Nr 278. Plilnumeration«pieis: Im Eomptoll ganzi. fi. ,1, I>,>ll'j. fi. l^.5«. yllr die ^ustttlung in« Hau« hall'j. I> sr, Mil b« Post ganzj. ft. 15, halbj. fl. 7.K0, Moutlig, ä. December Inferti,n»8ebtlhr bl« ,oZtilen: l«»l»Olr., lm. !»lr., 3m. ist.; jeilt lm. 6li., llm.«lr., l>m. lO lr. u. s. w. Instrlion«ftempel j«bt»m. »Oll. 1870. Amtlichcl Theil. Aer Miüislcr des Innern hat den ordinireuden ^lrzt der städlifthcn Kranken« und Versorgungsanstalten Dr. Joseph Födinger, sowie den Professor und Primararzt der ^andcögebäranstalt in Linz Dr. Johann Paul Thaler ;ü ordcntlichcn Mitgliedern des Landes' sanitätsrathes für Oberösterreich ernannt. Der Minister des Innern hat den Professor der thcomischen und praktischen Chirurgie, Primararzt dcö Lembergcr Mcmeincn Krankenhauses Dr. Karl Nagel, bt" Director des genannten Krankenhauses Dr. Karl Hcrthlcff, den Professor der StaatSarzncikunde Dr. Franz Gat scher und die praktischen Aerzte in ^cm-berg Dr. Michael Wereszczy nsti, Dr. Joseph Mil eret und Dr Peter Krzeczuuowicz zu ordentliche,, Mitgliedern des ^anoessanitätsrathcs für das Kö» ^lgrcich Galizicn und ^iodomerien mit dem Großherzog» lhumc Krakau ernannt. Hi>ute wird in deutschrm und zugleich slovrnischcm Texte nusgrgebei, mid versendet: Bundesgesetzblatt für das Herzogthum Krain. Jahrgang 1870. XXIV. Stück. Inhalt«-Uebersicht: Kundmachunc, dee l l. Lai,dt5vriisidenten sllr Krain vom 25sten N"v,m^r 18?". Z. 13«5/P.. ^^sff.n^ h^ ^^ his Ersoldtliiisss dc? tlaiuischsn Landes- und ^r>ludfnll^„^g.^^ldei< filr da? ^ahr !«7l allcrhdchst ql>neh- migtr Land>e»mlage. l?aibach. «,„ 5. Dumber 1^70 ^°>" t. t. Ncdactionvdurcau drs kaudeSgelchblattee für Krain. Nichtamtlicher Tbeil, Vvien, I. December. Der Untcrrichtsminister hat in den letzten Tagen zwei Anordnungen für Galizien getroffen. Bekanntlich hatte der aalizischc Landtag wiederholt Gesetze über tue ^hrcrscminaricn uud über die Schulaufsicht beschlossen, wclche die Sanction der Krone darum nicht erhalten konnten, weil sie in einzelnen Bestimmungen von den lnaßgedcndcn Rcichögesctzcn abwichen. Die Schulverhält' Me im Lande gcstaltclen sich demzufolge immer tröst, loser, da seinerzeit auch die provisorische Schulaufstchts. Verordnung uom lO. Februar !tt»>8 für Galizieu mcht '" Wirksamkeit geatzt worden war. Die letzte Ablehnnng der gedachten Gehetze erfolgte "n Juni d. I Diesen Anlaß hatte der Herr Minister als emen neuen Ank,!i'lftfung?punkt für Verhandlungen mit deml galizischen Lanocsschulrathe benutzt und demselben die Bereitwilligkeit ausgesprochen, mit Hilfe der vom Reichsrathe bewilligten Geldmittel für die weitere Entwicklung des dortigen Volksschnlwescns mindestens provisorische Vorkehrungen für so lange zu treffen, bis es gelungen sein werde, im Vcrrinc mit dem Landtage definitive Gesetze dafür zu schaffen. Der galizische Vandcsschulrath hat nun selbst sofort das dringende Bedürfniß deö angedeuteten Vorgehens anerkannt und im Monate October d. I. Anträge zur provisorischen Reform der Lehrerbildungsanstalten, sowie zu provisorischen Anordlmngcn m Betreff der Orts. und Bezirksaufsicht über die Volksschulen des Landes erstattet, wobei die Uebereinstimmung mit den Reichsgesetzen streng im Auge gehalten wurdt. Auf Grund dieser Anträge wurde mit Ministerial. Erlaß vom 22. November o. I. sofort die provisorische Errichtung vou sechs staatlichen Lehrerbildungsanstallen (in Lemberg, Krakau, Neu'Sandec, Rzeszow, Tarnopol und Stanislauj, ferner von drei staatlichen Bildungsanstalten für Lehrerinnen (iu Lcmberg, Krakau und Prze. mysl) bewilligt, deren Eröffnung mit den unteren zwei Jahrgängen, foferu sie nicht schon früher ermöglicht würde, mit dem Beginne des zweiten Semesters des laufende» Schuljahres erfolgen soll. Gleichzeitig ist alles Erfor-ocrliche eingeleitet, daß alle weiteren Fragen der Lehrerbildung und Lchrbefähigung in Uebereinstimmung mit den grundsätzlichen Bestimmungen des Rcichsuolksschul. gesetzes auch für Galizien ehestens der Erledigung zuge« führt werden. Bezüglich der eben so nothwendigen Regelung der Schulaufsicht dieses Landes hat der Herr Minister die Anträge des LandcSschulratheö Sr. Majestät dem Kaiser unterbreitet und mit der Allerhöchsten Entschließung uom In eixtm „Die o sterrl i ckisch? Idee" ii^r» schriebcnen Artikel liefm das „Präge, H bt u db l >1! l" «n Beweis, daß trotz Mr Leiden und Drangsale, trotz Nationalilätenhader und Finanznolh als leuchtender Stern am Himmcl die „lcl-cndige österreichische Idee" glänzt und sich gcradc jüngst wieder eine Opfcrwilligleit kundgibt, die ein mächtiges Staatsbewußtsein belmidet. „Eine einzige traurige AuSnabme — führt da« Praaer Blall fort — macht nur jene Torte unserer böhmischen ^oilllialistik, welche schon während des Unylucksjahres 1866, entgegen den wahren Gesirmuna.en des Volles, einen Ton anschlug, der selbst dcm Feinde nur Verachtung cinflößen muhte. Olücklichcrwcise rtpräsentirt diese Iour» il^islit auch nicht im entferntesten den wahren Kern des tMmischsii Volkes, welches, stets loyal und öiierreichisch aisinnl, aewiß auch jetzt nicht anstehen würde, für die Erhaltung Oesterreichs, von der ja auch der unverlüm' mcrte Gestand seiner Nationalität abhängt, dieselben Opfer z>l bringen, wic nur irgend ein anderer Vollsstamm deß RcichcS." Der Artitll schlicht mit den echt patriotischen Vor->c,': „Die öslcrrcichische Idee, dir wahre, unverfälschte Reichsidee, sie lebt noch und pulsirt frisch und mächtig dinch alle Adcrn unseres Staalslorpirs. Sie lebt in der mttrschütlcrlichen Anhänglichkeit der öslerreicdlscken Vvl-f l an das Herrscherhaus, sie lebt in dem lHtsühle und dcm Bewußtsein der Zusammengehörigkeit aller Stämme lli'scres weiten Reiche; sie lebt in den historischen Tra» oilionen Europa's, sie lebt in der politischen Nothwen» disstcit der Oegenwart; sie lebt endlich in dem festen ^'llln und uuch der Kraft Oesterreichs sich zu erhallen und aeaen alle Stürme, mögen sie von welcher Seite immer kommen, mulhig zu oerlhrldigcn." In der Gudget-Äusschußsihurlll. ker reichsrilthlictien