LaibllcherWMtllng. Nr. , Mit der Post nanzj. sl. I5>, halbj. fl. 7.5«. Mittwoch, 23. März duselt»ouißebilhv bi<< il>Zeile»: im»lk<»ll.. üm. «Olr., «m. > fl.; sonft pr. .^eile im. ü lr., üm. !> lr., üm. 10 ll. u. s. w. Infertionsstemptl jebcsm. »«lr. 187«. Amtlicher Theil. Der Minister für Cullus und Unterricht hat auf Vo, schlag dcS Ordinariat« dcr Lcmbcrgcr ,öm. kathol, Eicnl^l!schcn Gymnasium zu Suczawa Thomas DadrowSti zum wirklicheu ReligiouSlchrcr daselbst ernannt. Nichtamtlicher Theil. Politische Uebersicht. Laibach, 22. März. Das Abgeordnetenhaus nahm in dritter Lesung gestern die C ivilproceßordnung an. Die Generaldebatte über das Finanzgcsctz für 1870 hat be gönnen. CzcrlawSli erklärte, die Polen werden, ob-»vohl sie in staatsrechtlicher Beziehung wenig Hoffnung auf Befriedigung haben, dennoch für das Budget stimmen. Die Slovenen gaben eine gleiche Erklärung ab. In der Spccialdcbattc wurden die Capitel ..Hofstaat" «nd „Neichsrath" unverändert angenommen. Die Wahl-rcformv or läge wiid für diese Session, die vor Ostern geschlossen werden soll, zurückgelegt. Doch soll tin Nothwahlgcsctz votirt werden zur Verhinderung von Mandalsnicdcrlea.una.en. Die „Tagespresse" macht in ihrer Nummer vom 20. d. M. Sr. Excellenz dein Herrn Ministcrpiäsidcntcn Ritter v. Hafner in wohlgemeintem Eifer darüber lebhafte Vorwürfe, daß er das vollkommen unwahre Gc rücht. FML. Rod ic habe den Cattarescr Insurgenten den Frieden mit „40 fl. per Mann" abge lauft, in seiner Eigenschaft als „Chef des cislcitha-nischen Prcßbureau" noch nicht in osficicllcr Weise habe dimcntiren lassen. Die „Wr. Abdpst." sagt hierüber: Wir können dcr „Tageilpresse" für die energische Zurückweisung derartiger Gerüchte nur danken, glauben jedoch, daß sie zu weit geht, wenn sie den Herrn Minister' Präsidenten für das Fortwuchcrn derfclben verantwortlich machen will, schon deshalb, weil das Auftauchen des erwähnten Gerüchtes in einen Zeitpunkt fällt, in welchem keine „cisleithcmische Preßlcitung," somit kein „Chef" derselben bestand. Was die angebliche Verwendung von l'O.OOO ft. zu Zwecken der Pacification dcr Bocche anbe- FellM'lml. Eine /ischottesjagd in Krnin. Von ?l. A in lach er. Unter die wenigen europäische» Süugelhiere, denen ^ bis jetzt selbst die unermüdlichsten Forscher selten nahen und ihr Leben und Treiben in dcr Wiloniß belauschen konnten, gehört in erster Reihe die in dcr Fastenzeit °ls Leckerbissen hochgeschätzte Fischotter. Die Fischotter hält sich am liebsten in stillen ^aldthäleru auf, die ein klarer, tiefer, von munteren Forellen bevölkerter Bach durchzieht, dcr sich zwischcn Helögeröll und Stcinblöckcn brausend hindnrchwindcl, oder an fischreichen einsamen Bcrgsccn, die ein dichter ^ranz immergrüner Fichten umsäumt. Ihre Wohnung 'st keine künstliche, aber eben deshalb schr schwer zn entdecken; sie begnügt sich mit dcr einfachsten Höhlnng unter den Wurzeln eines unterwaschenen nnd halb um-Neslürzteu Uferbanmcs. Solche Baue hat sie in ihrem Reviere oft fünf bis sechs, und braucht dieselben auch. Ncgclmäßig macht sie auch größere Sticifcreicn, zieh! den Bach.' a„ dcm sie haust, entlaug, und verfolgt nuch die cinflicßcndcn Ncbcnqewässer, wenn sie sich in chnen Beute versprechen lann. ^st sie von ihrer mchi» ac'n"e» ^^?°"? "'"''dtt, so sucht sie den zunächst gcle. ^'"' Schlupfwinkel auf, um darin auszuruhen. ^ wbl a n ^° ^ """" beunruhigt wird, fischt sie so-? einzulösen. Wenigstens scheint dies aus folgender Note hervorzugehen, welche das bischöfliche Amt von P6rigucux soeben dcn Blättern dicscr Stadt mitgclhcilt hat: „Um dcn Absichten des h. Vaters zu cnlsprechcn, welcher dcn Wunsch hegt, daß die Inhaber seiner Münzcn in Folge und wittert, ob ihr keine Gefahr drohe. Es ist alles sicher. Der schimmernde Mond steht rnhig leuchtend über dcn dunkeln Wipfeln mächtiger Erlcn und spiegelt sein Bild in dem rcincn Spiegel des Baches. Kein Geräusch ist hörbar, nur die Bäume rauschen und das unruhige Gewässer murmelt unablässig in seinem rauhen steinernen Bette dahinfließend. Ein leises Klatschen ertönt, dcm cin eigenthümliches Pusten folgt: die Oltcr ist in das Wasser gesprungen und schwimmt rüstig stromaufwärts. Da bleibt sie plötzlich auf der Oberfläche der grimm Flut regungslos liegen. Eine oder zwei Secunden vergehen, dann schnellt sie rasch znsam mcn und fährt hinab unter die Wellen. Ebenso lange Zcil verstreicht und sie erscheint wieder über dcm Wasserspiegel, in ihrem Rachen zappelt aber eine kleine Forelle. Nun hebt sie ihren Kopf möglichst hoch empor und vcr-zchrt mit der Ruhe eines gewiegten Feinschmeckers ihren Fang. Eine Weile verbleibt sie noch auf diesem Platze, doch