Lmbsckrr WmhrMM, Organ bet Verfasjungspartei in krain. Itr.653 Konmmtni l>t ikingnifft: eanjldtcig: fflt teite* fl. 4.— Wit Post fl. 5.— HaldjLhrig . . . S.— . . . 2.50 MrrreltLhrig: . . . 1.— . . . 1.25 fur Austtllung in’« Haul: Vierteljt-rig 10 It. Samftag de« 11. Februar S n f ertion«-3)reifc. Einspattigr Pttil-Zeile k 4 tr., bei Wird-rholungen i J Ir. - 'Jlujtigtn bit 5 Zeilen 20 fr. Redaction. Administration u. • r »e 111 i o n: Kchkossergass« Ar. 3, 1. »to*. 1893. A,s Kegiermgsprogramm. ©aS grohe Geheimnih der letzten brci Wochen 'ft ntbullt. Wenn man bas Schriftstuck, bas nun %Ii(6 bo8 Licht ver Oeffentlichkeit erblickt Hat, naher ^»rachtet so wirb man sofort ben grohen rnoralischen der Linken zugeben rnussen; benn in vielen ^Sften dieses Schriftstiickes roenbet sich bie Regierung V ” fln Udresse der Linken unb anerfennt, hLftpnS tbeoretisch, bie Grundanschauungen bieser jst ber praktische Werth bieser An-nuna schon baruin nicht grofe, roeil fie haupt-fiA dock nur eine Forrnulirung con eigentlich ’'iimeifelBaften Grundsatzen bebeutet. Es ist ja 2 febr ntitzlich, roenn sich bie Regierung fiir ^»'^eRbolten an ber bisherigen ausivartigen Politik tkv Ln Dualismus ausspricht; allein es ist ebenfo baft e« gar nicht in ber Machi ber Regierung V' beiben Grunbrnauern bes Ssterreichischen Systems eine Aenberung herbeizusuhren. es gewih erfreulich, roenn bie Regierung K unrweibeutiger Weise stir bie Aufrechterhaltung Lt,fienben Scrsassung ausspricht; allein roenn ^ die staatsrechtlichen Anspruche gesahrliche agita. gLffen in ben Handen ber Czechen sinb, so Vfe b * ieber ernste Politiker, basi eine Ah. Efcuha ber Lersassung im Sinne bes bohrnischen ^ISrechteS unter ben gegenroartigm Verhaltnissm K« IeuNlrlon. Krainische Studien. 93on ft. 3- Schmidt, drain als Verbinbungsglieb zroischen bem k * Siiden unb bem rauhen Norben, ist ein Valter Culturboben unb tonnte es sein, roeil es V 6 aus seiner vortheilhasten Sage nach allen Stunge« je »ach ben Zeiten unb Umstanben Vortheil ^Mar^bie^hbhere Cultur im Sttben, so profitirte 1 v;,fer kam bie bessere Stromung aus bem V" obet’ Norben, so tonnte es sich bieselbe VZL »utzbar machen, nur aus bem Often roiihten VfJ* unjer Land leinerlei culturelle Vorlheile ^ben- n Cultureinfluh haben hier ohne k f r hie Etrusker ausgettbt, benn bie, vielleicht Strain mit ben Waffen in ber Hanb sich ben V t.^k>n-nben Jtaliker roetben faum Spuren kjgelaffen H>en. Dah Etrusker selbst hier V ififct sich kaum annehmen, vielmehr roerben ? denetische, moglichenMs auch ligurifche Hanbels. aeroesen s-in, welche mit m etruSkischen Jnbu-k tJn erbanbetten SBaaren zu unseren, bie % -tru-kischer Cultur noch nicht besitzenben Ktern kamen. Die Punkte, an roelchen ste sich NtIiefte„ sinb heute aus ben Watschbergen unb ' ben Watsch genannten Drten zu suchen. Hier ausgeschlossen ist, unb dah somit biese Anerkennung der Versassung iiber eine Gesahr beruhigt, bie praftifch nicht brohenb ist. Wir roollen nun bie ein-jelnen Punkte bes Programmes eingehenb erortern. Zunachst bie Sprachenstage. Dah bie Regierung, wenigstens theoretisch, bie Nothroenbigkeit etner gesctzlichen Rcgelung ber Spra-djenfrage zugibt unb babei ber beutfdjen Sprache eine bevorzugte Stellung anroeist, bah Graf Taasfe, beffen Recept sur bie Sprachensrage ain 23. November v. J. kurz lautete: „Gehen Sie nach Hause, meine Herren, unb benlen Sie baruber nach", heute nach sechs Wochen ben Stanbpunkt ber Linken aboptirt — all’ bas ist unjroeiselhaft ein nicht un* bcbcutcnber Ersolg bieser Partei. Allerbings tommt auch hier roieber ein: Aber; benn roir roiffen sehr gut, bah bas Zustandekommen einež Sprachengesetzes boch schliehlich von bem guten Willen bes ©rasen Taaffe abhangt. Wie leicht ist es, eine Ausschuh-berathung iiber bie Sprachensrage zu beginnen unb sie nicht zn Enbe fommen zu lassen. Aus biesem Grunbe sinb bie Scitze bes Programmes, bie sich aus bie administrative Hanbhabnng der Sprachen-srage fiir die unmittelbare Zukunft beziehen, prattisch eine viel grohere Bedeutung, unb auch hier liegt in bem Umftanbe ein Zugestanbnih an bie Sinke, bas bie Regierung bie »on den SBortfuhrern der Partei gerabe in ber letzten Zeit roiederholt betonte Noth- legten sie, auf zum Theil burch bie Natur fur bie alte Kriegfuhrung uneinnehmbaren geftalteten Hohen. ihre Befestigungen an, bie ihnen ein Uebergeroicht iiber bie schlecht beroaffneten, iibrigenS ftammverroanbten Bewohner gaben. Ob bas hanbeltreibenbe Volk bie Kunst, Erz zu schmelzen hieher brachte obet ob biese Kenntnih in unsertm Sanbe bereits bekannt war, als bie Watscher Nieberlafitmgen begriinbet rourben, mogen bie 2lItcrthumSforfcher entfchciben. Jedensalls bilbete ber Erzreichthum schon srtihzeitig ein Slrbeitžfetb unb eine Quelle ber Einnahmen. Alte Erzschmelzen sinben roir, an ben Schlacken erkennbar, auf zahlreithen Hohen, unb inSbefonbere auch bet ben Watschen. Von bem, was an fremben Erzeugnissen bereits fiinf Jahrhunberte vor Christi Geburt in unser Sanb gekommen, zeugen namentlich bie in Watsch bei Littai geinachten Funbe. Sie sinb von einer solchen Bebeutung, bah, roie ein Alterthurnsforscher sagt, man von einer „Watscher" unb nicht von einer Hallstcitter Periobe fprechcit rottrbe, roenn bie Watscher vor ben Hallstatter Funben bekannt geroefen roaren. Fiir uns sinb bie Watsche nach brei Richtungen roichtig. ErstenL bcrocifen sie burch bie von Hochstetter im Walbboben nachgeroiefenen Ackerfurchen, bah ber Felbbau jenen Ansieblern nicht ftemb war; zum anberen roaren sie Hanbesplatze, unb brittens Cultplatze, roie ja in ben altesten Zeiten Cultur- roenbigkeit der Erhaltung bes beutschen BesitzstanbeS in iht Programrn aufgenommen Hat. Das Bestreben ber Deutschen roar ja in ben letzten Jahren nur auf Erhaltung bieses Besitzstanbes gerichtet, unb die Fcille, roelche bie Unzuftiebenheit ber Deutschen erregten, bezogen sich iminer auf bie Durchbrechung einer zu ©unsten ber beutschen Sprache beftanbenen langjahrigen Uebung burch (šinfiihrung einer neuen utraquiftifchen Praxis. Wir haben bieh ja bei ben beiben Sprachenerlassen ber