«r. 44. «. ,l, »albj. »l. 5 5N. Mll b<« .^lstlllAp» >n« H»n» balbj. 5» sl. «i» dti P,ft g«n„. N. ,!i, halb,, ft. ? ». Donnerstag, 24. Februar. 3n< 5 >«, 187«. Amtlicher Tlml. sve. k. und l. Apostolische Majestüt haben mit Allerhöchster Entschließung vom 18. Februar d. I. dem Regierungsraths Iiei der Landesregierung für Kram Joseph Ritter Noth o. RotheNhurst den Titel und Charakter eines Hofrathes mit Nachsicht der Taxen aller» anädigst zu verleihen geruht. Lasser m. p. Sc. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung von, w. Februar d. I. den Statthaltcrcirath Ernst Mayerhof er in Wien znm -Lectionsrathe im Ministerium des Innern allergnädigst zu ernennen grrnht. Lasser w. p. Se. t. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom N'>. Februar d. I. ocm Geueralsccretär der mährischen Greilzbahn Ignaz K^lin in Anerkennung seiner fortgesetzten verdienstlichen pnbli. cistischen Wirksamkeit ^cn Titel eines kaiserlichen Rathes mit Nachsicht der Taren allergnädigst zu verleihen geruht. Se. t. und l. Apostolische Majestät haben mit ^lltrhüchster Entschließung von, 16. Febrnar d. I. dem '- l. Futtermcister und Leiblnlschcr Joseph Schiller l" Würdigung seiner vorzüglichen Dienstleistung das gol-^"t Verdienstlrcuz allergnädigst zl> verleihen geruht, n„ Se. l. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst Entschließung vom IU. Februar d. I. dem Pensionierten B^irkswundarzte Alois Czcrwenka in ^lsauo iu Ancrtcnuung seiner trcurn und ersprießlichen ^'ellstlcistung da« goldene Berdici^stlreuz allergnadigst ^' verleihen geruht. ! Se. l, und t. Apostolische Majestät haben mit 5.lltrhöchster Entschließung vom l'^. Februar d. I. dem !'«dtischeu Amtsdiener Christian Nenburgc r in Wien U' Anerleilinmg sciuer vicljährigen, eifrigen und treuen Dienstleistung das silberne Verdieustkrcu; mit der Krone «llergnädigst zu verleihen geruht. Den 22, Februar 187« wurdm in der l. l. H°f- und 3t°°<«-"rucle.ti iu Wim die italimischf. btihmische. polnische, lulhcmsche, l°vlm cho. tl°l,t,sche und romanische Aul vollilufi« blos iu der deutschen «u«ga!>c rrschle, "lNtn,. Stillte« des Neichsgrielzblattes llu<,«tgsben und ocliendet. "l. .^'"^ ""l» fl. 63 kr., und durch die Ge» melnde Morobltz ün Betrag von 70 kr. eingegangen und seiner Bcstimmumi bereits zugeführt worden. Ausweis übe, den Stand der Rinderpest in den österreichischen Bändern in der Zeit vom 14. bis 21. Februar !tt76. Erloschen ist die Rinderpest in obiger Z:it im ganzen Oemeindegebiele von Rigusavecchia im dmmatini« schen Bezirke Ragusa. Au »gebrochen ist die Rinderpest in keinem Orte dieser Länder. Im ganzen erscheinen am 21. Februar d. I. in den österreichischen Glidern nachgenannte Orte durch Rinder-vest verseucht: In Dalmatien: Gemeindegebi>t Ragusa — des ragusancr Bezirkes; Gemciudegebiel Krlole, Slaljari (Gemeinde Caltaro), OsojnikDoljani (Gemeinde Ombla), Pelinovo und Sulvara (Gemeinde Zuppa) — des catlarenser Bezirkes. Iouinalstimmen. Die Montags.Revue wll wissen, d>.ß sich der Sultan nicht ohne Zögern entschlossen habe, den Re-formvorschlägen der Mnchtc seine Sanclion zu ertheilen. Es lic^e hierin der Beweis, dah eben die von den Mächten anempfohlenen Reformen weiterieicheno seien, als die sclbstüüdiaen Refc>,mcn der Psorle, wie sie im Irade vom 2. Oktober und dem Ferman vom 12. De« zember niedergelegt sind. Durch die Ä.mahme der Re> formvorschläZc werdc die ttage der Dinge in den insur-gierten Provinzen eine solche, daß cineslhcils das Ver» trauen der christlichen Bevölkerung erweckt, andernthcils derselben das Bergebliche aller weiteren Aufstanosver-suchc nahegelegt werde. Dic Bevölkerung sichl sich nicht mehr dcn eioseiligen Versprechllngen dcr Pforle gegen» über, sondern einem R-formp-.ojecle Europa's, das ihr eine bessere Garantie bietcl, als der nicht freiwillig er. folgte SonvcränelätSact des Sultans. — Wie dasselbe Glatt mittheilt, dürste sich die Thüll'ntcil dcS Reichs, rathes in, Hinblicke auf die Fülle des noch zu erledigenden Materiales bis in die ersten Tage des Mo» nateS März erstrecken und soll dann im Monate Juni dcr Rcichsrath abermals zusammentreten. DaS Neue wiener Tagblatl bestätigt in sei. nem heutigen Leitartikel die von der „Pol. Corr." bereits vor einigen Tagen gebrachte Nachricht über die fried» lichere Wendung dcr Dinge in Serbien, die sich infolge des unzweideutig ausgesprochenen En'.schlusses der drei kaiserlichen Eabinete vollzog, daß dieselben eine kriege, rischc Action vonseite Serbiens nicht zu dulden entschlof-sen sind. Das Slowo bemerkt, daß dcr galizischc kandcs« schulrath ungeachtet dreimaligen Befehles seitens des Unterrichtsministeriums cs noch immer unterlassen habe, in den Lehrer-Seminarien ruthenische Vortrage einzu» führen. Dcr Dziennil po! sli ist ungehalten über dle Manifestationen „eines gewissen Theil««" der Krakauer Bevölkerung zugunsten dcs E»rdi«als jedochowsli und hält dem C rdinal ein ganzes Sündenregister vor, t>?< er sich gegen die Polen zu Schulden kommen ließ. In einem zweiten Artikel dankt das Slo»» Sr. Efc. dem Minister kasser für die schnelle Borlage des Nothstand«.Credites und spricht den Wunsch au«, bah dieses Ai'lehen von polnischer Seile nicht als Agi» talionsmilltl für die nächsteii ^anotagswahlen verwendet werde. Neichsrath. 187. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 21. Fcbruar. Bei Beginn der Sitzung bringt dcr Präsident eine Zuschrift dcs Abg. Torosiewicz zur Perlesung, in wclcher derselbe die Erklärung abgibt, daß er sein Man. dat als RcichsrathS-Abgeortmetcr niederlege. Abg. Fux beantragt ei,e Resolution, vermögt wel, cher das Haus erklärt, daß es in d:r Reduclion de« stehenden Heeres ein unabwe'sliches Bedürfnis für die Interessen der Bevölkerung erblicke und die Regierung ersucht, die entsprechenden geeigneten Maßnahmen zu trcssün. und diese Resolution zur Kenntnis der gemeinsamen Regierung zu bringen. Die Präsidien des ungarischen Reichstages und der Magnalentasel bringen in Zuschriften an das Präsidium des HuuseS ihren Dank für die Betheiligung an der Leichenfeier Deals zum Ausdrucke. Hierauf wird zur Taaesorbnung übergegangen und dcr Gesetzentwurf über die Beitragsleistung zum Börsen-fonde vonseile dcr Actiengesellschaflen und Kreditvcrelne dt!» BudgetAusschufse überwiesen; ebenso die Regterunasvorlage über die Abänderung der HH 6 und 1I!1 der Nol ar ialsor dn una dem RechtSnuSschusse. Abg. Fux bcaründel seinen Antrag auf Erlassung eines Gesetzes, mit welchem mehrere Bestimmungen bezüglich der Legalisierung von Tabularurlunden erlassen werden. Der Antrag wird einem auS dem ganzen Haufe zu wählenden Ausschüsse von V Mitgliedern zugewiesen. Die Gesetzvorlagen über den Bau einer ^ocmnotio-eisenbahn (t rberSdor f-Würben! Hal, serner einer Locomotivbuhn Kriegsdorf. Römer st abt werden in dritter Lesung angenommen, — ebenso daS Gesetz, be-treffend die Bestimmung dcr Fristen zur Geltendmachung der RechtStilel gegen Entscheidungen der Organe der Fi« nanzoerwaltung. Ueber das vom Herrenhause angenommene Gesetz, durch welches Bestimmungen zur Regelung der süßeren Rechtsverhältnisse der klösterlichen Gcnossenschaf. t cn erlassen werden, entspinnt sich eine längere Debatte. Feuilleton. Cin Justizmord. N,«ml von 3. sernhartzt. (Fortsetzung) ... I" gewöhnlichen Zeiten würde diese Zurschaustel- ung kostbarer Steine auf dem Tische eines Kaffeehauses " vielen Erstauuen erweckt haben. Aber jetzt kümmerte denn aller Blicke waren theils nach 'N' hohen Sessel gerichtet, wo die Königin des Ortes »H°!'.? "°5 der Thür, auS der sie ^Wohnlich m den Saal trat. shl/b" ber Sessel blieb leer und die Thür ver-«: Schon war Mitternacht nahe. Die Uugeduld di, ^iiste wuchs von Minute zu Minute. Man fraate h l)'"',U"d hcreilcnden Kellner: ..Wo bleibt die chd,e 0 cn^.. Sie zuckten die Achseln uud wußten nicht dar. 'zu antworten. Auf der Straße aber war die Auf-^.^^ stärker. Die Ungeduld verwandelte sich i„ ti„2 i. ^"' schüttelte dcn Kopf; man rief wild dnrch-Nnde <>"',.'""" ""lltc um jeden Preis die schöne yimvc dm m ,. "lcrin schen. Es war, als wenn cin Stnrm ^lshaufcn durcheinander schütteltr. «ufae^«^^^"""s^ aber unter allen war ein hoch- M'chossmer Gamin. rief,!. ^ ^^"e Limonadenverläuferin soll kommen!" durch di?^ fischender Stinmie. die Faust ballend und s°Uen n .. dunklen Augcn, von drn herrlichsten Brauen überwölbt, crschiencu halb geschlossen, die tadellosen Arme und der wie Schncc schimmcrndc Nackcn waren zur Hälfte unbedeckt. Dic Blässe ihrrs Antlitzes wurdc noch gehoben durch ein Kleid von schwarzem Atlas. Man hätte sie einrm göttlichen Marmorbiloe „er-gleichen können, das ein Phidias gemeißelt. 340 Dr. Oeltz sieht in dem Gesetzentwurfe einen Eingriff in die Autonomie der katholischen Kirche. Abg. Schönerer wirft dem Eultusminister vor, daß er dem Vernehmen nach dieses Gesetz, selbst wenn es von beiden Häusern angenommen, nicht zur Sanc< tionierung vorlegen wolle. Unter solchen Verhältnissen liege es nahe, daß das Hinausblicken nach Deutschland an Berechtigung gewinne. (Oho! Oho! von allen Seiten des^Hauses) Abg. Dr. Sueß will für das Gesctz stimmen, weil er eben in dem Gesetze eine Uebereinstimmung mit den österreichischen Traditionen erblickt. Nachdem noch Abg. Ful für das Gesetz gesprochen, wird dasselbe mit den vom Herrenhause angenommenen Aenderungen in zweiter und dritter Lesung angenommen. Die Regierungsvorlagen über den Bau einer Loco-motiveisekbahn von Mürzzuschlag nach Neuberg, ferners über die Sicherstellung einer Lokalbahn von Ooze n nach Meran werden in zweiter Lesung nach den Anträgen des Ausschusses angenommen. Der nächste Gegenstand der Tagesordnung ist die Regierungsvorlage betreffend die Eröffnung von Nach-tra gs credit en für das'Jahr 1876, und zwar: für den Verwaltungsgerichtshof . . . 109,560 fl. für die zu errichtende Polizeidirection in Graz...........13,000 .. für die Universität in Graz .... 1,750 ., für die Akademie der bildenden Künste in Wien ..........180.000 .. für die Lehrer« und Lehrermnenbildungs« anstatt in Linz........28.000 ., für die Lehrer« und Lehrerinnenbildungs- anstalt in Ezernowitz...... 3,600 „ Beiträge für das Gebäude des Civil-Mäd. chtnpensionats in Wien .... 50,000 „ 385.910 fl. Dagcgen unter Kapitel 9. Titel 10 ..Be» deckung" als Erlös von veräußerten Obligationen........250,000 fl. Nach sehr heftiger Debatte, an welcher sich die Abgeordneten Dr. Kr on a wett er, Dr. Portugal!, Schönerer, Slene, Dr. Gislra und Sections-chef Kubin als RegierungSvertreler betheiligen, wird dcr für die grazer Polizeidirection angesetzte Betrag be« willigt. Scdann werden die anderen Nachtragscredite, sowie die Bedeckung ohne Debatte, somit da« ganze Gesetz in zweiter Lesung angenommen. Schluß der Sitzung um 3 Uhr. Nächste Sitzung morgen. _______ Parlamentarisches. Aus den Clubs. In der am 21. d. stattgefundenen Sitzung des stortschrittsclubS wurde die Aufnahme des Ab-geordneten Moritsch mit Einstimmigkeit beschloften. Der Antrag des Abgeordneten Dr. Groß, den Gesetzentwurf, betreffend einige Abänderungen der Notariatsordnung, einem besonderen neunglieorigen Ausschusse zuzuweisen, wurde angenommen und bei eventueller Annahme dieses Antrages im Hause die Abgeordneten Dr. Groß und Dr. Duchatsch als Ausschußmitglieder empfohlen. Hier' auf machte der Obmann Dr. Hoffer dem Elub die Mittheilung, daß das Einvernehmen mit den übrigen Clubs bezüglich der Einigung der Verfassungspartei im Sinne del Beschlüsse des gortschrittSclubs erfolgt sei, daß mithin die gemeinsame Action sich nur auf die ungarische Frage beziehe; sollte dagegen eine andere Frage eine ge« meinschaftliche Action nothwendig machen, so werde die- selbe nur nach vorhergegangenem Einvernehmen des Clubs und nach dessen Entscheidung erfolgen, so weit dies die vom Fortschrittsclub delegierten Mitglieder betreffe. ______ Aus den Ausschüssen des Abgeordneten« Hauses. In der Sitzung des Budget-Ausschusses vom 21. d. wurde die Regierungsvorlage über die Un. terstützungen und Vorschüsse für den Nothstand in Ga< lizien — Berichterstatter Abgeordneter Dr. Perger — ergänzt durch Bestimmungen, wonach die Vertheilung der Unterstützungen und Vorschüsse