^? 284. 8amstan am 12. December 1863. Die »Laibache» Zeitung" «scheint, mit »««nllhme bn Sonn- nnd Feiertage, töglich, nnd lostet sammt den «eilagen im ««lplolr ,an'i«hl»g ll fi., »ftlUl-llhrlg 5 fi. 50 lr,, mü «re»zt» des Gesetzes vom 5>, März 1862 (N. G. Vl, Nr. 18) finde Ich z»r Regelung der Hcimatsucrhältnissc in den Königreichen und LHndcr», für welche dieses Geseh gilt. mit Zu» slimmilüg beider Häuser des Reichsrathc« Nachstehen» des festzusetzen: Grster Abschnitt. Allgemeine Vcstimmungc n. jtz. 1. Das Heiniatsrecht !n einer Gemeinde ge» währt in derselben das Recht des ungestörte» Auf» enthalte« «no den Anspruch auf Armcnversorgung. §. 2. Nur Staatsbürger können ra« Hcimats« recht in einer Gemeinde erwerbe». Jeder Staatsbürger soll in einer Gemeinde hei» mateberechtigt sein. Das HeimatSrecht kann ihm aber nur in Einer Gemeinde zustehe». §. 3. Das Heimalsrecht erstreckt sich auf dc» ganze» Umfang des Gemcindeacbieles. Wird daher cinc Gemcinrc mit einer anderen zu Einer Gemeinde vereinigt oder durch Einverlei« I'nng eines Theiles einer anderen Gemeinde erweitert, so wird das Hcimalsrecht. welches bisher nur in einem Tbeile der iu solcher Weise vergrößerten Gemeinde zustand, auf den ganzen Umfang der letMen von selbst ausgedehnt. §. 4. Wird eine Gemeinde in zwei ober meh. rcre Gemeinte» getrennt oocr mit einem Tbcile einem andere» Gcmeinregcbiete cinucrlcidt, so siuo die Hei. matsberechtigten dieser Gemeinde mit alle» ihnen im Heimatörechle folgenden Personen jener Gemeinde als heimatsberechtigt zuzuweisen, welche iu ocm Besitze desjenigen Gebietes ist, in dem sie zur Zeit der Treu. nimg, beziehungsweise Einverleibung, wohnten oder, falls sie sich zn dieser Zeit iu der Gemeinde nich! mehr anfhielten, vor ihrem Abzüge aus derselben zn> leht gewohnt hatten. Insoweit ele Zuweisung nicht nach diesen Be» stimmimgen durchgeführt werden kann, ist für dieselbe der Wohnsitz maßgebend, den Derjenige, welchem die Zuzuweisenden im Heimatörechte folgte», zuletzt in der Gemeinde hatte. Hclmatsberechligle, bei welchen auch dieser An» hallspuutt fehlt. sind. insofeine nicht zwischen den be» ?mn^°" Gemeinden cinc Vereinbarung zustande. Vch"de lü'züweA.' ^"""""" ^ die politische , Hcima.sverband ^. 8 und 9); ^ ,»r Gemeinde ^° Vcimatsirccht. ii, welcher der Vater zur ^cit ihrer stotiwl' ^'""'«Iicrcchtigt ist oder. falls er früher ver- "'- l>« Zeit seines Ableben« hcimatsbcrcchligt wc.r wo,«.''^.'">t K'«ecr sind iu jener Gemeinde hei E>" >dm ^' "' wclchcr ihrer Mutter zur Zeit der """2 "" Heimatsrccht zusteht. «cgitimirte Kinder, insoferue sie nicht cigenberech» tigt sind. werben in jen« Gemclnvt hcimatsberech-tlgt. in welcher ihr Vatcr zur Zeit der stattfindenden Legitimation das Hcimatsrecht besitzt. Durch Annahme au Kintcsstatt oder Uebernahme in die Pflege wird das Heimatsrecht nicht begründet §. 7. Frauenspersonen erlangen durch die Ver» chcliWng das Heimatörechl in d»r Gemeinde. m wel. chcr ihr Ehegatte beimatöberechtigt ist. §. «. Das Htimatsiccht wird durch ausdrück« lichc Aufnahme in den Hcimatövtlbaud erworben. Ueber das Ansuchen hierum entscheidet mit Aus» schluß jeder Berufung lediglich die Gemeinte. Die Aufnahme in den Heiulatsucrband darf jedoch weder auf eine bestimmte Zeit beschränkt. »och unter einer den geschlichen Folgen des Hcimatsrechles abträgliche» Vediugung erlheilt werdcn. Jede solche Vcschräukuug oder Vebingung ist nichtig uud als uicht beigesetzt zu betrachten. H, '^». Zur Eiufuhrung einer Gtbübr für di< ausdrückliche Aufnahme in den HeimatSverband, so wie zur Erhöhung einer solchen schon btsteheudcn Ge» bühr ist cin LandcSgeseh erforderlich. Die Gebühr hat iu die Oemtindetasse einzu« stießen. §. 10. Definitiv angestellte Hof». Staats», Lan» des« und öffentliche FondSbeamle. Gtiftliche und össcnt» lich« Lehrer erlansscn mit dem Autritte ihres Amtes das Heiiuatsrccht in ocr Gcnicl»dc. lu »„lchcr ihneil ihr ständiger Amtssitz aügewlcscil wird. §. ^1. Vei Vcrä»dciuugen in dem Hcimatsrcchle folgt oic Ehefrau, insofern sie nicht gerichtlich geschic» den ist, dem Ehemanne uud sie behält auch als Witwe oaö Heimatörccht in jener Gemeinde, i» welcher der Gatte zur Zeit seines Ablebens htimalsbercchligl war. Gerichtlich geschiedene oder getrennte Ebcfraucu behalten das Hcimatsrechtö, welches sie zur Zeit der gcrichllichcn Scheidung oder Trennuug hallen. Wird eine Ehe für uugMig erklärt, so tritt die Fraucuspcrsou, die in dieser Ehe gestanden war. in ene Hcimatsucrhältnisse zurück, in welche» sie sich >is zu»> Eingehen der Ehe bcfuuden hat. 8, 12, Vcl Veränderungen iu dem Heimat«, rechte der Eltern folge» eheliche und legilimirte Kin» der dem Valer und »»chclichc der Mutter, we»n sie nicht eigenberechtigt sind. Die cigenberechtigten Kinder bleibe» abcr in jener Gemeinde heimalsbcrcchtigt. >„ welcher sie bei Erlangung der Eigcnberechtigung hcimalsberechtigt waren. Uneheliche Kinder, welche bei der Vcrehclichung ihrer Mutter nicht lcgüiniirl werden, behalten, wenn sie auch zur Zeit dieser Verehelich»»«, „icht eigenbe» rechligt sind, las Hcimatsrechl. welche« sie bis dahin hatten. §. 