prsk vsn s'— 70 LsVeksiiit «a«t,onM«h »IsdWm»«. S«KM!«»bmg (7»I. l,,i«»d. 2670) ««W», V«n»wIW«»g ». vuok6mek«eGt (I«>. lkit«n»d. dir. S024): ^»rldoe, »1mÄö«v» »>.4. ^^iik>»g»» k^volcooew d«ti«9«l». «»nt«» »I»kt D»tu5ni«ft. »te. 100 I>^ont»g Aflr» <^Z0 a. ^d«nn»m«ni,-A«n»kmo In z^as»d»f: »iMiiSov, «t.4 lVvr^sttu»^). S«ay«p?«l»t, monstt 2Z Ola, n»t»tl»n Z< vin. ejurot» ?o»^ mon>tl. 2S Vln. fbr 6», Sdelo« mon»^ »s vi»,. Sattlnummae 1 dt« Z 0l» Montaas-Ausaabe vl« Iiorrl!ck«t«n vLuorvotlen Im 4556 1'f»? Rvf^Nsse. Mr Dettänaeruno de« Mieterschutzaefetze« SM. Zagr - b, IS. April. Jim Saale der Arbelterkmmner fand heute «ine große Mieterversammlung statt, die nach längerer Debatte eine Resolution annabm, in welcher die zuständigen Faktoren ersucht werden, das bislang in Kraft bestes)cl:de Wohnungsgesetz noch ibber den 1. Mai hinaus ols Gesetz AU belassen. Ozean Busche beim Min Der bekannte Etockholmer Kabarettist Ernst Rolf befand sich in einom angeregten Gespräch mit einer funig^n Daime a»i Bord eines Ozeandampfers, Der Flirt war in vollem <^ange. DaS Paar a-miisierde sich iiber dich nmchtigen Wellen, die um den großen Dampfer tobt?n. Keiner von den beiden dachte an di»? Möglichkeit einer Gefas»r. Pli^tzlich kmn eine riesige Welle und spiilte die reizende junge Dame über Bord. Roll schrie so laut er könnt« um Hilfe. Es war aber furchtbar schwer, bei hohem Seegang die Rettungsboote klar zu nwchen. Drei NettungSgiirtel wurden der Unglücklichen nachgeworfen, die man nicht mehr sehen konnte. Endlich wurde ein großes Rettung? boot henlntergelassen. Eine bange Stunde verging, ^rosz war die Freude des ungliick« lichen MvalierS, als man seine Dame nne-d<'r an Bord brachte. Sie war steif gefroren nach dem langen Aufenthalt in dem kalten Wasser, und es war nock) ein (^llick. daß sie rechtzeitig den RettungSgürtel er-gl^ifen konnte. „Ich weiß selbst nicht," er« zählte die junge Dame einem Interviewer, „wie das geschchen ist. Ich fühlte mich im Laufe einer knrjzen Sekunde in die Luft gehoben, und einen Augenblick später war ich unter Wasser. Es ist ein Wunder, daß ich am Leben geblieben bin. Ick) >veiß auch nicht, wie ich es zustande brachte, den Rettungsgürtel AU ergreifen. Den Danw^er konnte ich die g-anze Zeit nicht sehen, war aber bei volle??» Bewußtsein. Die Wartezeit schien mir unendlich lang. Ich hatte bereits jede Ho-ffnung auf Rettung aufgegeben, wobei es mir sonderbarer Weise gar nicht schrecklich vorkam.* Niesenbranö in Kram Sln ganzes Dorf einaeäschert - Leber yo «iqi«nen Budapest, Anfang April. Iu ein paar Tagen wird Budapest wieder eimnal seine ganz große gesellschaftliche Sen sation haben. Daß sie auch ihren politischen Beigeschmack hat, schadet ihr nichts. Das bedeutet hierzulande eher eine Art Rangs-erhöhung, weil doch das nat:o«,alc Mo-ment vielleicht nirgends in der Welt so stark betont wird, wie gerade in Ungarn. Also: Fürst Windisch-Graetz wird relMlitiert. Man erinnert sich noch an die riesigen Fäl-scli>ungen französischer Francnoten, die vor »o llillbMe «MllS 19 etlichen Iahren zn dem Zweck durchgefiihrt wnrden, die franzijsische Valuta zu entwerten und damit den verhaßtesten Gegner Ungarns imd Freund der ^kleinen Etente an scin'er empfindlichsten Stelle zu treffen. Der Versuch mißlaiig, »veil schon die ersten in den Verkehr gebrachten Falfifikate als solche erkannt wurden, und die gan^ Aktion endete mit der Verhaftung der Fülscher, an deren Spitze eben Fürst Windisch-Graetz g.e-stan'den war. D-er Prozeß gegen ihn ilnd seine Helfer erregte damals in ganz Europa unspheures Aufsehen nnd er führte zur Verurteilung aller Angeklagten, die sich vergeblich auf die patriotischen Motlve rhres Tuns Briefen. Verhältnismäßig spät hat dann eine Amnestie allen Verurteilten die Freiheit wieder gegeben. Aber man weiß freilich auch, daß den vornehmen Häftlingen alle nur irgendwie inl^glichen Pvgünftigun-gen zutell geworden waren nnd bSse Zungen behaupten sogar, daß mail nach mi^n hin überhaupt nur de»: Schein lvahrte und auch das nur, »veil es die RlicksÄ)ten der internationalen Politik so verlangten. Aber der F-ürst Wind^sch-^raetz ist durch seine Verurteilung doch auch geselllchnftl'.cii «deklassiert worden. Die zahlreichen Mubs und Vereine, denen er angehörte, schlosst?n ihn aus und auch das Adelskasino erklärte ihn der Mitgliedschaft für verlustig. Nur sein Majorsrang wurde ihm nicht abgesprochen. Aber das kam daher, lveil Win« disch--Gractz nur Major der alten i^sterreichi schen Armee war und in Oesterreich kü?n« merte sich tmtürli6) nie^nand darum. Abe? jetzt will sich der Fiirst uui die Aufnal>m? in die ungarische Armee benvrben und so wurde ein Ehrenrat einberusen, dem die hervorragendsten Militärs des heutigen Un garns angehörten und der dari^ber entschci den sollte, ob das Delikt der Francfälschungen einen Makel an der persönlichen Eh-renhastigkeit Windisch-Maetz' hinterlassen hat. Sech« Monate lang dauerten die Er-hebullgen und Beratungen dieses militärischen Ehrenrates und in der kommenden Woche wird endlich das Urteil verkündet werden. Wie es aussallen wird, weiß man bereits: Es wird nicht nur die volle Rehabilitierung des Fürsten ivussprcchen, sondern auch noch eine Art Heldenlied für ihn und seine Gefährten singen. Der Spruch des E'^i« renrates wird zunächst erkläre»,, daß Fi'lrst Windisch-Graetz aus durchaus patriotischen Motiv^'n gehandelt und die franzi^sische Franc-?lngelegenheit oline Rücksicht auf seinen eigenen Vorteil betrieben hat. Es wir^^ weiters feststellen, daß seine Verantwortung vor o^richt durchaus den Intentionen der ungarischen Patrioten entsprochen hat nnd daß er mit keinem Wort, obwohl es seiner Rolle als Angeklagter ausserordentlich schadete, von der ihn! vorgeschriebenen Linie abgewichen ist. Der dritte Punkt des Urteils ist der heikelste und hier zerbri^t man sich noch die Wpse über den Wortlaut. Es soll so uebenbei bemerkt werden, daß nur ansi^'npolitisckie Erwägungen die offiziellen Stellen gcnl)iigt haben, sich von dem FiU-ften znrückznziehen und ihn seinenr Schicksal zu überlassen. Dafiir ist man sich über den vierten und letzten Pnnkt der ehrenge-richtlichen Eiitscheidung wieder völlig im klaren: ES wäre nicht opportun, weml '>as gesamte, sich in den Händen des Fürsten Windisch-<^^raev befindliche Aktenmaterial j^ur Kenntnis der veffentlichkeit gelangte. Der Fürst hatte nämlich m,gekündigt, er die Wiederaufnahme des Prozesies an« streben werde, wenn ihm seine Rehabilitie« rung nicht gelingen würde, und es ist klar, daß man an hi^chster Stelle wenig Neigung zeigt, eine nockimalige Aufrollung der gan-zen Francfälscher^lffäre zuzulassen. So zicht ,n«n diesen Weg vor. Fürst Windisch. Mraey wivd aber nicht nur in ein riar Wo-ckien als Oberst der ungarischen National-?lrmec angehören, er wird als solck^er auch wieder aktiv an dem politischen Leben teil-nchn^cn uud die nächsten Wahlen in das „Marlkorer MoMg, ^4. IM. Abgeordnetenhaus lverden ihn dann alz Kandidaten der Partei der Erwachenden Ungarn sehen. Daß er »^ewithtt werden wrrd, unterliegt gar keinem Zweifel. « W sind jetzt genau zwanzig Jahre her, oaß die Budapester Lofalchronik ein Ereignis verzeichnen muhte, das weit über die Landesgrenzen hinaus als Sensation gc-wcrtet wurde. Die schalste Frau i>er Bu« dapestcr Halbwelt, die den bezeichnenden Na men Vwgnaten-Elsa trug, war eines Tages aus ihrer luxuriös eingeriichteten Woh-nuug in dem vornehmsten Villenviertel der .Hauptstadt spurlos verschwunden und erst nach Wochen wurde ihre furchtbar verstiun-meiu Wachs!fisturenkabinett im Vudapester VergMlgungHpark ein alter Mann erschien, um sich die dort ausgestellten Figuren anzuschauen. Dieses Wachsfi'gnrenkabinett hat ilich seine besondere?lbteilung, in der alle berühiut gewordenen Verbrecher der letzte'! Ichrzeh-itte nachgebildet sind und unter ihnen befand sich anch s^ustnv N i rk, der Mör der der schvuen Magnaten-Elsa. So sah sich der freigewordene Zuchthaussträfling, denn der war der BesM^er, auf einmal seinem wächsernen Ebenbild gegenüber und die Erinnerung an seine Tat ließ ihn fast zu sammenbrei^ien. Die anderen Mste dieser (Zehenswürdigkeiteil nwgen sich wohl über die ihllen unerklärlich'e Erregung gewundert haben, die den alten Mann überkam, aber sie erkannten ihn nicht, dessen Ausses^eu sich in der Zeit ja ^ch völlig verändert hattv. s^ustav Nick ging kurz entschlossen direkt zu dem Besitzer ldes Panoptikums nnd stellte iich vor. Dah, solche uuernxirtete Bekanntschaft verblüffen machte, braucht nicht erzählt werdnl nnd es wird auch begreiflich sein, uienn das <^)esprä6) Mrst nur sehr stockend in Gang gebracht werden konnte Die ganze Angelegenheit war doch schlief'.' lich beiden Teilen etwas peinlich. Zuletzt ri'lckte der fvühere Bäckergeselle init seinem Anliegen heraus: Tein wächsernes Eben' bild müsse nnter allen Umständen aus der Schaustellung verschwinden. Er, Gkustav Nick, habe seine Tat gebi'ls^t, er sei nun wieder ein anstnndiger Mensch geworden, er habe auch eineu anderen Nainen angenommen und eine auskömmliche Stellung gefu« den und er wolle nuu nicht mehr den neugierigen Besuchern des Wachsfignrenkabi-netts das Grufeln lehren. Im Anfang wollte man nicht recht, aber oann sah imm doch ein, daß man nicht ^läpstlicher sein könne als der Papst. Wenn ^er Reichsverweser den lebenden ZuckMauS fträfling begnadigt hatte, durfte auch der «rächserne nicht länger auf seinem Platz blei >en. Man verspras) seiner Bitte zu entsprechen «und nnt Tränen in den Augen ver ließ der einstige Raubmörder das Zimmer ?lls er a-n? nächsten Tag wieder kaul, sonnte i'r sich davvn überzeugen, das; die ominöse Wach^igilr bereits eingeschmolzen war. Und daß die Ritterlichkeit der ungarischen Nattlw sich mich in diesem Fall bewiesen hatte . . . » ^Die diesjährige Miß Hungaria .oird sich ebensowenig um den Titel einer AeltschvnheitsWniiAin bewerben wie es die Miß H-ungaria von: Vorjahre getan hat. Aus dsin einfachen Grund nämlich, weil es beide vorgezogen 'halben, vorher in dem Ha- i fen einer holffentlich recht glücklichen Ehe i zu landen. Vielleicht ist das jedes Mal nur l ?in Zufall gewesen, a^r es sieht doch auch! s'aft so wie eine nationale Angelegenheit aus: Die schönsten Müdchen