Delegation vom I. December erschienen Krisgemirllsler Freiherr v. Kühn und Neichelanzler Graf V e u st. Erslerer beanlworlele weitere Nefelenlen'Flaaen ohne besondere Erheblichkeit. Ueber Oesterreichs Slellung zum dculsch französischen Kriege inleipellllte Rcchbauer. Graf Bcusl anlroorleis: Die Regierung war für die Erbal-tlMg dcs Friedens bestrebt, über a.er>vth'yt. uuf alle Eocnlualitäten gefaßt zu sein, damit sie nicht zum Epiel» boll fremder Willkür werde. Auf Nechbaurrs Fragt, wen k'c Regierung als Feind betrachtete, lautete die Unt» wovl: Keinen der kriegführenden Theile; aber es waren Maß-egeln nothwendig, weil durch nachdrückliche Uebung dcr Vermiltlung der Einlritl einer krie^erlschen Action leicht möglich und bei einer anderen Wendung des KrieycS eine schnelle Dcckung der Grenzen nöthig war. Auf Giskra's Interpellation antwortete er: Gestrebt, ein Frclnidschafts'Verhältniß mit Deutschland zu erhalten, werden wir uns in das Einigunaswerl nicht einmischen. Gramont? Behauptung, Oesterreich habe Frankreich Hilfe oenpioHrn. muß geradezu widersprochen werden. Was die Pontus < Frage brtrifft. so habc die Regierung das Coliferenzproject unterstützt, doch ohne Präjudiz und ln solcher Form, daß der russischen Methode, emen Vertrag zu lösrn, principiell dic Spitze abgebrochen werde; dann crst werde in das Materielle dcr Pontus»Frage eingegangen lverdln. -ssiliM'llNl. In dem belagerten Paris. Via Ostcnde. 24. November, M wilou wonts. Paris, 22. November. .,.. Vicrundscchzigstcr Tag! Wir haben uns sehr an '"llc Tage gewöhnt, und doch wird dc,S Slillschwelgcn, s " l,e»le und gcstcrn wallet, drückend, weil die Fama ° N'schüsün. die am Scklüsselloche der Weltgeschichte huscht. Es hat ttil'llS OmmüsiS, dieses Schweigen. , "" einziger Kanonenschuß scit v,er Tagen. Wir zähl-''" !"nst die Tncte der verrinnenden Zeit bei den dun,-flen Donncrschläqen des Monl Valerien. Jeder bl,cki '^'"'ung«ele lragcn blaue ober rothe Schä'p^n um den Leib, Am maunichfalli^slcn ist die Kopjbcdcckuna; man silht Tirolcrhüte und Clilabrrser mil Cucarden von allen Größen und Farben. Der melodramatische Bandit ist auch stark vertreten, fortwahrend wird man an Fra Diavolo, Massaroni und and.re Hrlsen, respective Su tz» liuben dieses Kalibers erinnelt. Die südamcrilaner haben sich besonders romö^enhast her>,usstaff!rt; ihr Hauplmann ist ein langer junger Men!ct>. ein Mr. de Fliös, den man auch nach Alexander Dumas Halden „o'Ärtagnan" gelauft hat. Er und seine montevidcani« schen Kameraden tragen als Ueberwuif den Poncho uud sollen es auch wider die Utilanclipferde mit dem Lusso vcrsuchln wollen. Dann ist die Garde von Gers, welche ganz schwarz gekleidet und stumm ist, wie ein Trappisi; sie zählte urspiüna>ich 50 Mann, mehr als die Hälfte hätte indcß vor Orleans schon ins Gras beißen müsscn. > wenn sich die Baiern der armen Menschen nicht e'barmlj hätten. Diese gan;r Guerilla-Gesellschaft besteht meistens aus dem niedrigsten Gcsindcl, doch sind auch andere Stünde nicht uno^rlreten; ein Trupp aus der Dauphins hat zum Beispiel einen namhaften College» Gambelta's, einen Advocate«, zum Trompeter. Die Bewaffnung ist sehr verschiedenartig: Viele haben noch die alte Mini«'-büchse, doch wird sie, so rasch wie eS geht, geqcn Re« ! minglons und Chasscpots vertauscht; viele führen auch noch Revolver oder Dolche. Die Griechen sind kenntlich an einer dichtanschlicßendcn pclzverbrämtcn Kappe. Die Freischützen sind meist sehr schlecht gekleidet, doch haben sie gutes Schuhwert und gute reine Decken, Engländer gibt es wenig unter dem Volke: ein paar verlaufene Abenteurer und Kriegsbummler, sonst nichts. In Tours bleibt das Volk nnr selten, nzeist passirt es nur durch, Garibaldi's neuester Tagsbefehl aus Arnuy le Duc. 2l. November, lautet: Die Freischützen der Vogesen, die Chasseurs o'Mre und die „Chasseurs des alpes" von Havre uud Dole, wie da« Bataillon von Doubs, welche unter Leitung des Gene' valsl^öcapiläü Nicciolll G^il).M an dcm Ettiglnß vo« Chatillon delhciligt waren, haben sich um die Nepulilil wohlverdient gemacht. Vierhundert Mann stark, haben sie ungefähr 600 oeö Feindes angeqrifftn, sie in Deroute gebracht, haben 167 Gefangene, darunter II Officierc, semacht, Waffenwagen, Munition und den Postconduct erbeutet. Ich rede nicht von den auf dem Echlachlfelde''gebll> benen Todten; unsererseits sind nur drei Todte und zwölf Verwundete. Ich erwarte die Anträge des Obersten libcr die Prc motion der Qfficiere und der Mllizen, welche sich in di>scr glänzenden Aff.nre ausgezeichnet haben. Ich empüchlc die Gefciügc'ncn der französische« Groß' muth und sage unseren Feinden, dc>ß sic uns durch men» schenl'echlswidrige Handlungen nicht zu Neplcss.ilicn nöthigen sollen. G. Garibaldi. Die «Spcn. Ztq." schreibt ilb»r dir Loire-Al' n, e e: „Die N^gier»^ in Tou>»i lasst „lles ^»süinmei', nin die nahe E^lsck^idilnq zn brstch.'N, Die Osl Aiinel', l,t",r a li>^ Trippln ^insi^n n.,ch der Loire; B lfort, BcsanfiK', Vl)l,u. G^ril?.il"l si»d auf sich an,!ewi»fcn. D>r b'id'.n Co ps alicrili ^'csl.'ndrt', d»? !5 und lli., stehe' nö d« !>cl) und iwr^wcstlich yo« iDllca'ls conccntrirt. Das l7. Cinps canlouniit au d,r Voor, in der Geciend von 'Mr; sei» C>'MM^dant ist Dlirieur, das Itt. ist crl't >n dcr Bildung de^'iff.n. A„f dic N.,ck>>cht vom He-ra"tomms!> de> zmcile« deutschen A>in,d')iev''s ac-ge» O'l>a'>s liri.rt; um 16. November kam n lbZustt »on Trupp.n, Vagac,c» uud Vc!pfll'^„!'c,^-Magaz'ncn an. D^s A's,»ul und d >S M^lerial von Bnnr^ck! wur« den nach Tvütose g.schlffl. Schweres PositonS.