13, Der Tod des ehelichen Vaters ober der unehelichen Mutlcr ändert nichts an dem Heimals» rechte der Kinder. §, 14, Militärpersonen werden bezüglich des He!» matsrechtes, welches ihnen hei ihrem Elntritte <>> den Mllltärbitüst und nach lhrem Austritte aus demselben zusteht, nach dem gegenwärliael, Gesetze beurtheilt. § 15. Wer die Staatsbürgerschaft uerlierl. wird seine« Heimatrechles dadurch verlustig. K. 1«. Sollte eiue Person, welche die Staats» bürgerschaft verloren hat, iu Folge uo» Staatsocr. trägen wieder übernommen werben müssen orer sollte sie in den österreichische» Staat, »n, daselbst zu uer» bleibe», wiederkehre» und kanu dercu Uebernahme von einem andere» Staate nicht erzielt werden, so lritt sie in das Hcimatsrecht zurück, welches sie vor ecm Verluste ter Staatsbürgerschaf! hatte. §. 17. Das Hcimatsrecht iu einer Gemeinde erlischt durch die Elwelbung des Heimalsrcch'es m einer anderen Oemeiudc. Die Verzichtlcistung auf das Heimcktsrecht ist ohne Wirkung, so lange uicht der Verzlchlleistende anderwärts cin Heimat«rechl erworben hat, Dritte« Abschnitt. Von der Behandlung der H elm a ! s loseu, §. 18. Heimatslose. d. i. solche Personen, denu Heimatsiecht zur Zeit nicht erweislich ist, werden nach den Bestimmungen der folgenden Paragraph» einer Gemeinde zugewiesen, iu welcher sie so lange als heimatsberechligl zu behandeln sind, bis das ihnen zustehende Heimatsrecht ausgemittclt ist, oder bis sie anderswo ein HeimalSrecht erworben habe». §. 1l), Die Heimatöloscn sind in nachstehender Reihenfolge zuzuweisen ^ 1. derjenigen Gemeinde, i» welcher sie sich zur Zeit ihrer Nbstellung zu», Militär oder ihres freiwil» lige» Eiulrittes iu dasselbe befuiiocu habe»^ 2. derjenigen Gemeinde, i» welcher sie sich vor rem Zeitpunkte des znr Frage gekommenen Heimals» rechtes am längsten, wenigstens aber ein halbes Jahr ununterbrochen und bei gleichem Aufenthalte i» zwei oder mehrcreu Gemeinde» zuletzt nicht unfreiwillig aufgehalten haben; 3. derjenigen Gemeinde, in wclchcr sie geboren sind; oder bei Fiudlingen. i» welcher sie aufgefunden wurden; oder bei solche» i» der Verpflegung einer öffentlichen Findelanstall siebende» oder gestandenen Pmoxe,!. deieu Ocl»»»l4» oder Fundort unbrlamn ist. jenige» Gemeinde zuzuweisen, welcher ilir Eliemann zugetheilt wird. vorausgesetzt, daß sie mit diesem i» Gemeinschaft lebt. Dagegen sind die Ehefrauen der Heimatslosen. bei welchen diese Bedingung »icht eintritt, so wie eie Witwe» derselben nach den Bestimmuugcu dlö H I!» zuzutheilen, insoferne sie nicht bereits ein Heimalsrecht erworben habe». §. 21. Die nicht eigenbereHtiglen Kinder der Heimalslose» sind jener Gemeinde znzulheileu, welcher ihr Paler uud bei uuehelichen oder auch bci ehelichen, dere» Vater verstorben ist, ihre Mutter zugewiesen wird, vorausgesetzt, baß sie mit dem Vater und be. züglich mit der Mutter in Gemeinschaft lel'en. Die liglnbercchtigten. die mtt ibrem Vater und bezüglich mit ihrcr Mutter »ichl in Gemeiilschafl 1e» benden »icht eigenberechtigte». so wle die von beiden Eltern verwaisten Kinder der Heimatslosen sind nach den Bestimmungen des tz 19 zuzuweisen, wem, sie »icht bcreitS cin Heimaisrecht erworben habe», (schluß folg!.) Am I<>, December l «»'.."> wurde in der l. l. Hof. und Staatsdruckerei in Wien das Xl^lll. Stück des Reichs»Gehetz > Blattes ausgegeben »mb versendet. Dasselbe enthält nnter Nr. 102 die Verordnung dez Miuiytrill>n«de«AeuLir>!, des StaatsminiNerlums und des Ministeriums dn Just!, vom 14. November 1">.'l. in Veliesi der Erneuerung des, weiland Sr, königl Hobeil dem Herrn Erzherzoge Malimüla». als Hoch» unl» Deutschmeister, allerhöchst bestätigt,» freien Dispo« siliousrechtes übir das deutsche Oldc!'«vcimögell bis zu einem Velraae vc» 1<»,O"' fi, <^M , für die Person seiues Nachfolgers in dieser Würde, Sr, kais, Hoheit des Erzherzogs Wilhelm, Wirt« sam für da« ganze Reich; Nr. 103 den Erlaß des Flnal^ministtriiims l>c November 1^»!3, über die Aendssii!,^ i„ f,r 24 die Vcrorduung des Fiiiaüzmioisteriunis vom 30.'November 18»!:;. betreffend vie Größe bei Ge> bülneu in de» Fällen, in welchen die Gesetze vom 9, Februar u»d 2. Augull 1850 (R. G. V. von, Jahre 1850, Nr. 50 lind 329). und uom 13. De« ccmbcr 1862 (R, G, V. Nr. 89) die Entrichtung einer file» Gebühr mit dem Beisatze: ,vott ze» dem Boge^ vorschreiben. Wirksam für dnS 'gonze Reich;^ Nr, 105 das Gesetz uom 3. December 1863. betref« send die Regelung der Hcimatsverhälluisse. wirk» sam für Vöhme». Dalmatieu, Galizie» mit Krakau, Oesterreich »uter und ob der Enns, Salzburg, Sleiermark. Kärnten, Kraiu und die Bukowina, Mähren. Schlesien. Tirol. Vorarlberg, Görz und Gradiska, Istrien und die Slavt Trieft mit ihrem Gebiete. Mit diese,» Stücke zugleich wird auch das In» halts'N eg i stcr der im Monate November 1863 ausgegebene» Stücke des Reichs «Gesetz »Blattes aus« gegeben uud versendet. Vom k.l. Redaktions.Vureau desReichs'Gcsctz-Vlattes. Wchtllmtlichel Theil. Laibach, 11. December, Trotz allen Dementi's behauptet sich das Gerücht uon einer Ministeikrise i» Wien, n»d zivar soll sie basirc» auf einer Meinungsverschiedenheit zwischc» Schmerling und Nechbcrg. Daß da« Gerücht ge» glaul't wird, geht tarans beroor, daß alle Oppositions« blatter dem Staatsminister Lobreden halten. So schreibt die nV.»Z.