zur Laibacher Zeitung.
,M  102.              Donnerstag »en 2«. August              18Hl.
Meteorologische Blowchtungen ^Laib^ch"i^Zahr^18«.        > ^U^"/'°1"Z
,'   "»lu,              «l«l                                           ^/        „'»«»,»,1                     ««   ^               ,        >»   bachftusscs i» den Gruber'-
^                            Barometer                  Thermometer                  Witterung                            schen Canal
3       ^      Früh     'M^ttaq^z Abends   ^Früh l^Mlst.l Abd^,    ^üh       Mittags    Abends      ^                   !         <    .,.
^l       "    ^^    L.     Z. !  L.   « Z. I   L. II K. ! Wl K, ! WlK. > Wllj   9 Ul,r       3  Uhr   >   9 Uhr         —                       _______^
Aug. ! l.L. Iz^    L,b   27     8,9   H?     9>^!^—   »2   —  22   — !>7 ^Nebel       schön      ^schönz           —         0     /  6     ,   3    !
»      »9»^2?     9,»! «?     9.127    9>»!l—  i5   —  «»—! 17 ,schön         schön         heiter           —        08^6,'
,    1,20.127    9,0  «7    892?    8,0 __ 14  — »Z  —  17 ^schmi        D»»»«?.  Do»nw.     —       0        69
, 21. 17 U,o 27 8 H «7 8.0 — it, — 2» —,'l? ^Neqen schön heile».'          — 0 90 , 22. «7 L,o 27 ll,2 27 n,5j — LÜ — 24 — >9 ^Nebel sä)öll schön j —. 0 9 3 ,      53.' 27    9,227    9,327    8,8, —!l5  —>2-5 —   ,9 Feitel       heiter      s. h«!ter !—   ,    09        6
,      26.' e?    ll,7   27    tl,2  27!   7,3^ — z,5  —!25  __  2ilNcbel     >heiter     ^ s. heiter     —  !    «        9        9
Ncttttliche V^erlautbaruuaeu
3. 1202.     (1)                             Nr. 6ä84/VI.
K u n d m ach u n g. Won der k. k. Camera!-Bezirks'Verwaltung Laib ach wird bekannt gemacht, dasi der Bezug der allgemeinen Werzeyru'iigsstcucr von den nachbenannten Steucrobjecten in dcm unten angeführten politischen Bezirke auf das Bcr-waltungsjahr '1812, jedoch untl'r Vorbehalt der wechselseitigen Vertragsaufküudung drei Monate vor Ablauf des Pachtjahreö, auch auf die Dauer eines weiteren Jahres unter der gleichen Bedingung mit dem Bedeuten, daß durch die Unterlassung diestr Aufkündung der Wertrag wieder auf ein weiteres Jahr erneuert
werde, mit Ende des Verwaltungsjahres 1844, jedoch ohne vorhergegangene Aufkündung zu erlöschen habe, dann auf drei Jahre ohne Bedingung dieser Aufkündung versteigerungsweise in Pacht auögebotcn, und die dießfällige mündliche Versteigerung, bei welcher auch die nach der hohen Gubernial - Currende vom 20. Juni 1836, Z. 13938, verfaßten und mit dem Ba-dium belegten schriftlichen Offerte überreicht werden können, wenn es die Pachtlustigen nicht vorziehen, solche schon vor dem Tage der mündlichen Versteigerung dem k. k. Cameral-Bezirks-Vorsteher zu Laibach zu übergeben, an dem nachbeuantcn Tage und Orte werde abgehalten werden:
Aus russp reis für
Bei  der   k- k.                  ^                '     "     —
Mr vie                   Im                                                            Wcm,Weinmost
Am            Cameral-Bez.     und Maische,         Fleisch
Hcmptgemeinde         Bezirke                        .                                    dann   Obstmost
lVerwaltung    ----------------,.   ^____________
_______________________________________________fl.    j    kr.        ft.     j   kr.
Flödnig                                            1Z. Septem-
Flödnig            bcr 1841             Laibach ^    3233        13        636      58
Voditz                                              Vormittags
um 10 Uhr
Den zehnten Theil dieser Ausrufspreise haben die mündlichen Licitanten vor der Versteigerung als Vadium zu erlegen i die schrift-
lichen Offerte aber würden, wenn sie nicht mit dem lOprocentlgm Vadimn belegt sind, unberücksichtigt bleiben muffen. —  Uebrigcns kön-
Z88
nen die sämmtlichen Pachtbedingnisse sowohl bei dieser Camera!-Bezirks-Verwaltung, als bei dem k. k. GeMenwach-Unt^rinspector zu Kraxen eingesehen werden. — K. K. Camera! - Bezirks-Verwaltung Laibach am 18. A'u-gust 1841.
