sir. 76. Mittwoch, 6. April 1910. 129. Jahrgang. MbacherMZeitma ^ll ^i!,!^ !"""^^"> ^>> Pllstveiletidu»!,: naiizjahiig 30 K, halbjähril, <5 K. In, Nontol: „axzjählil! ' ""OMrist ,i ^ ^-^ ^^ MtcNimll in« Ha»2 gaiizjähriss li K, - Änsertwnslirl'ülzv: Mr llcine Ililrrate °l« i» 4 seilen z» ^^ größere per Zeile !2 d; bei öfteren WiedcrlMmge!, per Zcilc « k. Dir «Laibacher Zeitung» erjchelnt täglich, mit NuKnalime der Sonn. und ssciertane. Dir Ndniiniftr.ition t>efi»b«« sich MilloZu'strnsir Nr, 20: die Urdalllll'» Milloöiösliak? Nr, ü«. Sprechstunden der Nrballlun uou « bl« l» »Gr vurmittaqs, Unsranlierle Bricie werden nicht aiinrnmümm, Mannslripte nicht zurückgestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Teil. Al, ?""'' k' und l. Apostolische Majestät haben mit N- ,?"Mr Entschließung voin 27. März d. I. den "'N'stenalrat im Finanzministerium Dr. Vladimir , , ." boönik Edlen von Sorudolski unter gleich, tiu 3" huldvollster Verleihung des Titels eines Sek-,^nscht'ss zum Generaldirektor des Grundsteuerkatasters ">r 4. Nangklasse der Staatsbeamten allergnädigsl ^ "nennen geruht. Vilinski in. i>. Her Minister für öffentliche Arbeiten hat den ^Verwalter in Idria Tr. Mont. Barthel Gra-^ lig zum Adjunkten der Lehrkanzel für Mineralogie, lcl,^^'^ Geologie, Paläontologie und Lagerstätten-Nan/" ^" Montanistischen Hochschule in Leoben er '"dnung des Finanzministeriums vom 30.Minz1910, Essend die Wiedererrichtung einer Generaloirektion des Grundsleuerkatastcrs. Vlä ^"^ ^rund Allerhöchster Entschließung vom 2?sien tcitü? ^^ '"^^ d" Gcneraldireklion des Grundsteuer» ic,I ^ mit dem Wirlsamkeilsbeginne vom 15. April "wieder errichtet. bem ^^ Generaldirektiun werden sämtliche bisher Gti, ^)'^""zmiilisterium zugewiesenen Agenden des H " l^lerkalasters und dessen Evidenzhaltung zur <^'tung übertragen. Nlnuli ^ ^^eitigen technischen Hilssämter des Finanz-"Nd ^^""s, das Triangulierungs. uud Kalkulburean sters ^thographische Institut des Grundsteuerkata-^ werden künftighin als technische Hilfsämtcr der raldtvcftion fungieren. Bi linst, m. ix l»rull3"'^-^Plil 1910 wurde in der t, l. Hof. unk Staats» Etüll l,°^l.XXVH. Stück der italienischen und das I.XXX1X. Illhran,," sloveinscheu Ausgabe des Neichsssesehblattes des dllsXiv"^l9U9 s^ie das IV. Stück der ruthenischcu und des ^ak.. ^ ^^ slovenischen Ausgabe des Neichsgesetzblattes ""^rgnnges 1UU) ausgegeben und versendet. Den 3. April 1l110 wurde in der l. l. Hof« und Staats« druckerei das XXV. Ztück des Reichsgesehblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet, T>eu 2. April 1910 wurde in der l. k. Hof» uud Staats-druckrrci das LXXXVIII. Stück der polnischen Ausgabe des Ncichsgesetzblattes des Jahrganges I!)09 sowie das V. Stück der polnischeu. das VII. Stück der böhmischen und das XI., XIII. uud XVI. Stück der polnischen Ausgabe des Reichsgesetz, blnttes des Jahrganges 1i1i0 ausgegeben uud versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 2. und 3. April l!>1'» (Nr. 75 und 7«) wnrde die Wcitcrvcrbreitung folgender Preß^rzeugnisse verboten: Nr. 11 «Null« I(v.>t)'» vom I.April 1910. Nr. 13 «?ilrik» vom 25, März 1910. Nr, 6 «?oxdi'uv xc, uturs vl^üti» uom 26. März 1910. Nr. 14 «8träi r^i^i-i. vom '.April 1910. Zweite Ausgabe «I'i-alotiU-» vom 24. März 1910. Nr. 12 «^olwd» vom .5. März 1910. Nichtamtlicher Heil. Das Kabinett Lnzzatti. Aus Nom wird gemeldet: Das neue Ministerium is> unter sehr günstigen Auspizien ins Leben getreten. Tie Naschheil, mit welcher Lnzzatti unter schwierigen Umständen die Aildling des Kabinetts durchgeführt hat, lafsen sein Ansehen, seine Gewandtheit und die Stärke feiner Anziehnngslrafl erkennen. Die überaus freund^ liche Aufnahme, welche die neue Negierung in der öffentlichen Meinung des Landes gefunden hat, gestattet die zuversichtliche Erwartung, daß sie auch bei der großen Mehrheit der Kammer entgegenkommende Gesinnungeil finden werde. Diefe Hoffnung erscheint um so besser begründet, als Luzzatti das Kabinett auf eine breite parlamentarische Grundlage gestellt hat. Ein sehr lehr» reiches Symptom für die Beurteilung der internalio^ nalen Stellung Italiens ist es, daß vom Ausbruch der Kabinettskrise bis zur Vildung der neuen Negierung auf keiner Seite der Gedanke aufgetaucht ist, es könnte sich an den Ministerwechsel auch nur die leichteste Ver° schiebnng in der auf dem Dreibund beruhendcn aus» wärtigen Politik des Landes knüpfen. Nirgends hat sich ein Zweifel daran geregt, daß in dieser Beziehung die Linie, die unter Giolitti. Tittuni und Sunninu. Guicciardini eingehalten worden ist, ohne jede Schwan» lung auch in der stra Luzatti.di San Giuliano ver» folgt werden wird. Das „Fremdenblatt" bemerkt zum Kabinettswcchsel in Italien: Den Ministerpräsidenten Lnzzatti hat man in Wien gelegentlich der Verhandlungen über den Hau. delsuertrag kennen gelernt, zunächst also in seiner fach« männischen Tüchtigkeit. Man hat abcr von damals her auch Grund, an seine gute Gesinnung gegenüber der Monarchie zu glauben. Er hat bei uns mancherlei Be» Ziehungen und viele Freunde, welche die Nachricht, daß er an die Spitze der Negierung getreten ist, lebhaft be» grüßten. Marchese di San Giuliano ist kein Unbekann» tcr uno er wird, indent er an die Stelle des Grafen Guicciardini tritt, der sich in den vergangenen Monaten zu alten Sympathien aufrichtige neue erworben hat, das dem Grafen Guieeiardini entgegengebrachte Vertrauen als Erbe übernehmen und der Erbantritt wird fich um fo leichter vollziehen, »veil eben erst der Besuch des deutschen Neichstanzlers in Nom die Gelegenheit zu der Feststellung geboten hat, daß die Drcibundpolitik in Italien ebenso feste Wurzeln gefaßt hat, wie in den beiden andereil vcrbündeteil Staaten, nnd von einem Wechsel der Personen nicht berührt werden kann. In der äußeren Politik kommt ans Erhaltung der Konti» nuität sehr viel an. In dem Verhältnis zwischen den Dreibundstaaten ist diese Kontinuität gesichert, und sie erfährt jelU, unmittelbar nach Herrn von Bethmcmn» Hollwegs Nesnch in Nom, eine neuerliche Beleuchtung dadurch, daß der Neichskanzlcr, oer sich auf der Nück» reise noch in Florenz aufhielt, dort mit Marquis di San Giuliauo zusammentreffen wird. Das „Vaterland" schreibt: Man hat vom neuen italienischen Minister des Anßern behauptet, daß seine freundschaftlichen Veziehnngen mehr nach Westen gravi» tieren. Dnrch die Zusammcnl'nnst in Florenz will San Ginliano aber alle Zweifel beseitigen und deutlich er» kennen lassen, daß er mit seinen Vorgängern in pnnsto Dreibund eines Sinnes ist. Feuilleton. Die Pantoffeln des Herrn Landrats. bleinstadt.Humoreske uou W. Flitt,veger. (Fortsetzung.) ^sche'" ^"swcidchen hatte nicht zuviel gesagt: das ^eud^!!"^ mu'Nvarteleu Gastes erregte lebhafte ^lsee'a.» ^^'' junge Frau goß sofort frischen Ntlttn 5^ ""^ ^'bi war sehr zutraulich gegen den sehen ,. . ^' ^l Landrat strahlte über das Wieder-ganz „I "" Jugendfreund, und es wurde dein Gast baltulw ""'6 Herz. Bald war eine lebhafte Unter-lniisss?s,"" ^""g, und als Dr. Menzel äußerte, er ^"lpruci Weiterreisen, stieß er auf energischen Wi> Wi isi^ Ul'bl's nicht," erklärte der Hausherr. „Mor-d" tnt^'"^^'r Festlag: mein Geburtstag. Den mußt "sieden mitfeiern." Doltör »' ä" "'"lsc" Sie unbedingt bleiben, Herr ja bereits ^'" ^ einfach nicht fort; Sie haben Boche wäl ^""^"' baß Ihr Urlaub noch eine volle ltden"^ .^""' und ich lasfe mir wirklich gern zu- tag ^. ;/ "erstehe nur nicht, Heinz — dein Geburts» ^'ch- dak k "^' ^ sclMren, nein, ich fchwöre wirk- tag. ^ "' an, 6. Dezember geboren bist, am Niklas- gingen i,„, °" dlxh, als wir noch in die Vorschule Der i> '"" ""em Lcbluchennillas gratuliert!" lachten, und ü^'" "'^ leine Frau sahen sich an und ""hen sollte 3 ^"^ '""^^ "^^ l"hl' was er daraus - ^mincr noch lachend begann der Landrat: „Die Sache bedarf allerdings einer Erklärung, mein Aller. Hör' nur:,Am 1. Jänner waren's fünf Jahre, seit wir hier als junges Ehepaar einzogen. Kannst dir denken, daß es uns nicht ganz leicht wnrde, heimisch zu werden. Meine Frau Berlinerin, na, und unser Stamm« url, lieber Frii), ist doch auch beinahe Großstadt gegen dieses Nest. Keinen Schritt konnte man unbeobachtet tun. Meiue Trude genierte sich, ihre neue Pelzgarnilur, die sie zur Ausstattung bekommen halte, zu tragen, weil die Kinder aus der Straße ihr nachguckte». Bei dem ersten Besuch, den wir machten, erkundigte sich die Frau des Hauses, wie uns am lehtcn Sonntag die Gans ge» schmeckt hätte. Und auf die erstaunte Frage meiner Frau, woher sie denn wüßte, daß wir Gänsebraten gehabt, hieß es: ,Erslens hat's die Milchmarie erzählt; von der ihrer Großmutter haben Sie ja die Gans gekauft, und dann hat oer Braten doch auch bis Sonntag früh am Küchenfenster gehangen.' Im März hatten wir zum erstenmale einen Gast, eine Freundin meiner Fran. Abends war sie angekommen, und am anderen Morgen schickte der Bäcker für zehn Pfennige Brötchen mehr als gewöhnlich, ohne daß wir sie bestellt hatten. ,Weil die Herrschaften doch Besuch hätten,' sagte der Junge. Und als unsere Minna zum Fleischer ging, wurde sie mit den Worten empfangen: ,Na, heute braucht's ein halb Pfund Suppenfleisch mehr, gell?' Bald nahmen wir solche Scherze als selbstverständlich hin, und es müßte schon sehr dick kommen, wenn wir uns über irgend etwas wundern sollten." „Ja, wirklich," fiel Frau Gertrud ein — „und das dickste ist eben die Gcburtstagsgeschichte. Die könn» test du mich eigentlich erzählen lassen, Manne." „Schön, Trndel, du hast's Wort." „Also: mein Mann hatte zu Weihnachten von sei» ner Schwester ein Paar gestickte Pantoffeln