„/ttihtit, Wthlkut, Vildng ftr Iilt." Nr.«« S»««tag. RV. Mai K8«8. Hii. Jahrgang vie.MrbmgerSeitung» erich-j», j-d-u Sonnw«, Milmoch und Kr-itag. Preise — siir Maiburg: s»n,i>>hng kfl., halbjüh.i» » fl„ vi-rt-Ijähr.n Ist. SV lri slir Snstelluug uiS HauS monamch 19 kr. nnt Postversettdung : ganzjährig 8 fl., halbjähriq 4 fl.. vierteljährig L fl. Die ein Mal gespaltene Garmondzeile wird bei einmaliger Einschaltung mlt 10, lieizweimaliger mit 15, bei dreimaliger mit 20 kr. berechnet, wozu siir jedesmalige Einschaltnng 30 kr. J«lseraten-Ltempel,^et'iihr kommen. Zur Geschichte des Tage5. Der konstssionclle Ausschuß des Abgeordnetenhauses hat sich vorgestern AbcntS versammelt, um ül»er die Aenverungen zu berathtn, welche daS Herrenhaus an dem GeseKcntlvurse über die konfessionellen Verhältnisse der Staatsbürger vorgenommen. Nach zwei-stündiger Verhandlung wurde bkschlossen. dem Abgeordnctenhause die An« nähme dieser Aendcrungeu zu empftl^len. Setner Gewohnheit gemäß wird das Abgeordnetenhaus auch diesmal fich fügen und eS stcht die kaiserliche Genehmigung der drei bekannten rcichsrathlichen Beschlüsse demnächst zu erwarten. Sobald diese Genehmigung erthcilt wordcn, wird Herr von Mcyscnbug fich in außerordentlicher Sendung nach Rom begeben. Glaubt Oestttreich die Beziehungen dcS Staates zur katholischen Kirche durch ein Konkordat ordnen zu müssen, so können jeßt die Verhandlungen auf theil. weise neuer Grundlage beginnen. Amerika dürfte sich bald in die kandiotis che Frage ein-mischen. Ein Gesuch der kandiotischen Nationalregierung verlangt nämlich von den Bereinigten Staaten die Anerkennung der Ausständischen als krieg-sührende Partei. Gerade jetzt soll dieseS Gesuch zur Verhandlung kommen und man hofft, daß daSsetbc bewilligt wird. In diesem Falle würde aber Rußlanv ebenfalls die Kandioten als kriegsührende Macht anerkennen; und dann könnte man alleidiNgS ci» günstiges Ergebniß deS AusslandeS erwarten. So viel steht scsl, daß Rußland und Nordamerika in der kan. diotischen. wie überhaupt in der türkischen Frage völlig übereinstimmen. Die rumänische Regierung verfolgt mit Eifer den Plan einer allgemeinen Volksbewaffnung. Der Bertrag behufS Umarbeitung von 50,000 Gewehren ist bereits abgeschlossen und soll daS ZcughauS in Bn« karest als Werkstatt dienen. 50.000 Zündnadelgeivehre sind in Belgien bestellt und drei Kommiffionen. jede auS zlvei Offizieren und einem Thier-arzte bestehend, nach der Moldau, Siebenbürgen und Rußland geschickt worden, um tausend Pferde sür die Kavallerie und Artillerie anzukaufen. Im AriegSministerium arbeitet man an der ZrtsammensteUung von Listen zur Einführung deS neuern MilitärgesetzeS, welches mit 1. Juli d. I. inS Leben treten wird. Vermischte Nachrichten. (Aur Abschaffung der T o d e S stra s e.) Einzelne amerika-Nische Staaten nahern fich der Abschaffung der Todesstrafe auf dem Wege einer Ausdehnung der Befugnisse der Geschwornen Die Geschwornen in Illinois haben durch ein im vorigen Jalire angenommenes Gesktz bei Ertheilung deS WahrspruchrS „Schuldig" glcichzeitig zu entscheiden, ob daS llrtheil auf Tod oder lcbknslängliche Gesängnißstrafe lauten soll. DaS Ergebniß ist bis jetzt regelmäßig lebenslängliche Haft in den betreffenden Fällen unter dem neneli Gesetze gelvefen. In Minnesota ist eben ein ganz ähnliches Gesetz zur Annahme gelangt, und