»s» Iiil« 'MA' lNn 160 F»krg«nA M. ». (s»t KM»»,?. ^«dG»»ck.4. IM» Zx A W! tt«». t7K vl»n»t»s, Ä«n <4 Oktober i.< »»WIW. - vk. »W» pWt »o«» 0«»ln^W»U tzW.»«» Manborrr Ktuim vlO dO»iv kxIvekIlmlGl vnüd«rtn»kkOo! VoiHueken Llo! Mironeseus schwierlae Aufgabe Die Regierungskrisß in Rvmiwien ist zu ind«, aber wahrschpinltch n^cht für lange ^it Mamu, tm Führer der nationalen Bauernpartei, ist fcrt ^ bi« Partei skilW ist ln d«r Macht Milden. Da» Regime d«l otional-Javanisten existiert weiter. Rumä-IN hat eine Partetre^erung beibehalten, icherlich wird König Emcol der Zweite sich iit diesem Zustand nicht mehr lange absin-n. Und so steht Rumanten vor neuen Po-tischen Wandlungen. Carol der Zweite hat unmittelbar nach iner Thronbesteigung den Wunsch ausgebrochen, eine Regierung der nationalen ^Inion gebildet zu sehen, also eine Regierung, n der sämtliche l^rteien mitarbeiten, um >ie wirtschaftliche und politische Aesundlmg Rumänien ^rbeizuführen. Der Wunsch z Königs blieb unepfiUlt. Zu sehr war sein iicktritt Sache der «attonal-zaranistischen cffierung Manin, zu IchütsM» UeVergan^, ls daß die oppositionellen V«rt«ien mit den iberalen an der Spitze sich in 1>ie neue Vi» ation von einem Tag zum andern Hineinben konnten. Da die «ationalMranisten Parlament die absolute Mehrheit tesihen, tteb kein änderet AuSweg übrig, als diese lartei zunächst weiterregieren zu lasten. Bald stellte sich jedoch heraus, daß diese ark regierend Partei iBm Zerfall nahe >ar: die inneren Gegensätze, die sich schon rüher zeigten, die aber Manw durch die iücklehr CarolS abzulenken oder gar völlig us der Velt zu schössen hofste, loderten mit >ie wichtigsten folgende waren: Abstriche im ^lldger um rund 7 Milliarden Lei, also nm tn)a 1b?8 des gesamten StaatshcmSH«lteS; Viederherstcllu'Ng der Ru)e und Verhinde-ttnq n,eit?rer Ausschreitungen, die in den l'hten Monaten gang und güH« geworden iild; Lösung der Finanzkrise und Srleich-erttng der Lage des Bauernstandes; partel-»cilitische Entspannung mit dem Zi^le. eine ^krstSndiqilnq zwischen den Parteien rzu-erciten. Ä.'S Maniu diese Forderungen des Königs kleinen Ministerfo?l?«»g t« K»«sta««>»v«l — NW B«>d vee Bal»a»< Die eine Woche banernbe Konferenz ber Valkanstaaten Griechenlanb, Jugoslawien, Bulgarien, Pumänien, Albanien und der Tlirkei, wurde Sonntag mit einer Festsitzung i« geschichtlichen ^lphi gefchlosien. Die Sntznnßen ber stänbigen VüMntsnferenz «nrben ewstinnnig angenommen. ES wnrbe ber B^chluß gefaßt, bie nächst« Valtankon-ferens in Kßnstantinopel adznhalten. Die Vertreter ber einzelnen Staoten briick ten in ihren Schlutzreben chre Genugtuung bariiber aus, baß eS gelungen fei, bie Einigkeit unter ben Valkanstaaten zu erzielen uub eine Rei^ von BefchlÜffen zu fnffen, bie in gleicher Weife alen fechs Staaten ber Val-kanhalbinfel zugute komme« werden. Ihre Zufriebeuheit mit ben gefaßten BefchlÜsien brtickten auch ber Vertreter beS Juteruatio-nalen FriebenSamteS Ouidde und der Ab- Athen, 13. Oktober, gesandte beS VölkerbunbeS Walters ans. Der Vorsitzrnbe ber Konferenz, ber ehemalige griechische Mwisterprßsi^t P a-panastasin brachte schlyklich eine Votschah^ zur Herlesnng, bie a»^^«ltee, Notzingen nnb bio Presse alle? sechs valkanstaaten gerichtet ist «nb D ftgenßeewie» Vtttarbeit nufforber^ u« eine bessere ^ knnst zn erreichen. Die Besprechung zwischen ben Journali-stenverbänben ber einzelnen Staaten stnd foweit gediehen, dag bereits in absehbarer Zeit bie Vertreter ber Verusßorganisationen ber Valkanstaaten zusammentreten «erden, NM die Statuten sür deu griiudeu-den Balkan-Journalistenverbanv auszuarbeiten unb bie ue« ivrganisation in» Leben zn rusen. Spanlea fianb vor einer nmen Revolution P a r i S, 13 Oktober. „Le Jo^rnal^ mei^t aus Madrid: Die Poliz^ hat eine revolutionäre Beioegung entdeckt und unschädlich gemacht, die heute attnd gleichzeitig in Barcelona, Madrid, Valencia und anderen Städten hätte ausbrechen sollen. In Barcelona wurden 14 Personen verhaftet, darunter die Syndikalisten Pestana und <5uso, der frühere ^putierte Tompani, mehrere Journalisten und Telegraphenbeamten. Der Fliegermajor s^svaneo, der sich ges^rn zur Republik Äkannt hatte, wurde ins Gefängnis gesetzt. Der Micksterprüsident, der Polizetdirektor und der Vmwerneur hatten mehrfache Konferenzen. Der Polizeidivektor hat die M«lt>Mgen des „Le Journal" bestätigt und hinzugefügt, daß dank der ergri^enen Maßnahmen die Bewegung gescheitert ist. Madrid, 18. Oktober. Gestern wurde hier Major Franca wegen repMikani-scher Erklärungen in einem Blat^ verhaftet. Die SichtthoitSbehörden haben gegen die syndikalistischen Agitatoren Maßnahmen ergristen und in Barcelona und Sevilla meh rere Personen von ihnen verhaftet Die Polizei ist in den Wohnungen der republikani-s(!^ Redner auf bom Meeting vom L88. ^ tember erschienen. Diese tvaren jedoch nicht Bürger-Stiibteabsr Maschimngeweh-ven ausgerüstete Stveitkräste zusammengezogen. ei« Einigung über bie «inguschlagenden Wege s«r Erfüllung dieser Forderungen nicht herbeizu^ren war. Da» ^lcksal Ma-niuS war befiegelt. Der nouo Ministerpräsident MironeS-e u ^st nicht der Mann, der auf lange Vicht hin ^rr der politischen Lage blesbm könnte. Er ist zu sehr mit der parteipolitischen Maschinerie der Nationalzaranisten ver-knüpft. ^ Bauernführer M i h a l a k e, der übrigens dem König von Mniu als neuer Regierungschef empfohlen wurde, hätte vielleicht das große Aufbauprogramm in die Wege leiten können. Aber mich Mis^-lakk hä^^e 5c«m ^lje^es A«Hm«vogvamm zu Ende durchgeführt. Nur ew einziger rumänischer StaatAmann wäre vielleicht diesen H^fgaten gewachsen: Ni?oias Ditule »-e u. de? ehemalige Außenminister und der-zeiti« iiiesandte in London. Tituleseu, dessen Autorität in Rumänien aus^ordentltch grosj ist, M sich von der aMven Poiittik merkwürdigerweise bis auf weite«» zurück. Anscheinend älaübt er, daß seine ^unde noch nicht gekommen ist. Man ist aber heute in Rumänien allgemein der Auffassung, da^ Tituleseu der „komn»ende Mann" ist, daß es «ußer ihn keinen gibt, der die gesamten Kräfte de» Landes zur Aet»?vwindung der M«zschaSt»^iie sammekk * Bei Wenfchen, bke niedergeschlagen, abgespannt, zur Arbeit unsLhig siub, bewirkt das natürliche „Feanz«Iofes"^ittetwassev freie» l^eisen deS Blutes und erhöht da» Denk- und ArboitSvepinögen. Fiihren^ Kliniker bezeugen, daß das „Krant-Josßs"« Wasser auch für geistige Arbeiter, Nervenschwache und Frauen ein TarmöffnungSmit« tel von hervorragendem Werte ist. — Da» ^ranß-Foies"-Bitterwasser ist in Apotheken« Drogerien und Spezerethandlungen erhälts lich. SS Zürich, 13. Oktobeit^ Devisen: veograb 9.1L sieben Achtel, Paris LO.SÜ. London Newyork ÜU.4Ü, Mailand 26.93. Prag 1ÜL7 Wien 72.5S, Budapest S0.1Ü, Berlin L j u b l s a n a, 13. Oktober. Devisen: Berlin 1340.75, Budapest V37.9Ü. Zürich lOVb.gy, Wien 7vb.08, Londo« N8.0V, New-York bg.ss, Paris ia7.3d, Prag DZ 1.21, ^in i^rfolgrsleksr N>e^t oa» Xo—b« M l^oei«»^ lei O»g aoeb l>MU« Vlrelltor ^ 8«bi 7Hi«M G>z Keutmsoo vlo al» »»t Gr »ll« Stötten ckt« »lnor l^edooskr»!