LllwacherOMtlmg. Nr 245. Pr仫 mcial l onsprc i ?: Im Tomptoir ganzj. si. l>, I',ul'j. fl, ?>.s>N. F>!r die ZnftcNunq ins Hau« hall'j..'.,, >i. Mit dci P»st ganzj. f>. ,5>, ball>j. fl. 7.5,!», Mittwoch, 26. October 9ns«l, XM. «> ll., Am. I ft.; jonft pi. Zeilc Im. l! ll., i!m. «ll., 3m. l» lr. n. s. lv. InsrNion<»s!tmprl jcdesm. 3Vlr, 18?U. Ailltlichcr Theil. 3c. k. und l. Apostolische Majestät habcn mit Aller-Wster Entschließung vom W. October d. I. dem u. ö. Professor des österreichischen Civilrcchtcs an dcr Wiener Universität Dr. Peter Harnm taxfrei den Titel und Charakter eines Scctionsrathcs allergnädigst zu verleihen und zu gestatten geruht, das; derselbe zur anßerordcnt llchcn Verwendung in dac< Ministerium für Cultus und Unterricht bcrnfen werde. Strcmalir m. z». (Wegen unrichtigen Abdruckes wiederholt.) Der Minister des Innern hat den Obercommissär ^' Polizcidircction in Prag Johann Krcutzcr zuin Polizeirathe daselbst cruaunt. 3iichta>ntlichel Theil. Dil üujjm Politik Vcstcrmch-Nnglllns. Wien, 24. October. Unsere Darstellung der Action deS vslcltcichisch'un- 9'Uischci, CabinclS würde unvollständig sci». wenn wir nicht auch über die Beziehungen Oesterreichs zu Nuß' land, wclche vielseitig ^in Quelle von Beunruhigung Kurden, uns hicr verbreiten möchten. Wir haben schon ^rauf hingewiesen, daß man in Wien nicht im Dunkeln tappte, wo es galt, die Stellung des Petersburger Ca- v'ncts zur ztlicgsfragc zu pläcisircn. War duich die HurUckhalluug Ocslcrrcich-UngarnS Nußland jeder Titel zu e'lmr lnwaffncten Intervention bcnomincn, so mußte ocr Beitritt derselben zn dcr londoner Ucbcrcinkunfl zu "^ MeinnngsanSlausch dcr beiden Kabinette Anlaß nl, ^' ^'^ Initiative dazu giug von Petersburg und ^lbrcin gerade vom Czarcn aus. Dieser Mcinnngs- "llstausch liatlc die Stellung der beiden Milchte zu dem ausgclirllchciicu Kriege zum Gegenstände und erhielt eine erhöhte Bcdeutnng durch die mündlichen Eröffnungen, "ut denen Graf Chotcl nach Wien bctrant wurde. Der ^ertreter Oestcrrcich-UngarnS am Hofe zu Petersburg ^.'lc, so viel ist jetzt evident, die Mission, iu Wien den Mcdlichcn Intentionen des Czarcn, zugleich aber tnssen "ksorgnisscn Ansdruck zu geben. daß die Fortsetzung er diesseits angeordneten militärischen Vorbereitungen M dic Nothwendigkeit auferlegen könnte, auch scincr- MlS ähnliche Maßnahinen zu treffen. Ein solcher Zu- nand lu'ünlc abcr. so bcsürchlctc Kaiser Alcriudcr. die ^ ^ahr nach sich ziehen, daß, wenn die zwei. an den ^Mlisscn anf dcm Kricgslhcater zumeist intcrcssirten ^/n^lc einander Gewchr im Arm gegenüberstünden, oder dcr andeic Incidcnzfall eine Hcrcinzichnng der» ' °rn in die Action znr Folge hadcn könnte und so , "eldcrseils angestrebte und durch die Londoner ?lb» . ^ung slipulirte ^iel dcr Lo.-alisirnng des Krieges ^ttclt winde. Mit einem Worte: Rußlands Anträge s^.^" bahin, jh,„ durH dic Vermeidung jcdcr militäri- ?l'"k , lbelcitung das Einhalten cincr unbewaffnclcn Niai't ^' ermöglichen. Man hat anf hiesiger Seite ^unterlassen, den leitenden Petersburgs zfreisen den ^^, ^u>n nachzuweisen, von welchem befangen sie dcm lllwa^"^ ^^ militärischen Vorbcreilungcn Oesterreich- tbcnso^ ^'"^ !.°^ weitgehende Auslegung gaben. Aber ßc„ y^'u« bnifte mau sich hicr dcm Wunsche vcrschlie- ^altu ^" vermeiden, was auf Oesterreich-Ungarns cnuw n'""^ "^^ ^" bloßen Schimmer cincr Vcr- ^ni,,!),' ^^'^ ^ir eine Vermehrung dcr europäischen nur in ^!'°" UMorfen hätte. ^" diesem Sinne nnd im cm - !-^'" ^'""° l'^tgesetzt. führten dic bcidcrseilS den, «^ '""testen Tone gehaltenen Verhandlungen mit die ^. ^^bnrger Cabinctc dahin, daß hüllen und drülicn leider 5?^""" ^latz griff, e« lönnc die Neutralität das ga,-. ^' "^,^ ^'sichert bctrachlrl werden. Das ist niit Ni'ss ^'"iniß dcr vielbesprochenen Ncgociationcn d,>„ zi.! ""^ ln welchen ängsllichc Ocmüthrr bereite lidtt- f>, / .5" einem Wicdcnnlflcbcn dcr heil. Mian5 fassll,' ' ^'^'"ü''dc!isll,c Anschläge auf den Vcst.md VN'' ^ "/"«'gcr Einrichtungen wittern wollcn. dcr ^)tclii! " '"'' i^t mit tmzeu Striche» die Action ^'Wirkl,/""?,' ''.' ^" ^>tcn Phasen der enroftäischeli t>c„ M«s,'^ l'izzirt, wollen wir unter den tonangcbcn dc» Cl,a,i,." "'°pn's ein wenig Umschau halten nnt plnfci, .. "' '^'" Beziehungen zn Oesterreich-Ungarn rlnrn Enlrm "!' ^" H°"b dieser Betrachtungen dan» ulicr den in dcr nächsten Zukunft gclwtc- neu Tenor der österreichisch-ungarischen Politik aufzu« stellen. Fassen wir zuuächst die erstere Aufgabe ins Augc und vcrwcileu wir in crslcr ^iiiic bei Nuß land. um mit Hinwcis aus die vorerwähnten Details die That« sachc zu rcgistrireu, daß die Bc^ichungsn zwischen Nußland nnd dcr österreichischen Monarchie nie dcsscr und conlantcr warcn, als sic sich neuerdings gcstaltctcn. Wie groß auch in Nnßland die Eingenommenheit gegen Oesterreich sein möge, in den dortigen maßgebenden Kreisen wird man sich es uiHl verhehlen können, daß die außerordentliche Mäßigung dcr leitenden Staats» Männer Oesterreich-Ungarn« Nnßland vor der Eventualität cincs Krieges mit allen seinen Eonscqucnzen bewahrte. Gewiß ist dic Hoffnnng nicht ganz unberechtigt, daß dieser Zwischcnfall nicht ohne günstige Nückwirlung auf die künftige Gestaltung der Beziehungen zu unserem nordischen Nachbar sein wcrdc. In Deutschland wogten vor Beginn des Krieges offene Sympathien und schlecht oder gar nicht vcr-hchltc Antipathien gegen Oesterreich > Ungarn. Das deutsche Voll hat jetzt einen blutigen Läutcrungsftroceß durchgemacht und wird angesichts der Geschichte dcr letz« ten zwei Monate erkennen müssen, daß es ein großer Irrthnu, war, der Oesterreich-Ungarn als den gcschwor-nen Feind des deutschen Nachbarstaates im Nordcu hin-znsttllen lieble. In Wien hat man dic Vcllcitätcn einer rivalisirenden Machtpolitit übcr Bord geschleudert, nnd das Wiener Cabinet hat gttrcn dcm hochherzigen Für-stcnwortc gehandelt, welches Se. Majestät der Kaiser im Jahre 1807 dahin abgab.