Jahre 1880 unb 1886, bei ber Verorbnung, betreffenb bie slovenischen Grunb-biicher unb bei ben letzten Sprachenerlassen betreffs Cilli unb fitagenfurt, erlebt. Wenn nun ber roeit znruckreichenbe Besitzstanb ber Deutschen gefchiitzt roerben soll, so rolitben berartige Einbrliche in beut-sches ©ebiet nicht meht ftattfinben. Freilich heiht es in bem Programme, bie Regierung roerbe Leranbe-rungen bes nationalen Besitzstanbes „thunlichst" hint-anhalten. Mit bem Worte thunlichst roollte bie Regierung, roie uns mitgetheilt roirb, barauf auf= mcrkfam machen, bah sie in ben bet Judicatur be8 Verwaltungsgerichtshofes unterliegenben Fallen bie enbgiltige Entscheibung nicht in ber Hanb Habe, inbein sie zroar im Sinne ber Erhaltung bes Besitzstanbes entfcheiben, ber Verrociltungsgerichtshof jeboch nach ber von ihm beliebten Auffaffung unter Anrufung bes Artikels XIX biese Entscheibung cafftren unb an ihre Stelle eine utraquiftifche RechtSregel auf* unb Eultplatze stets zufammen zu fallen pflegen. Als eine Cultstatte erkennen roir namentlich Watsch bei Sittai obet besier ben heiligen Alp baselbst, unb zroar an bem bort gefunbenen, im Sanbešmufeum Rubolfinum aufberoahrten Bronze-Eimer. Er roar ein Dpfergefah, bie heilige Alp aber cin Heils-ober Erloserberg, ein Berg bes Retters, obet roie er in ber Parzivalbichtung heiht: ein Monsalroatsch. Was jenes Volk, roelcheS hier in oorgefchichtlicher Zeit Handel trieb, glaubte, lehrt uns bis ins Kleinste ber Bronze-Eimer, ber sein Seitenstiick unb seine Erganzung in bet Situla von Bologna fmbet: bet crfte in Krain nachweisbare Cult roar ein Phallus-bienft unb in roeitererEntroicklung ber eines ©eopferten unb Zerftlidetten, von bem es gleichgiltig ist, ob er Apoll, Helios, Bel oder Belenus heiht: bie Quelle beutet stets auf ben Orient, auf roelchen auch bet Name bes illyrischen Apoll „Belenus" hinroeist. Von bort, aus bem Sanbe zroischen Euphrat unb Tigris, kam bie altefte Cultur, abgefehen nnturlich von ber urato-altaifchen, — (Eulturen reichcn eben roeiter als bie Wohnsitze ber Volker, von roelchen sie ausgehen. 3ch roerbe in ber Annahme nicht irrcn, bap ber von ben Drientalen entlehnte Bel-Dienst von ben rocstlichen Kyklaben-Jnseln, ben Wohnsitzen der Seleger (etummen), bie auch Kiepert als unfere Jllyrier betrachtet, zu uns roanberte, unb bah e Hauptstatte einstiger BelS-Verehrung sich in bem stellen konne. Das ist der eigentlich^Sinn des Wortes thunlichst; die Regierung wollte angesichts der selbst-standigen Stellung des Verwaltungsgerichtshofes fur gewifse Mahnahmen keine Verburgung trbernehmen. Freilich steht dahin, ob es die Regierung grundsatzlich immer auf einen solchen Conflict mit dem Verwal-tungsgerichtshof roird ankommen lasien, oder ob sie nicht in gewifsen Fallen, in der Voraussicht ernes utraquistischeu Erkenntnisses, selbst schon utraquistisch entscheiden roird. Das geringste Entgegenkommen an die Linke roeist der Schulpassus auf. Wahreiid^>ie Regierung mit nachdrucklicher Betonung die Anerkennung der Verfussung und daS Festhalten an ihren Grundsatzen verkundet, vermeidet sie cine ahnlichS' grundsatzliche Anerkennung des Reichsvolksschulgesetzes, sondern spricht nur von der Rothwendigkeit der Zuruckstellung kirchenpolitischer Fragen und der legislativen Be-handlung von grundsatzlichen Aenderungen an diesem Gesetze. Die Regierung selbst aber identisicirt sich nicht grundsatzlich mit dem Reichsvolksschulgesetze, roie sie dieh bezuglich der Grundsatze der Verfassung gethan hat. Dazu kommt noch der Vorbehalt auf administrativem Siege, den religiosen Gesuhlen der Bevolkerung Rechnung zu tragen, womit in Wirk» lichkeit cine allgemeine Connivenz gegenuber der clerikalen schulfeindlichen Richtung in Aussicht gestellt wird. Allerdings wollte die Regierung mit dem Satze, dah sie in Fragen der religiosen Gefuhle lediglich das Gutachten der betreffenden kirchlichen Behorden als mahgebend anerkennen, den Gedanken zum Aus-druck bringen. dah sie auf das Votum von Laien, kirchlichen Behorden u. dgl. nichts zu geben Habe, und dah sie durch die ausschliehliche Berucksichtigung der Gutachten der kirchlichen Behorden eine feste administrative Regel geroinnen ivolle, allein gerade dadurch erhalten die kirchlichen Behorden — und thatsachlich find das die Bischofe — tine Art amt-Iiche Anerkennung eineS Einspruchsrcchtes iit die ganze Schulverwaltung. Roch deutlicher treten diefe Dinge hervor durch die jiingste Rede des Ministers von Gautsch, der den Clerikalen direct daS Walten des administrativen Apparates versprach. Seine Rede hat bei der deutsch-liberalen Partei grohe Besorgnisse eriveckt und ist auch der Grund, warum daS ja in manchen Theilen entgegenkomm°nde Programm der Regierung gerade irn Augenblicke seiner Veroffent- Delos befand, roo fpater, zur hellenischen Zeit, daS weitbertihmle Apollon-Heiligthum stand. Cultstatten gehen eigentlich nie zu Grunde, sie wechseln hochstenS ihre Form. We»n man nun roeih, dah die Griechen ihren Helios, der ein Apoll ist, ebenlo roie den Dionysos „Soter" und „EleutherioS" (Erloser) nannten, vast HerodianuS den BelenuS auSdrucklich einen Apoll nennt, cine Anschauung, welcher auch der gelehrte StiftScapitular Muchar beipflichtet, so roird man begreifen, dah die Statte der BelenuS Verehrung, die roie alle derartigen Cultplatze auS ganz bestimmten Grtinden auf Bergen sich defand, ein HeilSberg oder Mods salvationis genannt rourde. Kelten roaren eS nicht, roelche diefen Rumen hieherbrachten, denn obgesehen davon, dah sich bei den Waatfchen ihte Kennzeichen nicht sinden. hat die auSdauerndste Rach-forschung bet Gelehrten, nach einern Serge ^Salwatsch", die man iin gallischcn ©ebiet anstellte, nur ein negatives Ergebnih geliefert. Bei un«, im alien Lande bet Jllyrier, find sie dagegen hausig. Ausfuhrlicher roerde ich mich liber diefe Cache in meinen „Parzivalforschunge»" auSlassen, hiet sei nut noch bemertt, dah salvationis seine Erklarung zwar ebenfo roie da« beutfche, schon friihzeitig nach-weiSbate „falben" irn Lateinifchen sal vare finbet, bah ts jedoch gerade irn Albanischen nicht bloh irn kirchlichen Sinne, sondern nach Jirniks Albanischer Sprachenkunde auch in einein Sprichivorte gebraucht lichung in ben Kreifen derselben viel roeniger sym-pathisch aufgenommen rourde, als bieh vielleicht acht Tage vorher der Fall geroefen ware. Wiener Grief. (Die Liiise und bo8 RegieriingSprogranim.) 