« »edsavo kkaatoa. ^oek ch» ^(atkela. öer «mIr«lrea6W Kaotaamek M Kette« «etzvet a««i> -l»»« di«5v«a. o». WvlONt « ^ »mon y. »«»»HbRiteo »loa «oee» lowmoi K»- kvmwt. l)« ßi« «» zobooo». »wb« Kokteints«!«« Uetkee Hvboi L«. I»«»ll»u»o «Ilielt«» »«tMed«». n»e M» Hoaorooolim« t»t Um» »«»»«»«a. So ßet Kstt«« N«« im GUbreto» Ämi» M «w «6 l.0b«n»v«- (tikm«» 8t« «tod »Ml Ib-«ss 5»»>0 losii» I(«ktO« A»«. «ck»«« vt« ta «Dn l!» ßo»«« MOM NHwMwweiBN» i«»«!»Mi «> er » bei»»^ )^»eb bi »»» c«u« »»6 vir» ee «nS »orvl«^. ^VSortdorer geitung" Nu^mmer S7ü. Die Klagenfurter VeblSMeierkchkeiten M ei» Sroßdeutschlanb bis z« de« «arawanken — Vroteft der Slowe«» O l a A e n f u r t, 12. Oktober. Die teh«te Siederkchr det Jahrest«qes Der Aär»^r BslkDadstimmung wurde im DH»Se« L«»de »eraus festlich begangen. De« HAHepimkt her Feierli«!^iten erreichte ber hentiße S««tag. Die gröhten Feierlich-IM« ««rw« i» ver«Met. U. «.»««> «WckeSPrMhent « i k l « », WwckOü«tle» W « » G »i«, In»e««wist»? Mrst S t a r h « m b k r g, Vertreter der LiMd«»eßtter»»Oe« s«»ie Ah>ßiandte der er^^^ie^ien» Nach EröffnunU der S>nftlmSstell«»g mnch »e« V«nde»präfide«ten f«nd gestern tchenh» a« «e«« Platz eine Versammlnng stM, w »elcher «egier«»gSrat Steina» ch e t eine Nahe Pelt, w »elcher er ». a. «le yakisren a«ff»rderte, ans Die Vereini. D«I «it De»tWa«t hinznarbeii«,, «m daS Meat eine» jede» Deitsche», die «chasfnng eweßG r a d« »tsch l a nd bis z« den «ara»a»ken, z» ver»«rkiche«. Da» mrgri». tzerte Vaterland »eilßte anch j»gofla»ische» «» italienische» «t-at»Wbtet, da» Mieh. nnd da» Kanaltal, ewfchließen. Heute »orckittag» »nrhe am «lt-n Mark ei« Teftverjmmnknng abgehalten, in welcher «anda»tza»pt«avn Lem isch erllärte, die Saade»regi«rung ttaGe sich mit dem Ge. danken, denAä^rntner Slowenen eine K«lt»ra«tsnomie zu geben, auch Mnn die» nicht den Wünschen der Glo. wenen selbst entsprechen sallte. Das Wort ergrissen auch BmckeSpWbent M i k l a », der Tiroler La«d«»ht»ßt»ana Gtumps und der Vertreter de» Verliner Kulturbunde», L ö s ch^ der i« sei«e« Ausführungen hervorhob, Dentschland «üsie bis an die »arawanken grenzen, «ach »er Fest-ersamm lang »nrde ein Trachten«»z»g durch die Gtadt veranstaltet. K l a g e n f u r t, 18. Oktober. Die Aärtner Slowenen hielten skh den Plebiszitfcierlichkeiten fern, ^e beiden flo« wenifl^n Landtagsabgeordneten Dr. P e. tek und E t a r e blieben der Festsitzung de» Landtage» fern, richteten sedach a« den Landeshauptmann ein Schreiben, worin sie daraus hin»lesen, dad die maßgebenden F«k taren Oesterreich» die vor zehn Jahren sei-erlichst abgegebnen Versprechungen sichtlich der Vehandlimg der slowenischen Minderheit in Kärnten nicht eingehalten hätten. Im Gegenteil, gerade in diesen Tagen sei eine Verordnung erschienen, wonach der slowenische Unterricht am Klagensnrter Tynmasium, soweit ?r noch vor^nben »ar, at^schasst »erde. Groden Unwillen erregte unter den Slowenen der Umstand, dah jugoslawische Ve. richterstatter zu den Plebt»zitfeierlichkeiten nicht zngelassen »»rden. Der Hinwei» darauf, ^s^ z» der vor einigen Monaten statt» gefundenen «oo^Iahefeter in ltaLevje an». ländifche Itzurnalisten ohne Untersthied ahn« weiteres zngelafien wurden, blieb miberiick» s^chtigt, sodass jngaflawifche Verichterstatter nicht einmal der Festmesse beiwohnen durf» ten. Frankfelch denkt an t .n deuWes Moratorium? AriiiMsch« I« a»,l»» »«ge» «Nee? L o n d o n, lS. Oktober. „Daily Telegraph" meldet, man müsse damit rechnen, daß die französische Regierung in der mich-sten Z^t in London eine diskrete Enquete betreffen die Haltung der britischen Regierung angefichtS des WahIersolgeS der H i t-l« r-Partei in Deutschland vornehmen werde. v» ist «iiglich, schreibt die Zeitung wiirt-b«ch die franMsche Regierung vor al-le« barmtf bedacht ftin wird im voraus zu en»ittel», »»elche die Haltung der Londoner Negienmg »Ate, »enn i. Deutschland die Sievisis» des versaillee Vertrages, sowie der Frage DanzigS und des polnischen «orri. dors verlangt, 2. «enn Deutschland ein vo«. ständiges oder teilweiseS Moratorium sür den bedingten Teil der Jahresrate sorber« würde, bt» a»s «rund de» Young-Plane» zahlbar U Mießlich werde die frauzDfifche »egter»ch Mbieren, welche» die «ussafiung vrobbrit»««ie«s betreffend die «brastu«g zu Lmch lst^ welche Frage «ächste« Monvt in Senf in der vorbereitenden Abrüstung», tommisiio« di»kutiert werbe« sol. Die „braune" Revolution «« «»>« »rOftll««»? Die Revolte in eimm Lande, d'ssen Monte auf dem Weltkaffeemarkt kürzlich noch ganz unevschüttert war, hat in den letzten Ta^n einen Umfang angenommen, der in jedem anderen sU^amerikanischen Stvat schon längst »um Sturz der verfafsungsmäßiqen Regierung und zu dem Siege der Revolution gefi^hrt haben mühte. Nicht umsonst ist Bra-^ien die größte unter den Republiken Süd« amerilaS und da» drittgrötzte Staatengebibde der Welt: die geographischen, politischen und wirtschaftliche« Gegensätze zwischen Nord und Süd, West mrd ivst finö so groß, die Mc^t-vel^ikmg der einzelnen ProvinM so ver-schieden und der Zusammenhang zwischen den einzelne« Teilen des Landes so gerin.?, dah ein auch noch so gut vorbereiteter Auf. stand keine schnelle ^tscheidung in der einen oder anderen Richtung ^rbeiMhren vermag. Es ist insbesondere zu beachten, daß es sich im Fatke Brvs»ienS um die «er^inigien EHaaten hand^t, von dewen jeder emzelne Üt»r weitestgehende Selbständigkeit versüßi. Diese Selbfttndigkeit ist noch gröher als k^i de« Vereinigten Gbaaten Nor^tmnerikoS. Der AusantmanMub Bereinigten Staaten von Vvafiliien