A. 287. Freitag, 16. December 1892. 111. IllhlMNg. OMcher Zeitung. """Insekte bi« z>, 4 «sNcn 85 r„ ssröst"s ftsr 8sng«<»PI<,h Nl. «, die »«d»ctt»» Vahnhvsssass« Nr. 15 3v«ch»unb,i> del Nebartwi, tüallch von V hl» ll Uhr «l»rm<«am»n,n und Mun.il^w», „<<<>' »»"«^n^ellt Amtlicher Mi! illle^' ^ ""^ k. Apostolische Majestät haben mit ^Mchst unterzeichnetem Diplome dem Fregatten» yp'lan Friedrich P i ck den Adelstand mit dem Ehrende »Edler» und dem Prädicatc «Serwart» Madigst zu verleihen gcrnht. tz ,^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit höchster Entschließung vom 2tt. November d. I. l«H« ^ln Titel und Charakter eines Landesgerichts-^bekleideten Bezirksrichter in St. Gilgen Wil-^lkamberger anläßlich der von ihm erbetenen i^vung in den bleibenden Ruhestand das Ritter-ölä. Franz-Ioseph-Ordens allergnädigst zu vcr-^" geiuht. il^ l. und l. Apostolische Majestät haben mit ^Mster Entschließung vom 6. December d. I. ^Mrcr an del Neustadt-Pfarrkirche zu Trieft Karl ^tich ^ zum Ehrcndomherrn des KathedralcapitclS m Vlil„'.""b den Director des Wohlthätigtcits-Institutes ^l l' '" Capodistria Jakob Apollonio zum ^°"herrn des Conkathedral-Capitcls in Capo« ^ergnädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. ^. Nichtamtlicher Hheil^ Weltreise des Erzherzogs Franz Ferdinand. ^6 dem Hafen von Trieft trat gesteni ein stolzes Unserer ruhmgekrönten Flotte, das den Namen As» Miabenen Kaiserin trägt, die Neise in ferne Mg ' "< ferne Welten an. Stolz entfaltete sich seine Ay"' al« die Kanonen den Abschiedsgruß nach der > °,>ndtcn, stolzer denn je. denn dieses Schiff tragt ! ^tuss ""chten, dem Throne nabestehenden Habsburger lW n aus der blauen Adria hinaus zu lauger, be- !h^Z°hrt. Erzherzog Franz Ferdinand von ^ise "h'Este wird an Bord der «Elisabeth, jene M»ch " dle weite Welt unternehmen. welche ihm d,e ! b>R ^. derselben erschließen, seinen Blick schärfen soll !^/Uie FiM ,^.^. „„h mannigfacher Eindrücke, ! ^^fnhrungen. ^^^^^^^ Es ist nicht das erstemal, dass ein Prinz des ErzHauses Oesterreich sich den Meereswogen anvertraut, um in fernen Welten jene unmittelbaren Studien zu macheu, welche die Theorie niemals ersetzen kann. Vor einem halben Jahrhundert haben Oesterreichs Kriegsschiffe einen hoffnungsvollen Prinzen. Erzherzog Fiied-rich von Oesterreich, dessen Hand die Leitung unserer Kriegsmarine anvertraut werden sollte, an Europa's und Asiens Küsteu, an manche Fürstenhöfe getragen, und einen mächtia/n Antrieb haben jene Reisen des jugendlichen Siegers von Saida nnd Acre gegeben für die Erhebung unser Flotte aus bescheidenen Anfängen, für die Erweiterung unserer commerciellen Beziehungen, für die Erhöhung unseres Auschens in der Ferne. Wir wissen, welch innige Bande einen anderen Habsburger Sprosse», dm erlauchten Oheim des Erzherzogs Franz Ferdinand, den edlen Ferdinand Max mit der Flotte Oesterreichs verknüpften, wie oft nnd freudig dieser Priuz aus deu Wässern der Adria hinausgeeilt ist auf stolzeu Seglern und Dampfern, nm seinem hochstre-b."ndeu Geiste neue köstliche Nahruug zu erwerben. Wir wissen auch. welch reiche Früchte dieser Bund Maxi» milians mit unserer Kriegsflotte und mit dem Meere dem Vaterlande auf dem Gebiete des Friedens und des Kampfes gebracht hat. Und noch vor wenigen Jahren hat ein Kriegsfahrzeug den jugendlichen Erz» herzog Leopold, der den Flottendienst vom schlichten Seecadetten begonnen hat, nach Asiens Küsten und Fürstenhöfcu geführt und dort unserem Vaterlande neue Frennde. neue Berührungspunkte mit dem Weltverkehr erworben. Mit besonderer Großartigkeit, mit einem besonderen Apparate aber wurde die Reise ins Werk gesetzt, welche den durchlauchtigsten Neffen unseres Monarchen nach Asien. Anstralien uud Amerika führen wird. Nicht eine unserer älteren Corvette», welche bisher für Missionen in fernen Meeren bestimmt waren, ist dazu erkoren worden, sondern eines der modernsten, stärksten nnd raschesten Schiffe, das so recht geeignet scheint, die Entfaltung unserer Marine zu bekunden, die Großmacht Oesterreich-Ungarns würdig zu repräsentieren. Der äußere Eindruck, die sichtbaren Kennzeichen der Stärke und Macht sind ja entscheidend gerade im Verkehre mit orientalischen Nationen uud Höfen. Wiederholt auf dieser Reise wird ihr repräsentativer Charakter zutage, ja in den Vordergrund treten. Mit den Herrschern und Machthabern üverse, ischer Reiche w'rd Erzherzog Franz Ferdinand und sein erlauchter Reisegenosse, der dem Schiffsofficierscorps zugetheilte Erzt^rzog Leopold, in interessante Berührung treten, und unzertrennlich von der Erscheinung zweier Mitglieder des altehrwür-digen Herrscherhauses Habsburg ist ein gewisser Glanz, die Andeutung jener Machtfülle, über welche der Kaiser von Oesterreich und König von Ungarn gebietet. Wenn man in jenen fernen Reichen, an deren Küsten die «Elisabeth» Anker wirft, ein werkthätiges Interesse für unsere Monarchie wecken, wenn man unserem Weltverkehr neue Straßen ebnen, neue Quellen erschließen will, so kann man die Bedeutung und das Ansehen unseres Vaterlandes nicht kräftig genug betonen. Die Vermittlung oder Festigung des Verkehres mit Oesterreich«Ungarn wird namentlich in Indien und Ost-Asien umso begehrenswerter und ersprießlicher er« scheinen, je imposanter der Glanz unseres Hofes und unserer Flagge zu wirken vermag. Die Dampfer unserer Handelsflotte ziehen oft auf den Seestraßen, denen nun der Torpedo - Rammkreuzer «Elisabeth» zustrebt: man weiß aber, wie dringend die Handelsflagge eines Staates der Beihilfe, des Schutzes und der Entfaltung durch die Kriegsflagge bedarf. Niemals hätten sich die Häfen der Welt den Schisien Englands so weit und gastfrei geöffnet, wenn nicht zu ihrem Geleite mitunter einer jener Schiffsriesen erschienen wäre, von deren Batterien Englands Kanonen herabgrühen. Das ist die Nächstliegende, die praktische Bedeutung der Weltreise unseres Erzherzogs. Viel tiefer und vornehmer aber noch erscheint ihre wissenschaftliche, ihre politische und moralische Bedeutung. Der Prinz wird im wahrsten Sinne der Worte die Welt kennen lernen: die Wunder der Natur und die Werke menschlichen Fleißes werden ihn fesseln, einen tiefen Blick aber wird er auch in das fociale und politifche Leben der Reiche thun, auf deren Gebiet er seinen Fuß fetzt. Mit sichertreffender Flinte wird er in Nordamerika den Bär und den Biber, die Robbe und das Elenthier jagen; in Chicago aber wird er während der großen Ausstellungstage den Mittel» punkt einer jungen und doch fo mannigfach und reich entfalteten Cultur, ein interessantes Rendezvous der alten Feuilleton ^ Wcihnachtsbilchcrschail." ^ G»> That, es gibt heutzutage foviel des Schönen ^dewi' das wir uuferem allerliebsten Mondchen ^"feurigen Schwarzaug, was wir der theuren ^liel,, " bebten Eltern.' den fröhlichen Kindern. Klile? freunden lind Bekannten rings um dcu hellen z?? und hellglitzernden Weihnachtsbamn legen ^i^ss die Answahl keine leichte ist; doch mögen ^te^rhm «bescheren», was wir wollen, schöne und K Un?" "Men wohl daruuter seiu Mttn rr" "lacht es uns die reiche Auswahl von Mi/ «"er Art, die der Weihnachtsmarkt. wie all- ^ Mc>' ""H heuer wieder gebracht hat, gar leicht, das , «..'i''b bas speciell für unsere diverse» Zwecke l^er Ft»e zu treffen. «Greift nnr hinein» . . . sagt ^lti A,. "st", und siehe da, das erste, was un-^e zur N bla.ea.nct, sind zwei schöne, gediegene Be,-selbst: «Ein Goethe Strauß», lZ sichre Goethe's nach der Handschrift des Dich-«Len ' biographisch bearbeitet von Robert Keil, H^nz und Goethe» von Dr. Johann Froihhrin; Klide 3, 5"" "ichc Fülle hohen geistigen Gennsses Mrat?/« "scheint außerdem mit zehu iuteressanteu ?^P,""' und einem farbigen Lichtdruck «Die d, H. N. ""' "ach der Original Haudzcichuuug ^^«7'. Goethe geschmückt, währeud das zweite c>ll2''gen unseres Dichterfürsten zu Leuz fesselud Fllter ^.''"t ungedrucktcu Briefen von Lenz. Herder. >r 3lnm^?er, Louise König versehene Werk das ^ >.. b dcr Henrictte von'Oberkirch geb. Waldncr ^d^°lle!lb"'"'U'che hier besprochenen Vlicher, Iugendschriften b kd U ^ nuch durch die Buchhandlung III- v. «lem-' "anlberg erhältlich. von Freuudstein (llach einem Gemälde im Schongauer Museum zu Colmar) in trefflicher Nachbildung als Titelbild weist. Die beiden Goethe-Bücher erscheinen von der um die Förderung der Goethe-Literatur best-verdicnten Deutschen VerlaMnstalt in Stuttgart mit gewohnter Voruehm1>it ausgestattet. «Mozart in Prag» ist ein auserlesenes Buch für alle Musikfreunde. Der gründliche und umsichtige Forscher Freiherr von Prohäzka hat mit dieser zum I00iährigeu Gedächtnisse des Todestages Mozarts gewidmeten Mihegabe. der er Mozarts Worte «Mmie Präger verstehen mich» als Motto vorangestellt, ciueu so vielseitig ansprechenden uud zugleich so umfasscuden Beitrag zur Mozart Biographie geliefert, dass ihm die musikalische Welt im allgemeinen uud das musilliebeude Maa iusbcsoudere zu dem vorzüglichste» Danke hicfür verpflichtet bleibt. DiV> so äußerst rührige Verlags-handlung H. Dominicus (Th. Gruß) hat das mhaits-wcrtiqe Buch. dem drei Beilage» uud fuuf Abbildungen beigegcben sind. überdies in glänzendem Gewände in die Welt gesandt. ,, ^ m < Den so überaus zahlrcicheu Verehrern und Verehrerinnen des berühmten Egyvtologen Georg Ebers brinat der abfeierte Romancier diesmal eine ganz specifische Liebesgabe, nämlich sein neuestes Werk. betitelt «Die Ge chich'te meines Lebens» vom Kind bis znm Mann' dieses mit deu Porträts von Ebers und seiner Mutter geschmückte, scimu drei Söhneil gewidmete Buch,! das jeder Leser mit der vollsten Spannung zu Eude lesen wird. bringt als rothen Faden die Thatsache zur« frcudi^eu Erleuutuis. dass uuserem Ebers die treffliche ^ Mutter die erste A. rcgung uud weitere Fördcruug zu' seinem geistigen Schaffen gegebeu, der er denn auclV diesbemalich'das liebevollste, ja schwärmerische Gedenken Z weiht Die Deutsche Vcrlagsanstalt in Stuttgart hat das Buch prächtig ausgestattet. Ein eigenartig schönes Buch voll poetischen Dnftes und sinniger Bildlichkeit bringt uns der gelehrtes Wissen mit schöngeistiger Begabung in erfreulicher Harmonie vereinende Karl von Heigel in der so vorzüglich redigierten baierischm Bibliothek von Karl v. Reinhard-stöttner und Karl Trautmann mit dem Beitrage zur Lebensgcschichte des uuvergesslichen «Karl Stieler». Das »zwölf bisher ungedruckte Iugendgedichte Stielers und fünfzehn Briefe desselben an seine Mutter enthaltende, mit zahlreichen stimmungsvollen Zeichnungen von K, Th, Meyer-Basel, darunter die lieblichsten die von Tegernsce, und dem Porträt Stielers a/zierte Prachtwerk macht wie dem geist- und pietätvollen Verfasser, so dem dasselbe mit liebevoller Sorgfalt begleitenden Verlage Gebrüder Büchner, königlich baieri>che Hof-buchhändlcr in Bamberg. die vollste Ehre. Diejenigen Leser, deren Sinn auf den «dunklen Erdtheil» gerichtet ist, wird das große, zwei starke Bände umfassende, reich mit Illustrationen versehene Prachtwcrk «Schwarze Fürsten» von C, Falkenhorst in hohem Maße befriedigen. Dieses auf gediegenen For-schungm beruhende, in anschaulich-lebendiger Wise die Zustände und Verhältnisse bei den Fürsten des Sudan, !bci den Herrschern in Ostafrika und bei der west-afrikanischcn Königin schildernde Werk verdient, so Vieles und so Gediegenes auch schon über dm dunklen Erdtheil geschriebt'N worden — vor vielen den Vorzug durch die packende Darstellung, aber auch durch die Wahrhaftigkeit des Inhaltes, wie sie aus jeder Zeile tn's so iustruclivcu Buches klar hervorleuchlet. Feidinand Hirt und Sohn in Leipzig, die das Prachtwrrk verlegt, haben sich alle Freunde dieser Literaturgattung besteus verpflichtet. In das Gebiet des Romans entführt uns der allgkfcicrte Maurus Iükai mit einem semer besten Werke: «2000 Jahre unter dem Eise», welches der Lllibllcher Zeitung Nr. 287. 2518 16 December M4. und neuen Welt, unermessliche Schätze menschlicher Kunst und Arbeit zu bewundern in der Lage sein Er wird die neue Welt auf der höchsten Stufe ihres rapi« den culturellen Emporsteigens sehen und bis nach Australien die Spuren der civilisatorischen Mission Altenglands verfolgen. Man weiß, mit welcher Liebe, mit welchem Eifer in unserem Kaiserhause die Pflege der Wissenschaft und Kunst getrieben wird. Die Prinzen dieses Hauses haben eine durch ernstes und vielseitiges Studium aus« gefüllte Jugend zurückzulegen, ehe sie in das volle Leben treten. Dem Sprachenstudium allein hat der österreichische Erzherzog zahllose kostbare Stunden zu widmen, um den Ansprüchen des vielgestaltigen und Polyglotten Reiches zu genügen, dessen festester Kitt die treue Anhänglichkeit an die Dynastie ist. Und die Eigenart dieses Reiches und seiner Verfassung muss ihm vertraut werden; er muss den Charakter des Staatswesens zu ergründen und zu verstehen wissen, in welchem ihm eine so hervorragende Rolle zugedacht ist. Könnte es aber eine bessere Krönung dieses umfassenden und schweren Prinzenstudiums geben, als eine wohlvorbereitete und wohlgeleitete Fahrt durch die Welt? Der Erzherzog, welchen die «Elisabeth» den Gestaden des heimisches Meeres entführt, wird in den Reichen, die er forschend berührt, den Entwicklungsgang des Verfassungslebens beobachten