8. Februar 1893. - J. N. Die SSereinigte Deutsche Linke Hat nun angesichts det spannungsvollen Erroartung der Bevolkerung nicht einen Augenblick lang gezogert, das Regierungsprogramm tiar und unzroeideutig zu beantroorten. Die Kundgebung der Partei ist ruhig im Tone, aber entschieven in der Bache. Reuerdings roird der ©edante der Coalition betont, Geradefo roie det Abgeordnete v. Plener in seiner Rede vom 1. December v. J. eine Coalition zwar als das richtige Mittel zur Befserung unserer parlamentarischen Zustande bezeichnete, zugleich aber ausdriicklich eine Coalition mit dem Grafen Hohenivart, dessen ganze politische Figur auf dem Kampfe gegen die Linke beruht, als unmoglich erklarte, so Hat auch in ihrer neuen Kundgebung die Partei diesen sur sie und ihre Mahler eigentlich selbstverstandlichen Satz neuerdings ausgesprochen. Es fallt auch der Linken in der That nicht ein, an sich einen Selbstmord zu begehen und sich vielleicht durch irgend roelche Por* ivande in eine Allianz mit ihrem alteften und un= versohnlichsten Gegner locken zu lassen. Mit diesem Satze hat die Linke die Einladung der Regierung, in eine Coalition zu treten, beantroortet. Die Sinke nahin aber keinen Anstaud, den Grundsatzen des Programmes die mit ihren Ueber-zeugungen ubereinstimmen, ihre Anerkennung aus-zusprechen und sie ivird auch jederzeit mit der Re-gierung fiir die Geltendmachung dieser Principien einzutreten bereit sein. Gleichivohl muhte aber der Vorbehalt bezuglich der Schulfrage gemacht roerden und gegen die Auffassung der Regierung Verroahrung eingelegt roerden, roobei aber die Partei ausdrucklich erklarte, dah sie von ihrem Standpunkte die religiosen Gefuhle der Bevolkerung hochhalte und geschutzt roiffen roolle, roie sie denn auch der Ansicht ist, dah diefe religiosen Gefuhle im Rahmen des Reichsvolksschulgesetzes ihre vollste Forderuug sinden kiinnen und thatsachlich auch gesunden haben. Weil aber nach den vielen trtiben Erfahrungen der letzten Jahre tein roirkliches Vertrauen zur Regierung roird; und der dunkle Sinn deSselben laht sich nur mythologisch erklaren. Aber nicht bloh die religiosen, sondern auch die ftaatlichen Verhaltnisie etkennen roir aus bet Watscher Situla und ihrer Zustammenstellung mit dem Bronze-Eimer von Bologna. Wahrend dort aus den Trachten hervorgeht - es kommen nainlich auf dem Bologner ©tticfe Manner mit Hliten und andere mit Helmen vor - dah im heutigen Jtalien zut Zeit der Bentitzung bes OpfergefaheS bereits eine ©cheibung zroifchen Priesterstanb und Krieger« stand vorgenoinmen roar, zeigen die durchivegs gleichen Trachten des Watscher EimerS dah diefe Theikung der Stande bei uns noch nicht bestanb. Die Trennung im Priesterstanb unb Ktiegerstanb ist nun aber eineCulturstufe, die roir bei ben Perfetn, roo Dschemschid sie vornimmt, bei ben Rvmern, roo sie Ruma PompiliuS zugefchrieben roird, beobachten konnen. Der Watscher Bronze-Eimer lehrt uns also, bah die Jllyrier etroa 460 Jahre vor Christi Ge» butt noch in einer Art pattiarchalischen VethaltnisseS lebten; jeboch kSnnen roir bataus nicht fchliehen, bah unfete Situla alter fein muh, als die von Bologna, denn die Cultur« unb Staatsentroicklung bet Urnbreer, benen ein italifcher Forfchet bas Gefah von Bologna zuschreibt, kann zur selben Zeit, alS bie Watscher Situla angefertigt rourde, bereits jene hohete Stufe etreicht haben. Ob in bie Zeit der Entstehung unferet Watsche besteht, roeil keine neuen thatsachlichen ©arantieit f(ir bie confequente und aufrichtige Dlirchfiihrunj bet Progranunjatze gefchaffen warden find, f» f°nnt< die Partei,.. rocis ihr kunftiges Verhalten zur Regierung bettifft, nichts anberes thun, als die rov sichtige Erklarung abgeben, sie roerbe ihre Stellunz zur Regierung von bet Art bet Handhabung del ciufgeftellten Grundsatze und von bent Geiste unb den Tendenzen der Verwaltung abhangig mache«> Wird thatsachlich im Sinne der Programmpunkti regiert roerden unb roird die Regierung die heutr auf tauten ben Sedenken zerftreuen, dann kann fich ein beffeteS Verhaltnih zroifchen iht unb ber Partei entroiieln. Weil aber daruber, roie gefagt, ket* Sicherheit besteht, so biirste die Partei nicht DU vorneherein durch eine allgemeine Form el der 9t(S gierung ihre Unterstutzung aussprechen. BezLglich bet sachlichen Vorlagen ber Regierung roirb sich w Partei ebensalls die freie Hand roahren, sich natut1 lich bezuglich des Jnhalts unb ber einzelnen Theile bi< fachliche Prufung entfcheibenb vorbehalten, dabei aba keine fnctiofe Opposition treiben unb alle die i® Jnteresse ber Bevolkerung gelegenen Reformen untef stutzen. Weil namentlich z» Begiim ber 33erhanb» lungen in ber offentlichen Meinung vielfach W Gerucht verbreitet war, die Partei roerbe sich herb«' Iciffen, im Jnterefse ber imgestorten Berathung del wirthschastlichen Borlngen der Regierung auf ollt politifchen Parteiwiinsche zu verzichten und ini' besondere ihre bereits cingebrachten Antrage (directs Wahlrecht fur die Landgerneinden, PrehresoM Arbeitskammern) zuriickzustellen, so hielt bie 2i«!