zu einer Bundesrvplublik ist etwas DeHllich. Ae «inzÄnen Tviße Brasiliens vei-^ verschiede« geschichtliche kulturge« Mchttiche Enwicklungen aus. Im Laufe von Iochrhmcherten gab eS auf Äem südamerika« nißchen KMSiTMlt so mannigfaltige Konstel. lakioneu, ^o iilberraschende Staotenzusam.n?n setzungen, i>ie politische (^stalt Südanie» ^S bis zum heutigen Tage ail» ü-ußerst la. « angesehen werden mnb. Der beste Beweis ^^r ist die Tatsache, daß «s heute noch in SMUnerVa Gebiete wie Gran Wfo gibt, deren Zugehörigkeit zu der einen oder ande- ren Republik sehr umstritten ist. Die Ein-Wohnerzahl ist im Vergleich zum Territorium so gering, als daß man vielerorts von politischen und kulturellen Traditionen nnd den sich darauf begründeten Machtansprüchen der einzelnen Länder.sprechen könnte. Dies gilt in hohem Mliße aiuch von den Bereinigten Staaten von Breflen hat die Vermutung, dah der jetzt in Brasilien wütende Bürgerkrieg zu einer Auflösung des brasilianischen Staates führen könnte, manches für sich. Jetzt, wo die allgemeine Aufmerksamkeit — von innenpolitischen Vorgängen selbst'ier-ständlich abgesehen — auf Brasilien gelenkt ist, merkt man erst, wie wenig im Grunde genommen wir von diesem Lande wissen. Allgemein bekannt ist letzten Endes nur, daß Brasilien dergrößteKaffeeprodu zent d e rW e l t ist Weniger bekannt ist I '" Ordinationsstunden: tienStag vvlt biS ><1S Nbr und Camstag von bis V llhr ^vorm.>... dagegen, daß dieser Staat der einzige unter den südainerivanischen Staaten ist, der nicht spanisch, sondern p o r t u g i e s i s ch als Muttersprache hat, und daß eS Mten gab, wo er der Sitz der portilgiesischen Regierung und des Portugiesisk^n Hofes war. Brasilien, das z. B. 18mal so groß wie das Deutsche Reich ist, gilt mit Recht als ein „braunes" Land. In den letzten Tagen bekommt man bei uns hie und da zu üiören, daß die braune Revolution zu einer Kaffeefnappheit in ser ganzen Welt führen könnte. Die^e Ansicht ist schon deswegen imbkV'ründet. weil heute die Vormachtstellung Vr>^sisiens auk dem Kaffeemarkt durch die benachbarten Länder erschüttert ist, welche über riesige Kaffeelager verfügen. Gerade dieser letzte Umstand — die Konkurrenz der Kaffee Vroduzievenden Staaten Südamerikas — ist als eine der wich- Der SchlüsselpunN des brafllianifche« Bürgerkrieges MM ist die Stadt Sao Paolo, auf die die Aufständischen in mehrere,, Kolonnen konzentrisch vorgehen, während die R<^gierung Verlauf der Revolution bringen eiligst Verstärkungen dorthin ' i Marsch gesetzt hat. T^r bald bevorstx'h. ^^kamps um Sao Paolo dürfte die C-ntschciomig für den DienSkaq. den 1^. Oktober ISN» tigsten Ursachen der brasilianischen Revol. tion «mzusehen, die mit einem umso grö^ ren Recht ein« braune Revolution werden kann. Bundeskanzler Daugoti, über SeßerretchO Snnvl» luug V e r l i n. ll Okti^r. (Tetunion.) Samstagausgabe des „Tag" bringt einen Z tike des österreichischen Bundeskanzlers Vix goin, der sich mit der Zukunft O^terreiÄ beschäftigt. Der Artikel beginnt mit einc^ RüMjck auf die seit dem Jahre 1H18, I?? der Bildung der Republik verflossenen Zeii spanne und s^rt dann weiter auS: Vlcii nach dem Zusammenbruch hat die S »ii^>. mokatie eine vollkommen marxistische Hen schaft ailfzurichten versucht. An ihrer Hal tung hat sich seither im wesentlichen nich! geändert. In ihrem Parteiprogramm beksz nen sie sich noch immer zu den Mitteln vi Diktatur. Wer mein Progrmnm kennen wil braucht nur das Werden des dsterreichisch^ Bundesheeres zu -betrachten. So stelle ich mi auch die Zukuuft Oesterreichs vcr. Vor zehi Jahren war da» Heer ein internationale Söldnevhaufen. eine undi»zip«ni«t« Mms« die in Uniform auf den Straßen politisiert« Heute ist eS eine wohlbiSziplinierte u^id nat ausländischem Urteil nach Maßgabe der be schränkten Mittel gut auSgerilstete und gu ausgebibdete Truppe. Dazu hat meine rast! se stille Arbeit geehrt. Wenn sich das am 9. Novemibn ^ diese rastlose Arbno«volli»tn Automat Aus Bertin wird gemeldet: Auf dk! deutschen Bahnhöfen wird demnächst ein aufsehenerregende Neuerung durchfuhr werden. ES werden Automaten aufgesteNl die gegen Einwurf von 10 Pf. aufwärts ci ne GepäckverstcherungSpolizze mit eine^ Gültigkeitsdauer von 24 Stunden liefen Der Versicherte muß gleichzeitig auf ewe besonders imprägnierten Papierstreisen nen Daumenabdruck abgeben, so daß ei Mißbrauch der Pottzze ausgeschlossen ist. Der Weg zum Varadles Im sranMschen Kurorte Royat eröffitt ein geschickter Unternehmer ein Restaura hoch am Berge, von wo auS man eine pr^i^ volle Aussicht über das Tal hatte. Tr nann sein Lokal „Paradies" und da der Weg hii aus lang und beschwerlich war, ließ er 'ci Automobil auf dem Marktplaj^ des Stät chens Royat die Gäste und Touristen holei Mitten aus dem McMplatz steht die Kircßi und in einem kleinen Zimmer hinter Kirchentreppe wohnt der Küster. Oeft^s kam es vor, daß Touristen sich am Marl^ Platze versammelten und auf das Auto war teten, um das s^öne Restaurant auf dc!^ Berggipfel aufzusuchen. Sie gingen zun Küster und baten ihn um Auskunft über dti^ Weg zum „^Paradies". Der Diann antwor tete höflich und geduldig ans diese, sich im mer wiederholenden Fragen. Schließlich vei lor er die Geduld und ließ ein Schild ai der Kirchcntreppe anbringen. Am Nach Mittage veriQmmelte sich eine große Volk? nienge von der Kirche, und endlich kam aukt der Priester in eigener Person, um z sehen, was geschehen war. Da siel sein Bl i c^us das Schild des Küsters, welches an d? Mrchenmauer hing. Er stürzte auf den bie deren Mann und schrie: „Mensch, sind denn verrückt, nehmen Sie sofort Ihr Pla kat herunter!" Es war aber schon zu spät denn in der ganzen Stadt wurde bereits die Nachricht über den Text des Schildes aul der Kirchenwand kolportiert: „Hier erteil! man keine Auskunft über den zui: Paradies." vor fvstroäo«. Verls? >ViIii. Ztollkul! öonn. 1.