Dienstag, den 29. November 1826. t » i h « ch. 5) ^-^bglelch selt de,vtll)t«,endtn Feuernbrunst, mit wel« chlv die Ortschaften Ober« und Unte.schifchka nächst Lni» dach heimgesucht wurden , schon e«ne ge««ume Zeit ver« siosscn ist, so hat doch der Edelsinn wohlthätiger Men« schensreunde in der Provinz und in den Nachbarkreisen «och immer nicht aufgehört, von Zeit zu Zeit den Ver« unglüclteu milde Spenden zu widmen. Diese» für die Beschädigten so erfreuliche Vreigniß hat es dem k. t. Kreisamt« noch nicht möglich gemacht, eine Total »Über« sicht aller eingegangenen Unte,slühunq,beträge der ho« den Landes. Behörde zu unterlegen und mit Hochder« selb«« Genehmigung zur Kenntniß de« Pubiicums zu bringen. Noch ist man Vermahl dieses zu thun unvermögend , da der vollständige Abschluß noch nicht Gtatt finden kann. indem noch fortan, wenn gleich in gerin» gtrem Maße, Unterstühungshenträge eingehen. Ls möqedemnach einstweile», dieVerslcherung zenüqen, d^ß seit der letzt-n, im Monathe Iuly erfolgten Bekannt« machung zuweise noch immer Aushülsen verschiedener Art von Menschenfreunden den Verunglückten unmit« teldar.oder durch di« betreffenden Bezirtsodrigkllten zugekommen seyen. Insdesonder« stnd seitjene, Zeit b« nun zu gedach» tem Behufe beyde» k. t. Kreisämter folgende Geldbetrag« «ingcgnnqen: Mittelst des höh«« s. f. GuberniumS vom k. k. Kreisamt« Klagenfurt »',l fi. W. W. und 9 ft. »3 kr. M M. — Von der Bez.Obligkeit Minlendorf. als Er. lo« für «inige an der Brandsammlung eingegangene, zu Elparung der Tranepoltkosten veräußerte Naturalien 6 st. 4? kr. M. M. — Vom k. k. jireieamte Adelsderg >2 fl. 4 kr. M.M. — Von der Bez. Obrigkeit Egg bey 'podpctsch. Laidacher Greises. 2 fi. MM- —Vom Trie. sltl bischöflichen Oldinariate »6 ft. , kr. MM.—Durch ^« k. t. Nreisamt Neustadtl von der Bez. Obrigkeit Pöl> land des dortigen Kreises » fl.MM. —Durch das nahm. l'che k.k. Kreioamt von der Bez. Obrigkeit Gotc>chee5 fi. W. W. und «4 si. »2 kr. ^MM. — Von ungenannten Parteyen des Neusiädtle«. Kreises 8 fi. »o kr. — V«» einem Ungenannten aus Trieft, durch die k. k.Polizty» direction in Laibach 6 fl. — Von Thalberg in Steyer» mark, als Ergebniß von mehreren Sammlungsbeyträ« gen «» fl. ^8 tr. — Durch das hohe k. k. Landeegube». nium «in nachträglicher Sammlungsbeytrag vom k. k. Kreisaml« Klagenfurt 39 fl. i? »jä kr. — Vom dischöf« lichen Ordmariat« Laibach, gleichfalls als Sammlung«, Nachtrag ,»3 fl. 46 ki. — Vom k- k. Kreisamte Neu. stadtl als Sammlungs'Erlö» ,n den dortkreisigen Be» zirken Tburn am Ha»t, Sittich und Rupertshof 6 fl. 2, 2j4 kl. Überhaupt wurde durch die so ergiebig eingestossenen Sptilden der Wohlthäter, dieses k. k. Kreikamt in di« angenehme Lage gesetzt, die in der Red« stehenden V<«» unglückten. mit Abrechnung dessen, was ihnen an Na» turalier». Baumaterialien, Victualien und sonstigen Be» darf« . Artikeln aller Art zukam, und selbst ohne Rück« sicht auf die systemmäßlge, durch die hohe LandtLbthörde zugewiefent har« Gtld.Unterstützung, bloß