- „Nicht dcr geheime Ge^ dantc dcr Wicdcrvcrgcltung sci c«. dcr uns lcilcl, die edlere Genugthuung sci uns bcschieden. wcnn es uns immcr mchr gclingt, Ungunst und Feindseligkeit in Ach-luug uud Zuneigung zu verwandeln." Wir beanspruchen nicht etwa einen Dank dafür, daß nur die vollkommene Verläßlichkeit dcö loyalen österreichischen Nachbars Preußen eine rasche Ecmttntrirnlla seiner Slrcilkrafle auf dem Kriegsschauplätze ermöglichte, alicr waS wir erwarten und wofür sich in erfreulicher Wcise dic Änmcheu mchrcn, ist eine gerechte Würdigung unserer polmschcn Nichtung. Die Bczichungcn Oesterreich«Ungarns zu England, die bereits seit Jahren als gute bczcichnrt wer-dcn können, halicn durch die vom brittischcn Cabinet als nothwendig crlanntc Annähcrnng an die Continental' mächte, und zwar in erster Linie au die friedfertigste derselben, eine neue Kräftigung crliallcn. Waren dic Beziehungen Italiens zu Oesterreich. Ungarn schon vor dcm Kricgc dic einer aufrichtigen Freundschaft, so muß die Haltung unseres CabinctS in den letzten Phasen der Geschichte Italics nicht blos in den officiellcn Kreisen, sondern auch im Herzen der lta-litnischcn Nation den letzten Rest jener Bitterkeit anf-gesaugt habcn. die noch als Nückschlag au« allen Zeiten zurückgeblicden sein mag. Uud nun zu Frankreich. Der fürchterliche Schlag, der dieses Land getroffen, macht eS nur zu be< greiflich, daß das Urtheil der Nation i. October. Die „Pragcr Zeitung" bringt in ihrem Nbendblatte vom 22, October" unter der Aufschrift ..A e uh e rer und innerer Friede" eincu Artikel, dcm wir einige Stellen entnehmen. Nachdem sie die allseitigen Wünsche gekennzeichnet, wclche die volle und baldige Widerherftel' luug des Weltfriedens ersehnen, fährt sie fort: „Der innere Friede thut uns wahrlich schon sehr noth. Wa« wäre heule unser herrlicher Kaiserstaat, wenn wir uns der Segnungen des inneren Friedens zu erfreuen hät- -ten, waS wärc namentlich unser schönes, gottgeseyneles Vaterland, wenn im abgelaufenen Jahrzehnt stall der Hydra des nationalen Zwiespaltes Eintracht und Har monie im Vande gewohnt und gemeinsames Streben feine beiden so reich begabten Völkerstämmc beseelt hätte! Um wie Vieles wäre heule unser Wohlstand großer, unser Verkehrswesen entwickelter, unsere Freiheit gesicherte», wenn Dcntschc und Slaven, nur ein Ziel, das Wohl des gemeinsamen Vaterlandes vor Augen habend, in Friebcn und Eintracht nebcn und mit einander leben, neben und mit einander wirken würden! Wie viele lost« bare Zeit wurde nicht schon im Landtage durch nalio^ nale Zänkereien vertrödelt, wie viele ausgezeichnete Kräfte wurden nicht durch den verderblichen Naccnhaß lahmgelegt und wie viele Millionen productive» Nationalvcr" mögens dem Lande durch kleinliche nationale Rücksichten entzogen ! Wärc es nicht schon auch einmal an der Zeit, ein „Bis hichcr und nicht weiter" zu rufen? Fände dieser Nuf nicht im ganzen Lande ein tausendfaches, ja ein millionenfaches Echo? Mögen auch einzelne Blätter noch immer den gegenseitigen Haß schüren, mögen auch ein« zclne Persönlichkeiten, deren Eitelkeit größer ist als ihre Vaterlandsliebe, dc» N,ß im Lande, statt zu verdecken, zu erweitern trachten, das Voll, ohne Unterschied, ob deutsch odcr c^cchisch, ist „deS langen Hader« müde" und wünscht ehrlich und aufrichtig dic Verständigung, Der allgemeine Jubel, ja die förmliche Begeisterung, mit wclchcr dcr bctanntc Vorfall im deutschen Casino und in dcr Gürgerrcssource vom Volte aufgenommen wurde, ist eine vollgillige Bürgfchaft hiesür. Möge nur auch dieser Wunsch seine baldige Erfüllung finden und der Wiederherstellung des äußeren Friedens in Europa auch die Wiederherstellung des inneren FrietxnS in Oesterreich und Böhmen auf dcm Fuße folgen!" Nachdem die Regierung von Tours die englischen W a ffcnsli l lsland S 0 0 rsch läge im Princip angc» nommcn hat und Herr Thiers, ein gewiegter Staat«» mann voll Nuhe und Besonnenheit, designirt ist, mit Bismarck nach vorläufiger Besprechung mit der Pariser Regierung zu verhandeln, gewinnen die Aussichten auf Wiederherstellung des Friedens zum ersten male eine positive Basis. Uebrigens registtirl auch die „N. Pr. Htg." ver< schicdene Friedenssymptome, die sie in den Stimmen der französischen Blättcr entdeckt haben will. „Es fehlt nicht an Anzeichen", sagt sie, „daß man in Frankreich un-fängt, sich üder die verzweifelte Lage des Landes und übcr die Unfähigkeit des improvifirten und provisorischen Gouveluements, eine Losung herbeizuführen, Rtchenschast abzulegen. Es geht dies aus dcr Sprache einer Neihe vor uuS liegender Vlüller hervor. Wir sind weil eut< frrnl", setzt sie hinzu, „auf diese Symptome einen gro» ßcu Werth zu legeu, aber wir glaubten, sie in einem Augenblicke, wo so viel von angebahnten Unterhandln«' ycn die Rede ist, erwähnen zu müssen." Einer Deputation, die den Finanzminisler Sell« in Nom um baldige Verlegung der Hauptstadt vom ?l r n 0 an die Tiber anging, bemerkte dieser, daß diese Verlegung allerdings keinem Zweifel mehr un< terliegen könne; es lisge jedoch im Intcrcsse de, Römer, daß sie in Folge eincs solennen Ausspruchs dl's Pa>lz< mcnlS und nicht blos als Ergebniß eines königlich«»«, vom M'nistcrralhc vorgeschlagenen Dccrets stattfinde. Ueber daS Project, cincn Theil NomS als lloninischeS Stadwi,rt>i»cn Nachrichten hervor, daß der Marsch der sudlichen Ne bellen auf Laghuat weniger rasch vor sich geht, als ma,' erwartete. Sie hatten einige Stämme d«r ..