—. kecl^tzeitix ?u äei ilerdzt- unä ^VinterkeLtliclikeiten er .'»ciiien clie l^euauklsxe älegeg öüctileinz v^elciiez sckät^ens^erte Dienste leiste unä 2U empkeklen ist. Der Verfasser kiit lldersiclitUcii xevränet. eine ^n?ktkl l'c» aste unc! I?ec!en ?u .lubiiZums-, Vereins unä üffentiicken festliciikeiten lu ZAMmenLestellt. DlenStag, den l4. OttoSer lM0 MaviSor»? Hettung^ St«»««« Z7b. Sav Pllck ttl hm U? Dle NebeNe» m« zwei Armee« I» Aimmeftb Meldungen ans Buenos Aires zufolge ha« ben Alugzeuge der btOßliautschen «usitilndi. scheu die Gtadt S« PaOlo «it viucken de. legt. Der Bormarsch der Uufftändischen i« vta«»te So» Paolo macht gute Fortschiitte. Die Aufftiwdischeu marschieren u^ ziuei Ar» m«en aus dle Stadt Sao Paolo zu. Die Garnison »on Santa Eruz Gemeutert haben und zu den Rebellen ttbeegegangen sein. Bei Vuritos ist es zu einem «es^ zmischen RegkerungStruppe» und der Vorhut der Aus ständischen gekommen. Die AuHiludlschen ha. den die Stadt eiuge«o»«en. Einer «ech nicht beftötigten «ochricht aus Sao Paolo zusolge so» ein rransportzug mit Regieruußstruppeu ei«e mehrere hunbert Me ter hohe Felswauh htnobGestÜrzt sek. Einzelheiten sind »isher «ch nicht bekannt ge» B u e n l> s A i r e s, 12. Oktober. Nach Berichten aus Porto Alogre sole» »i, «euo. lutionäre in den slidlich« Teil des Gtoates Vehi« eingedrungen sein und die Stadt Ca. ravOa genommen ho^. 20.000 Liberale im Staate Minas Geraes ssien einen Einsal in die Staaten Rio de Janeiro und Sao Paolo vorbereiten. W a s h i n g t o n, 12. Ottoiber. Der amc nvanische Zdreuqer „s^nsacola" hat Befehl erHcrlten, sich in die brastttan^tschen GewSsscr AU bogeben, um die am«rtkantschcn Staatsbürger aufzunehmen, fall dies notwendig sein wevde. Die braisilianische Regierung hat versichert, lfie werde für diie Einschiffung der amerikanbschen Bürger Sorge tragen. Ein Kriogsschisf befinde sich in der NSHe der bedrohten Gegenden, so daß die Amerikaner in kurzer Zeit aufgenommen werden kiwnten. Lleber MMlonm Äahre alte Xlerftelette >«« f»ßU« g»>ö« i» t« Aus Peping berichtet man: Die l^tdeckuZ^ von 20 Tieren, die der Wissenslj^^t unbekannt sind und deren Alter über Millionen Jochre geschüj^t wird, wird jetzt von Walter Oranger, dem Leiter der Pciläontologischen Abteilung der Roy 'Lhapnmn Andreov^xpediticn bekanntgege-^n. Die Ejpeditiion befindet sich aus der Rückreise nus der inneren Mongolei, wo diese Entdeckungen gemacht wurden. Granger betrachtet diese lehte ExpÄition als die wich- tigste von allen schlm unternommenen, besonders da es gelungen sei, Äber 100 fossile Tiergattungen auszusinden, ilnter ihnen Ueberreste des pväihistorisl^n Rhinozeros, des Elefanten und Bären. Ein gro^s Lager von Fossilen habe nmn zurücklassen müssen, da die Expedition ^rühzeit^g durch Schnee-stuvln gezwungen lvur^, ihre Forschungen abzubrechen, sie hofft jedoch im kommenden Frühjahr die Forschungen weiterführen zu können Arbettszwang in Rußland ZlAiirftltzmii«« Wehr a» Kie aus Moslau berichtet wird, hat der fühlbarer werdende Mangel nicht nur an qualifizierten, sondern auch an ntchtqualift-gierten Arbeitskräften, insbesondere ln lkoh lcnschächtcn und auf Neubauten, die von den Stödten weit entfernt sind und schlechte Wohnungs- und Ernährungsverhältnisse haben, zu einer drawnischen Maßnahme des SlrbeitSlommissärS geführt. Er hat telegraphisch ale Arbeitsbörsen angemiesen, mit sosortiger Wirkung die Aah lung sämtlicher Unterstützungen an Arbeitslose eiuzustelen. Die Arbeitslosen, die ost mit Rückst^ aus ihre Familie eiue bestimmte Ktodt nicht verlafien »ollen oder eine Ar- beit entsprechend ihrer beruslichen Borbil-buug obmarten, solen jetzt t»angsmas^ig an Bälgten und Arbeitsplätze gebracht »erden, von denen ein Bedarf gemeldet ist. Diese Sinreihung zu einer Arbeit ersolgt unabhängig vom Berus oder der Spezialität. Wer sich »eigert, dom Besehl zur Arbeit «achzukommen, «ird von den Arbeitsbörsen gestrichen und verliert damit dauernd die Rechte eines Angehörigen der Arbeiterklasie. Der einzige Ablehnungsgrund, der anerkannt »ird, ist Krankheit, die aber durch eine ärztliche Kommission sestgestellt und bestä« tigt «erden mus^ Wo es keine WiNvm gibt t« Nbekiutsch«« Kl»chl>»d Die Heiratssitten der Bewohner des til>e-tonischen Hochi^deS unterscheiden sich stark von den bei uns herrschenden Anschaliungen, denn hier ist eine Frau gleichzeitig die Tat tin lnchrerer Männer; es herrscht Polyandrie, und es gibt niemals wirklicl^ Mtiven. Der bekannte ForschunHsreisende Wi^lhelin Filchner gibt in seiner Schilderung über seine China- und Tibet-E^dition ein anschauliches Bild der Ehositten unter dielen weltfernen Stämnlen, zu denen er in nahe Beziehungen getreten ist. Er hebt besonders die riesige Leistungsfähigkeit und APder-standKkraft des tveiblichlni Geschlechts hervor. „Obgleich die tibetische Frau klein von Statur ist", schreibt er, „lnuß sie meist die sehr schwere Hausarbeit ganz allein verrichten. Deshalb altert sie auch zienrlich schnell. Ihr rundes Gesicht mit dem grosjen Mund, den dünnen Lippen g^ibt ihr etwas Gutmütiges und .Herbes zugleich. Mit 18 ^hrcn heiratet die Tibetanerin, besser gesagt, sie wird verheiratet. Mädä^n, die ledig blei-ben, gohen ins Kloster, sobald der Leb^nw-srühling und die Hoffnul^ auf die Ehe vorüber sind, oder sie verdienen sich ihren Unter halt durch Betteln. In .^iratsfraqen ')er Tochter decl Hauses liegt die lehte Entscheidung nich4 etwn Lei den Eltern, sondern liei dem älteren Bnider. Tibet ist ^anz meliern! zDert betratet niemand auf Lebenszeit. Die eheliche Bindung von Mann und Frau ist von ^iden Seiten willkürlich begrenzt. DaZ Bündnis kann bereits nach Monaten 'gelöst werden; in den meisten Fällen gehen die Ehegatten nach einigen Jahren wieder auö-einander. Trotzdem ist die Stellung der tibetanischen Frau im allgemeinen geachtet Ihre Pflichten sind hart, da sie sich um dai gesamte Hauswesen kümmern und auch das Vieh versorgen muß. Bei der Eheschließung erhält die Frau von ihrem Erwählten und von ihren Freundinnen Geldgeschenke, die ihr eine gewisse Unabhängigkeit von den Männern schaffen. Sie heiratet aber nicht nur ihren Mann, sondern zugleich seine Brüder. Der Ehekontrakt erivöhnt ausdrücklich, daß bei der Heirat des ältesten Bruders dessen jüngere Brüder, die nanientlich mis-geführt sind, in die El)e mit eingeschlossen i^rt^n. Ist dieje Bedingung nicht ausdrück lich erivähnt, so haken die jüngeren Brüder freie Wahl. Die Kinder aus einer polyan-drischen Ehe gehören stets dem älteren Brü der. Dieser wird von den Kindern „Vater', seine Brüder tverden „Onkel" genannt. Bleibt eine solche Ehe unfruchtar, so darf eine neue Ehe eingegangen iverden. an der wiederilul nlle Brüder autoinatisch beteiligt