{ demgegeniiber die ausdriickliche Erklarung stir noch roendig, dah sie fiir die Antrage, die zu forbei® sie sich bereits in ihrem Wahlaufruf verppicht« Habe, unbebingt eintrcten roerbe. AllerbingS Ilty bas ©chieffat bieser Vorlagen nicht in ihrer 6jn,i ba sie ja boch nur eine Minberheit ist. , Zum Schlusse noch ein Wort tiber ben deutsq' bohmischen Ausgleich. Die Vertreter ber DeulW Linken hielten es fiir ihre Pflicht, bei dtn Untlf handlungen bet Regierung bnrauf aufmcrksam i1 machen, bah eine Auseinandersetzung zmischcn d« Partei unb ber Regierung keine AuSsicht auf 6tfH biete, roenn eine ber brennenbften Fragen W inneren Politik, bie beutfch-bohmifche namlich, ^ gelost bliebe. Sie brangen dabei auf eine 3u* --- auch die von einigen unferer alten Cantianen fi laht sich mit Sicherheit fagen. Ich zweifle- V1^ allgemeinen roetden roir sie als „Feuersttlle» zu betrachten haben, roie fchon Trstenjak, d« F allerdings ntanchmal geirrt hat, von Haib>n Pettau, frtiher Gandine genannt, richtig amn" Mit den Feuerstellen steht der Panther, i>a6 thier bet in ber Parzivalbichtung die ^aiiptr fpiele nben Ganbine in Verbindung, er ist dec P gand ber Feueranbeter unb ein altefl Attnbu stimmter Gottergeftalten; fein Fell tru8^nfi y egyptifchen Priester als AmtStracht unb tx I6™".!!?!, sich geradefo, al fresco dargestellt in Grabstatten, roie bie Amphora obet bas Gralgei P ba« letztere genau fo roie eS bie Pati1® ■*» fchilbert, ndmlich von zwei Eng ein fchwebend« Luft gehalten. DaS AlleS sind keine Zufalligkeiten, I°n^ Dinge, roelche in die uralteflen Zeiten juruckwc unb beShalb hanbelt Trstenjak zum mindesten eilt, alS er Candidas — Kandin mit den Slovenen in Verbindung brachte. Keine Spur^ eigentlichen FeuerculteS obet bes von 0 , Mythologen fo gem gefuchten .gwgffi laht sich bei den Slovenen um jene als sie hier einroanberten. Sie besape« einen festgeglieberten Perfonencult. (8»rtscpung foiflt-) rinandersetzung beziiglich bet Abgrenzung in Bvhmen. S&ie Regierung anerkannte auch die Nothwendigkeit riner derartigen Regelung der Fortftthrmig des Aus-tzleichS, hielt auch daruber mit den Vertretern des konservativen Grohgrundbesitzers Besprechungen ab, ivar aber, als sie das endgiltige Programm den ^rteifilhrern iibergnb, noch nicht in der Sage, eine Obschli-tzende Mittheilung in dieser Angelegenheit zu drachen. Um nun nicht ben Schein aufkommen zu lasten 'als Habe sie eine so wichtige Angelegenheit itz, Stiche gelasien. hielt die Partei, die ja stets freudig ihre Solidaritat mit den Deutschen in ^obmen zum Ausdruck gebracht hat, die ausbruck-W Erklarung fur nothwendig, dah sie nach rote % die Betreibung der Ausgleichsangelegenheiten »,it aller Wcirme unterstutzen roerde. politische Wochenuberficht. Sammtliche Blatter besprechen in auSfiihrlicher $5} jfe das RegierungSprogramm. Es fehlt ''Ns an Raum, um h-er ouch nut die roichtigsten tzt-mmen wiederzugeben. Je nach dem Parteistand-kinkte ist die Auffassung naturlich eine verschiedene, jjj die Meinung wohl die allgemeine, dah von V* Quftandetommen einer CoalitionSmehrheit leine BK ^ein und Alles ziemlich beim alien bleiben mie vor dem Programm. Das oster re tchische Abgeordneten-6.1|8 beschaftigte sich in dieser Woche mit dem ^anscklaa deS Unterrichts-Ministerums. Wie verlautet, soll der Neichsrath am 8, Mar, vertagt, und die Einberufung der Dele- Wionen Ende Mai erfolgen. Der Prasident des Abgeordnetenhauses, > Smolka, wird am 15. d. M. in Wien ein-^»effen, urn die Leitung der Prasidialgeschafte roieber ^ ^Der n"i^"d erosterreichische Lanbtag soll v, .ll-rncichster 3='* »u eincr 9ani kurzen Session eih,a“lfen werben, um in Angelegenheit der Wiener teJsontagen roeitere Beschlusse zu fassen. ® r SescHluB des Karntner Land- L wonach -in 14%iger Zuschlag auf die ©teuent fur den Grundentlastungsfond, und tih ben VeteinSgenossen bie ©elegenheit geboten i einige bet tilchtigsten Votturner bes ©aues en zu lernen. Wit begriihen abet bie 3lbgeorbneten bent Wunsche, bah ihre Atbeiten von segen«te'<9 Erfolgen fur die beutsche Turn- unb VolkisaH gleitet fein mogen. Gut Heil! .t,« — (Filiale Gurkf eld vom Kreuz".) Fur bie nachsten brei ^ in den AuSschuh geroahlt: Bezirkshauptinann 8 Bezirksrichtet Gregorin, Bezitksschulinspector _ Sei, Schatzungsresetent Neichel, GasthauSbesttzer gorič, BezirkScommissat Pirc, BezirkSthietatz ^ let, Psartvicar KnauS unb Gaftioirth Sche • zitkShauptmann Weiglein rourbe zum Ehren unb zum Veteinsprasidenten unb gorin zum Viceprasibenten roieber geioagit chel zum ©ecretor unb Cassier geroShlt- _ gfe, — (UngltictsfSUe.) Der Sandg-Michael Pate aus Robne rourbe \>m einer ©anbgrube vcrschlittet uub lobt au ^ gezogen. — In ber Gemeinde Konigstem - bie Brust eingedtuckt. — Die SOjahrige Housbe-sitzerin Margaretha Breswoda in Germ sturzte Dom Dachboden herab unb starb infolge erlittener ^erletzungen. ^Fasch i ngS ch ronik.) Der am 4. b. M. v, den Casinosalen abgehaltene Handel« ball tdar iroar gleich verschiedenen anderen Ballen in bjefem Winter schwacher besucht. olS es sonst ber iu sein pflegte, gestaltete sich aber im trbrigen »»ach ber Animirtheit der herrschenden Slimmung Zeitschrift sii r k r oin i sch e $ afunbe.) Die erfte Rummer be« zroeiten enthalt einen Aufsatz iiber Johann Pucha-' welcher sich in ben Jahren Ir!k_!!1i850 mit bem Photographiren auf Glas V mzrnier beschaftigte unb als Anerkennung seiner >ib -p°P flU£ ber Londoner Weltausstellung 1851 , Oif^un0e baiflc erhielt und zurn Mitgliede ber V 7 offabemic ernomit rourde. Weitere Aufsatze die ersten Garnisonen ber !. und k. ^"beln ^(a.n„ (P, v. Rabies), „Bolkssagen" I'i Geographische Romenclatur" unb „Funbe fcSf*runb venetianischer Silbermiinzen bei Laibach". % min« erscheint monatlich 1 bis 1 */a Bogen C mit Seilagen unb kostet jcihrlich 4 fl. ru e 6 e r dierussischeVocal'Capelle b Sla o i a n «ky), iiber deren etfie« Concert kurz berichteten, roirb uns von sach-Va- Z-net Seite noch gefchrieben: Der aus 12 Knaben ^ Mannern bestehenden Capelle, roelcher da« V *He Gesch'ck ihrcr schonen Begrunderin unb C10" Linen aeringen Schimmer von Poesie vcrlieh, ^ u”!n bebeutender Ruf oorausgeeilt, ber namentlich V eJ?.