Vrävumtriilions - preist: F >i r Laibach: Gaszjährig, . . . 8 fl. 4V lr. Halbjährig . . . 4 „ 20 Vierteljährig. . . L „ 10 „ «ouatlich . . . — „ 7» „ Mit der Post: Ganzjährig . . . II sl. — kr. Halbjährig . . . 5 , SO. vierteljährig. . . r „ 75 , 8Sr Zustellung ins Haus viertel- jährig SS Ir., monatlich 9 kr. Einzelne Nummern S kr. Lliiblicher Anonime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgescndet. N c d a >! I i 0 n Lahnhofgasje Nr. j Ekvcdition und Inscraten-Lnrrau: kongreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung vo» I. v.Kleinmapr L F. Bamberg). Znscrtioiispreise: Für die einspaltige Petit,eile 8 kr bei zweimaliger Einschaltung L 5 kr dreimal L 7 kr. JnsertionSstempcl jedesmal so kr. Bei größeren Inserate» und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Nr. 265. ^amAag, 18. November 1871. Morgen: Elisabeth. Montag: Felix v. B. 4. Jahrgang. Noch einmal das Ehrenbnrgerthum Beuffs. Als wir jüngst dcr Gemeindevertretung dcr Landeshauptstadt unscrc Anerkennung dafür ansspra-chen, daß sic den Verdiensten des abgetrctcncn Rcichs-kanzlcrs ihre Huldigung darbrachte und seinem Andenken in den Annalen der Stadt einen Ehrenplatz anwieS, waren wir darauf gefaßt, im anderen reichs-und freiheitsfeindlichen Lager einen Sturm der Entrüstung und des Ingrimms zu wecken. Und wirk^ lich, die ganze Schaar der. Jesuiten und ihrer Schleppträger ist sckon hinter uns her mit ihrem Gebelfer. Die Oberfrommen im Lande befinden sich ob dieser Kundgebung in übelster Lauue. Bon ihnen, die noch die gescheiterte Aera der Fundamentalartikcl nicht verschmerzt haben, von den Verbündeten der Czechen, darf eö uns nicht Wunder nehmen, wenn ihnen dcr Freudenschrei, den sie beim Sturze Veust's ausgestoßen, sich in cinen Wuthschrei umwandclt angesichts der Landestrauer des gebildeten Oesterreichs um de» scheidenden Kanzler, angesichts der Ehre und der von Dankbarkeit überströmenden Anerkennung, die alle Grenzen des in Oesterreich herkömmlichen und gewohnten überschreitet, womit dcr Monarch sich von dem treuen Minister verabschiedet. Alle infamen persönlichen Verdächtigungen des Mannes, womit sic noch vor kurzem ihre Spalten füllten, müssen verstummen vor dem huldvollen Handschreiben, vor der Trauer über den Verlust des so geschätzten Staatsmannes, vor den warmen DankeS-worten des Kaisers „für die ausdauernde und selbstlose Hingebung," vor der Versicherung, „nie der Dienste vergessen" zu wollen, welche der Reichskanzler in der sünsjährigcn creignißrcichcn Epoche seiner Wirksamkeit dem Monarchen, dem kaiserlichen Hause! und dem Staate geleistet hat. Was wollen nun die Nationalen mit ihrer Begeiferung dcr loyalen Kundgebungen unseres Gc-mcindcrathes? Wenn dcr Monarch selbst mit einem Zciigniß dcr verdienstvollen, ausdauernden und selbstlosen Wirksamkeit seines Kanzlers vor seine Volker hintritt, mit einem Zengniß, wie es glänzender noch nie einem österreichischen Minister zu Theil geworden, wenn das Staatsoberhaupt selbst mit hochherziger Unnmwnndenheit den scheidenden Reichskanzler in seinem Handschreiben gegen alle Verleumdungen und Anwürfe seiner Gegner in Schutz nimmt, was will, fragen wir nochmals, die Schaar dcr Fciiidc mit ihren giftigen Angriffen? Oder ist der Vertretung einer Provinzialhauptstadt uicht mehr gestattet, dort ihre anerkennende Stimme ;n erheben, wo der Monarch selbst mit so beredten Worten gesprochen? Gerade in den hnldvollen Abschicdsworten des Monarchen und in seinem persönlichen Erscheinen in der Reichskanzlei inmitten der peinlichen Stimmung, die das noch ungelöste Räthscl der Entlassung überall hcrvorzerufc», erblicken wir eine letzte Genugthuung, die der öffentlichen Meinung von höchster Stelle gewährt ward, und eine Billigung der Huldigungen und Sympathiebezeugungen, die aus allen Gaucn des Reiches dem scheidenden Kanzler zn Theil werden und wie sic unseres Erinnernd keinem abtretenden österreichischen Minister noch zu Theil geworden. Merkwürdig bleibt es freilich, daß gerade das, was die Föderalisten und Ultramontanen dem Grafen Benst zum Vorwurfe machen, uns denselben erst recht werth gemacht hat. Die sieben Todsünden, die angeblich auf feinem Halse lasten, sind: die Auf- hebung der Beleredi'schen Verfassungssistirnng, die Einführung dcr Dezcmbervcrfassung, der Ausgleich mit Ungarn, dic Berufung des Bürgerministeriums, die Neutralität Oesterreichs im französisch-deutschen Kriege, das Frenndschaftsbündniß mit Deutschland und das Eintreten für die Verfassung gegen Hohenwart nnd seine Fuudamentalpolitik. Den Ultramontanen vom reinsten Wasser ist anßerdem an dem „Protestanten" Benst noch ein Grenel sein Stillschweigen bei der Besitznahme Roms durch die Italiener nnd seine Zustimmung znr Kündigung des Konkordats. Leider muß die Verfassungspartei sich an allen diesen Verbrechen gegen den heiligen Geist der Nationalen und Klerikalen mitschnldig erklären, ausgenommen den Ausgleich mit Ungarn, den als vollendete Thatsache vorfand, mit der man sun absinden mußte. Auch unsere Partei hält fest an dem Glauben, daß Oesterreich nur gedeihen kann, wenn Verfassung, Gesetz nnd parlamentarische Re-giernngsform strenge gehandhabt werden, auch sie schwärmt für das Bündniß mit Deutschland, ver- abscheut das volksverdummcnde Konkordat und ge-räth keineswegs in Ansregung, wenn die Italiener ihre altehrwnrdige natürliche Hauptstadt nicht den Franzosen überlassen wollen. Ja. wir verlangen für alle diese Sunden nicht einmal die Absolution, wir siud einmal und bleiben in dieser Beziehung verstockte Süuder. Auch mit Andrassy wollen wir gehen, so lange er, wie er verspricht, in den Fußstapfen seines Vorgängers bleiben, so lauge der gesunde Menschenverstand und staatsmannischer Geist in der innern «nd äußer» Politik seiue Leitsterne sein werden. Durch Eigensinn, durch aristokratisches Vorurtheil, durch Verachtung der Volksmeiuung nud der allgemeinen Feuilleton. Die Chemie der Küche. In nnscrcr Zeit, in der alles vorwärts strebt, in dcr jcdc ncne Erfindung sofort überholt wird, wäre cs auch iu dcr Ordnung, die Haushaltung, richtiger das Küchcuwcscn, durchgreifend zu resor-mircu. Nur weuige sich darauf beziehende Erfindungen der Neuzeit haben sich Bahn gebrochen uud die lange Reihe ihrer Widersacher zum Schweigen gebracht. Unter diesen wenigen steht oben an Lie-big's Fleisch-Extrakt zur Bereitung einer guten Brühe, welcher gegenwärtig in keiner geordneten Haushaltung mehr fehlen sollte. Dasselbe, nämlich eine kräftige Fleischbrühe, läßt sich aber auch erzeugen mit Hilfe des von Papin erdachten und nach ihm benannten Topfes. Dieser besteht aus einein starken, eisernen Gefäße mit einem gut anliegende» Deckel, welcher durch einen sogenannten „Bajoimctvcrschluß" festgehalten wird, so daß er durch dcn bcim Kochen entstehenden Dampf