verspricht man fich auch dort von demselben größere Sicherheit sür Ueberführung der Angeklagten. (Arbeitszeit.) Im Bereine der Maschinenbau » Arbeiter zu Berlin ist die Frage angeregt worden, ob t>ie Mittagszeit in den Fabriken nicht auf zwei Stunden auszudehnen sei? Dein Beschluß deS Vereins zufolge soll diese Erleichterung angcslrebt werden. (Postwese n.) Der Britfverkehr zivischen Oesterreich. Süddeutsch-land. dem norddeutschen Bunde und Lltxetnburg hat seit Einführung IveS neuen TarifeS sich um 16 gesteigert. (Galizien.) In der Brivcgung. die unter den Ruthrnen GalizienS zu Gunsten Rußlands gemacht lvird. spielen anscheinend unbedeutende und kleine Umstände eine große Rolle. Der Bauer liebt daS Silbergeld. Nun aber find daS Silber und die österreichische Regierung zwei gleichnamige Pole, welche sich abstoßen, und der Bauer ficht kein Silbergeld im Lande. Die Freunde Rußlands wisse» dieS sehr gut auszubeuten. Im Zolkiewer Kreise kennt man einen grichisch unirten Priester, der absichtlich in lumpige Kleider gehüllt mit einem blanken Silberrubel in der Hand unter seinen Pfarrkindern herumgeht und spricht: „Seht, wenn mir der gute Czar nicht Silberrubeln zur Meßandacht schicken lvürde, so könnte ich unter euch Hungers sterben, da ihr nur lauter Fetzen bringt!" Bei einer solchen Rede tvachskn den Bauern die Angen. und mit ihnen wächst die Liebe zum Silbergklde, daS in Oesterreich nicht zu bekommen ist. und zugleich steigt der russische Czar im Anselu»,, weil er so schöne und große Stücke prägen und freigebig hcrumschicken läßt. Und solche Eiferer, wie dieser Priester, gibt eS sehr viele. Der Todteiiacker am.^^kagerhor». Von E. Willkomm. I Ein S e e m a n n Kh a u S. Am breiten Quai der Trave in i/übcck liegt eni alteS HauS mit hohem ausgezackten Giebel, das unter den vielen höchst interessanten Bau-lichkeiten dieser an uralten Häusern von seltsamer Form so rei-eljen Stadt «me nähere Besichtigung wohl verdient. Schon daß eS vielleicht die älteste bekannte Weinschenke enthält, welche die Stadt besitzen dürfte, kann zum Besuche desselben einladen, mehr jedenfalls verdient eS einen solchen deS tverthvollen ZimmerS wegen. daS wahrscheinlich schon seit ein paar Jahrhur»derteu als Gastzimmer benutzt worden ist. Eichenes Getäfel, mit kunstreicher Holzschnitzerei verziert, bekleidet die Wände deS großen Raumes bis zur sehr hohen Decke hinauf, und hier unter den Plafond ziehen sich eine Anzahl trefflicher Gemälde um alle vier Seiten des ZlMMerS. welche die Leidensgeschichte Christi darstellen. Leider sind diese Gemälde kauru mehr zu erkennen. Der Nauch so Vieler Jahrzehnte hat sie mit brännlichem Anfluge überzöge«, so daß sie nur lvenig von der noch dunkleren. in'S Schwarze spielenden Färbung deS eichenen Täfrlge' Werkes abstechen. Vor mehreren Jahren trat ich ab und an in dieS Zimmer. daS durch sein originelles Schni^werk Jedermann anheimeln mußte. Ich be-trachtete genau die schon erniähnten Gemälde und notirte mir die darunter in noch immer glänzender Goldschilft befindlichen naiven Berse. in denen die Erklärung jedeS einzelnen Bildes enthalten war. DaS raubte Zeit, und da man nur entweder bei sclir hcilcin Wetter oder bei Licht Bilder und Verse entziffern konnte, so muhlc ich wiederholt mit der Beschauung dieser Alterthümer mich beschäftigen. ES konnte nicht fehlen, daß