„n aU8 ttberzeugungsvotl zu uns herubet C* Allein e« hat ben Anschein, al« ob jene be* @tiinmCn bo« Lob ber Sanger boch etroa« Cy"lt flUSgerufen hatten. Denn oorberhanb roenig. man bei Wnroenbung be« strengen Mah. W ben ein so grohe« Lob hemussorbert, von VVnolIenbeten Leistungssahigkeit bet Capelle roohl %r f„te£en. E« roirb gem eingeraumt. dah sich \i gnfemble oft butch einen imponitenben Fluh ber Stimmen unb dutch beroundetungsrourbige tech-nische Feinheitm auszeichne. Abet im gtohen und ganzen fehlt ben Choren bie strenge musikalische Einheit unb bie gesottigte Fulle ber Stimmen, von ber Unreinheit ber Intonation gar nicht zu reben, bie nicht selten jiorenb auffafft. Freilich roerben biefe Mangel ntit Hilfe bet begleitenben Harmoniums unb burch das geschickte Eingreisen Rabines gat sehr gemilbert. Ueberhaupt steht es ouher Zroeisel, bah Radine, roelche ols die ©eele bes Unternehmens erscheint, zugleich ouch bie Perle beSselben ist. Eine Erscheinung von ebenso schlichtem Ernst ^als holdem Liebreiz, ist fte eine vorziigliche ©ongeril mit einem hellen, klangvollen Sopran, bet namentlich bet Aus-bruck heiterer Schalkhastigkeit so roohl zueigen ist. Mon empfinbet bas lebhafteste Bebauetn, bie SOBorte, roelche mit so viel Wohlklong unb Grozie von ihren Lippen fliehen, nicht zu verstehen. Es ist bahet roohl zu beflagen, doh sie mit ihrer Sangetschaat zu stflh ousgeflogen ist — eine grimdlichete Schulung unb eine umsossenbete Besetzung ihrer Capelle mufote ihr itberall tinen burchschlagenben Etsolg sichetn. — (Betbteitung ber Reblous in Ktoi n.) Son bet Weinbauslache roaren mit Enbe bes Johrcs 1892 verseucht obet seuchenoerbtichtig: im Bezitke Gurkfelb von 4474 Hektar 3036 Hektar; im Bezirke Rubolsčroerth von 2972 Hektar 1564 Hektar; im Bezirke Tschernembl von 2189 Hektar 1936 Hektar unb im Bezirke Abelsberg von 1201 Hektar 612 Hektar. Bon ber gesammtenWeinbauflache beSSanbeS per 10 836 Hektar roaren also bi« zum Schlusse bes votigen Jahres 7148 Hektar ober nahezu 66 Percent verseucht obet seuchenvetbachtig. Diese Ziffem sprechen eine iiberau« traurige Sproche; sie zeigen, bah bas an bem Marke unsere« Weinbaues zehrenbe Uebet noch in auher-orbentlichet AuSbehnung fortbesteht und unset Land noch immet ben betlagensroerthen Vorzug besitzt, da« von ben Verheetungen det Rebtau« schwerst betroffene Sand zu sein. Von Seite de« Staate« und de« LandeS, roie auch einiger Privaten ist zroar schon MancheS zur Bekampfung de« Uebel« gethan roorben, im Einzelnen rourden ganz beachtensroerthe Fortschritte erzielt, allein angesichts bet obigen Zahlen konn tein Zrocifel beftehen, dah die Action in entschieden oergrofoettem Umsange sortgesetzt roerben muh, roenn unserer Weinbou treibenben Bevolkerung noch rechtzeitig geholfen roerben unb ber kroinische Weinbou vor bem Lerberben gercttct roerben soll. Angesichts bet Ausbehnung ber Colamitat gerabe in unsetem Lanb ■ roare es unsetes Erachtens entschieben Aufgabe bet Regietung roeit energischet unb auSgiebiger einzugteifen, als bisher geschehen ist, und nebenbei miisse ouch das Land unb anbere be-rufene Facto i en fortfahren, mit moglichst auSgiebigcn Mitteln beizuspringen. — (Todtschlag.) Am 3. d. M. um Halb 7 Uhr Morgens rourde itn Cas6 „Rational* in Laibach ber Kellerdiener J. M i hle r nach vorous-gegangenem Wortroechsel von einem Arbeiter erftochen. — (Bei ben Post«Spotcossen in Kto i n) routben im Monat Jannet im Spatvetkehre 28.275 fl. eingelegt unb 17.632 fl. tuckbczahlt; itn Checkvetkehte 855.081 fl. eingezahlt unb 397.953 fl. rlickbezahlt. — (41 us Gotz) roirb berichtet, bah eine Reihe dortiger Nemeinden und daninter gerode die wohlhobendsten sich gegen die slovenische Amtirung roahten. Das Gotzet ©lovcnenblott „VoSa" be-merlte bazu, bah eben jene „Patrioten\ roelche al« slovenische Wortfuhret gelten unb in Slovenen-versammlungen sich als die Ttager det nationalen Idee gcberdcit, beiAbschliehung allet Rechtsgeschafte, Protokollversasiungen u. bgl. bet deutschen oder italienischen Sprache dett Vortong vor bet slovenischen einraumen unb ouch fteiroillig nur in eittet bieset ©prachen mit Anberen verk-hten. so dah es donn Riemanden roundernehmen durfe, roenn ber slovenische Bauer, urn die Sproche befrogt, in det die Abfofsung bieset obet jener Zustellungsschrift obet sonstiget Aufsotze etfolgen solle, bie Wahl berselben ganz bem betreffenben Seamten iibetlosse. — In Gorz scheinen alfo die Dinge zu liegen roie fast tiberall in „Slovenien"; die Bevolkerung will von bet ihr dutch einige Schreier unb Hetzer gerooltfam auf* gedrungenen Slovenisitung nicht« roijsen und zieht namentlich die hergebrachte, schnellere, leichtere unb sicherete deutsche Amtirung vor. Do« Beste on bet ©ache obet ist, bah, roie e« sich schon so oft zeigte, auch bie »Fiihter" fut ben eigenen Gebrauch sich des Bortheils bet beutfchen Sproche fehr gut bero u^t sinb, unb bie Slovenisitung in Amt unb Schule houptsochlich nut al« Agitotionsmittel fut bie eiitseitigen Parteizroecke bentitzen roollen unb alB Mittel bie Bevolkerung fester unter ihre Hanbe zu befommett. Die Motive des Waldschutzes. Von Ludwig D i m i tz. (Schlutz.) Im engjien Zusammenhonge mit bet Physik bes Wolde« steht die hygienische Bedeutung des» selben. Bestehen die dem Walde zugeschriebenen gunstigen klimotischen Einroirkungen, so muh er auch ouf die Gesundheit de« Menschen einen im ollge* meinen roohlthotigen Einfluh iiben- Wie da« geschieht, ist erst in einigen roenigen Punkten ouf« geklart. Richtsdeftoroeniger roerben sehr triele Patienten von ben Aerzten in ben Wolb geschickt, bie Hygieniket empsehlen bie Anloge von teichlichen Boumpflonzungen in ben Štafeten, die Bolneologen geben ben Gurorten mit reichberoalbelet Umgebung ben Vorzug, bie Badearzte lassen die Waldlust dutch Jnholotionen sozusagen medicamentenmcihig verabsolgen. Friebtich v. Hellroald berichtet ou« det tomi-schen Campagna, dah dort die itn Jahte 1878 an-gesicdelten ftanzosischen Ttoppisten die Malaria dutch Encalyptusanpflanzungen ersolgteich bekompst hoben. Ein ftonzosischet Fotstroitth, Lombert, erzohlt ben Fall, bah et, roahrenb er an ber Spitze ber Fotst-verrooltung in Algetien gestonben, ben Wolb von St. Ferdinand, ber im Jahre 1865 abgebrannt roar, roieber hobe oussorsten lossen. Do« Forsthou« in demselben hatte nach und nach von alien In faff en des Fiebers roegen verlossen roerben miissen. Im Johre 1868 rourde es mit einem Encolyptusbestonde umgeben unb seitdem smd seine Beroohner ftebersrei. *) Geheimrath v. Pettenlofer, derselbe, roelcher in letzterer Zeit so entschieden gegen die contaginoistische Theorie in ber Cholera ousgetreten ist. halt baton sest, bah eine Sholetaepibemie nur bei ortlicher Disposition be« Boben« austreten konne. E« ist bieh ber fetbe Stanbpunkt, ben