Nr. 8. Donntistllg, 11. Jänner 1900.________________Jahrgang 119. Mbacher Leitung. VränumerntlonKprlls: Mit Popoersendunl,.- «anzjHhlig 30 X, haibjäbrig i!i l(. In, Tom p> o 11: aanz Mlig 2» K, halbjährig 11 li. Mr die Zustelluna in» Haus ganzjährla u li, — Ins»rl<«»»««ebür: ssür Ntine Inserate bis zu 4 Zeilen 50 l», grbhere per Zeile lU d^ bei ölterc» Wiederholungen p« Zeile e d. Die .liaibachei Zeitung' erscheint lüglich, mi! »uZnllhme der K«nn. und K««rl»«e, Die «v»i«ift,^i«» beft^t sich cripte nicht ,uru geruht. ' Schrott m. p. Den 9. Iälln« 1900 wurde in de« l. l. Hof- und Staat«, druckerei das l^XXXII.. XCIl., X(^VII.. XcVIll., Xl^lX.. C. und l'I. Stück der polnischen Ausgabe des Reichsgesetzblatte« ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zu« «Men« Zeitung» vo« 9ten Jänner 1U00 (Nr. 5) wurde die Veiterverbreitung folgend« P«s«eiz«ugnisse verboten: lyntt ^' ^ '^lbnter.Zeitung» (Morgenausgabe) vom 3. Jänner «r. 1 «Das Neine Witzblatt» vom 6. Jänner 1900. ^ c.?" Verlage von Fr. Scharbt, Nürnberg, erschienenen Anftchtöpostlarten mit einem «Das lleine .Etwas', überschriebenen ^exte, Nr. l mit einer weiblichen, Nr. 8 mit einer männlichen Flgur. Nr. 393 «Üsllkö ihm^» vom 1. Jänner 1900. Nr. 28 <«I»ä«n«ll<> lhmy» vom 30. December 1699. Nr. 1 «I.ue»ll» vom 30. December 1899. Nr. 1 ,I.oun»Kb lisovö Ii»ty» vom 30. December 1899. Nr. 3 «llrom» vom Jänner 1900. Nr. 1 <8ooi»n» vom 1. Jänner 1900. l. Verzeichnis der zu Gunsten der Abbrändler in Unterpöllanb beim t. k. Landespräsidium für Krain eingelangten Samm« lungsbeträge. Ein ungenannt sein Wollender den Netrag von <0X; Egger Anton, l. t. Land..Zollamlsdirector a.D.,' >en Betrag von 4 L^; Grünhut Karl, Ingenieur in ^aibach, den Betrag von 4 k; Lubec Karl, Hofrath und ^lnanzdirector in Laibach, den Betrag von 5 X; der Landegausschuss in Laibach bewilligt eine Unterstützung ^ im Betrage von 700 X. Zusammen 723 k. ' Richtamtlicher Theil. ' Zur Sprachcnjrage. Im «Pester Lloyd» sindet sich eine Wiener Cor« respondenz, worin Aeußerungen eines einflussreichen ? Parlamentariers aus Böhmen, der der rechten Seite - des Hauses angehört, über die Sprachenfrage ir S" Oesterreich berichtet werden. Die erwähnte Persönlich!«, ^ hat nach den Mittheilungen des Correspondenten di« llnstcht geäußert, es handle ftch nicht etwa um emen »bsoluten und allgemeinen Fricdrnsschluss, sondern nur LM die Ausschaltung einer einzelnen Frage aus dem Ztreite, und zwar jener Frage, welche die Anwendung )cr deutschen und der böhmischen Sprache bei den staatlichen und den autonomen Behörden in den Sudetenländern umfasst. Ueber gewisse äußere Beziehungen und Berührungen der beiden Nationen, so fährt der erwähnte Parlamentarier fort, wäre ein Compromiss zu schließen; nur gewisse äußere Politische, öffentlichrechtliche Beziehungen des täglichen Verkehres wären zu regeln. Weiter nichts. Die privaten, die culturellen, die wirt» schaftlichen — um der ganz innerlichen gar nicht zu gedenken — alle diese Beziehungen bleiben von der Regelung ausgeschlossen und müssen es bleiben, weil da nicht Parteigeliot und Gesetzesnorm zu disponieren haben. In beiden Parteilagern gibt eS heute ernste Politiker, welche sich dessen bewusst sind, dass der Sprachenstreit in Böhmen furchtbar überschätzt wirb. Erstens, indem man der Art und der Nuance der Bestimmungen, mittelst welcher die äußere Amtssprache, die innere Amtssprache, die innere und innerste Dienst» spräche normiert wird, eine übertriebene Bedeutung für die Existenz und Ehre der Nation beimijst. Das geschieht auf der einen Seite, wie auf der anderen. Die zweite Ueberschätzung besteht darin, dass man in dem i Streite um die Amtssprachen das Um und Auf des nationalen Gegensatzes erblickt. In Wirklichkeit handelt es sich um einen relativ kleinen äußerlichen Exponenten dieses Gegensatzes, der durch Doctrinarismus, Starrsinn und Engherzigkeit zu einer Affaire allerersten Ranges aufgebauscht wurde. Hier einen moäus vivenäi zu finden, bedeutet nicht Ruhe und Frieden, aber es be» deutet das Emporheben des Kampfes auf ein höheres Niveau, es bedeutet die Zulassung und das Zurgeltung« kommen höherer staats- und verwaltungsrechtlicher Gesichtspunkte, die Zuleitung eines größeren Zuges in das ganze öffentliche Leben und in die Gruppierung der Parteien. Schalten wir also die Sprachenfrag« durch ein Compromiss aus, und wir bekommen — nicht etwa Frieden und Ruhe, wohl aber einen besseren schöneren Kampf, und solcher Kampf ist Leben, das unl heute fehlt. ___________ ' Eröffnung des preußischen Landtages. ! Aus Berlin wird vom 9. d. M. gemeldet: De l preußische Landtag wurde heute mit einer vom Mi ? Nisterpräsidenten Fürsten zu Hohenlohe verlesene! Thronrede eröffnet, in welcher zunächst ausgeführt wird, dass der Stand der Finanzen fortgesetzt ein günstiger sei. Die Gebarung de« Jahres 189tt/99 schloss mit einem beträchtlichen UeberschusS, und auch das laufende Jahr werde voraussichtlich ein befriedigendes Ergebnis liefern. Der Etat pro 1900 halte das Gleich, gewicht. Das Ergebnis der Staatelmhnen sei andauernd ein befriedigendes trotz der vorgenommenen erheblichen Ergänzung und Vervollkommnung der Anlagen und Aus rüstungen der Eisenbahnen. Für die Erweiterung dei Staatsnehes und die Förderung der Kleinbahnen werden umfassende Mittel erbeten. Die Vorlage, betreffend den Rhein-Elbe-Canal, werde wieder eingebracht werden, sobald die Projecte drs Großschiffahrtsweges Berlin-Stetlin, ferner betreffend die Beschaffung einer ausreichenden Vorflut im Oder-Bruche, betreffend die Verbesserung der Verhältnisse an der unteren Ober, an der Spree und der Havel, sowie die weitere Ausbildung der Wasserstraßen zwischen der Oder und der Weichsel und die Herstellung des masurischen Seecanal« fertiggestellt find. Um die rheinisch.westfälische Industrie von ausländischen Häfen unabhängig zu machen, soll Emden für große transatlantische Dampfer benutzbar gemacht werden. Die Regierung werde auch fernerhin der schwie« rigen Lage der Landwirtschaft jede mögliche Berück« sichtigung zuwenden. Die Thronrede kündigt ferner Vorlagen, betreffend die Sicherung Schlesiens vor Hochwasser, die Fortsetzung der Regulierung der getheilten Weichsel, die Gewährung von Zwischencrediten bei Rentengutsbildungen, die Gesteuerung der grohrn Warenhäuser, die Reform des Gemeindewcchlr echte« sowie die Ausdehnung der Zwangserziehung, an. Die Thronrede schlicht mit der «nmlerung an daS zur Rüste gegangene Jahrhundert und dem Wunsche nach einem einträchtigen Zusammenwirken zwischen Regieruna und Volk. ! Politische Uebersicht. Laibach, 10. Iilnn«. Der «Neuen Freien Presse, zufolge soll bei z Reichsrath für Ende Jänner wieder ein. berufen werben. DaS «Fremden-Blatt» hebt bei Erörterung de, nächsten Gestaltung der innerpolitischen Lag, hervor, dass für einen Staatsmann, der die Rückleh, r zum parlamentarischen Versassungsleben sucht, günstig, . Dispositionen gegeben seien, denn nahezu alle lau, li werdenden Stimmen drängen einmüthig auf einen An Feuilleton. Die landesjürsilichen Forste und Jagdgebiete in Krain. Nach archivalischen Quellen von Pros. «lnto« «aspret. (Fortsetzung.) Duich eingezogene Erkundigungen wurde ermittelt, oa«s unter dem Vicedom Christoph von Knüllenberg (circa 1550) mehreren vicedomischen Bauern gegen maylgen Zins (5 bis 10 Pazen) bewilligt wurde, im ^angenwald Gereute zu machen und darin Großvieh zu halten. Da aber die Neubrüche ohne Dünger wemg ertragfähig waren, so wurden, um durch Ver-meyrung des Viehstaudes den nöthigen Dünger zu ge-wliinen, alle drei Jahre neue Walotheile abgeschlagen und neue Gereute gemacht. Diesem Beispiele folgten die Bauern des Land- gerichtes Weichselberg, wozu der Stangenwald gehörte, ""em ste Bäume um zwei Kreuzer (!) käuflich er. 3« ? und als Bau-, Brenn-, Licht., Span- und U"Mz vortheilhaft verkauften. Den größten Nutzen ",Z zogen aus der Rodung des Waldes jene Bauern, feln ^ spottbillig erkaufte Holz zu Reifen, «Tau- ver«^ Schaselwerl. und verschiedenen Hausgeräthen °uf dem Lande oder in Laibach ge. in2.