die Forellen siud schon wcggcschlüpft und es bleibt ihr nichts übrig, als ihrc Wanderung weiter fortzusetzen. Endlich h5t sie cinc Ltcllc erreicht, wo dcr Bach recht lief ist nnd auch langsamer fl cßt. Das Ufer ist hier niedrig, sie bcnützt es zur Landung, Was sie doch vorhaben mag? Sie läuft am Ufer des Gcwäfsers entlang, das hier eine bedeutend» Kiüminung macht und über etliche im Bette liegende Felsen hinwcgstürzcnd, einige kleine Wasserfalle bildet. An einem braunen Erlcnslumpfc hält sie an. Derselbe steht am Ufer gerade neben einem dieser Fälle und die Flut bildet hier einen kleinen Strndcl. Hicr fchlt cö scltcn an Fischen nnd das weiß die schlaue Oller wohl. Sie springt ans dcn Aanmstumpf. taucrt aus dcmsclbcu nieder und blick» gespannt auf das Wasser. Da schwimmt eine fcllc Lachsforelle heran. Plumps! cin Sprung und Fall und die Otter ist in der Flut vcrschwuudcu. Bald darauf crschciut sie am Ufer, wo sie ihre Bculc durch einen schcnfcii Aiß, der dcn Rückgrat derselben zermalm», lödtct. Nun geht es au das Mal. Zuerst wird dcr dcr vou dcm Herrn Finanzminister getroffenen Maßregel leinen Verlust erlitten, ermächligt der Herr Bt> schof von Wrigucux nicht nur die Priester, sondern auch die Gläubigen der Diözese, dem Secretarial direct oder durch Vermittlung der Herren Pfarrer alle in ihrem Besitze befindlichen, das Bildniß des Papstes tragenden Münzcn zukommen zu lassen; sie werden ihnen in französischem Gelde ul pari eingelöst werden." Dcr „France" erzählt man, daß Thiers, von dem Grafen Daru befragt, wie sich die Regierung dem Concil gegenüber verhalten solle, geantwortet hätte: ..Es ist wahrlich die höchsic Z.it, daran zu denken, daß in Rom ein Concil tagt. Vor acht Monaten hätte man uorhcrschcn sollen, was aus dieser Versammlung hervorgehen könnte, und darüber mit dcm Papst parla» mcntircn sollen; aber was wollen Sie jetzt thun? Ich gestehe, daß ich selbst leinen Rath wciß. Ihre diploma-tische Intervention, welche sich erst kundgibt, nachdem die Majorität deS Concils sich ihre Meinung bereits gebildet hat und nachdem die religiösen Leidenschaften aufs äußerste aufgestachelt worden sind, kommt mir vor, wie eine Postkutsche, welche einen Erpreßzug einholen will. Kurz. im vorigen Jahre nichts gethan zu haben, war eine Ungeschicklichkeit; aber in diesem Augenblick handeln zu wollen, wäre ein Blödsinn." Dcr Papst hat, wie aus Rom geschrieben wird, die F äst e n pred i g e r mit einer Ansprache empfangen, in welcher es heißt: „Die Welt wird jetzt fortgerissen von der falschen Idee der Gleichheit, welche aus Haß für die sociale Ordnung die Moralität und Enthaltsamkeit des Lebens bekämpft. Die ganze Welt hat dcn Chr» neiz, mchr zu scheinen als zu sein, und dicseS Uebermaß des mcnschlichcn Hochmuths, verbunden mit der regellosen Liebe zu materielle», Genüssen, ist die Ursache so vieler Vcrdcrbniß in dem öffentlichen (!) und privaten L>bcn." Gegen diese Vcrdcrbniß sollcn die Faslenprediger ankämpfen. Pius IX. untersagte fcrncr eine Andacht für Montalcinbe r t, als eine dem Concile feindliche De» monsnnlion. Als abcr diese Maßregel die Prälaten peinlich berührte, ließ er von cincm italienischen Bischof eine Messe lesen. Ucbriacns naimle der Fastenpreoiger Cambalot Montalembcrt „einen Judas, in welchen der Satan gefahren ist!" Dcm „Figaro" wird aus Tours vom 18. März telegraph», t.- Der S taatsg eri chts Hof ist heule un» 3'/, Uhr augekommen. Er wurde von den Vehör- Kopf verzehrt, dann schneidet sie mit ihren scharfen Zähnen den Rücken dcr Forelle auf und holt fich die znlcstcu und lrckcrstcn Flcischlhcile hervor, während Eingeweide, Gräten und Flossen achtlos liegen bleiben. Ist die ziemlich gefräßige Iägcriu noch immer nicht ge» sättigt, so setzt sie ihren Slreiszug weiter fort. Bisweilen drängt sie auch die Fische in eine Bucht zusammen und sucht dann da cin Opfer zu erhäschen. Nicht immer abcr ist ihre Jagd von glücklichem Erfolge begleitet. Um nicht hungcrig ins Lager zurück» zukehren, packt sie wohl auch eiucn Frosch, dcr ihr eben über den Weg hupst, oder eine Wasserratte, oder gelingt es ihr, cincn schlafenden Wasservogel zu beschleichen, denn sie sich dann gleichfalls schmecken läßt. Gcräth sie ans ihren Wanderungen an einen Satzteich, fo richtet sie i„ demselben in der lürzesien Zeit unglaubliche Ver« hccrungcn an. und nur ihre baldige Erlegung vermag die gänzliche Entvölkerung eines solchen von dieser fre» chcn Räuberin besuchten Bassins zu verhindern. Der Schaden, den sie der Fischerei zufügt, ist sehr beträchtlich und Würde noch bedeutender sein, wenn ihre -!5e,l' mchrung nicht ziemlich gering wäre. Nach der paa» ruugszeit nämlich, zu