Nr. 26. Mittwoch, 1. Februar 1W5. 124. Jahrgang. Zeitung VlnnumtrativntzVrciö: Mit P osl verje „ d>> n „ ^ gan^jllirin »<> K, ba>djäl,r>n >l> l<. Im .«oiitvr: nnnj ^ Die iiaibache, Zeilunn» oricksixl läßlich, mi! ^luSinihme drr ^m», »üb Fsirrl,!,!? Die Ädministrallou drsinb« "vig «^ »<. htukjahiig 11 X, ,^ür die Z„s!,ll>mg i»e ^au» gc»,»jä!,r!ff 2 ll. — InsriliuütMliilhr: ^üi llfioe ? sich «oogreswlay '^tr. «, d,e Nedollio» T»!,>laii>,nal!? Ätr, >»», öftrschsl»»»!» der »»dalliu,, ou» ^ bis iu Uh» ».»!>»«!e l)i» zu 4 Zsilrn bO l>. „rösiri, pfr ^süt lü l,: bs, ülirr,« Witd»'rl!0,u»,i!'!, N'r Zlilr 6k. ^ vvrmilla^« Un raxlirrir lUrirsc wllden »ich! al!gs»omm>/», Ma»u,lliple »ich! zuriiclsscslrllt. ^W" DeS h. Feiertages wegen erscheint die nächste Nummer Freitag, den 3. Fcliruar. Amtlicher Teil. XXIX. Verzeichnis »b'l die beim l. l. ^!ande«pläsidium in Laibach znssunstc« dcr 'lbbraudlei iu St. Michael bci Hrenovitz eingelangien Tpen« den, uno zwar: ^. Neiteres Sammlunqseigedxi^ der l. t. Slatthalleiei il> "''eiicich ob dl-r E„l,s 5>^0 l< 1^ l>. Kiezu die Lpenden a»^ 5"' ilülzelen Verzeichnissen mit K28l «, (..? li. zusamme». Nichtamtlicher Teil. Ungarn. Die durch das Ergebnis der Wahlen in *Un-ßarn entstandene kriselihaftc Lage beschäftigt andauernd die Aufmerksamkeit der Blätter. Das „Fremdcnblatt" meint, es blicke doch wie-".er alles auf die liberale Partei, die von den herzbrechenden Fluten nicht ganz hinweggespült Gerden tonnte, und an die das Werk der Rekon-uruktion alltnnpfen mi'lsse. Noch ilniner ist die Arche ^ö Ausgleichs vom Jahre 1«<»7 die einzige Zu-^llchtsstättc ernster Staatsmänner, das cinzige schiff, das slarl genng lväre, Ungarns Zukunft zu plagen. Diese Empfindinig dämpft anch das Sieges ^wußtsein der oppositionellen Parteien. Die li-^rale Partei sei noch immer stark genug, um das Awße Versöhnuugswerk zwischen Österreich und "Ugarn zn schützen. Die „Zeit" hofft, mit dein Sturze Tiszas habe ^e auch von den Kabinetten Vadeni nnd Khuen Ersuchte, „Genialtpolitik" ihr allerletztes Kapitel Zeicht. Iin übrigen werde in Ungarn, wo es kei-!^u ^ Z4 ^ilit, die Vernnnft des parlamentarischen ^l)ste,us gewiß in Bälde eine befriedigende Lösnng ^^' Krise bewirken und erzwingen. In Österreich ^be solch wohltnender Zwang leider gefehlt. Lenilleton. Kleidernarren. Der edle Marquis of Anglesey, dessen ebenso ^'schwenderisch reiche wie seltsame Garderobe jetzt 5'Uln Auktionator in alle Winde verstreut wird, 'sl nicht der einzige .Neidernarr, der von sich reden flacht hat. In der Kostbarkeit konnten freilich ^lcht viele mit ihm weticifern-, in der Verschroben-lX'it her Einfälle war ihm aver mancher noch über, wie ^i,^, nlg,iischl.. Zeitschrift an eilier Reihe amü-'"nter Veifpiele dartut. Im vorigen Jahre hatten die Verwandten ei- !^5 Herrn Szelnicki bei einein Wiener Gerichtshofe Ü^agt, den Mami für nnznrcchnnngsfähig zn Klären, weil er sich so merkwürdig kleidete. Die A^ljandlung ergab dann, daß er sich anf seim'in .'ute luie eine Schildkröte kleidete; er trug nämlich ^len ^udenanzng init großen Schildern in genauer ^chahmung des Panzers einer Schildkröte. ^5'in früherer Elektrotechniker in Madrid, na-'^"'s binares, kleidete seine Bedienten so, daß jeder ^ue besouderc Blume darstellt. Die Gewänder sind 'ut ^iosen, Lilien, Veilchen nsw. bestickt, und er Mst trägt mit 3ielke,t verzierte Kleider. - In ^lhcn gibt es eine Gesellschaft, deren Mitglieder u altgncchischn, Gewändern gch^'n und Sandalen .lagen. Vor einigcn Jahren wnrde eine solche Ge-^uschaft auch iu Nom bcgründct, aber Negrngüsse "'^ scharfe Nordwinde »nachten ihr bald den Gar- Zu den lnerknuirdigsten Originalen des Mont- Sartre in Paris gehörte ein Geizhals P5re (5r<^- '^"' der allgemein für einen Millionär gehalten Das „Neue Wiener Tagblatt" nimmt in einem „Eine Majorität wird gcsncht" übe^schliebenen Leitartikel als das wahrscheinlichste an, daß Graf Julius Ändrafsy als Kapitän „auszuführen" haben werde. Nur scheine er nicht zu wissen, wohin er fahren soll. Es wäre für Ungarn und die Monarchie ein Glück, wenn ein Lotse gefunden würde, dcr oen sicheren Weg einschlägt. Die „Osterreichische VolksMlmg" l.hnt es in gebührender Höflichkeit ab, wenn sich die Wortführer der ungarischen Unabhängigkeit gewiss rmaßen anf die Schützer der österreichischen V.rfassnngs-lnäßigtcit hinausspielen. Wie man es hierzulande müde ist, dem Gedanken der Neichsgemeinsamkeit immer neue Opfer zu bringen, so ist man solcher Redensarten überdrüssig. Jetzt ist für das österreichische Parlament eine wicht!ge Z it gekommen. Eine hohe Prämie ist auf die Ardeitcfähigkeit gesetzt. Nichts Geringeres gilt es, als den Übergang zu bewerkstelligen, in zielbewußter Nuhe die Son« derung vorzubereiten, die könn: en muß, l,nd die Ansprüche zurückzuweisen, die unberech.igt Österreich gegenüber erhoben werden. Das „Deutsche Volksblatt" fordert den Reichs« rat auf. schon jetzt die unzweidentige Erklärung ab-zugeben, daß zn allen noch gemeinsamen Ansgaben, also anch zu dem außerordentlichen Heeresbedarfe, seitens Österreichs nnr im Verhältnisse seiner Vc-völkeruugsziffer, beziehungsweise seines Nekrnten-kontingents beigesteuert werdeu darf. Ist das Parlament wirklich arbeitsfähig, dann wird es sich von selbst gedrängt fühlen, zn den Ereignissen in Ungarn Etellnng zn nehmen nnd die Regierung zn bindenden Erklärnngen obigen Sinnes veranlassen. Die „Deutsche Zeituug" glaubt nicht an die, sofortige Bedrohung des Zoll- nnd Hanoelsbündnis-! scs von Ungarn her, aber man werde den Keil in! die gemeinsame Armee zu treiben suchen. Entweder die Krone sagt nein, dann ist ein ernster Konflikt da mit einer'unabsehbaren Entwicklung, oder die Krone gibt nach, dann ist im österreichischen Reichs- ^ rat in Heeresfragen absolnt nichts mehr zu erww, wurde. Er kleidete sich stets in buntfarbigen Kattun, wie er zn Blusen gebraucht wird; dazu hatte er auf seinem Kattunjackett wenigstens sechs Ta-^ schen. ans denen alle Pakete von schmutzigen Papieren hervorragten. Er^ville trug nie einen Hut, sondern hielt bei jedem Wetter einen Schirm über seinen Kopf. ' Bei dem Bankerott eines ungarischen Magna-ten namens Mczenyi kam zutage, daß er in vier! Jahren 1M0.M0 Kronen für seincKlcidung ausgegeben hatte. Ein Probeanzng wurde vor Gericht gezeigt.AlleKlw'Pfe waren mitDiamanten besetzt; in eineManschette war eine Uhr eingenäht. Die Saume wareu durch Pcrlschnürc verdeckt; im Kanse trug Mezenyi ein paar gläserne Schnhe, da er sehr stolz anf seine svüße war. Kleider, deren Innenseite nach außen getragen werden lann, sind die seltsame Liebhaberei des Russeu Sjeverskij. Er brauchte Jahre, diese Erfindung zn vollenden. Im Winter betritt er z. V. das Haus eiues Freundes mit einem Biberpelz und vcr« läßt es iu einem Rentierpclz. Seine Westen sind alle doppelseitig nnd er rühmt sich, in demselben Anznge einer Hochzeit nnd einem Begräbnis bei« wolmen zn können. ' Der reiche Neapolitaner Signor Graglia hatte eine Vorliebe für Spiegel. Alle Knöpfe seines An^ zuges waren ans Spiegelglas nnd Medaillons aus Spiegelglas verzierten seine Sachen. Wenn er im Sonnenschein ausging, blendete er alle bei seinem Erscheinen. Dagegen läßt Signor Eortese alle seine .Ulei-duugsstücke, auch seiu Unterzeug, aus Holzfaserge webe machen uud seit Jahren bemüht er sich, ein billiges Tuch aus Holzfaser auf den Markt zn bringen. ken. AIs das Dringendste erscheine jetzt, daß der Reichsrat aktionsfähig bleibt. So lange er es ist. sind wir mindestens zur Abwehr jeder ungebührlichen Zumutung stark genug. Die „Wiener Morgenzeilnng" ineint. Graf Julius Andrassl) sei bereit, znr Entwirrung der Lage beizutragen, nicht aber ein Kabinett zn bil den; er halte eine Übergangsregiernng uud Neu Wahlen im Lanfe des Sommers für wünschenswert. Neue