au« den. von Privat- Wohlthätern bey diesem jlreisamt« ringe« gangenen milden Beyträgen, in drey Raten mit einer Unterstützung von mehr als ^ooo fi. M. M. zu hetheiz len , wahrend nebstbey eine nlcht unbetlächtliche Summ« übrig lü!t.b, welche mit Einverstandniß der Local > Obrig» keit und der Gemeind-Ausschüsse aus den verunglück» ten O:tschast«n selbst zu Erzielung einer bessern lind sichreren Bauart, dann zu Anschaffung einiger Löschrc» ^quisiten. theils schon verwendet worden ist, theils noch in di« Verwendung kommen soll. Kreisamt Laidach am 23. November »825. S«. k. k. N.ajtstä't haben mit a. h. Entschließung von, il. April »S23 folgendes Privilegium zu verleihen geruhet: Dem Franz Merkte und dessen Ehegntlinn Elis« ! Mertle geb.Hof. k.k.Ärarial. Gefallen und Herrschaft«. >! Pächter, wohnhaft zu Wien auf dem Kohlmarkte im ei. genen Hause Nr. 262, für die Dauer von slcden Jahren, auf dit Virdtsserung in dem Bielbräuverfahren, welche 56o im Wesentlichen dUyr,sch«n Gubernium. Vaibach «« ^7. Noyemdt« i6»5. W < « n> Der von Sr. Majestät zum HofkrilH' ßdentin ernanntet.l. General delCavaUerie, Prinzvon HohenzoUern »Hechlngen, hat am »9. d. M> den itidin »ie Hanoe Sr. t. t. Majestät abgelegt. Sodan ist »llselde. durch den k. t. «lslen Qberslhofmeister, Für» ß«n zu Tl2uttmann«dorff»We«n»bt Wor« <«n n!<» zurück.— D>« königlich ungarlsch« Leibgarde brach g«' ft««n Morgen nc»ch W»en auf. DasselbeBlatt oom 2«. November meldet: »Inder am »5. d. M- Statt gefundenen zwanzigsten S>tzm,ß der Stande, wurde die unterm 9. d. M. erflvsscne al' lerhöchste Eewi«derung Hr. k. t. Majestät «uf die erste aUerunterthänigste Vorstellung der Stände nochmahl« verlesen und darüber verhandelt. Diese Verhandlung«» wurden an den folgenden Tagen in Circular - Sitzung«« fortgesetzt b>« Tonntags den ,0. d. M-, wo d>« ein un» zwanzigste Sitzung beyder Tafeln Statt fand, mit t>i" «en Resultat Se. kaiserl. Hoheit der durchl. Erzh Ihre Majestäten der König und die Königinn »« Sardinien sind am 6. November zu Genua ange' kommen. Bey dem Einzug« II. MM. flaggten di« i«. Haftn liegenden königl. sardmischen Schiffe, worul>"e sr i, welcher die erwähnte Expedition befchligte, und t>, so rühmlich ausführte, nebst den übrigen Offneren des tt L'niensch.ssg, Lurch den Chef der Admiralität, Olafen z< des Geney«, vorstellen, und gaben denselben Ihlt Zu« feiedenlxit in den schmeichelhaftesten Ausdrücken zu ge«den Deutschlands treffe- noch immer Künstler ein; < «u« Vngiand b?si.id«n fich V»r«» «tw« dreyßig hier; sie ! h»ben e Wein. lese hat um 5o pCt. weniger e,tragen, als «m vorigen Jahre, doch ist der Wein ungleich besser. Königreich beyder Sicili««. D»» kiaru»!e ciel »«.gn» 6eU» clu« 8icUi« enlhillt Übe« die, nach römischen Derlchten belols gemeldete, Vernichtung oer^äuber da« den an den Gran. i»chinstaat gränzenden Theile der königlichen L«nde, und in dem, an besagte Lande gränzcnden Theile dezHirchenstaates, Räuber und Übilthater, welche bewaffnet umhelstteiften. und bald