Ende Februar oder Anfangs März, trägt das Weibchen neun Wochen und wirst dann cin, höchstens zwci ?dcr drei Junge, die m der ersten Heil schwarz sind u»d erst im Auswachsen eme hellere Färbuuq des PclzeS erhalten, ^.e werden von ihrer Mutter im Fischfanac unterrichtet und erlangen bald das scharfe Gesicht und dcn feinen Geruch »hrer Vor cllichcn Jahren hatte ein Freund, der cin hübsches großcs Gut, ctwa scchs Stnnden von Laibach entfernt,' in dcr Nahe dcS wunderschönen Wurzcnlr Thales besitzt, einen neuen Satztcich eingerichtet. um selbst praktisch die Vortheile der künstlichen Fischzucht zu erproben. Der Anfang war gegluckt. Der in den Brutkasten ansgesctzte Laich war gut ausgegangen und die F»schc. mcist muntere Lachsforellen, bereits eine 456 den auf dem Bahnhofe ohne weiteres Ceremoniell empfangen. Derselbe Zug führte nach Tours die Frau des Prinzen Peter Vonaparte und seine beiden Kinder, welche sich, von einer neugierigen Menge begleitet, zu Fuß nach dem Hotel de l'Univers begaben. Die Schaufenster der Buchhändler sind förmlich mit den Porträts des Prinzen, Rochefort's, Ulric de Fonviellc's und Victor Noir's tapczirt. Der Prinz ist noch nicht angekommen. Er wird in dem Salon des Gcfängniß-Directors wohnen. Italien hat jetzt auch eine OiMLL oülüdro ü, 1a, Peter Bonaparte, M ndta.j handelt und die Bestimmung enthält: „die Alt, wie die Wahl scincr Milglkder in den Ncichsralh vorzunehmen ist, bestimmt ein Landcsgesctz," ruft eine längere Debatte hcruor. Der Antragsteller Dr. Rech bau er erklärt, daß dieser Artikel ganz dem Sinne des Punktes 1 der Resolution entspreche und inir in seinem Antrage weiter ausgeführt erscheine. Abg. v. Leonard! beantragt, daß gleichzeitig über den Art. 7 dcö Rechbaucr'schcn Antrages — welcher von der Wahl in den Rcichsrath bei einer eventuellen Vermehrung der Abgeordneten handelt — be« rathen weide. Ab^. Baron Tiuti erklärt sich gcgcu cine jede Sonderstellung Galiziens und nur für solche Zugeständnisse, welche auch anderen Ländern gemacht werden kön« ncn. Dies sei bezüglich derjenigen Erweiterung der Landesgesctzgcbunsi, welche bisher beschlossen worden ist, auch der Fall; keineswegs könne dicö aber auch bezüg lich dieses Artikels bchanplel werden. Denn es würde dadurch ein schärferer Dualismus Excremente die fcheuen Fische vertreiben würde, sondern diese stets auf einem vom Wasser umspielten Baumstumpf oder Flesblock absetzt . . . Einmal auf der Fährte dieses unerwarteten Wildes, untersuchte ich auch das Ufer, um zu fehcn, ob dieselbe da nicht weiter zu verfolgen sei. Anfänglich halte ich kein Glück nnd schon wollte ich von dieser sehr viel Anstrengung erfordernden Operation abstehen, als ich Gräten und Uebcrblcibscl größerer Fische im Grase entdeckte. Mit Hilfe dieser Anzeichen fand ich den Ausstcig dieses Wildes, der nahebei an einer Stelle, wo der Bach langsamer dahinfloß, an das Land führte, und den die Eindrücke der gänseartigen Füße der Otter verriethen. Das Herz klopfte mir vor Freude über diese Entdeckung, denn durch dieselbe war das Wild seinem Schicksale geweiht. Die Fischotter hat nämlich die Eigenheit, slcts nnr die einmal gewählten Aussteigc zu benutzen, zu welchen sie nach längerer oder kürzerer Zeit immer wiederkehrt, je nachdem sie in der Nähe fischt, oder nicht. Mein Freund war unterdessen herangekommen und während ich die zufällige Entdeckung näher berichtete, besah er sich gleichfalls das Terrain. „Da ist ja aber gar nicht daran zu denken, das Wild zu beschleichcn," meinte er halb verdrießlich, „es ist hier keine geeignete Deckung in der Nähe." „Das habe ich auch bemerkt, nnd, wie leid es mir auch thut, auf die Jagd zu verzichten, — wir müssen Tellereisen legen, wenn wir die Otter unschädlich machen und verhindern wollen, daß sie nicht etwa in den Satzteich geräth." Wir gaben unseren verabredeten Streifig durch die Berge auf, und lehrten nach dem Schlosse zurück, um die Fanggeräthe in Ordnung zu bringen. Als Witterung, mit der das Tellereisen bestrichen wurde, gebrauch-ten wir eine Mischung, deren Vorzüglichleit ich mehrmals zu erproben Gelegenheit halte. Man nimmt ein Achtelpfund frische, süße Butter, oder auch Schweinefett, und zerläßt dieselbe in einem noch ungebrauchten, ungla- hervortreten, als es bezüglich der Delegation der Fall ist, in welche doch von Seite der beiden Reichshälften in gleicher Weise gewählt werde, und überhaupt würde die Zusammensetzung des RcichsralheS dadurch einen föderalistischen Charakter annehmen. Er müsse bei dieser Gelegenheit drei Fragen aufstellen: seien Gründe vor» Handen, Galizicn eine solche Sonderstellung zu gewähren, sei es ein Wunsch der übrigen