durch Regierungs« organ- nach erfolgter Anhörung der betreffenden Gemeindevertretungen zu erfolgen hat und rückständige Er-stattungsraten mittelst der politischen Execution einzutreiben sind. Das Gesetz über die Ercamerirung eines Theiles der Reichsstraße vor der Taborlinie — Berichterstatter Abgeordneter Dr. GiSkra — wurde auf Antrag des Berichterstatters unverändert angenommen. Das Gesetz über Abänderungen des Gesetzes, betreffend den öffentlichen Sanitätsdienst — Berichterstatter Abgeordneter Dr. Gislra — wurde auf Antrag des Berichterstatters nach der Regierungsvorlage mit der Modification angenommen, daß die künftig zu ernennenden Bezirlsärzte (IX. und X. Rangklasse) nach den beiden Kategorien „Bezirlsärzle I. und II. Klasse" heißen und die ärzlichen Praltlcanten den Titel „Sani-täts-Nssistenten" führen sollen. Die Regierungsvorlage über die Goldanleihe — Berichterstatter Abgeordneter Dr. Kaiser — wurde unverändert angenommen. Bei der Verhandlung über dieselbe erklärte der ssinanzminister. daß die Wahl der Goldwährung unter den gegenwärtigen Verhältnissen die einzia zweckmäßige sei und daß damit in keinec Weise einer künftigen Creditoperation in an» deren Valuten präjudiciert würde. Die Berathung der Regierungsvorlage über die Gebührenfreiheit der Ver< Handlungen über die Aufhebung der Propination in Ga-lizien — Berichterstatter Abgeordneter Dr. Wegscheider — wurde begonnen und deren endgiltige Erledigung auf die nächste Sitzung vertagt. Der Steuerreform.AuSschuß beendete Sonntag die zweite Lesung des Erwerbsteuer ^Gesetzes. Ueber zwei Punkte entspann sich eine lebhafte Debatte. Der Referent Dr. Beer hatte die Einschiebung eines neuen Paragraphs i,be,r den Zeitpunkt der Giltig-leit der Gesetze beantragt und darauf besonders großen Werth gelegt, daß die Erwerbsteuer gleichzeitig mit der Personal Einkommensteuer ins Leben trete. Die Majorität des Ausschusses schloß sich dieser Auffassung an. Hierauf entspann sich eine sehr lebhafte Eonlroverse zwischen dem Referenten Dr. Beer und dem anwesenden Regierungsvertrelcr Ministerialrath Ehertet über die Besteuerung der Eisenbahnen, für welche der erstere den Erlaß eines besonderen Gesetzes forderte, indem er auf die großen Uebelstände der gegenwärtigen Besteuerung hinwies, die auch nicht beseitigt würden, wenn die Nor< men des neuen Erwerbsteuer«Gesetzes auf die Elsenbah« nen gleichfalls Anwendung finden würden. Trotz des Widerspruches des Regierungsvertreters. Ministerialrath Chertet, drang die Ansicht des Referenten durch, der von vielen Mitgliedern des Ausschusses unterstützt wurdl. In der Sitzung des CisenbahnausschusseS vom 20. d. gelangte daZ Gesetz, betreffend die EinHebung der Marimallarife für den Personen- und Sachenlrans-port, zur Verhandlung. Noch einmal entbrannte der Kampf, ob wirklich mit der Berathung begonnen werden follte oder ob dieselbe zu vertagen sei. Abg. Syz machte geltend, man möge erst die Regierungsvorlage über die Predil- und Arlbergbahn als wichtigere Gegenstände in Berathung ziehen. Dieser Anschauung trat Dr. Wcdl in sehr prononcierter Weise entgegen; er bezeichnete eS als Farce, wenn einmal der Beschluß gefaßt sei, die Berathung über die Tarife zu beginnen, und am nächsten Tage ein ,olcher Beschluß wieder umgestoßen würde. Die Majorität entschied sich für sofortiges Eingehen in die Berathung und wurden auch die ersten drei Punkte der Gesetzvorlage, die Personenlarife betreffend, dem Entwürfe gemäß angenommen. Nachdem die vom Referenten deS Minoritätsootums Abgeordneten Schwab beantragten GesetzeSamendierungen erst mit Artikel IV deS Gesetzes (Stückgut- und Wagenladungs-Tarif) beginnen, wurde auf Antrag des Abgeordneten Teuschl deren Mho» graphierung und Vertheilung an die Mitglieder deS Ausschusses beschlossen und die nächste Sitzung für DinS-tag den 22. d. festgesetzt. Die neue „Kaiserin von Indien". Die englischen Par laments Verhandlungen vom 17. d. M. boten durch die Verhandlung der neuen Titelfrage der Königin von England erhöhtes Interesse. Im Untcrhause gelangte die vielbesprochene Vorlage über den neuen indischen Titel dcr Königin zur Erörterung, bezüglich deren Einbringung Herr Disraeli formell die Genehmigung des Hauses nachsuchte. Der Premier entwickelte in sciner Rede, daß schon bei Uebernahme der Verwaltung von der ostindischen Compagnie der Gedanke an die Annahme eines indischen Titels von der englischen Regierung in Erwägung genommen und seit oemauch nicht wieder aufgegeben worden sei. Cr deutete an, wie das Interesse an Indien von Jahr zu Jahr gewachsen sei und wie man im Volk zu klareren Vegrif fcn über die zahlreichen Nationen verschiedenen Stammes, verschiedener Sprache, Sitte und Civilisation gelangt sei, und kam sodann auf die Reise des Prinzen von Wales, die er als einen weiteren Stimulus englischer Sympathien für Indien behandelte. Die Vorlage, setzte er im weiteren auseinander, winde nur aus cincm Paragraphen bestehen und die Königin in Staud sctzc», durch Proclamation den neuen Titel anzunehmen, in ähnlicher Wcisc, wie solches bei der Union von Irland mit Großbritannien geschehen sei. „In diesen, Verfahren — schloß Disraeli sei" Plaidoyer - folge ich dem durch die Unions-Acte geschafft' um Präcedenzfallc, durch welchen König Oculg ^/. d"' Titel eiues Königs des Vereinigten Königreiches von Oroß britannicn und Irland, sowie dessen Colouicu annah"'-Ich bin überzeugt, daß dies ein Schritt ist, der mchl allein dcu iudischeu Fürsten, sondern auch dcr indischen Nation zur größten Zufriedenheit gereichen würde. Letz' tere sehen einem derartigen Acte mit großem Interesse entgegen und habeu in verschiedenartiger Weise ihren Wunsch nach ciner solchen Politik bekundet. Ich fühle selber, daß das Verfahren auch eiu solches ist, welches dcr Bcvölkcruna. des Vereinigten Königreiches höchst a»' genehm sein wird, weil eiu solcher Schritt jcucn aus der ganzen Insel vorherrschenden Ocist — ncmlich cutt" Geist der Entschlossenheit, uuser Reich iutact zu haltt" — besiegeln und jenen ausländischen Diplomaten, d>e gern verkünden, daß Indien für uns