8 fL 40 h. 9NO»d|. • ■ 4 „ * „ - * * » . • — . »„ *il btt P»ß: 18 fl. «. 8 „ Laibachrr Tj ffa ix* (ad Mtnult. *6 k., weetL 8 kr. « tr. «r. 262. [agblatt. «MhtLwM» «trdnr nicht »rrüSstchtißt; M«»j«riptt »icht HmASg^oae»._ Montag, 16. November 1874. — Morgen: Gregor Th. Iktotttai «b das leugnen? Oesterreichs Völker mußten sich durch ftlbsttigtnt Kraft aus btn Ftfstln dtS Patriarchalstaates und dtS Absolutismus loSringtn, da» Joch der Unterlhilnigkeit, ber Zehenten unb Frohnben abschütteln, sich vom hierarchischen Druck unb au» den Schlingen dtS Concorbates befreien, fich ihren Aniheil an ber Gesetzgebung be» Staate», bie ihnen zukommenbe Eontrolr btr Verwaltung erkämpfen. Nebenher ging bit totale Um-wanblung btr wirthschastlichen Verhältnisse be» Reicht» ; au» einem reinen »grirulturstaat wurde teeeinen btn überhaupt in allen oeialen Verhültniflen eine tiefgreifende Neugestaltung platzgegrifsen. Während dieser Periode ist aber auch die Rechtswissenschaft rorgeschritten unb hat gerade in btn letzten Jahrzthtnten ihre herzlichsten Blüten ge-trieben. Wit sollte bei bieser Umwälzung, dir ohne qe»; au, einem reinen rgmuiuitpaat touret nigfttn» dir westliche Hälfte dr» Reiche« in ri Industriestaat umgestalttt und damit hat in Handrl»» und Verkehrs«, wir überhaupt in a foi------------------------- - • m m Beispiel in der Geschichte steht, «in Gesrtz, welch,« vor fiebenzig Jahren al« Mustrnorrk gtttt* sonnte, den Recht-anforderungm von heute noch entfprrchen t Wie sollte nicht eint gründliche Reform auf diesem Gebiete al« ein bringenbes Bebürfnis gespürt werben. Um nur ein Beispiel anzuführen, wie Zeit. Verhältnisse veränbernb auf strafrechtliche Anfchau-ungtn wirken unb dir Anwendung des Strafgesttze» beeinflufsen, wollen wir die sogenannten politischen Verbrechen herausgreifen. In der absoluten Zeit galt als Hochverräter und Staatsverbrecher jeder, der die patiarchalische oder absolute Monarchie nicht al» bie beste aller Staatsformen gelten ließ;. schon bas öffentliche Aussprechen be« Wortes Konstitution, Verfassung, Republik, Menschenrechte u. s. w. war verpönt. Wer, selbst flhnt irgtnb eine gemeine ober eigennützige Absicht die Ordnung des Staates und drr Gesellschaft geändert wissen wollte, den traf der Schimpf der Ehrlosigkeit in der «rt der Bestrafung gerade so gut, wir drnjrnigrn, welcher einrn Einbruch oder Raubmord brgangrn halte. Die Easrmattrn unserer Festungen, bit Äerkerräumc des Spirlberg. dir ehemaligen Stadtgräben von Wim wiffen davon zu erzählen. Indem man btn gtmtintn Mörder und Räuber mit dem politischen Verbrecher in ber Br« strasung zusammtn warf, btging man eine ungerechte Verschärfung btr Strafe für biejenigen, in baten der Ehrbegriff lebendig geblieben, btnen, so sehr auch ihre Handlungen btm Wortlaut btr bestehenden Gesetze widersprachen, dennoch die Gefühle dr» Edel-muthe», der Menschenliebe, der Aufopferung für da» allgemeine Beste al» Leiisttrn gedient. Imilleto«. Vkstcigon, be» Grintouz. Stein, lg. Mvemdu. Am 9. November d. I. bekam der 8088 Fuß hobt Grintouz Brsuchr. Drr alte Brrgrirsr war nicht wenig überrascht, da zu so vorgerückter kalter •Jahreszeit dergleichen zu btn ©tlttnheittn gehört. it waren bit Herren. btr Geolog unb Chemiker H«,» Haurnschild, drrjeit mit wiflenschaftlichrn Arbeiten beim Herrn Praschmkrr zu Münkendorf bet Stet, beschäftigt, ber hier stationierte 11. Haupt-■Nurn Lugen Grünt»trfl dt« 46. Inf. "Regiment« u«> btt k. k. Oderwunbarzl August Walter bet htrr°r«-m Pulverfabrik, welche in zwei Partim, ctsttttr für flch allein, letztere zwei zusammen, an bem genannten Tage bie Bergbesteigung vernahmen. Am 8. November nachmittag« wurde bit Reife Marsche langte man beim sogenannten Urschitz' Bauern an. wo die Feistriz ihren Ursprung hat. E» find hier 3—4 Niederlassungen, dir über Nacht, jKnn Mch nur mangelhaft, Unterkunft gewähren Der Weg bi« dahin kann zur Hälfte zu Wagen, bann aber nur zu Fuß zurückgrkeat werben. • Apf bieser Strecke sind rrwihnenSwerth Praschntker« Putzpulverfabrik, die natürliche Felsen-brücke zu Preda-1 unb btr Ursprung der Feistriz selbst, wtlche plötzlich in btr Art etot» starken Bache» bei btr Hütte be» votbenannten Bauer» hervor« quillt. Da« hier schon ziemlich schmal gewvtbtnt Thal erstreckt sich indessen noch eine gute viertel Meile nirbwfirt» unb enbet in einem Halbkreise schroffer, himmelbohet gelsenwänbe, beten Spitzen in schwtnbtknber Höht sich verlieren. Wer btn Save, msptung in der Wvchein gesehen, kann sich hievon eine Vorstellung machen, imr ist ber Anblick