ühaml«"" zerstört -, aber diese haben bei einer offe,.sivr„ R.icke^ dem Feinde acht Wann getödtet uub ihn zuriickgenwr^n. 175g Andererseits stellen sich zahlreiche Stämme, gehorsam den ihnen ertheilten Instruction«:», unter den Schutz unserer festen Plätze, besonders aus Boghar und Tiarct, was dem Aufstande das Mittel, sich zu ergänzen, nimmt. Diese treuen Stämme, deren Männer kriegerisch und wohlbewaffnet sind, werden den Rebellen einen um so ernsteren Widerstand leisten, als nach den Punkten, die am meisten bedroht scheinen, Truppen abgesendet worden sind, um die Anstrengungen jener Krieger zu unterstützen. Die Departements Algcr und Oran beschäftigen sich außerdem sehr lebhaft mit der Beschaffung einer ansehnlichen Zahl von Chassepots und Mitrailleuse». Unsere aufzustellenden Milizen werden diese vervollkommneten Waffen erhalten, welche ihre Stärke vervielfältigen werden, sobald das Mutterland damit reichlich genug versehen sein wird." Den neuesten Posten auö China zufolge ist den Greuclthatcn von Tientsin ein neues Verbrechen auf dem Fußc gefolgt, welchcS zwar nicht so viele Menschenleben vernichtet hat wie dieses, in politischer Beziehung aber faum von gerinaercr Wichtigkeit ist. Der Vicckönig von Nanking ist ermordet worden. Der Thäter befindet sich in Haft nnd obwohl er sich weigert, jedwede Auskunft über das Motiv seines Verbrechens zu geben, indem er sagt, der Himmel habe ihn mit der Vollstrck-lung deS Todesurtheiles beauftragt und er (der Thäter) sei aus den Wolken auf die Erde gefallen, läßt sich doch kaum mehr bezweifeln, daß wir es mit einem abcrma ligcn Ausbruch des Hasses gegen die Fremden zu lhnn haben. Denn der Vicckönig — welcher am Morgen des 23. August noch nicht todt war, aber im Sterben lag — halte einem gleichzeitig mit dem traurigen Ausbruche in Tientsin beabsichtigten Angriffe auf die Europäer durch umfassende Maßregeln vorgebeugt und selbst der mit dem Tode Ringende schien noch die Wuth der Oi»-gebornen im Zaume halten zu können, für den Fall seines Todes aber befürchtet man für die Missionäre in Nanking daö Schlimmste. In Tientsin hat sich — wie der Correspondent der ..Times," ddo. Shanghai, ^. August, schreibt — die Sachlage wenig geändert und ist die Hoffnung anf eine sreidliche Ausgleichung zu einem Minimum zusammengeschmolzen. Graf Rochechouart hat als conäitio «in« czriu uon die Hinrichtung der beiden MagistratSpersouen gefordert, welche den Pöbel offenkundig zum Angriff auf Consulat und Missionshaus angefeuert hatten. Sollte feine Forderung bis zum 31. nicht erfüllt fein, werde er seine Flagge einziehen. Inzwischen treffen die Chinesen umfassende Kriegsvorbereitungcn. Ihre Arsenale in Shanghai und Nanking sind in voller Thätigkeit und die großen Waffenmassen, welche dort gefertigt werden, sind nicht die Iingals aller Zeiten, sondern gute Büchsen. Selbst Remingtons werden in Shanghai fabricirt und fo schnell wie möglich nach dem Norden verschifft. Die ncurjlc Note Julcs Lore's. Herr Jules Favre antwortet im „Journal officiel" auf das Circular des Grafen Bismarck über die Zusammenkunft in Ferriöre. Ohne über die Worte des Grafen Bismarck, daß dieser Frankreich zu einer Macht zweiten Ranges degradircn wolle, eine Polemik zu beginnen, bemüht sich Herr IuleS Favrc, nachzuweisen, daß der Ehrgeiz Preußens sich mit der Eroberung von zwei Provinzen nicht begnüge, sondern das Werk der vollständigen Vernichtung Frankreichs systematisch fortsetze. Wir lassen die wichtigsten Stellen der Note hier folgen : „Frankreich darf sich leinen Illusionen mehr hingeben ; es handelt sich um Sein oder Nichtsein. Ein Frieden nntcr Abtretung von drei Departements, die an Frankreich mit warmer Vicbc hängen, wäre ein unehrenhafter; Frankreich weist ihn zmück, man will ei« mit dein Tode bestrafen; das isl die llcnc Situation. Es ist vergeblich, uns zu sagen, es sei keine Schande, besiegt zu werden und dic durch die Niederlage erzwungenen Opfer zu ertragen; vergeblich sngl man uns, Preußen habe ein Rccht, die ungcrcchtcn Erol,cru>M'„ Ludwigs XIV. zurückzufordern ; dergleichen Einwürfe haben leinen Werth und muß man sich nur wundern, dar-anf antworten zu follcn. Frankreich sucht leinen eitlen Trost in der nur allzulcichtcn Erläuternug der Ursachen, die seinen Mißerfolg herbeigeführt haben. Es acceptirt sein Unglück, discutirt es aber nicht mit seinem Feinde. An dcm Tage, wo es sein Geschick wieder selbst in die Hand nahm, hat eS loyal eine Sühne angetragen, nur dürfte dieselbe in tcimr Gebietsabtretung bcslchcn. Warum? nicht weil dies eine Verkleinerung wäre, sondern weil cS eine Ver° lctzung der Gerechtigkeit und des Rechtes wärr, dem der norddeutsche Bundeskanzler keine Rechnung tragen, sondern uns dafür an Ludwig XIV. verweisen will. Wcnn in der Umgestaltung, die Europa erlitt, Preußen aus einem unbedeutenden Staat eine mächtige Monarchie geworden ist, hat es dann dieö nicht der Eroberung zu danken? Aber mit den zwei Jahrhunderten, die seitdem verflossen sind, vollzog sich eine viel tiefere Veränderung und höhere Ordnung der Dinge. Das menschliche Nechl ist aus den abstracten Regionen der Philosophie herausgetreten, cS strebt, immer größeren Eingang in der Welt zu finden, und dieses Recht tritt Preußen mit Füßen, wenn es unS zwei Provinzen rauben nnd doch dabei anerkennen will, daß die Bevölkerung scine Herr» schaft energisch zurückweist. Nichts beweist seine Doctrin besser, als das vom Grafen Bismarck gesprochene Wort: Straßburg ist der Schlüssel zn uuserem Hanse. Preußen stipulirt also schon als Eigenthümer, es wendet das Besitzrccht auf menschliche Wesen an und unterdrückt somit thatsächlich die moralische Freiheit und die Persönliche Würde. Die Achtung vor dieser Freiheit nnd dieser Würde verbietet aber Frankreich, auf den ihm zn-gemulhetcn Verzicht einzugehen. Es kaun den Mißblauch der Gewalt erleiden, wird demselben aber nicht die Erniedrigung seines Willens hinzufügen." Das Circular schließt mit folgenden Worten: „Ich habe die feste Zuversicht, daß Frankreich siegen wird. Möge es auch besiegt werden, es wird in seinem Unglücke noch so groß sein, daß es einen Gegenstand der Gewunderung und der Sympathie für die ganze Welt bilden wird. Dariu liegt feine wahre Kraft, darin wird auch vielleicht seine Rache sein. Die europäischen Cabinette, welche sich auf unfruchtbare Beweise der Zuneigung beschränkt haben, werden das eines TagcS anerkennen, aber cS wird dann zu spät sein. Anstatt ein Verfahren mächtiger Vermittlung zu inaugurircn, daS der Gerechtigkeit und dcm Interesse entspricht, sanctio-nirten