Konzessionen an die Kossnthparlei erachte man auch im liberalen Lager für unvermeidlich. Das „Wiener Deutsche Tagblatt" ruft „Los vou Ungarn" und meint, dieser Rnf werde auch die Parole der ungarischen Nationalitäten werden. Die „Neue Freie Presse" meldet, raß in der liberalen Partei gewiß nicht ohne Einflnßnahme der Regierung die Parole ausgegebeu wurde, daß es nunmehr die einzige patriotische Pf.'icht fei, eine Ralliieruug aller Abgeordneten der 1tt<»7er Gruud läge ohne Beeinträchtigung ihrer sonstigen Grnnd sätzc zn ermöglichen, damit eine Regierung auf dieser Grundlage gebildet werden könne. Es hat sich aber bis zur Stunde noch niemand gefunden, dcr dieses Werk leiten würde. Es sind immer dieselben Namen, welche in Knrs gefetzt werden: Graf Inlins Audrassy, Koloman von Szell. Dr. Alexander Wekerle und Ignaz Daranyi. Afghanistan. Aus London wird gemeldet: Nach den aus Kabul eingetroffenen Nachrichten ist die britische Mission unier Herrn Dane, wenn man nach den ä'ußereu Anzeichen urteilen darf, als ein großer Er folg zu betrachten. Die Mission wurde an drei aufeinanderfolgenden Tagen vom Emir im öffentlichen Durbar empfangen und am vierten Tage wurde dem Ehef vom Emir eine Privataudienz gewährt. Um unliebscnneu, vielleicht folgenschweren Zwischen fällen vorzubeugen, hat der Emir eine einfache Maßregel getroffen, nämlich strenge verboten, daß irgendein Pathan sich dem britischen Lager bis nn Die Fnrcht vor Krankheiten ist die Ursache mancher Seltsamkeiten der Kleidung. Der Kopenha-geuer Heeren predigt gegen Kleidungsstücke mit Nähten, da sich an ihnen der „Schutz ansammelt": er trägt einen gestickte», nahtlosen Anzug in Form einer Hemdhose, der einmal wöchentlich gewaschen wird. — Ein Skandinavier hält Kleidung ohne Ventilation für gesundheitsschädlich; alle seine Klei' dungsstücke sind mit kleinen Luftlöchern verfehen, wie man sie an Herrenhüten hat. - Der in Madrid wohlbekannte Senor Iimenes kleidet sich Sommer und Winter ganz weiß, was er für die einzige, der Gesuudheit zuträgliche Farbe hält. Vor eiuigen Jahren sprach ganz Budapest von dein jnngen Zuckcrhändler Otto Hanan, dessen Anzüge sich den Tapeten aller Zimmer seines Hausos anpaßteu. Sein Schlafrock war mit großen Som' merblnmen verziert wie sein Ankleidezimmer; die orientalischen Mnster seiller Smokings stimmten mit der orientalischen Ausstattung seines Rauchzimmers übercin, uud er besaß zahlreiche Anzüge in weiß und gold, rosa und rot usw. Als er vor Gericht gefragt wurde, ob denn auch seine Pantos feln zn den Teppichen seiner Zimmer paßten, ant wortete er: „Nein, das habe ich vergessen; aber ich dauke Euer Gnaden für diesen Wink." An Seltsamkeit aber werden wohl alle Klei dungsstücke von dem Überzieher des Warschauers Gratz übertroffen. Änßerlich sieht er wie andere Überzieher aus. sein Futter aber ist zusammen geflickt aus Stücken von Napoleons I. Militärinan tel, Mickiewicz' Weste, einen Halstuch Lord Pal n!erstons, Moltkes Bettdecke, die cr nn ^!"ege !«70/187l brauchte, nnd aus anderen .Itel.qunn berühmter Toten. Laibacher Zemmg Nr. 26. 21" 1. Februar l W5. »er zwei Meilen nähere. Die beiderseitigen Vorschlage, über deren Ällnahine oder Ablehnnng noch nichts Bestimmtes vorliegt, lasseil die Situation als eine nicht nur interessante, sondern anch als eine solche von großer internationaler, politischer Wichtigkeit erscheinen. Der Emir verlangt nämlich nnter anderem die Abtretung eines Streifen Landes bis, zur Seeküste, um dort einen Hafen und zur Verbindung mit demselben cine Vahnlinie zu schaffen. Der Emir legt auf diese Forderung den gröhlen Wert und wäre sogar geneigt, auf seine Subsidien zu verzichten, wenn er dies Zugeständnis erreichen sollte. Der afghanische», Auffassung nach würde in dem Zugeständnisse zugleich der offenkundigste, Bc-weis der freundschaftlichen Beziehungen zwischen! Indien und Afghanistan liegen. Der Emir ist sich! klar bewußt, welchen enormen Fortschritt die Pewil-! ligung für ihn in internationaler Beziehung beden-! ten würde und, um diese Tendenz noch schärfer zu! bekunden, möchte er einen ständigen Vertreter Af- > ghanistans in London ernennen. Auf britischer i Seite solleu die drei Hauptforderungen unifassen:! l.) die. Ausdehnung des Telegraphen- uno Vahn-! neiM in Afghanistan; 2.) die Aufnahme britischer^ Offiziere als Instruktoren der afghanischen Armee und !>.) die Zusichernng, daß Waffen und Kriegs bedarf lediglich in England angekauft werden sol^ lend. DerEmir hatte die diplomatischeGewandtheit,, über diese Fragen Berichte und Informationen von ! seinen Würdenträgern einzufordern, was ein be-! quemes Mittel biete, Ablehnungen auf andere! Schultern zn schieben. Die Berichte sollen sich nun sämtlich gegen die erste Forderung aussprechen, da die Bevölkerung nicht hinlänglich zivilisiert sei, um ihre Vorteile zn würdigen. Sollte diese Entscheidung eine endgültige sein, so wäre sie sicher für Eurzon und Kitchener eine starke Enttäuschung.! Die Annahme von Instruktoren garantiere gar nichts, wie mall dies zum Beispiel in Marokko, Ehina und anderswo gesehen habe. Das dieser ganzen Angelegenheit entgegengebrachte Interesse werde durch den Umstand erhöht, das; anch eine rus sische Mission von Bokhara in Valkh eingetroffen ist und dort einstweilen festgehalten wird. Es findet jedoch ein Austausch von Mitteilungen zwischen dem Eiui" und den russischen Offizieren statt. i Politische Uebersicht. ^ öaibach, 31. Iäuncr. ! Du.' englische Regierung veröffentlichte, heute' ein Vlaubuch, das sich mit der Expedition n a ch Tibe t befaßt. Wie aus Loudon berichtet wird. geht aus diefen Mitteilungen hervor, daß der Führer dieser Erpedition Oberst ^ounghusband im Einverständnisse mit der indischen Ncgiernng, der tibctnnischciiNegierungVedinguugcll auferlegt hatte. ^ die der Besitznahme eines Teiles von Tibet durch ^ England gleichgekommen wären; er verlangte eine^ Entschädigung, die er in 75 Jahresraten bezahlt' werden solle und die England für diese Zeit im Besitze des Dschuuibi Tales belassen haben würde. Das Majorat. Roman von Ewald August König. (115. Fortsetzung ) (Nachdruck lx'llwle»,) „Habe die Ehre", wandte er sich zu dem Kom-miö. „wer. ist der Herr?" „Ein ungarischer Graf", lautete die Antwort. „Haar und Bart sind gefärbt." „Ich glanbe das auch." „Und ich weiß es ganz sicher, ich kenne das. Ihr .Herr Prinzipal hat von dem Haarfärbemittel eine Flasche bei mir gekanft, hier ist die zweite, die heute morgen bestellt wurde, wahrscheinlich hat der nngansche Graf — wie?" Der Ktommis mnßte lachen, als er den Blick des kleinen hageren Mannes auf sich gerichtet sah, er zuckte mit den Achseln. „Möglich ist das, aber mit Sicherheit kann ich e5 nicht behaupten", sagte er, „es geht mich ia auch nichte an." „Natürlich nicht", erwiderte Burger, an den Spitzen seines Knebelbartes drehend, „aber einen Zweck hat's immer, wenn jemand seine Haare färbt, lind in der Negel ist es ein schlimmer Zweck „Oder Eitelkeit!" „Auch das habe die Ehre!" Der Friseur hatte die Flasche auf del, Zahl' lisch gestellt, er verließ das Haus wieder, sein scharfer Vlick entdeckte den Grafen in der Ferne; er beschloß, ihm zu folgen. Der vornehme Herr interessierte ihn, seine Neugier war geweckt, er wollte nun anch mehr von ihm erfahren, ohne dabei eine bestimmte Absicht zn verfolgen. Trotz des Einspruches der englischen Negierung 5 hielt Oberst ^onnghusband an d2n Forderungen ! lej!, die dann von der Negierung ill London umge- ! jlo^en wurden, da der Minister des Äußern Lord ! .