im Feistrizthale um viele« imposanter qnb überwältigen« brr. Drr Hirt eben im Abstockm begriffene Walb verhinbert inbrflen an vielen Stellen den ungehin. betten Anblick bieser Naturpracht. Link« von biesem grvte«ken Amphitheater, beffen fchrvsse Wänbe kein Grrnsrnjägrr zu trklimrntn vtrmöchte, ist ttwa 4000 Fuß hoch bit sogenannte „Kokerscharte", von welcher eine unenbliche Steinriese in ba« Feistrizthal herab-läuft. Mit Hilfe bieser von ber Ratur gebotenen Geröllstitgr ist e« bon Besucher möglich, ba« Ge. blft Vieser Felsenwelt, beziehungsweise btn Gebieter btr (eiben, btn mächtigen Grintouz, zu erklimmen. Dk besagte Kokerscharte steht mit einem furzt« Querfattel in Vetbinbung, von welchem bie wettere Aufsteigung zum Gipfel erfolgt. Da bie stellenweise Ungangbarktit btr Felsenpartien einen luubigtn Führrr nothwrnbig macht, so muß sich btr Tourist tint« solchtn in brr rrwähntrn Urschitzer Nirbrrlqffuna versichern, wa« leicht um btn Prti« von 3 bi« 5 ff. gtschthtn kann. Die Ztit be« Aufsteigen« ist auf 5 Stunden berechnet, nimmt abtr gewöhnlich 6 und auch mehr Stundrn in Anspruch, jr nachdem btr Besucher an dergltichtn Unternehmungen gewöhnt ist oder nicht. E« würbe am 9. November früh 5 Uhr bei Fackelschein vom Urschitz. Bauern, ft» übernachtet worden, aufgebrochen, wa» seboch nicht unbedingt fein muß, ba btt Führer de« Wege« kundig ist, und al« wir am Fuße der Steinriese an» gelangt waren, die Dämmerung schon flat! vor» geschritten war. — Von einer Unterkunft bi« betzin ist leint Rede. Dtt Htrr Geolog Hautnschilb will zwar am Sattel (“/* Stunden obtt btr Kokerscharte am gemeinsam« Wege vorn ffanlerthal unb Feistriz) eine dachlose Strinhatte bemerkt haben, welche mit geringen Kosten zu einer ganz bequemen Unter» kunftshütte für Touristen sich Herstellen lassen würde.’ Es wärt dahtr wünfchtnSwtrth, wenn drr Alpenverein in Ärain diesen Umstand auch in« Auge fassen und bti btt am 17. d. M. anbttiuinutn Srcti»n«vrrsammlung zur Sprache bringen möchte, Hier mußte die Reform, welche das neue Srraf-gesetz einfüijvt, am cinschneidendsten werden. Poli-tische Verbrecher" sind es meist nicht durch eigene Schuld allein geworden; die Unvollkommenheit, oft die Ungerechtigkeit der gesellschaftlichen Einrichtungen trägt mit die Schuld daran; darum ist es nur gerecht, daß der Staatsverbrecher in menschlicherer Weise für feine That büßt, als dies kraft der früheren Anschauungen der Fall sein mußte. Diesen Grundsätzen sucht nun der vorliegende Entwurf möglichst Rechnung zu tragen. Zu den bisher bekannten Kategorien des Arrestes, des Kerkers und schweren Kerkers tritt nun das „Staatsgefängnis", entsprechend der Festungshaft in Deutschland, für die meisten politischen Verbrechen, mit Ausnahme von Attentaten auf den Monarchen, worauf Zuchthaus oder schwerer Kerker gesetzt ist, während Verletzungen der Persönlichkeit des Kaisers oder die Beraubung seiner persönlichen Freiheit mit der Todesstrafe bedroht werden. Das Staatsgefängnis ist demnach eine leichtere, die Ehrbarkeit des Betroffenen nicht antastende Strafart, die nicht nur bei poli-tischen Vergehen und Verbrechen in Anwendung gebracht werden kann, sondern überhaupt, wo der Handlung, die gesühnt werden muß, keine gemeinen Beweggründe zugrunde liegen. Entsprechend den Aenderungen in der politischen Verfassung stellt der neue Strafgesetzentwurf auch eine neue Kategorie von Verbrechen und Vergehen aus, die sich auf die Reichsverfassung und die Wirksamkeit der öffentlichen Vertretungskörper beziehen. So macht sich des Hochverrates nach § 89 schuldig, wer es unternimmt, die Verfassung der österreichischen Monarchie, die Staatsgrundgesetze oder Landesverfassungen der im Reichsrathe vertretenen Sander gewaltsam zu ändern. Auf dir feudalen und «ltramontanen Verschwörer gegen die neue Staatsordnung und ihre Helfershelfer gemünzt scheint der 8 91 des Strafgesetzentwurfes, der jede öffentliche, d. h. vor einer Menschenmenge oder auch durch eine Druckschrift vollzogene Aufforderung zu einem hoch-verrälherifchen Unternehmen verpönt. ES ist bekannt, mit welcher Frechheit in den letzten Jahren unter heuchlerischer Berufung auf den Satz, man müsse Gott mehr gehorchen als den Menschen» die österreichische Staatsverfassung vom Papste und von den Ultramontanen im Chorus als Teufelswerk verlästert, wir wahre Brandschriften gegen sie und gegen einzelne Bestimmungen derselben ins Volk geschleudert, wie da» Aufwiegeln gegen die Grundgesetze von gewisser Seite als privilegiertes Geschäft betrieben wurde. Insofern