Tiebfutimt und Expedition: Balmhofgasse Nr. 1b z»< erl I o I> « p rt i f e : liin» Nr. 284. DollnerStaa, 11. Dezember 1879.— Morgen: Maxentius. käv,4.!'" «„112. Iah Tfit ber *oft: S»n,j-br. fl. 12 ° U iciflen bi« 5 Z-il-n 20 lt. v Präludien zur Gruiidstenerdebatte. Der Abgeordnete Klun hat in seinem reichs-rSthlichen Maiden - Speech der Verfassungspartei den Vorwurf gemacht, dass sie immer nur die Partei und deren Interessen im An ge habe. Es ist das so eine altbeliebte Phrase unserer föderalistischen Gegner und man muss es daher auch einem parlamentarischen Jungserurediier verzeihe», wenn er nach dieser bequemen Waffe greift und damit in der blauen, leeren Luft herumfuchtelt. Er fpantc das um so eher, als die Uebereinstimmung der ganzen Verfassungspartei in der Wehrfrage hie Vermulhung nahe legte, die Haltung der liberalen Abgeordneten in dieser Angelegenheit sei mehr durch Parteirucksichten, als duich sachliche Gründe bedingt. Worin sollte nun das Partei-intmfse liegen? Natürlich nur darin, dem Ministerium Taäffe Prügel unter die Füße zu werfen. Wir haben diese vielfach gehörte Behauptung deshalb keiner Antwort gewürdigt, weil wir überzeugt waren, dass bald genug sich eine Gelegenheit findin wird, welche uns der Sorge um Beschaffung eines Gegenbeweises über hebt. Wiitlich hat sich denn auch diese Gelegenheit früher gefunden, als es den autoiwmistischen Volksbeglückern angenehm sein dürfte, und wird gerade eine in die materiellen Interessen der Bevölkerung tief einschneidende Frage der Verfassungspartei Anhalts punkte liefern, um durch ihre Stellungnahme chat-sächliche Belege zu erbiingen, dass sich» die libe ralen Parteien des Reichsrathes bei ihrer Abstimmung einzig und allein vom Charakter des vorliegenden Verhaiidlnugsgegeustandes leiten lassen. Wäre es der Versassungspartei lediglich darum zu thun, dem Ministerium Opposition zu machen, so würde sie ohne Rücksicht auf den meritonfchen Gehalt der Regierungsvorlage« letzteren gegenüber jene bedingungslos ablehnende Haltung einnehmen, welche beispielsweise die äußerste Linke des ungarischen Abgeordnetenhauses jedem Schritte des Cabinets Tisza gegenüber einzuhalren für gut findet. Dann, aber auch nur dann wäre der sehr ehrenwerte Abgeordnete Pater Klun im Rechte gewesen, seine verfassungstreuen Gegner eines eng» herzigen Parteistandpunktes zu zeihen. So aber, wie die Verhältnisse wirklich stehen, ist obiger Vorwurf eben mir eine Verleumdung, deren Zweck darauf hinausläust, dem Publicum Sand in die Augen zu streuen. Wir wissen nicht, welche „Volksinteressen" die aulonomistischen Abgeordneten bewog,n, in der Wehrgesetzsrage allen Wünschen der Regierung selbst dort zu Willen zu sein, wo deren Erfüllung nur durch das Opfer parlamentarische'. Rechte möglich war. Aber das wissen wir und können wir getrost behaupten, dass bei der Haltung der autonomistischen Majorität des Steuerausschusses gegenüber der Regierungsvorlage betreffs der 9io= veile zum Grundsteuergesetz lediglich der engherzigste Parteistandpunkt maßgebend ist. Ganz dieselbe Rücksicht aus die Interessen der Bevölkerung, welche die Verfassungspartei nur mit schiverein Herzen in die verlangte Kriegsstärke des Heeres einwilligen, dagegen aber die geforderte zehnjährige Verzichtleistung auf eines der wesentlichsten parlamentarischen Rechte unbedingt znrückiveisen ließ, stellt die liberalen Abgeordneten in der Grund-steuergesetz-Novelle auf Seite der Regierung. Die autonomistischen „Volksvertreter" aber, welchen es in erster Linie um die Erhaltung ihrer Major itcii im Abgeordnetenhause zu thun ist, werden gegen die Regierungsvorlage stimmen, weil der böhmische Großgrundbesitz und die polnischen Schlachtizen materiellen Gewinst daraus ziehen, wenn die Grundsteuerregulierung auf die lange Bank geschoben wird. Mit Rücksicht darauf, dass die möglichst rasche Durchführung der Steuerreform im Inter.sse der Billigkeit ebensowohl als im Interesse des kleinen und mittleren Grundbesitzes gelegen ist, hatte der Abgeordnete Posch, als Vertreter steirischer Landgemeinden, bereits in der Freitagssitzung des Abgeordnetenhauses den Antrag gestellt, den StenerausschusL zur Vorlage seines Berichtes über die Novelle zum Grund« steuergejetze ansziisordern. Damals haben die Pole» im Verein mit Hohenwart und dem Minister Pia^ik die Abstimmung zu verhindern gewusst. In Der vorgesti igen Sitzung kam der Antrag Posch neuerdings zur Sprache, und Fürst Lob* kvwitz, als Obmann des Steuerausschusses, scheint sich denn doch geschämt zu haben, offen das Geständnis abzulegen, dass der schmutzige Eigennutz des böhmischen Feudaladels und des polnischen G> vßgrundbesitzes de» übrigen autonomistischen Mitgliedern des -Steuerausschusses aus Partei» rücksichte» die