans Jonke wurde 1908 für den Verein eine Fahne ange- schaffl und im gleichen Jahre am 19 Juli ein- geweiht. Der erste Fahnenträger war Hans Petschauer, dann Peter Köstner und jetzt ist es Adolf Petschauer. Hoch das Banner, das dem Vereine schon durch 15 Jahre vorangetragen wurde zum Nutzen und zur Ehre des Vereines! Fahnen¬ träger! Wanke nicht, wenn Sturm dich umtost, halte hoch, was du von den Vorgängern in Ehren übernommen I In der Zeit seines Bestandes beteiligte sich der Verein bei folgenden Bränden: Im Jahre 1898 in Niedermösel, Haus Kusold; am 9. Au¬ gust 1906 beim Brande des Hauses Erschen. Für sein tatkräftiges Eingreifen anläßlich dieses Brandes erhielt der Verein von der Bezirkshaupt¬ mannschaft ein Anerkennungsschreiben. Am 8. No¬ vember ,1906 beim Brande mehrerer Gebäude in Otterbach, am 19. Juli 1908 anläßlich der Fahnenweihe beim Brande der Scheuer vom Hause Nr. 11 in Obermösel, am 21. August 1912 beim Brande der Scheuer des Besitzers Tramposch in Reintal, am 18. September 1913 beim Brande der Meierhöfe in Gottschee. Dafür erhielt der Verein ein Anerkennungsschreiben von der Stadt- gemeinde. Ferner bei den Bränden der Säge KajfeL in Gottschee und zuletzt in Hohenegg. Mit Stolz kann der Verein auf ein so großes Feld seiner Tätigkeit zurückblicken. Noch stolzer möge er darauf sein, so stramme Mitglieder zu zählen, die durch ein volles Vierteljahrhundert nur das Wohl des Vereines im Auge hatten und ihre eigenen Interessen in den Hintergrund stellten. Jahrgang V. (Es folgt die Dekorierung der oben angeführten Mitglieder). Wenn ein Verein, dessen Stärke nicht in der Zahl seiner Mitglieder liegt, unter oft ungünstigen Verhältnissen durch ein Vierteljahrhunderl rastlos und erfolgreich gewirkt und heute nach 25 Jahren in der Vollkraft freudigen Schaffens kampfgerüstet in die Zukunft blickt, dann wohnt in ihm ein Geist, der nicht untergeht im Kampfe widerstrei¬ tender Meinungen, ein Geist, der aufwärts zieht und keine Fesseln duldet. Dieser Geist des Fort¬ schrittes hat das Streben gezeitigt, das hier stets mächtig genährt wurde. Und Streben ist Leben. Nicht stehen bleiben auf dem gewonnenen Stand¬ punkte, nicht stolz und dünkelhaft herabschauen auf andere, sondern init Ernst und Ausdauer ringen nach höheren Stufen, Vorurteile verscheuchen und ein männliches Kraftgefühl erzeugen, das zu einem ununterbrochenen, frischen, kühnen Empor¬ steigen reizt: das ist Leben, das den Menschen adelt. Und Leben gibt wieder Leben. An unserem Leben entzündet sich das Leben der Ju- gend und verpflanzt sich weiter auf spätere Ge- schlechter. So werden auch unsere Nachkommen an dem begonnenen Werke weiterarbeiten mit dem Wahlspruche: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!" Mit einem dreifachen Hoch auf Se. Majestät den König, die Dekorierten und auf das weitere Blühen des Vereines schloß der Festredner. Nachdem noch der Wehrhauptmann H. Josef Hönigmann aus Gottschee und Vereinsschriflführer Karl Schuster aus Verdreng im Namen ihrer Wehren in erhebenden Worten den Jubelverein Mösel beglückwünscht und zum strammen Zu¬ sammenhalten aller Brudervereine ermuntert hatten, defilierten sämtliche Feuerwehren vor den ausge¬ zeichneten Wehrmännern in langem Zuge. Nach vollendeter offizieller Festfeier begaben sich die Feuerwehren zum Mittagesfcn in die ihnen zugewiesenen Gasthäuser. Und dann kam der ge- müiliche Teil. Feuerwehren und Musik und Volk zogen frohlockend in den großen, zum Volksfest von den Mösler Mädchen geschmückten Festgarten, wo bald herzliche, ungezwungene Fröhlichkeit sich entfaltete. Die Musikkapelle