Nr. 127. Mittwoch. 3. Juni 1908. 127. Jahrgang Mbacher Zeitung » X. halbjähli« ?, «. ssür d!t «uNeNun«, in« Hau« „anzjäwa 2 «. - Inser«°n^lbuhr: ssür llc.i.s In!<-ra. Die »Lllibachcr Zcilung» erscheint »üglick, mit «lusnllhme dri ^onn- und Feiertage, Die »dminiftlatlon befind?! sich ttoügreßplatz Nr. ^, die MedaNion Dalmatingasse Nr, 10. Tprrchftunben der Nebottion von « bi« 1« Uhr bor mittag«. Unfrankierte Vriefe werbe» nicht angenommen, Vianullrwt'» nicht zurückgeftelll. Telephon-Nr. der Redaktion 258. Mchtamtlicher Heil. Huldigung der Armee für den Kaiser. ^ Die bei der Huldigung dor Generalität für Teine Majestät den Kaiser gewechselten Ansprachen bilden in drr Wiener Presse deil Gegenstand eifriger Besprechung. Das „Frenldenblatt" sagt, die Ansprache des Thronfolgers, aus dessen Worten der ganze echte Toldat sprach, habe deni stolzeil Bewußtsein Alis-druck gegeben, das; der ^lrmee die heilige Pflicht, ^hron nnd '!)l'onarchie zu schützeil, anvertraut sei. Tie österreilliisch-ungarisll>e Arniee ist von dein. befühle durchdrungen, daß sie in ihrem obersten Kriegsherrn den weisesten und liebevollsten För ^'rer zli verehren habe. Und jeder Satz der kaiser lichen Antwort auf die beglückwünschende Au^ spräche des Erzherzogs Franz Ferdinand birgt eine köstliche Betätigung solcher Nebei-zeuguilg in sich. Tie „Neichspost" ist überzeugt, daß die Worte des Baisers in der glänzenden Versammlung der Generale den vollsten Widerhall gefunden haben, in denen gewiß der Wunsch rege wurde, daß sich die Worte des Monarchen bewahrheiten mögen, trotz aller, (befahren nnd Einflüsse, die gerade setzt Wieder an der Beständigkeit der Armee zu rütteln versuchen. Die „Neue Freie Presse" bemerkt, es seien Worte voll Schwung und Wanne, die der Thronfolger im Namen der bewaffneten Macht an den Monarchen gerichtet habe, Worte, die im Heere freudigen Widerhall finden werden. Die Erwide rung des Kaisers gehe über den Nahmen der bei festlichen Anlässen üblichen Kundgebungen hinans. In seinen Worten sei etwas nnbezwiiiglich Mitreißendes, ein geradezu feierlicher Pathos. Ein Dank an die Armee, wie er inniger nicht gedacht werden könnte. Das „Vaterland" bemertt, der Fels, von dem Baiser Franz Josef gesprochen, habe auch für Europa noch immer seine große Mission. Deshalb spreche die ganz einzige Soldaten Huldigung nicht nur zu jedem Kriegsmanne, sie klingt viel, viel weiter hinaus. Sie spricht zu jedem einzelnen freunde der Ordnung und Siä)erheit Europas. Das „Neue Wiener Tagblatt" schreibt: Wenn der Baiser die bewaffnete Macht als den Fels bezeichnete, auf dein die Sicherheit feines Thrones und seiner Völker ruhe, so fällt dieser Dank auf die ganze Bevölkerung zurück, die sich, da die allgemein».' Wehrpflicht herrscht, ein5 weiß mit den, Volksheere nnd laut zustimmt, wenn der Baiser sagte, daß das Vaterland den hohen Wert des Wehrstandes zu schätzen weiß. Das „Nene Wiener Journal" hebt hervor, daß die Huldigung der Armee eine Huldigung der Volkswehr gewesen sei. Heer nnd Volt sind eins in dem Berns, den Staat als Heimstätte friedlicher Betätigung zu sichern. Die „Oesterreichische Volkszeituug" erklärt, der Baiser habe in seiner Antwort mit Norden, die wie ill Stein gemeißelt sind, die Frage dieses Nei-ches berührt und bejaht. Wie immer Kräfte der Zersetzimg in diesem Reiche nach Vetätigung ringen mögen, so sind doch stärker und wirksamer die Kräfte, die zur Einheit, zum Zusammenhalt führen, und die unverbrüchliche Gesinnungotreue unserer Wehrmacht ist der starke Haft dieser Einigkeit. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" betont, daß der Tag der Huldigung der Armee zum Ehrentage für diese selbst geworden sei. „Ein Fels, darauf die Sicherheit des Thrones und der Völker beruht", diesen Ehrentitel, den ihr Kaiser Franz Josef gab, hat fich Oesterreich-Ungarns Armee mit ihrem Blute erworben. Frankreich, England und Rußland. Ueber die Konferenz, welche der französische Minister des Aeußern, Herr Pichon, am 27. Mai nachmittags mit Sir Edward Grey im Beisein des französischen Botschafters, Herrn Eambon, im Foreign Office hatte, wird aus Lonoon gemeldet, daß sie sich anf das ganze Gebiet der schwebenden Fragen der internationalen Politik erstreckt nnd eine vollkommene Uebcreinstimmnna der Anschauungen der beiden befreundeten Negierungen ergeben habe. Niemand in London habe aber in diefem, durch autoritative Aeußerungen sichergestell« ten Ergebnisse etwas Neueo oder gar Ueberraschen-des erblickt, da ja das harmonische Znsammengel>en beider Mächte und die reziproken Unterstützungen ihrer beiderseitigen Aktionen seit langem zu einein feststehenden Faktor der Berechnungen auf i>em Boden der internationalen Politik geworden sind. Im Aua.e bleibe aber die Wärme zu bellten, nut der diesmal die Abmachungen auf beiden Seiten aufgefaßt weiden. So häufig anch in den Besprechungen und Kombinationen der englischen sowohl, als der kontinentalen Presse im Znsammen hange mit dem französischeil Besuche in London der Name Nußlands genannt wurde, scheint dieses an den erwähnten Vorgängen nach glaubwürdigen Versicherungen keinerlei direkten Anteil gehabt zu haben. Allerdings hat der russische Botschafter, Graf Benckendorff, dem Festdiner bei Sir Edward Grey als einziger Botschafter einer fremden Macht beigewohnt, was sich aber aus dem russisch-französischen Bündni5verhältnisse in zwangloser Weise erklärt. Dem