Pflicht auserlrge, gegen das Interesse ihrer Wühler vom Kleingrundbesitze gegen das baldige Zustandekommen der Steuernovelle zu in« triguieicn. Fürst Lvbkowltz verschanzte sich nämlich hinter die Regierung, indem er erklärte, dass der vom Abg. Posch urgierte Bericht gewiss innerhalb acht Tagen Dem Hause zur Beschlussfassung vorgelegt werden wiid, wenn nur »eierst die Regierung ihr Uithnl über die von der Regierungsvorlage ab* weichende» Ansichten der autonomistischen Maio-rität des Sieuerausschussts übzugeben sich entschließt. D-ese Ausrede war billig, aber wenig erfolgreich, nachDtm der Leiter des Finanzmini-steiiums noch i» der am selb-'» Abend abgehaltene» Sitzung des Steuerausschusses klar und bündig die Giüude darlegte, welche es der Regierung unmöglich machen, aus die mit dem ganzen Wesen der Stenerresor», in Widerspruch stehenden und, wie bereits erwähnt, bloß auf eine Verschleppung der Gi undsteueri egulieruug hinauslauieiiden Vorschläge des SubcomiteS des Steuerausschusses ein- Feuilleton. Janos und Jonas. Eine Erzählung aus Tirol von Adolf Pichler. (Fortsetzung.) Gertraud lachte hell auf, ihr fielen der wilde Psaff und die Klosterfrau hinten auf dem Gletscher ein. Er nahm das für Zustimmung und ergriff fit zärtlich bei der Hand: „Dann heißt eS in der »eiligen Schrift: Ohne die Werke ist die Liebe tobt! Merk' dir das: ohne die Werke!" „Das steht ja auch im Katechismus, meint Ähr nicht das Beten, Fasten und Almosengeben?“ .! „Das sind gute Werke, ober nicht die Werke fax Siebe!" ! . „Und die wären?" fragte sie stutzend. . ».Es heißt in der heiligen Schrift: Er küsste Mch mit dem Kuss seines Mundes!" dabei legte «, den Arm um ihre Hüfte und spitzte daS Maul, ** 'in Ferkel, daS nach Kartoffeln schnüffelt. Sie stieß ihn zornig zurück. V t* -faltete er die Hände und lispelte x iWttt „Omina ad majorem Dei gloriam!“ „Was ist's mit Majors Gloria?" lief plötzlich eine rauhe Stimme. Janos trat aus dem Gebüsch u»b legte mit funkelndem Auge dem Priester die Finger aus die Schulter, dass er zusammenknickte wie ein Taschenmesser. „Was ist's," rief Janos stärker und schüttelte ihn heftig, „was ist's mit des Majors Gloria? Du Zwetschken-klaubaus willst ntir über'n Zaun gra,en? I» Ungarn hält' ich dich gewamst, dass du für ent Gulyas zu schlecht wärst." „Omnia ad majorem gloriam I“ stotterte Jgnazi, „ich Hab' das Mädchen mir prüfen wollen , ob eS keusch genug sei für eine Braut deS Himmels." JanoS Hab ihm einen Stoß: «Fahr ab, und wagst du dich noch einmal an Gertraud, dann fchau' zu!" Jgnazi enteilte, nach zehn Schritten wandte er sich um: „Gelobt sei Jesus Christus!" Janos hatte sich mit Gertraud zusammenbestellt. Als sie, vom Priester aufgehalten, nicht kam, näherte er sich durch die Stauden dem Hause und war Zeuge von der verfänglichen Wendung deS Gespräches. Leicht erröthend bot sie ihm den Strauß, er steckte ihn nicht an die Brust, fouDein tote em Siegeszeichen ans die blaue Mütze. Während die LiebenDen Pläne entwarfen, sprang Jgnazi zur Mühle und lief den Müller: „Weh" dir, weh' Euch! Gertraud mit dem Corpora! dort in jenem Gebüsch . . . Sodoma und Gomorrha! über das Werk des Fleisches!" Der Alte lief, fo schnell ihn die gichtischen Beine trugen, zu den Stunden, er traf JanoS und Gertraud im Gespräch. Wiithend fasste er Geitraud rückwärts bei den Zöpfen, riss sie nieder und wollte sie durch die Dornen nach Hause schleppen. Der temporal packte ihn rasch bei den Armen, er mochte sich winden und anstrengen wie er wollte, er war festgeklemmt wie in einem Schraubstock. Gertraud war aufgestanden, um sich zwischen die Männer zu werfen. Janos schob sie beiseite und ließ den Greis frei. Sie standen Aug' in Auge, von den Lippen des Alten träufelte blutiger Schaum. «Dank' Gott, dass du ihr Bater bist," begann der Corpora!. „Noch einmal treten wir uns gegenüber, noch einmal biete ich dir die Hand! Haben wir an dir gefehlt, so wollen wir dich knieend um Verzeihung bitten, wir wollen dich umarmen als unfein lieben Vater, aber auch d» denke an Recht und Billigkeit!" zugehen. Gleichwohl wurden letztere mit zwölf autonomistischen gegen elf verfassungstreue Stimmen als Grundlage zur Berichterstattung an das Abgeordnetenhaus acceptiert, welches nun in nächster Zeit Gelegenheit erhalten wird, zwischen dem Antrage der Ausschussmajorität und der von der Verfassungspartei vertretenen Regierungsvorlage zu entscheiden. Werden die Herren Hohenwart und Schneid ihre Bundesgenossen aus dem Lager des böhmischen Feudaladels und der polnischen Schlachtizen in Stich lassen, weil dos Interesse des kleinen Grundbesitzes eine Unterstützung der Regierungsvorlage erfordert? Wir glauben kaum! An dem Abgeordneten Pater Klun wird es aber dann sein, das