Ungarns haben ?s nicht notwendig, außerhalb der Landesgrenzen mit jemandem anderen zu konkur-rreven. Sie sollen es am? Ende auch gar nicht, denn ihre lZchönheit findet im eigenen Land genug Anwert und Bewunderunci — «und was die Hauptsache ist, auch immer den richtigen Be^verber. Die Liebes^schichte der Miß Hungaria von hener, der kleinen Maria P a p s z, hat sogar sehr viel Romantisches an sich. Ihr <^tte, der im-nrens reiche Bakkaer ^Gutsbesitzer St. Toma-novics hatte sich in das Bild seiner preisgekrönten Landsmännin verliebt, das ',n- garischen Zeitungen veröffentlichten und so nahm er die prachtvollsten roteil Rosen aus seinen Treibhäusern und ein Dutzend Flaschen mit denl edelsten Tokat)er Wem aus seinenl Keller. Fuhr damit einfach uiit dem nächsten Schnellzug in die .'^uptstadt und bat die Eltern der Miß Hungaria unl die Hand ihrer schönen Tochter. In der Vorwoche hat schon die Hochzeit stattgefunden Unganl wird also auch in diesem Jahre keine Vertreterin zur Wahl der Miß Univers nach Amerika entsenden... Modernes Wratentum Zum ,,Falte"-Mcntcuer der Firma Prenzla»». Durch die Verhandlungen vor dem Hamburger Schwurgericht gegen die wegen Men schenraubes angeklagten Reeder Felir. Prenzlau und Felix Kramarsty, sowie gegen den .Kapitän des „Falke", Ernst Zipplitt, ist das Interesse der Oesfentlichkeit ans das Pi ratenwesen unserer Zeit gelenkt worden. Gibt es überhaupt noch Seefahrer, die den Raub von Schiffen versuchen? Ab und zu hört luan uwhl etwas von chinesischen Piraten. Daß aber der Raub von Schiffen auch in europäischen Häfen und in anderen großen, modernen Häfen der Welt vorkam, beweisen nachfolgend angeführte Fälle: Vor geringer Zeit fand in JtaUen ein Prozeß gegen einen modernen Piraten statt. Llein geringerer als der berühmte italienische Dichter und Nationalheld d'Ann'unzio war wegen Seeräuberei angeklagt. Er hatte iinl Jahre mit ^einen Getreuen iiu Hafen von Fiume ein brasilianisches Schiff beschlagnahntt und ist damit in der Adria drei ?^!ochen lang heritmgesegelt. Die auf dein Schiff befindlichen Waren hat er in Pola zu Geld gemacht. Auf diplomatischem Wege hat die Regierung Brasiliens die Strafverfolgung dieser Tat erreicht. Der er lste Prozeß fand elf Jahre später statt. D'Anmlnzio erklärte die Vefchlagnahme des frein'd'^n Schiffes als eine Kriegshandlllng. Der Vertreter Brasiliens aber vertrat den Standpuukt, daß ini Dezember kein .^Kriegszustand niehr herrschte und die Sepa-rationsbestrebungen d'^Annunzios in Fiume, einen d'Annnnzio-Staat zu errichten, ein sehr einseitiger Kriegszustand )var. Die Äer Handlung endete mit cinein Freispruch d'Annunzios, doch Ivird im Frühjahr dieses Abenteuer uochiuals, und zwar vor dem KassationShof in Rom aufgerollt werden. In guter Erinnerung dürfte auch noch die „Aktion" des Spaniers Golzonas sein, der inl Jahre 19S0 im Hafen von Lissabon mit ?Z anderen Passagieren einen kleinen, spanischen Dampfer beftieg und, als sich das Schiff in voller Fahrt befand, Kapitän u. Mannschaft überwältigte, dem Schiff die Richtung Südamerika gab und alle an Bord befindlichen Frachtkisten und Koffer aufbrechen ließ. Golzonas hatte aber das Pech, daß sich bei der Teilung der Beute Unstimmigkeiten zwischen seinen Komplizen ergaben. Die schwerwiegende Folge dieser Differenzen war, daß einer der Piraten das Schiff in Brand sehte. Golzonas in seiner Verzweiflung ließ die gefangengehaltene Mannschaft des Schiffes frei, und diese half tatsächlich krftig mit, das Feuer zu löschen. Der Funker aber benutzte die wülkommene Gelegenheit, um Hille herbeizurufen. Als Golzonas sah, daß er verloren war, erschoß er den Brandstifter, und stürzte sich mit einem Rettungsgürtel in die Fluten. Man fchoß ihm nach; ob er getroffen wurde, konn te nicht festgestellt werden, jedenfalls ertrank er. Vor dem Weltkrieg gab es alljährlich ähnliche Ueberfälle von Seeräubern auf Handels- und Pasfagierschisfe In den Jahren 1912 und 1913 hatten in erster Linie chinesische Piraten die Schiffahrt beuil-ruhigt. Die Chinesen verfügten über kriegs-.niäßig ausgerüsteten Dampfer lind gingen lnit ungehöur>:r Geschicklichkeit ans Werk. !' ach einer Statistik der amerikanischen See Polizei fielen den Chinesen in diesen zwei Jahren allein Werte von einer Million Dollar in c^ie Hände. Ein eii^ziges Mal gelang es, eines dieser Piratenschiffe durch Beschießung unschädlich zu uiachen. Die chinesifche Negierung l^'at damals eine eigene Flotte zur Bekänrpfung der Seeräuberei au-?gcrüstet, ihre Erfolge aber lvaren schr gering. Unmittelbar nach Kriegsende tauchten speziell inl Atlantischen Ozean wiederholt moderne Piraten auf. Ihre Au^ente war sehr gering nnd ihre Existenz dauerte nicht lange. Zum großen Teil sind ihre Schiffe durch lKinen zmn Sinken gebracht tvorden. Viel weiter zurück liegen die Taten des Pirateuschiffes „Borog", das im Jalhre 1V05 in der G>!gcnd voil Gibraltar von einöm englischen Kriegsschiff gestellt und geram>mt wurde. Die gesamte Besatzung fmch den Tod in den Fluten, der ^iapitän des Schiffes hatte sicki an Bord erhängt. Engländer konnten dllrch rasches Eingreifen