Z. 1224.    (1)                               Nr. "^^
Co    n    c    u    r    s.
Im Bereiche der k. k. Camera!-BezirkZ-Werwaltung Neustadt! ist die Einnehmersstelle beim GränzZollamte in Alben, mit welcher ein jährlicher Gehalt von dreihundert Gulden C. M., dann der Genuß der freien Wohnung, und die Berpstichctmg zum Erläge einer Caution im Gehaltöbetrage verbunden ist, in Erledigung gekommen. -^ Bewerber um diesen Dienstposten haben ihre gehörig belegten Gesuche, insbesondere mit den Ausweisen über die erlangten Kenntnisse in den Cafse- und Verrechnungs-vorschriftcn, so wie der kraimschen oder einer andern slavischen Sprache längstens bis 20. September d. I. im vorgeschriebenen Wege an die Camera! - Bezirks - Verwaltung in Neustadt! zu überreichen, und hierin zugieich anzugeben, ob und in welchem Grade sie mjt Gefällöbcam-ten des Neustadtler Camera!- Bezirkes verwandt oder verschwägert, und ob sie die vorgeschriebene Caution, welche vor dem Dienstantritte zu berichtigen ist, zu leisten im Stande sind. — Von der k. k steyrisch - illyrischen Cameralge-fällcn-Verwaltung Grätz am 14. August 1841.
Z.i230. "
Cap italsauöleihung. Die k. k. illyrische Kammcrprocuratur vergibt aus einem Stiftungssonde als Darlchen ein Capital pr. 6000 fl. C. M., entweder im Ganzen oder in Theildeträgen von mindestens 1000 st. gegen 5 A Verzinsung und gesetzmäßige Sicherheit. — Laibach am 23. August i84i.
^e^mischtb Verlautbarungen.
Z. '200.   (l)                                          Ns. '"^
G   d   i   l   t.
Von dem vereinten Bezirksgerichte Münken-Vorf wird den unbekannt wo befindlichen Franz und Lukas Ketzel, und ihren gleichfalls unbekain^ ten anfälligen «Irden und sonstigen Rechtsnachfolgern hiemtt erinnert: Vs habe bci diesem Gerichte roider sie, der Michael Gradischcg v^n Tersain, «lit, pl-265. 6lw. »6. August ^759, die Klage auf Zuerkennung des Mgznthums der im Orte Tersain 5^1) <^onz. 59 liegenden, der D> O^ R. tZommenda Laibach 2uk Urb. 3^r. 2Z6V2 dienstbaren Vz un3 »ub Ulb-Nr. 25ü dienstbaren '/2 Hude eingcdrachl.
worüber die Vesbandlungstagsatzung auf den ,7. December ,6^> Vormittags um 9 Uhr bestimmt worocn ist. Da der Ausenlhall der Geklagten die. sem Gerichte unbekannt «st, und weil sie vielleicht aug ecn l. k. Erblandtw abwesend sind, so hat man zu ihrer Vertheidigung und auf ihre Gefahr den Johann Köpih aus Tersai», alö Curator bcsicNt, mil wclchem üie angebrachle Ätechlösache nach d,r desiehcllcen Gerichlssrouung ausgeführt ui>0 ent« schieden »rerden wiro.
Die Geklagten werden dessen zu dcm Snde erinnert, daß sie aNenfallS zu rechter Zeit selbst erscheinen, oder inzwischen dem bestellten V«nr». ter ihre Rechtsbchelfe an die Hand zu gcben, orcr auch selbst einen andern Sachwalter zu bestell,!! und diesem Gcnchte namhaft zumachen, und über« Haupt im rechtlichen ordnungsmäßigen Weü« tin. zuschreiten wissen mögen, inZbcsanders, da N« sich die aus ihrer Verabsaumung entstehenden Folgen selbst bcizumessen haben werden.
Bezirksgericht Münkcnkorf deu »6. Augusl'L^t.
Z. l'95.   (H)                                             Nr. »iä».
Edict.
Von dem k. k. Bezirksgerichte der Umg,bun« gen Laibachs wird biemit allen jenen, welch» auf den Nachlaß des am ,1. December ,L?w verstor. bencn HlldenbesiherS Anton Svetek, van Dobsnine Nr. 7, einen Anspruch zu machen gedenk<n, tzie» mit bedeutet, daß sie denselben bei der jaus den 25. Septrmder l. I. Vormittags 9 Uhr anbc* räumten Tagsahung, dei Vermeidung der im tz. 6,4 bürgl. G. B. festgesetzten Folgen, anzumelden haben.
