Nr. 298. Samstag. 31. Dezember 19IU. 129. Jahrgang. ^ Pränumrralionsprrt«: MÜ Plislversrndung: qanzMriq 30 li. !,albMr!g »5 ll. Im Kontnr: ganzjährig . »2 ll, halbjährig 11 ^ ffür die Zustellung in« Haus ganzjährig 2 li. - Insertn»l«ebühr: Fül lleine Inserate bls zu 4 geilen 0« l», glühcre per «clle 12 k; bei öfteren Wiederholungen ver Zeile 8 k. ' , Die «Laibachel .'n- und Fsi^wi,«' Dir Vdwiniftvalwn hrfi„dc» sich Milloöi^straßc Nr, 2«: die Nrdakllvn Millosiöslwiic «r, i!<», ^pll^s!l,!w>'„ brr Ncdaltiu» >'»„ « l>>« lU Utir ' vormittags, Unfranlierte Bliese werden nicht angenommen, Manuilriptr nicht zurückgestellt. Telcphon-Nr. >»r zledaltio» 82. Amtlicher Heil. Den 29. Dezember 1910 wurde in der l, l. Hof> imd Staats» druclerei da^ (^I. Stück des N^icksgefetzblatles in deutjcher Ausgabe auegegeben und versendet. Nach dem Amtsblattc zur «Wiener Zeitung» vom 29. De> zember 1910 Nr. 29ii) wurde die Weiterverbreitung folgender Pretze ^eixniiss»' ner^oten: Nr. 344 zember 19 >0. 3ir, >6 «^1Iä<1enoc» vom 30. Dezember 1910. Nr 52 ,IIol-niek6 I.,8t^, vom ^3. Dezember 1910. Nr, 99 .«ollswillc» v,'M 19. December 1«1<». Nr. 102 «Gebirgslwte» vom ^3. Dezember 19l0. Nr. 52 «Äiünner Wochenblatt» vom 24. Dezember 1!'10. Die im Verlage der »^»'ctlintll, «L8ii^cu voliött t>ru^u8ll/cü» erschienene, be, A„t. Odchnal in Vrünn gedruckte Äruichüre: «^(lrey/li- ö«8llvcl> ol>0!lc>^!uliü ll Llviwgtuiliii brn^üäll^cli». Nr. !0^! -Vulksfreund. vom 23. Dezember 1^10. Nr, 53 «5,l!s»2^siuä»i I^Iur^VÄ,» voü 23. Dezember 1910. Nr. 52 «i>Iuru.v»k/ ^>!l, vom 23. Dezember 191,0. Heute wird das XXX, Stück des Landesgesetzblattes für das Herzogtum Kram ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 57 das Gesetz vom 15. November 1910, mit welchem das Gese» vom 7. November 1M>0, ^i. G. Vl. Nr. '8, betreffend die Zusammenlegung landwirtschaftlicher Grundstücke ge» ändert luiid. Nr. 38 das Gcscl) vom 15. November 1910. wirlsam für das Herzogtum jilain, mit welchem einige Bestimmungen des Gesetzes rom 26. Okwbrr 1887, L. G, Bl. Nr. 2 ex 1888, betnffend die Teilung a/mcinsch'iftlicher Grundstücke und die Ae üili rung der hierauf bezüglichen gemeinschaftlichen Venütziiugs- und Vcrwaltungsicchte, ergänzt und abgeändert werden. Von der Redaktion des Landesgcschblattes für Kraiu. I. Verzeichnis über die beim k. l. Landespräsidium in Lnibach zu Gunsten der durch die Hochwasscrlatastrophe geschädigten Vevüllenmg Mährens eingelangten Sammeleigebnissc der Pfarrämier in: Podgraje 4 X 70 I>, Dorn 5 X, Hr.nuwiß 10 X, Arch 6 X 29 i>, Dobovee 7 X b d, Bi.lendorf 7 X 7!) I», S.ifnch 12 X 40 l>, St. lUiichsbrrg 9 X 50 l>, Fchnch 1" X, Mavcice 10 X, Duukich 5 X, Predassel l<1 X, M.iri.ital 10 X, Stangen 3 X W n. Sagor 7 X, Sittich II X 82 !i, Sana 8 X, Vojsto 10 X 20 l>, UnterLoitsch '2 X 50 !,, Zavrac 3 X, St. Iatob 5 X. Irzica 15 X, ltrnuce 4 X. P.'dlipa 10 X, Maria Verlündigung in Laibcch 3l l< 52 l>, Unterdeutschau 3 X «0 I>. Gü tschcc ^ X, Tt Michael bei Mndolfswcrt l> X. Wal» tendorf in X 0 u Untrrwarmberg 4 X, Seisenberg « X, Hinnach 9 X 70 d, Tressen 20 X 23 1>. St. Lorenz 8 X 4 li Müttnig 5 X, Stein 14 X 14 I>, Wodift 10 X, Teinitz 5 X, Homec 3 X 50 !,, Aich 10 X, Ocmöenil 10 X, Mannsburg 15 X l,2 u. Prelola tt X «0 li. St. Gregor 7 X, Möfel 12 X 40 li, Nicderdorf l) X, St, Georgen 5 X 5>» o, Dompfarr. amt Laibach 3> X, zusammen 474 X 11 ü. MchtamMcher Heil. Kreta. über die Vorgänge auf Kreta wird aus Athen ge» schrieben: In der Sitzung der kretischen Natiunalver» sammlnng vom 22. Dezember führte Antonios Micheli. dakis unter deni Veifalle allcr christlichen Mitglieder aus: Dir sich zeigende Gefahr der Souveränität der Pforte erheische die gespannte Aufmerksamkeit des lre° tischen Volles. Seit zwölf Jahren, seit der Ankunft des Prinzen Georg und die ganzc Neihe der Jahre hindurch bis 190«, sei die Oberherrlichtcit des Sultans über Nrcta nnr nominell gewesen, insbesondere seit jenem Zeitpunkte des Jahres 1900, als die Schlchmächte dem Könige der Hellenen das Recht zuerkannten, an der Wohlfahrt der Insel Interesse zu nehmen und den Ober« kommissär den Schichmächten zur Bestätigung vorzu» schlagen. AIs sooann das Gleichgewicht am Vallan durch die vollständige Einverleibung Oslrumeliens in Vnlga-rien und die Prollamierung des bulgarischen Wing» reiches verschoben wurde, habe es das kretische Volk als seine Pflicht und sein Necht erachtet, die Union mit Griechenland zu proklamieren. Es sei ein unionislischer Znstand geschaffen worden und die Schichmächte hätten in ihrer Kundgebung vom 28. Oktober 1908 dem kreti-schen Volke versichert, daß sie die neue Situation in wohlwollende Erwägung ziehen würden. Dieser osfen« bare Beweis des Wohlwollens der Schutzmächte sowie die Deklaration dieser Mächte im Juni 1909, worin sie den damaligen kretischen Behörden die Ausrechlcrhallung der Nuhe und Ordnnng auf der Insel anvertrauten, habe beim kretischen Volke die Überzeugung hervorgcru» fcn, das; auch die Oberherrlichkeit der Pforte nur eine nominelle sei. Das kretische Volk besitze starke Beweise des Wohlwollens der Schutzmächtc und könne niemals glauben, daß diese Beweise dem kretischen Volke wieder entzogen werden sollen. Sollten sich aber die Hoffnnngen des kretischen Volkes als Illusionen erweisen, dann habe dieses nichts anderes zu tun, als seine Rechte zu wahren und wie an einem Palladium an den Überlieserungen seiner Väter festzuhalten. Das kretische Volk sei cnt-schlössen, für seine erworbenen Rechte jedes Opfer zu bringen. Am 19. Dezember hat in Kandia eine große Vmks-Versammlung stattgefunden, in welcher eine Resolution gefaßt und den dortigen Konsularvertrelern der Schutz, mächte überreicht wnrde. In dieser Resolution hieß es Seit der Proklamation der Admirale und der Ankui.fl des Prinzen Georg sei nur von oberherrlichen Rechten des Sultans die Rede gewesen, die sodann noch eine Einschränkung dadnrch erfahren hätten, daß dem König? der Hellenen das Recht, den Oberkommissär vorznschla» gen, erteilt wurde. Durch die Kundgebung vom 28. Ok' tober 1908 hätten die Schuhmächte dem kretischen Volke die wohlwollende Erwägung der Union zugesichert, falls Ruhe und Ordnung aufrechterhalten und den Rechten der Mohammedaner Schutz gewährt w?rde. Das kretische Volk habe diese Bedingungen gewissenhaft erfüllt und fei sich daher seiner erworbenen Rechte voll bewußt. E3 erkläre iu aller Hochachtung vor den Schntzmächten, daß es eine Schmälerung dicser seiner Rechte niemals hin» nehmen werde und bereit sei, jedes Opfer zu bringen, damit das Versprechen der Schni;mächle, das sie ihm am 28. Oktober 1908 gaben, erfüllt werde. Bauden in Mazedonien. Die gegenwärtigen bnlgarischen Bandemimtriebe in Mazedonien sollen einen planmäßigen Charakter tra» gen, und zwar im Sinne von Beschlüssen, die vor kurzer Zeit in einer außerhalb der Türkei abgehaltenen Ver-scnnmlnng der .Komitees der ^on^evisten und der Sara» foviflen gefaßt wnrden. In der Versammlung, an wel. cher fich auch oer berüchtigte Bandenführer Apuslol aus Ienid^e-Vardar, der Führer der Alexisbande und der Führer der Georgibande beteiligten, wurden die Gegen» den für die Tätigkeit der einzelnen Banden bestimmt und festgestellt, daß der Kamps gegeil die Behörden und das mnselmanische Element, inbegriffcn die mohamm» dänischen Einwanderer, zu richten sei. Bemerkenswert ist der Veschlnß, daß das griechische Element von An« griffen verschollt bleiben soll. Wie man alls Salonichi schreibt, ist trotz der lallen Jahreszeit in der Aandenbewegung, besonders im süd» lichen Mazedonien, keine Abnahme eingetreten nnd-die von der Gendarmerie entwickelte Tätigkeit hat in dieser Beziehung keinen nachhaltigen Erfolg erreicht. Die Ver» solgnngen können bedauerlicherweise nicht in jenem Maße betrieben werden, das die Umstände erheischen, da nicht genügend Grndarmer'ie zur Verfügung slcht und das Militär nnr in einzelnen Fällen zu den Verfolgungen herangezogen werden konnte. Es ist nunmehr der Ve» Feuilleton. Es mußte sein. Eine Silvestergefchichte von Milly. Ioerster. (Schluß.) «Ja, es ist wahr!" sagte der Mann. „Ja, es ist )vahr!" wiederholte das Weib. , „Was also habe ich getan?" fuhr der Greis fort. «Aus der Gleichgültigkeit, die schlimmer ist als der Tod, habe ich euch aus den Marterwagcn des Leibes heraus-geführt in das Paradies einer tiefen und reinen Liebe. Aus eurem sinnlosen Nebeneinander habe ich ein tapse-res Miteinander gemacht. Daß eine so