°: «Es ist allerdings richtig, raß im Adgcordnctenhanse gegenüber dem Miüisterim» sich »ach und nach eine sehr ausgeprägte oppositionelle Stimmung herausgebildet bat, Allein diese Opposi» tio» hat durchaus nicht die Absicht, den Slaatsminister zu beseitigen, sondern sie sucht vielmebr seine Thätig» feit uo» gewisse» Hemmnissen zu befreien. Der Staatsminister ka»u versichert sei», daß jede liberale Intention, die er hegt ui.d Alles, was er zum Aus« bau oer Verfassung zu thun gelenkt, die lebhafteste Unterstützung tes Hauses finden wird." Anch die ^Presse- tritt für den Herrn Staatsministcr i» die Schranken. Anders das «Vaterland,- Es kommt Omen, vor, als ob Bismarck i» Oesterreich umginge. wenn man eie letzten Arlikcl dcssclbc» liest, sagt ein Wiener Vlalt. Die Gemeinsamkeit Oesterreichs und Preußens in der Bundesversammlung scheint der Redaktion des Organs der Tim»»Llam'schen Partei in ten Kopf gestiegen zu sein. Nicht unwahrscheinlich ist es. daß die Gerüchte von einer Ministerkrise ihre Quelle im Schooße dieser Partei haben, der natürlicherweise die Begeisterung des deutsche» Volkes für die Brüder im Norde» etwas sehr Unliebsames ist. und die gerne ei» Vismart'sches Regiment bei uns eingeführt sähe, Pia dcstdcria. hoffentlich! Der Bnndcsbcschluß vom 7, d. hat in der libe» ralcn deutschen Presse nichlöwenigcr als Beifall gc> fundeu. Die Emen geben aücs für uerlorc». die Ändern boffcn noch. daß der Ä»nd. dem i» der S»cccssio»sfragc die Eotscheiruug uorbehallcu ist, zu Gxusten des Herzogs Friedrich von Augustcnbnrg enlschcidcn werde. Hamburg hat in Berlin, a»ge> sichts der bedrohlichen Verhältnisse, den Schutz einiger preußischer Regimenter nachgesucht. Vremen hat uo» Preußen einige Kriegsschiffe zum Schutz der Weser» münduug verlangt, Bezüglich Baierns hört man, daß sofort nach der Rückkehr des Königs Mai die baierische Regierung die Initiative zu ergreifen bead« sichtige, um diejenigen Bundesregierungen, die den Standpunkt Preußens uuo Oesterreichs in der hol« stein'schen Frage nicht theilen, zu einer gemeinsame» 'Allion zu vereinige». Schon jetzt wird in München mit Eifer ein hiezu führender Schritt vorbereitet. Iu Verlin waren in den letzlen Tagen die anf« regeudsten Gerüchte verbreitet. Man sprach von einer in Kopenhagen ausgcbrochencn Ncuolulion, der König sel geflohen und Prinz Oskar von Schwelen zum König proklamirt worden. Daß dieses Gerücht gleich jenem von einem angebliche» Schlaganfalle. von dem Kaiser Napoleon betroffen worden, unbegründet ist, braucht wohl nicht besonders hervorgehoben zu werden, 56. «K'itzung des Abgeordnetenhauses am 9. December. Schluß.) Abg. Zimmerman» (Siebenbürgen) bemerkt bezüglich der Kompetenzfrage, das Oktoberdiplom babe die Staatsuoranschlägc. d. h, die Voranschläge jcuer Staalsausgaben, welche aus dcn allgemeinen Reichs» finanzen bestritle» werden müsse,>, iu die Kompetenz der allgemeinen weiter» Rcichsoertrelung gesetzt, Al>g, Aldnlcan lSie!»c»bülgen) Er könne nicht umhin, das Won zn ergreife,,, um der öffcnl» lichen Meiüiing jenseits der 5,'cilha den Äewcis zn liefern, daß er es mit dcr Aulonomic der Länder dcr ungaiischen Krone nicht so meine, wie seine bciden ucrchrlcu Kollegen ZimmerMliini uuo Vi„dcr, Die Grundlage der Kompetenz des Rcichsralhes und der Landtage jcnscils der Leüha sei das Oktobcrdiplom; in diesen aber sei ausdrücklich die Zuweisung der In» stizuerwaltung »no der Iustizorganisatio» in de» Wir» lungökrcis del Landtage cnlhaltcn. Will man aber die Insliz orgauisircn, so könne man das nicht thnn, ohne zugleich den Vesolduugsstaius festzustellen, denn dieser sei e!» wichtiger Bestaudlheil der Iustizorgani» satio»; er gehöre also auch in den Wirkungskreis desjenigen, der lompetcuzmäßig berufe» ist, die Justiz» organisation legislatorisch fcsnusiellcn. Kroatien gc» höre zu dcn znr ungarischc» Krone gcyörigcn wandern, a» seiner Verfassung könne nach dcn Vcgriffcn der Autonomie kouslilulionell »ichls geändert werden, anßcr im Wege der legislation Kroatiens. Der kroa« tische Landtag wäre dazu berufen, im Vereine niit der Krone a» diesem Organismus zu ändern und m,t der Aenderung im Organismus würde sich dann cut» weder eine Acnderung im Vcft'li'ungvstalus ergebe», wobei sich alleufallo Ersparn,ssc erziele» ließen. Er könne es »ichl für llng hallen, daß von der Gegen» seitc Veranlassung gegeben wnrdc zur Dcbaüc über den Voranschlag einer Provinz, die wir für die I,<« stilution der R',chsvm'ass>,ng zu gewinnen die Auf« gäbe haben, (^ravo Rechts,) Aus den augcführtcn Gründen entscheide cr sich für den Antrag des Aus» schusscs. Al'g, Schüler LibIoy (Siebenbürgen.) Die angeregte Kompetenzfrage leidet jedenfalls a» einem