bekommen, d. h. die Stickerei dazu, und da er sie nicht dringend brauchte — ein Mann sollte überhaupt gar keine Pan» toffeln besihen, sondern sie der Frau überlassen nicht wahr? — legte ich die hübsche Arbeit beiseile. Im Frühling, als ich die Wintersachen einmotten wollte, fickn mir die Pantoffeln wieder in die Hand, und ich überlegte mir, daß ich sie doch nun machen lassen wollte, da die alten inzwischen schadhast geworden waren —" „Nicht deshalb, Trudel, sondern weil du eingesehen hatttst, daß in einer guten M)e beide Teile den Pan» tosfel nötig haben." „Bitte, keine Unterbrechung, mein Herr Gemahl! Ich brachte die Stickerei selbst zu einem Schuhmacher und schärfte ihm ein, die Pantoffeln recht hübsch und leicht zu arbeiten, besondere Eile hätte es nicht damit. Na, das licß sich der gute Mann gesagt sein. Ich hörte und sah nichts von den Pantoffeln. Und so schickte ich nach ein paar Wochen die Minna hin und ließ nach» fragen. Sie waren noch gar nicht angefangen. Ich hätt's ja nicht eilig gemacht, hieß es. Das wiederholte sich noch ein paarmal, bis ich die Geduld verlor und dem Meister sagen ließ, wrnn die Pantoffeln nicht bis Mittwoch abends fertig wären, würde ich sie überhaupt nicht bei ihm machen lassen. Das wirkte. Zur bestimmten Zeit brachte Minna die Panlosfeln glücklich an nnd —" „Nun muß ich weiter erzählen, Trude —" „Ach, gerade um den Knalleffekt willst du mich bringen!" „Ja, nun kommt doch das, was ich erlebt habe —" „Bitte, das Ständchen haben wir doch gemeinschaft« lich —" „Ja, so. Na, dann 'mal weiter im Text!" lSchluh folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 76. 672 6. April 19 l 0. Ebenso urteilt die „Neichspost", welche erklärt, die Zusammenkunft vo>, Florenz dedeulel nicht nur ein ficht» bares Zeicheil der italieilisch°deutschen l'lbereiilstimmuug, sondern auch das des »neutwegten Festhaltens Italiens an deu Ideen des Dreibundes. Politische Uebersicht. La i bach, 5. April. Die „Pol. Korr." meldet: I», Gegensatze zu der kürzlich von einigen Blättern gebrachleu Nachricht, ivo-nach anläßlich des achtzigsten weliurtstagcs Seiner Majestät des Kaisers eine Neihe von Äesucheu sreulder Souveräne in Wien slallfiuden werde, lvird uns von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß allerdings der deutsche Kaiser etwa im September deu österreichisch-»ngarischeu Hos besucheu dürste, daß aber vou Ve-sucheu anderer fremder Fürstlichkeiten am hiesigen Hofe nichts bekannt isl. Die „Zeit" veröffentlicht vine Zuschrift des italie» nischen Abgeordneleu Dr. Arlom an ihren Heraus« geber, welcher diesem die Frage uach der Wirkung unter. breilcl hatte, die die rnssisch-österreichisch-ungarische An» näherun.q in Italien geübt habe. Dvr Änlor bezeichnet diese Wirlung als eine günstige aus zwei Grünoen: lueil die Annäherung die Garantien des europäischeil Friedens konsolidiert uud weil sie eiu sicheres Auzeicheu sür eiue Besserling der Verhältilisse am Balkan ist. Die Grundsähe, »velche die Annäherung herbeisührteu, sind die gleichen, die auch in Naeeonigi festgestellt wurden; sie sind also jetzt ausnahmslos von allen Mächleu anerkannt, so daß das „europäische Konzert" am Valkau oem Frieden Europas beste Dienste leisteu kauu. Die Ausnahme der gilten diplomatischen Beziehungen zu Nußland ist eiu vorzügliches Mittel sür Österreich-Ungarn, um jede Schärfe uud jeden Interessengegen-sal; zu mildern. Und deshalb begrüßt Italien diese Annäherung auch als eiucu schätzenswerten Erfolg der österreichisch ungarischen Auslandspolilit und beglückwünscht die verbündete Monarchie dazu. Aus Prag wird gemeldet: Seine Majestät der Kaiser hat deu Beschluß des Landesausschusses des Königreiches Nühmen vom 28. v. M., betreffend die provisorische Eiuhcbung der Landconmlagcn für das zweite Quarta! !!)!<» im bisherige» Ausmaße, genehmigt. Alis Sarajevo wird gemeldet: Das Amtsblatt pu» bliziert die Termine sür die Vornahme der Land» tagswahlen. Die Wahlen werden alls alleil drei Wählerklassen am l8., 23., 25. und 28. Mai stattfiudeu. Eiu Mitarbeiter der „Ncueu Freieu Presse" hatte in Eetiuje eiuc Unterredung mit dem Fürsteu Nikolaus. Dieser gab solgl'ude Erklärungen ab: Er erwartet au-läßlich seines bevorstehende!» Negieruugsjubiläums Besuche des italieuischen Kouigspaars und eiuiger russi° scheu Großsürsleu; voraussichtlich lverde er auch die Könige vou Vulgarieu und Serbicu bMÜßeu köuueu. Die Besuche dieser beiden Souveräue in Petersburg uud Konstautiilopel siud dem Friedeil dieulich. Dies gilt auch voil der Wiederherstellung normaler diplomatischer Beziehungen zwischen Wien uud Petersburg, die der Fiirsi mit besonderer Genuglunng begrüßt hat. Mit der Türlei muß man Geduld habeil. Wer durste glauben, daß dort so große Veränderuugeu gauz glatt vor sich gehen werden? Warum schickt sie aber uicht ius uubot» mäßige Albanien auserleseue Truppen, um diese tur» bulenlen Elemente uiederzuhalleu? Montenegro wird zwar an die Mächte appellieren müssen, wenn seine Proteste in Kouslautiuopel fruchtlos bliebeu; aber das siud doch nur Diuge von lokaler Bedeutuug. Die Balkanföderalion hält Fürst Nikolaus fiir keine Sache, die sich nicht verwirklichen ließe. Was heute uicht ist, kailll morgen werdeil. Am 3l. Mai, dem achten Jahrestage des Friedens-schllisscs von Vereeniging, tritt die Südafrikanische Union ins Lebeil. In England erwartet man mit großer Spannung, welchen südafrikauischen Staatsmann der Generalgouverneur Lord Gladstone mit der Bildung des ersten Bnndesministeriums lxtrauen wird. Nach der in London herrschenden Aliffassuug kululueu nur zwei Persöulichkeiten iil Betracht, uämlich die gegenlvär^ tigen Preniiermiilisler d^r Kapkoloilie lind voil Tralls-vaal, I. .^'. Mcrriinail liild Lonis Nolha. Nach dem Präzedeuzfall des australischem Eoiunloillvealth würde dcr Premierminister der ältesteu Kolonie, also Merri» luau, iu erster Linie in Betracht kommeil. In eng» lischcu politischen Kreisen würde »lall indes die Be» rufuilg Aolhas lieber seheu, da bei Merrimau eine Ne» giernng alif strenger Nationalitälsgrnndlage zu cnvar» tcu wäre. Allerdings hat mau die Hoffnnng, daß Botha eiu Koalitionsministerium aus Nureu ii»d Briten bilden ll,'iirde, nach seiner letzteil Nede iil Präloria aufgegeben. Aber da er auf der Parteiversammlung iu Prätoria dringend eine Politik des Ausbaues befürwortete nnd ausdrücklich die Nationalitätenfrage für begraben, er» klärte, so verspricht mail sich von seiner Negierung eine weitgeheude Zurückdrängnng des Nalio»a!ilätsi»oments, so daß in dem neuen Buudesparlameul eine Parteibildung auf einer anderen als der nationalistischen Grundlage möglich werden würde. Tagesuemgteiten. ^ — M« frühes Erkennungszeichen der Masern.) Ein Zeichen, das bei Masernerlrantnng nur iu deu seltenstell Fällen fehlt, sind die sogenannten Koplikschen Flecken. Es Handell sich dabei um winzig kleine, höchstens einen Millimeter betragende, nur sehr wenig über die Munoschleiinhaul emporragende, oft mit einem roten Hofe lüügebene Puulle, die anfangs weißlich nnd fast dlirchscheinend find, lind später bläulich-weiß werden. > Da sie oft schon vor dem Ausbruche der Fleckeu auf der, Körperoberfläche fich iil der Muudhöhle eutdeckeu las» seu, so ermöglichen sie eine frühzeitige Erkennnng der Masernerkranknng und deshalb eine frühzeitige Be» handlnng. Wie Dr. Toff mitteilt, haben rumänische Ärzte bei einer Maseruepidemie 143 Fälle uulersucht und dieses Kopliksche Zeichen !3oie die mitteleuropäischen Zenlralalpen, das ! Hochplateau Algeriens nnd das Nandgebirge von Ada» mana keine Hindernisse darboten. Es ist dieser Erfolg die bedeuteudste Nekordleistnng, die über den festen Erd» !leil hi>lU.'eg zwischen Land nnd Schiff erzielt werden > konnte. ! ^utbecknngen zur Verlängerung des Lebens) Man meldet aus Paris: Der „Mati'n" lü'ndigt abermals eiue Neihe sensalioueller Milleilungeu über die iün!i° steu Enldccklingeu des Prof. Doyeu an, durch welche der < bekannte Ehirnrg glanbl, das menschliche Leben verlängern zn könilen. Die nene Methode beruht al,f der ^Auslösung derWirkuug eiilesFerments. Mit seinem He>l° ! mitte! hofft er aller Iilfeklioilen Herr zu werdeu. De^ Gelehrte stellt für die nächste Zeit ausführliche Mitte» lungen in Aussicht, denen man in wissenschaftlichen Kreisen mit dem größteil Interesse entgegensieht. — lPariser Taschentücher.) Die Pariserin cnlfal' tet iil Taschenlücheru wie in allen anderen Dingen eine» nicht unbedeutenden Luxus. Sie verwendet sur diesen Artikel nebst Batist chinesische nnd japanische Seide, ! außerdem sogenannte indische Bauaueuseide, einen dc^ 5 neuesten Modeslosse. Die Hohlsäume »verdeil immer brei» ^ter uud komplizierter. Dazu sind Einsäge ans Valen» !eiennes oder Ehantilll) beliebt. Anch ganze Fignren uno ! Arabesken werden in dieser Weise eingesetzt. Seidene ! Taschentücher, die so dünn nnd leicht sein müssen, daß inan sie zu einem Nichts zusammendrücken kann, zeige" I,äusig Malereien oder zarte Stickereien auf dem Stoffe- , Die Monogramme sind einfach, aber fast immer bum, ! iil zwei oder drei Farben ausgeführt. In roter ode' ! schwarzer Ausführung sehen sie'hänsig aus wie Siegel- , Statt der Buchstaben sieht mail oft ei» Zeiche», el»c l Blume, eiueu Schmetterling oder Ähuliches. Oft haben idie Taschentücher iu ihrem Allsschnitle die Fornl eine-' ^Schmetterlings oder einer Blüte. i - lDer faulste Mann der Welt.j Deu linbestr't' ' lenen Nekord der Fanlheit hält zweifellos ein Londons Bürger, Mr. Alphonse Depan, denn er isl so sau>, ^ keine llberredungoknnsl der Welt ihu dazu bringen kann, sein Bett zu verlasse». Er isl »icht krank, aber da " von der Arbeit uichls hält, hat er auch keinen Gru"^ aufzustehen: er fühlt sich in seine», Bette sehr belM' lich und steht überhaupt nicht auf. Nur feiue F"U >> n,it dieser Lebensweise nicht einverstanden, denn sie "' die Kinder müssen hungern nnd können nicht genV verdienen, nm die Famllie n»d ihr sanies Oberha''^ zn ernähren. Mrs. Depau hat daher vor einigt ^. auch die Hilfe der Gerichte iu Ausvruch geuommen, «l eiu »veiser Nichter verurteilte diescu Siebenschläfer ^ geil Vernachlässigling der Familie lurzweg zn >eH Mouaten Gefängnis. Bei der Untersuchung zcigle !