sind. Kinder auS dieser Ehe nennen di« erste, die unfruchtare Frau „große Mutter" und die zMte Frau .»kleine Mutter". Eine solche Ehe ist insofern keine ZwangSehe, als die jüngeren Bril-der nicht un^dingt qezwun gen sind, in die Ehe einzutreten. Die Polyall drie ist auf den großen Frauelinutngel-zurückzuführen. Sie hat aber auch ihr Gutes; durch sie wird der Besitz der einzelnen Familie gefestigt, bleibt in einer Hand. Unmoral kann nmn diesen Naturkindern, die mit dem Vieh groß geworden sind, deswegen nicht vorwerfen, ich glaube sogar, das; die Europäer kein Recht haben, nach anderen mit Steinen zu werfeli, denn auch bei uns soll es Menschen geben, die es mit der ehelichen Treue nicht so genau nehmen, Unterschied in den Verhältnissen zwischen Tibet und Europa ist höchstens der, daß in Titet die Eheleute keine Eifersucht kennen, und daß dort der Ehemann noch vielmehr unter t«m Pantoffel steht als in Europa. Kommen K'inder zur Welt, so ist der Vater meist schlver zu ermitteln Knaben iverden mit Freuden begrüht. Die Mutter trägt chren Säugling auf dem Arm oder steckt ilin in den Brustbausch deS Schaspelzuiantels." Auch die tibetanischen Frauen haben ihre Mode, die sich besonders aUf den Schmuck des Kopfes erstreckt; sot ragen z. B. in man chen Gegenden Kopfbedeckungen, die die Form eines großen Nnpoleonhutes halben und aus einem rot lackierten, beiderseits spitz Mtslausenden Gestell bestehen. Tie Zi^pfe iverden in diesem Gestell derart eln-geflochten, daß sie seitlich von den ipihen Hutenden herabhängen, T.-bet trägt zn>ar auch der Mann einen ZoP>f. aber die Zöpfe der Frauen sind viel zahlreicher, irvrden reich geschmückt und bilden den größten Stolz der Tibetanerin. Tkeater un» Kunst NaNonaUveater in Marlbor Ae»ert»sre: Montag, 13. Oktober geschloffen. Dienstag, 14. Oktober um 20 Uhr: „Frau Minister". Ab. B. . Mttmoch, 15 Oktober geschlossen. Donnerstag, 16. Oktober u-in 20 Uhr: „Wo die Lerche singt". Ab. A. Freitag, 17. Oktober: „Juta". Veranstaltung der Volksbühne. Samstag, 13. Oktober 20 Uhr: „Alcj;andra". Ab. C Kilpone. . ..Wo dle Lerche singt" Mit einer Mksse -allbekannter, ireickii??, ivenn auch nicht schla»gHrhafter Melodien 'st diese Operette in i«s Diariborer Theater eingezogen. Sie stainmt aus jener glücklickien Zeit des Meisters, da er luxh eher den Weg in die Oper gesunden hätte. Die Un)üil!f^ng der inl Ohr haften blei^nden Musik und doS über den. Ralhmen des tvadNsnell Qporetten- haften hinausgehende' Texwuch Wten dem Werke eine Popularität sichert, die nwit üoer Europa hinausgeht. Auch in MvrWvr ist der InHast zil sehr bekannt, als daß er ei. ner' Dedailliertnbg bedltrfte. Es ist Geschichte des lebensfrischen Bauernmäidchens, das als Muse mit dem Mailer in die Gtodt zieht und viel «später, aber noch zur rechten ,^it zur Einsicht kommt, daß die Lerche «ifA Md gehört ui^ nicht «in den Sailion. Die ausgezeichnete Regie strich auch die letzte Banalität aus dem Werbe und jchuf zlvei gros^ Usberraschungen. Die L«>istm»ge„ i!l d 0 v i L - I e l j a gkvgen beson^rs m den dramatischen Syenen des zwe^ Akte» über jede höchstgespalmte Erwartung Da» elementar« Spiel und diese Ausbrüche der Seidenschaiften waren so gelebt, so eMipD^den. daß die vorjährigen Leistungen dieser ler daneben gestellt, Profanierung bedfuttn. Es ist unbegreiflich, weshalb ^ sich bisher oft mit Leistuiu^n begnügten, die »m^» Mittel herum gelegen waven. Die Boröa kam direkt aus deni Doicfe «»f die Bühne. Findet man irgendwo unt« der Schminke oei?steckt Frau Dragutinv-v i L, d Zomm«?»p?on«n »»6 LRTUU aRllvl. -I » MZ » Aus Automer MosDktt. Nächsten Sonntag, den 19. d. tritt im Soiolski dom in Ljutomer der bekannte Violwist R u P e l j mit einem ausgewählten Programm auf. Der Opernsänger Marijan RuS (Baritvn) wird einige ssiner bestev Lieder zu Gehi^r bringen. DaS inufiküebende Publikmn wird auf dieses Konzert aufmerfsam gemacht. lj. Primiz. Letzten Sonntag feierte Herr Franz BabiL aus Krapje s^ne Primiz, ^ der eim zahlreiche Gemeinde aus der Umge-!^ng beiwohnte. Der Primi^iant ist Geistlicher des Salsfianer-Ordens. zl. ZirtuS. Seit zwei Tagen gibt hier der Zirkus „Olympia" seine Vorstellungen. Die wtrtschaftli<^ Krise bewirkt, daß der Besuch der Borstellungen etwas zu wüns^n übrig läßt. lj. Weinlese. Die Lese hat im allgemeinen begonnen. Dieser Tage beginnen dieselbe auch die größeren Weingartenbefitzer, die sonst.zu-lveit in den kühleren Herbst hineinkommen. Es ist wenigstens für' die fdminenden z»vei Wochen andauernd schöneS Wetter zu' wünsche M a r i b o r. den 13. Oktober. BraSkmrdlftiung bei Duplek Gr»t« Aeieelich»«»«» «« 21. Die Lrteiten a» her «e«e» DraMrücke gD»r»ji D«Pl«r sl»d bereits s»»eit g«' bietzea, datz bi« Vriifsn»^ bes ne«« «er-lehrSwegeS schon in eiMM TaM» »orge-uenWi» »erbe« km». Der «ariborer Be-zirksftnchensNSschvtz hat im Berew »it dem Va«»»sch>ch de« Beschl«b ges«ßt, bie neue Brück» S » « « t a be« SS. b. »ormittags i« SberavS seierllcher Weise z« erßfs«en. G»»eit.bt^ i« Crftchninß gebracht wer be« Wiste, Wirb «« l0 Uhr «echbischos Dr. ra««tie bie stUrlichr «chieihung ber «e«e« Vrßcke «««eh««» Die Eröss- nullD berselben wirb ei« besonderer Abgesandter der Stegier«!^ vornehmen. An der Feier werben serner verschiedene Verewe und Korporationen teilnehmt. Zwischen SNaridor und Duplek werbe« ab 8 Uhr Wagen ber Städtischen Autobusun-ternehm«ng verkehren. SS e^iehlt sich, die Wage« so zeitlich als mSglich zu benützen, um kei«e« unuStigen Andrang zu verursachen. Der Fahrpreis beträgt 8 Dinar. Die Feierlichkeit, an bie sich ei« großes Volks, fest schließe^ wirb, sinket bei jedem ^ter statt.' Metßer Wn gewwm von tS VaM» Bergangenen Samstag abenidS fand bekanntlich im Hotel „Orel" zu Ehren des Ma viborer Schachmeisters Herrn Basja P ire ein Schachabend statt, der sich eims recht zahlrei^n Besuches erfreute und einen animierten Verlauf nahm. Bevm Simultanspiel gewann Meister P i r e 14 von IS Partien. Siegreich behauptete sich baS Brett Dr. LeoS cheich enbauers und das Brett Äukovec-Bi e n. Von den übrigen Spielern hielt sich Fabrikant Derwuschek am besten. m. A«s dem Gtaatsbienste. Der Landes-gerichtSrat des Kreisgerichtes in Mariöor Herr Dr. Davorin Senjor wurde in die dritte Gruppe der ersten Kategorie und der der Direktion in Ljublana zugeteilte