solche» Widersprüche, der i» der Verfassung selbst licgt, Die Reichsuerfassnng hat offenbar wesentliche bücken. sie ist in einer Zeit der Uebcrstürznng c»!sta»dc», i" der ma» »och nicht begriffen hat, die ererbten Uebel« stände früherer Ial,rh„»de>!e mit den A»so,deru»>ic» des »elic» Zeilgeistcs zn uersolincu u»i> so ko,»,»e e>) auch. daß die Autonomie der jcnscüigc» Kronlänrcl hereinbrach mit Anspnichtn, die nimmcr mehr >^ll> den Vedürfnissc» dcr Gegenwart gcrcchlfevligt >nich nicht befriedigt werden köuneu. Nachdem wir au diesen Widersprüchen leide», so müsscu wir sehe», wie diese Widersprüche gelöst ottl versöhnt werden können, bis uns endlich das O>>^ zu Theil werde» wird, wenn dcr wcilcrc Neichöralh von allen Völker» dcr Monarchie beschickt sein wn'd, niit diese» ciuc Aenderung dcr NcichSucrfassnng M allgemeinen Äcfricdignng auch in dieser Richtung M' »chmcn zu kö»„c». Gegenwärtig blc>bt nichts übnil, als daß die R,,>ierung nach emcm gllichgchal>c»t» Maßstabe ei» Nornialbudget vorlege, so daß in»tt> halb dieses Normalbudgets. welches »ach ci»cm a!lgc< »icinen, i» der ganze» Monarchie »ach gleiche Gr»»dsähcn gchallenc» Maßstabe entworfen ftl» müßte, jene ?ä»dcr. welchen nachdem früheren ^er^ fassuugssystcm dic eigene Autonomie znsland, ln" eine» Spielraum gewinne», die Autonomie gcltt»» z» nüichcn. Im gegenwärtigen Falle abcr mnssc tt (Redner) sich z» dc» Gründen des Dr. Tasche! !>'" de» von ihm bcaiitragtcn Abstrich ciklarcn. Dr, Roger bcloni das Fcbruarpatent gegeniM den vom uo» den, Vorredner bezogene» Oklol'erli' plome n»o ist gegc» de» Abstrich. Ab,i, Zimmermann entgegnct anf cimßt Vemerkungen des Abg. Aldulea». Abg, Schindler befürwortet dcn Abstrich, Nachdem noch Vcrichterstalter Ingram de" Ausschußantrag ucrlhcidigl, wird z»r Abstimmung >1l' schritte» nud wird dcr Amrag Taschck's auf L!tt>' chuna, der Eingangs erwähnten Summa aiigeuoümml Die Posilioucn Geüdarmeric mit 114 871 st» Vedcckuug 45,989 fl, wcrde» oh»e Debatte a»^' »ommc», Abg Wiutcrstei» berichtet hierauf übcr tie Nachtragüfordcning im Vclragc von 5 Millionen «^ Zü,sen dcr neuen Staatsschuld. Dcr Ausschuß l'l' antragt in A»crke,mnng dcs Vcdürfuisscs dic Oc»clj' »üguug dieser Forderung, welcher Amrag auch oh"c Debatte angeuommen wird. Degli Albcrti berichtet über das Kapittl del Bedeckung ..uerschieocnc Einnahmen." Dcr AussiM beantragt in 11 Titeln zusammen dic Summe uo» 1,209.717 fi. ein^ustcllcn. (Wird ohuc Debatte a»' genommen.) Fcrinr beantragt dcr Ansschuß, dic Nl' gicrnng aufzufoldcrn i 1. Die Ocsamniiforderung dcr Staatsocposl»"' kasse an dcn Private» Eckstein des Ehesten im Rech><' wege eiuzullcilcu. 2, Für die Einbringung der au verschiedene »"' garischc Komilale erfolgten Vorschüsse und der hierum rückständigen Zinsen Sorge zu trage». 3, Im künftige» Voranschläge die uo» saclM' lige» Parteien eingebrachten FiSkaldeserulte nach ci»' zclncn Krouländcrn gsi!,ni auszuweisen, nnd 4. die bei dcr Kasse am 16. November l 5> noch befindlichen, dcrnialen aber ganz entbehrlich l!^ wordcuc,! 4pcrzc!i!igcn Staalszciüralk.issa » Anwcii»"' gen im Betrage uo» 7,317.0««> fi. dcr Vertilgt zuzuführc». Von diesem Beschlusse wärc die rcichsräthl'^ Staatsschuldcukontrcls'Kommission behnfö dcr gc»«»^ /euilletlln. Laibacher ^Plaudereien. ^Niiünüchei« Ein Z«iubrlsse Hände — Saltlev« Kasniolainen — ülwa« libcr de» projcllirlen )iar«nabend) Es gibt nichts in dcr Natur. das absolut reizlos wäre; selbst etwas so Widerwärtiges, wie der Nebel ist. der seit eiuige» Tage» die Landschaft bedeckt, hat seine schonen Seilen. Vcim Einalhmen freilich merkt ma» sie nicht; cr quält die Lunge und entlockt dem Riechorgane ,e»en Stoff, de» nnkultivirte Völker in Tüchern aufzufangen verschmähen. Allein ein Gang iu's Freie. cler uur in die Sleluallee genügte dic>e,l Tage, »»' die Poesie de« Niuler« iu Million.'» Ge« bilden zu llktlme». um mit den, Nebel gewissermaßen «rsölüit zu wcrrc». I» glänzenden Nadel», i» bl>z« zeiidcn Krystallen hat er sich um die kahlen Zweige der Bänme und der Sträucher gelegt; ble büiren Gras» Halme am Wicscumnet hat cr lnil schimmernder Kruste umgeben und auf die dunklen Nadel» der Tanne» und Fichten hat er eine» weißen Schleier gebreitet, Die Telegraphendräbte hat er in dicke weiße Scüc verwandelt. Wie ein Zaubergarle» sehen Wald uuo Hlur i» licscm Gewände aus; kcin Z!,ckcrbäckcr uer» sieht so rein und weiß zu laudire». wie der Winter, pauo» lau» man stH l»lcht überzeugen, NA!!» man zum Vergleiche die Weibnachtsansstcllnngen besucht, die bcrciis begonnen habc,i. Z» den schönsten Wiutcrfrcndcn gehört die Eiö' bahn. Seit cinigc» Tagcn wallcn die Freunde dcs Schlittschuhlaufens »ach der Tiruau»Vorstadt. wo daS fröhliche Gleiten anf dcr glaücu Fläche die Källc und de» unangenehmen Nebel vergessen läßt, Tritt nicht wieder Thauwetlcr oder starker Schncsfall ei», so wird die Eisbahn recht gut werden; wenn »ur lür deren Erhaltung und Pftcgc niebr Sorge gctra« gen würde. Das Erheben des übliche» Zolles uo» dc» Schlittschnhläufcrn wird mit mcbr Fleiß betrieben, als