mich dies in Berührung brachte mit den Männern, die hier verkelirten und ihren Wein oder Grogg tianken. lvaren fast nur SchiffSktipitäne. von denen einige sich zur Ruhe t'esetzt lzatten, die meisten aber, in ihren besten Jahren stehend, noch ihrem Berufe oblagen. Sie waren Alle gesprächig, erzählten gern Szenen auS ihrem Lelien und fanden dazu jederzeit Anlaß. Denn bald grüßte die Flagge eineS langsam den Strom heraufgleitenden Schiffes durch die Scheiben der liohen. tljorartigen Fenster, bald führte WindgebrauS und ivogendeS Wasser die Gedanken der Männer hinaus auf s Meer. Seelente von Bildung haben nicht bloS Mancherlei zu erzählen, sie können auch erzählen, vorausgesetzt, daß man sie nicht durch störende Fragen oder ungehörige Bemerkungen itn Flusse ihrer Rede unterbricht. Eines TageS -- rS war tief itn November — betrat ich daS HauS bald nach Mittag. Ich fand daS große Zitntner f.ist ganz von Menjchen erfüllt und eine ungeivöhnlich lebhafte Unterhaltung. Meine Bilderbesich-tigung konnte ich. aus Mangel an Platz, nicht fortsetzen, da ich aber mehreren der Anlvesendcn schon bekannt «var und mich Mit diesen unter« halten hatte, so sorderte man mich auf. einige Zeit zu verweilen. Ich that eS geru, denn e» hatten sich neue Ankömmlinge eingefunden, die eben von längeren Reisen zurückgekehrt lvaren. Ihre Schiffe lagen nur ivenige Schritte iveit voin Hause in der Trave. Schlvarze Träger mit rolhen Gesichtern waren bejchäftigt, die Ladung zu löschen, die bei einigen ans Elsen, bei andern auS Kohlen bestand. Unter diesen Ankömmlingen fielen mir besonders zlvei auf. welche vorzugsweise daS Wort sührten nnd offenbar bei ihren Kollegen in Achlung standen. Leider niar gerade der lebljafteste Erzähler schwer zu verstehen. Seine Baßstimme klang rauh und wenn er sprach, follertcn die Worte polternd über seine Lippen, so daß man aufmerksarn zuhören mußte, wollte man den Sinn seiner Rede richtig fassen. Der andere trug un« gleich besser voi^. stammelte aber dann und ivann. l)esonderS wenn man ihn scharf ansah. Es hatte den ganzen Vormittag schon gestürmt, die Trave ging hoch und überspielte an den niedrigen Userstcllen den Quai. Di<6 ungestüme Wetter srischte daS Gedächtniß der beiden Kapitäne aus. und nachdem schon mancherlei Erlebnisse in schwerem Silirmwetter mitgetheU^'^^lvaren, ergriff der Stammelnde von Neuem daSWoit. indem sein biSh«i!^Hhiich atlSsehendkS Gesicht einen ernsten, sast düstern Ausdruck annahm. (Sandlvirthschaftlitt Zeitschriften) Unter den so mannigfachen Berdienfttn, welche sich die Landwirthschaft» - Gesellschast in Wien um die Förderung der Landwirthschaft erivorbeu. steht jeneS der Herausgabe wirklich gutkr und dabei auterordcntllch billiger Ze«tschrifttn IN erster Reihe. Gleich besorgt um die Hebung der Landwirthschaft der großen Güter, wie jener der kleineren Landwirthe. hat sie in dieser Richtung auch für bkide gesorgt. Mr die erstcren geschieht dies durch die „Wiener landwirthschaftlichc Zeitung'', die »vöchentlick 1 bis 1Bogen stark erscheint und durch die gediegenen Aufsätze, reiche Allustrationen ... um so mehr Anerkennung verdient, als sie ganzjährig mit Postversrndung fl 4. (viertel-jährig fl. 1) kostet. Einzig in seiner Art ist ab r „der praktische Landwirth." eine Zeitschrift, die ziveimal im Monate zu 1 bis 2 Bogen stark erscheint, durchaus