K. K. Bezirksgericht ter Umgebungen Lai« bachs am n. Juli »L^l.
Z. 1218.     (2)
Jene Herren Mitglieder des innerösterreichischen Industrie - und Gcwerbcvereins, welche ihre Beitrage für das laufende Jahr, den Statuten dcs Vereines gemäß, noch nicht eingezahlt haben, werden hiermit ersucht, solche ehestens einzusenden.
Von der Delegation des mlurösterreichi-schen Industrie - und Gewerbe - Vereins in Kram. Laibach am 20. August 18M-
Z. 1214.     (1)
Bekanntmachung.
Die Unterzeichnete macht die gehorsamste Anzeige, daß sie mit Beihilfe ihres Schwiegervaters, Herrn Urban Prochiner, die von ihrem verstorbenen Ehegatten FlorianAppei übernommene Schönfärberei fortführen, und nichts verabsäumen werde, wie bis nun, sowohl in Beziehung der Reinheit und Schönheit der Farbe, als der Billigkeit des Preises, die volle Zufrie-
689
dcnhelt ihrer Kunden zu erwerben. Sie übernimmt nicht nur die Färbung neuer Woll- und Seidenstoffe aller Art, als: des Nerinos, Tamentuchs, Oirclläsien, sondern weiß auch alten Stoffen, deren Farben bereits durch die Zcit abgeschossen sind, als Kirchenfahnen und sonstigen Kirchenparamcnten, eine schöne und frische Farbe zu geben. Endlich versteht sie auch, aus schwarzen und braunen Seidenstoffen die Schimmelflecken herauszubringen.
Maria Appei, Witwe.
Z. 1233.    (1)
Mühl - Verkauf
am Flusse «Korana" bei Karlsiadr.
In Folge einer gerichtlichen Execution wird die am Flusse „Korana" gelegene Mahlmühle mit sechs Gängen, nebst dazu gehörigem '/z Joch Gartengrund, Stallung, Wagenschupfe, Wirtschaftsgebäude und 17 Joch Haus-, Garten- und Fcldgrund, — im Sinne des Art. 16., 183 Vg, am 27. August zum ersten, und am 27. September 1841 zum zweiten und letztenmal auch unter dem, auf 22,095 fl. 24 kr! C. M. ermittelten Schatzungswerthe, im Wege einer öffentlichen, in den gewöhnlichen Nachmittagsstunden in sg^c lol'i abzuhaltenden Li-citation an dcn Meistbietenden veräußert werden.
Diese Mühle ist zwei Stock hoch, und von solidem Material« gebaut; — darinnen befinden sich zwei Zimmer, eine Küche, eine Speisenkammer und ein Magazin, alles in gutem Zustande. — Neben der Mühle steht ein großer Backofen, und oberhalb dieses Backofens befindet sich ein bequemes Locale zum Trocknen und Waschen der Frucht. —
Das, rcchterseits stehende, als Wirthshaus verwendete Gebäude, ist einen Stock hoch, darin der untere Theil Zum Gebrauch der warmen Bäder verwendet wird; — außerdem sind zwei Zimmer, zwei Keller und eine Küche, in welcher letztern ein großer kupferner Kessel nebst Röhren von demselben Metalle, vorhanden; — im ersten Stocke aber sind vier Zim« mer, eine Küche, eine Speisenkammer, — darüber zwei bequeme Dachzimmer. — Neben diesen Gebäuden ist ein großer Küchen- und Obstgarten, in deren Mitte ein geschmackvoll erbautes Lusthaus nebst einer Gärtnerswoh-nung. — Der sehr besuchte Garten enthält eine Kegelbahn und viele Tische, und ist in der, Sommerzeit wahrlich der angenehmste Vergnü-gunsort, —
Diese Realität ist von der Stadt kaum acht Minuten entfernt, und stets hinlänglich mit Wasser versehen, folglich in Hinsicht des Erträgnisses, und der äußerst vortheilhaftcn Lage, Jedermann anzuempfehlen.
Die Kaufbedingnisse sind sehr vortheilhaft, und können bei dem dießstädtischen Stadthaupt-mannsamte täglich eingesehen werden.
Karlstadt am i7. August 184i.
'     Literarische Anzeigen.
Z. i,6o.   (l)
Bei
Mna? Alois Odlett v. kttn'nmavr»
Buchhändlerin Laibach, ist vorrächjg:
August's von Kotzebue,
sämmtliche Theater.
Original-Auflage, in Schiller-Format.kl.8.
3Z" Nachricht.
