prs?» 0?n 1 so 74. u «,üek«»»tiiok »»ek»m>l. SviisMsNung (Islchion «nt»rurd,n 2«70). V>iM»!wng II. Suvkömekvfsi (7»l. >nwfurd. 2024) ^s«boi', Uuriieav» u!. 4 >H»nu«krIpt> ««6«» nivkt r«turni«5t.>^ff,gON I^üokpoilo dellsgei »I?.1»S S«m«t»g, «t«n IS i^ugust 19S4 !n»«r»t«n- u. ^donn«m»nt»-Knn«km« in ^»ridor: ^uröiisv» ut. 4 g«»ug»pf«i»«: /^bkol»n. mon»tl. 22 vln, »u»t»tl«n 24 01n, 6ufck ?o»t 23 vl», illf ö»» adeig« ^u»l»nu der Arbeits weise der individualistischen Wirtschafts-silhrung, die mindestens drei Mensckienalter lang die herrschende gc'Niesen war. der wir ^"jeiten nnrtsckiaftlicher Blüte verdankten nnd die doch in ilirer Konstrnktionöanlage einen ^ler gesiabt l>a>ben niuß, zusesiends ab. Mit der einfaä)en Erklärung, daß der ^frieg das Wlrtsckaftsgebäude der Welt in Ilnord-nilng ffebracht habe, ist es nicht getan. Wäre ^as nur der dann hätte e^5 mindestens den Siegerstaaten, die sich in den ^riedln?" lierträgen wirtschaftliche Vorteile in ^?>üsse und ^nlle sicherten, nicht schwer kasien köi,-nen. ihren Wirtschaftsalwarat wieder 'n-standznsetzen n. gerade aus den .Gräften, die ihn seinerzeit ankbanten nnd erfüllten, ver-st'ärkton Nnken zu !^iehen. Alle Welt war na^^> l9!8 der Ansicht, daß die Bereinigten Staaten non Anierika vor allem den Krieg wirtschaftlich gewonnen hätten. Ilninittelbaren Eckaden hatte die amerikanische Wirtschaft überhaupt nicht er. ittten, und angetrieben dnrch die in ihr mn stärksten wirfsanwn individuellen (5rwerbs-kräfte, hatte sie e? verstanden, sich da? na.'!' dem 4'/-;-jährigen ^erstl^rnngswerf besond.'r? fj'chlbar gewordene Vakuuiu in d«".' ^^ersor-MNgslage der Welt nutzbar zu inaclu'n. Etwa oc>g Jahre 1VS an beginnt sene phantastische Entwicklung die in den Vereinigten Ztaaten — (^od'Z own countrcli — einen wirtschaftlichen Wohlstand vorher nicht ge^ kannten AnSuioße^Z sck>asft. Er war ganz und gar ans die Arbeit'>niethoden und die Wirt^ s6)aftsantriebe gegründet, die von der Vorkriegsgeneration überliesert waren. 'Zweifel, daß seine ^lkndamente nnn>s>er fein kl^untcn, er seilst eines Tage? znsalniuenbrechen wür, de, sind in der Zeit der der Welt fast wie ein Evangelium angepriesenen anlerikaui« schen Prosperitti drüben nieniandem gokom-nicn. ES sind in Amerika Mcher erschienen, die gewissermaßen eine ^l?aturgesetzlichkeit dieser WohlstandSwirtschaft zu l>enieis<'u ver-snchlen. Und als am 15). Oktober im Nemyorker Bl^rsenkrach der erste die l^rund« mauern des l^ebändes erschütternde Erdstos; kam. war nmn den Ursachen und der Tragweite des Ereignisses noch verständnislos gegenüber. Dieses in die Tiefe dringende T^erständ-nis hat erst Präsident N o o s e v e l t, «.'»er im März 1l>3Z sein Ami autrat, aufgeibracht. Mt der Mge, daß er eiueu völligen konstruktiven Niuliau der anierikanischen Wirtschast heranging, -ju nus sind ^ic Nnchrich* ten über alles das, waS er unter deni Zchlag wort des „New Deal" in die Wege leitete, über Dnrchführung und Au'>wirkuug der „National Necoven) Act", über seine neue Währungspolitik getonlmen, und wir haben es eine ^'^eitiang entweder als unl^ewi^hn-liche NotstandSnmßnahme oder als technische C h a r b i n, 17. August. Der Stellvertreter des. AuffichtSratsvor. fitzenden der Ostchinabahn, Kusnetzow, richtete an alle Angestellten der Ostchinabahn einen Aufruf, in dem er sie des Ähutzes der Sowjetunion versichert. Die Angestellten brauchten keine Torge zu haben um das Schicksal der Bahn und ihr eigenes Schicksal, da die si»wjetrussischen Verteidigungsstellungen entlang der mandschurische»; Gren ze bereits ausgehoben seien. Die Sowjetunion werde es ablehne», die Ostchinabahn um ein Linsengericht zu verlausen, und dies auch dann, wenn Japan und die Mandschurei den Weg der Gewalt betreten sollten. Geradezu sensationell sind die Stellen des Aufrufes im Hinblick auf den Stand der japa. Nischen Rilstung«n. Kusnetzow behauptet» die Rttstungspoliti? Japans sei zwar besorgniserregend, es könne aber keinem Zweisel unterliegen, daß Japan die Krisenjahre 1935,-iiK kaum iiberwinden werde. In dem Aufruf heißt es schließlich — und dieser Schlußpasius bildet in hiesigen diplomatischen Kreisen die Sensation des Tages —, daß im Z^alle, daß Japa« den Z^rjeden im Pazifischen Raum stören sollte, eine dritte, der Moskauer Räteregierung nahe stehende Wacht gegen Japan eingreisen wiirde. Es kann keinem Zweifel unterliegen — so heißt es in hiesigen politischen Kreisen, daß diese Macht ivrankreich ist. In diesem I^alle aber wiirde auch England, dessen Afienpolitik durch Sowjetrußland gefährdet erscheint, aktiv in die Dinge eingreifen, und .^war dnrch ossenkundige materielle Unter-stiitznng Japans, dessen Rußlandpolitik mit jener des k^oreign Ossiee in vielen Punkten übereinstimmt, ^apan ist sich dessen bewußt, daß es allein mit der Sowjetunion nicht fertig werden kann, insbesondere dann nil^, wenn ausländische Mächte Moskau zu Hilfe eilen sollten. Die japanische Politik ist daher schon jetzt zu grdßten Kvnzeflionen an England und Amerika auf chinefifchem Boden bereit, wenn diese Mii<^e wenigstens neutral bleiben und materielle Unterstützung gewähren würden. Der Kampf um die Oftchina-bahn ftheint nun seinem baldigen Ende, wie immer dieses auch ausfallen möge, entgegen, zugelien. Charbi n, 17. August. Die japanifche und die mandschurische Militärpolizei setzen die Berhastungen unter den sowjetruss^schen Beamten der Ostchina-bahn unermüdlich fort. Vis jetzt find schon 54 leitende Beamte, meist die Ehess der großen Stationen, hinter Schloß und Riegel gebracht worden. Di« japanist^ Polizei er-stiirt, im Befitze von dokumentarischen Beweisen zu sein, daß die Ostchinabahn und deren Leitung Sabotage am mandschurischen Staate betreiben. T o k l o, 17. August. Die japanische Agentur Rengo berichtet aus Tsttfikar, daß die mandschurische Regierung die Auslieserung von 20 verhafteten Beamten der Ostchinabahn, die fich an der Verschwörung gegen den mandschurische-Staat beteiligten, abgelehnt habe. Moskau, 17. August, ^n hiesigen Kreisen nnrd die Lage im Fer neu Osten uiit größter Besorgnis verfolgt. Die Japaner silchen ans jeden Fall l'i^n'n be-N'affneten .Konflikt auszulösen, woraus geschlossen nvrden kann, daß sie für einen ffrieg nlit der ^Sowjetunion vorbereitet sind. Die Auslandsreiten österreichischer VoMer chuschnigg fährt auch nach Paris und London? / Buresch geht nach Genf W i e n, 17. August. Die für die uiNMe Woche uulierauiute ^le des ösierreichischeu ')^ndcs-kanz-lers Dr. S ch n s cli n i g g b den Alli-takt zu einer ^c^erie vou Au^5loi,d'>reisen de'^ Ehefs der österreichischen ^lieglorung. Wie näiulich verlautet wird Vtlndeslunzler Dr. 'Schuschnig^ auch uach Genf, Paris nnd ^'ondon reisen, uui die dortigen politischen Kreise r>ou der Notweudigkeit der Erhaltung des jetzigen ^liegiernngSknrses zn überzeugen. Ob Dr. Tchitschnigg auch Stenorkerzeel l>e-snchen wird, unl sich niit der Erkniserin WirtschasitShilfe aufgesasit. In Wirklichkeit ist Rloosovell, voiu ainerikan. Standpunkt aus gesehen, ein Wirtschaftsv.'volutionär kaum faßbaren Ausmaßes nnd von einer doktrinären .ldeftigleit, die nnr auS der lies-steu Ueberzeuanng von der Uuhaltbark'.'it der überkomnienen an?erikanischen Wirk-schaftsmethodeu fliesten kann. Mit Noosevelt — wenn er sich endgültig durchzusehen ver' mag — eichet der anierikainsche WirtschaftS-individnalisnlus. der l^^eileratioucn lang das Wirtschaftsprinzip der Welt war, dvü-lien sich allerdings an, srs>i'irssten und rück» stchtölososten durchsetzte. Alier iui Kern be^ über die Restaurierinig'Mäue der habSbur-gischeil i.^egitiunsten zu besprech<.'n, ist nicht belailnt, die Frage dürfte aber in ^Varis sicherlich zur Sprache kounuen, da Dr. Zchnschnlgg als enragierter freund einer l,absburgerisolt^'' 'lul lelm'n grösjten Ritter hätte eine qewi.,> anSlmid.iche Presse dein verehrten pranden^l'n von Hindeuburg „..d seinem vol.tncheii Testament Stellen nnterscheben. die nienials eristierten. um den n, envecken, als wäre >)iiit>enburg ein s^eaner >.>ltle^ und des Natio»lalsoziali.^nlli.5 oeive-len. -dieses Testaineitt habe er Papen -au'.' den Händen des ZohneS ^^^indenburq-^ mnpfangen uud dem Führer illie. reicht. Au^ dem Testament gehe unziveideiitig hervor, daß .^'»iiidenbuig nur die (^inigscit deut-lchen Volkes angestrebt habe. Z'ieie eiilig, keit der deutschen Natioii halv der ?^ührcr isnd .Kanzler Adolf >>itser in? .uinner l'.M hei gestellt und daniit auch t>eii '^^^uinch >>itt-denburgs erfüllt. Zürich, deii l7. August. -^Devisen: Paris 20.20, London 'l5..'UINeiiniork Mailand 26.28, Verlin 119.80, Wien W Prag 12.72. Ljubljanq, 17. Aiigust. -Devisen: Berlin 1I25.W -1»40. Zürich l108.A.'i-' IIIZ.Ks), London 170.4^—172.04, Nemyork .",.^.^.50-.',.'?5,8.7K. Pari? 22.'?.85—225» Prkia 140.90-141.76, Triest 290.79—293.1v' Wien 6.02—S.12. deutet der Wandel, den Roosovelt vollzieht, nichts anderes als die Ideen, nach denen Muss'lüini die italienische Wirtschaft Schritt IHN Schritt neu ordnet und nach denen iM Dritten Reich der Wirtschaft des spekulativen Eigennutzes dui'ch organisatorisch« Neubildungen Mnster Art und ihre Erfittllung init einem neuen Geiste eiit Ende bereite:^ wird. Der „Neiv Deal" Roosevolts steht lin '.'lugeiiblick vor einer entscheidenden Krtsis.ES war iliin iin vergangeneii Jahre zunächst ge. lttiigen, eiiien starken Anftrieb namentlich der industriellen Produkti,on herbeizuführen. A-uf landivirtschaftUchem l^ebiete hat er schoii damals iin wesentlicherr versagt. Aber irun zeigen sich die Ermüdungserscheinungen auch in der Jrvdustrie. Die Stahlerzeuffung der United States Steol Corporation ist iin Juli auf erheblich weniger als die Hälfte der Juli-Praduktton herabgogangeu. In der ersten Angustwoche warm die anierikanischen Mahllwerke nur mit ihrer Leistungs' fähiflfeit ausgeMtzt. Der Aufsc^ng der Automobiliivdustrie läßt seit dem Aommer Nack). Das BaugewerH« ist nur durch ZtoatS-ailfträge zeitineilig belebt morden. Aber die riesenhaften Aufwendungen des NaossvsU- ,NmM»rer Mtuns^ ÄmnmSr M. ZamÄag. Sen 18. August 1SÄ. schen Arbei^sbeschaffungsprogvamms, die im Budget 1933^ 1.7 Mrlliardm Dollar ausmachten, im Budget 1M4/3Ü 1 Mlliarde Dl»llt, der nun mit der Remonetifierung des Silbers und der Ausgabe von Älberzertifikateil erfolgen soll, neue Auftriebe schaffen wird. Immerhin klammern sich die Mtoren der alten amerikanischen Wirtschaft an diese Ins'lationspläne wie an einen letzten Rettungsanker. Bon der wirtschaftlichen Ideenwelt, die hinter der Politik Mosövelts steht und von der sie innerlich überhaupt noch nicht berührt Wörden sind, wollen sie heute iveniqer denn je wissen, ^r Mer Wider« stvnd, durch die Schlvierigkeiten der letzten Monate gestärkt, richtet sich vor allem gegen die Mtional Recovery Act, die ihren individualistischen .Herren'standpunkt in den Betrieben und ihrer rücksichtslosen Erwerbs-Politik im Wege steht. Mosovelt hat !m Äugenblick zweifellos noch die grosten Massen auf seiner Zcite. «Seine Gegner sitzen in den ,)ndulstrickontoreu und in den Büros von Wallstreet. Es ist schwer zu sagen, ob diese wirtschaftlich innmrhin !