noch vor dem Sinken des Schilffes eine große Menge von Wertgegenständen aus der Beute des .,Bo-rog" in Sicherheit bringen. Unter dieser fand man nicht weniger als 1200 Paar Le-derfchmhe. Den letzten großen Fang uiachte inr Jahre 1W^ ein japanischer Kreuzer unweit des ägyptischen Hafens Alexandrien. Er verfolgte ein verdächtiges Schiff, brachte es durch Schreckschüsse zun. Stehen und entsandte eine Mannschaft an Bord. Der „Kapitän" des Schiffes, ein arabischer Scheik, erklärte sofort in englischer 'Sprache, daß er sich nnt seinen Gehilfen unter der Bedin. gnng ergebe, daß nuan die an Bord befino-jichen Franen freilasse. Das Ergebnis der Untersuchuilg war eiu verblü'ffendes. Man hatte es mit einem sogenannten „Freudenboot" zu tun, dessen Gäste beraubt ,md dann irgendwo ausgeschifft wurden. Rope. Sparsam«' WirtWaft Von Hanlsi Rubi n. Man muß Frml Neu ik>auer gehört haben, um zu wissen, wie am besten gespart wird in diesen teuren Zeiten. Frau Neubauer belehrt mich: „Sehen Sie, meine Besbe, ich habe nvir einen Wochenküchenzettel aufgeschrieben und komme daher nie in Versuchung, etiva an: Dienstag ader Die GtSfche find wieder da Sonntag Anderes und Kostspieligeres zu ko-ch«:n, als was ldavauf steht. Abgesehen dayon komme ich auch nie in Verlegenheit, vaZ ich an den geirannten Tagen ineinen Leuten vorsetzen soll. Sehen Sie, das ist eine sparsame Wirtschaft!" lobt sich Frau Neubauer am lSchlufse vhres Bvrtra>z«^s seW. Ich komme bald danach KufälligAynit Frau Huber zusammen und im Verlaufe unseres Gesprächs erzähle ich, ivas ich von Frau Neubauer m Wirtscht^tsdingen profitiert habe. Da aber wmme ich schön an: „Daß ich net lach! Jeden Sonntag den gleichen Fraß vovg^setzt kriegen, na, mein'n Alten stürst' die net zum Mann haben! Und das nennt sie a „sparsanle Wirtschaft", die Mubauer! A verkehrte Wirtschaft ist das, sag' ich Ihnen! Aber natmrlich, ^ver immer neumodisch geputzt dahevgehm muß und jeden Awnat a n(^ue Toalett zur Schru tragt, der muß sich's halt «dann beinl Essen abzwicken. Nein, meine Liebe" — und j^tzt redet Frau Hu!^r hochdeutsch — „haushät« tevffch ist nur die Frau, die keinen Kleideraufwand treibt und es verftech't, alte Röcke zll>ei- bis dreimal zu wen'den und fris6i auf-zubilgeln, so wie ich." Und Frau Huber reckt sich stolz in >den umfangreichen .Hüften. Ich bedanke mich schön für die neue Lehre und gshe weiter. Besuche «unterwegs Frau Meigl. Eine schi^ Frau. Gut angezogen, gut genährt. Wir sprechen dies und sprechen daS. Koninren auch auf das wirtschaftliche Gebiets Und da sollen Sie nun Frau Weigl Höven: „Ich fülhre eine gute, abwechslungsreich« Mche, gelle auch gern linsdern gekleidet, dafür aber bin ich nicht vevgnügunqSsiüchtig. Bei mir wird kein Geld für Unterhalwngs« zivecke vertan. Wir lfind immer daheim. Sehen Sie, mcine Gute, das nennt 'sich Sparsamkeit! Das ist die richtige Wirtschaft, alleZ andere ist falsch." Ich verabschiede mich 'dankend von Frau Weigl und gehe die Trsvve hinunter, N'enig benmnnien. Mir schwindelt von all! >dVergnüigimgsre>ise nnter-nehmen. Nachden: die ober^vMnten Dinar ^v«' der für das eine noch für 'das andere an?« l-eichen. bin ich so spars-am und lcM sie sorgfältig in eine .Handkasse, wo sie bis zu m«^« ner Rückkehr ruhen mögen. Und 'dann gel?« ich und 'borge mir 'das nötwe Geld aus, «w, Mt fich's „spairsam" leben VSHt. und richten sich in chven von den Winter- ftürnlen zcrzjausten Nestern häuslich ein. Nun kvM es Sommer werden! Radio Mantag, 14. April. Ljubljana 12.30 Uhr: Schall'plQt» tenmusik. ^ 17.30: Mchmitt^konzert. — 19.30: Englisch. — 20: Passionsspiel. ^ B e o g r a d 19.30: Französisch. — 21: KlavievkonzeLt. — 22.15: Abendl!oilg,ert. Wien 15.30: NachmittagskonAert. — 20: Ottakring und .Hernals in der Wiener Mu« sik. — 21.15: Italienische Arien. — S1.40: Sonatenadend. — Graz 15.30: Zunder« stunde. — 16. IS: Konzert. — E. Hutschenreiters Passionsspiel „Swnde vor ldsr Kreuzigung". — 20.30: Karfreitag und Ostern in der deutschen Musik. — Breslau 19.05: Abendimlisik. — 22.50: Aniffüjhrungen 'der 'Schlesischen Bühne. — Brünn 17.30: Deutsche Ss^ng. — 20.30: RaidioPckbarett. — 24: TanFmujsik. — Stuttgart 19.30 SymiphoniekonMt. — 21.40: Frankfurter Uebertraigung. — Frankfurt 19.30: SMphoniekonzert. 21.40: Klavierkonzert. — B e r l i n 20: Orchssterwnzert. — Anschließend: ?libendunterhaltun>g. — Langender g 17.30: Vesperkonzert. — 19.1ü Spanische Unterhaltung. — 20: Abendkon!' zert. — Anschließend: DanMUtfik. Praq 17.30: Deutsche Sendung. — Mailand 17: Orchestevkon^^rt. — S0LO: OperntüSW« tragung. — 23.40? Kon^rt. — Münchs« 21.15: Suite sür Biol/ine und Klavi«. — ! B u d a p e st 20.3b: K'IavierkonGttt. ^ 21.35: OrckMerkonzerr. — M.Ri: ^ — Warschau ZDL0: Monlag, Marskorer Asfimg' ?? Ummer?sV. 5oo5t vom Zonntsg Zugoflatvien — Bulgarien 6:1 Z««»slawien stellt die w«Ua«s bessere Wa«nsch«ft — Sportliche Verbr«der«i»g «it Bulgarien Unter Überaus feierlichen Umfkänden wur de hellte hier der Fußdattändertampf Juflo-slawien — Bulgarien ausgetragen. Bor Beginn des KiMlpfes, zu welchein sich mehrere Taufende von beigeisterten Zusl^^uern ein-gefunden hatten, wurde i^mrst die bulstaxifche und dann die jugoflawische Hymne intoniert. Die Vertreter beider FuftbaVverbände iiber« reichten sich flidann gegenseitig je einen pra'ch tigen Cilberpokal und küßten sich zum Zeichen der sportlichen Verbrüderung beider Staaten. Das Spiel selbst verlief ganz im Wichen Beo 9 r d, 13. Apriil. des festlichen Charakters de? Veranstaltung. Von der ersten bis ^ur letzten Minute wurde der Kampf in einem vorbildlichen fairsn Stil ausgetragen, fodaf; der amtieren!