-76. 23. ZeZtembev 183<>. VNien. ven 14. September Nachstehendes ist dcr Schluß der Rede, welche der Patriarch Erzbisch of von Erlau, Ladislaus Pyrker von Felsö.Gör, als Wortführer rer nach Schloßhof, abgesendeten Deputation der ungarischen, Reichssiände an Se. Majestät den Kaiser und anZhre Majestät die Kaiserinn, so wie auch an Se. kaiserlich« königliche Hoheit den durchlauchtigsten, Erzherzog«Kronprinzen richtete: «Durchlauchtigster kaiserlicher königlicher Kronprinz und Erzherzog AllergnäoigstevHerr, Herr!" «Kaum wa^ das Erlauchte Wort Sr. Majestät Unseres geheiligten-Landesfürsten und apostolischen Königes über die bevorstehende Krönung Ew. kaiserlichen königlichen^ Hoheit mit der heiligen Reichskrone zum Könige und Herrn von Ungarn und den damitverwndenen Ländern durch das Lan5 erschollen, als alle Bewohner desselben eine Freude, durchdrang, die keine Macht der Beredsamkeit hinreichend auszudrücken vermag," nDieseFreu5e ist bei der Erhebung einesPrinzen von dessen ungeheuchelter Frömmigkeit^ musterhaft kindlicher Verehrung gegen seinen Erlauchten Vater, unermüdlichem, erst neuerlich durch herrliche-Beweise wieder bekräftigtem Bestreben der leidenden Menschheit zu helfen, und angeborner Liebe zu der, durä/so viele Verdienste und Wohlthaten Seiner Erhabenen Vorfahren verherrlichten ungarischen Nation, die allgemeine Stimme zeugt, -und aus dessen Angesicht uns Herzensgüte, Bescheiden heit, Festigkeit und andere eines Fürsten würdige Tugenden entgegen strahlen - um so inniger und stärker, als dießmal die Nation nicht, wie sonst, zwischen der Betrübniß über den Hintritt deö vori- gen Fürsten und dem Jubel ob der neuen Herrschaft getheilt, bald von freudigen und bald von trauri. gen Gefühlen ergriffen wird, sondern zu ungemischter Freude zusammengerufen, sich derselbenungetrübt überläßt, und vornehmlich deßhalb in gerechtes Frohlocken ausbricht, roeil sie die Feier der bevorstehen« den Krönung der Gnade desjenigen ihrer Könige zu danken hat/ dessen erhabenen Tugenden die ganze Welt huldiget; der das heilige Recht und die Ma-jcsiat des Königs nicht nur ererbt besitzt, sondern auch durch außerordentliche in alle Zukunft hin« überlebende Verdienste den Wen. Namen eines Vaters des Vaterlandes erworben hat; der durch die LiebeSeiner Völker mächtiger ist, als durch Sein Reich, und der demnach des Glückes würdig ist, in Seinem vorgerückten Alter^ mit eigenen Augen Seinen Erstgebornen, das lebende Bild der Tugen. den des Vaters, umgeben von der Liebe Seiner Völker und Ihrem Zujauchzen, mit der königlichen Krone geziert zu sehen,, welche in andern Ländern die Fürsten nur nach dem Ableben Ihrer Väter erhalten können."' „Die Feier der bevorstehenden Krönung Ew. kaiserlichen königlichen Hoheit wird also um so heil» bringender, und um so herrlicher sein, als sie unser Allergnädigstcr, König unter dem Jubel 5es ge-sammten Vaterlandes, bei vollster Gesundheit begeht. Erblicken wird da Ew. kaiserliche königliche Hoheit um den Thron versammelt die getreuen Stände des Königreiches Ungarn, und dcr damit verbundenen Länder, als eben so viele Dolmetsche der allgemeinen Gefühle;— tragen wird Ew. kai° serliche königliche Hoheit die heilige Reichskrone, die stit dem Beginne des vom heiligen Stephan, dem ersten Unserer Könige, gestifteten Neicheö schon so 3io vieler hochderühmter Fürsien Haupt geschmückt hat, und von den Landeskindern mit der gerechtesten . Hochachtung verehrt