'Nr. 290. Montag, 20. Dezember I90V. 128. IaliiMiig. LMcher Zeitung PssnnmirnNonsprei«: Nü Pllslurr!end»»n: ^izMiri« !!« X. da!b,i,I,riss 15 X, ^m ,«,u>in>r: «^!^jal>riss «l ll,, halbjühriss NX, ^iir bic Ziistellnnn i»L Ha>!« ftllüzjähiis, L li. - Insertlont»n»l>ül„ : ssül llr,»!' ^nsrillis h!!> z,i 4 ^silsi, i,0 >,, «rösiers ps, ^rile 12 >i; bri ö!r» Wiedelliolunnrn per Zeile » li. Tir «^niliackl'l Heilung» «»ltisint lässück, n,ü «Niöiwvn,!' c»!- ^min- und ,>sienngs, Tir ?!dlninlllratio» bsfinbel sick Uilluziöstrafie Nr 80: die »iedllltion Milloö!^r. ««), 3p«lt,l!,br!! t>cr Nedaliioi, voi, !, bit 10 Nbl Telephon-Nr. der Redaltion 52. AmMcher Heil. Seine t. und t. Apostolische Majestät haben inil Allerhöchster Entschließung vonl 25). ^.il'ovember d. I. den Geheiinen )1tat und Präsidenten des b'>e-werbesörderungsamtes Dr. Wilhelm E r, n e r in ehrenamtlicher Funktion zum Präsidenten des Technischen Versuchsamtes allcrgnädigst zu erncn->ien genlht. Seine t. nnd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. Dezember d. I. dem Ministerialrntc im Handclsnnnistcrinm Dr. Alfred P r a n l n e r das Ritterkreuz des Leo-pold'Ordcns init Nachsicht der Taze allcrgnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entchließung vom U). Dezember d. I. allergnädigst zu gestatten geruht, daß dem im Ministerium des Innern in Verwendung stehenden Statthaltercirate Friedrich Grasen Toggen-burg anläßlich der erbetenen Übernahme in den zeitlichen Nuhestand für seine pflichttreue und vorzügliche Dienstleistung der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde. Seine k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung von, 14. Dezember d. I. die Ministerialselretäre'Dr. Joses L u r. a r d o, Dr. Gustav bitter von Tha a und Dr. 'Alfred O b e r m a y c r zu Seklionsrälen im Finanzministerium allergnädigst zu ernennen geruht. Vilinski m. p. Vni 17. Dczcüilicr 1!«^!> w'N'i> in drr l. l. >>os' l!üd 3tan!S' diucterri das I.XXXIII. Ltück dcö Nei^sqcs^chlntlei! in dl'lltschrr Ausgabe ausqcnl'licn »nd vcrirudrt. Den 17, Dczcml'er lWii wurdc m dcr l. l. Hos» und Staats» druckl-n'i das I.XXV. Stück dcc kroatischen, das I.XXVII1. Stück drr illiüäüijchcn und das I.XXIX. Stuck drr bühünichcn Ausnabc dcs RrichkcM'tzliwitl's des Iayr^angce NX^ ailsgc' gclicii uud versendet. Nach den» Aintsblaltt' zur «Wirner ^ritun^» vl'», 17. De» zrmbrr l^ü!^ ':'< kludom tlekn'^o v^. ftnpi« ,/.üi''). I'ruim II, ?»I)'«l!lic»vä, ul,c<> ö. 1!>bl). '1'l«llLM l). (?. (»ml», iul,mi!8t«!i 1<: v ^tlitllnincic!!»' Nr, ii«4 «I>xil>!n>ik <'!««/.)^«ki» vom 12, Dezcmdcr 1909. Nr. 282 .(^«8. vo», W, Drz^nbrr lW!». Nr. 2i><; «>s»rl,lll!^ ldlovo» vom 8. Dezember N10!). HlichtamMchev Geil'. Daö neue belgische Militärgesetz. Das neue belgische Militärgeseü ist, nachdem am N. d. M. auch der Tenal sein zustinunendes Votum abgegeben hat, endlich unter Dach und Fach gebracht. Im allgemeinen kennzeichnet sich das neue Gesetz wie folgt: Allgemeine Dienstpflicht, jedoch auf einen Eohn per Familie beschränkt. ^!osziehung, sowie Stellverlretersystem sind abgeschafft. Befreit vom Dienst in Friedenszeiten sind diejenigen Dienstpflichtigen, die sich dem Pricsterstandc widmen, oder in ein von dcr kirchlichen Autorität anerkanntes Kloster eingetreten sind nnd ihre Gelübde abgelegt haben. Die übrigen, bisher gültigen Bc^ freiungsgründe humanitärer ^calur wurden beibehalten, ausgenommen bezüglich des „einzigen" Sohnes, dcr nunmehr eingereiht werden soll. — Die über den wöchentlichen Sold an Unbegüterte zu zahlende Monalslöhnung s^iiemuneralion, 25» bis -ll) Franken monatlich) wurdc aufrechterhalten. Nach den für einige Provinzen vor Einbringung der ' Geschesvorlage ausgearbeiteten Statistiken zu "schlie- ßen, soll das Iahrcstontingent 25.000 lns .'X).000 Mann, gegen bisher I.').'i00, betragen. Zwei Jahre nachdem das neue Gesetz in 5trafl getreten, soll die Dienstzeit auf I") Monate für die Fußtruppen, 21 Monate für die fahrende Artillerie und die Train-truppe und 24 Monate für die Kavallerie und die reitende Artillerie herabgesetzt werden, mit vier-bis achlwöchemlicher Übungsperiode für alle Waffen. Es ist beabsichtigt, die Htctruten nn Frühjahr einzustellen und sie während ihrer aktiven Dienstzeit an zwei Schieß- und Manöverperioden teilnehmen zu lassen. Wenn hiemit der Ausbildung der Truppe mehr oder Nieniger gedient zu sein scheint, so bleibt dcr praktische Unterricht der Ehargen immerhin in der Schwebe, da die Fricdenseffektivstärke des Heeres in Zukunft kaum den bisherigen Stand von 42.tM) Mann erreichen wird, besonders da man sich im Kliegsministerium mit dem Gedanken lrägt, die ^etrulenschule von drei bis vier Monaten Dauer im Instruttionslager von Bevcrloo vorzunehmen, so daß dann in den Standorten immer nur eine Iahresklassc vorhanden sein würde. Aus dem ganzen Verlauf der Kammerverhnndlungen war leicht zu ersehen, daß das neue Militärgesetz nur den ersten Schritt zur wirtlichen allgemeinen Dienstpflicht (mit nochmals verkürzter Dienstzeit) bildet. Man muß darauf gefaßt fein, daß bis zum nächsten Schritt wohl noch einige Zeit vergehen wird, wenn man an die ^angsamkeit denkt. mi< der der erste Enischluß gefaßt wurden ist. Politische Uol,erkch1. !l/a< bach, 18. Trzriilbrr. Aus Wien, 17. o. M.. wird gemeldet: Das morgige „Fremoenblatl" bringt folgende ^'achlichl: Der italienische Botschafter hat den Minister des äußern im Auftrage des Grasen Guicciardini von Feuilleton. Weihnachtö-Vilcherschau. Auf dem auch mit Weihnachlsbüchcrii gcschmückk'n Gabentische darf wlchl das l'im' lidcr das andere lustige Werk >» Farben nicht fehlen, wie solche schmi seil Do zl'imil'i, der Mi'mchener Nerlcig Braun 6: Schnei» der herstellt, feiner .^nnsisinn im Vereine mit sprü« hendem Mil,; »nd mnnterer ^mine stehen Palenscheist bei all diesen prächtig mlSgeswlleten Illnstrntmns» werten, aus deren Äieuheiten heuer das köstliche „O b e r l ä n d e r . N i l d e r b n ch" ailslellchtet, das gewiß durch seine humorvollen Verse und lumischen Nilder in Farben all und jnng ersrenen wird. Veson» ders crgö^lich stellte sich das Nordpol-Menteuer „Die L uf l sch i f fc r nnd die Eisbären" dar. — Diesem stattlichen Vcmde schließen sich weitere drei illn-stricrtc Neuheiten desselben Verlages in kleinerem Format und zu erstaunlich dilligen Preisen an. Alle ssreimde der das Jahr über zerstreut in den „Fliegenden Blättern" erscheinenden Balladen, Nmnanzen, Liedern und Gedichten finden hier eine Auswahl dieser Erzeug-nisse unter dem Titel „Poetische Purzel-bäume". Die beliebte Tier-Karitaturenzeichnerin Käthe O I sha u sen - Schö n b erger lieferle eine neue Folge ihrer glückliche>l Laune „Im Spiegel der Tierwelt", mW Otto Bromberger spen-drtc mit gelungenen Versen von Hans P r o o st „E i n lustige's Bilderbuch für geschcile Kin-der", „Dcr kleine Dichter". Der „Sorgen» brecher", der liebe alle „M ünchcner Fliegende Vlätter-Kalender" pro 1910' stellt sich in alt-gewohnter Vorlrefslichleit zum Jahreswechsel ein. Der Verlag Karl K r a l, b e M'ich G u ß ,n a n n) in Stuttgart bringt ebenfalls reizende Neuheiten mit Nilderschinncl aus erstilässiger .