^ nn' garische SchiedsrilUer Biro einen recht leichten Standpunkt hatte. Jugoslawien stellte das ungleich bessere und einheitlithere Team und siegte oerdient mit i»:1 Trotz des Uebergewichtes mlseres Auswahl-teams, das sich lmsschliefslich aus Beograder Spielern zusammensetzte, nahm das Treffen einen recht interessanten Versauf. Start M FußbMmkisterjÄllst von Stowenim Das erste Semifinale - „Maribor" schlSgt „Eelje'^ mit 4: l (2:9)— Mäßige Leistnnzen — Flauer Spielverlauf Na^ch bemerkenswerten Vorereic^mssen w.rr de lieute die Aorschbukrunde der Fußballmeisterschaft von Slowenien eröfisnet. Den Pro--Positione>l gcttl'äß stnnld^n sich die Sieger der Kreise Mavibor Celje elchem leider gar zu oft a^f das taktische Gefühl lmd die ni^tige Ruhe vergessen wurde. „M a r l b o r" nahm anscheinend dm ka'Mpf allzu loick)t aiuf. Obendrein wollte es die-Ämal in den einzelnen Mannschaftsteilcn mcht recht klappen, sodass sich schliesslich der Spieler eine Unruhe und Unsicherheit b.'-Mlichti'gte, die von den Misten voll nud gan^^-«usFeniltzt wurde. Selbstverständlich wirkte die ungewl>hnlt'e lZpieltveise >der Gäste, die Kahlreiche technische Mängel mit restloser Ausdauer -und Aufopferm^ ersetzten, verhängnisvoll )wiröver stark hervor und bedeu'tete fiir „Maribor" eine ständige Gefahr. Mt rasanten Abwehralktie-nen wartebe auch der talentierte Torhüter auf, welu'ier eine ganze Reihe von Schüssen nnschiädlich machen konnte. Das Spiel selbst verlief daher zum Großteil re6ft matt und ließ so manche Feinheit völlig vermissen. „Maribor" kam bald nach Anbeginn mit 2:0 in Führung. „Celje" holte na6) lSeitenwechsel auf 1:2 auf, doch gelingt es den Heimi^'chen itn weiteren ^Lerlaus noch Flvei weitere Treffe rms Reine zu dringen. Schiedsrichter Dr. PlaninAek walte« te energisch seines Amtes und behielt so al>Z eiil^ziger die nötige Nuhe. ^oUrseksn Mr I'enniz unä l ouriztik in bester ^usiükruni? unci ^ünstiss^tei' ?rei5!l<-?e nur Rapid in Klagensurt Die Swarzblaiten erzielen, obwohl voln Schiedsrichter stark benachteiligt, gegen K. A. C. ein .?:3-Unentfchieden. Klagenfurt, 13. April. Der Einladung 'des bekauntm Klagenfur--ter Athletiksportklubs Folg« leistend absolvierte heute „Napid" ein Wettijipiel gegen den Ä'Srnter Altmeilsticr. Trotz des freundschaftlichen Charakters artete das Spiel zeitweise allzu oft aus und glich so des österen eher eineni Punktekaimpf als einem Freundschaftsspiel. Der Schiedsrichter war in den gegeibeilen Situationen obendrein den .'Heimischen noch sehr gewogen, sodas; das erzielte 3:3 (l):1)-,Unendschieden umliso höher einzuschätzen ist, dies umso mehr, alsTergletz wegen einer Geringfügigkeit aiusgeischlossen wurde und die Mannschaft die längste Zeit «niit kaum zehn 'Mmni den Kainpf aufreht hielt. Als Torsckn'ltzen waren Tergletz und ^ l i p p?st ä t t e r ersolgreick). Rekorbsteg d»« GK. ZeZeznIiar in GklZr „Olymp" mit geschlagen. Ce 1 s e, ^3. April. ,Lelezniear"-Maribor konnte heute hier einen überraschend hohen '5ieg feiern. Nach einem flotten Spiel gelang es ihm, die Mannschaft des neugegründeten Sporttblbs „Olymp" zeitweise direkt zu überrumpeln n. einen Tr.'sl.'r nach dem a-nderen zn erzielen. Als Sch":;'.'n stellten sich BaLnik ilnd Hell^^r niit je drei, .'ftonrad mit zwei und FrangeZ und Pi^of mit je einen: l^oal ein. Das Ehren lor der ^^i'iinischen resultierte ai?S einen: ?!'f Meter. Schiedsrichter O ch s b^'friedigte voll-ailf. sen, welches einen vnniudigen und zeinveise auch spannenden Verlaus nahin, brachte den (kästen einen zissernMig belnerkensir>erteu Sieg ein, denn ^ie konnten nicht weniger als 12 Treffer buchen, während unsere Visenboh-ner niur einen ?ns Reine bringen konnten. Die Veranstaltung begegnete einemi ersreul«. 6)cm Interesse unserer begeisterten Hmrdball-igenleinde. Schiedsrichter ^^ng. K o u d e l-k n leitete zur beiderseitigen Zufriedenheit den flotten iltampf. Graz fchlSgt Äagreb 2:0 Graz, 13. April. Der hier au-^gekragene Städtetamp? Zagreb — Graz eirdete mit eiuem überraschen' den 2:k) <0:v)-Zieg des (^razer Teams, die auch die agilere Mannschaft in? Feld stellten^ ÄluswSrNge Spiele Ljltbljana: .'hajdu? — !