wird; -- hören wird Ew. lai» serliche königliche Hoheit die frommen Gebete der geweihten Priester und aller Alter und Stande um Ge-' skndheit und Wohlergehen für Ew. kaiserliche kö-', lWiche Hoheit und Hochsidcro Allergnädigsier Va» ter; und aus eigener Erfahrung wird endlich Ew. taiserliche königliche Hoheit noch die unerschütterliche Treue der ungarischen Nation kennen lernen, worin sie den schönen Fußtapfen ihrer Vorväter folgend, die andern Nationen nichi nachahmt, sondern übertrifft, und mit welcher sie Gut, Lcbcn und Blut zum Zeichen dieser unverbrüchlichen Treue opfern zu können, immer für Gewinn hält." „Damit alw die allgemeine und vom ganzen Lande auf Ew. kaiserliche königliche Hoheit gerichtete Hoffnung erfüllt werde, bitten wir, in Gemäßheit der uns von dem zu Preßburg reichstäglich versammelten Standen des Königreiches Ungarn und der damit verbundenen Länder aufgetragenen ehrenvollen Sendung, Ew. kaiserliche königliche Hoheit im Namen der genannten Stände unter« thauigst, dieselben mit Höchstdero Gegenwart zu beglücken, und baldigst in ihre Mitte kommen zu wollen, damit Ew. kaiserliche königliche Hoheit nach der Siue der Vorfahren mit der heiligen Reichs-krone zum Könige und Herrn von Ungarn und den damit, verbundenen Ländern gekrönt werde." „Und somit empfehlen wir die gehorsamsten Reichsstände und die ganze ungarische Nation, sammt uns, mit der tiefsten Ergebenheit der hohen Gna-, de Ew. kaiserlichen königlichen Hoheit." Se. kaiscrl. Hoheit der Srzherzog K ro n« prinz erwiederte: „Daß der Allcrdurchlauchtigste Kaiser und Kö« nig, Wein Vater, den Ich mit höchster Liebe vcr» chre, so lange Blut Meine Adern durchströmt, beschlossen hat, unter Seinen glorreichen und heil« dringenden Auspicien, die heilige Krone des Königreichs Ungarn schon jetzt auf Mein Haupt setzen zulassen, erkenne Ich mit kindlichfrommen Dank.^ gefühl als ausgezeichnete, als die glänzendste Ga« bc der Ihm eigenen Großherzigkeit und Seiner väterlichen Liebe, die dem Ihm überaus theuren Kö« nigreichc nicht minder zugewendet ist, als Mir.« „Die allgemeine Freude aber, die hierdurch entstanden, und die sich auch durch diese glänzende Deputation kund gibt, erfüllt Mein Herz mit einer Wonne, die Ich in ihrem ganzen Umfange zwar zu empfinden, aber durch Worte auszudrücken nicht vermag." «Denn, wenn die Beweise von Treue und Anhänglichkeit, welche die getreuen Ungarn Meinen Vorältern, und Ihm, den Ich und sie als Vater verehren, zu jeder Zeit gegeben haben. Mir je hätten verborgen seyn können, würde Ich blos aNein aus oiesen offenkundigen. Meinem Herzen für ewig eingeprägten Aeußerungen der hohen Dankbarkeit, mit der Sie Meine, nach dem Willen deZ besten Vaters vorzunehmende Krönung aufnehmen, in reichem Maaße erkennen, welche Anhänglichkeit, — raclchc Ergebenheit, — welche Liebe Ich von jener edlen Nation mit freudiger Zuversicht erwar« ten darf, deren Wohl, Sicherheit und Ruhm zu befördern, der höchste Wunsch Meines Herzens ist.