lockte mit lustigen Weisen zum Tanze aus dem eigens dazu herge- richleten Tanzboden, der Gottscheer Gesangverein ließ seine besten Lieder ertönen, der Keller sorgte für guten Wein und frisches Bier, die Küche für gute Speisen. In buntem Treiben ging Gruppe zur Gruppe in fröhlicher Unterhaltung. Ein Auto¬ mobil brachte bis spät in die Nacht Gäste von Gottschee und zurück. Es herrschte überall frohe Stimmung ohne irgend einen Mißton. Das Gotlscheerium kam nach langer, schwerer Zeit in seiner urwüchsigen Gemütlichkeit wieder einmal zur Geltung. Die Jubelfeier ist in allen ihren Teilen gut organisiert worden und ist zur all¬ gemeinen Zufriedenheit in schönster Weise verlaufen, wozu auch das schöne Wetter beigetragen hat. Die Feuerwehr Mösel wird mit Stolz auf dieses Jubelfest einst zurückblicken und allen erschienenen Wehren und Gästen aber wird diese Feier noch lange in schönster Erinnerung bleiben. Allen Feuerwehren und Gästen sei hiemit für ihre Teilnahme am Feste, allen Mädchen und Männern, welche die Ausschmückung des Fest¬ gartens und des Festplatzes besorgten und bei der Feier in opferwilliger Weise mitwirkten, der herzinnigste Dank ausgesprochen. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Pensionierung.) Das Kriegs¬ ministerium hat den bisher zeitlich pensioniert ge¬ wesenen Landmehrevidenz-Oberoffizial Matthias Tramposch bei Zuerkennung der vollen Gebühren in den dauernden Ruhestand versetzt. Jahrgang V. — (Rin se reinig ung.) Wie allgemein be¬ kannt, breiten sich die Seerosen in unserem Rinse- wasser von Jahr zu Jahr immer mehr aus und die Pflanze hat sich an manchen Stellen schon so vermehrt, daß sie das Wasser vollständig über¬ wuchert. Wenn für die Ausrottung dieser Pflanze nichts geschieht, so ist zu erwarten, datz man im Stadtgebiete den Lauf der Rinse nur noch nach dem Stande der Seerose wird feststellen können, Wasser wird in absehbarer Zeit nicht mehr zu sehen sein. Es ist auch Gefahr vorhanden, daß diesem zukünftigen Sumpfe Krankheitskeime ent- strömen werden. Um diese Seerose auszurotten oder deren Wachstum einzudämmen, geschah bis¬ her von keiner Seite etwas Gründliches oder Planmäßiges. Das städtische Gemeindeamt ließ dann und wann die Rinse reinigen, indem es zwei, drei Männer beauftragte, die auf dem Wasserspiegel schwimmenden Blätter und Blüten abzuschnciden. Dieser Vorgang diente der Ver¬ breitung der Pflanze wahrscheinlich mehr zum Nutzen als zum Schaden. Denn diese Arbeit wurde gewöhnlich zu einer Zeit vorgenommen, wo die Seerosen in schönster Blüte standen. Das Abgeschnittene überließ man ruhig dem Schicksal. Die Bezirkshauptmannschaft hat nun kürzlich das städtische Gemeindeamt schriftlich aufgefordert, es möge in einer bestimmten Zeit berichten, was es in Bezug der Rinsereinigung zu tun gedenkt. Dies bewog den Bürgermeister Herrn Viktor Medved kürzlich eine größere Anzahl Bürger zu einer Aussprache in den großen Sitzungssaal ein¬ zuladen. Es wurden verschiedene Anregungen ge¬ macht und Anträge gestellt, schließlich der ange¬ nommen, es mögen heimische und fremde Fach¬ leute (Botaniker, Chemiker) zurate gezogen werden. Nach Einlangen dieser Gutachten soll eine Ver¬ sammlung endgültig beschließen. P. — (Regulierung der Berggasse.) Bei der Aussprache über die Reinigung der Rinse brachte der Herr Bürgermeister auch vor, daß die Besitzer in der Berggasse die Anregung gemacht haben, es möge diese Gasse endlich reguliert werden; sie haben sich auch verpflichtet, für diesen Zweck einen größeren Geldbeitrag zu leisten. Eine Skizze des Regulierungsplancs lag zur Einsicht muf. Die