>icmsoowne Nußland gegenüber sich dazu vecpflich- ! lel hatte, weder ein Gebiet Tibets zu annektieren, noch ein Protektorat über Tibet zu übernehmen, noch auch sich in die inneren Angelegen heilen dcs Bandes einzumischen, solange andere Mächte sich einer solchen Einmischung einhalten. Der „Gaulois" veroffentlichi eine Unterredung l mit dem russischeil Botschafter, der erklärt haben soll, er halte es im Interesse des französisch-! r u ssi s ch en B ü n d n i s j cs für notwendig, daß . die französische Negierung die Abhaltung der von! den Sozialisten einberufeilen Versammlung verhindere und die russischeil Revolutionäre, die in der Persammlung das Wort ergreifen werden, an die! Grenze schaffe. '> l In einer der „Pol. Korr." aus Paris zngehcn-! den Mitteilung wird das Gerücht bestritten, wo-! nach der französische Gesandte in Peking, Herr! Dubail, den Auftrag erhalten dürfte, an die ch i n e- j fische Negierung eine Ermahnung zn strenger! Nahrnng der N entralit ä t zu richten. Es sei! an unterrichteten Stellen kein Anze.che,'! dafür bc-! iannt, daß das Pariser Kabinett einen derartigen! Schritt unter den gegenwärtigen Umständen für. i notwendig erachte. TlllMettigtcitcn. ! (Ein Kanarienvogel al 5 Lebens- > i^ttcr.) Der Nahnwächter Johann Schludck und Kine Frau in Sterndorf bei Hof danlen es ihrem 5iMiarienooacl, daß sie diesertage in ihrer Wächter- ^ Wohnung dem sicheren Tode entgangen sind. Die Frau j hatte den Ofen mit Kohlen stark geheizt. Infolge Er» 5 schüttcruna. durch die vielen nachts vorüberfahrenden! Ei^nbahnzüge hatte sich das Ofenrohr nachte ansein-andergcschoben und der Kohlengeruch war in den Schlafraum gedrungen. Durch das fortwährende Schwirren und Zwitschern eines Kanarienvogels in feinem Käfige wurden die Eholeute aus den, Schlafe m'weckt. Der Mann hatte noch so vk'1 Kraft, alls dem Bette zu springen und das Fenster aufzureißen, dar» aufhin konnte sich auch seine bereits halbcrsticktc Frau l^ch erholen, während der Lebensretter, der arme Kanarienvogel, ersticken mnßte. — (Neues vom russisch-japanischen Kriege.) Dem „Slowo Polskie" wird folgendes, angeblich wahres Gcschichtchcn aus einer kleinen ost-^'izischeu Stadt mitgeteilt: In einen, Wirtshaus? unterhielten sich ein wasurischer und ein ruthenischcr ^aucr über den russisch'japanischen Krieg. D?r rutho '.üschc Vauer war rusienfreundlich, der polnische sä.wärmte für die Japaner. Und da der Nuthelle sich die politischen Argumente seines Tischgenossen just nicht aneignen wollte, brachte sie ttnn der temperamentvolle Mnsnre mit dem Vierkriigel bei. Tie Sache lmn vor den Ortsrichtcr, der, weil er den, Ausgange d?3 russischjapainschenKrieges nicht vorgreifen wollte. Graf Morray hatte davon keine Ahuung; in ärgerlicher Stimmung verfolgte er seinen Weg zum „Pariser Hof". Ihm war dir Verhaftung Dagoberte schon deshalb unangenehm, weil er durch sie mit dem Gerichte in iiahe Berühruug kam. Es war möglich, daß die Behörde es nun für notwendig erachtete, sich mit seiner (des Grafen Morray j Person angelegentlich zn beschäftigen, um seineGlaubwürdigkeit festzustellen; wie leicht konnte oa seine Vergangenheit an den Tag kommen, und dann hatte er seine vornehme Nolle für lange Zeit ausgespielt! Was sollte er nun machen? Dem Verhör durfte er sich nicht entziehen', er wußte, daß ein wichtiger Zeuge vom Gericht so lange aufgesucht wurde, bis er gefunden war. Sollte er in dicsemVcrhör die Wahrheit sagen? Welchen Dank hatte er davon? Baron Dagobert «one den Wechsel ein und zog sich dann von ihm zurück; überdies hatte er die Rache des Bankiers ;u fürchten, der jedenfalls die Polizei auf ihn aufmerksam machte. Sagte er die Unwahrheit, so war er durch sei-neu Eid an diese Anssage gebunden, die er nicht wohl zurücknehmen konnte, ohne sich selbst zu ge-.ährden. Der Bankier wartete vielleicht nur darauf, ->n ihn zu betrügen; er dielt diesen Mann jetzt zu ^llen schlimmen Dingen fähig. Er war noch zu keinem Entschlüsse gekommen, 'ls er das Hotel erreichte; der Portier übergab ihm x'n Schlüssel zu seinem Zimmer. Noch immer in brüten versunken, stieg der Graf die breite, mit Tcppichen belegte Treppe hinauf. i die Urteilssprechuna, dieses Miniaturkrieges bis zul ^ Beendigung des russisch-japanischen Krieges vor lugte . . . — (Ernest Vluw als Reporter.) I" seine,n „Journal d'mi Vandcvilliste" plaudert Ernest Älnm diesmal von den Leiden und Freuden des modernen Reporters. Da ich in allen Nerufcn, die leider Gottes nie mit meinen Neigungen im Einklang waren — denn andereNeigungen als die, von meinen ! Renten zu leben, habe ich nicht - mich schon einmal ^ versucht habe, so bin ich anch alls ein paar Stunden cimncil Reporter gewesen. Es war während nieinel ^Tatinteit am „Rappel". Eines Tages begegnet mir der Chefredakteur, wie ich gerade die Hände in den Hosentaschen durch die Nedaktionsbureaur. schlendere, „Ader Sie tun ja gar nichts! Mit Ihrer Faulheit wer den Sie mir noch IhreKollea.en am Arbeiten hindern, Man muß Ihnen eine andere Beschäftigung zuweisen. Man spricht jetzt viel von einer Skandalaffäre, bei der ein hoher Aristokrat verdächtigt wird. seine Frau getötet zn haben. Suchen Sie noch nicht bekannte In forniationen zu erlangen, da:' wird unseren Lesern Vergnügen machen." — „Ich werde entzückt sein," sagte ich, „unseren Lesern Vergnügen zu bereiten, ?lber wie soll man solche Informationen erlangen?" — „Ia, das ist Ihre Sache, nehmen Sie sich doch die amerikanischen Reporter zum Vorbild." Ich nahn' nur also die amerikanischen Berichterstatter zum Vor bild und strich zunächst um das Wohnhaus des hohen Aristokraten herum. Der Portier saß in sc'.ner Lo^e und ueudlichtetc mich aufmerksam. Ich wußte nickt, was ich tun sollte. Plötzlich kam mir ein großartiger Gedanke! Ich trat in die Portierloge, meine Vrief> lasche in der Hand. „Hat hier nicht j^ncmd eine Vrief l,asch« nut den Initialen E. V. veilorei?" „Nein, in dem Hause wohnt nicniand mit diesen Initialen," - „Nso hier ist es nicht, nun dann will ich mal nach der Polizei gehen. Übrigens bci ,Polizei' fällt mir cin — haben Sie denn nichts von dem Verbrechen a.e hört, das sich in Ihrer Straße, ja sogar in dein Hause hier abaespic t habe» soll?" Dabei machte ich eine listige Miene und fügte, indem ich mit dcn Augen schlau blinzelte, hinzu: „Mall spricht sogar davon, daß Ihr Herr an dein kleinen Mord einen gewissen Anteil haben soll," Daraufhin wars mich d'r Portier hinaus und meinte: „Wenn Sie mich ausholen wol' len, Sie Dummkopf, dann muffen Sie's klüger an sangen." Ich aber schrieb ill die betreffende Zeitung: „Der Portier des betreffe, den Wohnhauses, der von unserem geschicktesten Reporter in eingehender Weise ausgefragt wurde, behielt sich nähere Mitte lungen für später vor, ebenso die Nachbarn. So bleibt also in dieser mysteriösen Angelegenheit noch ttlles nnfzuklä reu: möge die gerichtliche Untei-suchnng diese Schleier lüften: wir wünschen es, ohne zu viel Hoffnung dli für zu haben." Mit dieser Berichterstattung habe ich zwar dein Neporterwesen keine originellen Vcchnen ge wieseii, aber viele sind mir erst jüngst d.irin gefolgt, -(Ein neuer Wunderknabe,) Percy Hughes, ist in London aufgetaucht. Der drei?,ehnjäh' rige innge Herr hat bei den häufigen musikalischen Wettbewerben in seinem Vaterland Wales über 2M> Eine Minute später stand Burger neben dein Portier, der ihn wie einen alteil Bekannten be grüßte. „Sieht man Euch auch noch einmal?" fragte er, ihm die Hand bietend. „Hättet mich häufiger sehen können, wenn Ihr wolltet!" erwiderte der Friseur vorwurfsvoll. „Wir haben doch auf der Schulbank nebeneinander gesessen, weshalb empfehlt Ihr mich nicht Eure" Gästen?" ' „Weil sie selten oder nie nach einem Friseur fragen", fagtc der Portier mit einem rascheil, for fchenden Blicke anf einen einfach gekleideten bejahr ten Mann, der in der Nähe stand. „Wie lange ist der Herr hier, der eben ins Hotel hineinging?" „Graf Morray? Über acht Tage." „lind jeden Tag hat er einen Friseur nötifl gehabt!" „Wie könnt Ihr das wissen?" „Er