bevorstehenden Zusammentreffen des Königs Eduard mit Kaiser Nikolaus wird, gerade darum, in den politischen Kreisen Englands mit höchstem Interesse entgegengesehen. Feuilleton. Der Pfingftkater. PfingfthumoreSle von Ar«old Wruno. (Schluß.) Eine Sekunde später war Erich allein. Einc halbe Stunde brauchte er, um zu begreifen. Er war unmittelbar daran gewesen, sich Hals über Kopf aus der Freiheit in das zärtlichste Joch zu stürzeu "^ aber der Kater hatte einen, schicksalstiefen Mo went zerrissen. Und nnn verstand er anch Klares ^cnehmcu. Ihr Stolz litt darunter, daß sie einen Augenblick der Schwas gezeigt. Und wenn ein Mädchen wie Kläre einen schwachen Moment, hat, ^.nu inuß man ihn ausnutzen und sie — zur Iü'geriu macheu. Sonst beleidigter Stolz, Scl)aln. ^3ut und Haß über den a.rmon Sünder, der zn schüchtern war. Dann aber- fiel ihm der „verliebte Kater" ein, Mit dem sie ihn so freundlich verglichen hatte. Him-U'el und Hölle! Aber kein Zweifel, er war wieder der Unterlegene gewesen, nnd Kläre würde ihn — verachten. Und schuld war der Kater! Aber Erich schwur: warte uur, dn kleine Stachelkröte du, du sollst vor mir auf die Knie, ich ^'ll dich demütigen, daß du mir nicht mehr in die 'lugen sehen kannst — o du... Sein Entschluß stand fest, der Plan war a,e-lasui aber er war so unverschämt, so frech, daß sein "lißlingen. wie Erich sich sagte, eigentlich ein Selbst wordmotw nnr. Kläre bekam er für beute nicht mehr zu Gesicht, ^"für hörte er einen Vortrag des Onkels über die „Mischung Borneo und Java" nnd eine zarte An-spielnng: „Beides verwandte Stoffe, Borneo sozusagen, männlich nnd Java weiblich — vorzügliches Krmit, gibt eine herzerfrenendc Mischung!" Er aber dachte an seine Rache und höhnte im Herzen: „Guten Morgen, Vielliebchen!" Noch ill der Nacht zum Pfiugstsonntag begann er die Operation. Er stand auf, nahm ein Bündel Birkenrntcn nnd band mn das nntere Ende einen Zetteli „Gnten Morgen. Vielliebchen!" So, dachte er, das wirst du am Morgen lesen. Im Winterschlafrock seines Onkels und in Strümpfen trat er den Gang an, tappte sich dnrch den Korridor nnd kam glücklich an Klares Zimmertür, die das sorglose Fräulein nie verschloß. Herzklopfen hatte er doch. Aber „Gott sei mir gnädig!" — nnd er stand in Klares Kemenate. Ein Duft von Veilchen, frischer Wäsche nnd süßer Sorglosigkeit umfing ihn. In der einen Fensterecke stand Klares Bett — er hörte ihre ruhigen Atemzüge, und seine Knie zittcnten. Nur Mnt! Das Nntenbi'mdel mii dem Zettel aufs Bett gelegt und dann hinaus! Wenn sie die Beschernng am Morgen sah, dann würde sie sich ja zu Tode schämen. Da sties', sein Fuß an etwas Weiches, Warmes; rasch bückte er sich und tastete vorsichtig mit der Hand darnach. Plötzlich zuckte er die Hand zurück; aber schon schlu gen sich vier nadelspitze Katzenkrallen in seine Hant, und „Au, verflucht!" entfloh es dem völlig über-rafchten Privatdozenten. Gleichzeitig fauchte nnd zischte der Kater wie besessen los. Da regte es sich im Bett — und nnn verlor der kühne Einbrecher den Kopf. Nach dem Motto: „Sanve aui pent!" stürzte er nach der Tür. Gerade als er sie erreicht hatte, sanste ein Gegenstand dicht neben seincm Schädel an das Türholz, ein Krachen und Klirren — Glassplitter und Wasser spritzten ihm ins (Besicht — die Karaffe hatte ihr Ziel erreicht! Das Birkenbündel fallen lassend, lief er hinans, verfolgt von einem unterdrückten, nur zu wohlbekannten, klingendeil Lachen. In seinem Zinnner trat er an das Wandschränkchen, wo die Neiseflasche mit Koqnak stand, trank sie g>erig aus, stand noch ein paar Minuten wie ein Irrer im Zimmer und sank dann mit dem lallenden Gemnrmel: „Der Kater — der Kater__ der Kat. ." schwer ins Bett. Am Morgen hielt er, m^t gräßlichem Kopsweh einen tiefsinnigen Monolog: „Ich habe einen Kater und ich b i n ein Kater; ein Kater hat mir die Hände zerkratzt, und eine kleine Katze wird mir die Augen auskratzen. Herr Gott, warum bin ich schon wieder nüchtern! Besoffenheit ist heute der einzia erträgliche Zustand. Netie Pfingsten!" Tann raffte er sich zusammen. „Ich habe meine erste große Lebensschlacht verloren, endgültig! Aber man wird dein Besiegten nicht den Abzna venveh-ren. Kläre Eaesar feminina, moriturns te salutat Ave Regina ... Ich bill wohl noch besoffen," -mter-brach er sein schönes Latein. Bleich, Hände nnd Gesicht voller Pflaster streifen, aber aufrecht, fest nnd mit kühlem Blut gmg er hinnnter. Entschlossen trat er ins Frühstücks-Zimmer — aber seine Festigkeit wankte, als er Klare lnrgnugi und unbefangen anf dein Sopha schcn sah — nnd den großen Hauskater auf ihrer Schulter! Sein erstes Gefühl war ehrliche Vewun-deruna,; sie hatte sich aMern nacht sofort einer ganz ungeheuerlichen Situation gewachsen gezeigt und Nxir auch heute in einer Szene, deren Komik ste und jeden anderen überwältigen mntzte, vollkommen die unbeirrbare Herrin. Laibacher Zeinmg Nr. 127. 