Länder, daß Gali-zien eine solche Ausnahmsstellung gegeben werde, und könnte man eine solche anch allen anderen Ländern gc» währen odcr müßte man dicsclbc nicht vielmehr, wenn man nicht dem Föderalismus huldige, gegen den sich doch beide Häuser dcS Reichsrathes ausgesprochen haben, verweigern? Die Beantwortung aller dieser drei Fragen ent« halle für ihn die Verweigerung einer derartigen Con» cession. Auch werde jede Wahlrcform dadurch erjchwclt. EtwaS andrreS wäre cS, wenn die Wahlrcform bereits durchgeführt wäre und die auf Grund derselben zusammengetretene Neichsoertretung Galizien ein solches Zu< geständniß machen wollte. Ueber Antrag deS Abg. Dr. Ritter von Demel wird auch Art. 8 deS Rcchbauer'schcn Antrages, welcher davon spricht, daß „unbeschadet des dem galizischen Landtage durch Artikel 5 und 6 zugcsicherteu RcchtcS betreffend die Wahl in den Reichsrath die Gesetzgebung über die Zusammensetzung des Abgeordnetenhauses und über die Wahl in dasselbe der Rcichsucrtrctung vorbehalten bleibe und von der Verhandlung hierüber die galizischen Abgeordneten ausgeschlossen seien," in Berathung gezogen. Abg. Ritter von Grocholski bemerkt, daß Galizien eine Sonderstellung verlange; dies Land stelle eben sein Begehren und es sei dies Sache der anderen Länder, ihre Forderung auch zu stellen. Gegen eine Aeußerung des Abg. Baron Tinti, daß durch die NichtUnterstützung des Pctrino'schen Antrags seitens der galizischen Abgeordneten diese zu erkennen gegeben hätten, daß letztere eine Sonderstellung für sich haben wollen, bemerkt Redner, daß dies zwar eine interne Angelegenheit sci, aus welchen Gründen sie dagegen gestimmt haben, daß sie dies aber auch aussprcchcn könnten. Ihucu schien der vom Abg. Baron Pctrino beantragte Weg nicht der zweckmäßigste, weil erstens die Wünsche der anderen Länder noch nicht vorliegen, und zweitens dadnrch nur eine Verzögerung in der Berathung und Beschlußfassung über seinen Antrag herbcigc« führt worden wäre. Abg. Leonardi bemerkt, er hätte gegen Artikel 5 des Nechbauer'schen Antrages nichts einzuwenden, wohl aber gegen Artikel 7, weil dadurch dem galizischen Landtage eine neues Recht verliehen werde, welches man keineswegs verallgemeinern könnte, während er doch nur für solche Concessionen, die allen anderen Ländern zuerkannt werden können, sich aussprcchcu wolle, und stellt folgenden Antrag: „Der erste Absatz dcö Artikels 5 des Rechbauer'schen Antrages bleibe unverändert. Der zweite Absatz habe zu lauten: Die Art, wie die Wahl dieser 38 Mitglieder des NcichSralhcs vorzunehmen ist, bestimmt ein Landesgesctz. Dann folge ein neucS Alinea folgenden Inhaltes: Sollte die nach tz 0 des Grundgesetzes über die Reichsvcrtrclung vom 21. December sirten Gefäße. Hierauf setzt man unter beständigem Umrühren zwei Gran Bibergail, ein und ein halb Gran weißen Kampher, einen Eßlöffel voll gepulverter Val-drianswurzel, ein Gran Zibeth und anderthalb Gran Moschus hinzu, und läßt diese Mischung bei gelindem ^cucr so lange braten, bis sie eine gelbliche Farbe erhalt. Das auf diese Weise hergerichtete Tellereisen wurde min rasch nach dem Aussteig der Otter gebracht, vermittelst eingerammclter Pfähle derart unler dem Wasser befestigt, daß das Wild jedenfalls über dasselbe hinüber mußte, wenn es da landen wollte. Rings herum wnrdc" auch kleine, ebenfalls mit Witterung bestrichcne Erlen" zweige angebracht, um den Reiz zu vermehren. Zwei Tage vergingen ohne Erfolg; am dritten aber fanden wir zu unserer Freude eine Otter im Eisen-Sie war todt. Es war ein ganz schönes ausgewachsenes Exemplar mit dichtem feinem Pelze und wog 28 Pfund. Es war ein Weibchen, Längere Zeit verstrich hierauf. Wir wähnten, durch den Fang der Näuberin vor allem den Satzteich vor Schaden bewahrt zu haben. Daher verwunderten wir uuS, als der Müller, dem die Aufsicht über das Bass'" anvertraut war, erklärte, es wäre da „nicht alles rich" tig," denn am Ufer lägen seit einiger Zeit Ucbcrrcste von Fifchen, die sich stets mehrten. Das war eine schlimme Votschaft! Wir gingen nach der Mühle, und was wir eben bei der Nachri^ vermuthet hatten, daß noch eine Fischotter da ihr Wesen treibe, fanden wir bald bestätigt. Nach den zahlreiche" am Ufer umherliegenden Gräten zu schließen, halte daS gefräßige Wild schon g„t aufgeräumt und schon längere Zeit den Tcich besucht. Da war nun keiuc Zeit zu verlieren. Guter Rath war hier aber theuer. Es handctte sich zunächst darum, zu bestimmen, aus welcher Nietung und auf welchem Wege die Otter nach dem Bass'.