sie durch ihre Unthatigkcit die Fortdauer eines barbarischen Kampfes, der ein Unglück für un«, eine Beschimpfung für die Civilisation ist. Diese blutige Lehre wird für die Voller nicht verloren gehen. Und wer weiß! Die Geschichte lehrt uuS, daß die menschlichen Regenerationen durch ein gchcimnißoollcS Gesetz mit unvergeßlichen Mißgeschicken eng verknüpft sind. Frankreich halte vielleicht eine letzte Prüfung nöthia, aber es wird umgestaltet daraus hervorgehen und sein Genius wird in um so lebhafterem Glänze strahlen, weil es ihn angesichts eines machtvollen nnd unuersöhr-lichen Feindes vor dem Peisinkc» zu bewahren verstau» den haben wird. Wo solche Gedanlcn getragen werden, wird das Schicksal sein Urtheil bereits gesprochen habe". Indem ich diese großartige Bevölkerung des nun scho" stil Monatsfrist belagerten Paris so entschlossen, s" ruhig, so einig sehe, erwarte ich mit festem nnd vcr-traucuSvollem Herzen die Stunde der Befreiung." Kricg5chronik. Aus Paris. Aus mehreren Briefen des,.Morning-Post"-Corrc-spondenten in Paris, die vom 4. bis 14. October reichen, stellen wir die folgenden interessanten Notizen zusammen: Die Zahl der Bewaffneten in der belagerten Haupt« stadt muß gegenwärtig beinahe 5)00.000 Mann betragen. Allgemein wird die Klage laut, daß „die Preußen" sich nicht zeigen, daß sie nur Artillerie-Schlachten schlagen und ihre Köpfe nicht an den Mauern von Paris einrennen wollen, während sie den Franzosen gestatten, die ihrigen gegen die preußischen Vcrschanzungcn cinzu' rennen. In den Staats-Arscnalen wie in Privatinsti-tuten werden Mitrailleuse» uud Büchsen mit größl möglicher Schnelligkeit angefertigt. Die große Firm« Eail und Comp. hatte einen bedeutenden Contract für Geschütze angenommen, ist sich aber mit der Regierun« in die Haare gerathen. Die Firma, welche in dcr Geschützgicßcrci leine Erfahrung hat, wollte nämlich nicht die Garantie übernehmen, daß die von ihr gefertigten Kanonen beim Schießen nicht bersten würden, und dic Regierung wollte eben so wenig das Risico übernehmen, verstand sich aber schließlich dazu, die Hälfte im Voraus und im Falle des Berstens drei Viertel des bedungencü Preises zu zahlen. Cail uud Comp. gingen hierauf nicht ein, der Contract siel durch und der Regierung wird von verschiedenen Seiten der offene Vorwurf gemacht, daß ihre Mitglieder fämmtlich Schlafmützcn seien, und daß sie die kostbare Zeit zur Beschaffung von Waffen und Munition unnölhig verschleudere. DaS Varricadeu-Comilü steht iu fchönstcr Blüthe und Rochefort nebst College» ist eifrigst damit beschäftigt, eine Anzahl von Barricade» abzureißen, welche die eis' rigen Bürger erbaut hatten, die sich aber für die VN" theidigung mehr hinderlich als nützlich erwiesen. Der Fall vo» Straßburg und Toul wurde cl>l am Sonntag den 2. October in Paris bekannt, mach>e aber — abgesehen von einigen Gruppen auf den Boulevards in dcm Aussehe» dcr Stadt gar leine Veränderung. Ein großer Mangel a» Artillerie macht sich fü^" bar, aber an verschiedene» Stellen hat mau viele alle diensttaugliche Geschütze entdeckt, andere werden in Hiü-tcrladcr verwandelt, und wieder andere gänzlich umgcgosscl'-Auch an Handwaffen herrscht Mangel, und einige 20 2öa- ck'llM'lM!. Pädagogische Winke. Von Prof. A. Heinrich. VII. We»» aus schon angeführte» Gründen das Kind weder im Hause behalten und in die öffentliche Schule geschickt, »och einen: Institute anvertraut werden kann, so bleibt nichts übrig, als demselben einen Hofmeister zu halten. Welche Eige»schaften muß ein solcher besitzen? Hören wir den Quintilian: „Ich kann, sagt er, die Meinung derjenigen nicht mit Stillschweigen übergehen, welche die Knaben nicht gleich anfangs dein ausgezeichnetsten At anne anvertrauen wollen, sondern sich eine Zeit lang mit einem unbedeutenden begnügen." Denn einmal soll der Knabe doch dem Tüchtigeren überlassen werden, und der hat, meint Quintilian, sodann die doppelte Arbeit, die des Abgewöhnens des Verkehrten und die Aneignung des Richtige»; die erstere oft schwerer, sie muß der zweite» vorangehen und besteht blos im Hinwegräumen des Negativen, schafft also nichts Positives. Oft tritt da»» a» den besseren Erzieher die Nothwendigkeit, mit großer Strenge vorzugehen, diese erzeugt m der Seele des Clevcn Widerwillen; ohne Neigung kann aber weder der Lehrer arbeiten, noch der Schüler aufnehmen. Und doch ist die Strenge nothwendig; denn „was sich einmal i» verkehrter Richtung verhärtet hat, das wird man eher brechen als gerade biegen" (^uiut. I. 3. Allein gerade jene Hofmeister, welche das verwöhnte Söhnchei, etwas energisch anfassen, werden von den Eltern für die schlechteren, für Barbaren gehalten. — Den ausgezeichnetsten Mann soll man dem Kinde zum Erzieher gebeu. Allei» nirgends wird von den Eltern das Sparen so ä»gstlich beobachtet, weder beim Anlauf von Jagdhunden oder Pferden, edlen Weinen und schönen Kleidern, noch beim Ausmaß des Budgets für Bälle und Reisen oder specielle Liebhabereien - nirgends wird so gespart, als an de» Kindern bezüglich des Unterrichts, beim Ausmaß dcr ^öhne und Gehalte der Domestiken und Geschäftsbeamten nicht so, wie im Vertrage mit dem Hofmeister. Das Wissen ist Macht, das Wissen erwirbt, die Unbildung ist Ohnmacht, die Dummheit verdirbt. Es ist sonderbar, daß unsere Vornehmen vielmehr von einem Nebenbei, als von dcm Nothwendigen verstehen; in Beziehung auf Kunst haben sie richtigere Begriffe, als von der Erziehung; fie werden es begreiflich finden, daß der griechische Flötenspieler Timotheus (zur Zeit Alexander des Großen) von denjenigen, welche schon von einem andere» ware» unterrichtet worden, ein doppeltes Honorar verlangte, aber als ersten Hauslehrer für ihre Kinder wählen sie ein Individuum, das vielleicht selbst kaum über die ersten Elemente des Unterrichtes hinaus ist. Quintilia» nennt eine solche Handlungsweise „einen Leichtsinn, der zwar au sich tadelnswert!) ist, aber doch erträglich wäre, wenn solche Lehrer zwar weniger, aber