« „Sagen Sie den Herren Ständen, und Ich wünsche, daß es ganz Ungarn wisse, daß die heilige Krone, die Ich nach gesetzlicher Weise cmpfan« gen soll. Mich weniger deshalb beglücken wird, weil sie Meine Schläfe ziert, als w/il dadurch ein ewiges Band der Liebe und des Vertrauens Mich noch inniger mit ciner Nation verbindet, die Ich von meiner zartesten Kindheit an geliebt habe." „Kündigen Sie ihnen an, daß Ich mein ganzes Leben hindurch die hochheiligen Lehren Meines Vaters, der auch sie alZ geliebte Söhne betrachtet. Unseres allergnädigsten, gerechten, gottergebenen Herrn, dessen Uns Allen theures, kostbarstes Leben der Allmächtige durch lange und lange Jahre Uns erhalten möge, unausgesetzt befolgen. Meine Lust in kindlicher Liebe und Ergebenheit, und, nach Seinem erlauchten Beispiele, Stärke und Glanz dcr Regierung in treuer Beobachtung der Ge« setze, und dcr alten Einrichtungen, endlich alle Meine Glückseligkeit in der Wohlfahrt der Völker, die dem Scepter des besten Vaters gehorchen, finden werde." (Oest. B-) M ngarn Preß bürg, den ^.September. Sk. Majestät der Kaiser und König haben zur Uebcrgabe der königlichen Propositions, welche die auf dem gegenwärtigen ungarischen Reichstage zu verhandelnden Gegenstände enthalten, den 14. September d. I. Allergnädigst zu bestimmen geruht. Die« se Feierlichkeit fand nun Heute statt. Se. Ma. jcstat erschienen nach geendetem h. Geistamte, begleitet vcn den Großwürdentragern des Reiches im 3ü Saale des Primatial-PaNasics, wo Allerhöchstdie-selbcn unter allgemeinem Lebehoch und Jubel von den in großer Zahl versammelten Ständen empfan« 'gen wurden. Nachdem sich Se. Majestät auf-den Thron niedergelassen hatten, entwickele dcr ungarische Hofkanzler, Graf Reviczky, in einer an die Versammlung gerichteten Reee die landesväterlichen Absichten Sr. Majestät, wie Allcrhöchstdie-selden ihren erstgebornen Sohn und Thronfolger, Erzherzog Ferdinand zum Könige Ungarns gekrönt ?u sehen wünschten. Darauf geruhten Se. Maje-, siät den Ständen ANerhöchstihre Wünsche in einer in lateinischer Sprache gehaltenen Rede zu eröffnen. Während derselben konnten die Stande den Ausbruch ihrer Rührung und Dankbarkeit nicht zurückhalten. Der Jubel ward allgemein und stürmisch, alv Se. Majestät die versiegelten königlichen Pro-Positionen dem Kardinal-Reichsprimas übergeben batten. Se. Majestät verließen unter wiederhol« tem Vivatrufen den Saal, woraus'sich dann die Scande in das Landhaus begaben, wo ihnen unter dem Vorsitze Sr. kaiserl. Hoheit des Herrn Erzherzogs Palatinus die königl. Präpositionen verlesen wurden, die dann auch mit den unzweideutigsten Aeußerungen des Beifalles vernommen wurden« Teutschlanv. Den neuesten Nachrichten aus Dresden vom i3. d. M. zufolge haben Se. Majestät der Kö'« n i g von Sachsen Ihren Neffen den Prinzen, Friedrich August, zu dessen Gunsten der Her-zogMaximilian, sein Vater, auf die Nachfolge in die Krone Sachsen Verzicht geleistet hat, zum Mitregentcn der sächsischen Lande ernannt. — Unterm 18. September war hierüber folgendes Publi -candum erschienen: «Wir Anton, von Gottes Gnaden, Konigvon Sachsen, thun hiermit kund und bekennen, daß Wir zu Erleichterung der Uns obliegenden Regenten «Pflichten, so wie aus landesväterlicher Fürsorge für Unsere Unterthanen, im Ein- der Maximilian, Herzog zu Sachsen, Unsern vielgeliebten Neffen, Friedrich August, Her. Zog zn Sachsen, zum Mitregenten Unserer Lande erwählt haben; essollen daher alle zu Unserer Entschließung zu bringenden Sachen Uns zugleich' in seinem Beiseyn vorgetragen, und die hierauf beschlossenen Ausfertigungen von Ihm mit vollzogen werden; — Wir Maximilian, Herzog zu Sachsen, aber erklären nicht nur Unser Cinversiändniß hiermit, sondern verzichten auch, aus freier Bewegung zu Gunsten Unseres geliebten Sohnes, FriedrichAugust, Herzogs zu Sachsen, auf die Nachfolge in die Krone Sachsen. — Zu Urkund desien haben