« gelangte. Es gab nur drei Möglichkeiten: entweder dle Otter wohnte am See selbst, oder sie wohnte oberhaw desselben am Bache oder sie hauste unten, kam dar"» 457 18N7 fiir das HauS der Abgeordneten festgesetzte Zahl van 2>»> Mitgliedern im veifassungsinäßigcn Wege vermehrt werde», so werde die Art, wie die Wahl der für das Königreich Gallien u. s. w. entfallenden uermehr-len Zahl der Neichsrathsabgeordnetcn voizlinehmcn ist, durch ein Neichss.csctz geregelt. Hierauf folgte der letzte Absatz als Alinea 4 unueränoctt. Dagcgcn habe Artikel 7 des Ncchlillllcr'schcii Antrages wegzubleiben." Hierauf wurde übcr Antrag dcS Abg. Skene die Sitzung um 2'/, Uhr geschlossen. Pcnswllsbchandlung des Lchrpcchnals. Der Gesetzentwurf übcr die Pcnsiousbchandlung des ^ehrpcrsonalcs der vom Staate erhaltenen Lehranstalten, wie derselbe aus den Berathungen deS Bud-getausschusscs hervorgegangen ist, lautet folgendermaßen: H 1. Für die PcnsiunSbchandlnng dcs ^ehrpcrsonals der vom Staate crhallcnc» ^chranstallcn, mit Einschluß der bei solchen angestelllen Ordcnsgcisllichcn u»d mit Ausschluß der Professoren dcr theologischen Facultät zn Kralau, ist die Pensionsvorschrift r>o»> !». December 1866. R. G. Bl. Nr. 157, maßgebend. Dabei ist jedoch die an den Staatslchranstaltcn mit Ausnahme der mit den ^chrcrbildunMnslallcn verbundenen Ucbungsschnlcn oder andcrcn Volksschulen zu-gebrachte Zeit iu der Weise zu bcrcchucn, daß je drei in dieser Dienstleistung vollständig zurückgelegte Jahre für vier gezählt werden uud zwar auch dann, wenn ein Uebcrtrilt aus einer anderen Staatslchranstalt in ein solches Lehramt oder umgekehrt stattgefunden hat. § 2. Für die Witwcn der ordentlichen Universität«, und Facultätsprofcssorcn, der ordentlichen Professoren der ucuorgauisirtcn, nnlcr der unlnittclbarcn Leitung der Negierung stehenden technischen Institute »md der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien wird hiemit unter Voraussetzung der Erfüllung der sonstigen normalmäßigcn Bcdinnungcn cincS Pensions-geluisscs eine charaklcrmäßige Pension von WO si. festgesetzt. Die Pension für die Witwcn der außerordentlichen Univcrsilälsprofcssoren so wie der Directorcu der Mittelschulen wird auf 400 fl., jene für die Witwcn der Professoren der Mittclschnlcn auf 35)0 fl. festgesetzt. § Z. Jeder Universitätsprofessor. welcher das 70. Lebensjahr zurückgelegt hat, ist von Amts wegen mit seinem ganzen, zuletzt genosseneu Gehalte und mit Beibehaltung einer ihm etwa zukommenden Pcrsonolzulage in den Ruhestand zu versetzen. Er behält jedoch, ungeachtet er aufhört, Mitglied des betreffenden Profcssorcnrollcgiums zu sein, nicht nur die passive Wahlfähigfeit zu den uladcmische» Würden, sondern anch das Recht, als Honorarprofessor übcr seine Fächer an der Universität unter den vom Unterrichtsministerium festzustellenden Modalitäten Vo-lesnngc» zu halten. Soweit es daS Interesse des fortlaufenden Unter, richtcs erfordert, bleibt es dein Minister des Untcnichlcö vorbehalten, den definitiven Eintritt eines solchen Pro fessors in den Ruhestand erst mit dcm Antritte seines Nachfolgers längstens bis zum Schlnß des nächsten Schuljahres iu Wirksamkeit zu sctzen. § 4. Alle im § 2 erwähnten Professoren können, stromaufwärts und benutzte den Abzugscanal als Weg. Am Teiche wohnte sie nicht, davon halten wir unS bald überzeugt. Nachdem wir die Umgebung näher besichtigt, kamen wir zu dcm Resultate, daß sie nur durch den Abzugscanal sich nach dein Bassin begeben tonne. — Diesmal war uns das Glück holdcr. Der Platz war zum Bcschlcichen des Wildes so günstig, als nnr möglich, so daß wir das Legen von Tellereisen gerne aufgaben. Da nun vorauszusehen war, daß die Otter die leichdcsetzte Tafel regelmäßig besuchte, beschlossen wir, noch in der kommenden Nacht uns hierher zn begeben und der gefräßigen Raubcrin das Handwerk zu lege». Wir warcn vom besten Wetter 'begünstigt, als wir gegen Mitternacht an der Mündung dcS Abzugsgrabens anlangten, Dcr Mond schien hell und die Luft war still und ruhig. Mciu Freund postirte sich auf der ciucn Seite des Grabens ich auf der andern. Außerdem halten "ür noch einen slovenischcn Burschen bei unS, der eine» Vorstehhund, cincn trefflichen Avuortircr, zu hüten und ^ besorgen hatte, daß uns derselbe nicht etwa cincn Streich spicltc und die Jagd verdürbe. In dem Winkel, den der Bach mit dcm Graben bildete, halte sich eine am Ufer befindliche mächtige Erle, dcre» Wurzelweil 9anz unterwaschen war, übcr das Gewässer herabgcscnll. Da das dichlc Laubwerk derselben cincu prächtigen Stand darbot, so begab ich mich vorsichtig auf dm Stamm, ?,ü!/5" 'A '"'ch '" dcPmncr Stellung nicdcrlcglc. So i^t ^ ^" schwebend, hattc ich die schönste Ruud-^tt.