^ daß alle Mittel, Herrn Depan znm Anfslehen z" ^« wegen, fruchtlos bliebe». Bitten, Drohuugen, ja »^ Hiebe frlichteleu llichls. Als die empörte Gattm ^! energisch aus de» Federil lvarf, blieb er geul"chl'"1 ^ ' der Erde liege», bis die Fra» das Zimmer v^rlall^. Das Hcrz. Roman von Vl.Hottner Grese. (9. Fortsetzung.) (Nachdruck veibllten,) Weriler Mertens >var sehr e»ltänscht. Ihm schien mit dieser Ausluuft fast alle Hoffnung auf rine Löfnng des Nälsels zu eulschwindell, denn daß sich in dem nn-gcheureu Getriebe des Versatzamtes eiu Beamter noch an eine bestimmte Persou erinnern könne, das war aewiß mehr als zweifelhaft. Während Markns noch mit Dr. Nasmer die Mög-lichleite» eiller Auffiuduug des Versetzers erlvog, lvars Merleus sich iu eiueu der Fauteuils, lvelche inl Hiilter-grullde des kleinen, sehr duutleu Ladeus stauden. Er war lodinüde, seelisch lind körperlich. Die schlaflose Nacht, die Aufregung machten ihn fast leilnahmslos. „Wisseu Sie, Herr Doktor", sagte jetzt hiuter ihm der Anliquitäteuhäudler zu Erust Nasmer, „wissen Sie, was mir einfällt? Gestern — knapp nachdem Herr Me» tens diesen Becher, den ich übrigens nie in der Anslage stehen halte — laufte uud »lit ihm fortgegaugeu war, kam eine junge Frau in den Laden nnd fragte in ich, ob ich altertümliche Becher zum Verkauf hätte. Sie sah sich mciueu Vorrat, welcher uur aus zwei Stücken be« slaud, gellau an »nd war dabei sehr uuschlüssig. Eudlich schien sie sich aus irgend etwas zu besinnen und fragte mich, ob ich nicht einen Becher hätte in allrussischer Silberarbeit. Ich dachte ill jeuem Augeublick uicht au das cbeu an Herrn Mertens verkanfte Stück uud sagte nur, da ich gerade start beschäftigt war: ,Nein, ich besitze lein derartiges Stück. Aber morgen vormittags bin ich bei eiller Privatauttion, da folleu russische Kuusl-gcgenstände znm Verlauf gelangen. Wenn ich einen Becher in altrussifcher Silberarbeit fehe, will ich ihn erstehen. Ich weiß fiir derartiges mehrere Känfer. Die Dame zögerte noch eine Weile, dann sagte sie: Bitte, warten Sie, lvenn Sie einen solchen Becher finden, mit dem Verlauf, bis ich ihu gesehen habe. Ich komme bestimmt morgen zwischen 5 uud 6 Uhr. Ich habe es ihr versprochen, aber ich mnß sie enltänschen, wenn sie anfrägt, denn die heulige Auktion ergab nichts Ahn» liches. — Die Sache fällt mir uur ein, weil dieser Becher hier altrussische Arbeit ist. Was meiueu Sie, soll ich ihu der Dame zeigeu, weuu sie kommt?" Dr. Nasmer dachte scharf nach. „Nein. Anf keinen Fall," fagle er dann bestimmt. — „Den Becher behalten wir nnd niemand soll ihn scheil. Die Dame interessiert mich. Vielleicht könnte ich sie erwarten, es ist doch schon halb sechs Uhr. — " In diesem Augeublick giug die Ladeulür auf uud eine mittelgroße, zarte Fraueugestalt, iu tiefe Trauer gekleidet, erschien aus der Schwelle. Sie warf eiueu unsicheren Blick durch den Geschäflsranm, bemerkte die breite Gestalt Dr. Nasmers uud wollte sich schou rasch wieder zurückzicheu. Sie schien sich jedoch noch iu, letzteil Augeublick eines Besseren zn besinnen nnd trat mit leisem Grnße ein. Nasmer hatte den Becher in die umsangreiche Ledertasche gesteckt, welche er stets bei sich führte. Jetzt hielt er eiu paar Miniaturbildcheu knapp vor die Angen, als seien sie das Interessanteste sür ihn im gan» zeil Lade». Berthold Markus halle eine der Gasflammen ent-zündet. „Guten Abend, gnädige Fran", sagte er mit einem Blick anf Nasmer. — „Sie kommen wegen eines Bechers iu altrnsfischer Arbeit, nicht wahr? Leider war ans der Auktion henle nichts Derartiges." Die junge Frau hatte deu schwarze», Kreppschlcier vor das Aullitz gezogen. Man nnterschied kaum die lieb- lichen, sanften Züge, das ryizende Oval der ^"'^ ' Aber ihre Stimme verriet die starke Enttäusch"'"' welche sie emvsand, als sie uuu autwortcte. ^ „Das tut mir leid. Ich habe eiue Freundin, wel 1 sich stark für Derartiges interessiert. Sie sandle " hente sogar eine Zeichnuug — allerdiugs sehr sl''"'^,; haft gemacht, denn sie ist keineswegs'eine K""'^ fs,l — aber man erhält doch eine Idee davon, was I eine Art von Becher es sein soll." <',-?'' „Haben gnädige Frau diese Zeichnung t)" ^ fragte Markus wieder. — „Es köuute ja doch se"' vielleicht kommt mir etwas vor." g,,f Die Dame legte eiu ledernes Hanotäschchen -^ den Ladentisch und kramte eifrig darinnen. " ..„ brachte sie ein Kuvert zum Vorschein und eutnaym , , ein Papier, welches sie vor del, Antiquitäten!)" Zulegte. , ,„fl „Hier isl die Zeichnung," sagte sie. uocl, wie zögernd. . ^.sah Der Kaufmann uahm das Blatt auf "" < „„^ es genall. Er hielt es so, daß Nasmer die ^'wi ^ auch sehen mußte. Und beide sahen s"h "" , Naud des Blalles hinweg einen Augenblick ""N ,,^„ Was da — allerdings von eiller sehr "^^^„ Hand — auf das Papier gebauut war — da. ^ die Umrifsc des Bechers, welcher in der,.^> ^ich-Dr. Nasmer rnhle. Es war kann, ein Z""l" ^.,„-Da war der lnnslvoll geschnitzte Untersatz, d" ^"' ^v chen des Deckels, da die Nosenzweige, """)? ^^„ das gewölbte Mittelstück rankten. Und da — gn o — war das kleine Schildchen. — , ^. hl si/° Iu, Hintergrnnd des Ladens wurde e.n ^ rückt. Weruer Merteus stand ans. (Fortsetzung folgt.) Uaibacher Zeitung Nr. 76. 673 6. April 1910. halte, um dann sofort luieder zluischen seine Federn ,1« Mechcn. Seit drei Wochen ist Herr Depau aus dem ^esanssnis zurück und hütet wieder gelreu sein Bett. "'e Behörden, die nur mit Gewalt den Philosophen ,.„ ^'g."w zuiu Erscheinen vor Gericht bewegen loun» ^. ^p'l'hlen der Gattin die Scheidungsklage. Sie hat "" ^at befolgt, und in wenigen Tagen wird die Ver-imwiuug stattfinden, zu der Herr Dcpau leider auf. i"l)rll nillß. >._ ,77 lAm Telephon.) Schreckensbleich stürzte der ^nnnKmuater ans Telephon und klingelte den Haus- sl an. „Unser kleiner Junge ist krank, Doktor", rief an.^ I"""" 6", bitte, sofort!" -. „Tut mir leid", ,, ^"tele der Arzt, „aber vor einer Stunde werde ich «A herumkommen können." — „Um Himmels willen, "«or, kommen Sie doch sofort. Es Handell sich viel-scki?. "?!. ^'b"l und Tod!" — „Ist es denn so ! )mnm/ s^tc der Arzt. — „Noch nicht", antwortete 'l oe,urgte. Vater. „Aber meine Frau besitzt ein Buch: sulcl, ^' ^'"' ^'^' d"' Doktor kommt', und ich habe fat>r> " ''^' ^"^ ^' ^"l haben wird, danach zu ver- ^otal- und Provmzial-Nachrichtcn. Emona oder Aqnilina? Von Dr. W. E. (Fortsetzung.) ^ ^le zweite Inschrift, an der Müllner das größte Göt^"'^ iMommen hat, befindet sich aus einem der daq n, ^'""" gewidineten Weihcaltar und feiert - Gedächtnis des T. Vellius Onesimus soder qli/k - "^' Ouesidorus), der Mitglied eines sechs-der 3" '^"skullegiums und des Priesterlollegiums glied '^'^">"l i" Emoua und zugleich Mit° qz "'^s süufgliedrigen Kollegiums iu Aquileja und ri» ^^ ^DiulillO ^Nss^u^tll«) «llCI'Il!!!. In lNCllK'- ^ ^liti) Vc>11i(j) OlK^inn) llim vir^i) et ,.^"^lli^ lvin<.nl.!u>), Illll vii-si) ^""" befunden haben mag, und in wel» Auai si ^"'"^ ebenso wie er iu Emoua Sexvir uud n u n allhier Quinquevir ivar. DiesenNa ,n e n Äns '^ ^ '^ ^ ' ^ fürdas römischeLaib a ch i n dürft s^"^" ^^ kritische Wert dieser Äußerung ^ebu/ '^""I>"chte!ld seill, daß ich uiich mir auf Hervor« 9 der Tatsache durch gesperrten Druck beschränke. > eine ^ "" zieht zur Nekrästiguug seiuer Vermutung heran >!'^ ""'' ^'^ Kirchengeschichte des Sozumenes Ärciu' ^ ^""' ^"s! "iPnlis erwähnt, in den die von ss ^'" 'hr Schiff gebracht halten, nachdem sie es a ni 9 "" ^^ beiläufig 4 N l) S t a d i e n mit Walzeu Menes«"^' f"rt gezogen hatten. Nach Sozo->chol> d !" ^'^ Aquilis iu den Eridanus libcr den Virubaumer Wald genom° ^nfäliis, '"^!> ^tilichl), dem allmächtigen Heermeificr des ^'nfallc!t" ^"'' Hvnurius, die Schuld zuschrieb, die zu haben " '" ^"' ^^"' "'^ geuügeud besetzt gehabt Wo ^ .. ^ Winter 407 zog Alarich ans dem Epirus, die Pann, ?^ ''^"' Illyri'lum gebot, über die Pässe, ^ln Laa>"^" ^'"" ^'^ Veuetern trennen, und schlug "lrn und V ' ^Nluna auf, „die zwischen Oberpanno-/ deu sselangeu z '" ^""^' Um in die Nähe Stilichos zu Aqnilis '.un >? ^" lz"wna ab, übersehte den Fluß '" Nurikum ''" ^ apenninische Gebirge uud fiel "n. Aus dieser und aus anderen Stellen des Zosimus Mülluer S. 32) ist ersichtlich, daß zum apenninischcn Gebirge sowohl der Virnbaumer Wald als auch die ganze zwischen Italien und Pannuuicn lagernde Gebirgsmasse, also auch die Iulischeu Alpen und die Karawanken, gezählt werden. Es wird also Ala° rich abermals auf der pannonischcn Heerstraße über Atrans, Emoua, deu Berg Okra (Birnbaum) den Weg genommen, und deu Fluß Aquilis überschritten haben, danu aber über die Alpeu (Predil oder Plöctenpaß) nach Norikuui gezogen sein, u. z>v. uach dem wesll. Norifum, um in der Nähe Slilichos zu bleibeil, der iu Ravenna residierte. Aus dieser trübeu Quelle ist so viel zu er» seheu, daß der Fluß Aquilis uicht für deu Laibachfluß in Anspruch geuommeu werden kann. Noch weniger darf mau aber, »vie Müllner, an den Vericht von Zosimns anknüpfend lS. 76), es tut, folgern, daß „das am AqniliS erbante Lager danu den Namen Aquilina castra erhal» ten haben mag, woraus später, als es schon längst kein Lager mehr war, der einfache Name Aqniliua durch Hiuweglaffnng des Wortes c^ii^ eutstand." Über die Stelle bei dem Geographen Stephanns Vyzantinus, der eine Stadt im Illyrikum Aquiliua neunt l.