^sonders qualifizierten Kräfte stärker sein werden als er und die Millionen seiner ^'lnhänger. Die Vereinigten 'Staaten haben im .<)crbst Wahlen, und die Republikanische Partei bereitet sich darauf vor. diesen Streit uni die grund-sötzliche WirtschaftÄdee zur .^ampfparole zu erheben. Vorläufig gedenkt Roosevelt noch nicht nach^^ugeben, und in seiner großen ''Rundfunkrede hat er sich soebm, noch mit 5«ack,druck erneut zu, ,.?!ew Deal" bekannt. ?^er Kampf uui die neue Airtschaftöidee wird in deu Vereinigten Staaten s^lhon deshalb am härtesten sein, weil dort die Glätte der alten ^dee ihre stärksteu Positionen bezogen liaben. Schufchnigg geht nach Rom Oesterreichs außenpolitisches Dllemma / Die B^iehmigen zu Italien sollen vertieft werden / Wie soll der KouM mit Berlin liquidiert werden? Wien, 16. Augusta. Das „Neuigkeits-W e l t b l a t t", dessen Redaktion den Regierungskreisen nahe steht, teilt heute an der Spitze sewer Ausgabe mit, daß sich Bundeskanzler Schufchnigg voraussichtlich im Laufe der nächften Woche nach Italien begeben wird, wo er mit Mussolini zusammentrifft. Da^' Blatt schreibt, die Jtalienreise des Bundeskanzlers sei angesichts der besonderen Beziehungen zwischen Oestnresch und Italien von starkem außenpolitischen Interesse. Diese Reise sei gewissermaßen als außenpolitisches?)!anisestation in dem Sinne auszulegen, daß die außenpolitischen Grundlagen, die Bundeskanzler Dr. Dollfuß im Interesse der Wahrung der Freiheit Oefterreichs aufgestellt hat, von der neuen Regierung im vollen Maße übernommen werden. Die neue Regierung wird bestrebt sein, die Beziehungen zum italienischen Nachbarstaat nicht nur zu erhalten, sondern politisch, kulturell und ökonomisch noch zu festigen und auszubauen. Der Italien-Aufenthalt Dr. Schuschniggs dürfte sich zeitlich auf zwei, drei Tage erstrecken. W i e n, 16. August. In diplomatischen Kreisen ist die außen nigg nach wie vor ein Rätsel. Die Beziehungen zu Italien sollen darnach weiter vertieft und ausgebaut werden, anderseits aber möchten gewisse Kreise auch eine Annäherung an Deutschland durchgefjchrt sehen. Daß eine weitere Anlehnung Oesterreichs an Italien in Berlin als Trutzpolitik und Hindernis einer deutsch-österreichischen Aussöhnung betrachtet wird, s6)eint die Wiener Regierung vollkommen zu ü^rsehen. In diesen: Sinne sind die bei der Antrittsaudienz Popens von Miklas gesprochenen Worte lediglick) als diplomatische Höflichkeit, nicht aber als Wunsch der österreichischen Regierung auszulegen. Unter diesen Umständen herrscht jetzt völlige Unklarheit darüber, wie sich die österreichische Regierung, deren innerpolitische Kurs im Zeichen des Galgens und der Kerker gegen die nationale Bevölkerung sich auswirkt, die Schaffung von psychologisc^n Voraussetzungen für ein neues Verhältnis zu Deutsch land vorstellt. Von der Aufgebung der 1ai'. er diese drei Jahre dazu be-uützeu werde, England von der dringlichen Notwendigkeit der Annahme der irisri>en Forderungen zu überzeugen. Sollte de Ba-lera innerhalb dieser Atempause mit seinen Bemi'chunger in London icheitern, dann seien die kommenden Wahlen als Plebiszit zu betrachten. In seiner Erklärung füllte de Valera noch hinzu, daß sich das irische Volk mit dem Rang und der Rolle eines Dominions nicht zufrieden geben könne. Die Irländer finden wie beispielsweise die Kanadier und Australier. Der Jrlän^r sehe in England nur das Shnlbol einer mehrere Jahchnnder-te audauerudeu Uuterdrücknng. Irland !ver-de sehr gerne in bester Freunds<^ft mit deul nachbarlichen England leben, es diirfte aber deshalb niäN der geringste Schatten einer Abliängigkeit zilrückbleiben. Irland n>erd.' nicht eher rnhen, bis es seine vollständige Unabhängigkeit erreicht habe. Als unabhängiger Staat werde Irland mit Cmglaud einen bilateralen internationalen Vertrag ab-schließen, vielleicht au6> ein politisch-wirt-^ämftllches Bündnis. De Valera erklärte, er sei iiberzengt, daß auch Ulster sich diesen For dernngen anschließen werde. Auflvfung der Bauernwehren Die militanten Z^ormationen des Landbun' des aufgelöst. Wien, 16. August. nia)i zuirieoen loniie. . Der Staatssekretär für öffentliche Sicher- I)ätten England gegenüber nicht jenes Emp-!heit hat die seinerzeit vom Landbund geBild lintt: Die Unruhen in Bilbao Die Polizei mußte gegen die erregte Menge vorgehen, die gegen die Verhaftung des Bttrgermeifttrs protestierte. gründeten Bauernwehren aufgelöst. Wer die Waffen nicht abliefert, wird streilgstens bestraft. Die Ursache dieser Maßnahme ist nicht bekannt. Der Herzog von Mr? in Slowenien Ljnbliau a, Ili. August. Heute unl 1t^.Ii> Uhr landete lius dem hiesigeu Flugplah eiu roter zweiumtortger Dragon-Doppeldecker u,it deul englischen .'^loheitszeicheis. Nach .^wei eleganten schleifen entstiegen denk Flugzeuge der Herzog l^ovg von ?)ork, der zweite Sohn des eng^ tischen König'^, sein Adjutant Ä'^ajor Butler, der ^^'eutnant-Pilot Fielden uud der Bord-mechnuiker Ientins. Zur Begrüßuug des englischen Prinzen liatten siä) ».'ingefundeu: 'L^visi-onsgeneral Eufoivec, der Ehef des Flughafens Dr. Rape, der ^l?räses d?s Aero'^j'tlubs Hribar und andere Persönlichkeiten des Flugsportwesens. Zu Ehren des hoheu Gastes Mr ein Fliegerzug unter dem Koniniando des Fliegerlentnants Ne^" mah ausgerückt. Nach einer viertelstündigen Aussprache des Prinzen und seiner Begleiter mit den erschienenen Gästen traf der Kraftwagen I. M. der <^önigin Maria aus Bled ein. Der -verzog und sein Ädjutant bestiegen den Wage,: und fuhren unter Ovationen nach Bohins, wo der englische Prinz Gast S. königl. Hoheit des Prinzen Paul sein wird. Bild rechts: Helene Boucher, die berühmte französische Weltrekordfliegerin auf oer-di«nter Srhokimg in Emme». ?amStag. dm 18. Nuguft 19.^^ 270 Vo«Men ln MtN verdaftet Weq«?'» des Perdnchtrs der Teilnahme >" natii^nf'lsl'zialistischen Putsch vom 25,. J/. W i c n, ll!. Auiius' Am TiellStaq wurden fiksive Pollz'.'» lieamle lind Wlichsente der Wicix'r Vnndes poliz-i unter dein verhliftet, sirl- an denl Nlitionl>ls^'z!nlistis>sn'ii Putschur'rsnrl) vom ?5) ^uli t» trgcnd^'incr Art und Weist' beteiligt zn haben. Tldolf Hitler spricht heute au» Homburg im Rundfunk. Berltn, IN. Anqnst. Der Mirer und Kanzler Adlils >>itler ist l?eutc zn cinoni Staatsbesuch in Hai>iblir,i einstetrossen. Bei (^elcqenhcit diese^'! Claati« Gesuches wird er mori^en, ^reitaq. v^'n .?iaiii ^urft ans unl 20..^) Uhr iil^r alle dentschen Bender, ?lfrtka-, Anierika- nnd Asienrirht sirahler zum deutschen Volke sprech^'n. ???aviborer ,^estung" Nummer ^zeanzl Voch ktkimGpazieillua derunalülll i-rmttäzhk» sind nicht nur ein körperliches L.^eiden. Dil? qanze Lebenssreude leidet darunter. Tieseni Uebel können Cie leicht abhelfen nnt Nohi» tscher Mineralwasser. Trinken Li^ taglich auf nl'lchternei, Macten einige l'l^laS d!i'.i?u j und bald werden ^te die wohltuende Wi'> lung vcrspliren! Auch Frankreich wUl dm Himalava erobern ??achd('iik die dcnlsche .Hinlala>)a.Ex^x!di-tion durch den Tod ihres ?^-i'chrcrS Merkl und seiner beiden Vej^leiter ^lon eineui tragischen Schicksal ereilt wurde nnd di^' Bc-)Minsiuttfs des sjöchsten (^ebiri^eö der A^^^'l! anfssl's^elil'n hat, trifft eine französische Crpl?-ditinu Anflaltcn zur ''k^efkeiaiuiq de^ sll'fiihr. lichen l^ebir^es. Unter den .">«) Ci'peditionen, dil! lnsher uersiicht balK'N deik Moiit Everest zn kie^nnni^en, ist uil''klvürdiq.'ru'eise nienialc' k'ine französische gewesen. ?llln nnll der fran. zösische Alpenklub diese Scharte an?nu'lzen und der ?i?iss<'nschlift be!u<'iscn, das, auch er sich nlit (5itt'rliie und Tatlruft siir das lzohe .Ziel eiiiscltt. (5'^? ist l'-.'schlossen »norden, iiu ?srilhj.isn- de.^ 7>.ilires eine (.^Mdlllon auZ^^nrüsieir. die den >>inlal!ina nsteisien soll. Unter der ^ührnnj^ des Präsidenten d«'"' französischen Al^^'.'nllnb'?. 5x'rrn (5sl.arra, werden sich eine Anzahl beiieisterter fiinqer Aslnnlften, alle z,oischen und .'iü Iolne l^it. zusainnn'nschliefion. nnk .leineinsain den des <5chl'ls>il?" zn bezioinjwn. ^nr die Erpedition ist eine .^eildaner non einem hallil'n ^ahve Norsiefelien. Unter andereitl werden ein Arzt, uielirere ^iliiuNicraieurc nnd einer d^'r bewuntesten französischen Wi' senschoftler, der Mnseninädirektov l^eorqe.?. .'^^i'nri ^lii>i!ere, sich anfchlieszen. ^n (Etappen Wullen die Teilnehiiier der (sr^'edition ner-fnchen. allnn'tblich bi? zmn l^U'ifes deS l^ebir-qeö vorzndrinqen, sofern die Wetterveihiiltnis se einiqern,asten da.? Unternohwen be-^ünsli. si'N. Znm erstennml bei einer derartigen Erdedition werden die Teilnehmer mit Cnner' swffcivoaraten oil'?iieri",slet werden: n,an hofft sie so in den h?'chsten Neqionen deö l^>e-birslc'6 der «lesiirchtet'/u '7'^ers^krankheit aul besten widerstt'heik n»erden. Das zcrlriimmcrte ^luj^zeun „Tpur des Uaribu". Z^ekauiltllch loav den lieiden kanadischen O.'eansÜei^'rn .«^uuniiin Neid nnd iikapi-län A !i l i u >1 !ielunsien. den AtlonÜk >.snc!lich zu iwerqnereii und wohlbehalk'n in ^?oiidon zu landv'n. As«? sie jede^i! von dorl nus einen fleinen 5n^i^'^ier'lult n.ik'rnah-sneii, stlirzteil sie a^'. '^>.^al^vend sie seibjl inil leichten Perlehnntien dnoonlosnen, nnirde das i)'luliz'.'ttg zertriittuncrt. Alitz und Douner mache» ciuc '-tUiudc sehend. V e o si r li d, i.'i. Austnst. der l^>e-meinde >aulae lml mb, Plolterineldiiiilieu zufolsie, oor einn^ei^ Tagen ein '^iorfall ereignet. der an ein '^t^nnder grenzt. (5in heftiges l^en'Itter niit Vlit'. nnd Tonner ging nk,er die Orlschofl nieder, lc-j,, ^liiz schlng in die .Wtte ein, in der sich ein klei. ne.^ :vt'^dchen beilu'^i, doc- seit seiner l'.Ze-burt blind war. Tas 5lind sank obninächtig ^ur El^e. Die (5ltern, die si6> nor der .'