Die crgcbenst gefertigte Buch - und Verlagshandlung zeigt hiermit an, daß m Folge der Vereinigung mit Herrn Eduard Kummer, Buchhändlerin Leipzig, zur rechtmäßigen Originalausgabe dieses Werkes, dasselbe nunmehr eine solche Ausdehnung erhalten hat/ daß außer den angekündigten 3o Bänden, welche sonst aus den Wiener-Auflagen entstanden wären, noch io Supplementdande 2 25Y — 300 Seiten stark, durch eine neue Pränumeration erscheinen.
Die Pränumergtion auf diese io Supplement« bände beginnt sogleich, m»d wird folgender Art seyn :
PoiauAbezahlul'g aller ,o Bande bis zum Er» scheinen de5 V. Bandes 3 ss. 2a kr. <Z M.
Nach Erscheinen des V. Bandcö ttitt ein höherer Preis ein!
PränumesalionspsciK pr. Band 24 kr. C. M., womit zugleich dcr lehte Band vorauszuzahlen ist.
Dcr erste Band ist erschienen und die folgen-den Z Bände in der bisherigen Oldnung, von «o zu »ö Tagen, so zwar, das) am 3. November d. I. auch diese Zc> Supplcmentbände schon in den Hän» den der ?. I'. Herrn Plänumerante" sey« werden.
TR" Da NUN durch das Erscheinen dieser Supplementbänve, sowohl eine ganz vollständige Original-Ausgabe als auch alle August's v. Kotzebue'schen Theaterstücke, fo wie sie oer Verfasser geschrieben hat, geliefert werden, so hoffen wir auf die lebhafteste Theilnahme zählen zu dürfen, indem wir hiermit zur Pränumeration, und zur Anschaffung des Hauptwerkes in 30 Bänden, welche nur 10 si. C. M. kosten! höflichst einladen.
Buch - und Berlagshandlung von Ignaz Klang in Wien,
Dorotheergass« Nr. l<o5.
—   690   —
So eben hat die Presse verlassen und ist bei Ignaz Aloys Edlen v. Kleinmayr, Buchhändler in Laibach, zu haben:
Das
das
Abfahtlsgcld und der Schulbeltrag
in den deutschen Provinzen der österreichischen Monarchie.
Auf Grundlage der dießfalls bestehenden Gesetze und in den einzelnen Provinzen  kundgemachten Verordnungen,
mit  Rücksicht  auf das
Stampel - und Taxgcsetz vom 27. Jänner i»W,
systematisch dargestellt
von
6.    H.   n I I 6 p i t s c li ,
Doctor der Philosophie und der Rechte.
Gr. 3. In Umschlag broschirt 2 fi. Conv. Münze.
Praktische Brauchbarkeit ist eine Haupt« teudenz des vorliegenden Werkes, demnach bei der Behandlung und Eintheilung der Gegenstande ein solches System beobachtet wurde, welches in den wirksam bestehenden positiven Gesetzen selbst seine Begründung findet. Gesetze und Verordnungen wurden nicht auszugsweise, sondern ihrem ganzen Inhalte nach, aus den besten Quellen entnommen, aufgeführt, weil es dem practischen Geschäftsmanne am gedientesten seyn dürfte, mit den Normen, so wie sie gegeben wurden, bekannt und somit in die Lage versetzt zu werden, die vorkommenden Fällenach eigener Beurtheilung unter das Gesetz subsmunmen zu
können; und um die Brauchbarkeit dieses We-r-kcs auf alle deutschen Provinzen auszudehnen, wurden nicht nur allgemeine Gesetze, sondern auch specielle, nur fü'r einzelne Provinzen erlassene Anordnungen aufgenommen. Zur Erleichterung des Nachschlagens ist dem Werke ein alphabetisches Register beigefügt.
Dieses Wcrk dürfte sich demnach durch seine practische Brauchbarkeit, so wie insbesondere auch dadurch allen Geschäftsmännern empfehlen, daß es die durch das allerhöchste Stampel- und Taxgesetz vom 27. Jänner 18W rücksichtlich des Mortuars herbeigeführten Mo-dificationen ersichtlich macht.
I.  ,»»».   ft)
Lebensversicherung.
)^er Nutzen und ble Vortheile, welche Lebens' Versicherungen gewähren, können nur um, so allgemei-«er gefühlr und anerkannt werden, je mehr man in das Wesen diescr Austalccn eindringt, ihre Entwicklung und Verbreitung in den aufgeklärtesten Ländern Europe's beobachtet, und den Nuf in Erwägung zieht, welchen sie durch die anschaulichsten und wohlthätigsten Erfolge sich erworben haben.