nur cine Bürdt und Gefahr ist, eine gesuude section ertheilen wic^ Iudcm Sie diese Bill aunehmeu uud Ihre Majesty befähigen, diesen Schritt zu thun, werden Sie iu dcu^ lichcr Weise darthun, daß Sie I«dieu als cmc ^' 341 wichtigsten Besitzungen der Krone und eine stolze Mark unseres Reiches ansehen." Diesen Worten folgte rauschen-der Beifall. Zur Kritik nahm von der ersten OppositionSbant aus das Wort Herr Lowe, der in Ermanglung eine« festen Anhaltepunktes in ziemlich spöttischem Tone vom Standpunkte der Rechtsgeschichte aus die Begriffe König und Kaiser erörterte. Im allgemeinen hielt er es auch nicht für rathsam, daß die Königin Indien gegenüber den Kaiserlitel annehmen solle, well derselbe an die Unterwerfung mit dem Schwerte erinnere. Außerdem würde sich der Titel „Vertheidiger deS Glaubens" mit Rücksicht auf die in Indien herrschenden Bekenntnisse eigen, thümlich ausnehmen und möglicher Welse tonnten die Bewohner anderer brilischen Besitzungen daran Anstoß nehmen, daß der Titel des Souveralns ihrer leine Erwähnung thue. Schließlich auch dürfte man nicht die Möglichkeit außer Acht lassen, daß England ja eines schönen Tages seiner Herrschaft über Indien verlustig werden könnte. Sir George AoWh er schlug vor, die Zugabe ,,Vertheidiger des Glaubens" unmittelbar nach dem eng. tischen Königstitel folgen zu lassen. Herr For st er war wie Herr Lowe, sein Nachbar auf der ersten Oppositions« bant, gegen den Kaiser, und für den Königstitel bczüg-lich Indiens und wünschte, auch die Colonien im neuen Titel erwähnt zu sehen. Der Premier protestierte mit Entrüstung gegen das frivole Wesen Lowe's und gegen die Annahme einer Möglichkeit, daß England Indien verlieren könnte. Im Gegentheile glaubte er, Fürsten und Volt in Indien würden mit Stolz die Verbindung des Landes mit dem Titel des Souverains sehen. Aus Gründen hoher Politik appelliere er an das Haus, die Vorlage anzunehmen. Gcgen das Andringen John Blights auf Mittheilung deS Titels wandte Herr Disraeli ein, die Königin würde es als Eingriff in ihre Prärogative betrachten, wenn er diesem Verlangen Folge leiste. Die Vorlage wurde darauf mit Genehmiguug deS Hauses eingebracht._________________»»»»».—— Politische Uebersicht. Uaibach, 23. Februar. In der gestern stattgefundenen Sitzung des Abge-"Nnetenhauses des österreichischen Reichsrathes be« antwortete Se. Excellenz der Herr Landesvertheidigungs» minister die Interpellation inbetreff der Bemessung der Invalidengagen der invaliden Offiziere. DaS Haus schritt hierauf zur Berathung der auf der Tagesordnung befindlichen Gegenstände, welche meift Eisenbahn, bauten betrafen. Samstag werden die ungarischen Minister ihre Reise nach Wien antreten, um hier die VerHand, lungen bezüglich der Banlfrage und des Zoll» uut> Han. delsbundnisses wieder aufzunehmen. Der Reise der Mi. nister gehen vertrauliche Besprechungen über beide Fra» gen mit fachkundigen Mitgliedern dcr ungarischen Legislative voran. — Nachdem Graf Pcler Pejacsevich, der Minister für Kroatien, auf seiner Demission beharrt, soll, nach einer pester Meldung, der frühere kroatische Mini. ster und VanuS Koloman Oedelovik zum kroatischen Minister ernannt werden. Derselbe wurde bereits nach 'Vest berufen. ^ ^ Die Ernennung des Grafen Sto l ber g-We r. Niger ode zum deutschen Botschafter am wlener Hose Wird von den deutschen Blättern mil lebhafter Zustim. Mung begrüßt. Graf Stolberg ailt als eine Persönlich, leit, die das Vertrauen Sr. Majestät deS deutschen Kaisers und des Fürsten Bismarck in besonders hohem Grade genießt, und daß die Wahl auf den Träger eines so erlauchten Namens und eines so glänzenden politischen Rufes gefallen ist, wird als ein Zeichen ganz besonderer Verbindlichkeit gegen Oesterreich.Ungarn be« trachtet. Der „Pestir Lloyd" meldet: Der türtische Bot-schafter wurde angewiesen, auf Befehl des Sultans die Erklärung abzugeben, daß die Regierung fest entschlossen sei, die Resormvorschlägc des Grafen Andrassy im vollen Umfange in Vollzug zu fetzen und jedcn Angriff auf dieselben abzuwehren. Das Resultat der Deputiertenwahlen in Frankreich kann bereits jetzt als ein glänzender Sieg der Republik bezeichnet werden. Obwol das Ergebnis aus fünfunddrcißig Wahlbezirken noch fehlt und obwol noch l04 engere Wahlen nothwendig sind, somit im «anzcn noch 139 Wahlen ausstehen, so hadcn die Republikaner nach den letzten Nachrichten doch schon die Majorität m der neuen Nationalversammlung. Da mmlich dic Deputiertentammer aus 534 Mitgliedern bestehen wird, so ist die absolute Majorität 208, und heutt vcr ügcn j schon dic Republikaner über 275) Stimmen, ncmlich 7l Linke-Centrums.Republikaner, 1«? fortgeschrittene ""d 1? raoicalc Republikaner, während die vereinigten Monarchisten bisher nur 120 Gewählte zählen, nrmlich o» Orlcanistcn, ^3 Legitimists und 5<) Bonapartisten ^"sfet ist überall durchgcfallcn, ohne daß eine Stichwahl >ur ihn noch günstig werden könnte. Aus Madrid wird gemeldet, daß der König ae. ««^"Tolosa einzog. Dorregaray hat sich auf ftan- Mschen Voden geflüchtet. Der carlistische Aufstand ist "« unterdrückt anzusehen. — Die französischen Iour« ""e halten ebenfalls den Earlismus für beinahe ab. gethan. Der Krleg beschränkt sich jetzt cms den äußersten Norden von Navarra und auf den äußersten Osten von Guipuzcoa. DaS Bassin der Bidafsoa scheint gänzlich im Besitze der Alfonsisten zu sein. Don Carlos könnte, nach dem Urtheile des „TcmpS", sich einen Rückzug nach Frankreich nur durch Besetzung des untern Laufes der Bidassoa zwischen Vera und dem Hafen von Fuen« terabia erzwingen. Es spräche sehr schlecht für die Disciplin der Carlisten vom Hauptquartier, wenn sich eine französische Depesche bewahrheiten sollte, wonach die Car« listen vor dem Verlassen Estellas die Stadt geplündert haben follen. Obwol es mit dem Aufstande in der Herzegowina auffallend abwärts geht, setzt die türkische R:gie-rung ihre Anstregungen fort, große Truppenmassen auf. zubieten. Eben jetzt sind wieder vierundzwanzig Bataillone Redifs dcS letzten Aufgebotes zu den Fahnen geru» fen worden, um nach Albanien