1198 :->. Juni I^n, Politische Uebersicht. Laib ach, 2. Juni. Die „Zeit" konstatiert, daß die Budgetdebatte unter völliger Teilltahn'slosigkeit des Hallst verlaufe uud nieiut, dieser Mangel au Interesse umrde allein schou genügen, inn die Redner zur Selbstboschränkung zu veranlassen und den Zeitvcrbrauch lvohltätig zu regulieren. Dieses Haus sei, wie lnan sieht, gar uicht unbezähmbar. Mau muß seiue Lebensfüllc uicht immer mit einer neueu (Geschäftsordnung bedrohen. Lernen wir doch end"-lich au die Gesundheit unseres Volkshauses glauben. Teine Krankheiten siud nur eingebildete. — Tie „Arbeiterzeitung" fordert das Abgeordnetenhaus auf, die von der Herrenhauskomnn'ssion abgelehnte Herabsetzung der Zuckersteuer durch eiueu Zlisatz zum Art. I>^ des Finanzgesehes zum Bestandteil dieses Gesetzes zu macheu. Dann ist das Herrenhaus in der, Zwangslage: entweder der Herabsetzung der Zuckersteuer zuzustimmen oder die (Gefahr eines budgetlosen Zustandes heraufzubeschwörcu. Aus Belgrad wird gemeldet: Die Wahlen in die Tkup « ti n a habeu für die Regierungspartei 81 Mandate, also die überaus knappe Majorität eine r Ttimmc ergeben, welche die Regierung allerdings durch die erforderlich gewordenen Stichwahlen mindestens um vier weitere Ttim-inen vermehrt zu sehen hofft. In der aufgelösten EkuMina hatte die Regierung über !)1 stimmen verfügt. Im allcrgünstigsten ^alle wird die Regie-rnngsmajorität iu der neuen Tkupütina zehn Ttim-men l huben beschlossen, hier unser Frühstück zu nehmen. „Halloh!" tönt unser Nuf vor der Hütte; eine undeutliche Stimme antwortet von drinnen. Die Tür ist nur an- „Kläre...", er stand wieder trotzig aufrecht da. „Guten Morgen, Erich!" Tic erhob sich und gab ihm frei und leicht die Hand. Jetzt erst schien ihr sein Zustand aufzufallen. „Aber — was hast du denn — du siehst ja..." „Kläre," unterbrach er sie fast herrisch, „ich will jetzt nicht Komödie spielen." „Armer >lomödiant,!" (5s klang so demütigend verächtlich! Tie kreuzte die Arme und sah ihn an, stahlhart, mitleidslos, mit so siegerischem Hohn und lachte, spöttisch, hochmütig und grausam mitleidig. Tie war hinreißend schön. Ttolzes rassiges Eiegerbewußtsein. Da packte Erich der wilde Wunsch, dies stolze Weib als die Vesiegte zu seinen ^üßen sich winden zn sehen. Blitzschnell umpreßte er ihren Körper, der sich mit, unheimlicher Kraft wie eine Schlange in seinen Armen wand, und während ihm das Blut in die Tchläfen schlug, fasste er ihren Kopf und drehte ihn herum, so das; ihr todbleiches (Besicht mit haßsprühenden Augen auf ihn gerichtet war, und küßte langsam ihren Mund, immer wieder, jeden Kuß mit unerbittlicher Langsamkeit anskostend, bis sie, die sich nicht rühren konnte, bezwungen, schlaff in seinen Armen lag. In ihren halbgeschlossenen Wimpern schimmerten zwei Tränen auf, während em wel>s, feltsam zitterndes Stöhnen ans ihren weißen kippen brach. Da küßte er sie wieder, berauscht, toll vor Glück, und ließ sie langsam frei. Da aber schlug sie die Arme um seinen Hals und küßte ihn wieder, mit einem uneudlich glücklichen Lächeln. Einer sagte zuerst: „Dcr Kater" — „du..." „Aorneo und Java, prachtvolles Aroma," lachte jetzt der Onkel nnd Papa dazwischen. Die Carreaudame. Roman von Vl. N«8l. (2b. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten,) ^ür Hedwig bedeutete ihr Hiugaug in gewissem Sinne eine Erleichterung. Sie brauchte nun keine ^rcudenstimmling mehr zu heucheln, die sie nicht empfand. Die Mutter hätte mit der Zeit doch gemerkt, wie es um sie stand. Dem Vater entging es. Er war seit dem Tode der Mutter mit einer gewissen Leichtigkeit in sein früheres Junggesellen' leben znrückgefallen . . . Die alte Wohnung behielt er bei, nur daß er das Kabinett und die Küche an ein älteres Ehepaar vermietete, dessen weibliche Hälfte ihm die Wirtschaft besorgte. Auf diese Weise war er im eigenen Heim zum „Zimmerherrn" geworden. Er schien in sein Leben ergeben, ja zufrieden. Und dennoch tat er Hcdwig leid. Es wäre doch anders, wenn sie bei ihm leben würde. Tie plante, ihn später ins Haus zu ziehen, aber sie hatte gar keinen Platz für ihn nnd vorläufig wäre es ihr uicht erwünscht gewesen, wenn der Vater einen näheren Einblick in ihr Eheleben gewonnen haben würde. Er wäre ihr freilich auch eine Gesellschaft gewesen, die sie oft gebraucht hätte. Denn im Grunde lebte sie ein sehr einsames Leben und hatte auch nicht genug zu tun. Ihre Häuslichkeit war so vollkommen ausgestattet, daß wenig zu schaffen übrig blieb, und die Führung der Wirtschaft nahm doch nur einen Teil der Tagesstunden in Anspruch. Hermann hatte bei Tag seine Arbeit und am Abend sein Studium. Tie selbst aber hatte keilten solchen Lebensinhalt, ^-ür die Geselligkeit fühlte sie sich nicht geschaffen, und ihre Trauer gestattete ihr auch nicht, viel unter Menschen zu gehen. Ihre früheren Beschäftigungen interessierten sie setzt nicht mehr, und sie fühlte oft eine unerträgliche Leere in ihrem Inneren. Draußen'läutete es. Da das Mädchen einkaufen gegangen war. begab Hedwig sich hinaus, um zu öffnen. Es war der Briefträger, der ihr einige Ariep schaftcn reichte: Zirkulare mit Anpreisungen von Heilmitteln und dergleichen, einige Postkarten nnd ein längliches Villett, das an Herrn uud l^r"U Dr. Wrada gerichtet war und das sie also öffnete. Tie kannte schon die Tchrift der Hofrätin Urban — dcr Professor war unterdessen znm Hofrat er' nannt worden. — Wie erwartet, fand sie eine Einladung zu einem Abendessen. Eine Wolke flog über Hedwigs Stirn. Sio selbst nahm ihre Traner zum Anlaß, mn ü^l)t hinzugehen. Tie konnte Urban und seine ganze jV"' milie nicht leiden. Hermann hingegen dni'fte natürlich eine Einladung seines Professors nicht ausschlagen. Tie wollte die Gedanken, die sich daran knüpften, nicht, weiter ausspinnen, sondern bcgcw sich zu häuslicher Veschäftignng in Hermannv Ordinationszimmer. An seinem Schreibtisch steckten die Schlüssel. Keine Lade, kein Schubfach hielt er vor 'hr "<^ fperrt. Alles durfte sie sehen, denn es gab da leinr Geheimnisse. Wäre ihr nur auch sein Inneres ! geöffnet! Ueberwältigt von dein Gedanken, in welchem Verhältnis zueinander der erste Hochzeitstag N traf, sank Hedwig anf das Ruhebett nieder, wai" rend heiße Tränen ihren Augen entströmten. Laibachcr Znlmig Nr. 1^7. 