° c^ehten. Mit der Zeit bildete diese Holz. ""'«" M zahlreiche umwotMnde Aergholoen ge< radezu eine Lebensbedingung, denn ohne sie hätten sie sich nach der Aussage des Verwalters von Weichselbcrg Martin Pleskovic aufihren Gütern nicht halten können. Diesem Umstände trugen die kaiserlichen Commissure auch Rechnung, indem sie verordneten, dass von nun an von jedem Baume zwölf Kreuzer zu entrichten seien und, um eine bestimmte Ordnung in die Abnutzung der Holzvorräthe zu bringen, weiter verfügten, dass nur die vom Forstmeister angewiesenen Bäume gefällt und nur das windfällige und dürre Holz als Brennholz verwendet werden dürfe. Neben den Weichsclberger Bauern beuteten den Stangenwald die Unterthanen von Sittich, dcs Franz Freiherrn von Saurau (St. Georgen), des Christoph von Wagen (Wagensberg) und des Andreas von Apfaltrern (Grünhof) aus, die beiden letzteren gestützt auf eine «alte Gerechtigkeit», welche die damalige landesfürftliche Verwaltung besonders kennzeichnet. Alljährlich reichten die Unterthanen von Wagcnsberg und Grünhof den kaiserlichen Forsttnechten eine aus-giebige Mahlzeit, wofür sie das ganze Jahr Holz nach Aedarf aus dem Walde nehmen durften. Nls die Commissäre den genannten Hcrrschaftsinhabern jeden weiteren Eingriff von Seite ihrer Unterthanen verboten hatten, baten sie noch, «es möge doch bei der alten Gerechtigkeit bleiben». Der Holzreichthum des Stangenwaldes lockte auch die Bauern zwischender Save und der Laibach unt sogar die am linken Saveuser sejöhasten an, welch« ganz und gar auj die Beholzullg aus diejem Wald angewiesen waren. Denn wenn sie bei anhaltend hohem Wasserstande nicht in den Stangenwald gehen konnten, waren sie gezwungen, Obstbäume in ihren Gärten zu schlagen. Damit sie wegen Holzmangels nicht genöthigt würden, ihre Güter zu verlassen, gestatteten ihnen die Kommissäre, gegen Ersuchen und Anweisung das dürre und anderes «Funzholz» jederzeit aus dem Walde zu führen. In der obgenannten Relation wird auch ein Bleibergwerk bei Stangenwald (Maljel) genannt, das ebenfalls völlig willkürlich den Wald in Anspruch nahm. Daher ordneten die Commissure an, dass nur das vom Bergrichter und Forstmeister angewiesene Holz abgegeben werden dürfe und dass von Christoph sich Wagen als Mitgewerle künftighin jedes eigen mächtigen Holzschlagens zu enthalten habe. Zu diesen Verwüstern des Stangenwaldes gesellte sich noch die Ziege, die Kuh des Armen, welche nahezu in allen Gereuten gehallen wurde und durch das Benagen der jungen Holzpstanzen dem Walde großen Schaden zufügte. Die Zahl der Ziegen war so groß, dass die Gereuter erklärten, ohne dieselben nicht bestehen zu können. Dennoch verboten die Commissure das Halten der Ziegen mit dem Zusätze, das« an deren Stelle Rinder und Schafe (»ic!) gehalten wer« den sollen. » Die getroffenen Mahnahmen lassen erkennen, das« > die Commlssäre bestrebt waren, der wilden Ausbeutunl l und Verwüstung des Stcmgenwaldes vorzubeugen unl e »ll kn Bezug dec Holzoorrathe eine Oldnung z. Vaibacher Zeitung Nr. 8. 60 11. Jänner 1900. schlus« an den Parlamentarismus hin. Trotz aller Wunden, die dem Reiche in der parlamentarischen Arena geschlagen wurden, empfinden alle Parteien und empfindet das Voll, dass in der Versöhnung des Staates mit dem Parlamente der einzige Ausweg liege, den ernste Staatskunst vor allem zu suchen bemüht sein müsse. Unbestreitbar sei ferner die Thatsache einer Abschwächung des nationalenAntagonismus, und sicherlich werde sich jeder Staatsmann ein hervorragendes Verdienst um Oesterreich erwerben, dem es gelinge, diese vorhandenen Friedensströmungen in feste Formen zu bringen. Das kommende Cabinet werde allerdings eine Maxime hoch halten müssen, die durch die Geschichte der letzten Zeit auferlegt sei, dass nämlich jede Reconstruction des Parlaments von der Mitarbeit aller maßgebenden deutschen Parteien ausgehen müsse. Von dieser Basis aus könne das Sanierungswerk in möglichst weitem Umfange unternommen und auch auf andere Parteien ausgedehnt werden. Nur so werde das Cabinet die Kraft zu einer auch den Deutschen acceptable« Verständigung mit den Czechen finden. Die Mittheilung, dass die deutschen Ab, geordneten zu Conferenzen über ihr Verhalten zur bevorstehenden Neubildung des Cabinettes einberufen werden, findet leine Bestätigung. Bis gestern ist die deutsche Obmänner-Eonferenz nicht einberufen worden. Der Gedanke, dem neuen Cabinet einen deutschen Parteiminister beizuziehen, wird fortdauernd sehr lebhaft besprochen. Die «Deutsche Zeitung» stimmt der Ernennung eines polnischen und eines czechischen Landsmann-Ministers bei, wenn auch für die Vertretung der deutschen Parteien gesorgt wird. Als geeigneter Vertreter der Deutschen erscheine ihr der Abgeordnete Prade. Die preußische Regierung in Erfurt verfügte, nach dem Vorgange der thüringischen Staaten, gleichfalls die Zurückziehung der im Regierungsbezirke vorgenommenen Ausweisungen von österreichischen Staatsbürgern slavischer Nationalität. Aus Washington wird vom 3. d. M. ge« meldet: General Otis berichtet von den Philip» pinen: Ein Bataillon des 26. Infanterieregiments griff gestern d«n Feind in befestigter Stellung westlich von Bacoor an. Der Feind lieh 25 Todte und 40 Verwundete auf dem Schlachtfelde zurück. Auf Seite der Amerikaner wurden 1 Lieutenant und 4 Mann gelobtet und 24 Viann verwundet. Tagtsnemgleikn. — (Die Fraa.e der Jahrhundertwende) hat im Fürstenthume Reuß jüngerer Linie eine besondere Lösung gesunden. Dort beginnt das 20. Jahrhundert erst mit dem 1. Jänner 1901, wie auch der Beginn des 18ten und 19. Jahrhundert« am 1. Jänner 1701 und 1601 gefeiert worden ist. Nach dem «Geraer Tageblatt» regelt das reuhische Fürstenhaus die Nummerbezeichnung seiner Prinzen nach dem Jahrhundert in der Weise, dass ein am 31. December 1900 geborener Prinz die Jahr-hundertreihe als letzter zu beschließen, während ein am 1. Jänner 1901 geborener Prinz den Namen Heinrich I. im neuen Jahrhundert zu führen hätte. In diesem Jahrhundert find bisher