nicht gehoben werden kann. Um jedoch bei zu großer Erwärmung den Topf nicht springen zn machen, ist an dem Dcckel ein „Sicherheits-Ventil" angebracht, das ist eine dnrch einen Stöpsel o. dgl. geschlossene Oeffnung, welche sich bei hohem Dampfdruck, also starker Erhitzung, öffnet und einen Dampsstrahl ans-treten läßt. Die Wirkung eines solchen Digestors beruht darauf, daß das Wasser oder irgend eine Flüssigkeit bei desto höheren Hitzegraden zu sieden beginnt, je größer der auf die Flüssigkcitsobcrfläche wirkende Druck ist. Bei dem gewöhnliche» Luftdruck siedet chemisch reines Wasser bei 100" des hnnderttheili-gen Thermometers; verringert ma» diesen Druck etwa dadurch, daß man sich auf eine» hoheu Berg bcgibt, so wird das Wasser bei ei»er tiefere» Temperatur kochen. Auf dem Plateau von Quito ge-räth das Wasser schon bei 90° E. ins Kochen, während in der Umgebung des todten Meeres, welches tiefer als der Meeresspiegel liegt, dies erst bei 102° C. der Fall tst. Die Hinaufrückung des Siedepunktes, erzielt man ohue Veränderung des Standpunktes, also viel einfacher, mit Hilfe des Papin'schen Topfes oder „Digestors." Wird das Sicherheitsventil geschlossen und der Topf erwärmt, so bilden sich, wie bekannt, Dämpfe. Diese finden aber nirgends einen Ausweg uud drücken daher auf die Wände des Gefäßes und anf die Oberfläche der in demselben enthaltenen Flüssigkeit, welche sich also unter erhöhtem Drucke befindet. Dies hat jetzt zur Folge, daß das Wasser nicht mehr bei 100° C. siedet, sonder» vielleicht bei 110° oder 115° C.; derselbe ist nun geeignet, dem Fleische oder anderen Substanzen viel mehr lösliche Stoffe zu entziehe», als wenn es an dcr freien Lust kocheil würde. Mit Hilfe des Papin'schen Topfes lassen sich aus dcn Knochen »och viele werthvollc Bcstandtheile extrahire», welche die Gelatine bilde». Als Kuriosität, mag erwähnt werden, daß vor etwa vierzig Jahren auf einer Tafel Gelatine aus Mammuth-knochen anfgctragcn wurde, welch' letztere mehr als sechs Jahrtausende im Schooße dcr Erde geruht hatten. Mit der Anwendung des Papin'schen Topfes ist auch eine Ersparung an Zeit und also auch an Brennmaterieal verbunden, da Fleischspeisen und Hnlsensrnchte in der Hälfte der Zeit gar kochen, welche bei offenen Kochgeschirren zu ihrer Bereitung nothweudig ist. Was die Verwendung des Digestors zur Anfertigung von Farbholzcxtrakten, Firnissen, Lacken nnd dgl. betrifft, so gehört diese nicht in das Gebiet der Küche, kann also nicht besprochen werden. Noch muß hier der Dampfkochapparate Erwähnung gethan werden, bei welchen man die zu kochenden Speisen nicht mit Wasser versetzt und dann dein Feuer darbietet, sondern dieselben mit überhitztem Wasserdampf behandelt. Es gibt zwei Arten solcher Interessen des Staates, wie cs leider dnrch so viele Jahre geschah, wollen wir unsere äußere Politik nicht mehr geleitet sehen. So lgnge also Andrassy die Verfassung schützt, an dem Bündniß mit Deutschland festhält, mit den Römlingen sich in keine Abenteuer einläßt, soll er unser Mann sein. Mögen ihn auch unsere Gegner in ihrem Unverstände einen „Zigeuner" oder einen Mongolen schelten, das kann uns selbstverständlich nicht im geringsten anfechten. Verratheu diese Bursche doch schon durch die Rohheit ihrer Sprache und durch ihre persönlichen Angriffe und Verleumdungen, daß es mit dem Adel ihrer Abkuuft auch noch nicht gethan ist, daß er am allerwenigsten im Stande ist, den Adel der Gesin-nuug zu ersetzen.__________________________________________ Woran Kellersperg gescheitert, darüber gibt Aufschluß folgende Korrespondenz der „A. A. Z.": „Wir reiten schon. Was ich kürzlich gesagt über die Neitervölker Ungarns und Polens, welche uus mit dem ungarischen obersten Minister uachrückeu werden, das ist schon da. Andrassy verlangt ei» besonderes Abkommen mit den Polen und stellt damit dem Kcllersperg'schen Programm ein Bein. Also die uur scheinbar überwundene Ausgleichspolitik ist wieder da, nur an einem anderen Zipfel angefaßt, und gerade da, wo cs am wenigste» noththut. Das ist die erste Folge davon, daß ein Ungar an die Spitze des Reiches gestellt und der Deutsche abgesetzt worden. Es werden uns ungarische Gesichtspunkte oktroyirt, welche wir absolut > icht brauchen, ja welche uns positiv nachtheilig sind. L en Ungarn steht das russische Schreckgespenst immer-währmd vor Augen, uns nicht. In der Allianz mit dem deutschen Reiche ist uns Rußland ganz ungefährlich, und cs fällt uns gar nicht ein, die Polen als den ersten Wall gegen Rußland absonderlich stark zu machen, dieselben Polen, welche sich Oesterreich gegenüber immerfort nur als fremde, jeden Tag zur Abreise bereite Gäste giriren. Außerdem wissen wir noch obendrein, daß dieser Wall nur stärker werden kann, wenn Galizien nicht deu polnischen Edclleuten überlassen bleibt, denn wir wissen, daß sie die große Hälfte des Landes, die Ruthenen, und auch das ganze Landvolk im westlichen LandeStheile gegen sich haben, und daß ihre Regierung eine unbillige, tyrannisch-parteiische und höchst oberflächliche ist. Wir sind den Polen gegenüber in einer sehr unabhängigen Stellung, und sic wären die letzten, um deren willen wir uns wieder in die AnSgleichs-wirthschaft stoßen ließen, denn sie gerade sind in unserer Hand. Bei direkten Wahlen ist uns in Galizien die Mehrheit sicher, und bei einer sormel- Vorrichtungen, je nachdem man den Dampf bloS als Erwärmungs- oder als Auflösungsmittel verwenden will. Die erste Art erfordert einen kostspieligen Nebenapparat, da hiebei die Töpfe nicht über das Feuer gesetzt, sondern in einen Dampfstrom «»gesenkt werden. Bei weitem vortheilhaster ist die Methode, den Wasserdampf als Erwärmnngs- und Auflösungsmittel zu verwenden, wozu sich jedermann den Apparat selbst «»fertigen kann. In einen gewöhnlichen Topf wird, ein bis zwei Zoll vom Boden entfernt, ein durchlöcherter Blechboden eingefügt, der Zwischenraum mit Wasser gefüllt, die Speise hingelegt und das Ganze mit einem gut schließenden Deckel verschlossen und über das Fcuer gesetzt. Das Wasser durchdringt i» Dampfform die Speise; diese erhält einen viel größeren Wohlgeschmack, breunt nie an, weshalb eine kleine Unachtsamkeit nicht schadet, und wird in viel kürzerer Zeit gar als nach dem alten Vorgänge. Sehr interessant sind auch die sogenannten „ja panischen Kochkörbe" eingerichtet. Dies sind Körbe aus Rohrgeflecht mit gut anliegendem Deckel, welche mit schlechten Wärmeleitern (Flaumfedern) auSgc-polstert sind. Die zu kochende Speise wird zuerst entsprechend erhitzt, sodann vom Feuer entfernt, in den Korb gestellt, welcher durch den gepolsterten Deckel verschlossen wird, und hierauf sich selbst über- len Loslösung Galiziens von unserem Berfaffungs-staat und Einführung eines streng österreichischen Regiments daselbst käme uus, mit Ausnahme der polnischen Edelleute, die Bevölkerung vertrauensvoll entgegen. Das Land, welches jetzt Zuschüsse von uus braucht, würde auch wohl dann in kurzem einträglich. Was also sollte uns bewegen, solchem Debüt Andrassy's mit der Begünstigung der polnischen Edelleute zuzustimmeu! Freiherr von Kellcrspcrg handelt ganz recht, wenn er darauf nicht eingeht und im Nothfall sein Programm und sich abweisen läßt."