^W. Dienstag, 15.April 1«Utt. > i ' halbjilhilg si 5^,. Fli» b«e ^uslellui,» >»« Hau« »«»ziahriy ft l - InsenlonenebUr: ifil, 5 Die «Laibacher Z»!lung» erlchelnl «äglich mil »u»i»»hm, dei Ko»«. u,,d Feinwge Die «bm l)!« 1< Uhr n»lmitlallsrls Bliels ««lbs,, »ich! nxgowmme» »»d Ma»usrriv . --Wien. 13. April. Anen <,?" Metropole des ReicheL finden sich in diesen "llsstäm °^ ^ Vertrauensmänner der beiden °e^tvetle » "^niens zusammen, um an dem Frie-3"" beilp ^, "^arbeiten, das mit vereinten Kräften ^rezb, ""'"es Vaterlandes im erstm Monate dieses ^" de? ^"""ben 'st- Die Ausgleichs-Eonferenzen, ü^ Wohl „ ^?'^'sche Patriot mit froher Hoffnung ^llls « ° ^ , "sem Zweifel entgegengesehen, hatten > ehrl^, "folgreichen Abschluss gefunden. Beseelt n^Maen ^ l"^"o2liebe. y^n dem wahren und ^"W >,^ "^" "ach Beendigung beklagenswerter Kreter fp? ^"^renber Zwietracht, hatten sich die >^^ Nlndllcher ^rtpi-n in friedlicher Berathung begegnet und an die Erörterung von Streitfragen herangewagt, welche bisher nur unversöhnliche Gegensätze und ewigen Zwist zu schaffen geeignet schienen. Man wagte sich an die Lösung von Problemen, denen die größten politische», Gelehrten lange genug scheu und schüchtern aus dem W^ge gegangen waren, sprengte Klippen, an denen so mancher Verständigungsoersuch gescheitert war und entdeckte zur angenehmsten Ueber-raschung, dass das Königreich Böhmen noch immer Raum genug zur friedlichen und freundnachbarlichen Entfaltung zweier Nationalitäten biete, welche Jahr» Hunderte lang in idyllischer Gintracht und arglofem Vertrauen neben und untereinander gelebt hatten So entstand unter der wohlwollenden und entgegenkommenden Förderung der Regierung, die mit dem Gelingen dieses Werkes den innenn Frieden des ganzen Staates neu begründet sah. der beutsch'böhmische Ausgleich in jenen klaren Punctationen, denen alle Theil-nehmer der Conferenz ihre Zustimmung gegeben haben. Mit Freude und Begeisterung hörte jeder treue Bürger Oesterreichs die frohe Botschaft- selten genug war ja die Taube mit dem Oelzweig gesehen worden auf dem großen politischen Schlachtfelde Oesterreichs, schwer und schmerzlich genug hatte ja der ewige Unfriede in Böhmen auf dem ganzen Staatswesen gelastet, fühlbar genug hatte er die Kräfte desselben unterbunden! Ein stattliches Gebäude war in den Eonferenzen begründet worden, und mit zuversichtlichen Erwartungen sah man in den weitesten Kreisen des friedensbedürftigen Volles dem vollen Ausbau entgegen; daran konnte es ja nicht fehlen, wenn alle dem Werke treu blieben, welche es aufrichten geholfen. Deutlich genug zeigte sich im Lande Böhmen und in ganz Oesterreich der wohlthätige, ver-söhnende Einfluss jener friedlichen Vereinbarungen. Zu gemeinsamer Arbeit reichten sich wieder die Nationalitäten die Hände, und wenn der Kampfeleifer extremer Fractionen nun mit ungezügelter Heftigkeit sich gegen das Werk des Ausgleiches kehrte, die Existenz desselben vermochte er nicht mehr zu vernichten. Die «Nachconferenzen». zu denen sich die Theil-nehmer jener bedeutsamen und erfolggekrönten Vera« thungen nunmehr in Wien versammeln, werden mit dieser festen, wohlgesügten Basis rechnen. Die formale Durchführung der im Jänner getroffenen principiellen Vereinbarungen wirksam vorzubereiten, dies und nichts anderes kann ihr thatsächlicher und natürlicher Zweck sein. Die Männer, welche sich abermals mit den Räthen der Krone zur Friedensarbeit vereinigen, werben die Vorlagen zu prüfen haben, in denen der Ausgleich dem böhmischen Landlage zur parlamentarischen Behandlung und Vollendung zugeführt werden soll. In dem gegenseitigen Ideen > Austausch, in der eingehenden Erörterung der einzelnen Ausglkichs'Punctationen wird sich Gelegenheit genug ergeben, der parlamentarischen Discussion vorzuarbeiten, ihr die Bahnen zu ebnen und die endgiltige Einigung zu erleichtern. Dass man an maßgebender Stelle den Ausgleich ehrlich und ernst nimmt und sich von den mannigfachen kleineren Anre« gungen, welche seither von dieser oder jener Seite gegeben worden sind. nicht verschlossen hat. ist bekannt; man darf also hoffen und erwarten, dass die Regierung dem Vertrauen, das ihr entgegengebracht wird, bis zur völligen Krönung des Nusgleichsgebäudes ent-spreben wird. Bedenklicher erscheint es, wenn heute, angesichts der Nachconferenzen. da und dort neue Wünsche und Forderungen erhoben werden, deren Erfüllung das in bedeutungsvoller Arbeit und unter so mächtigem Beifall erreichte Verständigungs-Resultat, die ebenso klar als fest formulierten Nusgleichs-Punctationen verrücken müsste. Die Tonferenzen des Jänner haben ja keines« wegs mit halben Beschlüssen geendet; sie sind keineswegs unter der Voraussehung finalisiert worden, dass bei weiteren Erörterungen wesentliche Nova in da« durch sie Erreichte eingeführt werden sollten. Und bedingt nicht jeder Wunsch von der einen Seite absolut einen Gegenwunsch von der anderen? Wird sich nicht bei der Aufstellung neuer Postulate auch ein erneuter Wetteifer im Wünschen und Fordern entwickeln? Schon sind ja die extremen Elemente beider Nationalitäten Böhmens emsig an der Arbeit, in den ihren Agitationen zugänglichen VollLlreisen Stimmung gegen den Ausgleich zu machen, das Vertrauen in seine Solidität und Zukunft zu untergraben. Heftig umbranben die Wogen dieser Agitation den jungen Bau der Versöhnung, um ihn zu lockern, zu erschüttern und womöglich wegzuschwemmen, damit das Terrain wieder frei würde für den frischen, fröhlichen Kampf der feindlichen Brüder. Im Sinne und zu Nutzen dieser Elemente würbe man handeln, wenn die «Nachconferenzen» als willkommener Anlass zur Aufwerfung neuer Streit- oder — Ziemsseton. Roth-Miezchen. k Von«N^^^un8vm.2h. Vaissac. , ^"ne bel^ ?"lsachen. welche die kleine vierjährige ^Mallen- ,' " " besonders zwei das Gliick, ihr ^' Wte «« ^ und ein Elefant. Die Katze war "Ugen. """ welhen Schnurrbart und große grüne ^ ^l,"^^ war mausgrau — eine seltene Farbe k s" sein/"m"' " hatte g"ße. stäche Ohren, die 3 ^i en ^n/;"'« herabhiengen und einen dicken, di ^ckte ln/. ''". bei dem ihn Susanne von Anfang ^"usnchm^^^"ütts schreiten sollte; man kennt ^ten. u-, Empfindlichkeit des Rüssels bei diesen t'3"' denn l?«! .^'"en Schwanz wollen wir nichts s°v "N llcheili^' wie jeder weih, bei den Elesan-> und übrigens hatte Su- V'?en ^"^'Ml'a.sel. da eö ihr nicht hübsch brückt. ' "°" der ersten Stunde an klüglich H°W Abkunft ruhte im An-."'^"ch das Anstoßen an große Felsen zor. " auf kpn F das unaufhörliche Auf- und Ab« < 2°cl °en ?Zt ^^ d^3M^M war dieses ^dieNüM^n, in Unordnung gerathen; zuerst A>Vr tK" dcchmManqen. dami hatte sich das der?l «3'!,?°" den Füßen abgelöst, fo dass der W ^"gen Q^Ulommen abgerichtet und gelehrig an " llH"^' die ihn am Rüssel herumführte) 'n Susanne bald auf der rechten, bald auf der linken Seite folgte, wobei er jeden Augenblick einen Purzelbaum über die Hindernisse machen musste, die ihm den Weg verlegten. Roth - Miezchen aber staub in noch viel höherer Gunst bei Susanne; die Katze, als ein Hausthier, lebt für gewöhnlich mit den kleinen Mädchen auf viel ver-trauterem Fuße als der Elefant. RotlMiezchen verließ Klein-Suschens Arme nie. und Suschen aß nie einen Bonbon, trank nie ein Glas Huckerwafser, sogte nie an einer reifen Mandel, ohne dass Miezchen seine Nase hineinsteckte. War das wohl eine zuträgliche Nahrungsweise? Roth-Miezchen» Oesimdheit zwar schien durch diese Lebensweise nicht merklich erschüttert zu werden, aber ihr Schnurrbart, einst weiß, hatte davon ungewohnte und wechselnde Farbenschattierungen angenommen, die von schmutzigem Orün bis zum Safrangelb schwankten, in einem erdfahlen Ton, der offenbar aus Functionsstörungen hindeutete. «Du wirst sie krank machen, mein Kmd,. sagte Suschens Mama, «und außerdem nimmt sie dabei schlechte Gewohnheiten an; sie wird alles im Hause stehlen.» Und Suschen, eine gehorsame