erst 47 Prinzen Heinrich Reuß geboren worden, während das vorige Jahrhundert es aus 74 Prinzen dieses Namens gebracht hatte. — (Vine Seele hat keine Hände.) Das russische Blatt «Saratowsli Dnewnil» veröffentlicht folgende Anzeige aus dem Jenseits, deren Authenticität verbürgt wird: «Ich Akulina Matwejew, Witwe eines Feuerwerkers der 17. Batterie, befinde mich bereits seit zehn Jahren im Jenseits. Da aber trotzdem der Dorf. schulze der Gemeinde Tscherkessy meine Pension mittelst gefälschter Documente behebt, so bringe ich dies zur Kenntnis der Saratower Finanzkammer. Ich wollte mich unterschreiben, aber ich kann nicht, da meine Seele leine Hände hat.» — (Ein Opfer des Burentrieges.) In Berlin erhängte sich der 48jährige Rentner Eberhard F. Er hatte einen großen Theil feines Vermögens in Goldminen-werten angelegt, die infolge des Transvaalkrieges erheblich gesunken waren. Der Rentner glaubte, den Verlust des sauer erworbenen Capitals nicht überleben zu können und war in der letzten Zeit in Schwermuth verfallen. Als die Nachricht von der Niederlage General Bullers verbreitet war, machte F. zu einem Freunde, mit dem er in einer Gastwirtschaft Unter den Linden saß, die Aeußerung: «Na, nun ist es auch hier hohe Zeit, ein Ende zu machen.» Gegen 8 Uhr abends schickte er seine Wirtschafterin zu seinem langjährigen Hausarzte und ließ ihm sagen, er möge doch sofort zu ihm kommen. Als eine Stunde später der Doctor erschien und, von der Wirt« schafterin begleitet, das Schlafzimmer des Rentners betrat, fand er ihn bereits todt vor. Der Rentner hatte sich am Fensterkreuze erhängt. Auf dem Tifche lagen 20 Marl und ein Zettel, der die Worte enthielt: «Anbei das Honorar für meinen Todtenschein.» — («Böse Siebe«») ist ein viel gebrauchter Ausdruck für ein keifendes, unausstehliches Weib. Sein Ursprung ist folgender: Die Sterndeuter theilten das ganze Himmelsgewölbe, soweit es in der Geburtsstunde, eines Wesens, dem das Horoskop gestellt werden sollte,! sichtbar war, in zwölf Abtheilungen, die sogenannten Häuser ein, deren jedes eine besondere Bedeutung hatte.! So hieß die erste Abtheilung Haus des Leben«, die zweite ^ das Haus des Reichthums u. s. f. Die siebente Abtheilung ^ war das Haus der Ehe. Führte nun jemand eine unglückliche Ehe, so sagte man: «Der ist mit einer bösen Sieben behastet». Nach und nach kam die ursprüngliche Bedeutung in Vergessenheit und die böse Sieben ist mit! dem bösen Eheweibe identisch geworden. — (Luccheni im Gefängnisse.) Aus Genf wird berichtet, dass soeben über die Art der Behandlung LuccheniS, des Mörders unserer unvergesslichen Monarchin, im Gefängnisse des Cvöche' eine Entscheidung gefällt worden ist. Bekanntlich war Luccheni nach seiner Verurtheilung in Einzelhaft gebracht worden. Das Genfer Gesängnis-reglement untersagt es aber, im allgemeinen und ohne specielle Ermächtigung der Negierung die Detention von Sträflingen in dieser Haft durch längere Feit ununterbrochen auszudehnen, als au^ ^echs Monate; nach Ablauf dieser Zeit soll oer Sträfling zur Arbeit in der allgemeinen Wertstatt zugelassen werden, und erst nach einer Pause von weiteren drei Monaten ist seine neuerliche Isolierung statuiert worden, er verblieb ein volles Jahr in der Einzel« zelle, und in der letzten Zeit wurde — wie von uns be« richtet — von den Genfer Eantonsbehörden wie von der Schweizer Ventralregierung die Frage erörtert, wie er nun weiter zu behandeln sei. Ueber die nunmehr gefallene Entscheidung in diesem von der eidgenössischen Gesetzgebung nicht vorgesehenen Falle wird aus Genf gemeldet: Der ZuchthauSdirector Perrin hat sich an Doctor Vincent, den Präsidenten der Cantonsregierung, mit folgendem Gesuche gewendet: «Die beiden Perioden von 6 Monaten, während welcher Luccheni in Einzelhaft bleiben konnte, sind B verflossen, und das Reglement erlaubt mir nicht, ohl» weitere Verfügung der Regierung dieselbe zu verlangn» Das Betragen Lucchenis ist gut und er lönnte vorläuft in die allgemeine Werlstätte zugelassen werden.» ^ Präsident der Regierung beantwortete das Gesuch dahi« er sei principiell mit dieser Auffassung einverstanden ^ man lönnte vorläufig für Luccheni die Bestimmung ^ Gesetzes walten lassen und einen Versuch mit seiner UM bringung in der Werlstätte machen. SelbstverstänB wird Luccheni beim geringsten Vergehen sofort wieder > die Einzelzelle gebracht werden, dann aber auf ^ bestimmte Zeit. — (Eleltricitätbei der Walsischjagb Die Elektricität soll neuerdings auch Anwendung bei ^ Walftschjagd finden. Auf dem betreffenden WalfischsäB wird nach einer uns zugegangenen Mittheilung des Pate«! bureaus von Richard Lüders in Görlitz eine Duna^ Maschine installiert. Sobald ein Walfisch gesichtet ist, wi' eine starle Haspel mit isoliertem Draht in ein Ä^ geschafft. Da« eine Ende der Leitung ist mit dem ^l namo verbunden und an dem anderen Ende befindet ff ^ ein Hartgummistock, welcher an einem scharfen Metalls befestigt ist. das in das Fleisch des Walfisches eindrin^ ^ soll. Dieser Stock mit Metallspitze wird wie eine gewO < liche Harpune gebraucht. Sobald der Walfisch getroß^ ^ ist, wird der elektrische Strom des Dynamo geschloßt , und der Fisch erhält einen elektrischen Schlag ^ , 10.000 Volt, wodurch er in einem Augenblick getB ^ wird. , — (Der letzte Ritt.) Zwischen den Om schaften Grab und Trebinje lam es am 24. v. 31t!, einem blutigen Ereignisse. Der Bauer Ialob VulaslnB , welcher eben aus Amerika zurückgelehrl war, begann ^ dem Ortsältesten Svaso Vulalovlt aus Zubci e^ ^ Streit, wobei Vulasinovii ein Messer zog und l^ , Ortsältesten einen Stich in den Rücken versetzte. 2M < spürte anfangs nichts, bestieg sein Pferd und ritt ^ ^ Hause. Hier angekommen, gab er infolge des VlutverM , den Geist auf. Vulaiinovic' wurde verhaftet. l — (Spanisches Lehrerelend.) Wie ^ j «V. L.-A.» aus Madrid berichtet wird, haben P^ , Gimenez, Schullehrer in Obando, Provinz Vadajoz^ < seine Frau, Schullehrerin desselben Dorfes, an den li^ ! gouverneur der Provinz ein Gesuch gerichtet um ErlalH < zum Vetteln auf den Straßen und den Plätzen, H i ihnen feit Jahren das Gehalt vorbehalten fei. S^ s Gesuche sind leider neuerdings in Spanien nicht s^ t Theater, Kunst und Literatur. i — («Das Blatt der Hausfrau».) Die'' ^ zehnten Jahrgang erscheinende Zeitschrift für die A « gelegenheiten des Haushaltes, sowie für Mode, Kll^ , garderobe, Wasche und Handarbeiten: «Das Blatt? i Hausfrau», Verlag von Friedrich Schirmer, WieH^' ! NwewngenaMe 1 und 3, beginnt mit dem vorlief s Heft 7 ein neues Quartal, Abonnement 2 Kront^ , Durch seine Vielseitigkeit und Reichhaltigkeit ist <^ Blatt der Hausfrau» zu einem der beliebtesten Fra^ ' blatter der Monarchie geworden. Wir können allen' ( seren verehrten Leserinnen, die noch nicht Abonnent!