Prinnintrattonf - prcisc: Fitr Laibach ®“”$iatrig . . . « ft. — ft. Hatbjahrig . . . L , — . vierieljahng. . . l „ 50 „ Monatli* . . . _ n so Mit der Post: d^uzlahrig . . . s fl. — kr. Halbjiihng . . . t „ 50 „ ««-rt-Ijahrig. . . 8 „ 85 „ Laibacher W* 3ufteHuna ms H-IUS ointct-!°hrig 85 It., monallich 9 ft. Sinjelne iRummetn 5 ft. Tagblatt. Anonime Mittheilungen werden nicht beriicksichtigt; Manustripte nicht zurUckgesendet. BahnholgaHe Nr. 138, -»»rdilioa uni 3itftrnltn Surra«: Kongrehplah 9ft.81 (Buchhandlung von 3. e. Kleinmaut 6 g.Bamtcrg) 3nftttitm»prtift: Hit tie einspalttge Petit,kile 3 ft eei zweimaligrr Einschallung it 6 ft. bteimal u 1 ft. InIertionSftempel (ebcemal 30 ft 8ci gročeten Onferatcn unb 6(tem Eillschaltung entsprechenber Radatt. Nr. 207. Samstag, 11. September. Morgen: -UZaria Namensfest. Montag: Matermis. 1869. Konstitutioneller Herein in Laibach. Der Ausschutz beehrt sich hieinit, die Herren Vcreinsmitglicder zur sechszehnten Versammlung, welche Montag den 13. September d. I. Abends 7 Uhr int Saale der Schiehstatte stattfindet, HSs-lichst einzuladcn. Tagesordnung: 1. Wahl eines Ausschuhmitgliedes. 2. Besprechung der Klosterfrage. 3. Resolution in Betreff der Aufhebung des Zahlenlotto's. Polnische Wirren. i. „Mit tiefer Wchmuth" schreibt die ..Debatte," betrachten wir ben Parteihader, der gegenwartig Galizicn burchwiihlt, und wir, die wir stets die Bestrebungen der polnischen Nation mit unseren wLrmsten Simpathien begleitet haben, beginnen fast iu glauben, es set daS nnabwendbare BerhSngnih dieses hochbegabten VolkSstammeS, in inneren Zer-Miiftutigcn sich selbst aufznreiben. Welche Summe »on Jntelligenz, Energie, PatriotiSmus uud Auf-opferungSfahigkeit ist nicht in dieser Nation vor-handen! Aber andercrseitS, welcher Eigendunkel bei einem Theile der Fiihrer, welche Leidenschaftlichkeit, Welch' Ueberschcitzen der eigenen Kraft! Unb in ftofge dessen welch' DiSziplinlosigkeit! Mehr alS ®«na(t unb Frevel von Antzen hat der polnischen potion von jeher ihre innere Zwietracht geschadet. Stets wurden bit gemShigten Elemente, bic in einer tuh'9 fortschreitenben, immer mit ben Berhaltnissen tcchnenbcn Entwicklung das Heil ber Nation an« strebten, von HitzkSpfen verbachtigt unb verbrangt, ®frtn Ungeftflm sic bic aufgcthiirmten Hindernisse — .,1.1 — auf bent Wege zu bcm, Allen gemeinfamen Ziele Lbtrsehen lietz. Das leicht cntziinblichc Volk, fort« gerisfen von biestn Dcmagogen, bic, selbst bethort, seiner Letchtglaubigkeit Projekte alS sofort anssiihr-bar vorspiegeltcn, welche erst in (enter Zukunst nach stetigcr unb cmsigcr Borarbcit zur Reise ge= beihen fonntcn, bieseS arme Bolk, es hat immer die Folgen dessen hart gebiiht. Die Titanenkraft, die der polnischen Nation eigen, fie bricht und zer-spliltert sich an uiterreichbarcn Zielen, unb baran, bag stets vcrablatimt wird, alle Hilssmittel, alle Elemente zusammenzusassen zu bent einen grotzcn Zwecke, Regencrirnng ber Nation. Ihre Parteiun-gen haben sic stets zur Beutc ihrer Feinde gemachk." Dies AlleS ist letber nur zu wahr, wie jedeS Blatt ber polnischen Geschichte besititigt. Nicht bic Uebcrmacht autzerer Feinbe hat ben Fall bes eittst grotzcn unb* machtigen polnischen Reiches nach sich gqogett, sonbern innere Zwietracht, mit bcm tollstcn Unverstandc gepaortc Va-terlanbsliebe und chrgeizige Manner, dencn, urn ihrer Herschsucht zu srbhtten, bas Wohl unb Weh, ihrcs Vaterlanbcs Ncbcnsache roar. Hat boch bei ber letzten Erhebung gegen Rutzlanb, in bent stir die Polen so ernften unb hciligen Angenblicke, teinc Einignng unter ben Fiihrern erzielt roerbcn konnen, inbeitt biefclbett bic Jnteressen ihreS Vaterlandes ihrcm Ehrgeize, ihrer persvnlichen Stellnng unter« zuordncn suchtcn. Die polnische Geschichte ist eitte Geschichte selbst verschuldeter Leiden, und wie es einzelne Menschen gibt, welche bas Spriichwort, bah matt durch Scha-bett klug werde, zu Schanden machcn, so scheint die polnische Nation durch ihre Jahrhunderte umfassende Leidensgeschichte bis zum. heutigett Tage noch nicht klug gewordett zu seiu, wie atts der Bcwegtmg, die gegenwartig in Galiziett herrscht, cntnotnmcn werden kann. Scit Ueberreichung der bekannten Resolntion, worin Erweiterung der Landesautottomie und Ab- attbevung der Dezembcr-Berfassung verlangt ivurde, behagt den politischen Volkstribnnen