Ingenieur Herr Boris K a r i s, ew Sohn des hier im Ruhestande lebenden Posto^rkon-trollors Karis, in die achte Gruppe der ersten Kategorie befördert. m. Trau«age«. In der letzten Zeit wurden in Maridor getraut: ^hann Bed<:2e mit Frl. Agries Laöiö, Josef Bukatiö mit Frl. Anna Gomal, Johann Borstner mit Frl. Mana Kovaö, Emmerich Pvper mit Fvl. Therese Bampel, Josef Plasonig mit Frl. Marie Lshner, Anton (^^a mit Frl Angela SvenLek, Josef KadevmaS mit Frl. Therese FlorjanLiö. m. Verstorbene. In der letzten Woche sind in Maribor gestorben: Anton Gorjup, Lederer, b1 Jahre alt; NoriSa Haberstroh, geb. Fa^enach, Private, 73 Jahre; Michael Zober, Winzer, ^ Jahre; Heinrich Strucl, Spenglermeisterssohn, 3 Monate; Franz MurSec, Ar^iterssohn, 1 Jahr; Rosa Ba-biö, geb. Harmel, Arb«itersgattin, 58 Jahre; Anna Golob, Private, 76 Jahre; Max E^rwein, Lebzelter, 73 Jahre; Aloisia Klav nik, Arbeiterin, 26 Jahre; Rosa Kne^iö, Kauf mannSgattin, 42 Jahre; Angela Rus, Gen-darmensgattin, 29 5^hre; Jakob Nedelko, Kirchendiener, 81 Jahre. m. Anwachsen ber Dra«. Die Drau ist in den letzten zwei Tagen um nicht weniger als Awei Meter angewachsen. In ihrem unteren Lauf (zwischen Ptuj und Ormoi) befürchtet man Ueberschwommungen. m. Unheimliche Finsternis am Draufteg. Au jenen Gege:^n in unserem Gtadtge^et, die sich eines unglaublichen Lichtmangels erfreuen, gehört wvhl in erster Linie auch der Zugang zum Draustvg in der Richtung vom Kärntnerbahnhof. Wer bemüßigt ist, von der rechten Drauseite seinen Weg über ^n Drau steg in den Abendstunden nehmen zu müssen, tut auf alle Fälle gut daran, seine Ail-gen in die Hand o^der — eine Taschenlaterne mitzunehmen. Die ganze Anlage von der stellen Höhe bis zum Steg ist — sage und schreibe — mit e i n e r einzigen Laterne g^egnet, deren spärliches Licht kaum durch ein Viertel der Anla^ schimmern kann. Wirklich der idealste Winkel für dunkles Gehaben Die Stadtverwaltung täte gut daran, für dieses Gebiet Goethes geflügeltes Wort in wirksame Tat umzusetzen. — Einige Passanten. m. Schweres Touristennngllick. Auf der Rückkehr vom St. Pankratiusberg stürzte gestern abends unweit von Brezno in der Finsternis der 44jährige Mechaniker Herr Awon Melacher in einen etwa zehn Meter tsefen Abgrund, wobei er eine fch. ' re Verletzung am.rechten Obevscyenkel erlitt. Die telephotnsch verständigte Rettungsatiteilung aus Maribor traf in wenigen Mi-nutett am UrlglüSsört' ein und konnte nur mit Mühe Melacher bergen. Da sich die Verletzung als sehr schwer erwies, wurde Herr M^iacher ins Krankenhaus überführt. m. Die gestrig Wohl^ttgkeitStombola ber KriegSinvaliben begegnete einom recht regen Interesse unserer. Bewohnerschaft. Die erste Tombola, ein komplettes Schlafzimmer, gewannDienstmädchen Marie Evilak, während die «übrigen Preise vom Arbeiter Franz Letiö (Herrenfahrrad), der Werkführerswitwe Franziska ZakuSek (Kücheneinrichtung), vom Tischlerlehrbing Anion Hri-bernik (Knabenfcihrrad), vom Pfründner Valentin Martin (Wagen Steinkohle), der KaufmannSgattin Mathilde Pristernik (Ottomane) gewonnen wurden. Die letzte Tombola, eitren Sack Mehl, teilten'sich das Stubenmädchen Mitzi Pilih und der Schank-bursche ^anz PliberSek. vismt»« vaviävrnilUeii — VontoUavT 14346 m. Vi« jug^ichkr L«m<^inger. Der kaum 13jäihrige Schüler Franz I. aus Ruöe entwendete gestern am Bahnhofe in RuSe einöm Arbeiter" eine Brieftascj^ mit einem Betrag von 250 Dinar. Der!^nge unternahm sodann eine Vergnügungsfahrt nach Maribor, wo er von seiner Mutter, die ihm nachgefahren war, aulfgegriffen wurde. !^i ihm wurde noch ein Betrag von 130 Dinar vorgefunden. m. In ber Kirche zvsa«uaengebroche«. Heutevormittags wurde die 19jährige in der Meljska cesta wohnhafte Albine V o d u-8 ek in der Domkirche von Herzkrämpfen befallen. Die Rettungsabteilung leistete ihr die evste Hilfe und beließ schließlich in häuslicher Pflege. m. Sine Granate i« ber Hanb explobiert. In Pragerfko explodierte gestern dem jährigen Reservisten Vlado KriZ in der Hand eine Handgranate, wobei ihm ein Finger abgetrennt und der Handballen schwer beschädigt wurde. Die Rettungsabteilung überführte ihn ins hiesige Mlitär-spital. m. Einbrüche i« Gtubenci. Vergangenen Freitag auf ^mstag besuchten Einbrecher in der Nacht das Gasthaus K o k o t in Sw« denci und raubten verschiedene Waren im Werte von über 1000 Dinar. Die srechen Diebe sägten von der Hofseite ein Fenster-kreuz aus und drangen dann ins Zimmer. — Zwei andere Verbrecher hatten ihr Augenmerk auf die Werkstätte des Schneiderniei sters 'F u r' m a n gerichtet. In der Nacht von Samstag aus Sonntag versuchte er doc: einzudringen, nm sich wahrsck^einlich für die WintermoMe-auSzustaffieren. Er hatte aber Pech. Nachdem er die an der Straßenjeite liegende Eingangstlir bereits geöffnet hatre, nmrde er im "letzten Augenblick von einem heimkehrenden Passanten verscheucht. Diese ^iden Einbrüche, die sich in der Kralja Pe» tpa eesba ereignten, erregten in Studenci berechnetes Aiifsehen. Die Genidarmerie hat v!r»IslCl: Nock einiffe 7>xe: Oer cleutscti« (ZioStontilm vle letite leompagnie Konliä Veiät. K»rln Lv»ns A'iotto'. V^ir 'sinll cileiiekn (Zreniäiele > Von 6er kurk'ictien Ilter Qloötoalttm. den jeäermsn setie« muS. Ltn noctl nie cksffeMeseoe» ?llmveilr. — l» Volderettuoz: L«»»» i» Voritellunren an >Verktseen um 17. 19 unck 21 Utir ^ Sovn. unä foilirtslron um 15. l7. lS u«ä 2» Udr. Vorverkaut tSillet» von 10^!2 Illir » «ler KknokU5se. enel^ische Erhebung nach den Tätern singe-leitet m. Vvttiger UebersM. Gestern wurde in RuSe der 47jShrige Arbeiter Anton ff o. lunder auf dem Heimwege nach üreS-njevee von mehreren Burschen überfallen und arg mißhandelt. Er erhielt hiebei mehrere Stichwunden an den Händen und am Kopfe. Die sofvrt verständigte RettungSab-teilung überführte i?hn inS Krankenhaus nach Maribor. (Zut «wssviüdrtv I-V>citim«tionsdilävr deKommen 8ie dillixst bei foto-.fapeiß, iZosposka ulioa 28. m. Verhängnisvoller Gtmz vom Rolbe. Der 17jährige Nschlerlehrling V^do P e-tru 8 ka stürzte gestern in der TrZaSka cesta derart unMcklich vom Rade, daß er hiebei «line schwere Verletzung des linken Au ges erltst. m. Wetterbericht vsm 13. Mtober, 8 Uhr: Feuchtigkeitsmesser Barometerstand 739, Ämperatur 'i- 13.5, Windrichtung O, Bewölkung ganz, NiSdevschlag Regen. Umgebung dichter Rebel. BllOerfchau b. Von eSdarea 8ekvsldoiioe»tora vov k^ric ^jöberx. Vdor 8 .lakre kat äie tro-pisckv >VilÄni8 äen sel^xveckiseden ^oolo. xen Lrie Njödere kesteekalten. Lino I^iesenaukxade katte vr sied gestellt. Ls «alt. öie deinake noeil unbelcannte >VoIt ckes Innern van Lorneo 2U erlcunäea. ^elcke bewun6erune8^.