die Beseiliguug dcr auf die Eisfläche geworfenen Steine uud Holzstücke. Es ist dannt, wie mit sc mancher anderer Industrie hier: man will de» Nutze,, dauon ziehe». ob»c etwas rabci zu thnn. Das ist leicht, dazu gchött lein besonderes Talent; nbcr a» eine» Fortschritt ist dabei auch nicht zn denken. Ucbcr das Hnndegeschlecht ist wieder einmal das Verhäuguiß hereingebrochen und übt Rache für alle den Menschen angethanen Unbilden Was sie in Gast» uuo Kaffeehäuser» durch Kuurren, Bellen, Beißen uno u»anstä»diges Betrage» gesündigt haben, das verbüße» sie jetzt mit Recht a» Kette» »,,d Schnüre» oder bezahle,: es gar mit ihrem Leben im Thierspitale. Daß dabei viele Unschuldige miüsivl» müsscn. liegt einmal iu dc» Verliälü'issc» u»o i,> dcr Gcpftl'geuheU. Solidarität herrscht auch hicr; für das Wutdcndwcrde» des Einen. macht ma» Alle uer» aulworllich. Ka»u «« etwas Gerechteres geben. m,t> Uvar we»» man dcn Hnnd gegenüber dem Mc»s,^ Köter ist eine wahre Wohlthat. Einzelne Kaffeeh^^ und Wirlhshauslokalc glichen schon cdcr eincm H""^ stalle als einem Aofentbalte des Geschöpfes. das >^ gerne als ein ucrnüuftiges bezeichnen hört. '^, kau» überall die Befriedigung darüber aussplcn,' bore», daß diesem Unwesen ein Ondc gemacht "u' dc» ist. ,^, Dcr Mensch, anch wc»» ihm die Natnr wnlM Glicdmaßcn. wic'z, V.Hände »»b Füße. versag ' wciß sich mittelst seiner geistige» Kräftc '"»'Ul ^ helfen, das beweist das Mädchen, welches s«V ,H Hauptplahe sehe» läßt. uud das. ohne H"»^'-^» viele Arbeiten vollbringt, welche bei Auoer» '"^ eine gewisse Gcschicklichkeit '.'oraussetzcu l"^"/,,,iii» z B, Sticken, Massenhaft drängte sich das P«° pgch hinzu, das von der Natur so vernachlässigte »n!> ^ so mlelligeule Wcse» zu sehc»; namentlich war ^, Repräsentantinnen des weibliche» Geschlecht ^„. benmäochen, Köchiime» :c., welche. wie i'»»'"' dießmal begreifliche Neugicrde ciilwickelten. ^z Ei» würdi.,cö Objekt für die Sch^m ^.„ Publikums bildc» Saülcr'ö Kosmorame». uo,> ^ ^.^ jetzt die zweile Abtheilung aufgestellt wolr, ^^ Dießmal f.ssclu einige Ktädtta..slchlcn be,o»re^ tKHO Ueberwachimg der fraglichen Vcriilgung in Kenntniß zu setze,,. <^'^ird ebenfalls ohne Debatte angc« !WN!,!!l!!,) Dr. v >'. » de > Ttra ß berichtet über das Lotto-gefalle lind I^aniragt (ohne den Pensionsetat) als Nodciiniahmc '.'1 :'.!!! 8(X»fl,. aI«A»sgabe 1^,518,556 Guide» cinzustluc». wclche Positionen ohne Debatte Nügriwmmc» ivcrdc», Dcrsclbc Berichterstatter rcfcrirt auch über die Einnahme vo» de» Mauthe«. Der Ausschußantrag, i» das Budget als Linnahme von diesem Gefalle !',W8.251 fi,. a!s Ansgabe» N.454 ft, mid als Ueberschuß 3,!)54,797 ft, ei»z»stellc», n'ird ohne De» battc a»genommc», Ferner berichtet Dr, uan der Straß über die Einnahmc von der Punzirnng, und zwar bean» tr^gt der Ausschuß als (Annahme» 11<»,'>5"» fi,, als A»öM>n, 2>,»,(!?8st, einzustellen, (Wird angenommc») Die nächste» Gsgcüstäüde. über welche derselbe Vcrichicrstaltcr refcrirt, sind die Einnahmen von den "crciittcn Gebühre» im lomb.'vcnet. Köuigrciche. Del ^»öschußautrag. in das Budget als Einnahme ^,(XX, fl,, al>? Ausgabe 23 000 ft,, also als Ueber» ^»ub i)>7,x,>> st cinziistellc». wird ohne Dcbaltc ""^»ommeu. Die Tagesordnung ist erschöpft. Präsident theilt mit, daß er so eben eine Zuschrift des StaatsministcrinmS erhielt, mit welcher ein Nachtragökrcdlt vo» 5>25. mnngc» in jenem iiandc und bei jener Gemeinde ein» znhcbcu seien, wo selbe betriebe» werden, uud wo dcrcu technische und administrative Leitung ihren Sitz hat. Dieser Antrag wolle insofern als dringlich an» gesehen werden, daß dem Antragsteller zur Vegrüu» dung desselben iu der nächsten Sitzung das Wort ertheilt werte." Präsident bringt den zweiten Theil des An> träges zur Abstimmung uno wird derselbe angenom» men, worauf die Sitznng um halb drei Uhr geschlos« sen wird. Nächste Sitzung morgen, Tagesordnung: erste i'csung deS Hcrbst'scheu Antrages und Bericht über die Novelle zum Gebi'chrengeseh. Oesterreich. Aus Venedig. 7. December, wird geschrieben: Die Regierung Blltor Emanucls scheint bereits wieder an die Formirnng der Frcischaare» zu denken, denn c« wurden hier in mehreren Landgemeinden Emissäre der italienischen Regierung verhaftet, welche t« sich zur Aufgabe gestellt hallen, junge Leute, besonders Konskriplionspsiichtige. anzuwerben und zur Emigra» lio» z» ucrlciicn. Denselben wurde von diese» pic« montcsischc» Werber» Mailand als der Sammelplatz angegeben, wo sie sich behufs der Ei»rcil)»»g in die zu formircndcn Frcischaarcn einzufindcn haben sollten, Nir heben ausdrücklich hervor, daß nicht mazziuistische, sondern picmoutcsischc Negiernngs.Agenten diese Wcr^ bungs» betreiben. Tagesbericht. Laibach, 12. December. Heule Abend findet wieder eine gesellige Unterhaltung der uercinigle» Langer, Turner uud Schützen im Fischcr'schen Hanse in der Sternallcc Statt. — Ill der letzte» Genera! - V.'ismnmlung der Mitglieder Des Sparkasse» Vereins wurden gewählt, znm Obeluorslcher: Herr Dr, Zh über. zu dessen Stellvertreter Hcrr A Samassa; dann zu neue» DirettionSmitgliederu, die Hcrnn: Canonicus Sa> uaschnig. Dr. N, Recher und Primus H»do< vcr»ig, — Vci der hiesigen Sparkasse isl die zwciic Kauzcllistcnstclle zu besetzen, — Der hochw. Bischof Stroßmaycr in Diakovar hat. wie die „Nov." melden, die uerspro. chencn KXX) ft. für die „tilovundk» ^lnlic!," ei»gc> sendct, — Die «Grazer Ztg.