nicht schlechter lehrten. Ein Leichtsinn ist es auch, zu glauben, daß tüchtigere Mänuer sich zum Elementarunterrichte nicht herbeilassen, theils weil sie mit so kleinen Dingen sich nicht abgeben wollen, theils weil sie dieselbe» nicht verstehen." Denn dem Gelehrteren ist die Theorie überhaupt klarer, uud auf die Theorie kommt es gerade beim Elementar-Unterrichte an. Und wie ein geschickter Arzt auch leichte Krankheiten heilen kann, wie Phidias auch die leichten Verzierungen an seinem einzig da stehenden Werke in Olympia zu machen verstand, wie überhaupt das Niedere gelingt, wem das Höhere ge- läufig ist, so — versteht ei» echter Gymnasial- oder Nealschulprofcssor auch den elementare» Unterricht, (^nc Richtigkeit dieses Quintilianischcn Arguments hat ma" auch in Oesterreich eingesehen und Professoren dcr Mittel schulen zu Inspcctorcn der Volksschulen gemacht; '" glaube, selbst i» Krai» geschieht dies.) I»dcssen '>M wohl nicht jeder Lehrer höherer Fächer zum ^ urtheilen des Elcmcntar-Untcrrichtcö tauglich sein, "'w es steht fest, daß mit der Tüchtigkeit des Professors l" einem Fache auch sciuc Unbrauchbarkcit für die übr^ gcu und insbesondere seine Verachtung des elementar Unterrichtes steigt. Welche Sorge und Schwic"^ demnach die Wahl des ersten Lehrers denjenigen ^. <.„ verursacht, welche ihr Kind von Einem wollen e^c) lasse», geht daraus hervor. Eö ist leichter, das g"^. ^oö zu gewinnen, als einen ganz tüchtigen Hofwc>! zu fiudcn. ^r. Denn Quintilian verlangt von ihm ferner: ,» allem hege er eine väterliche Gesinnung gegM l^ . Schüler nnd betrachte sich als dc» Stellvertreter Eltcr»." Allein wcnn ein tüchtiger Mann daö llN'^ wagt, kann er dc» Posten verlieren. Die Eltern dm ^ häufig dicsc Stellvertretung nur in jene» Dingen, sie durch dasselbe Ocularc ansehc», wie dcr ^"1 ' wo die Ansichten abweiche», halten sie sich selbst s" fehlbar, und — es ist auch für ciucn Hofmeister lemi den großen Treffer zu machen, als eine gute po'."'^.^ stelle zu fiudcn. Eine Gu»vcr»antc wird eher du ^.^ des Familienobcrhanptes, ein Hofmeister eher mc ^ gung der Hausrcgcntin als i'Iuin Mlvmr uvc Kinder gewinnen. ^n Doch ziehen wir, voll Selbstverleugnung, gcg § Hofmeister zu Felde. Wie soll er nach Qmm" Meinung aussehen? , , ... ^r „Sein Ernst sei nicht düster" (man habe a o trauen zu ihn. und durchkreuze nicht seine Anordnu"ge 1757 taillone von der Nationalgarde der Seine sind noch gänzlich unbcwaffnet. Man hat dieselben, etwa 55.000 Mann, in ein Genie-HilfScmpS verwandelt, welche Erdwerle auf-Kerfen u. s. w. Dies ist eine Thatsache. Der ge< nannte Correspondent, der übrigens seine Sympathien für Frankreich an mehreren Stellen offen auSspricht — lonnnt iüuner mehr zn der Ueberzeugung. dnß Paris uoeinnehmbar ist. Alle ausgesetzten Punkte halicn zwei. drei und oft fogar vier Verteidigungslinien. Wollte tln größerer Trupp versuchen, die ihm in den Weg ge° legten Hindernisse zu beseitigen, er würdezu Tausenden niedergemäht von den Mitraillcuseu hinter den Häusern und Barricade«, nicht von den Höllenmaschinen und Untelminirungen zu rcd-n, welche unter Leitung der ^lvilingtnieure bereit sind. den Feind jeden Augenblick ur Met) stehenden Division Kummer tntminmt das ,.^i, Frdbl." folgende intcrcss.inte Siz^c: «Am 7. d. standen wir tüchtig im Feuer, denn die Fran zosen hatten abermals einen Ausfall gemach!. Morgens ^ Uhr brachen dieselben (Hardccorps und Corps Ccm-lvbert) circa 00X7^0 Mann stark aus der Festung hervor, direct gegen unsere Division (circa 11.^0) Manu), ^arf^, losere Vorposten und drangen mit ungestümer Tapscllcit vor. Sie schrien und schössen wie die Teufel Und ylaubttn uns fchon tüäitig geklopft zu haben, es ^ar abcr nicht viel bei uns zu vcrdicncu, und es daucrle laum zchn Minuten, so wnrdcn ganze Colonnen nieder-sckarlälschl. Cs war cin schrecklicher Anblick, zu sehen, wie die Leute siclcn, haufenweise lagen dieselben übereinander. Unscrc Aallcrie war wieder so nahe am Feind ^eran. daß wir sehen konnten, wie die Insanleristcn ln° de>', wobei die Kugeln pfeifend um unfcrc fiöpfc flogen. D>e bcrühmlen Chasseurs d'Afriquc wollten mcinc Valerie stürmen, ehe sie sich jedoch entfalten lonnlen, waren ^ von unserem Schnellfeuer förmlich zerrissen und in e>ncn wildcn Fluchltnänel aufgelöst. Mcin Hauplmann stand gerade hinter meinem Geschütz und beobachtete unseren Treffer, dann sagte er: „Vrauo, Lculchcn, von die-^' Smte kann ich brauchen, bleibt nur hübsch dabei." Eftälcr vernahm ich, daß wir immer vor die Pferde geschossen hallen, wobei meine Granaten ganze Löcher in °!e Colonnen risscn; ich erklärte mir a>'ch darnach die Klasse reitcrlrscr Pferde. Die Franzosen hallen uns in Mgc ihrer Ucbcrmacht drei Oörfcr cntlisscn. dieselben Kurden jcdoch von unseren braven Truppen mit dem Va-lonnct und im Sturm wieder gcuommen. Einen dieser .^ orflämpfc habe ich in nächster Nähe gesehen, und es lwerlüusl mich noch jetzt eine Gänsehaut, wenn ich daran ^.!"' Es war schrecklich und läßt sich kaum beschreiben. ^"'NlNtlichc Positionen fielen wieder in unsere Hände, . lttcr nahmen einen Adler der Garde-Voltigeurs. «1er s'" 8w A '" welchem bekanntlich leine Pflanz gedeihen Nidt ^ ^ sich nicht leugnen, daß es Individuen I„' °" wclchc wir vergebens die ganze Fülle eines d„-Aat,.s ""'wichen Herzens verschwenden; eS hat die "ls w ,^"". ^^'^ derartige Ungeheuer selten erzeugt, ist ^ sie cbcn nur zeigen, wie gnt sie in der Ncgcl eiliat^ ^'^^ ^^ ^'lichc Gehalt des Hofmeisters, je desto !,">, scinc Vcmühuug. je ausdauernder sein Eise,, edlen ^. ^"^ "'^ sei" Herz die Erfolglosigkeit scincS Neben ^ "bcns wahrnehmen, und es kann Augenblicke stoked, c^ ^r That an die Stelle der Liebe der ab- '^le Widerwille eintritt. dcn Plll. ^ ^ dingend nothwendig, daß der Hofmeisw' arbeit l ^'läßt! wo er ohne Nciguug arbeiten müßte. Ein Es^^ "'.Hl- Ich kenne diesbezüglich viele Fälle. Her; ,,, ^ ^^^'^ es, dcm Lehrer gegenüber das edelste ^besser, ^ n, "^^ bisweilen schlug die ganze un> Weisler he, ^ , "?