Tochter, putzte schnell am Vermel ihres Kleidchens Miezchens Nase ab und versprach, ihr das Naschen abzugewöhnen. Eines Abends machten Susanne, die Katze und der Elefant im Garten einen großen Spaziergang. wobei es so spät wurde, das die Mama Suschen schlafend, mit Roth-Miezchen in den Armen, m das Haus tragen musste. Während der Nacht regnete es sehr stark, und als Suschen am nächsten Morgen hln^ ausgehen wollte, zeigte ihr die Mama, dass es im Garten und in der Allee recht nass und schmutzig wäre. Guschen begriff, dass sie unter der Veranda bleiben müsste. Roth Miezchm war vollkommen bereit zum Spielen; aber der Elefant — wo war der Elefant. Als man das ganze Haus durchsucht hatte. er. innerte sich Susanne endlich, dass sie ihn draußen im Garten am Fuße einer Bank gelassen hatte — zur Strafe, weil er mitten durch ein Blumenbeet gelaufen war und die Reseden zertreten hatte. «Rasch. Schokra,* hole Suschens Elefanten!» sagte die Mama. Der Scholra kam zurück; er trug etwas Unförmliches in feineu Armen. Das Regenwasser hatte das arme Thier aufgebläht, angeschwellt und übermäßig ausgedehnt, so dass endlich die Wassersucht ausgebrochen war. Der Bauch war ausgeplatzt; der erweichte Rüssel hieng schlaff ganz nach einer Seite, und als der garstige kleine Schokra den Elefanten von seiner ganzen Höhe herabfallen ließ. schlug er mit dumpfem Geräusch platt auf dem Boden auf und schickte zwanzig Wasser-strahlen aus, die auf den Steinplatten der Veranda einen hässlichen grauen und rothen Strom bildeten. Das arme Suschen strengte sich vergebens an, ihre Thränen zu unterdrücken, brach aber endlich in lautes Weinen aus und rief: «Mein Elefant, mein armer Elefant!» Und sie schluchzte und presste Roth-Miezchen, das jetzt ihr einziger Trost war, an daS Herz. Die Mama nahm Susanne auf die Knie, herzte sie, versprach ihr einen andern Elefanten, der noch größer und ganz weiß fein sollte, obgleich die weißen Elefanten sehr seltene Thiere sind. Es half alles nicht«; das arme kleine Herz war zu schwer. Die Mama griff also zu dem letzten Mittel, sie öffnete ihren großen Schrank und erlaubte dem Töchterchen, «darin aufzuräumen», das heißt alles durchzustöbern, selbst das * Schotra, kleiner indischer Diener. Laibacher Zeitung Nr. 85. 682 15. April 189k___ sagen wir — Verständigungsfragen begrüßt würden, wenn sie den Anstoß zur Aufstellung neuer, über die Ausgleichs«Punctationen hinausreichender Desiderien bieten sollten, in denen nachgerade eine Partei die andere überbietet, und das edle Ziel des ganzen Aus« gleichswerkes in nebelhafte Ferne rücken oder unerreichbar machen würde. Dass die Regierung bisher treu und loyal festgehalten hat an diesen Punctationen, hat in seiner staatsmännischen Reichenberger Rede der Abgeordnete Plener offen und rühmend anerkannt — ebenfo treu und loyal werden, hoffen wir, dip pallia renden Parteien daran festhalten im eigenen Interesse und im Interesse des Staates, dessen Wohlfahrt sie mit gleichem Patriotismus erstreben. Wenn Böhmen in der That das politische Schlachtfeld Oesterreichs ist, auf dem über Krieg und Frieden im ganzen Reiche entschieden wird, so werden es all die erprobten Patrioten, welche berufen sind, auf den Nachconferenzen ihre Stimme zu erheben, als ihre Pflicht erkennen, Frieden zu machen auf diesem Kampfesfelde. Und wie könnte dieser Friede fester verbürgt werden als durch maßvolles und einträchtiges Mitwirken bei dem formalen Abschlüsse, bei der völligen Krönung deö Einigungswerkes? Der Jubel, mit welchem die Proclamierung des Ausgleichs in deutschen und czechischen Gauen begrüßt worden ist, darf nicht voreilig, nicht verfrüht gewesen sein, kein Misston störe die Harmonie, welche nach langen Jahren zum erstenmale auf dem schwierigsten Gebiete unserer inneren Politik erzielt worden ist. Die Liebe zum Vaterlande und zum Frieden durch« glühe alle, in deren Hände es gegeben ist, diesen Frie« den und mit ihm das Glück und die Kraft Oester« reichs fester denn je zu gründen. Nicht in der Erwei» terung der eigenen Wünsche, in weiser Mäßigung und dem edlen Streben nach Erreichung des gemeinsamen, großen und beglückenden Zieles äußere sich der Ehrgeiz der Patrioten, welche mitzuwirken haben an der Krönung des böhmischen Ausgleichs! Die Phylloxera in Oesterreich. Das k. k. Ackerbauministerium veröffentlichte kürz« lich einen Bericht über den Stand der Reblausverwüstun« gen in Oesterreich mit Schluss des Jahres 1888. Den knappen ziffermäßigen Angaben ist leider das betrübende Factum zu entnehmen, dass unaufhaltsam diese Reben« geißel an Ausdehnung gewinnt und dass die Velämpfungs» Mittel nicht genügen, um der Weiterverbreitung Grenzen zu ziehen. Der alte Erfahrungssatz, dass in lockerem, steinigem Boden, besonders in warmen Lagen, das Uebel rascher sich verbreitet, als wo fester, bindiger Boden den Reben als Standort dient, bewahrheiten auch diese jung« ften Beobachtungen. Der Bericht sagt, das« in den Weingärten erst. bezeichneter Lagen die versuchte und vom Nckerbaumini-sterium unterstutzte Bekämpfung der Reblaus mit Schwe« fellohlenstoff nicht zum Ziele führte. In diesen Gegenden kann nach dem Beispiele Frankreichs und der übrigen Länder nur durch Auspflanzung widerstandsfähiger Reben (Amerikaner Reben) die Erhaltung deS Weinbaues ermög« licht werden. Cs ist heute noch durchaus nicht möglich, ein entscheidendes Urtheil über alle als widerstandsfähige Kästchen aus Schlangenholz, in dem sich ihre Klein« odien befanden. Suschen und Roth>Miezchen bedeckten sich mit Schmucksachen. Das kleine Mädchen nahm sich die große goldene Halskette, die ihr bis auf die Knie herabhieng, die DiamanteN'Ohrringe, die sie. so gut es gieng. in den kleinen blonden Löckchen befestigte, welche sich neben ihren Ohren kräuselten, das Diadem von schwarzem Schmelz, zwei Armbänder für jeden Arm und jedes Vein und drei Ringe für jeden Finger. Roth-Miezchen war ganz in ein langes goldenes Cab^l gewickelt, hatte am Hals eine Uhr mit Kette und zwei Medaillons hängen und setzte sich, wie eine Tiara, die feuervergoldete Punschbowle auf das Haupt. Aber es blieben noch immer viele Schmucksachen ohne Verwendung. Und als nun Suschen daran dachte, welches prächtige Geschirr sie dem Elefanten mit all den schönen Sachen hätte machen können, begann sie von neuem heftig zu schluchzen. Die Mutter fand, dafs sie ein wenig erhitzt war, und da feuchtes Wetter herrschte, legte sie Suschen in das große Bett, wo die Kleine, mit Roth.Miezchen an der Seite, bald einschlief. Als Susanne zwei Stunden später erwachte, war sie sehr roth; ihre kleinen Hände waren trocken und heiß: Suschen hatte das Fieber. Der Papa, der gerade zum Frühstück kam, ließ den Arzt holen. «Das hat nichts zu bedeuten.» sagte der Doctor; «ein wenig nervöse Ueberreizung; wir wollen sie schon beruhigen. > Als am Abend die Wärterin das Bett machte, in welchem Roth-Miezchen bis an die Nase in die dicke, warme Decke eingewickelt war. zog sie die Decke heraus und warf Roth-Miezchen auf den Boden. Die Decke blieb an dem kleinen runden Tisch, auf welchem d« Arzneitasft stand, hängen, der Tisch fiel um und drückte Roch«M«zchen die Rippen ein. Susanne stieß Reben erklärten Varietäten zu fällen. Einige derselben widerstehen, wie langjährige Beobachtung zeigte, vollkommen den Angriffen der Reblaus, andere fallen den fortgesetzten Einwirkungen nach Jahren doch zum Opfer. Un« bestritten ist, dass einige Sorten trotz der Reblaus guten Ertrag gewähren, sei es direct tragend, sei es durch Veredlung zum entsprechenden Ertrag befähigt. In dem Berichte ist das erfreuliche Factum hervor« zuHeben, dass man mit Errichtung staatlicher Pflanzstätten amerikanischer Reben den allseitigen Wünschen der Weinbauer nachzukommen sucht. Abgesehen von nicht unbedeutenden Pflanzschulen amerikanischer widerstandsfähi» ger Reben im Privatbesitze, waren Ende 1888 