^ ^ sind, empfehlen, sich ein Probe - Abonnement zu besteh i Zwei bedeutende, hochspannende Romane erscheinen^ 1 Feuilleton: «Der Freihos», von Anton Freiherr ^ ' Perfall, «Doch» von Margarethe Pochhammer und ' der Gratisbeilage «Romanbibliothel zum Blatt der A l frau»: «Das Heiratsjahr», ein Lustspielroman von 3^ ^ von Zobeltitz. s bringen. Noch wichtiger erschien die Erhaltung der noch bestehenden und die Ergänzung der beschädigten, aber noch nicht in Gereute verwandelten Bestände. Daher erließen sie bis zur Herablangung eines General« mandates und einer Information für den Forstmeister (denn dieser erklärte, bis dahin noch keine erhalten zu haben) das strenge Verbot: Jeder Bauer, welcher sich unterstehen sollte, noch ferner Gereutc zu machen, sei nicht nur durch Entziehung der Nutzungen, sondern auch am Leibe zu bestrafen, und wenn die Unterthanen, welche im Walde Gereute haben und darin sesshaft seien, weiter greifen follten, so müssten sie Seiner Durchlaucht anrathen, alle Kaischler ohne Unterschied aus dem Walde zu schaffen, auf öde Gründe der geistlichen Grundbesitzer zu verfetzen und auf den Neubrüchen von neuem Holz zu zügeln. «Das meiste ist an der künftigen Handhabung der Befehle ge. lcgen», mit dieser trefflichen Bemerkung fchlieht die Relation. Die Erfolge der landesfürstlichen Mandate waren von verhältnismäßig kurzer Dauer. Schon gegen Ende des sechzehnten Jahrhunderts erneuerten sich die Klagen über die Verwüstung, und es mussten neue Verbote erlassen werden (1584. 1597 und 1606). In den Jahren 1636 und 1643 wurden von der Kanzel der Domlirche in Laibach und in anderen Pfarrkirchen die kaiserlichen Mandate verlesen, worin neuerdings die Aböoung der landesfinstlichen Wälder auf da« strengste unterjagt würd«. (3«ts«tzUN, <,l«t.) I)as Mene Gekel der Ilrau Jusefelöt. Roman von vrmauo» Vandor. (6. Fortsetzung.) «Recht so! Stolz liebe ich den Spanier! Nun, es freut mich, dass du die Sache nicht tragisch aufnimmst ! Nur nicht die Fassung verlieren — das ist auch eine Lebensweisheit!» Elma lächelte verächtlich. «Also im August ist deine Hochzeit? Ich wünsche dir Glück zu dem neuen Lebensabschnitte, Tante.» «Danke!» Sie glitt wieder in die Kissen zurück. Unter den halbgesenlten Lidern flackerten ihre grünlichen, grell phosphorescierenden Augen wie Irrlichter hin und her. «Du kommst leicht durch die Welt. Elma!» sagte sie leise. «Du bist klug und — rücksichtslos! Der Henriette wird es nicht so leicht gelingen; der sollen die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Deshalb war ich dir auch immer geneigter als deiner Schwester. Du bist mir ähnlicher als sie!» Das junge Mädchen hob die Schultern ein wenig. Es war eine Geberde des Schauderns, aber Frau Iusefeldt achtete nicht darauf. «Nur immer vorwärts», fuhr sie, mehr mit sich selber als zu Elma sprechend, fort, «und die Steine des Anstoßes, die auf dem Wege liegen, keck mit dem Fuße fortaeftohen — — und leine Sentimentalität, leine Sensttivität — immer nur gradeaus aufs Ziel lo»«st , auf- mit bleierner Schwere auf die Gedanken des j^ as ist Mädchens. . «Soll ich dir vorlesen, Tante?» fragte s'e" chanisch. ,^ ünsche «Nein», lautete die Antwort, «du kannst l . gehenl» Elma athmete erleichtert auf. ^ r den «Gute Nacht denn, Tante», sagte sie, «>" grell wohl!. ^, ) her. Frau Iusefeldt murmelte etwas Unverstand »A sagte An der Thür wandte sich Elma noch einmal ^ Der Und da war es ihr auf einmal, als schwind sollen lang im Kissen hingestreckte Gestalt im Blute! / Hhalb Das rothe Licht schuf so sonderbare Reste? ,ester. ^ Visionen! ^ Von unerklärlichem Grausen gepackt, liehH« oenig. die Portieren hinter sich fallen und eilte stüH^ Frau Fußes über den Eorridor dahin, bis an ihre H, Zimmerthür, wo fie, schon die Hand auf dem 2>^ t sich Plötzlich stehen blieb — wie angewurzelt. ^ öteine Ohne felber recht zu wissen, warum, ^'^ dem Elma das Verlangen, mit der Kammerfrau, "^h/ üität, Tante an diefem Abende so unwürdig behandelt H Ziel noch einige Worte zu wechseln. Und so. ihr G^ da» sie wider Willen gepackt hatte, gewaltsam "' Laibacher Zeitung Nr. 8. 61 11. Iilnner 1900. * (Deutsche Bühne.) Wir befinden uns in ner Uebergangszeit von der naturalistischen Literaturepoche, deren Höhepunkte hinter uns liegen, zu einer neuen, welche noch nach Gestaltung ringt. Dieses Ringen lonmt in allen neueren dramatischen Werken mehr oder minder markant zum Ausdrucke, ein Gutes weisen sie jedoch im Vergleiche zur früheren Drangperiode alle auf: das künstlerische Abwägen, das Trennen des Unnvthigen vom Nothwendigen. Das gestern zum erstenmale aufgeführte Schauspiel «Ewige Liebe» von Hermann Faber gibt uns ein getreues Bild von dem Ungeklärten der Uebergangszeit, denn das alte Thema vom Conflicte des Mannes, der zwischen zwei Frauen gestellt ist, von denen die eine den Dämon der Sinnlichkeit, die andere aber das gesetzlich geschützte häusliche Glück repräsentiert, ist vom Dichter mit einer Mischung von ulter und neuer Methode, jedenfalls aber sehr interessant mit großer Theaterkenntnis und bedeutender Bühnenwirkung behandelt worden. Dem Stücke, dessen Inhalt, turz geschildert, darauf beruht, dass sich ein Student mit einem jungen Mädchen verlobt hat, nach sieben Jahren l geduldigen Ausharrens dasselbe heiraten soll und auch i geheiratet Hütte, wenn nicht der Dämon in Gestalt einer , jungen, schönen, genialen Violinvirtuosin dazwischen ge-, treten wäre und den jungen Mann vom Pfade der , Tugend abgelenkt hätte. Schließlich gibt sie ihn frei, da , sie nur der Kunst leben will, und der Irrende lehrt , wahrscheinlich zu seiner Martha zurück. Es hat nicht 5 bald ein Stück so widersprechende und zum Theile auch ungerecht« Beurtheilung wie die «Ewige Liebe« gefunden, j wir können uns jedoch leider mit Rücksicht auf den be-s ichränlten Raum in die Einzelheiten des Wertes nicht ^ vertiefen, das zwar leine große, nachhaltige Wirlung ^ ausübt, dessen Theaterwert jedoch zweifellos ist; es besitzt ^ m'n ^" ^"k" großen Vorzug: Ungemein dankbare ^ Mollen, die denlenden Darstellern willkommene Gelegenheit <> »l «"'l ^" ^unst ws schönste Licht zu stellen. Die gestrige ^ «ufsuhrung zeigte, was die Kräfte der deutschen Nühne ^ zu leisten vermögen, wenn ihnen solche Aufgaben zutheil werden. Herr Wilhelmi, zu dessen Vortheile , die Vorstellung stattfand, und der mit warmem Bei-. fall empfangen wurde, spielte die bedeutende Rolle des ^ verkannten, großen Musilers Führing mit trefflicher , Charakteristik und grimmend - natürlichem Humor, > der seine Wirlung nicht verfehlte. Lieblich, lebensvoll und j empfindungsreich gab Frl. Petrovits die verführerisch ^ naive Virtuosi«; die junge Dame zeigte nicht nur ihr . schönes Talent, sondern auch neuerlich den großen Eifer, , den sie stets an den Tag legt. Einfach rührende Töne in der Liebe und Entsagung fand Frl. Kleiber als ver-« lassene Braut. Herr Rollet gestaltete den zwischen Liebe ., und Pflicht schwankenden Schubarth fympathifch, auch ^ er tras den richigen Ton und war daher einfach und ^ natürlich. Gelungen waren die komischen Chargen der , Herren Werner, v. Ferrari, Geyer und von ^ 3rl. Ramberg. Das Theater war zwar schwach be-^ sucht, die Aufnahme des Stückes jedoch sehr freundlich , und der Erfolg des Abends zweifellos. 