^lirija 1:0 (1:ei. Wien Güddeutschland. W i s n, 18. Upvvl. Das Rückspiel zwWen Wien und Ssrd" deutschland <'ndete diesmal mit einem glat« ten Sieg der Wiener, die das Spiel mit 3-0 (0:0) beenden ko-nnden. Amateur-Photogrtiphen! Ueder die Belichtung und Entwicklung de? Photogrophiichen Platte wird heute, Montag, luin 20 Uhr der »bekannte Wiener -Pi^pagator der alpinen'Photographie Koranek-Lmne»« stein auf Grund zahlreicher herrlicher Dia« po'siitivc inr Sa-ale der ,Dosp. MdruZna bon« ka" sprechlen. Der Bsrtragenide wird außer» dem das Thomla und lva-s photogra-phieren wir" berühren und dre ZÜHövei' m das Reich der Lichtbildkimst führen. Der Vortrag, zu welöjenr jedermann freien Eintritt hat, findet in 'deutscher Spreche ?ur SportmasLÄse « I k o o I V u L Z» I. lzestens sseisaot Z » le Die AiWeeei und ihre voikswirischaftiiche Bedeu-tuna Vartrog von Dr. Hermim« A r a u h, gshalten am 3l). Mörz 1S3Y. (Fortsetzung.) Bergbeichen wix nAn einmal unsere jugo^ flowis«!^ l^jisch^ in der Adria mit die-issr kurzen deut^'i^n Statisti'k. Ich ziehe zum Bevgleich died eutsche Seesischerei her-Qn, weil sie geraÄ^u Mn Verg^ick) herausfordert. Verde Staaten grenzen an fischreiche Meere init einem nahezu gleich großem KÄstenge«biet. Wäi.^rend nämlich di«. deutsche KÄste der Nord' und Ost^'ee sanit der Mstenlinie der vorgelagerten Inseln 1485 km beträgt, betväigt die jngoi^lawische Sriati^sche K'üstc vo-n Suöak bis Allbanien smint Ji^eln zi'vka 1450 km, also nur unl 35 km weniger als die deutsche Äs-e^üste, so daß sich die Zahlen direR vergleicherk lassen. Nach den Mitteilungen des „Ribarski list" aus Grund der Veröffentlichungen der Direktion des Seeverkehres in Split wurden im Jahre 1025 etiva 4 Milli>onen kg Fische im Werte von etwa 3H Millionen Dinar gesa^nigen. Im Jahre 1928 wurde vvin Acker bauminilstcrium (durch Abtcilungschef Dr. M i t r o v i mttigfeteklt. daß an der jugoslaivi'jchen Seeküste von K0.0l)0 BerllfS-fischern, die in 36 Fiichereigeiwssenschasten organisiert sind nrit 5276 F^schcrsahvzeu^M jährlich 4-^12 Millionen kg Fische gefangen Wiarden, im IXiitel also jährlich 8 MUionen klg im Werte von 72 Millionen Dinar. Es komnlen denrtmch auf 1 Fischerei sah rzeirg per Tag 4 kg Fil'che. Während Deutschland jährlich an seinen Meeresküsten 277 Millionen k!g Fische inl Werte von 6 Milliard<^n Din sängt, erbeuten wir an unserer gleich langen Wste nur 8 Millionen tg im Durchschnitt, im Werte von nur 72 Mill. D'nar. Diese Zahlen beweiseir unS, wie auster-lordcntlich auslbaufähig die adriatifche Fi-^scherei ist und daß den a^men Küsten^ fiischern, die sehr konservativ und Neuerun-lgen aNhold sind, von StaatÄl>egen Erleichterungen und Vorschi'lsse zur Modernisierun-g ihrer (Geräte und ihres Betrie-beS und ein modernes Seefischereigesetz geboten iverden milssen. Auf die jugosil-awische Binnenfischerei übergehend, von der stattiistlsche Zahlen lei-des nicht zu erlialtcn sind, so ist zunächst die Fischerei in den Seen volkswirtschaftlich von geringerer Bedeutung, da unser Staat arm an Seen >ist. Der Bohinser Sec^ und der fischarme Bleder See dienen ebenso wie die Plitvicer Seen dem örtlichen und dom Bedarf des FrenidenverkehrS, Mhrend die Fi-'chevci in den überaus fischreichen vchrida, PreSüa« u. Süutari-^een, die an der Grew- ze, aber zum grölen Teile noch zu uns?» reur Staat gehören, derzeit nrch primitiv und unorganisiert ist und mit uiMreichen-den Geräten betris^ll wird, aber, modern ausgebaut, noch zil einer großen Zukunst bestiNIMt ist. Wegen des größeren FischreichtumS im Unterlauf der Ströme Drau, Savc und Do nau, die eineir Fischer ernähren tonnen, sind die Berufsfischer da'elbst seit je orgZll»-siert, wobei infoilge der vielfachen Frt^i-lung häufig eine Ueberzahl v!.'n Fischerei-berechtigten an einer und derselben Strecke vorhanden ist, so daß nur nienige Nat-.^lmgen in jÄ>em Sommer etwa eine Million über den Fischpaß bei Fala in daS Oberwasser fchtrinmmt. ^rner haben wir in unserer Drau an Salmoniden (d. s. C-del-fisF^e) Ae^chen und d<'n Köni^ der Gewisser — so wie der Hirsch 'der König der Wälder genannt wird —, dsn Huchen. der nicht selten ein (^^wicht von über 20 ka. erreiar. (Fortsetzung folgt.; MM, M U, «M lKo. Das Geheimnis um!Naya 53 Roman von Gustav Loesfel. L^vvriskt dv i^oviszImz.Verlae fj. m. k. ^.. Was yin^ es mir vm eine Mllion, wo mindestens zehn Millionen in ßchcrer Aussicht standen! Wir brachten den aus Dianmnten und Perlen von unermeßlichem Wert bestehenden Schatz in aller Heimlichkit nach einer kleinen fenstadt, wv ich für mein Geld eine Zkiff fauste, die wir bei^ allein bedienen kl>nn' ten. Ein flintler Segler, und unscheinbar ^cnuq, um keinen Verdacht zul erwecken. So segelten wir nun an der Wste entlang, nvrdwä'rts. Unser Ziel war Frisko. Nur in den Vereinigten Staaten durfte ich hoffen, meinen Schatz ohne ?l.usslchen Geld zu machen. Eines Nachts stand ich hinten am Steuer, als mein Kumpan üiber fam und nach rücklvörts wies. Dort sei ein Licht au^qe« tnucht, ^as schnell nä^her konrme. Vielleicht sine Dcrmpfpinasse, ein Zollkutter, der ans uns Jagd mache, meinte er. Ich erschra?. Ein<^ Zollrevilsion ?am einer Beschlagnahme gleich. Wer weiß, an welchem Ziustenland wir un^o hier befanden. „Nimm das Steuer!" sagte ich, ergriff mein Mr Hand liegendes ^rnrohr, trat l ganz an ben Schisssrand und sipÄHte na6i ?lcht aus. „Ich se7)e nichts," sagte ich. Ich stand mit dem Micken q?u ilim. „Dann nimm das!" rief er. Im gleichen Augenblick erbielt «ich von hinten «inen StVß. der mich über B-^rd loarf. Mein AnMrei erstickte im Wasser, das mir in Mund und Nase drang. Als ick» mich wiedcr hcrauöcparbeitet Hatto, war ich schon ln>eit «hinter dem schnell segelnden Boot Ihnl nachzuschwimmen war nnmiialick. Er hatte meinen Tod steiwllt. um in den Al« leinbefitz -des Schlitzes s^u kommen! Ich war ein guter und ausdaiuernder Schwinnner. Ich richtete mich auf, trat Wasser und fash mich um. Es war eine shernenhelle Nacht, die Zee war mäs?ift beweqt. In 'N'eiter ?