können; er wird in den mächtigen Colonien Englands und in diesem Königreiche selbst, er wird in dem Reiche des Weißen Elefanten von Siam und in dem europäisch entfalteten Japan, in den Republiken Amerika's und in primitiven polrmesischen Inselreichen weilen. Welche Fülle von Erscheinungen und Eindrücken, welcher Reichthum an Erfahrungen, an fruchtbaren Beobachtungen! Deshalb wird man in der Heimat mit warmer Theilnahme, mit regem Interesse und frohen Hoffnungen die Weltreise der «Elisabeth» und des Prinzen begleiten, den dieses stolze Kriegsschiff trägt. Die Früchte der Weltfahrt gelten ja dem schönen, dem geliebten österreichischen Vaterlande, das der Erzherzog nach Jahresfrist wieder grüßen wird mit dem freudigen Herzen des guten Sohnes und Patrioten. Politische Ueberficht. (Körnten.) Der vom kärntischen Landtage beschlossene Gesehentwurf betreffs Abtrennung der Cata-stralgemeinden Loreuzcndorf uud Michcldorf aus dem Gemeindeverbande von Friesach und Constituierung zu selbständigen Gemeinden hat die kaiserliche Sanction erhalten. (Zum Schutze der Weincultur.) Der Wcinculturausschuss des Reichsrathes hat Erleichterungen für den Rebenverkehr und in Bezug auf die Entschädigung der Besitzer von Grundstücken, welche von der Reblaus und der Peronosftora betroffen sind, sowie die zollfreie Einfuhr von Kupfervitriol beschlossen. (Grundbücher in Tirol.) Wie bekannt, ist die Einführung des Grundbuches iu Tirol seit län» gerer Zeit beschlossene Sache. Um die Angelegenheit zu fördern, gedenkt die Regierung in nächster Zeit eine Enquete einzuberufen. Erfahrene Beamte, Grundbesitzer, Juristen, Geistliche u. f. w. follen ihr Gutachten ab-gebeu. Die Auswahl der Euqucte-Mitglicdcr wird über Vorschlag der politischen und Gerichtsbehörden getroffen werden. (Das Reichsrathsprotokoll.) Abg. Hofrath Meznik referierte vorgestern im Budgetausschusse über die Resolution des Abg. Grasen Kaunih, betreffend die Aufnahme auch nichtdeutschcr Reden iu das stenographische Protokoll. Der Referent fprach sich im Principe für diesen Antrag aus. Präsident Doctor Smolka erklärte jedoch decidiert, von der bisherigen Praxis uicht abweichen zu können. Abg. Steinwender beantragte dann, über die Resolution zur Tagesordnung überzugehen. Dcr Ausschuss wies jedoch die Angelegenheit dem Gcschäftsordmmgsausschusse zu. (Dcr Geschäftsordnungs-Ausschuss) hat in seiner vorgestrigen Sitzung den Paragraphen erledigt, welcher von der Einsetzung des Ehrenrathes handelt. Es wurde beschlossen, dass der Ehrnirath vom Präsidenten im Einvernehmen mit dcu beiden Vice-präsidenten ernannt werde. Die gegenwärtige Thätigkeit des Missbilligungsausschusses gcht künftig auf dcu Ehrenrath über, welcher, falls sich ein Abgeordneter persönlich beleidigt fühlt uud an das Haus appelliert, binnen vierundzwanzig Stunden in der Angelegenheit Beschluss zu fassen hat, worauf dieser inappellable Beschluss durch den Präsidenten zur Kenutuis des Hauses gebracht wird, ohne dass eine Debatte oder ein Veschluss-antrag zugelassen wird. (Europa und Amerika.) Wie man der «Politischen Correspondenz» aus Paris meldet, bilden die von der Regierung der Vereinigten Staaten von Nordamerika beschlossenen Maßregeln zur Einschränkung der Einwanderung in das Gebiet der Union dcn Gegenstand eines Meinungsaustausches zwischen den europäischen Cabiueten. Es wird iu Erwägung gezogen, ob es nicht geboten sei, dass die euroväischeu Regierungen im Hinblick auf die von diesen Restrictions gewärtigen-deu Rückwirkungen einen diplomatischen Schritt zu unternehmen, und es gelte als wahrscheinlich, dass die Pourparlers der betheiligten Cabiuete zu dem Beschlusse führen werden, in Washington bezüglich dieser Angelegenheit Vorstellungen zu erheben. (In Belgien) lassen es die Radicalen und Socialisten nicht an Anstrengungen zur Durchführuug des allgemeinen Stimmrechtes fehlen. Kaum ein Tag vergeht ohne die übliche Straßenkundgebung. Alle diese Kuugebungeu werden jedoch, wie aus Brüssel geschrieben wird, an dem nunmehr feststehenden Schicksale der Verfassungs - Revision nichts ändern. Das allgemeine Stimmrecht wird bestimmt verworfen und ein Wahlsystem angenommen werden, wodurch der Census von 42 auf 10 Francs herabgesetzt und denjenigen, die sich einer gewissen Prüfung unterziehen wollen, auch ohne Census das Wahlrecht eingeräumt werden soll. (Zur Lage iu Frankreich) wird aus Paris telegraphiert: Inbctreff der gestrigen Vorgänge wird erzählt, dass mehrere audere Cabinctsmitglieder außer Rouvier die Absicht ausgesprochen hätten, gleichfalls ihre Demission einzureichen, und nur durch die Erklärung Carnots, dass er in diesem Falle auch zurücktreten würde, bewogen worden seien, zu bleiben. Iubetrcff Nouviers, dessen Schcideu bei aller Anerkennung s"" Gcschicklichkcit als Fachmann wring bedauert wiro. mertVn die Blätter, derselbe sei iu politischer VeM" u endgiltig todt. .,. „^ (Im Vatican) versichert man, dass nM ^ der Kronprinz von Rumänien und die PunM." Edinburgh dem Papste gegenüber sich zur ^z^" ihrer Kinder im katholischen Glauben dn-ch " besonderen Revers verpflichteten, sondern dass dcr ^ auch von dem rumänischen Staatsministermni W gezeichnet worden sei und der Papst sich "" ^' ^ desselben befinde. ^ (Aus Bulgarien.) Der «Svoboda» M'^ haben in dcr vorgestrigen Prwatucrsammlung von garischeu Depulicrtcu sämmtliche Anwcscude der ^^ zeugung von dcr Nothwendigkeit dcr beantragten ^ fassuugsäuderuug Ausdruck gegeben. Die AnM ^ zustimmenden Deputierten war mehr als die er, liche Zwcidrittel-Majorität im Sobranjc. .,,.^hel (Iu dcr spanischen Kammer) "M i^ Minister dcs Aeußcrn, Arnn'jo, er wolle große -^ sicht au dcu Tag lcgeu, um Spauicu die NeutM ^ Politik zu wahrcn. uud deshalb sei cr bestrevi,^ allen Staatcu Handelsverträge abzuschlicsM ^ ul^. rocco werdc Spanien seine Fahne hochzuhalten^^ Lagesnemgleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wle «Prager Abcudblatt» meldet, dcr Gcmeiude VP^ und der freiwilligen Feuerwehr iu Obcrstilpno ie .^ dcr freiwilligen Feuerwehr iu Liebau und lr Sittmcsgrüu jc 50 fl. zu speudeu geruht, nie Pl0' — (Helden der Nächstenliebe.)^^ vaganda hat diese Woche wieder einen Trupp " sM' sionären nach Südamerika abgehe» lassen. Unter ^n-befanden sich auch zwei Priester, die für das Au ^ Hospital in Ague de Dios bei Bogota beswlw ^^ Obwohl nun die Propaganda dcn Bewerbern um ^ Platz mittheilen ließ, dass, wer denselben "^ ^ Spital nie mehr ve> lassen darf, um die abscheul'V Ag-heit nicht weiter zu verpflanzen, so haben ^."'