1199 3. Juni 1908. gelehnt und. ohne viel Umstände zu machen, treten wir ein. Auf dcm Boden glimmt ein Holzfeucr und an den Wänden auf pritfchcnartig übereinander liegenden Veiten schlafen die Sünncr. Auf einer Vanl nehmen wir Platz, öffnen den Rucksack und bald steht unser Wassertopf ülxr dem Feuer. Aus dem mitgebrachten Kaffee und aus lonservieitcr Milch wird ein guter Frühtnml gebraut, den wir uns wohl schmecken lassen. Neugierig betrachten die in ihrer Nacht-! ruhe gestörten Senner unser Treiben, uns wohl mit freundlicher Miene helfend, wenn unser Kochtopf auf den Holzkohlen nicht stehen will. Bald waren wir fertig und da wir nicht viel Zeit zu verlieren hatten, brachen wir auf. Der älteste Senner, ein altes vertrocknetes Männchen, brachte uns in der Finsternis auf unseren Weg und gab uns noch dcn wohlgemeinten Rat: „Gebt nur Obacht daß ihr das Stcigerl nicht vcr» liert!" Frohgemut stampften wir in die Nacht und ins Unterholz hinaus, das laum erkennbare Steiglcin von dem matten Schein unserer Laterne erhellt. Eine Weile ging's gut. aber dann sahen wir ein. daß die Abschiedsworte unseres Senners wohl berechtigt gewesen waren: der Steig verschwand und wir hatten nun Gelegenheit, alle die zweifelhaften Freuden durchzukosten, die eine pfadlosc Wanderung durch Unterholz bietet. Von den taunassen Zweigen ganz durchweicht, erreichten wir dann nach verhältnismäßig kurzer Zeit ein großes Schuttlar. das ganz mit kolossalen Steintrüm-mern iwcrsäi war und aus dessen mit Schnee verbrämten oberen Teile eine Schncerinne aufstieg, die uns dcn weiteren Weg schon von weitem zeigte. Und rechts davon hob sich vom dunklen Nachthimmel allmählich ein schwarzes Steinssebilde ab: der Ialovec. das Ziel unserer Bergfahrt. Dräuend steigt ste empor, die stolzeste Zinne der Iulischen Alpen. Den pyramidenartiacn Gipfel von fahlem Morgen-licht umspielt, links von den westlichen Türmen des Travnil durch einen tiefen Einschnitt getrennt, aus dem die obenerwähnte Schnccrinne blendend weiß herunterstürzt, bietet der Ialovec vom Planicatale aus eines der großartigsten Bilder, das man' in unseren an wilden, pittoresken Tal-schliissen gewiß nicht armen Iulischen Alpen finden kann. Eine Fahrt von Wirzen nur bis zur Sennhütte bei den Quellen der Wurzencr Save ist sicher schon eine dankbare Partie, denn jedermann muß von dem erhabenen Vilde, das sich ihm hier bietet, aufs tiefste ergriffen und entzückt sein. Doch weiter: Ueber wüste Schuttfeldcr geht unser Weg, Es ist empfindlich kalt. In unseren nassen Kleidern finden wir es gar nicht gemütlich: doch die Bewältigung des schon recht steil werdenden Schuttlars schafft uns Wärme. Bald sind die untersten Schneefcldcr erreicht, die bei der Herr-schcnden Kälte cishart gefroren sind. Es ist 3V. Uhr. Wir legen die Steigeisen an und jetzt beginnt anstrengende Schnce-unb Eisarbeit. Nachdem wir uns noch an ein paar kolossalen Felsblöclcn, die wohl einst mit Donncrlrachen von irgendwo bort oben herabgestürzt sind. vorbeigearbeitet haben, befinden wir uns in der berüchtigten Schneerinne, durch die unser Weg hinauf führt, Die Felsen treten immer enger zusammen und nachdem wir rechts den nördlich sich vorschiebenden Ein Geräusch von außen schreckte sic m,f. Dcr Tchlüssel kuarrte im Tchloß. Das Mädchen kmn vom Einlaufen zurück. Mit ihrer qewöhulicheu Telbst Beherrschung sich fassend, trocknete Hcowiq ihre Tränen und erhob sich. Ihre schwachen Minuten waren vorüber, sie wuroe wieder sie selbst. Als Hermann ,^u Mittaq "ach Hanse zurückkehrte, fand er ans seinen, Tchrei> tisch die Vrieftaschen wohlgeordnet und in einer Vase einen losen Ttrans; Teerosen, wie die fliegen^ d"' Vlumeu Händlerinnen sie auf der Ttraße verkaufen. „Hedwig!" rief er halblaut in das Neben-Mnuer. Alls den, Schlafzimmer klanq es zurück: .Mcich!" .^ermauu hatte sich seit einen, Jahre sehr vor w'lhaft entwickelt. Alle jüusiliusshafte Unsicherheit im benehmen war abgestreift, nnd er zeigte ein ^'l rascheres und entschlosseneres Wesen als früher, ''luch im Aeus;eren war er mannhafter und strammer geworden, und man sah ihm den Menschen an, mit den, es im Leben vorwärts ging. „Hedwig,!" Ta stand sie schon auf der Tchwelle, schwach lächelnd: „Vas willst du?" .Bericht! Was ist los?" „Dort steht es angeschrieben, wohin du ge-'l'ufen wurdest. Vei der Doktorin in der Porzellan^ l^sse ist die alte ^rau wieder schlechter, und dann war ein Herr da. du sollst unbedingt noch hellte limkominen." Er sah die Adressen an. „Gut! Nnd was sonst ""ch? Einladung zu Urbaus? Wir nehmen doch on?" „ivnr mich nicht." „Höre, in ein befreundetes Haus kann man troh der Traner gehen." (Fortsetzung folgt.) Eckpfeiler des Jalovcc hinter uns gelassen, gehen wir in einer engen Gasse steil hinauf und jetzt müssen wir wohl glauben, daß diese Rinne eine steinfallgefährliche Route erster Güte ist, denn das ist klar: Geht über uns in den brüchigen Wänden der Steinteufel um. so geht's dem Bergfahrer schlecht, es gibt kein Ausweichen und die grausigen Geschosse lcmmen von beiden