Regulierung dieser Straße wurde von den Anwesenden gutgeheißen und wird sofort in Angriff genommen werden. Die hiezu noch not¬ wendige Summe wird die Gemeinde aufzubringen haben. P- — (Vorsicht!) Vor einigen Tagen fuhr der Fleischhauermeister Herr Albert Lorelitsch zur Mittagszeit in gemächlichem Trab über die Brücke beim Pfarrhofe. Da kam plötzlich ein Radfahrer scharf ungefähren, das Pferd scheute, sprang zur Seite, verhängte sich setwärts an den Wagen und stürmte über die Brücke zurück gegen das Ge¬ schäft des Herrn Peter Petsche. Nur der Kalt¬ blütigkeit des Herrn Loretitsch ist es zu danken, daß ein weiteres Unglück verhütet wurde. Pferd und Wagen erlitten schwerere Beschädigungen. Daruiü, Radfahrer, langsam fahren! P. — (Besuch.) Zu längerem oder kürzerem Aufenthalte in unserem Ländchen sind weiter ein¬ gelangt: Polizeikommisiär Dr. Anton Jaklitsch aus Graz, Notar Alois Stalzer aus Kirchbach, Notar Josef Hiris aus Haslach, Direktor Widmer aus Wien, Prof. Tschinkel aus Leoben, Oberlehrer Perz aus Wien und Prof. Karl Miklitsch aus Klagenfurt. (D i e O p ti o n sfrist) für unsere Staats¬ bürgerschaft ist mit vergangenem Monate abge¬ laufen. Die jugoslawische Staatsbürgerschaft ist von nun an nur auf gesetzlich vorgeschriebenem Wege zu erlangen. — (Rotlauf.) Wie wir erfahren, sind jetzt Erkrankungen unter den Schweinen sehr häufig, was durch viele Todesfälle großen wirtschaftlichen Schaden bringt. Nach der Ansicht der Tierärzte Gottscheer Zeitung — Nr. 22. soll beim Kochen des Schweinefutters der Deckel abgenommen werden, damit die Dämpfe entweichen können, die zur Entwicklung der Krankheit sonst viel beitragen. Am besten sichert man sich jedoch vor Schaden, wenn man die Not- bezw. Heil¬ impfung vornehmen läßt, die sogar bereits er¬ krankte Schweine wieder gesund macht und die gesunden vor der Krankheit schützt. Diese Imp. fung führen Tierärzte durch. — (Besitzwechsel.) Der Schuhhändler Alois Kresse in Koäevje Nr. 60 hat sein eben¬ erdiges Haus dieser Tage dem Besitzer Hutter in Hinterberg um 250.000 K verlauft. — (Erhöhung des Po st portos für die Auslandbriefschaften.) Vom Post- und Telegraphenministerium wird bekanntgegeben, daß die Erhöhung des Portos für Briefsendungen von unserem Staat ins Ausland folgendermaßen durchgeführt wird: Gewöhnliche Briefe und Kar¬ tenbriese sind anstatt mit 2 mit 3 Dinarmarken zu versehen. Dies gilt für Briefschaften bis zu 20 Gramm, über 20 Gramm ist noch 1'50 Din mehr zu zahlen. Diese Erhöhung beginnt mit 1. August l. I. Stara cerkev. (Trauungen.) Am 23. Juli sind Karl PalLic aus Koflern Nr. 7 und Josefa Tschinkel aus Koflern Nr. 9; am 30. Juli der Besitzer Josef Hönigmann aus Koflern 12 und die verwitwete Besitzerin Maria Perz aus Mitter- dors 28 getraut worden. — (Ster befall.) Der aus Neuloschin ge¬ bürtige Hausbesitzer und Kaufmann Georg Schlei¬ mer in Selztal ist dort am 17. Juli unerwartet im 75. Lebensjahre gestorben und am 19. Juli in Rottenmann beerdigt worden. Wozelj. (Seltene Feier.) Herr Adolf Petschauer, Fleischer und Besitzer in Mozelj, der am 22. Juli als 25 jähriges.Mitglied des hie¬ sigen Feuerwehrvereines mit der Verdienstmedaille dekoriert wurde, feierte am 23. Juli die silberne Hochzeit und den 50. Geburtstag. Das gibt zu¬ sammen 100 Jahre. Unseren Glückwunsch! Koprivnik. (Ein Fest im Freien) veran- stallet der hiesige Feuerwehrverein Sonntag den 5. August, wozu sämtliche Gottscheer Feuerwehren, Freunde und Gönner des Vereines eingeladen werden. Für gute Speisen und Getränke, sowie für tresfliche Musik ist bestens gesorgt. Der vor¬ bereitende Ausschuß ist