^'"V lag das lamMstrcckte Waldthal und die ^/W °che es Vachcs. dcr hier durch eine Unmasse von Fc sgeroll und gner dazwischen liegenden Banm-stau.» c: aufgestaut wnrde nnd gleichsam einen kleinen Scc b.ldct., Innuttcn der aufgestauten Wasscrmassen j andcu °.f tlc.ueren Bänlcn n.chrerc Bmunaruppcn. zw.schcu welchen das Gcwässcr lrägc hindurchschlich. Die S cllnng, d,c w.r ctngenomutcn hallen, war auch dcs^ halb sehr guustlg. wcil wir den Wind für uns hallen. Was denn hierbei dic Hauptsache war. sobald sie das 65). Lebensjahr zurückgelegt haben, eben» falls in der im § A bezeichneten Art in den Ruhestand versetzt werden. 8 5. Der Minister für Unterricht ist mit dcr Ausführung dieses Gesetzes beauftragt. Hassesnemgkeiten. Aus einem Briefe Montalemberts. Graf Montalcmbert, dessen plötzliches, wenn auch schon lang erwartetes Hinscheiden uns der Telegraph gemeldet, schickte die Erklärnng, welche dic „Allg. Ztg." kürzlich mittheilte, unter dcm i>. d. an cine» Freund in Deutschland, und begleitete sie mit einem Brief, ans welchen« einige Stellen auch für das größere Publkum »icht ohne Interesse sind. Zu Anfang beklagt sich Montalcmberl bitler, daß dic Redaction einer Zeilschrist, dic er selbst mitgcgri'lndct halle, einen Artikel von ihm, „Spanicu und Freiheit," uulcr-drücklc. Dieser Aussatz war eine sehr lebendige Darstcl-lnng dcr Lage Spaniens und des verderblichen Einflusses, welchen kirchlicher wie polilischer Absolnlismns in diesem nnglttcllichcn Land ausgeübt haben. Es fielen dabei einige scharfe Aeußerungen über dic unheilvollen Folgen der Inquisition, nnd es ließ sich nicht verschweigen, daß dic römische Curic an dem Elend Spaniens wesentliche Schuld trage. Der Artikel wanderte ohne writers in den Papierkorb der Redaction eines weitbekannten katholischen Journals, und der cdle Graf ruft ans: „Angebliche Freunde fügten mir die größte Schmach zu, die ein aller Soldat empfangen kann, iudcm sie mir meinen Degen und meine Vorlrabs-fahnc enlrisscn, als ich vielleicht noch im Stande war, sic mit Ehren zu tragen." Monlalembert war aufgefordert, sich den Kundgebungen anzuschließen, dic von'kalholitchen Notabilitäteu Über die große Frage des Tags ausgehen. Darauf schreibt er: „Man m^cht bei mir, hochverehrter Freund, sehr ciuleuch-tcudc Gründe geltend, um mich zn bestimmen, daß ich in meiner Eigenschaft als Laie den Ehrenmännern und echten Ehristen mich zugeselle, welche dic Ehre dcr Religion gegen das vertheidigen, was sie sehr richtig die Zclotenparlci ucnneu, worin solche Laien wie Ward (Ncdacleur dcr Du-bliucr „Ncvicw," ein Couvcnit aus Oxford, Mannings Schüler) und Veuillot das große Wort führen. Gewiß, ich würde dem Aulrieb gehorchen, wenn es dem lieben Gott gefallen hätte, mir etwas von meiner alten Energie zu lassen. Aber meine gegenwärtige Schwäche ist so groß, daß, wcnu ich irgend etwas arbeite, ich nach ciner halben Elundc nicht mchr kann, und vcrurlhcilt bin, blos noch nachzusinnen, mit einem tranrig resignirlcn Blick auf den unendlichen Stoff, dcr mein Pult bedeck und mcine Schubladen anfNllt. Ich habe dessen Über die Fragen der jetzigen Polemik beinahe so viel nesammclt, als fii'r mein Wert Über die Mönche des Abeudlauos. Aber — r»Liici?l>< OMÄ iutsrniptH. ... Ich bin vcrurlheilt fortan zum Schweigen und zum Nichts. Alles, was ich in diesen Tagen schreiben tonnte, ist die Autwort an einen jungen papistischcn Advocate». ... Ich glaube sie Ihnen schicken zn müssen, weil ich glaube, sie läßt sich recht wohl anf die ähnlichen Vorwürfe anwenden, die von den denlfchen Zeloten Männern gemacht werden, die noch jüngst Ueber zwei Stunden waren fchon verstrichen, da i wurdc das monotone Rauschen dcs Baches durch ein lautes Aufklatschen und Plätschern im Wasser unterbrochen. Ader was war das? ... dort drüben am Damme tanchtc eine leuchtende, gclbbläulich schimmcrudc Massc auf, die in raschem Zuge übcr die ruhige, glaüc Fläche des aufgestauten Gewässer? dahin fuhr. Ein Uneingeweihter hätte dcn hcranschwimmendcn leuchtenden Körper für ein Stück mürben, faulen und Phosphorcs, cirsndcn Holzes gehalten. Mir aber war diese Erscheinung nicht frcind. Mchr als einmal halte ich dicsclbc an dcn Ufcrn dcr Thciß beobachtet, wcnu ich auf dcm von dichlverwcbten Sumpfpflcmzcnwurzcln gebildeten Bo-dcn inmitten dcö wogenden Schilfdickichts lauschend dastand; mchr als einmal halte mir dcr nahende leuchtende Punkt das Blut rascher durch die Adcrn rollen machen, scildcm ich von einem alten Waidmann in das Geheimniß eingeweiht wordcn war, d.iß der starl elektrische Balg der Fischotter cs sei, von dcm das merkwürdige Leuchten ausgchc. Näher uud immer nähcr schwamm die Otter hcran, doch befand sic sich noch in solcher Entfernung, daß an cm scharfes Ausslornuchmcn und