staatliche Anlagen mit amerikanischen Reben vorhanden in Klosterneuburg, Nussdorf, Gumpoldslirchen, Ober-Siebenbrunn in Niederösterreich. Wisell. Ankenstein bei Pettcm und Hraslovec bei Sauritsch in Steiermark, zu Landstraß in Krain. Aus diesen Rebschulen sind etwa 70.000 Schnitt-und Wurzelreben theils unentgeltlich, theils gegen sehr mäßiges Entgelt an die Winzer in von der Reblaus befallenen Gegenden abgegeben worden. Es ist dies nur ein sehr geringer Procensah. wenn die verseuchte Weinbaufläche in Betracht gezogen wird. Jedenfalls muss sich die Summe der abgebbaren amerikanischen, in den Rebschulen erprobten Rebsorten sehr erheblich vergrößern, um dem großen Bedarfe zu genügen. Mit Ende des Jahres 1886 waren nach den amt« lichen Berichten von der Reblaus befallen in Niederösterreich 61 Ortsgemeinden, Steiermarl 39, Krain 26, Istrien 8, Görz 3 und Trieft 1 Ortsgemeinde; zufam« men 138 Ortsgemeinden. Demnach sind in den obbezeich-neten Ländern 63 Procent der ganzen Weinbaufläche von der Reblaus direct bedroht und 16 2 Procent bereits zerstört oder verdächtig. Die Durchforschung der Weingärten bringt leider fast jeden Tag neue Hiobsposten, indem sich die Phylloxera von den Infectionsherden, je nach den örtlichen Bodenverhältnissen, bald rascher, bald langsamer ausbreitet. Wo ein Phylloxera-Herd constatiert wurde, kann man mit Sicherheit leider darauf rechnen, dass die Nachbarweingärten binnen wenigen Jahren eben» falls diese Rebenplage aufweisen werden. Tröstlich in diesem Unglücke ist jedoch, dass in unseren Gegenden die Reblaus keineswegs jene furchtbare Verbreitungsgeschwindigleit aufweist, wie in Frankreich oder Spanien, wo in der gleichen Zeit die hundertfache Area inftciert wurde. Dem Berichte ist eine Karte bei» gegeben, welche den Stand des Weinbaues und die Verbreitung der Reblaus zur Anschauung bringt. p. Politische Uebersicht. (Der erste Mai.) Die Anfrage der Reichen« berger Handelskammer bei dem Handelsministerium über das beabsichtigte Vorgehen der Regierung gegen« über den Wünschen der in Staatsanstalten beschäftigten Arbeiter betreffs der Arbeitseinstellung am 1. Mai hat dem Handelsministerium Veraulassung gegeben, sich an das Finanz« und Ackerbauministerium um Auskunft deren Stellungnahme zu diefer Angelegenheit zu wen« den. Dem Finanzministerium unterstehen nämlich die Staatsdruckerei. die Tabakfabriten und das gefammte Salinenwesen, dem Ackerbauministerium der ärarifche Bergbau auf Edelmetalle und Kohle sowie die Schmelz« einen entsetzten Schrei aus: «Roth-Miezchen! Roth-Miezchen auch!» und fiel fast bewusstlos zurück. Der Doctor kam wieder; er zuckte unzufrieden die Achseln: da« Fieber war hitzig, das Kind redete irre. «Mein Elefant! Mein rothes Miezchen!» rief sie fortwährend und drückte ihr armseliges, ganz verstüm« meltes Spielzeug an die Brust. Die Nacht war schlimm, und am nächsten Morgen sah der Arzt. dass Suschen nicht besser geworden war. Das Fieber wollte nicht weichen, und Suschens Mutter weinte. Während der Doctor ein Recept schrieb, reichte Suschen ihrem Vater Roth-Miezchen hin und flüsterte: «Sieh. Papa, wie trank es ist!» Der Doctor verschrieb dem Mädchen einen Trank; der Katze aber tonnte er nichts verordnen. Abrr auch Suschen wurde tagsüber nicht besser. Da nahm der Vater Suschens die Katze und legte ihr einen Verband an mit Leinwandstreifen, welche die Mutter zurechtschnitt; Suschen schaute zu. Sie be» merkte, dass man die Umschläge in die Medicin tauchte und dass ihre Mama den Verband von Zeit zu Zeit wedelte; da begann sie wieder ein wenig zu hoffen und nahm herzhaft ihre Arznei. Der Papa verließ das Haus und gieng in die Spielwarenhandlung. wo er vierzehn Tage vorher Roth-Miezchen gelauft hatte. «Es war eine ganz gleiche Katze da,» sagte er zum Verkäufer, «die muss ich um jeden Preis haben.» Die Katze war inzwischen verkauft worden, aber der Verkäufer wusste den Namen der Frau. die sie gekauft hatte, und der Papa begab sich zu dieser. Auf dem Wege fragte er sich mit blutendem herzen, ob er wohl das zweite Roth Miezchen noch am Leben treffen würde. Als er der Frau erzählt hatte, in welcher Angst Suschens Mama schwebte, gieng sie ganz glücklich zu ihrem Schrank, aus dem sie die rothe Hütten auf Silber, Kupfer und Zink und die dazu gehörigen Raffinierwerkstätten. Bis jetzt ist eine Aeußerung der geuannten Ministerien noch nicht erM, eine Aeußerung, auf welche die gefammte Privat-M' dustrie umsomehr gespannt ist. als dieselbe klärend M die ganze Situation wirkeu muss und bei der Privat« Industrie Nachahmung finden wird. (Aus Böhm e'n.) Das infolge der Wiener M-ferenz-Vereinbarungen abgeänderte Sprachengesetz s"l die autonomen Behörden in Vöhmen ist in der Samstag' Sitzung des Landesausschuss^s nicht ohne OppWA genehmigt worden. Die jungczechischen LandesailssaM' beisitzer Eduard Gre'gr und' Dr. Kutschera traten nW' lich für die ursprünglich vom Landtag beschlosst^ Fassung dieses Gesetzes ein und bekämpften d>e i" Gunsten Reichcnbergs gefchaffene Abänderung; die geänderte Vorlage wurde schließlich mit allen gegen zw" Stimmen angenommen. (Das Abgeordnetenhaus) nimmt morgen den 1«. d. M. seine Thätigkeit wieder auf, und M" wird dasselbe sofort in die Generaldebatte über oe" Staatsvoranschlag eintreten. Die nächste Sitzung "" Herrenhauses ist bisher noch nicht bestimmt. (Das k. und t. Reichs -Kricgsminljtt rium) hat im Einvernehmen mit dem diessM und dem ungarischen Landesvertheidigungs-Ministew bekanntgegeben, dass die Bestimmungen des H ü'i l der Wehrvorschriften I. Theil auch auf den Ä«'^ gungsanspruch eines eheliche» Sohnes zu ^, ,^ seiner verwitweten, jedoch wieder verehelichten iM Anwendung finden. ., (Galizische Grund entlastn ng) Nache^ Lemberger Meldung dürfte die schwebende 3"^' die galizische Gruudenllastuuq noch in dem beuorstey den Sessionsabschnitte vom Abgeordnetenhause lN " Handlung gezogen werden soll, schon in den "! Tagen der Budgetdebatte entschieden werden. 2M.^ Erledigung dieser Angelegenheit hänge es ab, ov galizische Landtag im Mai zu einer außerordentUY Session zusammentreten soll. welche sich mit der v^ vertierung der restlichen Grundentlastungsschulb i" fassen hätte. .^) (Die nächste Konferenz der Bilch^, wird im Chorherrenstifte St. Florian bei Linz stattn" ^ Zu den Berathungsgegenstäuden dieser Eonferenz ' den Mittheilungen mehrerer conservativer VliiUe ^ folge nebst der Schulfrage auch die Einführung neuen Katechismus gehören. ^ (Reichsraths. Ersatzwahl.) D>e H, gierten der Strijer, Samborer und Drohobyczer «> ^ Wahlcomitss haben in gemeinsamer Sitzung ^ 9 gegen 5 Stimmen den Lemberger UnivM ^ Professor Dr. Roszkowski zum Kandidaten A M durch den Tod Otto Hausners erledigte 3le«cY^' mandat proclamiert. «n-B" (Das neue Marken schuh g es etz)^'^ aus Budapest meldet, hat der ungarifche Ha^^heil ster, Herr von Naross. sich nunmehr über die dew! ^ mitgetheilten Entwürfe der Verordnung, betreffen ^, Markenzwang, sowie die den Handelskammern .^he zug auf die Führung der Markenregister zu el'^nt< Instruction geäußert und den Entwürfen 'A.chfilh' lichen zugestimmt. Damit ist auch das der V^^ Katze ganz heil und gesund hervorzog. «JO ^ «bü dem kleinen Paul noch nicht gegeben.» ^^ ^ch^ sein letzte« Pferd noch drei Beine hat.» Kiel's Papa küsste der Frau zum Dank die Hand un nach Hause. ^. « an ^ Suschen schlief, ihr vielgeliebtes MieM" „ül Seite. Der Papa nahm Miezchen in die V^ß i>" drehte es nach allen Seiten. Er bemerkte den ^ hec Winkel des rechten Auges, die Aufschürfungen ^ll-rechten Vorderpfote, die seltsame Farbe beseel baits. Danu schloss er sich in seinem Scyr" ein und machte sich an die Arbeit. cwolcüeN ". Als Susanne erwachte, lag Noth'.