^schütz kn der ^ilc befestigt wiid. D>c verschicdcnslcil Conl>g!'Nte und Kationen in den I.'unte' ste» Uinfoimiiunatu flußn iu Orleans und TouiS zl>' suu'»en. BüUlchbare Soldaten siod urtrr d! s^n etwa 100 000 Ma»n die wtni^cn I f.:ntelie-Bata!lIol'e, eii'» zelne Marsch'Reaimenlcr, die Vcnd^'! ^le'corp? u»d ci-nigc Bataillone Flllliclireul's, anä> die ^lllillelic, c!f,ä»^ durch lüchticie Marioesoldultn. Den Mobil^arden altr 'fchlt cö gün.lich un Instruction und Dlscipl n, dei Ca» vlillcric un ralim'cllcr siührung und rchtiqcr V rw >^ ! c-ung. Die Pfcidc der Cavalleric sind qut, sie sind furcht" ^ bar theuer bcz„hlt worden. Die B.'svaunin'fi der zil-»' ^ l,ch zahlieichen Arl'lllne (Ftldßcschühe und HcitraillcU-sen) isl schr maua'lhaft. Vi,t Gewehren ist die Loire« ^AlMcc nnr mittelmäßig vcrsrhcn. und vor allem gchcu ^ di,> meislcu Leute in ihrer Unwissenheit mit den Gewehr sen unocranlworilich Ui>'. Es f^hlu die 3nstruclo>cli. Ucbrigcns sind Regierung und Beoölke'una gnle» Muth?-man bildet sich ein, in Amiens (50,000 Mc>l>n in Rm>c'' und H^vre 50.000, in der Brclag„e 40 000 M»»" noch zur Verfügung zn haben, und sei mau an dcr Loi/ sichre ch, dann werde sich das übrige schon U'achen. D>l Aufgabe dcr deutschen Strategie wird es j^de^falls s^>'^ dilsc Stellung, iu welcher dic Regierung von Tours ^le letzten disponiblen Kräfte concentrirt hat, zu umgclic" nod den Feind zu verhindern, caß er nicht, nach Slidc» ^ auswcichcl>d, vo» Abschnitt zu Abschnitt m^növrirel' ka»ll-Letzteres dn>ftc fr«il'ch bci der mangclhuftln Qualilal d.r französischen Trupppcn sciuc Schwirri^lc't hal't» ^ Ctn Schreiben aus Lyon vom 25, u. M. mcldcl: !ic Prclißnl rnckcn liotö dcr Saonc vor und lia' bl>, häufig Kämpfc mit den FranctircurS zn bcsthc». disttc und 8a1mi äo ^lamiu^ft, so sahcn mir tic Ää' renklaucn großen Pudclpsolcn zuin Verwechseln ühulich, und dic anderen Verheißungen werdcn fürs Crftc unerfüllt bleiben, dcnn dcr zoologische Garten isl noch nicht abgeschlachtet; wie mir wenigstens versichert wird, müssen auch die Kö.ngc der Wüsten und Wälder mit sehr widrigem Abfall vorlieb nebmen. i^s kann aber die Rcib/ an sie koinmcn, wic sie an die Hauslhicre gckon,-men isl. Die Boulevards sind keineswegs öde, nur die Spaziergänger sind andere Leute geworden Der eigentliche Menschentypus ist verschwunden. Sehr wenigen Frauen begegnet man, und diejenigen welche dahineilen, haben es auf bessere Zeit verschoben, sich nach der Modc zu kleiden. Die Herrin unterscheidet sich im Gcwande kaum von dcr Magd, aber dic alte Sauberkeit und var allem die kleine Manschette um dic zierlichen Handlnöchel ist geblieben. Oic Männer sind mcist wcnilü'lcns in halber Uniform, und nippen nicht mehr die clomi ta.836 mit früherer hingebender Nonchalance, noch drehen sie den Absynlh so lange »nd lüs'ern mit dcr Zunge, wie eine ..hübsche Sündc." Man trinkt hastig. Man isl ünderswo mit den Gedanken. Sic haben zu thun. Viele der prachtvollen Läden sind acschlossc». sehr o,t nut einem Plakat °n der Thür: „I^rmä pour eau80 äo üLivico « sonst überall und mit wohlqe-nal)"" W'de.''. 'st m,ch das Getümmel ein wcnia durch d.e Fle.lcherax gelichtet worden. Manche Omnibusse starren von Chassepols und Lanzen, wenn innen und außen ste von dlenstpflichtigen Mannschaften in Be. schlag genommen, und oft folgten zehn oder zwölf Om< nibusse hintereinander unter unaufhörlich?^ Trompeten-geschmettcr, während die Marseillaise oder das „iVIourir pour la pÄtris" die Pausen ausfüllt. Die Champs-Elysees bieten seit Langem nicht mehr den Anblick einer nie enden wollenden ss6le. Die kleine« rcn Verkaufsbude» sind gcschlossen, ebenso Punchincllo's Theater und die Caroussels stehen still, währeud Com« pagnicn von Nalionalgarden in den ersten Elementen eines Massenmarschcs geübt werden; bekanntlich ein schwieriges Manöver für Ungeübte, sintemal einem dabei des Nachbars uud die eigenen Br!ne in den Weg kommen. Die Caf6s sind Abends nur matt erleuchtet und die Zeitungsleser drängen sich Kopf an Kopf um haldaufgedrehte Gasflammen. Paris muß mit Kohlen haushalten. Drei oder vier Theater sind offen, aber die Zu-schaucrschaft erscheint in düsteren Kleidern und das wirkt auf die Stimmung. In des Kaisers Loge sah ich vorgestern Arbeiter in sauberen Blous n und ssranc-Tlreurs ihre Ciaarrettcn rauchen. Um halb 11 Uhr schließen sich alleThüren llnd nur selten begegnet man noch Grup« pen, die disputiren oder lachen. Ja.' Lachen! Der fröt> liche Geist ist dem Unglück gewachsen — man scherzt und lacht bei Tage auch oicl auf den Gassen, aber es ist nicht mehr die alte frivole Zweideutigkeit, dic herüber und hinüber ihre Wortspiele wirft. Ich fchweige über Politik. Ich könnte Ihnen sicher» lich nichts Neues berichten. Ohnehin muß ich schließen. Heute Abend um 11 Uhr geht wieder eine Ballonpost ab, und tiefer Nebel begünstigt das Aufsteigen. Fünfundsechzigster Tag! Der Abgang der Post wurde aus irgend einem Grunde um 24 Stunden vcr> schoben. Ob dieser Brief Sie überhaupt erreicht, weiß ich nicht. Man erzählt, daß vielc Ballons aufgefangen worden »nd cS könnlc sein, daß imin lctztes Schilde" als Fidibus bei preußisch«.',, Wachtfeuern scinc letztc Be' stimmung gefunden hat. Das ist das Schicksal der schönen Literatur in KricgSzcitcn. Ich hade gestcrn cmc» Fcuillctou-Artikcl ülicr Kunst und Wissenschaft auö dcr „Köln. Ztg." von einem Mobilgardisten für 20 Francs gctanft und erfuhr, daß das Blatt als Wurst-Emballagi in der Tasche eincS erschossene,, Rheinländers dic^scilS Lc Bourgct gefunden wurdc. An jencm Tage wurds" wie ich höre, viele Exemplare der „Köln. Ztg," in ähn> licher W.'ise von unseren Wachtpostcn erobci t und unsere Journale setzen hohe Preise auf gekaperte Zeitungen alis der Außenwelt. Man übersetzt sie spaltenweise und c," den Kiosks ist jedes mal ein unbeschreibliches Gedräna,c. wenn die Zcitungsaffichcn solchen Fund ankündigen können. Auch das französische Preußen-Journal in Vcr' failles und andere Provinzialblälter wcrdcn hic und da mit einem gutcn Schuß erobert. Es ist gar nicht '"" thig, daß wir zu dem barbarischen Mitlcl greifen u"° einen Preis auf Köpfe setzen; wir setzen einen P"" auf alte und neue Zeitungen, die ein feindlicher Osstc'^ oder Soldat möglichen Falles in der Tasche bci !