^,^li„lt i'nli>z IN.vriK<>), die Müllller ^S. 76) kurzweg für Laibach in Anspruch uimmt, gehe ich hin» lveg, da das römische Laibach im Wechsel der Iahr^ Hunderte entloeder zn Italien oder zu Pannonieu gerechnet wurde, also die bei Stephanus erwähnte Stadt im Illyrikum zu suchen ist. Fassen wir daher noch einmal das über die beiden hier in Betracht kommenden Inschriften Gesagte zu° sammen, so ist die Tatsache erwiesen, daß die beiden Inschriften in Laibach gefunden sind, den Namen der Stadt Emona erwähnen, und daß gar keiu Grund besteht, in der römischen Ansiedlnng an Stelle des heuligeu Laibach etwas anderes als kninnu <'ivit:l8 zu sehen, uud daß die Mutmaßuug Müllners über die Stadt Aqniliua eiuer strengen Prüfung nicht standhält. Fortsetzung folgt.) Eine Triglaulicsteissuust. (Schluß.) Nichts über mir! Mit ranher Faust hat uächtlings der frische Nord die da und dort haftenden Nebelfetzen verjagt, blau lacht der Himmel ans eine Welt hernieder! Alls den granwcißen, chaotischen Sleiuwüsleneien der wilden und ernsten Iulier, von denen heute wohl nichts sehlt, was Naug und Nameu hat, eilt der Blick hinaus über duukle Forste und grüue Täler zu saustgeschwun. genen ^tnppen und ragenden Gipfeln, grüßt die eis-gepanzerte Heerschar der Uralpen, gleitet am Horizont der zackenstarreuden VergMlt der Karttischen Alpen und Dolomiten entlang bis dorthin, wo alle Höhen, in harmonischen Linien ausklingend, sich zur Ebene vcr. flachen, bis das schauenstrunleue Auge Ruhe findet am unendlichen, saphirenen Spiegel der See. Berg und Meer, das Erhabenste, das Größte, das die Allmutter schuf, du, König Triglav, hast's vereint. Hier oben lehrst du mich, leuchtende Sonne, das höchste Glück, mich selbst erleben. Was mich die Schau von so viel Schönheit Khrl, was mir die Gipfelseligkeil gibt, das ist die Einkehr bei mir selbst, das Wiederfinden des Alls, das Selbst, erleben, der Ich-Gedanke, der im Hasten des Alltags verloren geglaubt. Als ich geschallt und geruht, des leiblichen Wohles auch nicht vergessen, riß ich mich los und trat deu Rückweg au. Erst langsam, die Vorsicht heischende«, Stellen am Hauptgipfel hiuab, dann in immer rascher ausgrei» senden Schritten, hatte ich bald die lauge Gralschileide hinler mir und wandte mich nun vom Kleineu Triglav südwärts. Steiler, doch dank der hier mannigfacheren Terraingliedernng leichter, leitet der Pfad zum Aus° stiege, kurz vor dem Ende durch eine von hohen Wän° den umschlosseile, llammarlige Rinne, genannt „das Tor des Triglav". Noch ein kurzer Schneezug, über dcn es iil sausender Fahrt hinabgeht, lind bald steige ich jenseits des felsigen Beckens, das am Südfuße des Triglavgipfelmaffivs eingebettet liegt, zu jenem flachen Rücken empor, von dem die Maria Theresia.Echiitzhutte herabgrüßl. Riesenhaft blickt anf das weltverlorene, winzige Sleinwürfelchen von Menschenhand die dräuende Wandslucht des Triglav hernieder; nach kurzer Star» lung schon enteile ich, auf steinigem Pfade durch larstiges Terrain abwärts schreitend, dem Krmasattel zn, dessen breiter Rücken hier die Wasserscheide zwischen der Wur» zelu.'r nnd Wocheiner Save bildet. Nach Norden zieht sich das almenreiche Krma-Tal nach Mojstrana hinaus, ich wende mich auf steilem, nun breiler angelegtem Wege nach Süden. An steiler Lehne geht es, in wcitaushulen. der Kehre zu dein schon ans der Tiefe, hcraufgrühenden Talbodcn der Alpe Velo Polje zu. Der weite ebene Plan mag wohl dereinst das Becken eines Sees gewesen sein; saftiges Grün uud reicher Vlütenflor deckt ihn, dunkler Vergwald bildet den Rahmen, ernste Felshänpter nicken dem frohen Wanderer einen Scheidcgruß. Ein Labyrinth von bäum» und moosüberwuchcrten, riesigen Blöcken, zwischen denen sich kunstvoll das karge Weglein durchschlängelt und in dcssen Schlüssen und Klüften die Alpenrose und dir Alpcnrcbe wuchert, später Enzian blaut und fröhlicher Steinbrech nistet, führt zur nächsten Talstuse hinab, die wieder üppigen blumenreichen Alpenbodeu trägt. Lanbwald deckt die nächste C ues Zauberreiches sonnige Wnnder, daß du mir schenk' lest Tage jenes stolzen Glückes, das uur die kleine Gilde der Wissenden kennt. Was ich im Geiste dir sagte, als ich an deinen ragenden Wänden, an deinen wilden Flanken, durch deine dämmernden Forste nieder» stieg, das war kein Abschiedsgrnß für immer; und als der See an jenem Summerabend im sanfteil Murmeln seiner Userwellen mir nochmals die Mär vou deinen Wundern rannte, da wußt' ich es: Ich kehre wieder. , die Er-richtung eiller Privalvolksschnle in iodine und eiilrr einklassigeil Vollsschnle in Klein-Lipoglav sowie die Er» weilevung der Schule in St. Gollhard auf z»vei blassen. Die Errichtung einer Schnle in Laas wurde abgelehnt. - Anträge »vurden beschlossen in betreff der Besetznng von Lehrstellen an einer Mittelschule. — Beschlüsse wurden gefaßt in betreff der Schnlgeldbefreiungen an Mittelschulen, in betreff der Beförderung von Lehr-Personen ill höhere Rangklassen, in betreff der Durch, fnhrung der Beschlusse dl's krainischen Landtages wegen Einrechnung provisorischer Tienstjahre, der TenernngZ. zulagen ,n,d Lokalzulagen »s,v. bei der Pensionsbemes-mng uilo wegen Erhöhnng der Snpplentenreinnlleration, ferner in belrcss der Verleihung voil Staatsstipendien an Lehraintszöglinge, in betreff der Anträge anf Obli-qatisiernng des Turnens an Mittelschulen, betreffend Disziplinar- nnd Personalangelegenheiten uud ill beliefs der Pensionsansprüche eiiles pellsioilierlen Lehrers. — An der Volksschule in Unler-l^ka »vnrden zlvei ueue Lehrstellen systemisiert. Eildlich »vurden Inspeklions» berichte der Erledigung zugeführt. — lZössliusssplnhc in der f. und k. Marineakademie in Fiume.j Mil Veginn des ilächsten Schllljahres sl6. September) werden in der l. und k. Marine-akademie zu ssinme vurausfichllich zirka 5l» Zöglings-platze l^auz» und halbfreie Ärarial-, dann Zahl- und Sliftuugsplätze) zu besetzen sein. Der Eintritt findet nur iil den ersten Jahrgang statt. Die gedruckten voll-ständigen Ansnahmsbedingiingen sind durch L. W. Sei' del H Sohu in Wien zu beziehen nnd werden auch von der Kanzleidirellio» des Reichskriegsministerinins lMarim'sektion), vom Hafenadmiralal ill Pola, von, See-bczirkskommando i>, Triest lind vom Mariilealadeiuie-kummaildo in Zinnie auf Verlange», gegen Erlag von 20 1, verabfolgt, die nnch in Briefmarken beglichen werden können. — ft'lufnahmc von Aspiranten behufs Heranbildung zu militärnrztlichen Vcrusöbcllmtcn.j Mit Begiilil des Schuljahres 1910/1911 werden zur Heranbildung von militärärztlichen Verussbeamlen 20 Aspiranten in die k. und k. tierärztliche Hochschnle in Wien und zehn Aspiranten in die k. ung. Veterinärhochschnle in Vuoa» pcst ausgel,ol»n,e». Das Studienjahr beginnt an der erstgenannten Hochschule mit 1. Oktober, an der letzt-genannten mit l. September. Die Ausnahme findet nnr ln das erste Semester statt. Die ansgenommenen Aspiranten sichren die Bezeichnung „Mililärveterinar. akademiler". Als Marimalaller ist das 20. Lebens-jähr, als Minimalkörpergröße sind 164 Zentimeter fest. gesetzt. Die Anfnahme als Veterinärakademiter ist mit der reversalischen Verpflicht ung zur siebenjährigen akti-vcn militärtierärzllichen Dienstleistung im f. uud k. Heere verbunden. Die Militärveterinäratademiker wer-den während der Stnoiendauer auf Rechnung des Heeresbndgets analog wie in den k. nnd k. Militär-akademien — gemeinschnsllich untergebracht und ver° pflegt, adjustiert, ausgerüstet und bewaffnet. Sie haben weder ein Kollegieilgeld zn erlegen, noch für die Ab-l.gunc; der Prüflingen oder für die Ausfertigung des Dlploms irgend eine Tare zu entrichten. Der Präklufiv> termiil für die Beeildignng der tierärztlichen Studien durch die Militäralademik'er ist derart festgesetzt, daß letztere nach beendetem vierten Stndienjahr noch bis zur Ablcgung der strengen Prüfnngen, bezw. Erlangung des tierarztlichen Diploms, jedoch nicht länger als sechs Monate an der Anstalt zn verbleiben haben. Die Reisen der Aspiranten in die Hochschnle erfolgen anf Rechuuug des Militärärars. Die vollständigen Aufnahmsbediu» smngeu find in der Vorschrift „!''—5,1»" enthalten, die bei der k. l. Huf. und Staatsdruckerei in Wien um den Preis von 20 l> erhältlich ist. — lVerlobunq.j Herr l. k. Bezirkshanplmann Baron R e ch bach'iil Rndolfswert hat sich mit ssräu-lein Nenoe Dell' Adanli, Kontreadmiralstochler aus Triest, verlobt. Die Trauung finoet am 1. Juni in Trieft statt. -^ sDer Hilfsbeamten-KrankeN' und Unter, ^ützunqsvcreinj hielt Samstag, den 2. d. M., abends ,N den Restauralionslokalitäteu „I'ri t>Inv<>.in «v<,!u" seine Hauptversanlinlnng ab. Als Vertreter der poli-tischen Behörde fungierte Herr Magistrals-Konzept-adjunlt R u P n i k. Die VerfaulUlluug »vurde vom Ob» mann, Herrn Michael Veruvkek, mit einer kurzen Ansprache eröffnet, worin er der Stadtgemeinde Lai. bach für die Unterstützung von 100 K, der „Kmetska Posojilnica" sür eine solche voll 50 lv, »ueilers dein Ver-einsarzte, Herrn Dr. Ivan Zajec, für defsen gewissenhafte und aufopfernde Täligkeit, schließlich den hiesigen Tagesblättern sür die Veröffentlichung von Vereinsnach-richten seinen Dank anssprach. Anch gedachte er der verstorbenen Mitglieder, nnd z>var der Herren Ianlo Koeija» nnd I. Schifrer, deren Andenkell die Anwesenden dnrchs Erhebeil von den Sitzen ehrten. — Den, Berichte des Vereinsselretärs entnehmen wir folgendes. Der Verein zählle im abgelaufenen Jahre 83 ordentliche nnd 2 Ehrenmilglieder; der Ansschnß hielt 8 Sit«-züngln ab, in denen 135 Eingabe», erledigl wurden. Herr Apotheker Ub. v. Tr»r nnd ail Ausgabe» 2488 lv 19 l, aus. Ausgezahlt wur> d^n ai, Krankengeldern 516 K, ai, ärztlichen Honorareil 7l5 l<, für Medikamente 20l> K 8l 1>, an Unterst ütznngen 590 K 80 l>, für Dampfbäder 95 K, an Spitalsverpslegskosten 88 lv, an Venvallnngskoftei, 262 X 58 !