^z^e, ihrer Seite, ganz in den Verband eingewickelt, ^e' hatte in seinem ganzen Wesen etwas ^el ,M und Fröhlicheres als noch vor einigen SW"", F> qlaube wirklich, dass es Roth.Miezchen Hte^ Suschen.» sagte der Papa und gab seine" ^ z^ einen Kuss. «Sieh nur selbst, mein Klnd. " jchtt^ mir vor, als ob ihre Rippen sich wieder «'h ^ M'inst du. ich soll versuchen und den A" gM nehmen, Tuschen?» — «Ja. aber sachte. ^ ^ sachte-' ,,« beb?,, Die Umschläge und der Verband """"?" ^,l gelöst, und da war nun Roth »Miezchen, g« " M.. dn K' neuen Markenfchnhgesetzks. bezüglich deren vmne des Zoll« und HandelsbüudmsseS ebenfalls Waltende Verfügungen zu erlassen si>,d, bisher ent-M, gestandene formelle Hindernis beseitigt, und ,eiF" die bezüglichen Verfügungen von den beider-'gen uiegierungen nunmehr ehestens erlassen werden, ttr /«3/ utscher Reichötag.) Das Arbeitspensum tout, 5 "st"' ^^l^n des dcntschen Reichstages ^ /Mr der colonial-politischen und Militär-'Nttni, f ^ voraussichtlich auf vier größere Gesch. Holla ^'chlänlen, nnd zwar sollen dies eine Militär« n°n, 6^.' eme Colonialvorlage und zwei auf unsere Von ^7 Verhältnisse bezügliche Gesehentwürfe sein. 'n d^ !> leeren würde der eine Abänderungen der bch„,I,^>ltschen Gewerb^Ordnun.q den Arbeiterschuh Ki?" Bestimmungen enthalten, der andere die betreff ^ ^^^ Gewerbegerichten und Einigungsämtern Wx^" der spanischen Kammer) besprach ltien l^ ^"uhen in Valencia und sagte, die Meuterer Ctadt ^^" Stunden hindurch die Herren der Wi'p,?^"' I„ Beantwortung der Ausführungen bedau/r ^ ^^ Minister des Innern, die Regierung inch/. >> Ereignisse, lönne dieselben jedoch nicht H?gwd""' Ei„,^ Brandstifter seien verhaftet. Alir l.??'^'" der Journale seien jedoch übertrieben, llätte 6 ^ "'^ Interpellation an. Im Senate er-eine ^ ^' dass er über die Ereignisse in Valencia Interpellation einbringen werde. ^rmV ^""'s«"«"« f"l diefranzösische "eu unil '^ französische Armee soll möglichst rasch d«>n r« ?s°?" ""den. Infolge der Erfahrungen mit MM?, ? Pulver sollen alle grellen Farben ab-gHdm ^> ^"^ der Infanlerie.Czako wird um-^hres w ^^ U"^" Manöver im Herbste dieses t>er neill>n m^" !^"" ^"^ ""er nenen Taktik und mit losen P,.^ ^^"ng auf Grund der mit dem rauch' s^er gemachten Erfahrungen stattfinden, flusche K demonstrierender General.) Der den A,,.. ^! verwarf mit 103 gegen 63 Stimmen tl>n° d K ?u Martinez auf Missbilligung der Verhaf« "°ks Generals Daban. de>, ^/,z dänische Staatsrath) ermächtigte illr Nrf N ''^"' '^ Jahre 1890 3'/, Millionen ^nden 'W'^. .Kopenhagens auf der Seeseite zu ver« ^sti^,,^"s. " binnen drei Jahren zu vollendende schlagt '" lnsgesammt neun Millionen ver- 5e ^portugiesische Regierung) hat ^'selben ,"!^°gen ^ Lande aufgelöst, da sich ^°nt»a aV^^'"elpunkte der republilanifche» Pro-^^5ül-->5^emaHt hatten. ^ Tagesneuigleiteiü ^'lche'^M der Kai haben, wie das un-?^e unk ^ ?" "eldet. filr die römisch-katholische ^"bau i,. 3"? '" Homorüd.Almäs 200 fl.. für den V Kirch in Z°"°^^ fl.. für die griechifch-katho- !^lische K^ ^^szärma 250 fl.. für die griechisch. ??lsch-o2 ^" Sztrihüczi 100 fl. und für die spends a fl^'^^^^e Schule in Oyeke 150 fl. L°^Un?^>^'se des Erzherzog« Leo-^tödi in ? "^em Titel hielt in Budapest Dr. Bela geographischen Gesellschaft eine Vorlesung. Erzherzog Leopold von Toscana, wel» cher die ungarische Sprache vom Vortragenden erlernt hat, nahm nach Geendigung des vierjährigen Lehrcurses an der Marine-Nkademie an der im Jahre 186? mit den übrigen Zöglingen auf der Corvette «Fasana» unter» nommenen Ttudienreise nach China und Japan theil. Aus dem Hasen von Pola nahmen sie ihren Weg über den suezcanal, berührten Makalla, Maskat, Indien und die nennenswerten Häfen von China und Japan, von wo a»s sie auch in das Innere dieser Länder Ausflüge machten. Der Erzherzog reiste im strengsten Incognito, nichtsdestoweniger bezeigten die orientalischen Hüje sowohl ihm als auch der übrigen Gesellschaft die gröhle Zuvor» tommenheit. Der Erzherzog führte ein Reise'Tagebuch und machte als Amateur»Photograph Hunderte von Aufnahmen über bemerkenswertere Orte und Momente. 2i-nienschiffs-Lieutenant Leopold Iedina. welcher dem Erz« herzog als Professor zugetheilt war, hat auf Grund dieses Tagebuches ein umfangreiches Werk geschrieben, welches mit den photographischen Aufnahmen des Erzherzogs illustriert sein wird. Der Verfasser stellte dem Vor» tragenden einen Theil dieses interessanten Wertes zur Verfügung, welchen er in der Sitzung vorlas. Dieser Theil handelt über Maskat, das Mutterland Zanzibar«, welches als selbständiger Staatekörper im östlichen Theile Arabiens liegt. In demselben werden der Aufenthalt der Reisegesellschaft in Maskat, ihre Ausflüge, die geographi-schen und politischen Verhältnisse detailliert geschildert. Unter anderm wird auch des Gespräches zwischen dem Erzherzog und dem dortigen Sultan Erwähnung gethan, in welchem der letztere sich mit großem Interesse nach dem Befinden — der Kaiserin Maria Theresia erkundigte. — (Arbeitseinstellungen.) Man telegra. phiert uns unterm Gestrigen aus Wien: Die Oberbau-arbeiter und Wächter der Nordwestbahn verlangen eine 50procentige Lohnerhöhung, achtstündige Arbeitszeit, Sonntagsruhe und am 1. Mai Ferialtag. Aehuliche For-derungen stellen die Kohlenarbeitcr der Nordbahn. Das Personale der französischen und englischen Modesalons in Wien stellte heute die Arbeit ein. — (Ein weiblicher Arzt.) Se. Majestät der Kaiser hat, wie bereits mitgetheilt, Frau Dr. Rosa Kersch baumer die Ausübung der Augenheilkunde und die Leitung einer Augenheilanstalt in Salzburg gestattet. Es ist dies der erste Fall, dass einem weiblichen Arzte die Ausübung der Praxis in Oesterreich gestattet wurde. Frau Dr. Kerschbaumer, eine gebürtige Russin, hat den Doctorhut in Bern erworben, ihre fachwissen-schaftliche Ausbildung verdankt sie jedoch den österreichischen Celebritäten der Augenheilkunde. Sie war eine der eifrigsten Schülerinnen von Arlt, Sattler und Fuchs und ist nun seit dreizehn Jahren in Salzburg ansässig, wo« felbst sie gemeinsam mit ihrem Gatten eine Augenheil« anstatt leitet. — (Die diesjährige Kaiserparade.) Die Frühjahrsausrückuiig der Wiener Garnison wird. wie die «Reichswehr» meldet, am Samstag den 19. d. ^ auf dem Schmelzer Cxercierfelde vor Sr. Majestät dem Kaiser stattfinden. — (FZM. Scudier gegen das «Vater-land».) Dr. Josef Kopp hat als Vertreter des FIM. Freiherrn von Scudier nach abgeschlossener Unter« suchung die Chrenbeleidigungsllage gegen den verantwort» lichen Redacteur des «Vaterland» überreicht. — (Wechselfälschung.) Aus Budapest wird telegraphiert: Die Polizei kam raffinierten Betrügereien des Johann Abamovics, Besitzers einer Dampfmühle in Kleinpest, auf die Spur. Er hat mit Hilfe seiner Schwiegermutter Wechsel auf den Betrag von 41.000 fl. gesälscht. Unter den Geschädigten befinden sich die Haupt» städtische Vereinigte Sparcasse und mehrere private Firmen. — (Polnische Amazonen.) Die galizischen Blätter berichten über eine Petition, welche mehrere junge Polinnen an das Reichs - Kriegsmimsterium abgesendet haben mit der Bitte um Creierung eines polnischen Amazonencorps. Die kriegslustigen Damen erklärten sich bereit, das Corps aus eigene Kosten auszurüsten und zu erhalten. Selbstverständlich wurde die Petition abschlägig beschieden. — (Eine Pillenstalistik.) Das gelobte Land für Pillenfabrikanten ist England. Ein Fachblatt hat ausgerechnet, dass der tägliche Verbrauch von Pillen in Großbritannien die ungeheure Summe von 5,643,901 Stück erreicht. Darnach nimmt jeder Mensch im Königreich vom ältesten Greise bis zum jüngsten Säugling wöchentlich mindestens eine Pille ein. Die jährlich ver-brauchten Pillen würden gesammelt 161.000 Kilogramm wiegen und zum Transport eines Lastzuges von 36 Waggons benöthigen. Legte man die Pillen in einer Reihe nebeneinander, so würben sie zweimal die Strecke zwischen Liverpool und Newyorl ausfüllen. — (Aussähige in Neu-Ealedonien.) Der Aussah wüthet in NewCalebonien in furchtbarer Weise. Von den 45.000 