Kamstag den is. Zsänner 1831. ^okolllsnenilnu oä Bolero 1830 ') Vloria, Tcutimer, cin geborner Krainer aus Krainburg, studierte auf der l,ohen Schule zu Wicn die Medicin, wurd« ^ru. und machte als solcher lintev Napoleons Heere den Zug "ach Ausilcmv im I, 181» mit. Dort blieb er, selbst nach dem Rückzüge der Franzose,:, ilnd übte, die russische Sprach« als gcborncr Elovcn.' leicht verstehend, seine Praxis aus» Im verflossenen Jahr« iL^o siel er als ei» Opfer seiner Pflicht, hitiwcggerafft von der furchtbaren <3hol«ra zu Moslal.. suaäo ?ctor, veli^. X»s^ 'X pn^esliu, znston), Zr<:^)<)1jon» I'ako neiccle^ vele^ic» pc> Nvropi osnxnuz«! Ul» M van, ^,03a1i.c: ^ci^ilujo; M li7,!llrü civ« Iti u^imH dan« , M Evläu te r unge n. ,, Illln») Wahrheit, wahrlich. 2. MünHl-xKiiK, ein gcborner Laibachcr, zu I^ima in Süd-Amerika reich geworden, starb vor wenigen Jahren zu Paris, liachoen» er kllrz bevor noch einmal seine Vaterstadt, Laibach, be-s«chtc. 3. Varon Hallcrstein, Auglistin, Jesuit, seit 173« beinahe durch ein halbes Jahrhundert Missionär und kaiserlicher Hofastronom zu Peking in Ehina. H. ^lltul- 6Ii«i-ne, Christoph, aus der Vorstadt St. Peter zu Laivach, Franziskaner und Missionar in Egypten und den Nachbarländern , gestorben auf der Insel Sototora, im arabischen Meere. 5. Lar,F» Friedrich, aus Treffen in Unterkrain, vollendete die juridischen Studien in Wien, wendete sich dann zur Theologie in Laibach, trat in die Tcclsorge als Kaplan zuerst zu St. Martin dci Krainburg, dann zu Mottling, und schiffte- sich am 1. December l8^u zu lli»vl« in Frankreich als Missionär nach den vereinigten Staaten von Nordamerika ein. 6. ^ccl«m^i"^an, Siel'enburgcr: ^«.'äeinzi-«^^ Siebenbürgen, 7. Inrijak, 2tuersb>^rg; Fürst. Maria Joseph, war in der zweiten Hälfte des i8ten Jahrhunderts Gouverneur in Siebenbürgen. 8. Varon Raigersfeld, Lucas, kaiserlich-österreichischer Gc-fandtschaftsrath zu London noch zu Anfang des igten Jahrhunderts. q. Va^Iar, ^»rdunclliuz, ein gcborner Obcrkrainer aus?>l>Ii,1a, das ihm dicWasserleitung und andere milde Suftungcn verdankt, Leibarzt Peter des Grosicn, auch in den Kirchcnangelegcnheiten so bewandert, dasi Peter ihn nach Nom schickte, um dic Vereinig gung der Griechen mit den Lateinern ^ versuchen. 10. M^llka 8l"'u, geschickter Arzt; Ili^i.-», Gesundheit. 11. X,atc>1l2lii,!,i, mit den Katholiken vereinigen. l2- 1'ucijnk,, lajuli,, hier: Anverwandter. i3. Imuvit. wohlhabend, reich. iH. Vlni-^vnc-iü^, Wiener Universität, deren medicinische Tacultät durch Gerhard van Switen so berühmt ivurdc. >5. äinujfu-ill, die Magister- oder Doctorswürde verleihen, graduiren. i(>. Ka ;8ejna, nach Paris. 17. Varon Herberstein, SigMlU'd, österreichischer Gesandter zu Moskau um die Mitte des iLten Jahrhunderts, und Geschichtschreiber Rusilands, ein geborncr Wipbachcr. 18. I.^o^is, Chronik, Annale. " 19. ^lolkvi^Ii, ÄloNvov'u, Polisch, Nus^al, mit dem Neben- begriffe des verachtenden Hasses, eigentlich »ur dic Einwohncr^der Stadt MoNl,va. 2«, K.u5uk,, nach Einigen soviel als IIIl-c,nuz, ein Hirlanier, eintr aus Hirkanicn, in Asien: inrcu«, Ko«ül. Urain unv vie GZmannen, ^^^ oder die Einfälle und Raubzüge der osmannischcn Horden in Krain, lind die Leiden, Drangsale und Gegenwehr unserer Rltvorderen, historisch geschildert von Vra un — r. (Fortsetzung.) Kaiser Friedrich IV. that noch im. selbigen Jahre den deutschen Neichsständen den Einfall der Türken in Krain zu wissen, und indem er sie aufdiewachsende Gefahr des teutschen Vaterlandes aufmerksam machte, verlangte er zur besseren Bcschützung der teutschen Reichsgränze zehntausend Mann sollten von den Ständen immer unter den Waffen