>. — III den Ausschuß wurden l"'r nc^n-inütisinoin folgende Herren gewählt: Michael Verov-- e k sObmann), Angnstin « tame a r ^Obmann.Stell' Vertreter), Rniulund Boltavzer s.^assier), Ivan T o m a 5 i <- »Sekretär); Al. Vreskvar , Alb. Ore» het und Al. Tur.^iü Mitglieder); Wilhelm Vi-schof, Ivan Draxil uud A. Tu^ar ^ErsatzmäN' ner); Revisoren siild die Herren: Iv. Erxeu, Albert Se^nn nnd Emm. Lang, Mitglieder des Schiedsgerichtes die Herren Josef Hafner, Ianko Ho^-e» var, Viktor Golob sObmann), ^railz K r i ft a n nnd ?sranz k t n r m. Die Generalverfammlung beschloß bedingungsiveise die Bestreitung der Kosten für Zahn» plombiernngen i>l dem von, Vereinsarzte nnd oem Aus-» i'chnsse bestimmten Maße. x. — sVortrass im .^nnstpavillon des N. Iatopi».j Gestern nachmittags nm 2 Uhr hielt der akademische Maler Herr Peter 2 m i t c k vor einen, zahlreich erschienenen Publikum einen Vortrag über die Bedenttmg der Knnstansstellnngen im allgemeinen mit besonderer Rücksicht anf die gegenwärtige ^rühlingsausslelliiug. Die Leilideen des Vorlrages waren ungefähr folgende: Die znr Ansslellnng gelailgenden ^nnstwerke lverden >,ichl etwa znn> Zwecke der Schaustellung angefertigt, sondern es ist nmgetehrt eine Ausstellung nur die not-wendige ?so!ge der bereits in ansehnlicher Menge vorhandenen 5lunstschöpf»ngen. Diese aber entstanden, »veil der wahre Künstler sie eben schafft, eben schaffen in u ß. Eine Ausstellung ist gleichsam ein von Zeit zu Zeit offengelegles Buch, in welches der Mnstler das Pnbli-kum Einblick nehmen läßt. Hiedurch charakterisiert er sein eigenes Ich. Die verschiedene!, Eigenschaften des einzelnen .^ünstlers lrelen einerseits in seinen verschiedenen Schöpfnngen charakteristisch hervor uud heben sich andelseils ebenso marlanl dnrch vergleichslueise Herauziehuilg der Schöpfungen anderer Meister von den Eigenschaften diefer Individualitäten ab. So wird die Ausstellung zur wichtigsten Vermittlerin zwischen Künstler nnd Publilnm. -^ Hierauf zog Herr ^iuilel gruppenweise die ansgeslelllen Knnslwerke in den Kreis seiner Ausführungen, so die charakteristischen' Seilen des Malers Iakopi<" sErörlerung seiner Stimmungsbilder), die Richinngen Grohars, Iamas, Amiteks nnter Her° vorhebnng ihrer besten Schövfungeu. Namentlich »vnr» den auch Iakopn" origiuelle Serie aus der Umgebuug der Deulscheu Rilter-Ördeilskirche, die Unterschiede zwischen Stlidie, Skizze nnd Gemälde, »veiters die wichtigsten nnd schwierigsten Probleme, welche die Ziele der ebenerwähnten Künstler bilde», die Probleme der ver» fchiedenen Lichteffekle, der Luslperspektive erklärt und jene Künstler besprochen, deren Ziele sich lediglich auf die Darstellung des Gegeustandes beschränken, ohne auf dieseu beeinflussende veränderliche Effekte Bedacht zu nehmen. Ihre Prodnkte tragen darum auch durchwegs e'neu homogeneil Charakter. Beispiele kleinen^, Smre» kar. Noch wnrdl'n Klinstloerke der serbischen Malerin Nade/.da Pelrovic- lind Zeich»ungen des ^a^a Mantel sowie die Skulpturen nnd Tonslizzen oes Vildhaners Zaje besprocl)en, »vomit der übersichllich gegliederte Vortrag seinen Abschluß fand. — ^Öffentlicher Vortrag.j Freitag, deil 8. d. M., abeilds findcl i»l „Mest»i Dom" eiu öffeullicher Vor-lrag des Herr» Pros. Dr. ^ranz Ile^iü über das Thema: „.lui-i Hp<»i'l>i'. p^'lllnxlnis: Ou^«v, in n^-k'ovo <1<»1ovn!>^> nn>cl l>Iov«'l!(N s1848)" statt. — siliun vor dem internationalen Publikum möglichst vorteilhaft repräsentiert zn sein. Anch für nnfer Krön-land Krain ist diese Revräsentationspflichl eine sehr wichtige. Krain darf keine Gelegellheil außer acht lasseu, oie es ihn, gestattet, sich vor der Welt zu zeigeu. Dieses Momeut »var auch sicherlich für die Verschiedellen Korporationen maßgebend, daß sie das Lolalkomitee mit »amhasle» Subventionen unterstützten. Es ist aber auch Sache des großen Publikums und speziell der Gewerbetreibenden, den oberwähnten Gesichtspunkt ebenfalls einzunehmen und durch zahlreiche freiwillige Beiträge das lrainische Ansstellnngskomitee tatkräftigst zn unter» stützen. Visher ist das große Publikum den Bestrebungen des Komitees mit bedeutender Sympathie entgegengekommen; wir »vollen hoffen, daß cxis Interesse immer weitere Kreise ziehen werde. — Von, 23. Februar l. I-sind znln Zwecke der Teilnahme des Landes Kram an der 1. iltternatioiiale» Iagdansstellnng in W^en nachstehende Spende» eingelanfe»: Direkt an die Kredit' ban! für Handel nnd Gewerbe, bezw. an das Finanz° lomilee von den Herren Dr. Josef Kosler, Privatier und Hausbesitzer, nnd Wilhelm Treo, Aanmeisler ^ Laibach, je 100 I<; von den Herren: Johann 5kova<-, k. l. Finanzrechnimgsrat, Emmerich Mayer, Banker, sowie Gnstav uno Emil Töunies, Großindustriellen, 1^ 50 l<; voil den Herren Josef Poklnkar, Drnckereibefihcr, 20 l<, I. S. Venedilt, Handelsniann, Karl V. Mal») und E. Glanzinann in Nenmarltl je lli K, so»vie Kcw ^auzher, Handelsinann, 5 K. — Die Herren Vol' sleher der politischen Bezirke Krains haben bisher nach/ stcheude Sanune!betrage eingeschickt: Adelsberg 188 ^, Glirkseld 276 l<, Krainbnrg 378 X, Liltal 258 k, Steiii 265 K nnd Tschernembl 542 K 2li I,. An diese" Sammlullgeu haben sich »lit hervorragenden Ncträslen beteilig!: T^rali Iosefine Hutschelvar, Großgrundbesitze'' rin ill Gnrkfeld, und die Herren: Ednard Doleln'< Großgrundbesitzer in Orehek, Glislav Eger und V>"^ Majdi<^, Großiildnstrielle, die Aanmwollspinnere' Ed. Glanzmanil nnd And. Gaßner in Nelimarktl, dn' Werksleitnng Sagor der Trifailer KohleiNverksgescU' schast, I. Obenuälder, Großindnstrieller, und anoc". Der genane Ans»veis über alle Spenden wird in Väloe nach Einlangen sämtlicher Nachrichten für alle Bezirle zugleich veröffentlich! werden. — lVon der Musikschule in Gottschce.j Der Leiter der städtischen Mnsilschnle, Herr Professor WillM' Wlassak, veranslattele am 3. d. M. im Saale des Gasthofes „Zur Stadt Trieft" ein Zöglingskonze" mtter Znziehnng heimischer Dilettanten! Saintly Stücke oes überreiche!, Programmes erführen eine tres!' liche Wiedergabe nnd zengleil von der pädagogischen lvl »,»sikalischen Tüchtigkeit des Herrn Wlassak, der st^ anch als Komponist eines originellen türkischen Ma^ sches und einer Lustspielouvertüre durch melodische l^l> sindiülg luie geschickte Instrnmentierung be»vährle./" gelang ihm in der verhällnismäßig lnrzen Zeit se>>^ Tätigkeil Stücke, die immerhin bedentende Anfor^ rungen an die Ausübende» stelle», wie z. V. Rosstn'' glänzende Semiramis-Onvertüre, tadellos zu ^ehör i> bringeil. Das zahlreiche Pnblisiiin envies sich s"l^. Gebotene sehr da»kbar nnd spendete begeisterten V^' fall, der verschwenderisch dnrch Zngaben quittiert »mlr^ Tie juugeu Leute hattei, sich ins Zeng gelegt uild sp^' lcii nnermüdlich drans los. Herr Wlassat hatte avc auc!) in aller Stille eine Überraschung vorbereitet, o^ mächtig einschlug: ein ssränlein Bnch'ta, von der nw bisher wenig gehört, entpnpple sich als Sängerin w sehr schöi,en^ vielversprechenden Mitteln. Ihre St'Mw ist ein hoher Sopran, der nicht nnr über reinc I>" nalioi,, deutliche Aussprache, Kehlengeläufigkeit, s^''^ auch über dramatischen Ausdruck verfügt so daß ^ Besuch eines Konservatorinüls wohl zu empfehlen wa ' nül die entschieden vorhandenen TMigteile» »veiter a» znbilden. Herr Wlttssal hat sich um das erfolg"'^ Ziislandekomiueu des Konzertes die vollste Anerkenn» > -erworben. Die Lnst, »,il der Schüler und SchüleruU" an seinen, Unterrichte leilnehmen, ist nicht gering " zuschlagen nnd verbiirgt de,l danernden Bestand . Musikschule. Der Besuch ist so stark, daß wohl "0" "" an die Vergrößerung des Lokales und an die Anste""' -' einer Hilfskraft wi'rd gedacht werden müfsen. — lAutomobilfalirtverbindun.q.j Zwischen Al'bA' nnd Adelsberg wnrde eine neue Äntomobilfahrwero' dung eingefiihrt, lind zwar fuhr an, 3. d. M- nin ^ ^" vorinitlags das erste Automobil durch Illyrisch-^'.'^H. Dornegg gegen Adelsberg ab. Es soll eine taw A Verbindung, vormittags gegen Adelsberg und ave, relour, hergestellt werden. ^ -- lCrtrunlen.l Die an Influenza leidende u i» letzlerer Zeit anch geisteskrank gewesene ^'/'p . gattin Maria Gruiii aiis Studenee bei Mariaselo < ' fernte sich am 3. d. M. früh vom Hause. ^7 -^ ^ mittags begab sich ihr Ehegatte anf die Sncl)< ^ ihr; er fand nnweit voll der Irrenanstalt Sinoene linkei, Ufer des Laibachflnsses ein Kopfttich !^''''/7 ^rd mißte» N-rau. Er vernnttete sofort deren Seiu," ^,^. dnrch Ertrinken. Ans seine Veranlassung >"'^ c Dnrchsuchnlig des Laibachflusses bewirkt und taf!^" s. wurde die Grnm tatsächlich nächst Slave ans dem^^' als Leiche heransgezogen. ^ * Dtraßenunfülle.) Diesertage stießen an ^>" ^.. der ssranz Joses-Straße uno Tomangasse "".^ „^ mann, der eine» zwcispä»»ige» BreaNvage» ^'", ',,^r, der ,3jährige Radfahrer Friedrich V'vie ane' u ^,^ wobei der Knabe zn Boden fiel nnd stcl) das " ' ^. brach. Auf der Triester Straße karambolierte «^ ".„r, »verk mit einem Motorwagen, wöbe, der ^"'" ' A^i-der bekannte ^ahrradreparateur Josef Ple^lv a - ^.