('»iiile befanden, eilten itt? »an^< n>id labten die kleine. Als das ^Und wieder in sich kani, stellten i^ie nerbli'iffenden (s-ltern -fest, die Plinde das Ai'genlicht erlangte. ?as Sehvermögen des .siindes ist l)eute ndlie^n normal. T!er ^-all hat nicht nnr in der Uni« gebung, sondern -iin ganzen !?onde grosses Intetesse erregt nnd besonders die nu'di^!^ nischen ^^reise interessieren sich siir dieses in feiner Art einzig dastehende Wnnder. Wie man es macht. ^'ieblinfl sollte photographiert werden, deit Papa beim l^ebnrtstag zil i'lberras6)'.n. Aber der kleine .'terl war nicht rnliigzu'tellen. Ta bat der Photograph die Mania. ncb ein wenig ails denl Anfnahnierailni zu entferncn Nach ein paar Minnteil war die Ansnahine gut gelungen. „Was hat dir der Pliotograpli gesagt, mein >^>nd, alc. ich draul'.en wiir'.'" fragte die Millter ans dein ^'^'^eimweg. --„Wenn dn nicht rniiig bist, dii V^'ngel, wichse icl) dir eine links und rechts", berichtete der T r „rosa Mann" Da- inönte mediziiiische Mtl^l Tie medizinisch^ ^achnielt beschäftig! sich! iiie Nasierseife rosa färbte. Alle anderen Tin-t'.iil einem ^'uitsel, do.' unlösbar zn sein ict>?ilil ^ge, die er daralsf beriil)rte, nnirdeii ebenfalls und besonders in gtniz England nngel)e>lre.:>, vosli. Tas Pliäiloinen snchte einen Arzt auf, Aufsehen heroorrnst. ^-i^^or oinein engln'cben! ledi^ch keinen ^iat wns'.te tind znerst Aerziekongres; nni'.de nänilich vor einigen >annalini. von einein ^charlotan verillkt zn "Togen eiil Pliänoni.'ir vorgestellt iiber das^n^erden. Tie näheren Aachforschnngen ilnd bereits vorlier ungezäljlte Al)hiindlnngen in ^ Iteberpeiniliigen ergaben jedodi, dos, es sich allen ^>'ilnngen nnd ,'jeitschristen erschienen liier nni sehr evnste Tinge handelte. loaren. Ta^.' '^^h^.inoinen Hot iin v^olt^^niuild > Aueb auf dein ''^lerztetoiigres, konnte nie-d^'n !!lt'auien „rosa Y.'unu" elhalt/ii nnd zwa'-^inond de'- onnn'senden Mediziner dem „rosa desh.ilb, vu'it der rätsellioste Mann alles rosa nn'rden läs'.t. nios er aufas'.t. Tiese (^s'rscheinllng ist dem Phänomen ell'st nnerkliillich und uiibegreisliil). Ter „ro- Mann" helfen oder sich das ^liätsel der ^ar-benllnnvandlung erklären. Ter sensationelle ^oll soll selU an olle Aerzte der Welt bekannt gegebeit loerden. vielleicht sindet sich dann so Mann" l'/?nertte eine-^ ^age-?. ols er sich >ein l^elehrter. der dos nn'dizinische Nätsel gerade vor dem Spiegel rasierte, das, sich lzu lösen weis,. llnZer dem Much der Muterkrankhelt Dic Urenkel der Köiiiqin Lictoria von Engiciiiv Ter plötzliche Ted ^e>^ Inlant.il Ton i^!on^olo, de^' ii'lns^sten ^ohn.'.i de^^ ledtei, ^iiönigs von Zpanii'ii lenkt ve>u neneitl d s. Atlfiuerksanikeit ai^i. die siirchU'.'".' >^lnter^ krankheit, voit der auch dieser .^^enigsjehn bek^'osfen n'nr. An- Nud siir iich N'äre de?-Antonnsall dem der Prmz zmn ^I^pfer 'i.l ni^-lit so selgens^sn'er gen'esen. n'enn nicht einige '>Z'Intgesäs;e des Mogens aeplolu n'ä-ren, sodlis', er rettungolo-:^ oerbsnten uius,ke Tie '^^lnlerteonklieit ist eiu 'e'^^'nartige? vererl'bores !!.'eiden, bei dein^da--' '^>lnt sei:?" Fähigkeit zlinl l''',er!nnen einbüs',t i'.nd d e Vllltgefös,e beie>?ders leicht zerre!',en. 7^n'ol gedessen schwebt^der '^^^Inter st^'indig in l^'-e-fahr, sich ans der tleiniteu '^^.'nnde zu ver-blnken. >>annlose ^^^erleln'ngeu ^ic bei anderen novmalei? Menschen ohne iveiteres liberwlinden werden fiibren bei den Vlntern zn' linf,etordentlich schtoeren Vlinoerlnste!!. 5oll>st das ^'iiehen eines 'Wahnes tonn fi'ir sie unter UuMnden kindlich niirN'n. .^hauptsächlich leiden sie on Hout- und ^ehlein?-blntungen, seltener an l^^elenkblutiingen, die dann zu Persteiningeu liihren. An einer lolcheli '^iersteiinng inielge der ')^Iutlrank-lii'it litt z der erinerdete russische Thronfolger. Tas Wesen der Äluterkraukheit ist noch nicht geklärt, ^^in absolut sicheres >^X'il-nlittel ist ebenfalt'^ dngegcn norb nicht ge-fnnden n'ovden. Tie eitlzige .^^of'nnng, die dem Vinter wintt. liesteht darin, dos, die !ilranfheit iint zimel)iiienden> Alter wird. Mit vierzig ,'^oluen ist in d"r ^^^eg-I die schliinnM' l^Zesiilnenzone iiberivnuden Tie ^^^lnterkranllieit befällt nähern gesel'.-inäs,ig aiisschlies?lics^ '!^>äniier, fast niemals ,^-rouen. Tiese verin'üleln iedech. ol>ne selb't '^lnterinnen ztl sein, die ererbte ^rankheits-anlöge anf ibre niönnliche ^i'achkonnnen-sslmft^ Tie -^^'issenkchoit Hut fest lesic'llt. dos, im Falle einer Heirat eines Bluters lutt einer gesniii'en ^rau die Zöhin' nicht Blti-ter, die Töchter lleberlrägeriniten siud. .(''ei-ratet ein l^>esund^'r eine Neberträger-n. dann ist die välfte ^ölm geinnd, die >>älfle sind x^lnter. den Töchtern sind die >>älste geinnd, d'.e .<^ätste Ueberträgerinnen. ?^un beneht noch eine Möglichfeil, das, nämlich ein Plnter eine llelierträgerin heiratet Lin solcher all ist al'^'r von der Wissenschaft nech nicht beel?achtel ivorden. Tie »änfigkeit der Mliterkraitkheit kann natiirlich nnr dort beobachtet u>trden, N'o nn'erlässige -taulnibäuinc durch viele l>>ene. rativuen hindurch vorlieg<'n. ^n der ^liegel N'ird man es ain besten be! knrstlichen ^-a-tnilien feststellen können, ^^n der Tat konl-uieu. von <'iuzelnen Fällen abgesel;en, die Mensch-^'n in einsauien li>ebirg>5gegenden be-treffeu. Plulertmntheiten ain nieisteu In siiritlicheit Faniilien vor. Ter geradezu klassische Fall ist dr'e .Wnigin Vittor'.a von ligland, die> selbst ziemlich robust war und IN grosser körperlicher Nnd ge'.stigcr Frische ''il ,^al)re alt wurdet Kaiser Wilhelm-.^^nstitltt sl'ir Anthropologie, menschliche C'rb-lehre und (5ilgenik !u Berlin hat sich nitk ihrem Fall besonders l^faht ' 7':u ,">ahre l9!''2 hat k^:?h. Mediziitalrat Mar Fischer in der 'Zeitschrift Mr iltonstitutionslehre gerade^ ,n sensationelles Material über die-.'^vnigiu '^iieloria veröff^ittlicht. T-tN'ans geht hervor. das, die iitönigin selbst, zwei ihrer Töchter nn'd vier ihrer (5nk<'Iinnen oline selbst uteriiiuen gewesen zu sein, di^' ^ranklie'tt' keinie in drei t^euerationeir ausstreuten: i» der erst^^n (Generation gehörte ein mrinn--liches Mitglied zu den ^^^lniern, in der Mei-len drei nnd in der dritten s^ch? nämlich ein Tohn der Königlit, ein ln'ssischer uu.'' zniei Battenlvrger Enkel, von den Urenkeln zlvei preuf,ische Prinzen, der '-^arolr'tsch. ein Herzog von Teck, der spanische TI)ronjolgcr uud». der Pril»z Gonzalo, der jei^t an den Folgeil des Autouwbilunfallo verbllite: ist. ^ Auf die k^rage, ivoronf iiie 'nrchtboreu Folgen dieser jtrankheit znrlielzufiit/.en sind, gibt die Wissenschaft die '.'lni.vo,t: ,'^nzuchr uitd ^iererbung. ('Merode bei der .>lönigin Äictoria l!is,t sich die»^ geinin nochlveiien. '.'ln'zlchtiiggebend bei der Fvrtpflan.'iuug des ^'eilden-^ siui» der Ahnenverlnst und d,e ^-i^llitc^neuvoiidschaft .^iönigin ^^^icl'.n'ia und ihr Priuzgeiueihl Albert von Zachsen-^io^ burg->..'lho lmtten itoruialerioeise ni fün'' EitenlgeneriNiouen 1»4 Ahtieii bab.'n nl!i>' sen. L^ie hatten aber inir as>en. Tie ^.!^liktsveriv.in'!^schas> . die auf diese ^^>eise znstoude geko>u>iien N'a'-. ivnrde infolge kier sich stets nnedersielendeü Ebeil innerhalb de'.^selben Fantll^enkreiseZ iinnler verivielelter. Tie Bluterkrankheit ist gottlob ein" äus,erst seltene siranlheit. 7>n gan; Eureva gibt es, iveun ee^ hoch touiint, nur dre!hnn< dert Männer, ober keine Franen, die davon lei^en.^-luekleicht gelingt es eiin'u Togec' der '».'Wissenschaft, do>^ Mittel zu kiisdeil nni an'h biese Uugliiefli.hen von ihrein !.'e'den zu 'r-lösen ^eit längere»' I^^eit statte in-iii nichi? inehr von trogischen Ausgängen gehört hat der des Prinzen k^^>onzal>' oberi!'!il>.' den snrliitl-,'!»^^,, Vererlmno^^sluch der .^tönigin '-^'ietor'o von neil^ni befiäligt. Ein ktihuer Abenteurer des Weltkrieges Der neue deutstl,e Gesandte in Pogota. e r l i ii, !i!. August. ^>or einigen lagen sind im Bereich des AnSwärliien Aniles inehrere !!eillig. >>, 7>ahr<' I!>Il lonrde er Offizier und be't'nd sich gerade' lei seiner Truppe lU! '7'ien ol.-er plötzlich den Veiehl erhielt, n ich B.riin znrnckznkehren. Dort gab ilnii der dunalige ^>iteiel)'^fanzler von Vethinann-v^osineg eni ^chrviben an den (5mir von ^'l'ghainiian zugleich ntit den? Auftr stau durchzubrechen. mnneglich die i.'ösi»iig dieser Aufgabe erschieii, glückte sie 5.heiltig dennoch. ZDiier durch die versijche ^'^alzivilste moesch'.ereiid, gelong es ihin, sich .zn>iseben deii englisch-indischeii Truvnen aitf t>er einen Seite und den riissiichen Trupvcir auf der oudereti S-eite diirchziiwintien und nach Afgl?anistnn zii eiitkoiniuen. Ter diplo« nlatisch<' ?^ethinann'? hatte iilso« seril Erfolg, nls d,irch die Haltung ^lfghani-stoiis l'tarke eiiglische Truppeliinassen an der nordindischeii l^ieeiize feftgehalteii wlirden. Al^ die (Engländer ei:>en hoh»?n-'^'xeis anf den N^vs >>eittigs ausgeiettt hatten, ^^og er es vor, noeh ekivo einem eiiisährigen Aiifeiit halt iil '.'lsghoiiistoit, das Land zu oerlasseii^ Seinelli erft-eii Mavsch dnrch' die persische Talzwüste fiigte i^r eine neue unerhörte ^'eiftung hinzu. (5r Mnderte i-tber das Pa^ niir-Plateliu durch Tnrkestan durch >',e Wüste Gobi nach China, wo er znnär!?'t 'ächte gegeii Tentschlaiit^ eintrat, floh .Heutig nach ^chaiigswi. Al? blin'der Passagier schning' gelte er i'ch in eiiiei, ssabinenichrlins on^ einen japanischen Dai,?pfer. also aus ein ,Rarivo«! Zettuns" 5ku«Mr M. Gchtff oiner deutsch-fewdlichm Macht. WS Honvwlu in Git^ kam, sprang «c übj« Bord uttd schwamm an Lo^. - Nun schien ihn aber fein SchlSsall zu et-reichen. Da inznvischen Ameriül in den Krieg eingctrften war, wurde er bei ftiner Lan dung gesangen genommen. Da die Amerika ncr für derartige Abenteuer und sportliche .Hochleistungen, zu denen auch das ttlometer wnge 'Lchwilnmen an die Mste von Honolulu gehörte, einen besonders entwickelten Sinn besitzen, behandelten sie Hcntig in kei-ner Weise als Befangenen, sondern feierten ihn geradezu «ls einen Helden. Tie verfrach teten ihil sicher noch San Franzlsco und später nach Nowyork, und als Zeichen ihrer besonderen Hochachtung vor diest:m außer» ordentlichen Mann brachten sie ihn sogar na6i Europa und boteil ihm die Möglichkeit, nach Deutschland zu entkommen. Heutig ging nun ganz in diplomatischen Ticnst nber. Bis zum Kriegsende lvar er bei der Deutschen Botschaft in Konstantinv^ pel tätig. Cinige Jahre s^ter übernahm er das Generalkonsulat in San Franzisco, das er bis Anfang 1933 innehatte. Die Wieder--verniendung im diplomatischen Dienst wird nmn als eine Belohnung für die großen Dienste ansel>en dürfen, die er seinem Vaterlande während des Aettkrieges geleistet hat. MDG»» TamÄag. lim t8. August 1S84. Aus Vttanle if Aus der Oemeindestube. Unter Vor« si^ dec- Gen^eindevorsteherS Herrn Marko s^rajnc hielt der Ausschuß unserer Großge-ineinde am 1?. d. uln 9 Uhr ini (^emeinde-siyilngssaale eine öffentli^ie Sitzung ab. Nach erfolgter Begrüßung der Anwesenden durch den Vorsitzenden genehmigte vorerst der Ausschuß das zur Verlesung gebrachte Pro-iofoll der letzten Ausschußsitzunfl. Todann wurde die Anschaffung eines Telephons für die (^ros^genleindekanzlei genehmigt sowie lieschlossen an die hiesige Kommuneverwal^-tung als Besitzerin des Mmeindeliauses um Ul.'derlassunsl noch eines Zimmers für Mili-töragenden heranzutreten, da die Fühnmg derselben for'an die s^rofjgeineindc selbst zu beslirgen !haben wird. Na6) diesen beiden in der öffentlichen Sitzung behandelten Punkten der Tagesordnung erklärte der Vorsit-Mde den weiteren Verlauf der Sitzung als aehenn. In der geheinien Sitzung, ivelche bis über die Mittagsstunden iMirte, gelang ten die Interessen der (^roßgmneinde speziell tanl^ierenden Angelegenheiten zur Erörterung, bzw. Beschlus;fassung. js. Rechtzeitig verhinderter Brand. Am d. nach vier Uhr früh bemerkte der !.