^zdel linge bestrebt, diese Stelle zu erlangen, um st« ^ ^ Nächstenliebe hingeben zu können. Zwei P'^" Mle» hielten endlich die gefährlichen und frcudenlo»^ ^a — (Iuteressauter Fund.) 3" " ss',^"' eine Quadratmeilc großen Amalwasee aus ^sicb^ Grenzgebiete ist, wie der «Danziger Zeitung' ^ HM^ ^ durch hochfeine Ausstattuuq aus. , .„^elM^ Aus dcm Wieucr Bodc,, gleichfalls hervH ^ und ebcoso das ganzc Rcich iu sem '/' ^ pcit^ bezicheud ist eiu ernstes, gcdicgcncs, "0""l1"' ,^ M' tisches Uuternehmeu, das uns Courad uno " B" in dem nach dcu besteu Qurllcu be^^Me" prachtvoll mit vorzüglich gelungenen " ^s v sPorträts) verschcucu .Oedcnkbuch. "^g ^^ vM hervorragendsten Mäuucr m:d Fraucu Oe," ^s i" Rcgicruugsbcgiuuc der habsburgischcn DY> "' .„ z" Gegenwart mufasseu wird uud best'Ul'n ^^e!^ Stärkung dcs Sclbstbcniusstscius des ^ ' ^ h^" kräftig beizutragen, indem cs ihn "berz^ st^ erinnert, dass sein Vaterland uuter dem ^ ^e^ geliebten Herrscherhauses stcts 2< Pcrsonen auf allcn Gebieten dcs "N "'" ^„sni ° war uud ist. Das ebenso lobens- als ^ Uuteruchucu, dcsscu erste« "orliegeuoes H^„eB Rudolf I., Herzog Rudolf "-, Lieb"^ Mozart. Littrow. Auastasius Gruu ",o ^ „n , Wort und Bild zur Anschauung WM, hist"'^ Monatshcftcu (1200 Seiten Text ""d ^^ript'^itc Porträts) vMudct sein. und lst ewe ^ ' ^f'^ dichs emiueut patriotische Buch ssewljs /^ Haus Zeiten hin wirkende Wcihnachtsgalic l" ^ Stadt uud Land. ^.,„,,1 und ' jt Auf den Saloutisch junger D<" ^ ^s ^ musiklicbenden Familie überhaupt legl ^ Ml!^ aller freudiaeu Befriedigung das vo" . ye lichen Vcrlagssirmä I. I- ^ber " V^b>>'^ gegcbcnc ucuc G.schcukwerk: 'Mu ^ ^rch ^el eiu getreuer und Merlassiger 'f'1 l^ ^ moderne Opernrepertoire. Ja das i"w ^idllchsr ZrttuW «r. 287. 2519 Is. Dll-rmdss '?>/2°"ge eine besondere Actualität verleiht, ist die W'd» lolich, /gelben, welche Ihre l. und k. Hobeit die durch-!ütll"> 3rau Erzherzogin Margarelha Sofie, die hohe Hy" ^r. königlichen Hoheit des Prinzen Albrecht vo« ttijfs. "berg. anzunehmen geruhte. Zwei sinnige Gedichte <^den textlichen Theil: «Fröhliche.Fahrt» und «In der Jugend ruht die Zukunft», welch letzteres, an dies wahre, schöne Kaiserwort anknüpfend, also ausllingt: Auf den Grundstein: Gottvertrauen baut mit Fleiß und edlem Muth — Fällt ins Erdreich guter Same, wird die Frucht auch reif und gut. In der Jugend ruht die Zukunft — haltet fest das Kaiserwort Und wie Engelsstimmen klinge es in Euern Herzen fort! Und nun zu einer kurzen Ueberschau der folgenden Beiträge in gebundener und ungebundener Sprache. Da ist vor allem eine historische Erzählung aus dem Nachlasse von Dr. Franz Isidor Proschlo: «Der rechte Weg», so belehrend und unterhaltend wie alles derartige aus der Feder des unvergesslichen patriotischen Schriftstellers und Jugendfreundes. Oberlieuteuaut Wilhelm Kreuth rollt vor dem wifsbegierigen Auge unserer Kinder südameritanische Bilder «Aus Argentinien» auf, die — wir sind dessen sicher — auch gar manche erwachfene Lefer ergötzen und erfreuen werden, namentlich gilt dies von den Capiteln über die Pferde» und Tigerjagd. In dem schönen und stimmungsvollen Gedichte «Stern der Armen» feiert die Herausgeberin selbst das segenvolle Walten der erzherzoglichen Familie Karl Ludwig auf Schloss Wartholz im Reichenaucr Thal, und schildert dieselbe in bestgelungener poetischer Anempftndung die große und rührende Theil' nähme, die wir im ganzen Reiche, so insbesondere auch in diesem reizenden Gebirgsthale geherrscht, als die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Margarethe Sofie, gleich der erlauchten Mutter der Armen heller Siern, von der in den Herbsttagen 1891 erlittenen schweren Krankheit heim» gesucht worden und danu mit Hilfe Gottes von dieser glücklich erlöst worden. Dieses Gedicht ist eine der vornehmlichsten Perlen unter den poetischen Beiträgen des heurigen Jahrganges. Helene Stöckl entwirst mit bekannter Meisterschaft ein Lebensbild: «Prinz Eugen der edle Ritter»; Emmy Giehrl erzählt das fesselnde Märchen; «Hermingild», das auch äußerst duftig illustriert erscheint; von großem Interesse ist die Erzählung «Margherita» von Hermine Proschlo. Den allgemeinst freudig begrüßten Anklang wird aber der Beitrag finden, den der Meister in patriotisch-schriftstellerischem Wirken Eugen Baron b'Albon geliefert hat: «Der Kaiser und die Kinder», eine Reihe wahrer Begebenheiten aus dem jligendfreundlichen Leben uuseres Kaisers; ein Geschichtchen charakteristisch für das edle Herz und den hohen Sinn Sr. Majestät Kaifer Franz Josef I. «Claudia», die edle Römerin», betitelt sich eine Geschichte aus Ober-Oesterreichs Vorzeit, mit der sich — für die mehr klassisch Gebildeten des jugendlichen Leserkreises — Ferdinand Zöhrer eingestellt hat und damit reichlichen Beifall finden wird; Kasimir Nebele führt mit der Taucherglocke «In die Tiefe»; mit der Sage vom Unlerberge: «Die goldenen Arion» erscheint die hochbegabte Erzählerin I. Leiten« berger; während in der Nachfolge Hermine Proschlo im «Geigen löuig von Absam» das Leben eines berühmten Tirolers schildert und Hedwig von Radics-Kaltenbrunner deu Lebensgang des 1492 geborenen Erfinders der heutigen Rechenkunst, Adam Riese, und sein System im Gcgenhalte zur früheren Art des Rechnens darstellt, welcher actuelle Beitrag mit der Abbildung von Riese's Porträt und dem von ihm gebrauchten Zahlbrett begleitet ist. Aus der reichen Zahl der weiteren Beiträge von Moihl (Auf der Krebsenjagd), Isabella Hummel (Die unterbrochene Kaffeegesellschaft), Josef Maurer (Die erste Eifenbahn in Oesterreich), N. Schlegel (Vierfüßige Baumeister) u. a. m. heben wir als ganz besonders originell in der Erfindung und gelungen in der Ausführung das geographische Bild: «Die Donau» von Anna Grefe hervor, welche ausnehmend geistvolle und darstellungstüchtige jugendliche Schriftstellerin das diesmal gewählte Thema mit vollstem Geschick zu bewältigen verstanden hat. Das der Jugend sicher hochwillkommene Theaterstück« Bonheur», Märchenspiel in drei Auszügen von Marie Taubert schließt den durchwegs wohlgelungenen Band in der würdigsten Weise ab, welcher auch in der Buchhandlung Jg. v. Klein-mayr H Fed. Namberg erhältlich ist fff — (Aus dem Reichsrathe.) Im Abgeordnetenhause des Reichsrathes wurde gestern eine Regierungsvorlage eingebracht, betreffend die Einziehung der Viertel-und Iwei-Gulden-Stücke in Silber. Der Bericht des Nudgetausfchusses über das Budget-Provisorium veranlasste eine längere Debalte, an welcher sich sowohl pro als coriti-a. mehrere Redner betheiligten. Bei der Abstimmung wurde die Vorlage mit großer Majorität genehmigt. Nächste Sitzung heute. — (Zweiter Kammermusik-Abend.) Sonntag den 