die bisherige Stelle ihres Landes nicht mehr, und sie haben sich in neuester Zeit in dm Partcien gespaltcn, die sich, wahr lich nicht zttnt Frontmen ihres engeren Vaterlandes und des GesainintreicheS, gegenseitig auf Tod ttttb Leben bekampfen. Neben ber Partei ber „Gematzigten," welcher Ziemialkowski, GoluchowSki, DnbS 2C. angehbren ttttb welche unter Anfrcchthaltuug der Verfassung ttur cinige Konzessionen vcrlangcn, besteht die Partei der „Refofutioniftcn" unter der Fithrting von Zy-blikicwicz, Grocholski, Adam Potocki :c., welche fest atts bcm Standpunkte der Resolution stchen bleiben, bcit RcichSrath nur noch cintnal, unb zwar nur pro-bcwcise besuchen wollen, um daun, wenn nicht in Bausch unb Bogcn alle ihre Forbernngen bewilligt toiirbcit, sofort aus bent Reichsrathe zu fchcibcit ttttb denselben mit Hilse anderweitiger Bnndesgenosseit aus Tirol unb Slovcnicn zu sprengen. Noch weiter gcht bic Partei ber „Demokrateit" unter der Fuhrung Smolka's ttttb des Fursten Adam Sapieha. Dieselbe will sofort mit der Regicruug brechen, den Reichsrath nicht mehr beschicken, cine Verbindttttg mit allot wic immer gcarteten Feinden der Versassuug, auch mit ben Ezechen, unb hofft bos Heil fur Galiziett burch cine vollstaudige Pas-siviat, wic solche eittst Ungavtt besolgte, zu erringen. Vom ersten osterreichisch-ungarischen Feuerwehrtag. 3. Tag, Montag. Nachmittags siihrte cin Vergnugnngszug die meistcn Fremden nach ben reizend am WLrther-See gctcgenen Portschach, wo sich balb. cine Anzahl Tanz-lnstiger von den Klitngen ber Leobncr Feuerwehrtapelle oerleiten lieh unb am Rasen cin Tcinzchen impro^ visirte. Imilleton. GeislcSMthm. III. Die Astronomic lchrt uns, batz eS Fixsterne welche so west von uns entfernt sinb, batz ihr ^>cht taufenbe unb abermals tousenbe von Jahren "laucht, um zu uns zu dringen, datz eS Sterne bwt, die wir deswegen nicht sehen, wcil ihr Licht krst auf bent Wcge zu uns ist. Anbcrs verhSlt es 1'ch mit ben Planeten, beren Licht zu uns schon in benigen Minuten gelangt. ES ist baher ganz gc-tine autzerorbentliche Naturerschcinung, wenn "’it einen Planeten finben, beffcn Licht noch nicht iu uns gebrungen. Denn so oft wir bic ..Zgobnja Danica," zu bcutsch Morgenstern crblicken, unb [•och bem Lichte dieses Morgensternes uns umsehen, satzt uns stets der Glaube, bdS ba cine Verwech-W«ng not sich gegangen, datz die ..Danica tein vtanet, sonbern eiu Fixstem fein muh, beffcn Licht etft unterwegS ist, baher uns dieser Fixstern so schwarz erscheint. Wie langc es baucrn wirb, bis ba bas Licht ebensalls sichtbar wirb, bas weih Gott, vicllcicht noch taufcnb Jahrc unb barubcr. Solche Bcrcchnnngett gehoren in bas Gcbiet ber Astronomic unb mitssen baher fur uns ungetost bleiben. Wir haben uns schon oft gewunbert unb barubcr nachgcgrubelt, wie bas Organ ber frainifchen Gcistlichkcit bazu gefommen ist, ben Namen tines Planeten alS Firmatascl auszuhangcn. ©oil bamit angebeutet fein, batz bic Gcistlichkcit ben Blick nach bem Himmcl richtet? DaS wSrc sthr zart ausgebacht, wenn wir aber gleichzeitig bemerlen, batz bic „Da-nira" ihr Augenmerk sthr stark nach ber Erbe zu-wenbet, so verliert das poetischc Bild viel von seiner SchSnhcit, betttt battn wiirbc bic Gcistlichkcit ja schielcn, mit einem Augc nach oben, mit bem anbern nach untcn. ..Zgodnja Danica," ber Morgenstern, suhrt ben astronomischen Namen: die Venus. Wie die grie-chische SchSnheitSgSttin bazu kommt, alS Firma tines geistlichen BlatteS zu figuriren, ist uns ganz unfatzbar, unb Gott behtttc, batz wir in biescr Rich-tung uns nut in Gebanken so wtit vtrsiinbigtn tonnten, tint srivvlt Bcziehuitg obet auch nut' cin Schcrzwort zn roagen. Wurbc ber Titcl bes Blattcs bcutsch „bcr Morgenstern" tauten, so ware bei Beriicksichtigung bes Tones, in bem bic chrengestrcngc Gcistlichkcit gelegentlich in bem Blattc polemisirt, ber Gcbanke sehr tttthe, batz bamit jenes althistorische schweiztti-Jnstrument gcmcint sei, mit bem bieselben bei Moor-gartcn unb bei ScrtiS ihre Feinbe erschlugen.' Sci bcm also wic ihm wollc, so vicl ist gc-witz, ber Morgenstern ist tin Stern am niichtlichcn Himmcl unb in biefent Sinnc scheint tins ber Titel nicht iibel gcwShlt. Die ..Danica" ist bas Organ bes KletuS, tragt baher sclbstvcrstanblich ben ganjen autzeren unb inneren Anstrich beS Geistlichen. Doch gibt eS zwtierlti