üräixe >Vei. se äer forseder gein ?iel erreielit kst. er-?Slilt er anZekauUct» in seinem de! krackkaus, l^eip^i? erschienenen kucd »ln cler >Vi16nis cles tropiselien l)rvaläes. >^denteuer unä Lclliläerunxea aus t^ie-äerlänckisek-lnäien«. (iVlit 67 ^ddiläun« xen unä 1 Karte. (Zekettet 6,50, ^ei> nen/Vl 8.—.) 06 er vom inäiscden dias-dorn, von lierlicken /^tken bericdtet.oäer von 6em liarmlozen (Zespenstertier, od.er ziusledt, >viö äie klieeenäe Ledlanee äen kliexenäen k'roscd verkolxt, od ^reus deim I^iebesspiel delauscdt, od er 6em I'lscd naciistelit, 6er mit äem Lcdv^sn? atmet unä auk Läume klettert, oder ob er uns äem LeMrlicdsten 1'ier 6er ^räe. äei» dis ?u vier l^eter laneen. xiftixen unä sneriffslustixen Könisskodra. xeeen-überstellt, oäer ob er äie Qescdicdte er-?älilt von äem ?vtli0N, 6er sicli 2U l'oäe krak — stets sinä seine LcliiläerunLen von ursprünxliclier I^risclie, Mrl^iicil-Iceitsnälie unä verstedenäer tteiterlcelt. 80 äaö man aucli 6ie deimtüclciscken unä sekäkrllLden Levoliner äes l^rvaläes fast liebgewinnt, sie versteden lernt als Vollstrecker äes evixen (leset^es vom Weräen unä Vereelien. 8penäet kür äen «aoioroi^o» äer /^ntituderlm hat nämlich Borschläge in dieser Angelegenheit erhalten, die aber teilwei^ voneinander abweichen. DaS Mini-si'crium wünscht nun einen einheitlichen Bor schlag und beabsichtigt nach dessen Unterbreitung den zur Ben,essung der Steuer not wendigen Tarif noch in diesem Jahr zu verkünden. Die Durchführungsverordnung soll schon am N. Jänner kommenden Jahres in Kraft treten. X Heu nud Gttohmarkt. M a r i b o r. !1. Oktober. Die Zufuhren beliefen fich a:rf 3 Wagen H?u und wurde dieses zu 75—90 Dinar per 100 hg. gehandelt. Wegen Hochwassers am Draufeld konnte nicht mehr Vieh futter zugeführt werden. X Ub«ehr Detzt« >>chk«uih. Der rumänische FinanMinister hat eine Verordnung erlassen, nach der nur jene Waren russischer Herkunft inS Land gelassen werden können, für die spätestens einen Monat nach Jnver-kehrSsetzung die Dokmnente bei dem Zentralzollamt deponiert werden. Alle anderen Waren russischer Herkunft dürfen nicht über die Grenze gelassen werdm. X Für 8 Mili»«» Gpritze« und Selek-tore« mt» De«tMa»d. ^s Ackerbauministerium hat zu Ästen deutscher ReparationS zahlungen Lieferungsverträge mit der Lud-ivtgShafener Firma Karl H l a tz und der Wulhaer Z^rik Gebrüder Rüber unterfertigt, wonach diese Z000 Stück kleine und grb ßere Obstbaumspritzen und 7d Stück PetkuS-Selektoren zu liefern haben. Die Gendungen werden schon ansangS nächsten MonatS Antreffen, worauf fie unserer Landwirtschaft zugeführt werden. Der Preis einer kleinen Spritze wird etwa 1000 Din, der e»ner großen Handwagenspritze 1000 Dinar, der eines SelekwrS b0.00V Änar betragen. Die gesamte Lieferung stellt sich auf 8 Mil-lionen Dinar. Äe Hptitzen werden zur Be« kämpfung der Schildlaus angewend^ und unter den Zwetschkenbauern verteilt wer-den. Für die Beschaffung von Bekämpfungs Mitteln für diesen Schädling hat daS Ministerium kürzlich eine Million Dinar M Ver fügung gestellt. X »Oiikurse «ch A»«tzSa«sgleiche, Der Berein der Industriellen und Großiaufleute Fall Pannicke^^. — Langenberg, 19.15: Französische Unterhaltung. — 20: Einsame Musik. — 21: Abendfeier im Kölner Dmn. — Prag, IS.Zb: Deutsche Eendung. — 20: Konzert Basa Prihoda, —Mailand 1S.30: Konzertübertragung. M ü n-ch e n, S0: Unterhaltungskonzert. — ?1: Abendfeier kn Kölner Dom. — Budapest, 10.40: Orchesterkonzert. — 20.40: in Ljubljana veröffentlicht für die Zeit vom l. bis einschl. 10. Oktober 1980 folgende Sta tistik (die Nmnmern in den A!^nnnem beziehen sich auf dieselbe Zeit deS vergangenen IahreS): 1. Eröffnete Konkurse: Draubanat 2 (—), Havebanat 0 (S^ ltüstenlandbanat 0 (1), Äcinabanat 0 (S), Zetabanat 0 (1), Donaukiinat 0 (S), Mo ravabanat 2 ewdek«te< Am F r e i t a g, den 10. d. M. vyn 18.^ bis 19.15 hielt der Gemeinderat vvn Telje eine Sitzung ab. Der Bürgermeister Doktor GoriSan gab zunächst bekannt, daß an Stelle der Gemeinderäte Dr. Hoöevar, Mo-Rina, Siree, Koren, Mlakar und ^umer die Herren Josef Bizjak, Josef B o r l a k, Franz L e s k o v S e k, Prof. Marten M a-st n a k, Martin Poiun und Mwrtin S ? a l e von der Vanalverwaltung in den Gemeinderat entsandt worden find. Bon den muen Gemeideräten »varen nur die Herren Bizjak, Borlak und Potun erschienen, die vom Bürgermeister beeidigt wurden. In die unvollständigen Ausschüsse wurden folgende Herren neugewählt: in den Finanz-und Wirtschaftsausschuß Dr. ^orSiS und LeskovSek; in den Ausschuß für Gemeindeunternehmen und Friedhöfe Borlak, Ferk, Golöer und Prof. Mastnak; in den RechtS-und Personalansschuß Potun; in den Schul-Kultur-, Gesundheits- und Fremdenverkehrs ausschuß Bizjak; in den Bau- und Wasser-regulierungSauSschuß Prof. Mastnak; in den Gewerbe- und V^rktauSfchuß Golöer und Lestoviek; in den soziapoKtischen Ausschuß Borlak und Ravnikar; in die Disziplinar-kommission LeskovSek. GewerbeauSschuß (Reserent G.« R. Doboviönik). Dn Gemeinderat erklärte fich für den Ortsbedarf für eine Zah., techntk^onzession des Herrn Schager und für eine Konzession für Sodawassererzeugung (für Herrn Johann NarakS d. I. als Nachfolgers des Herrn Zavrl). G.-K. Prof. Mravljak rügte, daß der Bürgermeister eine im neuen Geineindege-bäude auf der Ljubljanska cesta freigewordene Wohnung eigenmächtig dom G'-N. Di- Ein Roman von Benzin und Liebe von Fritz L « » § e. OopzfriTdt dF Ki. ^euolltv»v»or. kI»Ne»8»»te. 46 Im Abwärtssteigen aßen fie von dem mit genommenen Proviant Bachs. Nach über-standener Gefahr verlangte der Leib sein Recht ?^r Abstieg ging langsam vonstatten Rita nahm fich Zeit. Sie hatte nichts zu versäumen. Das betonte sie auch. „Sie find alkein hier?" fragte HanS. immer wieder zur Eile antreibend. Er wußte: unten in der Haimrach-Alp erwartete ihn fehMchtig sein Mädel. Rita bückte fich. „Da sehen Sie: Enzian!" Sie pflückte die ttauen, kurzstieligen Blu« men, reichte fie lächelnd Bach: „In Ermangelung von Rosen . . .