färbt die Haare und den Bart!" „Unsinn!" lachte der Portier. „Was steht Ihr hier?" fuhr er den fremden an, der unhörbar näher gekommen war. „Ich bin ein Lohndicner", erwiderte der altt Mann schüchtern, „wenn ich etwas verdienen könnte —" „Unser Hotel hat seine eigenen Lohndiene^/ „Sie sind ja nicht immer zur Hand, lassen Sn' mich hier stehen, ich bin ein armer Familienvater, und werde mich dankbar zeigen." „Na, meinetwegen!" sagte der Portier acM guckend. „Wenn Graf Morray einmal nach eincM Friseur frägt, werde ich Euch empfehlen, Vnrgcr. ^ Laidacher Zeiwng Nr. 2tt. 217 1. Februar 1905. greise gewotincn und auch einen Preis an dcr kön. ^ladenne für Musik durch sein wundervolles Klavier-Vlel errungen. Sein Vater ist ein einfacher Buchhalter an einem Kohlenbergwerke und hat ein wöchent-llchcs Einkommen von nur vierzig Mart'. Da sieden ^nder da sind, so taun auf seine Ausbildung nichts ^Nvandt werden. Doch hat sich jetzt ein Komitee ge-blldet, das dem Knaben die Möglichkeit gewähren wlrd, seine Talente durch eine sorgfältige Schulung ^u entfalten- man hofft, das; er ein großer Pianist '"erden wird. (Ein köstliches Geschichtchen) er» ^ahlt man von der dentsch-französischenGrenze. Einem deutschen Vcrgmanne hatte der Gerichtsvollzieher al-lcs Pfändbare weggenommen und lag fortwährend ^uf der Lauer, um den säumigen Schnldner zn über» Aschen. Da hörte er, daß der Bergmann zwei fette Schweine in seinem Stalle mäste. Bei einem wahren Hundewetter nmchte sich der Gerichtsvollzieher auf die zocken. Pudelnah, frierend, fluchend und voll Eifer langte er nach kurzer Eisenbahn- und um so längerer ^adfahrt an seinem Bestimmungsort an, stellte sich ^lu Schuldner als Schweinehändler vor und wurde bereitwillig in den Stall geführt. Tann holte er Vlühlich die Marken aus der Tasche. ..Ich bin der Ge-llchtsvollZieher X. Anf Grund des Schnldtitels pfände ^ die beiden Schweine!" -^ „Das gibts nicht, mein freund. Hier wird nichts gepfändet!" - „Weshalb? sollen Sie nn'ch in der Allsübung meines Amtes hindern? Widerstand gegen die Staatsgewalt!" -"Nein," lautete die Antwort, „hier ist nichts zn pfändn, der Stall steht auf französischem Voden, die Schweine ebenfalls." Der Mann des Gesetzes zog un-Errichteter Sache wieder ab, pudelnaß, frierend und "üt dem Groll im Herzen, daß die Grenze, obwohl ^sichtbar, doch eine Mauer ist, über die selbst ein Gerichtsvollzieher nicht hinüber kann. ^- (Ner will einen Vogel haben?) Alan schreibt ans Montreal vom 12. d.: In dem feinen zoologischen Garten, der sich am Eingänge zu vein an landschaftlicher Natnrschönheit, an romantischer Wildheit woyl einzig dastehenden StanleyPark "ei Vanconver befindet, haben verschiedene Gattungen bun tropischen Vögeln, besonders Sittiche und die klei-^n Kakadus, hier „(^l^t^l»" genannt, durchZucht. Und da sie dem Garten oft geschenkt wurden, so stark ^genommen, daß die Leitnng des Gartens beschloß, ^ch einer Anzahl dieser Vögel zn entledigen. Da es ^it dein Verkauf nicht gehen wollte, machte man be-^nnt, daß jeder, der einen solchen hübschen Vogel zu ^sitzen wünsche, weiter nichts zu tun habe, als sich im ^nrten zu »neiden, und einen Käfig mitzubringen, ^an wollte die überzähligen Vögel verteilen, so lange ber Vorrat reichte und nach dein alten Grundsatze: <^,?' ^^'^' nn'r zehu Groschen mit großer Wichtig-^ überreicht. Ich kauu mir uicht helfeu, umuch->"/ kounut es nur vor, als ob dieser Graf mehr , l'uikgolder empfangen als ausgegebeu hätte. Na, ."' was will denu der ltutersuchuugsrichter bei < . Mit weitgeöffueteu Augen starrte er deu Rich-^ an, der die Frage au ihu richtete, ob Graf Mor-^1 zu Hause sei. ' 4 , '-Jawohl. Zinnner Nummer füuf," antwor^ l Fortsetzung folgt.) (Ein riesenhafter Walfisch) verur-sachte einen Vruch des .Kabels zwischen Seattle und Alaska, indem er die Isolierschicht durchbiß. Als das Kabel heraufgeholt wurde, hing der Walfisch mit sei-nein 5lumladen noch in der Isolierschicht. Die Sachverständigen erklären, daß das Tier bereits längere Zeit tot ist. Walfische haben schon häufig Kablllschä-den verursacht, jedoch konnte ihre Arbeit selten so llar nachgewiesen werden, wie in diesem Falle. (Eine säumige Gattin.) Auf einem italienischen Kirchhofe befindet fich der Grabstein eines Ehepaares. Der Mann starb zuerst und die Inschrift lautet: „Ich erwarte dich ängstlich. Anno Domini 1827." „Hier bin ich! Anno Toniini 18(57" meldet sich seine „Alte", die es lixchrscheinlich mit dem Sterben nicht sehr eilig hatte. Lolal- und Promnzial-Nachrichtcn. — (Die Nesor m des A pothek e nwe -s e n s.) Gestern erschien im Abgcordnetenhause eine Abordnung der Pharmazeuten aller KronländcrAster-reichs, darunter aus Graz und Laibach und konferierte längere Zeit mit dem Obmann des Snbkomi' tees des Sanitätsausschusses, Abg, Qfner, sowie mit dem Referenten Abg. Nowak. Sie brachte in Erfahrung, daß das Nefcrat über die Reform des Apothe-kerwesens schon so weit vorgeschritten sei, daß es in der nächsten Sitzung des Subkomitees werde vorgelegt werden können. Was die Verleihung der Apotheken betrifft, fo soll sie in Hinknnft nicht wie bisher im Wege des Konkurses erfolgen, sondern so wie es heute bei den konzessionierten Gewerben der Fall ist. Der bisher vollständig unvertretcnen Assistentschaft werde ein entsprechender Einfluß auf die Gestaltung der Standesvcrhältnisse zuerkannt werden. Auch wurde die Frage der Vermehrung der Apotheken be« sprochen. — (Sa n i t ät s r n t D r. A ndreas G r e g o r i<' j.) Das gestrige „Fremdenbl." widmet dem am A). Jänner in Lipik verschiedenen königlichen Sani-tätsrate und Spitalsdirektor a. D. Dr. Andreas Gre-gor!«"' einen Nachruf, worin es n, a. heißt: Welche Achtung sich der Verblichene während seines nahezn vierzigjährigen Aufenthaltes in Palrac und Lipik er» worden, bewies das imposante Leichenbegängnis, an dem alle Schichten der Bevölkerung teilnahmen. Am! offenen Grabe hielt Dr. Iovanovi? dem Vcrstor- ^ benen einen warmen Nachruf, in welchem er dessen! selbstlose, ausopfernde Tätigkeit als Arzt und Mensch Hervorbob. Seinen Kollegen, welche ihn wegen seiner ^ gediegenen fachmännischen Bildung hochschützten, war er ein väterlicher Frennd und aufrichtiger StandeZ-genösse. Diese allgemeine Achtung verdankte er seinem lauteren Charakter, seiner tiefen allgemeinen Bildnng und seiner Liebenswürdigkeit, mit der er ge» jellschaftlich zu verkehren verstand. Die KXinde von dem Hinscheiden dieses Mannes wird gewiß anch in Offizierskreisen tiefes Mitgefühl erregen, denn es wird kaum einen Offizier geben, dem nicht der Nnme Grcgoriö' wegen dessen Verdienste um die Angehörigen der Armee bekannt wäre. - (Der Verein z u r U n t e r st ü tz u u g dürftiger Realschüler in Laib ach) wird am w. Febrnar um 5 Uhr nachmittags im Konferenzzimmer der hierortigen Staatsoberrealschule seine üiesjährigeGcneralversamnllung abhalten. Dazu werden hiemit alle Herren Vereinsmitglieder eingeladen. (Garnisonsabcnd im „Narodni Dom".) Wie seinerzeit gemeldet, veranstaltet das hiesige Garnisonsvcrgniigungstomitco am 1. d. M.. einen Unterhaltungsabend im „Narodni Dom".! Hiezu wm'de von der Militärkapelle ein auserlesenes Programm gewählt, das folgende Nummern enthält: 1.) Dvorak: „Mein Heim". Ouvertüre. 2.) Öajlovs» kij: „Schäferspiel", Suite, (1.) Sarabande; 2.) Chloe und Daphnis; 3.) Schäferchor.) 3.) Dvorak:' ..Slavische Tänze", Nr. 2 und 3. L) Grieg: „Sigurd Iorsalfar", Orchester-Suite. 1.) Vorspiel (In der Königshaljle); 2.) Intermezzo (Vorghilds Traum): !!,) Huldigungslnarsch. Nach dem Konzerte wird von >0 Uhr an im großen Saale getanzt werden. — (Besitz Wechsel.) Wie das „Grazer Taglila tt" berichtet, wurde das Gut F e i st r i tz in Steier-mark Von dem Laibacher Advokaten, Neichsrats- und Landtagsabgeordneten Herrn Dr. I. Küste rüiö um den Netrag von 5(!