und, wenn nöthig, nach Bosnien und der Herzegowina geschickt zu werden. Diese Bataillone kommen von den Inseln des Archipels, von Trapezunt und aus dem fernen Erzerum. Die rumänische Kammer hat da« von dem Kriegsminister für daS lausende Jahr geforderte Relru-tencontingent von 15,000 Mann angenommen. Infolge einer Interpellation über daa gegenwärtige Vertrauens» Verhältnis der Kammer zur Regierung wurde von mehreren Deputierten der Antrag gestellt, der Regierung ein Mißtrauensvotum zu erlheilen, welcher jedoch mit 64 gegen 25 Stimmen verworfen wurde. HagesneuicKeiten. Vom Gisftotze. Den Nachrichten über den Eis stoß und die durch das Hochwasscr drohende Ucbcrschwemmungsgefahr entnehmen wir folgende Berichte vom 21. d.M.: Während in den letzten Tagen die Gefahr einer l Uebcrschnmmmmg durch die gegen den Eisstoß sich stau' enden Fluten dic Stadt Wien bedrohte, rückt heute die Aussicht a's eine neue Katastrophe heran, deren Aus< gang bislang nicht abzusehen ist und die mit dem erfolgten Durchbrüche des Inundations-Dammes ihren Anfang nahm. Im alten, abgesperrten Bctte, welches nahezu trockengelegt war, schäumen heute hochgehende Fluten, die sich an dcn Jochen der alten hölzernen Brücken brechen. Dcr in dcn letzten Monaten aufgeführte Inundations'Damm, welcher in erster Linie zum Schutze der alten Tabor-brückc dienen sollte, konnte dem Andränge der Fluten nicht widerstehen, und nun strömt das Wasser durch eine 200 Meter breite Ocffnung in das alte Bett, Das ganze InundationS-Gcbiet zwischen dcn« Stcinoammc am Roller und dem Abschlußdamme ist unter Wasser ge-sctzt, und von den virlcn kleinen Gebäuden uud Hüllen dcr Donau-Negulicrung, die sich ober- und unterhalb dcr Kaiser Franz Ioschhs-Ärücke befinden, ragttn in dm Frühstundcn nur die Dächer über dcn Wasserspiegel hinaus und zwischen ihnen die Schlote von zwei Loco« mobilen und die oberen Theile einiger Schottcrwagcn. Schon im Laufe des gestrigen Tages bemerkte man ein Durchsickern des Wassers durch den Inundations-Damm, ein Gebrechen, dem man sofort ein besonderes Augenmerk widmete. Unmittelbar nach Abgang des EiS-stoßes drang das Hochwasfer aus dem neuen Strombette über dcn Stcindamm in das Bassin vor dem Inundations. Damm und unterwusch diesen. Zu beiden Sei-ten des InundationS-Dammcs war eine Niveau.Diffe» renz von etwa 2.,, Meter, und es zeigte sich aus dem in den Nachmitlagsstunden immer heftiger werdenden Durchrieseln des Wassers an vielen Stellen, daß der Damm nicht mchr haltbar sei. Von Secunde zu Secunde wurde das Einstießen immer mächtiger, und bald stürz, ten sich, den Damm durchbrechend, Wassermassen in das alle Strombett. Die nächste Folge des Durchbruches war das An« dringen des Stromes gegen die Joche der Tabor- und alten Nordbahnbrückc, sowie die Gefahr einer Uebcrschwcm-nnmg von Floridsdorf und am Mühlschültcl. Beide Brücken wurden darum für dcn Bcrlcyr abgesperrt und erst hente vormittags wieder freigegeben. In dcn Nach-Mittagsstunden war man bemüht, die ncnc Bruckcusticge und die zumeist gefährdeten äußcrcu Joche dcr altcn Ta-burbrückc durch einen ^teinwurf zu sichern, um auf diese Weise einem Einstürze dcr Brücke, dcr durch das An» drängen dcr Fluten nicht unwahrscheinlich ist, zu bc-gcgncn. Eine Hütte oberhalb dcr Kaiser-Franz-Josephs brücke, im InundalionsGebicte, in welchem sich die Kanzleien dcr Donau-Rcgulicruugs-UiUcrilclimung bc fanden, stürzte schon gcstcrn zum Theile cin. Die übrig gebliebenen Trümmer sammt dem ganzen Dachstuhlc wurden hcutc nachmittags um 3 Uhr von den Wellen weggeschwemmt und in daS alte Strombett getrieben. Durch ein in d:n Abendstunden an das E ntral-Comil« gerichtetes Telegramm wurde die Besorgnis weilerer Verheerungen durch das Hochwasser noch ver» grüßert. DaS alte Donaubelt wird nach unten hin beim KreuzungSpunlle am ehemaligen Miltcrhaufen durch einen Steindamm, der auf einem festen Faschincnwerle ruht, abgesperrt. DaS Faschinenwerl wird nun seit nachmit-tags an beiden Seiten immer mehr unterwaschen. Ebenso ist der linksseitige, unterhalb der staolauer Brücke ge-legene InunoationS.Damm an mehreren Stellen beschii' digt und durchbrochen. Der Neloenhaufen lft in Gefahr, weggeschwemmt zu werden. Der Befehl, die Schisssmühlen unterhalb de« Mühlfchüttels zu versenken, konnte nicht ausgeführt wer. den, weil es nicht mehr möglich war, zu denselben zn gelangen. Die bis zur Stunde wahrnehmbaren, durch den Eisgang entstandenen Schäden an der unteren städtischen Bade.Anstalt sind im Vergleich zu den ungeheuren EiS-und Wassermengen nicht von Bedeutung und reducieren sich auf kaum nennenSwerthe Beschädigungen einzelner Theile. Aus Erdberg wird gemeldet, daß gegenwärtig noch dcr untere Theil der Dietrichgasse und die anstoßenden Gärten, sowie der größte Theil des ErdbergermaiS geaen Simmering zu 30 bis 35 Centimeter unter Wasser stehen. Unter den Weißgärbern wurden im ganzen 81 Personen delogiert und von diesen zwei im dortigen Rct-tungshausc untergebracht. Dcr Taglöhner Eajctan Gio-chin siel heute nachmittags beim Durchstich der alten Straße in Zwischenbrücken in den Donaustrom und wurde von den reißeuden Wellen sortgetrieben. Zwei Schiffs» leute retteten mittelst Hacken den bereit» mit dem Tode ringenden Taglöhner. > Einzelne Fälle von besonderer Geistesgegenwart und Todesverachtung werden schriftlich mitgetheilt. So schreibt man: Die k. l. SicherheitS-Inspectoren HaaS und Lang, dann Müllermeister Raab wollten Freitag dcn 18. o. vier Personen, welche sich auf das Dach der Hühner-fülterungS-Anstalt nächst der stablauer Brücke geflüchtet hallen, vor dem sicheren Tode de« Ertrinken« retten. Das Fahrzeug, in welchem sie sich befanden, lippte jedoch ! um, und alle drei fielen in das Wasser. Haas und Raab retteten sich durch Schwimmen auf das Dach obgenann« ler Anstalt, Lang jedoch konnte nur mit Mühe einen Baum erfassen, an den er sich anklammerte. Da hörte der l. l. ExpositurSleitcr Franz ReSla die Hilferufe der sieben unglücklichen Personen, bestieg eine Zille und rettete sie in Gemeinschaft mit Herrn Haller mit wahrer Todesverachtung. Der