^nccht des hiesigen (Gastwirtes und ?^-lcisch-hauers 5^crrn Aonrad Pirch, ^arl Pnsnik, das; aus dein Wirtschaftsgebäude s?ines Dicnstqcbers starke Rauchwolken emporstei-gi'n. Pu^nik verständigte rasch die Hansbe-woliner nnd es gelang in Bäld'c, den Brand im !sseiin<' zu ersticken und hierdurch die drohende ^enersgefahr zu beseitigen. Den Brand, welcher umso verhängnisvoller werden funnte, als sich im Wirtschaftsqobäudc arös'^ere Menlien von .^''en nnd Stroh befanden, verursachte ein j>turzs6,luß der in, Lanfe der ,^eit schadhaft gewordenen eleftrischen ^'eünnl^. is. Die Meisterprüfung aus dem Bäcker-qen>erbe legte dieser Tage vor der Prüsunas kommission in Celje der hiesige Bäcker Herr ?^ran^^ D o r i k? und zwar init sehr gulen, Erfolge ab. if. Kommijsionierung der Fahrräder. Die hiesige s^roßgemeinde aibt bekannt, das; am Sonntag, den ?i?. d. M. vornnttag alle Besitzer von Fahrrädern zwecks.Kontrolle derselben vor der a.m Viehmarktplatze amtie-i-<'nden Koni Mission zu erscheinen haben. Ein Nichterscheinen wird mit entsprechender Geld strafe belegt iverden. 8tiu»tlielie KIsssenIottene Ig« 6er NsuptrIekunU. Nin 4N.N0N 25599 799.^0 Mn I0.NW 15550 18550 19141 .?7517 .^7^75 51959 75?47 ^111 Vi« 8NNN .'.^57 .?.?94 785.? 15151 18889 4585?^ 505.Z.? 5Z?15 55058 57957 8l7b3 94Z8S 88928 9N7N l)W SlMo 924 ^285 200Z0 3258.? ZZI I5 M) 45552 4595! s»0844 5583.? 7M24 8U154 82599 844Z5 94807 98585 99700 s'In 500« 717 975 1945 4040 5955 12771 1.?02.? 15417 ?5028 40522 45Ä5 50270 512.?.? 54018 70819 7819.? 78598 79499 80724 85Z.?0 87.?57 89751 89620 95255 (srrtümmvf vasdeluilten.) st2nk«e5c!i8ft f?e7jsll. devnllmiicdti^te Ver-K»uis5tellv ljei- Klsdssoluttsrl«. rldor (Zo»oo»tta uUes Z-l. A>22 5P0«7 Beograder Tmntteltte w Marwor! Samstag Md Sonntag TenniSWdtÄampf BeoMd gegen Maribor / Die KSvipfe werdm. tongefilmt Dle zwei ftdneilstm «raul-schwimmet Swvpas Unser Tennissport steht im Zeichen eineS großen Ereignisses: SamStag und Sonntag werden unsere Repräsentanten zuv: ersten Mal gegen Beograds Tenniselite ankämpfen. Wiederholt iveilten bei uns dtc .Hauptakteure des weißen Sports auS Zagreb, Graz und Ljubljana, diesnml nun iverden bei uns Beograds Meister ihr Debüt feiern. In der Hauptstadt nahm der Tennissport in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung. Schon im Vorjahre nahmen Beograds Spitzenspieler kräftige Positionen in der jugoslawisc!^n Rangliste ein. Der serbische Meister Konjovie nimmt den bedeutsamen sechsten und sein .Nubkamerad Milovanoviv den siebenten Platz ein. Beide Spieler werden im Wettkampf gegen Maribor die Mannschaft anführen. Ferner werden Beograds »^rben noch der bekannte Doppelmcister R i st i 6 und der auch international bekannte Nedi 6 verteidigen. Die Kämpfe beginnen Sanlstag unc halb Iii Uhr und werden an diesein Tage auch tongefilmt »verden, worauf das Publikum ganz besonders aufmerksam gemach! wird. Die Spiele, die auf den Plätzen des SSK. Maribor ausgetragen werden, wer. den dann am Sonntag fortgesetzt. Maribors Tennissport werden die besten acht .Herren der Sportklubs „Rcipid" und „Maribor" ve» treten. Ausgetragen werden acht Einzel- n vier Doppelspiele. Aufmarslk der IttngkSmvser Sahouta (Indien) üb»t«Sltigt im dramatischen Vndka«vf den russischen Vroßmeifter Abrami«. — lterSie (Vraz) und Belii (Bulgarien) begeistern das !j^likum. — Czaja (Ungarn) kann seine Ueberlegenheit gegen Bermlovsky (Polen) nicht verwerten. Die G^ner der zweiten Runde. In der Veranda der Union-Brauerei gab es gestern abends wieder eine Attraktion: Die Ringkänipfer zogen ein! Zwar ist die Zahl der Slmvärter der vom SSK. Maribor ausgesetzten PrÄnien noch nicht so-niplett, doch waren es gestern bereits seck>Z feste Ä'erle, die zwei Siunden lang das volle .^aus in Atem hielten. Das Interesse galt zunächst dem alten Be kannten Beli ö. Der svmpathis6>e Bulgare hatte schon gestern genügende Gelegenheit gegen den festen eröiö aus Etraz seine p'hysischen Porzüge hervorzukehren. .ll<'n Rufes. Beli," gab sich eillige ^^eit grosse Mühe, doch war er sck>ließlich auch nnt dem Unentschieden zufrieden. Mehr Tempo und Abwechslung brachte die Begegnung Ä ah ou ta (Indien) ge- l gen A bra ni o v (Rußland). Der Indier ist ein Kraftmensch per excellence, ilberdies wirft er sick> derart wild und auch brüllend in den Kampf, das; der russische Großmeister sichtlich dopriniiert nicht aus der ^fen-sive herauskonnte. Äahouta drückte in der IL. Minute mit einem uuabtvehrbaren Untergriff den Russen auf die Schulter. dritlen >tampf rückten sich der ungarische Europa-Exmeister E z a s a und der Tsclxche Bermlovsfy zu Leibe. Der überlegeue Ezaja zeichnete sich mit einigen Roheiten aus, ansonsten schlos; die Partie recht harmlos mit einem Unentschieden. Heute, Freitag, kämpfen M a r k o v i (Jugoslawien) gegen K e r?! i e (Graz), a h o u t c, (Indien) gegen P erml ov-s k v (Tschechl'tsliüN^afeil nnd-l5 za sa (Ungarn) gegen A bramov (Rußland). Die Stoattmelfterfchaft wird fortgesetzt Die Leitunq des Jugoslawischen ?^ns;ball-oerbandes ()NS) hielt Dienstag aliend in Beograd ihre übliche Sitzung ab. Nach langer Beratung wurde beschk^ssen, daß die Staatsmeisterschaftsspiele nach deui bisherigen System fortgesetzt werden. Außer BASK (Beograd) und Spliter ...Hasduk" stimmten alle übrigen Ligak^ub>Z für die Fortsetzung der fetzigen Ztaatsmeisterschaftsipiele. Am kommenden Sonntag il!^. d. M.) werden alia die Liga?ntscheidungsspiele programmgemäß ausgetragen, n. zw. Sainstag in Sarajevo: ^ „.^^asduk" l-Plit). — Sonntag finden dann sechs Spiele statt, n. zw. in Beograd „^ngoslavija" — in Zagreb .dakik — „Primorje". in Osijek dnk" — „Eoncordia", in Sarajevo „Sla-vija" — „.Hajdnk" (Split), in Ni?! ..<^rod-janski" — „Sparta", in Avatin „Dr^'i Ztern" — BSiit. Suropameifterschaften im Schwimmen Ungarn — Jugoslawien 3:1 (l!:l). Be» den Europa-Schwimnl-'Meisterschaften gab es eine große Ueberraschilng, da es dem Weltmeister Ungarn schwere Mühe kostete, Jugoslawien im Wasserball, das zur .Halbzeit mit l:9 in Führung gelegen war, mit 3:1 zu schlagen. Dies ist als ein großer Erfolg Jugoslawiens zu werten. Die übrigen Er-gebnifse: Frankrei—'Belgien 4:2, Schweden ^ Tschechoslowakei Meter Freistil iiegt'.' Ungarn in !^:30.2 vor Dentschland (^^:'31.2) nnd .'Italien (0:44.1). Jim 400-Meter-Freistilschwinunen wurden zwei Zwischenläufe abgehaltcu: erstör Zwischenlauf: Taris (Frankreich, 4:57.2) 1, Eo-stolli (^''^talien, .'»:10.4) 2, Eignori (Italien 5:12.0) zn^iter Zwi'chenlauf: Angyal (Ungarn) >lud Nüs;ke (Deutschland) in 5:16.1 in totem Rennen 1, vor Vaiinvright (England, .'»!18.'>). Vassertmlsergebnisse: Belqieil gegen .'^.'^ol-liind Spolii.'n g'>l''n .'»wlien 2:0, Ungarn le'ien Frau! reich Teutschland gegen S4>neden l1:3. «ritt !^e>^en Holländerin den Onden in 1:07.1 vor ihrer !^and.?n,ännin Maastvnbrock (1:08.1) und der? ^rauen-Wettsviele abzusehen : Uisfibors Fus,bsllrepriisentanz ?oniita!i. den 10. d. in Ljubljana ..P/iinorje" an. :Lie jugoslawische Handball.Auswahl nach Prag eingeladen. Die jugoslawische Hand-ballausmahl. die in London ans der Damen-olynipiade die Weltmeisterschast errang, wurd.' vom tschechoslowakischen .Hazenaver-battd ;u einem Freundschaftsspiel eingeladen. Tie lschechoslo^vatische Mannschaft will Nl'van^ie geben. Die Leitung der jugoslawi^ schen .'(landballer lehnte die Einladung ab. : ,)ivgossowische Militärsportler in Buka-?cst. Z)ie Milltärsfortler ^ugoslannens gastieren al' Sonntag eine Woche in drei rumänischen Ttädten. in Bukarest, '^onstanza nnd Elflni. Es wird eine kleine Olvmpiade veranstliltet, an N'elcher auch runmnisches Militär in verschiedenen Wettbewerben teilnimmt. Iuglislamien startet 'n Fnßball, Zchinlniinen, Leichtathletik un^ Pferdesport, ^n der jugoslawischen Mannschast wirkt anch der „Marathon"-''Athlet Stesan G e r-nl o v e k mit. : Keine Frauen-Wettspiele mehr? Aus dem .Kongreß der F^TF wurde l'eschlessen. in Zukunft von der Abhaltung eiciener falls sich da^' ?i'»lsch?n Ahrcndt (1:10.3). Das finale im M)»Me.ter-Vrus^Kivim« ^'nternationale ^lvmpisch? 9riu'urde daivoir Abstand genommen, die Frauenspiele für das Jahr 1M8, nns die sich Oesterreich, Polen und Japan bewarben, zu vergeben. : Die Kußdallels Polens in Jugoslawien. Die polnisch:: Fus!?ballauswa!hl, die si6> ani 2<'. d. M. in Beograd mit der jugoslawischen Elf im Länderrückspiel mißt, trisst am kommenden Freitag mit 17 Spielern in Beograd ein. Leiter der Erpedition ist der Ob--nmnn des Polnischen Ol»impia-Ansschusses Geiu'ral Uzdovstn. Mit der Mannschaft koni-nken anch der Obmann des polnischen Fuß' ballverbandes.Eledivo und Berbandstapitän Äluxa. Ter INS bereitet für die Gäste einen feierlichen Empfang vor. : Matti Järvinen iiber 72 Meter. Jävvnlen, der Weltrekordniann in? Speer-Eversen, startete bei einem Meeting in Ori-versi. Mit 75.83 Meter erzielte er die größte Wette. Außerdem kam er aber einmal über 72 Meter, zweimal über 71 Meter, eimnal über 74 ein halb Meter und einmal über 75 Meter. Radis Tamstag, 18. August. Ljubljana» 12.15—14 Zchallplatten. 10 '),'alll->naler '^i^vtrag. 10..'i0 Anßenpolitische Wochenschan. .20 l^esangvortrag. 2l Rund-innkorchester. 22 Berichte, Schallplatten. — Beograd, II Schallplatten. 