gehalten werden, damit man sie, wenn Gegenwehr nothwendig sey, sogleich an die bedrohten Orte hinsenden könne» Der Antrag der kaiserlichen Abgeordneten wurde durch die Gesandten der Republik Venedig unterstützt, und um Beschleunigung des Kriegszuges gebeten, zugleich aber auch die Mitwirkung der Republik mit einer beträchtlichen Flotte auf den Fall versprochen, wenn das teutsche Reichsheer durch Krain nach Bosnien vordränge, weil man dann dessen Operationen um so leichter aus der Seeseite unterstützen könnte» Zum Unglücke für Krain blieb es blos bei dies/m Antrage stehen, da hingegen die Türken um sich ihre Einfälle nach Ungarn und Croatien, und von da aus nach Krain zu erleichtern, die Festung Schabatz unfern der Save anlegten, die ihnen bei Uebergängen übcr den Fluß einen festen Stützpunct gewährte. Während Mohammed II. in dem darauffolgenden Jahre (1^72) gegen die karamanischen Fürsten in Kleinasien zu Felde gezogen war, und eine aus vene-tianischen, päpstlichen und neapolitanischen Schiffen vereinigte Flotte an Thraciens und Griechenlands Küsten kreutzte, ruhten auch die türkischen Waffen im Nordwe-sten nicht. Die reichliche Beute, welche die flüchtigen Nenner und Brenner in den vorigen zwei Naubzügen gemacht, spornte sie in diesem Jahre zu gleichem Wag. niß an. Die Gegenden an der Culpa und Gurk hatten sie in den Jahren 1^l>9 und 1/471 geplündert und gc-vranntschatzc, Dörfer und Weiler lagen noch in Schutt undAsche, der Wohlstand war noch nicht zurückgekehrt. Dort war daher wenig zu hoffen. Sollte der Naub-zug ergiebigere Beute abwerfen, so mußten sie nach solchen Gegenden vorzudringen suchen, die von dcr Wuth des Krieges noch nicht gelitten. Dieß erwägend richteten sic ihr Augenmerk auf Laibach selbst, hoffend sich dieser Hauptstadt durch einen Handstreich leicht be- 11 mächtigen zu können. Laibach war aber nach der Ve-festigungskunst jener Zeiten eine ziemlich feste Stadt. ^ Kaiser Friedrich hatte schon im Iah« i^'l?, als er noch in die blutigcn Fehden mit dem Grafen von Cilli und seinem eigenen Bruder Albrecht verwickelt war,, mit starken Mauern und Bastionen unsere Hauptstadt umgeben lassen, und zu dem Ende alle Landlcute um Laibach herum aufbieten lassen, um an Mauern, Gräben und Brustwehren zu arbeiten. Wie der Kaiser von dem Einfalle der Türken benachrichtiget worden, so crmahnte er den gesammtcn Adel, die hohe und niedere Geistlichkeit und alle Amtleute undPfleger in Krain, jedem Ansuchen Sigmunds von Sebriach, des damali--gen Landeshauptmannes, das derselbe in Betreff der Befestigung der Stadt an sie machen sollte, zu willfahren , damit die Stadt vor einem plötzlichen Ueberfalle geschützt würde. Dieser blied nun wie gesagt nicht aus. Mit Blitzesschnelle hatten sich die türkischen Hor-dcn aufihren flüchtigen Rossen auf Laibach gestürzt, hoffend in der allgemeinen Bestürzung, die ihre plötzliche Erscheinung erregen müßte, der Stadt leicht Meister zu werden. Doch die muthvolle Bürgerschaft, . angefeuert durch das edle Beispiel Sigmunds von Se-driach, hatte die Thore schnall verrammelt, alle Zugänge besetzt, und auf Mauern und Thürme das nöthige Geschütz gepflanzt. Da der Feind seinen Anschlag ver-citeit sah, lagerte er sich in drei Heerhausen vor der Stadt. Der eine hatte sich vor der St. Christophskirche eingcgraben, und durch die aufgeworfenen Erdhügel vor den Kugeln, die von dem Vcrgschlosse auf ihn geschleudert wurden, sich geschützt. Der zweite Haufe lagerte sich zwischen der Stadt und dem nah gelegenen Dorfe Schischka. Der dritte hatte sich, der außer den Linien der Stadt gelegenen Pöllcmder - Vorstadt (jctzt die Peters - Vorstadt genannt) bemächtigt, war