(>.0l)0 lv angekauft. — Sicherem Vernehmen nach hat die I>.ju0 X erstanden. l^, — (Der t, k, Bezirksschulrat in Lit-t a i) hielt am 28. d. M. eine Sitzung ab. Wegen Um-schulung der Ortschaften Großgloboko und Marino-dors aus dem Tchnlbezirke Nudolfswert „ach Ober- gurk wurde beschlossen, diese Ortschaften erst dmm nach Obergurt umzuschulen, wenn diese Schulen aus drei Klassen erweitert werden, beziehungslveise das dritte Lehrzimmer zur Verfügung stehen wird. Wegen der definitiven Besetzung der Lehrstellen an den Volksschulen in Hötitsch, St. Martin bei Littai, Ko° lowrat, Sittich und Töplitz-Sagor wurden die be> züglichen Beschlüsse gefaßt. Zwei Gesuche von Lehr-Personen nm Geldaushilfen wurden der Erledigung zugeführt. Als Ort für die Abhaltung der Bezirks lchrerkonferenz im Jahre 1905 wurde Sa gor be stimmt. Schließlich wurde beschlossen, die Errichtung einer Parallelklasse an der vierklassigen Volksschule in St. Veit bei Sittich höheren Orts zu befürworte». ik. (N e u ei n f ii h ru n g von L a n d b ri e f> trägern.) Beim k. t. Post- und Telegraphenamte in Täplitz und Zagradec wurde der Landbriefträger dienst mit folgender Marscheinteilung eingeführt, und zwar: für Töplitz: Noute ^V: jeden Montag, Mitt woch und Freitag von Töplitz nach Unter-Suschitz, Ober.Suschitz, Eichelltal und Uröno Selo: Noute II.-jeden Montag, Mittwoch nnd Freitag von Töplitz nach Mönchsdorf, Untergehag, Aue:,, Suhor, Obrh, Unterthurn und Sela: für Zagradcc-Fuiine mit täg-lichcr Zustellung, außer anSountagen: von Zagradec Fu/.ine nach Dej<'-a Vas, Griiltavec, Ambrns, Birken tal, Weizel, Primsdorf und Kal. - (Die Lehrersch aft des Bezirkes Na dn, an n sdorf) hält am 9. Februar eine Hospi ticrung in der ersten Klasse der Volksschule in Rad mannsdorf. Anfang um l! Uhr nachnlittags. Die Lehrerschaft wird zur Teilnahme höflichst eingeladen, - (Kasino in Ru d o l fs w e rt.) Die am 28. Jänner in den Vereinsräumlichleiten veranstaltete Kasino-Unterhaltung in Rudolfswert war nicht nur sehr gllt besucht, soiidern nahm auch einen höchst animierten Verlauf. Eröffnet wurde sie durch das einaktige Lustspiel „Unter vier Augen". Herr Al mus (Doktor Volkart) und Frau Kon radine (dessen Gattin) entledigten sich ihrer Rollen mit Ele ganz und Sicherheit; alles Lob gebührt auch Herrn Montreur (Diener Baumann). Das zweite Stück, ^ die einaktige Posse „Das möblierte Zimmer", wurde dank dem flotten Iufammeuspiele der Damen Frau Elly (Emilie). Frau Dr. Bertsche (Hermine) 'und Fräulein Clemen ce (Stubenmädchen) sowie der Herren A l m u s und Glatzkopf (Goldhahn) lebhaft akklamiert. — Nach dem Theater trat der Tanz in seine Rechte und hielt bis 7 Uhr morgens an. Das Arrangement der Quadrillen lag in den bewährtesten Händen; die finnig und fesselnd erdachten und ausgeführten Tauzfigureu trugen zum Gelingen des Abendes wesentlich bei. (D e r p ä d a g o g i fch e V e r e i n i n G u r k feld) veranstaltet am -1. Febrnar in den Lokalitä ten des Herrn Karl Aener zugnnsten des Lchrerkon^ viktes in Laibach einen Unrerhaltnngsabend unter Mitwirkung des Gnrkfelder gemischi/.'u und Videmer Tambnraschcnchores. Anfang 7 Uhr abends. Eintritt 80 !>,SitzPlätze IX. Ordnung: l.) Farkaü: „V o^i^'ii", Polka. (Tamburaschenchor.) 2.) H. Sattner: ,.Xn Milin<>". (Gemischter Chor.) ^l.) F. S. Vilhar: „Knin". (Altsolo, gesungen von Frl. Vl. PerSl. Harnioniumbegleitung Herr A. Kos.) -1.) K. Vendl: „Xr,'?.l,,'j im ümt'in". (Gemischter Chor.) 5.) I. Brahms: „Ungarische Tänze", (Gespielt am Klavier von den Fräulein M. und L. Gregori?. i>.) Schumann: „l^vovn ln'vl'niil,". (Varitonsolo, ge snngen von Herrn Fr. G r a i l a n d, Klavierdeglei tnng Fräulein A. Schmidinger.) 7.) A. Focr ster: „Ljnbica". (Gemischter Chor.) 8.) Farka«: ./l'l'r^i.jin vlll('^1<". (Tamburaschenchor.) 9.) „Nol, j/. lowiv 2<.>na> Lustspiel. 2.) Avu lurtvil. ^kun»k^ Posse 3.) Tanz. Anfang halb 8 Uhr abends. Preise der Plätze: Sitze der 1. nnd 2. Reihe 1 I<, o,e nb.^ ,en Sitzplätze 80 l, Stehplätze ,Men 90 1, mehr. Bei der Tlieaternorstt'Ilum uno beim Tanze sÄ die städtische Musikkapelle auf, Laibacher Zeitung Nr. 26. ^ 8 1. Februar 1905,. - (Der Mora ft kultur.Hauptaus, j ch ü ß) hielt ain 29. Jänner eine Sitzung ab, in der die Herren Obmannstellvertretcr, HcrrOberingenieur i, P. Franz Au ick, und Landcsausschußbcifitzer Franz Pov^c dem verblichenen Obmanne Franz Trtnil warme Worte der Anerkennung für seine musterhafte und selbstlose Tätigkeit widmeten. Durch Erheben von den Sitzen gab der Ausschuß seinem Beileid, das ins Protokoll aufgenommen wurde, Ausdruck. Bei der hierauf vorgenommenen Wahl wurde Herr Landes-Oberingenieur Ivan Sbrizaj zum Obmannc gewählt. ** (Voin E i sl au f v er e i n e.) Begünstigt durch die allen Eiskiiustlern so hochwillkounneue an-dauernde Kälte, bietet die spiegelglatte Fläche des Eis-laufpayes unter Tivoli ein fröhliches Bild regen Lebens und Treibens, dessen Neiz durch wiederholte Konzerte der Militärkapelle wesentlich erhöht wird. Er ist der Sammelpunkt eineo eleganten Publikums, das sich mit Ausdauer, Eifer und Kühnheit den Freuden des schönen Sports hingibt m,d zahlreiche Zu-schauer versammelt. Nach Möglichkeit werden an Sonn- undFeiertagen Konzerte der Militärkapelle arrangiert werden. "' (Sektion K rain des Deutschen und Österreichischen A lpc n v e r ei n es.) Gestern fand die Jahreshauptversammlung statt, die, gut besucht, einen anregenden Verlauf nahm, über dcu wir uns einen näheren Bericht vorbehalten. Der bisherige Obmann, Herr Dr. R. Nos ch n i k, wurde mit Akllamation, die bisherigen Herren Ausschußmit- ^ glieder: Dr. Rudolf Tho m a n n, Dr. 5tarl G a 11 e. > Franz Schw i n g c n sch u ß, Anton Ie^minck nnd Karl Tschech wurden nahezu einhellig wiedergewählt. Neugewäblt wurde Herr Ottomar Vam-dcrgjun. (Evangelischer G ot t c s d l c ii st.) Morgen wird die Vibelstnnde llni 5 Uhr nachmittags in der evangelischen Christuslirche gehalten werden. — (Der Gesangverein „Slavcc") hat mir der Ausgestaltung der Dekorationen für seinen am 12. d. M. stattfindenden Maskenball „Tausend und eine Nacht" bereits begonnen. Der Sokolsaal im „Narodni Dom" wird in einen wundervollenMärchcn-palast mit offener Veranda und bezauberndem Ausblick verwandelt sein, ' (Eingebracht.) Die städtische Polizei verhaftete gestern abends den bei seiner Mutter in der Schießstättgasse weilenden Deserteur Matthias Ki-menc und lieferte ihn an die Militärbehörde ab. üimcnc war im September v. I. vom 17. Infanterie-regiment desertiert. ' (Ein gefährlicher Deserteur.) Der kürzlich aus der Notkascrne am Polanadamm entwichene Deserteur Guido Haync, ein äußerst gefährlicher und gewalttätiger Dieb, soll sich gegenwärtig in der Umgebung der Stadt herumtreiben. __' (Fasching suntcrhaltuugen in Weißenfels.) Die freiwillige Feuerwehr in Weißenfels veranstaltet Samstag in der Gastwirtschaft „Erlachhof" einen Ball. verbunden mit einem Glückshafen. Die Musik besorgt die Tarviscr Bü'rger-kapclle. ^ Am 1«. Februar hält die deutsche Sän-qcrrunde unter Leitung ihres Chormeisters, Alfred Eisen h u t, im Gasthofe „Zur Post" die Faschings» liedertafel ab, deren Vortragsordnung wieder sehr reichhaltig ausfallen wird. An die Liedertafel fchließt fich ein Tanztränzchcn an. Die Mufil hiezu besorgt das Streichquartett Stütz. ..... (Dcr Gesangsverein „Zvon" in St. Martin bei Littai) hielt am 29. Jänner nachmittag im Gasthause des Herrn I. Zore in Tchwarzcnbach bei St. Martin seine Generalversammlung ad, zu dcr sich die Mitglieder in großer Zahl cmgefnndcn hatten. Vor Übergang zur Tagesordnung widmete der Vorsitzende dem langjährigen Mitgliede nnd steten Förderer des Vereines, dem kürzlich ver storbenen Feuerwchrhauptmannc Herrn Gregor Po renta. einen warmen Nachruf. Bei der