Seiten. Die himmelanstrebenden Felswände sind denn auch von dem Staub dcr auf den vorspringenden Kanzeln zertrümmernden Geschosse ganz weih. so daß wir erst glaubten, es sei Neuschnee gefallen. Wir hatten Glück. Es war kalt wie in einer Iänncrnacht und das Eis hielt die Steine fest. Aber wenn erst die Morgensonne ihre Strahlen aufs Gestein wirft und die Wärme das Eis löst, dann poltern die Vlöcle herunter und wehe dcm. der nicht vor der gütigen Sonne, die hier zur Vcrderbcrin wirb, diese Rinne hinter sich hat! Langsam, fortwährend die schmale Rinne hin und her traversierend, mitunter an allzu steilen Schneewänden mit dcm Pickel Stufen schlagend, geht's bergan. Allmählich ist es Tag geworden und wir genießen mit Entzücken den Anblick des sich vor uns ausbreitenden Tales und der um-acbenden Höhen, die schon zum Teile vom leuchtenden Rot dcr aufgehenden Sonne gefärbt sind. Unter uns in einiger Entfernung, schon w'.nzig klein, liegt die Ziegenalm und wir können jetzt erkennen, wo wir vorher unseren Weg durch Unterholz und Latschenfelder genommen haben. ^Fortsetzung folgt ) — (II. Ausweis der Spenden für den K a i se r-Hu ldi g u n gs fe st z u g.) Der erste Ausweis wies die Gesamtsumme von 3718 X aus. Inzwischen haben folgende P. T. Damen. Herren und Korporationen nachstehende Beiträge an das lrainischc Komitee angewiesen: Nikolaus Ritter von GutmaMhal-Venvcnuti in Weichsel-stein 300 X; I. E. Mayer in Laibach 200; Anton Luckmann in Laibach. Otto Naron Apfaltrern in Kreuz bei Stein, die Krainische Vaugcscllschaft in Laibach, die Riunione Adria-tica durch ihren Vertreter Herrn Jos. Perdan in Laibach, die Filiale der Oesterreichisch-ungarischcn Kreditanstalt in Laibach je 100; Hutter Spar- und Vorschußlasse in Mitterdorf (Nochein), Friedrich Varon Rcchbach in Kreuzberg je 50; Jean Schrey m Laibach "2; der Vauernverband für den Bezirk Loitsch in Loitsch, Hugo Ihl in Laibach, Ivan Zabret in Vobovel, Josef Anton Graf Varbo in Laibach, Vaso Petricil: in Laibach, Milan Rosner in Laibach, Artur Ebl. v. Wurz-bach und Dr. Mar Edl, v. Wurzbach, Theresia Baronin Lazarin! in Wcißenstcin je 20, das Gemeindeamt in Wocheiner Vellach 15; Anton Stenovec in Duplach bei Neumarltl, das Gemeindeamt St. Peter am Karst, das Gemeindeamt Altlack bei Bischoflack. Dr. Andreas Karlin in Laibach, Johann Völh in Laibach. August Toma^i? in Laibach, Dr. Franz Illner in Laibach, G. Stedry in Laibach, Dr. Ignaz Iv. Nejedli in Laibach, Fr. Doberlet in Laibach. Dr. Alois Praunfeis in Laibach, die Zisterzienser-Abtei in Sittich, die Spar- und Vorschußlasse in ('rni Vrh bei Idria. die Volks-Spar- und Vorschußkassc !n Vischoflack. die Spar- und Vorschußlasse in Planina bei Rakel, Anton Ritter von Ga-riboldi in Veldes, Melanie Luckmann in Laibach je 10; Anton Mczek und Johann Hribar in 5,pital!5. Jakob Slabc in Unterloitsch, die Ursulinerinncn in Laibach, das Gemeindeamt in Imin«. Dr. Josef Binder in Laibach je 5; Josef Vezlaj in Laibach. Davorin Vul«inw in Mottling je 3; Peter Natla^en, Stanto Dvstal in Mottling. Alois Mihel-<"'ic' in Lolvica bei Mottling. Polizeirat Wratschlo in Lai-bach, Anton 6i.5la in Laibach je 2 X. Zusammen betragen die hier ausgewiesenen Beträge 157.'. X. Die Gefami-summe beträgt 5391 X. — (Die neue juridische Stubi < nord -n u n g.) In die Regierungsvorlage über die Reform der juridischen Stubienordnung wurden, wie verlautet, auf Grund der Gutachten aller Fakultäten folgende Bestimmungen neu aufgenommen! Die rechtshistorische Staatsprüfung muh nach Ablauf von drei Semestern abgelegt werden. Die Prüfung ist nach Ostern bei Beginn des vierten Semesters abzulegen, Dcn Studierenden wird empfohlen, die judizielle Staatsprüfung im fünften oder sechsten Semester abzulegen. Das judizielle und staatswissenschaftliche Nigorosum ersetzen wie vor der letzten Gautschschen Reform die judizielle und staats-wissenschafiliche Staatsprüfung. Die Stundenzahl der obligaten Kollegien wird für ein Semester von 20 auf 18 Stunden herabgesetzt, wobei den Studierenden die Reihenfolge der zu hörenden Vorlesungen freigestellt bleibt. Die Stundenzahl dcr Vorlesungen aus deutscher Reichsgeschichte, Kirchen-recht und Zivilprozeß wird auf zwei Drittel herabgesetzt. Unbedeutende Reduktionen erfahren auch die Vorlesungen aus Strafrecht bei entsprechender Erhöhung der Stundenzahl für die staatswissenschaftlichen Fächer. — (Vom Forstdienste.) Seine Exzellenz der Ackcrbauminister hat die Bezirlsförster Ferdinand Fer-j an.''!<"' von Stein nach Zirlnih, Franz Maöet von Iirlnitz nach Adclsberg und Humbert di C e n t a von Go'rz nach Stein versetzt. — (Vczirlslehreilonfeienz für die deutschen Volks- und Bürgerschulen des Stadtbezirkes L a i b a ch,) Gestern fand die diesjährige Brzirtslchrcrlonferenz in dem festlich ausgeschmückten Lchrsaale für Chemie an der l. t. Staatsoberrealfchule statt Dcr.Konferenz wohnte die Lehrerschaft aller deutschen Schulen bei und nahm selbe einen sehr erhebenden und windigen Verlauf. Im Mittelpunkte der Konferenz stand die Huldigung für Se. Maj. den Kaiser aus Anlaß seines sechzig-jährigen Rcgierungsjubiläums. Herr Oberlehrer Th. V a -lenta beantragte eine Loyalitätslundgebung. die mit Begeisterung, angenommen wurde. Am Schlüsse der Konferenz begab sich eine Abordnung zum l. l. Landespräsidium, wo eine Abschrift dcs Protokolles mit der Bitte überreicht wurde, diese Kundgebung an