frohe Opfer-bcreitschaft in euch, daß die laulere Wahrheit zwischen euch ist — wollt ihr mich darum lästern?" Die Blicke der Gatten trafen einander, und in der Bestätigung der Worte des Greises zündete die zit-ternde Freude hell leuchtende Fackeln in ihren Augen an. Mit diesen leuchtenden Augen wendeten sich beide an den Alten: «Vergib uns!" Der aber schüttelte das Haupt und verlangte: «Weiter, weiter! Ihr habt mir noch vieles andere zur Last geschrieben." Sie leugneten beschämt und weigerten sich zn spre- voller Norwurf in die schönen dunklen Augen des Wci-bes, als sie den blassen Kopf müde auf die Schulter migte und mit schmollenden Lippen traurig fragte: „Warnm hast du mich so hoffnungslos kraul lvcr» den lafsen?" Da stand der Alte auf und küßte die Stirn der jungen Frau und streichelte väterlich ihre Wange, indem er ihr scherzhast, wie man zu kleinen Kindern spricht, erklärte: „Ich durste nicht ausschließlich Gutes an euch tun — das müßt ihr doch begreifen. Ihr würdet mich sonst niemals haben vergessen können, und mein junger Nach» folger, der schon oranßcn aus der Schwelle harrt, würde einen gar zn schweren Stand gehabt haben. Jetzt hat er ein Mittel, eure Herzen im Sturm sich zu erobern, in« dem er dich, meine Tochter, wieder gesund macht. Und", der Altc neigte sich ganz geheimnisvoll an das Ohr der jungen Frau, „im Vertrauen — er hat es mir schon versprochen." Das weihevolle Dröhnen der großen Münster» glucke schwellte gegen das Haus. Auf der Straße unten war ein fröhliches Schreien: „Prosit Neujahr! Prosit Neujahr!" Der Mann an dem Krankenbett schreckte auf und rieb sich die Augen. Er sah ocn Greis nicht mehr. Sein Weib aber lag ruhig schlummernd aus den lveißen Kis» sen. Die Brust hob und senkte sich mit tiefen Atemzügen. Geficht und Hals perlten von niarmem Schweiß. Der schöne Mund lächelte friedvoll glücklich. Da fiel der Mann, in dessen Seele die Velehrun» gen und Verheißungen des Greises wunderbar lebendig wurden, auf seine Knie nieder und in einem inbrünsti-gen Danlgebet fand fich sein Herz zurück zu der ver» leugneten Gottheit. Laibacher Zeitung Nr. 298 2768 31. Dezember 1M0. fchluß gefaßt worden, in den drei Vilajelcn wieder, wie in früheren Fällen, kombinierte Bataillone zn bilden, welche sich der Verfolgung der Vanden zu widmen haben. In den letzten Tagen wurde wieder eine größere An> zahl von Erpressungen, Entführungen und Überfällen durch verschiedeile Vanden verübt, wodurch viele Ort» schaflen sehr beunruhigt wurden. In allen diesen Fällen wnrden teils Gendarmen, teils Trnppen zur Verfolgung der Banden verwendet, doch konnten nur einzelne Mit» glieder derselben teils getötet, teils verwundet werden. Die Leichen der Gefallenen wurden in allen Fällen von den flüchtigen Vanden mitgenommen. Die Bandeil finden bei der Landbevölkerung noch immer hinreichende Unterstützung, wodurch ihre Flucht sehr erleichtert wird. Politische Uebersicht. Laibach, 30. Dezember. Die „Wiener Zeitung" vcrlautbarl am 29. d. M. das Gesetz vom 22. Dezember 1910, betreffend die Fort-'erhebung der Steuern uud Abgaben, sowie die Bestreitung des Staalsaufwandes in de^ Zeit vom 1. Jänner bis'31. März 1911, weitcrs das Gesetz vom 24. De» zcmber 1910 über die Verwendung von Teilen der Ge» barnngsüberschüsse der gemeinfchafllichen Waiscnkassen ^ und schließlich das Gesetz vom 24. Dezember 1910 wegen' neuerlicher Verlängernng der Wirksamkeit des Gesetzes vom 30. August 1891 über die Ausübung der Consular, gerichtsbarkcit. In einem Rückblick auf oic rcichsdcutsche Politik im abgelaufenen Jahre gelangt der Berliner Korrespon-dent der „Reichsposl" zn dem Schlufse, daß die inter» nationale Lage sich wesentlich gegen 1910 gebessert Hai. Die treue Freundschaft zu Oslerrcich»Ungarn zeitigt für beide Staaten die schönsten Früchte. Das Verhältnis zu Nußland hat sich wesentlich seit den Entrevnen von Potsdam und Wolfsgartcn gebessert nnd die Bezic»! hungen zn England haben sich eher günstiger gestaltet. Am europäischen Horizont und auch am außereuro-! päischcn ist augenblicklich keine Verounkelnng zn bemer« ken, die bedrohlich erscheint. Die Neujahrsglocken 1911 läuten eine nene Zeit für Tentschland ein: der bevor« stehende große Wahlkampf enthält die Entscheidung über Glück und Frieden des Reiches wie kaum ein anderer zuvor. Das „Dentsche Volksblalt" legt in einer Zuschrift aus Pariser diplomatischen kreisen dar, die Ausgabe, die, Izvolskij aus dein Posten eines russischen Botschafters in Paris zu verfolgen gedenke, bestehe darin, den russisch, französische« Niindnisvcrtrag aus seiner gegenwärtigen losen Fassung wieder auf die Interpretation der ersten Zeit zurückzuführen, die ihm Hanutour, gegeben halle. Dabei müssen jene historischen Geschehnisse, die zur Schwächung der Allianz geführt haben, ihrer politischen Folgen entkleidet werden. Dabei mnß Herr Izvolstij einen Weg finden, die liefen kolonialen Gegensätze, die trotz aller Freundschaftserklärnngen Rußland und Eng» land trennen, für längere Zeit zu banneil, denn nur so kann er Frankreich wieder für eine reale Velätigung des Bündnisses gewinnen. Ob bei diesem seinem Streben Wille und Krafl in einem angemeffencn Verhältnis stehen, muß heute dahiugestellt bleiben. Ans London wird gemeldet: Die Führer der Umo» nisten hielten eine Beratung bei Lord Lansdowne ab. Das Resultat war das Zugeständnis in der Partei-presse, daß der Konservativismus eine Niederlage erlitten hat nnd die Lords beschlossen haben, den Wider-stand gegen die Vctobill aufzugeben nnd den Kampf auf den Widerstand gegen die Einführung der Homerule zi: konzentrieren. Tagesneuigteiteu. — durch Elektrizität, der sich in Dcutsch-Feislritz-Peggau im Oktober 1910 ereignete, bildete wegen des wissen» schastlichen Interesses, das der Fall bietet, den Gegen» stand einer Vorlesung anf der Klinik des Prof. Dr. von Nourden in Wien. Ein jnnger, 26jähriger Bauern» bnrsche, der am Samstag abends gezecht und im Kegel» spiel sein Geld verloren halte, beschloß ans Kummer über sein „Pech", aus dem Lebeil zu scheiden. Er schrieb einen Abschiedsbrief an seine Vrant, in welchem er sein Vorhaben ankündigt. Hierauf nahm er eine Kegelkugel, wickelte sie in ein Taschentuch, welches er an den vier Enden zusammenknüpfte, nnd befestigte daran einen zirka 2 Millimeter dicken und entsprechend langen Eisen» > draht. Das freie Ende des Drahtes hielt er in den j Händen und warf die au dem Drahte befestigte Kugel j über eine elektrische Freileitung, welche einen Dreh» ström von 20.000 Volt Spannung führte. Der Strom° Übergang in den Körper des Mannes Vollzug sich dnrch sogenannten Erdschluß, der Leichnam zeigte sah man in einein großen Schädel gewissermaßen ein Symbol für die Intelligenz des Trägers. Nnr allzu umfang« reiche Schädel schloß man als „Wasserköpfe" von diesem Lobe aus. Später stellte sich heraus, daß man nicht ohne. weiteres von dem Kupfumfang aus die Quantität oder gar Qualität des Geyirns schließen dürfe. Die ver< schiedeile Dicke dcr Knochen und die wechselnde Größe der Stirnhöhlen konnten Verhältnisse vortäuschen, dle in der Tat nicht vorhanden waren. Nur abnorme Klein» heit des Schädels galt mit Recht als ein Zeichen sür Idiotie. Neuerdings hat nun Bayerthal, wie er in der „Zeitschrift für ex'pcrimenlelle Pädagogik" mitteilt, das alte Problem wieder aufgenommen und'bei Schullindern nach einem Zusammenhang zwischen beiden Größen gesucht. Dabei ist er zur Überzeugung gelangt, daß wirk» lich ein solcher vorhanden ist, nnd zwar in derselben Art, wie man ihn schon immer annahm: Im schulpflichtigen Alter sind sehr gute geistige Fähigkeiten häufig oei großen, seltener bei kleineren und niemals bei kleinen, Kopsen zu finden. Gute Anlagen sind ohne Ausnahme ausgeschlossen bei einem siebenjährigen Knaben mit einem Kopfnmfang unter 48 Zentimeter, bei ebenso allen Mädchen unter 47 Zentimeter. Für zwölf» bis vierzehn» jährige Knaben ist bei einem Umfange von 50'/> Zenli» meier nichts Gutes zn erwarten. In einer Klaffe von Siebenjährigen verteilten sich die Leistungen prozentual so, daß bei einem Kopfumfang über 50 Zentimeter 41'4 Prozent sehr gnte und 37'/^ Prozent durchschnitt» liche Leistungen gesunden wurdcu, während die gleicheil Ziffern für die Kopfgröße unler 50 Zentimeter nur 34 Prozent, respektive 35 Prozent betragen. Paulinenhof. Roman von A. Marby. (4. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Aber derartige Andeutungen verletzten den un» bewußten Stolz des Kindes und eines Tages, als Theo im Beisein einiger Schulsrenndinnen Irmgards sich wie« dcr „so recht von oben herab" benahm und ihr kind-, liches Geschwätz verlachte, verwies sie es ihm beleidigt. „Geh fort! Wir »vollen nicht mit dir spielen! Me» > lanie und Erna mögen dich gar nicht leiden, und damit' du es weißt" — sie hielt inne — „nein ich sag's oir später." Sie wandte sich grollend ab und lief ihren Freun« dinnen nach. Während einer Sekunde stand Theo unschlüssig — sollte er folgen? Pah! den kleinen, dummen Gänsen nachlaufen? Er, der vierzehnjährige Untersekundaner! Das fehlte ihm gerade! Was die fich wohl einbilden würden!? Seine hochmütige Miene aufsetzend, eine lustige Melodie pfeifend, schritt Theo langsam in entgegen-^ gesetzter Richtung davon. Schmollend wich Irmgard während des übrigen Tages ihrem Hausgenossen absichtlich aus, aber am nächsten Morgen alts dem Wege zur Schule warlete Theodor bereits vor dem Gartcntorc. Sie wollte nach stummem Gruß rasch an ihm vorübergehen, er schloß sich ihr jedoch an und begann nach kurzem Schweigen: „Noch böse, Irmgard?" Als sie, ohne zu antworten, nach dcr anderen Seite blickte, suhr er in seinem ein. schmeichelndsten Tone fort: „Was wolltest du mir denn gestern noch sagen?" „Daß du —" stieß sie hastig hervor, ohne Theodor anzusehen — „dir nicht einbilden sollst, ich heirate dich, wenn ich —" Der Knabe lachte übermütig. „Wenn ich dir sei. dene Kleider schenke und einen goldenen Kutschwagen, wirst du schon sehr gerne meine Frau werden." „Mein Papa ist auch reich", versetzte Irmgard. „Wenn ich ihn bitte, kanft er mir auch seidene Kleider." „Abcr ich werde noch viel, viel reicher sein als dein Papa. Aber du darfst uichl davon plaudern, Irmgard! Weißt du, man nennt dies ein Geheimnis uud das muß es bleiben, bis ich ein vornehmer Herr bin und du eine junge Dame, und wir uns heiraten können." Die Schnle war erreicht und die Kinder trennten sich. Kommerzienrat Fabian ahnte nicht im entferntesten, wie er gewissermaßen durch seine Anteilnahme an den« Geschick des vaterlosen Knaben weitausschauende Zu° kunftsplänc in dem jungen Sanguiniker nährte und großzog. Er war entschlossen, dem Freunde'seines un» vergeßlichen Sohnes auch in Zukunft als ein Väter» lichcr Freund und Berater sich hilfreich zu erweisen, gleichviel, welche Laufbahn er dereinst einschlagen würde. Es wäre dem Kommcrzienrat lieb gewesen, wenn Theo» dur sich dem Maschinensach gewidmet hätte, als Ober» Ingenieur konnte er in Fabians großem Etablissement cinc gesicherte Lebensstellung einnehmen. Aber gerade fürs Maschinenwesen zeigte Theodur nur geringe Begabung und Luft; trotzdem war er auf Zureden seiner Mutter bemüht, seines Gönners Wunsch zu erfüllen. Die interessanten Studien hatten jedoch für ihn keinen Reiz, deshalb ließ es auf feine Bitte dcr Kunnnerzicnrat bei einem Versuch bewenden und gestat» tele ihm, einen ihm zusagenden Beruf zu wählen. „Ich möchte Großkaufmann werden!" sagte Theo-dor mit rühmenswerter Offenheit. „Wohl, ich bin's zufricdeu. Bei Fleiß, Sparsam» keit und dem nötigen Ehrgeiz ist's nicht unmöglich, daß du dein erstrebtes Ziel erreichst", versetzte der Kommcr» zicnrat freundlich zustimmend. Vielleicht konnte er Theo späterhin in seinem Kon» tor beschäftigen, sich eine Stütze und wohl auch zeitweise einen gewandten Stellvertreter in dem jungen Manne heranbilden. Dank seiner weilreichcndcn Geschäftsverbindungen trat Theodor Reimann in Bremen in einem bewährten alten Handelshause als Lehrling ein. Es war am Abend vor seiner Abreise gewesen. „Die letzten Stunden vor unserer Trennung ge» hören mir", hatte Frau Neimann entschieden, und Theo-dor hatte sich dem berechtigten mütterlichen Wunsche, ohne Einspruch zu erheben, gefügt. Am Fenster ihres behaglichen Wohnzimmers saßen Mutler und Sohn in angelegentlicher Unterhaltung ein» ander gegenüber. Plötzlich stockte Theodor mitten in seiner Rede — er sah den .Kommerzienrat den Garten verlassen, den Hof quer überschreiten und in die Fabrik eintreten. „Nnn ist Irmgard allein! Gehe zu ihr!" rief es in Theodor. Ein jähes Verlangen erfaßte ihn, noch einmal der Iugendgespielin Lebewohl zu sagen. Theodor stand hastig auf. „Verzeihe, Mutter," sagte er in unsicherem Tone, „ich erinnere mich eben, Irmgard besitzt noch ein mir gehörendes Buch, das ich notwendig mitnehmen und noch gleich holen muß." „So geh!" nickte die kluge Mutter, Verständnis» voll lächelnd. „Es wird ja nicht viel Zeit in Anspruch nehmen,' auch möchte ich dich bitten, nicht zn vergessen, daß wir noch mancherlei zu besprechen haben." Irmgard saß vor ihrem Pianino und übte Etüden. „Vergib die Störung, Irmgard! Bitte, bleib sitzen!" sagte er, sich ihr rasch nähernd. „Ich sah deinen Papa nach dcr Fabrik gehen — und da ich dich nun allein hier wußte —" ^Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 298. 2769 31- Dezember 1910. — fslber kochen kann keine!) In der schönen Hud», sonstadt Puughkecpsic im Staate Newyork ist das be» > rühmte Vassar»Collegc, eine Anstalt für die Erziehung höherer Töchter. In besagtem College, das von über tausend der hübschesten jungen Damen des Landes be» völkert ist, herrscht seit einigen Tagen bittere Nut, Hungersnot. Aber nicht etwa wegen der uuerschwing» lichen Höhe der Lebeusmitlelpreise oder wegen abgeschnittener Zufuhr, sondern wegen eines Köchinnenaus» stands. Von den sechs Küchenfeen legten plötzlich vier den Kochlöffel nieder, und die Folge waren kilnrrende Mägen und schließlich bleiche Wangen und hohle Augen, denn auch eine höhere Tochter kann nicht allein von Lyrik und den Verben anf — mi leben. Kochen aber kann keine von ihnen, nicht einmal eine Kartoffel sieden oder ein Schnitzel braten. Und so tam es plötzlich zu» tage, daß tausend künftige HanSmütter des Landes an« gcsichts gefüllter Vorratskammern und weißgekachelter Küchenwände einer unrühmlichen Hungerzcit entgegen» getrieben werden, weil keine von ihnen der Chemie des Kochtopss gewachsen ist. Die tausend jungen Männer aber, die bestimmt sind, in Bälde diesen jungen Haus» frauen vertrauensvoll die häusliche Schlüsselgewalt zu übertragen, wenden sich mit Grausen von ihren Vcr-lobungsabsichten, deun alls der verwaisten Küche von Ponghleepsie grüßt anch ihnen das bleiche Gespenst ent» gegen. Was nützen alle Rooscveltschen Reden wider den Nassenselbstmord, wenn solche Beispiele die besten Sitten verderben! So erheiternd sich diese Töchterschnlgeschichle auf den ersten Vlick ansieht, so ernst erscheint sie, wenn man ihr ein wenig nachgeht. Sie beleuchtet mit Blitz, licht ein weites Gebiet unseres sozialen Lebens uud rollt eine „Frage" anf, die von Tag zu Tag unlös» barer zu werden droht; die Hausfrauen» und Dienst« boteufrage uud damit letzten Endes die ganze Frauen» frage selber.___________________________________ Lotal- und Provinzial-Nachrichten. Die Jubiläumsausstellung im Kunstpavillon N. Iakopiö. (Schluß.) Aus der Zeit der Wolffscheu Nachgäugcr ist iuter. essant das Antoninsgemäldc des Autodidakten Pfarrer Franz P u st u v r h (Nr. 143), in welchem bereits das Problem des Zwielichtes, nämlich die Wechselwirkung des Tages» und des künstlichen Lichtes, Behandlung findet. Bessere Arbeiten ans dieser Zeit sind auch das Landschaftsgemälde „Der Weißcnfelser See" lNr. 185) des Malers Lndwig Grilc, der nns in dieser sym» pathischen Schöpfung in einfacher und aufrichtiger, darum aber um so wirkungsvoller Weise entgegentritt. Ein sehr beachtenswertes Werk bietet die historische Komposition des Malers Simon Ogriu „Der Tod des Galeazzo Visconti" (Nr. 199) betitelt, eine Kohlen-uud Kreidezeichnung ans der Zeit seiner akademischen Studien in Venedig. Als besonders begabter Zeitgenosse der Brüder ßubic tritt uus Josef Petkoväek in seinem Gemä'dc „Die Heimkehr" lNr. 37) entgegen. Allerdings berührt uns die Härte der zu Tische sitzenden Personen in Hai-tung uud Zügen sowie die eigentümliche Proportion, dle der Posierung der Gestalten zugrnnde liegt, ctwas merl-würdig — allein die geradezu mustergültige Behang Inng des Interieurs und namentlich der FeusterparilV sowie die meisterhafte Flächenbehandlnng überhaupl. lasseu uns nur um so uachdrucksvoller die bedauernd werte Tatsache feststellen, daß in Petkov^ek ein, großer Künstler gerade im Beginne seiner Entfaltung ein vci> frühles Ende gesunden hat. Eine Reihe von Bildern bieten Gelegenheit, die künstlerische Eigenart des Malens Anton