^'ünstlerhand. Vor allem erfreuen sich die so schmuck ausgestatteten illustrierten Heste mit farbiger Umschlagzeichnuug sü, 2 Marlj großer Beliebtheit, zumal wenn der belletristische Inhalt von den hochbegabten Dichtern Hans oder Hrdur v. Zobel» t i h herrührt. So sind neu vorliegend zu nennen: „D i e Körbe des Herrn v. Wildenberg" von dem erstgenannten Autor, ein famos geschriebener humori-stischer Roman, sowie der Novelleiibnnd: „Eine sri. v o le Id e e nnd and e r e s" von ^edor von ^obel» Fur die ^unge DamelUvelt lann man kein passen-dcres Geschenlwerl »oählen als eines der so entzückend ausgestatteten Bänocken der „M i n i a t u r. K l a ss i . te r-Ä nsga ben< Die Gedichtbände Schiller, G o c l'l) e, >H e i n e n. a. liegen in der reichsten Aus->vahl vor. Hieran schließt sich N ü ckerts „Liebes-früh I in g", <>n weltliches Erbauungsbüchlein sür Liebende. Als Geschenlwerl sür den vaterländischen Leserlreis empfiehlt sich die BiogrcTphie NaIvasors von P. von ^iadies, die in prächtiger Ansslallung mit reichstem Nilderschmucke im Verlage der Krainischeu Spartasse uud in Kommission bei Jg. o. Klcinmayr ck Fed. Vamberg soeben erschienen ist. Paul List iu Leipzig, der Verleger der „Esch-stru < h . Werk c", ließ die fünfte, letzte Serie erschei. nen, die u. a. den zweibändigen Husroman „Friede u", ferner „I edemoasSein e", „A m S c e", „K a t'. r und Maus" in sich schließt, ^ür die .Herrenwelt empfehlen sich die illustrierten „M ö l l h a n se n", in Serien zu zehn Bänden desselben Verlages, die die berühmtesten Romane dieses mit Phantasie begabten Er. zählers umfassen; jeder Band ist auch einzeln läuflich. Als besonders hervorragend erwähneil wir die Romane: „D e r Fä h r m a n u a m K anadia n", „U in Milliune n", „Die beiden Iachtc n", „D e r Sp > o n", „Der Halbiudianc r", „Das Log g. buchdes Kapitäns Eifenfinger" und schließ, lich die abenteuerliche Geschichte eines Deserteurs alls englischen Diensten in Mexiko, „D er Flüchlliu g" belitell. Aus dem Repertoire von Adolf,V a u z H K o. iu Stuttgart sei eine Fünfzahl für Freunde lustiger lleiuer Skizzen- und Novellenbücher, flott gefaßter „I agd - und Berggeschichlrn" und „Äl " ,i d -artliche m" angeführt. Letzleres entstammt der Feder des allbcliebteu Wiener Volksschriftstellers Vinzenz Chiavacci, der seine jüngsten Skizzen aus dem Wiener Volksleben zutreffend „A u s A l t. un d N e u- Wien" bezeichnet und dafür zahllose Leser gewinnen wird; die famos erzählten „Jagd- und Berg-ge schichten" spendet der nimmerrastende Anton Freiherr von Persall. Ludwig Hevesi, der bei allen Freunden des urwüchsigen Humors stets Wohl-gelittene, erfreut diese durch seine Sammlung „flagranti" und andere Heiterleiten. Halls Ä r ii r l d und Ludwig Gang h o f e r ließen Bücher erscheinen, die ihr eigenes Selbst behandeln. Ersterer schrieb das ungemein gemütvolle Buch „Ails oer K > n d e r z r i <"- Ganghu s e r beginnt seine Me> moiren, „D e r L e b e n s l a u f eines Optimi -st e n", ebenfalls mit dem „B u ch der K indhei t". Auch Nerta von Suttner schildert in ihrem in sich abgeschlossenen Memoiren-iPerle ihre frühesten Kind-hl'its- und Iugenderinnerungcn, führt jedoch ihren so bewegten Lebrnslauf sort bis aus den heutigen Ta^, die einzelnen Stadien der Friedensbewegung sind mit historischer Treue festgehalten. Die Deutsche Ver-lagsanstalt iu Stuttgart hat der Ausgestaltuna hohe Sorgfalt augedeiheu lassen. Von ebenda ließ auch die mnnlere Lisln'th Dill ihr jüngstes Opus, ein flott geschriebenes Erzählungswert, „U n v e i b r a n i> l e Äricf c", in die Well 'slatlern. Ein Buch, das schon anläßlich seines ersten Er. scheiuens zu Weihnachten vorigen Jahres Aufsehen er-regte, Karl Ha gen becks „Von Tieren und Menschen", ist nun abermals, jedoch in billigerer Ausgabe vorhanden, wodurch dieses einzig dastehende Wcrl nun erst recht populär werden dürfte. — Speziell für die männliche Jugend sei auf Kiplings „L a u s b u b e n g e s ch i c!) l e" „Lange, Latte und Genosse u" hingewiesen, die bei jedermann un» bändige Heiterkeit hervorrufen wird. — ^ür Damen und Herren liegt aus der Feder des bielgelefenen Hans v. Kahleuberg mehreres Neues vor. Wir machen besonders auf die Romane „Der enigmatiscke M a n u" sowie auf „SPielz e u g" ausmerlsam. Im erstgenannten stellt der Autor den „rätselhaften Mann" in den Vordergrund; im zweiten wird das Werden einer jungen Frauensccle geschildert. All die vier lekl. angeführten Novitäten erschienen im Berliner deutschen Verlagshause „V i t a". lSchluß sulgl.j Laibacher Zeitung Nr. 290 2650 20. Dezember 1909. dessen Eintritt in die Regierung als Leiter dcr auswärtigen Politik Italiens und seiner festen Absicht Mitteilung gemacht, die bisherigen vertrauensvollen Beziehungen zur österreichisch-ungarischen Monarchie fortzusetzen und nach Kräften zu fördern. Graf Aehrcnthal hat dem Herzog von Avarna geantwortet, das; er hievon mit Befriedigung Kenntnis nehme, daß er von denselben Gefühlen und dem Wunsche beseelt sei, diese Beziehungen immer inniger zu gestalten und daß Graf Giucciardini stets auf seine bereitwillige Mitwirkung werde zählen können. — Wie wir vernehmen, hat auch zwischen den Kabinetten von Nom und Berlin ein denselben Gefühlen Ausdruck verleihender Austausch von Erklärungen stattgefunden. Der am 17. d. M. gestorbene König Leopold II., Herzog zu Sachsen, Prinz von Sachsen-Koburg und Gotha, wurde im Jahre 18A5 geboren und folgte seinem Vater König Leopold I. am Kl. Dezember 1^s>5i in der Negierung. Sein Nachfolger auf dem Throne, Prinz Albert, wurde am 8. April 1875) in Brüssel als viertes und jüngstes Kind des Prinzen Philipp der Belgier, Grafen von Flandern, aus dessen Ehe mit der Prinzessin Maria von Hohenzollcrn-Sigmaringcn geboren. Solange sein Vater lebte — dcr Graf von Flandern starb im November 1905 — lebte dcr Prinz in einiger Zu-rückgezogcnhcit. Der König verwendete ihn Haupte sächlich dann, wenn es galt, ihn und seinen Hos im Auslande zu repräsentieren. Einige Jahre lang galt die Gesundheit des Prinzen, der frühzeitig von ungewöhnlich hoher, aber schmaler Gestalt war, nicht für die kräftigste, aber sie festigte sich allmählich, und weite Reisen, die er unternahm, trugen dazu bei, seine körperliche und geistige Entwicklung zu fördern. So bereiste er vor zehn Jahren Nordamerika. Als er zurückkehrte, hielt er über die Ergebnisse dieser Ttuoienfahrt mehrere Vortrage, die der öffentlichen Meinung seines Landes die erste Gelegenheit boten, sich mit ihm zu beschäftigen. Am 2. Oktober 1900 vermählte sich der Prinz zu München mit der Herzogin Elisabeth in Bayern, der zweiten Tochter des kürzlich verstorbenen Herzogs Karl Theodor. Die Prinzessin Elisabeth hat dem Prinzen Albert bisher drei Kinder geschenkt: den Prinzen Leopold, geboren zu Brüssel am :!. November 1901, der durch die Thronbesteigung seines Vaters Kronprinz zu werden bestimmt ist: den Prinzen Karl, geboren zu Brüssel am 10. Oktober 190Z. und die Prinzessin Marie, geboren zu Ostende am 4. August 1906. Aus Athen wird gemeldet: Der Finanzminister legt das Budget für 1910 vor und hält bei diesem Anlasse ein längeres ElPos<'. Der Minister legt die Ergebnisse der Gcbarungsjahrc 189!) bis 1907 dar und stellt fest, das; diese mit einem Gesamtabgang von rund 1l» Millionen Drachmen abgeschlossen haben. Im Gebarungsjahre 1908 betrug der Abgang effektiv I.'N^ Millionen. Der Fehlbetrag für 1909 mit Hinzurechnung desjenigen von 1908'beträgt 24 Millionen. Der Minister hält den Abschluß einer Anleihe für unerläßlich. Um zu einem absoluten vudgetären Gleichgewicht zu gelangen, habe dcr Minister zwei Wege eingeschlagen: erstens strenge Sparsamkeit und zweitens Schaffung neuer Einnahmsqucllen. Tagesueuigteiten. — (Eine englische Aristotratin als Tänzerin.) Aus London wird geschrieben: Dem Londoner Eoctnel) steht ein großer Genuß bevor. Zu Anfang nächsten Jahres wird eineil Monat lang in einem Varwl^lheater eine leibhaftige „Lady", die Tochter eines Peers lmd die Enkelin einer Herzogin, barfüßig und bararmia. ii< leichtem griechischen (Gewand vor ihm tanzen. Ladl) Constance Etewart»Richardson, die einen Kontrakt mit der Direktion des Palace TlMlre abgeschlossen hat, ist eine etwas erzentrische Dame, die längst als furchtloses „Sportswoman", als liihne Reisende, vortreffliche Schützin, verwegene Reiterin und Schwimmerin viel von sich reden gemacht hat. Sie will weld verdienen, aber nicht für sich, sondern nm gewisse pädagogische Lieblingsideen venvirtlichen zu tonnen. Letzten Winter hat sie in den Newyorter Salons dadurch Furore gc° macht, daß sie in leichtestem Gewand Mendelssohns Frühlingslied und Rubinsteins Melodie in 1'' tanzte. Ihr Gemahl Sir Edward Stewart.Nichardson ist oer 15. Inhaber dieses Titels. Ihr Vater war der ver-storbene Lord Cromartie und ihre Großmutter hieß Anna, Herzogin von Sutherland. — s.