^,lung des Guten durch und der Hof-Slijtte. l?/ '" ^^ i»"gen Seele eine ausgebrannte N'i'chu, ' n ! "fuhr er. daß auch die Familie seine Vc-">,d dir I ," Charakter zn bessern, für unnöthig hielt Zollte > d? l^ s"^ bas Lcrneu verwendet wissen der D^. " 'H'un-te er seinen Bündel und schüttelte vor ocn Staub von seinen Füßen. unseren Händen. Jetzt ist unjer Bivouak am Bahnhof Maiziöres unmittelbar neben einer Batterie 12pfünoiger Festungsgeschützc, welche den Feind fortwährend beun-ruhigeu. Wahrend ich diese Zeilen schreibe tönt die Mi-litärmusil und Kanonendonner an mein Ohr, friedliche nnd feindliche Musik alles zusammen. Mir hat so ein Franzose wieder ein Pferd todtgcfchoffen und meinem braven Schimmel einen Slrcisschuß beigebracht. Die Franzosen saßen auf Bäumen, jchosseu von Weiten» und von der Höhc auf uns. Die Vcrlnstc in meiner Batterie betragen drei Mann und zwölf Pferde. Sonst sind die Verluste viel größer, namcnllich haben die hessischen Re-^ gimcnter t^0, 8l, ^2 uud 83 außerordentlich gelitten." j Ueber dcn Uc b erfall der deutschen Besaz« zun„ vor Sedan wird unterm 10. October gcnnl« dct: Richtig ist, daß um l i. d. M., Früh 5 Uhr, bei dichtem Nebel clwa 800 Mann der Besatzung Monl-mcdys in Stenay cing fallen, dori dem Etappen Commandeur nebst seinem Aojutaulcn, zwei zufällig dort au. wcfende Allillcrie Officicre, einen Intendanlur»Beamten, circa 100 Wchrleute der 5. Compagnie des BataillouS Brühl, circa 40 Wehrltutc dcS Landwehr-Vataillons Borten und 40 Kranke gefangn genommen haben. Un» fer.lscils wu'deu überdies hicbl.i cin Unterofficicr schwer und mehrere Wchrlculc lcicht verwundet. Nur einer besonderen Gcschicklichkeit ur.d Schlauheit ist es zu danken, daß vier Officierc — u. A. der Premier'Lirulenant v. Wuustcr aus Köln und Licul>»,ant Hillcbrandt aus Mün-stercifcl — mit dem Nest zweier Compagnien nach Mou-zou entkamen. In der Behausung dcS Etappe» Comman» dcirS sand mau ine Casse mit ci ca 10.(00 Francs, die natürlich M't nach Monlmcdy gsschleppt wnrde. Um 8 Uhr Morg ns war das Intermcl'o zu Ende. Am nämliche»Tage g ngen von hier auS scchs ^4'Pflinder (fran» „üsischc Geschütze) ncl'st Bedeckung über Steiwy, Dun» sur>la Me,'sc nach Bras bei Vciduu; diese Colonne bi» vouak itc dic )iacht von» II. z„m 12. in und um Stc» uay hcrum, wob i Nachtfcucr augczUudel; jener Reisende hat wlihlschcinlich diese für ein Inbrandschen des Slädl' chcus S'cluN) gchallc.»! Hirr in Sedan vrisclien die Bataillone Dcutz und Blühl dcn cbe,< nicht lcichlcn Wachl' dienst; die Bataillone Sicgburg nud Ncuß liegen vor McMcs; die morgen ablaufende Woffenrnhc ist vor^ gestern französifchcrscits gekündigt worden. Die erste Com-pagnie Dcutz steht bei Bras vor Bcioun und hat sich bei dcr Vclagciung dicsl-r lrotzi^cu Festung ausgezeichnct. Ueber di: Schlacht bei Orleans erhalt das „Kemptcr Tag- und Anzcigblatl" von dem bei der zweiten Division befindlichen Feldgeistlichen. Hrn. Sladtcavlan Groß, nachstehenden Bericht: „Vom 22. September bis zum 6. October waren wir in BalainviUicrs, ^ongjumcau und Palaiscau in dcr nächsten Umgebung vou Paris. Plötzlich au> (l. Oc° lobcr bekam das erste Armcccorfts Marschbefehl, und zwar gegen Südeu in dcr Richtung nach Orleaus, um die an dcr Loire sich sammelnde französische Armee in ihrem Anmarsch auf Paris aufzuhalten. Sc5on bei Nn-gcrville traf unfcre Cauallcric am 9. und 10. October auf den Feind und nahm ungefähr 49—5)0 Mann von dcr Mobilgarde gefangen, während 8-10 Mann derselben unter dcn Säbelhieben unserer Chevauxlegers bli> bcn. Am 10. October, als wir in der Frühe 7 Uhr aufbrachen, hörten wir alsbald Kanonendonner, und als wir in die Nahe von Allcnay kamen, gewahrten wir. daß uusere erste Division schon ernstlich engagirt war. An diesem Tage war unsere (die zweite) Division nicht engagirt, mit Ausnahme unserer Artillerie, die mit dcr Ncserve-Arlillcric-Abthcilung. sowie mit den Vatlcriln dcr ersten Division wieder Ausgezeichnetes leistete. Unsere Infanterie ii. und 7. Iägerbataillon. sowie 3., 12.. 10. und 13. Regiment) nahmen Gcfcchtsstellung in dcr Reserve, während die erste Division den Flecken Artcnay mit Sturm nahm und dann an dcm Schloß Nuoillicr, wo sich im Vormittag mehrere französssche Batterien aufgepflanzt hatten, vorbei dcn Feind bis Chcvilly hinauslricb. Hicbei halte die 1. Division, namentlich die 8. Compagnie des Lcibrcgimcnts, namhafte Verluste. Als wir am 11. October von Artcnay auf. brachen, kamen wir laum über Cercoltcs hinaus, und schon begann dcr Kampf aufs neue, abcr diesmal weit ernsthaflcr als dcn Tag zuvor. Diesmal war unsere <2.) Division voran, während die I. Division in der Reserve war. Zwischen Cercottes, Chantcau uud Saran entwickelte sich dcr Kampf zuerst. An unserer äußcrstcu Rechtcn stand eine preußische Brigade, sowie preußische Artillerie uud preußische und baierische Cavallerie. Das Centrum bildete unsere 4. Brigade, während unsere 3. Brigade links stand, so daß das 12. Infanlerie-Rcgi. meut dcn äußersten linken Flügel bildete. Zuerst begann dcr Kampf mit Artillerie, nnd kam dabei unfere ganze zahlreiche Artillerie zur Pc'l.vcndung; bald abcr rückte auch unsere Infanterie vor. und weithin war das Hurrah vernehmbar, mit dcm das 12. Regiment den Feind durch den Wald zwischen Ccrcottes und Chartan zurücktrieb gegen Orleans, und wobei eS alsbald vom 1. Iägcrbataillon und 3. Infantcric.Rcgilnent unterstützt wurde. Hierbei haltcu unsere Leute leine nennenswerlhen Verluste. Nuu abcr wurde daS Feuer zur Rechten in dcr Nähe von Saran immer lebhafter, und ich begab mich, da bei dcr 3. Brigade mein Collcga sich befand, hinüber zur 4. Vrigllde. Als ich hin überkam, hatten unsere Leute bereits das Pfarrdorf Saran genommen. Sämmtliche Artillerie auf Kiefer Seile bekam Befehl zum Vorrücken auf eine Anhöhe, von der man die Stadt Orleans in ihrer ganzen Ausdehnung vor fich sehen lonnle. Hier war die Artillerie dem Infanterie« feuer des Feindes stark ausgesetzt, so