___________________________________________________ Politische Rundschau. Laibach, 18. November. Inland. Wir kommen aus de» Ucberraschnn-gen cinmal nicht heraus, eine immer unerklärlicher als die andere. Noch vor ein paar Tagen galt die Ernennung Kellerspergs als gesichert, heute ist bereits jede Unterhandlung mit ihm abgebrochen. Am vergangenen Mittwoch hatte Kellersperg seine letzte Audienz beim Kaiser, in welcher sein Programm definitiv als unannehmbar erklärt ward. Was diese neueste Wendung herbeigeführt, darüber verlautet noch folgendes: Kellersperg sollte sich bequemen, die polnische Resolution oder zum mindeste» die Hohe»-wart'sche galizische Regierungsvorlage mit einigen Zugaben im Reichsrathe einzubringen — was er rundweg abschlug, worauf er nach Steiermark abreiste. Ein zweiter Stein des Anstoßes war die Auflösung des mährischen Landtages; die Auflösung des oberösterreichische» soll keine Schwierigkeit bieten. Doch ist auch die Auflösung des erster» noch nicht endgiltig abgelehnt, da Finanzminister Holzgethan die Ermöglichung des Reichsrathes dringend wünscht. Es ist daher immer noch möglich, daß das provisorische Ministerium zu diesem Schritte ermächtigt wird. Die Geradheit und Entschiedenheit Kellerspergs, fügt die „N. Fr. Pr." hinzu, hat ihn zu einer xsr8vn»> iuZrLtg. gemacht. Man will weder sein Programm, noch seine — Person mehr. Sein wahrscheinlicher Nachfolger fei Goluchowski! Hiemit ist auch klargelegt, was man mit der einseitigen Ausschreibung der direkten Reichsraths-wahlen in Böhmen bezweckte. Man wollte den Hohen-wart'schen Reichsrath aus de» illegale» La»dtage» mit eiliziger Ausnahme von Böhmen, wo bekanntlich der Landtag die Vornahme von ReichSraths-wahlen verweigerte. Wir stehen also am Vorabende sehr ernster Kcnflikte, aber die VersassungSpartei wird ebenso wenig vom gesetzliche» Standpunkte weichen, wie gegenüber den, Ministerium Hohenwart. I» Bezug auf die dem Grafen Andrassy bei- lasse». Da eine Wärmestrahlung nach außen nicht möglich ist, so wird die Temperatur im Innern fortwährend nahezu gleich bleiben und die Speise scheinbar von selbst gar werden. (Kl. Z.) Harmlose Gedanken. Die Regierung hat große Sorgen ich auch! — Die Regierung weiß noch nicht, soll sie sich den Nachfolger Hohenwarts aus dem „Keller" und vom „Berge," oder von der „Brücke" über den „Inn" verschreiben. Obwohl wir einen allzeit getreuen „Lasser" zur Verfügung haben, so steht Zisleithanien derzeit noch ver—lassen da! — Meine Sorgen sind auch keine geringen, denn ich weiß auch nicht mehr: in welchem Gasthause ich speisen und meine mit Kupferzusatz reichlich versehenen Silberlinge und Bargeld verstellende» Banknotcn verzehren soll. — Nicht nur die österreichische Verfassung, sondern auch die Speisezettel in Laibach sollen eine Aenderung erleiden, jedoch in der Art, daß man auf der dnu-ta der Verfassung Abstriche, auf den Speisekarten aber Erhöhungen eiiitre-ten lassen will! Die Regierung muß den Gedanken, alle Völkerstämme, alle Nationalitäten Oesterreichs unter einen Hut — uiid wäre er auch so groß, wie gelegte Absicht, vor allem die galizische» Pole» zu befriedigen, schreibt der „Nord," das bekannte russen-freundliche Blatt: „Wenn die österreichische Regierung den Polen in Galizien derartige Forderungen zugesteht, um sie in ihren Plänen. Europa in Verwirrung zu stürzen, noch zn ermulhigen, so würde Oesterreich unter den Folgen am erste» leide». Die österreichische Regierung kann in dieser Hinsicht keine Rußland angciiehmere Politik verfolgen, als eine solche, welche Oesterreich selbst am nützlichste» und nothwendigsten ist." Die czechischen Blätter fahre» i» ihre» Schmä-huuge» gege» Andrassy fort. Die „Politik," de» polnischen Separal-Anögleich besprechend, spricht die Drohung aus, daß der Streit, rein auf den materiellen Boden verpflanzt, nicht bloS eine slavisch-österrcichische Frage bleibe» kö»»e; es sei dies Schuld der Pole». Dcr Artikel der „Prov.-Korresp." über den Grafen Andrassy sieht als Ursache des Falles des Grasen Beust das Bestrebe» a», de» Ausgleich auch feruer zu versuchen. Von den auswärtigen Organen befaßt sich die „Times" nochmals mit den österreichischen Verhältnissen, aber die Ansichten des City-Blattes beginnen an Pessimismus zu leiden. So gibt die „Times" in Folge des Rücktrittes des Reichskanzlers beinahe die Hoffnung auf, daß Oesterreich sich noch erholen und seine frühere Bedeutung auf dem Festlande wieder erlangen könnte. Sie bedauert, daß der „Eckstein" des ko»tinentalen Staa-tensystems an einem unheilbare» Uebel leide. Ein Korrespondent der „Köln. Ztg." theilt bereits eine Analyse des Rundschreibens mit, in welchem Graf Beust von den österreichischen Vertreter» im Auslande und den auswärtigen Kabineten Abschied nimmt. Der Reichskanzler führt in demselben die Begründung und schließlich- Rettung der Verfassung, sowie das Festhalten an der Friedenspolitik „ohne Furcht und ohne Tadel" als seine Hauptverdienste an. Graf Beust gibt ferner der Uekerzeugnng Ausdruck, daß sein Nachfolger dieselbe politische Bahn einschlagen werde, umsomehr, als sie nunmehr befreit von jedwedem Gerölle »nd Schutt, frei uud bequem ist. Zum Schluß führt dcr Reichskanzler auch den erschütterten Stand seiner Gesundheit an. welcher das Motiv zu seinem Rücktritte bilde. Wenngleich cs uns schwcr fällt, an der letzte» Emanation des gefeierten Staatsmannes zu deuteln, so können wir doch den letzten Passus nur mit Unglauben aufnehmei, und ihn lediglich deshalb gerechtfertigt fiudeu, weil er eine diplomatische Höflichkeit NE" Fortseiznng in der Beilage. jener des Jesuiteugenerals k. Bekx — z» bringe», wohl ansgeben; sie wird jedem „Narre» seine Kappe," dem Böhmen seine Ezamara, dem Polen seine Konfe-deratka, dem Oberosterreicher seine Linzerhauben u. s. w. ruhig belassen müssen; nnd ich leihe meinen Gedanken dadurch Ausdruck, daß ich die Herren Hoteliers in Laibach ersuche, de» bisherige» Preistaris auf de»! Speisezettel, der i» Folge des seit zehn Jahren hier cingetrctenen bewundernSwer-then Fortschrittes in der Arithmetik bereits eine entsprechende Höhe erreicht hat, belassen, und eine Preiserhöhung — sistiren zu wollen. Der aus Geist und Leib bestehende Mensch kann viel, er kann sogar eines Hohenwarts entbehre», aber Speise uud Trank kann er nicht entbehre»; wir müsse» sogar eines Benst's entbehre» ; wir müsse» ih», de» Liebling