die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen. — Ein ausführlicher Bericht über die Konferenz folgt. * (Aus^dcm Vollsschulbie nste,) Der l. l. Landesschulrat für Kram hat über das Ansuchen des Orts-schulrates in Vo/.jalovo, Bezirk Tschernembl. die Einführung des ungeteilten Vormittagsunterrichtes im Sinne des tz 60 der definitiven Schul- und UnterrichtZordnung an der ein-llassigen Volksschule in Boxjalovo für die Zeit vom 1. Mai bis zum Schluffc dcs Schuljahres bis auf weiteres bewilligt. —r. '(Bau >. , ,, c v Schulgebäudes in Münlen -b o r f.) Ueber Ansuchen des l. k. Bezirksschulrates in Stein findet am 11. d. M. um 9 Uhr vormittags die lommissionelle Bauberhandlung wegen Errichtung eines SchulgebaubeZ in Münlendorf mit dem Zusammentritte der Kommission bei der Kirche in Münlendorf statt. Hiebei wird ein Staats-tcchniler der l. l. Landesregierung intervenieren. —?. — (Dem Kin der schütz- und Fürsorge-verein in Laibach) haben die Herren Landesbeamten eine Spende von 12 X als Sammlungsüberschuß für einen Kranz anläßlich des Hinschcidens des lanbsch. Portiers Herrn Joh. Vulovic zukommen lassen. — (Vortrag über Okkultismus und Hypn oti sm u s.) Herr Schriftleiter Daniel Walter aus Cilli hält morgen abend 8 Uhr in der Glashalle des Laibacher Kasino einen Vortrag, worin über den Okkultismus im allgemeinen und das Teilgebiet des Hypnotismus lind der Suggestion im besonderen einige orientierende Aufschlüsse und ein geschichtlicher Ueberblick geboten wird. Die Versuche sind nach folgenden Gesichtspunkten gegliedert: einige einleitende Versuche in Wachsuggestion, die daraus gezogenen Niihlehren fiir eine Lebriislunst. die .Heilkraft der Suggestion, der Schlüssel zu einem geläuterten Wunderglauben. Versuche in posthypnotischei und Massensuggestion, die Suggestion und das Verbrechen. Ratschläge gegen Beeinflussung, Literaturhinweise. * (Kollaudierung der Brücke über die Poll) Ueber Ansuchen der l. k. Vezirlshauptmannschaft in Adelsberg findet am 4. d. M. um halb 4 Uhr nachmittags die Kollaudicrung der von der Gemeinde Adelsberg erbauten Brücke über die Poil und der anschließenden Straße nach Groß-Otol durch einen Staatstechniler der l, l. Landesregierung für Kram statt. —i-. * (Zu r V olls be we gu n g i n K r a i n.) Im politischen Bezirke Gurlfeld (53.159 Einwohner) fanden im ersten Quartale des laufenbrn Jahres 151 Trauungen statt. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 515. die der Verstorbenen auf 429, darunter 146 Kinder im Alter von der Geburt bis zu 5 Jahren. Ein Alter von 50 bis zu 70 Jahren erreichten 87, von über 70 Jahren 91 Personen, An Tuber- i lulose starben 42, an Lungenentzündung 32. an Diphtheritis 13, an Scharlach 43. durch zufällige tödliche Beschädigung Y. durch Mord und Totschlag 2 Personen; alle übrigen an sonstigen verschiedenen Krankheiten. Ein Selbstmord ereignete sich nicht. __l — (Die Babji Zob-Grotte bei VelbeL.) Herr Photograph Wenger in Radmannsdorf hat einig? prachtvolle Aufnahmen der Vabji Zob-Grotte bei Vetoes fertiggestellt, die dem Beschauer so recht die Großartigkeit dieser Höhlenwelt vor die Augen führen, von der man in den weiteren Kreisen zumeist leine Ahnung hat. Einzelne Partien der Grotte können im majestätischen Aufbau der Tiopfsieingebilde ohne weiteres mit dem in der Adelsberger Grotte wetteifern, weswegen es wohl angemessen wäre. die Nabji Zob-Grotte dem großen Publikum bequem zugänglich zu machen. Der Verein zur .Hebung d«s Fremdenverkehres in Velbes hätte da eine überaus dankenswerte Aufgabe zu lösen, die zur Hebung des Fremdenzuflusses wesentlich beitragen könnte. Namentlich jetzt, wo die Einführung der elektrischen Beleuchtung in Velbes geplant wirb, erscheint e3 erwägenswert, auch an die elektrische Beleuchtung der Nabji Zob-Grottr zu denken. Finanzielle Schwierigkeiten dürften der Verwirklichung dieser Anregung laum ernstlich im Ney< stehen. " (Hu ndekoii lu m a z im Bezirke Krain -b u r g.) Die l. l. Vezirlshauptmannschafi in Krainburg Hot. nachdem bei einem aus der Ortschaft Stra5i55< stammen' den Hunde die Wutlrankhcii konstatiert wurde, über sämtliche Ortschaften der Gemeinden Altlan«ka pO«sün", Klaviervortrag des Herrn August Waschte (Schule Gerbie). 2.») Iajc: „varnovini in Ii'udavi", k) Vilhar: „Illckxi", o) Grieg: ,,^ax to iMrnm", Liedervorträge des Herrn Leopold Kovaö (Schule Hubad). 3.) (!ajlovslij: Scherzo op. 2 Nr. 2, Klaviervortrag des Fräuleins Danica Kobler (Schule Prochäzla). 4. a) Loewe: „I'^vc^ lorn", d) Gounod: Arie des Siebel aus „Faust", vorgetragen von Fräulein Mira Zupanc (Schule Hubad). 5.) Vieuxtemps: Ballade und Polonaise op. 38. Violinvortrag des Herrn Nilo Ktritof (Schule Vedral). 6. ^i) Weber: Ariette des Aennchens aus „Freischütz"; d) Mozart: Arie des Pagen aus „Figaros Hochzeit", vorgetragen von Fräulein Rezila Thaler (Schule Hubad). 7.) Smetana: „I^u rnorzliein dro^u", Konzertetüde, Kladiervortrag des Herrn Anton Trost (Schule Prochäzla). 