Eingeborenen der Inseln sind über 5000 von dieser schrecklichen Krankheit ergriffen. Einer der eingeborenen Häuptlinge, Nund o, Oberhaupt» ling von Kanaka, starb an derselben nach zweijährigem Leiden. Derselbe war in ganz Neu«Laledonien bekannt, da er beim Ausstände der Eingeborenen von 1tt78 Partei für die Franzosen ergrissen hatte. — (Die chinesische Mauer,) die bisher das Reich der Mitte abgesperrt hielt, zerfällt immer mehr. So hat der englische Gesandte in Peking am 31. März die Convention, betreffend die Eröffnung der Stadt Tschung'ling am oberen Iang'tse-kiang für den Fremdenverkehr unterzeichnet, und immer weiter und weiter wird der fremde Einfluss in das Reich der Zöpfe dringen. — (Vom Theater.) Chicago foll ein deutsches Theater erhalten. Es wird unter der Direction Gustav Ambergs stehen, welcher abwechselnd Vorstellungen in Newyorl und Chicago zu geben beabsichtigt. — (Rom — bankerott?) Die «Times» melden, dass die Stadt Rom in kürzester Zeit sich gezwungen sehen wird, ihre Zahlungen einzustellen. Ob diese Nachricht des englischen Blattes sich bewahrheiten wird, bleibt abzuwarten; jedenfalls ist die finanzielle Lage Roms eine überaus schwierige. — (Selbstmord eines Raubmörders.) AuS Iglau wird telegraphiert: Der Raubmörder Anton l^ikula, welcher den Viehhändler Rub inek nächst Bratuschin ermordet hatte, hat sich während seiner In» ternierung beim Bezirksgerichte in Polna, wo er die Nacht zubrachte, um nach Iglau gebracht zu werden, mittels seines Leibriemens an der Zellenthür erhenkt. — (Macht der Gewohnheit.) Auctionalor Müller (bei einem Festessen die Verlobung seiner Tochter bekannt gebend): «Verehrte Herrschasten, ich habe Ihnen die angenehme Mittheilung zu machen, dass sich meine Tochter Elise heute mit Herrn Angler verlobt hat — zum ersten-, zum zweiten- und zum dritten« und letztenmal'!» ^ slachbrucl verboten. ^stoßen «nö verlassen. Nomau von VmUe Nichebourg. . A 5», „ ^' Fortsetzung.) ""^ strengn Ms^ "'"erbrechen, sie aber warf ihm l^, 'Du s.«s.^ - ä" und sprach weiter: t>. ll't,. de.. K^'" ^ den Klagen der Gattin ver- L >lnch,,, ,^K"z."'sschrei der Mutler aber musst Minn t,n. F)"" nicht, dass unser Kind deinem 3" "H Zscr falle! Du hast mir gesagt, du t>H berniN """"de ""d Beschützer, die sich für K^ch ?/^en; wo sind sie/diese Freund, W '"ach^f," / M'U'Mn. welche dn in meiner 2 ^ auH ^"' Wd nach und nach erstorben. Du oft/ 'hr 5»?r.^'^' bass, wenn meine Mutter mir <^" Urme,? "erschließe, deine Familie mich mit lick '^ warm! 3"'"5wen werde. Wo habe ich bei den !". uur banale. gesellschaf> da«^ter 3 5 Uunden? Deine Familie verzeiht es die Dieselbe n "arquise von Saulieu nimmermehr, lNii^ bracht ,""- bescheidenes Heiratsgut mit in den " und l^. .' 'ch we.ß sehr gut. was jene alle 'h ?^"> waz '"" ih"en. Ich soll von meiner Mutter 8rfl.^"Nl oez"?°ch eu"n Anschauungen zukommt; ^?^at!E^?^es willen vergessen, dass sie nur ^ ^el?/.?as aber geschieht, würde ich mir lieber H«l° ele»,o v°ut,g arbeiten, würde ich lieber mein ^ !"s her, , "/" sehen, um dann mir selbst den Äam h'ö zu stoßen, damit man unsere Leichen -"on Ven, "egung übermannt, hielt sie inne, und er ergriff das Wort: «Du wirst cs mir glauben, dass ich den Meinen gegenüber stets deine Vertheidigung übernommen habe.» «Du konntest nicht gut anders, dein Schweigen Ware Feigheit gewesen, doch lassen wir das. Wir sind hierher gekommen und nachdem ich eine Zeit fnrchtbarer Ent-muthignng überstanden, ist wieder ein wenig Vertrauen in mir aufgetaucht. Wenn trotzdem zmveüen scl)merz-liche Erinnerungen sich meiner bemächtigten, gab ich nur alle Mühe. dieselben zu verscheuchen. Ja, lch wollte hoffen; ich redete mir ein, dass du endlich erkannt habest, dass es heilige Pflichten gibt. die dem Manne, dem Vater, dem Gatten auferlegt sind. Noch vor we-nigen Stunden, als ich sah. wie dn dich über das Lager unseres Kindes neigtest, träumte ich von der Zukunft in rosigen Farben, aber du hast es verstan-den. mir die Binde von den Augen zn reißen und nnch mit jahcr Gewalt in die traurigste Wirklichkeit zurück« zuvcrschen.» Die Brust der jungen Frau wogte auf und nieder, ihre Augen lenchteten in fieberhaftem Glänze; sie fuhr sich mit der Hand über die brennend heiße Stirn. . . «Die Deinigen haben dich beklagt, well du dem Schicksal mit dem meinen verbunden,» sprach.sie nach einer Weilr. «Weißt du. was man mir vorhin gesagt hat? Man erklärte mir. dass ich siir immer befleckt sei. weil ich mich mit dem Vicomte von MeruUe ver-mahlt habe. Man hat beleidigendes Mitleid flir mich an den Tag gelegt und mir begreiflich gemacht. tM man die Frau, welche deinen Namen trage, nur nuss. achten tünne!» Der Vicomte hob den Kopf empor, sein Antlitz nahm einen drohenden Ausdruck an. «Wer.» rief er. «hat es gewagt, mir eine solche Beleidigung zu bieten? Er soll nicht ungestraft bleiben, das schwöre ich!» «Du würdest vergeblich den Versuch machen, den Beleidiger zur Rechenschaft zn ziehen, denn die Antwort auf deine Herausforderung könnte nur dahin lauten, dass du unwert bist, einem Ehrenmanne im Zweikampfe gegenüber zu stehen. Man schlägt sich überdies mit einem Gegner und nicht mit einer ganzen Schar. Wende deine Empörung nicht gegen andere, sondern nur gegen dich selbst, aber. ach — ich habe den Glau. ben verloren, dass es dir je gelingt, dich selbst zu besiegen. Du gehörst zu jenen, deren Schwäche sie zu allem hinreißt, und du besitzest eine Unzahl kleiner Schwächen, die dazu geeignet sind. dich selbst zu Schlechtigkeiten zu verleiten; da ich dies weih und klar erkenne, sind alle deine Versicherungen nicht mehr l»n-stand?, mir Vertrauen abzuringen.» Die Kleine in ihrem Aettchen fieng plötzlich zu weinen an. «Mein Gott, die Verzweiflung über dich und dein Thun lässt mich sogar das Kind vergessen!» klagte die junge Mutter, indem sie auf das Bettchen zueilte und die Kleine in ihre Arme fchloss. Der Unglückliche betrachtete mit einer Rührung, die nicht erheuchelt war, das zarte, kleine Geschöpf, welches sich innig an die Mutter schmiegte. (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Feituna. Nr. 85. 684 15. April 1890. Local- und Provinzial-Nachrichteu. — (Oemeinderathswahlen in Laibach.) Vei den gestern vorgenommenen Ergänzungswahlen für den Laibacher Gemeinderath wurden im dritten Wahl< lslper folgende von der conservativ-nalionalen Partei empfohlene Candidate» gewählt, und zwar die Herren: Ignaz Valentincic mit 251 Stimmen, Johann Tomsiil mit 242, Oroslav Dolenec mit 237, Franz Peterca mit 211 und Josef Profenc mit 202 Stimmen. An der Wahl betheiligten sich 380 Wähler. Die Candidaten des Gewerbevereines erhielten, und zwar: Johann Föderl und Philipp Zupancic je 145. Barthelmä Zitml 143, Mathias Kunc 142 und I. Pocivalnil 115 Stimmen. Auf den gewesenen Gemeinderath Zeleznikar entfielen 46 Stimmen. Morgen wählt der zweite Wahllörper vier Vertreter in den Gemeinde-rath. — (Münzfund.) In den letzten Tagen wurden in Laibach Silbermünzen zum Kaufe angeboten, welche von einem Funde bei Zalna stammen. Es sollen dort beim Steinbrechen circa 900 Stück in einem Topfe auf» bewahrt gefunden worden fein. Auch dem Landesmuseum wurde eine Partie zur Verfügung gestellt, welche neun« zehn verschiedene Prägungen umfasst. Vei näherer Prüfung fanden sich Äquileia, Trieft und Görz vertreten, und zwar von Aquileiern: Gregor 1251—1269 mit fünf Typen, Raimund 1273—1298 mit vier Typen; von Triestinern: Ulrich circa 1238 bis circa 1255 mit zwei Typen, 3eäo vaunts eine Type, Arlongus 1262—1282 mit sechs Typen; endlich von Görz: Albert II. 1258—1304 mit einer Type. Der vorliegende Nruchtheil des Fundes umfafst somit die Zeit von 1236—1304. ES wäre nicht unmöglich, dass noch andere hier nicht vertretene Typen im Gesammtfunde vortamen, welche wenigstens zu con-statieren interessant wäre. Es ergeht daher an die ft. t. Ve-sitzer von Stücken dieses Fundes die