rtwa dir Lässigkeit der Behörden diesem Treiben gegenüber in dem Mangel präciser gesetzlicher Bestimmungen ihre Wurzel haben sollte, dürften die ungezogenen Paragraph- dem Uebel künftig einen Damm setzen. Wir erwarten von unseren Vertretern, daß sie auf der Höhe ihrer Aufgabe stehen, daß sie im Interesse einer wahren Rechtssicherheit die dem Entwürfe etwa noch anklebenden Mängel und Ungenauigkeiten beseitigen, daß sie uns ein Strafgesetzbuch schaffen werden, welches auf der Höhe der modernen Entwicklung der Rechtswissenschaft steht und daher geeignet ist, eine mächtige Stütze der socialen Ordnung, ein Schutzwall der freiheitlichen Errun. genfchaften unfrrer Verfassung gegen alle Angriffe, von wo immer sie kommen mögen, und ein unverwüstlicher Baustein Oesterreichs als Rechtsstaat zu werden. Der Gesellschaft, als der Pflanzstätte des Edlen so gut wie der Brutstätte von Laster und Verbrechen, steht das Recht der Strafe zu, es ist das eine ihrer heiligsten Obliegenheiten. Die Quelle des Verbrechen» zu verstopfen kann nicht dir Auf. gäbe de« Strafgesetzes sein, hier müssen Erziehung und Unterricht ihre segensreiche Thätigkeit entfalten und eine geregelte Volkswirthfchaft dem Laster und Verbrechen immer mehr den Boden entziehen. Politische Rundschau. Laibach, 16. November. Inland Unmittelbar nach den Verhandlungen über das Actiengesetz wird im Abgeordnetenhause die Budgetdebatte folgen, die womöglich noch im Laufe deS Monates November zu Ende geführt werden soll, damit der Staatsvoranschlag noch rechtzeitig dem Herrenhause übermittelt werden kann. So viel sich nur politisches Kapital aus dem Aufenthalte des Kaiserpaares in Böhmen, der am 12. d. in bedauerlicher Weise durch die schwere Erkrankung des Erzherzogs Karl Ferdinand, Bruder des Erzherzogs Albrecht, in Serlowitz unterbrochen wurde, schlagen läßt, wird von den Feudalen die Kaiserreise auch verwerthet. In der Phantasie des „Vaterland" ist wieder einmal „Ausgleich" an der Tagesordnung. In der Versicherung, welche der Kaiser dem Prager Bürgermeister gab, er werde bald wieder nach Prag kommen, liegt für das feudale Organ der Beweis, daß Prag „augenscheinlich" ebenso wie Wicu und Ofen kaiserliche Residenz zu werden bestimmt ist. Daß dir für die böhmische Krönungsstimmung nothweudige Ministerkrise auch schon bereit gehalten wird, ist selbstverständlich. Der Bud get ausschuß setzte am 12. abend» die Berathung über den Staatsvoranschlag, und zwar wieder beim Erfordernisse des Unterrichteml nisteriums fort. Die nationalen Gegensätze riefen abermals eine lebhafte Debatte hervor. Der r u the» nische Abgeordnete Dr. Juzyczynski kritisierte die Wirksamkeit des 8 a n d e S s ch u lr a t Hs von Galizien in sehr abfälliger Weise und legte dem Ausschüsse eine Reihe von Date" .vor, aus denen mehrfache Unzukömmlichkeiten ersichtlich werden, die der Galt, zische Landesschulrath sich zuschulden kommen ließ. Die polnischen Ausschußmitglieder Ritter v. Gnie-woSz nnd Dr. Dunajewski versuchten den Landesschulrat!, von Galizien zu rechtfertigen, allein ihr Bemühen blieb vergeblich, zumal auch Unterrichtsminister Dr. v. Stremayr sich genöthigt fand, die Angaben des Abgeordneten Ju;yczynski größten-theils zu bestätigen. Schließlich wurde über Antrag des letztem und unter Zustimmung des Ministers eine Resolution beschlossen, in welcher die Regierung aufgefordert wird, den galizischen Landesschulrath nach seiner Zusammensetzung und Wirksamkeit derart zu gestalten, wie die LandeSschulräthr in den übrigen Provinzen. Wie der „Tagesbote aus Mähren" meldet, ist der Olmützrr Erzbischof mit der preu-ßischen Regierung nun endlich in einen acute« Conflict gerathen. Der rührige Kirchenfürst fuhr nemlich ohne Rücksicht auf die preußischen Maigesetze fort, in dem preußischen Antheil seiner Erzdjöcese erledigte Pfründen zu besetzen, ohne die Anzeige an die Behörde zu erstatten. Er war deshalb vor da» k. Kreisgericht in Ratibor geladen, und da er, wie natürlich, nicht erschien, in contumaciam zu einigen tausend Thalern Strafe oder eventuell zum Kerker in der entsprechenden Dauer verurtheilt und dir österreichische Regierung um dessen Auslieferung rr-fucht. Die letztere erkannte in dem Vorgehen des Erzbischofs keine Gesetzübertretung und wies dar Ansinnen zurück. Jetzt erließ das preußische. Kreis-gericht einen Steckbrief gegen den Kirchenfürsten und wies den Pächter des erzbischöflichen Gute» Stolzmütz an. den Pachtschilling nicht an den Erzbischof, sondern an da» Kreisgericht in Ratibor abzuführen. Daß der Pächter