cincn fichcrcu Schuß nicht zu denken war. Nur ein kurzer, leuchtender Slrcifcn, der allmälig brcitcr nnd dcullichcr wurde, bezcuglc das stcle Nahen. Unruhig lag ich auf dcr Erle da, dcun die Oller, dic bis ctwa iu die Mitle dcs aufgestauten Gewässers gekommen war, machte plötzlich eine Schwenkung und schwamm rüstig slromanswärls, immer dculliclicr vermochte ich den schimmernden Kölpcr dcr rüsligcn Schwimmerin zu nnterschcidm. Mcinc Ungeduld wuchs mit jcdcr Minute, ich lounlc sie nicht mchr bezähmen, sondern arbeitete mich anf dcm Stamme so geräuschlos alö möglich nach dcm (Zipfel dcS BaumcS vorwärts, um so dcr Ottcr selbst, wenn auch nur mif cinigc Schrille, nähcr zu kommen. Ictzt war ich >u>r noch einige Fuß von dcr Spitze entfernt. Sorglos schwamm dic Ottcr hcran; manchmal lag sie ruhig auf dem Was- den Iosephinismus und den Cäsarismus betampfleu, gewiß ebensowenig als ich in der Absicht, an dessen Stelle den Götzendienst zu setzen, den man uns henlzutage predigt. Muß ich Ihnen noch sagcn, hochverehrter Freiuid, mit weich lebhaftem Interesse ich alles verfolge, was Sie in der seltsamen Krisis berührt, dlirch welche wir gehen? Trotz allen Anscheins des Gegentheil bin ich des scsten Glaubens, daß nach viele» Bitterkeiten und Stürmen diese Krisis eine heilsame und reinigende sein wird." — (Herr Franz Anton Danninger), Bürger Wiens, weithin bekannt und verehrt wegen seines wohlthätigen Wirkens, ist am 1!>. März im 5l> Lebensjahre gestorben. — (In dem Giftmordprocesse Schochet), der während dcr vorigen Woche sich im Wiener Landes-gerichle abspielte, wurde Moriz Schochet zu 18 Jahren schweren mit Fasteu verschärften Kerlers wegen Verbrechens dcs menchlcrischcn Rcmbmordcs; dessen Vater Abraham Schochet wegen Theilnehinung am Nanbc und Betrug zu :; Jahren und seine Mutter Golde Cchochel wegen Theil-nehmung am Raube zu 1 Jahr schweren Kerkers verurtheilt. — (Zum Tode lingers.) Die Wiener medici» »ische Commission zur Bcautachlnng der TodeSnrsachrn Prof. Ungers hat, bei der Wichligieit des Gegenstandes, zur Berichterstattung ein Comity, bestehend ans den Professoren Dlauhy, v. Dumrcichcr, Rokilansky und Schroff gewählt, wclchcö demnächst ein gewiß gründliches und er, schöpfendes Resultat abgeben uud damit die peinliche Angelegenheit zum Abschlüsse bringen wird. — (Dcu Handelsschiffen) wurde die freie Ausfahrt aus den Dardanellen und dem Bosporus nach dem Mittel« und Schwarzen Meere zur Nachtzeit bewilligt. Locales. Aus dem ärztlichen Verein. Die am 5. März abgehaltene Sitzung war von 12 Mitgliedern und 1 Gaste besucht und insbesondere durch die Annahme der neuen Etatuten bemerleiiswerth. Diese neuen Etatuten unterscheiden sich von dcn früheren im wesentlichen dadurch, daß den« Vereine nun das Recht zusteht, vor allem auch hygienische Fragen in seinen Wir-tnngökreis zu ziehen und die eigenen Elandesinleressen zu fördern und zu wahren. Nicht ohne Wichtigkeit ist der Umstand, daß in Hinkunft auch Versammlungen in anderen Orten des Landes veranstaltet werden können, weil dadurch das Interesse der Mitglieder am Bereine ein regeres wer< dcn dürfte. - In den Elatulen ist ferner die Pflege eine« pathologisch. Ein Blitz, ein Knall; ich hörte noch, wie die schrote iib fi. . li. Weizen pr. Mehen 5 45 Vlitter pr. Pfund . —42 ssorn „ 3 70 Graupen pr. Maß . — — Gerste ,. 3 90 Eier pr. Stlill . . — lj Hafer „ 2 50 Milch pr. Maß . — 10 Halbfrncht „ ^ —! Rindfleisch pr. Pfd. -! 20 Heiden .. 3 10 Kalbfleisch „ - 22 Hich' ,. 3 30 Schweinefleisch „ - li Kulurnh „ 3 40 Schöpsenfleisch „ — - Erdäpfel „ .. — ! Hähndel pr. Stück — — Linsen „ — — Taube» „ — -> Erbsen „ — — Heu pr. Zentner . — .- Fisolen „ 3 52 Stroh „ . - ^ — Rmdöschmal; pr. Pfd. — 55 Holz, hartes, pr. Klft 7 — Schweineschmalz ,. —40/— weiche«, „ 4 60 Speck, frisch, „ — 36 i Wtin, rother, pr. Eimer -- — Speck, geräuchert, Pfd. — — ^ — weißer „ — __ NudolfSwerth, 2l. März. Die Durchschnitts - Pre,st stellten sich ans dem heutigen Marlte, wie folgt: Weizen per Pichen 5 — ' Gutter pr. Pfund . — ! 48 Korn „ 3 50 Eier pr. Stllck . . — ! 1! Gerste „ 2 90 Milch pr, Maß . — ^ 10 Hafer „ 2 - Nindfleisch pr. Pfd. - 24 Halbfruchl „ 4 20 Kalbfleisch „ — 2« Heiden „ 3 20 Schweinefleisch „ — 24 Hirse „ 3 20 Schöpsenfleisch „ —! — Kutunch „ 3 - Hähndel pr. Stillt — 30 Erdäpfel „ 1 50 Tauben „ - > 22 Linsen „ 4 80 He» pr. Centner . 1 60 Erbsen .. 4,80 Stroh „ . 1!- Fisolen „ 3 84 Holz, harte«, pr. Klft. 6 5« Rinbsschmalz pr. Pfd, — 45> — weiche«, „ — — Schweineschmalz „ -40, Wein,rother, pr, Eimer 7 — Speck, frisch. „ - 30 __ weißer .. 