Wir sothcme Acte im Bciseyn der Unterschriebenen wirklichen Räthe unterzeichnet, und mit Unserem Hand-Pctischaft besiegelt. Gegeben Schloß Pillnitz, den i3. September iLZo. Anton (L. 3.) Maximilian. (1^.3.) — Gottlob Adolph Ernst Nosiitz und Iänkendorff. Johann Adolph von Zezschwitz. Bernhard August von Lin-denau. Julius Traugott Jacob von Könnerih." (Oest. B.) Sch wei z. Die neue Züricher Zeitung meldet: Wie dem schweizerischen Geschäftsträger in Paris, gleich dem gesammten dort befindlichen diplomatischen Eorps, bere.tö am i3. August durch den Minister der aus. warNgen Angelegenheiten. Grafen Mol^ die amtliche Kundmachung über die Statt gefundene Re-gicrungsänderung und die eröffnete neue königl. Dynastie, mit dem Ausdrucke ihrer friedliebenden Grundsätze und ihres Willens, das gute Einvcr-siändniß mit dem Auslande zu erhalten, zugestellt wurde; so ist vom Kriegsminister hinwieder dem, für die Verhältnisse der Regimenter beauftragten eidgenössischen Commissär, Hrn. Oberstlieutenant v. Dießdach, die bestimmte Zusicherung gegeben worden/ es solle dem 5osten Artikel der Sapimla-tionen ein Genügs geschehen; mithin wird bei der Entlassung ein dreimonatlicher Sold als Gratification jedem Individuum, außer der Marschentscha-digung, ausbezahlt, und eben so werden allen diesen Militärs, die mit ihren Dier.sijühren und den bekleideten Graden in Verhältniß stehenden Rc-formgehalte ausgemittelt.- Die Linien«Regimenter lehren ungetrennt und bewaffnet in ihr Vaterland zurück. Für das Liquidationsgcschäft sollen Hie Verwaltungsräths 'der Regimenter in Befanden sich versammeln. Ueber Besan?on werden zwei, über Grenoble die beiden andern Regimenter nach der Schweiz insiradin. Das Regiment in (Zorsika bleibt dort, bis es durch ein französisches wird er« seht seyn. (Wien. Z.) TM a l l a ch e i. Bucharest, i5. August. Eine Verordnung unserer Regierung hat die Organisirung eines regelmäßigen Militärs befohlen, dessen Stärke vorläufig 6000 Wann betragen soll. Dieses Eorps 3i2 ist bereits durch die thätige Mitwirkung der russi« fchen Ossiziere, deren viele mit Erlaubniß ihrer Re. gierung dei demselben eintrafen, vollkommen-exer-cirt.. Dasselbe hat neben den Pflichten des Kriegsdienstes auch den Dienst der Gensdarmerie in unserm Fürstenthum, zu versehen. — Die russischen Truppen schicken sich an, die Wallachei zu räumen; bereits ist mit Fonschaffung des schweren Geschützes der Anfang gemacht worden, General Roth ist, zum Gouverneur von Silisiria bestimmt, welche Festung, wie bekannt, bis zu völliger Tilgung der Eontributionsforderung von russischen, Truppen, be« setzt bleibt. — Die in Slatina grassirende Pest hat, in Folge der ergriffenen, Maßregeln, bereits etwas nachgelassen.. (Korresp. v. u. f. D.). Mieverlanve. Brüssel,, vom 4. September.. Hier ist die Ruhe seit dem 27., v» M. nicht gestört worden«. Man hat über 5o Personen verhaftet, jedoch sind sie bis auf 12 oder l5 wieder entlassen worden. Militär ist bis jetzt hier nicht eingerückt; die Sol» datcn der Garnison sieht man ohne Waffen unter den hiesigen Bürgern. Es sind Arbeiten an dem Canal und den Boulevards angeordnet, auch be« stimmt, worden, daß nur die hier ansässigen. Arbei« ter bci diesen Arbeiten, beschäftigt werden sollen.. Der Advocat Pläsent versieht gegenwärtig, die Geschäfte eines Polizei-Directors und General-Procurators. (Wien. Z.) In Bezug auf die. Audienz, welche die Deputationen aus Brüssel und