daß liier 2 Artilleristen getödtet, 1 Oberlieutenanl und mehrere Artilleristen verwundet wurden. Während ich den einen Artilleristen beerdigte, wurde ein anderer nur wenige Schritte davon tödtlich verwundet, und es ist nur einem besonderen Glück zu verdanken, daß die Verluste der Artillerie nicht weit bedeutender waren, denn die Kugeln fiogen massenhaft her. Doch die blutigsten Momente dieses Tage« kamen erst gegen Nachmittag. Um 2 Uhr ungefähr waren die Franzosen bis nach Orleans von allen Seiten zurückgetrieben. Nördlich schließt sich an Orleans eine lang gestreckte Vorstadt an, St. Jean oe la Ruelle; in diefcr Vorstadt hicllcu die Franzosen zum letztenmal, und zwar mit Verzweiflung Stand. Von 2 bis 7 Uhr Abends wurde um diese Vorstadt gelämpsl, und läßt sich dieser Kampf nur mit der Erstürmung von Gazeillcs vergleichen. Hier hat das 3. Regiment „Prinz Karl" schrecklich gelitten. Herr Oberlicutenant Diemlein vom 10. Regiment war dcr erste, der mit der 5. Compagnie dieses Regiments zur Unterstützung herbeieilte, bald aber kamen auch die übrigen Truppen dcr 4. Brigade nach. Wie in Vazcilles, so wurde auch hier auS allen Hau» scrn, vom Kirchthum und von den Dächern auf unsere Truppen gefeuert, und deshalb an verschiedenen Orten mehrere Häuser angezündet. Erst gegen 7 Uhr Abends hörte das Feuern auf, obwohl wir fchon zwei Stunden vorher die Gewißheit eines vollständigen, glänzenden Sieges hatten. Wir haben wieder mehrere Tausend Gefangene gemacht und mehrere Geschütze genommen. Unter dcn Gefangenen (fast lauter Chasseurs. Turcos und Linien-soldaten) befaudeu sich viele Elsässer, auch deutsche Schweizer ! Von dcu Gefangenen, die iu der Kirche von Saran waren, hörte ich, daß unser Feind den ganzen Tag durch Eisenbahnzügc Nachschub an Truppen erhielt. Die Frau« zoscu habcu schreckliche Verluste an Todten und Ver wundeteu erlitten. Als ich gcster» in St. Jean de la Ruelle in ein Lazarett) eintrat, traf ich zwei Schweizer, einen von Zürich und den anderen von St. Gallen. Ich konnte mich nicht enthalten, ihnen zu sagen, es sei ihnen ganz recht geschehen, daß sie verwundet worden seien. In demselben Lazareth passirte mir auch, daß mich ein Neger deutsch anredete. Als ich ihn fragte, wie er zur Erlernung der deutschen Sprache gekommen, antwortete er mir. daß er mit seiner französischen Herrschaft länger in Wien gewesen und nun von dieser nämlichen Herr schaft unter die Armee gesteckt worden sei. Dergleichen eigenthümliche Episoden ließen sich aus der letzten zweitägigen Schlacht, wie aus unseren früheren Kämpfen, viele erzählen. Jetzt sind wir in Orleans in den herrlichsten Quartieren." HcMsnemqkeiten. — (Religionswechsel.) Die „Agramer Ztg." schreibt unterm 24. d. M.: Gestern ist hier ein katholischer Geistlicher, wie wir hören ein Kaplan aus der Djakooarer-Diöcese, im hiesigen protestantischen Vethan» zur Nugsburger Confession übergetreten. — (Mord.) Vor einigen Tagen wurde auf einem Erdiipfelfelde bei Iemnil (unweit Iung. der durch den Gedcmlcu an eine Einmischung des Auslandes hervorgerufen fei. Letztere fei in einem Auge»« blicke sehr überflüssig, wo die Früchte der blutigen sl» veilm vor Paris und Metz uns bald zufalle» müsscu. Die ..Norddeutsche" bciuhigt schließlich, daß Schwelt und Feder, die so eiuträchtlich zusamlnemvirten, einander sichellich nicht hinderlich feiu werden. Berlin, 24. October. Die ..Kreuz-Zeitung" bemerkt zu den Verhandlungen des Generals Voycr mit dem Grafen Bismarck, daß Marschall Bazaine dieselben nicht nur in voller Unabhängigkeit von der provisorischen Regierung in Paris, sondern auch im Gegensatze und im Widersprüche zu derselben führte. Berlin, 24. October. Graf Bismarck wird in einer Circularnote an die norddeutschen Gesandten die Gründe auseinandersetzen, warum er die Waffenstillstands» Permittelung Granoilles zurückweisen und weitere Waffenerfolge abwarten muß. — Der „StaatS-Anzeiger" enthält einen königlichen Erlnh vom 18. d., betreffend die Aus» ssllbe verzinslicher Staats-Anweisungen im Betrage von 3,700.000 Thalern in Abschnitten von 100. 1000 und 10.000 Thalern von nur einjähriger Umlaufsdauer. — Der „Post" wird aus Genf telegraphist: Um Dole, im Departement Jura, wo Garibaldi sich befindet, herrscht große Unruhe. Die Behörden verlangen die Entwaffnung der National- und Mobilgarden bei Annäherung der Preußen. Berlin. 24. October. Die Ueberläufcr aus Metz sind so zahlreich, daß man daran dachte, sie zurückzuweisen. Dieselben stehen fußfällig um ihre Annahme. Die Hungersnolh in Metz soll ihren Gipfelpunkt erreicht ha den. Vor Metz wird vom 20 d. gemeldet, Prinz Friedrich Karl reise mit Suite unter Parlamentärflagge auf Metz zu, es fänden Unterhandlungen wegen der Uebergabe statt. Boyer war gestern im Hauptquartier des Prinzen Friedrich Karl. Berlin, 24. October. Gestern mußte ein vom Feldpostrelais Clermont nach VonziereS abgehender Post' transport in Folge eines bei Grand Pr6 ausgevrocheuen Kampfes zwischen preußisch?« Truppen und Frauc-TireurS nach Clermont zurücklehren. Berlin. 25. October. Officiell. Schlettstadt (befestigte Stadt im Departement Unter-Rhein) hat ca» Pitulirt. 3500 Gefangene. 120 Geschütze erbeutet. München, 24. October. Abends. (Tr. Z.) Die hiesige ..Süddeutsche Post" meldet: „Ebcn wurde ein unconditionirler (?) Waffenstillstand abgeschlossen. Der Friedensschluß ist in naher Aussicht." Ueberall Illumi< nallonsoorbercitungen, auch in der Residenz. Stuttgart, 24. October. General Suckow te-legraphirt aus Versailles, 23. October: Vorgestern würbe ein Ausfall von drei französischen Bataillonen mit Nr-lillerie und Mitrailleuse« über die Marne bei Ioinville gegen die württembergischcn Vorposten bei Champigtch vom zweiten Iägerbataillon und Theilen des siebcutcn Regiments tapfer zurückgeschlagen. Wir zählen 5 Todte und 30 Verwundete. Tours, 24. October. Eine Depesche des Generals Cambriel aus Besang« meldet: Der Feind griff von Neuem die Stellung von Chatillon-le-Duc an, cr scheiterte gestern und zog sich im Laufe des heutigen Abends zurück. Wir haben gestern und heute Erfolg, machten einige Gefangene und behielten unfere StetluN' gen. Unsere Verluste waren sehr gering. Rouen, 23. October, Abends. In Iory'sul' Eure erhoben sich Weiber, Kinder und Greise gegen die Preußen, beiderseits lame« schwere Verluste vor. — Die Preußen concentriren sich in GisorS. — Eine Depesche des Ministeriums meldet: Die Preußen, welche sich a"' schickten, La Fere zu belagern, haben plötzlich den Platz verlassen, indem sie ihre Werkzeuge, die aufgeführten Erdarbeiten und ihre Lebensmittcl im Stich ließen, und sind gegen Laon abgezogen. Die Ursache des plötzlichen Abmarsches sollen mit Estaffette eingelangte ernste Naa> richte« sein. Telegraphischer Wechselcours vom 25. October. 