Gtistlicht, wir mtittttt ba nicht ben Untcrschicb zwischcn bem milbt dtn-Itnbtn, vcrsiihnlichcn, vom Gcistc ber Licbc jtnb Dutbung crfullten wutbigen Priefter unb ben toil* ben, polternbcn, unwifsenben, den Gegnct mit der Faust nieberschlagettbtn Fanatiktt, wit meinen ben Untttschieb in btr autzeren Erscheinung. ES gibt Dah Stauncnerregendcs geleistet rourbc, be« rocifcn nachfolgenbe Zahlen: 1. Jebe cinzelne Maschine (alte und neue) fullte tin 424 Matz halten -bes Gefah mittelst eines 7 7 Millimeter breiten H i dr o f o rs ch lau cheS auf cine E.ntfernung von 600 F uh binne n 1 592 inute und 9 Sekunden; 2. schleudertendeide Spritzen einen gebun-de n en Strahl bei einem 6 Li n ie n roei-t c n M u n d stfick 1 71 Futz h o ch ; 3. sandte die neue Spritze jroet gebun -bene S trahlen be i 4‘/2 L i n i eit weiten Mnn d stricken 1 1 0 F uh Ijoch, die alte unter gleichen BerhSltn is sen 100 F uh. Die Belastungsprobe, ber jede Maschine un-terzogen roerben foil, sand in folgenber Weise statt: (Sin 175' longer, 55 Millimeter rociter Schlauch rourbe bis jut Galerie des 300' hohen Stadtpfarr-thnrmes gezogen. Nicht nur, datz die von 26 Mann bebiente Maschine Waffer 600' wcit herpumpte und es bis hinauf lieferte, neiii, bie alte Spritze wars den Strahl noch fiber 100' in bie Hbhe, unb die neue fpritzte gar fiber die Spitze des ThurmeS hin-auS, roobei ber Strahl noch in einer Hohe von 275' fiber dem Boden, oder 125' fiber dem (šnoe des Mundstiickes kraftig und gebunben war. Die einjelncu Leistungen rourden stetS mil stfirmischen Beifallsbezeugnngen unb nimmer ciiten wollciidem „Hoch Metz " von dem beinahe auSschliehlich auS FachmSnnern bestehenben Publikum begriiht. Jeben-fallS find dies Refultate, die bei Anschasfung con Spritzen entschieben zu Gunsten ber Metz’schen spre-chett. (Sr schlug ja bei ber bekannten Probe in Frankfurt selvst bie amerikanische Damps-Feuerspritze. Dies war ber letzte Programmpunkt beS schonen Feuerwehrfesles; tnogen bie Besucher besselben alS Pionniere ber Nachstenliebe nach Hause ziehen nnb in ihrem Wirkungskreise den freiroilligeti Feucrwehren Bahn brechen. Hoffentlich roirb eS bei unS in Laibach jetzt, nachbem ber Gemeinberath die Sache zu seiner gemacht, nicht blos beim Projekte bteiben, sonbern ouch enbtich zu einer orbentlich organisirten Feuerwehr kommen. Die Brittagszeit versammelte uns am Bahn-hose; herzlich rourbe Abschieb genommen von ben gastsreunblichen Klagensurter Bewohnern, die uns roahrenb ber kurjen Zeit best geste« so theuer unb lieb geworben. Die Lokomotive kannle kein Erbar-men, ein Psisf, noch ein „Lebet roohl, a us Wieder-sehen" und fort gings ber Heimat zu. Mogeti biese Zeilen ben Stagenfurtern noch einen Gtuh fiber bie Alpen bringen aus bem roeihcn Laibach und mLgen sie zugleich die Versicherung hinfiber bringen, bag bie Ausnahme zu freiinblich roar, alS datz man nicht batb roieber einen Rntscher hinfiber machen solite. Politische Rundschau. Laibach, 11. September. An dieLandtage gelangen alS RegierungS-vorlagen des UnterrichlS- unb KnltuSministe-riums zroei Gesetzentwfirfe, betreffenb bie Regelung ber Einrichtung, ber Erhaltnng unb beS BesucheS ber Sffentlichen VolkSschule unb betreffenb bie Regelung ber RechtSverhaltnisse ber Lehrer an ben iiffentlichen BolkSschulen. Beibe haben bie Durchfiih-rung beS allgemcincn BolkSschulgesetzeS vom 14. Mai 1869. soweit hiezn bie LanbeSgefetzgebnng kompe-tent ift, zum Zwecke. Die Lanbtage von Steiermark, Karnten unb Bukowina wurben vorgestern bereits erosfnet. Zur Borlage gelangten Gefetzentwurfc fiber Giitcr« taufch unb anbere von rein lokalem Jnteresse. Mittwoch hiett ber Banns Baron Raiich feinen seierlichen Einzug in A gram. Sarnrnlliche Minister, Magnateu unb Bifchbfe haben sich am Zuge betheiligt, hieraus foigte cine Illumination unb SBfirgerferenabe. Den Tag barauf wurbe Baron Rauch in offentlicher LanbtagSsitzung alS BanuS von Kroatien, Slavonien unb Dal« matien feiertichft beeibet. Die anroefenben Minister, ferner ber franzosische, poitugiesische unb englische Konsul, sowie ein sehr zahlreicheS Publikum wohn-ten ber Sitzung bei. Ueber bas Befinben deS KaiferS Napoleon und die Borgange in Paris roirb ber „Nat. Ztg." unter bem 6. b. M. gefchrieben: „Der Gesunb-he itg z ustan b b e S K a i f e r s beherrfchte heute in Paris AlleS. Er brachte auf ber