Lüttich bei Sr.Majestät dem Könige im Haag gehabt haben, äußert ZerHarlemsche Courant: „Den umlaufen-den Gerüchten zufolge, hat der König den Deputa-tloncn seine Berenwilligkeit zu erkennen gegeben, die von ihnen vorgebrachten Beschwerde «Puncte in Erwägung zu ziehen, jedoch zugleich erklärt, daß kein Beschluß in Bezug auf dieselben anders, als in Gemaßheit des Grundgesetzes, durch gemeinschaftliche Resolutionen mit den General-Staaten, gefaßt werden, und daß auch in den angeordneten Maßregeln hinsichtlich der Truppen-Bewegungen keine Abänderung Statt finden könne." — „In Amsterdam" berichtet dasselbe Blatt «herrscht unter allen Einwohner »Classen die höchste Begeisterung für die gute Sache, und auch in Harlem zeigt sich die größte Bereitwilligkeit, dem Könige und dem Vaterlande mit Allem, was in diesem kritischen Augenblicke von uns gefordert werden dürfte, zu dienen. — Es heißt, daß einige fremde Unruhestifter in Amsterdam das Volk haben auf« wiegeln wollen; dieses erklärte sich jedoch selbst gegen sie, und mit Hülfe der Bürgergarde wurden die Unruhestifter, in, sichere.n.Verwahrsam gebracht," (Oest. B.) Frankreich. Die Exminister im Schlosse zu Vincennes werden jetzt lange nicht mehr so sirenge, wie in den ersten Tagen ihrer Gefangenschaft behandelt. Ihre Zimmer werden, anständiger müblirt; sie dürfen mehrere Stunden des Tags mit einander Umgang haben, und selbst andere, mit einer Spezial-Er« laubniß versehene Personen empfangen. Bald werden sie. auch auf der Plateforme ihres Gefängnisses spazieren gehen, dürfen. Gestern speisten die vier Excellenzen mitsammen, und das Mahl war sehr fröhlich.. Frau de Polignac brachte etliche Stunden bei ihrem Gatten zu-; ihre Schwangerschaft ist schon sehr vorgerückt«. — Es heißte Hr, Guizot wolle aus dem Ministerium treren. — Der König hat den Fürsten von Talleyrand zum außerordentlichen Botschafter und bevollmächtigten, Minister am eng« lischen Hofe ernannt.. — Das Journal du 60m« merce behauptet als gewiß,, daß der russische Bot« schafter den in Frankreich sich aufhaltenden Russen und Polen habe andeuten lassen, dieses Reich zu verlassen.. In den aus Petersburg und Warschau eingetroffenen Befehlen sollen sogar dieFrauen mit einbegriffen seyn. —^Die Temps versichert dagegen, daß zwar diK zu Paris befindlichen russischen Ossi« ciere aus der Stelle, nach. Rußland zurückkehren müssen, daß jedoch diesem nämlichen Befehle zufol, ge den polnischen Officieren keine Pässe bewilligt werden dürfen, welchen daher für den Augenblick die Rückkehr in ihr Vaterland untersagt ist. (B. v. T.) GrsMritannien. London, 4. September. Das Gerücht ist heute fast allgemein, der Herzog von Wellington, Graf Aberdeen und Sir Robert Peel hätten ihre Entlassung eingereicht; Graf Aberdeen sei deßhalb nach Brighton, dem gegenwärtigen Aufenthalte des Königs, gereist; man wisse noch nicht, ob Se.Ma» jestät die Entlassung angenommen habe. Nach ei» ncr andern Lesart soll der Herzog, mit den HH.HuZ-kisson^und Grant, so wie mit denLordsPalmerston und Melbourne zur Verstärkung seines Ministeriums noch in.Unterhandlungen, und der Eintritt dieser Herren nicht unwahrscheinlich seyn. Die Mei« sten halten indessen die Auflösung des ganzen Wel-lington'schen Cabinetts für das Wahrscheinlichste. In diesem Falle würde vielleicht Lord Grey an die Spitze des Ministeriums, berufen werden. Mg. Z.) ^MTtteur: L-x, pah. Keinrich. Verleger: Mnaz Al. Svler v. Rleinmayr.