Cine solche auf Vorsicht gegründete Anstalt weckt den Oeist der Ordnung und Sparsamkeit, schützt den Menschen vor den traurigsten Wcchselfallen, bewahrt Famlllen vor Noth und Elend, sichert dem Nachen seinen Wohlstand, verbessert dem Minderbegütecten und selbst dem Armen seine Lage, und kommt der Menschheit in den betrübtest«» Verhältnissen tröstend zu Hilfe.
Die unter der Firma der k. k. pcivil. ^55icura-«ion« i^onur^ü ^U5li-o-lt«1icl,e von Sr. k. k, Ma« jlstät mittelst allerhöchster Entschließung vom 2g. Jänner 1822 huldreichst genehmigle, und mit besondern Vorrechten versehene Anstalt in Trieft, mit einem Fonde von ;wei Millionen Gulden Conventions-Münze, übernimmt solche Versicherungen, so wie andere gegen Feuerschaden auf Gebäude, Geräthschaflen, Vorräthe und auf reisende Waren zu Lande und zu Wasser ic.tc.
Die Anwendungen der Lebensversicherungen sind sc mannigfaltig, daß es unmöglich ist, sie alle aufzuzählen.
Folgende kommen am öftesten vor:
Erfi,ens: Versicherungen von Summen, diesem r»wlmäßigen Vesitzcr der Polizze nach Ableben des Versicherten bezahlt werden.
Diese eignen sich 'besonders für öffentliche Beamte und überhaupt für Angestellte und Bedienstete, die ein bestimmtes Einkommen haben, welches nach ihrem Tode «ufhoit. Ein Familienvater kann durch diese V.'rsiche° rung für das Wohl seiner Angehörigen sorgen, die »hne dieselbe nach seinem Tode nicht allem seiner Stütze, sondern auch aller Mittel beraubt f,pn wkr« den *).
*) Die Haupt Agentschaft erlaubt sich einen Fall anzuführen, der sich im vorigen Jahre hier ereignete, und als Beweis dienen soll, wie tröstend cs für einen Fannlien-Valer ist, wenn er durch Lösung «iner Llbtnsversicherungs.Polizze für eine bestimmte Summe seinlr zurückbleibenden Familie bei seinem Ableben eine Slütze hinterlassen kann.
Der im Monat September v. I. verstorbene HerrT. T, Heller, Director der k. k. pkivil. Zucker-Raffinerie, hat im Jahre 1855, wo ,r bereils has Alter von 50 Jahren erreicht halte, und im vollkommen guten Gesundheit« Zustande war, da» l>er keinesweos M vcrmulhen stand, daß ihn der Tod sobald seiner Familie entziehen würd,, was hloß dem natürlichen Zufalle zugeschrieben werden muß, für di» Summe von 5090 ss. eine Lebens«
Wer eine vortheilhafte Pachtung hat, oder an der Spitze eines Unternehmens steht, das erst nach mehreren Jahren einen bedlutenden Gewinn geben kann, findet in dieftr Einrichtung ein Mittel, die gehofftcn Vortheile seinen Erben auch für den FaU feines frühern Ablebens zu sichern. Sie kann ferner dem unbegüterten, oder sonst voriheilhaft bekannten Gewerdsmanne daS Erlangen eines Darlehens erleichtern, indem er eine Police auf sein eigenes Leben hinterlegt.
Ein Gläubiger, wrnn cr das Leben feines Schuld-ncrs versichert, erlangt die Beruhigung der unfehlbaren Rückzahlung seines Guthabens. Es kann die le» benslängliche Benützung liegender Güter auch für die Erden verwerthet werden.
Ehemänner, die das Vermögen ihrer Gattinnen im Geschäfte benutzen, können durch eine Versicherung auf das Leben dieser Letzrercn sich vor der Verlegenheit schützen, in welche sie bei Ableben chrer Frauen durch die Heimzahlung des Vermögens versetzt styn würden.
Zweitens: Versicherungen von Kapitalien oder jährlichen Renten, die an eine Person zu bezahlen sind, wenn diese den Versicherten überlcbt. Mittelst diesen kann Jemand <einer Familie den Besitz eincr Vltlassenschaft oder anderer Einkünfte sichern, die im Falle eines frühzeitigen Todes auf andere Erben übere gehen werden.
Schuldforderungm, dcrcn Helmzcchlung von einer persönlichen Erbschaft abhängt, können auch auf diese Weise zu einer niederen Prämie versichert werden.
Ein Sohn, der seine Aeltern versorgt wissen will-wenn sie ihn überleben sollten, kann dieß durch eine solche Versicherung bewerkstelligen.
Drillens: Gegenseitige Versicherungen, wo von zwei versicherten Personen beim Tode der einen die Uebcllebende die versicherte Summe erhalt.