* Hc,n, wurde rot. Dachte: Schön ist sie! Ganz eigenartig sl!^n. Rimbert ist ein Kamel, daß er dieses Weib nicht fester an fich bindet. Und nun wiederholte er seine Frage. Dic ErinnerMg an Braun schenkte ihn dem Alltag wieder „Ist etwa Rotert auch im Oetztal?" Er kalkulierte. Es könnte möglich sein. Da schüttelte Rita energisch mit dem Kopfe. „Sie wissen eS nich<. Ich habe mich von ihm getrennt. Er hat keine Ahnung, daß ich hier bin; aber ich weiß, daß er mit einer reichen RunBünin nach Bukarest unterwegs ist." Und wieder fragte er: „Sie find allein?" Zweifel und Unglaube sprachen aus seine? Frage. „Aber nein!" Sie hielt ihm die Rechte hin. Jetzt erst sah er deii Trauring an chrer arg ze''rchundenen Hand. Den Schritt verhaltend, fragte er ungläubig: „Sie find verheiratet?" Und gleichsam entschuldigend: „Ich bin so neugierig." „Gewitz. Wir sind erst gestern auS der Schweiz gekommen. Man hatte unS daS OetztÄ empfohlen." ^Also Hochzeitsreise. Rita nickte bestätigend, ohne viel Freu'oe im Geficht. Dies stellte Hans Bach fest. Eine glückliche Frau f^ht anders auS, dachte er. Sie las ihm die Gedaarken von der Stirn ab. „Mein Mann ist so schrecklich besorgt um mich. Er behandelt mich wie ein Kind. Da bin ich ihm einfach durchgebrannt, heute früh beizeiten. Run wird er in der „Sonne" fitzen und vielleicht gar eine RettungSerpe-dition nach mir ausrüsten." „Sie ha^n Ihr Ziel hinterlassen?" fragte Sans interessiert beim Wciteri,k.reite-, „Beim Servierfräiulein. Er wird eS inzwischen erfahren haben." Eine Weile kletterten sie schweigend hoch. Jetzt erreichten fie den Wies^pfad. der in Windungen talwärts führte. In der Nähe weideten Ziegen Ihre GlSckchen waren weit hin hörbar. „Ich war sehr erswunt, daß Robert die Leitung der E^mnitzer Werke so über-raschend niedergelegt hat", nahm Hans daS Gespräch wieder auf. Und zweifelnd: „Ob da Wirkich bloß die Rumänin inspirierend gewirkt hat?" Weil er keine Antwort bekam, drehte er stch noch seiner Begleiterin um. Sie hielt seinem Blick nicht stand. »Nun —' Sie wissen doch den wahren Grund?" Rita schüttelte den K«>ps. Und nnt seltsam veränderter Stimme gab fie Aufschluß. „Ich weiß es nicht — aber ich glaube richtig zu vermuten: Ihre Erftndung hat ihm das Genick gebrochen." Hans haschte nach ihren Händen. Nun zwang er fie zum Aufsehen. „Was ^ meine Erfindung mit Rotert Braun -?" Sie hielt seinen Blick aus. Innerlich n>ei-dete fie sich an diese? Sensation im Hoch' gebirge. „S4? erinnern fich, daß ich Sie dam«üs erwartete — in Ihrem Ziinnrer. Ich saqte Ihnen, daß ich im Auftrag Roberts Ihre Zeichnungen stehlen wollte." Sie fühlte, nne seine Hände kalt wurde» und die ihren kraftlos freigaben. „Kie haben die Pbäne nicht genommen." .Doch!" Er machte ei,« jähe Bewegung, als wollte er sich auf sie stürzen. Sie scheuchte ihn mit einem Lächeln zuriick. „Ich will Klarheit schasjfen zn^ischen uns", fuhr s^ gedäinpt fort. „Sie haben mir ^ite das Leben gerettet. Nun sollen Sie alles erfahren — vielleicht kann Ihnen diescs Wissen noch nützen: Ich habe dcimals Ihre Zeichnungen photoyraphiert. Wenn Sie mich nicht von fich Motzen hätten. wSrde ich die ^tten vernichtet haben" HanS hatte sich verf>^bt. ' „Und Robert?" Es kostete ihn Mühe, diese zwei Worte zu formen. Er spürte ein Würgen in der Kehle. „Hat nichts damit anfangen können, denn es fehlte Nummre zehn." .^nS fiel das Laufen Plö^lich schiver. Ihm nxlr, als habe er Ble^sohlen an den Schuhen. Das Geständnis Ritas riß ihm die Binde von den Augen. „V^lleicht", spann die Blondine den Ge« dankenzang weiter, „hat er dem Geheimrcit die Pläne als seine eigenen unterbreitet und der ^wii'.del ist heraufkommen." Bach konnte sich dos Bild nun selber voll enden. Nicht für einen Moment dachte er an Rlkche. .MarivvSkr' WtMY» NMVer 1». 1SZY rettor Brinar zugewiesen und nicht dieS dem MrtschaftSauSschuß überlasten had«. Der Bürgermeister erklärte, er habe damtt nichts Schlechte« begangen, da die Angelegenheit drwgend gewesen sei. Den BSrgermecher verteidigten auch der Finanzreferent Doi^ Breeeo und der Vizebürsermeister Dr. vgri-zek. S.-R. Prof. Mravlsak gab s^ M der Antwort des Vürgermeisterß nicht zufrieden. Die nächste Sitzung des VemewderateS wird voraussichtlich am 24. d. M. stattfinden. Hochwallerschaden Das Hochwasser erreichte am Freitag, den 10. d. gegen 23 Uhr fstm« höchsten Stand. In den ersten Morgenstu?tZien begann «S rasch AU stn!kn und sitzl btß Eamstag mittags bereits um Meter. Die Ueberschwennmmg richtet« besonders auf den Straßm un^ Wegen s6wie im Stadt park gewaltigen Schaden an. Das Wasser grub in der Hauptallee im Stadtpark einen halben Meter tiese Löcher aus und schwemm» te in den übvigen Teilen des Parkes gvos^ Sandmenqen an. Auch der Tennisplatz wurde arg verwüstet. Aus zahlreichen ^llern ivurde am Samstag den ganzen Tag über das Wasser gepumpt Lebenlill!ten hieflgkn Loh rer Anton Zd olSek gelesen. 9^ der Messe begab sich die Sehrersmb Straßen. Gin Mangel, den unsere Stadt ausweist ist wohl der, daß wir keine Gassen-einteilungen beziehungsweise Gassenbezeichnungen haben. Um dem vorzubeugen, sendet am Freitag den 17. d. M. eine Versammlung im Gomewdesaale 1tatt, zu der alle Bürger der Stadt und sonstige Interessenten eingeladen werden. Unläßlich dieser Ber sammlung wird der definitive Entschluß für die Benennung der Gassen und Straßen be- „Ich wölkte, ich wäre ein Hund » , . .l Dann müßte ein anderer für mich die Stavern bezahien." SSSiS .?!Lkeittee sS Hz D 5 Gchuldirektor i. R. unterrichtet in deAscher Gprache. «dr. Vw. 14330 Aut bürgerliche Mittagskoft an Damen zu vergeben. Anträge unter .8 Dinar pro Person'^ an die Äerw. 14s«k Reisender, in ganz Glo»venlen aat eingeführt, mit eiqmem Auto, sucht gute Vertretung m. kleinem Fixum und Taaesdiä-ten. Anträge unter „Gtinstig" an die Derw. . täLSS sleisender mit eigenem Auto sucht einen Mitfahrer sür ganz Slowenien unter günstigen Be« bingungen. Anträge unter .Gut eingesührt" an die Verw. __US4« _ Wasserdichte Psttdeplachen mit ikummetspitz, Paar Dln. Wagenplachen. jede Größe, Pser dekotzen, große ÄuSwah^ Strän ge, beste Qualität, Äsrikma-tra^n, 8 teilisi Din. kIW. Bett» einsätze, Kreuzspannung Dinar Ibo, Etrohsäcle. «oße Din. 32, Bettdecken Iby Din.. 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