8.) Gounod: Quartett aus „Faust": Margarete — Fräulein * * ", Marta — Fräulein Angela Mali 5 . Faust — Herr Dr. Paul K o -zina. Mephisto — Herr Rudolf Trost (Schule Gerbi6). — (Schwurgerichtsverhandlungen.) Am 1. d. M. stand vor den Geschworenen der 21jährige Post-aspirant Cyrill Poxar aus Ratschach in Unterlrain wegen Verbrechens der Amtsderuntreuung. begangen dadurch, daß er sich als Postbediensteter an der hiesigen Südbahn einen Vetrag von 3584 X 17 II, der ihm zur Expedition von der Firma Anton Krisper übergeben wurde, aneignete und durch diese Unterschlagung in seiner Handtasse den Betrag von 160 X des ärarischen Geldes deckte, mit dem Reste aber in die Schweiz flüchtete. Den Vorsitz bei der Verhandlung führte Herr Landesgerichtspräsident Albert Levi<:nil. als Ankläger fungierte Herr Staatsanwalt Franz Trenz, die Verteidigung führte Herr Advokat Dr. Taväar. Die Geschworenen verneinten die ihnen gestellten Fragen und sohin wurde der Angeklagte vom Gerichtshofe freigesprochen. — Der wiederholt wegen Diebstahles abgestraft« Josef Schaller, 32 Jahre alt, in Weng geboren, nach Abmont zuständig, hatte sich wegen verschiedener Diebstähle, begangen in mehreren Fällen und verschiedenen Kronländern, zu verantworten. Er gestand die ihm zur Last gelegten Diebstähle völlig «in. Die Verhandlung, bei der Herr Landesgerichtspräsident Albert Levrönil den Vorsitz führte. Herr Staatsanwalt Franz Trenz die Anklage vertrat und Herr Advokat Dr. Vallentschag als Verteidiger fungierte, schloß mit der Verurteilung des Angeklagten zu fünf Jahren schweren Kerlers, verschärft mit einem harten Lager jeden Monates i auch wurde dessen Abgabe in eine Zwangsarbeitsanstalt nach verbüßter Freiheitsstrafe ausgesprochen. — Gestern hatte sich der 25jährige Vesitzerssohn Anton Podboj aus Planina wegen Totschlages zu verantworten. Der Verhandlung präsidierte Herr Vizepräsident Pajl, die Anklage vertrat Herr Staatsanwalt Dr. Rogina und als Verteidiger fungierte Herr Advokat Dr. Krisper. Laut Anklage war der Angeklagte mit dem Knechte Franz Male am 20. April abends aus dem Ziherlschen Gasthause auf dem Heimwege nach Unter-Planina begriffen. Unterwegs vernahmen die beiden ein Weinen, gingen ihm nach und fanden den 17jährigen Knecht Josef Isteniö vor. der ihnen erzählte, daß ihn der Bursche Anton Texat durchgeprügelt und zu Boden geworfen habe. Nun begleitete Male den Istenic- nach Hause, wohingegen Podboj den Teint zur Rede stellte. Im Verlaufe des Wortwechsels versetzte Podboj dem Te^al einen Messerstich in die Brust, der tagsdarauf dessen Tod zur Folge hatte. Die Geschworenen verneinten die Frage auf Totschlag, und infolgedessen wurde Pobboj frei» gesprochen. __a_— ^ (Alpiner Vertretertag.) Nie wir einer uns zugekommenen Zuschrift entnehmen, fand am jüngsten Sonntag in der Nertsrestauration zu Aßling der zweite Vertretertag der süoösterreichischeii deutschen Älpenvereins- Teltionen statt, woran Abgeordnete der Sektionen Villach. Küstenland (Trieft) und Krain sowie der Gaue „Aßling" und „Karawanlen" und der Touristenllub Sektion „Eisen-lappel" teilnahmen. Andere Sektionen hatten Berichte eingeschickt. Unter dem Vorsitze des Herrn Josef Aichinger fVillllch) wurde ein Bild der Tätigkeit dieser alpinen Vereine entrollt; auch wurden weitere Plane entwickelt und Wünsche gegenüber der Zentralleitung des Alpenvereines erörtert. Von besonderem Interesse war ein Bericht der Sektion Krain über eine Reihe von Angelegenheiten, die durch gemeinsames Zusammenwirken geregelt werden sollen. Für den 21. d. M. wurde ein gemeinsamer Ausflug der Sektionen auf die ^rna Prst beschlossen. — Ein Teil der Vertreter unternahm eine Wanderung durch die Rotwein.-llamm nach Veldes. — (G a st h a u s ü b e r n a h m e.) Die gegenüber dem Bahnhofe in Lengenfeld stehende Gasthofrealität Vilman hat der Realitätenbesitzer Herr Josef Zu pan aus Podtu^e läuflich erworben. Herr Zupan gedenkt die Restauration den modernen Anforderungen entsprechend auszugestalten, was insbesondere bei den Touristen gewiß ein freudiges Echo finden wird. — (Die V e g u n j 5 5 i c a h ü t t e.) Die von der Radmannsdorfer Filiale des Slovenischen Alpenvereines errichtete Alpenhütte auf der BegunMica wurde nunmehr auch innerlich eingerichtet, so baß an den Pfingstfeiertagen die Hütte bereits bezogen werden kann. Die Hütte wird im Sommer bewirtschaftet werden. "(Vom Wagen a e st ü r z t.) Als vorgestern nachmittag der Besitzer Michael Marolt aus St. Marein in Gesellschaft des Vcsitzerssohnes Valentin Vollar mit seinem Nagen auf der Unterlrainer Straße dahinfuhr. scheute das Pferd vor einem elektrischen Straßenbahnwagen und warf durch einen Seitensprung den Besitzer vom Wagen. Ein Sicherheitswllchmann führte den am Kopfe bedeutend verletzten Mann in die Sicherheitswachtstube. wusch ihm die Wunde aus und legte ihm einen Notverband an. — (Todesfall.) Man schreibt uns aus Wocheiner Vellach: Am vergangenen Sonntag fand das Leichenbegängnis des allgemein beliebten Lehrers Herrn Franz Außer statt, der 36 Jahre in Nocheiner Vellach segensreich gewirlt hatte. An dem imposanten Leichenzuge nahmen außer der Schuljugend und der zahlreich erschienenen Nevöllerung aus der Umgebung bei 30 Kollegen und Kolleginnen des Verstorbenen mit dem Vezirlsschulinspeltor Herrn Janeiro teil. Am offenen Grabe hielt der Senior der Nezirlslehrer-schaft, Herr Oberlehrer Andreas Gröar aus Radmanns-dorf. eine tiefempfundene Rede. bei der kaum ein Auge der Zuhörer trockn blieb. * (Fünf Verhaftungen in 18 Stunde n.) Die Sicherheitswache hatte vorgestern wieder mehrere mit Erfolg begleitete Amtshandlungen durchgeführt. Nachmittags wurde die 19jährige Verläufen» M. S. aus Rann verhaftet, »veil sie im Laden ihres Dienstgebers, eines Glaserers, schon längere Zeit Geld und Waren gestohlen hatte. Von dem gestohlenen Gelde sandte sie