^incmatossrajihcnllufllahmcn von der Flug» maschinc.j Hubert Latham hat dieserlage in MunrmeloN' le»Grand von nenem eine verwegene Leistung mit seiner Flugmaschine vollbracht, indem er bei einem Fluge einen Manu mitnahm, der einen Kinemalographenapparat mit allem Zubehör, im ganzeu etwa 9l) Kilogramm, mitführte. Es war nur ein Probeflng, dem bald die Ausführung folgen soll, bei der derselbe Passagier auf einem Überlandflnge Kinemaloqraphenbilder aufnehmen wird. Man ergehl sich nach dieser Leistung bereits in Spekulationen darüber, daß es bei ciner solchen Trag' fähigleil der Anloinette'Flugmaschine bald auch möglich sein dürfte, ein Schnellfeuergeschütz mit «einem Schützen in die Luft zu tragen. — sDie Stadt dcr Iwcrge.j In dem Londoner Vergnüqungszenlrum Olympia wurde eine Zwergen» stadl eröffnet. Die Stadt ist vollständig nach dem Maße ihrer Einwohner znqeschnilten. Zwerqhast sind die Hänser, ja sogar die Pferde iu der Stadt sind Lilipul» gestalten. Nur ein Riese wohnt in der Stadt, der die nötige Kontrastwirkung hervorbringen muß. Vereini» qungen von Zwergen und Riesen waren nicht immer ein Erfolg. Nach einem Bericht aus dem t7. Iahr> hundert wnrde eine große Anzahl von Riesen und Zwergen »ach Wien berufen. Da mau alle diese Abnormitäten in einem Hause unterbringen mußte, war man sehr be» sorgt, daß die Zwerge sich etwa vor den Riesen fürchten möchten. Doch war dem nicht so. Die Zwerge quälten und schikanierten die Riesen so, daß diese sich mit Tränen ill den Augen beschwerten, und es blieb nichts übrig, als Wachen auszustellen, die die Riesen vor den Nach» stellungeu der kleinen boshaften Teufel schützen mußten. Auch hier zeiate sich wieder, daß man bei Zwergen Klugheit und böse Zunaen meistens vereint findet. — sDic „Geschmacksrätin"j nennt sich mit gutem Fug eine Dame in Stockholm, die „Rat iu Fragen des guten (Geschmacks zu festgesetzten Zeiten gegen feste Preise" erteilt. Die meisten Fragen, die sie zu becmt» Worten hat, beziehen sich auf die Mode. Die Damen der schwedischen Hauptstadt fragen die Geschmacksrätm, ehe sie sich ein neues Kostüm bestellen, welche Farbe und welcher Schnitt sie am besten kleidet, und hallen deren Entscheidung für unfehlbar- sie erfahren, was für cin Kostüm sie zum Hofball tragen müssen, und was für eins zur Hochzeit. Sie ziehen das Urleil der „Rätin" über den Kopsputz und Inwelen ein und laffen ^ich von ihr zeigen, wie man sich anmutig bewegt, nieder, jetzt und auch wieder aufsteht. Aber noch andere Fra» gen lueiß die Geschmacksrälin zu beantworten; sie gibt an, wie der Tafelschmuct für eiu Galadiner beschaffen sein muß, wie man sein Heim ausschmückt, um es dem Gallen recht angenehm zn machen, und zuweilen weiß fie sogar, ans welche Weise eine re.iselüsterne Schwedin ihren Mann am besten dazu bewegen t'ann, sie in ein Nad zu schicken. Dieser neue Veruf hat, wie man sieht, seine Schwierigleiten: er erfordert Ruhe, Erfahrung und viel Geould. Die Geschmacksrätin lst ihren Auf» gaben aber völlig gewachsen, denn sie besitzt alle diejc Gaben, ist viel gereist, sprachkundig und hat künstlerische Begabung. - lMenschenverlnst durch Indiens Nestien.j Trotz des immer weiteren Fortschrittes der englischen Eisen» bahnen und Landstraßen in Indien uud trotzdem das Dschungel immer mehr gelichtet wird, zeigt "die Zahl der onrch reißende Tiere getöteten Personen leine Ab» nähme. Die bekannte englische medizinische Zeitschrist „The Lancet" veröffentlicht eine Statistik, aus der her» vorgeht, daß die Ziffern im letzten Jahre 2166 er» reichten, eine Zunahme von 2l>l» Fällen im Vergleiche zu 1007. In Bengalen allein töteten die Tiger etwa ll>0 Personen mehr, während die Zunahme ill den Zentral» Provinzen und Berar 64 betrug. Im Ehandadistritt tötete eilt einziger Tiger li) Menschen, ehe er erlegt wurde, während Panther und Bären etwa 95 mn» brachten — was beinahe die doppelle Ziffer des vor» hergehenden Jahres bedeutet. Lolal- und Prouinzial-Nachrichten. Förderung des Blindcnwcscns. Auf Grund des Ergebnisses der im heurigen Jahre in Angelegenheit der Ausgestaltung des heimischen Blindenwei'ens stattgehabten Enqnele hat Seine Exzel-lenz Minister für Knltns nnd Unterricht Graf Stürglh nunmehr an die Landesschulbehörden einen Erlaß wegen Schaffung einer geregelteren Fürsorge für die Bildung und Erziehung der schulpflichtigen blinden Kinder qe> richtet. Iu dem Erlasse, welcher in der nächsten Nummer des Verordnungsblattes des Unterrichtsministeriums zur Veröffentlichung gelaugt, werden vor allem die Schrille anqesühri, welche die UnlerriclMverwallung in diesem Nelan.qe scholl in früheren Jahren einffeleilet hat. Diese Maßnahmen hatten jedoch den gewünschten Erfolg nicht gezeitigt, und die Zahl der heinnschen Blindenanstalten sei im Verhältnisse zur statistisch fest-gesetzten Anzah) der bildungsfähigen blinden ttiuder auch gegenwärtia. nnznreichend. Nach den Bestimmungen des Reichsvolksschul» gesetzes komme es der Landesgesetzqebung zu, in betreff der Errichtung der notwendigen ErziehlmqsanstaUen für nicht vollsinnige Kinder und wegen Ausbringung der erforderlichen Geldmittel die geeigneten Anordnungen zn treffen. Es würde jedoch vorläufig genügen, wenn Christoph Schutzes Brantschau. Eine heitere Geschichte mit ernstem Hintergründe von G. Fischer,Marlarasf. (15. FortichlMsj,) (Nllchdruct verboten,,' Heinz schritt die Kastamenallee des Gartens herauf, mit schnellen! Fuße sich der Veranda nähernd, in deren Mitte der gedeckte Kaffcetisch stand. Er hatte Herrn v. Hansen durch den Garten geleitet, der Geschäftliches mit dem Obcramtmann zu reden gehabt. Das Pferd des alten Herrn am Zügel führend, war er lebhaft Plaudernd mit ihm gegangen. Sie hatten vvn der Ernte, vom Wetter gesprochen, den Fabrikationszweig des Herrn von Hansen gestreift und waren so schließlich auf das Naheliegendste, die Persönlichkeiten der bekannten und verwandten Familien gekommen. „Für welche Zeitschrift schreibt denn eigentlich dieser Herr Amthor?" hatte Heinz neugierig gefragt. Der Fabriksbesitzer streifte aufblickend sein Gesicht: „Haben Sie noch nichts von ihm gelesen? Er ist ja einer von den ganz Modernen. Etwas gar zu viel Gärung und forciertes Übcrmenschcn-tum, aber der Junge hat Talent." Heinz lächelte ungläubig. „Der?" fragte er gedehnt, „im übrigen glaube ich, daß seine blasierte Lebensmüdigkcit nur Pose ist," fetzte er lebhaft ^n,i?n«^ '^/l schüttelte den Kopf: „Nee, nee, ^wickelt, Verehrtestcr, er selbst flwuvt alles fest gewurzelt aus Überzeugung in sich. Da mochte ich eher glauben, daß der Kalhi der rechte Glaube an ihre Theorien fehlt. Im Grunde ihres Herzeus sind beide gut und unverdorben. Die eigentliche Ursache dieser Blasiertheit, besser gesagt llbcrincnschcnmanic, ist die schöne Frau auf Neuhoff." — Der Nechtsanwalt verzog den Mund: „Auch dort Unverdorbenheit?" Der andere legte, ernst geworden, dem Jüngling die Hand auf den Arm: „Es geht cin Gifthauch von dieser Frau aus," sagte er fast finster. „Sie hat das Leben nach Kräften genossen, versichere ich Sie. Was hier nur Jugendmut, dem die überschießende Kraft nicht die geeignete Verwendung zu geben weiß, dort ist alles Zersetzung und Fäulnis." Er hatte die kleine Pforte am Ausgange des Parkes geöffnet und schickte sich an, sein Pferd zu besteigen: „Der Dichter wird zur Erde zurückkehren, wenn ihm neue Pflichten erwachsen, was nicht allzu fern ist, und fein schönes Talent in gewinnbringender Weise verwerten, und Kathi — deren gesunde Natur ringt sich von selbst durch Wust und Schlacken — lächeln Sie nicht, junger Freund, für das Mädel lege ich getrost meinen Kopf ins Feuer. Es hört sich paradox an, aber was ich ihr wünsche, ist cin echter, tiefgehender Schmerz, der sie aufrüttelt aus dem kränklichen ,Sichvcrlieren' unter der Last widerwärtiger, drückender Verhältnisse." Dcr Nechtsanwalt schwieg einen Augenblick, dann sagte er hastig: „Ich habe'bisher noch nie über eine Ursache dieser Übermenschcnmanic, wie sie es nennen, nachgegrübelt, mir will scheinen . . ." er hielt an und streichelte nachdenklich das seidige Fell des schönen Pferdes. Der Fabriksbesitzer rückte sich zurecht, einen Augenblick verharrte er, die Gerte in der Linken, die Zügel stramm angezogen in derselben Stellung, dann wandte er sich und blickte dem anderen, die Rechte auf die