18. December, abends um 7 Uhr, findet im großen Saale der «Tonhalle» der zweite Kammermusik-Abend in der laufenden Saison statt. Programm: 1) Karl Ditters von Dittersdorf, f 1799: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell in ^«-clur; 2.) Zdenlo Fibich: Quartett für Pianoforte, Violine, Viola und Violoncell, op. 11 in ^-moll; 3.) Ludwig van Beethoven: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 59 in k'-äur. — Preise der Plätze: Ein Sitz im Saale für Nichtabonnenten an der Casse per Person I fl., Eintritt ins Stehparterre an der Casse per Person 60 kr., Eintritt für Studenten an der Casse per Person 30 kr. * (Concert der «Glasbena Matica».) Das große Interesse für die Concertaufführungen der «Glasbena Matica» bekundete gestern das vollständig ausverkaufte Haus. Ueber die Aufführung und den großen Erfolg derselben folgt ein eingehender Bericht. Samstag wird das gleiche Concert bei ermäßigten Preisen im Reduutenfaale wieberholt, und wird der Besuch voraussichtlich ein gleich zahlreicher sein. ^. — (Infections - Krankheiten.) Aus Egg ob Podpetfch erhalten wir die Nachricht, dafs im Haufe Nr. 7 zu Feldern fünf Personen an Typhus darnieder-liegen; ebenso erkrankten lü'zlich in den benachbarten Ortschaften Prevoje und St. Veit je eine Person an Abdominaltyphus; in Otot und Möschnach, Bezirk Radmannsdorf, kamen hingegen in letzterer Zeit einige Kinder-erlranlungen an Scharlach vor. — (Sanitäts-Wochenbericht.) Vom 4. bis 10. December ereigneten sich in der Stadtgemeinde Laibach 18 Lebendgeburten (30 5 "/„„), 3 Ti'dtgl-burten und 17 Todesfülle (28 5 "/<,„). unter lehleren 9 in Krankenanstalten. Von den Verstorbenen waren 5 ortsfremd. Es starben je 3 Personen an der Tuberculose und Ent Entzündung der Alhmungsorgane, 2 an Altersschwäche, je 1 an der Ruhr (von auswärts iu das Krankenhaus überbracht) und Schlagfluss, und 7 an sonstigen Krant- ehw,^'"co,npusitiml, das sind die edlen Züge des I,!)lw,, "gen Glllck, das ist der Titaneukopf eines Be.t. tzllli >""b wie sie alle hcisien mtgen. die. in langen l,»t"'"' den Altmeistern folgend, bis auf den nmgsten Kful/^"' den bartlos.» Mascagui, herabrelcheu. Kurz. ci>,, ' k'wppe, aber die charatter.stische Eigc.mit der llliz 1!"' Compomstcn scharf stierende Biographien dtiilw. WiknndiaM. feinen Feder F. Pohls in g> k'liz l, ' °ber vollends anftlärcnder Inhaltsangabe der Vei ? Overnhandlungen tnldcn den rein literanschcn Kit,, ^ Albums. Das Schwergewicht des in dir er sich . ""arisch»,, Hälfte äugn, hm belehrenden Werkes Itder - H "' den Fragen, die jedem einzelnen Meisür, lich ."nzrlnen Oper gewidmet sind. Fragen, die wesent-bas z ? beitragen sollen, in immer weiteren Kreisen dies^lirhaft musikalische Verständnis zn vertiefen. An lÄt s?e Prachtwnk der Verlagshanoluug I. I. Weber lll°e ' ?^ls Mites desselben, das bereits in 17. Auf-dich c"'uiienene, vielbewährte und beliebte: «Erkenne »ich '^'t', Gcdenkalbum zur Charakteristik der Freunde l>tch W'lndmnen. mit 14 Facsimiles namhafter Framn hochi""""er der Gegenwart, mit welcher Beigabe der ^^^""lesten Selbstbekenntnisse geistig bedeutender, die wunder und allgemein bekannter Persönlichkeiten b'esei' Handlung vielfachen Wünschen der Freunde "Unartigen Buches nachgekommen ist. lernet "' ^" Salontisch unserer Damen legen wlr bel yi,.^ '" Weiter verbesserter Auflage in Stuttgart Wose N" U"t> Pfeiffer crfchienene Prachtwerk: «Der "eu r^' a."s"W'. ein reizendes «Fri'chlingsmärchen», ^lllna^It von Walther Inchoff, mit ganz vorzüglich Mzlck, ? zahlreichen Illustrationen in Lichtdruck und liters""' ein echtes nnd rechtes Bijo» der Geschenl-Arch«<> ^ °""" den allerliebst originellen Carton «In, AH ^ ^°"de», Liedera.iswah, von Rndolf Nöhler mlisi"., "Hermann I. Meidinger in Berlin, reizvoll "' ltlninmngsvoll illustrierte vier Hefte nut den Titeln: «Frühlwgswonne», «Sommerluft», «Herbst-rauschen., «Winterzauber», sämmtlich voll der schönsten Lnderbliltl'N aus dem deutschen Dichterwalde. Die auf sinnigste und feinste Ausstattung ihrer Festgaben stets bestbedachte Verlagshanoluug von Hermann I. Meidinger bringt diesmal den unzähligen Freunden d^s Rhein« eine Rheinfahrt von Main; bis Köln m Sang und Bild unter dem Titel: «Mein Herz ist am Rhein»,das durch die wuuderlieblichen 40 Illustrationm das Auge entzückt, dnrch die treffliche Auswahl der herrlichsten deutfchen Lieder das Herz erfreut — «wo ich bin. wo ich gehe, mein Herz ist am Rhein», so sinat der Dichter, und ihn, fühlen es die Hundert-tauscnde nach. denen es vergönnt ist, den Rhein zu besuchen uud kennen zu lernen; diese alle werben das prächtige kleine Album mit heller Freude begnißen l Aus dem Verlage von Greiuer und Pfeiffer in Stuttgart liegen zwei in der Form recht zierliche, in dcr Tendenz mehr ernste Gedichtsammlungen: «Glocken-laute» Lieder vou Mathilde Gräfiu Friedrich zu Solms-Rödelheim, geborne Prinzessin zu Salm-Horstiuar, und «Excelsior», Gedichte von Auna Lau, vor, beide poetische» Erscheinungen so ganz geeignet, dem festtäglich gestimmten Sinnen nnd Fühlen voll zu entsprechen, Weihebücher im wahrsten uud besteu Siunc. Ein herrliches Buch für Mütter bringt die allgcfeicrte Elise Volko- «Unsere Kinder», poetische Gedanken nnd Her-zeusworte dmtscher und ausländischer Dichter, mit sieben Illustrationen in Lichtdruck (Verlag von Greiuer und Pfeiffer in Stuttgart), eiu echtes uud rechtes poetisches Hausbuch, aus dem die ganze Tonleiter der Liebe der Mutler ;u ihren Kindern und des dankbaren Kindes zur Mutter uns in hcrzerhebeuder, erquickender uud er-frischcuder Weise cntgegeuklingt; dies selten schöne Vuch verdient die Aufnahme iu jede Büchcrstclle liebender Mütter! Die Ausstattung ist dem Inhalte einsprechend eine brillante. Dieses auserlesene Buch geleitet uns zu der Kinder« literatur. Und da liegt wieder eine solche Fülle des Schöneu und Guten vor, dass wir leider nur andeu' tungsweise auf das Beste und Schönste aufmerksam machen können. In erste Linie stellen wir in diesem Bezüge Dieffenbachs neues Bilderbuch «für unfere Kleinen», VM. Band, bestimmt für Kinder von 4 bis 10 Jahren, aus dem bestbewährten Verlage von F. A. Perthes in Gotha, gleich ausgezeichnet durch Text wie Illustrationen, eines Lieblingsbuches der deutschen Iu« gend sehnsüchtig erwartete und gewiss freudigst aufgenommene Fortsetzung, aber auch für sich selbständig betrachtet eine geist- uud sinnerfreuende unvergleichlich schüue Gabe. — Mit einem entzückenden Märchenbuch hat sich der Verlag von Hermann I. Meidinger eingestellt: »Wuuderhold». Sechs heitere Märchen den Gebrüdern Grimm nacherzählt und in