nach Kräften bemüht, das Fest volkstümlich zu gestalten und jeden Teil¬ nehmer zufrieden zu stellen. Wemska Loka. (Gestorben) ist am 13. Juli nach langer Krankheit der 20 Jahre alte Johann Meditz von Unterdeutschau 5. — (Einem Bienenzüchter) wurde vor einigen Tagen ein voller Bienenstock gestohlen. Am nächsten Tage nach der Tat wurde der Stock im Walde nahe der Ortschaft aufgefunden. Alle Waben sind heraus genommen worden und lagen verstreut herum. Es waren meist Brutwaben, die den Tätern nicht geschmeckt haben. Als Täter sind Zigeuner im Verdacht. Draga. (Die Sonne bringt es an den Tag.) Im Monate Dezember vorigen Jahres erhielt Frau Johanna Knaus einen anonymen Brief gemeinen und ordinären Inhaltes. Als Schreiberin dieses Briefes beschuldigte Frau Knaus ihre Nachbarin Frau Maria Miklitsch aus Suchen. Die ganze Angelegenheit kam beim Strafgerichte in Gottschee zur Austragung und wurde Frau Miklitsch unzweifelhaft als Schreiberin des Briefes überwiesen. Es ist kein edler Charakter jemandem durch einen anonymen Brief Gemeinheiten und Beleidigungen zuzufügen, denn wenn man jeman¬ dem was zu sagen hat, so soll man es unter Deckung seines Namens wagen. Salzburg. (Ehrung.) Herr Karl Lackner, gebürtig aus Kerndorf bei Mitterdorf, ist vor kurzem hier mit 35 von 39 Stimmen zum Bürger- meisterstellvertreler gewählt morden. Site 87. Klagenfurt. (Maturantenzusammen¬ kunft.) Samstag den 14. Juli hätten sich nach einer Vereinbarung anläßlich ihrer Reifeprüfung gleichen Datums von 1913 die neun Mitschüler der achten Klasse des damaligen Gymnasiums in Gottschee treffen sollen. Den veränderten Ver¬ hältnissen Rechnung tragend sollte die Zusammen- kunft in Klagenfurt stattfinden. Von den sechs lebenden Kameraden fanden sich aber nur zwei ein, nämlich die Herren Dr. Hans Hutter, Richter in Schladming in Obersteiermark, und Alois Krisch, Kaplan in Mitterdorf. Nichtsdestoweniger gab es einige angenehme Stunden im Großgasthof Moser, da die Klagenfurter Gottscheer Kolonie sich in großer Zahl eingefunden hatte. Herr Professor Peter Jonke begrüßte als seinerzeitiger Prüfer bei jener Matura besonders die seinerzeitigen Schüler. Herr Dr. Hutter erwiderte und gab einen kurzen Überblick über das Werden der neun jungen Männer, die 1913 den ersten Schritt ins Leben taten. Alle hätten es zu schönen Lebens¬ stellungen gebracht. Drei seien auf dem Felde der Ehre geblieben, der talentvolle Alois Zurl aus Morobitz, der durch seine stramme Leitung des seinerzeiten Maturakommerses noch in lebhafter Erinnerung stehende Josef Sbaschnik aus Masern und der stille, sinnende Konrad Stalzer aus Unter¬ deutschau. Kaplan Krisch wußte durch eine humor¬ volle Rede zur Fröhlichkeit zurückzuführen und im Erzählen von Erinnerungen hauptsächlich aus der Kriegszeit, aber auch im Auffrischen einst fröhlich und selig verlebter Stunden verging höchst an¬ regend der Abend. — (St erbe fälle.) Vor kurzem starb hier im 89. Lebensjahre der pensionierte Gerichtsbe¬ amte Herr Josef Dollnig, Mitglied des Vereines Gottscheerland und des ersten kärntischen Vete¬ ranenvereines. Der Verblichene ist von seiner lang¬ jährigen Amtstätigkeit in Gottschee und als seiner¬ zeitiger Besitzer in Malgern vieler! Landsleuten daheim noch in bester Erinnerung. — In Edling bei Völkermarkt starb Guido Porubski, der älteste Sohn des Oberlehrers Viktor Porubski, im Alter von 12 Jahren. Wien. (Kaffeehauseröffnung.) Herr Josef Jaklitsch, gebürtig aus Niedermösel, hat im 4. Bezirke, Kettenbrückengasse, ein aufs neue renoviertes und mit allem Komfort der Neuzeit eingerichtetes Kaffeehaus „Zur