über die Bersassungspartei abgegebene Urtheil dahin zu korrigieren, dass nicht sie es ist, welche die Partei über die Suche stellt, sondern dass dieser Vorwurf in erster Linie alle jene Mitglieder der Rechtspartei treffen muss, welche ihren polnischen und feudale» Bundesgenossen zuliebe den Anforderungen der Wähler auf eine möglichst rasche Durchführung einer-billigen und gleichmäßigen Vertheilung der Grundsteuer trotzzubieten wagen. Im ungarischen Justizministerium beschäftigt man sich mit der Ausarbeitung einer Wuchcrgesetz-Borlage für den nächsten Reichstag. Dasselbe soll sehr drakonisch lauten und im erste» Paragraphe nachfolgende Bestimmung enthalten: Wer eines anderen bedrängte Lage, Leichtsinn, Gemnthsaufregnng. Brrstandesschwäche oder Unnfahmcheit ausbentet und unter solchen Bedingungen Credit gewährt, beziehungsweise den Credit verlängert, welcher durch die Maßlosigkeit der zngestandenen Vermögensvortheile das wirtschaftliche Verderben des Kreditnehmers oder des Bürgen herbeizusühren oder zu befördern geeignet sind, begeht das Vergehen des Wuchers und wird mit Gefängnis bis zu sechs Monaten oder an Geld von 100 bis 2000 fl. bestraft. Bei wiederholte* Verurtheilung oder wenn der Creditgeber Geschäfte dieser Art gewerbsmäßig betreibt, kann Gefängnis bis zu zwei Jahre» verhängt werden, zu welchem außerdem auf Geldstrafe bis zu 4000 fl. als Nebenstrafe zu erkennen ist. Ueberdies kann der Verurtheilte, wenn er Ausländer ist, aus dem ungarischen Staatsgebiete ausgewiesen werde». *• * * Wie die „N. fr. Presse" berichtet, soll Fürst Nikola infolge der vou der Pforte gegebene» Zusicherungen. dass Mukhtar Pafcha beauftragt sei, den „Fluch über Euch!" brüllte der Alte. „Sie will deine Gesellin sein, sei sie es denn auf Erden und dann in der Hölle! Von der Heimat bist du ausgestoßen, fort auf die Straße, Dirne! Sei verflucht für jetzt und in Ewigkeit!" Der Greis wankte dem Hause zu. „Für den Fluch der Ungerechtigkeit hat Gott kein Ohr!" rief Janos, dann fasste er Gertraud, die sich erblassend auf einen Stein stützte: „Deine Mutter ist im Himmel, dort ist auch dein Vater, auf dieser Welt bin ich dein Mann, deine Stütze." Er führte sie fort. Als die Thür krachte, die der Müller hinter sich zuwarf, fuhr Gertraud heftig zufammen. „Mein Hans ist jetzt dein Haus!" flüsterte Janos und drückte sie innig an die Brust. Es aalt schnell zu handeln. JanoS führte Gertraud sogleich nach Absam, einem Wallfahrtsorte, wo es nicht auffiel, wenn eine Fremde einen Lag blieb und übernachtete. Die Zeit genügte, um sie, unterstützt von der Häuserin, mit den uöthigen Kleidern zu versehen, so manches war bereits vorausgeschickt. Die Compagnie war indes nach Kufstein marschiert. Gertraud setzte sich auf ein Floss, dort erwartete sie JanoS auf dem Land. Weil ihre Papiere in Ordnung und sie bereits Widerstand der Albanesen gegen die Uebergabe van Gusinje und Plawa zu unterdrücken, beschlossen habe», nicht offensio gegen die Albanesen vorzugehen. Ueber die Erfolge, welche Mukhtar Pascha auf! seinem Vormarsche bereits erzielte, wird weiter» von j der „Turqiüe" gemeldet, dass derselbe sofort nach seiner Ankunft in Prinzraid eine Proelamation er j lassen habe, in welcher er die absolute Nothwcndig-keit der Abtretung von Gusinje und Plawa ans-ciuaiidersetztc. Die Notablen der Bevölkerung hätten darauf an Mukhtar Pascha eine Antwort gesendet, worin sie ihre Hingebung an den Sultan bezeugte» und sich bereit erklärten, dessen Weisungen zu ge-; horchen. Die „Turquie" verbürgt sich für die Richtigkeit dieser Meldung, während anderseits dnS „N. Wr. Tgbl." die Erklärung abgibt, dass nach seinen an verlässlichster Stelle eingeholten Informationen die Berichte über den gestern gemeldeten Angriff der Albanese» auf den montenegrinischen Posten i» Welika ans wirklichen Thatsachen beruhen. * * * Nachdem die französische Depntierteukammer die Vertrauensfrage in einer für das Ministerium befriedigenden Weise erledigte, werden letzterem von der Opposition im Senate Schwierigkeiten zu bereiten gesucht. Ein Anlauf hiezu wurde bereits in der vorgestrigen Sitzung versucht, in bete» Verlauf das Senatsmitglied Larch von der monarchistischen Rechten den Minister des Innern wegen der Vertreibung der Schulbrüder von Alais aus ihren Localen interpellierte und daS Verhalten des Cabinets gegenüber den einer Congregation Angehörigen Lehrern tadelte. Der Minister erklärte, dass die Haltung der Schnl-brüder von Alais eine nahezu insurreetionelle gewesen sei. Jene Katholiken, die sich als Märtyrer hnistellen, spiele» eine Komödie, durch die sich Frankreich nicht täusche» lasse. Er für seine Person billige daS Verhalten des Maire von Alais und des Präsiden »ach jeder Richtnng hin Aus