praktische Tendenzen Verfolgt, in jeder Nummer zahlreiche Abbil-düngen bringt und trotzdem ganzjährig mit Postversrndung einen, sage einen Gulden öst. Währ, kostet. Diese Preise gelten jedoch nur sür solche Exemplare, die unmittelbar bei der Kasse der Ll,ndwlttdschafts'Gesellschaft in Wien, Stadt. Herrengasse 13, pränumcrirt weiden. Marburger Berichte. (Die Genehmigung der konfessionellen Geseke und die Finanzvorlagen.) In der letzten Sitzung des politisch» volkswirthfchastlichen Vereins „Fortschritt'' wurde bekanntlich die Anfrage gestellt, warum derselbe sich nicht an das Abgeordnttenhaus wkude mit dem Begehren, die Verhandlung über die Ainanzvorlagen von der Ge-nehmigung der Gesetze über die Ehe. die Schule und die konfessionellen Verhältnisse der Staatbürger abhängig zu machen. Der Verein aner« kannte die Berechtigung dieser Frage und die Dringlichkeit des Gegen» standes und beauftragte den Ausschuß, die Petition ungesäumt zu ver fasten und den Abgeordneten Rechbauer um die Vorlegung derselben im Nnterhause zn ersuchen. Beides ist geschehen. Die Petition lautet: „Hohes Abgeordnetenhaus l Ver ergebenft gefertigte politisch volkswirthschastliche Verein „Fort» schritt" in Marburg folgt einem Drange seiner innigsten Ueberzeugung. tvenn er glaubt, daß zur Förderung des materiellen Wohles des ötter« reichlichen Volkes, dessen natürlicher Anwalt das Abgeordnetenhaus ist. es nothwendig fei. daß die geistigen Fesseln, die Jahre hindurch uus ge-drückt, wenigstens so weit erleichtert werden, als es durch die Beschlüsse der beiden hohen Häuser des ReichSrathes über die konsessionelleu Gesetze angebahnt ist. Damit dieses um so früher geschehe, bitten wir: Ein hohes Abgeordnetenhaus wolle in die Berathung der Finanz, vorlagen der Regierung nicht vor der Sanktionirung der konfessionellen Gesetze eingehen. Marburg. 12. Mai 18SS. Für den Berein „Fortschritt": Rödling. Rieck. Das Schreiben, in welchem der Abgeordnete Rechbauer ersucht wird, diese Petition dem Hause zu überreichen, lautet: „Euer Wohlgeboreu l ver politisch'volkswirthschastuche Berein hat in der gestrigen Ver« summlnng einstimmig beschloffen. iiurch Euer Wohlgeboren im Abgeordnetenhaus die Bitte vorzubringen, daß hochselbes in die Berathung der Finanzvorlage nicht vor der Sanktionirung der konfessionellen Gesetze ei»" gehen sollte. Nachdem Euer Wohlgeboren eine ähnliche Bitte Vom d,mo' krotischen Bereine in Graz freundlich entgegengenommen httben. so hofft der gefertigte Berein, daß die gleiche Bolksstimme aus Marburg auch freundlichen Wiederhall im Abgeordnetenhause finden werde. Hansen — so hieß der polternd Sprechende — hatte eben eine seiner kurz gefaßten Erzählungen beendigt und damit den Uebrigen neuen Stoff zu ledhaften Gesprächen geliefert. Petersen, wie sich der Andere nannte, nahm lebhaft Theil daran, bis er die Bemerkungen seiner Gegner mit der Aufforderung beseittgte, man möge ihm längere Zeit Gehör schtnke«. Sei man d^u geneigt, so wolle er eine Geschichte erzählen, mit der sich Nichts von Äem vergleichen lasse, was ihm und den übrigen Anwesenl»en während ihres Seefahrerlebens begegnet wäre. Sofort ward es still. Die meist schon bejahrten Männer rückten enger zusammen, der gealterte Wirth füllte unaufgefordert die dampfenden Gläser, und Petersen, der dicht beim Ofen in der dunkelsten Ecke des Zimmers