ta H«l0 dort «u» Hinterhalten und geHelmen Schlupf» winllln die weisenden überfielen. Sie stanoen unltr der Anführung zweyer Hsuptteute Nahmens Gast> arrone »nd Mezz«pent», wovon der elftere die >m römi» schtn und der andere d« in diesem Königreich hausenoe B«»nde befehligte, und sich gegensemg Vtystand und Unterstützung leisteten, um ihrem verbrecherischen Tre,» b«n Vorschu!) zu thun, und den Nachstellungen der be« wsffneten Macht beyder Staaten, welche «uf ihrer Spur »««, leichter zu entgehen." ,Se. Majestät der König, unser Herr. Höchstwelche sü« «Ues, wag dem Wohle Ihrer Unterthanen förderlich ien Abruzzen, und dem Major von Liguori, Ihrem TsmmiNäl,ndtnD>stricttnGaul Ansestlung dieses?les< Pefehl« so schleunig al» mSglich vo«' zogen zu sehen.* «Die Energie und rastlose Thätigkeit des genannte« Obersten delCar,«tlo, welch« bereits frühe» bey äh«» lichen Anlassen, zur Zeit als derselbe das Amt eines königlichen Comm'ssäre in Puglien und Cal « bli« « bekleidete. d,e glücklichsten Resultate erzielt hatten, s« wie der Eifer des Major» von Liguoli und oi« vu» demselben früher geleisteten Dienste, waren Sr. Maje» slat Bürgen für d«n guten Erfolg diese» k„ne«w«g« leichten Unternehmens, v»n welchen, d>« Befleyun« uns«rer Gränzen von dem Räubergestndel, und dl« Si» chtlsteUung klt a?d«»tsamen Landmanns, des gewerb«, fieißigs« Handll»m«nne» und d«« NeiseNden «bhing " «Der Erfc lg hat in der that d«n Erwartungen auf» Vollkommenst« entsprochen. Die Individuen der beyden e», wähnten Näuberbsnden pflegten, wenn sie in derT « < r « di L«vo ro «erfolgt wurden, sich nach den Abruzzen, und wieder umgelehrt, zu flüchten. Durch d« Thätigkeit des Major» von Llguori, welche in den «ntsprechende» Maßregeln des Obersten del Ea «retto nachdrückliche Unterstützung fand, wurde dem Gesinoel diese gewohnt« , Zuflucht abgeschnitten, und dasselbe start >n die Enge , getrieben; diese Operationen wurden gl«ichi«ltig du««tz ? ähnliche Mahrtzjeln t>«r wachsamen und rastlosen röml-. > fchen Militär »Behörden g«g«n d«e ltnfellige Bande l kräftig unterstützt." > »AI« die Sachen auf diesen Punct gediehen wüli«, > wurden die Räuber durch «inen zur richten gelt geg«» » sie ausgeführten Schl«g aufs äußerst« getrieben, un» r W dl« gegen sie gtlichteten Vekredungen mit dem voli^ e s:en Erfolge gekrönt. E,n »on d«m Major Li g uo r i i» angeoronetet Hinterhalt überftel drey von den Räuber« ' e der jenseitigen (römischen) Bande; in dem Handge» d men^e. das sich entipann, blieb «lner derselben, welche« ,. als der berüchtigte Nannarella aus Sonnmo erkannt ?, wurde, der, so viel man weiß, den Serrelär bey dem , Hauptmann semer Bande, Ga^barrone, macht«. Di« beyden andern, welche ftch lnv komisch« hinüber rett«, >e ten, stellte» sich sogleich fremviülg beyder rvinischen H«, ch Horde, welchemBer-spiele bald Oarauf noch scchs ander« n von ihle« Cameraden und «ndllch der Übelreft d«r G«> l; dallonische» Bande fvlglen." ln »Nun war noch M «zzap « nta nebst vier s,in«? m SpießgeieUen