dieser Weisung gehorche« wird, ist nicht zu bezweifeln. ES ist sehr leicht möglich, daß die Angelegenheit sich noch weiter verwickelt. Die Einbringung deS Erzbischofs nach Ra-tibor könnte gelegentlich, fo vorsichtig der Kirchen-fürst auch sein wird, doch erfolgen, und es dürste sich in diesem Falle fragen, wie die österreichische Regierung sich zu derselben verhalten würde. In Ungarn tauchen wieder tagtäglich Kri-sengerüchte auf. Bald ist Ghyczy, bald Szapary ministermüde Indessen gelingt es regelmäßig der „Ueberredungskunst von Freunden," die Demission»-pläne zu vereiteln. damit die Untrrnrhmung auch jenen ermöglicht werde, deren physische Kräfte der Partie minder gewachsen find und die das prachtvolle Schauspiel eines Sonnenaufganges vom Grintouz anzusehen wünschen. Für dir ganze Partie, hin und zurück, wurden 13 Stunden benöthigt, wodurch das physische Vermögt« de« Besuchers fo ziemlich in Anspruch genommen erscheint. ■ Schon während de» AufsteigenS vom Sattel an hat man Gelegenheit, die sich immermehr entfaltenden Felsengruppen zu beobachten, deren Anblick um so intrreffantrr wird, je mehr sich durch Erhöhung des Standpunkte» da» Gesichtsfeld erweitert. Jene Spitzen und zerklüfteten Wände, die au» der Ebene Laibachs an heiteren Tagen fo gerne betrachtet werden, umgeben die Besucher; da« dürre «alkgestein liegt zu ihren Füpen, über welche- sie behutsam hinwegschreiten müssen, um an seinen Icharfen Kanten nicht den Schuh, den einzigen Schutz de» ohnehin müden Fuße», zu verletzen. ' Al« die Spitze endlich erreicht war, bemerkte einer der Besucher: „Nur wer je in der Lage war, bei heiterem Wetter einen hohen Berggipfel zu er« Kimmen, weiß, welche Empfindungen die Brust de»* innige« durchwogen, der hoch eben, über eine Welt von Thal«» und Gebirgen hinwegsehen und in den größten Entfernungen die Silhouetten jener Berg riesen wieder erkennen kann, die, ihm au» einer jünger« Zeit bekannt, freundlich Herüberwinken." Entzückt von dem ergreifenden Anblick vergaßen wir die au-gestandenen Mühen, unsere Erschöpfung, auf Speise und Trank, die der Führer mit sich führte, nahmen wir Karte und Gla» zur Hand, um un» noch über diese oder jene Partie Gewißheit zu verschaffen. Der Anblick war ungeachtet der späten Herbstzeit ein vollkommen lohnender. Der Himmel war wolkenlos, die Sonne schien so warm, wie im Sommer und machte die kühle Luftschichte weniger fühlbar. Südlich vom Gipfel und über die ganze Ebene Krain» breitete sich eine ununterbrochene Nebelschichte au», die von der hellen Sonne beschienen, einem glänzenden Schneelande glich. Im Norden hingegen war die Landschaft klar und wolkenlo» und sämmlliche Umrisse derselben ließen sich besten- unterscheiden. Gegen 2 Uhr er-schienen aber auch in den Bergen Kärnten» Wolken, die sich zu immer grüßen, Massen zusammenballten und endlich ganze Landstriche bedeckte«. E» war Zeit, an die Rückkehr zu denke«. Bisher hatten wir Windstille und 0 Grad Wärme; von nun ab begann eine schneidige Lust zu wehen, die den Aufenthalt immer ungemütlicher werde« ließ. Nachdem wir noch die auf der Höhe vorgtsundrarn» mit schwarzem Firniß auf Kaltblöcken ausgezeichneten Namen flüchtig gelesen, wurde der Rückweg ange-treten. Nicht unerwähnt bleibe, daß, obschon die Spitze des Grintouz dem fernen Beobachter wenig Raum vermuthen läßt, diese immerhin groß genug ist, um selbst 50 Personen Platz zu bitten. Wa« hingegen wenig bequem ist, sind die scharfkantige« Kalksteine, mit denen auch der Gipfel bedeckt »st und au» welchen die Reste der wahrscheinlich durch einen Blitz verkohlten Triangulierungs-Pyramide hervorragen. Ferner» ist auf dm Kalkfelsen des Grintouz kein Tropfrn Wasser zu finden und dir Besucher mußte« sich mit einem Mund voll Schure, der in kleinen Partien umherlag. den Durst li»der«. Bergstück, Steigeisen. Shawl, verläßliche Fuß-betleidung leisteten gute Dienste. Einige» Edelweiß, da» an den Wände« der Kokerscharte gesunden wurde. belohnte die ®rb* touzbesuchcr für die ^ageSmührn. Um 8 Uhr °bend» am selben Tage war die Gesellschaft wieder glücklich in Stein angelangt. E» waren die» die letzten zu einer Bergfahrt geeignete* Momente, heute deckt bereite Berg wie Thal da, weiße Klrid dt« Winters. Ausland. Die jinzsteil Wahlen in Ila lien bespricht die ministerielle „Jtalie", und sie stellt fest, daß die Regierung, deren Laze sich giin-' stiger gestaltet, mit den bisherigen Ergebnissen wohl zufrieden sein koine. Das Blatt fügt hinzu, es sei bemerkenSwrrth, daß, während die Opposition int Süden Fortschritte gemacht, sie