Dentschösterrcichs, sogar in fremdes Land ziehen lassen! Mein Antrag in der letzten Gemeiiideraths-sitzuilg, dahi» zu' wirke», „daß Be»st u»s bleibe, u»d daß wir für ih» zwei Laibacher, die jedermann gut kennt und die wir, der liberalen deutscheu Partei Angehörige, ohne besonderes Herzleid entbehren können, fort sch icke» wollen," blieb diesmal leider in der Minorität! Ja, ja, um den gute», feine», kluge» Beust ist mir herzlich leid; ich fürchte, ich fürchte, der Beilage zum „Laibacher Tagblatt" Rr. 365 dom 18. November. gegen das kaiserliche Handschreiben bildet, das gleichfalls der so vielfach kommeutirten Gesundheit des gewesenen Ministers des Aeußern erwähnt. Ausland. In der deutschen Bnndesraths-sitzung brachte Baiern den Antrag auf strafrechtliche Verfolgung der Geistlichen wegen Amtsüberschreitung ein, namentlich wegen Mißbrauchs der Kanzel für politische Agitationen. Der Antrag soll als Zusatz zum Strasgesetzbuche behandelt werden. Damit hat in der Angelegenheit, welche die liberalen Reichstags-Fraktionen vorbereiteten, der Bundesrath die Initiative ergriffen. Der Wortlaut des Gesetzentwurfes liegt noch nicht vor. Die kräftige Antwort, welche der deutsche Kaiser auf die Adresse der katholischen Bischöfe Preußens gegeben hat, findet, wie man sich denken kann, bei allen Freisinnigen im deutschen Reich Zustimmung. Die „Schlesische Zeitung" sagt hierüber: „Die vom 18. Oktober datirte Antwort Sr. Majestät des Kaisers auf die Adresse, welche die katholischen Bischöfe Preußens unter dem 7. September an allerhöchstdenselben gerichtet haben, wird in den weitesten Kreisen die freudigste Anerkennung finden. Jede Zeile athmet den Geist echter Glaubens- nnd Gewissensfreiheit, als dessen Vorkämpfer sich das preußische Königsgeschlecht im Laufe der beiden letzten Jahrhunderte so vielfach und erfolgreich bewährt hat. „Keine Enttäuschung......................wird Mich jemals abhalte», auch in Zukunft, ebenso wie bisher, darauf zn halten, daß in Meinen Staaten jedem Glaubensbekenntniß das volle Maß der Freiheit, welches mit den Rechten anderer und der Gleichheit aller vor dem Gesetze verträglich ist, gewahrt bleibe." Diesem königlichen Worte entspricht cs denn auch durchaus, wenn das Antwortschreiben „auf Würdigung dogmatischer Fragen" nicht eingehen will. An einem Dogma, zu dem sich viele Millionen seiner Unterthanen bekennen, ist der Staat nicht berufen, Kritik zu üben; dagegen hat er die ernste Pflicht, jedem Uebergriss der geistlichen Gewalt in sein eigenes Gebiet zu wehren. Die entstandenen Schwierigkeiten werden, wie der Kaiser verheißt, „ihre gesetzliche Lösung" finden. Eine durchgreifende und dem konfessionellen Frieden neue Gewähr bietende Lösnng kann aber unbedingt nur durch eine Gesetzgebung gesunden werden, welche sich die volle Emanzipation des Staates von der kirchlichen Autorität als Ziel steckt." Das Jesuitenblatt „Germania" kritisirt die Antwort des deutschen Kaisers auf die Adresse der Bischöfe. Es gibt sich nicht optimistischen Anschauungen bezüglich der Absichten des Kaisers in den obschwebenden Kirchensragen hin und warnt die Regierung vor einem Bündniß mit den Liberalen. Nur eine konservative Partei, meint das nltramon- nene Beust wird die schwarzen und rothenDomi-no's »och mehr beißen, als cs der alte Beust ge-than hat! — Nu», ich wünsche, daß ich nur was zum „Beißen" habe» möge! — Der Appetit der Nationalen wird unter Andrassy wohl auch wachse». Ob ihnen aber Herr von Kellersperg „Extrawürste" und Herr von Andrassy echten „To-kayer" auftischen wird, das ist eine andere Frage, sagt Hamlet! Nun, serviren uns die Herren Andrassy und Kellersperg keine Extraspeisen; richten sie im Grand Hotel „Austria" für Ezechen, Polen, Slovenen, Tiroler u. a. nicht Separatkonverts, so speisen wir sofort in GotteS Namen vereint an einem Tische und aus einer Schüssel! Haben diese Nationalitäten ja durch Jahrhunderte friedlich zusammen gespeist! Ergo Ich vertiefe mich zu sehr in Politik, vergesse mittlerweile auf materielle Sachen, auf Unterhaltung, aufs Theater. Hier soll insbesondere „Offenbach" gepflegt werden; in nächster Woche soll an sechs Abenden zehn, mal die „Schöne Helena" bei immer -- leerem Hause gegeben werden! — Mein Liebchen, was willst Du noch mehr? — Mein Freund hat mir angerathen, ich, der ich noch nie Wölfe gesehen habe, tane Blatt, stütze die preußische Regierung. Letztere gerathe in einen Abgrund, wenn sie mit den „Revolutionären" in der katholischen Kirche zusammengehe. Endlich droht das Jesuitenblatt mit der Opposition „aller guten Katholiken" und schließt mit folgenden Worten: „Bedenkt, an der mächtigen Unfehlbarkeit des Papstes wird kein Strichlein geändert, selbst wenn alle Regierungen dagegen sich anflehnen, wohl aber können und müssen sich die Regierungssysteme ändern." Die Pariser Blätter enthalten die folgende Mittheilung: General de Eifsey hat in Erfahrung gebracht, daß dem preußischen Kriegsminister General von Roon zahlreiche Gesuche französischer Offiziere zuge-gehen, die in deutscher Gefangenschaft gewesen sind und nun um die Bescheinigung bitten, daß sie, indem sie die Flucht ergriffen oder wieder Dienste in der französischen Armee nahmen, sich nicht gegen ihr Ehrenwort vergangen hätten. Um diesem reglementswidrigen Verkehr ein Ziel zu setzen, hat der Kriegsminister ein Rundschreiben an die Generale erlassen, worin er dieselben ausfordert, den unter ihren Befehlen stehenden Militärs ins Gedächtniß zu rufen, daß eö ihnen schlechterdings verboten ist, direkt mit einer fremden Regierung zu korrefponoiren. Alle Mitteilungen dieser Art, die sie etwa nach Außen zu machen hätten, müssen durch Vermittlung der Divisions-Generale an den Kriegsminister gerichtet werden, der sie dann auf diplomatischem Wege an ihren Bestimmungsort leiten wird. Endlich läßt der Minister durch die Generale den Militärs bekannt machen, daß in Zukunft jedes von ihnen außerhalb des eben bezeichneten Weges an ihn gerichtete Gesuch ohne Antwort bleiben wird. Die „France" und die „Gazette de France" hatten aufs nene gemeldet, daß der Papst, namentlich in Folge der neuerlichen Eingriffe in die Privilegien der Klöster, beschlossen hätte, Rom zu verlassen und sich auf französisches Gebiet zu begeben, wo die Regierung der Republik ihm bereits das Schloß von P au zur Verfügung gestellt hätte. Die offiziösen Telegramme von Versailles erklären diese Nachricht beharrlich für unbegründet. Der klerikale „Univers," welcher hierüber wohl am besten unterrichtet sein kann, erklärt, daß das ganze noch eine offene Frage sei._________________________ Zur Tagesgerichte. — In der „Vorst.