Kaiser und Kronprinz Rudolph fanden sich am 21. d. nachmittags nach 4 Uhr in der Freuoenku ein, erkundigten sich über die durch das Hochwasser dort an-gerichteten Verheerungen und besichtigten die beschädigten Schisssmühlen. Zur selben Zelt nahm Erzherzog Albrecht die Militär-Schwimmanstalt und die Kaisermühlen in Augenschein. Die hohen Herrschaften ließen ftch über die entstandenen Gebrechen Bericht erstatten und fuhren nach mehr als halbstündigem Aufenthalte nach der Stadt zurück. — (Se. tvni gliche Hoheit Prinz Leopold von Vaiern) hat mit hächstseiner Gemalin, Ihrer l, und l. Hoheit der durchlauchtigst«, Frau Prinzessin Gisela, und höchst» seiner Schwester, Ihrer lUniglichen Hoheit Prinzessin Therese. Labil vettassen und wird dirsertagc in Lissabon eintreffe«, wo die hohen Reisenden 14 Tage orrweilrn und sich dann nach Mndeira begebe« werden, um bort einen vierwiichentlichen Aufenthalt zu nehmen. Die hohen Herrschaften erfreuen sich nach üherftandener Seekrankheit, von der sie während der Fahrt von Oran über da, mittelländische Meer start befallen wurden, der besten Gesundheit. Von Madeira fetzen dir hohen Herrschaften die R.'isc nach den canarifchcn Infeln fort und treten o^n dort Mitte Npril die Hcimrcife an. — (DieVibliothel be« Herzog« von Mo. dena) wird gegenwärtig au« dem Palai« in der Veatrirgasse ,n Wien in jene« de« Erzherzog« Karl Ludwig in der Favoriten» siraßl überbracht. Dem ältesten Sohne desselben hat ber verftor, bene Herzog die Uibliothcl testamentarisch vermacht. Sie zählt an >W,lM) Bände und ist überaus reich an seltenen und kostbaren Weilen, die zum Theil noch au« dem Vesihe der Erzherzogin Vealrif und der Erzherzoge Maximilian und Ferdinand d'Este stammen. Man bewerthet sie auf mindesten« 200,(X»l) fi. — („Mittheilungen de« Äckerbauminifte« rium«.") Mit Rücksicht auf da« regelmäßige Erscheinen der Jahresberichte Über die Thätigkeit de« AckerbaummiNerium« und der statistischen Publicationen desselben sind die „Mittheilungen de« Nckerbauminifterium«" mit dem letzten Hefte pro IK75 ge? schloffen worden. Dagegen erfcheint jetzt em Verordnungsblatt, welche« die Gesetze und sonstigen wichtigen Verfügungen und Verlautbarungen au« dem Dienstbereiche be« l. l, Nllerbanmlni« fterium» enthält. — (Selbstmord einei Schilbwache.) »uS Pest wird berichtet: „Sonntag nacht« sollte ein Soldat vom Neg„ mente Rodich, welcher im i'eopoldifrld, nicht weil von Hnber» Gaflhau« „Znr Aussicht", Schildwache stand, abgelöst werden. 2ci c«, daß die Ablösung zu lanue wnrlen lieh ober daß der Posten plötzlich vom Parory«mu« befallen wurde, er legte auf die au« drei Mann bestehende Wache-Ablöfung fein Gewehr an und feuerte nacheinander mehrere Schüsse auf dirfelbe ob. Die Ab-lüsllngsmanlifchllft. welche durch d.e vorllbersaufenden Kugeln be-lehrt wuide. daß die Schüsse ihr gellen, retirie'te in den Wald zurück; aber auch dann stellte dic Schildwache das Gewehrfeuer nicht cin. Die AdlösungSmannschaft wußte, baß der Posten in feinem Carton zwölf Patronen und im Gewehr eine Patrone, fomll dreizehn Schüsse halte. S,e zählte daher die fallenden Schüsse, und al« der zwül,te Schuh abgefeuert war. stürzte sie mit ge« flllllem Vajonnet auf die Schildwache lo«. Dll lrachte auch der dreizehnte Schufl, den die Schildwache gegen den eigenen Kopf losfcuerte. Al« die Nblusuligsmannfchaft an Ort uud Stelle anlangte, war die Schildwache berett« tobl." 342 fokales. — (Allerhöchste Spende.) Ihre Majestät die Kai, serin Maria Anna lM der Kirche in Ratitna in Kram dm Vetrag von 100 fl. zu spenden geruht. — (Eonftitutioneller Verein.) Heute abend« halb 8 Uhr hält derselbe im Elubz immer der Casino reftauratiou seine 60. Versammlung ab, die sich durch mehrere sehr wichtige Tagesfragen, die auf ihrem Programme stehen, zu einer hervor» tagenden gestaltet und daher wol lebhafter als die sonstigen Ver» sammlungen besucht werde« dürfte. Außer der Besprechung der bevorstehenden laibacher Gemeinderalhswahlen (Referent Ottomar Vamberg) und der ungarischen Ausgleichsfrage (Referent Landeshauptmann Dr. o, Kaltenegger) gelangt auch der Antrag auf Veranstaltung einer dem Grafen Anton Auersperg zu d?ffen am 11. April d. I. bevorstehenden 70. Geburtstage darzubringenden Ovation z«r Beschlußfassung. — (Der gestrige zweite und letzte Lasinoball) war von 32 tanzenden Paaren besucht und erhob sich somit zu einer in den gegenwärtigen Zeiten geradezu schon achtunggebietenden numerisch,,, Stärle. Im Übrigen sind unsere Easinobälle ihres auf denselben herrschenden, distinguierten und dabei doch ungezwungenen Tones, sowie der stets eleganten und geschmackvollen lluße» reu Form wegen, in der sich dieselben in itder Richtung abspie. len, seit Decennien zu wohlbekannt, als daß wir eierst nUthig hätten, da« Vorhandensein dieser beiden Factoren auch vom gestrigen Valle zu constatieren. Getanzt wurde bis nach 4 Uhr frith mit hochgradiger Luft und Verve, die auf den ersten Vlick erkennen ließen, daß sich die jungen Damen und Herren auf dieser letzten Vercinsuülerhalluug des heurigen Faschinge« filr die demnächst hereinbrechende Fastenzeit möglichst schadlos halten und da« Tanzvergnügen gleichsam noch in letzter Stunde in vollen Zügcn genießen wollen. Ein recht geschmackvoll in einfachen, aber ele^an« ten Figuren combinierter und ebenso präcise durchgeführter Lo-till«« bildete cincn nicht unwesentliche». Schmuck des Vall-abendes. — (Ve nef ice - V o rstellun g) Ein verwendbares Mitglied unserer Vühne. dessen Fleiß und gewissenhaftes Strebm: seine Aufgabe stet« in bestmöglichster Weise zu »ösen, vollste Anerkennung ilnd Unterstützung verdient und das durch seine lobens-werthe Nereitwiliigteit, mit der es sich nicht selten in den hetcro. genflen Aufgabln der Vühuenlunst verwenden ließ: vom tragische:, Heldenoaler bis selbst zum interimistischen Souffleur herab, der Regie im Laufe der Saison oft über Vesetzungsschwierigleiten hinweghalf, mit einem Worte „der Vühnenmann für alles," seiert heute abends sein Benefice und wünscht lebhaft, dasselbe vom PubUlum nicht ignoriert zu sehen. Daß wir von Herrn Adam sprechen, wird wol niemandem iiehr ein Geheimnis sein „Gret« chens Polterabend," das sich derselbe zu seinem Venefice gcwähll hat. ist cin neue« Lustspiel dlö bekannten Preisdichtors der „Tochter Velials." „Antirantippe" u. s. w. Rudolf Kneife!