^rne dämmerte etwa^ Dunkles aus dl?m Wasser auf. War das Lan^«? Ich schnvaniui darauf ,^u, jeden Augenblick gewärtia. von einem Hai» fisch erfaßt zu werden. Was mich spornte u. nicht erlabmen ließ, war nicht Lebensdrang, lvar das V>m ^^ugehi)rten oder nur ^^u ihm hielten! Er und, uienn er es fand, sein Kind, s(iue Tochter sollten die er-sten Qptfer sein, nnd möglichst aualvoll woll' te ich ihr Ende gestalten. Die Porbeding ing erfüllte sich^ Ich erreichte lebend den Striind, den ich erklmnm. Es war eine kleinc. fn'cht- und wasser-»'eiche, aber mm-scheuseere Insel, aui der ich gelandet war. Sie lag weit außerhalb der ^iffahrtSstraf?en. Tag filr Tag und Nacht für Nacht sah ich nach Schiefen mis und im-mer vergebcns. Ijc'ün 8VV. Sl. (^zck6ruck verdaten.) Auf dieser Insel lebte ich, halb zim Tier venvildert, viele ^ahre. Wie lan.ie weiß ich nicht. Ich hatte die Zeitrechnunq verloren. (^dliich kam der ersehnte Tag meiner Befreiung! Durch Sturm wur^ ein Schiff aus seinem Kurs verdrängt und gegen meine Insel getrieben. Man sah von dort auS meine Signale, setzte ein Boot aus und nahm mich an Bord. Kaum im Boot, >sank ich bewllßtlos j^usmnmen. Krankh<>it und Wchnsinn hielteu mich lange umfangen. Im Spital KU SlAtiago pflegten sie mich gesund. Nun beqann meine neu« Irrfahrt über die hallbe Erde. Ich war a^ dem K-riegS-Pfad und bin es nvch. Ich suchte meinen Mörder, den Räuber meines Schatzes. Die seltsame (^schichte meiner Errettilng war durch alle Zeitungen gegangen und wohl auch ihm M Augen gekommen. To flüchtete er mln vor luir und hielt sich verborgen, um meiner Rache zu entgehen. Ich aber fand ihn d-och und nahm sein Leben, wie er das meine hatte neihmen wollen! Sie kennen den Mann. Es war Ralph Roberts. Ms Tochter des Dokwr BayerS werden auch Sie die wAheren Umstände seiner Ermvrdnng knnen, und daß ex sterbend über zehn Millionen Pfund Mgnnsten ^seiner noch immer nicht gefundenen Tochter Ieanne testiert hat. Das war der Erlös auS dem mir gestohlenen Schatz. Die^e zehn Mil livnen sind von einem geflüchteten Maim, namens T'Zl'llca, g!erl!^'r verschlug. wo ich verborgen lebtc, bl!e'ü er.^eb-nislos. Darum schoß ich Ihren Pater aus denl Hinterhalt nieder, und ich w?rde nicht rilheu, bis ich alich ihn sietötet habe!" Eapak bielt inne, um diese Drohung wir« len zu lassen, .^'lelene rang die fle7?end vor-Mreckten 5>äude. Sprechen konnte sie nickt. „Sie N'erden begreifen, Mist Basier?," luhr Ea^k ^ort. „das; Sie nach lillem, ml^s ich Ihnen ge^cichtet habe, die'e? .siauS nicht mehr lebend verlassen werden!" Hele-nes Aussen weiteten sich in starrem Entsetzen. Sterben! Iettt! In der Blüte ihrer Iugheiserer Stim me und irrem Blick. „Ihr Tod wird Ihren Vater schwerer treffen als meine Kugel. Er wird sterben, und sein Sterben wird qualvoll sein." Er slprang aiuf und griff nach ihr. Sie wich vor ihm zurück bis in den äußersten Winkel. Sie wehrte sich mit der Kraft der Verz-iveiflung. Sie lbiß nach seinen Armen, seinen Händen. Es war ein stummes Ringen. Bei ihrer Abwehr fü^hlte sie plötzlich einen Revolivergriff in ihrer ^nd. ^in Revolver, den er im Mrtel trug. Sie riß ihn heraus, ein Schuß dröhnte, ein halb erstickter S^ei. Er taumelte, ließ sie loS, fiel. Sie flüchtete z,u ihrem Pfnde. DaS hatte bei dem Schuß sich losgerissen und ra ste davon. Sie lief in den Wald hinaus, so weit ihre Mße sie tragen konnten. Dann, als die versagten, schleppte sie sich nach einer Ge-büschgruippe. Das furcht^re ErleHnis wirkte jetzt erst nach. Eine Ohnmacht löschte die Erinnerung und alles aus. KaPitÄ Lv. Roch Amerika-- Big Ben verkündete dröhnend die Mittagsstunde. Scine Gnaden, der Hei^og, v>ar von der Bank lSnB zurück. Er hatte das für Staun ton bestimmte Geld erhoben, die zehntausend Pfund. Warum kam ex nicht, um sie in Emp-fang zu nehmen? Um 3 Uhr ging sein Zug. Er stand zur Abreise bereit. Es wurde Drei. Es wurde Vier. Da tndlich, Schritte draün^ü! Ein kurzes, hartes Pochen. „hierein!" Stanlnton wars. Der .^'^rzog hatte bewi^lu^^ ilzn unan^' meldet vorzulassen. Er runzelte die Stirn. „Jetzt kommen Sie?" Seine Haltung war abweifend kalt. ».Verzeihung. Euer Gnaden, ich hatte Abhaltung, dienstlich." „So. und --?" „Ich bin einer Spur nachgegangen und kann Euer l^naden jetzt sa.gen, Ivo Mstreß Ainsbv, alias Miß Malia, deri^eit sich be-siedet." ..Staunton!" Dem Her.