« bringt ein anerkennnngs' volles Feuilleton über unsere juristische Gesellschaft und deren Tbätigleit. (Veränderungen im Clerus der ^aib acher Diöcese.) Herr I. Tomau. Lokalisl i» St. Helena, hat diese Stelle niedergelegt. Dieselbe wurde daher an, 20. v. M. wieder ausgeschllebcn. Gestorben sind: Herr Johann ^ernlocc. Pfarrer in Döbernil am 20. v, M.' Herr i!. Lap, Beneficiat in Komenda bei St. Peter' am !l, d. M. " Die Pfarre i» Dö-bcrnik wurde am I, d. M. ausgeschriebe». (/;;<.,!. lim,.) «. October beantragt haben. Die Bundesexe-kution wird dadurch schwerlich sistirt. — Das Abgeurdnetenhaus hat bei Berathung des Kriegsbudgets die Ausschuftantrage angenommen. — Der Oemeinderath der Stadt Wien beschloß die Antwort 2r. Majestät des Kaisers einfach entgegenzunehmen. Auge, es sind das die Ansichten von Ko»stanti»opcl^ Ncw'Aork. Gcmia, Jerusalem und von dem durch die gegenwärtige Expedition der Franzosen nach Meriko vielgenannten Puebla niit den Vulkanen Popokatepetl und IztacsihuaÜ im Hintergründe. Was un« bei diese» Ansichten als besonders gelungen erscheint, das ist der Lufllou und das Lolorit, welche vereint jedem Vlldc ei» ganz eigenthümliches und offenbar natur. lrcuc« Gepräge verleihen. Wir machen nur auf Äouslmuiin'vcl ii,id P»cb!a aufnierlfam, wie verschieden >md„ cnlspiccheod va das Kolorit ist. Nächst diesen ^tadtcansichic,, smd einige Landschaften sehr anziehend, lo das ^»!erbr»»„cnihal mit dem Stanbbach in der S""">z ">° die Ni.g.ra. Fälle in Amerika, vor lle» er d.eNi,. Trakte mit ihrer großartige» Umgeb»^. Un er der Staffs ei»ze!»er Bilder be> finden sich Gestalten, die leicht a!« MnN» ür d.n bevorstehenden Narrenabend ben» . w "d . ^..,/« Ueber den Narreuabend hensche»"^^" «' wa« man darüber sprechen hört. einige «rriae A»s^ ten unter dem Publikum. Namentlich ist man der Meinung. daß Jedermann daran theilnehmen könnte welcher Ei»tril!«geld zahle. Dem gegenüber ist zu l'cmerkcn, baß es ci» Privatuergnügel, sein soll, a» ^cni nur Herren theilnchmen können, welche eiucm bcr Vereine angehören, von denen der Mummenschanz Nl»>ci»schaf>lich arrangirt wird. also der philharmoni. M?cu Gesellschaft, dcm Laibachcr Turuucrcine. ^„, ^chnhcnu^ciiie oder der ssasinogescllschaft. Viele si»d weiter in der Meinung befangen, man bedürfe dazu eine« prachtvollen Costumes, nnd scheuen die dadnrch entstehenden Kosten. Diesen diene z»r Aufklä-rung, daß c« jedem Theilnehmer frei stebt, soviel auf seinen Anzug zn verwenden, al« cs seine Verhältnisse gestallen. daß aber lom,sche. satyrische, witzige Masten, welche mit höchst geringe» Ansia«/,, verbünde» sind. weil wirksanier erscheinen unr, viel willkommener sind. Das Comiti. welches das Programm entworfen hat uno für bestimmte Darstellungc» ,» Gruppe», hnmo. ristische Aufführungen :c. Sorge trägt läßt e« nbr!» gcnö Jedermann frei. sich mit Anderen zu Gruppe», darstcllungc» z» vereinigen. Ungebundene Narrhcil ist ja die Devise dieses Faschi»gösch„.cg. Um aber Icuen, welche i» Verlegenheil „„, eine gute Masle sind,.mit Ralb und That znr Ha„d zu gehen, hat oa« Comilt beschlösse», ii„ Vts^ich„iß komischer Masken anznlegen, aus dem sich h^ Thtilnehmer die ihnen zusagendste auswählen können. Das aber. was Jedermann von Haus aus mitbringe!! muß. wenn der Narrenabend seinem Namen tiüsprechen soll, da« ist eine volle Dost« js„„ Heiterkeit, die zu jeder Tollheit fähig macht, wie ,„an zu sagen pflegt. Die Welt muß auf den Kopf gestellt, die kalte Ver» nunfl in Disponibilität erklärt, die leine Narrheit zur Alleinherrscher!» crbobc» werde», „nd wer das mit den geringsten Mittel» »»b in witzigster Weift zu vollbringen weiß, dem wird die Krone des VbendS "gehören, der wird König der Narren sein. Lemberg, !». December (Nachts). Der «Oazcta narodowa" zufolge hat General Berg Kongreßpolcn in 11 Militärbezirke nach rein stralegische» Rücksich. te» eingetheilt; an der Spitze eines jede» Bezirkes Nebt ein Genera! mit unumschränkter Vollmacht. — Bosak hat eine bei Szczckocity konsiszirlc Sendung von 200 Gewehren zurückerobert. Frankfurt. 