einen weitern Vonvnrf ChesnelougS (Rechte), welcher die Regierung der Intoleranz beschuldigt, erwiderte Unter-richtsiniuister Ferry unter großem Beifall, dass die Freiheit für alle existiere. Als Beweis dessen diene, tiasv die Katholiken in Paris und anderwärts zahlreiche freie Schulen eröffneten. Die Regierung habe den Boden des Gesetzes nicht verlasse» und stets getrachtet, mit den Wünschen der Municipalitaten übereinstimmend vorzngehen, welche die Majorität der Bevölkerung repräsentieren. * * lieber die spanische Ministerkrisis liegen bisher folgende Meldungen vor: Im Mittisterrathe vom die Mündigkeit erreicht hatte, und ebensowenig eilt verbotener Verwandtschaftsgrad vorauszusetzen war, erhielten sie Dispens, so dass sie der Feld-caplan nach einmaligem Aufgebote trauen durfte. Die Hochzeit wurde selbstverständlich in der Stille gefeiert, obwohl die Compagnie, welche den Corpora! hochachtete, gern ein offenes Fest gehalten hätte. Galt cs doch auch feinem Abschied, der ihm in der anerkennendsten Form ertheilt wurde. Die wackern Soldaten ließen sich jedoch nicht hindern, zu einem Ehrengeschenk beizusteuern, und so überreichte der Feldwebel dem Paar, als es zu Schiffe stieg, eilten silbernen Becher als Andenken. „Viel Glück! Lebt wohl!" riefen noch die Soldaten von der Brücke hinab, als die Schiffer die Seile lösten und die Ruder ergriffen. Immer herrlicher und größer wurde der Strom, andere gesellten sich zu ihm, Dörfer und Städte tauchten am Gestade auf, die endlose Ebene dehnte sich vor ihnen, in blauer Ferne verschwanden die letzten Berge Tirols. Gertraud fetzte sich an Bord des Schiffes, verhüllte das Gesicht und weinte bitterlich. Mögen sie gute Sterne geleiten, wir überlassen sie vorläufig ihrem Schicksale. (Fortsetzung folgt) ' 7. d, erklärte der Finanzminister, der Resormenlwurf betreffs Cubas würde das Deficit erhöhen, weshalb er um seine Demission bitte. Drei Minister gaben dieselben Erklärungen ob, worauf Posada Herrara mit der Neubildung des Cabinets betraut wurde. Seine Ausgabe scheiterte an der Weigerung der „Conj.itutiouellen". in dasselbe eiuzutreten. Nu» sollte der Kammerpräsident Ayala aus Mitgliedern der Majorität ein Ministerium bilden. Nachdem auch dieser die ihm über Vorschlag Ca-ttovaS bei Castillo übertragene Mission aus Ge» suitdheitsriicksichte» abgelehnt, sah sich Cattovas del Castillo veranlasst, selbst die Neubildung des Ministeriums zu übernehmen. Erzieher des Königs, vereinigt dieser eine ausgesprochene monarchistische Richtung mit liberalen Grundsätzen. Doch dürften die Schwierigkeiten, welche die Lösung der cubo-nischen Frage barbietet, auch unter ihm nicht so leicht zu überwinden sein, da eben einerseits die Humanität und das liberale Priucip gebieterisch auf die Beseitigung der Sklaverei Hinweisen, während anderseits die großen Sklavenhalter auf Cuba die Abstimmung in der Kammer mehr beeinflussen, als im Interesse der guten Sache zu wünsche» ist. vermischtes. ■ lob es urtheil. Wir habe» vor einiger Zeit die Details eines schrecklichen Verbrechens unseren Lesern mitgetheilt, welchem die in Zistersdorf wohnende Realitätenbesitzerin Fräulein Emma Braun in der Nacht vom 25. auf de» 26. Oktober zum Opfer gefallen war Der des Mordes a» der all-gemein beliebten Dame verdächtige Knecht Franz Bauer hat bei der am 9.d. zur Korneuburg abgehaltenen Schwurgerichtsverhandlung fein Verbrechen ; eingestanden. Wie er zugestand, wollte er an dem schlafenden Mädchen ein unsittliches Attentat verüben. Als er aber sah, dass seine Gebieterin dieses freche Ansinnen mit Entrüstung und Entschiedenheit znrückwieS, schnitt er ihr, um einer Anzeige zu entgehen, mit eiltet» sogenannte» Taschenfeitel de» Hals ab. Der Mörder wurde zum Tode tieturthetlt. — Das Leichenbegängnis eine» N v l kssch ri ststel le rS. Vorgestern Nachmittag wurden in Wien die irdische» UebcnefL eines viel genannten Volksschriststellers zu Grabe getragen. Anton Langer, der sich durch feine zumeist dem Wiener Leben entlehnten Theaterstücke und Romane, vornehmlich aber durch de» von ihm redigierten, ehemals weit verbreiteten „Hans-Jörgel" einen großen Kreis von Freunden erwoiben hatte, zählte zu den populärsten Persönlichkeiten Wiens, was denn auch bei seiner Leichenfeier in großartigster Weise zum Ausdruck kam. Leidtragende aus allen Schichten der Residenz hatten sich zum Begräbnis eingefunden; der Bürgermeister der Stadt Wien, die Vertreter des Schrift« stellervereins „Coneordia", zahlreiche Künstler, Schauspieler und viele andere hervorragende Persönlichkeiten der Residenz folgten dem mit einer Unzahl von Kränzen bedeckten Sarge an das Grab, vor welchem der Chefredakteur der „Presse", Herr Lecher. im Namen des Schriftstellervereins „Concor» dia" und