^og versagte der Atem. Er ver-gaf», seine Würde. Er ergriff des anderen nicht dargebotene Hand. <^ine Augen fra.g-ten, bettelten: „Wo?" „Mf dem W^e nach Auierika." „Nach ^ Amerika?" Der !k>erzog trat erblei6)end zurück. „Zu ihm — dem Anderen!" ka>m es gepreßt aus seinem Munde. Staunton entnahm seiner Brusttasche ein Vapier, da? <:r entfaltete. „Hier die Schiffs-liste der „Almeria", die gestern Nacht den .s>asen verlassen hat. mit Bestimmung Now-York." Er reichte das Blatt dar. „Wenn Guer Gnaden dlie Gü^« haben wollen — hier: MrS. Ainsby, Salon und Kabine Nr. 26." Dtv Herzog starrte cuif daS Blatt. Ef hielt es mit zitternden Händen. „Wer sagt Ihnen, daß diese Frau — „Stenxrrdeß der ersten Kiafse, Miß La-neham, wegen plötzlicher Erkrankung zu-rü^blieben. Christs ^spital. Interviewt. Stimmt allis genau. Di« hier Verzeichnete ist die, die Glier Gnaden suchen." „Was nun? Telearaphieren? An wen?" „Schon getan. Detektiv ??itzpatrick bei Eintreffen zugsgkn. Folat iihr wie ihr Schatten." „Nur kein Aufsehen!" „Nicht ÄaS gerinnt«. Htrengste Desire» tion gm>ährieistet. Vinzlige Hemmung die Hvoße Entfernung, für ein persönliches Eingreifen Euer Gno^n. Die Dame kann von Newyo-rk ja auch weiter rersen." „Ja — möglich — gewiß." Der Herzoq ging sinnend auf und ab» „Staunton!" „Euer Gnaden?" „Wie, wenn ich ihr nachfahre, sogletchs^ „Ich dachte daran, wellte ai^r Euer Gna den Entschließun'g nncht vorgvüifen." Dt^s Herzogs Züge hellten sich auf. „Sie haben daran gedacht? Dann haben Sie sich auch inpovnriert, welche SchisifSzels-genhvit —" „Alles" Gtmmtvn nahm eine zweite SchfffSliste hewor. Dann, als fiele ilhin etwas ein, sah er auf seim^ Armbanduhr. „Mollen Euer Gnaden bei Ankunft der „Almeria" in NeMork zugegen sein?" „Bei ihr?»r Ankunft in — Newyork? Ni-bt es em Schiff, daS die schnelle „Almerla" üikvrholt?" „Ja, Elier Gnaden, ein Luftschiff, die „Invicible", startet um K Uhr." Der Herzog schellte. De? Diener trat ein. „Handgepäck nicht Bahnho^. ^''l'chiffha« fen! Sokortl Auto vorfahren!" ^ Der Diener ging. „Damit ist alles geban." sagte der Her-'zo. „Hier Staunton, ilst ^r und tauend Pfund a conw neuer Auslagen. Ich lege nur meinen Oberrvck an. Begleltkv Sie mich zum Hasen!" Sie gingen hinunter. Das Auto wartete. Sie stiea?n ein. Der Wag«:n sauste davon. Der .Herzog nahm das Geflpräch wisde7 auf. „Wer rst Ihr Beauftragter drüben? Kann ich ihm vertrauen?" ,.Wie mir selbst." Staunton kritzelte etwas auf ein Block« blatt. „Bitte, Euer Gnaden. S^ne Adresse. Ich gebe eine Depesche an ihn aiuf. Er wird Euer G,«lden bei der Ankunft begrüßen." „Soll er meiTlen Namen erfahren?" „Da Euer Gnaden hier aufsteigen, läßi sich das nicht umgt^hen. Euer Gnaden sind in London zu bekannt. Jeder Versuch einer Irreführuncl Sber die Person Euer Gnaden )vürde Aufsehen machen und z« iWitzdeudun-gen Anlaß geben. (Fortsetzung folgt.) I^ieiner Kn^eiyei' Aeu elngetröjsen: Pkotoapparot? in^ allen Optiken und Prel?» lagen. Vorsatilinsen. Tel. und Weitwinkel, sämtliche Vho'o-artikel billigst. Skotomen er. «i^vqSka „lica Giftrickte Kleider in allen mo->llnen Tsnrben in arökter An?« Axihl kaufen Gie am bisliastni ?n d?? Gtrickerei M. e, k ^ k. <)usÜt8ts Mbel «rof^es Lae,er, sowie Ansertisinnq kaufen Sie mn besten und bil-liasten direkt beim Er^enaer. — Möbellasisr vereiniliter Tischler Meister, Maribm'. GospoSka ?l). Dreisleisten arciti«. Di« seit 23 Iahren anerkannt vorzüglichen Larucin - Kapseln werden mit bestem Erfölqe ke! >Leiden der .^^arnwe^ie, ektriqem ?luSflusi (Tripper), weiß, der'Frauen, verwendet. Erhalt lich in ollen Avotheken. Schlich-tel 25 Tin, Bostversand Apotheke Blum. TuSvtica. IsM-i Fkr t»ie Osterfeiertage empfehle feiirsteS Osterbrot. Nuß- und Molhnpoti^. Schartelne ss^u-oechupfe) usw. T'li?r NilN-nik^ SlovenSkii ul. '^0. Prima Strohtrinkhalme, edel- qcbleirs)t. die wl'ltbc'rühmte Mar le „Tcbnl'eweis,". die best-' der Welt! .^akinstocher aii^ (^cins-federklel. feinste sranü'sislbe Si loiWlhnstocher amer!kani!ä>e Schlitzzabnstockier. micki mentkio-. lisiert. b>1gienisch cieht'isst^ mit und obne Reklame, nncb rin-fusc», offeriert kkinkiirrenz-blllr'isen? toS". tehn. polsovnika. .^emun. Mttstkr Nr-lSsiit!» ay.iti?' ^^ertreter iiberiiss siesn^bt! Kostkind, ''m liebsten Mädchen, ehrlicher Eltern, ev. c'iicki Blll»e wird angenommen Besih'e ei-nene Wo-hnilM. sonn'rq, mn Wirldesrnnd. Adr^ Perm. Strandbad samt HauS in Bi-strica bei Limbu8 wird vermie« tet. A. Gaube. Bistrica. ö252 Sonnige. neni>ch^kutsch. peitsekte S!cn.otypist!in, wunsrlit ihren Posten zu ändern. ?lnifr. Verw. .1^334 Haushälterin, die keine Arbeit scheut, wird sofort aiksgenom-Anträge unter „Haushälterin" an die Verto. 5247 In der Kaiivoche frischgewäs«^ serter zu haben bei Fo. Ivan Tirk, Maribor, Glavni trsi. 5245 2^11. veF^Icau/Sn Sehr gut qehendes Gasthaus und 7 a Grund zn verkaufen. Franz Prah, Roöpoh 12. bo70 Fa. Drofenik, PoljLane, liefert wacigonverladen Tennis-, viar» ten-, Betonsand und Schotter. 0172 vouFlsl Hotorrsä 2 ?!vllnäer. 35t) cm'. lSM '^ s Nsl'v ,m<»'lp-n'rcds c sol.v?vi.i.?eokk Vertexen LIe nock deute kostenlozo psy. denummer vo« o»l!x»s,e 6 ^u»tütiilicti»ie Ii»lltopl0ssr»mme. latere; 5ante I^ektiire. reickdsitixer teetinliclie, leil, Ksuinleltuazen. tlurre Vellen. vlsU KuplekcjruekllluitsAtloaen. 5pr>edKul»v 8pin»«ncle ci>-l7--I-l,.°ur Illr II- V-I° l-. _ 50, N-5-u.«.d« 6«° veucl. vireiltor Stuka — öoiöo .vokvdatt in ^srlbor.