Eroupc des Tieres legend, mit den hellen Augen ins Gesicht: „Was heißt überhaupt Übermenschen," sagte er leichthin, „die sich so nennen, haben Blut, haben Leidenschaften, wie wir, sind empfänglich für den kleinsten Kitzcl der Eitel-klit. Ein Übermensch ist für mich ein Mensch ohne Blut, ohne Sinne, dessen ganze Persönlichkeit nur Wille, nichts als Wille; einen solchen bringt vielleicht nur jedes Jahrhundert — was sage ich — Jahrtausend hervor. Dem Häuflein schwächlicher, dekadenter Menschen aber, das sich diese Namen als Schild für ihre Eitelkeit, ihre Ncllamcsuchr umhängt, weil es ihnen an Trieb gebricht, selbst etwas zu leisten, die sich ins Hintertreffen legen ulrd andere in die Bresche schieben — ihneu wünsche ich eine große, schwerwiegende Lebensaufgabe, die ihrem Wollen cin bestimmt abgegrenztes Ziel gibt, um so mit dem gesunden Kräftcverbrauch ein Gleichgewicht gegen die Gefahr dcs Ubcrsättigseins, der schwächlichen Selbstbcschauung zu geben. — Aber nun. Adieu, auf Wiedersehen!" Er schüttelte dein jungen Manne vom Pferde herab die Hand und sprengte davon. Heinz blickte ihm nach. Wie er so dastand, die Arme übereinander geschlagen, an cincm Pfosten dcs Parkes gclehnl, lag um den fein geschnittenen Mund, in den lrübe blickenden Augen, cin so unverkennbarer Zug ver-borgcncn Schmerzes, baß die stolze Sicherheit, die das hübsche Männcrgesicht sonst vor andcrcn len,'.-zcichnctc, wie völlig verwischt erschien. lFortsehung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. N10. 2651 20. Dezember 1909. die schulerhallenden Faktoren, ohne daß ersl der Weg der ^andesgesetzgebung betreten würde, zunächst frei^ lvillig die ^eistnngen'für die Errichtung nnd Erhal-tnug solcher Allstalleu übernähnien. Hiebei könnte, falls in einzelnen Verlvaltlingsgebieten die Zahl der blinde» Kinder zn gering lväre, als daß die Schassnng einer eigeilen Anstalt für sie in Betracht kommen könnte, die Vereinigung benachbarter Verivallnngsgebiete zn diesem Zwecke in Aussicht genoinmen werden. ^ür den ^all, als diese Wege nicht gangbar »vären, anderseits aber eine private Blindenanstalt schon be» stünde, wird, nm vorerst ans eine lnöglichst lvenig kostspielige Art für den Unterricht blinder Kinder in große-rein Umfange, als dies dermalen der ^all ist, vor^ znsorgeil, die Anregnng gegeben, ein Abkomnlen mit den öffentlichen, fchnlerhal'lenden Faktoren in der Rich-tnng anznbahnen, daß für die Unterbringniig aller heimischen blinden Kinder in den privaten Instituten ans Kosten dieser Faktorei, die Möglichkeit geschaffen werde. AIs Notbehelf könnte namentlich in größeren Orten die Altiviernng von Tages-Blindenfchnlen oder Blindenklass^n in Anssichl genommen »verdeil; die analoge Einrichtung für schwachsinnige Kinder s.Hi'lss-schulen, Hilfslla'sfen) belvähre sich sehr gut und zeilige lressliche Erfolge. Anch lvird die Einrichtung von Vor» schnlen sür blinde Kinder IKindergärlen) angeregt. Um alle blinden Kinder der Anstaltserziehungen, zufiihrell, wird im Ministerialerlasse die gesetzliche Sta-tniernng des Anstaltszlvallges, der in diesen, Trolle selbst-redend auch siir die lanbstnmmen Kinder normiert wer-den müßte, als erforderlich bezeichnet. Gleichzeitig wird aber darauf hingewiesen, daß dieser ^rage erst in jene», Zeitpunkte, ivorden. In Absicht aus ^ördernug des Vlindenbildungs-nnd Erziehnngslveseils lvurde seitens des Unterrichts. Ministeriums ein spezieller Kredit, der schon pro 1910 präliminiert ist, in Ansprnch genominen. Dic Ausstellung des kroatischen Künstlerucreincs . (Fortsehnn.) Ebeil weil Ra<'li in seinem srühererwähnteu ^1» gelnälde „Die Hölle" seine Meisterschaft in so glanz° voller Weise dosnmentierl hat, müssen nns die tiinst^ lyrisch unverhältnismäßig wertschwächeren Leistungen in den dalmalinischen ^andschnslsszenen » Zeichnung und Tfarbenzng z» derb, zu schablouistisch-dekoralw. Die Veriuuerlichung - - der Adel lieseu Gellihls — geht ihr ab. Uud doch sind Motive hier behandelt, die ganz be-sonders geeignet sind, der Gesühlssprache beredten Aus-diuck zn' leihen — wie die Szene „Am Grabe der Mntter" >Nr. 80) mit all ihrei, Regnllgen der schmerz, durchwühlten Seele. Aus der Art und Weise der ebenerwahnle» Aus-arbeitung ergeben sich dann die in diesen Schöpfungen des öfteren wahrzunehmenden fehler in luftperspelli-vischer Hinsicht. Es ist anzunehmen, daß die in den letzterwähnten Gemälden an den Tag gelegte Manier nur eine vor^ übergehende Phase im' Schassensgange des ohne Zwei-sel sehr begabten Künstlers bedenlel. Von den kroatische!! Malern hat Ivan Ti^ov sAgram) zwei Ölgemälde ausgestellt, das eine davon, in sehr großen Dimensionen, eine Waldlandschasl mit reicher Szenik darstellend l^ir. 153), das zweite ein .^eiligenbÜd, auch mit szenischem Charakter sNr. 154). Beide Bildwerke sehen sich sympathisch an, sind färben-frisch, insbesondere das Waldszenenbild. Eine tiefere künstlerische Bedeutung gehe ihnen jedoch ab. Das Wald-bild hat den Charakter eines dekorativen Panneaus von mehr äußerlicher Wirkung. Das Heiligenbild ist in Ausdruck und Pusiernng von einer !,üs;Iichen Weiche' solchem Charakter begegnet man häusig aus Altar-bilder», die ans Lieferung gearbeitet stnd und ans Knnst wenig Ansprnch erheben'. Ein charakteristischer, kräftig individualisierender Zng hätte das Werk ans e»i viel höheres Niveau gehubeu. Außerdem sind von kroatischen Meistern noch klei-nere Arbeite», nnd zwar Zeichnnngen von Dn^an ku» futovi <- sAgram) und Karl M i j i <> «Sarajevo) vor-Handen. Ansprechende kleine Arbeiten, doch zn gering-fügig, um eine Grundlage für die eingehendere Be» urleilung ihrer Schöpfer zu bieten. (Fortsetzung folgt.) - lDie Daucrsihunss dcc< Abqeordlictcuhausco,! die, cim Mittlooch nm II Uhr vormittags begonnen hatte, ivnrde am 19. d. M. nach 80slü»diger Daner »m l Uhr nachts geschlossen. Das Haus nahm in allen ^esnngen das Gesetz, betreffend die Abänderung der Geschäfts-ordnnng, gemäß dem von den großen Parteien ver-eiubarlen Antrage Krek-Kranuir an. Der Zusatzantrag Weidenhosser, betreffend die ^estleguug der deutschen Sprache als Verhandlungssprache des Hauses, wurde in namentlicher Abstimmung abgelehnt. Die nächste Sitznng findet morgen nm 1! Uhr vormittags stall. -^ Anf die Rede des Abg. Dr. K re l, womit er seinen Dring-kichleitsantrag brgriiildete, soloie aus die Erklärung Sei-ner Exzellenz des M i n i st e r p r äsid e n t e ll lounuen wir noch zmück. — >. beck des Inf.°Neg. Nr. !)7 laus ein Jahr, ÜrlaubSort Pola). In den Niihestand werden versetzt! der Haupt-mann-Nechnnngsführer Anton Schmidt des Infan-lerieregiments Nr. 97 als invalid, anch zn jedem ^and-sturmdienft ungeeignet eignet : aus der k. k. ^audwehr deiil Medikamenlenalzessisten im nichtaktiven Stande Magister Milan W a ch a des ^andivehrinfanleriereginienls ^aibach Nr. 27. — In-folge der erfolgte» Ernennung des Generalmajors Artnr Przyborsli zum Chef des Etappenwesens wnrde Generalmajor von Eisler, Kommandant der I I. Infanteriebrigade, znm Koulmandaiileil der Korps-ossiziersschnle Nr. 3 in Graz bestimmt. — !^anl eiiler Mitteilung der k. und k. Botschaft in Washington ist in den Vereinigten Staaten von Amerika am l. Juli 1909 ei» »eues Urheberrechtsgesetz in Kraft getreten, welches sin die europäische Produktion geistiger Güter eine wesentliche Nessernng ihrer Situation bedentel. Mit Beniitzling amtlichen Materials wnrde in Nr. 35 der österreichisch'lingarische» Bnchhändlerkorrespondenz vom l. September 1909 ei» Aufsatz über das erwähnte Gesetz veröffentlicht. . bruar 1910 werdeu an 'Sonn. und Feiertagen Winter-sportzüge mit Wagen erster, zlveiler und driller Klasse aus der Staalsbahnstrecle Trieft — Görz — Aßling nnd zurück nach Maßgabe der für den Wintersport' gün. sligen Schnee-, Eis- nnd Witterungsverhältnisse nnd des Znstandes der Rodelbahn in Wocheiner ^eistritz verkehren. — (Der Verein ,,!