12.05 Salonquartett. 1^ Schallplatten. l!^.30 Bolksmelo-dien. 10.80 Schallplatte«. 10.50 .^ammer-lnusik. 20..30 Vortrag. 21 „Die kleine Flora-Nlv", Operette von Tiijardooiö. 22.25 Tanzmusik. — Wien, 14.10 Berühmte 'Äi'lnstler. Iunsck)ene Schlos^, Operette. — Ttraßburg, 18.30 Orchesterkonzert. 20.lD Elsässischer Abend. — Toulouse, 10.45 Lieder. 20.15 Sinfoniekonzert. 20.30 Ehansons. 21 Midsikalische Szenenfol ge über Maulselle Nitouche. 22 Lieder aus Operetten. 22.1^0 Opernmnsif. — Vriinn, 17.45 Fron'ji^.sische Volt.'tlied^r. ?<> ?^ei>edig —Palermo^ lÄejangsiw. Samstag, kjim lS. Augap 1SK4. Antttig, dm » August Sonntag FefibtMtb tm Änselbad Einsesiuung der neuen Jnselbrücke / Ruderregatta und internationale Schwimmwettkämpfe / Riesenfeuerwerk und Volksfest als Abschluß des Festwoche-Rummels Weqen der ungünstigen Witterung der letzten Tage bringt erst to.mmende Äonn tac^ den cig^iiilichen.^»öhepuntt und Abschlus; der dritten '.Rariborer Feftwcxho, die offiziell lx'reits anl letzten Feiertag ihre Pforten gejchlIbissen hat. Äin Ml^rgen des lonimeitden Sonntag und Mar u,n 8 Ns)r wird zunääfst die ncnerrich-letc Dranbr li ck e zum Inselbad feierlich eing^'scqnet und dem Verkehr übergeben werden. Ta niit einem zahll'cichcn Besuch der breiteren- Oefientlichteit zu rechnen ist, verkehren die Autobusse an diesen! Tage schon ab Uhr vani Trg jvobodc. "Die neue .'jnselbrücke wird daraufhin und zwar um 10 Uhr den Startplatz für die grohe Ruderregatta abgeben, deren Ziel beiin BootshaliS unterhalb des ehemaligen Mferbades festgesetzt wurde. Die Regatta wird diesmal neben den bestvn Drau Paddlern auch zahlreiche Ruderer aus Ptuj, Orino^ und Nu?e am Ztart uercinigl^n« Auch ^ng. r e i t <' n l o h ll c r aus Graz hat seine Mitn'irlung zugesagt. Die Wettkmnpfe werden in lnehrel-en Kategorien ausgetragen. Ain ?kachmittag um halb !5 Uhr begin- nen im Änselbad selbst die i n t e r n a t i o-nalen Tch w i 'M ,n w e t t k ä in p f e» denen ein u n st s p r i n g e n sowie ein U a 's s e r b a l l t u r n i e r angeschlossen werden. Die Schwimnitonturrenzen w?i-seil eine aiisgezeiclMte Besetzung auf, da ausser Maribor au6) Ljubljana, l^raz, Leoben und ^Nagensurt duräi ihre besten Schwi.m nter und Tchwinlmerinnen vertretet! sein werden. Die ^Hauptattraktion des Tages bildet das R i e ' e it f e u e r n^ e r k, das Heuer in vollendetster Gestaltung die pyrotechnischeu Kimste aufzeigen wird. Im Lichte der Reflektoren werdeil sich uns dann einige erstklassige Seilkünstler mit ihren waglhalsigen Produktionen vorstellen. Den Ral^n^en zu diesen Sehenswürdigkeiten wird ein großes V o l k s f e st gciben, das bereits um lö llhr seinen Anfang nitmnt. Die Konzert- u. Tanzntusik wird die MuisMaMe „D rav a" besorgen. Die Eitlri6?tung der Zelte haben unsere ersten .^tultnr- und hiinianitären Vereine übernont'men. die dafür Zorge tragen werden, dak die Besucher, was Zunge und l^aumen betrifft, voll zufriedengestellt ^verde» dürften. Abhilfe tut not! Die DraU'Kaferne als Seuchenherd und Vazillenkulturträger. Die Stadt Maribor ist sicherlich eine in gesundheitlicher .'^insicku geordnete Stadt. Man kann in dieser .Hinsicht den Stadtvä-teni seit Generationen nur daS beste Zeugnis allsstellen: Trinkwasser, Kaimlisation, ^ätalieneiltleerung i'lfw. — alle diese Fragen sittd bei uns inl ..^^an wird ailch in der -Tat in Maribors älteren Straßenteilen kaum ein Haus finden, in dem die .^analisationssra^e zuin .Himui ^ schreien würde. Es gibt aber trotz aNdem doch ein Objekt, alt deni alle bisherigen Versuche der städtisckien .'hygienebemühungen so gut wie gescheitert sind, soferne solche überhaupt unternomlnen lvorden sind. Es ist dies die Dra U-.Ä a s e r n e, deren sanitäre Verhältnisse zuln .Himmel schreien. Wer es nicht glaubt, der begebe sich einmal auf die Lend und betrachte den Abfluß deS dreckigen Spülwassers sowie des dünnen Senkgrubenwas« sers. Zivei schwarze Fäden ziehen sich in der Entfernung von mehr als 20 Meter zur Drau. Tic liebe Sonne brennt auf das träge dahin fließende, eklig stinkende Wasser, welches als Bazillenträger ersten Ranges angesprochen »Verden darf. Die Ulngebung leidet insbesondere niiihrend der heißen Jahreszeit unsäglich unter dein peiletranten Gestank, so daß vielen Leuten das Wohnen in den umliegenden .'^^änsern nachgerade zu einer Qual geworden ist. Abhilfe nnrd dringendst notwendig sein, n'eiln man die Bevölkeruilg dieses Teiles der .'»Kärntner-Vorstadt vor gesundheitlichem Scha den bewahren will. Daß die Dratl-iiwserne als Objekt direkt gesundheitswidrig ist, braucht wohl nicht besonders betont zu werden. Man wiirde bestimmt ein gutes Wert tun iin städtischen s^cmcinderat, wenn man sich über die Möglichkeit der Demolierung dieses Seu-i^x'nhci'de^^ befassen >u?ürde, iltid.^niar in der Weise, daß die jetzt als Ma^zin verwendete einstig« Minoritenkirche erhalten bliebe. Die Drau-.Easernc aber ist weder als Wohnobjekt noch als militärische Nbikation geeignet. ihre Abtragung ist eilt Gebot der städtischen .Htigienepolitik. Oder will man viel-leiM loarten. l'i.^ der Zahn der Zeit sie zernagt haben wird? IN. Evangelisches. Sonntoq, den 1!^. d. um 10 Uhr vormittag wird in der evangelischen Ehristuskirche ein Gemeindegottesdienst statt finden. m. Todessoll. Nach längerer 5srankheit ist l^ente früh dvv Lc^komotirisiihrer R. ?^^err Johann .Ä r o n a w c l t e r iu: hohen Alter von 85 fahren gestorben. I^riede seiner Asche! Der schwergetrosfeneti Familie Vilser innigstes Beileid! m. Silberne Hochzeit. Iin engsten Familienkreise feierte dieser Tage der bekannte (Gastwirt und Nealitätenbesitzer.Herr Anion M andl in Nadvanje uiit seiner liebens-n>ürdigen Gattin das schöne Fest der silbernen .i^ochzeit. Unsere herzlichsten Glückwünsche! m Bor dem Bau Tezno. Berga,igenen Gasthaus ^ohar eit?e Interessenten für den in Tezno aus Studenn, Pobresje, Tezno und Radvailje statt, der auch der Zkup-schtinabgeordnete .^'^err K r e j i beilvohn-te. Abgeordneter.Ärejöi gab eine Darstellung uln die Errichtung der .Haltestelle und versicherte, das; die Banbewillitjung bereits Ende des Monats, spätestens aib^r Anfang der Halteptzlle in Sonntag rand im Zllsanimenkullft der Bau der .'^'»altestelle September erfolgen wird, worauf dann unverzüglich zur Inangriffnahme der Arbeit geschritten werden soll. Die diesbezügliche Sammelaktion wird noch intensiver vorge-nominen werden. nt. Renovierung der städtischen Badeanstalt. Dieser Tage wurde die Generalreparatur der.Äesselaitlage in der städtischen Badeanstalt beendet. Nuntnehr lnird an de? weiteren ^nnenausgestaltnng gearbeitet, worauf dann noch die Fassade de? (^'bäudes ernenert werden wird. m. Die letzten Freilichtaufführungen der I^omödie „Die Zaulturveranstaltung in <:rna nilaka" finden 5 a m s t a g, den 18. d. um halb 2l Uhr und Sonntag, den 19. d. um Uhr statt. Die Preise wurden für beide Vorstellungen tief herabgesetzt. Auf die Nachmittagsvorstelluilg ani Sonntag wird insbesondere die Bevölkerung der Umgebung aufnierksam geinacht, zumal die Autobusver-bindungen ü^raus günstig sind. m. Unsere Schützen bei den StaatSmei-sterschaften in Beograd. Auch Heuer wird unser Schützeniverein seine Vertreter zu den Ttaatsnteisterscl^aften in Beograd entsenden. Die Wettkämpfe finden in der Zeit voin 9. bis 1s>. September statt. !7^nteressenten habet! sich nnverzügli6), spätestens aber ^is Samstag, den 18. d. 1? Uhr Mittag, bei .?>errit Jos. Moravec, Trg Svobode, anzu-inelden. tn. Wichtig für Besucher der Wundernacht. Die Besucher des Jnselbades lverden darauf aufmerksatn geniacht, daß die Badekarte auch zum neuerlichen Eintritt ain Abeitd berechtigt, wenti sie beint Verlassen des Bades ab gestelnpclt w'^rd. Der Eintritt zuin !liiesenfeu envcrk wurde auf 8 Diu festgesetzt. .Binder bis zum 8. Lebensjahr haben iti Begleitung der Eltern freien Eintritt. Für ?ilivlätze auf der Tribüne sind 7» Diitar zu entrichten. .Kraftfahrzeuge haben zur Insel nnr bis li).W Uhr Zutritt, ein Verlassen der Iitsel ist erst nach 21..';s> niöglich. Autodroschken haben an der Autobushaltestelle zu halten. Die Zufahrt zur Insel erfolgt durch die Koro-pka ccsta. die Rückfahrt über Kamnica. Nach 51..W Uhr ist das Parken der Kraftfahrzeuge nur in der .EoroSfa eesta gestattet. nt. Ausflug auf den „Smrekovee". Die Mariborer Bergfrenttde organisieren Satns-tag und Soitntag, den 18. tlnd lN. d. anläßlich der Gründungsfeier der Alpenver-einsfitiale in Koktanj eine,? Ausflug auf den „Smrekovec". Abfahrt SamStaz utn 13 „Mariltorer Zettung*' Nummer Tkeater«,»Kunst Sommertheater im Stadtpatt G«»stag, t8. Auguist um 20.30 UHr: ..Tie ^lturveranstaltung in <:rna m5aka". Ties herabg«!setzte Preise von 4 bis 20 Dinar. Somttag, l9. August um 16 Uhr: „Die Äiil-turveranstaltung in ^na mlaka". reduzierte Preise von ^ b'S 2s> Dinar. Zttm letzten Mal! ' . Die Äe« der Pilze Borstcht beim Suchen und bei der Zubereitung! Wenn der erste kauinr spürbare herbstliche Duft durch die Wälder geht, beginnt die Zeit der Pilze. Von Mitte August ab beginnt für den Pil^sainnrler die eigentlick>e Zeit. Mit Körben und Netzen zieht er schon tn der eosten Frühe des Tages auf Jagd aus, ehe ihm ein anderer zuvorkommt tlNd den Segen wegschnappt. In den svaldrcichen l^gendm zieihen nleist ganze Scharen von Menschen zur Pilzsuche aus, besonders der Sonntag »vird für diese Streifzüge bevorzugt. Denn überall ist ein Pilzgericht eine vielbegehrte Mwechflung auf dem täglichen Tisch, der kräftige und aromatische Geschmack der schwämme hat ihneit viele begeisterte Liebhaber gewonnen. Ueber deit Nährwert der Pilze sind die Ansichten sehr verslZ^eden. Sie dürften einige wertvvlle Ankbailstoffe enthalten, hauptsächlich sind sie reich an Was ser tlnd Eiweiß. Die große Gefahr der Pilze liegt in den wenigen giftigen Arten und in ihrer Eigenschaft, sehr rasch itt Zersetzung übev^ugehett. Der leibenschaftlick^ Mlz-frennd ißt selbst-^,erftändlich nur selMgesuchte Pilze, umso notiwendiger aber ist es, alle Arten der bei uns heimischen Pilze genau zu fennen. Da unter den 200 Arten eßbare Pilze nur eine sehr geringe Anzahl von Giftpilzen gegenübersteht, ist es garnicht so schwierig, diese bald h<^rattszukennon. Da in jedein ^hre viele KlMrgiftungen und meist auch einige Todesfälle vorkoinmen, tst der Beweis erbmcht. das; beim Pilzsnchen immer noch viel zu leiAjtijmnlg .vo.rgeganM! wird. Jeder Pilzfreund sollte sich auf seinen ersten «StreiWgen unbedingt einonr völlig zuverlässigen