1«», December, Die nächste Vu». destagssihung findet Samstag statt, — Die »Südd. Ztg," hört, Se. Majestät der König von Baiern wcrdc henlc i» Münche» cintreffen. — Franlc soll mit erfrcnl,chen Nachrichten nach Gotha zuruclge» kehrt sein. Paris, 10. December, Her heutige „Momteui-veröffentlicht d,c Antworten auf die Kongreßcinlabung von Sr, Majestät dcm Kaiser uon Oesterreich, dem Könige von Preußen, von Baicr» u»d uo» Sr, Heiligleü dcm Papste. Nutarest, '.», December, In der letzten Kam« mersihnng verlangte dcr ^inanzministcr die Gcneh» migung zur Ausgabe von 11 Millionc» Schah'Bons. V o n c e r t. Gcstcr» Abends fand im Nedonlcnsaalc das Concert des Frl. Marie Ouerni u,il uns mi! sciucm großen Tou, mit seiner Alles überwälünelioc» Spielwcise »och z» füsch !»l Gedächüiinr, "ls daß wir uns nicht z» Vergleichen veranlaßt gefühlt haue». Sie fiele», ohne taub's übcrwicgenocr Meistcrschnft ilgcnvwie nahe z» lietci,. für Hcrr» Hcller »ichl uiigüustig a»s. ^iNzuckcno war dcr crstc Satz des Veriol'schc» Concertes, voll Schmelz und Weicblieü dcr zweite, brillant unv effekt» voll dcr drittc, und dcr rauschende Beifall, der ge» spendet wurde, war so aunichlig gemeint, daß Herr Hcller mit der ihm zu Theil gewordenen Aufnabmc ganz zufrieden sein kann. Ein als Zwischeimummer sehr bübsch gesungenes Männcranartett. .Die Nacht", von Schubert, vorgetragen von Mitgliedern der pbil» harmcmischen Gesellschaft, fand cbcnfalls eine sebr günstige Aufnahme, beider war das Concert s,hr schwach besucht; aus wclchcm Grunde, ob es zu wenig bekannt gemacht, oder ob sich das Publikum nicht genug versprach, wisse» wir nicht. Jedenfalls haben Diejenigen, welche nicht erschienen waren, einen wirt« lichen Kunstgenuß versäumt, Wichtig fur z'andwirthc, Lanllculc und Zndnllmlle! U,rü, dci grosis Vlrk'lM-Miüclpünl! drv Mo„archic, ciitbrhür bis^r rim« grofzs!, ki>>n»!sl,,i»I!en rgnüts, Dcr „TUiener Vlond". tuico „»»„irhr nl« Morsic». ,l»d Abtnxblatt täglich zwri Mal rischciücnds gwßc P«I!üschc Ilüirnol, »ndinr! dcn vollewlrchlchafllichn, ,l,id grlcknfil,chs,i IiUcrcssl» Lcittnrich» eine besondm 3olqsc!l!, Produtttil ^ lind Warm - Brrichu uni nlll Klxuiürnlr?, ^orrcjpoudnizr» u»d Vciprechuiui! lshr und ds» Handel brNchrmben Frngcn, i, llbcr die ^ol! imb BudlittftM», ^uqn, I!»!srsli!tz!!»g, lvelche dicsc« Vl»t< i» der Handel« ,,„ schiist<s n » l l, r n < i fch e ü Zlshungsliste» nllrr üslerilichische» swn!? „nd biinn« lose nm Enge n«ch »« Hietzun« al< Vrali»bei>n^t «»»<>,l,!, dürfte auch für rin llrühne» Pubül»,,, >n. Nahm« im Inlfral^ttheüt uns,«« >,> Theater. Heute Samstag- Zwei Pistolen. Operette Maler und Zarbenreiber. Singspi,,. Vom Iuristentage. Posse Morgen Sonntag! Geld? Posse ,m! Gesang, uou Kaiser, Vnantwortlichcr Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Igna, v. Kleinmayr st Fedor Vamberg in i,'aibach. Anhang zur Kaibachee Zeitung. N1«l.»1..»l^4 W»»n 10, D«.«l,.r lNl, 5tg, Abdl. Mittag« 1'/. Uhr) Die Vörse »erlicf >md schloß m m«tt,r Hnltung, Etaats- uub Grnnd.utlassm.gKVN'^c b.ha^'t^n ^<. ZSlltNbMchi. ^"l".iß.«^ßiz «m beNsU. ,m7,839" '^'2^ «°7^ahn ' «ctirn »m ? ss,'. nur Klis»beth - W.«b«hn - Actie» hotten sich cimr fl.incn «ufbcffer,,»^ p, crfreuc», Wechsel auf fremde Plaße Viel begehrt und vul al'.,e^b.n. ,ch!oss>» »,,ter del.» t.nden Nmsähm wohl in «eichend« T.«b«,z. «bei immerhin um '/.. bi« '/.,"/. n°ch thenrcr al«^eN>rn, eben so Mold »nd Silber, , »c, »,»«l« (sür IN» ft.) «eil, war» II, »fterr, Währung , z« 5'/« <^3<> Üg^') 5°/. «>»lei'3o>w°n« . „ 5'/, HO.VO 8l,— National -Vlnlehe,! mil «lpril-lioupon« . . . ü „ »ü.6a w 7« Nctal!iq»e«....., L „ 74 — 74,10 belto mit Wai-<5°up, „ 4z„ ?4.l0 7^25 detto......, 5 ., üü.5» «5?.'> mit «erlosxng v. Jahr« 1839 142,50 1«50 . ,. 1354 9180" 9s-. , 18S0,u 500 st. . 92.10 9!« 70 . >, zulOOfl. 93,60 92 80 ««m°'3t,»tst, 5 „ 87,— "<9 Mahren ». Schlesien . 5 „ 88,50 i)l - Ungarn......5 „ ?5>>>1 ?>>,— T»>». Van.K«, u. Tla,. t) , 73 25. 7:>>,75 «alizien ... .5» 7l.i>0 72 — Siebtnb. u, Nuiow, . . 5„ ?>-. 7250 ,. m, d. Vcrl.-ssl. 18N7 5 ., 70.5,0 72.75 Nenetlanisch« «nl. 1859 b „ ^l.— -. Aktien (pr. Stück) «ationalbank......5W - 7>>!» ^redit'?l»stalt zu 200 I- ö !5 18-! 70 83 80 ül. ü A«>,°m,-Ges. z, 50 fl ö. W. »,44 . «, '! ~ <». Ferb .Nordb, z. I0«> st. «Vl. 1720, -1^ 21 — Etaat«-«is.-V«s. zu 200 st. «M. «der 500 Fi.....186. - 18650 Kais. Llis.-Vahn z„200sl.EM 139 50 140 Si!d,'ni>rdd.Verb.-N.z<»„ „ 128 25 1^8,50 Süd. Staat«-, lomb,°»en. n. centr. ital. «is, 200 st » 'A.'. H00 3r «it ,, . , 1^8,50 1N9 -Oest. D°»,.Da,!N'fsch,.Wcs, «.^ 423,— 425,— Oesterreich, kloyd iu Trieft 3 " 228.— 23),— WienerD.,mpf>n,'Ait.-Oef,^,^ :lcke .... «92.- N> -Nül,m. Westbahn zu 200 st, . 155 — 15>0 TheißbahixAktien 200 st li. M. m. 140 st. (70°/.) «inzahlun«. 147.— —.— Pfandbrief» (für 100 st.) National',^ ^^ 5»/« 102 50 , Per Stück.) K«b.-?lnf!alt für Handel u. Oew, ,u 100 fl. üst. W. . . . 13« 70 139,20 D°n.-Daml>!s.Ä.^l100st, u ,40. ü. W. 33,5.0 34,-. »ilerbaz» „ 40 .. <' i----------------------------------------------O.,d Wi>re Salm ,,»40st, «,M. I^H'i .'!-''?>.' MlffY . 40st,«W. . 3^!,^ !" l, Elary „40.....3^ 32 50 Sl. <»e„°i« „40., „ . «,'!25 3,! 7" Windischgräh „ 20 „ „ , !!',5'<» 20,-Waldslein „ 20 „ „ .20- 2<>,s>«' .ssealevich „ 10 „ „ . 15,- l5«,' Wechsel. 3 Monate, «cld Vri'f Nügsbur« sür 100 st. s,',dd. W. 10! 75 ^"2 ^ Fran?f»rt a. M. detto !<>! !»0 W2,- Hamburg sür 100 Marl Va»fc3»l»0 20 '.«»!>«< London ,ür l0 Pf. Sterling . !>!»,!'! I>!<««» Pari« für 100 Frank« . . . 47 05 47 >5 (sour« der Geldsorten. Geld Wart H. Münz-Dukaten 5 st, 72 kr. 5 st, 73 M Kronen . . , . 1»! „ 50 „ 1'! „ 55, „ Napoleon«d'or . . 