>i-n5i v<» r <>K <> n, <, .1« t r <» v") hielt gestern vormittags nm 10 Uhr »liter dem Vorsitze des Herrn T^ranz Hust im „Roko-delski Don," eine Versammlnng ab, »oelche eine Be-sprechnng über die Tätigkeit des Vereines der Hand-werlsgehilfen, über das ^ehrlingsheim, eine Besprechung der Knnstgewerbe nnd ihrer Pflege seitens der Kirche sowie mehrerer ans diesen Diskussionen sich ergebender Anträge znm Gegenstände halle. Als erster besprach Herr P u st die bisherigen Erfolge des Vereines der Hand» Werlsgehilsen. Als solche sind hauptsächlich zu verzeich-nen! die Kreiernng eines Gewerberales, indem der dies» bezügliche, vom Abgeordneten Dr. Zaje beim Bandes-ausschusse gestellte Antrag bereits Annahme gesunden hat. Der Gelverberat wird als beratendes Organ dem ^audesausschnsse beigeordnet und zehn Gewerbetreibende nebst Vertretern verschiedener mit gelverblichen fragen sich befassender Korporationen als' Mitglieder zählen. Der ^aildesansschuß hat ihm für das angehende Jahr 100t< l< Subvention volieri. Einen weiteren Erfolg bildet der ebenfalls angenommene, an den ^andesans-schnß gestellte Antrag, daß letzterer seine Arbeiten bei gleichen! Anbote nur an heimische Gewerbetreibende ver-gebe» wird. Weiters ist zn erwähnen die Einsührnng des Religionsnnterrichles an de» gewerblichen T^ovt. bildnngsschnlen, endlich die Berufung zweier Vereins-Mitglieder in de» Aiisschiiß der gewerbliche» Thort-bildungsschnlen. — Hieranf befprach der Spiritual Herr Stroj die Fürsorge, die in dem unter dem Protektorate des Vereines stehenden ^ehrlingsheime den Zöglingen znleil werde. Er hob die Art der Neanssich-llgnng hervor, die stets darauf gerichtet ist, den Zög-lingen Unterhaltung und Belehrung in der edelsten T^orm zu bieten. Diese Intentionen fanden in einer Reihe von Ansflngsveranflallnngen ihren Ansdrnck, wo-bei für die geistige Entwicklung wie das leibliche Wohl in jeder Hinsicht vorgewrgt war. Im Summer war sür Bäder, Sport und Iugendspiele gesorgt. Zu erwähnen sind die zahlreichen belehrenden nnd sachlich instruktiven Vortrage, zum Teile an der neugegründelen Handels-schule. Daheim ans der Dilettanlenbühne wurden drama-tische nnd Singspielvorstellungen veranstaltet, Gesangs» und Musikunterricht erteilt. Der fürstbischösliche Telre-lär Herr Joses Dostal besprach nun die gewerbliche Knnst nnd deren Förderung durch die Kirche. Von den ältesten christlichen Zeilen ausgehend, zeigte er, wie die Kirche stets das Schönste und Beste in der Knnst sowohl im Baustil, in der Skulptur und Malerei, als nnch in der Verarbeitung von Holz und edle» Metallen verwertete nnd zu Schöpfungen ausgestalten ließ, die »och heute die Zierden von Mufeen, die Schätze von Knnslgalerien, Klöstern bilden nnd in unzähligen noch vorhandenen Bauten der Nachwell ein beredtes Zengnis bieten. Er betonte aber anch, wie sehr auch drr gewerb» liehe Meister eingehender Stndien ans dem Gebiete der gewerblichen Kunst nötig habe. die am besten durch tat» sächliche Inaugenscheinnahme von Knnstobjeklsammlun-gen gefördert würden. Es sollte i» nnserer Stadt ein lnnstgewerbliches Museum gegründet werden, der Ver. ein sollte eine Sektion für gelverbliche Kunst ins ^eben rufen, deren Ausgabe unter anderem auch die Ver-anslaltuug periodischer kunstgewerblicher Ausstellungen sein würde. So würde sich namentlich siir die Tsörde-rnng des heimischen Kunslgelverbes vieles erreichen lassen. — H«rr P n st dankte dem Herrn Vortragenden für die interessanten, sachlichen Ausführungen »ud stimmte im Namen der Versnmmluug dessen Äuträgen aus das herzlichste bei. Es wurde sofort ei» Vorbere«. tnngsausschuß für die präparaliven Agenden in oer ^inge des zu kreierenden kilnstgewerblichen Mnfenms gewählt, der siel) ans den gewerbliche» Meistern Herrn GriIe, Tratnik und Peng o v und dem Herrn sürstbischöflichen Sekretär D o st a I konstituierte. Es wurde noch beschlossen, an de» ^a»desansfchnß eine Dankadresse siir die außerordentlich wohlwollende nnd lalkräslige Förderung zu leiten, die dem krainischen Gewerbewesen unter der Ägide des ^andeshcniplmannes Herrn von 5u f! je zuteil wird. " lZur Voltobcwcqunq in Krain.l Il^ ^ande K rain <508.I50 Einwohner) fanden im dritten Quar-tale des lausenden Jahres 087 Trauungen statt. Die Zahl der Geborenen belief sich aus 4055, die der Ver» storbene» ans 2928, darunter 1'ilO Kinder im Alter von der Gebnrl bis zu 5 Jahren. Ein Aller von .50 bis ',u 70 Jahren erreichten 490, von über 70 Jahren 409 Per. sonen. Ail Tuberkulose starben 421, an ^ungenentzün» dnng 104, an Diphlheritis 58, an Keuchhusten 8, an Scharlach 68, au Masern 12, an Typhus 19, an Dys-enterie 37, an Cholera infantmn 22, durch zufällige tödliche Beschädigung 70, dnrch Selbstmord 22 nnd dnrch Mord nnd Totschlag 4 Personen, alle übrigen an son-stigen verschiedeneil Krankheiten. - ,-. — lTodcssälle.) In <'alex n» der Save ist am 12. d. M. der 89 Jahre alle pensionierte Lehrer Herr Johann Ter^eli 5 gestorben. Er hatte an mehreren Tchulorleu i» Uliterkrnin gedient nnd war im Jahre 1894 in den Ruhestand getreten. Durch drei Jahre fun» gierte er auch als Bürgermeister. AIs Pensionist lebte er in l'ale/.. — In Trieft ist am 15. d. M. die Handels, mannsgaltin T^rau Engelhilde Lavri'-, eine ^ai-bacherin, im Alter von 8! Jahren gestorben. Sie hatte sieh, als sie noch in Rakel lebte, als Wohltäterin der Schuljugend rühmlichst hervurgela». li. " l-llcqulicrlilissspllln für Untcr-^i ta.> Wie man uns mitteilt, hat die l. k. ^andesregielniig für Kram im Sinne des K 91 der Banordnnng für Krain vom 25. Oktober 1875, ^. G. Bl. Nr. 20, den nach 8 04 l. ... verfaßten, von der Gemeinde Unter-^ka beigebrachten Hanptbanplan für die östlichen, an die Stad'tqemeinde ^aibach angrenzenden Teile der Ortsgemeinde Unler. ^la genehmigl. ' ^_ ^ — lHundetontnmaz.) Über die Ortfchafte» Waitsch, Unter- nnd Ober.^i.^sa, Moste, Dobrunje nnd Rndnit wurde bis ans Widerruf die Hnndekontnmaz verhängt. — iIm städtischen Tchlachthauscj winden in der Zeit vom 28. November bis 5. Dezember 89 Ochsen, 6 Kühe nnd 4 Stiere, weiters 303 Schweine, 115 Käl. ber, 18 Hammel und Böcke sowie 15 Kitze geschlachtet. Überdies wurden in geschlachtetem Zustande 1'i Schweine und 21 Kälber liebst 772 Kilogramm fleisch eingeführt. * lTanitnres.!. Wie man uns mitteilt, ist'in der Ortschaft Unler-Tufstein, Haus Nr. 9, Bezirk Stein, eme Typhus-Hansepidemie ausgebrochen. Erkrankt sind bisher ein Mann, zwei Granen und fünf Kinder- ein Kind ist gestorbeil. Behufs Hmlcmhaltnng der Weiter-Verbreitung der Krankheit wnrden die nmsassendften sanitätspulizeilichen Vorkehrnngen getroffen. —i-. sWochenvichmartt i» ^aibach.j Anf de» Wochen-viehmarlt in ^nibach am 15. d. M. »vnrden 07 Pferde, 20l> Ochsen, 07 Kühe und 11 Kälber ansgetrieben. Aus dem Rindermarlle notierte» die Preise bei den Mast. ochsen 7s) bis 76 X, bei den halbfetten Ochsen 00 bis 08 X und bei den mageren Ochsen 50 bis 58 X sür den Meterzentner ^ebendgewicht. — jSanitäts.Wochcnbericht.> In ixr Zeit vom 5. bis 11. Dezember kamen in ^aibach 14 Kinder zur Welt l18,2 pro Mille), dagegen starben 18 Personen <23,4 pro Mille), und zwar an Tnberlulufe 1 lurls-fremd), infolge Unfalles 2 an sonstigen Krankheiten 15 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sick 8 Ortsfremde ,44,4 ^ und 13 Personen ans An allen <72 2 5L Inseltionserlranknn^n' wurden aem d " ^"'"1' Anqentrcmthe t 1 <(s,n .^erlcrllcbhllbri.j Samstag vormittaas c„t-lvendete der jährige Vagant Jakob'A^ «5 dem L^ibacher Z^t':i ständigte fofort die Sicherhcitswache, worauf eine poli» zeiliche Kommission an Ort nnd Stelle erschien, die den Verstorbenen als den 54jährigen verehelichten Schmied» gehilfen Michael Iare ans St. Martin an der Save agnoszierte. Er war einem Schlaganfalle crlegcll. Die deiche wurde in die Totenlammer zu St. Christoph über. führt. * ^Verloren.) Eine schlvarze Fraueuschärpe, ein Handläschcheii mit 3 l<, ferner ein goldeiler Zwicker nebst mehrereil Briefeil, ein Geldtäschchen mit 2 l< in Banknoten und einigem Kleingeld. — lNichtigstellung.) Im Verfleigerungsedikle des k. k. Bezirksgerichtes Laas >Nr. 285'vom 14. d. M.j wurde der Termin vom 26. Jänner 191(1 iici 3, 4 und 5 irrtümlich angegeben. Die Versteigerung findet am 24. Jänner statt. — «Wetterbericht.) Der niedrige Luftdruck, der noch vor drei Tageil über dem Atlantischen Ozean gelagert, verpflanzte sich rasch nach Westeuropa, wo er stur» mifches, warmes und niederschlagsreiches Weller ver-»nsacht. Anch unsere Gegenden stehen bereits seit zwei Tagen unter dem Einflüsse der intensiven westeuropäischen barometrischen Depression. Schon der Samstag gestaltete sich trüb, regnerisch. Die Temperatur hielt sich nahe bei Null Grad Celsius. Gestern regnete es tags und nachts bei stetig fallendem Luftdrucke uuauf» hürlich. Der Regen hielt bis heute früh an und dürfte in nächster Zeit kaum nachlassen. Die Temperatur ist nachts außerordentlich hoch gestiegen. In der Früh betrug sie im Freien 9,0 Grad Celsius. Auf den Bergen ist Schueeschmelze eingetreten. Aus der herrschenden Wettersituation ist auf veränderliches, wechselnd be» wölltes, zu Niederschlägen geneigtes Wetter zu schließen.