et schon 1871 in seinen, Mit einem Atlas instruirten ©tubien iiber „bie VerbreitungSort ber Cholera in Jnbien" eingenom-men hat. AuS seinen Mittheilungen geht hetvor, bah in Jnbien Dorset unb Wohnungen, bie von bichten Boumpflonzungen unb Wiilbetn umgeben roaren, choleraftei geblieben sinb. Dos Militiir vetlieh roahrenb bet Cholera seine Kosernen und bezog Lager im Walde, unb diese Lager blieben verschont. E« zeigte sich auch, doh noch Nodung tints Woldes die ©euchc an Drten etschien, die frtther itnmun tvoren. In Boiern hot v. Petten* fofer 1854 bcobachtet, doh die Ktonkheit die Fluh-tholer eingenontmen, dagegen die Bergritcken zroi-schen denselben, roelche in der Regel bewoldet feien, verrnieden hat. Mit dent Gelbsiebet fcheint eS sich ahnlich zu verhalten. Professor Dr. Ebennoyer, bem roit hier folgen unb on befsen hochintetesionte n Vottrog iiber *) Hamm, „Der Ficberheiibaum". Wien, 1876. die hygienische Bedeutung des Waldes auf bent Znternntionalen land- und forstwirthschaftlichen Con--refse zu Wien 1890 man sich wohl noch lebhaft erinnert, hat barauf hingewiesen, dah wahrend deS Gelbfiebers im sudlichen Theile der Vereinigten Staaten 1888 die Erfahrung gemacht rourbe, bah Flttchtlinge- welche sich in Fichtenwiilder begaben und dort unter Zelten ober kleinen Bretterbuben lebten, gesund geblieben sinb. Wie ftnb nun diese Einwirkungen bes WalbeS zu erklaren? Professor Ebermayer erklart fie aus ber Beschaffenheit ber Walbluft unb bes Waldbobens. Bekanntlich ist es biSher nicht gelungen, einer Unter-schieb in ber Zufammensetzung ber Luft uber dem Walde und uber bem Freilanbe zu constatiren. Auch die gepriesene Seeluft ist chemisch keine anbere. Die Walbluft wirkt jevoch hauptsachlich durch ihre Reinheit nnb ben Umstnnd, dah sie weniger Bacterien ent-halt. In 1 m3 Pariser Luft hat man auf Grund fiinfjahriger vergleichender Beobachtungen 3910, in einem gleichen Quantum Parkluft von MontsouriS unr 455 Bacterien gefunden. Zwei weitere gesunbheitsforderliche Eigenschaften deS WalbcS sinb: fein erwiefenermatzen bestehender Einfluh auf bie Abschwachung ber Temperaturextreme und ber Schutz nor Winden. Gin drittes Moment dieser Art ist vielleicht bas reichlichere Vorhanbensein beL Ozons, iiber bessen Natur unb Wirkungen die Ansichten jedoch noch fehr grtljeilt sinb. Was den Walbboben anbelangt, hat sich Pro-fesior Dr. Ebermayer — angeregt burch Petten-loser's Forschungen uber den Zusammenhang gewisser Zustande und Vorgange im Soden mit dem Auf» treten von Cholera und Typhus — fehr eingchend mit der Untersuchung deSselben (des Waldbodens) auf seine Empsanglichkeit stir pathogene Bacterien beschaftigt. Das Ergebnih bieser Forschungen faht Ebermayer selbst in bem Satze zusammen: „Dah ber Woldboben, ahnlich roie ber Tors- und Moor-boben, ftir bie Entwickelung ber anspruchsvolleren Spaltpilze ungeeignet ist ; bah es geroih gerechtsertigt fein dtirfte, ben Waldbodcn vvrn hygienischen Stand-punkte aus at s reinen Boben zu bezeichnen. Wo abet reiner Boden sich befinbet, ba ist auch reine Luft und reines Wasser oorhanden" Unsere ©roststable sollten biese Momente un-ausgesctzt im Auge behalten. Das erroeiterte Stabt-gebiet von Wien schlieht bermalen cine Flciche von 17.750 ha ein, welche im Jnnern — im Bergleiche zu anberen Stadten — noch verhaltnihmahig wenig Baumpslanzungen enthalt. Glucklicherweise ist fein neuer Gurtel im Westen, Norden und Often ein Waldgllrtel im roahren Sinne bes Wortes, bessen Erhalrung und Pflege ber Communalverwaltung nicht warm yenug ans Herz gelegt roerden lann. Es mtihte aber auch bei Zeiten datuuf vorgedacht roerden, Baumpslanzungen auch im Suben des Stadtgebietes und im Jnnern jener Stadttheile ins Leben zu rufen, welche sich erst in bet Zukunst entwickeln sollen. Auch alle ©ebaube mit grohen Hofen, FabrikSanlagen unb Arbeitercolonien fmn Orte, welche solcher Lau-terungS- und »ErfrischungSmittel btdtirfen. Moge bieh bei bvr Entwickelung unserer Reichshauptstabt nicht auher Betracht bleiben unb mogc ein in grohem 8tjle nngelegles ilrboretum bei Zeiten ftir bie Ver-wirklichung bieser gesunbheitlich so roichtigen Mah-nahinen Sorge tragm I Jene philanthropischen Vereine, die sich die Begrtinvung von Gesundstcitionen im Bereiche von Stialb unb Meer, bie Errichtung von NeconvaleS-^ centenhausetn unb Feriencolvnien in so hochherziger Weise zur Aufgabe g.macht haben, sinb vielleicht berufen, dieser Angelegenheit ihre Aufmerksamkeit zuzuwenden. Wien debars zu feinem ausgezeichneten Hochquellemvasser nur noch einer glticklichen Losung bet Wienstuhfrage unb einer zielbeivuhten Ftirsorge in ber hier angebeuteten Nichtung, um bie gesunbeste Stadt ber Welt zu roerben. Dieh leitet nun zu einetn anberen Motive hin. Es hanbelt sich bei stadtischen Baumpslanzen — ahnlich roie beim Walbe im allgemeinen — nicht um die Pflege des ©esunbheitssorberlichen, Schonen unb Angenehmen allein, sonbetn auch um social: politische Momente. Eine gewisse Verschmelzung von Stabt unb Land, in ihren gefunden alten Gegen-satzen, wild auch gegenuber jenen nun einmat nicht hinroegzuteugnenben Nachtheilen, roelche mit ber Attraction solcher Gebiete boch immer verbunben sinb, roohlthuenb einroitfen. Der lustige baumreiche Prater, ber mit den Auen der Donau verschmilzt; die 91tben= gelanbe, die von Dornbach her bis an bie Strahen ber Stabt heranreichen; bie Auslciuser bes Wiener* roalbes, die unS ihre Arme entgegenslredfen uber bie Thote ber Raifcrstabt: bas sinb Vermittler solcher Gegensatze. Man glaube auch nicht, bah es gleichgiltig ist, ob eine Arbeitercolonie baumlos uno in ertbbtenb Iangroeiliger Regelmahigkeit basteht als Muster bessen, roas auf ben fnappften Bebarf berechnet ist, ober ob auch ber Schonheitssinn, die Sorge fur erquickenden Schatten unb stir eincn gemuthlichen Ausenthalt im Freien sich babei beihatigt haben. Dieh set tibrigens nur nebenbei betnerft. Was vom Gegensatze zwischen Stadt und Land in bem Bilbe von Wien gilt, hat auch ftir Walb unb Feld seine Bedeutung. Der Wald ist eines ber stark sten jener Elemente, roelche bem nivellitenden Zuge ber