dagegen im Nord:n an Gebiet verloren habe. Wenn man die Gründe davon untersuche, komme man darauf, daß die noch in größerer Unwissenheit befangene Bevölkerung des Südens für leere Schlagworte empfänglich und deshalb auch von den Radicalen leichter zu gängeln sei. Darin liege ein Fingerzeig, den man durchaus beherzige müsse. Ob schon jemals ein ministerielles Blatt ausgesprochen hat, daß nur Aufklärung ein Volk wahlreif machen könne, ist zu bezweifeln — aber unrichtig ist die Darstellung d:r „Italic" nicht. Der officiöse „Moniteur Universel" ist in der Lage, das wahrscheinlich schon mit Rücksicht auf Me Bonapartisten verfaßte politische Programm der Regierung für die nächste Kammersession mitzutheilen. Die Regierung Mac Mahon's befindet sich diesem „FeldzugSplan" nach noch immer auf ihrem alten Standpunkte. Sie will die Organisierung der Gewalten des Marschalls, die Errichtung einer ersten Kammer. Wahlen nach Arrondissements, Regelung der Uebertragung der ExecutivgewUt und das Auflösüngsrecht der zweiten Kammer für Mac Mahon und den Senat. Bon der Proclami-rung der Republik will der Marschall ebenso wie seine Minister nichts wissen, da sie der Ansicht sind, die Wahlen hätten bewiesen, daß das Land noch keine bestimmte Meinung habe. Laserna'S Operation zur E n t s e tz u n g I r u nS selbst sind zwar von glänzendem Erfolg, wenn auch ohne Zweifel wegen der notwendigen Raschheit in der Ausführung, wegen ungenügender Trupp-nmacht nicht imstande gewesen, durch Abschneidung de« Rückzuges der Carlisten dem ganzen Bürgerkrieg ein Ende zu machen. Materiell ist die Niederlage der Earlisten deswegen von höchster Bedeutung, weil sie sich nicht mit Jrun den einzigen Verkehrsweg an der französischen Grenze sichern konnten, moralisch deswegen, weil sie sich vor ihren französischen Freun den, die sie siegesgewiß zu dem Schauspiel ihrer Heldenthaten eingeladen hatte«, auf's empfindlichste bloßgestellt haben. Die »Moruing Post" knüpft an die Nieder, läge der Earlisten die Bemerkung an, es wäre unter allen Umständen eine fast hoffnungslose Aufgabe für die Hochländer Spaniens gewesen, das ge> sammle Land zu unterwerfen; aber als das allererste Element des Erfolges mangelte, als der König ia spe sich weder zu einem Begriffe von feiner Stellung noch von der Erfüllung seiner Pflichten erheben konnte, wäre der Versuch zu gänzlichem FiaSco verdammt gewesen. Einige Männer hätten sich ein größten in ihrem Zusammenstürze gezeigt, aber Don Carlo- werde sich ins Privatleben zurück ziehen, ohne daß ihm weder Bewunderung noch Be dauern folgen. 6t fügte seinem Lande ungeheure und unnöthige Leiden zu. Er warf einen Feuer, brand unter die Mächte, der leicht Europa in Flam men gesetzt haben könnte. Er versuchte, sich einem unwilligen Volke aufzudrängen. Er zog Bortheil von dem Fanatismus der «ackern Bergbewohner, die so verzweifelt für ihn kämpften, und somit verdiente Don Carlos den Nichterfolg, der nun auf seinem Kulminationspunkt erscheint. '____________________ und Die Kaiserin gleichzeitig nich Gödöülö zarlickkehre». Die entsprechenden Disposition™ sind bereits heute ge«1 troffen word.-n." Echeczoz Kirl F-cdinand, ein Bruder der Eczh:rzoz» Albrecht, ist 56 Jthre alt; er wir bereite fett vielen Iihren leiden», befand sich aber gerade in der letzten Zeit etwas besser. — Die Bilanz dec Weltausstellung. Wie btt „lüg. Ztg.“ an» 3Btm berichtet wird, ist nicht zu erwarten, daß d:m Rüchr.ach: noch in dieser Session G-lezenhett geboten w:cd.>, sich mit der in mannigfacher Beziehung hochinteressanten W:ltanSstel« iunzSbilanj zu befassen. In» diese« (Brand ist auch in dem diesjährigen Fininzqrpojö der WltanSstelluug mit keiner Silbe Erwähnung gethan. Während sich feinet« eit die Befürchtung, die fUsstettung würde nicht recht» zeitig fertig werden, als unbegründet erwiesen hat, ist nun bereits mehr als ein 3 ihr verstrichen, ohne daß man die Abwicklung der AnSstellnngSgefchSfte zu Ende bringen konnte; davon nicht zu reden, daß die Demo« tierangen, sofern ihnen nicht die Fäulnis zn Hilfe kommt, noch lange Zeit in Anspruch nehmen werden und man überhaupt über die Zukunft jener Ausstellungsbauten, die erhalten, bleiben sollen, in keinem Punkt schlüssig ist. — Rena Sahib's Identität scheint nunmehr in hohem Trade zweifelhaft zu fein. Die „DtmeS“ erhalten folgende Depesche au» Cawnpore, 10. d.: „Der Biceköniz hat die Einstellung der Unterfuchung»-Procedur in Sachen de» Gefangenen von Gwalior, bi» eine reiflichere Erwägung erlangt sein wird, ange< ordnet. Die» läßt mit