Reime gebracht von Georg Bötticher, Aquarelle von Prof. Eugen Klimsch. und das ist für juug und alt allemal eine große Freud?, weuu ein fo genialer Künstler wie Klinisch seine Palette und seinen Zeichen st ist in den Dienst der Kinder. Welt stellt. Meidingers Iugendschriftenverlag par kx^ÜLllc-y bringt überdies eine Reihe anderer, recht bemerkenswerter Erscheinlingcn iu seiner schon überall bevorzugten «Drei-Mark-Bände»-Collection, die sich trotz dieses so billigen Preises einer ebenso prächtigen wie soliden Ausstattung erfreue!,. Diesmal liegen iu dieser Sammlung fünf stattliche Bände mit Farbendruckbildern uud Hcliograouere reich ausgestattet vor, und zwar: 1.) «Aus dem Zaubcrlaud» von Elisabeth von Becken-dorff; 2.) «Unter Feen uud Gnomen» von A. Herding; 3.) «Die Goldsucher in Australien» von Dr. A. Sprin> ger; 4.) «Unter Dornen erblüht» von Oskar Hucker; 5.) «Treue Freuudschast» vou Victor Wurm; I und 2 sind Märchen, 3 und 4 Erzählungen für die reiseie Iugeud und 5 eine Erzählung für juugc Mädchen Laibacher Zeitung «r. 287. 2520 16 DecemberM^ heiten. Infectiöse Erkrankungen wurden gemeldet: je 5 an Typhus und Keuchhusten und 1 an Wochenbettfieber. — (Der Weihnachts-Postverlehr.) Wir erhalten folgende Mittheilung: Aus Anlass der in der bevorstehenden WeihnachtKperiode zu gewärtigenden außergewöhnlichen Steigerung des Frachtenverkehres werden vom 19. bis 24. December die Amtsstunden bei der hiesigen Fahrpostaufgabe von 8 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends ausgedehnt. Das 1'. IV Publicum wird zur Ermöglichung einer thunlichst beschleunigten Aufnahme der Frachten im eigenen Interesse und zur Erleichterung der schwierigen Aufgabe der Postanstalt dringend ersucht, die Sendungen möglichst schon in den Vormittagsstunden oder doch zeitlich nachmittags zur Aufgabe zu bringen, ins-besondere, wenn seitens eines Aufgebers mehrere Sendungen aufgegeben werden. Zur schnelleren und leichteren Abwicklung der postalischen Manipulation empfiehlt es sich, die Sendungen ihrem Umfange, Gewichte und der Transportstrecke, die sie zurückzulegen haben, entsprechend fest und dauerhaft zu verpacken und mit einer klaren und deutlichen Adresse zu versehen, welche unmittelbar auf den Umfchlag felbst zu schreiben ist. Sollte dieses nicht recht möglich sein, so ist die Adresse auf der Sendung anzunähen oder aber der ganzen Fläche nach fest und haltbar anzukleben, in keinem Falle jedoch bloß anzusiegcln. Nicht minder erwünscht erscheint es auch. dass die Parteien die Vegleitadressen richtig ausfertigen und mit den entsprechenden Briefmarken versehen. An den Tagen des stärksten Andranges, d.i. vom 22. bis 25. December, wird die Ausgabe der gewöhnlichen Postfrachten in die Remise im Hofraume des Postgebäudes, rechts, verlegt, woselbst den Parteien ohne Rücksicht auf die ankommenden oder abgehenden Posten der Zutritt von 8 Uhr vormittags bis 6, eventuell 7 Uhr abends frei bleiben und fomit die Behebung der Sendungen um vieles erleichtert wird. — (Die Grazer Kunstausstellung) enthält diesmal über 40 Nummern an Oelbildern, Aquarellen und Statuetten innerhalb des Preises von 35 und 100 Gulden. Das Historienfach ist diesmal nur durch ein Bild vertreten: «Christus am Kreuz», von Ferdinand Mallitsch, ein Wert, das, streng und fleißig durchgeführt, besonders in der Stimmung — wie sich die Grazer Kunstkritik äußert — glücklich ist, durch welche das Landschaftliche zum Ausdrucke der tragifchen Scene herbeigezogen ist. Die «Studientöpfe» von Mallitsch find sehr ansprechende, tüchtige Arbeiten; «Der alte Mann» ist geradezu eine Musterleistung dieser Richtung. Im «Triqlav mit der Wocheiner Save» von Josef Ma-horcic in Graz kommt der malerische Thalschluss zu schöner Wirkung, während Max Suppantschitsch in Wien in seinem «Motiv aus Dürenstein» ein ziemlich nüchternes Object durch poetische Behandlung interessant zu gestalten weiß. —^. — (Deutsches Theater.) Heute wird die beliebte Operette «Der Bettelstudent» von Millücker zum zweiten- und letztenmale gegeben; morgen geht das erfolgreiche Lustspiel «Großstadtluft», dessen Aufführung zu den besten der Saison gehört, in Scene, und wird darin der allgemein beliebte Schauspieler Herr Geyer nach seiner Genesung wieder auftreten. — (Die Subscription auf die «Wiener Extrablatt'-Actien) hat bereits eine so lstarke Uebcrzeichnung ergeben, dass die Wechselstuben-Actien-Gesellschaft «Mercur» die Subscription wahrscheinlich vor dem 20. December schließ n dürfte. — (Christbaum-Feier.) Im «Iosefinum», Polanastraße Nr. 16, findet am 18, December nachmittags um 5 Uhr eine Christbaumfeier der Asyl- und Nähmädchen des Frauenvereincs statt. Neueste Post. Original-Lclegrammr der Laidachcr Zeituna Trieft, 15. December. Die Erzherzoge Franz Ferdinand uud Leopold Ferdinand traten an Bord des Rammkreuzers «Kaiserin Elisabeth» um 2 Uhr nachmittags die Weltreise an. DieDampsyacht« Greif» mit der erzherzog-lichen Familie Karl Ludwig und zwei Lloyddampfer mit geladenen Gästen, worunter sich auch der Statthalter befand, sowie zahlreiche Dampfboote geleiteten die «Elisabeth» bis auf die Höhe von Isola, wo die Schiffe Abschiedsgrüße tauschten. Bei der Ausfahrt intonierten die Schiffskapellen die Voltshynme. Das zahlreiche Publicum auf den Schiffen und am Molo schwenkte unter Hurrahrufcn die Tücher, wofür Erzherzog Franz Ferdinand von der Kommandobrücke falutierend dankte. Bei der Rückkehr der «Greif» in den Triester Hafen wurden dem Erzherzog Karl Ludwig und desfen Familie brausende Ovationen dargebracht. Wien, 15. December. Heute nachts ist der Sec-tionschef im Handelsministerium, Karl Haardt von Hartenthunn, nach längerem Leiden gestorben. Sec« tionschef Haardt leitete die Handels-, Gewerbe- und Schiffahrt-Angelegenheiten. Er zeichnete sich durch eine seltene und genaue Kenntnis aller in seinen Wirkungskreis fallenden gesetzlichen und administrativen Vorschriften aus. Wigan, 15. December. In der Kohlengrube zu Bamfurlong ist ein Grubcnbrand ausgebiochen. Von hundert eingefahrenen Arbeitern wurden zwanzig todt, zwanzig halb erstickt herausbefördert. Das Feuer wurde gelöscht. Man befürchtet, dass alle in den Gruben Verbliebenen todt seien. Aunst und Literatur. — (VerlehrslllrtevonOcsterreich'Ungarn 18 9 3.) Maßstab: 1 : 1.350.000; Preis gefalzt 1 fl., auf Lein. wand aufgezogen l 8s) fl., auf Leinwand aufgezogen mit Stäben 2 fl. Verlag von ttj. ssreutaa. 