^ führen könnte und er ist geliefert bei dcr ersten SckM' gclcgcnheit, die sich bei einem Vorpostcn-ScharinuM bielct. Man munkelt, daß — das Fleisch ist schwas — und unscic beste Vertheidigung sind ja dock oic Wände des Magens — auf den äußersten Vorposten '"> Norden nno Osten allerhand Durchstechereien stattfinden und es wohl vorkommt, daß ein Moliilgardist emcl ..Figaro" genau an jener S'clle verliert, wo fi"'f ^' nuten früher ein dankbarer preußischer Füsilier ein Pan chen Cigarren oder ein Brot — mit Erbswurst unter der Kruste — hinlegt. Die Karloffclsncher, welche ""' !99"> Sie baden Saint Iccm»de-LoSne wieder beseht. D!e in Arg>lly ccrnirten FranctirmlS wurden von den Pariser FranmeurS (sie führen den Namen VlautZ psräu») be« frei! Die Letzteren abrr verloren eine Masse ^ule. Wir had^, einige Nachrichten cms dcr Boulogne, durch Welche Ablhc limacil dcr Mrhcr ^rmcc ssctol,', en sind, die ü.^ch dem Westen urd ^iorden Frant^ichs m^ijchi-leil. Ddi^te sich nicht, wurde ade, lnit starlen «cwllsalnen Requisitionen von dem ersten drulschcn Corps belegt, das do>t durchkam, (iin Gemeinderath. Herr Landonx, starb aus Schreckcn. Die Ein Wohner moßlcn die Einschnitte wieder zuwerfen, welche Mui in dll. We« nemacht. Die Arbeiter der Stadt waltn über diese Nsquisitlol'cn so entrüstet, daß sie cii'en llcinen preußisch n Transpoilzug wegnahnlen und oicsll' samntt der Ocdeck»s,c; nach ^oigny brachten. Am folgenden Tage tamen 7000 Deutsche an. Der sie comma», direndc General, der die Ereignisse vom vorigen Ta.,c unte,suchen !^c'', nc'sprach, 5-e St^dt für die Bellllsl.', welche sie yclM,', »»lschädigcn zu lassm. DaS Ce>rpe wa'schirte dan., in aller Elle nach Ponl-fui-Ionnc und ^mouiS Die zweite ^dtricilnüg r>cr freiw,ll,geu Ntionc-I^er lst p.esi'n nach dem ssiie^ßschaupl^tze abg^-yangen. Mehre, c Seminaristni aus Ampleqnis sind zu ^hatclneau gea^ngcn, u»l in dessen Corpö zu treten. Daö ftrcicolps des ,b.cmlllia.cn Dcputiltcu ttcllcr ist jetzt '» di^ Osl rinee einv>rleil:t wordlv, die General dc Po-llgna^ bes^jl^l Wie >n ^»z Frankreich, so fi^en auch hlti ^„hlrciche Erichlchnngeu von Militärs statt, die sich Nkgei! dic Dis^ftlin vel gangen h^<'». Gestein wnrden Wieder zwei Sollten onf dem Mar^f»lc>e erschossen. Httttc Nachls kam eine Abtheilung baierischer Gefangener 5'cr durch. Di^sclben lannn von Tour« und werden nach dem Süden geführt. In Lyon siud 80.000 Nc-Miügton'Gewehrc angltommcn, Äus Saarbrücken, 18. November, wird dem „Mamch. I." geschrieben : „Zahlreiche Crsatzmannschaftcn Mit oder ohne Pferde, eilen zu ihren Stammregimentern um noch an dem Gntscheidungolampfe theilzunehmen. Dazwischen kommen und gehen endlose Proviant- und Munitionszüge, deren mit rothen Placate» beklebte Wa» Ncn sie als für die MaaSarmee (deren Centraldepot iu Soisjons ist) bestimmt bezeichnen. Der Verkehr von Personen von hier nach Metz und Nanzig ist volllom. wen wiederhergestellt u»d unter preußischer Verwaltung der Betrieb vulllommen geregelt. Die Unterhandlungen der französischtn Oslbahn wegen Uebernahme der im Elsaß und Lothringen bellgenen Strecken dieser Gesell» >^aft durch die preußische Regierung sind abgebrochen, ^^ erstere sich vor abgeschlossenem Frieden zum Verlaufe dieser kinie nicht für befugt erachtet." Hagesnemglieiteu. — (Revision des Consulargebühreu-larifes) Die Delegationen haben in der letzten Session den Beschluß gefaßt, die l. und k. Regierung aufzufordern: ..die Negulirung der Einkünfte der Consularämter und eine den gegenwärtigen Zeitverhältnissen entsprechende Vermehrung dieser Einkünfte ins Auge zu fassen und eine hlerauf bezügliche Vorlage bei der nächsten Delegation einzubnn-gen." Der ConsulargebUhreutarif besteht aus zwei Abthel' lungen, von denen dic eine die Schiffahrlsgebühren, dle andere hingegen die Kauzleitare», nämlich dic Gebühren für iudicielle Notarialsacle und sonstige Amtshandlungen um- "Nter zu Hunderten durch unsere Linien brachen, indem d'e Posten sich nach der anderen Seite wandten, um den "Men hungcriacn beulen au« den Vorstädten nicht die 6"'tc zu slorcn, wurden zuerst mit Schüssen zerstreut, "ber jltzt re^t sich die Menschlichkeit auch auf desFcm. b" Seite und die Acrmslcn kommen oft mit kleinen »ge-N'ndenen" Bissen anderer Viclualien als nur mit Kar» l"fflln zu.ück Ich habe selber ciue g.oßc Erbswurst in ^">cm Fleischerladen ausgestellt gesehen, wenn cS tclne ^Nchrpfle grwcscn. Es si"d doch ..Menschen" anfbel. "" Scilcn. Das lst das Myslclium dcr Menschen!,lbe ^' Figaro". Erbswurst U"d ..Kölnische Zeitung". 7-^chu isl fuchswild, und mit Rech,, und h>l das Zu. °U!Men<,ül,siücken d^r Bo'poslcn mit d.nen dee Fcindeo ^"'a untersagt, aber der Mo"d scheint nicht in jeder ,^l. Man früliilückt um M'lteruachl, anstatt wie l°"N dei Tage. m) ^"" sprich' nicht mehr von einem Vombardement. ^" steint zu errallien. tmß es aus die Au<,t>u.'gcrung flehen ist. u„o ,n den Lllnpliaufc,,. die man v>c>. "ai vor den .f)ä^sern und in den Höfen auf^schüüet. «" t>c Wlltm,. dcr Bombeu zu schwächen, spielen die ., Wir si„d übrigens t>ineSwcc,S ohne ?iachricht über ,'/ Vo'gäugr auf dem K.i.getbealcr. Ga», "l'ariS war " Gala. als T> ochu ou>, der Treppe le? Holcl dc V'Uc ^.S'eg dci Orleai'S a»lün°igle. Aber unni ,^!g!e "«,i, l),^. c^^,^^ ^,h ,„ar nickt überlaut. Ma» «." '"ll von nich,« Anderem, als Entsetz durch dlc Vonc- <ö,"!^ U"d "fl. wenn ein dumpfes ^rausch aus wciler H 'lMumg v.rnmnmcu wird. s,cl,en Hunderte, „nt dem ""«er am Munde, slill auf den Straßen wie festze- ^ l,t. c>!« uicimen sie dcu Ellösun^donner ilircr VrüLcr der Voire-Armee zu vernehmen, kuuvrs ^rHues! (Ung. Vl) ' faßt. Was die wegen der 3^rifr:.vision eingeleitete Ver< ^ Handlung betrifft, fo wurde schon im Echooße der Consu-,' larenquLte auf die Hindernisse hingewiesen, die sich der Lösung dieser auf legislativem Wege durchzuführenden Äuf» ^ gäbe namentlich bezüglicl, der zweilcn Ädih>"ilu.ig „Kanzlei' taxen" entgegenstellen, Dc>>! Iustizmiinsierium halte sich ^ nämlich in einer an das Handelsministerium gerichteten und von diesem mit zustimniender Note an das Ministe» rium des Äeußern geleiten Hx'chlifl für die Eistirung der besagten Verhandlung, >.