höfliche Vitte, selbe der Mufealleitung zur Einficht zu überlassen, um ein halbwegs vollständiges Vild des Fundes herstellen zu können. —r. — (Tischler-Streik in Graz,) Eine vor» gestern nachmittags im Saale der Puntigamer Nierhalle abgehaltene, von über 600 Personen besuchte Tischler-gehilfen'Versammlung beschloss einstimmig, infolge des ablehnenden Verhaltens der Arbeitsgeber den von der Gehilfenschaft gestellten Forderungen gegenüber von gestern an die Arbeit einzustellen. Es wurde ein sechsglie-driges Lohncomile' gebildet und beschlossen, eine Liste der Streitenden zu führen. Der Gehilfenausschus« erklärte sich in Permanenz. — (Patriotischer Landes hil fs vere in für Krain.) Bei der gestern abgehaltenen Generalversammlung des patriotischen Landeshilfsvereines für Krain wurden in den aus 15 Mitgliedern bestehenden Vereinsausfchuss auf die Dauer von drei Jahren wieder-gewählt die Herren: Albin Achtschin. Dr. Karl Ritter von Vleiweis, Franz Doberlet, Dr. Ludwig Ritter von Gutmansthal-Venvenuti, Gustav Habit, Vincenz Hübsch« mann, Dr. Friedrich Keesbacher, kaiserlicher Rath Ferdi' nand Mahr, Emerich Mayer. Georg Michalic, Johann Murnil, Gabriel Piccoli, Dr. Josef Starö und neu» gewählt die Herren Dr. Emil Vock und Peter Grasselli. Zu Rechnungscensoren auf die Dauer eines Jahres wurden gewählt die Herren: Victor Colloretto, Karl Karinger und Franz Ravnihar und zu Ersatzmännern die Herren: Gustav Didak und Josef Kuschar. In der hierauf statt« gefundenen Ausschusssitzung gieng das bisherige Vereinspräsidium aus der Wahl hervor, und zwar als Vereinspräsident Herr Emerich Mayer, als erster Vice-präsident Herr Johann Murnik und als zweiler Vice-Präsident Herr Dr. Friedrich Keesbacher. Als Dele< gierte des Vereines zur Bundesversammlung in Wien wurden die bisherigen Delegierten, Dr. Ludwig Ritter von Gutmansthal'Venvenuti und Dr. Ferdinand Freiherr von Pascotini-Iurislovic, wiedergewählt. Ein ausführlicher Vericht folgt demnächst. — (Eisenbahndiebe.) Den in Sesfana und Divaca stationierten Gendarmerie.Abtheilungen gelang es diesertage, dreier Individuen habhast zu werden, welche im Laufe der Monate Jänner und Februar auf dem nachts zwischen 10 bis 11 Uhr die Strecke Sessana-Divaca passierenden Güterzuge zu wiederholtenmalen Diebstähle ausgeführt hatten. Die Diebe legten bereits ein Geständnis ab und wurden dem Gerichte eingeliefert. — (Communicationen in Krain.) Nach den jüngsten Daten beträgt die Länge der Aerarial-Slraßen in Krain 497,910 Kilometer, der Landes-, Bezirks- und Eoncurren^strahen 2343 Kilometer, der Gemeindestrahen 2663 Kilometer und der Eisenbahnen 266 Kilometer. Die Anzahl der Postanstalten beträgt 128, die Anzahl der jährlichen Nriespostsendungen 6,889090 Stück, die Anzahl der Fahrpostsendungen 161.050 Stück, die Anzahl der Geldbriefsendungen 102,160 Stück, der Wert derselben 6.693 150 fl. Die Länge der Telegraphenlinien beträgt 759 Kilometer, die Anzahl der Depeschen jährlich 44,633 Stück, der gei-tungsverlehr jährlich 1,178.300 Nummern. — (Garnisonswechsel.) Da« Uhlanen-Regi-went Franz N. König beider Sicilien Nr. 12, welches seit zehn Jahren in Klagenfurt in Garnison gelegen, wird im August d. I. nach seinem Ergänzungbezirke in Slavonien abrücken. An seiner statt wird das jetzt in jenen Gegenden liegende Husaren-Regiment Freiherr vc i Koller Nr. 8 nach Klagenfurt und die dazu gehörigen Stationen verlegt werben. — (Vier Perfonen ertrunken.) Wie der «Adria» geschrieben wird. kenterte am 7. d. M. nahe an der Landestelle Ravensla bei Lussingrande infolge eines falschen Manövers ein Boot, und vier Insassen, Kalk-arbeiter aus Vescavecchia auf Veglia, ertranken. Die Leichen der Verunglückten wurden bisher nicht aufgefunden. — (Von der Marine.) Der Rammlreuzer «Franz Josef» ist vorgestern nach Uebecgabe durch das Stabilimento an die Kriegsmarine von Trieft nach Pola ausgelaufen. Neueste Post. Original«Telegramme der »Laibacher Ztg.» Wien, 14. April. Die heute zusammengetretene czcchisch. deutsche Ausgleichs < Conferenz beschloss die Geheimhaltung der Details der Berathungen. Nach° mittaqs wurde die Debatte über die Gesetzentwürfe betreffs des Landesculturrathes und der Schulaufsicht eröffnet. Abends fand eine weitere Sitzung statt. In der Nbendsitzung beendigte die Ausgleichs'Conferenz die Berathung der Gesetzentwürfe betreffs der Schulaufsicht und der Schulerrichtung (Minoritätsschulen). Die nächste Sitzung findet morgen statt. Salzburg, 14. April. Das Leichenbegängnis des Fürsterzbischofs Dr. Eder hat heute unter außerordentlich zahlreicher Bitheiligung in feierlicher Weise statt« gefunden. Graz, 14. April. Gestern geriethen die Brau» knechte der Brauerei in Puntigam bei Graz in einen Conflict mit der Verwaltung und excedierten derart, dass Gendarmerie aufgeboten werden musste. Sie drohten, sämmtliche Biervorräthe ausrinnen zu lassen. Fünf Rädelsführer wurden entlassen. Prag. 14. April. Prinz Karl zu Hohenlohe erhielt heute in der erzbischöflichen Kapelle vom Cardinal Erz« bischof Grafen Schönborn die niederen Priesterweihen. Budapest, 14. April. Die General - Congregation des Pester Comitats beschloss, das neugebildete Cabinet mittels einer Adresse zu begrüßen und dasselbe ihrer Unterstützung zu versichern. Pola, 14. April. Erzherzog Karl Stefan ist mit der Segel'Iacht «Christa» aus Spanien heute morgens hier eingetroffen. Berlin, 14. April. Der Kaiser empfieng den Oe-neraladjutanten d^s Kaisers Franz Josef, Generalmajor Bolfras, welcher ein Handschreiben des Kaisers von Oesterreich überreichte. Nach der Audienz wurde Vol-fras der kaiserlichen Tafel zugezogen, an welcher auch der österreichische Militärbevollmächtigte Steininger theilnahm. Paris, 14. April. Der «Matin» erklärt, von amtlicher Seite werde der Nachricht, dass an Bord des «Fulford» im Hafen von Panillac Cholerafälle vorgekommen seien, widersprochen; insbesondere seien leine neuen Fälle vorgekommen. Das Schiff verbleibe unter strenger Ueberwachung. London, 14. April. Reuter.Meldung aus Mozambique: Die Portugiesen unternehmen eine große bewaffnete Expedition den Schirefluss hinauf. Cs ver-lautet, sie beabsichtigen Mponda anzugreifen. Zanzibar, 14. April. Emin Pascha bricht kom-mende Woche nach dem Innern von Afrika auf. Die Dauer der Expedition ist auf etwa neun Monate be« rechnet. Verstorbene. Den l 3 April. Matthäus Kolcnc, Schneider, 62 I., Vegagasfe l<, Tuberkulose. Im Spitale: Den 12. April. Ialob Tischlar, Inwohner, 50 I., Tuberculose. Wlkswirtschaftttches. Stanley und Emin Pascha. U'ber die Pläne, die Stanley nach Wadelai geführt hal>rn, beginnt jetzt sich Licht zu verbreiten. Emin Pascha ist endlich aus der Rescroc herausgetreten, die er sich lange auferlegt hatte und bat die Absichten Stanley's llar dargelegt. Am 4. März war Emin in Zanzibar bei dem Generalbevollmächtigten der Deutsch-ostafrilanischen Gesellschaft, Walter von St. Paul » Illaire, zu Gast. Er beklagte sich bitter, dass Stanley sich abfällig über ihn in den Zeitungen geäußert, besonders aber, dass der< selbe das Gerücht verbreitet habe, Emin wäre erst zu bemessen gewesen, mit ihm von Wadelai fortzuziehen, nachdem ihn» Stanley 12.000 Pfund Stcrlina geboten habe. Da Stanley sich so über ihn angesprochen, wolle und lonne er nun auch nicht mehr schweigen, sondern werde genan berichten, was Stanley ihm thatsächlich geboten habe. Stanley habe ihm im Auftrage des Wnigs der Nelgier angeboten, er solle in die Dienste des Congostaates treten nnd 50W Psnnd Sterling Verwaltungs. losten erhalten, die er aber in Elfenbein in der Provinz selbst ausbringen müsse. Anderseits entwickelte Stanley einen Plan der Britisch - ostafrilanischen Gesellschaft, und fugte hinzu, er rathe Emin, diesen zweiten Antrag anzunehmen. ^^ Antrag lautete: Emin nimmt seine ganze lnilltaiM Mach», die er ausbringen könne. 