der Herausgeber der „Neuen illustrierte« Zeitung", Herr Nordmann, im Namen der Freunde dem Dahingeschiedenen einen Nachruf widmeten. — Schneefall in Frankreich. Wie der „Köln. Ztg." geschrieben wird, liegt infolge de» unerhört großen Schneefalles nicht allein der Verkehr von Paris, sondern auch der von ganz Frankreich darnieder. Die Eisenbahnen nehmen weder Güter noch Reisende an. Mit Oesterreich, Italien* der Schweiz und Spanien sind alle Verbindung«* abgebrochen. Nicht allein der Post-, sondern auch der Telegraphendienst wurde eingestellt. Der Telegraph spielt noch mit Deutschland, aber auf sehr unbefriedigende Weife. Paris selbst ist seit zwei Tagen äußerst still. Man sieht auf den Straße« nur sehr wenige Wagen und fast gar keine Leute, da sich niemand hinauSwagt, der nicht mu)8. Daß heutige Paris bietet ungefähr de» Anblick, wie zur Zeit» alS die Commune zu Boden geworfen war. Damals waren, wie auch heute, alle Straßen ver-lassen und öde, und die Stellen, tvo sich sonst die Droschken befinden, vollständig leer. Einen son« derberen Anblick gewähren die Omnibusse und Tramways; die erster?» sind mit drei, vier und fünf Pferden und die letzteren mit sechs Pferden bespannt, sind aber trotzdem gezwungen, wie schwere Packwagen in Paradeschritt zu fahren. An Thau-wetter ist bei dem tiefen Barometerstand nicht zu denken. Die Pariser nehmen das Unwetter ziem* lich geduldig hin, und viele benützen cs, um sich nordische Vergnügungen zu verschaffen, d. H. sie durchfahren die Chainps Elysees und das Bois de Boulogne iin Schlitten oder laufen aus den Seen Schlittschuh. Local- und Provinzial-Angelegenheiten. — (Tod durch Erfriere n.) Der 31-jährige Grundbesitzer Mathias Blaz fand gestern allhier seinen Tod durch Erfrieren und verschied noch während des Transportes ins hiesige Civil-spital. — (Photographien - Ausstellung.) Wir haben bereits früher die Gelegenheit wahrgenommen, unsere Leser auf die im Gallischen Haufe (Rathausplatz Nr. 2) zur Besichtigung ausgestellte Sammlung Pariser Glasphotographien aufmerksam zu »lachen. Obgleich eS sonst unsere Gewohnheit nicht ist. derartige Ausstellungen zu wiederholtenmale» zur Besprechung zu bringen, so können wir doch in Anbetracht der vielen Sehenswürdigkeiten, welche die bisher vorgesuhrteu Serien dieser in ihrer Art wohl einzig dastehenden Sammlung enthalten, nicht umhin, darauf aufmerksam machen, dass Sonntag den 14. d. uiit Bildern aus Nordamerika und Kalifornien die vorvorletzte Serie Det Ausstellung eröffnet wird. Sodann folgen am 18., 19. und 20. Bilder ans England und Schottland, worauf eilte Reihe photographischer Aufnahmen ouS den Centralalpen den Beschluss der ebenso intereffnnteii als lehrreichen Schau» fteümig bildet. — (Theater.) Nach dem missglückten Debüt des Ausstattungsstückes „Die Kinder des Ca-pitän Grant" hat die Ducctiou des Stadttheaters mit dem Ensemblegastfpiel der Fürst'schen Gesellschaft einen ungleich besseren Wurf gethan. Man weiß, dass man an die theatralischen Leistungen der Wiener Volksbühne keinen großen Maßstab anlegen darf, und wer mit dieser Voraussetzung gestern das Theater besuchte, wird diesen Schritt gewiss nicht bereut haben, obgleich das angekündigte Ausstattungsstück „Der Wiener Festzug" wegen Nichteintreffens der Decorationeu wegfallen musste. Die drei theatralischen Kleinigkeiten „Drei Teufel", „Ihr Gefreiter" und „Alles geht zun, Theater" wurden mit Wärme und Lebendigkeit gegeben, und hat sich, von den trefflichen Leistungen der übrigen Darsteller abgesehen, besonders Herr Gottsleben als vorzüglicher Komiker gezeigt. Das Publicum unterhielt sich vortrefflich und hat namentlich die Bagatelle „Alles geht zum Theater" mit großem Beifall ent« gegengenommen. — (Buchdruckerei-Ankauf.) Die ehemals Pajk'sche Buchdruckerei in Marburg, geschätzt auf 4936 fl., wurde vom Buchhändler Herrn Lion in Klagenfurt um den Kaufpreis von 5123 fl. erstanden . Aus Marburg wird geschrieben: Die in Brunndorf (nächst Marburg) wohnhafte Gruud-»esttzerin Josefa Gasparitsch, 67 Jahre alt, schickte vorgestern früh ihre Dienstmagd in die Kirche und hackte sich bann, wahrscheinlich in einem Momente fcon Geistesstörung, mit einer Axt die rechte Hand rurzweg ab. Die Unglückliche wurde in daS hiesige allgemeine Krankenhaus. gebracht. Wie man unS mittheilt, versuchte sie schon öfters, sich das Leben zu nehmen. Einmal sprang sie in die Drau, ein andermal wollte sie sich mit einer Phosphorlösung vergiften. Zur Heimatskuude. G e b i e t s v e r ä n d e r u ii g e» von K r a i n feit 1 780. Das Herzogthum Kinin hatte zwar in, Jahre 1780 denselben Gebietsumfang wie gegenwärtig, administrativ aber waren mit demselben das sogenannte Deutsch.Istrien und die görzischen Bezirke Avelsberg, Prem, Wippach, Jdria, Seuo-setsch und Dnino verbunden; Fiuiue war erst durch das Hosdccret vom 14 Februar 1776 obgetmmt niid der ungarischen Krone eit,verleibt worbe». Der Flächeninhalt Krains iii dein Gebietsumfange von 1782 betrug (Deutsch-Istrien, 29 43 Quadratnieilen inbegriffen) 21115 Quadratnieilen (das veneliani-sche Istrien betrug 43 22 Quadratnieilen). Mit demselben giciig es durch den Art. III des Wiener Friedens vom 14. Oktober 1809 unter französische Herrschaft über, welche jedoch Oesterr.