6c Berudt, Mien, Mit dieser Karte ist es der strebsamen Wiener Firma O. F r e y t a g ,''' ^ Reis.. Wien. - Neumann nnd Virschih. Pnua^r. f °z ^ Morgenstern, Kfm., Trieft. — Nosmiann. VaU'AlM'", . ssamilie, Klagcnfurt. — Stcgmüllcr, 5taufn,annsn° " l, und k. Oberstlieutenant-Auditor. Graz. - Wm'ttnann."' — Kleinlcrcher, ttf»,., Gutenstein. — Lang. OrlmdbcMr, ^ Lieutenant, Pola. — Srclcrih, Oberbcrgrath, Ulagens' ^ Rudolf, Trieft. — Straef, Ingenieur, Florenz. — Prag. — Dante, Perona._____________^>——-^ Verstorbene. ^ Den 1 4. Deccmber. Vincenz Zabukovec, Mtg Sohn, 5 Monate. Vegagasse !>, Luugenenlzündunss. . ,c,^«,tel, Den 15. Dec e m b e r. Kuui'bcrt Drenit, PnvaM« 58 I., Nain 20, Lungenlähmung. Im Spitale: leiten»' Den 11. December. Helena Stupca, "^r «3 I.. pleuritisches Exsudat. c^mM"!", Den 12. Decembcr. Francisca Saveru, I"N""i 57 I., acuter Darmlatarrh. Volkswirtschaftliches, ,„., Laibach, 14. December. Auf dem heutigen Marlte l>^ schienen: 4 Magen mit Getreide, 5 Wagen mit Heu uno 8 Wagen mit Holz. Durchschnitts Preise. st- ! lr, fl, ! lr, ^^ Weizen pr. Hektolit. 6 23 «73^ Butter pr. .Wo . - 4^ Korn » 4l!5) 5 3l> Eier pr. Stück . - .,,^^ Gerste . 3 84 3 84 Milch pr. Liter . - " ^ Hafer . 2>54 2 73 Rindfleisch pr. Kilo "" V^, ^ Halbfrucht . —^-----------Kalbfleisch ' A^ Heiden » 5,59 5 l)4 Schweinefleisch ' <^^ Hirse » 4 41 4 4 Schöpsenfleisch ' !^^ Kukuruz . 4 19 4 80 Hähndcl pr. Stück ^7^^ Erdäpfel 100 Kilo 3 3-------Tauben ' ^ .^2 ^ Linsen pr. Meterctr. 12-------Heu pr. M.'Ctr. - ^ ^--Erbsen » 12-------Stroh » - -Fisolen . 10 - - Holz, hartes pr _ ^ Rindsschmalz Kilo - 95 —!— Klafter < ^ ^ Schweineschmalz» 6l>-------—weiches, » "^gi^ Speck, frisch » — 50-------Wein.roth.,100Lit. ^ " ^ — geräuchert » - tt2-------— weiher, ' ^^^ Meteorologische Beobachtungen in ^aiba^ ff I^^ Z? ' Ä Z ^z Wt ^ "'" '"' 'b ^ _^ ^"3! ^ . ! .^^---^ ?Ü7Mg. 740^5 ^5^0 " "windstill ^e ^0« 15.2» N. 738 6 —2-2 O. schwach New 9 . Ab. 738 3 -2« windstill ^e' ,^^ Nebel, den ganzen Tag anhaltend. — Das Tages" Temperatur 3 3", um 22' unter dem Verantwortlicher Redacteur- I, Nasslii^^^ Der Gesammtauflage unserer heutigen -^ iii'!' liegt eine Weihnachtsanzeigc der hiesigen Mw) ^Papierhandlung I. Giontini, Rathhansplah^^^ Eine weitere Erzählung dieser Gattung tritt uns aus demselben Verlage in «Eva's Lehrjahre» von Elisabeth Halden, der bestbekannten Verfasserin von «Mamsell Uebermuth» und «Reseda», entgegen. Fragt man, was der Halden Erzählungen bei der jungen Mädchenwelt so beliebt macht, so lautet die Antwort: Die Verfasserin versteht es, die geschilderten Personen den Mädchenherzen so nahe zu rücken, dass die jugendlichen Leserinnen sich mit denselben gleichsam identificieren, mit ihnen Freud und Leid nachempfinden und fördersamc Nutzanwendung für sich daraus ziehen. Ein fehr gutes, gediegenes Buch für die Mädchenwelt in eleganter Ausstattung ist Frieda's Mädchen« jähre von der Clementine Helm aus dem vornehmen Verlage von Karl Krabbe in Stuttgart; an die erste Erzählung, die dem schönen Buche den Haupttitel gibt, reihen sich noch die Erzählungen: In der Felsenstadt, Im Schnecsturm, Der Invalide, Ein Wiedersehen, Wo der Marmor wächst — alle gleich hübsch, fesselnd, an» regend und unterhaltend. Ein Prachtwerk der Jugend« literatur, für das reifere Mädchenaltcr bestimmt, bietet uus die weithin bestrenommierte Verlagshandlnng Hirt und Sohn in einem neuen Buche der berühmten Iu> gendschriftstellerin Brigitte Augusti: «Unter Palmen», welches Schilderungen aus dem Leben und der Missionsarbeit der Europäer in Ostindien bringt nnd das mit vielen gelnngenen Abbildungen von Professor Walde« mar Friedrich und C. H. Küchler geschmückt erscheint. Die hohe Bedeutung des culturgeschichtlich so wichtigen Stoffes, der in diesem neuesten Werte der gefeierten Verfasserin mit vollendeter Meisterschaft zur Behandlung kam, fafst sich in die als Motto gewählten charakteristischen Verse Spitta's zusammen: Hochgesegnet seid ihr Boten, Die der Herr ins ferne Land Hu den Blinden und den Toten Heil verkündend ausgesandt. Und auch gleich das Titelbild: In der Hindu» Schule gewährt schon den besten Einblick in die hohe civilisatorische Tendenz der geschilderten Missionsarbeit der Europäer in Ostindien, die unsere heranreifende Mädchenwelt aus dem Verlaufe des so vielseitig lehrreichen, anregenden und unterhaltenden Buches dann des näheren kennen lernt. — Eine wahre Erquickung nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene, «für folche, welche die Kinder lieb haben», sind bekanntlich die Werke der Johanna Spyri, die sich durch eiue ungemein feine Beobachtungsgabe und ein seltenes Verständnis für das Kindergemüth und das kindliche Leben auszeichnen. Dies gilt auch von dem neuesten Buche dieser durch ihre Erzählungen überall veredelnd und fördernd wirkenden, hochgeschätzten Verfasserin, von der überaus schönen, poetisch angehauchten reizenden E» zählung: «Schloss Wildenstein» aus dem Verlage von Friedrich Andreas Perthes in Gotha. Für solche, welche die Kinder lieb haben und ihnen ein für alle Fukunft hochnützliches Buch uuter deu Baum gelegt wissen wollen, hat die Verlagshandlung von F. Hnt und Sohn in Leipzig der Thora Goldschmidt ausgezeichnet instructive «Bildertafelu für den Unterricht im Französischen» gebracht; es sind 26 Anschauungsbilder mit erläuterndem Text und einem nach der Wortbedeutung geordneten Wörterverzeichnis Dieses äußerst praktisch eingerichtete, zuerst in Kopenhagen erschienene und nun auch für die deutschen Sprachgebiete bestimmte treffliche Buch wird unter Mithilfe eines erfahrenen Lehrers sicherlich dazu dienen, «den Schüler zu lehren, die Sprache zu verstehen, die der Franzose redet und die Sprache zu reden, die er versteht». Die technische Ausführung der Anfchauuugstafeln ist eine vollkommen correcte, und sind namentlich die mit den zur Textrelation vorhandenen Ziffern bezeichneten kleinsten Details fcharf in die Augeu springend. Das ganze über 70 Seiten fassende Buch macht den Eindruck einer ^.-—^ ^diestt höchst gediegenen pädagogifchen Leistung und weiteste Verbreitung. ' ^ M Nun zum Schlnsse noch ein paar 2u"^haF eine mit der Literatur in innigstem Z"^""' ^n ^ stehende reizende Ueberraschnng, die den F"''") ^„ü^ selben nnd speciell den Verehrern und V"ct)l^ j„ ganz hervorragender, schöngeistiger ^itcwten , ^ Erfindung von stets Neuen«, Schönem und ^Ht»,H unerschöpfliche Wcltfirma Theyer und V° Aief «beschert, hat, nämlich eine hochfeine Caw'll ^: Papiere mit Autographen, von nachstehenden ^HK, Bamnbach, Alunienthal, Bodenstrdt, ClMac", ^K, Ebers. Ebner-Ejchenbach, Eckstein, EschstrutY.H^lH Frapan, Fulda, Ganghofer, Greif. Oroller. ^ ^^ Groß, Hillern, Hans Hoffmann. Ienfen, I«^""'s)c ,'H Kalbeck, Leixncr. Paul Lindau, Lorm u.'