-Ztg." theilt Karl Lindner einige Stellen eines Briefes mit, den Prof. Brinz in den letzten Tagen geschrieben. Brinz, dessen Wirken in Oesterreich im besten Andenken steht, hat bekanntlich Schaffte als Professor an die Universität Wien empfohlen. Mit Bezug aus diese Empsehlung schreibt Professor Brinz: „Er (Schäffle) ist die Ur- sache, daß ich dem Lande, dem ich ein Gastgeschenk in soll mir die Oper „Freischütz" ansehen. Ich ging in die Oper, sah richtig — gemalte Wölfe und hörte — lebendige Wölfe beiderlei Geschlechtes — heulen! — Ich würde während meines Aufenthaltes in Laibach mehr spazieren gehen, aber die Straßen sind voll Koth und ich bemerkte, daß auch die Köchinnen Feinde des Straßenkothes sind, denn ich sehe die zu Markte gehenden Frauen niemals von ihren Köchinnen, sondern von den Privatdienern ihrer Männer begleitet. Diese Privatdiener werden seinerzeit ergebene gehorsame Ehemänner werden! — Es wird Nacht, es wird Zeit zum Souper; ich will in der Kasino-Restauration bei nicht erhöhtem Tarife speisen; nur wünschte ich heute keine utraqnistisch e Tischnachbarschaft. Ich kann es halt nicht vertragen, wenn ich Personen, die der besseren, höheren und gebildeten Welt angehören, Personen, die ohne Zweifel reiner und korrekter deutsch sprechen als ich, deutsch konversiren und dann wie ein Dsus «x maelüllg., einander „laliko uoö! Lebt's wohl! 2 boZom!" zurusen höre! — Für heute „Gute Nacht!" und weil der gewisse Ministerialerlaß noch nicht aufgehoben ist, sage ich auch „ludLo noö!« alter deutscher Treue zuzusenden glaubte, ein Nessus-gewand sandte, das auf seinem Leibe sich entzündet. In den Tagen der größten Schmach, die sechzig Jahre hinter uns liegen, da gab es einzelne Verräther an der Nation; aber sie hatten wenigstens das eine zur Entschuldigung, daß sie sich blenden ließen von dem Zauber eines großen Gestirns. Er aber (Schäffle) hat diese Entschuldigung auch nicht. Blicken Sie, verehrter Freund, hin auf den kleinen Bruchtheil des österreichischen Staates, dem man den deutschen Stamm preisgeben wollte, ob er einen solchen Auswürfling hervorgebracht hat! Mit König Kreon kann ich ausrufen: „Hätt' ich Dich nie geseh'n, Dich nie genommen mit Freundestreue in mein gastlich Haus!" — Er (Schäffle) hat mir selbst den Trost einer ehrenhaften Klage genommen. Möge mir das deutsche Volk in Oesterreich verzeihen, daß ich ihm einen Mann des Fluches, einen Zerstörer seines nationalen Lebens zugesandt. Meine aufrichtige Reue möge eine schwache Sühne dieses, wenn auch in der besten Absicht unternommenen Fehlgriffes sein . . . ." — Dem „Pester Lloyd" schreibt man: „Eine alte Geschichte, aber ewig neu und in diesem speziellen Fall vielfach bezeichnend. Die fünf Jahre lang in Ehrfurcht vor dem Reichskanzler erstorbene amtliche „Wiener Zeitung" bringt auch ihrerseits den Abschied des Grafen Beust von dem Personal des auswärtigen Ministeriums, aber 24 Stunden später als alle übrigen Blätter, in dem unansehnlichen Winkel „Für alle" und mit der — kordialen Vorbezeichnung in Klammern: Ovation „für Beust." Ist das eine übersehene private oder eine von betreffender Stelle geduldete oder begünstigte Rancüne? — Die „Politik" schreibt: „Lonyay kommt in eine fette Zeit hinein. Die große Frage der 35 0 Millionenanleihe für das ungarische Eisenbahnnetz steht zur Entscheidung und diese Frage ist es, die mehr als Beust und Andrassy die Finanzwelt hüben und drüben bewegt. Eine Koalition von Finanzmännern, an deren Spitze Rothschild steht, will die Anleihe als ei« ganzes übernehmen. Wenn aber die verschiedenen Eisenbahnlinien einzeln vergeben werden, so fällt für die Pester Korruption mehr ab. Man meint daher, das Rothschild'sche Konsortium werde sich sehr anstrengen und sich sehr freigiebig zeigen müssen, wenn es seinen Plan durchsetzen will. Damit beginnt die Aera Lonyay für Ungarn." — Untersuchungen im Tunnel zu Frejus im Mont-Cenis. Unterm 9. November richtete P. Secchi folgenden Brief an die Akademie der Wissenschaften zu Paris: Ich gebe mir die Ehre, der Akademie mitzutheilen, daß die schöne Idee des Herrn Faye, Versuche mit dem Pendel zur Bestimmung dec Lustschwere im Tunnel zn Frejus zu machen, ausgeführt werden wird. Herr Ingenieur Diamila-Müller, P. Denza u. s. w. haben den Tunnel und die umgebenden Oertlichkeiten in Augenschein genommen, um einen umständlichen Plan für die Beobachtungen während der nächsten guten Jahreszeit zu entwerfen. Für den Augenblick wurde festgesetzt, fragliche Experimente in der Mitte des Tunnels auszuführen, wo bereits eine Seitenkammer von hinreichender Größe sich befindet, um Instrumente und Beobachter aufzu-nehmen; über diesem Punkte, 1600 Meter hoch, sollen die Experimente ans dem Berge wiederholt werden. Die Experimente werden auch im Tunnel auf einem Punkte vorgenommen werden, der dem vierten Theile der Galerie entspricht, und ebenso auf dem entsprechenden, dem Punkte darüber an der Bergesoberfläche, vorausgesetzt , daß sich keine zu großen Terrainhindernisse ergeben werden. Außer diesen Beobachtungen wird man die magnetischen Elemente der Erde und die Temperatur des Gesteins bestimmen. Aus einigen vorläufigen Untersuchungen haben wir uns überzeugt, daß da- Passiren der Eisenbahnzüge die Genauigkeit der Beobachtung nicht benachtheiligt. Was die magnetischen Untersuchungen anbelangt, so fand man, daß der Einfluß der Eisenmassen in der Galerie nicht von der Art ist, wie man fürchten konnte, und daß man immer zufriedenstellende Korrektionen aufstellen kann. Nachdem die Temperatur des Gesteins schon zur Zeit der Ar» beiten an verschiedenen Stellen untersucht worden ist, wird eS von Wichtigkeit sein, diese Untersuchungen zu wiederholen, um die Veränderung kennen zu lernen, welche dieselbe in der Nähe der der freien Luft auSge-setzten Wände erlitten hat, und man wird sich bestreben, größere Tiefen als bisher zu untersuchen. Die gestern um Mittag bei den Beobachtungen gefundene Temperatur war 21 8 im Innern des Saales und 19° in der Galerie, in welcher obendrein ein ziemlich lebhafter Luftzug von Bardonneche her herrschle, wo es seit zwei Tagen schneite. Das Pasiiren der Züge übte keinen Einfluß. Bei diesen Untersuchungen wird man das Glllck haben, reichlichen Gebrauch von dem Wohlwollen der General-Direktion der ober-ilalienischen Eisenbahnen und der technischen Direktion der Tunnelarbeiten zu machen, die bereits alle möglichen Erleichterungen für diese Voruntersuchungen gewährt haben. Dank ihrer Gefälligkeit wird man sich des Telegrafen zur chronograsischeu Registrirung der Beobachtungen bedienen können, und wenn nöthig, wird man den Saal im Innern ventiliren. Die astronomischen und magnetischen Instrumente wird das Kollegio Romano liefern; für ein ksnäolo a rivsrsione wird man den Herren Littrow und Plantamour verpflichtet sein. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. Konstitutioneller Herein in Laibach. Der Ausschuß beehrt sich, hiemit die Vereinsmitglieder zur 35. Versammlung einzuladen, welche Montag den 2tt. November d. I. Abends halb 8 Uhr im Kasino-Glassalon fiattfindet. Tagesordnung: 1. Ein Vorschlag zur Reform des Hauses der Abgeordneten. 2. Vortrag: Ein Wort über politische und staatsbürgerliche Pflichterfüllung. 3. Besprechung der Haltung der national-kleri-kalen Partei in jüngster Zeit. — (Als Obmann des Komitees für die Konkurrenzstraßen der Umgebung Laibachs) wurde in Folge Rücktrittes des bisherigen Obmannes, Herrn BezirkShauptmanneS Pajk, bei der heute stattgehabten Wahl der Bürgermeister von Ober-schischka, Herr Anton Ritter von Gariboldi, gewählt. — (DieErnennungBeust'SzumEhren-bürger von Laibach) kam den Klerikalen sehr ungelegen. Nachdem sie gegen denselben Jahre lang von Kanzeln und in ihren Konventikeln alle möglichen Verwünschungen geschleudert, mußten sie es erleben, daß der gestürzte und trotzdem gefeierte Staatsmann mit dem Ehrenbürgerrechte der Metropole des katholischen Landes Kram unter allgemeiner Zustimmung der Intelligenz des Landes ausgezeichnet wird. Um sich nun in dieser bitteren Enttäuschung über die Ohnmacht ihrer Bannflüche wenigstens in den Augen ihres Anhanges von Mägden und Köchinnen als treue Wächter der klerikalen Bundeslade zu enveisen, hat der Ausschuß des hiesigen katholischen Vereines beschlossen, in einer Zuschrift an den Gemeinderath und in einem öffentlichen Aufrufe sich über das „Ungeziemende" auszusprechen, wie ein Feind der katholischen Kirche und der wahren Interessen des Volkes zum Ehrenbürger Laibachs ernannt werden konnte. Die gestrige „Da-nica" stimmt eine lange Jeremiade über jenen „am Martinitage" gefaßten Gemeinderathsbeschluß an. Selbe jammert: „Wie konnte ein Gegner des Papstes, ein Fremdling (tu^so), der die Slaven an die Wand drückte, zum Ehrenbürger ernannt werden?" Ja „Da-nica" geht in ihren Nekriminationen gegen Beust so weit, daß sie ihn als die eigentliche Ursache bezeichnet, weshalb Laibach und Krain eine Brutstätte aller Zwietracht geworden ist. Also hätte Beust auch die Jantsch-berger Affaire verschuldet? — (Eine ministerielle Mahnung.) Dieser Tage gelangte an den krainischen Landesaus- schuß eine aus dem Ho-enwart'schen Interregnum stammende Aufforderung des Ministeriums des Innern, worin das Befremden der Regierung über die in der letzten Landtagssession sast ausschließlich in slovenischer Sprache eingebrachten Landtagsvorlagen, sowie über die höchst sonderbaren Tagesordnungen ausgesprochen wird, in denen nur der Kopf deutsch, sonst aber alles andere nur flovenifch gedruckt erscheint. DaS Ministerium verweiset den Landesausschuß auf die Beobachtung des Artikels 19 der StaatSgrundgefetze, betreffend die sprachliche Gleichberechtigung in Ländern mit gewischter Bevölkerung, zugleich wird der Wunsch ausgesprochen, es möge schon derzeit bei den in Aussicht stehenden Ausarbeitungen von Landlagsvorlagen auch für den deutschen Text Sorge getragen werben. Wie wir vernehmen, hat die Landesausschußmajorität beschlossen, gegen diese Aufforderung, als gegen einen Eingriff in die Autonomie der Landesvertretung, zu protestiren, unter Berufung auf einen Landlagsbeschluß, womit die slovenische Sprache als die Amtssprache des Landesausschusses erklärt wurde, zugleich aber auch dem Ministerium zu bedeuten, weshalb es den Artikel 19 nicht auch in Steiermark und Kärnten, wo nicht blos Deutsche, sondern auch Slooenen wohnen, zur Ausführung gebracht wissen «ollen. — (In der evangelischen Kirche) wird am Sonntag den 19. d. aus Anlaß des Resorma-tionSsesteS ein feierlicher Gottesdienst stattfinden. — (Der neue Tarif der Süd bahn), welcher seit 15. d. M. gilt, zeichnet sich durch eine sehr deutliche und umfassende Klassifikation der Waaren aus. Er zerfällt in siebzehn Klassen uud werden die vielen Tarife gänzlich aufgehoben, welche bisher das Berechnen der Gebühren den Parteien unmöglich, ja selbst den Beamten sehr schwierig gemacht. Besonders anzuerkennen ist die Weglassung der Bestimmungen über die Verpackung der Güter, beziehungsweise über die Berücksichtigung der Verpackungsart bei Anwendung der Tarife, welche Bestimmungen durch ihre Dehnbarkeit zu vielen Beschwerden geführt. Möge nur der Vortheil dieser Vereinfachung nicht wieder verloren gehen durch baldige Nachträge und Ausnahmen, wie solche bei unseren Bahndirektionen gebräuchlich sind. — (Schadenfeuer) Am 14. d. ist im Orte ParadeiS, Bezirk St. Marein, auf dem Dreschboden des Insassen Franz Perciö Feuer auSgebrocheu, und hiedurch sind dieser Dreschboden sammt nebenstehender Schupfe ein Raub der Flammen geworden. — (Zum F öd er al ist e n t a ge.) Die Ab-geordneten der Landtage von Görz, Triest und Istrien haben übereinstimmeud die Betheiligung am Föderalistentage in Prag abgelehnt, weil sich niemand unter ihnen saud, der die czechischen Umsturzbestrebungen zu unterstützen gesonnen ist. Aus Dalmatien hingegen sollen sich ein paar Rationale nach Prag auf den Weg gemacht haben. Aus Laibach meldet man dem „Wanderer," Dr. Costa werde vom Klub der nationalen krainischen Abgeordneten mit der Vertretung betraut werden. , — (Die Triester Sektion) des Konsortiums für die vorläufigen Studien über die Eisenbahn Triest-Lack-Launsdorf hat, wie die ,^Lr. Z." meldet, einen Aufruf erlaffen, um die Bildung einer dritten, das Triester Kapital vertretenden Sektion des Konsortiums zu dem Zwecke zu erwirken, damit eine weitere Summe von 20.000 fl. behufs beschleunigter Durchführung der Studien zusammengebracht werde. In diesem Ausrufe werden die Vortheile auseinandergesetzt, welche nach der Ansicht des Konsortiums die projektirte Bahn darbiete, wobei die „Tr. Z." jedoch die Bemerkung nicht unterdrücken kann, daß man sich ein richtiges Urtheil über diese angeblichen Vortheile doch erst nach Vollendung der betreffenden Studien wird bilden können. Zudem hat ja, wie neulich gemeldet, das Handelsministerium selbst so eben Auftrag gegeben, diese Studien vorzunehmen. Schließlich spricht die „Tr. Z." bei diesem Anlasse neuerdings die zuversichtliche Hoffnung aus, daß, sobald das Provisorium in der Leitung des Handelsministeriums sein Ende erreicht hat — was jedenfalls binnen einigen Tagen geschehen wird, von Seite der Triester Handelsvertretung energische Schritte geschehen werden, um die Angelegen hei der Predilbahn beschleunigter Erledigung zuzu-sühren. — Man schreibt aus Graz, 15. November: Mit nicht geringer Spannung erwartete man den gestrigen großen Kommers, der, wie alljährlich, zur ! Feier des Andenkens der Vervollständigung der Uni- ^ versität stattfand. Neben etwa 400 deutschen Sludiren-den hatten sich 200 Slaven eingefunden. Indessen halte man sich dahin geeinigt, daß der Charakter des Festes ein durchaus deutscher sein, daß man sich aber jeglichen Angriffes auf die flavifchen Gäste enthalten