^ nik an beiden Beinen schwere V"Ietz,>ngell er ^ ^. Molorwagen wnrde total zertrümmert. ^ ' z^nnt) lvordene Pferd »vnrde anf der Reichsstraße m eingesange». Voracste"' ' lWcqcn Gotteslästerung verha tet., ^ ^7^ih' nachn.illags wnrde auf der Südbahnstatwu ' ^,Z rige beschäftignngslose Taglohner ^"Uä —'^hastet, Großlupp durch einen Sicherheitswachmann v.ry ^ Laibacher Zeitung Nr. 7tt. «75 6. April 1940. >ucll ^' i„ l'l'ranschlc'iii ^nstandl' v^'r dem Elation^ ^omid^ qrql'ü nirhr^r^ Auswanderer dercnt gotlesläslrr. uyr ^^n fnhrlc, daß er öffentliche Är^rnis er-llM. ^^^ Alirsche wnrde dein ^aildesaerichte ein» ^'liefert. 2 , "" l^w städtische» Tchlnchthause) wurden in der ^eu doin 6. lns 2<». v. M. 1(i4 Ochsen, 20 Ki'che, 15 "lere und 2 Pferde, weiters 277 Schweine, 3l3 ^äl-"", ^9 Hammel nnd Vöcle M'ie 162 Kike geschlachtet, "verdies wnrden in geschlachtetem Znstande zwölf "yweine, 77 Kälber, 3 Hammel nnd 28 Kche nebst "'' Wl^rmnm fleisch eingesiihrl. ,lLebe,,^sscfnhrIich uerlcßt.j Vc'l,intal-, abends qe-d ?y',!' """" (^asthanse an der Unlerlrainer Straße s,^„^"i"l)riqc Cpenlilergehilfe ^ranz Znpan^-i«'' nnd der "Ichri^ Manrer.sehilse Ferdinand Tnrk, beide ans ^""'btylwrs, loeqen eines belanqlasen Wortes in einen I^>s^' ^' ^^^'^ verlause Tnrt den Spenqler mit einer H"lbliterflasche einen solchen Schlag ver° > .'ll), daß ^>r ihi„ ^>j,^ ^,i der linlen Wanqe bis znni /,!""' reichende nnd die Schlagader verletzende lebens° UesM)rl,cho W^inde beibrachte. Nach Anleqnnq eines Not- Landes durch den Polizeiarzl »vlirde der Verletzte mil cm Nctlnnqslvaqei, ins Krankenhans nberfiihrt. Er rs'Ndet sich hl'Me außer ^ebensgesal)r. Der Manrer "'Nde durch die Sicherheilsloache verhaftet. ,. , lchuci Tuldaten als Zechpreller.) Montag nachts ^u)k'ii j„ ^,^ Gasthause il, der Vahnhosqasse zwei , "Mwtssuldalen eine Zeche von 3 X. Anstalt zn zahlen, ""steten sie ans dem Lokale. Die Kellnerin, die wv? nacheilte und sie znr Vegleichnnq der Zeche ans-luroerte, wurde mit Faustschlägen nnd Fußtritten trat» bei^ ^ließlich hielt ein Sicherheitswachmann die wen Zechpreller in einem Kaffeehanse an. lAeim Tteintohlendielistnlil ertappt.) Samstag u?n''^"^' ertappte ein Wächter der Wach- nnd Schließ. ^>ei ichasl a„f der Siidbah»station den 44jährigen, be» ^nNigiiiigslusen Taglöhner A. 5i. ans Laibach, der iiber ^tilogvlnnm Steinkohlen gestohlen halte nnd sie weg- "Neil wollte. Der Dieb, der eingestandenermaßen schon A^'"'al je einen Sack Steinkohlen gestohlen nnd einem Wa'^ ^'" ^'bracht hatte, wurde einem Sicherheits-,"M»aiui iibergebell nnd oann dem Bezirksgerichte y,> * verloren.) 70 X Geld, zwei Geldtäschchen mil den ^"' 11 X, ein Geldtäschchen mit einem gul° Gel? ^'"^ ^"'""' "" gniner Pliischhnt nnd 25 1< sss.^ l^efunden.j Drei Milchkannen, serner eine "Warze Damentnchjacke. ln.' ^ lWettcrliericht.j Über Englaild nnd dem Mittel-licl^' ^^^" ^'^ 5'"" ^linima gebildet, die von reich-lcn,^ ^^U'derschlägen begleitet »ueroen. In den Alpen-An ?'^ ist das Wetter'vorwiegend heiter und söhnig. tr,l v Ädna ist ^'k'hl'' bedeckte sich das Firmament mit einer in ^" ""? ^b"l (5irrns.Schichle. Die Temperatnr war d ""ZNlh bis 1,5 Grad ^elsins gesnnten. Der Lnst- ucl isl j„ rapioem Sinlen begriffen. Da von meh-Ni!>>^ ^^sllich gelegenen Stationen ^iiederschläge ge^ >oet werden, sind'die Welleranssichlen fiir nnsere Ge-^,"'u leine giinstige. Die Veobachinngsstalionen mel-l)s,<" ^'steru früh folgende Morgenleuiperatliren: Lai-8s.^ 5,<^ Klagensurt 0,0, Görz 8,5, Trieft 8,8, Pola ^ ^lbbazia 9,2, Agram 7,2, Sarajevo 7,1, Graz 3,!, 4."' "^, Prag 6,5, Berlin 7,3, Paris 1,5, Nizza I^.^'jM), Neapel 10,9, Palermo 10,8, Petersburg ^ ^ Höhenflalionen- Sonnblick —10,9, Sänli-' ^'i ' ^"»niering 3,4 Grad seisins. Voranssichtlicheö bc>, ^s '" ^^ nächsten ^jeit für Laibach: Vorerst leicht ^"'U, spaici- Trübung, mäßige Winde. Telegramme "es k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Bürgcrmcistcrwnlll in Agrnm. l'v ^^^"'"' '"'- "lpril. ^Ungarisches Telegraphen^!>lurre. ^undenzbureau.) Um 10 Uhr vormittags fano eine .-, ^'"dentliche Citmng des Agramer Gemeinderates w ' 'u loelchcr die nengewähllen Gemeinderäte die Meisj """ leisteten nnd die Wahl des nenen Bürger^ I er^, vorgenommen wnrde. Nach der Angelobuug der s^ ^uideräte wurde zur Wahl des Bürgermeisters ge» ^Uten. Vs lunrden 48 Stimmen abgegeben. Von die-ritä^^ " ^^ ""! 0en Kandidaten der neuen Majo-Äclu s^^ ^l'uieiuderates, dcn Architellen H o I j a e. n^ ^^'»unzeltel ,uaren leer. Der ncugewählle Biir-soda " ^'^'^ >"l'urt deu Amtseid und entwickelte des"" '" bängerer Rede sein Programm. Die Rede gcn ^"'""sll'rs wurde mit lebhaftem öivio aufKönig Pcter in Konstautinopcl. orter^"^ '^ ^pril. Das „Journal des Töbats" er-such ",'" """" Artikel über den Konstanlinopeler Be-,^^ ^s Königs Peter die Frage des Balkanbnndes ^roi!n""^ ^^^^ Versuch, gegenwärtig ein derartiges >uictl„ ^s ^"""klichcn, wiirde notgedrungen eine Ver-N'icb Nn ^"'beiführen, nicht nur deshalb, weil Öster-^ ""gain dlnin eine Herausforderung erblicken lönnle, sondern hauptsächlich auch deshalb, weil die in Frage lommenden Interessen in so vielen Beziehnngen >m Gegellsahe zueinander stehen, daß der Versuch, dieselben vorzeitig zu vereinigen, den Gegensatz verschärfen würde. Wir find deshalb überzeugt, daß oiefcs heikle Thema weder in Petersburg noch in Konslanlinopel be» sprochen wnrde. Izvolslij und Milovanovic! haben ja lategorisch die ihnen diesbezüglich voll gewissen Publi» zisten zugeschriebenen Absichten dementiert. Brunn, 5. April. Aus Iglau wird gemeldet, daß sich der mit der Leitung der dortigen Bezirtshanpl' Mannschaft betraute Slatlhallereiral Molinet heule früh in einem Anfalle von Geistesstörung aus Furcht oor Wahnsinn erschossen hat. München, 5. April. Der äußerst heftige Stnrm, welcher in der Nacht von Donnerstag anf Freilag herrschte, hat in der alten Pinakothek ein Oberlicht» senfler anogehoben und gegen das Gemälde „Grablegung Christi" von Van Dyck geworfen. Ein Stück der Scheibe traf den Ärmel der Madonna. Es besteht begründete Ausfichl, das Bild wieder fo herzustellen, daß leine Spur von Verletzung übrig bleibt. Cetinje, 5. April. Das Amtsblatt veröffentlicht einen Ansrus des Zentralkomitees, das sich zur fest" lichen Aegehnng des Negiernllgsjnbilänms des Fürsten Nikolaus nnd des fünfzigsten Hochzeitstages gebildet hat. Danach werden die Festlichkeiten am ^8., 29. und 30. August stattfinden. Pliris, 5. April. Aus Madrid wird gemeldet, daß durch eine Lawine das Haus eines Bahnwärters in Bustong ^Provinz Leone) verschüttet wurde. Sechs Kin> der des Bahnwärters wurden getütet. Er und seine Fran haben Verletzungen erlitten. Paris, 5. April. Ans Poinl»ü»Pitre in Gnade-loupe wird gemeldet, daß seil gestern vulkanische Asche, wahrscheinlich vom Monl Pel^e herrührend, in der Um» gebung von Basse Terre niederging. Talollichi, 5. April. Die Lage in Oberalbanien, be» sonders im Bezirke Pri«lina, Hal sich kritisch gestaltet. Eine nmsassende Operation wurde unter dein Befehl Schefti Paschas, des Nachfolgers Dschavid Paschas, an» gelegt. Der Arnaulenslamm der Hassis ist im vollen Ansrnhr und hat alle festen Gehöfte besetzt. Die Trup° pen kämpfen bereits mit den Arnaulen, wobei Artillerie Verwendung findet. Mail beabsichtigt auch über Pri^lina dcn Belagerungszustand zu verhängen. Pau, 5. April. Der Lenkballun „Ville Pan" unter-nahm mit zehn Personeil einen dreiviertelstündigen Fing. Vlöriol begleitete hiebei das Luslschiss mit >ei-nem Aeroplan. Pelerodurg, 5. April. Die ^'ichvduma hat mit allen gegen die Slimmen der Nationalisten nnd der blechten im Etat des Marineministcriums den Kredit von elf Millionen Rnbel für den Ban nener Schisse gestrichen. Vecuntwortlicher Redakteur: Anton F u n t e l. Billige Orientreise nach Grieohenland, Palästina und Ägypten veranstaltet in . der Zeit vom lü. bis ill. Juli der btudien-Reiseklub «.Krankfurt-Berlin». Die Reise beginnt in Venedig und geht auf eigenem Dumpfer nach Corfu, Piräus, Athen, Konstautiuopel, Smyrna, Jaffa, Jerusalem, Port-Said, Kairo (Pyramiden), Alexandrien, Canea auf Kreta, Messiua und nach der Riviera mit Monte-Carlo. Der Preis beträgt einschließlich Unterkunft und Verpllegung (inkl. Wein) an Bord wio in den Hotels, der Eisenbahn- und Wagenfahrten, Führung, Trinkgelder etc. nur 490 Mark. Im Hinblick auf das umfangreiche Programm und das sonst Gebotene ist dieser Preis außerordentlich niedrig, erklärt sich aber daraus, daß der Klub eben den Zweck verfolgt, durch größere Beteiligung der Reiselustigen aller Stände billige Ferienreisen zu veranstalten, um auch den Minderbemittelten den sonnigen Süden mit seinen Stätten uralter Kultur und Kunst zu erschließen. Ausführlicher Prospekt wird kostenlos von F. Güuthert, Frankfurt a. M., Bleidenstr. 14, und Lehrer 0. llinz, Charlottenburg I, Kirchstr. 35, abgegeben. (12-4 a) Ein grosses miiertes Zimmer in der Knafflgasse Nr. 4, I. Stock S ist sofort zu vermieten. H (131(i) 1 Eiektroradiograph „Ideal" (Im Hotel „Stadt len"). ZProg-rarciira. (271) vom 6. bis 8. April 1910: 1.) Eisbärenjagd (nach der Natur). — 2.) Kino schwere Strafe (Drama). — 3.) Wer sich öfters wägt, ist gesund (komisch). — 4.) Der Hafen von Salerno (nach der Natur). .