______________' Tlzratrr, Kunst und Literatur. — iTloocnisches Theater.) Die Ballade von der schönen Vida ist eine der gemütvollsten Schöpfungen der slovenischen Voltspoesie. Die schöne Vida wiro von einem Mohren zur Königin von „Spanien" als Amme für deren Eöhnchen gebracht. Daheim Mann nnd Kind zurücklassend, verzehrt sie sich in der Fremde in Sehn» sucht nach dem Kinde. Sonne, Mond und Slerne be-richten ihr, daß dieses gestorben sei. Sie weint dauu Tag und Nacht bitterlich nach Vater, Kind und Mann. Dieser Stoff wurde von Inr^w zu einem Romane benützt, worin Vioa natürlich nicht von einem Mohren, wohl aber von einem geschmeidigen Italiener entführt wird. An Leib und Seele gebrochen, lehrt sie nach längerer Abwesenheit in ihre Heimal zurück, um dort zu sterben. Im Grunde genommen ist'S also eine Ehe» bruchgeschichte, die beim slovenischen Lesepublikum ans dem Grunde erhöhten» Interesse begegnet, weil ihr die erwähnte Volksballade zugrunde liegt. Der Tert zur Oper .,I.<>p:i Vi au Wirkung einbüßte. Die Mnsil beginnt sich leidenschaftlich zu gestalten; der Seelen» kämpf Vidas wird mit unaufdringlichen Mitteln Präzise veranschaulicht; das Liebesduetl zwischen Vida nnd Alberto verrät sinnliche Glut. Mächtig erklingt im Orchester der Lockruf in die Ferne;' das zart flüsternde Spiel der Streichinstrumente bildet sodann einen wirk» samen Gegensatz zu dem auf dem Meere lobenden Sturme. — Im zweiten Akte ist im Eingänge ein nelles Scherzo zu verzeichnen; die Musik erhall neuitalienischen Charakter, der in Albertos Trinkliede scharf zutage tritt, wohingegen die klagende Sehnsucht Vidas in einer er» greisenden Arie Ausdruck findet. In diesem Alte wäre zudem der wuchtige Schluß hervorzuhebeil, da Vida ihrem Verführer flucht. Der dritte Akt bringt uuter anderem zwei Perlen von Liedern nach südslavischen Motiveil, so das Schlummerlied der Ne5a nnd der Vida, Weilers gewallige Sleigerungcn im Orchester an den Slellen, wo sich Vida den auf sie einstürmenden Erinnerungen ergibt. Zu Beginn des vierten Altes erklingt ein Scherzo, dessen Trio Alberto ausgreift, um ein nectisch'sinnliches Lied anzustimmen, das vom Chor wieoerholl wird. Beachtenswert ist auch ein nett auf» geballtes Ouartett, ein apartes Tanzlied Antons, der seine Frau zum Mitlauzen anfeuert, endlich der melo» dramatische Schlußsatz voll packender Kraft und piägnant zur Geltung gelangende» Konlaltcs zwischen Szene und Orchester. Risto Savin ist ein gewiegter Mnsiker, der weiß, was er will. Seine Mnsil hat modernen Anstrich, gnlen, hie und da allerdings etwas hohl tönenden Instril' meulalsatz; er mischt die Orchestersarve» zu ausdrucksvollen Wirlungen, hat ausgesprochenen Sinn für das Melodische, namentlich für die Kcmülene und für eine natürliche Stimmenführung. Hypermoderne DissonciN' zeu werden in dem Werke wohl kaum zu findeu sein. Dabei ist er in der dramatischen Gradation nicht übel bewandert. Seine Oper weist festes Gefüge aus und ist hiebei charakteristisch dnrch die Verwendnug süd>lavischer Volksmotive, mit vielerorts italienisierender Behand» Inug. Alle diese Umstände lassen den tiefen Eindruck lugreislich erscheinen, den die „»>>!, Vi" bei der Uraufführung anf das ausverkaufte Haus übte. Dem 5!ompunisten wurden nach allen Alten anfrichlig herz» liche Ovalionen gebracht; aber auch den ausübenden Künstlern ans der Bühne, die sich ausnahmslos um die Oper nach ihren besteil Kräften bemühten, wnrden vielfache Ehrilngen zuteil. Frau Nordgart ova, die die Vida darstellte, zeigte sich auf der Höhe ihrer Kunst beim Vortrage der Ballade im ersten Akte, in der Liebesszeile mit Alberto, bei ihrer Rückkehr, da sie ihrem Kinde das Schlummer!iedchen singt, sowie in der Tanz» und in der Schlußszene, da ste sich mit irrem Lachen über die Leiche ihres Gatten, wirft. Sie belebte ihre Rolle mit wechselvollen Stimmungsakzenten, die, spontan ihrem Temperamente entspringend, die Gesamtleistimg hoben. Frau Nordgarlova wurde dnrch rauschenden Bei» fall sowie durch eiueu Lorbcertranz mit Schleifen geehrt. Die Rolle des Anton halle Herr von Vulalo » v i « inne. Er hielt sich im ersten Alte, dem Charakter feiner Partie entsprechend, reserviert, bekundete aber reiche Empfindung beim Wiedersehen »nil Vida und so» dann beim Vortrage seines Tanzliedes; sein Rencontre mit dem Verführer Vidas lvar von gewalliger drama-tischer Wirkung. Fräulein Per^lova vermochte ihre aussichtslose Liebe zu Anton mit Eindringlichkeit zu charakterisieren und ihren Pastösen Alt namentlich im Schlnmmerliede prächtig zu verwerten. Sie erhielt eine Blumenspende zugeeignet. Herr Fiala sang und spielte den Alberto »nil tadelloser Auffassung und lvar zudem bestrebt, das Unsympathische dieser Figur um einige Nuancen zu mildern. Herr Vuk.^et entwickelte bei seiiler Liebeswerbung gute Empfindung, hätte aber auch nln einiges stürmischer sein können. Seine ange» nehmen Stimmitlel werden bei fleißiger Schnlnng noch gewinnen. Die sonstigen kleineren Partien waren bei den Damen Thalerjcva Vortrage den Saal betreten. Die Anordnung, daß währeud der Dauer eines Mnsilstückes die Snaltüren nicht geöffnet werden sollen, wird leider 'nicht beachte!, es wäre daher im innigsten Interesse des gauzen Pn» blilums gelegen, wenn in dieser Hinsicht einmal euer» gisch Ordnuug geschaffen würde. Jeder Satz der Sin» fonie, unter der Leitung des Musikdirektors Herrn Zöhrer großzügig vorgetragen, übte tiese Wirlnng. Hcrr Professor G rü m m er !s< ein hervorragender Cellolünsller; seine Vorträge wlirden mit begeistertem Beifall aufgenommen. Ein ausführlicher Bericht folgt. — Das Konzert beehrlen Herr Landespräsident Baron Schwarz, Seine Exzellenz Divisionskommandant FML. v. M a tuscht a sowie viele Honoratioren aus Zivil» nnd Militärkreiseu mit ihrem Besuche. .1. — sNildervertauf a«s der Kunstausstellung.) DaS Interesse für die ausgestellten 5.lu»stwerle ist ein wach» sendes. Kauflustige stellen sich ein nnd zahlreiche An-bahnungeu werden getroffen. Au» Samstag wurdeu zwei Landschasls.Llgemälde des akademischen Malers R a» ^ ica verlauft. l„W,encr Mode.") Der Fasching des Jahres !91<» wird tonzentriert genossen werde» müssen, weil er, lürzer als sonst, ill rascher Auseinandersolge sei» Repertoire abwickelt. Man muß also schon jetzt daran denle», die »ölige» Vorbereilimge» zu treffen, und »»» möglichst praktisch dabei zu verfahren, sehe mal» das soeben erschienene Hest 7 der „Wiener Mode" a», das sowohl reiche Ball» und Soireeloiletlen als auch leicht herstellbare Kostüme enthält. Einfache Röcke und Bluse» sowie Haustoilellen sino in größerer Auswahl vorhan» den, lind wer »och rasch einige schöne Hal'darbeilen für den Weihnachtstisch anfertigen will, findet anch dafür Anregnng und Muster in» Hcmdarbeilsleil desselben Heftes. Der besonders interessante Artikel über Servier» lullst wird wohl viele» Haussrauen willkommen sein, die ihren Slolz dareinsetze», ihre» Gästen hübsche Über» rcischiiiige» z» bereite». Das Boudoir sorgt, »vie ge» wohnlich, für geistige Unterhallmlg. - lPhotossraphischer Abrcißlalenbcr.j Ei» schönes Weih»achls' nnd Neujahrsgeschenk bildet der »ins zu-gegangene „Photographische Abreißkalender I9!