<,sp. jür die Verschiebung der Verathungen über den diessäbligeil Gesetzentwurf auf einen geeigneleren Zeilpunkt, und zwar aus dem Grunde ausge. sprochen, weil bei den bevorstehenden Aenderungen der Gesetzgebung im gerichllichen Verfahren in und außer Straf, fachen, so wie im allgemein,!,, Gebührengesehl', welche auf die Modificirung des Consulargebührenlarifes von wcsein lichen, Eiüflusse sein werden, die Tarifsdestimmunaen als' bald, nämlich bei dem In^ledentrelen der neuen Justiz-, gesetze, wieder einer dinchgrchcnden Aenderung unteriogeu werden müßlen, Diese Hindernisse sind noch nicht behoben und dücheu nuch nicht so bald beHoden sein. Um nun dem von den Delegationen gefaßten Beschlusse möglichst nachzukommen, glauble das Minisiermm des Acußcrn die Frage ins ?luge fasse» zu sulleii, od nicht einstweilen blos ein neuer Tarif für die erste Alilheilunci „SchlffahrlSgebühren" zu vercinbaleu und als Gestl^üiwurf i>, den Bcrlrcluligs. lörpern beider Neich?hälflen «.^»zubringen sei, um sofort nach der aus verfassungsmäßigem Wege erlangten gesetzlichen .ssraft mit provisorischer Orlluüg eiilgefiNirl zu werden. In Folge der nunmehr partiell wieder aufgenommenen Ver--Handlung mit deu beide» Hcuidclgministerien wird dcr be^ treffende Theil deö bereits vor Jahre» al^efc>sz,eu Gesetze»!, wurfes zunächst von der f, k. Ceniralscebchörde einer neuer' lichen Prüfung unterzogen und wird sodann zur definitiven Berathung und Feststellung dcöselbcn seitens der betheiligle» Ministerien geschrillt» werden, Iu Aezug auf die hiebei Hervorlretende Frage, in welcher Weise künftighin überhaupt das Gesetzgebungsrccht über das Consularwcse» auszuüben, besteht nach Erachten des Ministeriums des Ueußern laum! ein Zweifel, daß dasselbe nicht den Delegationen, sondern! den VertrelungStörpern der beiden 3leichShälflen zusteht und daß daher sowohl der Gesetzeulwurf bezüglich der Confu< largebühren, als auch alle anderen daö Lousularwescn be° rührenden Gesetzvorlagen in diesen Verlretungstörpern von den betreffenden Mimftericn zur verfassungsniäßigen Hehand, lung einzubringen sein werdeu. — (Eisenbahnunglück.) Am Dienstag fuhr in j der Nähe der Station Harrow der von London lommende Liverpooler Courierzug mit Heftigkeit gegen einen beladenen Güterzug. Die erste Locomolwc des Courierzuges entgleiste! und schlug um; die zweite sprang aus die erste hinauf, wurde hier festgehalten, blieb aber in Äeweguug und zer-trUmmerle alles, was in ihrc '.»?lihe lc>m. Wie ein Berg thiirmtcn die Personenwagen sich aufeinander, während die Passagiere im Inner» hcr^ncißende Schrcckcusrufe alis-stießen. Als Hilfe herbeigeeilt war und die Passagiere aus den Trümmern hervorgehen wurden, waren mehrere be^ reits todt und mehrere andere lebeusgefähilich verletzt. Im! Ganzen sind bis jetzt sieben Pevsoneu gestorben, ein Passa- ! gier nach Amputation cine5 Pcincs, Weitere Todesfälle^ stehen noch zu befürchten, ! — (In den Vereinigten Staaten) von! Amerika ist es jetzt Mod.- geworden, vor der öffentlich! stattfindenden Vermälung bei geschlossenen Thüren mehrere „Proben" in der Kirche abzuhalten. Braut, Bräutigam und Brautführer üben sich dort feierlich „im Entree, der Verbeugung, der Positur und der Promenade"; die Entfer, nung zwischen den einzelneu, an der Ceremonie lheilneh. mendcn Personen wird auf Fuß »no Zoll abgemessen und die Schleppen dcr Damcn werden in Position gebracht — kurz, alles geschieht, um bei der eigentlichen Trauuug, die. selbe Eleganz u»d dicselbe Eraclheit beobachten zu können, wie bei einer wohleingeschulten Quadrille. Locales 'A u s z u a aus dem Prololollc über die Sitzung des l. k. kralnischen LauocssckulraihcS vom 24. November 1870, uuler dcui Vorsitze res t. k. kaudcspräsidenlen öigmmid Conrad Freiherrn von üybeSfelo. in Auweseuheil von 6 Mit-gliedcru. ! Nach Eröffnung der Sitzung durch den Vorsitzenden referirt Dou>protst Dr. Pogo^r im Gegeustande der vom Herrn Meister für ^ulluo nud llu'crrichl »>il hoheu, E,l.iß vom 2b. Ocwber 1870, g. 10,876. cibuerlanglen Äeu^. rung über die Fragcu - ^1, Od es möglich u»d wüüsäiens. werih fei, daß dic LaudcMulmspcclore» zuseiet, die Gc° schäsie des admimstralweu Rcsereuieu uuler Zuweisung eines l'msprcchcudcu <3udalicr»cn° Personals besorgen? 2. 3)b cs im all^emeiuen wüuscrcuswevih ist. daß der bisherige Moduö der Bestellung von Bezirkschuliuspectorm ausgegebe,, werde und die Eluennuug eigcucr Iuspccioreu mit Embebnug derselben von i^dcr anderweitige» Function platzgreife? und 3. Ob es unier Beschallung des blshcrigen Modus der! Bestellung von Bezirtsichuliuspecloreu im all^emeiuen fur eiuzelue Landestheile oder größere Elädte nicht doch rath-fam wäre, die Ernennung eigener Bezirloschulinspecloren eintreten zu lassen." Bei der Debatte einigten sich in Betreff der ersten Frage die Stimmen d^hin, d.iß dle Uebertragung der Ge. schäfle des administrativen Referenten an.dle Lauoebschul. 'inspectoren nur unter der Bedingung möglich sei, daß fllr die hierländigen Mittelschulen ein Inspector mit dem Wohn« sitze in Laibach aufgestellt werde, und daß eine solche Ver. jfügung in diesem letzteren Sinne überhaupt im Interesse der Schulinspection selbst höchst wünschenswenh sei, wogegen sich die Mehrzahl der Mitglieder für die Beibehaltung ! eines administrativen Referemen ausspricht, und es wird l bezüglich der zweiten und drillen Frage die Ansicht de« Referenten: lis fei fllr unser Kronland leine Nothwendigkeit einer Aenderung im bisherigen Modus der Befiel» lung von Bezirlsschulinspectoren vorhanden, und es möge die neue Institution selbst erst erprobt werden, angenommen. Betreffend die an der hierortigen k. k. Oberrealschule , erledigte Lehrstelle wird beschlösse», dieselbe für Geographie und Geschichle als Hauptfach, dann für Deutfch oder Slooe-nisch als Nebenfach zur Compelenz auszuschreiben. , Pas Gesuch der Insassen von Heiligen Geist um Aus» ^ schulung von der Schule in Safnih und Einschulung nach Bischoflack wird nach eingehender Debatte mit Beziehung ,auf den tz 23 — 3 dem k. l. Bezirtsfchulralhe in Krainburg !zur Amtshandlung mit dem Beifügen zuzufertigen beschlösse», daß der Landesschulralh im Falle der