6 - ^>peck, geräuchert, Pfd. — 38 ^ Anstekolnmene Fremde. Am 20, März. Ttadt Wien. Die Herren: llzajanel, Ingenieur, von Wien. — Crobath, t. l. Steuer-Controlor, von Mifniz. — Fischer, Kaufn,., von Wien. — Kulschera, Evntrolöbeamte, von Wien. — Aaron Npfaltrer, von Hraz — Hieng, Director, von Traunil. - Kemenhy, Kaufm., von Wien. Elefant. Die Herren: Kalan, Weltpriester, von Unterlrain. — Triebenbacher, von Wien. — Thuma, l. l. Arzt, von Pola. ^-Lauenstein, Ingenieur, von Krainbnrg. - Carmelicl', Privat, von Fiume. — Malnerii, Handelsreis., von Wien. — Hiv0' lag, von Lirllach. Theater. Heute: Die Grille, Schauspiel in 5 Aclen. Morgen: Flotte Bursche, Operette in I Act, und: ErziehunstK-Resultat, Lustspiel in 2 Acten. Melelil-ollilMje Aeolwchlungell ill Laihach. n u. Mg. 327.»» — 2.< windstill f. ganz bcw. l^ 2 „ N. 325,«8 -j. 4.« windstill bewöllt O.oo 10« Ab. 324<,,, j-0.8 windstill , bewölkt Reif. Tagilber lockere Bcwijlkung. D°S Tagesmillel der Wärme -^ 10". um 2 4" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Iana, n. Kl c i u m a l, r. Rnsl^nlil'fi^t 2Uien, 21. März. Die Porborse war günstig gestimmt und bewilligte den Speciilatlonöpavieren höhere Preise, Man notirte Crcditaclien 286 80—286 50—287 80 Anal" Vl»l^l»^llUN. hoben sich von 34l bis 348. Lombarden von 243.60 bis 244 8^,. I„ Franco »vinde 117.25 117,75, in Bankverein 243-244. in VereinSbanl 115.2.'» 115.50 gemacht. Die Mitiagsbürse blieb fest, der Umsah war jedoch limitirt. Während Credit, Anglo uud Wcchslcrbanl stisgen, waren die Aclien einiger jttngeren Vanlcn ziemlich offerirt. Von Eisenbahn-Aclien war nur i» Lombarden, Pardubitzern und Nordbahn stärkere« Geschäft. Andere Sortell uotiren wenig verändert. Unter den Industricpapiereu wurden Dampfschiff am meiste« gesucht. Reute und Prioritäten hielten ihr« Eurse, Staatslose blieben außer Umsah. Der Schluß war matter. ^U. Allgemeine TtaatHschuld. Filr 100 fl. Geld Waarc Eiuheitliche Staatsschuld zu 5 pCi.: in Noten verzinSl, Mai-November 61,50 61 60 „ „ „ Februar-August 61.50 61.60 „ Silber „ Jänner-Juli . 71.40 71,50 „ .. „ Apnl-October. 71.60 7l.7O Steueranlehen rückzahlbar (i) , 9875 99.— (5) . 97.50 98.- Lose v I. 1839..... 234.- 235.- „ „ 1854 (4"/,) zu 250 ft. 91.- 91.50 „ „ 1860 zu 500 fl. . . 97.80 98.-„ „ 1860 zn 100 fl. . . 105.- 105,50 „ „ 1864 zn 100 fl. . , 11980 120.20 StaatslDomäuen'Pfandbriefe zu 120 fl. ü W. in Silber . . 126.70 126 90 ». Grundentlastunsts-obliaationc,,. Filr 100 fl. Geld Waare -vowe" . . ^ zu5pCt 94. 95.- A^"'^« ' - - «5.. 73.80 74.20 Nleder-Ocstcllnch. . 5 <^7,-> ^7^ Ober-Oesterreich . . ,'.5^ ^ c)^ Siebenbiirgeu.....5 „ 7525 75.75 Stelcrmall ... » b „ U2.50 93'l>o Ungaru .... » b » 79.— 79 2b «1. Actien von Bankinstituten. Geld Waare Anglo-österr. Nant llbgcst, . . 351— 352.-Anglo-ungar. Baut .... 102.50 103.- Bankverein.......242. - 243.— Vodcu-Ereditanstalt . . . . 382 — 384.— Kreditanstalt f, Handel u. Gew. . 285.80 286.— Crcditanstllll, allgcm. ungar. . , 89 — 89 50 Escompte-Gcsells'chast, n. ü. . . 880. 882.-Franco-üstcrr. Vanl . . . 117.7ö 118.25 Generalbanl.......97,50 98 — Nationalbanl......724 — 725 — Niederländische Ban! . . . .103— 103.50 Vereiusbanl.......114 50 115.- VerlehrSbant.......117.— 1l 7.5.0 Wiener Bank......80 — 80.50 «». Actien von Transportunterneh, nlunae». Geld Waare Alfäld-Finmancr Bahn . . . 175.50 176 - Böhm. Westbahn.....232.— 233 - Carl-kndwig-Bahn.....241.— 241.50 Donau'Dampfschifff. Gesellsch. . 603,— 604,— Elisabeth-Wcstbahn.....192.- 192.25 Fcrdinaud«-N°rdbllhn , . . 21??,—2182.— FUnfllrchen-Barcser-Bllhn . . 180.50 181.- ! Franz-Ioseph«.«llhn .... 187.— 188.— ! Kelt» Waare Lembtrn-C,ern.«Illssyer-Vahn . 209.25 209.75 Lloyd. iiftcrr........365 — 370 — Omnibus........152. - 153 — RudolfS-Bahn......164.75 165.50 Siebenbllrger Bahn ... 170,— 17050 Staa!(bahn.......388.50 389.50 Sudbllhn . ......244.- 244.25 Slld-nordd, Verbind. Vahil , . 185 75 186.25 Theiß-Bahn.......245 - 245.50 Tramway........206.— 206 50 «. Pfandbriefe (filr 100 fl.) Mg. öft, VodtN-Eredit-ylnftalt Geld Waare verlosbar zn 5 M. in Silber 107.75 108,25 dto.iu33I.rllckz.zu5pEt.inü.W. 89.80 90 20 NaUouülb. auf ö. W. verloSb. zu 5 p Ttld Waa»e Oefterr. Nordweftbahn .... 9575 l»6." , Siebend. Bahn in Silber verz. . 92.50 93 --StaatSl». G. 3°/.. -l 500Fr. „l, Em. 142 — 142 50 Sildb. G, 3'/« i. 500 Frc. ,. . .122.25 122 75 Sildb.-Bons 6 °/, (1870—74) , i 500 Frcs......248.- 248.50 I «. Privatlose (per Slilck.) Creditaustalt f.Handel ».Gew. Geld Waare , z» 100 fl. ü W......i6j lr. 5sl, 87j kr. NapoleouSd'or . . 9 « 87i « 9 ^ 88 « Vcreinsthaler... 1 „ 82 « 1 . «2,^ ,' Silber . . !21 ., 25 ., 121 „ 50 " »raimsche HruudtuUalluuge - Obligatlouen, P^^ vatnoUruuil: 86— Oeld. 94 Wa°r»