Diese finden ihre Anwendung bei Handlungs-Gesellschaften, die sich vor dem Uebclstande schützen wollen, welcher für die Geschäfte des Ueberlebcnderi durch die Herausgabe der vom Verblichenen eingelegt t«n Capitalien entstehen würde.
Fern«r können solche von Ebeleuten benutzt werden, die sich gegenseitig den Besitz ihres zugebrachten Vermögens versichern wollen, während es entweder nach den Gesetzen oder in Folge einer Uebereinkunft, z. B. die Verwandten der Frau, wenn sie kinderlos stürbe, zurückfordern würden.
Viertens: Versicherungen zu Anderer ober eigenen Gunsten von   Capitalien oder lebenslänglichen
Versicherung gelost, und dafür lebenslänglich sich zur Bezahlung einer jährlichen Prämie von 298 st. 20 kr. verbunden, schon nach Verlauf des ein» getretenen achten Versicherungs - Jahres überraschte ihn der Tol»j seine Familie erhielt hierauf die versicherte Summe pr. 5000 fl., obschon an Prämien bis dahin nur 1933 st. eingezahlt wor« den waren.
(3- Intell.-Blatt Nr. 102. d. 26. August 18N.)
Rente», tie vem Versicherte» selbst zu erheben find, wenn «r eine vorousbestimmte Anzahl von Jahren kberllbt.
Mittelst diesen k5nnen Aeltern ober Wohlthäter für Kinder «ine Aussteuer versschern. Durch dasselbe Verständniß können junge Personen sich «in Capital »d«r Rente für die Zukunft verschossen.
An diese VersscherunZsart reihen sich:
Fünftens: Die Leibrenten unter ihren viel-faltigen Gestaltungen. Uebrigens schließt die Versicherungsanstalt überbaupt nichlS aus, was nach den Ge-setzen versichert werden darf.
DaS Programm für die Lebensversicherung mit d?n darauf Bezug hübenden Tabellen wirh von  h?r
H«upl«ze»tsch«ft fürKrai» Herrn s«tl Kr«»z, Director der k. k. privil. Zucker-Raffinerie, die zur gr»l ßern Bequemlichkeit für das vereheliche Publikz«» eine Kanzlei im Hause des He«n Franz Dslnitsche^ am Congreßplatze, Haus'Nr. 20, unlerhHlt, und lLz« lich von 9 bis ^2 Uhr Vormittags essen seyn »i<», unentgeltlich alisgegehen, daselbst alle gewünschten Aufschlüsse bereitwilligst ertheilt, und Versicherung«» gti zen Feuerfchädtn, sowohl auf Häuser, «l« «uf Haus Einrichtungen, Warenlager, Product« lt., gegen Schäden, wtlchtn reifende Waren zu Lande und zu Wasser unlerlitgen können, zu ben billigste» Prämien übernommen. Die Anstalt rnHfikhlt sich >f5 stenS z«  zeneigttm Zi,^.„<h^
603
Wrmischte ^erlautbaruttsm.
Z. ,266.   (»)                                              Nr. »243.
Edict.
Von dem Bezirksgerichte Neudegg wird dem abwesenden Jacob Wouka mittelst gegenwärtigen Edictes erinnert: Gs hade wider denselben bei oie« fem Gerichte Johann Aubl von Scknckenbüchel, alö Scffionär dcs Joseph SiLar, die Reaffumirung der mil dem Bescheide vom 17. Juni ,64» auf den 9. Iuli l. I>, rvcgen Emantwortlmg der,pto. schuleig^'n ,12 st. ,0 kr. c. s. ^. in Execution ge» z>)gcncn Fährnisse, angeordneten, jedoch unlerblie« bcucn Bcrhanolungstagsatzung gebeten, welche auf den 26, November 164, Vormittags 9 Uhr vo,. diesem Bezirksgerichte hicmit angeordnet wird.
Da dcr Aufenthaltsort oes Jacob Wouka die» sem Gerichte unbekannt, und wcil derselbe vicNcicht aus den k, k. Erdlanden abwesend ist, so hat man zu ?cssm Vertheidigung und auf seine Gefahr und Unkosten den Herrn Franz SHutler, Bezirksrichter zu Nasscnfuß, als Curator desteNt, mit welchem eie Verhandlung über die verlangte Ginantwortung un^ allfä^ig weiteren Gxeculionsschtittc gerichls-oNnungsinäßig ausgeführt werden wird. Jacob Wouka wiri) dessen zu 5crn St!de erinnert, dah cr alleinciNä zur rechten Zeit selbst erscheinen, ocer inzwischen oem dcstimmtcn Kurator Rcchtöbehclfe an die Hind zu gcdcn, oder auch sich selbst einen anlcrn Sachwalter zu bestellen und überhaupt im ordnungsmäßigen Wege einzuschreiten wissen möge.