voller Berechtigung hoffen, daß die Untersuchung — ob sie nnn kürzer oder länger — jedenfalls eine öffentliche und in aller gesetzlichen Form sein wird. Die Schwierigkeiten der Jdentifica tton haben sich gesteigert und die Meinungen in dieser Beziehung sind in äußerster Verwirrung." Zur Tagesgelchichte. — Die «rliaakuug de« Erzherzog, Karl fterbiuanb hat eine Unterbrechung der Jag« den in Pardubitz zur Folge gehabt. El wird darüber an« Kladkttb unterm 12. b. M. gemeldet: „Da» Saiferpaar hat feine Beteiligung an den weitern Jag den abgesagt, da heute au» Seelowitz ln Mähren ein Telegramm elngetaufeu ist, wonach Erzherzog Karl Fer b.lnanb im Sterben liegt unb bereit« mit den Sterbe fatramentcn versehen wurde. Infolge diese» traerlgen Zwischenfalle« mirb der Kaiser bereit« morgen nach Oien Local- um» Provinzial-AugelegevyeUk»« — (Der Großgrundbesitzer Ludwig Ritter v. GutmanSthal.Beuveuuttl) ist wegen vieler anberweitiger Beschäftigung an« bem Centralanlfchnffe bet k. t. Landwlrthfchaft»gefellfchaft für Kraln, welchem er seit sieben Jahren al» Mit gtleb angehörte, ausgetreten. — (Ernennung.) Herr RechnuugSrevident Franz Suyer würbe zum Rechnung«rathe unb Leiter be» Rechnungsdepartements bet k. k. Flaauzdlrection in Laibach ernannt. — (Vota am Karst nnb in berAbrlo. Am Karst wüthete dieser Tage eine heftige Bora, infolge beten am Freitag bet Etlpostzng »r. 3 unb bet Triest'Wiener Eilzng Verspätungen hatten. Bor bem Flühpostzuge nach Triest mußte am Sam»tag von «raz an» ein Schneepflug abgelassen werben, ba in Unter fielet bie Nacht übet gleichmäßig stark Schnee gefallen ist. An» Leoben wirb gemelbet, daß bet verkehr bet Züge auf bet Sorbernberget Bah» nur mit Schnee« pflügen ermöglicht wirb unb daß e» dort andauernd hefttj schneit. Seit Freitag wüthet auch elu heftig« Sturm in der Adria, welcher ln Berblnbeng mit einer außergewöhn. llchen Baromeler-Deptefsioll unb begleitet von heftigem Regen unb Schnee anftritt. — Bei Triest herrscht eine stürmische Bora unb starke Schneefälle, welche den Verkehr arg bedrohen. — In Dalmatien find heute schon sämmtllche Telegtophenvetblnbungen gestört. Pola meldet Sturm an« Ostnordost mb al« Zusatz: „feit heule Morgen« an Stärke znnehrnenb". — Auch an« Italien langen heute schon Meldungen übet heftige Stürmt «in nnb werben Schneefälle ln toirana, Parma nnb btt Lombotbei gemeldet, bie Apennin tu finb feit gestern fchneebebeckt. — (vom Wetter.) Nicht unerwartet, doch in ziemlich außergewöhnlicher Form hielt bet die« jährige Winter feinen Einzug in Mitteleuropa, au« nahm«welfe wurden diesmal gleichzeitig fowohl ba» lebltge unb Hochland, wie bie Thäler und Ebenen von mit schwachem Regen beginnenden, ziemlich et« fliebigen Schneefällen bedacht, unb gleich btthtlU waten alle. Nitgenb« in ganz Tentraleuropa wttden beben, tenb größere Riederschlag»mengen verzeichnet, aber auch nur wenig Lanbsttlche blieben von Riederschlägen ganz verschont; südlich der Alpen war R-zen, nördlich durch, weg» Schneefall und fallende Temperatur, meist unter dem Nullpunkt, ja sogar Triest meldete bei stürmischer Bora Regen und Schnee und finb die HSH:n de» tatst feit Freitag schneebedeckt. Pari» meldet Schnee-Me,im ganzen Westen Earopi'rf, von ben Pyrenäen bl» Dänemark, Im Kanal La M inche, an den Küsten ber Provence herrscht starker und stürmischer Notb« wind bei hochzehendet See, in G oß^ritanaien Nebel bei gleichzeitig bedeutenden Schneefällen in Schottlan unb Irland. Aar Schweden wird gleichfalls vollkommene Winterwitterunz gemeldet, nachdem in den Nächten vom 6. zum 8. b. neuerlich prachtvolle Nordlicht« beabachtet wurden. Au» Rußland langten Meldungen übet ziemlich heftige Schneestürme au» Nord und West ein. Ja selbst ganz Italien ist von Regenwett« überzogen, bei Neapel und Taranto wehen starke Winde, wischen Südwest und Nordwest nnb Ist bie See in ien Straßen von Taranto, Messina und Beaifacto iatk bewegt. Auch au» bem Orient wird über starke Nebel bei regnerische« Wettet unb heftigen Südwinden an bie k. k. C:n!ralanftalt für Meteorologie in Wien berichtet. — (Die Petition bet Bezirk»richter) um Versetzung in bie siebente Rangklasse gelangte vor einigen^ Tagen im BudzetauSschuffe be« Abgeordnetenhause» zur Betathing unb hat bet Herr Justizminister seine Geneigtheit ausgesprochen, zwei Kategorien ber BezirkSrichtet einzuführen, wovon bie eine mit bet siebenten Rmgklasse länget gebienten sowie solchen zntheil werben soll, beten Sprengel sich in Bezug auf ben Umfang bei SeschLste «weite« haben, während eine systemmäßige