Zeit entgegenwirfen. Kein gcrtngeter als ber Culturhistoriker Niehl hat die socialpolitische Bedeutung des Waldes mit flammenber Segeisterung versochtcn. „Es ist eine matte Defensive, welche die Ftirsprecher bes Waldes ergteifen" — schreibt er in seiner „Naturgeschichte bes Volkes" — „sosern sie lebiglich aus okonomischen ©rtinben bie Erhaltung bes gegenwartigen mahigen WalbstanbcS forbeni. Die socialpolitischen Grtinde wiegen wenigstens ebenso schwer. Haut ben Walb nieber unb ihr zertrtimmert bie historische btirgerliche Gesellschast. In ber Ver-nichtung bes Gegensatzes von Felb unb Walb nehmt Ihr bem VolkSthume ein Lebenselement .... Ein Polk muh absterben, roenn es nicht mehr zuruck-greifen lann zu ben Hintersafsen in seinen Waldern, urn sich bei ihnen neue Kraft bes nattirlichen, rohen Volksthumes zu hoten." Der Walb hat als ein fehr beachtensroerther Factor immerbar eingegriffen in bas ©cfammtgebiet unfeier matetieCen unb geiftigen Cultur, in unsere Arbeit, unset Fiihlen unb Denken. Ebensoroenig alS man sich ben Etdball ohne bas Meet vorstellen lann, laht bas Lanb sich benten ohne ben Walb. Man lann sich feine Rechenschast barubet geben, roie es ohne ihn um uns befteUt mate, ober bas Geftihl sagt uns, roas roir ihm AlleS zu verbanken haben. Unb bieh ist die ©pHtire seiner ethischen unb asthe-tischen Bedeutung. Nur einige ©aiten sinb es, die uber bieseS Thema hier angeschlagen roerben lonnen, bie Jeder sorlltingen Iasfen moge nach seiner Weise. Etwas von dem altent Walbglauben, von bemfclben, ber bas erfte Motiv bes Walbschutzes roar, steckt noch in uns Allen. Die ©otter sinb zwat enthront, bie die hciligen Haine bevoltert haben ; abet inbem bie Baume in ihrem Werben, Wachfen unb Vetgehen ein treues Bilb bes MenfchenlebenS spiegeln, stihlen roir uns zu ihnen hingezogen, unb inbem ber Walb in seiner Majestat unb GtShe, in seiner Jahrtausenbe zuriickteichenben Perkettung mit ber Vorzeit uns roie eine Wohnung deS SchopfungLgeisteS crscheint, tibt er noch bie alte Wirkung aus, ist er noch immer Erroecket des Gotte«. gedankenS. Die Rechtsgewohnheiten ber Votfahten, bas Eprichivort. bie Sage, bas Matchen, bie Feste unb Gebtauche beS Volkes, bie sinb alle burchnetzt mit ben Fliben jener innigen Beziehungen, roelche zwischtt bem Geistes- unb Gemiithsleben bes Menschm unb bem Walbe immerbar beftanben haben. Unsere ©chriftzeichen nennen roir Buchstab«, benn bie Nunenschnft roar im Walbe baheim, unb ©uttenberg hat seine Lettern in Holzstiibe geschnittei. Wenu roir eine Saule betrachten, gemahnt ihr $«» nicht an bas Bilb ber Palme ? Wenn roir eintR gothischen Dom betreten, erinnert er nicht an dik Hallen bes Buchenhochwaldes, wo die Aefle sp>^ bogenortig in ben Wipfeln zusammentreffen? Wa»» betn nicht heute noch bie Maler an die classischs> ©tatten urfprunglicher Waldschonheit? Ist bet Wald nicht ber beste Lehrmeifter fur bie zahllofen M ftufungen zroischen Licht unb Schatten, zroischen Gla» unb Dammerung? DaS sinb Alles nur Fragen, viel leichtrr be- antroortet, als bie Probleme ber Physik bes SBalbd sich losen lassen; abet sie haben boch ihre Bebeutpj-Ist ber Walb nicht bie eigentliche Heimat bes 2tebe8? Haben nicht ein Kreutzer, ein Abt, ein Lortzing, ti* Weber u, A. eine gang charakteriftische Walbmupl gefchaffen ? Hat ber „Freischtitz" nicht bie ganze mantif bes Walb- unb Waibroerkes ersaht? Unb mehr noch als Malerei und Musik h^ die Poesie vom Walde empfangen. Er bictet ihl einen cigenartigen romantifchen Hintergrund, er g$ ihr ©timmungen und Bildet in unerfchfipflicher F^ll«, et reicht ihr in ber Ursprtinglichteit unb FrisA seines Volkslebens epische unb bramatifche Stop bar. Es gibt nut roenig Lyriket, bie nicht mit volk« Accorben in bie Poesie des Waldes jjineingegrisff* hatten. Jch ertnnere hier nur an einige Neuete, Lenau, ©tifter, Wolff, Baumbach. Jch erinnett an bie marfigen ©estalten, roelche ein Auerbach, r» Rosegget, ein Anzengtubet aus bem Volke unselkk Hintetroalblet herausgeschnitzt haben. ■„ In einer Zeit, roie bie heutige, roelche sich von ben Jbealen immer mehr abroenbet, welch« b« Fltigelschlag betselben schon in ben Herzen btf Jugenb erbruckt, hot es geroih einige BerechtigunK, auf bie ethifche unb afihetifche Bedeutung bd Waives, auf bie Anregungen, bie et in dieser Sv’ ziehung bietet, olfi eines ber edelsten Motive bei Walbschutzes hinzuroeisen. ©o fehr sich die Motive bes Walbschutzes, i*1 ©Ieichschritte mit bet Entwickelung bet Cultur haupt, genuhrt haben, es sinb boch nut wenig* ihnen hinsallig geworden, selbst bie Mesten kam> man zum Theile noch gelten lassen. Die Gegenwak hat sreilich ben Walb selbst in ben Botberfltu® gestellt, boch hat die ©orge um bas Holz rechtigung burchaus nicht verloten. Man koni kaum einen Rohstoff nennen, ber gleich unentbehM roare roie bas Holz. Uebetall herrfcht unb dient zugleich: hier als T(;,ager der fchroersten 2aPen’ ©eftigc bes Houses selbst, dort als nahezu Material bes einsachsten unb luxuriiisesten im Jnnern; hier die unersetzliche elastische lage bes ©chienenstranges, dort als bcliebter 6> ftir die plastische Kunst ober bas Kunstgewerbe. ^ Die Datstellung ber Cellulose hat ber roenbung bes Holzes ganz neue, srtihet nicht gE Wege gebahnt, unb noch ist es nicht abzusc? ' roelch' rocite Gebiete sich dieser Industrie eroM" roerben. r, s Abet auch die Zeit bes HolzeS al8 ist noch nicht ootbei. In Englanb, roo bet verbrauch yon 1854 auf 1884 con 64 -V1 auf 164 Millionen Tons gestiegen ist, ^ ^ Negietungscommifsion berechnet, dah die lager bei Nichtberticksichtigung oiler tieJ‘r ^ 4000 Fuh liegenben ©chichten, noch 6,9 »< Jahte 2145 austeichen. DaS ist abet von trj mannern als unzuverlafsig bezeichnet wv» kN, bet Abbau ber innethalb einer Tiefe von 4 Neqenden Schicht-N praktisch undurchfuhrbar set Und in ben physikalischen Verhaltnissen des Erd-innern geradezu unuberwindlichen Schwierigkeiten Kegegm.