Bezirksgericht Nendegg am »2. August 164».
Z. .267.   (y                                               Nr. 532.
Edict.
Bcm Bczirkägcrichte PöNanV wird hiemit be« kanni gemacht: ^v ssyen zur Vorncihir.e ker vom t. k. Stadl< und Lanbrechtc zu Laibach unterm 17. Juli ,8^l, I^l-. ^x. 55Z7, bewilligten executiven Fcilbietung der, dem Mlchel Sterk von Hirschtorf gehörigen, auf 2c. ft. geschätzten Fährnisse, pw. »ückstantigen Drcißiggebühren pr. 2 ft. /ii kr., die Tagfahncn cnif dc„ ,ö, September l. I., «9. Sep-tcmder und 1.). October l< I. , jedesmal mn cie t), Frühsiundc in lo«,o der erecutivcn F>?.hrniffe be« stimmt worinn, irl?'.'on eie Bersiäncigung mit dem Belsclye gefchiel)!, ^ah ricsc Fahsnisse weder beider ersicn nocddci der zwcircn, wohl aber bei der lrittcn Tagfahrl auch unter dcm Schähungö« irertbe n-c'^cn hintongcgebcn werben.
Daö Schahungrprocccoll katln hicrgerichts ein« gcscbcn werccn.
Bez-skögericht Polian^ den 6, August ,6^l.
'S?^2^g"(.)                       ^                       Nr. ,324.
<3   e   i   c   l.
Asle Bcrlafiglaubiger tls am >o, Jänner ,6^a rcrsiorbencn Halt.'hübllr6 Johann Ulbantscb von Grcßmraschou, hüben am 34. Septenibcr l. I. Vormittags um 9 Nbr, bei Vermeidung der Rechts» folgen det> § 6/4 bürgl. G B,, zur Anmeltung ihrer Forderungen hierorts zu crfchcinen.
K. K. Bezirksgericht Gurttets den 26.  Iuti
Z. «26g.    (l)                                         Nr. l74a.
Edict.
Vom k. k. Bezirksgerichte Gurkfeld wird be. kannt gemacht, daß die mit dießgerichtlichem Edicte vom 3o. Juli d. I., Z. ,525, angeordnete Feil. bietung der, der Gült Studeniß 5uk Rccl. Nr. ,5
dienstbaren H^lbhube vor der Hand sistirt worden
sey.
K. K. Bezirksgericht Gurkfcld dcn 26. Au-gust .64».
Z. 1260.    (1)
Anzeige.    '
Da S'e. Heiligkeit Papst Gregor VXl. am 11., 12. mw 13. Septcmdcr in Lorctto, bei Ancona, und danach 3 Tage in Ancona zu verweilen gedenkt, an welchen bcioen Orten große kirchliche Festlichkeiten Statt finden solle", dürfte es nicht ungeeignet seyn, das hiesige Pudlicum darauf aufmerksam zu machen, daß außer dem regelmäßig am 8. von Triest, binnen 16 Stunden, nach Ancona gehenden Dampfschiff, in Folge der gedachten höchst interessanten Veranlassung, auch noch ein besonderes Dampfschiff am 12. dahin gesandt, während der Anwesenheit Sr. HeiligkeitdaselM ucrblci-den, und nach Beendigung der Fcieiüchk.'iten in 3lncona, von da nach Tricst zurückkehren wird.
Z. 1261.     (!)
Dampfschiffahrt des k. k. priv. often. Lloyd in Trieft.
Von Tricst nach Venedig jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend; von Trieft nach Ancona am 1., 8., 16. und 2'l. jeden Monats; von Trieft nach Dalmatien ^) am 5. und 20, jeden Monats; von Trieft nach Constantino-pel **) am 1. und 16. jeden Monats. — Von Venedig nach Triest jeden Montüg, Mittwoch und Freitag; von Ancona nach Trieft am 2, 10., 18. und 26. jeden Monats) von Cat-taro nach Trieft am 11. und26, jeden Monats; von Constantinopel nach Trieft am 5. und 20. jeden Monats.
*) Dle Fahrt nach Dalmatien geht mit Berührung vou Luffin, Zara, Sebenico, Spalato,, Lesina, Curzola und Ragusa bis Cattaro und findet in den Wintermonattn November, December, Jänner und Februar nur e'nmal am 5, Statt.
""*) Die Reife nach Constantinopel dauert 12 Tage, während welchen das Dampfschiff m Ancona, Corfu, Patras, Piräus (Athen), SirK
H Hntell.-Blatt,Nr. t05. o. 2. September 184t.)
6(H
und Smyrna überall  mmdestenö 6 Stunden liegen bleibt.