Versetzung stimmt-lichet Bezirks richtet ln die flebenbe Rangklaffe wegen bet zn starken Belastung ber Staatsfinanzen nnthnn-lich sei. Auch Dt. Herbst ist unter Betonung btt Wichtigkeit unb großen Verantwortlichkeit der Bezirk»-richterstellen seht warm für die Aufbesserung eingetreten nnb Dr. Petg« stellte ben Antrag, baß min» besten« ein Drittel ber BezirkSrichtet in die flebente Rangklaffe einzutücken hätte. Der Beamtenverein hat auf dieses günstige Resultat großen Einfluß genommen nnb neuerlich bewiesen, baß er für die Interessen all« Beamtenklaffen einzustehen wisse und mit seinen Vorschlägen in Regierung». nnb Relch-rathlkrelsen Xuklang finde. Einseseudet. Wir finden cg teiueeweg« in ber Ordnung, wen« ein Priester, welcher die Einsegnung, beziehung-wkise die Beerdigung einer Leiche zu einer bestimmten Stunde anberamnt, die Anwesenden, darunter die Leidtragenden, zum Theile an» Kindern bestehend, nahezu eine volle Stunde am Friedhofe im größten Schneegestöber und bei fußhohem Schnee auf sich warten läßt. In dem vorliegenden Falle (am 14. Nov. nachmittags durften die Anwesenden auch nicht in die Todleokammer treten, in welcher der an der Racheubränne gestorbene junge Mann ausgebahrt log. C* ist die« gelinde gesagt lieblo» unb widerspricht der einfachsten Lebenrart, die man füglich von einem gebildete* Menschen, zu welchen man doch auch bie Geistlichkeit zahlt, zu erwarten berechtigt ist. Wir hören, e» habe sich der fnntitonirende Geistliche damit rechtfertigen wollen, er habe eine andere Leiche heran« begleitet und habe durch da« Schneegestöber und den schlechte» Weg so viel Zeit eingebllßt. Wir meinen ober, e« gäbe bei bet Pforte Mario Verkündigung noch eine überschüssige Anzahl von Priestern, von welchen der eine oder der andere in ber Lage gewesen rottee, zn der vom Psarramte selbst bestimmten Zeit am Friedhöfe rechtzeitig zn erscheinen. E« dienen fürwahr solche Vorfälle; . nicht dozu, diese Herren beim Volke beliebter ztt machen. Einige Änweseude.' Witterung. Laibach, 16 Uoeembte. Trübe, schwacher Ostwinb. Temperatur morgen« « Uhr — 2 0°, nochmittags ü Uhr + 1 1* 6. (1873 + 26\ 1872 + 1.9«) Barometer im Fallen 73661 Milli« meter. Da« vorgestrige tegelmittet der Temperotnr — 0‘4», ba« gestrige ebenfalls — 01«, beziehungsweise au 4 3» und 3 9" unter dem Normale. Der vorgestrige Nieder -schlag 10-00 Millimeter, Schnee. Augelommene Fremde. Hotel 8lBd« Wien. DubSky, Prag. — «ntoitt, Buchhalter; Kozlik, Schweiger, Schobl unb «aron von ®obel, Wien. — Fink, Hoflieferant, Braz. — Mollig Priv., Nenmarkil — Ddornik, Besitzer, ?itt«i. *»<»! Kl+frnt. Plizza Maria, VluZik, Krainz und SitJiWn, Riutiit. — SLwartz und viiler, Saufleute, und flttifcxn«, «t«y. — fpefiii, 1.1. Feltmarschall-Lieutenant, «it gewilie, und Eecala, Beamter, »gram. — Soko-Htnea und Leo»hardt, Wien. — Brezniker, Serbitz. — Echreibrr, Uhrmacher, Pest. — KemensnS, SaufÄz, Tas-1«tz, Pvllak und Heyhal mit Frau, Triest. — Pvllak, Deu atftfe Makli, Neumarktl. — Pvllak, Billach. — Beller, ÄtoQ Haie, trlicher Hof. Levporl und Angustino, Triest. — JBataw, Marburg. Melier von WeeSerrelel». Rattex Maria, Triest. •*er»w»rte. Hoievar, Rudolfswerth. — Berdaus, lUtttuijeld. — Pogaier, Verwalter, Zobelsberg. — Skul, Wsiqpe. — Ramvr, Agent, Triest. *66reH. Kneß, La». — Wolfgang, Agent, Prag. — 4Hrtn«, Natschach. — Lkwenstein, Beamter, EM. — *aU und Solleuz, Lobowitz. — Alimonda, Trieft. — Handelsmann und Bukovii, Händler, Haseljach. — Sngelberger, Burkfeld. — Simoniii, Lichteu-Ufitt. — gflmg, ttiüi- Berftorde«e. *> «* 14. November 1874. Wetze» 4 fl. SV kr.; Rom 3 fl. 40 kr.; flktflt ifl.80kr.; Hasrr 2fl. — kr.; Buchweizen 2 fi. 90kr., Hkse S fl. — kr., Äofututi — fl. — k., Erdäpfel 4 fl. 40 k., Fisolen 5 fl. 60 k. pr. Metzen; Mud« fch»alz S3 k., Schweinfett 46 k., Speck, frischer, 35 k., Speck, geselchter, 42 k. pr. Psvvd; Eier 3 k. pr. Stück; Milch 10 kr. pr. Maß; «indflrisch 30 k., Kaldpeisch 87 k., Schweivfleisch 26 k. pr. Pfnnd; He» 1 fl. 26 k., Stroh 76 k. pr. Zentner; harte« Holz 6 fl. 60 k., weiche« Holz 4 fi. 80 k. pr. Klafter. Gedenktafel ton die m 18. November 1874 ftattftafettAcn Sicitatienen. 1. geilt., Sproitzer'sche «Mtl., «ußbach, B«. Möttlmg. — 8. güitib. Lralc'jche Wtal., detint, ««. «utfjeld. Am 1 fl. November. 