A/, be, em^s Meisters der Eleganz und feinempfundener Form len> ncn zu lernen. Dies bezeugt fchon sein bekanntes Bild „Die Mohrin" (Nr. 8), eine Arbeit, die intensive te h-nische Behandlung verrät. Exaktes Stndimn nnd dabei cin flotteres, energischeres Nurgehen beknndet das wo!)l-gelnngene Gemälde „Der Naner" (Nr. 9). In oem Szenenbilde „Die Gesangsübnng" !M. 10) ist sowohl die Komposition meisterhaft angelegt als auch das her» einbrechende Dämmerlicht in virtuoser Weise zur Dar« stellnng gebracht. Eines seiner besten Kunstwerke aber offenbart sich in der Qlskizze „Im Harem" (Nr. ,2). Diese Arbeit weist in besonders nachdrnctsvoller Weise die charakteristischen Vorzüge des Malers Mbe anf. Das Stück zeigt sehr energische Formenzüge und be-'achtenswerte Routine im dekorativen Modellieren. Unter den Moderneil finden wir den Maler Peter smiles in Gemälden und insbesondere in ZeichnuN' gen mit Zahlreichen Exemplareil vertreten. Die Zeich» nnngen sind namentlich von Interesse für das Studium seines künstlerischen Entwicklungsganges, indem sie ans der Zeit von 1899 bis 19l)5 datieren und verschiedeile Htei see in drücke des Künstlers ans seinem Aufenthalte in Rnßland, Finnland nnd in verschiedenen Gebieten Österreichs zum Gegeustcmde haben, teils figuralistisch^n, teils landschaftlichen und auch tierweltlichen Inhaltes lNr. 230 bis 232). Die ömitetschen Zeichnuugen weisen eine gewandte leichte Technik in der Allsführung, seines Verständnis ,n der Anlage der Komposition und eine gute Eharak- teristik auf. Dies beweist „Die Zeichnnng" lNr. 234), eine einfach uud leicht hingezeichnete Stndie der ver-schieoeuen Stellungen und Bewegungen eines kindlichen, bczw. eines weiblichen Körpers. Ähnliches gilt von der Skizze Nr. 237, einer in einfachen Linien hingezeich» ncten Komposition, unterhalb welcher eine Interieur^ skizze zu einer größeren Komposition wahrzunehmen ist. Interessant ist die Zeichnung Nr. 236, eiu mit der größteil Sorgfalt und Feinheil gezeichnetes Damen» bildnis, das uuter besonderer Vetonnng des herans» tretenden Kopfes behandelt ist. Von Amitet sind außerdem vier Gemälde als wohlgelungen zu erwähnen, „Die Geschichte vom Ka,» ser" sNr. 268), „In der Verlegenheit" lNr. 270), „An der Pfütze" lNr. 271) nnd das Landschaftsmotw lNr. 269), das letzte Werk als das beste! In allen vier Gemälden tritt die charakteristische Eigenart des Autors kraftvoll zutage; uamentlich kom» men in diesen Werken die schwersten malerischen Licht» Probleme, wie Kreuzungen des warmen Sonnen» und des kalten Schattcnlichtes zur Behandlung. Das sign« rale Genrebild „Die Geschichte vom Kaiser" ist anf die Jubelfeier, die der Ausstellung zugrunde liegt, gerichtet-das Waldlandschaflsbild „Unter den Weißbuchen" bringt ein kroatisches Motiv und ist eine äußerst gelungene, gründliches Studium ausweisende Arbeit. Die Zeichnung lNr. 236) von Ivan VauPotiö verdient als eine großzügig geschaute und in der gleichen Weise ausgeführte Zeichenarbeit Beachtung. Obwohl in malerischer Hinsicht noch etwas hart, weist „Der Zirkus", ein Gemälde des gleichen Autors, gründliches Studium und beharrlichen Fleiß aus. Iutcresse erwecken die Landschaftsgemälde von Ivan Grohar, namentlich Nr. 242 und Nr. 244, ersteres eiue sehr malerisch behandelte und charakteristisch wieder, gegebene Obcrkrainer Landschaft alls der Bischoslacter Gegend darstellend, letzleres ein noch aus früheren Zeiten stammendes Gemälde, das znerst in Wien bei Micihkc ausgestellt war und jetzt Eigentum der Stadt-gemeinde Laibach ist. Das Waldlandschaflsmoliv Nr. 248 von Matthias Jama stellt ein treffliches, uoch in seiner früheren ihm eigenen Manier behandeltes Knnstwerk dar. Im See» landschaflsgemälde Nr. 253 finden wir ein aus jüngerer Zeit stammendes, gnl geschautes Bildcheu, das der Autor aus seiner Reise nach den Niederlanden in breilerer, ihm in jüngerer Zeit eigener Manier ausgeführt hat. Richard I a t u P i « tritt uns in seinem „Märchen" Perspektive trefflich dargebotenes, großzügig behandeltes Gemälde dar, und zlvar etwas farbiger ausgeführt, als die bisherigen ähnlichen Arbeiten des Autors. Als das beste Gemälde von Karl M y s z in dieser Ausstellung ist dessen Veldeser Landschaft lNr. 74), i:n Dämmerlichtc behandelt, zn erwähnen, ein gut geschautes und technisch vorteilhaft behandeltes Bild. Karl Werner bietet im „Seminarportal" lNr. 76) eine sorgsam ausgeführte Arbeit von architektonischer und lnalerisch^perspeklivischer Bedeutsamkeit. Als eine vorzügliche, obwohl von einem noch jun» gen Impressionisten ausgeführte Arbeit ist das Gemälde „Das Hänschen" lNr. 272) zu bezeichnen. Neben Franz Bernekers monumentaler Sknlptnrgruppc „Drama" lNr. 273), die, wie die übri» gen Skuipturwerie, schou alls früheren Ausstellungen her bekannt sind, sei noch als Spezialität die sehr nett in Holz ausgeführte Intarsie von Ernst Cigoj lNr. 196) erwähnt, welche die Ansicht der Karolinen» straße zur Darstellung bringt. — Die Ansstellnng enthält, wie aus dem Erörterten zu ersehen ist, viel Material und bietet eine ganze Fülle lehrreicher Ausblicke nach rückwärts und — in die blaue Zukunft! Wir sagen: in die blane Zukunft, denn nach dem frendig'frischen Trachten und Wirken unserer zeitgenössischen Kunstjünger zu schließen, werden die Nebel am heimatlichen Knnslsirmament immer mehr entschwin» den, und blaner Himmel und Sonnenschein dürfteu bald noch frenndlicher niederwinken zn den Schöpsern und den Liebhabern des Schönen . . . Wir steheil vor Torschluß, vor Jahresschluß und verabschieden uns von der Iubilänmsansstellnng. Und wir tun dies mit dem Wunsche, es mögen auch der hei» mischen Knnst die anderen Orts so reichlich vorhandenen materiellen Hilfsquellen erblüheu, die leider uur zu notwendigen p ro s a i sch » r ea l e n Grundlagen jedweder noch so idealen Kunst! — Militärisches.) Ernannt wurden: Zum Assi» slenzarzt»StcIlvertretcr anläßlich der Ableistung des Probediensles zum Berufsarzt der Einjährig»Frciwilllge Mediziner Doktor der gesamten Heilkunde Ludwig Vöszörme n y i des IR 97; zum Mililär-Verpflegv» akzefsisten in der Reserve der Reserveunteroffizier Sis» vian Dimitrovici des IR 17 beim Militä^rer« Pflegsmagazin in Lcmberg; zu Verpflegsaspiranten in der Reserve die Ncservennterosfiziere: Vladimir Ens' o u r e k des IN 97 beim Militärverpflegsmag>.l^in ,n Lemberg, Franz Studni 5 ka des FIV 20 'benn Militärver'pflegsmagazin in Graz. — Transferiert wurden: der .^auptinann Johann Nadda vom LIN IiÄn 11 zum LIR Laibach 27, der Leutnant Ernst Berger des IR 7 zum Militärgcographischeu Inst> tut, der Leutnantrechnungsführer Franz M e tz n e r vom IR 97 znm FIB 22, der Rechnungsführer» Stellvcr» treter Rudolf Vosnyak, überkomplett im Festungs. artilleriebataillon Nr. 3, zum IR 17. — In den AMv-stand der k. l. Landwehr werden übersetzt die Fähnriche Wilhelm Lhotta des FIV 17 zum LIN Klagensurt Nr. 4, Albert Ku5elta des IR 67 zum LIN ^ai-bach 27, Vela Walzer des IN 8? zum LIR Pola 5, Friedrich W a l t e n s d o r s e r des IN 27 zum LIN Lcilmeritz 9, Franz I i l e k des IR 18 zum LIR Kla» gensurt 4, Salvatur Mayer des IR 97 zum LSäM Nr. 1. — In deu Ruhestand werden übernommen: der Leutnautrechnungsführer Adolf Kauüiö des LIN Wien 24, als invalid, zu jedem Landstnrmdienst un» geeignet lDomizil Laibach); der Artilleric.Zeugsober» offizial Johann Peäuik der Pulverfabrik in Stem auf sein Ansuchen lDomizil Graz). — sVum Finanzdienste.) Seine Exzellenz der Fi» nanzminister hat über Allerhöchste Ermächtigung die Finanzlommissäre Martin Spindler und Duktur Erich M ühleifen zu Finanzsekrelären in der achten Rangsklasse für den hierorligen Dienstbereich ernannt. — lVon der steiermärkischen Advokatenkammcr.j Herr Alois G r e gorin , Oberlandesgerichtsrat i. R. in Cilli, ist als Advokat mit dem Wohnsitze in Cilli m die Advokatenliste sü Stciermark eingetragen worden. — sVom Vcrwaltungsgerichtshofe.) Der Vmval» lnngsgerichtshof hat gestern" eine Beschwerde der Ge-mcind'c Suchen bei Gottschce gegen den Landesansschuß von Krain wegen Streichung einer Post aus der Ge» meinderechnnng als gesetzlich nicht begründet abgewiesen. " lÄczirkostraßenausschuszwahl im Bezirke Loitjch.j Gewähll wurden: Johann Mihenc, Besitzer in O° vica, zum Obmanne und Franz K laula , Besitzer m Planina, zum Obmannslellvcrtreter. ' ^U. — sülier drei neue (^eniaurea Hiibrideu in Krain) berichtet Herr Oberlehrer Rajko I n sl > n ill Dorn bei St. Peter in Nr. 12 der „Österreichischen botanischen Zeitschrift". — Die erste, Ooittliuic^ «^rniolica 1Ic»»t, X inn^!'l>iitiloi, 1>ui't>. — <üontlNH's>,li I^upiiisii .Iu«l.., findet sich nnler den Stammeltern überall, wo jle gemeinsam vorkommen, so besonders in Unterlrain, um Trebelno, Nassensnß, St. Kanzian, Gurlfelo, Ratschaä., Tschernembl nnd an anderen Orten mehr- in Oberkrain bisher nur im Feislritztale zwischen Stein und Stranje. — Die zweite führt den Namen (^nwni' wurde durch eine hochherzige Spende des berühmt m Landomannes von Nallo Dr. Voglar°Earbunarins, del bekanntermaßen Leibarzt des russischen Zaren Peters des Großen gewesen, sowie durch eine Schenknng des langjährigen Ortspfarrers Valentin Kuß lKos) im l8. Jahrhundert instand gesetzt, wie ein an dem Dorf« brnnnen von Naklo angebrachtes Chronoslichun besagt Die allerdings primitiv angelegte Wasserleitung — oie Laibacher Neitnna Nr 298. 