BSrse cinp roahre Panique hervor unb er loste ben Senat, ber heute bas SenalSkonsult zu Enbe berathen hat — ober richtiger auSgebrfickt, basfelbe plotzlich zu seiner eigenen jSerroutiberung zu Enbe votirt unb sich oertagt sand, sStmlich auf. Der Kaifer ffihlt sich autzerst erfchopft, er ninunt kaum Speisen zu sich, unb man fpricht fogar von einer Schwachung seiner Geistcskrafle. Das letztere will allerbingS wohl nur befngen, bah ber Kaiser unfatjig ift, sich irgenb mit Geschaften zu befaffen; aber fur bas Land ift es auch basfelbe, ob ber Kaifer burch eine Schwachung ber Gcisteskraste ober burch kbrperlicheS Leiben auhct Thatigkejt gefetzt ift. Die abfoluteftt Enthaltung von ben Geschaften ift thin von ben Aerzten zur unbebingtesteti Pflicht gemacht unb Dr. Nelaton mnhtc im Senat zugeben, bah die Krank-heit einen chronischen Charakter anzunehmen fcheine. Der Kaiserin sinb Anbeutungen gemacht roorben, bah ber Kaiser ffir bie rauhe JahreSzeit, beren Ein-fluh ben Aerzten ernfte 58eforgniffe einfloht, seinen Aufenthalt in milberen Klimaten roeibe nehmcn mfiffen. Eine solche Enlfernung beS KaiferS wfirbe natfirlich bie Einfetzung einer Regentfchaft bebin-! gen." Mittlerroeile fcheint sich ber Kranke jeboch I roieber foroeit erholt zu haben, bah er am 9. einen Em zroeiter grbherer Theil beftieg bie vorhan-bciiett Kahne unb ruberte hinau« in ben ruhigen grfinen See. Das ganze bot ein hochst anmuthiges Bilb. Am Ufer unter schfitzenben Baumen bie vcr-schiebenartigsten Gruppirungen fchmucktr Feuerroehr-mfinner, bie verschiebensten Nationen vertretenb, im SBereinc mit hfibschen Karntnerinnen ben Rhithmen verlockenber Tanzmnsik folgenb, anbere roieber urn eine ambulante Kneipe ber Feuertvehr auf ihren Plaids getagert, am See die Menge von Kahnen, die sich auf ben Fluthen be« grfinen WasierS schaukelten, am jenseitigen Ufer im fliUen Ernfte auf einer klei-nen Jnsel liegenb baS im gothischen Stile erbaute WallsahrtSkirchlein Maria Worth, unb alS Hinter-grunb die schonen herrlicheu Alpen, die sich im Sonnenglanze badeten unb ihre ehrwfirdigen Gestal-ten auf der ruhigen Flache des Sees abfpiegelten. Von alien Seitcn tonten frohliche Lieber itt bie Lufte unb als ber Dainpfer mit feinen zroei Schlep-pern, die ganz befetzt waren, von Klagenfnrt heran-bampfle, ba wurben bie Nenankomrnenden mit nimmer enden wollenden Gut HeilS, ZivioS unb El-jens begrfiht. Kein Mihton ftbrte biefeS fchone Fest, bas nur zu batb enben mujjte; der von Bil-lach rfickkehrende Dampser entffihrte roieber bie ge-brochten Gaste, unb batb kehrte auch ber Bergnfi-gungszug roieber zuriick, ber See rourbe ruhig, leise jog bet Abenbroinb burch bie Busche, bie Radit stieg aus dem Waffer, immer hbher an ben Bergen hinauf, fiber fie ben schfitzenben Mantel ber Dunkelheit brcttenb, am Ufer aber unb am Tatijplatze ba rourbe es lebenbig, ber leife Slbenbroinb lieh ben Blattern bie Sprache, unb fie erzahlten sich von bem Gesehenen nnb (Sehbrten, sic flfisterten sich manches Geheimnih zu. baS sic ben tanzenben Paa-rcn abgelanscht, von ihnen horte eS btr Winb unb biefer trug es roieber in die fernc Heimat, wo dem anfommenben Feueiwehrmann bereits bas Geheimnih alS Nenigkeit entgegengebracht rourbe. Kein FSdlein ift fo fein oefponnen re. Am niichsten Morgen. DienStag, faub bie Ueber-gabsprobe ber neuanzukaufenben Metz'schen Spritze statt. Das Rcfultat bcrfelben lieferte einen glan-zenben Bcroeis ffir bie untibertrefflichc Lotzfiglich-keit ber Metz'schen Fabnkate. Die Probe hattc auch barum einen Diet htihercn Werth, roeit cine fchon feit 5 Jahren im Gebrauche stehende Spritze mit ber bie gleichen Uebungcn vorgenommen roiir-ben, nahezu bas Glcichc leiflcte, roie bie neue. Die Prfifung beftanb in folgcndem: 1. Wurdc bie QuantitSt Waffer bestimmt, bie bic Maschine in einem geroiffcn Zcitrauin zu lieferu im Stanbc ift. 2. Wurbe bie Strahlhbhc bestimmt. 