Neuwahl des Percinsausschusses wurden in diesen bcrufeu: als Obmaun Herr Franz Knafli?, Realitätenbesitzer ,md Lcderfabrikant, als dessen Stellvertreter Herr Johann Zore, Gastwirt, und als Schriftführer Herr W. Rus. An Stelle des Vercinslafsiers, Herrn Vin-zcnz Natzak, der seine Stelle niederlegte, wurde Herr I. 5idanel zum Kassier gewählt und schließlich der bisherige langjährige Vcrcinskassicr, Herr Vin zcnz Watzak, einhellig zum Ehrenmitgliedc des Ver rines ernannt. —ik. (Apotheken und Apotheker in Österreich.) In der letzten Nummer des „Öster rcichischen Sanitätswcsen" ist eine sehr interessante Adbaiidlung über die öffentlichen Apotheken und das pharmazeutische Personal in Österreich' veröffentlicht, der nachstehende Angaben entnommen werden: Im Jahre l903 bestanden in Österreich 1511 öffentliche Apotheken; von diesen bestehen nachweislich seit dem 13. Fahrhundert zwei Apotheken, seit dem 14. Jahr» huudcrt sechs, seit dem 15. Jahrhundert 15, seit dem ll!. Jahrhundert 52. seit dem 17. Jahrhundert 85. seit dem 18. Jahrhundert 286, seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts 312 Apotheken: zusammen 758 Apotheken, so daß also mehr als die Hälfte dcr heurigen Apotheken jünger als ein halbes Iahrhun-iX'rt sind. Von den 151-1 öffentlichen Apotheteu sind !>W auf Grund von Personalkonzcssionen eröffnet, !(!5 sind radiziert uud nur :iW verkäufliche Nealapo» lhekcn. Als Personal arbeiteten in diesen Apotheken U>W Adjunkten, nämlich Magister mit „Quinqueu» nium". 411 Assistenten, das sind Magister ohne Quinquennium, 2^(i Dispcnsanten llnd 452 Aspiranten, zusammen 2()l)5 Personen. — (V erei nsg r ü n d u n g.) Aus Nudolfs-wert wird uns berichtet, daß in der GcmeindePöllandl l.ine freiwillige Feuerwehr gegründet wird. Die Ver-.inssatzungen erliegen bereits bei der kompetenten Achörde. —r. * (Verloren» wurden ein Portemonnaie mit 10 l<, ein Zwicker mit goldener Einfassung, eine sil» berne Sportkctte und ein altes Geldtäschchen mit 3 X. Theater, Kunst und Literatur. " (Deutsche Bühne.) Die Kritik hat in! „Traumulus", dcr Tragikomödie von Arno Holz und Oskar Ierschke, manche Anklänge an Ibsen zu cut- ^ ! decken geglaubt: bald an Brand, dcr zugrunde geht,! I weil er dem unerbittlich geraden Zug seines Idealis» ^ üius folgt, bald an Werle, den Weltverbesserer in dcr „Wildente", u. a. in. erinnert. Wir sind dcr Anschauung, daß es den beiden Dichtern ganz ferne lag. !cin Tendcnzstück zu schreiben, vielmehr weist der Auf-bau der Komödie darauf hin. daß sie der Welt ein bühnenkräftiges Wert schenken wollten, und diese Absicht ist ihnen auch gelungen. Mit Necht wird das Stück als Tragikomödie charakterisiert, denn es enthält Tragisches wie Bittcrlomischeö, beides aber in erster Neihe in der Figur des Idealisten Niemayer vereint, der in dem Wahne lebt, er sei hervorragend zum Lehrer berufen, weil er seine Erziehungsmethode: „die Jugend einzig und allein dnrch Güte zn leiten, ihre Fehler nachzusehen und zu verstehen, ihr zu verzeihen! und sie nicht zu verdammen!" für die einzig richtige hält. Mit seiner Methode erleidet er nicht nur bei den Schülern, die ihm dcn Spottnamen ..Tranmulus" beigelegt haben, sondern auch bei seiner jungen, koket-ten Frau und bei seinem leichtfertigen Sohne kläglich Cchiffbruch. Die Katastrophe wird durch einen Land-rat. das Muster eines pflichteifrigen, rücksichtslosen preusischcn Beamten, beschleunigt, dem die Disziplin, losigkeit, die, durch den Idealismus des „Traumulus" genährt, arge Auswüchse zeitigt, mit Necht ein Greuel ist und dcr alle Mittel in Bewegung setzt, um den unhaltbare» Zuständen durch Entfernung des „Trau-mulus" ein Ende zu bereiten. Wenn die Dichter dem Landrat hiebe, nicht ganz lautere Motive, diktiert dnrch persönlichen Haß gegen dcn Idealisten, unter-schieben, die ihn sogar zu einem durchaus nicht immer einwandfreien Vorgehen veranlassen, so sind sie jeden falls zu weit gegangen, denn die Handlungslveise des Landrates würde ohne da5 Aufdrängen von Vrn-talitäten nur die Wirksamkeit des Konfliktes steigern und seine Person in richtigcrem Lichte, sympathischer erscheinen lassen. Geistvoll und von echt tragischer Tiefe ist die Entwicklung des Gedankens, daß der Idealist, so lange er sich selbst und seinen Grund-sätzen getreu bleibt, den inneren Halt und den Mut zum Widerstände g?gen seine Widersacher findet, in ^'m Augenblicke aber. wo er. erbittert durch den Treu-druch und die angebliche Niedertracht seines Lieblings-sckülcrs. seinen Erziehungsgrundsätzen den Nucken ichrt. mit dem Glnnben an die Nichtigkeit derselben jeden Halt verliert. Er jagt den Schüler in den Tod, provoziert seine Gattin zum Geständnis ihrer nnd seines Sohnes Unwürdigkcit und verläßt gebrochen und vernicklet den Schauplatz seiner Tätigteit. Der Untergang des Idealisten fordert gewiß in hohem Maße unser Mitgefühl heraus, doch hat er düs Unheil durch eigene Schuld heraufbeschworen: Wer geschlossenen Auges an dem Übel vorbeischreitet, anstatt ihm tatkräftig zu begegnen und durch das Arge hindurch -,n Vesscrcm zu streben, verdient kein besseres Los. Ein echter Zug des großen nordischen Dichters liegt in dem Sühnetode des LicdlingoschMcrs, der in Traumulus den Glauben an seine schönsten Ideale erschüttert: Er mnßte zugrunde gehen, weil die Sünde !>cn Kern seines Wesens gebrochen! Die Technik der Tragikomödie ist vortrefflich, das Streben nach Na-lürlichkeit dringt auch trotz mancher Übertreibungen vorteilhaft in den Vordergrund, die Personen des Stückes sind lebenswahr, mit großer Veobachtuugs-a^.be gezeichnet, freilich nicht gleich liebevoll ausgestaltet', manche erscheinen nur in flüchtigen Umrissen und hätten immerhin eine schärfere Charakteristik vertra° gen. Farbe und Leben verleiht die mit geschickter, tlM terkundigcr Hand eingefügte Pennälerkneipe der Tragikomödie, die das Ctudcntenlebcn in feiner gM zcn frohmütig'Naiven Lustigkeit uns lebendig vor bie Augen führt, erfrifchcnd und belebend in die Hand' lung eingreift. Die Ncgie des Herrn Weißmüllel bewährte ihr Verständnis und ihre Geschicklichleit be> sonders bei dem wirkungsvollen Bilde, das die Stu> dentenkneipc entrollte, aufs vorteilhafteste und brachte überhaupt Stimmung und Leben in das Stück. Dir Vorstellung war sorgfältig vorbereitet, die Darsteller hatten sich mit voller Hingabe ihren schönen Rollen gewidmet, nnd auch dcn Nebenparticn war diesmal gebührende Vcachtnng geschenkt worden. Herr Weib müller charakterisierte den „Traumulus" mit na° tü'rlicher, gewinnender Schlichtheit, geinütswarm. '" den tragischen Höhepnnkten ergreifend und ersckM ternd. Herr Kühne gestaltete dcn Landrat mit Schärfe. Härte uud im angemessenen ironischen, überhebenden Tone des überlegenen Vorgesetzten Herr Kammanf fand als ertappter jugendlicher Sünder dcn richtigen Ton und bewies mit seinei» schlicht-lebensvollen Spiele wieder seine hübsche Neai' dung. Gelungen, ohne in Übertreibung zu verfalle!'-gab Fräulein Valerius die leichtfertige Schau spielcrin. packend, aus dem Leben gegriffen, wal dcr Student des Herrn G l a ß. Die minder dnnlba ren, ziemlich oberflächlich gezeichnctcn Figuren dcl Gattin nnd des Sohnes des ..Traumulus" wurde" durch Fräulein Vrunncr und Herrn H anus mit guter Auffassung gegeben. Herr Schiller spielt sine Doppelrolle mit gesundem Humor, und in de» vielen Nebenrollen traten die Hcrrcn Orell, Her ucrt, Muraucr und Fräulein V ongar borteil liaft hervor.- DasTheater war recht gut desucht, und es ist zu hoffen, daß das fesselnde Tliiä' und seine gelungene Darstellung noch ein oder das andere volle Haus erzielen wird. .5. ^ - («Iov(>n»ki «l, koi.) Inhalt d^' ! <. Nummer: 1.) Die Geschichte des Sokolwcsens. 2.) ! l'lbcr Literatur und Turnen, :>.) Anzeiger der slovein iscken Sokolvereine. l.) Verschiedenes. 