3. ^ — (Aus der deutschen Theaterkanzlei.) ^ Das deutsche Theater hat das Meisterwert Johann ' Strauß' «Die Fledermaus» wieder in sein Re-^ pertoir ausgenommen und bringt es bereits morgen » '" """ständig neuer Besetzung der Hauptrollen zur Auf-5 ,^"A^ Eisenstein gastiert Herr Josef Zähler ^ vom Stadttheater in Viel, den Alfred singt Herr Di- ^ lampfelld, " Mtomes Kammer, welche mit Frau Iusefeldts Schlaf ^ zunmer durch eine elektrische Klingel in Verbindung Kurz anklopfend, öffnete sie die Thür. !> «Antonie!» rief sie in den Raum hinein. ° «Mademoiselle?» llang eS zurück, k «« 'AH gehe zu Bette, Amome», sagte das jung, si Mädchen. «Ruft Madame, gilt es Ihnen!. s ' Sehr wohl, Mademoiselle», versetzte die Kammer . stau. «Von »oil!» ^ «Gute Nacht!» antwortete Elma, die Thür be ^ yutsam wieder schlichend. Henriette schlief schon, als Elma das gemeinschaft "He Zimmer betrat. Mit zitternden Händen tastete si ^ «ach der Kerze und zündete sie an. Sie wusste selber kaum, warum ihr die Dunkel p> yett heute abends so unheimlich war. Sonst war si I, keme furchtfame Natur. ^ «w ?^ ^ ein Fenster auf und athmete ein paa Almuten mit Behagen die kühle, seeseuchte Luft cit ^ "e durch die dumpfe Schwüle des Zimmers ftricl ^ann aber fröstelte es sie, und sie schloss den geöffnete ü^ Fensterflügel wieder. A vor ?^ übereinandergeschlagenen Armen sehte sie sii ^l tl?in . T'O und starrte regungslos in di den H.. äderigen Lichtkreis der Kerze. Ringsum o F und ^"'^" ""b in den Ecken hockte die Dunkelhe » krnsk ." s" bie Augen von der Kerze abwandt I die^c>.^^'. gespenstisch schwankende Schatten m 1 W Hm! "" ^"" und liefen über und dur «ctor Dietrich, die Rosalind« Fräulein Hesse, die Adele Fräulein Rangl, den Orlofsky Fräulein Zchühe; den Gefängnisdirector Frank spielt Herr Swoboda, den Gerichtsdiener Frosch Herr Leichter. Der musikalischen Leitung widmet sich Herr Kapellmeister Hildebrand mit vollster Hingabe. — (Promenadeconcert.) Wie man uns mittheilt, findet Sonntag, den 14. d. M, um 4 Uhr nachmittags im großen Saale des «Narodni Dom» (I. Stock) ein Promenadeconcert statt. An demselben wird die ganze Militärkapelle mitwirken. ^ (Fünfzigjähriges Jubiläum der «Wiener Landwirtschaftlichen Zeitung») Die «Wiener Landwirtschaftliche Zeitung» trat im Jahre 1900 in ihren 50. Jahrgang, und begehen im felben Jahre einer der Redacteure dieses Blattes, Herr Adolf Lill, und der Vorstand der Anlündigungsablheilung, Herr Ludwig Lock, ihr 2bjähriges Jubiläum. Bereits im Jahre 1891 begieng der gegenwärtige Herausgeber Herr Hugo H. Hitschmann, im Jahre 1695 der Vorstand der Prä-lmmerations-Abtheilung, Herr Johann Meznil, sein 25jähriges Jubiläum. — («Wiener Mode») Die Ereignisse in Eüd-afrila haben viele von ihrer blinden Vorliebe sür alleS Englische geheilt. Aber wie immer man auch über England und die Engländer denken möge, so steht doch eines fest: in der Erziehung der Kinder sind sie Meister und haben Grundsätze, deren Annahme auch bei uns aufs dringendste zu wünschen wäre. Die vortrefflich redigierte z «Wiener Mode» hat vor einiger Zeit Aufsehen erregende , Aufsätze über die Erziehung des Babys gebracht; in dem , neuesten Heste beginnt eine ebenso interessante Arbeit über z die Erziehung des heranwachsenden Kindes nach englischen , Grundsähen. Die «Wiener Mode» beweist dadurch, dass , ein Modeblatt neben der rasch vergänglichen Mode auch , den wichtigsten Interessen der Familie dienen lann, was , den ohnehin schon so großen Kreis ihrer Anhängerinnen ^ gewiss erheblich vergrößern wird. Das Heft, womit das Winterquartal beginnt, ist zum Preise von b0 b zu haben. Preis pro Quartal 3 k. — (Die Umschau.) Seit einiger Zeit herrscht in der wissenschaftlichen Welt ein heftiger Streit über den Darwinismus. Die einen sprechen demselben jede Berechtigung ab und behaupten, dass alles, was Darwin wirklich Wertvolles in seinen Werken gesagt habe, bereits früher bekannt gewesen sei, während die eigenen Ideen Darwins, die seinerzeit einen so außerordentlichen Enthusiasmus entfachten, sich mit den Fortschritten der Wissen-schaft als unrichtig herausgestellt hätten. Auf der anderen Seite stehen die Anhänger Darwins, die zwar zugeben, dass für manche Behauptungen Darwin den Beweis schuldig geblieben ist, die aber im großen und ganzen ^eine Lehren noch heute anerkennen. Die «Umschau» (Frankfurt a. M.) brachte im vergangenen Jahre einen Aufsatz von Prof. Dr. Goctte, einem Hauptgegner Dar-wins. In der soeben erschienenen Nummer der «Umschau» ergreift nun Prof. Dr. F. von Wagner das Wort, der zu den hauvwertretern des Danvwwmu« yMN. DK ÜecMre des Aufsatzes ist äußerst packend und gibt ein klares Vild von dem jetzt tobenden wissenschaftlichen Kamps.— Dr. Julian Marcuse beendigt in der vorliegenden Nummer seinen interessanten Aufsatz über den «Gegenwärtigen Stand unserer Kenntnisse von der Wirkung des Alkohols auf körperliche und geistige Arbeit». Wir finden ferner einen militürfachlichen Bericht über die Fortschritte in, Elma seufzte. Die Unterredung mit der Tante schien ihr auf die Nerven gefallen zu sein; eine I Sehnsucht, ihre eigene Stimme zu hören, überkam sie plötzlich. «Henriette!» rief sie fast überlaut. «Henny!» Die Gerufene schral aus dem Schlaft. «Rufst du mich, Elma?. fragte sie. ? «Ja, Henny», antwortete die ältere Schwester, «Ich muss dir etwas sagen!» - Und sie sehte sich auf den Rand von Henriettes Bett und erzählte derselben, was Frau Iusefeldt ihr - soeben mitgetheilt hatte. «Und deshalb weckst du mich?» fragte Henrietlc . schlaftrunken. «Was ist dabei? Was geht das uns an?» e Es geht uns soviel an», ciitgeglicte Hmrietle mit Betonung, «dass wir in wenigen Wochen wieder hcimallos sind — dass wir plötzlich wiedrr auf die ^ Landstraße des Lebens geschleudert werden, auf der wir uns die Füße wund laufen lünnen, ohne eine Herberge, geschweige denn eine Heimstätte zu finden!, r «Hatten wir bei ihr denn ein Heim?» warf '- Henriette ein. )- «Nein», gestand Elma zu, «aber wir hatten doch n Obdach und standesgemäßen Unterhalt und — was die Hauptsache ist — wir hatten Aussicht, uns von ch hier aus über lurz auf das blühende Eiland einer m gesicherten Zukunft zu retten! Als Frau Iusefeldts m Nichten hätten sich uns leicht gute Partien geboten.» it «Du warst immer am meisten über das Sclaven» e, los, das uns hier zulheil warb, ausgebracht», warf ls Henriette ein. «Du hast dich mehr als ich über die ch Behandlung empört, die wir hinnehmen mussten!» lFochttzUNH folgt.) riegswesen mit manchen Ausblicken auf den Transvaol-ieg, ferner eine interessante Besprechung von Ibsens euem Drama «Wenn wir Tobten erwachen». Auch lachen wir aus die interessanten Abbildungen von Ab-ormitaten (Missgeburten) aufmerksam, die von Doctor llehler besprochen werden. — («iLvsst^» Nu2 6^'»k.oßtt äruktv«, u Xr»u^»k(>..) Das Schlussheft des 9. Iahr-anges enthält folgende Artikel: 1.)V. Stesla: Das lte «athhaus in Laibach. 2.) I. Novak: Die Schlösser nd Gradiica in der Pfarre Vresowitz. 