TZ*' Von Constantinopel geht zwischen dem i5. und 20. jeden Monats ein Dampfschiff der Gesellschaft nach Beirut!), das Smyrna, Nho« duä und Cypcrn berührt und nach 13 Tagen wieder in (3onstantinopel eintrifft.
In Folge der neuesten Bestimmungen lst die Quarantäne in Triest zu Gunsten der von Griechenland und den jonischen Inseln kommenden Dampfschiffe neuerdings bedeutend und zwar bis auf 46 Stunden vermindert. Um diese gooße Vergünstigung noch zu erhöhen und den Nei-scnden, die mtt der Landung im La-zarcte verbundenen Auslagen und Förmlichkeiten zu ersparen, gestattet die Gesellschaft denselben, diese 48 Stunden gegen den normalen Ver-kösttgungsprels am Bord zuzubringen.
Z. .»6o.    (3)
Bcr
Blichhändlerin Laibach, ist vorräthig:,
August's vonKotzebue,
sämmtliche Theater.
Original-Auflage, in Schiller- Format, kl. 8^
LF^ Nacbrrcht. Die crgcdenst gefertigte Buch » und Verc
lagßhandlung zeigt hiermit an, daß in Folge der Bereinigung mit Hcnn Eduard Kummer, Buchhändlerin Leipzig, zur rechtmäßr-gen Originalausgabe dieses Werkes, dasselbe nunmehr eine solche Ausdehnung erhalten hat, daß außer den angekündigten 3o Banden, welche sonst auä den Wiener-Auflagen entstan« den wären, noch lo Supplementdande »250 - 300 Seiten stark, durch eine neue Pränumeration erscheinen.
Die Pranumeration auf Nesc ,o Supplement, bände beginnt sogleich, und wird folgender An scon r
Polausbczahlung. aller >o Bänt'e bis zum Er» scheinen deö V. Bandes 5 ft. 20 s?. G. M.
Nach Erscheinen les V. Bandes lrill ein höhe« rer Preis ein l
Pränumerationspreis pr. Band 24 kr. V. M., womil iug^cich der lchte Band vorauszuzahlen ist.
Der erste Band ist erjck,cne>i und die folgenden 9 Bände in der bishtligc»» Ol^nung^ von lo zu ,0 Tagen, so zwar, daß am 3. November d. I. auch Luse »a Supplements"de schon in ten Hän.« den der ?. I'. Hcrrn Plänumeranten seyn rrerden.
KI" Da NUN.durch das Erscheinen dieser Supplementbände, sowohl eine ganz vollständige Original-Ausgabe als auch alle August's v. Kotzebue'schcn Theaterstücke, fo wie sie der Verfasser geschrieben hat, geliefert werden, so hoffen wir auf die lebhafteste Theilnahme zählen zu dürfen, indem wir hiermit zur Pranumeration, und zur Anschaffung deH Hauptwerkes in 30 Bänden, welche nur 10 st> C. M. kosten! höflichst einladen. -                       Buch-undVcrlagshandlung
vou Ignaz Klang in Wien>
Dolocheergasse Nr. t>o5.
auf die lithographirtett Ansichten aus Kram.
Der durch Herausgabe der malerischen Ansichten aus Kärnttn vortheilhaft bekannte emägezeichnete Lithagraph und Landschaftsmaler, Herr Joseph Wagner^ beabfichtet auch mchrere der interessantesten' Ansichten von Kram m UthograptMen, Abdrücken, herauHzugebcm wozu hiemit eine Subscription eröffnet wird.
Vorläufig wird die Anzahl solcher Ansichten auf 30 Blätter in 10 Lieferungen, und dn Subscriptions-Preis für jede Lieferung zu 3 Blattern aus eilten Gulden SV Vt. bestimmt, welcher fur die zehnte, nämlich letzte Lieferung, in Vorhinein, bei der Subscription an die unterzeichnete Kunsthandlung bezahlt und dafür der Pränumerationsschem erhoben werden wolle, gegen welcheir dann die von Zeit zu Zeit nach gehöriger frühern Ankündigung n'schemenden Lieferungen, gegen   jedesmaligen Erlag von 1 fl. werden  ab.^gebvn werden/
Jedes Bild wird 19 Jolt hoch und 14 Zoll breit, auf schönem reinen, Papier a^gs-tztwckt seyn.
Eine Probe, das Schloß Veldes und die Kirche „Maria See"- vorstellend, ist bereits erschienen, und kann in der gefertigten Buch- und Kunfthandlung eingesehen werden.
Jüttaz Alois Odlen v. Nlenmlssgr'sche
Buch- und Kunsthandlung.            -