3000 bis 5000 M""' zusammen, begleitet mit derselben Stanley westlich und stl°>" um den Victoria' Nyanza herum, seht sich in Kawiiondo > und gründet mehrere Stationen. Während dessen geht Sw" " durch Massailand nach Mombassa hinunter, holt von dolt H Emin zwei zerlegbare Dampfer nach Kawirondo heraus. >"", dem dieselben auf dem Victoria-Tec schwimmen, erobert <>n Uganda und Unyoro, Derselbe gründet dort eine """ ^ ^ vinz und dehnt sich nach Norden aus, das heiht also °U! . früheres Gebiet zu. Emin wird nnn vollständig M'st""^ Gouverneur dieser neuen Provinz mit einem zu vereinbaren ' Gehalt im Dienste der britisch.ostafrilanischen Gcsellschaft ^ z, dürfte es allerdings, fügt Herr von St. Paul°INane "Ml" hinzu, nur einer directen Eisenbahn, um Deutschland für >w ^ lahmzulegen Unter dem Eindrucke der Aeußerungen Einm»!"/. . Herr von St. Paul am selben Tag,' m, seinen Vater, den V mirschall a. D. von St. Paul, der sofort nach Eml"ff"' ", Vlieses den Inhalt desselben zur Kenntnis de4 K ^ brachte. In einem späteren Briefe schrieb Herr """, M Paul die ihm gewordenen Mittheilungen auch dem ^^!^,^! Asrifareisenden Paul Reichardt, der dieselben der ^effent!^ übergab. Der mitgetheilte Brief wirft ein bezeichnendes «^ licht ans die neueste Phase unserer Colonialpolitil in tWl' »lndolföwert, 14. April. Die Durchschnittspreise stell"" l^ aus dem heutigen Markte wie folgt:_______^^-«" ll, "' sl, ll, ^.^-Weizen per Hektoliter ? 48 Butter pr. Kilo - > ' "" 8, Korn . 4 88 Eier pr. Stück . > > ^ s Gerste » 5 20 Milch pr, Liter . - > ^ ^ Hafer » A 25 Rindfleisch pr. Kilo - ^ ^, Halbfrucht » 5 20 Kalbfleisch ' ^ Heiden ' 4 54 Schweinefleisch » ^ Hirse . 4 88 Schöpsenfleisch » - B Kukuruz . 4 88 Hähndrl pr. Slück - ^ ls Erdäpfel pr. Meter-Ctr. 1 95 Tauben » ' « ?» Fisolen per Hektoliter 5 5A Heu pr. M. Stroh ll)0 » -Linsen » 5 5A H'lz. hartes, pr. Eubll- ^ 7g Leinsamen » — — Meter. . - ' Nindsschmalz pr, Kilo — 80 Holz. weiches, pr.Gubll- ^ Schweineschmalz » — 72 Meter. . - > ' ^.^ Speck, frisch, . — - Wein, roth., pr.Helll. ^ Speck, geräuchert, » — 70 > Wein, weißer, » Die Weinpreise variierten zwischen 12 und 24 Meteorologische Beobachtungen m Ml"",>. -----------------------------,___________-—^-^ ^ ? ?R R-« ^ Ansicht H«ß I «3 ZZ^ Zäl Wind dtlblmml" W ^U7Mg"7^6'^7^2''M'Wv^^^^wZlls^ ^ 14,2 . N. 729 6 ! 18 5 SW. schwach bewM 9 . Ab. 5 729-8 ! 70 W. schwach > heiter ^, Wechselnde Bewölkung, nachmittags Sonnenschei"' ^°, windig, abends heiter. — Das Tagesmittel der Warn» um 01" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Nagl'i- Eingesendet. ^ Nach dem Affront, der mir in meiner Vaterstad^hl!" der Direction der philharmonischen Gesellfchalt ^ s' wnrde, halte ich es znr Wahrnng meiner Künstlers ^y boten, nachstehendes Attest des Herrn Hosopern>Dirrcl0l M> — einer ersten europäischen Kunstautorität -^ i"^ Kenntnis zu bringen. ^ Laibach. 14. April 1890. ^i,ckhoß Helene N'/"" --------------- lchc""! .ssrau Helene ^i<-ckl,ic>ff.'B'eMnck. H^ ^ meiner Direction am lollinlichen Theater in Mr^ ^1" Primadonna mit bedeutendem (5rfola.e enaMiert wal .^ yc> einem jilufc au die Hofoper nach Acrlin fl>.ls»te,,N^c^l^ vora.esuna.cu, und ich muss liestätissen, dass ihre '">' >^s, l , von damals weder an Wohllaut noch an UMfanll ' . M" aebW hat, ebenso wie ihr mnsilalischcs und tcch'M", sich auf sehr respektabler Höhe erhalten hat. Wien, 10. April l«l)0. ., W. Iah» '"-p-'„th^' k. und ».Director des l.l.b°f°p"' ^ Erklärung. ^ Aus den auf den Straßenecken "ff'K'Ht A placatcn entnehme ich, dass ich nls ^" „Destl" die a.ca.cnwiirtia.cn GcmcinderathswahMl worden bin. crtl"^, Um Missverständnissen vorzubeugen, ^v' hiermit, dass ich weder candidicrc noch i^c" ^ ^ mit der Aufstclluna. meiner Kandidatur vc Laibach am 14. April 1890. < . Dr. A. M"^ Depot der k. k. Generalstabs-Kar^ Mahstal, 1 :75 lXX). Preis per Nlatt 50 lr., ' < uns Leinwand gespannt »<» "^ -^stlU"" Jg. u. klemmayr K Fell. Hamliergs «li«' in AaibacH» __________________________________685 15. April 1890. Course an der Wiener Börse vom 14. April 1890. «°«^ of^en «^«1.,««.. ^ Veld War» EtaMMnlehtn. eNÄ'ch» «»«0tr . 'gauze 500 fi. 13Ä — 13» 50 '"^°^n llgatloutn (für lNN ft. «M.), ö°/„ «alizlsche...... l»4 ?i«,u.Ne8,>Lo!e 5,"/„ l<»0 ft, ,9, . . lLl ?l> bto. «lnlelhe ,»?« , ,»n l»? — Nnlehrn d» Kladl H«rz , , »in - - Nnllhen b, Gtabtgemeixl« <»»ie» «05 30 lUnw Präm,°«ln!, d. Vtadl^eni <8!e» l4>i?5!l4« 25 Vvrlrnbau^ixli'Ii!',! o«ll<» s<"'„ u« 50 98 — Pfaudbriese " >l>» ft,), «oden.r, all«, öft, 4«/, «, , , l,7 50 ll8 »0 bto, . 4'/,«/<> , , . l0,7bl0lll>0 dtu. . 4"/» . . . 98 ll' 9860 blo. Pi«»,, zchulbveilchl, »"/„ ,08 50 «>l» — l)est. ^ypothrlcohanl lUj. 5«>°/„ ,0<»b l0« ^s, Oeft^ing, Vanl lierl, 4»/,"/« , ltt« — ll>, si« detto , 4°/, , . lU0 lll l0U 70 betto 50jilhr. » 4»/, . , »00 ll. l<>0 70 Prioritats-Obllglltlonen (für l»0 fi!) Ferdinand« Nordbahn Em, l8»S l0Nf>0 l0» 90 »alizNche »a,l'L,lbwin°«al,n !>.' 9u »on 80 «elb Narr Oefterr. Noldwestbahn , , . l«7 75 lN8 - Vtaatlbahn.......,9940 ---— Eiibbahn ll «°/„.....l48 ?b — — » il b°/,.....l»c»bO19l'50 Ung.galiz, «ahn , l0l 50 ,09 50 Dlvcrse Lolc «,,d«l«,e ,00 n ,«7 7l. ,88 «! «llawLoIr 40 s!...... ^7 üu ü« »5 4"/,, Dllncül.DampI^ch, l<»ü ft, , ,«,,5,» ,88 !»0 ^aibachci Prä», -«»I,!» A» ft, „75! zz »b oi^nrr Lo.W^s,", ' ^ ^ ?'^" ^^^ Wlndttch <«räh Lu,r m» fi, . ., ;,.K.. i!bv «rw>2ch, d, »"/„ PrHm.Kchulb- v,rlch b, «°dencr,bl, ÄaüiÄlX» sl, «U>^«, ,48 — 14» 4» Uantunsl». Mener ION fl, . „« s.o ll? -Vb»rr,.V!,!s!, öst. l!U<» st, E, 40«/^»,? - ,l8 -Crl.«,'«!,st, I, Hand, u, «. lwst. »0» L^ 30Ü ?b (lrcditbaul, «Na, ung. »W ff, , »5b'8!» »3« — Dtpllsllenbaul. llllg. »ON ft, , ,88'— ,b» 5», Ucompls VeI.,Nbr«sl. 5,l>» ft z?8 — b8l) — Vlr°-u, «lassen»., W!ener l«»Uft, »lN-— »»«'-- »ell! »are Hhpotbelsnb.Vf!.»«»». 8!,°^«. ««_ 7l>,._ ««ndrrbanl, Us«,z!0<»fi, », . . »l9 s.o »»<> — vesierr, unaar, «onl SO" fi, . S4« — »44 - Unionbonl »0U fi...... «4l»— »40 iu Verlehrebanl. «ll«, l4<» fi, , ,»!>«> ,«, ,'.0 ! Äctlcn vou Transport' Unternehmungen. (per Gtü»!,!> Vbhm, Utnldbahn ll>u ft, , , ,«««.. «,« — . Westbahn iilx, fi, . , , 8!l7 - 33« — Gujchtiehlllber !ti>, b<«) fi, »M, «u?« ,u8» dto. (III. U ) «W fl. . «, — 4,».- Donau ° DanchlschiMahrl » Gej., Oesterr, b0<> fi >j,)z»fi,E, z»M> — »m> 75 Dul'Vobenb, «!>,.«. »u<> fi. G. — ». ^ - sseibwanb« Norbli. ,u<>!»fi.llM, »»50 »SS» Olll, llllrl'Lubw,'«. i«>U fi, «W. l93 5,0 l»4 5« Uemb, > ltzernow, > Iassy ° lllen» bahn-Heselllch. 200 fi, L. . . «l 7b »82'6« Ull,hd,efi>ung,,Irfl.IW, 34» — 2bU — Olftsri,Nosb>oestl>, »«<» fi, Hllb, 904 l!!i »uü'— bto, (llt. U.) W« fi, V. . 9,9 «9 50 Pra«.»uierl5 l?,-?5 lr»mw»y'V,s,,Wr,l?0fi 0,«, -—------- » neue Wr,, Pilorit«»». «ct!en »00 fi...... 99 — 9» b0 Un«'«llllz. ««end. 900 fi, TUbei l»4 50 195 — «elb Ware Un» Nordllssbahn »<«> fi, Vilber l9l 40 l9l «0 Ungweftb («aab »razMOfi K. ««, bl> ,94 — IudustrleActien spcr Tlllll), «a»ae!, «llg, Oes«, ,<«> fi, . 8»5« »« »!i «gybl«, «ilen» und Stahl.Inb. ln Ulen loofi...... . — 93 — «ljenbahnw^ihg, erste, 8<>». »l — z««- ««lbemühl», Papiers, u, »,<«, 49 k>» Ü0 bl» Lieslnsser Vra»elei NX» fi . . 9» 5« 94 bü Woiitan'Velell, l!sterr,> alpine us s.c» 9«.. Praarr en Ind -Vel, »0" fi, ?,»» — «94 — Valao larj, Gteinlohlen 8<» fi, 42», - 440 — «Vchloglmühl», Papiers, 900 fl, 90i! - »(»!, - «Vteysslmühl»,Papiers,uv'H »31 - <8U - lrijailll »ohlenw »Ge>, 70 fi. , ,8<» — l8l - Waffen!, G,vest in U>le,,lU0!l, 480— 48» -Wagglxi'Leihansl «llg !n Pest «0 fi......... 8U95 8, Wr. «augelelllcbast «00 fi, . , 80— «0 !iü il8!en,rbelg,lZ!«gel'Nst London........ ll8 9i il9 4ü Vlllll......... 47-»?, 47 »z^ Vlllnten. Ducalen........ l «5 »s? 90Vtüv •"'scherei -Verein wird ^.WlB-Juflnl ~u » slgl!peder^u 2 fl- UIld an Nichtmitglieder a8en aL«, i nur QOch in den nächsten Refltf 8eben- (15G5) iere'nscaw riT,Wollen sich diesfalls beim ) ^^Z Nr. 6670. Vom.