saß. begann seine Erzählung, die ich in Folgendem wiederzn-geben versuchen will. ll. Der Verlust. Bor noch nicht hundert Iahren war mein Großvater Leichtmatrose auf einem Grönlandsfahrer. Mit ihm zugleich wurde ein wohl zehn Jahre älterer Vollmatrose geheuert, der schon mehrere Fahrten in die Polargegenden gemacht hatte und in dem Rufe stand, ein gischickter H.n. punier zu srin. Tom Peter, wie mein Großvater stets gerufen ivard. mochte den Mann nicht gern leiden. Er lvar immer finster, thut alle Arbeit anscheinend verdroffen. sprach nie mehr, als was hoch nothtvendig war. und hielt sich fast immer allein. Dem Kapitän g,fiel das nicht, weshalb er Henrickfen zur Rede setzle und ihm ein freundlicheres Wesen anbkfahl. Äwas fruchtete die Weisung de» Kapitäns, allein ein wirk» licher Umgang mit dem finstern Manne wollte doch nicht zu Stande kommen. Erst an der grönländischen Küste, als sich Wallfische zeigten und allem Bermuthen nach ein guter gang in Aussicht stand, thaute Henricksen auf. Er arbeitete jetzt für Drei, tvar unermüdlich immer der Erste auf dem Platze, und die Harpune schleuderte er mit solcher Krait und Geschicklichkeit, daß es nur selten der Nachsendung einer zweiten be durste, um einen einmal getroffenen Wallfisch nicht entrinnen zu lassen. Sowie aber das Schiff volle Ladung iiatte und die Anker zur Rückreise Euer Wohlgeborrn tverden daher ersucht, diese Bitte zur Kenntniß des hohen Abgeordnetenhauses zu bringen. Marburg. 12. Mai 1868. g r a nz R ö d l i n g. Obmann. lZ nr Lieferung s ü r d e n H e e re s b ed a r s.) Der Obmann des Vereins „Fortschritt" hat sich mit nachstehendem Schreiben an das Äliitglied de» Abgeordnetenhauses. Arnold Plankensteincr. gewandt: „Euer Wohlgeboren! Bei der gestrigen Versammlung des politischvolkswirthschaftlichen Vereins wurde im Fragekast.n folgende Anfrage gefunden: „Nach zuv mit folgenden Besten: 1. 1 goldene Uhr, 2. 1 Napoleond'or und 10 Thaler, 3. 1 Dukaten und 6 Thalcr. 4. 6 Thalcr. 5. 3 Thalcr (Lochbest), 6. 1 Kronenthaler (SchüKenbest). — Es wird auch auf Leg geld geschoben. Die Bahn ist ganz neu hergerichtet. Für gute Speisen und Getränke mit prompter Bedienung ist brstens gesorgt. (29ü __Marie Maierfchttz. I8«A«r Vr«l»v»«vn Äk ^U» T und Stempel Ziehung S Juni I8«8, Haupttreffer 250000 Golden auf lv Stück I Promesse gratis, verkauft 2S4)__Herrengasse Nr. 123. _ Oeriedene öe1Krni88farden, Firniß, Leinöl, Terpentin, Lacke und Zarbwaaren empfiehlt zu billigen Preisen H. Billerbeck, Maler und Lackierer. 299) Gewölb und Wohnung: Kärntnergasse Nr. 227. Gasthaus-Eröffnung. 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WllmlMm Dieses von 6er lödl. ^Viener weäisizusoksv »pprodirt unä ävrod eigene ^ Zyjkdri^e ?r»xi» erprodt, dvvslu't sied vorTüxlict» xvxeo ^e6en üblen (?eruck »us 6eoa Assu»6e, dei ver-vaedlÄssixter Reivixuvx, sovodl küostlieder »1s dodler 2Äl»vo uvcl V/nr^elv, Kexen 1'»d»elr^eruvd; A es ist eiv uvüdvrtrefthehss Glitte! xe^eQ kranke«, leiedt dlateväes, chronisch evt2üo61iedes2advAeivek, o Lcordut, ^esoiicjers bei Leekadrerv, xe^ea rdeumatisodo uvcl xiedtieke ^sdnleilieo, bei ^uLoelcervox ^ uull Let»viQ<5en des 2»di»Aeisci»es, kesovclers im vor^erüoktva ^Iter, voÄnrod ein« besondere LmpLnd-«»»- liokkeit desselbea xe^en den l'eraperaturveelisel eatstekt; es dient 2«r keinixnox der 2äbne über-baupt, ebenso