-w ^ M'fl nette und charakteristische geilen in eigener v" hi„M geliefert haben; als Beispiel wollen w" " M" Groß citieren, der mit seinem bekannten ^ hc Humor schreibt: «Der interessanteste MnH^d'e Briefträger, er bringt doch manchmal etwas ^ anderen Leute wiederholen sich meistens.' ^ ^ Was sich aber immer wiederholt, v^" sA"' kanntlich das - «Neujahr, mit st"" " Le' mit seinen Begehren und — mit den fale"" e, ^ tere muss man aber haben, und bei der -"^ M sich davon heute wie alls einem F"llh^", ^fsartt' ausgießt, sind die für alle Stände :md ^ z D" bestimmten Kalender der k. t. Hofbuchdr"" ^1 Fromme in Wien die meist beliebten '^ 0' gesuchten und unter den zahlreichen SpecM' ^' diese autoritative Firma auf diesem ^vme ^M. stehen immer in erster Linie: der SteM"' sM Fromme's Elegante Welt, der Edelweiß-N"" ^ die verschiedenen Block-, Taschen-, NoNz- ' ^,nAf kalender, die so bekannt und geschätzt sind, da's .^ fs > erscheint, darüber noch Empfehlenswertes zu ,"v ^bllcher Zeitung Nr. 287. 2521 16. Derrmder 1892. Course an der Wiener Börse vom 15. December 1892. «a« dem 0^^ «oursvl«mt. « 97 »5 >«««tlN" °°"l°se. 250 si. l:t ',0 142 ^0 0ll>^^,?°ldre»tr. steuerftr! Ill, in UN 8" '^ «otcnrente, . , «><>?,„,<>', 70 ^HU" w G, ste.,srf«i. ,18^ 117>. »«izN'dh'Nahn in Silber, 1»» - 12>"?<> t»!«V? W°h" '« Silber . 1lX. » . ,„l ^ "° LlnH^"? " VM. , , 25s. 5«. »5« - d!° N 3.""" 2N0 fi. «, W, 2»', . . 2?« .. <,Wn^r UNN M,»-P,i<,r«äten . -.'- ->- ^ »"l^0bl»Nllt, H, I, ,87« 119 10 1^0 ,<, k«. 3"nzehtnt.«bl.,0b.,<»nfi. 10» 4.. ,0» 4" ll»lz.«» «,. i^ önft.e.W, i:3' 14,50 ^«» ^°,t 4°/„ IWfi. 0. W. l8N - 189 50 Veld Ware Gnlnd»ntl.«Vbligailon»n (für 100 fi. VM.). l»°/n Mlzilche...... 105 - ^05 45 5"/„ mährische...... —'-— —'— 5°/« »rain und Küstenland . . — — — — 5°/, niederösterreichilche . . . 109 75 — — 5°/^ stelrische...... —'— —'— b«/s, lroalische und llavonische . »6 50 9? ü« 5»/, ficbs'lbürgischr ....-------- —'— 5°/„ Is!»s!el Vana< .... —'-- —'- 5"/„ unnarilche...... 94 «l» 95 4N Andere 2ffentl. Anlehen DonaU'Reg.-üole ö"/„ 1«l si. . l2k 75 ,29 7^ dto. «nleibt 1878 . . »0i 75 ,0«'^ «nlehen d« Stadt Görz . . —'— — - AiUshi'!, d. Otadtgrmtwde Wien »NL- ,0« PlHm,-«nl. d, Ot'dtge«, Wien 1«4 — 1SK V«r!enbau-N»lehl vrrlo«, ö"/,, l^'— 1„1 — »sandbllese (für ,00 fi.). Äodei'cr, aNg, «st. 4"/„ «, , !1«'50 ,1» !,» dto. dte, 4'/,°/» - - l0" :»" «l»l ^« bt«. dto. 4"/„ , . . W 50 97'3« dtn Präm ^Echutt'vrrscbr. 8°/„ l,L «» li3'5> l),st, H»pntbelenbnnl »oj, 50°/» 98 80 9«'?U «, l,°un«. «anl «erl. 4'/,°/° > »<>.» — ,»'»'55 detto . 4«/, . , 99 70 ,nn 2" detto «,j«hr, » 4"/„ , . »97« loN'«!> »lioritztS'Pbllgationen (für ,»— ia«'l,o Ltlllltebahn ......----------- - Lübbahn k 3«/„.....151 15» - » ^5°/».....,23 - <»» 70 Ung.'a«s i. Vahn.....1N4 — 10i - Divers» z«s» (per Stück), Vredi!'o!e inn fi...... 194 - «9<^0 «llary^ose 4<» fl...... »6üU 5.«5>, 4"/p Donau-Dampfsch, 100 fl, . 13» — lg« — ljalbacher Präm.-Nnleh. 20 fi. — ' ^- Ofener Lose 40 fi..... «8 - "9 - PalffU-Lose 40 st...... z» «^N 58 f,0 Xtothen »reu,, «ft,Ves.v. IN fi, «^ 8" ,8«'.'. Nudolpb-L°!e ,0 fi..... »4 b<' »» - «alm^oje 4« fi...... KN — «? Lt, «enoi» Lose 40 fl. . . . «7 «« Vnldstrln «nls 2« ft..... »925 »97b Winb«°se 20 fl. . . 5» - «2 «ew.-Vch, b. »"/„ Vrüm,»Schuld. verschrderVodencreditanftalt «150 2« 5» D«mlt«Acti»n (per Stück), Nnglo «st, VllNl20Nfl.80"/„ 1!»N-Vanlvcrein, Wiener, ,00 ft. . „4 75 l,l>-!^ Vdcr,°«nft, öst,, 200 fi. V. 40«/» 884'— 384 »" lllbt.-Nnst. s. Hand. u, . I»0fi, »14 /0 3l<» ü0 Lrebitbanl. «llg, ung., «>ofi, 382 ?o »«« 5> Depositenbank, Nllg,, »00 fi, , »<>t> 25 »<««!> E»compteO»fj,, Nbrift., 500 fi, 8»L - «»? »ilo u.Eafftnv. Wiener 200 N. »24 »« — Hypothelenb., «ft. Ü00fi .,5°/,«, 7« - ^?- Lilnberbanl. «ft, 200 fl. V. . . 224 «l, «^ «» vefteri.«ung, Vanl »(X' «,. . . 9 , - »8s - Uninnbanl 200 ft...... «3? 7^ 238 75 Vttlet,r«banl, »llg., 140 . . 1S2 5<> ,«3 — Alti»n von Transport» Mnt»rn»hmnng»n <» » Weftbahn »00 fi, . »45 - »45 .0 «Wlchtieb^lldls »il 500 y, «V» ,, '< 8'> dtn, lit. li.) »OU ft. >4/ -»4» - Donau ° DamvftchiMhrt . 8l7 - Drau-«<«, , N «W 217 ^„ «'« 2^, Üeml, " Czernii» . Illfit,»>t »8!> Oest«-, Äi°it>»e»b inx,g. Sttb »1,25 »><>«!. bt° (Ut U, 200 si. «, »<,« .« «,, . Praa«Durer E Ktaat»eil»? b> Kl» «gvbier Vilen- und Etal»l°Inb in Wien 100 fl. , , . S<<- «»-. «««enbahnn,, «fib«, erste. 8« fl »" «l 5<< ««lbemübl. Paviers, u, V-« ^<' ' »0- - ^ielwqer Vraueiei l fl, I"1 7> 1<>» »s Montan °Ve!ell,. «Nerr, - alpine b3 ?<> ^4'25 Piager 5'— «1« . »Vchloaelmühl», Papier« »W«, >"?'b ' 199 ,,'! »«leyrermühl. tzaele^ » ,, ?<>«, '^»8 80 - «da««»».'« ,0efl w<> »<" »^4 «»aggon'UethnnN,, «ll« m'Hef! W fi , , , '"»'«'' l»»'n0 t»r V»u«e1 — "<8 DNtts»». lieuticht Pliche « ^ '.^ , ,^ linndon »ill» ^ . ,»,40 V»rl» . . 47 7« 47",?. Daluten. Ducaten..... , z H8 5„° «0^f«»nc«^ruck«..... »k', 9 ,,»>' deuttche NeillXbanlnoten s>» — ^<«.,? paptn-Nubel , > 20 < 2! ItulienlIHe Vantnoten l10<> U,> — — ^ " heute Freitag den ^6. Deceinbcr ' ^bonn.Vorst. (Nr. 5«). Gerader La« : . Ver Nettelstndent. Klette in « Acten von Zell und Geu^c. Musil von L. Mill^cker "^sen 5am^wg den 1,7. December Zum drittenmalc: ^^ Gr ohftadtl nft. Als passendes ^ ** fcihnachtsgeschenk )e Uian für die Angehörigen die Mit-ii gliedsdiasi des feines der Bücherfreunde. ^itrag bei Bezug der gebundenen Soei Veröffentlichungen fl. 10-80. erschien der zweite Band der neuen * Serie: Nler, Töte sie. ^4" aus der Wiener vornehmen A|"»iel(j Gesellschaft. Ungen neuer Mitglieder nehmen ent-| gegen ^- v. Kleinmayr & Feo1. Bamberg (57. Buohhandlung ^»fL ^*11*11011. Congres«plats. 2-2 p, Gesacht wird: ^Maschinist und ein geprüfter Heizer. h Offerlen an die 8 — 2 ""tonanufactur Vrbovsko JJQ Filiale (Jorianc v^Rudolfswert, Unterkrain. St'r^0810- fr- iei1- l'oststalion II. ö. W. Patl^S!"P(;rlkafft-e ¦ - • V. Kilo 0-75 Ha eyi «xtraff., groib. . , » O"72 fcfltnoc'>lauKriin, kräftig. . , » » 0'65 S g'b, groDbonlgstgfr . . , 0-62 (>C Jn« vorxfiglich schön » > O'fiO K^-Gava' reiI1^»HTieckeMd . > » 0-n6 5?er ,&», circJ 4(K) St.....1'75 J^Vhh.A^'"'^-..4()p Posts. . . . 1-76 **HBt ellsisch' Sr.holle,6 Kilo J. • 76 1 Schultz' Nachfolger °tt©n«en (Hol.tein). (f»61ß) Höchst beachtenswert! HW* Reinseidene Herren-Tricothemden, *^l warm und dauerhaft, mitte] fl. 390, groß fl. 430, ganz groß fl. 480. IV Reinseidene Tricotleibchen, ^W warm und dauerhaft, mittel fl. 3 20, groß fl. 380, ganz groß fl. 430 IV* Reinseidene Herren-Tricothosen, <*Wt warm und dauerhaft, mittel il. 3-20, groß fl. 3-80, ganz groß fl. 4'30. Heinrich Kenda, IH_ia