-Jstiieti und die Bezirke Wippach und Dnino von der Civilprovinz Krain trennte, elfteres der Provinz Civilkroazien, letztere der Provinz Istrien anschloss. Als der XCI11. Art. der Schlussacte des Wiener Kongresses Krain an Oesterreich zurückgab, wurde nur der Bezirk Wippach mit dem Herzogthnme Krain wieder vereinigt, so dass es den Flächeninhalt von 18T40 Qnadratineilen erhielt, (©tat. Monatsschr., heransg. von, Bureau der k k jtntist. Ccntralcom-mission, IV. Jahrg., 1. Hst., Wien 1878.) — Dr. M. Gerbez, stand. Physiker zu Laibach am Ende des 17. und Anfang des 18tei, Jahrh, berichtet in seinen „Vindiciae aurae La-baccnsis“ (Vertheidignng der Laibacher Lust), dass im Fasching kein HauS war, wo nicht Gelage und bei dieser Gelegenheit Excesse bis nach Sonnenaufgang dauerten. In den schlechten 90er Jahren des 17. Jahrh. kam aber kaum auf das 20. Haus die Reihe zu dergleichen Gelagen. Namentlich ausgezeichnet wegen Misswachs und Geldmangel war das Jahr 1097, wo man selten einen sonst notorischen Säufer betrunken sah. — Biographien b e r ii h n, t e t K r a i u e r. Gallus Jakob, geboren zn Krain in Steiermark (sic!) um 1550, hieß eigentlich Höhnet oder Hänel, im Volksmunde Haudl, Händl oder Händel, halle also nach damaliger Sitte seinen Namen latinisiert, lieber seinen Lebensgang ist wenig bekannt geworden. Einige Zeit war er Kapellmeister deS Bischofs von Olmütz, Stanislaus Pawlowsky, soll dam, in kaiserliche Dienste getreten und in Prag am 4. Juli 1591 gestorben fein. In der lateinischen Dedication an den Senat von Prag, welche in den nach seinem Tode 1596 herausgekommenen „Moralia" enthalten ist, erklärt Georg Handl, dass sein Bruder Jakob bereits vor vier Jahren (1592) gestorben und durch den Tod an der Herausgabe dieses Werkes verhindert worden sei. Ebenso zweifelhaft ist feine Anstellung in kaiserlichen Diensten, wenigstens erwähnt ihn Dr. Ludwig Ritter v. Kögel nicht in seinem außerordentlich zuverlässigen Buche „Die kaiserliche Hosmusikkapelle in Wien von 1543 bis 1867". Gallus war zu feiner Zeit hochberühmt; er wurde nach feinem Tode vielfach besungen, so dass Wenzel Dobrzensky eine Sammlung dieser Gedichte veranstaltete. Hierüber sowie über einige Bildnisse des Meisters berichtet Gerber im „Neuen Tonkünstlerlexicou", II., 468. Kaiser Rudolf II. hatte Gallus durch Decret von, 19. März 1588 ein zehnjähriges Privilegium zur Herausgabe seiner Werke verliehen. Mit Leo Hassler und Anton Gumpolzhaimer vertritt Gallus am glänzendsten die Musikschule Deutschlands in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. (Deutsche Biographie, 8. Band, S. 346, Leipzig 1878, wo auch ausführliches Verzeichnis feiner Werke. — Vergl. Dimitz,: „Geschichte KrainS". III., 229.) Witterung. Laibach, 11. Dezember. Hciter, Kälte zunehmend, schwacher Ost. Temperatur, morgens 7 »hr — 25*4\ nachmittags 2 Uhr — 16 7* C (1878 — 80": 1877 + 2 8" C.) Baivmeter 745 24 Milli-nietcr. Da» gestrige Tages mittel der Temperatur — 14-8*, um 14‘2° unter dem Normale.________________________ $nictmeiic llctfinaditen. Unzertrennlich, warum? hören wir de» Leser fragen. Weil man die weltberühmten Spiel werke des Herrn J. K. Koller in 'gitcru alljährlich um diese Zeit angckiindigt und dann auf Tausenden von Weihnachtstischen ais Glanzpunkt, die kostbarsten Sachen überstrahlend, findet; es ist dieses auch ganz natürlich, da Herr Heller dieselben in einer Vollkommenheit erzeugt, dass jeder, der je eines seiner Werke gehört, von dem Wunsche beseelt wird, ebenfalls eines zu besitzen. Was kann der Gatte der Gattin, der Bräutigam der Braut, der Freund dem Freunde Schönere-und Willkommeneres schenken ? Es vergegenwärtigt glücklich Verlebte Stunden, ist alleweil munter, ‘ lacht und scherzt durch seine bald heitern, erhebt Heiz und Gemüth durch seine ernsten Weisen, verscheucht Traurigkeit und Melancholie, ist der beste Gesellschafter, der Einsamen treuester Freund; und nun gar den Leidenden, den Kranken, den an das Haus Gefesselten! — mit einem Worte ei» Heller'sches Spielwerk dars und soll in keinem Salon, au keinem Krankenbette, ii bei Haupt in keinem guten Hanse fehlen. Für die Herren Wirte gibt es keine einfachere und sicherere Anziehungskraft, als solch' ein