werde. Das geschah denn auch. Der Festredner, Student Raab, sprach ebenso sreimüthig und echt deutsch, als taktvoll, und als er den slavischen Gästen für ihr Erscheinen dankte und sie daran erinnerte, daß sie hier feien, um durch die deutsche Wissenschaft sich für die einst in ihrer Heimat ihnen zufallende Arbeit vorzubereiten, erschollen von allen Seiten freudige Zurufe, und der Friede war besiegelt. Wir dürfen hoffen, daß wenigstens für dieses Jahr der Streit beigelegt ist. Nachdem zum Beginn der Exkneipe die Wogen des Deutschen Liedes verklungen, ersuchten die Slaven um die Erlaubniß, auch ihrerseits ein heimatliches Lied vorzutragen, und ihr Sprecher dankte für die freundliche, entgegenkommende Aufnahme. Bis spät nach Mitternacht blieben Studenten und Professoren in gehobener Stimmung und in der befestigten Ueberzeu-gung, daß die Wissenschaft ein alle Parteien einigen-des Band sein könne und müsse. — (Aus Versehen) wurde die in Nr. 262 d. Bl. avisirte literarische Beilage den Postexemplaren nicht zugelegt, und erhallen die geehrten Postabonnenten selbe daher mit der heutigen Nummer. — (Theater.) Der gestrige Abend brachte uns drei Kleinigkeiten, welche durchwegs recht frisch gegeben wurden. Die eine hievon: „Orpheus auf der Oberwelt," — sllr unsere Biihue eine Novität, — ist eine höchst harmlose Burleske, an und für sich ohue Werth, die eben nur bei vorzüglicher Besetzung der einen Hauptrolle einen theilweiseu Erfolg erzielen kann. Znm Glücke fand sie erstere in vollstem Maße in Herrn Schlesinger, dessen Komik und — was iu dieser Farße noch weit mehr sage» will — dessen akrobatischer Gewandtheit und Gelenkigkeit sie alles zu verdanken hat. Herr Schlesinger verstand cs, mit jedem gelungenen Sprunge die Lacher aus seiner Seite zu vereinigen und sich den lebhaften Beifall des Hauses zu erringen, welches nicht wenig erstannt war, seinen beliebten Komiker noch als Ghm-uastiker von der vorlheilhaftesleu Seite kennen zu lernen. — Wolfgang v. Müller's sattsam bekanntes: „Sie hat ihr Herz entdeckt," dieses Pracht-Konglomerat von Zepliirlusl uud Bliilheudusl, dessen einziger Fehler eben darin besteht, daß es bereits allzu — abgedroschen ist, bot uiiserer „Jugendlichen" die beste Gelegenheit, die darin enthaltene Parade-rolle pLr sxesllonee aller Naiven mit dem grWmög-lichsten Aufgebote von Unschuld und Kindlichkeit vom Stapel zu lassen. Wenn wir noch hinzusügen. daß Fra» Löcs -Weil dieses idyllisch poetische Kuuststückcheu recht gnt gelang, so glauben wir unserer Referentenpflicht vollkommen genügt z» haben. — In Nestroy's „Schlimmen Buben" war es wieder Herr Schlesinger, der uns, von den übrigen Mitwirkenden bestens unterstützt, durch sei» wirksames Spiel eine heitere Stunde bereitete. Nur deu eiuen Wunsch konnten wir bei Anhörung dieser Pieße nicht ganz unterdrücken, — es war der Wunsch nach einer inenscheusreuudlichereu Berücksichtigung unserer Gehörsnerven, welche unler dem etwas gar zu uugenirteu und lärmenden Hernmtuinmeln der „Fräulein Bnben" empfindlich leiden mußten. Witterung. Laibach, 18. November. Gestern reichlicher Schneefall in de» höher gelegene» Gegenden; die Berge der Umgebung tief herab beschneit. Hmte gelockerte Wolkendecke, einzelne Sonnenblicke. Wärme: Morgens 6 Uhr s- 1.8', Nachm. L Dr 4.5° 6. (1870 ^ 10.1", 1869 f-5.5"). Barometer 730.32 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -f- 2.U", nm 0.8" unter dem Normale. Der gestrige Niedecschlag 1.90 Milli meter. Angekommene Fremde. Am 17. November. Sarovia, sammt Frau. — Eckert, k. k. Hauptmann, Lack. — Sigon, Privatier, Planina. — Nadoletti, Handelsmann, Cormons. — Metzer, Juwelier, Wien. — Blau, Kfm., Kanischa. — Chon, Wien. — Heim, General-Inspektor, Wien. Schaler und Wünsche, Kaufleute, Wie». Spitzer, Geschäftsma»», Pest. — Stadler, Aßling. — Dr. Skarja, Radmannsdorf. — Königson und Dornig, Kanfleute, Wien. Verstorbene. Den 1 7. Novembe r. Franz Sladic, Lederer geselle, alt 31 Jahre, im Zivilspilal, dem Herrn Johann Karl Röger, Handelsmann und Hausbesitzer, seine Frau Karoline, all 32 Jahre, iu der Polanavorstadt Nr. 30, und Herr Moriz Frühling, k. k, Telegrafenamts-Assistent, alt 26 Jahre, in der Stad? Nr. 148, alle drei an der Tuberkulose. — Dem Karl Borschitz, Uhrmacher, sein Kind Johanna, alt 1 Jahr und II Monate, in der Stadt Nr. 47, am chronischen Wasserkopf. Wiener Börse vom 17. November Landwirthschaftliches. — Ein neneS Mittel gegen die Karos f e l k r a n k h e l t. Es ist vielmehr ein altes, schon längst hochgeschätztes und unentbehrlich gewordenes Hilfsmittel sUr fast zahllose Fälle des täglichen Lebens, welches auch hier wiederum zu einer bedeutsamen Geltung zu kommen verspricht. Das Petroleum nämlich war bekanntlich langst als Vernichtungsmittel von allen Kerbthieren, sowie auch mikroskopischen Wucherungen thierischer und pflanzlicher Art geschätzt. In geistreicher Weise hat nun Reidemeister Versuche angestellt und dieselben im „Wochenblatt der Annalen der Landwirth-schast" mitgetheilt. Er fußte nämlich daraus, daß das Petroleum auch in der gasförmigen Verdunstung die Parasiten und deren Keime ertödle; nun tränkte er sechzig Ellen Baumwollendocht mit Petroleum und befestigte denselben zwischen den Kartosfelreihen nahe Uber der Erde. Die so umgebenen und durchzogenen Kartoffel' stauden erhoben sich gegen das Ende des Monats August inselförmig und gesund grünend aus dem sonst überall nur vollständig abgestorbene Kartosfelpflanzen zeigenden Felde. Leider konnten die Beobachtungen im September nicht fortgesetzt werden. Sollte diese Beobachtung nun durch weitere, Erfahrungen sich bewähren, namentlich dahin, daß ein ein- bis zweimaliges Tränken des Bauur-wollendochles mit Petroleum zum vollkommenen Schutze der Kartoffeln ausreichend wäre, so dürsten MUHe und Kosten kaum zu groß erscheinen, um dies Hilfsmittel zur Bewahrung eines unentbehrlichen Nahrungsmittels nicht mit Freuden ergriffen und allgemein angewendet zu sehen. Möchte nun diese Mitteilung in den weitesten Kreisen zur Anregung dienen dafitr, daß man im nächsten Sommer möglichst zahlreiche und vielfältige Versuche dieser Art anstelle. Der Hoffnung aber, daß das Petroleum auch gegen die Seidenraupen-Krank heit in derselben Weise wirksam sich zeigen werde, können wir uns nicht hingeben, denn es liegt ja immer die Wahrscheinlichkeit nahe, daß das Petroleum nebst den mikroskopischen Krankheitsursachen der Seidenraupen auch diese selber ertödten werde. SlL»t«kovL« Hprrc.Rente, öst.'Lav. ^ dlo. dlo. öft.in Silb. ^ose von 1854 . . . 2oie von 1860, Hinze Lese vor. 1860, ssünft. 1,4 üO 115 — Vrämienlch. v- 1864 . Ir8 oo Qrvrräsatl -Obi. Steiermark ,,l5v-Lt. 90 50 V2.--ärnten, Sram Veld Ware! 57<.5 57.75.Oeft. Hvvoth.»«auk ».7 §5 67 45' . .L, o-. v-».<) ?r1or11üt«>vr»Ltx »r, 70 HO öo Hüdd.