« — und läßt somit, da es seine Vtthuenrcise »ub «u'picii« dlefes renommierten Namen« antritt, gewiß nichts schlechte« ver» mulhen. Vor dem Stücke spielt da« Orchester ein nach einem leitenden humoristischen Plane zusammengestellte« mufitalifches Tcherz'Potpourri; dasselbe — betitelt „Stutzerls Nben. ten er in Laib ach" — drückt die Gedanken und Ecfah» rungen eine« Laibach durchirrenden Kraftgeuies au« und besteht auS einem Conglomerate musikalischer Lieder- und Operetten-Reminiscenzen. Der Theaterzettel enthält das ausführliche Programm des leitenden Gedanken« und der verschiedenen musikalisch ausgedrückten Situationen, auch werden dieselben durch eigene, im Orchester ausgestecktc Schlagw»rte von Fall zu Fall angezeigt. Und so wünschen wir denn aufrichtig, daß sich Herr Adam für das mühevolle Arrangement dieser Vorstellung, sowie für seinen im Gegensahe zu manchen anderen „Künstlern," deren Künnen vielleicht um einen Bruchtheil höher, deren Wollen dagegen um das hundertfache tiefer steht, stets bewiefenen guten Willen durch eiuen wohlwollend zahlreichen Vesuch des Hause« auch be» lohnt finde. . (Herr Stanislaus Lesser) hat sein Gastspiel an der llagenfurter Vühne am 21. d. al« „Graf Thorane" im „Künigslieutenant" eröffnet und dortigen Verichten zufolge hiebei einen glänzenden Erfolg errungen. — (Hubmayer.) Wie die jüngsten Nachrichten über diefen wahrlich mehr als nöthig genannten neuesten «Tageshelden" zu melden wissen, hat derselbe das Commando definitiv niedergelegt. Mangel an Geld und die Intriguen des bosnischen Comitös sollen ihn dazu bewogen haben. Er hat sein Corp« auf> gelöst und ist in Agram eingetroffen, um sich demnächst nach der Schweiz zu begeben. Infolge der Demission Hubmayers steht auch die Auflösung de« zirovacer Lagers bev«r. — (Erschlagen.) Am 14. d. versuchte der 65jährige «uszügler Mathia« Galle von Großlipoglav den Dach. stuhl seine« Stalles, der sich infolge de« hohen Schnee« bereits gesenkt hatte, durch Anbringung von Dachspreitzen zu stützen. Mitten nun in seiner Arbeit stürzte plötzlich da« Dachgerllfte völlig ein uiid begrub den unglücklichen alten Mann unter seinen zusammenbrechenden Trümmern, so daß derselbe sogleich !odt blieb. Auch die in der Nähe des Stalles beschäftigte Tcchler Marie des Verunglückten wurde von den herabfallenden Rallen, wenngleich glücklicherweife nur leicht, verletzt. — (Verkehr auf der S U d b » h n.) Die durch die Erdabrutschnng herbeigeführte Störung zwischen Zapresic und Podsused ist feil 22. Februar behoben und der Zugsverlehr in der Streckt Steinbrück'Agram wieder aufgenommen worden. Dagegen mußte wegen Unterwaschung der Holzbrücke bei Piszvar der Verkehr in der Strecke Zäläny-Agram auf die Tageszüge Nr. 602 und 611 und auch bei diesen nur mit Umfwgen an der unter« brochenen Stelle beschränkt werden. Diese Störung wird voraussichtlich zwei Tag? dauern. — (Theater.) „Wo is denn's Kind?", auf unserem Theaterzettel irrthümlicher Weise als Lolalposse verzeichnet, lieferte wieder einen neuen Veweis, wie sehr der Geschmack des laibachcr Theaterpublilums und jener der „Hannsjorgelleser" auseinander gehen. Schon an und für sich ist die ganze Posse eine Zusam» menftellullg alter fchaler. mitunter auch fehr dcrber Glossen, was wol wiener Vorstädten, gefallen kann, aber nicht bei uns Anklang findet; insbesondere jedoch entbehrt dieselbe jedes Gehaltes, es müßte denn jener de: Titelfrage sein. Zu der Aufführung übergehend, können wir die Vemerlung nicht unterlassen, daß es an unserer Vühlle als Usus erscheint, bei jeder Novität wenigstens den ersten Act schwanlnld fehen oder hören zu müssen, wollen jedoch davon absehen und speciell nur die Einzelleistungen vom gestrigen Abend in der Hauptsache kennzeichnen. Herr Thaller (Fleck!) fühlte, wie immer, seinen Part zur Zufriedenhelt durch; auch Herr Adam l»i->8»nt«^io. a!« ein eifersüchtiger, heißblüti« ger »8»!.mtuoml). Herr Stampf! genügte. Außer dem Souffleur und der L»-Trompe»e machte sich sonst niemand besonder« bemerkbar. Da« Hau« war mittelgut b sucht und war trotz der Mängel im großen und ganzen halbwea, « zufrieden. —ll>. Gut Heili Tonntag den 27. ssebruar veranstaltet der Laibacher Turnverein im Casino MaSsalon srine diesjährige Faschings-Unterhalwng mit darauf folgendem ßanzkränzchen. An alle Mitglieder ergeht hiermit die höfliche Einladung zu recht zahlreicher Theilnahme, und gleichzeitig beehrt sich der Gefertigte, die geehrten Mitglieder der befreundeten Vereine: der freiw. Feuerwehr, de« Männerchore« der philh. Gefellschaft und der RohischUtzeN'Gtsellschaft, sowie die Herren Offiziere der Gar« nison zu dieser Unterhaltung — und zwar alle mit ihren >>. l. Damen — freundlichst einzuladen. Veginn pünktlich Eintritt kalt. 8 W,r für äie Person 50 l.r DM- Den o/uannten Körperschaften nicht Angehörige wollen sich wegen de« Emtritt« an Mitglieder des Turnvereines wenden. Eintrittskarten weiden bei den Säckelwarten Herren Canto n i und Karinger, fowie beim Zuckerbäcker Hrn. Voll. mann abgegeben. FUr den Kneipausschuß: R «t i n g. Ginladung zur 60. Monatsversammlung des constitutionellen Vereines, welche am 24. Februar l. I um halb 8 Uhr abends im Clubzimmer der Easinorestauration abgehalten wird. Tagesordnung: 1. Besprechung der bevorstehenden Gemeinderath?.Ergänzungs. Wahlen, 2. Antrag wegen Abhaltung der Feier zu Ehren de« Grafen Anton Auersperg. 