2770 81. Dezember 1910. Röhren sowie die Ouellelifasfung waren in Holz aus» geführt — mußte oslmaligeu Reparaturen unterzogen werden. An eine gründliche Ausbesserung schritt mau eist im Laufe dieses Jahres und betraute mit der Arbeit die Wiener Firma Numpel. Von der Quelle Rapuv.^iea, die die Wasserleitung speist und im lom-menden Frühlina, modern eingefaßt werden soll, itno bereits in der ganzen Länge des Hauptstrauges eiserne Nöhren gelegt. Tie Quelle ^liapov^iea liegt Mischen oe» Ortschaften Spodilje Duplje und Slrahinj und versorg: die Dörfer Veliko Nallo und Poliea mit gntem Trink-Wasser; die Entsernung der Quelle vom Dorfe Naklo (bis zuni Dorfbrlinueu) macht 2600 Meter aus, >väh^ rend die Lauge des Hauplstranges, der von der Quelle durch Veliko Ratio biö zu dein an der Neichsstraße Naklo» Krainburg etwas höher gelegeuen Dorfe Polica laust, 4100 Meter beträgt. Der Nebcnstrang, der sich.beim Dorfbruunen in Nallo vom Hanplstrange abzweigt und sich bis zu den lebten Häusern von Nallu in der Rich-tuug gegen )ienmarttl hinzieht, beträgt 310 Meter. Die alte Wasserleitung erstreckte sich von der Quelle nur bis zum Torfbrunuen. Die Herstellung des Hauptrejc^ voirs bei der Quelle, die Errichtung des ueuen gioßen Dorfbruunens so»oie die Installation der Wasser leimng in den einzelnen Hänsern wird im kommenden Früh-jähre in Angriff genommen werden, so das; zuversichl-lich die ganze Arbeit in der ersten Hälfte des Iahies 1911 beendet sein wird. — Die Ortschaften Ccgclniea. Pivla uud Malo Natlo besitzen ihre eigene Wasser» leitung. Für diese wird die vom Dorfe Pivka eine Viertelstunde entfernte Quelle Lebinea verioendet. Diese Wasserleitung wurde vor zwei Jahren hergestellt. —ss. * (Provisorische Wcitereinhelmng der Landes» umlagen für das Jahr 1!)11.) Wie lvir erfahren, bat Seine Majestät der Kaifcr den Beschluß des krai» nischen Landtages voni 29. Oktober 1910, wornach zur Bedeckung der Abgänge beim Landesfonds vom 1. Jan» ner 1911 bis zur endgültigen Feststellung des Landes' Voranschlages für das Jahr 19 tt nachstehende Landes» nmlagen einzuheben sind: 1.) ein 40Aiger Zuschlag zur Verzehruugsjteuer vou Wein, Weiu. und Obsluiust sowie, von Fleisch; 2.) eine selbständige Landcsauflage, auf den Vierverbrauch mit 4 X pro Hektoliter; 3.) ein 40 ^iger Zuschlag auf alle direkteu Steuern, mit Ausnahme der Pcrsonaleinlommensteuer nnd der Erwerbsteuer der Hausierer mit der Einschränkung, bezw. Bestimmung allergnädigsl zu geuehmige» geruht, das; die Einhebung der Landesbierauflage fiir jeneii Teil des Jahres 191!. zu entfallen hat, für welchen dem Landcsfonds, abgesehen von den Zuweisungen, die ihm nach den Gesehen vom 25. Ollober 189«, N. G. Vl. Nr. 220 nnd vom 8. Juli 190l, N. G. Vl. Nr. 86, bezw. aber nach den au Stelle dieser Gesetze tretenden Gesetzen gewährt wer^ den, aus Staatsmitteln ein Veitrag überwiesen werden sollte, der bei entsprechender Umrechnung auf einen Iahresbetrag den vom Lande Krain im unmittelbar vorhergehenden Kalenderjahre erzielten Reinerträge der Lauixsbierauslage mindestens gleichkommt und das; die Einhebuug der Laudesziischläge zur staatlichen Verzehrungssteuer durch dieselbeil Organe und Mittel zn erfolgen habe wie die Einhebnng der Slammsteuer. ^. — (Ziehuuq bcr Laidacher Lose.) Am 2. Jänner findet in den Ränmen der hiesigen Sladtlasse die 46. Ziehung der Lose des Laibacher Lotterieaulehen-5 slat!. Veginn um 10 Uhr vormittags. Aus diesem Anlasse bleibt die Klasse am genannten Tage für den Par» teicnverkehr geschlossen. — (Zur Vollsznhlung in Lailiach.) Gleichzeitig mit der Volkszählnnq wird mit Ende des laufenden Dezcn» niums in Laibach auch eine neue Numerieruug dnrch» aeführl werden. Bei dieser Nnmerierung sollen alle im Lause dieses Zeitraumes eingelrelencn Änderungen hin» sichtlich der Wol»n° und sonstigen Gebäude berücksichtigt werden. Eine bedeutende Anzahl von Häusern erhält bei diesem Anlasse nenc Hausnummern und nach Genehmigung dieser Numerierung seitens der k. k. Landesregierung mich neue Haustäfelchcu. Der Stadlmagistr.it hat bei Verteilung vou Konstriptiousdrucksorten auf diesen Umstand bereits Rücksicht genommen nnd hat dies am Umschlagsbogen verzeichnet. Bei jedem Hause, wel' ches infolge der neuen Numerierung eine andere Haus» nummer erhalten soll, sind am Ümschlagsbogen zwei Nummern verzeichnet, und zwar an erster Stelle die neue, nunmehr in Geltung tretende, an zweiter Stelle (eingellammerl) die alte, bisher gebräuchliche Haus» nummer. Die Hansbesitzer wollen hievon Kenntnis neh» inen, um etwaigen Verwechslungen der Konskriptions» drncksorlen vorzubeugen. Diese Hndernugen sind uiwel-meidlich gewordeu, weil in Laibach im letztabgelanfenen Dezennium 32 alle Häuser demoliert und 299 neue Häuser erbaut wnrdeu und weil in diesem Zeitraume b3 neue Gassen zu verzeichnen sind, die teils neu errichtet, ttils aus Teileu vou bereits bestehenden oder umgetauften Gaffen nnd Straßen entstanden sind. — Der hiesige Stadt Magistrat hat an alle Laibacher Haus» l'esitzer Konskriptionsdrucksorten, d. i. Umschlagsbogen, Anzeigezellel lind Nelehrung versendet. Anch ist dafür Sorge getragen worden, daß Parteien, die sich dafür interessieren, Musterformulare erhalten, wie die An» acigezeltel auszufüllen sind. Sollie jemaud diese Druck» sorten aus Verselien nicht erhalten haben, möge er diese, im Expedit des Stadlmagistrates reklamieren. — (Der Turnunterricht an den Gymnasien in Krain.) Dem von Herrn Prof. W e st e r in der lezU n Hauptversammlung des Prosessorenvereines erstatteten Berichte über die Frequenz des Turnunterrichtes an den Gymnasien in Kraiu ist zu entnehmen, daß am Turn» unterrichte teilnehmen: von den 585 Schülern des Ersten Staatsgymnasiums in Laibach 139 Schüler (23,76^); von den 412 Schüleru des Zweiten Staatsgymnasiums in Laibach 86 Schüler »20,87 <^); von dels 127 S^>.-lern des Staatsgymnasiums mit deutscher Unterrichtssprache in Laibach 75 Schüler (59,05 <^); von den 302 Schülern des Staatsgymnasinms in Kraiuburg 12^5 Schüler (41,72 A); von den 274 Schülern des Staalö-gymnasiums in Rndulfsweri 110 Schüler (40,14 /<-); von den 128 Schülern des Staatsgymnasiums in Gott' schee 64 Schüler (50 A). — Am fürstbischöslicheu Prwal» gymnasium in St. Veit (210 Schüler) ist der Turn» unterricht relativ obligat. — (Eine Million Zentner Quecksilliererz.) Seit dem Bestände des Idrianer Bergwerkes, also sei! dem Jahre 1497, wurde am Ende des heurigen Jahres znm ersten» male eine Million Zentner sogenanntes Nrennzeug iu einem Jahre zutage gefördert. Dies gibt uicht weniger als tausend vollbeladene Bahnwaggous. Anläßlich dieses fiir das k. k. Bergwerk in Idria überaus bedeutungsvollen Ereignisses wurde auf Schloß Gewertenegg die kaiserliche Flagge gehißt. —^— — (Konzert.) Die „Slovenska Filharmunija" veranstaltet am Nenjahrstage im großen Union-Saale bei gedeckten Tischen ein großes Vollst'onzert uuter Lei« tnng des Herrn Kapellmeisters Czajanek. Die Hur» tragsordnnug enthält diesmal nur Unlerhaltuugs» und Operettennummern. Beginn um 8 Uhr abends; Ein» tritt 60 b. — Gleichzeitig gibt der gcnauulc Verein bekannt, daß in der kommenden Faschingssaison infolge der Überbürdnng des Orchesters bei Tanzveranstaltungen nnr noch ein Volkskonzert, und zwar am 6. Jänner Herr Mihulio ist noch seii der Zeit, als er als „Ober" in der „Narudna .