Pilzkenner anschließen, uni praktisch die Unterscheidung der eßbaren und der giftigeit Pilze zu erlernen. Der gefährlichste Giftpilz ist der Knollenblätter-fchMitnm, auf dessett Genuk alle vorkommen den Todesfälle zurückzuführeir sein dürften. Dieser Pilz hat eine er'hebliche AeKnlichikeit tnit dem Champignon, wächst auch oft an den gleichen Stellen wie di^er. In jedom Falle sollte inan einen Pilz, der nicht einwandfrei als harmlos erkannt werdeit kann, tteber stehen lassen als das Risiko eingehen, ihn zu essen. Auch Geritch und Geschinack sind nicht immer mas^ebend für die Genieft barkeit eines PilzeH. Die weitere große Gefahr der Pil^ze droht, wenn sie bereits ihren We^ durch die .Wche genvmlne>n s)a^n. Pilze gehen, wie scho,t erwähnt, sehr rasch in Zersetzung über besonders an warmen T^n. Es dürfen deslialb tiur ganz frische Pilze verwendet ux^rden, alle irgendwie in Fäulnis ü^bergegangenett n>erfe man lieber fort. Ebenso kann es verhängnisvoll tver-den, tvenn Reste eines Pilzgerichtes aufge-hobett werden bis zum itächstett Tag. Au6> dabei bilden sicb oft Giftstoffe, die den: Menschen verhäitvoll werdeir. Die Pilze «sind da, und wir wollen uns diesen Leckerbissen nicht entgchetl lasseit. Aber Vorsicht beim Suckln und Sorgialt in der Zuberei-tnna! Uino UnwN'Tontino. Die reizende Geza n. Bol« Vary Schlager-Operette „DaS Schloß im Süden" nlit Liane Haid. Viktor de Kova u. Paul Ktetnp. Ein unterhaltender Film reicher Ausstattuitg, wunderschöner Natnraus-nahtnen sowie herrlicher Gesang mtd viel .Humor. Burg'TonkWo. Bis einschließlich Montag der heroorragettdste aller Fuegerfilni^' „Die Helden der Lüste". Ein Großtonfilin Volt Kamerads6)aft und Nächstetiliebe mit Wallace Berry in der Hauptrolle. Der Filn» ist in deutscher Sprache und wirkt die ganze amerikanische Luftflotte tnit. Drei Zeppeline uttd über 400 Flugzeuge bieten ein gewaltiges Bild. Das Meer utid die Flotte ini ^atnpfe t>.in die Oberherrschaft. In Vorbereitung der tiefte Jan .^iepurafilut „Das Lied vom Himmel". Jan Kiepura, Martli.i Eggerth, Paul Komp, Paul .Hörbiger, Theo Lingen. Uhr ab .Hauptbahnhof. Annleldnngen an „Putnik" tvegen der SV'Vnigen Fahrpreiser-ttläßigung. IN. Männergesangverein. 5^eute, Freitag, Männerchor-Probe! Allgeiiieines Erscheinen Pflicht! Die Bereinsteitung. itl. Jedermann im Tonfilm. Wentt sie a," Tonfilmstreifen selbst in Wort und Bild ver ewigt bleiben wollen, nützen sie die gnitstigc Gelegettheit aus, n>eil sich derzeit die T o n-k a ln e r a de>^ „Svetlotonstlms" in Ma-rrbor befitldet. Inforntationen erteilt verr Jak^iö im Hotel „Orel". lur ^^utirisekunL «iHs vlutes tritis^en eiiuxe 7'ciz?e iiinclureli ein (ilu!; iiatül'1ieke8 »ffsnze-.losef«--kittei'vvcisset! vcm vieleil ^er^.ten vei'orcjtiete t-crleli clie s)Äl'MtätIz?kelt. stärkt clen vert^essL'rt kllit, deru!li?t ciie von unc! sckasft 80 k»U?emeine8 XVndl-befinden uiiä 1 p. V«ri«e»eiDe I«»« hat fttmn Urlcm» angetreten. Während seiner Abwesenheit ver tritt ihn MagistratSdireftor Aavablal. p. La>»»r«»he «Dm G«He. gn Movcl brach vor einigen Tagen am Anwej^ des Besitzers Alois B o l « ein Aeuer aus, dem das Wirtschaftsgebäude samt den Futttrvor^ rSten zum Opfer fiel. Der «chaden betrat Lü.oc^ Dinar. Ein zweiter Vrand wird aus Star'oSince gemeldet, wo das Atrtsl^ftßob jekt^ des Besitzers Anton B o mbek etn geschert wurde. Auf 30.000 Dinar beläuft sich hier der Schaden. Etn drittes Feuer ver-nichtcte in GradiiiZe die Ttallungen des Besitzers Martin eut und richtete einen Vcha den von 3mv): Säuser: Gro^ (Olymp). Drajiv lOlt»mp), Pressinger M Gq»); Hturm-siKe: Gobae (DO «alt»), Koiuh (Olymp), Pressinger (ZK Celje), TkalöiiZ (Olymip), Ahttk. Die 300 Zuschauer sollen, so vernimmt man, eine 'veit bessere Repräsentanz auS dem Sanntal erwartet haben. Sie waren jehr enttäuscht. Die Blamage für Celije aber ist schwer, so unwichtig an sich die Begegnung auch qemesen ist. Wir hoffen, daß die Verantwortlichen auS diesem Deckel in Ljubljana ihre Lehren ziehen und in Zukunft denn doch etwas vorsichtiger verf^ren werden. Man soll sich eben nie darauf verlassen, mit Unbekannten große Entdeckungen zu machen. Das find meist Experimente, die fehlschlage:,! e. «n ale Hantzelsschuladsoluenten. Die Vereinigung der «solventen staatlicher Handelsschulen im Draubanat gibt ihren Mitgliedern und allen jenen, die es werden wollen, bekannt, daß bereits in den kommenden Tagen die BereinStätigkeit wieder ausgenonimen wird Am Mittwoch, den 2?. August sindet mit Beginn um 20 Uhr im hiesigen Getverbeverein eine vorbereitende Zusammenkunft statt, die für alle Mitglieder ohne Ausnahme verpflichtend ist. Bei dieser Zusammenkunft sollen alle Richtlinien für die Tätigkeit im kommenden Bereins-jahre besprot^n und festgelegt werden. c. Die Lanh»irtschast»schule in Zt. Iuris bei Celje wird am 12. September ihr« Psor-ten schließen. Das neue Schuljahr aber beginnt bereits wieder z,wSlf Tage später, also am 24. September. Die Schulverwaltung gibt bekannt, daS sämtlicl)e AusnahmSgesu-che bis am iD. August an die Anschrift der Schule eingereicht werden müssen. Den Gesuchen, die mit einer k Dinar-Steinpelmarke zu versehen sind, »ist der Tauf- und Heimatschein, das letzte Schulzeugnis sowie ein Vermögensnachweis der Eltern des Bittstellers beizulegen. c. Gelhstm»rd aus den Schienen. Mittwoch n,ittags, ,vährend aus Zidani most der Pc.r-sonenzng 018-^B kam. der un, I2.is> Uhr n, Celje einläust, saß auf den, Bahndamn, in der Nähe der sogenannten zweiten Cisen-bahnbrilcke in >^grad bei Celje eine ältere Frau und rührte sich auch dann nicht vom Fleck, als der Lokomoti-vsNhrer »nehrere Äar«rsignal« gab. Den Zug noch rechtzeitig anzuhalten, ,var nicht mehr mi^glich. Die Frau wurde von der Maschine erfas^t und an Kops und Armen gräs^Iich zugerichtet. Inzwischen brachte der Maschinfiihrer die Lokonivtive zum Stehen. Man legte die Frau in einen leeren Wagentibteil und nahm sie mit nach Celje. Vom Bahnhof we^ brachte sie der Rettungsdienst in das i^fsent-li«^ Krankenhaus, wo sie bald nach ihrer Einlieferung starb. Die Feststellung der Identität stieß zunächst aus Schwierigkei« ten, da die Tote keinerlei Dokumente bet sich hatte. Erst spät am A^nd erkannte man in ihr die 62 Jahre alte Bedienerin Katharina S t e g e n ii e f aus Spodnsa Hudinja bei Celje. Die LebenSiniide hatte schon Ilsters Sel^t,nordabsiclitcn geäußert. Der Be,veggrund ist nicht bekannt. e. Ein Streit mit blutigem Ausgan». D^r 38 ;^ahre alte Hausierer Valentin K t e-fanee aus :Nelan im Savebanat und der um zehn Jahre ji'lngere Arbeiter V'nto s II t aus Celje gerieten gestern, am Dienstag nachmittag», nach einein Wortwechsel in einem Lokal in der Gosposta ulica einander in die Viiare Da beide angetrunken waren, entstand bald eine wüste Rauferei, sodas; man die beiden aus dem Lokale entfernte. Draußen in der Gaise aber gingen ste von neuem aufeinander los. )o«t bearbeitet seinen Gegner mit dem Re-genschirm. Dies brachte den Hausierer derart in Wut, daß er etn Messer zog und es Joi^t in die linke Wange stieß. Joilt begab sich sofort auf die Rettungsstation, während der Messerheld sich sogleich au» dem Staube machte. Btlld nachl^r ltber wurde er von der Polizei gesichtet und verhaftet Er ,vur-de dem hiestgen A'rcisgericht eingeliefert. „Kaufen Tie mir den Hund ab. »nitdi^ Frau." — „Ich danke, ich habe schon einen Hund zu Hause; zwei sind mir zu viel." — „Das wird sick) bald ändern, Gnädigste, mein Hund wird den andern bald gesressen l)aben." Sin Schloßgärtner ivar iiber die vielen lästigen Besucher sehr verärgert Als man ihn wieder einmal bei der Arbeit dnrch zahllose umMtze Fragen störte und jemand neugierig forschte: „Was für Bänme pflanzen Sie hier, Herr Gärtner?", .'»a ern'iderte de« Ma»n tMentz! „Hi^lzerne". ÄnnStag. l«. August lSU, Beginn der Obftfampagne Unklarheit in den Exportmodalitäten Ter in Lsubljana erscheinend« „T r g o o-s ki l i st" bringt eine aus Maribor datierte Darstellung der' Lage ini Obstexport, !>er wir die nachstellenden Stellen entnch' mcn. „Troj^ allen Protesten und untcrnonlmc-nen Schritten ist die Lage im Obstexport un-verändert geblieben. Der einzige Träger deS kontingentierten Obstcxportcs nack) Deutschland ist der „Pri^ad". Die Bemühungen der Bereinigung der Obstexporteure und Obstsländler zwecks Beibcholtung des Freihandels sind ergebnislos geblieben. Diese Ber^ einigung weiß zur Stunde nicht, niie sich die Ausfuhr weiter entwickeln wird, da von seilen des „Prizad" eine genaue und klare ?lnleitung nicht zu erhalten ist. Aus Veo-grad sind nur die Zollanmeldungsscheine ein ssetroffen, die dem Frachtbrief beigegeben,, werden und auf Grund deren die Sendung als Kontingentware desk's/sch mnßte Mann zn bringen. Unseren Erporteuren ist, x Jugoslawische Holzausfuhr. Ingoslawi-es selbst bei den heute von den Produzenten f,, hf,t nncki Italien iin ersten .«Halbjahr l!).';^ ^sorl^rtcn Preisen nicht ulehr inoglich, in l 25!.17^» Waggons Bauholz ansgeführt. Im Deutschland zn konknrrierßn. Auch die Finan! ersten wlbsiihr hatte es dorthin 24.^12 zicrungsfrage harrt noch imuier ihrer Li'- Waggons ausgeführt. Spanien: ?!^w-2072 snng. Solange das 0;elegenheitssyndikat kei- Waggons. England?0W-W2, Ungarn 1^41 nc Anweisungen hat in bezug auf die (?r-' _N90, Griechenland 14s>7—882, Aigier 1119 Portlnodalitäten n. Bedingungen, kann anch > .-I4:^.'i, Tunis l17s) -7s»1, Oest<'rreich 7W— kein Schritt in der Frage der Beschaffung^ LM, Aegypten 7s^.'i-2ls», Arflentinien 53!— von .s^editeli für die .'^'»andelSfinanzicrung 77i^. Frankr<«ich j, Deittschland ZZN unternoinmen werden. Wie aus alldem er--^ —172, andere Etaatou 18!N—1221. Die Ge-sichtlich ist, nn^d der E xport seinen Weg ins - sanitausfuhr ist deinnach von Zi'».s114 aitf Blinde nehmen nnd unter ungünstigen Be-! Waggons gestiegen. — In Braila dingungeu. Auf der einen Seite völlige Un klarheit über die Erportbedingungen sPrii-mien, Kreditierung), anf d-er anderen Seite hingegen die Ungewis^heit darüber, wie verrechnet werden soll, (^s ist zn bewundern, daß die Exporteure und Kaufleute trotz diesen Heninlnisse alles versucheli, uili der Wirtschaft Millionenschäden zu ersparen. (Gelingt ihnen dies nicht, dann ist der Obsthandel vernichtet, mit ihm ab5r anch der Obstbau für eine lange Neihe von Iahren". Das neu» Abkommen mtt Griechenland In denk neuen, am 1. August in Wirksatn» teit getretenen Abkommen bandelte es sich hauptsächlich uin die Regelung des ^'^ahlungs Verkehrs. Man kann nicht gerade' behaupten, daß idiese besser ausgefallen ist, als nach denl frttheren Ergänzungsabkomnlen von» 20. Juli 1933. Bisher bekamen die jngoslawi-schen AAsfuhrhändler ilzre 7Kare zur Hälfte in Bons der griechifchen Nationalbank, zur .Hälfte in freien Devisen ausgezahlt. In HirÄunft wird die zweite 5NIste nur zu 40??; in freien Devisen, zu 60?S in gebundenen Guthaben realisierbar sein. Diese gc-bunidenen Mithaben wird die griechische Ban? in Dinar gutschreiben und deren Ber» Wertung kann din ch Kompensation mit Forderungen aus denl ^^ant^elSverkfhr mit anderen Länden: erfolgen. Dadurch wird die Fva^e der Berwertbarkeit jugoslawischer gebundener Forderungen teilweise, aber nicht wesentlich erleichtert. Da auch der.