3. Solltc bie cigentliche Tfichtigkcit ber Maschine daburch crprobt roerben, bah sie ©offer burch einen 175 Fnh langett Schlauch vertikal in die HSHe pumpen muhte. Gcistliche, roelche sehr elegant gckleidet gehen, ber Rock ift vom seittsten schwarzen Tuch, ber Zilinder nach der neuesten Mode, bie Kanoncn tabel-los gliirtjcnb, feiue fchwarze Glahee, bas (Seficht glatt rafirt, intelligcnter Gesichtsansbruck, die Sprache fchbn, bie Tornure geroanbt; sowie es franzosische Svlbaten gibt, bie ben Marschallstab im Tournister tragen, so gibt es Kaplane, betten man es auf ben crften Blick ansieht, bah sie baS Zeug zum Bifchof in sich tragen. Solche Gcistliche fchwarmen ffir bas Episkopat unb kampfen fur bic Rechte bee hohen Klcrus, cs sinb fo recht „les aristocrates de l’eglise11. Eine anbere Sorte non Geistlichen gibt es aber, dcnen ein alter, wcicher, weitkrSmpiger Hut, cin abgeschabter Rock unb sehr energische Kanonen-stiescl genfigen;- ihr Gcsichtsansbrnck ist sehr kraftig, ihre Sprache berb, Icrnhaft, sich sozar gelegentlid) ju einem „pri moj dusi“ zuspitzenb, sie schwarmcn ffir bie Rechte bes niebcren Klcrus; Pfarrer zu fein, ist ihnen bas hochst erreichbare Ideal, Pfarrer unb eigenc Wirthschast, mit einem Wort, bas Prototip bes Lanbgcistlichen, „les democrates de l’eglise.“ Run, unb wetchcr Kategorie biefer zroei Prototipe entfpricht roohl uttfer geiftlicher Morgenstcrn ? Das ift eben das SBunberbare an ber Sache, kei-nent over beiden. Es ist eben eine Mifchnng, ein Wiberstreil entgegcngesetzter Elemente, eine Gahrung hetcrogener Fermente. Die „Danica" schwarmt fur bie Freiheit unb Unabhangigkeit bes slovenischen Bolkes, da fpricht ber Lanbgeiftlichc; sic will abet boch feinen Gcist in bie Fcsseln eines frcmbett italicnifchen Fiirften fchmic-ben, ba fpricht ber elegante Rock; fie will fur Glcich-berechtigung cinftchcn, ganz im Sinne bes politi-sirenben Lanbgcistlichen, ist gleichzeitig gegcn Vcr-fasiung unb fur Kirchenprivilcgicn, wie es ber elegante Rock im Einvetstanbniffe mit bem violet- unb rothftrfimpfigcn Gbnncr haben mbchte; sic will christ-liche Dulbung unb Moral unb prebigt ben Hah gegen ihre Gegner, fie schwarmt fur bas Reich Gottes unb kfimmcrt sich babci um bie Grenjen Krains, sic will Bilbung verbrciten unb schreibt — sich felbst. Sic haht glcich ihrer journalistifchen Kollegin, ber ..Novice," bas Frernde unb schickt alljShrlich bas heimi-sche Gtlb in bic Frernbc; sic betennt sich zur Theoric bed flovenifchcn BroteS unb fchickt feblst folcheS nach Rom, wahrhaft daS einzigc flovenifdic Brot, welches ein Freinder ihk, bentt er allein verdient eS nicht felbst; fie fammelt nicht ffir bie Armen in Krain, fonbern fur ben Rcichcn in Rom, bamit er zur Ehre Gottes Menfchen mittelst Ehaffeppt’fchen Wundern tobt fchiehen laffen tonne. Doch in einem Punkte ift sie nur ber zweitcn Kategorie angehorenb, bas ift ihre Sprache, roelche an Derbheit unb Kraft nichts zu rofinfchcn fibrig laht. Z. B. ber Satz, bicses unb bieses hat ben Gegner unattgenehm berfihrt, klingt in die Danica* sprache ubersctzt: ber Schreck ift ihm in bie Fiihe gefahren, da se mu hlače tresejo, dah ihm bie Hofen zittern. So sprachcn bic Apostcl nicht, unb sic roaren nur gemeine Fischer, unb doch nenncn sich bic Hcr-ren so gernc bie Nachfolgcr ber Apostel. Frcilich sinb eben bie Zciten anders geworben, benn zur Zeit ber Apostel hat es eben noch ketne „Danica" gegeben unb das 19. Jahrhundcrt hat andere Sit-ten, als die Borzcit. Spaziergang in St. Cloud machen fonntc und ge-ftern es sogar, roit Pariser Telegramme melbcn, vermochte, nngeachtet dcS schlechten WetterS in Be-gleitling der Kaiferin einigc Stratzen von Paris zu diirchfahren und sich so dem besorgten Publikum zu Zeigen. „Patrie" versichert bereits, die Besserung >m Zustande des Kaisers mache die Reise der Sai= ferin nach dem Orient wahrscheinlich._______________________ Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal - Chronik. — (To d eSfall.) Gestern starb der Sparkasse-Adjunkt Herr Raimund Walland, cine durch semen Eharaktcr die allgemeine Achlung geniehende, durch seine fruhere Thatigkeit in dem Mannerchore der fit« harmonischen Gesellschast, deren Ausschutz er durch ^an9e Jahre, meist als Tafelmeister angehorte, vielbe-kannte Personlichkeit. — (S elbst mvr d.) Gestern Mittags erschoh s'ch Hauptmann W. des hier garnisonirenden Regimentes Huyn in seine in Quartier aus der Polanavorstadt mit einern HintertadnngSgewehr, nachdem er vorher seinen Diener vom House geschickt. Die Motive dieser vor-satzlichcn That find nicht naher bekannt. — (Der e r ste transportableRohren-61 u n it e it) wird dem Vernehmen nach im Landhause ^ahieL kunstigen Montag Vorm. 10 Uhr eingeschlagen werden. —> (Zur Unterstiitzung der sloveni-fchcn Dramatik) wird der