Ausschulung ^ leinen Anstand nehmen würde, jenen Betrag, welchen die Ortschaft Heiligen Geist sllr die Lehrersdotation in Safnih zu leisten hat, vom 1. Jänner 1671 angefangen auf deu Nornwlschulfond zu übernehmen. Ueber daS Gesuch der Gemeinde Weißenfels wird der Antrag auf Belassung der bisherigen Dotationsergänzung jährlicher 60 fl. aus dem Normalschulfonde für den dortigen Schuldienst auf weitere drei Jahre einstimmig zu« Beschlusse erhoben. Einem Volksschullehrer wird die gebetene Geldaushilfe bewilligt. Der Schulgemeinde Altenmarlt bei Laas wird für dte Opscrwilligleit bei der Erweiterung der dortigen Volksschule zu einer dreiclafsige» die Anerkennung des Landesschulralhes votirt. Die Anfrage des l. k. Nezirlshauptmanns in Gurl» fcld hinsichtlich der Anwendung des tz 7 des Schulaufsichts-gesetzes für den Fall, daß in einer Ortsgemeinde mehrere Schulen bestehen, wird dahin zu erledigen beschlossen, daß der H 7 auf diesen Fall nicht anwendbar ist und jede der Schulen in Catei, Großdolina. Gurlseld und Haselbach ihren eigenen Orlsschulralh haben solle. Die Anfrage des l. l. Bezirkshauptmannes in Lital hinsichtlich der Zulässigkeit deS Eintrittes einzelner Mitglieder des Bezirksschulrates in den Orlsschulralh wird bejahend beantwortet. Ueber den Antrag des l. t. Bezirlsschulralhes Adels» berg: a) hinsichtlich der Bestreitung der Zureiielosten auswärtiger Mitglieder zu den Sitzungen, d^nn d) h,nsichllich drr Äeqelung der Schulpflicht, wirb beschlossen: a,ä a das hohe Ministerium flir Cullus und Unterricht zu bitten, diese Koste» auf den Etat desselben zu Übernehmen, und den pro November und December 1670 enlfallenden Theil-Betra.-; mittelst Nachtragscredites, den für das nächste Jahr entfallenden Betrag aber im Finanzgesetze pro 1871 sicherzustellen; aä d den Bezirksschulrat!) auf die Bestimmungen des § 21 des Gesetzes vom 14. Mai 1869 und I die tz 2 und 13 der Schul» und Unterrichtsordnung mit !dem Beifügen hinzuweisen, daß, sofern ein Bedürfniß nach ciner Verkürzung der vorgeschriebenen Schulzeit wirklich vor« Handen ist. mit Rücksicht auf die Alinea 2 des tz 13 der Schul-! und Unlerricklsordnung und tzttZ. 9 des Schulaussich'sgesetzes dic einschlägigen Wünsche und Anträge der Orlsschulralh« vorerst wahrzunehmen und folche mit dem Gutachten des Bezirlsfchulralhes in Vorlage zu bringen find. Nachdem noch die von den Directionen der l. l. Lehrerbildungsanstalt und der l. l. Oberrealschule in Laibach vorgelegten Schulgeldbefreiungsgesuche mehrerer Schüler erledigt werden, wird die Sitzung geschlossen. — (Tagesordnung) der am 6. December Nach» mittags 5 Uhr stattfindenden Gemeindcrathosihung: ! 1. NÜfällige Inlerpellalionen. 2. Vorlrag der Necweleciil'N ! über d,is Gesuch des Kotechelen Herrn Franz Bostlanilk 'um dcfiüilire Anstellung. 3. Vorträte der Finanzsemou: 2. In Belreff der Connole lei Bau und Oekonomielirbeiten' b. üder das Einschreiten des niederoslerlelchlscden Hewerbe» Vereins um Uniersluyu»g der allgemeinen WeliauSsleUung in Wien im Jahre 1873; o, über d.'s Gesuch der Pflaster-maulhpächtcr um Bewllligung zur Emde^una, der Pflaster« maulh au der Zu ahnstraße zum R»do!sodat>nHofe; ä. Über o^s Offert des Franz S,mo» wegen Anlaufes des slädll» schen Halses Nr. 49 >n der Tirnau. 4. ^onräqe ker Bau» sectii,'« : «,, Ueber dle ReÄmuna. des Karl Tauzher, veiref» send das im Juli und August b. I. sselieserle Baubolz; i). über die ^iqxidalirn. bei reffend das bergestellle Pflaster in der I,lden^assr; o über die einige Conscrvaiionsalbeilen i» T'Vl'll belnff.nde Nechnung 5. Vortrage der P^lizelseclion : ll. Wegen Benützung des städtischen Ennenlnungsamle« seitens der Gemeinden des Bezirkes Umgebung ^aibach' d. über das Gesuch wegen Errichtung einer fünften Apo-thcle in Laibach. 6. Borlräge der Schulseclion-. ».Ueber die ^hrminelrecknung der Cchuldireclion zu El. Jakob pro 1869/70; b. über die Nealschuldolaüon pro 1869,70. — Geheime Sitzung. — (Die Feuerwehrlneipe) am Samstag i« Glassalrn des Casino war äußerst auimirt und die zahlreich Anwesenden uui^rhillien sich, Dcmt den aufopserndeil Bemühungen der Arrangeure, vortrefflich. Eine zu Gu«ften 2000 her bei der Belagerung von Etraßburg verunglückten Heuerwehrmänner und deren Familien veranstaltete Sammlung ergab die Enmme von über 29 fl. Der Wünsch »ach Udhaltung ciner Syloeslerfneipe an Stelle der in der ersten Wocke des Jänner stallfindenden drang nicht durch, «cm will dcn Mitgliedern die Theilnahme au den M'li-chrn Unterhaltungen der anderen Pereine ermöglichen. — sEine der grüßten Naturselle nhei» ten, ein anlarctischer Finnwall), ist gegenwärtig hier in der Eleruallee ^u sehen. Wir Landratten finden so selten Gelegenheit, die Kolosse des Meeres sehen ;u lönuen, daß wir diese Gelegenheit nicht vorübergehen lassen sollen, eines der größten Eeeungethiime ganz nalllrlich, wie es im Wasser herumschwimmt, präparirt zu sehen. Es ist dies ein Monstrnm von kolossalen Dimensionen und dabei erst acht Monate alt. Noch unfähig, sich selbst fortzubewegen, strandete es zu Havre-de»Orace, Bon besonderem Interesse ist es, den Besitzer die Art und Weise, wie und mit welchen Waffen diese Thiere gejagt und erlegt werden, detaillirt erzählen zu hören. — (Ein blödsinniger achtzehnjähriger Bursche) Namens Anton Prelnar hat sich am Groß-Frauentag (15. August) heimlich aus seinem Heimateorle Hlebitz bei Raomaimsdorf entfernt und ist seit duser Zeil nicht mehr zum Vorschein gekommen. Derselbe hat sich schon frliher einmal längere Zeit entfernt gehabt und zog bettelnd herum. Als besonderes Kennzeichen sei erwähnt, daß die zweite und drille Zehe an beiden Flitzen bis zinn ersten Gliede zusammengewachsen sind. Im Aliffindungs» falle wolle man die Nachricht an den Gemeindivorst.ind von Hrasche bci Nadmcumödorf gelangen lassen. — ( Di öc es an veränder » nge ». ) Uebersetzt wurden tne Herren: Anton Poniquar, Cooperator, aus Zirkniz nach Harije; Johann Hladn it, Frlihmesser, aus Torncgg bei Fcistriz nach Zirkniz. Korrespondenz. X Aus Tbcrkraill, 2. December. Nachdem