-- L»• Der Haupterbe (Drama, lange, küustlerische Projektion). — 6.) Der unternehmende Gehilfe (komisch). — Zugabo zur letzten Vorstellung um 8 Uhr abends: 7.) Die Tochter des Jagdhiiters (Drama). — 8) Saha Rita (Variöte" iwch der Natur). --- 9.) Der Gipfel der Freude (komisch). Jeden Dienstag und Freitag konzertiert von 6 bis 10 Uhr bei don Vorstellungen die Slov. Philharmonie. Telegramm. Streichet weiche Fußböden nur mit der in 3 Stunden mit spiegelndem Hochglanze hart auftrockneuden «EGLASINE»-Fußbodenlackfarbe, welche durch ihre eigenartige Zusammensetzung unbegrenzte Haltbarkeit verbürgt. «EGLAS1NE«-Fußbodenlackfarbe ist in jeder größeren Material-, Farb-und Kpozereiwaren-llandluni: vorrätig. Alleinige Erzeuger : Laokfabrik Gebrüder Eisen tädter, Wien, IV/1. Mau achte genau auf die Schutzmarke «Eiserner Ritter», welche auf jeder Dose ersichtlich ist. (1305) 3—1 Angekolnmcnc Fremde. Grand Hotel Union. Nm 2. April, von Schivizhofeu, Priv.; Waqner, Kunst« Händler; Stenifeld, Nassler, Njde,. Graz, - Lapaine, Kfm.; Vajzrlj, Napoti, Lehrer: Dr. Beut, Dircltor; Pirc. Äachler, Piofossorc,,, Idria. — Nutavüia, Opernsänger; N'ciral, l.u, l. Oberleutnant; Turin, Rsdr,, Agrmn, — von Zcmdonati, Händler, St. Lorenz. — Dr. Nremer, Aezillshauptinann, ^lünchen. - Klipljcn, Notarssiattin, Cilli. — Schneider, Kfin ; Koutuik, Bahnbeamter: (Nermcl. Priu,; Hess, Tnusl, Outtinann, Witt. Njdc.. Wien, — .^uhlo, Prufcssor, Charlotten, bnrg, — Dr. VoZnjnl, Advokat, Görz,— Saric, .ala, Kaplan, Tirnau. — Losic. Wortführer, Tarvis. — Zdolsck, Lchrer, Stauden. — Nanber, Priv , Augsburg. - Dr, Dostal, Advolat; Weiß. Nsdr,, Pra^. — Keischbaumer. Kfm..Gatti„; Thaller., Kfm,, Aaram, - Kuhs. Verwalter, Cilli. 9lm 4. April, Toschiülami, l.n.k. Oberst,Krakan. — Strein, Großgrundbes,, K^motan. — Lederer, Kfm.. P,Isen. — Michl, Kohn. Dent'ch, .^flte.; Dr, Binss. Aduolat; Cramer, Ingenieur; Tanber, Iucmouitsch, Private.; Wecler, Adler, Duller, Faninger. Nsde,; Humer, Eisendreher. Gieil, — Drcsar, Kaplan. Laibach. — Gogala, Kaplan, Tirnan, — Fulirer. Kfin.. Äiailand. — Zaman, Pfarrer. St. Margareten. — Ruthe, Rsdr,, Magdeburg. — Lipcowitz. Rjdr.. München. — May, Rsdr., Budapest. — Schwabe, Rsdr., Graz, — Kolal, Direktor, Krainburg. Hotel Llefant. Am 5. April. Glijtzl. Schmidt. Herzog. Schwctle, Löbl. Baner. Schwarz. Vciss, Rsde,, Wien, — Loay. Pollal, Nsde., Pilsen. — Mandler. Nsdr,, Trieft. - Pick, Rsdr.; ssischer. Beamter, Graz, — Pflaum, Direktor. Pnkari. — Gmayiier, Direktor, Carmel. - v. GeSmond, Sängerin, Klagenfurt. — Zacovy, Priv.. Vrünn, — Winzig. Priu., Mojslrana. — Aslo». Priu.. B(ican(Nuiuänien), — Dr, Gorjanc, Priu.. mit ssrau, NiidolfsiUt'lt. - Gl-adischegg. knscrl. Nat. mit Frau, Innsbruck. Kümcl, k. u. k. Nittmeister. mit ssrau. Pola. — Acrmiz, Priv.. Lees. — Glasspirgei, .Üf»'., Nastel (Mähren). — Nosuer, l. u. l. Oberlrutiian'; Esfeuberger, Hubka, k. u. l. Leutnants, Gürz. — Orrasch. l. u. t, Leutnant, Trieft. — Oberlecher, Gut^besitzei; Peheim. Fleischhauer, Eeeboden, — Göhhaber. Gutsbesitzer. Kraftfeld. — Besold, Gutsbesitzer. St Donat. — Haas, Restaurateur. Feldlirchen. — Karge, Betriebsleiter, Kolomea, — Ertl, Mischt. Zellor. Malarn, E^gcr. Fleischhauer, Spital a. D. — Vidiz, Fleischhauer, AnwldstVrn, — Sorgo, Fleischhauer, Gmünd. — Bcrtitsch, Monteur, Agrßm. Mcteorolossischc Beobachtungen in Laibach. Seehötie 3^'t! 2 m. Mittl. Luftdruck 7W'O min. 7 2 ^NT^U^Z^^T^SW. mähig > teilw. bew. !» U. Ab. 734-6 73 S. schwach heiter______ '6.> 7 U.F. ,73^0! 2«! SW. schwach teilw. bew. j 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 8 7°, Normale 7 7°. Seismische Berichte nud Bcobachtnnssen der Lnibnchcr Erdlirbenwarte (Ort: Gebäude der l. k, Staats-Oberrealschulc.) Lage: Nördl. Breite ^"03'; Östl, Lauge uon Greenwich 14"31'. Begi llli^______ ^ « H « Herd. K.« .^.L. 3D ßKn " n ^ 0'1'niiz «^ 2-« ^^ ^^« ^-6 L " «»^ .^^ "" 3>E- ^3: 3 's ..__ ,^_V,. _W_- -^______ «Z " G ^ km ll m » dm« li m 8 > !l m » ll IN ^ 4 - 02 54 39------------------------02 54 3» 02 5b V (4) Bcbenberichtc: Am 31, März uon N Uhr 45 Mi» nuten bis 22 Uhr** zahlreiche StMe in Messina; gegen 1!) Uhr 3l) Minuten Fernuedenaufzeichuung in Moncalieri; qe^en '^0 Ul>r Stoß IV. bis V. Grades inT > riolo (Catanzaro): gcgeil 22 Uhr 15 Minuten nnd 23 Uhr Stoß IV. bis V. Grades in Messina. Vodenunrnhe: Schwach. " Es bsdruw: I>- — dreifache« HurizlMtalpeobel v°» »llbeiir-llh!«, V — Milwsrit.üwuravh Viceiitiüi, W — Wiechrr! V<-,>deI, »^ Dir Zeitaiinalic,! beziche» sich auf mittelem'oMlche ^e>< u»d welbcil vui, Mitternacht bis Mitternacht 0 llhr bis 24 Uhr aezäh,!. Laibacher Zeitung Nr. 76. 676 6. April 1910. Kurse an der Wiener Dorfe (nach dem offiziellen Kursblattes vom 5. April lWX Dl>' notiern» Kurse verliehe,, sick m ltroüennälirnnn. Die Nutirrung sämllichei «/lllien »»b t>er ,,.' , ersen ^ose" versteht sich ver stücl. ^rld War,- Allgemeine Staats» schuld. 75 f>«> >86<»er ,. WN fl, 4"/s2<4 2l>c - >«l>4er .. lou fi. . . «L^ fu«34 5< l8«4er ,. 5U fi, »li8 5l, »»4 5(, lom, Mandbr, ^ 120 fl, b" .<,»<« «9,- Staatsschuld d. i. Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. öslerr. Ouldrente stcuerir., Gold per Kasse .... 4"/„ 1,? 90 ,,» io <)s»err. «ente in Kronenw. ltsr.. per lrasse.....4l/, »4 8» 85' Kett« per Ultimo , , . 4"/, »4 8« 95-At, Investition«-Rente, stfr., ttr. per Hasse -, , 5'/,°/^ 8b Ob 8b 25 »l>u>Zt»al,lchuld. <>»lsch»!b«Nfftn. ,-Nsaoeth-Nahn i G., slenersr,, ,,,! 10.U00 fi.....4"/„ ^ - 'ilaiiz Fusepli-Bahn in Silber (din. Si,, , , , . 5>/<°/,, K8 5i'19 5< üaliz. ilarl Ludwig Äah» (div, »iiicte, .«»ronen . , , 4"/s, 94 8» ^5 80 ><>lduls Äah» i» jlronenwähr. steuersr. idiv, St.) . . 4"/« 94 85 8b 8,°, !, von 4»o »r.....452 > 454 t>etto !'iuz Budlueii »ON sl. ü. W. H, 5'//7,> , . . . 42» - 427 ü^lto SatzburuTirol 200 fl, 0. W. Z. 5"/,. . . , .42« - 42S-t^m»tal.Vahü 2lw u, »ovo ftr. ' 4»/, . .......181' ,»2 ^lli War. yn« Klont» zu» Zahlung ilb»» «ommeut Vileubahn» Priorität» ßbligutionen. i 95 i!b U Elisabeih ^ah» 6 ^......Nß 15 120 15 ^llsabelh-Bahn 400 u, 2000 M 4"„........>1«4b"7 4° ^erdinands-^orbbah» Em, >«^« ««'«5 8? 65 detlo lim, 1804 9«,'?f, 97 75 ,^ra!iz Iolrph-^ahi, !tm 1884 ^div. Ct.) Silb. 4°/„ . . . 8« »! »7 »5 iwlizisch» f>ar> Ludwig - Bann (dili, öt.) üllb. 4"/<, , , »b 25 9s 2s, ll!!>!,-aullz, Bah» 20« sl, S, b"/<> >U5'- >0«-- >!,0 400 ll. 5000 ttr, »'/,"/« 87 50 8« 5« «orarlberaer Vahn Em, l884 '5>i, 9<>'!0 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ uüg, Goldrcnle per Nasse , uu »» ,l»n l>» 4°/„ detlo pel Ultimo lid'Ul 'i4-^ t"/„ unglll, Nenle ill ltrone«- wäl>r. stsr, p3' ^/„ delto per Ultimo 83'3^0 5>/,"o bello per Nasse 82 ft« Xu'ln Un^ar Prämien,Ä»I. u lUU sl. izz!4 KU^n-b» deltl' l» 5>« f! 224 HO ^A« l O iljeif, «e». Lu,l 4',.....ll,7 — 1U» 4"/y un«ar. Gnlüdei^tl.'Ol'li^. 937«! »4'?< 4"/s, lroal. ,l, s!lll>, Vrdeiltl.-Ovl, »4 s,<> 9l> f0 ändere öffentliche ! Nnlehen. ^od», Lailde«-"Iül, o, > 4'/,",,, . . lw 45 ,.4h '"> Tona» s,cg, Äülelhr 1878 lU8-Un1U< 25 Wieiiev Verlehill-Anl. , >"/„ 9l>-4k> U«'4>'> dettu lU0«> 4" „ W « ^»lelien der Stadt Wie» , . I00'?f> l« -?K deltl, (^, oder G.! l«<4 >'< »4 10 detlo ^Oas) v. I. «888 , »b «>> 96 !>ieltl.> v. I. l»o<» 9s,'!ls »l> 3>' detto lIüv.-N.) t!,I,l!»U2 97,5 »8'0,'' Börselia» Anlehen verloöb. 4"/^ 9,^85 !^v 25 Russische Staatüaul. 0. I. lA)8 I. too Nr. p. ft, , b°/„ - —--belto per Ultimo , . 5"/« —-> —-- Vulll. Staats-Hypothekar Änl, '»»2 , , «°/„ !«1-7< 122'/<> li>eld üI.ol,4",., U4't5 ük 5Ü Äol>m, Hnpotljclenb, lier!, 4",, 9715 >««5 Zentral Äod,-Nreb,-Ul., öslerr., 45 I. veil.....4>/,°,<, 8b^0 iS 4" dl'Ilo vl> I. verl. , , . 4<7l 86-75 97-75 Nrcb. Iüsl.,oslerr.. s.Verl.Uül u. üffentl.'.'!»!>, Nat, ^X, 4" „ «4 u>, «5's( Laüdeeb, d. Kou, Galilei, und Loom», 57>/, I, rlick^. 4° „ 94 i>5> Mähr, Hupoüie leub. »er! 4"/„ 98 5» 8<; 9l) ^t.-üster,, Laiideö'Hup.-Aüst.4"/z s« 5» 97.5U dello inll, ^",„ ^l, uerl. 3>/,",° 9U^>, 9l>- drtio n,Echu!diä>, uerl. 2'/,"/° - '— —> deüo veil......4«/» 96— 37>- Osterr, Ungar, Van! üu Jahre verl. 4"» 0, W, , 98'82 99>ßL detlo 4^/„ N»......-'- -.- Sparl., ltrlte öst., <>oI. verl. 4" , z,9>5« <>,0'tu Eisenbahn-Prioritätt« Obligationen. Oslrri. '.'torliwestb, 20« fi, S, l04 60 inb LO ötaatsdahn 50« l^r. . , , 5»0 - 8li8-öüdlialü, ü Z",„ Jänner - Juli ><00 ,>r, lper St.! , . 278'üU 275 - öüdbah» i» b« „ ^00 sl. S «. V ILL «0 l^u 6« Diverse Lose. j>er,W»l»ch» jo«». ^",^, < uoent^edil-^oil lii», !8«U 297 75 303 75 deüo ltm, 188« 279- 2xk - b'/„ Donau »isgul.-Lose l00 fl 284 - 290" reib. Brain, «ill,p lU«i>r, 2"/^ 10? ho 1,1,50 Ulioelzinvllch» fombau,ü il ?« 50 3^5» 'IlVdiüuie lUO s, , . s,»4 «5 544- 6l»rii-Ll>!>' 4<> fl, N!v< , , 2»«'- 24«' Bleuel Loje 4ü il, , , , , —>- öalssli-Luie 4« sl. NM, , , , 250 ^7" - liulen .«reuz, us<, Gei, v. l<» sl. «5'?5 69 '5 'lioteu Nreuz, miss, Oei, r, l> !l. 4l Lb 45 ^5 Nlldolf-Lo!e 10 l!..... -- - Salm Lose ^0 sl, NU , , , «Sl- «!<» Lürl. E.B z?!nl Präm. Oblig, 400 Fr, per Nc'sse , . 840-75 ?4«'7ü dctti,' per Medio . 2-»l'Lt> 24Ü-25 Veld Wa>e Wiener lto'' .-Lose v. I. 1874 H45 2b b5b«5 Oew. Lch. d. «/„ Präm..Schuld d. !«ode,!t ..«nst. «m l88« lon 35 l<14 85 Aktien. ßl»n»pl>ll»jlnl»rne!i«unurb, !«l!ssig-TepIlyer Eisrnv, 500 «l. -.»,»5- -> - 8«0 -Donau - Tampsichlssahrts - Ges,, l.. l, l. Plil!., 500 sl NM 1127- «t!,7 Dux-Äodenbllcher O.-V, 400 Nr, ««4-— 6^x ,ferdinandö-0tordb, «NW s! UM, 54iul,d, «st., Trieft, 5<>0 sl,, NM. b7« b?8 ibstcrl '.!lurdwestbal)n 200 il, ^5, -- ------ detlo (lit. U) 200 fl S.pUlt, -— — Urun-Duxer Eisenb lUOsl.abgst, 228' 228 bn Ltaalieiseich, n>0 fl. S, per Ult. 750 50 ?5, 50 ^üddal!» ^ou!I Silber per Ult, 122 12»' 3l!dnorbdeutsche Verbindungsb, 20U il NM......- >— Transport Ges,, iütern,, N,-G. 200 Kr........10b ,tu- Unaar. iliestbahn (Raab-Vraz, 200 fl, S.......406 5>> 40«-50 ÄI. Lollllb.-AltieüGe!, 2"0 !l. 22(» 221' Vanlen. ^ilglo-Oslerr. ^a»l, »20 tt, . z,8 bo »l9 b<> ^ianlverein, Wicnrr per Kasse — —- - dett« per Ultimo 553' 554 - ^odenli.-Ansl. ösl., 300 Nr. , ,«97- ,203 ^eiltr. Bod.