-Gei. zn5»0 Geld > Wcn, 95.- S5 50 1,0.75 111.— ».Küstenland 5 » Ungarn. . zu5 « kkroat.u.Slav.5 „ Stebenbürg. » 5 . -taltonalbank . . llnion - Bank . . Lreditanstalt . -t. ö. E-compre-Ges Lnglo-österr. Bank Oest. Bodencred.-A. Ocft. Hyvolh.-Ban! Hteier. «Scompt Kranko - Austria 85.?5 7 v. 75 K6 — 80.50 r-8 — «s.75 81Ä - »-15 — r6^.: 0 Lt'rr.üO S(6 16 !,0c.40 955.- V90.— -64 5-- — 270.— 80.— 8§.-Bk. 2?-0 - 255.-.-122.9.) 12!j ,0 L1Ä2 21^5 dto. BonS 6 PÄt. 227.50 228.bO Siordb. (100 st. CM.) 1^5 4>. 105.60 Sieb.-B.(200st.ö.W.) 9^.75 90 2-'. Staatsbahn pr. Stück 136.— 137.— Staatsb. pr. St. 1867 133.75 134. -ürndolst?b.<300st.ö.W.) »o.- 9120 Franz-Ivs.«200st.S.) 99.80 160.— Löss. Kredit 100 st. ö. L?. . Don.-Dampfsch.-Ges. zu 100 st. ->5M. . . Triester 100 st. EM. . dto. 50 st. ö.W. . Ofener . 40 st. ö.W. Lalm . , 40 „ Palffy . . 40 ^ Lkaro . » 40 ^ St.GensiS» 40 ^ Äindischgrätz 20 » Waldstein . 20 Kais. Ferd.-Nordb. . io Aarl-Ludwig-.Babn ^58.— .58.5, j >3 Mou.) Siebend. Eijenvahn . r78.— 17» r'O -ktaalSbahn. . . . " »ull.Iüdd.W. -Barcser E.-B. 1<« --«London 10 «vterl. rra»ai>r,«k«. ^!ativtt. ö.W. verlc-b. r-8 80 89.H) j-ais.Mürn-ck>i Lng. Bod.-Lred,taust. 88 5«> 8 r.- ^FraicSstück Lllg.öst.Bod.-Lredit. 104 501 "S.- I ZereiuS taler dto. »u 3» rückz. . 86.r > 6.5> s Silber . . 185.25 185.75 97.— 97 50 120.50 121.50 59.— 60.-S2.— 33 -42.50 43 50 28.-^ 22.— 36.- 38-31.5Ü 32 — 24.5 ! 25 -rL.--! 23.- 14. 14 50 91.50 Sj 80 1«.- 15.— 98.70 t<8.V0 11« t><» 116.80 45.20 45.30 5.5!* 5 61 9.32» 9.33 1.74», 1 75 116 50 1.7 — Gedenktafel Äber die am 21. Nov emb cr 1871 stattftndenden Lizitationen. 1 Feilb., Pauli'sche Real, Oberdomschale, BG. Stein. — 2. Feilb., Skosza'sche Real. Viehetz, BG. Teisenberg. — 1. Feilb., Glinsek'sche Real., Pindors, BG. Laibach. — 2. Feilb., PodlarLaj'sche Real.. Oberduplitz, BG. Laibach. — 2. Feilb, Smuk'sche Real.. Vir. BG. Egg. — 3. Feilb., Mcrchar'sche Real., Niederdorf, BG. Reifuiz. — 1. Feilb., Pogatschar'sche Real., Sajevsche, BG. Egg. — 1. Feilb., Rowak'sche Real., Petersdors, BG. Rudolfswerth. — 1. Feilb., Grabeuer'sche Real., Terschina, BG. Nassensuß. Theater. Heute: Zur Vorfeier des Allerhöchsten Namensfestes der Kaiserin Elisabeth, bei Beleuchtung des äußern Schauplatzes: Das Nachtlager in Granada. Romantische Oper in 2 Akten, von C. Kreutzer. ^sutri: FurivLovs prikLLLi. igrs, 8 xetjsm v 5 oääMili. t'oslci sxisal .1. L. HI, pvslovenil ^ r. li v l> v o. Telegrafischer Wechselkurs vom 18. November. Sperz. Rente österr. Papier 57.90. — Sperz. Rente österr. Silber 07.45. — 1860er Staatsanlehen 99.75. — Bankaktien 811. — Kreditaktien 315.50. — London 116 85 — Silber 116.90. — K. k. Münz-Lukatea 5.59. — Na-poleonsd'or 9.33'/,. 1v8kf Kanngei-'L Galanterie- und Tapisserie-Handlung zunVHIos-!« !» ' am Hauptplaiz Nr. 8 in Laibach. Auswahl seiner Galanteriemaarcn in Bronze. Leder, Hol; rc. .»«««,der Fabrikate in Chinasilber, Plaque. Alpakka, Britannia-Metall, Paksong und Messing; von optischen «Segenstiinden; vvu Bernstein-und Meerschaum-Lüaare»; aUer Toilett - Artikel; von Lchreib-, Zeichnen-und Maler-Utensilien; Kantschnk-Tamenschmuck; von Solinger mw krainer Taichen-niessern uuv seinen Lcheeren; von engl. . d. M. noch in seiner Wohnung im Cetinovich'schen Hause, Sternalle Nr. :i7, ordinirt und daun seine Abreise nicht mehr verschieben wird. Indem er für das zahlreich geschenkte Vertrauen während feines hier-ortigen Aufenthaltes dankt, zeigt er auch gleichzeitig an. daß er die zahnärztlichen Ordmaüonen im Monate April 1872 wieder hier fortsehen wird. Sein stabiles Etablissement befindet sich in Graz, Postgasse Nr. 11. (545—2) Damvu-Uviiiävil doi (549—1) »F. «F. . Fcnttsplihe» jeder Größe, mit und vhne Schlanchvorrichtnng, zu! verschiedenen Preise» und für Gemeinden mit der Begünstigung ratcnweiser Abzahlung, weiters > Rotireudc Weinpumpc», mit denen man bis <;tt Cimer in der Stnnde l itberschänken kann. (119—34) Amerikanische Douglas-Pumpt» für Hausbrunnen, Küchen, Fabriken rc.! sind zn in großer Auswahl stets vorräthig in der! Glocken- und Metallgießerei, mechanischen Werkstätte von V. f. 6^6^ rrum Kaiser I^srclinsncl soeben angelrommen in scköuer Xommi88ion. ^512-3) Äaftno-Ncstmu «ition Morgen Sonntag den 19. November zur MM- Feier des allerh. Nameilsfestes Ihrer Majestät unserer a. g. Kaiserin Elisabeth des gesammten Theater-Orchesters. Anfang 7 Uhr. Entree 15 kr. (548) Hochachtend Herzliches Lebewohl sagt allen Freunden und Bekannten bei seiner Abreise kaiserl. Nalh. Laibach, 18. November 1871. (546) ertheilt gründlich in nnd außer dein Hanse geborene Schneider, ans Wie», (583—2) alten Markt Nr. 155, 3. Stock. B-> 5osök ÜLrinZsr La^er u°» Rsoslci» ^nril zum Stricken in vorzüglichster Qualität, ein- und mehrfarbig, per Loth 10 bis 20 kr. Bei größerer Abnahme bedeutend billiger. (535—3) DasHausNr.11 in Hühnerdvrs zn Laibach, vis-ä-vis dem k. k. 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Der Verkauf dauert unr während des Marktes. H'reiskourants werden auf Verlangen verabfolgt. v» o c« co ?6lr-?al6lot8 lecker MMWW ^ Kkgenmänie! cv vsmen-IVIoäkn- L ^uirwasl-enkLNlüung des k.I»I emiikielilt ilü- reieli sortirtes Dager «ler ueuesten sede >Voebo neue Lendungen, auk teste üvelmunA und desliald dilli^sr, als in sedem Loin-Mis8ion8-lIa§er, HAiiilim ?reiso von II. k »0 lüs t>. III, HA i»II»8 eleganteste iu vLmsu-Nutsn, Lapuvlion8, LLscdliks, Aüeäerll, Lrino1i»8, R.088-IraLrröcLon, Sand, Spit-e», >Vei88tiokerei«n, I-vinen- und eebten Sattist-'rüclierii, Llunron, I'scler» und allen in das IVkodistsnkacli einselilaxenden .Artikeln. grösste ^usvald in gestrieliken und geliülcelten I'rou-k'rou-'^üolierll, ÜLtreoI'elleriire«, Seolenwarmern, Villsts, LvdLrp8, 6oUier8, Linder- ui»! Oarn8ll-QaioL8, de», ILirr-llvr-^äolcckeL. Xntnr IÜ8N», >InN Ikun^ Usinrlvi», Vattiv», Hsmclvii. kür Hlüddien II. !i „ 1>ainen „ <> grössto I^on „ 10 liullior^ mit Loxl „ !i linn/. lilii^en tür ^lüdelion „ 4 „ „ Damen „ 12- 1!» 1«-i:r 5» Ilti.-i-lilnrnilliro»............................II 5a !> I'cei'dekeii t^iiiiil nie» 1!!^IiiiuI<>> üniiiilnr«;» ) Vnieiikn»i>el>e I.»x >lnll^ Iivvnrr«' Ivul/,-»-.»uI1i- l ii i »«ii«« Lräxoi», Vla»8vlr«ttv», Lr^vats, K.ekvn8vdiriu« und risuvll- iiMMNS V ksieks toiner gevirlcter und gestrickter ^oll. ^Viirter-^.rtikvl, dann ruc-I»-SL8vdIik8, Hauben, HL»ü8vIru1»«, vLvioa- und Herren-Lra-VLts, LräAS», vlLnsvIivttea etc., Land, LpitLS», ^.ukpntrartikel aller ^rt MMNM I.ktibaek Ilnni>l>>Int/. Xr. 2!i7. Il-iS8i (or^v Xr. 16 ?erman6nt68 grö88ie8 l-ager von Vrikiiirl^clililtii smvolü der allentliaiben als die I»08te>» anerkannten ameriknLi80d6L H1iL8 Hovve-vlL8oIiiirsii, sovie anderer bevätirten Systeme, kreise massig. Oute lionstrnktiou garantirt. 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