^ bjejer Beziehung nicht Fachmann d muh daS bahingestellt fein lasien. Aber ich ^,Schte glauben, dah es gefahrlich ist, sich in Bezug reilte icbljnflen Sdjilhnmncn stch borthcil-getteit mifr »™ ®Crf „Z»m Rudolph-See und »»ft ,, geschildert con deni Begleiler be6 ©tnfcn .. ctinfd)img#tcifc i» Ost-Aequatorial-Afrika. Jdcfi nu.f Jjffs.gicutciiant L. Riitcr von Hohnel, ist jcht vei b'nrensw n »o gbgxschioffen. Da« Werk bietet so viel ?it ber 2- dab e» (let# cincu Ehrenplad miter ben A 3''tcreffan e ''^ finlic()men mirb ^tifebeitgt61 ^zerth nllet in, Wiener Gonteblalte iiotirlen 2©a®5',, ,,, beit Coursen uom 8. November 1892, von >se. ber*S,” finer ©csrtiSflileilct-Sielloeriretet be# Wechsel-«iljelnt ®‘5flini0'.Ciestertcid)isd)cii Bank. Zu beziehen durch tuft6 weicheS ctmaifle Anfragen nneutgeltlich be- K ^tivortet. ,rjue Jmker aus Bohmen. Organ be« > Der i ^s^aftiichen CenlralvereincS fiit Bohmen. ityjdjen dim (g . 1009. Die Zeilschrift beginnt foebcn L»>il Wagner- (oftct 2 ft. jahrlich unb bietet stetS eiiien Siatb9eticr llbet 6ic ,lcucftc" Erfahrungen mib ^»ttschritte. KentPi v fommt Postzuseubung 1 fi. 50 kr. pro y ^uinw)etll’r.*iaftiiifl, Hauptstrahe 125 Die etfte Nnmnier r^lV^IahrgaiigcS cl1’511 til,en Aufiap iiber ben Loibl-Pah St Illustration- bilr(jj § l , j n ni ayr & Bamberg 3u bez^y . j ju Laibach._________________________ -» » » n 1 'Ji —------------------------------------- Derftorbene in Laibach. banner. MatthSu« Debend. «rbeiter, 64 3.. v Am 81. " giidfliiB. — Anna Sterbenc. Hausiercrs-5tffelfiro|5 * 'eubtljal 11, Riickgratdarre. 40 2.. £)(io Kokot. tifdjlerflcftDc, 25 9., LnNell- . Am 1„®,n»„tubercnlo|c. — Lorenz Malin, HaiiSbesitzerS- he 12. Lungc u ^ 6 M.,ts.irna «olik. I »hn. 6 2 gebruar. Helena Botik, Coiiducleiiri-Galtin. 413.. ^tbtr 6, jF'a’fhrlilu.1 Angelo Tožciiu, HaubeiemannS-Tochler. l Am 3. W ,q ocutet Wasserkopi. — Johanna IvanetiS. v 4» 74' 3 . Rlichhautplab 18, -erzdeutelwasser- Ujchler. 31 3.. Longrebvlatz 18, Serb,titling 1. ” Q- -/1111 M/t lUlitt# «* »» w* ‘'U* * ***y "wv*v 1 tltilll Q " §rftechcn». — 2ohanu Same, Kramer. 76 3.. Kuh. Sf 1L ^t6ftlLVimr. Anna tzarrlch. Echueideimeifterr-Votliu. y Ant 4. O' „e b Lnngeneinphysein. — Ursula LrbeLnik, iji I.. 6tirO»0o,,$6itrfpilnifln|ie 2, «lter«s-liwache. 'tieate. 82 ftinm Potokar, Arbeiter5-Sohn, 6 M., ft Am b. n arflj(tn. •%rfenflafi*a,|'runr. (tzertraub PetaS. Etabtarmc, 76 3.. Karl- W' 1m 5. o~ MHt,#((tiiuttdic. — Maria Iallen. Echneiber«. rftratze <> „,olamlfirnBe 27, Stulitrciilofe. — Anna Cbfl. Miii. 26 '..Mitwe. 70 3.. ftlotiniiSgnfst 5, Altertschniache 0{((oabutlt“rf6rl|or Wilhelmine Liilsborf. Llavierlchrerm " 'elleniziinbiiiig. — Apollonia Jeriua ffe 13. Altertschwache. — Helknc |#C*|», 'h,itere-@allin, 59 3.. Krolchgasse 12, Lnngen-HOC, *rD __ Maria Peternel. Arbej^er«.Tallin, 64 3„ J'8tiruot!“ Rronz tlniič, Keuschler, 40 3., Slobco 40.' H^'^ua^ MaNana Iuslin. Arbeitetin. 69 I.. V Kagenkrel". — «loi» ftloofot, Arbeiler. 46 3.. ^tbdl 11- §^,,ar"" lisabelh Melnik, Arbeilerin. 32 3.. \Xale 7, T«d.r-ul°s°. r. >m 6. o - g Brnstfellentjiindimg. — »pollonia Jeriua, K 3 . Herreng II ^rofd,0nfTe 13. Atter«lchwache. — Helena geniti • - menili Rf (Uttfetrc hentige Deilage) entlialt die Ankundigung von Werken von so feslbegriindelem Ruf. bah e8 kaum uoth-roenbig ist, iiber bieselben noch elwaS zu sngen. DaS Dnch der Erfittdnngen, Gemerbe und 3udustrien, das soeben durch veu 9. Baud, der die Elektricitat mid ihre tierfdiicbeiien Anwenbiiiigen behandelt. erganjt warden ist. ist einc bcfminle Specialitat der bculschen Lileratur dadurch. datz eS daS roeite Gebiet, bnS c8 nnifabl, in eincr fur ben gebilbeten Laien vollkommen verstandlicheu Form behandelt. Die Spamer'sche Wellgeschichle versprichl in ihrer neiieii Anflage ein Mcister-werk zu wcrden. Die Sei$nct'fdje Siteralutgeidjichle, sowie die fltibeten in bem Prospeele angcfiihrtcii Werke gehoren ebenfiillS a lie zu ben besten i liter Arl. Die vou bet Central-, Such-, Kunst- nnb Mufikalienhaudlnng Max Herzig in Wien. I., FtanzenSriiig 22, fiit ode biefe Werke eingetichtelen BezugSnwdalitateii ermoglichen die 91 nfdjnffung derselden auch ben minder Scinittelten oljite fuhlbareS Opser. (3834) Briefkastcn der Redaction. A. in MSttlln*. Ihre Mitlheiluugen vom 2. d. M. sinb zu spat in nnfere Hande gclnngt, urn noch in der lehlen Rummer Ausnabme fiiiben zu konneii. Mittlerweile hat der diif ben 7. d. M. foUeube Markt bereiis flattgefunben. Au-gefichts der von Jhneii geschilderteu Verhallnisse. wonach in mehreren Gemeiuden deS Bezirkes die Blatlern herrscken und auch in der Stadt Mollling Blatternfalle, zuni Theile sogar nut todtlichem AuSgauge, vorgekominen fein sollen, etfchcint e# alletdingS sondetbat. dap die ?lbhalt»»g bcS ftaglichen MatkieS geftntlet mutbe.___________________ . Mttgeiiltatarrli, Dyspeimle, Appe-tltloalgUeit, Sodbreiineii etc. sowie die 3585 Katarrhe der Luftwege, Veraehlelmuii*, lluHteii, Ilelmer-Uelt sind diejenigen Krankheiten, in welclien MATTo 6 relneter IKaliactfS- 5A\)EWBTO^ nach den Aussprtlchen medicinischer Autoritaten mit besonderem Erfolge angewendet wird. Her Uentsclie Scliul-Vcrelii gtrlitnt grwih die Spenden. Mir laden Deutsche tin: (5tbl jrhl mil pollen Aiinden! (3775) ____ S li«*. foftrt'l, tin ofcnr ju (djnribtn »»d ju Ltzen schm»ri>to> radical durch tie eon mir rrf iiThl lophBg-Vlatten tnlfernnt. — 3* errfenbf bicfelben udkrallhin fcniKo flfflfh 4Jorfinfrn bung eon 40 kr. durch UiojUit rotlfitttfl obfr in ®rle(marfrn unb tfiltf voUr Waramie fur bit SBlrfuni). (3J80) Alexander Freund, Bom hotzen MiniNerium «utor. Hilhnrraugen>O»erate>>r in .115 S ’CM m> iisi v IP! J ell.S# ® "n-. ! sSm’S -SZ LS § "X sS ew 3803 AIMnAchtschin Eisennmaren - Handlung^ Laibach, Tii0a,texgra,sse 3STr. ©„ Verkauf von Elsenwaaren zn sehr ermiitziglen Preisen, von landwirthscliaftliclien Gerallien, H.uclieneiuriclituii^9 Sparherden und allen einschlagigen Bcdarfs-Artikeln. (3828) Halifai-Scllitischnk 11. per Paar. M. LMenMrE-TlieEmner Lisselc - Rostoker % Kuiitdinger - Fabrikm empfohlen unter Gohaltsgaran-tie ollerorta concur-renz % Chill- Snlpctor, nehwefelsinrei Ammoniak, ZuckerrubendSnger, sowie Jede Art peclaldfinger Correepondenzen an das Cen tralknreao A. 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