3.) U.K o blar: iegesten der Urkunden aus dem Archive in Savenftein. - Unter den «Kleinen Mittheilungen» sanden wir sol-ende Notizen: 1.) Iv. Vrhovnil: Eine militärische Verbung vor dreihundert Jahren. 2.) Iv. Vrhovnil -rin Iansenistischer Kreuzweg. 3.) A. K.: Josefinische Vcr-rdnungen. 4.) A. K.: Literatur. Alle in dieser Rubril besprochenen literarischen Vr-cheinungen sind durch die Buchhandlung Jg. v. lt lein» nayr H. Fed. Vamberg in Laibach zu beziehen. Local- und Provinzial-Nachrichten. Handels- und Kewerbekammer für Drain. (Fortsetzung) 3.) KR. Lenarcii kommt sodann auf das Zollamt in Trieft zu sprechen und bemerkt unter anderem Folgendes: Die Ware, welche im Freihafen ein^ zeschifft wird, muss durch das große Hasenthor befördert iverden. Man sollte nun meinen, dass dasselbe sür die )em Zolle nicht unterworfenen Waren vom frühen Morgen bis spät in die Nacht offen bleiben sollte — ?s muss ja Gegenständen, welche große Kosten nicht vertragen, zu einer billigen Vcfürderung Gelegenheit geboten werden — allein die Amtsslunoen drs Zollamtes sind nur auf die Zeit von tt bis 12 Uhr vormittags und im Winter von 2 bis halb 0 Uhr, im Sommer von 2 bis 6 Uhr nachmittags angesetzt. Gegen« stände, welche vor Beginn der Einschiffung am Strande gelagert werden könnten, müssen vor dem gesperrten Thore warten. Selbstverständlich sammelt sich vor demselben eine Menge von Fuhrleuten verschiedener Firmen an, und das Gedränge dehnt sich bis zu dem leider zu kleinen Straudplatze aus, wo wegen Mangels an Magazinen eine Mrnge von Waren, denen die Nässe nicht schadet, gelagert ist. Weil nun das Thor nur so kurze Zeit offen bleibt, muss man mehrere Fuhrleute ausnehmen, womit auch größere Kosten verbunden sind. Diese würden entfallen, wenn seitens des Zollamtes am Thore ein Auffeher aufgestellt werden würde, der die Holzfuhren einfahren lassen dürfte. Hiezu kommt noch ein weiterer Umstand. Die Aufseher bleiben im Hafen nur so lange, als es unumgänglich nothwendig ist. Wenn nun eine Exportfirma bis 6 Uhr die ganze Parlic Holz nicht zum Dumpfer bringt, muss sie den Rest zu Hause lassin. abgesehen davon, da^S die Dampstr noch vv5 7 Uhr Naien an^ nehmen, beziehungsweise noch später in die See gehen. Nenn demnach die Firma einen Theil der bestellten Waren nicht zu Hause lassen will, muss sie dem Dampfer eine Wartegebür zahlen. Nur von Fall zu Fall lommt es vor, dass das Zollamt nach Absperrung des Thores gegen hohe Gebüren noch einen Wagen hineinlässt. KR. Lenariit beantragt daher: Die Kammer wolle sich an das k. k. Handelsministerium mit dem Ersuchen wenden, dasselbe möge beim l. l. Finanz-Ministerium für eine rasche Abschaffung der für die Ein. und Ausfuhr aus dem Triestcr Hasen bestehenden beschränkten Zeit, wenigstens hinsichtlich solcher Gegenstände, die dem Zolle nicht unterliegen, eintreten. (Fortsetzung folgt.) — (Die Hauptllgentschaft für strain der l. l. priv. Afficurazioni Venerali in Trieft) wurde mit Ib. M. von der Firma I. ll. Mayer zurückgelegt und über Borschlag dieser Firma Herrn I. N. Röger jun., welcher seit Neujahr die Geschäfte der Hauptagentschaft leitet, übertragen. - (Finanzielles Jahrbuch 1V00.) Dieses im Verlage der Wechselstuben-Nctiengesellschaft «Mcrcur» in Wien erschienene Nachschlagewerk ist eine bisher un-übertroffene Zusammenstellung aller für den ltffectenbesiher wichtiger Daten und für die ordentliche Verwaltung des aus Effecten bestehenden Vermögens geradezu unentbehrlich. Das inhaltlich überaus reiche «Finanzielle Jahrbuch» enthält u. a. neben den Verzeichnissen aller pupillar- und militärhciratscautionsfähigen Papiere auch alphabetische Ziehungslalcndarien aller in- und ausländischen Lose und verlosbaren Titres, ferner, worauf ganz besonders auf» merlsam gemacht wird, Restantenlisten aller bis 31. December 189!) gezogenen und noch nicht eingelösten Tilres. Das «Finanzielle Jahrbuch, bildet eine Gratisprämie sür das ganzjährige Abonnement der finanziellen Fachzeitschrift «Mercur, und wird im Vinzelverlause nicht abgegeben. Das ganzjährige Abonnement beträgt sür Men inclusive Zusendunz k b b0. sür Otfterreich.Ungain X 0. Laibacher Zeitung Nr. 8. 62 11. Jänner 1900. — (Der neue Posttarif.) Im Verlage der Buchhandlung Fritz Rasch in Cilli erschien soeben: «Der neue österreichische Postportotarif, tabellarisch zusammen-gestellt von Arthur Charwat, l. l. Poftassistent». Der in Placatform praktisch angeordnete Tarif wird für jede Schreibstube ein hochwillkommener Behelf sein, da das Bedürfnis nach einem übersichtlichen Postportotarife sich sehr fühlbar macht. Der Tarif ist um 20 k erhältlich. — (Gewerbebewegung in Laibach.) Im Laufe des Monates December wurden in Laibach folgende neue Gewerbe angemeldet, und zwar: August Pavsek, Schiehstättgasse Nr. 8, Gast« und Schanlgewerbe; Rosa Till, Congressplah Nr. 14, Tiegeldruckpresse; Franz Struß, Udmat Nr. 8, Mehlhandel; Franz Pelikon, Franzensquai Nr. 5, Weinhandel; Johann Hgajnar, Schulallee, Fleischergewerbe; Matthias Vuzan, Kralauer-gasse Nr. 35, Pflasterergewerbe; Anton Zabulovec, Unter-trainerstrahe Nr. 4, Gast- und Schanlgewerbe; Ludwig Bäcker, Resselstraße Nr. 2 b, Installation von Haus« telegraphen; Theresia Weiser, Triefterstrahe Nr. 21, Oemischtwarenhandel; Adolf Kopriva, Petersstrahe Nr. 44, Detailverlauf von gebrannten geistigen Getränken; Firma Buzzolini 5 Venturing Martinsstraße Nr. 20, Erzeugung von Salami mit Motorenbetrieb; Johann Sterle, Petersstraße Nr. 21, Hausierhandel mit Galanteriewaren und Südfrüchten. Das Gast- und Schanlgewerbe oe« Peter Cmich, Komenslygasse 3lr. 38, wurde an Franz Anzlin verpachtet. — Anheimgesagt, beziehungsweise aufgelassen wurden folgende Gewerbe: Johann Pua, Vahnhofgasse Nr. 24, Kaffeehaus; Marianne Pipan, Hafnersteig Nr. 6. Greislern; O. Kolmar soronung sei fertig, die SM arbeiten haben sich infolge der Erkrankung /? i Eomitimitgliedes verzögert. Die Orundjätze derjH ! beruhen auf dem Anllageprincipe, der OeffentM ' Mündlichleit und Unmiltelbarleit des Verfahrens. H ' Laufe der Rede betont der Minister, dajs er ^ ^ Zeitung, welches Namens immer, als sein 6)" ^ benutze. > r Hierauf wurde das Ordinarium des Heeres ^ den Resolutionen des Del. Funke und Del. Rs^ ^ betreffs Adgabe billigen Schiehpulvers für WetlersctM ^ angenommen. — Nächste Sitzung Freitag. ^ Wien, 10. Jänner. In der heutigen Ple"^ sitzung der ungarischen Delegation wurde ^ k Vorlage betreffend die Erhöhung der Bezüge ^ gemeinsamen Beamten und Diener an den vereiH H Viererausschuss gewiesen. Der Präsident l^^ vor, da heute d,e Verhandlung der Berichte ^ Ausschüsse für die Marine und des Aeuherl« .T folge Verhinderung der gemeinsamen Mm'stcr ".« stattfinden kann, dlese Berichte auf die Tagest" A der morgigen Plenarsitzung zu stellen. (ZustiMlN""«, Hierauf wurde die Sitzung geschlossen. ^ Der Krieg in Hüdafrika. . Moiteno, 8. Jänner. Ein in verletzten^ von Kerstrom unternommener größerer Erkundig^ zug ergab, dass die Auren Stromberg start H^ halten. Gleichzeitig wurden von Moltenu betrat ^ Vorräthe fortgeschafft. ^ Berlin. 10. Jänner. Das Wolfs'sche ?