üdrig; da s,c aber ohne Raü und Aul)e, «. und von alicn Soten verfolgt wurden, l, «lgrizflu ft« 38i 362 endlich d.i< einzige ihnen übrig bleibende Mittel, nahm« lich die Waffen wegzuwerfen und sich auf Gnade und Ungnade bey dem Major Liguori zu stellen. Sol» chergestalt find die Gränzen von beyden Räuberbanden gesäubert und die Ruhe der Bewohner jener Gegenden wieder hergestellt worden. Die Wohnung des Majors v. Jiguori ward. als die Räuber bey ,hm erschienen, von einer unermeßlichen jubelnden Volksmenge umlagert» welche d« Luft mit dem Rufe: l5 S lebe der König! » S lebe Franz I.! erfüllte.« »Se. Majestät der König, HöchNwelchevon dem Po» lizeyminister sogleich >n Kenntniß von diesem glücklichen Vltign'ß gesetzt wurden, waren darüber über alle Ma» ß»n erfreut, und haben zur Belohnung der von dem Quersten del Carre tto und dem Major de L« guori dabey geleisteten Dienste, dem erstern das Commandeur, kreuh des St. Ferdinands » und Verdienst» Ordens nebst einem Iahrgthalte von 420 Ducati, und dem zweyten das Rilterkreuh desselben Ordens, nebst einemIalngehalt von ,00 Ducati zu verleihen geruht. Und da der genannte Major in seinen Berichten die thatige Mitwirkung des Nezilksrichlers von F 0 ndi, Sign- Vitaliano del Vecchi 0, bey der Verfolgung der Näuber rühmt, so haben Se. Majestät demselben den Grad und Gehalt eines Bezirksrichters zweyter Classe verliehen, und sich »orbehatten , denselben bey fortgesetztem Eifer und Aus» zeichnungin diese mDienste, noch Kuli)reicher zu belohnen." „Da die beyden Stellen königlicher Commissärs in den Abruzzen und den Districten von Gaeta und Vora nur eines außerordentlichen Anlasses halber er» »ichtet worden sind, nähmlich um die Ausrottung der Räuberbanden, welche dieGränzen des Königreichs deun» ruhigten, nachdrücklicher zu betreiben, und dies,s Motiv »unmckr beseitigt ist, so haben Se. Malestät nunmehr >ies< beyden Comnnssärs »Slellen aufgehoben." // >llI5l^H.I.I5^llN ^ 1^ ^. I) LI>lIk). I>6)lt2ß 6on 2. Decnmder 6. ^s. ^Vd«n65 urn äens-llÄa^cH, 2U 5oinc!i- Linnakine ein ^1-055^5 Voclll- und Ingli-limental-(Koncert mn Neclama-I^on ß«d«n, >vor2N>7 6i« k'l-eunsi« ^er äHönen 1'onlcu.n«: um 5a 2usru«i-li22M6i- ^e/naclit ^vei-6en, den 2,2 ei^vai-lLn^c psäcizc: ^uälülirunz 6«l5e^ den, n CM.) 19 ,/« Verloste Obligationen«.Ära. (^"^ «3')' ^^/'«l rial-Obligationen der Stände V^4 l/Lv^V^ — von Tyrol ...... ^zu4 v.H.^V — ^zuöl/Hv.H.)^ — Darl. mit Verlos. v.J. 1821 für 100 si. (in CM.) 126 ,/i W>en. Vtadt-Banco-Obl. zu , 1/2 v.H. (>n CM.)52 1/4 Obligationen der aUgem. und ungar. Hofkammcr zu2 v.H. (in CM.),ji l/« (Äraria!) » v. Österreich luiter und zu 2 V-H.^ — ^- ob der Enug, vonVöh») zu 2 1/2 v.H,) 5i 1/2 — men ^Mähren, Schlc- zu 2 1/4 v.H.^. __ ^. sien,^teycrmark,.Nar!l< zu 2 v.H.^ 4» i/5 — ten, Krain und Gorz. ^ zu 1 Z/5 uH.^ — „ Vankactien pr. Stuck 1193 !/"H In CM. C 0 u r s d e r G e l d » S 0 r t e n. Kaiserl. Münz-Ducaten . . 4 7/6 pr. Ct. As>> Igna» Aloya E5l. v. Kleinmaye, Verleger und Redacteur.