Werk, um die Gäste dauernd zu fesseln; die gemachte Ausgabe hat dieselben, wie uns von mehreren Seiten bestätigt wird, nicht nur nicht gereut, sondern sie veranlasst, größere Werke an« zuschasfen, nachdem sie die ersten mit Nutze» weiter gegeben, darum jenen Herren Wirten, die noch nicht im Besitze eines Spielwerkes sind, nicht warn, genug anem-psohlen werden kann, sich dieser so sicher erweisende» Zugkraft ohne Zöger» zn bediene», um so mehr, da bei größer» Beträgen nicht alles ans einmal bezahlt werden muss. Wir bemerken noch, dass die Wahl der einzelnen Stücke eine fein durchdachte ist, die neuesten, sowie die beliebtesten altern Opern, Operetten, Tänze und Lieder finden sich in den Heller'sche» Werken ans das schönste vereinigt. Herr Heller hat die Ehre, Lieferant verschiedener Höfe und Hoheiten zu sein, ist überdies aus beit Ausstellungen preisgekrönt. Kurz, wir können für unsere Leser und Leserinnen keinen aufrichtigem Wunsch ausspreche», als sich recht bald ein Heller'sches Spielwerk kommen zu lassen; reichhaltige illustrierte Preislisten werden franeo zugefaudt. Wir empfehle» jedermann, auch bei einer kleinen Spieldose, sich direct an die Fabrik zn wenden, da vielerorts Werke für Heller'sche angepriesen werde», die es nicht sind; jedes seiner Werke und Dosen muss seinen vollen gedruckten Namen tragen, wen» es echt sein soll. Wer je nach Bern kommt, versäume nicht, die Fabrik zu besichtigen, was bereitwillig gestattet wird. Wiener Börse vom 10. Dezember. Rkk,«»«,»« Xteali-14,14. j tiamment«............j 68 6.1 70 30 80-80 126 131 *5 6iU)«iepte »olbtente........... <5taai«lofe, 1854. . . 1860. . „ 1860 zu 100 st. . 1864. . •rundmllaSuiigs- •Migeliueee. tflait)icn........... Siebenbürgen . . . Itmefet Banal . . Ungarn .............. fladtr« JUUite. Donan-Stegul.-Lole llng. Prämienanlehe» tiiieuet Anlehen . . . Atrita ». Llilabelh-weftbahn , 6crbinanb»r'Jlorbb. Üranz-gosePh-Babn »alij. »arl-Vuboigii Zembctg - 6|ernotoit -Llovb-Hesellschaft . . 135-50 167*o 86 — 85 — 87 nO 88 25 113- 108*-120 20 280 50 808 139*5 686— 177-60 IVot 136-- 859 146-60 147 - ■ Veld 1 Vlorbroeftbabn . . . > Ri>dolf»-Bahn . . , 0 klaal«babn .... 1 Süfcbabn > llng. 'j(orlio(16.ibn . 146 75 14460 if«8 85 81* '>0 133-60 Planilltitle. liobcncrebitanflalt in Gold in öfterr. Wahr. . Nationalbank.... Ungar. Bobenkredit- . 117 50 10-— 10« 70 101.30 priuriläli-®Blig. Ailabethbahn, l.örn. Kerd.-Nordb. t.Bilbei ^ranz-g«seph»B,hn. v.üif..» Vnbicigb.l.®. v i ft- !»ordweft-Bahn s Biebenbürger Bahn n Slaal«bavn, 1. @m. Sübbahn * 3 Perz. » 4 5,.. 96 — 105 80 95 50 102*50 H6 50 74 ..0 168.50 119 5«f 101-75 6 ttricollof«. 179 25 18 — 116*55 931 57 77 100 — i()0 d. Reichsmark . - Silber 20 «e 147— 145— »6876 88— 134— 118— 100 85 101 85 1016» 86 86 106 — 95-76 103.— 96-76 74-76 168*—1 120— 108- 178*76 18-6* 11606 6-66 67-80 100— Telegraphischer Cursdericht am 11. Dezember. Papier-Rente 68 85. — Silber-Rente 70 45. — Gold-Rente 8095. - 1860er StaatS-Anlehen 129 75. - Bank« aetien 856. — örebttactien 279 75. — London 116-60. — Silber — —. — K. k. Munzdueaten 555. — 20-Frane«-Slücke 9 31. - 100 Reichsmark 57 70. Verstorbene. Den 8. Dezcmbcr. Maria Zierer, Lohnkntschers-Witwe, 78 3., Peteisstraße 9?r. 23, Hydrops. — Siinon Schonta, t. f. AmtSdicner, 51 I., Rathausplap Nr. 7, Typhus. Den S. Dezember. Johann Pivk, Hauslnechtens Sohn, 5 Monate, Reber Nr. 4, acuter Wassei köpf. Joses Langwalter, dlrineiipsründner, 89 I., jtarlstädter-straße Nr. 9, Gehirnkatarrh. Den 10. Dezember. Mathias Blalch, Grundbesitzer, 83 I , slarb während des Transportes ins Spital, Tod durch Erfrieren. - Anion Kupie, Hausbesitzerssohn, S1/* I., Jlowiza Nr. 13, Diphthentis. Augekomniene Fremde am 10. Dezember. H»trl Stadt Wie». Basch, Haup und Schöpfl, Kaufleute, Wien. — Fuchs, Gutsbesitzer, Oberpöuschach — Braune, Sottschee. toeDcuftnfel über die am 12. Dezember 18 7 9 ftattfmbciiben Licitativnen. 3. Feilb., Kaps'sche Real., Allenmaikt, BG. Tschernembl. — 3. Feilb., Matetit'sche Real., Tributsche, BG Tschernembl. — 1. Feilb., Sever'sche Real, Dornig, Feistriz. — 1. Feilb., Petrii'sche Real., Michelstetten, BG. it'rainlwrg — 1. Feilb., BevZek'sche ilical., Dvorje, BG. Krainburg. — 3. Feilb., Med-vrd'sche Real., Nejavas, 'Hti Tschernembl. — 3. Feilb., Stau« baher'sche Real., Alteninarkt, BG. Tschernembl. — 3 Feilb., Penko'sche Real., Paije, BG. Feistriz — 2. Feilb., UDouf sche Real., Fuschine, BG. Nassensus;. — 1. Feilb, (snbcc'sdic Real, Hambija, BG. Feistriz 1. Feilb., Pojlep'sche üieal, Ple-jipca, BG Egg. — 1 Feilb., Zereh'sche Real., Petelink, BG. Egg — 1. Feilb., Bilc'sche Real., Feistriz, BG Feistriz. - 1. Feilb, öregar'sche Real., Berbovo. isiriz. •— 1. geilb.