5perc. MetalliqueS 57.1«. — 5perc. Melallique« mit Ma'- ilnd November-Zinsen 5?.10. — bpcrc. Natioual-Anlehm 66M - I860cr Staata-Anlehen 92.70. — Banlactien 715 - Crebil- «ctim 24k,3l'. — London 122 80. — Silber 121.75. — K l, Munz-Ducaten 5.91. — Napoleond'ors 9.85. Handel und Volkswirthschastliches. Nudolfswerth, 24. October. Die Durchschnitts - Pre'se stellten sich auf dem heutigen Marlte. wie folgt: st. ,r. ^^- Weizcu per Metzeu 5 35 > Butter pr. Pfuud . — ! ^ Korn ,. 4 > 65 / Eier pr. Stltcl . . — ! lj Gerste ,. 4 ^ Milch Pr. Maß . - l<> Hafer ,. 1 70 Rindfleisch pr. Psd, - ?4 Halbfrucht „ 4 80! Kalbfleisch „ — 2b Heldm ,. - ! — ^ Schweinefleisch ,. - ! 24 Hirse ,. 3 52 Schöpsenfleisch ., - 10 Kulurutz ,. 8 20 Hähudcl pr. Stilck — 25 Erdäpfel „ 1 50 Tauben .. - A Lmsen ,. — ! —! Heu pr. Centner . 1 :>' Erbsen ,. — — O Wein, rather, pr. Eimer 10 ^" Speck, frisch, — 30 — weißer ,. 11'" Scpck. geräuchert, Pfd. — ^ 40 Theater. Heute: Tand in die Auge», von Hirsch in 2 Acte"-Mannschaft am Bord. Operette von Zaylz. Morgen: Pfarrerköchin. Posse „on"Bcrg. ^ MeleoruloMHe Neuljachwllyl^ ill l!llihacl^ 6'll^ Mg. 321 z>z -j. 3 ? windstill halbheiier 25, 2 „ N. 323,,7 -»-10.« SW, mäßig heiter 0'»" W .. Ab. 323.5? > 5.0 SW, schwach dünn bewölkt Morgens nach 6 Uhr dichter Nebel. Tagllber aMte!'tyc"° heiter, llarc Luft. Nachmittags Slidwest milßig Schom« Abc>l°' roth. Nach 6 Uhr intensives Nordlicht von großer AuSbchu"'.« bis ^9 Uhr anhaltend. Das TageSmitlcl der Wärme -^ " ' mu 13" unter dem Normale. Veranlworllicher Rrda^lcin: Ignaz v. Ä I r i l> m a Y '^ Nn»'l«»N^«»l'<<^^ HUien, 24. October. Die heutige Vörse laborirtc an GcschäftSlosigteit. Wcdcr filr prompten Bedarf, noch auf Speculation lamcn bedeutendere Abschlüsse zu Stande. ^"' A»>lt/lllUlNU^l. entsprach auch der Gang der Curse. Im Morgcngeschäfte, wo man anläßlich der Meldungen von beuorstcheuden Waffenstillstände mit höheren Cnrsen der SpecnlntioüsM" .^ eröffnet hatte, ermattete mau, sobald man der apathischen Stimmung des Marlles iuuegewordcu war; die Eursc gingeu auf daS Niveau vom Samstag Mittags zurück nnd lauirlcn Mittags l>c> ?"'^ Stande. Schranlenpapiere. wie Rente, schwere Banlpapiere und fubventionirtc Bahnen, hielten zwar im großen Durchschnitt dcu samstägia/u EnrS. gingen auch wohl lhnlweisc oarilbcr ^'" g< reg«« aber im Ganzen doch nur geringen Begehr au und mußten, wo etwa« größere Posleu anf den Marlt gelangten, mit Concessionen abgegeben werden. Devisen waren zum GcldcurS voM ^«^ tag offerirt. — 1 Uhr 30 Miu. Gegen Schluß besserte sich die Haltung. Es entwickelte sich Begehr nach einigen Arlileln, worunter Grundenllastuugtwbllglllioncn uud Aclicu der Theißbahn- >" notirte bei Abgang des Berichtes: ___—^ /U. Allgemeine Staatsschuld. Fllr 100 fl. Teld Wa«»r, Einheitliche Staatsschuld zu 5 p 57.25 „ „ „ Februar-August 57.15 57.25 .. Silber ,. Jänner-Juli . 67.10 67.20 „ « „ Aprll-October. 66.80 66.90 Sleueranlthen rückzahlbar mungen. Geld Waare Alfijld-Fiumaner Bahn . . . 169.75 170.25 Böhm. Westbahn.....24l.50 242 50 Carl-lludwig-Bahn.....242.50 243.— Donau-Dampfschiffs. Gesellsch. . 548 — 549. -Elisabeth-Westbahn..... 216.75 217,25 Elisabtth-Weftbahn (Linz - Bub-weiser Strecke).....182.— 133.- sserdii.unoa-Nordbühn . . . .2125.-^130.— l Fünll«chtu-Barcser-V»hn . . 163.75 164.25 l Oell, Waa»> !ssran'/3°sevb«-Vllbn . . . .1887518925, Lemberg-Czern.«Illfsyer-N»hn . 196.50 197.-' illoyd. osterr........327.— 329.— ' Omnibus........—. - .-.—! Rudolfs-Bahn......162.— 163.— ' Siebcnbllrger Bahn .... 166 50 167.— ! StaatSbahn.......388.— 389.— Südbahn . ,......172.80 173.— SUd.nordd, Verbind. Bahn . . 170.— 170.50 Theiß-Bahn.......236.-- 236.50 Tramway........156 60 156.90 «. Pfandbriefe (fllr 100 fl.) Mg. oft, Boben-Credit-?lnstal< Gelb Waare verlasbar ,u 5 pCt. iu Silber 107,— 107 50 dt°.in33I.ruciz.zu5pCt.iniz.W. 87.75 88.— NaNonalb. auf il. W. uerloSb. zu 5 pCt........93.50 93.70 Oest.Hypb.zu5'/. pCt.rlickz. 1878 —. - —.- Ung. Bod.-Creb.-Auft. zu 5'/. PCt. 89 75 90.— »>. Prioritätaobliaationen. i. 103 fl. 0. W. Geld Waare Elis.-Westb. in S. vcrz. (l. Tmiss.) 93— ?4 — jsserbinandS-Nordb. in Silb verz. 103.75 104.— FranzIosephs.Bahn .... 94.65 9485 O.«arl-Vudu>.«.i. S.vcrz.I.Cm. 101,75 102 25 Oefterr. iNordweftbahn. . . . 94.— 94 50 , Siebend. Bahn in Silber verz. . 89.25 «-- ^ 'StaatSb. G. 3"/« ü 500Fr. ,.l. Em. 1^ " ^'^ Slldb.G. 3"/«i.500Frc.....^11 -7 ^9 Sildb.-G. i. 200 fl. z. 5"/, fllr 100 fl. 89.25 «""' SU°b.-BonS6°/. (187^-74) ^u^' ü 500 Frcs......235 - " ^ Ung. Ostbahn......S6-50 S6,b «. Privatlose (per SMck.) ^ Crcditanstalt f. Handel n. Gew. Gel" «" ^ zu ll)0fl. ö W......''?I^ 15^ Nubolf-Stiftung zu 10 fl. . . '4'" ^re Wechsel (^M°n) GH ^ Augsburg sllr 100 fl, sNdd. W. 10^' ",g i0 Frantfmt a.M. 100 fl. delta U^.»'' ^ ^. Hamburg, fllr 100 Marl «»::« 90,-" ^ ^ London, flir 10 Psnnd Sterling l2^.U" »^ ^. Pari«, für 100 Franc« . . . —"' <«^ourH oer Oeldsurten ^ ^^^ s N 92 lr. K. Milnz-Ducatei . 5 fl. 90 lr. ^ l - ^ ^ Napolcon«d'or . - !> " ^ " 1 ' «iij " VereinSthaler. . . ^ « 3^ ' ,»y « 25 " Silber . . 121^75.. 122 ^ Krainische Grundenllastungs - ObligaUomn, I vatnotiruug: —.— Geld, — «"""