1. Stilb.. Pseifer'sche «eal., Hvje, 8®. ltrainburg. — 3. gdlb., HrovatWe «Ml., Hoievje, »roßlaschitz. — 'l jitltt., eiudic'schk «toi., Polic, m. Sittich. Letloziehuug vom 14. November. »Jen: 30 15 56 74 80. • r«z: 48 8 5 63 37. wmmmmmmmmmmmmmmmmmmmsmBmmmmmammmmmmm Telegramme. Berlin, 15. November. Der Stadtgericht«. Aathrkanzler hob dir Polizeiüberwachung Arnim« in »rflkn Mohnniig auf und verfügte Hausarrest. Die GnlÄ1«Hrjte «Hörten die V«Verführung Arnim« «ach dem Gefüngnifse oder Kraulenhause al« unmöglich. Dir AnNagrschrist wurde gestern Arnim üttmim, dk Schlußvekhandlrmg auf den 7. Dr. znubrr festgesetzt. |k Wtchskl-Ibe d» Hebelf Flick, Mni, e»«tttr«tze Hr. 4, »ird hiermit zur Besorgung •8* m H* vechtlergeschüsl einschlagenden «ustrüae besten» Wte»er VIrse »,« 14. Xovemter. SiutifMik Sfrm. Wtntt, »ft.Pa». dt». Me. ist. is «Ui. ielt *»a 1864 . . iefe De» 1880, mw iefe MB 1860, flffceft priimtrosch. e. 186* 6nuktoeti..e»eflttafcmt . . ttc*a*to«aftatt jftanco . B-u» . Benbtttfcuti . . . Ratte ttaTbant .... Dtftm. «flg. Beat . Dtfc»an!gef«Uf. Unten - »ent . . BttttoWeal . . . 6ed*«et... «sild-B-h» . . . R, •W<*B 9*' 7« l'5. •4.6» ioi n ics. 11* 50 188 74..-0 77 75 (Bote 70.15 H«6 10*.» ioe.se 118.— 138.66 75.— 18.86 145 Ti 884 - 118 -«0. -60 i) n b $86 l»s’- 11$. »-5 104. 146.->34.15 130. 935. «0 60 ..74.— »98.- 18ö!-1S3.S6 s*.:o 104 50 187.äVil38 60 145.-M6.it 185 75 18« 85 189. 1169 6V Söl—jSSl.S» ia4.-ll84.CC Pfandbriefe. «Bj. «ILSob^fccMt Mo. in II 0. ... ««tten. 8.0....... lag. 8eb.»fctttteB(l. PriorttiUs-WH. ge«. Staat-bah» . Südb.-Ges.zu 600 Fr. i. &9U4 bto. Lose. rredii«t*. Weefcsel (3Stott.) «ng«8.10oe.ilik». ijtantf. 100 fU , • vambnra ....... üonboa 10 «f. 6t«ti. fteril 100 geaact . Mflsaea. 8«tj. ertuu-$EcWee. Lv.Fra»c»ftüa . . . |na». »,ff«sch«ta,. •dt K.-87.50 84 SO 88.76 1(0.75 94.65 79 75 188. 1C9. 8*0 60 Born 87.— 68 — 94.30 87.- 101 — 64.90 80.— If9 16 8*11« 160.— 166.60 1850 13.- 98 10 98 15 53.06 110.36 43.85 6.86- 8.88» 1.63" 1C4M 98 85 98 30 63.95 110.45 44 - 6.86-8.8»' 1.63» > lfi-75 Papier-Rente 7 ©teatä-inleben 109 — London 110 30 BtMt B'89. Lelegrapbiskber Eur«bericht am 16. November. 70 05 — SÜber.«ente 74 55 — 1860« Bankactien 593. — Credit 236.25 Silber 104.65 — SO- Franc« Tie neu errichtete k. k. SpecialiEen-Niederlage in Laibach, am alten Markt Nr. 15 (k. k. Tabak-Haupt-Berl empfiehlt ihr gut sortiertes Lager dem p. t. Publicum. L. stellungen werden pünktlichst ausgeführt, Tarife gratis au«* gefolgt und auf Verlangen auch versandt. (456—18) Nicht M iibersehrn! Jabb ManrU ans Graz ist hier im viediat'schen «asthause neben dem »Hotel jkuropa" auf der Wienerstraße mit einer bedeutenden Partie Haarwareu »18: Zöpfe, Chignons, Locken u. f. w., angekvmmen und hält diese vorzüglichen Artikel dem p. t. Publicum zur gefälligen Abnahme bestens empfohlen. MT Aufenthalt nur Kurje Leit. -WU & Filiale cLer Steiermärkischen Escompte-Banh. Nachdem für Dinstag den 24. IVoveuiber d. J. eine Plenarversammlung des ComMs des Credit-Vereines wegen Erledigung eingelaufener Creditsgesuche anbe-raumt ist, so werden alle jene, welche sich im Sinne der Statuten * um einen Credit bewerben wollen, eingeladen, ihre dieefölligen Gesuche bis spätestens 23. d. M. bei der Steiermärkischen Escompte-Bank-Filiale entweder persönlich oder brieflich zu überreichen. Laibach, am 16. November 1874. Vom Comite des Credit-Vereines der Filiale der Steiermärkischen Escompte-Bank. * Auszüge aus den Statuten, sowie Geaucheblanquette werden auf mündliches oder schriftliches Begehre* Im Bnreeu der Anstalt gratis verabfolgt. (717—1) _A.-vis dfCäj: IiMhader, WittprelhSidirr, Gkfligklstchtrr ani GrflLgelhüiidlkr. Der Um. Hsndelö- # ADrobiÜLMrungödrmn Kleisrhabtheiluug vormals V, Bah], Großmarkthalle Wien, empfohlen. Rtiltpm, als Illif rlir. Rehr, Sleur», Fatiafirn, Heb- mit BaeelhÄbeer )u inaune, Ponlard nnt lndlnne (ttWimd geputzt) oder ifbnnhmrt otttt den r«tu; miffitfnftteirifrtt Verkauf dieser Artikel und »rieh«» dieselben ft«tu« wit V-rschvsien Me znm «erth der tt«r kaust gegen Nr ntrt «estiigel, besonders fi« aae besten» i «iffiorwetfe« Verkauf dieser «rtilri und »eieynk oteiMMn f, (468—76) I »treffe sür Lvnespcndenzen unt Warensendungen wie oben *686-6) Laibach HaiplplaB 8r. 7 «uiptiüblt Nouveaut^s: Confection: Teppiche, Sammt VTelourripse, , Shawls, Vorhänge, und Popelin, Serge Plaids, Rouleaux, Plüsch Beige, Cheviot, Jaquets, Möbelstoffe, iu allen Farlwn, Bipse Paletots Gradl, Oxiord- und und Bettdecken und Flanell. billige Kleider. Pelzstoft'e. Kotzen. 1698-2) m Damen-lücharpe und Huttüoher. Hevren-Crava-ten, Schlafröcke, Leibchen oto. Echte Leinen, Tiscbzeugc, Gradl, Bettzeuge etc. mm %uä *i* 8»»-'». M %(!. V»«»rrA. IdSfln Cttoaat Woabrrs. bür Mt üftauion »erant^rtiich: »t«bj <6fitaltt.