^Dekleva'sche Hotel Elephant. Trinker, Ingenieur, Trikail. — Zorko, Pfarrer, St Nikolai lSteiermark). — Rasnikar, Watsch. - Salamon, gieichenberg. — Anisits, Hdlsm ; Wesel und Zilzer. Kaiisieute, Wien. Milane, Lieut, Livno. Kaiser von Oesterreich. Zvokl, Oberlehrer, Laibach Lebensmittel-Preise in Laibach am 10. Dezember. Weizen 9 sl. 91 kr., Korn 6 fl. 18 kr., Gerste 4 fl. 55 fr., Hafer 3 fl 9 kr., Buchweizen 5 fl. 20 fr., Hirse 4 fl. 87 kr., Kukuruz 6 fl. — kr. per Hektoliter; Erdiipsel 3 fl. 3 kr. per 100 Kilogramm; Fisolen 9 fl. — kr. per Hektoliter; Rindschmalz 85 kr., Schweinfett 70 fr., Speck, frischer 48 kr., geselchter 60 kr., Butter 70 fr. per Kilo- j wrnm; Eier 31, fr. per Stück; Milch 8 kr. per Li,er; Rindfleisch 58 fr., Kalbfleisch 50 fr., Schweinfleisch 46 kr., Schöpsenfleisch 32 fr. per Kilogramm; Heu 1 fl. 78 tr., j ftroh 1 fl. 60 fr. per 100 Kilogramm; hartes Holz 7 fl. 50 fr., weiches Holz 5 fl 20 fr. per vier C.-Meter; Wein, rotber 20 fl., meiner 16 fl. per 100 Liter. Theater. Heute (gerader Tag): Die schöne S ch u st e r i n. Lebensbild mit Gesang in 4 Arten von ($. Stix. vom Kapellmeister C. Kleiber. Musik Spitzwegerich-Saft. Dieser unschätzbare Saft dient als Heilmittel für Brust- und tiuiißcnlcibrn, Bronchial-Ber-schleimung, Husten, Heiserkeit k. Eiue große Flasche famrnt Anweisung kostet 80 fr., eine fleine Flasche sammt Anweisung 60 kr. Depot für Kram bei Victor v. Trnköczy, Apothefer „zum goldene» Einhorn" in Laibach Nathausplatz Nr.'4. (572- 15 -5 ’ ASütv Literarisch-artistische Real, ad Dorueag. BG. Feistriz — }.• Feilb., Skerl'sche Real., Sosse, BG. Feistriz. — 1. Feilb.. Roic'sche Real., 'Serbien, BG. Feistriz. — 1. Feilb., Dekleva'sche Real., Prem, BG. Feistriz. - 2. Feilb., Justiu'sche Real., Lan-eovo, BG. Radmannsdors. — 3. Feilb., Kosall'sche Real.. Ra-kove, BG. Möttling — 3. Feilb., KraZevee'fche Real., Tschernembl, BG. Tschernembl. - 8. Feilb., Kojarsche Real-, Tschernembl, BG. Tscherncinbl. — 3 Feilb., Jerman'sche Real., Romane, BG. Tschernembl. Am 13. Dezember. 3 Feilb., Ruzzier'sche Real., Ernosetsch, BG. Sencsetsch. -8. Feilb., Iabkar'sche Real., Ardru.BG.Gurkfeld.—3 Feilb., retner'sche Real., Kronau. BG onau. — 3. Feilb., Herzog'sche Real , Soft, BG. Gurkfeld. — 1. Feilb., Kramar'fche Real, Nie-bttborf, BG Reifniz — 1. Feilb., jtepv"{d)e Real., Podretfche, BG. Krqinourg. - 1- Feilb., Ro-van'sche Real., Bela, BG. Wip-ch. — 3. Feilb.. Ropral',che al., Zabukuje, BG. Gurkfeld. — 2. Feilb., Pojlep'sche Real., PleSivea, BG. Laibach. — 8 Feilb , Sepkii'sche Real, Ober* piauschko, BG. Gurfseld. — 1. Feilb. KraljU'sche Real., Jgg. lack. BG. Laibach. — 3 Feslb, «arbeiS'sche Real., Podgoriz, BG. Laibach. — 1. Feilb., «a-raga'sche Real, Hrib, BG. Reis-niz. — 1. Feilb, Stupea sche Real, Jurjowiz, BG Reifniz. — 1. Feilb . Bambit'sche Real., tif, BG- Reisniz. — 1. Feilb , »fische Real., Weifersdors, «r,inburg. W eihnachts-Ausstellung der Buch-, Kunst- und Musikalien-Handlung lg. v. Kleinmayr 6 Fed. Bamberg in Laibach, Oongressplatz 2STr_ 2. Das aufs beste bekannte, sehr reichhaltige, wohlassortierte Lager von illnstr. Festgeschien in PrachteinMnflen, Klassiker hervorragenden Dichter, fein gebunden, veSdeZ Literaturfächern, elegant gebunden, eine auserlesene Samm- I, icrOnrlcr hrifton lung der besseren JtlgOl IUov/1 II 11 löl I für die verschiedenen Altersklassen, waiti v“T Schriften für Damen und Mädchen, CvSZ j' clöPbClO Kl0r*!, V0“ i^e" billigsten bis zu den feinsten, unzerreissbar, auf Pappe Leinwand, Zeichenvorlagen, 4SSÄ*Ü* Kunstarbeit, alle Arten Fach- und andere Kalender für 1880, W Kunstlager von Photographien, "WW empfehlen wir hiemit angelegentlichst und laden zu geneigtem Besuche der Ausstellung ergebenst ein. Alle neuen, besseren Erscheinungen auf dem Gebiete der Literatur und Kunst sind vorräthig. Sämintliche, auch in auswärtigen Zeitungen von anderen Sortiments- und Antiquariats-Buchhandlungen angezeigten Werke und Kunstartikel sind gleichfalls durch uns zu denselben Preisen zu beziehen. Nicht auf Lager Befindliches wird binnen kürzester Zeit noch rechtzeitig vor dem Feste franco besorgt. Hr Ansichtsendungen stehen jederzeit bereitwilligst zu Diensten. Infolge des jetzt gütigen einheitlichen Fahrposttarifes haben wir uns entschlossen, alle bestellten Bücher franco per Post an unsere geehrten Provinzkunden zu liefern, auch An-sichtsendungeu versenden wir an dieselben franco. Der Bezug von Büchern und Kunstsachen geschieht jetzt am schnellsten nnd billigsten direct von uns. Bei grösseren Bezügen gestatten wir Erleichterung durch Ratenzahlungen nach specieller Uebereinkunft. Weihnachtskataloge gratis. Qnd von S«. v. ®Ieiimat»i * geb. 8eatbetg! Verleger: Ottom.r Bamber,. FürbhRrdaetion verantwortlich: Dr.Han» «rau