in die dortige Pfarrkirche gedrungen, und hatte, nachdem er die Kirchinschätze geraubt, Feuer in dieselbege-worfen, so daß sie vor dcn Augen der Bürgerschaft in Brand aufging. In eine offene Fcldschlacht konnle sich Sigmund von Sebriach nicht wagen, da seine Besatzung > zu klein war, und er leicht das Schicksal der Stadt aufs Spiel gesetzt hätte. Er sah sich daher blos darauf beschränkt, uon den Bastionen des Vergschlosses hinab auf die plündernden Feinde zu feuern, die dann auch, als sie die ernstliche Gegenwehr sahen, wieder a zogen. Die Gierde nach Beute war zu stark erwacht, hatte durch einige glückliche Ueberfälle zu viel Nahrung er-b"ten, als daß sich durch diesen fruchtlosen Erfolg die bosnischen Naubhorden hätten abschrecken lassen. Schon . dae Iahr darauf (ih?3) erschienen sie wieder, doch dieß-mal wac nicht sowohl Krain als vielmehr Karnlen das Ziel ihrer Wuch lmd Verheerung. Sie durchzogen mit ihrer gewohnten Schnelligkeit zuerst Krain, streiften vor Laibach vorbei, das nur durch den Rauch aufflammender Dörfer aufgelärmt, zur gehörigen Zeit die Thore schloß, und lagerten sich beiläufig neuntausend Mann Fußvolk stark mit der, gedoppelten Zahl Reiter vor St. Georg im Felde nächst Krainburg. Dann drangen sie Tagv darauf — es war der 25. September — durch den schmalen Vergpfad, der Paß in der Kanker genannt, nach Kärnten vor, durchstreiften plündernd das Iaun-thal, brannten die Dörfer nieder, und führten viele Landlcute mit Weibern und Kindern gefangen hinweg. In der Nacht theilten sie sich in drei Haufen, deren erster gegen Purk zu Bleiburg und Völkermarkt sich an der Dräu lagerte; deren zweiter bei Möchlingen aufgestellt, die Nenner und Brenner bis nach Lavamünd und Völkermarkt an die Dräu sandte >' deren dritter, sechstausend Mann stark, über die Dräu setzte, bis nach Bergdorf und Polze-nstetten vordrang, und dann alles mit Feuer und Schwert verheerte, über St. Veit, Millstadt, Glaneck^ Felseneck und nach dem Wcrthsee, und von da zurück nach Klagenfurt streifte. Ein Paar hundert Reiter, welche aus der Stadt aussielen, und den Abziehenden einen Theil der mitgeschleppten zweitausend Gefangenen abzujagen hofften, unter denen der>Herr von Gcra und Leonhard Räuber, kehrten mit dem Verluste von achtzig Köpfen zurück. Am 5. October hatten die türkischen Horden endlich Kärnten verlassen und sich nach der Steyermark gewendet. Hier hatten sie sich wieder in zwei Haufen getheilt; von denen sich der eine gegen Weitcnstein und Gonowitzj der ändere mit den Gefangenen sich gegen Cilli wandte , wo man sie acht Stunden hindurch, und zwar von acht Uhr Morgens bis vier Uhr Nachmittags mit dem langen Zug der Gefangenen vorbeiziehen sah. Durch welche Gegenden immer diese Näuberhorden gezogen waren, hatten sie durch blutige Schlachtopfer und rauchen: den Trümmer ihre Spuren bezeichnet; die Orte wurdin niedergebrannt, die Einwohner zusammengemetzclt, Greise und Kinder geköpft, und Mädchen und Knaben geraubt. Das darauffolgende Jahr waren zwar die ^inner-österreichischen Länder von den verderblichen Einfallen der Türken befreit, desto größere Leiden warteten ihrer in dcn Jahren 1^75, n?