^' meldet aus London: Der Reichspostdampser «H^A wurde von den britischen Behörden in Durban > gegeben. -----------------' , ^ Madrid, 10. Jänner. Das Vorhandense"' Pcst in Manila wird officiell bestätigt. Laibacher Zeitung Nr, 8, «3 „. ^nner ,M0, Damast-Seiden-Robe n. 9 - (64) 8—1 und hbher! — 12 Meter — Porto- und zollfrei zugesandt! Muster zur Auswahl, ebenso v"" ''"""""s, weißrr und farbiger «Henneberg-Eeibe ü und 3ioben, von 45 Kreuzer bis fl. 14 l^> ^.. ......i, Dur echt. wenn direct von mir bezogen! lönigl, und laiserl. Hoflieferant. Neuigkeiten vom Büchermärkte. (6««l„?«°"l Charles, Neapolitanisches Voltsleben in vier Uebersehung, X 6. - Lyon Otto, Das dea «. >? "llsonanz. eine Philosophie der modernen Kunst und d utl^ . - «us Natur und Kunst, ge,ammelle Feuilletons von Th. Beer. geb. X5 76. - Frey «oo ls, Conrad Ferdinand Meyer, sein Leben und seiue Weile, L.bpnil ^ strich Rich., Friedrich Schiller, Geschichte sciues Gebens und Charalteristil seiner Werle un.er kritischem Nachweis 3°lt.^?°M^ ^«^". '. Bd., X lii. - Koster Alb., Nn.^, ^^.^ tunstierisch abgerundetes Gejammtbild der ^om.chlm und des Schaffens Gottfried Kellers), X 3 60. -p» », "UM,!0. ^neeltulc» llppIl«,uoL8 2UX liornouvme» ?^^'"^^' l^ 2 16. - ^»r^II l^mm». Ille «n?°« ^"8t^r. X 1 92. - Lie Jonas, Auf Irrwegen. M°nmn"^ä ^ ^, " Babertag Bianca, Eheglück' d'ss und ^^^.^'lom,tzer Josef, D°S unheimliche Gc-Ernst ^ «"' Scherzgeschichteu, X 3 60. - Behrend "us den ^ ^"'^cr, Novellen. K 4 60. - Pichler Adolf. VlVl^t «^""" bergen, ein Wanderbuch, geb. X 4 «0. -Zirlel Sti1?«n"!'^' ^labemischcr Taschenatlas. Die Farben, dcn ^ocki^ ^! "^" "c. der studentischen Corporationen aus ^ ^"^'" Niches, Oesterreichs, der Schwei ^^^?^"^ch^ "srn^ 1^/" ^" "" lebe«. l( 4 »0. - Uerbert rnal Aus?' « . Ä^ ^^°" ^ morc^ux elwi«.«. franz.. WWNMM Mein^ .' .' ?^"^ b"rat, X 4 20. - Günther, Dr. -- N.^? "l? S'ltl'cht.it, Studien und Darlegungen. K 4 «0. Ni.^« ^' «'». . ?""'°^^ Dichtung in vier Acten, nach P' rre Lonus Aphrodite, von Ernst von Otto. X 2 40. -^ilettantentheater für Damen, Heft 2b und 2« k W li — Hessen Dr. Robert. Was leistet Prof. LendererS gimmtsäure» Behandlung für Lungenschwindsucht in der Praxis? X 1 20 —, K!..i!b"^ i^^ 3!"^ Welt. Geschichten für Große und !>/«3>-'^ - »^ Werner Eva, Pflege und Ernährung ^.?'"^"" "sten und zweiten Lebensjahre, X 1 44. - Der Londoner Frauen-Congress, von Helene Suess. i» atb «Lrä-stdentm des niederösterr. Frauen-^werbevenines X 2 - Ue e ^a^en"^?^^^^^ ^'"'U"g zur Verwendung der »^Nschul» Prusessor, m?Mn. «^"'^ "bersetzt von Herm, Lulas. t.l! V. Lnpa, Preis X 3 3/"^l'en («erlag von Ioh. Kilnstner, Vurchard, Das^.n.'I ^'' schlack und Gustav , - Fabri'de FabrZN ^l ??'" '^""l ^"en, X 180. ^ 26 tl. - Ttnmm i?. mi^'c? bem Vilderbuche des Lebens. > des menschen K^ pflege der Schönheit ammtliche Wrrle in ^...^' ^ ^' " Henril Id ens < v°n P. SchlVntber «'< ^" ,k^°^, Bd. IX. (Einleitung ^ Kretze 'm^ ^M ""^«""" ""barzt. Roma« X3 W. ' "'chiV r. "°e"'^i0N^ ""^ '°«^' ^"e baW.! ^roße Kind' /.''^ ^ ,.^^ 'V°^l N„ Märchen für ändere Gichten. X 3 60, - Almanach «nter Mtw^ Eme lustige Gabe zur Iahrhunbertwend? heraus« ab "? ?,'^^ ^"^" Hwnoristen und Zeichner -—I^^°n Iohs. Trojan, X 2 40. - Eitner Rob Viographisch-bibliographisches Quellen'Lexilon der Musiler und Musilgelehrten der chriftl. Zeitrechnung bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts, I. Bd., X 14 40. — Paul be Saint' Victor, Die beiden Maslen, Tvagöbie-Komödic. Ins Deutsche übertragen von Carmen Sylva, l. Theil: Die Alten, eleg. geb. X 9. — l. Band: Aeschylos. — Peschl A. I., Die wichtigsten ssactoren der Da>„pfmaschinen, mit einem Anhange über Loco» mobilen, X 2 40. — Bergmann A,, Was soll jeder junge Kaufmann mindestens vom Rrchncn verstrhen? X 3 30, — Schcicffer Dr. Osl, Handbuch der Prophylaxe, I./1, die Prophylaxe bei Frauenlranlheiten, X 1 80. — Wacquant Nna» tolc. D,c uliqarijche Donau.Armee 1848/4lj, X 6, — Vroh' mann Ed., Zii'jcnreclinung des Kaufmannes, X 3 30. — Wil brand Dr, H. SO. mähig bewttl« < Ii.l'iU. Mg.! 73b 5, -3 9, SO. mäßig ! Schnee j 2 3 Das lagesmitlel der gestrigen Temperatur 0 0», Nor« male: -27°. ««antwortllch« Rebatteu«: Anton Funtel. 59. Vorstellung. Ungerade. Donnerstag den 11. Jänner Pension Schöller. Posse in drei Acten (nach einer Idee von W. Ialoby) von E. Laufs. Anfang halb 8 Uhr. Vnde gegen IN Uhr ! 60. Vorstellung. Veraoe. Freitag den 12. Jänner Herr Joses Iähler vom Sladtlheater in Kiel a. G. T>ie Fledermans. Operette in drei Ac>en nach M.ilhac und Hale'vys «Reveillon» bearbeitet von Karl Haffner und Richard Genöe. — Musil von Johann Strauß. Apotheke Piccoli, Laibach empfiehlt hellen Medicinal-Dampf-Lebep-ihran bester Marke nicht zu verwechseln mit übelriechenden, widerlich schmeckenden Bauernthranen, durch infolge erg,ebiKe Fanges güns «gen Emkaus ,„ nachstehendem bede fnd ermäßigtem Preise. /4661) 1()_y Pl« .Elne..Flffcrl»e.m't circa ¦/, Kilo Inhalt 40 kr., zehn Haschen A fl, 50 kr. p03tversandt gegen Nachnahme. Schuppenpanzerfarbe <«oftschutz» und Iiersarbe), hervorragend schön mrinllijch glllnzfnd, ^lini w^^r'','!!!'^ Anstrich von Brücken, Eisenconstructionen, U: n, Gartengittern, Wrllblrchbächrrn, Gasbchü! ^- lonnaden ?c. 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Wollzeile 10, [ Von tiefstem Schmerze gebeugt geben wir allen Verwandten, Freunden und Nelannten dir traurige Nachricht von dem Hinscheiden unseres innigftgeliebten, unvergesslichen Sohnes, bezw. Bruders, Schwagers und Onlels, des Herrn Joses Hammerschmidt welcher nach langem schweren Leiden, v?"'»?"'" »n< den heil. Slerbesacramenten, heute, den um halb 3 Uhr nachmittags in seinem .......' jahic selig im Herr» entschlief. Die irdische Hülle des theuren Verblichenen wirb Freitag, den 12. Jänner, um 4 Uhr nachmittags im Traucrhauje Wienerstrahe Nr 29 ssicrücki sm-gesegnet und sodann aus dem Friedhoff stoph in der Familiengruft zur letzten R»^ Die heil. Seelenmessen werden in dri Pjall» lirche zu Maria Verkündigung gelesen werden. Laibach am 10. Jänner 1900. Franeisca Hammerschmidt, Mutter Adolf Hammerjchmidl, l, l, >jc'Iloderamts.Osficilll 1 Ernst Hammerschnnvl, Kaufmaiu,, Brüder. — Vmllie Ieuniler «rl, Hammerschmidt, Schwester — Ernst Icuniler. >ta!>fi»n!i!i, Schwagrr. - Illa Hammerschmidt ^rb Vlichter, vuise Hammer. schmidt geb. Vchmidt, Tchwagrniiüen. ^ Sammt» liche Vlesse« und Nichten. im«* Vo^omllSohen.. Vnd slovenischen Sprache iConcen?en machtig, verlässlich, im kleinen Wilibald Swoboda * k. k. Notar in Neumarktl. üunamacüung. Auf Grund des § 26 des Vereinsgesetzes wird bekanntgegeben: Der Gau III «Karstgau> des Bundes deutscher Radfahrer Oesterreichs hat sich infolge Bundesauflösung ebenfalls ausgelöst. An seiner statt ist der «Karstgau-Radsahrer-Verband» des Bundes deutscher Herrenfahrer-Verbände Oesterreichs gegründet worden. Laib ach, 1. Jänner 1900. Die Gauleitung (142) des ehem. Gau III d. B. d. R. Oo. . k Lusers Touristenpflaster. UdKA «r««T«n Hähnnraiiv^n, Hotivrlolen etc. ^j&mr Haupt,-I>ep6t: "ff Scllwents Apotheke, Wien-Meidling. ctffc^ verlange AflUO^A 80 kr Laibacher Zeitung Nr. 8.