>iurs der Bons der griechischen Nationalbank immer stärker zurückging (znlekt bis auf des Nennwertes), gelang es Jugoslawien diesmal, eine breitere BerwendnngSniöglichkeit dieser BonS, die bisher nur fiir kompen-sative Warenforderun^en zwischen Jugoslawien llnd Griechenl.sM Stück 51lcinvieh. q Fi- solen usw.) zu envähnen. Anßerden, sieht das Uebereinkommen. die Bildung eines ständigen gemischten Ausschusses, dem die Pslege engerer .^andelsbeziehnngen o-b-liegt, vor. teilung des Finanzministeriums vom 2l). September IM, 'jalil !i7ü2?, m>l welcher die Aktiengesellschaft mit ihrenr Ansuchen, daß aus der Sieuergrundlage ein Beitrag von iV.s'A» abgeschrielielk werde, abgewie» sen wurde. Der Staatsrat wies die Beschwerde mit l.^ntscheidung vo-ui 1^ Ma, 1W4, Zahl W.^4 ab und begründete sie wie. folgt: In der Alage wird angeführt, daß alle !m Gesetze vorgesehenen Borausscj^un-gen zur Abschreibung vorliegen, während dies aus den Akten nicht hervorgeht. Laut Punkt des Artikels 83 und der Dmchfüh-rungsvorschrift können nichternbringlich gemachte Forderungen abgeschrieben werden, wenn die ?lbschreibung von der General- sind 15iM Tonnen ritssischen .^wlzes zur Wei-terbefi^rderung anf denl Donauweg nach Budapest eingetroffe,!. X Die Hopsenaussuhr. Wie inan ersährt, kaim die .'aopfeuausfuhr nach Deutsch-l a n d unter den bisherigen Bedingungen erfolgen. Sollte es zu Schwierigkeiten kommen, so ist die Neichsregierung bereit, mit unserer Regierung zwecks Behebung der Schwierigkeiten in Verbindung zn treten. Nach Frankreich ist unbeschrankte .^wpfenlie-ferung möglich. Der Zollsatz beträgt für Franken je 1W kg. ?lusftthrhändlcr, die init A nl erika in Geschäftsverbindung treten wollen, erhalten Auskunft durch die Anstalt zur Förderung des Außenhandels in Beo-grad, Ratnieki Donl. X Jugoslawien in Weizen und Mais aus fuhrfählg. Nach dem Bericht des Außenhan-delsamtes beiin .^Handelsministerium n Beograd wiiid die heurige Crnte -in Weizen init IW.lM Waggons eingeschätzt. Die vorjährige Ernte, die zu den sehr guten zählte, ergab 26.^.455 Waggons, also un7 25 Prozent mehr. Im Jahre 192^, das eine über dem Durchschnitt stehende l^rntte zu verzeichnen hatte, wurden 280.000 Waggons eingebracht. Die heurige Ausfuhr erreichte Anternotionale Welzmknfmn» Ihr Erfolfl liängt von der Haltung Argentiniens ab X Abschreibung nicht eindringlich gemach, ter Forderungen gemäß Punkt K des Arti-kels des Steuergesietzes. Eine s^^esellschaft ilberrcichte beim Staatsrat eine Beschwerde gegen eine (!^-ntscheidung der stcucra.b- In Llmd>l>n trat Dienstag die inrernatir-nalo Weizenkorrferenz zu il?rer diesjährigen Tagung zusammen. Sie steht im Zeichen der (SrnteergÄbnisse in der Alten und Neuen Welt. Aus Nordanierika liegeir sehr pessimistische Meldungen vor, auch lätzen eingesetzt, die allerdings nur zum Teil auf Europa üvergegrisfen hat. Die Londoner Konferenz ivird trachten imlfsen, einen Ausgleich sowohl in der quo-tenmähigen Austeilung als auch in den Richtpreisen der neuen Ernte zu schaffen. Ihr Ausgang hängt in erster Linie von der H al tung Argentinien S ' ab. Dieses Land hat auch in diesem Jahr eine sehr gute lNetreideernte gel^abt und war dadurch in der Lage, nach ^ckmlg des sinheimischen Bedarfes grosse Bestände auf die Märkte zu werfen, wodurch zeitweise eine Preisderoute verursacht U'urde, die den Bestiinmungen der Londoner Konferenz zun>iderlief. Außer« den? hat Argentinien seine Londoner Quote, die für das am 31. Juli zu i5nde gegangene Erntsjahr nnt 110 Millionen Bnshel fest-gesetzt wurde, uin nicht weniger als 32 Millionen Bushel überschritten. Wie verlautet, soll in den Kreisen de? Bortragsteile die Geneigtheit bestehen, eins Erhl>hung der bisherigen Quote Argent'^ iens auf 140 Millionen' Bushel zuzugestehen., während Argentinien auf einer Quote von 150 Millionen Bushel besteht. Dabei muß iveit-er berücksichtigt »Verden, das; entgegen den Vereinbarungen die argentinische Negierung sich nicht an die Änbaue'nschrä:»-kungen für das kommende Erntejahr gehalten hat, lvährend die Union, Kanada und Australien den Londoner Beschossen Rechnung getragen haben. Jedenfalls wird die ivieder zusammetl-tretende Zwnferenz nur dann in der Lage sein, ersprießliche Arbeit zll leisten, wenn es ihr gelingt, Argeirtinien in den Rahmen ihrer Beschil-üsse einzubeziehen. Denn nach allenr, was sich iin laufenden Jahre auf den Weltmärktell abgespielt hat, liängt die Preis Politik einzig und allein von der .'l^ältung Argentiniens ab. ! ,MariKl>«r Zeitung? Nummer 1^ ein .Hi^he von bilof; 2<«0 Bagg!>ns, sodas', die Lagervorräte ZUlch immer sehr bedeu-tend sind. Ne heurige Ernte an ^kuturuz ist in Jugoslawien nach deil Berichten des vr^renv^nten Amtes vorzüglich. Die Vorräte der er^vähnten Getreidesortcn sind einschließlich der heurigen Ernte nicht nu'' für den heimischen Bedarf vollkonlmen >ni^-reichend, sondern sie ermöglichen auch die Ausfuhr. X Eieraussuhr «ach Deutschland, Bereiche des jugoslawisch-deutschen Berkian» tarifecl wurde der Bahnhof Gornja-Nadgr^na für die Ausfuhr von Eiern neu aufgenom. inen. X Austeilung des Weitzündholzmarttes Nach einer Meldung der „Stockholms TiN' dende" sind die Mndholzmärk'te zwischen japanischen und schwedischen Zündholzin-dustrie aufgeteilt worden. Schn>cdon erhielt da? Alleinverkaufsrecht für qanz Eü-ropa, Japan ein MsnoPol auf Niederländisch--Indien, Australien und Polynesien. Gemeinsanie Märkte sind die Philippinen und cstasrita. Vollständiger freier Wettbii^ werb ist in den Bereinigten Ziciaten, in Brit.sch-Indien, Simn und (5ochin'-(!!hino. X Wiener BiehmLrkte. W i e n, Iti. Äu-gust. Der Austrieb auf dem R i n d e r-ul a rkt betrul^: 37 Stück Mast-, 12 Stück Beinlvieh. Es notierten: Ochsen 0.80 bis 1.32, Stiere l».W, 'Aeinlvieh 0.W das Kilo-aramm Lebendgewicht. Belangloser Verkehr, >^iallptmarktpreise. - B o r st envl e l)-Nl a l.- k t: Fleischs^iweine 80, Fetkschweine 262, Fleischschweine Fettschweine 1.2 l bis 1,.'^2. Belansilnser Verkehr, .Haupt^nlarkt-preise. — Iun g n i e h mark t: Mllier, sedend IM, Weidener ll-tZ, Schweine. Mi-dener 720, Lämmer, lebend 2, Kitze, lebend 2. Es l,otiertcn: >tölber, lebend 1 bis 1.t5i, Weidener 1.20 bis I.W, Fleischschtveine 1. bis 2, Fettschweine l.^iii bis I.W, Länrmer, Weidener 1.l0, >tit.;e Reger Markt, seb<'nde .Kälber bi.^ 20 (droschen, Weidener .^iälber bis 2<» l^roscheu, Fleischschweine bis w, Fettschweine bis ii (droschen teurer. X i^reihafen in Varna? 3 o f i a, I.') August. Die .<)al,delskamnlern der (^cniein-^n Ruse o. d. Donau und Barnci am schwär,Meer gedenken der liulgarischeil .Negiernng ein !^)l^emoranldunl zu unterbre -ten, in welchen: sie die Errickftung einer freien Zone in diesen beiden '?)äfen anfor^ dern wollen, mo llmfangreiche Lagerstätten errichtet und die Zolsnianipnlation vereinbart nierden soll. Bon der Errichtung einer ti reien Zone verspricht »ich Ruse un> Barna, die nach den, zwelten Balkonkri.'^, unk ihr .^-^interland in der südlichen Di' brnöscha gekommen sind, eine Belebung d. ? .^^andels, zumal es ihnen gelingen wird, den TranlsitlMndel, und zwar in erster ^^inie niii der Tichechojlowakei. sodann auch mit Nü garn, Oesterreich und Deutschland zn er-obern. X Die neue amerikanisch, Tilberpolitis. Aus Washmgton meldet „United In, amerikamschen Schatzamt ist man gegenwärtig bemüht, die vielfach bestehende Auffassung !^n widerlegen, das; die neue 3ilber geschgebung der Anbruch einer unfontrol' lierten Währungspolitik, das heis;? !^er l^fse-nen Inflation fei. Offiziell wird mitgeteilt, das Sckxitzamt stets siber die ^^nhe der umlaufenden Silberzertifikate srirgslin? machen ^verde. Diese Erklärung -les Schate--amtes ist eine Entgegnung au^' l'^erüch-te, daß die Bereinigten Stallten ü'inen Wäh^ rungschaos zusteuerten, wie e.^. nur mit der deutschen Nachkriegsinflation verglichen werden könne. Es nius; iedocb festgestellt werden, daß in Wasliingtoner Finanzkrei^ sen die Ausgabe von ^0 Missionen 7ollar Silberzevtifikate als keineswegs alarmie' rend angesehen wird. Heitere Ecke Der She^ lzum stellesuchenden Lehrling): „Im ersten ?^r bezahle ich Ihnen dreißig Dinar monatlich, im nächsten Jahr viepzig". — „<^l»t". antwortete der Junge, „dann komme ich nächstes Jahr". « „Hast du gehört, Professorder berühm^ te ?lrzt, erklärt, daß vier Stunden Staß. b« lS. August iVS4. MZ Llal^e kom»n von tt»n» 17 TUlnrseKKeenrsscnv?! omcn ve«l.^a osio^k i^cisie«.i s» Die meisten Gäste hatten fich inzwischen, Vvn dem herrlichen Vetter angelockt, ins Freie begeben. Nur das ältliche Mdchen dort schien sich von ihrem Roman nicht tren. nen zu können. Jenny Prenmr entschied sich, als sie mit dem Frühstück fertig war, ein wenig durchs Dorf zu bummeln. Der Spaziergang brachte die wunderbarsten Erlebnisse. Zuerst besah fich I«lny die ipaar Gchaufenfter, die der Ort auswies, und mit rührender Unbeholfenheit ausgeschmückt waren. Ach, das; die Leute gar nichts B»»» der Kunst der Werbung verstanden! Fast verspürte sie Lust, den kleinen tkausladen zu betreten und den Leutchen zu zeigen, wie man seine Aaren ins rechte Licht setzt«. Ah, das Postamt war ganz neu erbaut! Das mußte man fich ansehen. Jenny benütztr die Gelegenheit, einige Briefmarken zu ka«. fen und betrat den Schalterraum, wo ein junster Mann hinter einem Schalterfenster sie sogleich neugierig musterte. Dann — mit einer überraschenden Schnelle des Entschlusses — stand sie in der I^rn^ sprechkabine und nahm, ohne sich zur Besinnung Zeit zu lassen, den Hörer ab. „Kann ich mit dem Nürnberger Fernamt verbunden werden," hörte sie sich zu ihrer eigenm Ueberraschung sagen. „Nein, keine Fernverbindung, ich möchte vom Amt eine Auskunft haben." Tie wartete den Hi»rer am Ohr. Fetzen eines Gespräches klangen auf. dann meldete sich das Fernamt in Nürnberg. Jenny fühlte plötzlich ihr Herz heftig schlagen. ES schien ihr, als sei sie unterwegs auf einer Reise, unmittelbar vor dem ersehnten Ziel. „Ja, bitte Fräulein, ich möchte eine Auskunft haben. Ich führt« gestern abend gegen sechs Uhr von dem Anschluß Nürnberg SU aus ein Ferngespräch. Könnte ich bitte er-fahren, mit weli^m Ott und welcher Rum^ mer ich verbunden war?" „Doch, das sei wohl sestgustellen," erwiderte di« Beamtin, „aber eS dauere eine Zeit, vielleicht zehn Minuten. Man werde anrufen." Jenny verließ die Kabine und setzte sich auf eine Bank, die unter dem Fenster aufgestellt war. Sie befand fich in einen» Zustand hindäm^ mernder Gedankenlosigkeit. Wie kam sie eigentlich dazu, solche beschichten zu machen, Tie hatte eS doch gar nicht tun wollen. Zwar hatte lste beim Frühstück einen Augenblick mit dem Gedanken gespielt, aber es war ihr damit doch nicht ernst gewesen. Ehe noch die angegebene Zeit verstrichen war, kam die Auskunft deS Fernamtes. „Das gestern abends sechs Uhr zwölf von Nürnberg 911 geführte Ferngespräch war mit Berlin Amt j^önigstadt 8823 verbunden." „Berlin Königstadt 8823!" wiederholte Jenny aufmerksam. Noch bevor sie das Ve-spvöch bezahlte, hatte sie die .