^lmnerung. '" ^iback w!'^^''^lea. Aezirlsqerichte llNbelann?^ ? h'"wit dem in Amertta ^rumbeli^ befindlichen Execute« Fra,z fiir ihn^w'.Tlake Nr. 8 erinnert d°,s Ähazhi. " hleroitige Ndvocat Dr. Karl ""d demspl!."" 6"l"tor »ä a^um beste It ^vttt^" ^ diesgerichtliche Mei^. ^W?N^cheidvom4.Fe^^ Laiba^ 68' behändigt worden ist. ^^m 23. März 1890. A r fit. 2745. c k °klic f>inia °^krajno sodišèe na Krškem Neži OmL se Je Pred davno umräi Sc i^aUm dedièem,pOstavil Janez iV^odni ^?e, kuratorJem in se mu 89°. št Pi^°k * dne 28- februvarja >^marca 1890. 1 St. 1774. P0d Oklic. *lu^ja: no okraJno sodiSße na- l>*Cs%\ Ja,k0ba Tomsièa z L-90' «lev l77Jla,de Praes- 1- marca S?^ umn 74' dovolil° »e Je. da se Mev Umrtvilo 2astran vknjižbe ter- JWa 1822 dOlž,nem Pismu 22- Janu~ 5r?rJeto TOrr^Gre8°rJa, Kalarino in l$L<&]šn*m P*™ SO. julija n?,kr'. vkn-'gOrf Tomsièa 35 gold- Tk«aJi?fnna tätev- 63 zemljiAke t Ker je nH °bèlne Kresni.ški Vrh. 60J>vkn?, ledaJ. k** «o bile te kLnik°v in uljn^ov, tep njihovih fe.^iti S g»topnikov ni mofii ni-C svoiih n Oni v fem ^a«u nis0 %f8i fec'pozivljajo se oni' Jaiev> da t Jaj0 Pwvice do teh l^A 15 Jne Z8lasijo do V"° «ahiev?- 8e bode na I)roš- 7 i^briL Jlžbe' ler dase/emlje-9 ,^ kr ok' Jo-' n^a xJJgno aodišèe v Litiji, dne (1339) 3—3 ftt. 2589. Razglas. Zamrlim labularnim upnikoin Fran-celu Slobodniku iz Metlike, Ivi Vuk-šinièu st. 23, Katri Skof at. 42, Matiji in Ivi Težaku iz Rozalnice St. 42, od-nosno njihovim neznanim dedièem in pravnim naslednikom, kakor tudi nekje v Ameriki bivajoèemu Nikolu Težaku iz Rozalnice, postavi se skrbnikom na èin gospod Leopold Gangl iz Metlike ter se mu vroèijo dolièni odloki Stev. 1789. G. kr. okrajno sodisèe v Metliki dne 27. marca 1890. (1541) 3—1 Nr. 502. Concurs-Eröffnung über das gesummte bewegliche und unbewegliche Vermögen des Alois Kre^ gelj, nichtpllitulollierten Kaufmannes in Dvor, Bezirk Ratschach. Von dem l. l. Kreisgerichte Rudolfs» wert ist über das gesammte, wo immer befindliche bewegliche, dann über das in den Ländern, in welchen die Concurs» ordnung vom 25. December 1868 gilt, gelegene unbewegliche Vermögen des Alois Kregelj. nicht protokollierten Kaufmannes in Dvor (Bezirk Ratschach), der Concurs eröffnet, zum Concurscommisfär der k. k. Bezirksrichter Raab von Rabenan mit dem Amtssitze zu Ratschach und zum einstweiligen Masseverwalter der k. l. Notar Victor Schönwetter in Ratschach bestimmt worden. Die Gläubiger werden aufgefordert, bei der zu diesem Ende auf den 25. April 1890, vormittags 9 Uhr, im Amtssitze des Con< curscommissärs angeordneten Tagfahrt, unter Beibringung der zur Bescheinigung ihrer Ansprüche dienlichen Belege, über die Bestätigung des einstweilen bestellten oder über die Ernennung eines anderen Masseverwalters und eines Stellvertreters desselben ihre Vorschläge zu erstatten und die Wahl eines Gläubiger.Ausschusses vorzunehmen. Zugleich werden alle diejenigen, welche gegen die gemeinschaftliche ConcurSmasse einen Anspruch als Concurs-gläubiger erheben wollen, aufgefordert, ihre Forderungen, selbst wenn ein Rechts, streit darüber anhängig sein sollte, bis 2. Juni 1690 bei diesem Gerichte nach Vorschrift der Concursordnung znr Vermeidung der in derselben angedrohten Rechtönachtheile zur Anmeldung und in der auf den 27. Juni 1890, vormittags 9 Uhr, vor dem Concurs-commissär angeordneten Liquidierungs» Tagfahrt zur Liquidierung und Rang« best'immung zu bringen. Den bei der allgemeinen Liquidie« rnngs-Tagfahrt erscheinenden angemeldeten Gläubigern steht das Recht zu, durch freie Wahl an die Stelle des Masse-Verwalters, seines Stellvertreters und der Mitglieder des Vläuvigerausschusses, welche bis dahin im Amte waren, andere Personen ihres Vertrauens endgiltig zu verusen. Die weiteren Veröffentlichungen im Lause des äoncursverfahrens werden durch das Amtsblatt der «Laibacher Zeitung» erfolgen. Unter einem wird die Vergleichs Tagfahrt im Sinne des § 68 C. O. auf de« 27. Juni 1890, vormittags 9 Uhr, angeordnet. K l. Kreisgericht Rudolfswert, am 12. April 1890._____________________ (1212) 3—2 Nr. 800. Executive Realitäten-Versteigerung. Vom l. l. Bezirksgerichte Senosetsch wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der Francisca Rojc die executive Versteigerung der dem Josef Kenda von Smoleno gehörigen, gerichtlich auf 1560 fl. geschätzten Realitäten Einlagen-Z. 334, 335 und 338 der Steuer gemeinde Senofetsch bewilligt und hiezu zwei Feilbietungs'Tagfahungen, und zwar die erste auf den 3. Mai und die zweite auf den 4. Juni 1890, jedesmal vormittags um 11 Uhr. bei die em Gerichte mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealität bei der ersten Feilbielung nur um oder über dem Schätzungswert, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. «. ^. .„ Die Licitatlons.Bedmgmsse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein I0proc. Vadium zu Handen der Licitations-Commission zu erlegen hat, sowie die Schätzungs.Protokolle und die Grundbllchs'Extracte können in der dies« acrichtlichen Registratur eingesehen werden. Senosetsch am 6. März 1890. '7^5)"^3 Nr. 1009. Executive Realitäten-Versteigerung. Vom l. k. Bezirksgerichte üaas wird bekannt gemacht: KK sei über Ansuchen des hohen Aerars die executive Versteigerung der dem Mathias Meden von Osredet Nr. 74 gehörigen, gerichtlich auf 1935 fl. geschätzten Realität Grundbuchs - Einlage - Z. 9 der Calasttalgemeinde Osrcdrk bewilligt und hiezu znm Feilbietungs'Tagsatzungen, und lwar die erste auf den 5. Mai und die zweite aus den 4. Juni 1890. jedesmal vormittags von 11 bis 12 Uhr, bieraelichts mit dem Anhange angeordnet worden das« die Pfandrealität bei der ersten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswert, bei der zwetten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Licitationsbedingnisfe, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein lOproc. Vadium zu Handen der Licitationscommission zu erlegen hat sowie das Schätzungsprototoll und der Grundbuchsextract können in der dies-gerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Laas, am 14ten Februar 1890. (1155) 3—2 St. 930/ Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodiSue v ZatiOini naznanja: Na prošnjo Antona Finka (po no-tarju Pirnatu v Zalièini) dovoljuje se izvršilna dražba Janezu Trunkeljnu lastnega, sodno na 650 gold, cenje-nega zemljišèa vložna štev. 132 kata-stralne obèine Krka. Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, in sicer prvi na dan 8. m a j a in drugi na dan 19. junija 18 90. 1., vsakikrat od 11. do 12. ure dopoludne pri tern sodišèi s pristavkom, da se bode to zemljišèe pri prvem röku le za ali èez cenitveno vrednost, pri drugem roku pa tudi pod to vred-nostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je posebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10% varšèine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek Iež6 v registraturi na vpogled. G. kr. okrajno sodisèe v Zatièini dne 26. februvarja 1890. (1500) 2—2 St. 2438." Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodišèe v Mokro-nogu naznanja: Na prošnjo Marije Suler iz Mirne (po c. kr. notarji Ivanu Fischerji iz Mo-kronoga) dovoljuje se izvrSilna dražba Jožefi Zorc lastnega, sodno na 400 goldinarjev cenjenega zemljišèa vložni štev. 175 in 176 davène obèine Äent Rupert v Sent Ruperlu. Za to se doloèujeta dva drazbena dneva, prvi na 7. maja in drugi na 1 8. junija 18 90. 1., vsakikrat od 11. do 12. ure dopoludne pri tem sodišèi s prislavkom, da we bode to zemljišèe pri prvem röku le za ali èez cenitveno vrednost, pri drugem röku pa tudi pod to vrednosljo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je posebno vsak ponudnik dolzan, pred ponudbo lO°/o varšèine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek leže v registraturi na upogled. G. kr. okrajno sodiSèe v Mokronogu dne 28. marca 1890.