<1" der Firma R. Lech»er sWilhelm Müller), Wien, I,, Grabe» Nr. 31. Iil seiner elegcmle» A»sstall»»g und sei»em wahrhaft splendiden Schmucke von über !2(» wohlgelungene» Reproduktionen uach I'üüstlerische» Lichtbilder», durchwecis auf Chromopapier gedruckt, gereicht der Ka» lender jedem Schreib' und Büchertisch, jede»» Kunst» sin» beherbergenden Heim zur Zierde und bildet mit leinen zahlreiche», saisoiiqemäßen Anleitungen und Rezepten für deu Amaleurgebrauch, sei»em interessante» pholographisch-historischen Kale:der und den, ganz sür die Verhältnisse der Monarchie berech»eten 5ll»bkale»da-ri»m eincn ebenso praktischen als auch schönen Gebrn»chsgegensta»d, desse» Wert sür jeden Lichlbildner »och gcmz besonders dlirch die beigegebe»e ulo»atliche Er,posiliunslabelle erhöht wird. Preis inklusive Zu-seudung 3 Iv 30 I,. Telegramme des l. k. Telegraphen-Korrcspondenz-Vureaus. Koüstantinopcl, 19. Dezember. Dem „Ildam" zu» folge ist der türkische Gesandte in Belgrad hier cm-getroffen, angeblich, um die Pforte über den Stand der Verhandlungen bezüglich des Balkanbundes zu insor» mieren. Cannes, !9. Dezember. Großfürst Michael, der Großonkel des Kaisers Nikolaus, ist gestern nachmi!-tags hier gestorben. Petersburg, !9. Dezember. (Meldung der Peters» burger Telegraphenagenlur.) Minister des Äußern Izvolskij w»rde uuler Nelassuug aus seiuen» Pusten zum Mitglied des Reichsrates er»a»»t. Lissabon, !9. Dezember. König Manuel hat die Demission des Kabinetts Lima angeiiomme». Für heule si»d die Präsideille» der beide» Kammer» zur Audienz beschiede». Stockholm, 19. Dezember. Die Verleidigungslom» mission hat der Regierung den Nurschlag unterbreitet, die Stockholmer Flottenstalion von dem gegenwärtige» nach einem anderen Orte in der Nähe Stockholms zu verlege»» uno Kalnaes als deu au» besten hiezu ge» eigneten Ort empfohlen. Die Kosten der Errichtung der Flottenstatiun bei Kalnaes, die ans ungefähr 25,5)l1l').s)l)<) Kro»e» veranschlagt werde», sollen hauptsächlich durch den Verlanf von dem Staate gehörige!» Grund mid Boden bei Stuckholm gedeckt werde». Verantwortlicher Nedalteur: Anton Funtel. Laibacher Zeitung Nr. 290. 2653 20. Drzrmber 1909. Mit 1. Jänner 1910 beginnt ein neues Abonnement auf dic Laibacher Zeitung. Die Pränumcrativns - Nedi» a. ungen bleiben unverändert und betragen: mit Vuslvtlsrnduny: für Laibach: ganzjährig . . »<> K ^ « ganzjährig . . 22 X — !i halbjährig ..«».—» halbjährig »l » — » vierteljährig . 7 , »» » vierteljährig . »»»<>» monatlich. . . 2 » »« » monatlich. . . i » »» » Für die Zustcllung ins Haus für hiesige Abonncnten Per Iahr 2 Kronen. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Priinnmerationsbetrass für die 'Laib. Zcitnna.» stets rechtzeitig «nd in vorhinein zu entrichten, da sonst die Zuscndunss ohne weiteres eingestellt wird. MM- vie ?länumelÄtion§ »ettäae »vollen pollottei xugetenael wersen. Jg. v. Klewmayr ^ Fed. Zamderg. Neue Erscheinungen aus dem Büchermärkte. Äierba u,n O. I., Liliencron, li 4 20. — Schott P. N., Die Mcßgcbctc der Kirche. K ^6. - Uhlc P., Schiller im Urteile Gülhcs, X 2-8«. — Sadger Dr. I.. Aus dem L.cbcs-leben Nitolans Lcnaui«, X ^60. ^ Sei bold Prof. M., Die Radicrunss. K 2 4N. - Milbe Oslar, Ästhetisch^ und Polemische lv.^W. — Gander P, Marti», Die Erde. chre Entstehung und ihr Untergang. X 1 «0. ^ Monrad O. P., Surrn 5nr>tea,nard, sein Leben und seine Werlc, K !l -. -Äierlcgail l d S., ssurclit nud Zittern Wiederholung, X 3 60. — Kierkegaard S., Der Augenblick. l( 'i^U. — Müller ssrz,, Rom in s> Tagen. 1< ij' . — Wiener Dellamatornim, ein lustig's Buch. l< 2--. Verfall A. Freiherr v.. Ge-sammelte Jagd- und Verggeschichtrn, I< A . Spicglcr Dr. I. S.. Die Unsterblichkeit der Seele, k 3' - . - Ä ormann Dr, W,. Die Nornm, Forschungen über Fernsehen in Nanm und Zei», 1< 4«l). ^ Shn Prrht, Indische Falirlchrc. Theorie und Praxis des Falirtnms. l( 1^0. — Sanlaracharva, Das Palladium der Weisheit, li, l'20. — Shu Per»t, Die Magie des Willens, K l ^0. — Leadb cater C. W,, Grund, liuicn der Theosophie. !< 1 20. — Shu Pcrut, Se^nal Mystcr.en in der Religion. X 120. — Shu Peryt. Der psychische Atem, X'1-20. - Gorse m a n n ^., Das Geheimnis des Glücls. X l 44. - Sychova E.. Die Neugedantcnlchre, X 1 44. - Ncichen^ bach Dr. C. u., Die Pflanzenwelt in ihren Beziehungen znr Sensitivität und zum Ode. X l l!8. - Sychoua E,. Der magische Nuchtpol oder das Unterbewußtsein des Menschen, ki'4l. — Salburg Edith Gräfin, Ein Nonslilt, Roman, X 2'40. -. Schamann Frz,, Die Nachwehcn, ein Roman aus Österreich. X 7'A). — Eduard und Therese Deurieut, Briefwechsel. X 840. - Fischer Milh. in wrnz, Murwellen, l< ß- . — Fontäne Th.. Cecile, X 1 b(>. — Rocnrr tt., Die silbern« Glocke, X 7^0. — Hall Cainc Th. H., Der Bürge, X 6-—!. — Vandissin Eva Gräsin, Susanne Malhissuns Liebe, iv 4 20. — Zobeltil) Fedor von. Das nette Mädel, X 7 20. — Meyer A. R,. Triole. ein Tagebuch, X 1'5<1. --Hohlseld D.. Geringe Leute. Roman, X 4^0. — Lacron, a P. M., Dl',18 Viei<, X 4 8<». — Huch Rudolf, Rübrnstedter, ein,' .Nleinswdt.Sommergcschichte. « 300. — Tchnllcrn H. v,. Jung.Österreich. 2 Bände, X 21'—. Vorrätig in der Vnch>, Annst- und Musikalienhandlung Iss. v. Klcinnmyr <^ Fed. Vnmlicrss in Laibcich, Kongrcßplatz 2. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 1«. Dezember. Nolaffio. Inspektor;Weiner,Rsbi.. Trieft. — Renier. Dechant, Gurtfeld. — Miliievic, Lehrerin; Scarpa. Aeamtcr, Zara, — Rühr, Prio., Fiume. — Rooß, Kfm,, .«araiuburg. — Piauhar, Pfarrer. Laserbach. — Podboj, Priv,. Rcifnil,,. — Mobic, Priv,, ^ieudorf. - F. de Fanti, 5dfm., Viccnza. — Predavcc, Agronom, Rogwica. — Dr. Radii, Agram. — Sirca, Bef.. Sachfenfeld. — Hc>mm. Aglar, Ksttc.; Hausncr, Bauer, .Hoffmann, Lamm, Wüst, Pietsch. Rsdc.; Brandeis Wien.—Dr. Schell.Arzt; Neumann, Xrfm., Trieft. — Üemperlc. ttoschir, Priv,. Stein. - Lican, Rsdr., Ill,.Fcistrih. Am 17. Dezember. Uhlii, Ing., Prag.- Dr. Weih. Ostborn. Finanzrat; Müller. Ober-Ing.; König, Ing,; Deutsch. Rsdr., Graz. — >tamenarovic, Poncs, Direltoren; Iczfowics. Turu,, Rsde,. Trieft. - Fus. Lehrerin. Mottling. - Horal. Ing,. Kgl, Weinberge. ^ Franse, ttontrollor, Fradisca. — Kunst!, Kfm,, Oberlaibach. — Wita. Rsdr., Mailand. — Ettinger. Singer, Nciiicr, Schwarz, Löwy. Rsdc., Wien. Verstorbene. Am 1<;^ Dezember. Johann Pavlin. l. t. Gerichts, offizial, 55 I.. Pelersstraße 47, Maria Ttulj. Gastwirts, tuchtcr, 8 Tage, Flonansgasse 20. — Barbara Lutmaun, Private. 79 I,, Radctzlusticche 1l. Am I«. Dezember. Auguste Laftpcin. Private, 75 I.. Wicnerstrasze 19, - Anna Tnppan, Sparkasfcdirektorswitwe, 79 I., Bahnhofgasfe II, Im « ainison 3 spita lc. Am 15. Dezember. Arnold Schell. Einj..Freiw,, 22I, Im Zivilspi talei Am 15. Dezember. Maria Pengov, Arbeitersgattin» l>0 I. — Iofef Volbanl. Arbeiter. 3!» I Am 17. Dezember. Andreas Prrzclj. Arbeiter. 5« I. Llmdcsthcatcr in ^aibach. 38. Borstellung. Gerader Tag. Hente Montag den 2tt. Dezember Eine Nacht in Vcnedift. Komische Operette in drei Alten von F, Zcll und Richard Grne'c. Anfang halb 8 Uhr, Ende 10 Uhr. Lottozichnngen am 15>. Dezember l9W. Linz: 55 42 02 32 48 Tricst: 72 37 I« 21 9 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Serhohe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 lum. ff ^e.z Z« i^w ^ Hi" "2- L^ Wind ' !i « L «^3 L^V 3^ dc« Himmel« ^ n? ,« 2 U. N. 72» 0 20 NNO. schwach! Regen , ^' !j U. Ab. 787 1 4 0 SW. schwach ! 7U. F. 726 7 4 4 W, schwach 19. 2U. N. 727 1, 5« » - 2« 8 9U. Ab. 726 8, 5 8 » ^i0.