krainische Landesans-schutz beint nachsten Landtage cine Subvention von 1000 ft. aus bent Theatersonde beantragen. Hievon foK die Halste fur die vom slovenischen dramatischen Mercine ins Leben zu rufeude dramatische Schnle nn-ter der Leitung des Fraulein O d i verwendet werden, fiir die zweite Halste roaren Preise auszuschreiben, und zwar 200 ft. stir die beste Tragodie, 50 ft. fiir bas Libretto eiiter Operette, 150 ft. fitr die Musik hiezu, und je 50 ft. fiir Uebersetzungen dramatischer SBei'fe aus anderen Literaturen. — (Der vernngliickte Tabor in Neu-stift,) von dem wir in der Dienstagnummcr Mel-dunz machten, reduzirt sich aus eine von den Natio-»alen daselbst veranstaltete Beseda, die in auherst unlieb-samer Weise gestort wurde. Bauern namlich haben, mit dem Treiben der Rationale,!, rnetche die Deut-scheu lacherlich machten, unjufrieben, die Redner unter-brochen und, wie man vernimmt, auch das anfgestellte Theater niedergerissen. Die „Marburger Zeitung" bemerkt hierzu: Mil Worteu und Wahrheiten sollen toir den geistigen Kamps aussechten. Prugel und Roheiten find tein Beweismittel. Doch teibet wurde bon der Gegenpartei das Beispiel gegeben, es barf fie daher nicht wunbern, wenn es auch gegen sie Nach-^hntung sinbet. — (Berichtignng.)Die in unseremDonners-ta3«b(atte gebrachte Lokatnotiz tiber ein im Guienselder Thale beobachtetes Lichtmeteor ist bahin zu berichtigen, H setbes nicht, wie es daselbst heiht, urn 9 Uhr 9 Minuten, fonbern unt 7 Uhr 9 Minuten gesehen wurbe. Devtnach biirste bad auch in Laibach becbachtete Me-te« mit jenent ibentisch gewesen sein. (Ueber Frl. Eberhardt) ciuhert fich auch °ie Kritik in Linz fehr vortheithaft. Der Theaterkritiker °er „Linzer Tagespost" schreibt: Frl. Eberharbt (Re-M), eine Diet versprechenbe Anfangerin, Derfiigt uber eine Luherst simpathische unb in alien Lagen vollkom-lt!en ausgeglicheue Sopranstimme. Das Fraulein into-uirt rein, vokalisirt richtig und frafirt beutlich, Vorzitge, 'wetche von einer sorgsaltigen Schulung zeugen und bei juter Ansiingerin nicht hoch genug angeschlagen werden r°nnen. Man sagt, dah die juttge KUustleriu in Linz jurn ersten mate die Bllhne betrat, was wir faiittt fllaubeit toitnen, da das Spiel bcs Frauleins bereits EMe nicht unbebeutenbe Routine verrcith. Die Ansfaf-lung ber Partie lciht aus eitt ungewohnliches drarna-“lches Talent schlietzen, wenngleich an vielen Stellen Ucht unb ®chatten itoch richtiger vertheilt fein biirften. tnc besondere Beachtuug foll bas Fraulein dem Ne-zuatw zuwenden. In dieser Beziehnng vermihten wir " Frl. Eberhard ben deklamatorischen Ausdruck, ohne elchen jebes RezUativ monoton.seur.wirb. Frl. Eber- hard ist eine fehr fchiitzenswerthe Akqnisition unb bilrfte bei richtiger Verwenbnng unb fortgefetztem fleitzigen Studium einer schonen Zukunst entgegengehen. Witterung. Laibach, 11. September. Sternenhelle Nacht. Morgenrvth. Um 6 Uhr theil-weiser 'Jiebet. Vormittag tritbe. Wolkenzug ans Sitd-West. W a r m e: Morgens ti Uhr + 9.4", Nachin. 2 Uhr +18.0 '. (1868 + 18.0"; 1867 -|- 16.6".) Barometer im fallen: 324.10'". Das gcftriae Tagesmittcl der W-irme + 12.8“, unt 1 0° iiber dem Normale. Angekommene Fremde. Am 10. September. Wien. Slataper, Kaufmann, Tries!. — Rotter, Bauunternehmer, Radmannsdorf. — Malli, Studi-render, Radmannsdorf. — Hantle, Kaufmann, Mtlnchen. — Urbančič, Thurn. — Eitelhnber, itaufm., Linz. — Tfchinkel, Kaufm., Pest. — Czap, Fabrikant, Jalau. Pollak, Kaufm., Wien. — Grubitsch, Kaufm., Marburg. — v. Jeny, k. k. Hofrath, Triest. Elefant. Bbckl, Jngenieur, Hof. — Persoglia, 6!titer Inšpektor, Duino — Preihler, General-Direktor, Wien. — Gebhardt, Privatier, Wien. — Schulz, Kaufm., Wien. — Dralka, Privatier, Cilli. — y. Rogulič, Stuhlrichter, Tovaruik. — yteuroirth, Arzt, Triest. — Jordas, Fiume. — Schirrer, Triest. — Dr. Leitmeier, Cilli. — Blatter, Wien. — Richter, k. k. Beamte, Rudolfswerth. — Elisabeth und Theresia Schirrer, Triest. Berstorbene. Den 10. September. Dem Herrn Barthotvmaus Pogačnik, Branntweinschanker, sein erstgebornes Zwillingskind Peter, alt 10 Wochen, in der Kapuzrnervorstadt Sir. 63 an der allgemeinen Schwiicke. Herr Raimund Walland, Spar-kassebeamte, alt 30 Jahre, in der Stadt Nr. 6 an der Tn-berkulose. Der hochwllrdige Herr Pater Berekundus Glavan, Franziskaner-Ordenspriester, alt 66'/, Jahre, in der Kapn-zinervorstadt Nr. 16 an der Wassersucht. Dein Valentin Roiz, Gartner und Hansbesitzer, sein Kind Maria, alt 1 Stiinde, in der Karlstadtervorstadt Nr. 25 an Schwiiche in Folge einer schweren Geburt. __________ Marklbrrichl. tiaibfld), II. September. Aus bent Beutigen Marlte sind erschienen: 12 Wagen mit Gelreide, 3 Wagen mit Heu und Stroh (Hen 42Ztr. 20 Psd., Stroh 25Ztr. 50 Pfd.), 18 Wagen und 10 Schiffe (65 Ktaster) mit Holz. Vurchschntltr-Prcise. Mtt.