9 „ 57 ., 5, ^ ,v,, „ «»ff, I,»!','!«,« , l» „ 84 „ !< „ 8'> » V>rein«thal.r . . I „ 8« „ l ,. 88l » Silber-Agio . . I!Ü „ 75 „ 120 „ — » Eff»kten und Wechsel-Kur>,. an der k. f. öffentlichen Niirse in Wien. Den 11, December I»63. Effekten. Wechsel. 5°'., Vlewüique« 74 s»0 .,,. ,,._. Nausakti.n . . 788,- e«»^«..... 119,10 Kieditattien . , . 183.80 ^ . ^ ... 1 »50« Lost -. '.'2 7.°, « l.Dulat« . . . 5 7-i i altiuniiitttitf/ Hiige der k. k. 6üdbaljn-gesellschast V»» l. l»»l!»»» bl» »»e v«lt«„. n) Zl'iqc zwischen Laibach lind Wlen. In >„„« 5 „ 39 „ Marburg „ 6 „ 31 „ ,. „ 6 ,. 15 „ <3ra, Abend« 8 „ 54...... 8 „ :>1 „ «ruck °. M. „ 10 .. 41 ,i „ Vorm. 10 „ 23 „ 9l«us!adt Nach« 3 „ 34 „ „ N»chm. 3 „ 35 „ Nim «nl»»ft ssrlH 5 „ 17 „ „ «beul»« 5 „ 25 „ Hn »tr Richtung o«n Wle». Wien Abfahrt No«n. 9 Uhr 30 M. u. Abend« 9 Uhr 30 M' »itustadt » II „ 27 „ . Nacht« 11 „ 28 , «luck a, M. Nnchni, 4 „ 37 „ „ Früh 4 « 25 „ Oraz „ « „ 32 „ „ .. 6 „ 18 „ Marburg ., 8 ,. 4« „ « „ 8 „ »2 „ P««g) Züge zwischen Laib ach, Triest und Venedig. i!»il,ach Äbscchll Frilh 2 ll. ic. M. Nachm. 3 u. 11 M. Adclslicrg „ „ 4 „ 4H „ „ 4 „ 38 ,. Nairrsina „ „ 7 ,. 37 „ Abend« 7 „ 32 „ Triest Änlunft ,. 8 „ 20 „ „ » „ 15 „ Nabrestil« «bj. Früh 8 .. » .. „ 9 „ 50 „ Venedig A»t. Nachm. 3 „ « „ Früh U „ — « In dcv Ziichtmiq uo» Venedig, Trieft nnd iiaibach Venedig Hbf. Abend« ,0 u. 2« M. l>. Vorm. ll n. — W. Nairesiua Hnlft. Früh « „ 5 „ „ Äbds. 6 „ 5i«hcr. «) In der Richtung von Steindruck - Gisse l. Ab/ahn von Laiboch 1 Uhr «Min. Nachmittag«, Ankunft in Stemlirück ^achmitlag :z Uhr 1^ Min. Abfahrt von Stei» b r ü cl Nachm 4 U. 25 M . «nkunst in Agram »m »i Uhr 59 Mi». Abfahrt »on Aaiam um 7 Uhr 14 M.. Anlui.ft i„ Hisse, um 8 Uhr 45 M. Abend«. In der Richtung »i!t «><) Jahre, i»'s Cwi!> Spital Nr. 1 sterbend iwei. bracht, — T>en> Iranz Sl.nz. Anfieger. sein Kind Nosa. all N'., Jahre. i„ rcr Kralau« Vorsiadt Nr. 9, an »er Wassersucht. — Agnes Perko. Inwuhünin, alt 45 Jahre, i» der Kapuziner-Vorstadt Nr. '.). am Zehifieber. — i!eopolri„e Wannisch, Waise, alt 7 Jahre und 5> Moxalc. i» l>er Stadt Nr. 9»^, am Veinfraß. — Dem Hciru Fra»z Hililcrlcchxer, dürgl. Schuhmachcin>cikcr, seine Tochter Iosefa, alt 22 Jahre, i» der Htatl Nr. 25><>. an der iiuugtU' luverlulose. Den X — Dem Hcnn Iosli Schwea.tr, Photograph, sein Kind Josef, alt 4 Tage nnv N Stunde», in oer Gradischa' Vorstarl Nr, '^ , aui Ileuö. Z. 554 n ('.>) Nr. 474, Am hiesige» l. k. Gymnasium wird auch heuer ein CykluS vo» ««entgeltlichen Vorliägen ülicr Stenographie glh.'l!cn wc>o»n, woz» die gefertigte Direction aUe Flcunde rcr ge»a»ulln Kunst mil dem «emerken einladet, »aß otese Vortrage an jelm» Honntage von 9'/, — W', Uhr, u»d a» jeoem Donnerstage vo» 9 — 10 U»r im i!chrzimmer dcr Vlll. Gymnasialtlasse ftatt finden »»o am nächsten Sonntage de« »3. December um .»', Uhr Vormittags beginnen wlldcn. K. k. Gymnasialdirektion. Laibach am '» December l«'^'», Z. 2525. AM fül GasthllU5besuchn. Es sieht aus, wie die vellchne Welt. daß »icle Gasthäuser l>ci misciadlem Gelränl »nd schlechtcr Küche großen Zuspruch habe», andere aber, iro Beides q»t i!i. «om Publikum nicht irrquenllit werden. — We» das Gasthans uebcn dem Thcaicr im Äals'schcn Hause Nr. 2l! besuchen wlU, w>rd finde», daß die Weine zu ^, eine Forderung z» stelle» haben, aufgefordert, hieramls zur Anmeldung und Darlhuuna. ihrer An" sprüche den 2«. d. Vts.< Vormittags '.» Uhr, z>: erscheinen, oder bis dahin ihr Gesuch schriftlich zn »bel« reichen, widrigens denselben an die Verlassenschaft, wenn sie dnrch Vezahlung der angemcldelcn Fordeninge» erschöpf! würde, kein weiterer Anspruch zustünde, «!< insofeiüt ihne» ein Pfandrecht gebühr!, Nasstiisuß, am 5, December ix«!.l, Josef Pehani. k, k. Notar als dele,,, Gerichlscommissa'', .i .'N4. (Eingesandt.) Der Unlcrzcichnete bal uori' ges Jahr ucrebrteu Eltern »»d Kindel« freunden als Weihnachtsgabe für ihrc lic» den Kleine» Lampart's lebendiges Nilderbuch mit so sslücklichem Eifolge empfohlen. daß er nichl versäumen will, auch heuer wieder auf dasselbe a»^ mcrksam zn machen: bom »och nie hat ein neues Vilterbuch die Auge» nnd Herze» der Kinder so sch»'^ erobert, wie dieses. Der Absah war abcr auch voll' ges Jahr eiu so großer, daß schou vor Weil'uachtt" kei» Eremplar mehr zu haben war. Die Kindel selbst sind die besten Recensenten. M" zeige ihne» daher «ampartS lebendiges Bilderbuch und sse wtrden frendestrahlend darnach greifen >'" entzück! mit demselben spielen. Der Hinderfreunll uam vorigen Äahrl^. Die besten und bewährtesten amerikanischen Nähmaschinen 0011 II heeler «V Wilson Glllllntie gegen jede Reparatur auf .? I"bri Unterricht für Kaufer gratis, sonst gegen mäßiges Honorar. siir Familien nn> Vewtrl>etreibenl>e 91 § t % t u t sue aam Ärain ftnjtö unb nllciu in foibad) in fcer "KlfiliaiipaU: alter Worst, ftr. m, 1. (2torf rücfmärt«. Uafelbft JtJtvbcn n((c ?lrtcu boh Wäfjarbeitcn itbcrnomnicn. . befoffl'- Nuestattuitacn »erben «nit bcfoubcrcr Sorflfalt nuf bai fünfte, folibeftc, »ub I»tiifl^ ' fl^