^avarna", dailn in den CaM „Europa" nnd „Austria" diente, bestens bekannt. — Merfall.) Als der 61 Jahre alte Besitzer Io» hann Markun cuis Va^elj, Bezirk Krainburg, vor llirzem von Höflein nach Hause fuhr, wurde er auf der Vc» j zirksftraße uuwcit der Ortschaft Obcrvellach von drc . j mit Stöcken bewaffneten Männern überfallen. Er erhielt einen derartigen Schlag, daß er bewußtlos liegen blieb. Das Pferd kam mit dein Wagen gegen 1 Uhr früh un. beschädigt nach Hanse. Martnn erlitt außer auoeren ^ Verletzungen einen Nippenbruch nnd schleppte sich, als ^ er gegen Früh wieder zu sich tam, mühsam nach Hause. — lDic Nachc des Eutlassenen.) Peter Kumer aus Pra.^e lvar beim Gastwirte Alois Kunaver iu Drav'je ^ als Kuccht bedieuslet und wurde am 24. d. M. aus dem ^ Tieilsle entlassen. Hierüber erbost, tam Kumer a..l folgenden Tage zwischen 6 und 7 Uhr früh, als sich al"e Hanslente beim Frühgultesdienste befanden, in den Stall des Kunaver, erschlng dort mit einer Mistgabel eine Henne, zertrümmerte' eine Mistgabel und ei»^ Stallampe und entfernte sich unter Mitnahme der er« schlagenen Henne unbekannt wohin. /5. — lEin falsches Gerücht.) Am 15. d. M.. starb in Nafol5e, Gerichtsbezirk Egg, der 19 Jahre alte, etwas schwachsinnige Thomas Pogaiwr. Bald nach seinem Tode verbreitete sich das Gerücht, daß Poga^ar infolge er« littener Mißhandlungen gestorben sei. Die eingeleiteten Erhebungen habe» aber ergebe,«, daß dieses Gerücht auf falschen Informationen beruhte; auch wurde auj;^ Zweifel gestellt, daß Poga^ar eines natürlichen Todes gestorben war. Z. " lArandleguu.q.) Wie nns ans Stein berichtet wird, wurde am 25. d. M. gegeu 10 Uhr nachts die mit Stro,) gedeckte Getreideharfe der Maria Keeelj aus Termin im Werte von 400 l< in Brand gesteckt. Dem raschen Eingreifen der Nachbarn gelang es, das Fener zn »oka» lifieren, so das; das gleichfalls mit Stroh gedeckte, unr sieben Schritt entfernte Nachbarhans der Apolloiua Nuöigaj gerettet werdeu kounte. Als talvcrdächtig wurde ein 26jähriger, lediger Arbeiter aus Tcrseiu arretiert nnd dem k. k. Bezirksgerichte in Stein eingeliefert. "6. " lEzzeh in eiuem Gasthause.) Ani Stephanilage gegen Abend entstand im Gaslhause des Michael Ha>ü<> iu Cadinja Vas, Gemeinde Tobrullje, z>uischen mehre» ren Fabrilsarbeitern und Besitzern ein Streit. Hxc Streitenden bewarsen sich schließlich mit Trinkgläse».n, Wein« nnd Vierslaschen, wobei sich auch mehrere Ver» letzungen ereigneten. Im Tumulte zerschlugeu die Stre.. teudeil gegen 20 Trinkgläser, mehrere Wein» nnd Vier slaschen, ein Wandbild und mehrere Fensterscheiben. — Dine Kitte mit Galanteriewaren gestohlen.) Am 26. d. M. zwischen 6 und 7 Uhr abends wurde der Gemischlwareuhändlerin Maria 8inkar in Jauerbuea von ciueni vor dem Gasthause des Josef Meueiuger in Sava geslaildenen L8agen eine Kiste mit Galantene. »oaren, »veiters dem Fuhrmann Eyrill Vaj/elj eine H.» lerine enlweiidct. Die Kiste wurde tagsdarauf iu eiueu: Garten uuweit des Mencingerschen Gasthauses auf» gebrochen und ihres Inhaltes'halb entleert ausgcfuudel. — Wn Peleriucmarder.) Während einer Tanz-lmterhaltnug im Gasthause Neiuinghaus in Untcl' ^i^ka wurdc kürzlich dem Arbeiter Martin Aeroomk aus Ober.«i,;la eine schwarzgrüne Pelerine und d^m Bäckergehilsen Franz Prevalnik aus Laibach ebenfalls eine branne Pelerine entwendet. /5. — lEin qcnü.qsamcr Dieb.) Dem Anszügler Franz Skvar5a in Gr^arevee, Bezirk Loitsch, wnrde aus einem im Zimmer befindlichen Kasten eine Noßkopftajchennhc 'nnd eine filberue Uhrkettc entwendet. Im betreffend'« Kasten lageii noch zwei andere Silbcrketlen und cine silberne Taschenuhr, die aber der Dieb unberührt liegen ließ. 2' — iMn unbefugter Fischer ertappt.) Der Füest Windischgrätzsche Fischer Paul Weiß alls Malini, Bezirk Loitsch, betrat kürzlich einen dortigen Bcsitzerssohn im Unee-Fluffc bei uubefugtem Forellenfange. Der Fischer hatte bereits eine ein Vierlelkilogramm schwere Forelle gefangen, die ihm abgenommen wnrde. Er behauptet, nicht gewußt zu haben, daß das Fischen dort verboten sei. * ^Trunkenbolde.) Gestern berichteten wir, daß em weezen Trunkenheit verhafteter Tischlergehilfe in den polizeilichen Arresten in einen tiefen Schlaf verfiel uui) uichl aufgeweckt werden konnte, weshalb er über ärzt' liche Anordnung ins Krankenhaus überführt wcrdcu mnßte. Die Polizei brachte in Erfahrung, daß der Tischler, ein bekannter Vranntwcintrinker, nach über» mäßigem Genusse oft drei bis vier Tage schlief. Gestem morgens ist nnn der bedauernswerte Mann gefturbö!., ohne envacht zn fein oder die Besinnung wieder erlaugt zu habeu. Die Leiche wird behufs Kunstatieruug d«?r genauen Todesursache obduziert werden. * Mn Messerheld.) Dieserlage wurde vou einem in der Gluckengasse wohnhaften Besitzer der 28jähnge Knecht Johann Gril wegen Trnnkenheit entlassen. Vor» gestern nachmittags lehrte der Knecht znrück uud be» drohte die Hausinsassen sowie d?n Besitzer mit dem Er» stechen. Als man die Tür absperrte, versetzte er dem Besitzer einen Stich mit dem Taschenmesser uud brachte ihm an der linken Handfläche eine bedeutende Ver» lehung bei. Der rabiate Knecht ging fast eiue Stunde vor dem Hause auf uud ab nnd bedrohte jedermann, der sich aus dem Hause »vagen würde, mit dem Erstechen. Schließlich erschien ein Sicherheitswachmaun nnd verhaftete den Messerhelden, der heute dem Landesgerleyt? überstellt wurde. " (Verhaftung einer Viuschleicherin.) Als gestern vormittags d^r Schmied und Besitzer Franz Krmelj aus Hotavlje in Oberkraiu in einem Gasthanse in der Bahn« hofgasse schlief, schlich sich die 33jährige dienstlusc Magd Katharina Aavbe aus St. Veit bei Sagor ins Znnmcr ein und stahl ihm aus der Westentasche eine silberne Taschenuhr nebst solcher Kette. Der Diebstahl wnrde sofort entdeckt. Einem Sicherhcitswachmann gelaug es, die Diebin im Nachbarhanse fcstznnehmen; sie hatte die Taschenuhr bei sich. Die Diebin wurde heule dem zn° ständigen Gerichte eingeliefert. " (Anstatt :,ach Amerika in den Kerker.) Gestern nachmittags verhaftete ein Sicherheilswachmann auf der Südbahnstation d> n 19jährigen Befitzerssohn Josef Bu-5ar aus Uuter^ole, Bezirk Gurkfeld, »veil er, ohne sciuer Stellungspflichl Genüge zn leisten, nach Amerika auswandern wollte. Der Verhaftete halte 470 X 66 1, bei sich. Er wurde dem Landesgerichtc eingeliefert. * (Verhafte«) wurden von der städtischen Polizei: die 20jährige Magd Franzista Zavr^nik aus Nischul.lack wegen Vacnerens'und Diebstahlcs, eine 18jährige, be» schäfligungslose Näherin aus Unlerkrain wegen Vagle-rens, der 20jährige Knecht A. B. ans Sl^ Loreu'z,'!, >auf dem Draufelde »vegcn cincs Siltlichkeilsdelikles. " (Verloren.) Ein Geldtäschchen nlit 3 X, eine Zehnkrunennute, eine silberne Taschennhr mit lederner Kette und einem silbernen Hufeisen als Anhängsel, ein Paket mit zwei Meter schwarzem Clot, eiue 'silberne Uhrlette mit eiuem Herzchen als Auhängsel, ein Hand» täschchen mit 26 X. " (Gefunden.) Ein goldener Damenring, eine Pferde» decke, ein Geldtäschchen mit eiuem größeren Geldbetrage >uud ein kleiner Handkoffer. — (Wetterbericht.) Die Depression, die nordwest« , lieh von Skandinavien lagerte, ist über Süd-Skandi» navien hereingerückt und umfaßt den ganzen Norden. Über Italien hält sich die Depression. Der hohe Druck im Westen ist wieder auf den Ozean zurückgezogen, wäh. icnd sich über Zenlral-Nußland eine zweite ausgedehnte Antizyklone zeig:. In Osterreich herrscht stark verändcr» liches Wetter. Iu den nördlichen Alpenländern ist es trübe; einige Stationen in Böhmen, Galizien nnd Bu> lowina melden Schneefälle. Auch an der Adria ist es noch trüb und regnerisch; nur iu Südtirul ist Aushci-leruilg eingetreten. Die Temperatureu südlich der Alpen und iu Galizien sind gefallen, sonst etwas gestiegen, besonders in Weslböhmen. In Laibach trat gestern in den Abendstunden teilweise Ausheiternng ein/ Die heu» tige Morgentemperalur betrug bei ziemlich dichtem Bodennebel —4,0 Grad Celsius. Die Beobachtnngs» slationen mcldelen folgende Temperaturen von gestern früh: Laibach —0,7,' Klagenfurt —0,2, Gör'z 1,4, Trieft 5,7, Pola 6,3, Abbazia 4,6, Agram —0,4. So rajevo —1,1, Graz —5,4, Wien 0,5, Prag 0,2, Berlin 0,9, Paris 2,2, Nizza 6,0, Neapel 6,7, Palermo 7,3, Algier 12,0, Pelersburg —3,6; die Höhenstationen: Obir —9,3, Sonnblick —17,0, Säntis —10,3, Sem» meriug —3,6 Grad Celsius. — Prognose der k. k. Zentralanstalt für Meteurologie in Wien: für Steier» mark, Kärnlen uud K r a i n:'Veräudcrlich, mit stellen, weisen Niederschlagen, mäßige Winde, zunehmende Teiu. peralnr, unbestimmt, unbeständiges Wetter. — (Die Administration der „Laibachcr Zeitung") macht daranf aufmerksam, daß der heutigen Numm r behufs Eingehung eines Neu»Abunuements eine Ve,< stellkarte bei liegt.' Laibacher Zeitung Nr. 298. 