Kettenbrücke" er¬ öffnet, dessen Besuch wir allen Landsleuten bestens empfehlen. Landwirtschaftliches. Zeichen der Gesundheit öei Schweinen. Den Zustand der Gesundheit erkennt man bei Schwei¬ nen an folgendem Verhalten: Gesunde Schweine fressen vorgelegtes Futter unbekümmert um die Güte. Sind die Schweine wählerisch, suchen sie zunächst das bessere Futter nach vorherigem Durch¬ schnüffeln aus, dann sind sie entweder krank oder schlechte Fresser, welche sich schlecht mästen. Ge¬ sunde Schweine sollen sich sofort dem Futtertroge nähern, sobald dieser gefüllt wird. Der Mist soll nicht zu fest abgesetzt werden. Ein trockener, harter Mist ist ein Zeichen von Störungen im Darme, wie sie bei Schweinen, die sehr wenig Bewegung haben, nicht selten vorkommen. Husten ist immer ein Zeichen, daß krankhafte Zustände im Rachen, Kehlkopf oder den Lungen vorhanden sind. Bei Ferkeln ist Husten ein sehr übles Zeichen. Heiße Ohren weisen auf Fieber hin. Das Verkriechen im Strvh verrät bei Schweinen in der Regel Unbehagen, fieberhafte Zustände usw. Das Rin¬ geln des Schwanzes ist bei vielen Rassen ein sicheres Anzeichen völliger Gesundheit. Ein doppelt geringelter Schwanz bekundet in der Regel ein besonderes Wohlbefinden. Bekommt dagegen dem Schwein das Futter schlecht, stellen sich Verdau¬ ungsstörungen, Fieber und dergl. ein, dann er- Seite 88. Gotlscheer Zeitung — Nr. 22. Jahrgang V. schlaffen die SchwaazmuSkeln, der Schwanz hängt welk und schlaff herunter. Das Ringeln beginnt erst wieder, wenn wieder Wohlbefinden sich ein¬ gestellt hat. Neue Zeit. Kleine Nachrichten. — In Wien machte die Ämterreinigung Fort¬ schritte. Bisher wurden achtzig Waggons Akten¬ material als Altpapier sür eine Milliarde Kronen verkauft. Im Laufe des Monats sollen noch weitere 125 Waggons verkauft werden. — In Deutschland hat das Stickstoffsyndikat eine wesentliche Herabsetzung der Stickstoffdünger- preise eintreten lassen. — In Dresden wurde ein Weltkongreß für Briefmarken- und Notgldsammler eröffnet. — Die italienische Regierung hat beschlossen, Pola zur Flottenbasis zu machen. Außerdem werden die Kriegshäsen von Neapel und Venedig reorganisiert. — Die Stärke der englischen Besatzungs¬ truppen am Rhein beträgt einschließlich der Rhein- flotille 447 Offiziere und 8221 Mann. — Am 12. August wird die evangelische Kirche in ganz Deutschland einen Rhein- und Ruhrtag halten. Makula. Dollar 95. Lire 4 20. Verantwortliöber Schriftleiter C. Erker — Herausgeber und Verleger „Gottscheer Bauernvartei" Buchdruckerei hlosel Vavlwek in Goltich-e Neue Mühte mit Dieselmotor mahlt jederzeit schnell und billig. An¬ dreas Petsche, Neumüller, Mooswald. 2—2 » M DD ungefähr fünf Waggone, sind zusam- DM » D « men oder in kleineren Mengen abzu- 1» All DF geben. Preis pro 100 kg 150 K ab »M W Brennstelle an der Straße nach Nesscl- D AWDDDK tal. Dort sind auch abzugeben: Zwei Dreschmaschinen, eine Putzmühle, eine Obstpresse und eine Obstreibe. Anzufragen beim Eigen¬ tümer Franz Hutter, Neufriesach 2. > Gin Lehrjunge wird ausgenommen in der Bau- und Möbeltischlerei Alois Krisch in Rieg. Katk l! Gegen Ende August ist gebrannter Kalk bei Matthias Perz in Mooswald zu haben. 2—1 erspart jeäer, bei äer seine IVäseüe eillkslllt nci-cili lt-vscn. Ausstellung von ^li-mun§8kleiäern, guter Herre n-, Damen- nnä Linäervüsobe. AWU" Preis Knsiobk ebne Xantrvanglü 8taunenä billige kreise. ZU kaufen gesucht 3-1 kleinere Wirtschaft mit Wasser und womöglich schlag¬ barem Wald. Eventuelles Inventar wird übernommen. Ausgedinge nach Übereinkommen. 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