________________________________________«4_______________________________________________11. Jänner 1900^ Course an der Wiener Börse vom ll) Jänner 190t). na« km ofsicieum Co..rMaue Die slotierung sämmtlich« Effecten, mit Ausnahme der per 2tücl notierten „Diversen Loie" m>d der Vonussichsine, uerstel,! slch für je 100 ltroxen bell Nominales, — Um den Wert eine« Effecte« per Stück zu ermittelü, ist l>« für je 100 Kronen notier« Vour« mit dem in Kronen »usgebructten Nominalbeträge der litre» zu multiplicieren, da« «esuNat durch >0U zu bloidieren, —Bei d^i nicht oollgezahlten Actien ist von dem aus diese Weise ermittelten ^ Werte der nicht einaezablle Äetraa in Ab>^ 9» 9« «9 »0 „Gilb Iin..Iulipr,« ,04 — ztaal»schuld der im Kelch«» rächt vertretenen Kilnig« reiche und zander. oefteriVolorentt, stfr.. 100 fl., per «assa.....4°/, .9? 75 9? 90 dto, «ente in Kronenwühr., stfr., j per «assa.....4"/<> »9 — 99 «0 dto, dto, dto, pcr Ultimo 4"/„ 39 — 99 20 vesterr,Inoestition»'«ente,ftfr.. per Lassa . , . , 3'/,°/, 8« 80 8« 40 Eisenbahn Vtaatsschuldver. schreibungtn. Ellsabethbahn in >i>., steuerfrei, zu 84.000 »kronen , . 4"/„ 9« 80 9? 40 Franz'Josef'«ahn in Silber (div.St,).....5'/,"/, >2!»5U184 - «udolftbahn in Kronenwähr. steuerfrei (div, St. > . .4"/« 97 80 »»40 Vorarlbergbahn in «ronenwähr. fteuerfr,, 400 «r.. . , 4"/, 9? — s? 50 Zu Staatsschulbverschreibun' gcn«b«efttmp.«lsenb. «ctieu. «llsabethbahn 200 st. «udw. LW st. ö. W, 2. 5'/."/„........ll« 50 ll» 5<) dto, salzb.'tir. «w st. ö. «,T. ! 5°/„.........ll0 75 lll-75 »al.'Karl'Uud«.-«. >0ll fl. «Vl. »°/, v«n »<« ft......l00 — l«l 70 i Veld War« V«>« Staate znr Zahlung kb»rn«mmtnt Eisenb.Pri»^» vbligallonen. «ilisabethdahn «00 u, 50«) Vl. ! 4°,„ ab 10',^...... 94 90 «5-80 «lisabtthbahn. «» u, 2000 Vl, 4°/„......... »9»0 —' — Franz Josef Ä., Em. l»»4, (dw. ! 2t,) Vilb., 4"/,..... »« - »»»0 Mllizlsche Karl«Ludtoig - Vahn, (dlu. St,) 2ilb. 4«/. . , . 98-20 ix» -Vorarlberger «ahn, Em, l»»4. (div, 2t) 2ilb„ 4"„ , . . 9?'l»5 »?'75 ltaatsschuld der Känder der ungarischen Krone. 4"/a un«. Oolorenle per «lass« . 9? 75 37 90 dto. dto. per Ultimo ... 9? 75 i»? SO 4"/„ dto, Rente in «roneüwähr.. steuerfrei, per Vassa , . , »5 — »5-30 4^/„ dto, dlo, dt«. per Ultimo, 95 — 95-80 Un». 2t,'<5is,'«nl. Gold lttU fl, 9« 75 l00 «5 dto, dtu, Silber 100 fl, , . . 3Ä 50 100-4«) dt«. 2taat«-l)blig. (U»g. vftb.) v, I, 1876....... 9S 8« 100 - dto, 2chanlregllI'«blüs..Oblig, . W»>0 9l»:«) dtoVräm.'« .^10 IN« 25 dt«. dlo, l» 50fl. —zlU0«»r. >e<,!l5 l».l !i5 Iheih««e«.-Lose 4"/, ... l:>7 25, »«« — 4"/n ungar. Vrunbentl-Oblig. 9» 40 94 ^n 4»/, treat, und jl«von. dttto »4 50 95 50 Andere üssenll. Anlehen. 5"/„ Donau'Ueg.'Anleihe IN?» , 107 50 ln8-5U Anlehen der Stadt Vörz . . —-^ . — Nnlehen d, Stadt Wien . . . lO4-5u 1«5 25 dto. dt«, (Silber od. Void) io» 75 - dlo. btu, (1894) . . , . 93 80 84 40 dto. dto. (l898) ... 9740 9«.^ B0rfebau'Anleh e», verlosb, 5"/, l» 80 >N0 50 4" <> «trainer Lande« «lnlehen . — —^ U» 35 Held s Wa« Pfandbriefe etl. «odcr, aUg,«st,!n50I,oerl,4l»,„ 96— 97 — N,'üsterr Lande« hyp, Mnst. i°,„ 98— »« — Oett'ung, «anl 40>/^ühr, verl, i"/„......... W-75 9975 dto. dto, 5»iühr, verl. 4"/„ . 98 75 99 75 Tparcasse, >.üst,,«0I.,verl,4«.„ «9 15 100 ,5 EistnbahN'Pliorität«-Gbligatlonen. sserdinaiid« Norbbahn ««<> 9« «a 99 40 Oeflerr, Nordwestbahn . . . lu« 50 l0?-80 Slaatsbahn....... »«»50 z,»... Südbahn tl»"/„oeij, Ja»,!!, Juli ?u . 70-50 bto. tl 5"/»...... yu-75 l(xi»z»l> Ung,g»liz. «ahn..... ,05 7». ,««-^ 4',, Unlerlralner «Uahnen . . „9 zy ,00- Diverse Lose (per Ttücl), vtlzinsllche lios«. »'/« «odencredit.Lose »tm. l««0 2l«5 50 ^l?'50 3"/» » .< ll3» 50 834,'<0 4°/^Ponau'Lampfsch, I00sl, . . !»2U — — — 5°/„ DonaU'NtguI.'iiose . . . 257 5« 25950 Unverzinsliche L«se. «udap,'Basilica (Dombau) 5 fl. ^.^ ^.^ , 5fl. ^y,?5 21-75, «übolph'Uose 10 fl..... zz... 5^.^ Salm-Uose <0 fl...... l?« - «7» - 3t, «e»oi« Lose 40 U, , , 17^._. ^?... Walbstcin'Lole 20 fl..... l^).__ ,9^- - ««winftsch, b, 3"/>, Pr. Schuldv. ,« b, Uobencredltanft,, ltm. 1889 zy _ z^ _. Laibachcr Lose...... ^_. _ ^..^_ j «eld ! War« Netten. Iran»purl'Unlel> nehmungen. Nulsig'IepI, «tisenb. 500 fl. . »»?-— 318UU Bau- u, «etriebs'Ves, f, stilbt. ! Straßenb, in Wien llt. X . ii« «5, 142 75 »to. dto. dto. lit, U . . ^'.'l<»'Ü0 »!« 50 Klo, bto. (lit, l!) 200 fl. . -!02'50 »OK I»« Douau ' Dampfschiffahrt« < Ves.. , ! l)csterr,, 500 fl. EM. . , ?2'»« ?^! 10 D»i Vodenbacher »,»«, 400 «rr. j'l»5 — ,»> 50 Ferdiiiaüds-Iiorbb, l000fl.!iVl. »8L 50 2U7Ü0 Lcmb,'eselllchasl 20N fl. 2. . . l27-50 ,»»-50 iiloyd, Ocst,, Trieft, 500 fl, LM, ?? 5^>' ?u- . oesteir. «ordwestb. 200 fl, S. 'l« 20 li«-<>0 dto. bill, (lit. ll) 200 si. E. »22-50^24- — PragDuxcr Elsenb. <00fl. ab«». <«'5«> »2 «0 2taat«?isc!!bahl! 20» fl, 2, . «>;,-! 7« lu^< W Vüdbal,» 2lw fl. 2..... >ib'^'< 2ü o Iramlvay Oe>,, NeurNr,, Prio- ritäl« Aclien 100 fl, , , . llll-—,!»-— Ung -galiz, Eisenli, 2u0fl, Silber l04-— 105 — Un« Westb.(«aab Graz)200sl.S. ln?50 — — Wiener Uacalbahnen''.Ict.-Gej. —— — — Danken. «n„!° Otft, «anl 200 sl. . . 184 50 125- - Vanlverein, Wiener, 800 fl. . »35^ 135 50 Vodcr.Nnst,. Ocsl,, 200 fl, 2. «48 — 24» — «Ildt'slnst, f, Ha»d, u«. l»0fl. — - - — dto, dlo, per Ultimo . . . 83» 05^23« .V, Ereditbanl, Äll«, un„,, 200 fl. . l»4 75 l«.'< 25 Depositenbanl, '.'lllss,, 20» fl, , lll —lll 5« «ticompte Ges,, Ndröft,. 500 fl, l44--. l45- . Viro» u.llassenu., Wiener, 200fl. 12» — l»0 HypotheN».. vtst,, 800lI.3tt"/„<. ,80 85 181 — Gelb >«" Lünderbant, Vest,. 800 sl, , , >,l5-b0ll^ i l^esterr-ungar, «ant, »<0<» sl, , lKU^Oll»' Unionbanl 800 sl. , , ,Ü4'?5>»' ^erl«hr«b»nl, ÄUg . »40 fl. l«u ^ >^ Zndustrit.zlnltl» nehmungen. , Vauges., Äll«. üsl., ,00 sl. . . M - 5' «tavdier «tuen- und Stählend. ^ in Wien loo jl.....9^ 5U »^ Eisendahnw,heilig,.ltrjle, loufl, ,7t— >^ ,,Elbe,nühl", Papiers, u, V, V, > »5 üo <»' Liesiiiger Ärausts, l,x, sl, . . lU?-l,<> >««' Moiilaii'Geitllsch,, vest, alpine!2?»-7^^ Präger Elseo Iiid.^ei. 200 sl. !«>U 'i^ Hlllao-Tarj. Stemlohleü 100 fl, !ü04 ^'' „Hchlöglmühl". Papiers. 200 fl, 75 b«> ?^ „Slsyrcrm", Papiers. ». «,.V. "»» ^ ^ ! Trifailer «oylenw, <^es, 7,' sl. 2!«'. -»^ Wafjc!lf..G.,Otft.i»W!tn,l0«fi. ,«2 -!»' ' Waggon Leihal!st..Vlllg,, in Pest, ^ ^ 400 »r, , , , . 27l—^ « Wr, «augeicilschaft ,00 fl, , ' 100-^ , Wicnerberger ^legll slcii»'» »es. 28« ^»"- ' < Devisen. , Kurze Tichteü. ^ Amsterdam....... 800 85 ««>! l Deutsche Plätze...... ll« 90 >> j Lo„d°»....... 248'4<'!^ , Pari« ...... m: l<> "" St. Petersburg > hllluten. z Hucnic,' , , , ll'" <'^ < 2»,sir»»« Stücke.....>9 l« >,, , Deutsche «richsba»lnote„ , , li»il> »A Italienische «anlilote» , , , »»'?» ^ ' !«ubel-«olen -..... l»'54» <* »"".............'""................"..............'..............................................."""........""............'...................................................................^