> 7 U. F. ^724^s 9-6. SW. schwach ! » 23^ Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 1 -2°, Normale -19°, vom Sonntag 5 3°, Normale -2 0°, Seismische Berichte und Vroliachtunstcn der Laibacher Erdbebenwarte (Ort: Gebäude der l. l. Staats-Oberrealschnle.) Lage: Nörbl. Breite 46° 03'; Ostl. Lange von Greenwich I^' :ll'. Bebenberichte: Am 13. Dezember gegen I Uhr 15 Minuten ein Stoh in Montec assino. Boden unruhe: Mäßig starl, etwaS abnehmend. Ratgeber sül Phoiographen. Von den durch die Firma N. Lechuer (Wilh. Müller), Wien 1., Graben 30-31, herausgegebenen ^Natgrbcr für Photographen» ist soeben inner» halb einiger Monate bereits dir dritte große Auflage erschienen, wohl der beste Beweis, das; die Firma ihren Zwrck, mit diesem Buche einen zuverlässigen Berater für alle Lichtbildner zu fchafscn, volllommeu erreicht hat. Es gibt wohl cmch laum ein zweites Gebiet, ans den« unparteiischer Rat so nötig sein lann. als ans dein der prnilischen Photographie und auch lcmm ein anderes Feld anf dem eornso Ware allererster Qualität neben gänzlich Minderwertigem dem ahnnnu,slosen Känfer dargeboten wird. Daraus aber geht von selbst hervor, welche empfindliche Lücke unter den Behelfen für Photographen die Firma Lcchnei, d'c immer bestrebt ist, ihren Geschäftsfreunden beratend zur Seite zn stehen, mit ihrem Ratgeber» ausgefnllt hat. Er enthält auf 5>31 Seiten mit l^3 Abbildnngrn zahlreiche ?ln> leitungrn, die Grxndzüge der photogtaphischrn Optil, Charal» teristiten der photographischrn Prozesse usw, und ist a,egen Einsendung von X 1V» portofrei erhältlich, (4305»,) Forstmann und Dandwirt mit zwei gut bestandenen Staatsprüfungen sf, Jagd, f. Forst» schuh und trchn, Hilfsdienst) und mehrjähriger Praxis, selb» ständig in Forsteinrichtnng, Vermessung, Karticrunn, Säge- und Ziegeleibctncb, Buchhaltung und Mmmistration, sucht Stellung als Verwalter, Revierleltcr, Förster oder deral. Gefall. Zuschriften unter „Korftmann" an die Ndmi» nistration diefer Zeitung erbeten. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 18. Dezember IW9. D>c nnlicrtr» Nurle n»'r!>,,q !ümll<^i-r «liis» ,md brr ..D'drrjfn l^olr" nerstr!,! sich per Ltüll «llycmeine Staatsschuld. , loovcr, st!>>lerl>,.-I»Ii) P^r Kasse !>!> 2U «l> ll !^ „ ä, W, ^i!'!e>! ^sscli», Al!«.) ves NasI......v»ln ssul ^„h, W. Silber (»piil 0lt. per «a!,.......'«'?« 5><> i«6<»ec ,. »l><> ? - "" - l8«4ei . Dom, >^!a»dbr, ü> li!0 s>. b"/^«l> 25 .!l>l-^b Vlaatöschuld d. i. Neichö' rale vertretenen König. reiche und Uänder. Qsterr, Guldrrn!!! sttucrlr., W old prr 5»ask> .... ^/.. < >7 l» ,18 ," di.err. «l» 45 >t, Invesülio»«->'''»>»', ftfr-'j .^ ^ ,,. »r. per Kasse . , ,'/,"/.. "» " "^ " «^»nb°HN'Z«°al,schnll,-«trläillibungtn. ilNavtlh-Valin i, W,. llcuerfr,, z>, K,,!»»u st.....4"/o - '^ '" ^a:u Iu!l'ftl,-Val>» i» Silber , , , , 5>'///o i'"7.''""'^ Haliz. »ar! «»dwi« «üy,, (div, S!lllt^ »lOM'!! . . , 4"/< sk «0 «« 2<' «udolf-Alll»!! i» NNüü'üwäliv, slexerfl-, lbiv, S!,) , . 4"/. »k> - "^ ' «orallbeiarl Äahn. s«r,, 4i»d i!«>0 »ronrn . .4"/, 35 15 s« » - 4b4 - ix'tlo i'inz Budluri« 200 sl, K. W. S, b'///„ .... 427 5u 4««-t>ctto Lalzb«rg Tirol l!00 fl, s. W. S. 5"/<. . . . 420 »042»-plrmstlll'Ullb» «U<1 u. L000 «r, <«/,. ... l»l- l">2' y«« Zlanlt znt Zahlun« ü!>»l> um«»»»» ß« ß>bligall«nen. ^iil!!», Wrslbavn, Hm, 15»5. ^l)^'. i!»U!» U. lO.WO Kl. 4"/i, »f> Ü>: »« 20 :sl'!al>r'!,.«a>in s'«0 li. «000 M. ,, >,b !»"/„......ii«-kl)N?^ Elilabsll'-^alm 400 u ij"00 M, 4„,........N v" ^ de«« Em, lwi »«' «7- ,'5ra»z Io!eph.Bu^> itin ln«4 ^ >/, . . - »« 55 »?'5b ^alizischl «n,! lil!t>w>n - Bad» ?dit>. Hl.) ^ilb. 4"/« - , - »l>2s, »6's Una »aliz, Bai,,, 20" st. 3, !»"/«10, 7t, >»l> 7b ^<,!u 400 !l. 5WC i1r.3'/i"/„ «0 IN «7X' Hjoro'Iberner Vahi' E»l. 1«»4 (dw, '6t.,! Lilv, 4",„ . . !15'!5 9r Nasje , !i3'7b N3 95 4» „ drttu N' Ultimo ,13 75 >l« »5 !"/„ unnar, >«f!!t< in Krone»- währ. sür. pel «aljr , . »2 s,c> «2 ?, !"/„ drttu per Ultimo »^ 50 «ü ?o !>'/?"/!, di-tto prr Nasse «8-4,, «ü-«l, Antiar, uirämicn.Änl. k 100 ^>!' . !i21 - tl!eiz,-Neg.-^o!c 4«/„ , . . , 15« - >t>!> -<"/„ nngar. Grnndentl.-Oblin. »310 «4,« 4"/,, troat. u. jlau, Videntl,-Obl, »4— »5' Andere össentliche Anlehen. «o«n, Lll!!dei»-«nl, ,,>U,> 4>/,",„ . . l»U zif, »« «z ^nlrlic» der Slodt Wien . . mu-in io, iu d^tlo (3. oder G,) l«4 ,80-25 ,21 2s' deN° (i«N4).....98,5 «4 ,b delto . I. I8«t< . uc, »^ l»e^f> dettu (Clellr.) v. I. lW» »e- «6lw dctto lInv..«,)u,I.i!»02 »«8l> »?'»5 ''«.HPP«thl'°r Nnl, ,^^. ,.^^ Geld war? !tI,ul,4"/<, »H-- 9«- Vül»m. Hupotlicienb. verl. 4"/„ 97 — »? h« Zentral V°s>.-Nred,-Ä!.. österr.. ">I verl.....4>/,°,l> ,oL'ük ,0»^ oetto »ii> ^, vrrl, , . . 4"/„ W'75 «?-?l> »rcd. Ilch,. österr.. s.«erl,-U»1, u. osleüN. Aid, Nat, ^, 4«/„ 94 10 «b-il> kandesb, d, Nün, Oali^ien und Ludom. i>7>/, I. rüllz. 4°/<, y4- »ei» Vtt>l,r, Hl,po 97 l>s> N,-l>Nerr, Landeo-HUP.-Anst."»"/« «^lil, »?> 5 lxttu illll. li"/„ Pr. verl. »'///« «7 ?!> 8»?l> detto tl.-SHuldich, verl. »'/,"/<, »?l>» ft«>l,o dettn verl......4"/° V6>- 97» Ostrrr,-ungar. Ka»! 50 Jahre Ul>rl, 4"/„ b. W.....9«-6< 99'^,!, detto >>'Vn Nr......9»-!!< 9ü «<> 2parl., Ersle oji,. ,b ssiscnbl>hn°Prioritäts° Obligationen. Oslerr. «ordmestd. 2l>0 sl. L. . ,«3-80 104-N» ^tciatiU'ahn l><»0 Fr..... «ft<; , _... ^iidbalin u »°/„ Jänner-InK !>00 ssr. 4c 273 40 vüdbal,!, ^ b"/^ X0U fl. V. 0. O lüo-zn 1^1-40 Diverse iiose. sstr»»n,llche lose. !,«/« Bodenl^rdit-!.'oje l^ii, l««0 2X4'- 290 - drtlu ^M. H«»« 274-50 2«0 5„ ,,0/n Donau-Nra^!l.'Ll>!e 100 >l. 2',8 2l) »!«4 lil> Herb. Prani.-Anl.p 10« Fi.ll"/, ierzwl,llchl Lose. Bndap.-Vasilila (Dombau) b 34'- 544- Clary-Lo!!' 4» sl, NM, , . . 20t>>— «ie>- O!e>,tl Lo!c 4,> sl......—-— ---— Palftv-^oje 4»,l.«M. . . , 222- --. ^oten «rrnz, öst. Vrs, v. 1« sl. <>4'- s« - ^oten Nrcnz, un«. Ge>. v. l» 40-75 ,üudols-Loir !0j!......?v' 7«--. 2«lm Lose 4» 4-lürl. E.-B, l!!nl, Prünl.-Oblia, 40« ssr. per Nosse , . . 219-5 z-^-io Wiener «oi'ü'.-Lo!e v, I, ,«74 c>:!X - 54«^ «ew.'Llh. d. !.°/„Pläm,-Schuld d, Vodr,il .Anst, 6m, 1««« »7 ho ,«i c.y Altien. f«n«poll>Zlntemehmnngtn. ^Iussifi-TevIivrr ltiscnb. 500 sl, ^40- ^!!0 - Pi,l,N!i, »b» — »?z -Donau - Tnmpf!chifsahrti?.«rl,, 1,. l, l, priv.. l,0N s>, NVl, 1N3N-- l08»-, Dlix-Vodenbaclier E,V. 400«,, s>«5-— l,»9 - Ferdinande ilturdb, 1000 fl, NM, b400'- b440 -Kajchan - Odi'lberger ltisenbahn 2N»sl,N....... 3ü9 - ,«3>- l!emb.'Czrrn,-Iassh-Vilenbahn Gesellschaft, 200 fl, E, . 55«-— 55S-- loud, »«..Triesl. 5(>0fl., NM, 54»>— b45 - Öslcrr Nordwestbahn 200 fl, S, — — —-- del!o(lit, l<)200sl, S. P, Ult, --- —-^ V«!n-T'»i.erl5ik'nl>, I0!>sl.ao!;sl 226-— 22750 Ttaalscisenb, «00 s!, V, per UK. 745- - 7«'- Lubbal,» ^nu sl, Silber per Ult. ,»««> i?«-i»u Nudnurbdentsche VerbindunM. 200fI,NM...... — - —'- llan»v°rt-Gr!,. intern,, N.-V. 200ll^........ 95 115'— Un«ar. Wfslbahn (Naab-Vraz) 20« fl. E....... 4«k - 40»' Wr. Uolalb, «ltirn-Ees. «oo fl. 220- 2»o- Vanle». Äüalo-Ösieri. Vllnl, 120!!, , 313 50 3)4 l.s> Bantverrin, Wiener per Nasse - —- dstto per Ultimo 545 ?5 b4« 75 Bobenli-Anst. i)si,, 300 Nr. . 1144' - llbii-- iientr.-Viib.-llredbl. Us!,, 200fl, 57,-^ H75--Nrcditansta» sür Handel und Veweibc. 320 N^r., per Kasse .-— —> detto per Ultinlll 67l K0 Krrditbllnl, »!!>,. allg,, 200 fl, ?«4'- 7»5'— Depl'sitcnbanl, al!«,, 200 sl, , 4«?-. 4«ß-. (tslomptr - Geselljchllst, »irder- öslril., 400Kr..... »«-— »44 b<> Vi>» u, Nasjenvercill, Wiener, 20« sl........ 464' - 4S«'" hilpothrlrubnnl. üsl. 2«3 ö« 5-4 5x „Mrrlnr", Wfchselstub.-«ttien. Gr!eNscha!l, 200 fl. . . , «87- e4«'- ONerr-unaar. Uanl 1400 «,,- 17««-- ,779 — Ul-iiml'lliil 20<»fl, , . , f,«? 75 5«4'7b Uiiiunullnl, buhniische lo« sl. , »zi s,^> »,',z»'b<> Billetirebaiil, alla, l40!!,, ,5« 50 zndnNril'Dnlerneh«»»,«!, Vannelellsch,. all«, »ft,, ,00 sl. z<>4 ._ «05. ^ Brü)ei Nu^lrübernb-Oe!, 100fl, 7575s» 7^,. H'k'nkcchnvfrll'lir«.Anstalt, »«,, lkisenbahnw lieil,ss,,elft«, 100sl. »u,-^ 205-50 ,,ltlbemül,l". Papiers, u. «,^», — ?»«-— ..Holdi-Hütte", licgslgukftahl- ^.-A,-(«, 200 tl, , . .iu»5- 6»>> - ,,Sä,!vnImül,l", Pllpnrs..200sl. zo«».., ,^,--,,Schudnira". A.O, s. Petrol.- Industrie. 5W N-r. , . l,««' - b»4'— ,,N!hl",Pllpiers.u,V,G. 44z» . 44«- lrisailer ilohlenn, -G, 7« f>. . »yl> - »0« b« lurt, labalrraie-Ve!, 200 Zsr. per Nasse , . , .> — betto per Ultimo , , «Lü - »«? b« Wllfsrnf,Ges,, oslerr., ,O0fl, . 67S- ««3- Wr, Bauuesellschast, lov fl. . . 17N- i',8 50 Wirnerberge iliegfl'-Nit-Gel. 725' - 729 — Devisen. zuif, Klchln» nn> zcheck«, Ainsieroum....... I»»-«« ,93 — Dentschr Vanlplahe , , , . 11? «7 ,1807 Italienisch, ^anlplähe . . . 95-15' «5 «0 Bonbon , ....... 241 15'241-40 Pari»......... 9l> S5 «s. «2» «». Petersbnra...... 254 — 255- Zürich nnd Vasrl..... 95 »7 95b2 Valuten. 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