- Mg,.- Mgz. S ft. «Jft. ft. fr. fl. fr. Weizen pr. Mtz. 5 5:82 Butter, Psunb — 40 — — Korn „ 290 3 21 ©ter pr. Stttck 2j — — Gerste „ 2 50 3 12 Milch pr. Matz Rindfleisch, Psd. — 10 — — Haf-r 1'80 2 9 22 — — Halbfrucht „ — - 3 82 Kalbfleisch — 22 u— — Heiden 2 80 3 12 Schweinefleisch „ _L 23 L. — Hirse „ 2 48 2 92 Schiipsenfleisch „ — 14 — — Kuknrutz „ — — 3 13 HLhndet pr. St. — 25 — — Eriapset „ 1 50 — — Tanben „ — 15 — — Linsen „ 4 50 — — Heu pr. Jentner — 90 — — Erbsen „ 5 — — — L>troh — 70 — — Fisolen ,, 4 — — — Holz, har., Klftr. — — 6 70 Rinbschrnalz,Psb. Schweiueschrn. „ 49 42 — «eich „ Wein, rother, pr. — — 5 40 Speck, frisch „ — 32 — — Eimer — 1— 9 — — gerduch. „ 40 — — S I — — 10 — Wiener Biirfe vom 10. September. Btaatefonds. Geld 5perc. oflterr. Wabr. . — bto. Rente, ost. Pap. 59.26 dto. dto. Lft.in Silb.> 67.20 ____ Lose von 1854 . . . 88.— 89.— Lose von i860, ganze 02.—j 92.60 Vole von I860, ffttnft. 97.50! 98.— Pramiensch. v. 1864 . 108.50 i09.— tirundend.-Obl. Steiermark zuSpCt. 92 jtornten, Krarn u. Kitstenland 5 Ungarn. . zu5 Kroat. u. Slav. 5 Siebenbitrg. „ 5 Ware 67.40 92.50 86.— 76.50 81.— 74.50 94. 77.50 82.- 75.— Aotlen, Srationalbank Tredilanstalt . . . N. o. EScompte-Ges. Analo-osterr. Bank . Oest. Bodencred.-A. . Oest. Hvpoth.-Bank. Steicr. EScompt.-Bk. Ferd.-Nordb. . Slldbahn-Gesellsch. . Kais. Elisabeth-Bahn. Larl-Ludwi^-Lahn Siebenb. Eisenbahn .>156.— Kais. Franz-IosefSb. .ii68.— Kiinft.-Barcser AfLld-Fium. Bahn Ji59.- Pfandbriefe. Nation. o.W. verloSb.j 93.— Una. Bod.-Creditanst.l 90.50 illlg.ost.Bod.-(Lredit. 104.— dto. in 33 I. rLtkz. .] 90.-^- .722.— 249.50 280.— 255.— 2000 239.50 177.-k36.— 724.— 260.— 282!— 260.— 106.— 2100 24C.-178. 236.60 158 — 169. 176.-160.— 94.- 91. 106.- 91. 1 Geld Ware Oest.Hypoth.-Bank. —.— -.— Priorlt&ta-Obllg. Sttdb.-Ges. zu500 Fr. 115.— 116.-dro. BonS6pCt. —.— 242.— Nerdb. (loo fl. tLM.) si.—; 92.— Sieb.-B.(2i>0fl.o.W.)> —85.-iHubotf3b.(300fl.0.2B.)) 88.50 89.— Kranz-3os.(200 fl.S.)I 89.50 90. Lose. Credit 100 fl. 0. W. . Don.-Dampfsch.-Ges. -u 100 fi. CM. . . Triester 100 fl. CM. . dto. 50 fl. 6.W. . Qfener . 40 fl. o.W. Salm . * 40 „ PalffY . , 40 „ Elarv . * 40 * St. Genors^ 40 F MndischgrLtz 20 w Waldstein . 20 w rich . 10 „ -rudolfsstift. 100.W. Weohsel (3 Mon.) AugSb. 100 fl. stidd.W. Franks. 100 ft. „ w London 10 Ps. Sterl. Paris IOC Francs . Mtimzen, Kaij.Mttn; Ducateu. 20-tzranc«stiLck. . . BereivStbaler . Dttber . . 153.50 154.50 97.— 125.— 58.75 35. 41.— 35.50 35.50 33.75 22.50 22.— 14.50 15.25 100. 100.25 120.50 48.- 5.85 9.83 1.79 1W.^- 98.— 130.— 59.25 35.50 42, 36.50 36.50 34.-23.— 22.50 15.- 15.50 100.25 100.60 121.— 48.20 5.87 9.86 1.79» 11^,50 Telegraphifcher WechsrlkourZ vom 11. September. 5perz. Rente 6f$err. Papier 69.70. — 5perz. Rente fiflerr. Silver 67.90. — 1860er Staatsanlehen 94.50. — Bankaktien 724. — Kreditaktien 248.—. — London 122.—. — Silber 120.25. — St. f. Dukaten 5.88. Gedenktafel fiber die am 13. September 1869 stattfindenden Lizitationen. 3- 8e», Groh'sche Real., Pangerjič, BG. Krainburg. " , Feilb., Schwniger'sches Gilt Freihof, Landesqericht Laibach. — 1. Feilb., Leber'sche Real., Strajis, 210 fl'. BG. Krainburg. — 2. Feilb., Cirmaim'sche Acker v brine BG. Laibach. ^iunktenstelle beim Laudesgerichte in 800 (900) ft. Biniien 14 Jagen beiin Landesger.' Praf. Laibach. — Konzeptsadjuuktenstelle in Schlesien, 400 fl. Bts 30. September beim Landesger-Pras. Troppau. Eine Theater-Loge im zweiten Rang ist zu vergeben Nabereš in der Expedition dieses Blattes. . (285) Ein Lehrling, | mit guten Schutkenntnisseu ausgeritstet, der deutschen und slovenischen Sprache niacktig, findet sogleiche Aufuahrne in C. Sochars Buchhandlung in Cilli. Dtstes moaffircniirs (Sttrdnk aus Moussireirden Bonbons vou Georg Eroscli & Comp, in Graz. Diese von uns erzeugten Bonbons sind stir jebernmmt ein