durch anhaltende Regengüsse, wie man solche hier schon seit dem Jahre 1851 nicht mehr erlebt, die ganze Erde dnrchwei-l t, die Gießbäche zu einer immensen Größe anschwollen, so daß hie und da großer Schaden angerichtet wurde und auch die Save durch das ihr in so überschwenglichem Maße zugeflihrtc Wasser zu einem Gefahr drohenden Strome angewachsen war, trat zu Anfang der vorigen Woche ein ungcmein mildes, vom herrlichsten Sonnenschein begleileles Welter ein, so dah an den sonnigen Stellen manches Blümchen, aus dem Winterschlaf geweckt, sein farbiges Nliuheutleid entfal» tele. Tie angeschwollenen Knospen mancher Sträucher brachen auf und man sah Ende 'November zarte grime Bläll-chcn, ein Schauspiel dessen man sich hier in der rauhen Gebirgsgegend gewiß nicht oft zn erfreue» hatte. Duch nicht lange sollte dieser verfrlihle Frlihling dauern. Seit gestern wUlhet ein eiskalter Nordwind, der in einem Nu die Erde hart gefroren machte und alle Wasser in Eis verwandelte. Da nun noch kein Schnee die Felder bedeckt, so dürfte die Wintersaat durch das plötzliche Euitrelen der Kälte sehr gelitten haben uud mithin gestalten sich die Ernteaussichten ftt» das künftige Jahr fchon jetzt nicht fehr erfreulich. Be-fouders verderblich aber hat dcr so oftmalige Witterungswechsel uu vergangenen Monat auf die Bahn gewirkt. Schon war die ganze Slrccke Laibach-Tarris vollendet, die zweite Commission, welche die Kunstobjecle, nachdem überall die hölzernen Gerüste uud Balken, die hie und da noch welchen Bogen oder welche Brücke unterftützlen, ganz weggeschafft wareu, einer noch genauern Prüfung unterzog, und um sich von der TragfähiglM und Güte derselben zu überzeugen, mit der größtmöglichen ^ast beschwere« ließ (der Com, mlssiouszug bestand aus (i mit Wasser und Kohle vollgeladenen Maschinen im Gewichte von 7000 Rentnern) war glücklich in Tarris angelangt, fchon war die Erlaubniß zur endlichen regelmäßigen Befahrung der Bahn ertheilt, als durch die anhaltenden Regengüsse große Störungen, die leider bis heule noch nicht gänzlich behoben worden sind, eintraten. Der Schwarzenbach nämlich, welchen die Bahn zwi-schen Ralschach und Tarvis übersetzt, schwoll zu einer so > beträchtlichen Größe an, daß das regelmäßige Flußbett Vie ganze Wassermafse nicht fassen lonnte und so ein großer Theil der Wassermassen auf eigener Bahn herabstürzte, ! un5 da die Durchlässe an den Bahndämmen diese enormen Wässer nicht durchlassen konnten, so rissen dieselben in den Damm ein und schwemmten etwa fünfzig Currenltlafler desselben mit. Der Cummissionszng tonnte nicht zurück» fahren und mußte mehrere Tage in Tarvis verweilen. Freilich wird nun wacker an der Herstellung der schadhaf« ten Stelle gearbeitet, allein nun feit einigen Tagen unter großen Schwierigkeilen, da in Folge der großen Kälte das Material sozusagen den Arbeitern unter den Händen gefriert. Auch an der untern Strecke bei Podnarl, wo die Bahn knapp au der Save geht, wurden hie und da einige Böschungen beschädiget und vom Bahnhöfe in Podnarl vieles Bauholz und über tausend Eicheuschwcllen vom Wasser, welches die ganze Gegend gleich einem See überschwemmte, weggetragen; doch sind diese kleinen Schäden fchon alle wieder ausgebesfert und die ganze Strecke Laibach-Natschach feit Samstag den 26. v. M. wieder fahrbar. Zudem ist zu hoffen, daß auch die Schäden, die nun noch den Verkehr zwischen Natschach und Tarvis verhindern, trotz der für solche Baitten so ungünstigen Witterung, U? jetzt herrscht, bald behoben sein werden, da die Bahnbauuniernchmung alles daran setzt und große Kosten »icht scheut, um endlich den regelmäßigen Verkehr zu eröffnen, was uuu sehr in ihrem eigenen Interesse liegt, da sämmtliche Stations' Beamten und Bahuwächter schon mehr denn einen Monat auf ihren Plätzen sind und ihre Gehalte beziehen, ohne daß die Gesellschaft hiefür bis jetzt eine Einnahme hatte, noch eine Entschädigung erhält. Mueile M. sTriginal'Telegrainme der „öaibacker Zeitung.") Tours, 4. December. Pariser ?tachrich ten bestätigen, daß die Franzosen am H. December Abends (5hambiss,ly u. Vrie behaupteten. Nicht den Franzosen, sondern den Preußen wurde eine zweistündige Waffenruhe zur Tod tenbeerdi^ung bewilliget. Die Loirearmre setzte am H. December ihre Bewegung fort, hiebri fanden mehrere beiderseitige unentschiedene Gefechte statt. Gin zweimaliger Angriff des Feindes auf Autun wurde zurückgeschlagen. Im Norden ist die Rlickzugsbewegung des Feindes hervortretend. Versailles, l December (Qffiriell.) Heute teiu erhebliches Gcfecht, der Feind scheint sich vor Vincennes zu verstärken. Velfurt wird seit heute bombardirt. Friedrich Karl warf heute dcn Feind bei Chevilly uud (shil-leurs in den TVald von Orleans. Verlust der Sachsen am 3<> November und H. December HOOO Mann und 7» Officicre. Versailles, 2. December. (Osficiell.) Die feint,, lichc Armce von Paris hat nach dcr vorgestrigen Schlacht die am Mcnnc-Ufcr liegenden Dörfer ^rie mid Chain pigny besetzt gehalten. Heute Früh wurden diesc T infer von unsere» Truppen genommcü. Nm 10 Uhr ging dcr ifeind wiederum mit übcrlegcmn K> ästen gegen unscrc Verteidigungsstellung zwischen dcr Seine und dcr Marne vor und wurde abermals in einem achtstündigen heißen Kampfe durch Truppen des 12,. dcs zweiten Ärmcccolpi! und dcr Würtlcmlierger siegreich zurückgeschlagen. Die slrmecadlhcilung des (YroßhcrMS uom Mccklell-bürg wurde heule Früh vom 15). und 16. französischen Corps auf dcr Limc Arguirc^Baigrieauf hcflig aiigc» griffen, — die Franzofen über Voigüy geworfen und Poupry mit Slurm genommen. Dcr vlS d chl vor Arieilal) avancilte Feind verlor viele hundert Ocfangctic uud wurden clls Geschütze genommen. Unsere Verluste sind nicht unbedeutend. Der Verlust des Feinde« ist sehr betrachlich. Tours, 2. December. Ein Tm,cöbcfchl l'es Ge. ncrals Paladine sagt: Paris hat die ^iuicl» der Prell« ßcn dl!!