-Nredbl, ös! , 200 sl, s>82 596 «reditanstall fül Handel und Gewerbe, 320 Nr., per Nasse dellu per Ultimo 6i!5 25 l>«6 25 ,'redubanl, ling, ally,, 20» f!. «,2»< 8^9 -> l)epl>siteubanl, alll,., !i0« fl. 4«y 48« Helumpte - Gesellschaft, »iedei- üsterr,, 40« Nr..... «v? — »78 5« >l!ni> l>. Nasjenuerein, Wiener, 200 ll....... 46l 4«S VUpolheleubanl, osl. 20U Kr. b",„ 845— Z^«' ^anderbanl, öslerr, 200 f!., per Nasse...... oelto per Ultlmo b<>3 f>o 5<>4 5U ,Merl»r', llürchklstub, «ltien- <^e!eI1jchaf!, 200 sl. . . . ,,54'- ««u — >. fl. . 5»? s>» 58^ s<> Uniimbanl, biihmilche lN«< N 2s>8 ^ 2b7' ^erlehrsbanl, alla <40 ll 55,^ s.« «.'»ö b» zndnNl»e>ftnl«n,t!i«uuzln, Bmlnelelllch,, alla, asl., ,c>u ll. 2,4- - «6 l» ^r>lxerttoh!c!!bernb,-Oc! l<»0fl, 75,1 ,bi Oisenbalinverlrln'«- Anstalt, iiN,, lUUeltr,.Oes , allu österr , ^,li fl, 4^1- 43» ö« (tleltr.Oesellsch,, inter», z!00 sl, - »SS (.tlelü-.Geselllck, Wr, in Linn, 848 50 »b< — H!i!e»ber„>r Patr.-, Ziliidh. » Mei, i>al>rit 4l>l» N^r. ,l10' ,»1« ^ ^'iesinncr Brauerei «0!» ll , . 22» 5« lü^b« ^.ontan-Os., üst. alpine KM f>. ?»8 40 74>^ .Puldi-Hütte", TienelssnWahl. ^>,-A,-««i4 «« 4 ' >iima-Muran» Salqo ^aljan,r liiscnw, l«0 fl, , . , ««4^5 S«b'° ?algo-Tarj. Steinliblen i«!> ll, «34-— S4<> ^ ,,Sch!ögl»ll!hI", Papiers.,200» ' ,,Cchudilica", ?>,-», s. Petrol.- Industrie. 5UU Kr, , . 52" b»" ^ ,,Stcl>rermühl' ,Papier!,n siG. 462 — 465 Trifailer ilohknw -O 70 ll. . li9N- - ««» " Tiirl. Tabatreaie-Mel, 20!» ^i. Per Nasse . , , - -^ dettu per UIÜmu , !»«7 - 4»> '' Wafsenl. Gej,, üsterr.. 100 ll «88' ?'->< I?, Wr. Äaunrsellschas«. lua sl. . ^«4- «o^'' Wienerberue Zie«el!..Alt,-'«>>'. 806-- >^« Devisen. KvlZs hilliten nul» fchtck» '.'ünsterdan,...... ,9» »<> > »«> ^" Dellische Äanlpll,^ , 11? 42 > 1?'°' ^talirnücke ^anlvläve 94-?b »4»» ^UNbUN , , , , !i4l> 7li '^l' " Ijari?..... , 95 >ib' »<^", St. Pelersbiir» , ^54 2b4'" ^iiricb »nd «n!e> 95 2b' ^ ' Valuten. ^ulaiei! , ll-3» 1> ^ ^0 ssranlen-LtlKle , >» 10 l? ' llO-Marl-Stücte. , 2«4« «»^ deutsche Neichöbanlnut!! !1? -2 N> "' Italienische Ba»t»>,!e„ »4 »2 sb «" !>»bcl-^ole>! , . , li-54 >i ° I Ein- und Verkauf [ ivon Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, | Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. | Los-Verstcherung. J. O. Mayer Bank. und Wechslergeschäft j «-i Privat-Depots (Safe-Deposits) I L. unter eigenem VerschluQ der Partei. I Verzinsung vtn Birelnliien Im «Dnt»-K«rrent und aas Blre-Kciü J Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. ?tt. Mittwoch den tt. April 1910. (1Z04) I'r. VI118 10. Erkenntuis. 2 Im Namcn Sr. Majestät dcs Kaisers hat daS f. t, Laudcsssl'richt in Laidach als Prch Nnicht auf Änlrali d« t. l. Ctaatsanwaltschaft zu Rccht erlmmt: Der Inhalt des in der Nummer li der in Agram in lroalischer Sprache erschrili'Nden huinolistijchen Zeitschrift «Koprivo. ai,f der lehtr» Seite ad^cbiucktcu Bilde- <li dazu lMöiisseu Textes inil der Aufschrift: ^I^tir i llluli>!«8tii-. begründet den ulijelliveu Tat-b.staud dec! PciMheus ssegcu die öffentliche Ruhe uud Ordliuiiss uach § !iU3 öt, G. ^s werde demnach zusol^' ^cs 8 -l^^ Zt. P, O. die vou der l. l. Zta.itsaiiw^Ut jchaft verniete Beschlag mhme der Nmilmer « der ^ltschrist «Ivoprivu« destätisst uud sscinäs; der §§ >6 u» Wicn. Mit Veqiim des Schuljahres IM0/1<)I, (^1. September) wrrden in die ^audwehr» ladettenschule ill Wien beiläufig 10» Aspirantm aus^rnomme». Die ')lufull!,me findet normü'mäßili iu deu I. Ial'rssau^ statt Iu deu II. uud III. Iahrg mg werde» Aspiranten uur gauz ausnahmsweise aufgc-uululllen. Tie Aufnahme in > en IV. Jahrgang ist unzuläsfiss. Zöglinge der Laudwehrkadettenschule, welche Eignung, 5!un uud ^iebe für die Neiterwaffe besihc». erhalt ,, »ach Äbsolliierung des Winter-ieiueslei.^ de« II. Jahrganges ihre laualleristische Hlusiiiidung i„ einer eigeueu Naliallclieabteilnug und weide, > ei ihrer Äuemlisleruiig zur Laud-luehltavallerir ein»,etcilt. ^l)ie Nnsüllhmsl'rdingungen sind in der »Vorschrift ütier nie Aufliahm,' vou Aspiranteu ,u die l. u. t. zradrttenschulen» ^Auflage uum Jahre l!<00 mit Nachträgen, um» Jahre !902 uui) IW5) cinliallcu ! hier werden uur die all» gemeimu Veoilt^ungeu hervorgehobe». Diese siud: 1,) Die Staatsbürgerschaft der im Reichs rat vcrtreteueu Königreiche uud Läuder; 2) dir förfterliche Eignuug; 3 ) ei» malelli'srs Voile^eu ici'tsprrchcudes si't iches Verhalte '; 4.) das erreichte Miuiiual ilud »icht über-schrittrue Maximilalter; 5) die erforderliche Vorbilduug; 6,) der rechtzeitige Erlag des Schulgeldes, in der Kavallcrieabteiluiiss auch f'es E^ilitatilins» beitragrs. Die näheren V,'stmlM!i»gen in betreff der Ausuahmsbedingiiugeu sind a»'? der iu del Nr.7l der «Laibach^r Zeitung. Ulim ^l). März l!'I0 ucrlaulbcnteu u o > l !> ä n d i g e u .Noillllrs-»us chr>ibuiig s^es l, f. Ministeriums für Laubes Verteidigung oder h ei amis z» ersehen. K. l. Landesregierung flir Krai«. Laibach, am ^5. März l iN0. (l^70) 3 ^ Z. 7457. itnndlnachuug. Zufolge Erlasses des l. f. Ministeriums sür Laudcsueiteidigllng vo»> ^^.Märzl!N0, Z l'-^l», gelangt mit Be.l.iuu des 2ch»ljahres IWi»/19I0 iu den t. u. l.M litär Erziehuugs-nud Vilduu^s-ai,sta>tt'il ein lrainischer StautSstiftuugsplatz zur Vesej,uing In be reff der allgemeinen Aufuahms-bediu^uugeu lür die ge»au»tcu Austalten wird anf die h>er>nuts. sowie bei deu Direktionen sämtlicher Staalsmiltelschu eu i» strain und den Lritungc» d>r städtische» Kuabenuollsschuleu in Laibach zur Einsicht aufliegenden, hieramtlichen Koi,lnrs»usschleibungeu verwiesen. Hirbei wirt> jedoch bemerlt, das; m die Miliiär^berreal' schuleu wegeu Maugels au Raum t^iue Bewerber emberufeu werdcu löunen. Dieser Ltaatsstiflungspkch is! ii> erster Linie für Kinder von Nde>, deren Elter» znr eigeneu Erzi'hung die Mittel uicht besitzen nder iu Zivil» uud Unmci alslelleu durch ^»jährige treue uud gulc Dieustleistuna sich besoudere Verdienste gesammelt haben, bestimmt. In Ermangelung geeigneter adeliger ztomoctenten sind auch Zöh»e » nad el i l, er i»i '1'iilitär gedienter oder lieldicnstlicher Zivil» beamleu. die aber geborene Laudcstinder seiu luiisseu. fomveteu.ifähig. Die Gesuche u>» Veileihung dieser Stift» platze sind bis zum l. Mai !. I., beim lrainischen Landesausschusse zu überreichen. Sie siud mit dem Geburtsscheine, dem Heimats» scheine, dem Nachweise der Mittellosigkeit des Nomprtenten, dem militärärzlicheu Zeugnisse, dem Inipfungszeugnisse uud letzten Studien» zeuguisscu, mit Eiuschlus; dcs Zeugnisses des I tzten Semesters, dann falls sich der Anspruch auf den Adel oder die Abstammung oo» einem Offizier oder Beamte» und auf deren Verdienste gründet, anch mit deu bezüglichen Nachweisen zu belegen ,^ii d>u «besuchen um Aufnahni!' >n ciae Militärrealschule ist der Stau dort jener Militärrealschule anzugeben, iu welch'.' die An-g'hürigcn die Aiisnahm,' des Aspiranten an« streben Bemerkt luird, das; auch heuer, wie in den Vorjahren,Jünglinge, welche si>i> nni Stistongs-Plätze bewerbe», in der t u, k Äiarinelilademie in ssinme jedoch nur im I I,,hrgauge Äuf' uihule finden ll'nncn, weun sie deu uor-geschnebellen Bcdinguugeu entsprechen; in letzterer Hinsicht wird auf die diesfällige gleichfalls hierlimts, sowie bei den im zweiten Al,,-setze dieser "ilndmachung bczeichuclen Aust^lteu einzusehende .^oukuraausschreibuitg verwiese», K. k. Landesreaiernna für Krain. Laibach, am 1. April U»!0. (1290) Št. 118Ö Razglas. V Buiislu § 30 z ukazom c. kr. linanè-nega iniiiisterstva z due 2. junija 1902, št. 78.146 ox 1901, izdauega predpisa o zara-(•iinaiiju ueposreduih davkov, so opozarjajo nastopiio navedeno Htrauke sndaj neznanega l)ivališèa da obstojo pri c. kr. davcnem uradu v Vipavi za nji> koncem Iota 1909 preplaèila na obèui pridobnini, oziroma osobni doliod-nini, ktora se ue inorojo realizirati in sicor: za Kobal Loopolda iz Planine 14 v znesku K 393, za Jamšek Jakoba iz Vipave št. 41 lv -42, za Lunchka Josipa iz Vipave ät. 3H K r— in za Kobal Leopolda iz Piauine ät. 1H K 12. Stranke, ktero zabtevajo povrarilo teh preplacü, naj oglasijo svojo zalitevo pri c. kr. (lavänem uradu v Vipavi. (!. kr. okrajno glavarstvo v Postojui, dne 22. marca 1910. Z. UN' Kundmachung. Im Siuue des 8 '^ der mit dem Erlasse vom 2. Juni 1902, Z. 78.1^6 ei 1901, hi»auo- gegebeu.'U Vorschrift über die Verrechnung,^' dielten Steuern, werden nachbeuannte Partttt' > deren Aufenthalt unbekannt ist, hirmit ""s^ mertsam gemacht, dah für sie beim k. k. Ste»^ amte in Wipp ich mit End? des I^brcs 1>^ au d r allgemeine» Eiuerbst»er, bezi7^i Iv 42. für ?^ Lnschka aus Wipp cl, 3tt !< l uud fül ^" puld Noual aus Planina 14 K -12. Eiwai^e Ansprüche n>i Nückerstattunss d'ch'^ Übe> zahln,>g,u siud l eiui t, t, 3!em'ra>llte Wippach ^u erheben, iptm<,,luschaft Adelsberg,"" ^i^, März 19,0 ^— (1287) Cg I_49/yL- 3 Oklic. Zopor /apušèino Jo/efa BavdeKflj posestnika na Kaplanovera st. 1;#-je podala pri c. kr. okrožni sodnij1 Rudolt'ovem po Alujziju liavdt^k, V ^ spstnika sin na Kaplanovem, sed^J .s Ameriki, ki ga zastopa g dr. Vlti"1^" ^ Ravnihar, odvetnik v Ljubljani, toz ' zaradi 2000 K s prip. Na podsta tožlfo dolcièi] so je prvi narok i'il 1 5. a p r i 1 a 1 iM 0, dopoldne ob 1). uri, pri tern sodiSt-'0' soba St. 25. V »bramho pravic tožene zsipujj èine 8e postavlja zsi skrbnika gosp' dr. Jakob Sohegula, odvetnik v Ru«« fovom. Ta skrb.iik ho zastopal tožei . zapušiMno v oznaineiijeni pravni stv« na nje nevaniost in stroSko, doK se nje dedièi ali ne oglasijo pri so niji ali ne imenujejo poobliisöeno.. C) kr. okrožna sodnija v Budo * fovem, odd I., dne 1. jiprila l'.HO.