3. Besprechung der österreichisch'ungarischen SlaatSrechts-Verhällnisse. Laiba ch am 20. Februar 1876. Oeffentlicher Dank. Der löbliche Verein der lrainischen Sparkasse widmete in seiner Generalversammlung den, Arbeiter. Vilduugsuereine die Summe von 50 Gulden, für welche gütige Spende hiemit öffentlich den Dank ausspricht der Ausschuk des Urbeiter-Vilduuasvereins. Laibach, 22. Februar 1876. Neueste Pojl. (Original-Telegramm der „Laib. Zeitung.") Wien, 23. Februar. Das Abgeordnetenhaus nahm in zweiter Lesung die Eisenbahnvorlage Fallenau'GraSlitz mil einem Amendement an, wornach die Deckung für den StaatSvorschuß nur in Prioritäten zu leisten ist. — Der Gesetzentwurf betreffs Bereinigung der mäh' rischen Grenzbahn mit der mährisch.schlesischcn Nordbahn wurde nach längerer erregter Debatte, in welcher der Handelsminister auf einen gemeinsamen Plan hinwies, nach welchem die Eisenbahnvorlagen verfaßt wurden, ab« gelehnt; ebenso wurde das Gesetz über die Betheiligung der Staatsverwaltung an der Dur.Bodenbacher Eisen« bahn abgelehnt. Die Gesetzvorlage, betreffend Vereinigung der ttundenburg.Grußbllch-Zellerndorfbahn mit der Fer< dinandS.Nordbahn wurde in zweiter Lesung angenommen. Telegraphischer »echftllurs vom 23. Februar. Papier ° Rente 68 05. — Gilber - «ente 72 70. — 1860er Gtaats-Nnlehen 111 90. - Vanl-Actien 890 —. - Tredil-Nctien 176 50 — London 114 60. — Silber 104'—. - K f Münz-Du, taten 5 38. — Napoleonsd'or 9 18. — 100 Reichsmark 56 50. Handel und Wolkswirthschastliches, vaibach, 23, Februar. Auf dem heutigen Markte sind erschienen : 6 Wagen mit Getreide, 3 Wagen mit Heu und Ttrob 18 Wagen und 2 Schisse (13 Kuvit-Meler) mit Holz. ___________ Durch schnltt 0 - Preise. Mtl.. Mg,.. VlN.. Mg,.. N. lr. fl.jlr. fl. ,r. fl.,ll. Weizen pr. Heltolit< 8 60 9 3 Butter pr. Kilogr. —!80—,— Korn ,. 5 80 619 Lier pr. Stück -2-- Gerste .. 4 40 4 51 Milch pr. Liter . 8_____ Hafer « 3 40 3 61 Rindfleisch pr.Klgr. — 46 - i . Halbfrucht „ --------6 5 Kalbfleisch „ — 44 _,... Heiden „ 5 40 6 l0 Schweinefleisch „ -46 H'rse « 4 40 4 71 Schöpsenfleisch „ -30- . Kulurutz .. 4 85 5 6 Hähndel pr. Stück — 40 '— ErdäpfeliOOKilogr. 3 80 - - Tauben „ — l?____ Linsen Hektoliter 12------------Heu pr. 100 Kilogr. 3 40_____ Erbsen ,. 10------------Stroh „ 2 80_____ Fisolen .. 750- Holz, hart., pr. vier Rmdßschmalz Klgr. — 96 - Q.-Meler____ 9 — Schweineschmalz „ — 82--------— weiche«, „____ß __ Speck, frisch „ - 66--------Wein.roth.1W Lit.--------22!5U geräuchert., -80------- -weißer. .. __ ^ Angekommene Fremde. Am 23. Februar. hotel Ttadt Men. Rotel «ottschee. - Iunq und Hampel. Kaufleute; Waldmann, Äelsender, Wien. - Obreza Privatier, Zirlniz. - Oütz, Kfm., Neuberg. - Killer, Besitzer,' Retne ^ Schönbaum, Geschäftsmann. Kreuh. Hotel Elefant. Schindler Wien. _ Lujicli, Vraz. - Papuse,, Ndelsberg. — Tavtar, Watsch. ^ ^ Hotel Gnropa. Meuschel, Nürnberg. - Weiße, Wien vaierischer Hof. Treyn, Geschäftsmann, Rühmen. — Sedlakl, Privatbeamter, Vaya. — Rohacz Laun. - Radeset VeschäslS mann, Laibach. — Regenpursky, Comptoirist, Wien. Mohren. Gruber. Szegedin. — Wuse, Kaufm., Graz. — Freu- denthal, Handelsmann, Wien. Theater. Morgen: Zum Vortheile des Herrn > 6.4 WSW.schw. trübe ^" 9.. Ab. j 730.3» , ^ 3 s »lW. schwach Regen ^gen, < ^°s"ber trübe; abend« ausgiebiger Regen. Das Tagesmittel der Wärme ^. 4 5», um 4-6° Über dem Normale. "^°^ " Verantwortlicher Redacteur? Ott ° mar V » mberg. Ni^rsenbericht 3^"^ 22. Februar Die Börse war ruhiger al« iu den letzten Taaen und namentlich hat die stalle Agitation sllr Cisenbahnactien eine Einschränluna eriabren indessen Oc i-scl^^i-^z. bl«b der «rundton de« Verlehr« eme ausgesprochene Feftlgleit und haben dem entsprechend mannigfach« Reprisen stattgefunden. '«,"'"ung er,a,ren. ^nl>e„en Mai- ) «,.„„ (..... 6805 «815 Februar.) """ l..... 68 05 65,5 Iilnner-) O,z.^,r«nte < - 72 80 78 - Lose. 18S9........ »46 - 24t> - ^ 18b4........ 107 - ,07 e»0 " I860........ 111 60 N1 80 ' I860 zu 100 fi. ... 119 2si 119 75 ^ 1864 ..... 126- Id« 50 Domämn-Pfanddlieft .... 1^b0 134 - Prlimienanlehen der Stadt Vien 100'2b 100 7b Donllu-«tguIi«ung«'Lose . . 10490 10b 10 Ung. «iilenbahn-Nnl..... 99 25 9950 Ung. Pran.itn-Nnl...... 74 7b 7b — Wien« kommunal» Nnleheu . 92 20 92 50 Nctleu »«» Vanle«. »ngl««Vant........ »02b 90t>0 Bunlvere«........ 72— 72L0 ««den«edit«u«»U..... — — — — «redilaußlllt........ 177 . 177 2b «lreditanfialt, nngar..... 175 — I7b-ß0 Depositenbank....... - — -»— Lscompteanftalt...... 71b — 72b — Ylllnco-«llul....... 2875 29 — Handelsbank........ b4-L0 5b - »iationalbaul....... 890 — 891 - c>efierr. Vanlgesellschaft . . . 173 — 174-- Umonbaul ........ 742b 7475 Verlthrsbanl ....... 77 b0 78- «ctteu v,u Tranbport-Uuteruez-«uugeu< ?^/«'^°^" «....... UV " Hl< bO ilarl-Ludw.g'Vahn..... iZß ^ 19«.^ Donau.Dawpschiff..Gesellschaft 866- 365- Lllsabeth-Weftbuhu..... ^jj._ ;ßg.hs) Llisabeth.Bahn (Linz-Vudweiser Strecke)......... __.__ _._ ßerdinands-Nordbahn . . . IH20—ihgh.^ Franz < Joseph - «ahn .... 143 50 144 - Ltwb..«zern..Iafsy.V»hn . . 1ilb-- 135H0 Lloyd.Gesellsch........ l»48 — 8k>0 - Otßerl. Vi«rdwtftb«hu .... 140 — i40-b0 «tll> Ware Rubolfs-Vahn.......124 80 125 Staatsbahn........281 — 282 — Sudbahn.........117- 117-25 Theiß-Vahn........21050 211-- Ungarische Norboftbahn . . . 118— 118 50 Ungarische Oftbahn.....42 2b 42-50 Tramway-Gesellsch......«h-bd 96 — Van«esellsch«fte«. «llg. »fterr. Vauaesellschaft . . —«-. —-__ Wiener Vaugesellschaft..... — — ».^. Pfandbriefe. Nllg. dsterr. Vodencredit . . . 1012b 101 7b dto. iu 33 Iahreu 90— 90-25 Nationalbanl ö. N.....97 — 9715 Uug. Bodencredit......85'10 8b 80 Prioritäte«. Elisabeth.-«. 1. «m.....9l- 9,-25 Ferd.-siorbb.-G.......10V-. 103 50 tzranz-Ioseph-V.......98- 9»2b Gal. Karl«Ludwia-V., 1. Vm. . 98 5<» 88 ?b Ocherr. «ordweß.V.....81 2b VibV .... ... «eld ware Giebenbiirger.......«jzh ^50 Vtaalsbahn........14^75 14«-^ Sndbahn i^ ä«/.......107«) ,0780 ^.,. « b'/.......92 70 93- SUdbahn, Von«......226 50 227"" Nng. Oftöahn.......6760 67SO Prtvatlsse. «redit.L..........164 — 164 b0 Nnbolfs-k.........1350 14— Wechsel. Nugsburg.........55 85 bb'95 Frankfurt.........55 kh bb'9ß Hamburg.........5b 85 b5'9o London .........114 45 114 70 Pari« .........4545 454b Geldsorten. «elb w»v: Ducaten .... 5fi.37'/, lr. 5 fi.U« "« Napoleonsb'or . . 9 ^ 17 „ » ^ 17'/. " Preuß.Kassenscheine b6 „ 4K „ b6 „ 50 , Silber .... 103 „ 7b ^ 108 „ 90 5 Krailiische Hnmdtutlaftnugs»Obligllti«uw, Privatnotiernu«: K«lb»b'—. »«« —-