5.) Literatur > __________ Donnerstag, den 2. Februar (Maria Reiuigung), Pontifikalamt um 1l) Uhr: Instrumcn talniesse in I)6ni- von Karl G^cith, Graduate Nu»l'<»piniu« von Antun Foerster, Offertoriul» i Nil?«»? ?8t j?ru.tiu von Bernhard Hahn. ^ Z« dev Ktadtpfarrkirche Zt. Jakob. i Donnerstag, den 2. Februar (da" ' Fest Maria Lichtmeß), nm halb 9 Uhr bei der Ker zenweihe: ^6oi'ii:'», ili^Iüinu» von Fr. Gerbiö; uw i 5> Uhr Hochamt: >lj««u in konnr^m Ilsat^ Uu.riiK' j Vii'^ini« in <; moll von Johann Schweitzer. Gra ' duale t->u«<'t>z»iml>« von Anton Foerster. Offcrto ^ riunl l)iN'u«<> <>«< vou Mor. Vrosig, Geschäftszcitung. - (Glänzender Erfolg einer öster ! rcichischcn GeselIsch aft.) Die k. k. priv. Assi ^urazioni General: in Tricst hat im abgelaufenen Jahre l!1M l1.t»96 Lebensversicherung?' Polizzeu, lautend auf ein Vcrsicherungskapital von ! l< 102,307.013-— ausgestellt. Dieser Betrag ist der größte, der seit Vestchcn des Versicherungswesen" überhaupt von einer Lebensvcrsicherungsanstalt in Europa erzielt wurde, ein Beweis, wclchcs Vertrauen die genannte Anstalt in Versicherungstreisen genießt Mit Befriedigung kann darauf verwiesen werden, daß es eine österreichische Gesellschaft ist. die unter den zahlreichen europäischen Versicherungsan stalten den Betrag von hundert Millionen an neue" Lebensversicherungs-Abschlüsscn in einem Jahre zuerst überschritten hat. Telegramme k. k. des Telrgraphen-ßorrespondenz-Zureaus. Rcichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 3l. Jänner. Das Hans behandelt den Dringlichkcitsantrag. betreffend den Tod des Desi-,>ientenpriesters Pctran in Mitterbcrg. Abg. Ve.r ger (Alldeutsch) bezeichnet einen Selbstmord o^'' Unfall als unwahrfcheinlich, nnd wirft den Behörden den Mangel entsprechender Erhebnngen vor. Er bespricht unter heftigen Ausfällen gegen den Linzer Bi 'chof dic Znständc in der Priestcrstrafanstalt Mitter berg sowic das Übcrgcwicht dcs Klerikalismus n' Österreich. Dcr Leiter des Justizministeriums Klein vorwahrt sich unter den. Ausdrucke des Bedauerns ss^' Lmkach.", Z^,,n., 3.'r. 26. 2 N) 1. Februar 1905. ^n die Angviffc und die Anwürfe, welche gcgen Per» '^nlichf^itc'n rrhobcn würden, dcrcn Stellung und, ^iirt^ su' aus dein Kreise der Erörterungen des Hau« ^s ausschiffen und sich nicht feldst verteidigen kön-^n. Cr mt'ift altonmähig nach, das; der augenschein» uch durch ^lftickci^ erfolgte Tod Petrans tcincnGrund zur Einleitung des Strafverfahrens bot. Erst die in "k" le^tcu Tagen dem Staatsanwalt zugekommenen ""»en Mitteilungen hatten ncucrlicheErhedungen zur <^lgc-, die bereits im Zuge find. DieNegierung habe ^s grötzte Interesse an der vollständigen Klarstel» ung des ssattes. Redner weist die gegen den Richter« uand erhobenen Anwürfe zurück und erklärt, daß ^ Staatsgewalt die gesetzmäßige Überwachung der! ^ittct-lx'^!- Korrettionsanstalt vollauf übe. Er bricht sich gegen die Dringlichkeit aus. Die Ausführungen wurden von den Alldeutschen wiederholt un-Erbrochen und vom Hans mit lebhaftem Neifall be» feitet. Abgeordneter Schlegel ergreift das Wort.' ^ Polemisiert gegen den Abgeordneten Verger, stellt ^ne Anzahl seiner Angaben richtig und wendet sich un-ler ledhaftem Neifalle des Zentrums gegen die Ten-^nz des Dringlichkeitsantrages, die katholische Ne-Alterung Obcrösterreichs von seineui aNverehrten ^irchctioberhanpte abwendig zu machen. Dieser Zug ^rde den Alldeutschen nie und nimmer mehr gelin» 6en. Die Debatte wird geschlossen. Vorgemerkt ist lwch Abg. S ch u b m e i c r, der erklärt, es gehe nicht ^u, das; eine Leiche, welche unter mysteriösen Umstän-"kn gesunden wurde, einfach eingefcharrt werde. — ^as Abgeordnetenhaus lehnt hierauf die Dringlichkeit bes Antrages Verger, betreffend den Tod des Desi« öientcnpricsters Petran, ab und setzt die Notstands ^batte fort, welche in der Generaldebatte beendet wurde. Es begann hierauf die Spczialdebatte, welch,? bis zum Schluß der Debatte über Paragraph 1 8edieh. Nach der Wahl der Geueralredner wird die "?rhandlung abgebrochen. Ministerpräsident Kautsch unterbreitet eine (Acwerbenovclle. (Vei« ^II,) Das Haus erledigt dann im dringlichen Wege öle Imlilunitätsangelcgenheit Herzog, dessen Auslieferung nach kurzer Debatte beschlossen wurde. — Abg. ^olf weist in einer Anfrage an den Präsideuten ^uf den Ansfall der ungarischen Neichstagswahlen ^n, der zweifellos von entscheidendein Einflüsse auf ^le Gestaltung unseres Verhältnisses zu Ungarn sein werde. Unter solchen Verhältnissen sei es für das ^bg?ordnetenliaus unmöglich, die Gesetzentwürfe, welche mit nnserem Verhältnisse mit Ungarn im Zu° ^lnmenhange stehen, zu erledigen, wie das Rekruten-kuntingent, das Vudget, die Handelsverträge, den Ausgleich :c. Da Redner trotz wiederholter Ermah» ^'Ung des Präsidenten fortfährt, den Einfluß der ungarischen Wahlen zu besprechen, entzieht ihm der Präsent das Wort. Abg. Wolf appelliert an das Hans, welches die Wortentziehung genehmigt. Abg. S o m -'n e r befragt den Präsidenten, ob cr geneigt sei, die ^cgierung zu veranlassen, dem Hanse über den Ab-^lus'. der Handelsverträge Vericht zn erstatten. Der "läsideut erwidert, dies gehöre ausschließlich in die ^mnpetcnz der Negierung. Abg. Pernerstorf-^ e r fragt den Präsidenten unter Hinweis auf denVcr-5uch des Herrenhauses, im Wege einer Änderung des ^eschästsordnungsgese^es des Rcichsrates auf die ^cschäfloorduung des Abgcordin'tenhausl's einzuwirken, ob er als berufener Hüter und Wahrer des Ansehens des Abgeordnetenhauses gesonuen sei, in Unzweideutiger Weise jede derartige Einmischung des Herrenhauses in eine ausschließlich dem Abgeovdne-^nhnnse Zustehende Angelegenheit abzulehnen. Der Präsident erwidert, das Herrenhaus sei eine ebenso Autonome Körperschaft wic das Abgeordnetenhaus und rs stehe ihm nicht das Recht zu. auf die Ent-sidling des jenseitigen Hanfes einen Einfluß zu Lehmen. Der Iuterpellant würde ein gegenteiliges Ergehen seitens des Herrenhauses gewiß entschie» ^n mißbilligen. - Abg. Wolf formuliert neuer-"wgs s(>i„e Anfrage ai« den Präsidenten, ob derselbe geneigt sei, das Gesamtmimsteriuin, respektive den ^hef des Kabiliet ts zu veranlassen, daß die Regierung ) nlle mit dein Verhältnisse zn Ungarn im Zusam» ''Anhange stehenden Vorlagen insolange zurücksteNe, c^lö dieses Verhältnis uicht vollständig geklärt sei, 2.) ^"mitzugeben, welche Maßnahmen die Regierung gegenüber der höchstwalnscheinlichen Ersetzung der Negenwärtigeu Verhältnisse durch die Personalunion 5" ergreifen gedenkt. Der Präsident iiberläßt es ^w Abg. Wolf, feine Anfrage im Wege einer In-^'lhellntwn an die Regierung zn richten. - über die ^Nesurdnnng der morgigen Sitznng entfpinnt fich ^Ne längere Debatte. Schließlich wird die Tagcsord-7!lNg festgestellt, wonach der erste Punkt die Au3-H"bersatzwahlen sind, der zweite Fortsetzung der Not-landsdebatte, der dritte Immnnitätsangelegenhei- ^ ^< hrrrauf folgt die erste Lesung der Nckrutenvor- ! "Ne und die erste Lesung des Budgets. Der Antrag ern e rsl o ,- f fe r, die erste Lesung des Budgets bot ber Jftefrutenborlage boraunefymen, toirb abfle* Ieljnt. - Sftndjfte Strung morflcn. 5Bcrfeljr£ftörnng. Sillnd), 31. Jänner.äßcQcn SBetrifurifl ber 3al)n[tanflcn unb rocflen <3d)ncelt>tf)en§ mufeic am 30. b. bcr flefamte ißcrfcfjr in bcr (Strerfc Qrifcnerj; 23orbcrnbcrfl auf airfn brei bis? liier Stage eingestellt roerben. jöcr nifftsd)-joj>amfd)e $rieg. Petersburg, 31. Sönner. £>ie Petersburger Stelcgrapfjcnagentur tuelbet anä ©adjetun: ®ie ruf« : fifd>en Verluste bbin 25. bis 28. Jänner betrugen ! 10.000 Sftann, bie jajjanifdjen Verluste finb feljr grofc. ; 1300 Japaner mürben gefangen. j £ofio, 3.1. Jänner. ÜlNan glaubt tjter, bafj ber • Sßersuft Don .ftaifontai bie niflifdjcStcMung gefd))uäd)t Ijnbc unb uialjrfdjcinlid) eine ftjefcntlidje Srontänbc* rung in biefem Steile bc3 Äfampfgcbieteö notroenbig niadjen nu'rbe. 2>ie S3ertcibifluug-jtnerfe nou £>aifou» I tat finb ferjr stars. 