nnentbehrtiches Mittel, da dieselben alle Soda-Wasser, Himbeer-Lirnonaden ?c. ersehen und tibertreffen, unb sich in jeder trinkbaren Flitssigkeit: Wasser, Wein -c. sehr leicht auf-losen, daher insbesondere fiir Reisende und A route beson-ders zu empsehleu. (257—3) Anerkennung. Es war Jhr sehr gliicklicher G.danke, die bekannten Bransepulver in monssirende Bonbons zu verwandetn. Sie haben dadurch ein neues Luxus-Getrauk beschaffen, welches daS Soda-Wasser zu tibertreffen beftimmt ist. Die teichte Loslichkeit Jhrer Bonbons das schiine Rosa mousseux uud der angenehme Geschmack des Getrankes machen dasselbe nicht blos in Safe's, Restaurationeu und Salons, soudern auch am Krankenbette beliebt, da es auf Herz und Lunge kiihlend wirkt und die 9teiuen anaenehm belebt. Jhre moussirenden Bonbons (Bonbons mousseuxe) sind daher arztlich als gesnndheitfLrdernd sehr zu empfeblen. Graz, am 14. Jnli 1869. I’rliimi’Hr/.l Br. Fttrnlrwt*. jM" Wegen Nachahnmng bitten wir im Jnteresse des p. t. PnblikumS auf unsere Schntzmarke zu achten. Fabrik und Vcrseiid-Drpot: G. Frosch & Comp. $lr. 1015 in @rnj. Niederlage fur Krain in Laibach bei .1. •/. Krascisovite. „zur Bricftanbe," 240. PrciS cines Elegant-Karwus moussirender Bonbons auf 12 Glaser sammt Gebraucks-Auweisung :$6 fr. 6. W. f Das auf DicnStag ben 14 d. M. um tie tin Uhr ftlih in der hiesigen Domkirche fiir weiland Erlaucht Frau Hermine Grafinv. Alt-Leiningen-Westerburg aitbevaumtc beil. Requiem wird auftatt um 9 Uhr, richtiger uni 10 Uhr abgehalten. Laibach. 11. September 1869. Ottokar Freiherr v. Stadl, (289) k. k. Mmmerer unb Rittmeister. Markt-Anzeige. Die Amenkleider-Nik-erlllgk des Johann Kuntzel aus Graz empsiehlt dem hochgcehrten Adel und p. t. Publikum das ncueftc in DamcivOttqucts fur Lie Herbst- und Winter-Saison, sowie and) Begenmiintel und (288-1) WmterPaletots zu staunend billiflcn Preisen. Zuni zahlreichen Zuspruch ladet ergcbenst cin .loliaim HimtzeVs eigene GrMgung. Hntte am Marktplatz. Echt chinesischen Thee in bekannt ganz veiucv, sehr wohlschmeikender Onalitat, in billigsten bis feinsten Sorten, von J. T. Ronnet'eld in Frankfurt a. ML habe id) eine neue Sendnng erhalten. Es empfiehlt fid) zu gesalligen Anstrcigen (263—3) Gustav Heimann. Komptoir: Judengasse Nr. 214. Jeden hartnackigen Zahvschmer; I heilt augenbljcklid) .Ao die beriitimtcftc L k. ausschliehlid, privileging Orfor- - Essenz Schncllstc und unsehlbare Wirkung. Prele per Flakon SO kr. Depots in alien grotzeren Apotheken Wiens und der I Monardiie. En gros-^eftcflimgcn bei Gr. Zuliii, | k. k. Privilegiums-Jnhaber in Triest. Fllr (256-3) Krain nnr in Laibach bei A. J. I4ra*rliovltz,| Hauptplatz, 240, „zur Brieftaube." 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W. fl. 200, mit Aufbahrung fl. 260, II. „ dto. „ „ 150, dto. „ 200, III. „ dto. „ „ 70, dto. „ 100, IV. „ dto. „ „ 20, dto. „ 30. Ferners die Lieferung von Parten, Fotografien, Sezirung und Einbalsamirung der Leichen, Bei-stellung von Grabkreuzen und Monumenten, Gruften, Adelswappen; dann ubernimmt dieselbe Leichentransporte nach alien Bichtungen des In- und Auslandes zu billigsten Preisen. Besonders erlaubt sich die gefertigte Anstalt darauf aufmerksam zu machen, dass sie auch Leichenbestattungen auswarts auf dem Lande ubernimmt und solche moglichst billig berechnet. Die niiheren Modalit&ten konnen im Bureau der gefertigten Anstalt eingesehen werden, allwo auch jederzeit bereitwilligst jede Auskunft in dieser Bichtung ertheilt wird. Schliesslich erlaubt sich die Anstalt noch zu erwiihnen, dass unter dem Leichenbestattungs-Tarif alle Gebiihren inklusive der Funeral-Gebiihren verstanden sind, dass ausser der Anstalt an Niemanden eine weitere Zahlung zu leisten ist, und dass die Leichen nach Belieben gefahren oder getragen werden. Indem die gefertigte Anstalt glaubt, dasjenige vorgekehrt und eingeleitet zu haben, um alien Anfor-derungen vollkommen gerecht zu werden, bittet dieselbe das p. t. Publikum, in Bedarfsfiillen sich derselben zu bedienen, und gibt die Versicherung gewissenhaftester und reellster Bedienung. (259—3) Erste krainische Leichenbestattungs- und Aufbahrungs-Anstalt. Bureau r Franziskanergasse \r. 8. UMMMMZMWWWWWW Berltgcr nttb filr We Rrdaktion vrrantwortlich: Otto mar Bamberz. Druck von Jgn. v. Kleinmayr & Fed. tia»|o.erg in Laibach.