beväbri es sieb aneb ^eß^«n k^nlniss ini ^sbnLeisebe, iibersns sebÄtsensvertb isi es bei locker sitzenden ^kbnen, einsin I)ebe!, an velebsni so viele Leropbnlöse sn leiden pLexen; es vtärkt ,das ^abntleiscb und bev^irkt festeres Xnsebliessen an die 2!»bne; es sobütst Z^exen ^abnsobiner? bei krsnken ^äbnen, ^e^en ?n bäuL^e ^»bnsteinbildnn^; es ertbeilt dein Hlunde anvb sine avAenebine ?riscbe und Xüble, sovie einen reinen (?esobniaek, d» es den säben Lebleirn in demselben auLöst und ^ dieser dadurcbleiebter entkernt vird, daber xesebmackverbessernd einvirkt. ?reis xr. k'Iaoon 1 L. 40 kr. österr. ^V»br. Linballs^e pr. ?ost 2l) kr. ^ Hareinigt die Zahne derart, daß durch dessen täglichen Gebrauch nicht —^ vtHtlüvlzi . nur der gewöhnlich so lästige Zahnstein entfernt wird, sondern auch die Glasur der ZahnWeiße und Zartheit immer zunimmt. MM- Preis pr. Schachtel 63 kr. österr. Währ. 5*) 05^ »u »5^Obgenannte Zahnpasta ist eines der bequemsten Zahnreinigungsmittel, da sie keiner-Allüllltt»»'UplllllI. lei gesundheitsschädliche Stoffe enthält; die mineralischen Bestandtheile wirken auf ^ das Email derohne selbe anzugreifen, sowie die organischen Gemengtheile der Pasta reinigend, sowohl das ^ Schmelz als aSchleimhäute erfrischen und beleben, die Mundtheile durch den Zusatz der ätherischen Oele ^ erfrischen, dien Weiße und Reinheit zunehmen. Besonders zu empfehlen ist selbe Reisenden zu Wasser und ,, zu Land, da cr verschüttet werden kann, noch durch den täglich nassen Gebrauch verdirbt. 10 ^ AM-Preis pr. Dose 1 ff. 22 kr. österr. 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Ich zeistc dem geehrten Publikum ergebenst an. daß ich meinen Gasthof „zum ttamm" in Pettau verkauft und den Gasthof „zur Stadt Wien" in Marburg gekauft habe, wo ich das Geschäft in eigner Regie fortführe. Indem ich allen werlhen Gästen, die mich mährend zwölf Jahren in Pettau mit ihrem Vesnche beehrt haben, hiemit den verbindlichsten Dank ausspreche, crlaube ich mir zugleich, dem geehrten Publikum meinen Gasthof „zur Lwdt Wien" höflichst zu empfehlen. Es wird mein eifrigstes Streben sein, das geschenkte Zutrauen durch gute Getränke, schmackhafte Speisen, prompte Bedienung und billige Preise zu rechtfertigen. Für Fahrgelegenheiten nach allen Richtungen ist bestens gesorgt. Marburg, am 2. Mai 1868. (261 __Johann Wiesthaler. Kundmachung. Die hohe k, k. Statthaltern hat mit Erlaß vom '4. Dezember 1867 Nr. 1^920 der Marktgemeinde St. Lorenzen an der Kärntnerbahn die llmlegung der am 4. Mai und am 10. August abzuhaltenden Jahr« and Viehmärkte anf Montag nach Christi - Himmelfahrt und Montag nach St. Lorenzi'Sonntag bewilliget unv derselben eine neuerliche Jahr» und Viehmartt'Concession für den 15. Oktober jeden Jahres ertheilt. 300) Die Gemeinde-Borstehung. Der ergebenst Gefertigte bringt humit zur geneigten Kenntniß. daß cs ihm gelungen ist. Herrn MaliSzcwki, früher Assistenten beim HofpliotograpljkN Engerer, für sein Atelier als Geschäftsleiter und Theilnehmer zu aequim-cl!, und empfiehlt sich einem P. T. Publikum aufs Veste. — Die photogr. Aufnahmen finden täglich ohne Unterschied der Witterung von 6 Uhr Früh biö 6 Uhr Abends statt. Achtungsvoll 282)___ Photoqraph. Herrengasse Nr. 114. Verantwortlicher Redakteur: Kranz Wiebthal er. Z. Sl. Lt. «. Druck m>d Verlag von Eduard Janschih in Marburg.