2771 31. Dezember 1910. Tlzoatrr, kunjt und Literatur. — lDentsche Bühne.) Zu feinem Benefiz wählte Herr Rudolf Spiegel „Vrnder Siraubinger" oon Edmund Eysler. Das Pnbliknm weiß dir Verdunst«.', die sich Herr Spiegel besonders um die Operette, wie schon im Vorjahre so auch heuer wieder erworben Hai, voll zu würdigen. In der Tat hat Herr Spiegel durch den rühmenswerten Eifer, mit welchem er sich stets sei» ner Aufgabe annimmt, durch die Gewissenhaftigkeit, mit welcher er seine Partien ausarbeitet, sowie durch seine Tüchtigkeit und Buhnengeuiandth.it die Gunst des Pu» blikums und gerechten Anspruch auf dessen Anerkennung errungen. Ein Vewcis hiefür war der außerordentlich zahlreiche Besuch seiner gestrigen Venefizvorstellnng und die vielen Ehrungen, die im reichsten Maße durch Beifall und Spenden'aller Art znm Ansdrnck kamen. Mit seiner sympathischen Art staltete er anch seinen „Bruder Straub'.uger" aus lind verstand es als Ein» ziger die verunglückte Vorstellung einigermaßen über Wasser zu hallen. Entschuldbar an sich ist es beispiels» weise, wenn Fräulein Salden so heiser ist, daß sie kanm zu singen vermag und wenn sic trol) ihres merk» baren Unwohlseins die Vübne betritt, um die Vorstellung zu ermöglichen. Unverzeihlich aber ist es, wenn die Spielleitnng es nicht der Mühe wert findet, das Haus bor Beginn der Vorstellung von diesem Umstände in Kenntnis zu seyen. Fräulein Wally v. W a l l b u r g, die als Oculi durch munteres Spiel erfreute, war ge» sanglich nicht ganz sattelfest und war wieder, was das Zusammengehen mit dem Orchester betrifft, mangelhaft. Den Zicrgesang, besonders im Anlrittsliede, brachte sie befriedigend. Sie wurde durch das Überreichen einer schu» neu Nlnmenspende geehrt. Fast alle anderen Darsteller, einschließlich Ehur nnd Orchester, konnten nicht zufrieden« stellen und boten den unerfreulichen Eindruck einer flüchtig vorbereiteten Vorstellung, was die angeborene Schwäche des Werkes erft recht hervortreten ließ. Die oben angeführten Übclftändc follen und können der musi» talischen Leitung nicht zum Vurwurf gereichen. Es machl sich hier eben die Überbürdung des mit wenigen Ausnahmen nicht sehr lcistnngsfähigcn Operetlcnpersonales durch fortwährende Neuslndierungen neuer und älterer Werke ohne die erwünschten nnd notwendigen Ruhe» Punkte der Wiederholungen fühlbar. lt. — sAus der deutschen Theatcrkanzlei.j Die heullge Silvestcr.Vorstellung beginnt um 6 Uhr. Zur Auffuhr rung gelangt die komische Operette „Gasparoue" von Karl Millocter, in der das ganze Opercttenensemdl,' beschäftigt ist. — Montag, den 2. Jänner, findet eine Wiederholung des literarli'chen Abends statt, der oeson» deren Allklang fand.' Er besteht aus deu Aufführungen der Komödien „Angele" von Otto Erich Hartleben. „Karrncrlent'" von Karl Schoenherr und „Der Diev" von Octave Mirbcan. — Für Donnerstag, den 4. Jan» uer, bereitet die Direktion einen Ibsen-Äbcnd vor. Es gelangt des nordischen Meisters effektvolles und überaus spannendes Schauspiel „Die Frau vom Meere" mit Fräulein Kamilla Wolff in der Titelrolle zur Aus-führung. — Freitag, den 6. Jänner, findet die Premiere der Edmund Eyslerschcn Operette „Der unslerbllche Lump" statt. Nachmittags gehl bei ermäßigten Prc'seu die beliebte Operette „Die Landstreicher" von (5. M. Ziehrcr in Szene. — sDas nächste Konzert der „Glaöbena Matica"j findet Sonntag den 15. Jänner statt. Znr Ausführung gclangcu ausschließlich slovenische, zum Teile die aller-neuesten Gcsangstompusilionen. — lHnmPerdiucks ,.Künigökinder".j Im Mctropo-litan Opera House in Newyork fand am 27. d. M. die Uraufführung von Humperdiucks „Königskinder" statt. Äas Opernhaus war bis zum letzten Platze gefüllt nnd bot einen Überalls glänzenden Anblick. Das Stück fand glänzende Aufnahme. Der Komponist und die Darsteller wurden wiederholt hervorgerufen. — <„Der Geschworne.") Lcichtfaßliche Darstellung der Pflichten nnd Rechte des österreichischen Geschwor-ncn. Mit einem Silnationsplan des Schwnrgcrlchls» saales, einem Formular des Fragebogens, zwei'Abstlü:. mungstabcllen und Mustern für Gesuche, Beschwerden usw. von Dr. jur. Rudolf G r a n ich st a e d l e n -Czerva. Preis 1 I< 20 l. geheftet, 1 X 80 li gebnnde«. Verlagsbuchhandlung Richard Lotties in Wien, X1II/2, Penzingerstraße Nr. 30. — Dies der Tilel eines soeben erschienenen Büchleins, das nach einer kurzen Einleitung über Entstehung, Wert und Ausgube der Schwurgerichte zeigt, wie man Geschworner wird/ bezw. was man zu luu hat, um Geschworner zn werden, ^ und umgekehrt, »vie man seine Vesreinngsgründe gellend macht. Das überaus gediegen bearbeitete Büchleln ist dazu bestimmt, den seiner ungewohnten Ansgabe st'ls besangen gegenüberstehenden Geschwornen darüber anf° zutlärcu, was er zu tun nnd zn lassen, knrz, wie er sich zu benehmen hat; er wird dann sein Verantwortung volles Amt, das nicht selten über Tod nnd Leben c'.lt» scheidet, mit einem Gefühl völliger Sicherheit antreten. — »Kin .qrohes Nccthoben.Fest.j Der Verein ..Neethoveu.Halls" im Haag ladet zu einen, großen Neethov. n.Fest ein, das in der Zeit vom 8. bis 30. April 19N im Haag stattfinden wird. Das Programm ver» zeichnet u. a. sämtliche Sinfonien Beethovens, die „Missa Solcmnis", die Violin, nnd Klaviersonaten, die Tno^ und Streichqnarielte sowie „Fidelio". Als Dirigenten werden H. Viotta, Willcm Kes und S. von Hansegger tätia sein. 400 Personen wirken im Ehor und 110 im Orchester mit, hervorragende Instrumental» und Ge-sangssolislen sind verpflichtet worden. Geschäftsieitung. — ^Internationale" WinkelauosteNunqen.) Dlc ständige Ansstcllungskommission für die deutsche Industrie in Berlin schildert in einem Rundschreiben eme nnlängst in London unter hochtrabendem Namen oel> anstaltele „Internationale" Winkclansslellnng. Da nacy den vorliegenden Informationen die Ansstellnngs» schwindler ihr Interesse in erhöhtem Maße der Akqni' sition österreichischer Firmen zugewendet haben, wird die Gelegenheit benüht, abernlals die Interessenten e,i>» dringlichst aufzlifordern, vor Betcilignng an einer Ans' slellnng bei den znsiändigen Stelleil die erforderlichen Auskünfte einzuholen. Interessenten ans Krain erhal» ten bei d^' Haiidels» und Gelverbetammer in Laibaa) diesbezügliche Informationen. Telegramme des l. k. Telegraphen Korrespondenz-Bureaus. Ungarn — cholcrafrci. Budapest, 30. Dezember. Das Ungarische Tele» graphen-Kurrespondenzbnrean meldet: Da in'Ungarn in der letzten Zeit Ehulcrafällc nur mehr sporadisch ausgetreten uud seit der Isolierung der letzten Cholera« kranken bereits mehr als fünf Tage verstrichen sind, hat das Ministerium des Inuern deu Minister oes Äußern davon verständigt, daß in Ungarn die Ehulera erloschen ist und ihn ersucht, dies den an der Pariser Konvention beteiligten Staaten zur Keunlnis zu brin« gen, damit sie die gegen Ungarn ins Leben gerufenen Verlehrseinschränkungcn anfhebcn. Portugal. London, 30. Dezember. Erkundigungen in hie» sigen portugiesischen Kreisen haben zu keiner Vestal!» gung der Gerüchte über eine ernste Krise in Lissabon nnd der Entdeckung eiuer royalistischen Verschwörung ge» führt, Irgend eine wichtige royalislische Bewegung wird für höchst uuwahrscheinlich gehalten. Mail gibt sich jedoch lückhalislos der Meinung hin, daß die Dinge in Poriu» gal iu einen immer schlimmeren Znstand geraten. London, 30. Dezember. Eutgegcu anders lautenden Meldungen erfährt das Rentersche Vnreau, daß das Auswärtige Amt bis 11 Uhr vormittags weder em Telegramm des britischen Gesandten in Lissabon erhal» ten hat, das über eine kritische Lage berichtet, noch eine Depesche, worin um die Enlsendnng eines britischen Kriegsschiffes nach Liffabon ersucht würde. Rußland. Petersburg, 30. Dezcnibcr. Wie die Telegraphen« agentur erfährt, entbehren alle Gerüchte von einem be« vorstehenden Rücktritte des Finanzministers Kolovcev jeglicher Begründuug. Petersburg, 30. Dezember. Die Rcichsduma hat nach erregten Debatten die Dringlichkeil der Inter» pellalion über die Stndentenunrnhen in Odeffa ab« gelehnt und sich hicranf bis zum 30. Jänner vertagt. Luftschiffahrt. Nuc, 30. Dezember. Der Aviatiker Tabutmu hat heute 584 .Kilometer 200 Meter in 7^ Stunden zurück» gclegt uud damit einen ncueu Distanzrekord aufgestellt. Erdbeben. Athen, 30. Dezember. Die Erdstöße in Etis haben sich auf die Gegend zwischen Patras nnd Pyrgos bc° schränkt. Mehrere Häuser siud eingestürzt. Die Ein» wuhner verließen, von Panik ergriffen, ihre Wohnungen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. KURANSTALT-BILIN 'SAUERBRUNN (bei Teplitz i. Bölim.) inmitten berrliclier Parkanlagen. Näheres durch die BRUNNEN-DIREKTION BILIN. Erhältlich bei Miohael Kastuer, Lalbaoh. ^ (27H3 52 44 fc ffai/bawährt bei Katarrhen, H'listen: I \ Heiserkeit. Verschlelmung.Magen-X * saureJnfluenza uJv/ge/ustände. I ObtnK trhitHieh in Apoibtkap Orogm-uaJ I ktmar»lwMšM»r-Manaluimm* M Hauptdepot: Michael ixat»woi-, a.