-chlisoch'!i (Helical Ducrot. cm dt-' ?p'hc ^l l Aimec, marschirl grgeu ul ü M^schuc,« m r ihm c^«» gegen. Briefe aua Paris vom 30. November brinae» Details ülirr dic stampfe vom 29. Nouemve . Der Bahn» Hof von Cliuisy ist von den Franzosen genommen. Auf der H,llli!nsel GeliilcoillclS wurdc dcr Fciud drlog'st. Die ^'ifcli, Majaütc »:nd Port-AnglaiS sind bcsltzl Telegraphischer Tttechselcours vom 3. December. aperi.. Melallicuies 5',,2<), — 5prrc. MrtalliqucS nut Mau und N!ls^>! 56.20 - 5plrc, Nlllioliül-Aül.'h,'!! 0').''". - I800cr S!c»"(<'Ä!ll>,he!l 92,00, - ^2!l!llclll,-!l 7^9 lö l^'l' Äcti.n 2^0.50. i'oiit,nli 1^3 l<>. . Slü'^l '.2l,25>. - K-l ^Miili^Ducatcn 5,84, Napclrond'or 9.9! Da« Pllsldainpsschiff , Tlilir!»f,ici". Capililil v, Hhlcvö , am l5>. u. M. l)ou ^>l^w-?)olt divert nach Hl-.mlmrg ni^gcgaiiss''^ > '!^ am 27, w»I)ll>cl)c>lten ,u Lnfhaocn angclon'Nim. Handel und Dolkswirlbsckasllickes. Verlosung. ,FÜ r st Windischgräh - i!l) s e) Bei dcr am !. d, M stattgeslludeiien Verlosung firl der Haupttreffer mit 2N NOO fl. auf ^limmer .11,76, der zwrile Treffer mil 2MM fl. cnif NüM' mer 50 5, 5>l.55.3, «3.9!)1, 75 077 75.5)i>?, h? 7«? und Nr. i^!.214; je 50 fl.: Nr. 1«.^, 20.082, 21300, 26.^0, 3l <1,!)..'>8l, 71.3 und Nr. l».'.'!«!»; je "15 fl,: Nr. 23!»l, 20.3!.^, 24.030. 44.K73, 40,532, 55 W7, 50.. 4^, 01.724. «6,«4l. ^!>52:i. !>«.7!>5 nnd Nr. l)5,51^, Aufzerdem wurden nocli «33 Nünilücrll »nil dem geringsten Gewimisle von je 30 sl, Conv Vize, g z^gr»- 2cl,webc«,de 2ch„ld. Zu llnde Novrm^l 1^70 lufaiids» sich llnit >tl!l!dmllchliiiss dcr C^minissloll zur Controlc der Hiaale schuld im llmlalif,': cm Paliialhlipothcllnaüwl'isliil^'ii i^2,230,232 fl^ 50 tr.; an zu Ztaatönolcil lltlättc» (3i»: und Fitüfssiildcül'a»! liolcil 2,143'.»40 st., an förmlichen staatoiiottii 3l3,l)^»0 0i5 st > im Oauzcn 408.370.823 st. 50 lr. l/aibach, 3. December. Auf dem l!ci>!il,c>, Mcntlc si»d > schieiilll: Z Waqm mit Glilndr, 5 Wagc» mi! H»u »»d Si>ol!. (Hcu 05Ctr., Stroll 23 Ctr), ^5 Wag'!, inid -.'Schiffe (7 jilsl' > mit Holz. Durcl>> ch il il i «-dreist. ,11. sr. N. lr. ^ft. li s>. W'iz7ü rr, Ht!i!!-ü! 5—> 6 16 GlNlrr pr. Psü-id j 45!— Kuli-Saat „ 4 — 4 10 E,cr pl Lilicl — ^j'- Gerste „ 3— 3 l6 Milch pr. Maß -10^ Hafcr .. 2— 2 3l> ÄmdfU'.sch pr 'M 13 -- Halbflüch' « !------4 5« Kaldstchch ,. ».,^4'- Hridril ., l g sso !)52 ^chnn'iüi'stnsch „ ! 82 - hirle ,. j 3 - 340 Kchüps^ftsisch ,. !._. ,5' . ^>llurl!l) ,. !- 3 !<6 Hähndcl >.,. Huici i- 2'» ' Ecdäpi.,! .. ! 180.------- Tanbm „ ,3,- ^i is,'n „ ! 5 20^------- Heu pr, UeuMs!' 150' Cll,!.!! .. ^ 5 30— Stroh ' „ , 4<»! - - ^>s^,,n ., b 20------- Ho'z. ha,t.. pr iüsi. ....... 7 ^ Nuidsschl'.'.alz Psd 54'-— Nn'ich',«'. 22" ____ s."' Gchwcllloschlnalz ,. - 46^ - W:,,,, rolhrr, pi Spccl, slisch. „ - 80i ssimcl 1^ q?li vottuziehunss vom 3. December. W ic l,. 52 9 55 57 49. Graz: 67 44 4 19 1. i <;'il Mg, '320,'«.»^-' 7^." NO. schwach 'ssnnzlinv. 3,2 „ N, 3'>a —- 5,3 NO. milstig j^anz bcni, 0 »>< Il0„ Ali. 3»,,! NO. schwnch! ^„,^ ^^, ! s«"ll"Ma.7'82<; 8« — !» u' 9lO. schwach hall,l,rilrr 4 l2 „ N. >)20.^ — 1 0 W miiszic; l,ull>h(il.r 0 >" jl0^ Ab. 327,2 - 2<- W. schwach ssouz diil'. Die e'sii,la!te>l lrockeorn Wl dc anhaNcnd. Die sl!^'»d^> Wässer n.a»z zu^i'lorru. O^stnii schmiri« Mc»tN'0tli. Da« vol' gcstlisse TclglSmiilcl drr Waouc - 0 3", um ?'l"; da? gcstri^' 4 2", um 4 7" murr dem Normale. V »anilniriliMe, 'ttlvm'tt'!!, V I^na^ v, . r i « m n »i»' i'Nlll'Nilü'l'll'i»! ^t.'le„, 2. Decemder. Di? Vüisc in ihrrm elslm Thcile sscsckciftölos. Die Eiirsc der Speculationspapiere wichen uiittr die grstricicn Nutiliinqei,, hieüen sich jedoch „l'll, .,.«'i»l liUl ^lu,l. immcr lcidlich. Elst Mitiagö trat das AliSHebm hrsü^cr auf, (5^ war ein 'lücht verlireitet, dem zufutgr die ^age drr Üciliirlillqearmlc uor Parlö durch ltrfol^e dcr fla,,z0s>-schcn Waffeu gcsährdet wäre. Die Melduug, dai^ Rußlano den Lliilfen'lljuorschlag accrplirl halic, vcllüoch!^ de» lllile« iül:Noocmbcr 55.85 55.95 , „ ^ Fevrllal-ÄUijuil 55 85 55.U5 » Vlllier „ Iaiiilrr-Fuli 65 00 »i5.70 „ Aftlll'O^,!ober. 05.50 >>5 00 ste»eranlct,e>l rn^zahlbal (:) . -.— -.— ^!o!r u ^ l«:ji zu 5!)^! st, . . 91.75 ^2 — « „ !5,i0 zu !'»l» st. , . >04 - 1^5 — « „ l^l ^1, l^o st. . . 113.,l> 11375 Stllillü.Duixclü^l P!ui!0»r,ej."^» I'^i No '^. ,n V,.bei .' . 1,9 ._ ii ,50 ». GrundenllastunftK-Nbllyar»^^. F>n >. .. ?2 25 7s'?5 Nieder-Oeslerrelch. . « ü .. W— 97 Ober-Oesterie,ch . . .. 5 « 95.- ^7'^ Oltt>ei!l,Ull,cn ... „ 5 ,. 74^. 74 -.^ ß t'.ttma»' ... « s' - 92 - <.- 20".— Boden-^r^duanstlllt . . , .22,-230 — HrsüllllMlali < Handel u. <3ew . 248 7!, <^49 — liretnlansllill, allgem. uuglll. . , 8l,50 82 -lzocumpl^Geselli'chüsl. n ü. . . 8^5.. 8^5 Frauco-oslrrr. Bulll .... 95.50 90,— Oemialbaul.......83 . 0 84 — Haiidelsbant.......1>9. — II". Nailunalvaut . . 728 729 — N,e0kllan0l!che Haul . . . . 2'0 5^ — Vrrelueliailt...... 8850 89.— '^rlet,rst)llnl...... 1ld sftaarr Nltold-Flumllner Vllhn , . 107.— 108.- B,'hm Wiftdahn.....24—242 — 55 -l Fllult.cchtu->lj«cahu . 15V— 1dU 50 lfranv^^vd««««^ . . . '8750 88 50 l!e'nt>ern-H,ern.cIllsst,er-Vl,hll . 139.— I9<» — Vl°!)t>. üttrrr........319 — V21 — Omnibus........—. - —. - Ruolllfa-Vahli......102 - 163 — SlevelibNrger Bc^hn . , . . 10^ 50 '.05,.— Hlal»,7bat,n.......382 - 383. - Siltwah«.......177.50 >:?70 süd'uoroo Verbind. Vahn . . 16?.— 16".— Theifz lUllhu......2 5 pill, m sllber 107 - 107 75 0'n.i„33I.rUllz.,u5p»il ln il.W. 88.2', 88 5» ^ii:uld. au» » W. oerlost,. zu 5 pCl.....ftl 40 9l 60 Ucl!>. Äl»d.-Hred.-Nnst. zu 5'/, P) fl. ü W. Oslo Wiar? ' Il's.-Weslb in S. verz. (l. Emlss.) 93 — 93 ">0 FeidlnandS'Nordl, in Sllh urrz. 104.— I"4.50 ssranz-Iosept!«.«ahn . . . . 93 90 94,10 <» Car-l^'usm S^.i H.yer^.lAm. 10150 l0:i — 0^»:r. N.,ld«e«lbllhn ... ' 2 — : 3 25 . Birbenb. Val»n ln Silber v«z. . 87 50 «? 7" ZtaalSt) O. 3"/.c. „ , IlI 7 > 1 ^- ' Llldb -G. i» ?' 0 ft. z, 5"/<> für 100 ft. 5v.?5 8!».^ <2ll0t>. >Uul!« 0"/, !.I8?,<—74) « 5,00 Frc«......234 230 ^ Uug. Ostbahn......«5— «5"' <^. Privatlose «per Simt.) Ereditauslall j.Haiide! u. Orm. V'i»' W"'''^, ,1, 100 st. ö W.....16075 16! 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