2)ie Japaner basten jefct bie rufst« i fd)cn 5>erfd)anäungcn befetjt. 2)a bcr (Srbboben ge» j froren ist, ist eö tatfädjsid) unmögltd), neue äJerteibt« i gungöiberfc ou erridjteu. Bonbon, 31. Jänner. 2-ie tjiefige japanifdjc QJefanbti'djaft Dcröffeutlidjt einen Söcricfjt beö Ätfar* fdjaslsi Ctycmm Dom 31. b., lueldjer besagt, bnfs feit bem 25. b. in ben Jfiidjtuugcn Don i2itaientcn, Xfdjen* tfdjiclpao unb ^aifoutai nic^t weniger aI3 1200 getötete Muffen auf bem ifambfplatjc surürfgelaffeu rourben. %' e t e r $ b u r g, 31. Jänner. (General Sturopat-'. sin inelbet Dom 29. b.: Sie Verluste ber Japaner finb '; feljr beträdjtlid). ®ie @efamt3at>I bcr Cöefangcueu bc= ' trägt uad) ben biöl)er Dorliegenben üftitteilungcu ; über 300. ®ie gestrigen Serluftc unseres S)ctad)c= mente in bcr $ront unserer «SteHung betragen fünf Offiziere unb 50 (Solbaten. —¦ Criu Telegramm .Quro« patfinö Dom 30. b. sagt: 2)ic Gruppen auf bcr redeten Slanfc fjalten ein in ben Ictjtcn dämpfen genommenes 2)orf beseht. S)ic Sooner mad)ten 3iueimal j ben 23erfud), Söaitaitie niieber ju nebmen, njurbcu j.ebod) 3urürfgcfd)Ianen. ¦ 3)ie ^cmrgung in 9htf?Ianb. ^ a r f d) a u, 31. Jänner. 2fuf SBeraulaffung bcž ^olt^cimeiftcra bleiben bie Storcingange bcr Käufer j gcfdjloffcn. 9iur bie ^nu^bcliio^uer I)abcn ©inlaf}. i Qwe'x ^iifantcricregimcnter uub 3n>ei Sragouerregi¦¦• i ntenter finb fyier eingetroffen, ^n ber^arfdiallftra^e i faub gestern eine enorme SBolfäbcrfammlung statt, bie aber rul)ig auScinauberging. Xarnad) fam eö an einigen fünften 311 .fponbjtemengen mit bcr ^osijei unb ben Gruppen, wobei einige Personen getötet unb j Diele Dcrtuunbct Unirbcu. infolge be=? unterbrodienen j tclcgropljifdjcn SBcrfeljrcö erhalten bie 93erid)terftatter : feine Sdiöfiitiftc, bie Qal)\ ber Opfer ist baljer unbe= sannt. llcuiiikcitcn oout iJüdjcrmnrhte. .^einc 55c. $., Scfatten unb Üidjt, K 1-80. — $> n -berid) St., (Slenientarer üe^rgaug für beu inobemen 8eid)Pi1= untertid)t K 3. ~ ftebeen st., genuentertjt nub üoo^f ^ ~-24. — ^fbcrn'Jf., 5)ie freie etje, K -¦-72. — Sä)ott 91., ^lic äUelfi, tyc Söaibliiiß! K. 3. — 9i tit ten au er «enno, 9Ip^ort?«ien nu^ Sienbtjaf, K 3 60. — «ßrauönifc, ^r 3Ö-. OJcuiibjune bet §tjgiene, R 1080 — 2BQct)gram v>., Sattler i (93olfeauögabe , h 3#60. — 200 Siebcr au« bem ižafjret Slom= jniersbud), K 8 40. — 33rauct- unb Wäljei Maleiiber 1905, K 4 80. — Sötnfiet $. ^etet, ^ec Unbrflcrhen S3ilb unb Sere^rung tu ber fatffoltfdjen itive^c, K 2 64. — üulu ödu ©traufc unb Sotnct), ciueü Ücbrni* Süitbe, K — i;0 salute $a ijfen §., £aö Kntfel am üälarfee, K 1 20. !3-örfter*9Jtec?d)e ©lifabet^, ^at Stben gdebrtd) sJiis^ idje«, 2/1, K 9 <0; 2./2 K 15. — 58 au d), ®r. *r, üutljer unb Slant, K 4-80. — Si a Hunger ^ , Wieftfdje alö ^ijUofopl), K 1 20. — Wau fester, 5)r. 9B., Saš Jtinb unb bie gorm 'ber Spradje, K 1 ^4. iJe^ntattu JJJub., 3Bea,e uub ^]tele j ber ptjilojopf)i[d)en^ropäbemif, K 1-44. — iieljmann ÜHub., I üetjrbud) ber pt)iloiopl)ifd]en Vro^äbetttif, K 4 32 — 'Jafiteu üommerebud), flbb. K 1 20. — äß tu del g. ö., §anbbud) brr («rOurtsbülfe, 2. tyanb, 2.%til, K 22 32. — WUrtuö 5)Srof, OTüttjematiirfje Sluffloben, K 3; c^b. K 3-ösi. ¦¦- Decife^ (S, §ugo Sßolf, 2. 95b. £»ua.o ©olfä Sdiaffen, K 3-f;0. StlUpper, Dr. Sl., 33citrä(je jur ÄenntniS ber fratf Jlöfiidjeu £priifi)bid)tuuß, Iv 1 44. - illöpper Et. unb ©dimibt .^, 3iaujöfi|d)e Stiliftif für <5)eutfd)e, K9 60. — SHeufd) ^., s4?(ani»ietrtjd)eSfonstru{tioncn in geometroflrapb.ijdjer ÜMuSfü^rung, K 1 20. — §owe ö)., Fa«t Sacerdotum P. R Pulilicorum Aetj lis IniperatoriÄe, K 3 36. Warbttiailjen 53 , «liouftu^ unb feine Seit, 1. Seif, 3. 33b, K 9 60; 2. lei!,:-{. «b., 8 40. — 93ouifajtu8*$brofd)ttren, 1. 4>eft grattö. — 2ßebelf.«., öO SBeitinad^ltebpr, K — 90. — ©djellboru 2f., 3)ie besten 5ö3ett)narf)tö- unb ^rujafjrdroüitfcfjc. 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Goldrente, stfr.. 100 ft., per Kusse.....4°/, 11360 119 8l> dto. «eilte dto.dtu. bto. per Ultimo . 4°/, n« 85 »00 xü Oefterr.Invefttlionsotente.ftfr., perKafse .... 8'/,'/. »175 9195 Msnil>al,n.Vtaatssch«l>' vrrschrribungt«. «tlisabethbahn in O., steuerfrei, zu 20,0<« nroncn . . 4'„ 118 — ll« — Franz Joses »«ahn in Silber ldiv. St.) .... l»'//'/n 187 35 l28 85 «uooMlml,» in Kronenwähr, steue,siel , . 4«/„ 09'««» 100 8« Vorarlverglial,,! in nronen«äl,r, fkuerfr., 4 »^°»en 4"/« S9«N 10« ö« Zu Gt»atsschuN»verschrtibnn. gen <,bntftemp.El"/,...... lis 10 117-l« «tlisabethbahn. 4 u. 2000 Vt. 4"/u......... li»-50 l<» b Fr°n, Josef.»«.. Sl.) Gilb. 4«/u , . . 9«'8U i»«'8!> Porarlbrrger Vat,», lim. 1884 (ow. St.) Silb. 4°/« . . . »9'7» 1W-75 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/„ un«, Goldrente per »asse . li,; l>?» «<8 ?,>> dlo. dtu. per llllimo ... 118 bO ll8'?<> 4"/» dto. «cnie m »ronentoöhr., steuerfrei, per »afse . , . »8 »n 88 »^ 4"/„ dto. dto. dio, per Ultimo . 88 35 8» 4l Unn 3>t. Eis..«nl Gold ION fl. — — —-— bto. dto. Silber KW fl. . , . —-— — — dt». Elaat«-Obl. (Ung. ONb. v. I. l«7«...... — — — — dto, E 4°/« .... 1«7- >«v,'0 4"/, un„ar. Grunbeutl.-Oblig. «7« »» »> 4°/^ lroat. und »avou. detto 9» 50 —-- Andere össentl. Anlehen. 5°/n Donll!l.Nea.'Ai!l<>il,r 1878 . 10« Si 1N7'«b Aiilehe» der äladt Oürz . . — —! — - ?Iillen drr Slat,'Wien . . . 1<>3 »0 1<14'5> bto, dto. (3llber ob.G«ld) 1^<< ?ü i^»'?5> dto. dlo. (1«»4>, . . . 88 »0 >>» «o dto. dlo. (!888>. . , . 9« », IN -^!, Vüisobau'Nnlehen, uerloib. 5°/, 95'lO 10»'»" 4°/„ lrialner Uanbe« Nnlehen . —-— —>— «eld «»« Pfandbrief» »lc. Vodlr, allg. öft. in 5N I. verl. 4'/, »« K0 l,>1- Otst..unz. Banl 4U>/^übr. verl. 4°/«......... l k>0 101 ^a dto. dto. bOjlihr. verl« 4°/n üO-uv loi'lw Nparlasst, 1.Kft.,6«I..verl.4°/« ,oi- —-. EisenbnliN'PrlaritätS' Obligationen. sserol!ia»b«-Norbbat>n im ?5 Oesterr Norbweftbahn . , l«»?'A> u^-zw ötaatsbahn....... 430' 43? - Liidbahn ö.3"/n»erz.Iünn,°Iul< 31« z>> «^o-^o dto. Kb"/„...... 1Ü490 !l!^>"» Ung^aliz, Vahn..... lilibO ill-öU 4"/» Untertrainer Nahnen . , — - — - Diverse zose (per Stücl). Verzinslich« »f«. 3«/n NobentreoWLo!, Gm, 1««» »n?-— »i» - ü«/^ ,. ,. ^ Nnverzlnsllcht iiose. Oudllft.-Vasilica (Dombau) ?»fl. »i-?0 8ll ?» Nnbitlosr 1!X) fl...... 4?« — 487' Claly Uose 40 fl, KM, . . . l»!4'— »68'- Osriiei iiosc 4N fl..... »«»- »74» Palsst, llo!e 40 fl, KM, . - I?»- l«2'-Noten «rcuz, Oest. »es., u.lOsl. 5^65 s>!^e „ ,, ung. „ „ ü fl. !j9.iz »«2/, Nudolf'Lule w sl.....«5-— »»-- LalmLose 4<» fl...... 21« —2^« — 3t. Genuin Lo»e 4N fl. ... —' - —- Wiener Lomm.^ole l>. I. «874 532'— b^2 -Gewiüstlch. d. 3"/« Pr.'Schüldv. d. 5wd«nlreditantt.. Em. »»»» ,K'4'— 112'— Lalbacher Lose...... ! —'— —'— «elb Warf «ktien. Ulanllpllltunter-nehmungen. «uffl«-dto. dto. d!°. lit. N . --— —-- Bülim. Siordbahn l«, sl. . . uz» — »^i — Buschtlthrader Ei!. 5»X'fl.»Vi. 28««,' 2»!>2 dto, bto, fl. 10«? l«>73-DonauDampsschissahrt«. Gesell, Oesterr.. 5«s> »n — Ferdinand« Nordb. lOW fl. »M. b,^0' «35-i!em>,.-C,?rnow. Iass»-El!enb.« Vesslllckast 2O» fl, L. . . . k»?> - 5l»-.. L!ot,d, Oest.. Trie«, 5"«' sl. »M. ?<>?'- 7,»' Oesterr. Nordwesü'ahn 2fl. K, 4<8'— 42>'5<> dtu. dto. ,!il, U) ^<»> fl, Z. 4»b' 4!«' ^ranLuzeiGiient, l,X>f!,ab«st, 2,3'- ^'14' 2tc>al5fi!enbabi! 300 fl. S. . . «45 5N 04«'.°>!> öiidbal», 2W !l S. . . , 9« 4>> 91 4l Zxdi.ordd Verb-Ä. 200 fl. KM. 4<»«bU408'-lramwau-Ge!., M'nrUr., Prio rität« ÄNien ll>n !>,,.. ,?-— 1»-— Uiia.naliz ltüenb, 200ll,Eilber 4<>8 — 411'- Uiin.Weslb («alll"Graz'2l»0fl.S. 4,1— 413-— Wiener llolall,at,»c«!'Ält,Oes. . lw— 1l0 — Zanken. 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