ö, ^l77 und 1^78. Im August des ersten Jahres überschwemmten zahlreiche türkische Schaaren, angeführt von Achmet Pascha von Bosnien, die Gegenden an der Culpa und S'ave. Auf die Kunde von dem statt gefundenen Einbrüche der Türken, rückten einige Ritter und Herren aus Krain und Kärnten mit ihren Knechten und Söldnern den Fein« den rasch entgegen, in der Absicht, sie durch Neckereien und Strcifzügc so lange aufzuhallen, bis das Ausgebot 12 sämmtlicher hreiLandcr anf den Kriegsplaö eingetroffen wären. Unfern des Städtchens Raan gelang es dem kärntnerischen Fcldhauptmann, Georg Schenk, cine Streifparthei der Türken zu überfallen, und zweihundert von ihnen niederzuhauen. Ergrimmt über den Vcr-,, lust der Seinen, eilte Achmet Pascha mit ungefähr ' zwölftausend' Mann der kleinen christlichen Schaar entgegen Als die Kärntner und Krämer sich ringsum von dcn feinden eingeschlossen sahen, und kein Entrinnen möglich war, sielen si? mit dem rühmlichen Entschlüsse, ihr Lebn so theuer als möglich zu verkaufen, in die Reihen der Feinde. Der größte Theil derselben, über vier hundert an der Zahl, fand den Tod unter den türkisch?« Säbeln,, nachdem sie zweitausend Feinde niedergehauen hatten. Schlimmer war das Loos der Gefangenen, unter denen sich nebst den kärntnerischen Feld-bauptmann auch Wilhelm Gasl, Andreas Hochenwart, Ludwig Mordax, ein Lichtenberg (Geschlechter, ,dienoch heut zu Tage inKrain blühen) Otto Semcnicsch, Hans Sittiche, und einer aus dem Geschlechte der Laaser befanden. Sie mußten für ihre Freilassung große, für die damaligen Zeiten fast unerschwingliche Summen zahlen, oder wenn sie und ihre Verwandten das Lösegeld nichtaufbringen konnten, als Gefangene nach Con-stantinopel wandern. Georg-Schenk fand in den Kerkern der türkischen Hauptstadt einen frühzeitigen und jammervollen Tod. Die Folge des unglücklichen Treffens mit den Tür-keu bei Naan war die Verheerung des flachen Landes und- die Plünderung der Schlösser und Kirchen. Das kaum aus der Asche sich erhebende Stift Sittich wurde neuerdings niedergebrannt, geplündert, und einige Mönche sogar in die Gefangenschaft abgeführt. (Fortsetzung folgt.) Nie neuen Dampflttltschen m OnglMV. .Nach den vielseitig gelungenen Versuchen in England dürften die Dampfwagen, sowohl für den Vertrieb der Waaren, als den persönlichen Verkehr/ eine steigende Wichtigkeit erlangen. Der Dampfwagcn des Hrn. Gmney, der im Durchschnitte beinahe 17 englische Meilen (7 Stunden) in der Stunde zurücklegte, hat jede Erwartung erfüllt. Die Kosten der Maschine werden auf 4— 600 Pf. Sterling berechnet; die Auslage'für die Kohlen beträgt auf dic Meile nicht mehr als zwei Pence. Durch die Verbesserung^/ die Vraith? weite und srickson an ihrem Dampfwagen anbrachlcn, wurde derselbe m Stand gesetzt, auf einer Eisenbahn mit einer Last von 35 Tonnen (dem zehnfachen Gewichte des Wagens,) 42 englische Meilen, und ohne^iese Last bloß mit Passagieren besetzt, 52 bis 35 englische Meilen in einer Stunde zurückzulegen. Der früher von Hannok erbaute Wagen machte in derselben Zeit einen Weg von nur 12 englischen Meilen. Der Transport der Waaren zwischen Liverpool und Manchester dauerte früHer 42 Stunden zu Land, und mehrere Tage zu Wasser; durch die Erbauung der Eisenbahn und die Anwendung der Dampfwagen wurde diese Zeit auf etwa vier Stunden vcrkürzt. Die tägliche Fracht für die zwischen beiden Städten hin- und hergehenden Waarm hätte im Durchschnitte 2250 Pf. Sterling gekostet, und wird durch die neucn Transportmittel auf 525 herabgebracht werden können , was denn eine jährliche Er» fparniß von mehr, als 1^2 Million Pf. Sterling ergibt. Auf dieser merkwürdigen Eisenbahn wurden ncun Wa^ gen, mit H2 Personen und 34 Tonnen Last, durch e i -ne Dampfmaschine 7 bis 8 deulsche Meilen in 2 ^5 Stunde gezogen, S h a r a V e. Das Erste, das den Geist i» si-.-cnqe Knechtschaft beil^? Wird i» Begeisterung von Lieb' und Wein erzeugt? Da5 Zweite, das die Welt in strenge Knechtschaft beugt? Ward, wie auch Mancker sann. von Keinen» »ach er^cuHf, 2lm schönsten Abcnd blinkt des Ganzen Flimmerschcin In zarter Unschuld Kreis erheiternd oft himm. O a r g i n e s. von käi'. . Wa2u Z02^