^^ndtasche aufgerissen, den Füllhalter zur .Hand genommen und die Nummer auf den Umschlag von Paul MärklS Brief geschrieben. Sie verließ daS Postamt in seltsamer Ber-Wandlung. Alles Schwere, Bittere, war von ihr gefallen. Gleichsam verjüngt trat sie in ein neues, heiteres Leben ein. Jetzt hatte sie ja den Schlüssel. daS geheime .Kennwort, daS ihr daS Tor öffnete. Nun brauchte sie nur anzurufen, dann war er da. sie kimnte ihn hören, mit ihm reden, konnte seinen Namen, seim Adresse erfahren. Aus dem spukhaften Phantom wur^ ein warmblütiger, lebender Mensch. Auf dem Kirchplatz war Markt. Jenny kaufte fich eine Tüte voll Aepfel und begann sofort, während sie langsam den .Heimweg antrat, von den wohlschmeckenden Früchten zu knabbern. — ch Die Abfahrt wurde von einem Tag zuin andern verschoben. Jenny suhlte sich so glück' lich in der friedlichen Geborgenheit deS kkef-nen Ortes, daß sie mit geheimer Angst an den Tag dachte, der sie aus dieser Beschaulich keit in die Bitternis deS Lebens hinaus» zwang. Jenes Ferngespräch nach Berlin würde ja wohl niemals angemeldet werden. Nein, so weit vergaß sich Jenny Prenner nicht, wenig stenS jetzt noch nicht. Später vielleicht, wenn sie gesiegt, wenn sie ihr Leben erobert hatte, konnte sie den Fremden anrufen und ihm für seine Hilfsbereitschaft danken. Aber bis dahin würde er wohl die Geschichte schon vergessen haben. Immerhin, das Wissen um sein Dasein gab ihr Krast, einen sieghaften Mut, frohe Kampfbereitschaft — Wahrhaftig, so oft Jenny Prenner an dem kleinen Kaufhaus vorüberging, mußte sie fich über das alberne Schaufenster är-'gern. Es wäre eine hübsche Idee, sich ein-j mal als Dekorateurin zu versuchen. Viel-s leicht, wenn, sich ih' Talent erwieS, gab ev da für spater eine Möglichkeit deS Verdien- j Und eines Tages betrat Jenny den Laden, kaufte einige Kleinigkeiten und verlangt dann den Chef zu sprechen. Aus einem anliegenden Büro kam ein netter alter Herr von behäbigem Aussehen. Er hörte sich Jennys ungewöhnliches Angebot schmunzelnd an. „A^r warum nicht, liebe Frau!" lachte /r. „Wenn es Ihnen Spaß macht, ich habe ^nichts dagegen." , Die einzige Verkäuferin, ein unansehnli- ches Mädchen mit einer gewaltigen BriNe, machte große Augen, als sie hörte, waS ge-sche^n sollte. Jenny hatte schon den Hut abgelegt. ,.Kann ich vielleicht eine Schürze haben?" bat sie, und dann machte sie sich mit Feuereifer an die Arbeit. Die Verkäuferin half ihr zunächst daS Fenster ausräumen. Dann wurde der Boden und die Seitemvände mit einem goldgelben Stoff austapeziert. Hernach ging eS an den Aufbau der neuen Dekoration. Jenny kniete im Fenster, hatte die Aerniel des Kleides aufgekrempelt und war eben inl Begriff, die neuesten H,»!-Modelle in kühner Anordnung zur Geltung zu bringen. Da bemerkte sie aufblickend, daß ein Herr vor dem Fenster stand und ihr wohlgefällig zuschaute. Für einen Augenblick war sie peinliä) überrascht, aber die Komik der Situation z'vang sie alsbald zum Lachen. Der lunge Mann da draußen mit seinen geckenhaften KnickerbiickerS hielt si^' wohl für ein kleines Ladenmädchen. Als sie neugierig den Kopf hob. um neben den nicht gera^ außergewöhnlichen Beinen auch das dazugehörige Gesicht in Augenschein zu nehmen, nahm der Gaffer die Mi'i!-ze ab und zwinkerte ihr lnstig zu. Das war ja nun eine Dreistigkeit! Jenny drohte ihm mit dem Finger und drehte ihm den Riicken zn. Aber diese offensichtliche Abweisung mack)-te aus den unternehmungslustigen Kavalier nicht den geringsten Eindruck. Er ging im Gegenteil zum Generalangriff iiber und kam kurzer .Hand in den Laden. Das Mädchen mit der Horndrille fragte nach seinen Wünschen. „Ich möchte von dem Fräulein im Schaufenster bedient werden," forderte der sung^' Mann. Das Mädchen erschrack und wollte Einwen dnngen machen, aber er schnitt ihr mit einer abspeisenden Geste das Wort ab. „Wer ist hier der Kunde, Sie oder ich?" (Schluß folgt.) Medizinische» d. Vtuttreislaus. Das Herz besteht aus einer linken urid einer rechten Kammer und elnem linken und rechten Bvrhsf. Bon der linken .Herzkammer geht di« große Schlagader aus, die sich in immer kleinere Mutadern sArterien) teilt und alle Organe des Körpers mit sauerstoffarttqem Blut versorgt. Die kleinsten Blutadern gehen wieder in die kleinsten Blutgefäße Äber. die immer breiter iverden und das tohlensäurehaltige Nlut durch die .Hohlvene zum Herzen führen, und zwar in den rechten Borhof. Bon dort gelangt das Blut in die rechte Herzkam mer und wird durch die ^^ungenschlagader in die Lunge getrieiben. Dort wird das ^hlensäurehaltige svenöse) Blut durch den Sauerstoff der Lungen in arterielles Blut verwandelt und durch die Lungenblutader in den linken Vorhof geflichrt, »on wo eS in die linike Herzkammer gelangt. Bon dort geht dann das Mut durch die große Gchlag-ader, wie früher auSeinantdergesetzt. in den Körper. Bon der richtigen Funkitton des Blutkreislaufes hängt die Gesundheit deS Menschen ab. d Welchen Z«eck haben ble Ner»M? Vom Gehirn und vom Rückenmarl gehen eine Menge Nerven aus. die den ganzen Körper durchziehen und bis an die Haut reichen. Ein Reiz (Druck, Berührung, Kälte, Wirme) der Aus^enwelt wird von der Ner« venendigung aufgenommen, zum Zentral« organ (Ge^rn Äer Mckemnark) geleitet und löst dort den Antrieb zu einer Bewegung aus, indem eine rückläufige Welle bis zum Muskel geht. Man nennt niese Art der ??ewen Bewegungsnerven. Außerdem führen Nerom zu allen Organen deS KörperS, die auf den Ernährungszustand des Organ» eimvirken. Wird dieser Nerv beschädigt, io veMimmert der betreffende Körperteil und stellt seine Tätigkeit ein. Andere Nerven verengen die Blutgef^tße. Da die Nerven fortwährenden Reizen ausgesetzt sind, werden sie sehr in Anspruch genommen, sie erholen sich im Schlaf. Alle die besprochenen Nerven unterliegen dem Willen. ES gibt aber auch ein Nervensystem, das unbewußt arbeitet, das sogenannte sympathische Nervensystem, das sewohl das Herz als auch die Gingeweide versorgt. d. U«ter Zahichei« versteht man den feiten Belag, der sich an den Zähnen bildet, namentlich an den unteren Schneidezähnen. Er besteht auS den Kalksal^ des Speichels und Speiseresten und hat meist gelbe t^rbe. Durch starke Zahnsteinbildung wird das Zahnfleisch in Mitleidenschaft gezogen, indem es sich entzündet und dann zum Ichtvinden gebracht «vird. Deshalb soll Zahnstein regelmäßig entfernt werden. d. VlattßrßU^rilpsttite. Die hervorragenden Wirkungen des Blattgrün bei Arterienverkalkung wurden durch die Arbeitet! von Proftffor Dr. E. Bürgi, Beri^ festgestellt. Im zitierten Werk schreibt Professor Bürgt: „Das Blattgrün ist das mächtigste Mittel gegen die Arteriens^lerose, das wir kennen, da es die normale Steigerung des Bllutdruckes, wie st« im Alter durch Veränderung der Gefäße auftritt, beseitigen kann, ist eS sehr wohl imstande, a»»ch auf dem Wege der Zirkulationsverbesierung verjüngend zu wirken. Ich habe die großartige Wirkung des Blattgrün an meinem S7-jäh-rigen Vater erlebt, der an schwerer Gehirn-Arteriostlero^e litt und kann daher die Anwendung unbedingt empfehlen." »MMOMOMMOchMß KW VSIMRIGßMo »VD»VGGGVGVVVU»»GVGß Ivel bis ärel »rosse, sonnlie Ammer im Z^entrum ä. Ltaät. k'Rrtorre, iür KsuiTleion ocler Orälnaticm ^oei«net. 5lii6 ru vermieten. Verv. 917V Ve«I»w>WervvU»u»« mit 2 öalkon» un ?er. Zonen XIavniZlt» ulic» 14, I^slie.. S!Z1 L«»«r, edenercki». m^t sep. 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Adresse Verv. 9l?b sSsaeAe Ll»lr»»ten in «utem ?u8t»nä. !(!ein. kllr privstssedraueli 7U keuten eezuclit. ^ntrR»e unter edittre »Liskesten« »n äie Verv. 9125 r» Kelbieel» »uedt Stelle, erleit Kaution unä verrlclitet alle iijiu5lieden Xrdeiten ^ntritie unter »5o1i6« an äle Verv. 9140 vO»»«r»s A»m»r mit sep. Linilanll. ttauptdaluNwinäl^e. sucl^t juneer, »olicier Herr, /^ntriise unter »l'akoZiinlit se-litev« an äio Ver>v. 91?^ S»«,ka»«ditodOr »ller Qelö. in5titute vvr1c»uten unä keu. ken vir. Im Veckerksielie ven-Äet euel, »oiort »n V»nöno kom. ttvoä. ^lokssnärov» 4V. 9128 W Sobalä Sie del Kinäern äss kleinste l^nvotll-M sein unä klliedereesciilaLenkeit veeen unrien-tlien I^unktionieren» äes l^aiena bemerken, leden Sie ilinen oi^ne Uederieeun« mit et-ves ^liley oäer Nasser einen kleinen l.vikel M »^e»ii»-?ulver. Sie iiaden sied äa^urci, W 6er Soreen deieden unck vielen erkrankun-lken voreadeu»t. »A»»»a««-?ulver ist in allen /^potiieken erliMiei, unä kostet äss Paket Vin 4.-^. «ke flei»olil»«Gei«ii«t« mittlerer ^»tire mit (jeverde. 8edein. ^ntrSie unter »pre-sierdllen llXX»« sn äie Verv. S1Z4 StGa«ll»en ?o»tO« dietet,n«e. »edene Versle!iesun«5»ntt»lt sierren mit lkrossen Seksnn' tenkrel5 in >1»ridor unä nitcil ster l^miedun«. ^oi,»t5lrel^»lt uncl Pfov>-I . ViNritlre unter »I?lr»i»tenc» «»ecitovljen»« »n öle Verv. si?v l^üedtli» Vertläuter äer Nor-ren»t(onkekti«, u. "^eiiuiidran. ol^e >vorcl«n »ui«eiil,mmen. N. I. I'uraä. /Vlsribur. 9ltt »>V»»»»»ffVGWVWVWD I^leeadeliner >^'iin«eiit vo-Ic»nnt8ciisit m^uru5t lSZ4 um 7 viir rüli, neek lilnierem l^eiclen. im S5. l^ebens-atlre sankt im Herrn entscdlaten. v»8 !.eiellender>nkni» rtdor«k» t» 0tr«l»te» ßteede 0«?«.^ « »eis» t» Ne-tdo-. IHr 4» ßßvexßed«» ä» l)e»i«lz