«,4U-,w-. (3467) 39—16 Gros KeglBüich Istvan utödai (Graf Stefan Keglevich Nachf.) PROMONTOR Im In- und Auslande ausschliesslich mit Ehrendiplomen prämiiert. (4514) 8-8 Zahn -Crem e^^^^Mm l^l^M^^^^ Mundwasser (37<) 4ü— äy BhWl £^ Heil Wasser qegsn die Leiden der &P ^ Alhmungspr gane des Magens und der Blase bestes tmpFohlen\; Hauptdepot in Laibaoh: Miohael Kastner. 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Rente in ftronenw, stsr,, per Nasse , . . . 4«/u 93 35 93 55 detto per Ulümo . . 4"/„ 9345 »3 6,> Investition« Rente, stfr., Kr, per Kasse . , 3>/2"/<, 8285 83 <>-> ßisenbnhwSlnatüschnld-otlschltllinngeu. Elisabeth Bahn i, ^j., steuerfr,, z» X',«!>0 fl, , . . 4°/« 11420115 2« Franz Ioseph-Bahn i» Silber , Rudolf ^ahn iu Kroneiliuahr, steucrfr. ,div St,) , 4"/« 94 «0 !»5 8» VorarlberUe,- ^al,n, stfr., ->«« l»,d 200« Krone,i . 4°/u '.!4!lU 95'60 Zn Staalüschuldoerschreibungcn abgestempelte Eisenbahn > Illlle» Eliiabl-ih-V, 2U«Il, KM. 5'/^/, l>0» 400 Nr......445 25,447 2k detto Linz-Budweis 20» fl, ö. W, H.5>/^V,, . , , !20—4215« deltu Snlzdnrn Tirol 20« fl », W. S, 5°/,,.....418- 42« -^ Üremölal-Vllli» 20011, 200« Kr, 5«/n....... l»!>'- !!'(>'- Geld Ware vom blaatc ;ni Znlilnng übll-»uinnlexe ß>!c»l>ll!>n > Priarilüt?' ßl>ligntic>»tn. Niihm. Vrstl'oh,,, Lm. :89'i, !U0, 200« ll. K'.YN« '!v, !°/u 95 l« 9U 1« Clisadell, A>Ui» «>« ». !!««« W. 4 al! l««/o......l1L>5 117-85, Elijabeili-Äal,,! 4«« u, 2««<» M, 4«/n........l^?^«^ 75 FelomcuidZ'Nordliahi! Em.18«L 96!0 97'1<> bctto (tm. IWl 95 85 96-85 Franz Ivlepli-Aayn Em. 1884 (I>w, St.) Sill', 4«/„ . . . <>i 90 05-9« (YaUzische Kar! Liidwi,;'Vah» (biu 2t,) ö ib. '',»/<>. . . 04-80 95-80 u»!i, naliz, V»I,!! Ä)!> jl, 2, Ii°/u 104-5« lU550 detto 4«« >,, 5««« Nr, 3»/,^/n 8b'7.'> 8075 Voiarlberncr Va!>» Lm, 1884 (div. St.) Tilb. 4°/,. . . 94'7b 95>-7b Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/» ung. Goldrente per Nasse , Ii!-!'0li2-l« 4°/n dcttu p^r Uüimu 113 — l12 W 4"/„ uünar. »icitte in Kronc»- währ. stfr., per Nasse , , 8! 35 81-55 -!«/„ betto per Ultimo 92 05 9^ 25 !i'/^/(> drttu per Kasse , 8l 35 8t l>5 Uiil,ar. Prämicn-Anl, ii, 1«« fl, 2!i5-50^^N 50 detto k 50 fl, 224'50,i3N-5« Thl'ih Nea.-Lole 4«/o . . . ,>5b5«u;i!>« 4°/y nnanr. Grli»b^ntl.-Ol>Ii>i. !>2 40 >.!8 40 4°/<>Iroat. u. flau. Gldciitl. Odl. 93 üb 94U5 Andere öffentliche Anleheu. VoSn, La> drs-Aiil <,div,) 4°/„ . 9195 9295 Äuün.-hei-ceg, Ei!end,-Uaildes- Aülelic» ,diu.) 4'/2«/<> . , 9 »'35 100-35 5V„ Du»«!! Ne», Anleilie 1878 !02 - IN3- - Wicner Vcrleyrs-Anl. . 4°/» !»4 4« 95-^0 dellu 1900 4°^ !»4 4« >.'5-4« Aülohcü der Ttadt Wien . . 99 75>00-7^ dcüu ,ö, ober G,) 1874 l-^0 l2>-detto (1«94) .... 9^1« !<3 1« dctiu iGas> t>. I 189« . >»5 30 9,-Ä.)v I 1^«^! M! - ü« - Äürselmli-Äüllliei! verlo^d, 4°/„ 95 25 W-25 iltlissilchc Slaaisanl. v. I. l!»«ft f. 100 .ssr p, K. . , 5<>/u l«39« lU4 i« detlo per Nüimu . . b«/« —- —-— Blllg. S!aats-H^pu!w'illr-A,i>, ' !8ss2 , . . . »!"/„ ,Ä1-70l^!i-?l> Oeld Ware Äulg. Staats Goldanleihe 1907 f. 100 Kl.....4'/2°/° 93-85 9485 Pfandbriefe usw. Vude»lr,,all!i, öst.i,!>«I.VI,4<>/„ 94'— 95'- !i!ijl»n, Hopullielrub, Verl, 4«/„ 96— 9L35 Zeiilral-Mud-zlred.-Vl,, iisterr , 4b I. uerl. . . . 4'///» 101-5« 102 1» deltu »i5 I. uerl, . . '«/<> W- l.7-- ,«red. Inst..österr, f, Verl -Unt. u, üsfeütl. >.1rb, Nat. ^ 4»/, 92-50 9850 Landesb. d. kü», ^alizieii nnd Lodon,, 57>/2 I. rüclz. 4«/« 9N-5«, 100b« Mähr H»puilM',ch, uei'l, 4"/„ 105-— —'— ^t-üslerr.Laiidci! Hl,p,-Ansl,4a/y <».-,__ c,s,,__ deüo iüll. ^"/„Vi- vrrl. 3»/:^ «''^ »8--detlo N.-^chu!d!ch,verI.d>/2''/<> 8Ü-9U 8?!>« „ deltu uerl.....4°/« ltt-^5 '.'525 Osterr, uxgar. Van! b« Jahre uerl, 4«/u ö. W.....9^15 W-i.' dctlu 4"/u ,«,-......98 35 99-3 Sparl,, erste üst.,eoI. veil. 4°/ 99-30 I00-4« Eiscnbahn-Prioritäts-Obligationen. Österr, ^t,ndwestb, 200 fl, L. —-— —-— «taatsbali» 50« ssr.....—-- —- sildlial!» u 3°/„ Iäimer-Iuli 500 Fr. (per 2!) , , . 2tizm5liche kojt. 3°/<> Vodrülredit-Lose Em. 1880 297— 3U3-- detlo lim 1889 29N-— 2!'6 - s>"/„ Dunau-Rennl, Lose 1U0 fl, 294 5,0 3> 0 5« Serb. Pram, «ülp i00Fr,2«/„ 1^«- ,26- Unverzinsliche 3»sc> Vlidap-'^asililll (Lomban) 5 fl, 4!ü« 49 5« «reditlüie 1«« !l...... 534- 544- Clar» Lose 4« fl. ttM. . . . 21!- 221- Oiencr ^use 40 fl.....—'— — — Palsfu Lo,e 40 sl. KM. . . . 265 - 285- Note» Nre»z, ü,t, Ges. v. l« >I. 97 - 103 ->>otcn Nreuz. üüst, Oes, v. 5 fl. 67 — 73-- Ri,dulf-«ose >« fl...... 70-— 76-- öaün Luse 40 fl. KM, . . . 270'- 280-Türl, N,-Ä,-Äl»! Präm.-Oblia,, i00 Fr, per ka'je . . . 2<>«-5.o 2« fl, ,«M, l<68 — N72- Dox-Pudeiibachll- E,-V. 4«u,Ur 5N9 — ««3 — li>'rdii!a»dö'Nordl>, lUONfl.NM. 5110 - 5124-Nascha» - Oderuerger Lisendahn 200 sl. S....... ,«56 25' 35825 Lei!!l,,-Cz«» -Insni-Liscubah!!- Gesellschaft, 2«»» fl. Z , 558 — 5!>2- Lluyd, öN. Trieft, 5Nü fl., KM bitt»-— 5!».!-8U Österr, ^oldwrslual,!! 20« fl, 2. —- —'- delto Ü>k, U,-.'««si. S, p, Ult, —— - Pran DuxrrEisenb^oufl.abnst, 237-50 228 ^taatönsenb 2«« sl, L, per Ult, 749 5« 75«>-50 Südbah» 20« fl, Silber per UN 115 9U 11690 Südnorddelitsche Berbindnüsssb, 2!'<> ,1, NM...... —— —'- Transport-Ocs., intern , A. G 2«!>Nr........ 105- UN — Uiinar, Wsstbahii (Raal'-Graz) 2»N fl k....... 403 — 405'— Wr. Lu^lb.Altieü.Oes. 20« fl. 253— 257 — Banken. Aüsslo-Öslerr. Äanl, t2« fl. . 82475 32575 Vanlverem, Wiener per Kasse - -— —- ditto per Ullimu 555-60 556 Per Kasse --- -^- bettn vcr Ultimo l>68-^5 «69-85 Nndilwü!, n»n, alla,. 20« fl. 8,l2'3N 863'^« Deposiienda»!, allq,. ü«U fl , 50I-- 502-lteloml'le - O, frllschaft, ineder- üsierr,, 40« Kr..... 7L»- 769 20 Giro- n, Kasseüvcrci», Wiener, 20» sl........ «63-- 467-- H'polhelrnl'axf, Üst, 20«ttr, 5«/<, 339— 340-Ländl-idanl. iisteri., 2«« j!.. per Kasse....... 5 5-- 53s!-- deüu per Ultimo 535-25 53L 25 ,,Meil»r", Wechsrlst„f'.Al!icn- (UeseNschaft, ^0V fl. , , , 6^8'— 652- österr,-n»!,ar, Äa„l ,4«,' Kr, , 1878—1887 — Geld Ware Uliionba»! 2«0 sl...... 6425« 6l3 5« Unionwül, bühmiiche 10« fl/ . 288- 2'.,gl,'sellsch.. allss, üst,, >00 sl. 34«- - 342-50 Vrii^r »olileubrrnl!. «es. !00 fl. 774 5« 780 — Eiieitt'ahnuerlehrs-Allsllllt, öst., 10« fl........ 4565« 460 — Ei!ent>ali!!w.-i!eil,g,,trs!e,100fl 192- 194 35 , Elbcmühl^, Papicrf. u. V.-G. 1«0 fl........ 222— 225 — Eleitr.-Oei.. allg. östcrr.. 20« N. 4li- 4,4 — (tleltr.-tt'es.'llsch,, inter» 20« fl. —-— —-— Elet r, Gesellsch.. Wr. >» Liqu, --— — — HirienbeMi Palr.-, Mndh. u. Mc'-Fabril 4«U ,«r. . . l125- 1134 — «icsiüsser Brauerei 100 sl. . . 244- 24'»-— Muiila» Wes,, öst. alpine 100 fl, 7ü75« 768 50 ,,Pu>di>Hi!« f>..... 67475 67575 Salno Tarj. Lteiülohleii 100 fl. 648— 65« — ,,Schlönln,!!hI",Vapieif.,20Ufl, —— —-— „Lchodnica", A.-G. f. Petrol.- Industrie. 5N« Kr. . . , 486— 491 — .,Cteyrerm!ili!",Papiers.!l.V.G. 507— 5I1-— Trifailer Kuhlenw, O. 7« fl. . 226 - 228 — Türl. Tawll-enic Gef, LlXl Fr. per Kasfr...... —'— —'— dettu per Ultimo . . . 365— 36»'— Waffel,f.«es., üsterr.. >U0 fl. . 740" 743 — Wr. Baüssefellfchaft. 10« fl. . !>35'- 2365» Wicüerlicrae ^ienelf.AÜ-Oes. 830— 832 — Devisen. KnlZl Sichte» nnd Zchtckü. Amsterdam....... >99 !0 1993« Deutlctie Vanlpläl)e .... 117— «17-— Illllieinsche Vaxlplähe . , . !»4 72° 94-üo «ui'.don........ 24U-- 240-30 Paris......... 95— 05-17 Zt, Pelelsbura,...... 253- 254 — Zürich nnd Vasel..... 95>-«^ 95,? Valnten. Dnlaten . ..... il»7 1139 2«-Fr<,!!lr,l Stücke..... lü 02 19 04 20-Mart-Tinifr...... 234» 23-54 ^,'iülche Neichebanlnotcn . . 117— ii?-— Itnlienische Aaütuoten . . . 9l'9U 95 15 Rut»'!-'.','oten...... 2-53 2-54 I Bin- und Verkauf von Fenten, Pfandbriefen, Prioritäten, I Alctiert, lesen etc., Pevlsen und "nltrt. Uos-Verslcherun*. (M) JT O. Mayer B* nlc- und Wechslergesch&ft Privat-Depots (Safe-Deposits) unter eigenem Verschluß der Partei. Vwzlisiif tu Barolnlajei Im Konto-Kerrcni und auf eirs-Kante.