mehreremal verschiedene Betrage an ihren in Pola als Soldat dienenden Bruder und an ihren Vater nach Steiermarl. Bei der Diebin fand sich in ihren Kleidern von der Diebsbeute noch ein Geldbetrag von 05 I( 60 li vor. — Auf dem Trödlermarlte beobachtete ein Sicherheitswachmann einen Mann. der einer Trödlerin eine Männerhose zum Verlauf« anbot. Er hielt ihn an und fragte ihn. woher er die Hose habe, worauf der Mann erwiderte, der Vater habe sie ihm geschenkt und da sie zu groß sei. wolle er sie verlaufen. Da ihm der Wachmann nicht recht Glauben schenken wollte, befragte er noch die anderen Trödler und erfuhr, daß die Hose vor einer halben Stunde einem anderen Trödler aus seinem Laden gestohlen worden war. Nun wurde festgestellt, daß der Mann vor drei Wochen noch einem dritten Trödler eine auf 8 X bewertete Hose gestohlen hatte. Der Mann wurde verhaftet. Das Kriminal-Evidenzbureau hatte ihn schon im Verbrecheralbum verewigt. Es ist der 1886 in Iavor. Gemeinde Do-brunje, Bezirk Laibach, zuständige und sechsmal wegen Verbrechens des Diebstahles abgestrafte ledige Taglöhner Michael Ialopin. — Abends wurde wieder ein alter Dieb, der 28jährige Taglöhncr Heinrich Ierman, geboren in Laibach, zuständig nach Homec. Bezirk Stein, ertappt, als er aus dem Schuhmacherladen der Maria Trebar an der Peters straße drei Paar Schuhe stahl und damit die Flucht ergriff. Vor dem ihn verfolgenden Sicherheitswachmann warf er auf der Petersstraße die Schuhe weg. wurde jedoch eingeholt und verhaftet. Auch dieses Individuum hat feinen Platz im Verbrecheralbum. — In der Tirnauer Vorstadt wurde durch einen Sicherheitswachmann der 1872 in Krtina, Nezirl Stein, geborene Vagant Josef Marlu2i5 angehalten und der» haftet. Er wird verdächtigt, in die Schupse des Baumeisters Valentin Accetto im Stadtwalde einen Einbruchsdiebstahl begangen und verschiedene landwirtschaftliche Geräte entwendet zu haben. Eine Sense und den dazu gehörigen Schleifstein verkaufte er um 60 n und einig« Fläschchen Branntwein. — In einem Stalle in Hradetzlydorf wurde der 5()jähiige .Knecht Josef Arhar wegen Verbrechens nach H 129 lit. u) St. G. verhaftet. Alle diese Verhafteten wurden dem Landesgerichte eingeliefert. — (N. l. Postsparlass e.) Im Monate Mai betrugen in Krain die Einlagen im Sparverlehre 74 551 15 78 !i. im Scheckverlehre 7,286.723 X 5 !l. die Rückzahlungen im Sparverlehre 90.897 k 85 k. im Scheckverlehre 3.690.906 X 41 n. — (Die Laibacher Vereinslapelle) konzertiert heute abend in Hafners Vierhalle (A. Delleva), Petersstraße. Anfang um 8 Uhr abends. Eintritt frei. * (Verloren) wurden zwei Zehnlronennoten. ferner eine goldene Damenuhr nebst kurzer silberner Kette. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Dureaus. Reichsrat. Sitzung deS Abgeordnetenhauses. Wien. 2. Juni. In fortgesetzter Spezialdebatte über das Budget ergreift zunächst Ministerpräsident Freiherr von Beck das Wort. (Wir werden dessen Ausführungen morgen veröffentlichen. Anmerkung der Redaltion.) Abgeordneter Stransly (parteiloser Czeche) protestiert gegen die Behauptung Liechtensteins, daß die deutsche Gemeinbürgschaft zur Wahrung der angestammten unverbrüchlichen Rechte des deutschen Volles gebildet worden sei, und erllcirt, die Gemeinbürgschaft bezwecke nur die Wahrung der deutschen Vorrechte und der deutschen Oberherrschaft. Nur auf Grund absoluter Gleichberechtigung beider Nationen in Böhmen ist der Friede möglich. Redner spricht dem Kabinett den parlamentarischen Charakter ab, da es weder ein einheitliches Programm, noch eine einheitliche Majorität besitzt, und erörtert eingehend die Sprachenfrage, aus welcher die Deutschen eine politische Machtfraae gemacht haben. Er bestreitet entschieden die Kompetenz des Reichsrates für die Beschließung des Sprachengesetzes für Böhmen, wozu ausschließlich der Landtag kompetent ist. Abg. Iro wirft der Negierung Klerilalisierungs- und Slavisierungsbestrebungen vor. — Nächste Sitzung morgen. Zur Angelegenheit Wahrmund. Wien, 2. Juni. Ueber die Anschauung der Negierung in der Frage der Abhaltung eines lirchenrechtlichen Seminars durch Professor Wahrmund in Innsbruck erhalten wit von amtlicher Seite folgende Mitteilung: Am 21. Aplil l. I. hat das Professoren-Kollegium den Beschluß gefaßt, daß die Vorlesungen Wahrmunds über Kirchenrecht in diesem Semester ganz zu entfallen hätten. Dieser Beschluß wurde vom Ministerium für Kultus und Unterricht genehmigt. Hiebei ging das Ministerium von der Voraussehung aus. daß das vom Professor Wahrmund fürs Sommer-semester angekündigte Seminar, das gleichfalls Kirchenrecht betrifft, ebenso entfalle wie das vierstündige Hauptlollegium-Für diese Auffassung sprach der innige Zusammenhang, in dem die Seminarübungen, ihrer durch die Ministerialverord-nung vom 27. September 1873, Z. 12.719. geregelten Ew< richtung nach, mit den Vorlesungen stehen, zu denen sie gewissermaßen ein Annex bilden. Von dieser Auffassung des Ministeriums für Kultus und Unterricht wurde der Statthalter in Innsbruck durch einen am 1. d. M. abgegangenen Erlaß behufs Verständigung des Rektors und Dekans in Kenntnis geseht, damit die akademischen Behörden in der Lage seien, die etwa erforderlichen Verfügungen zu treffen, Die inzwischen bis auf weiteres erfolgte Sistierung der Vorlesungen und Seminare der Innsbrucker Universität stellt sich nur als eine weitere Konsequenz des von der Regierung eingenommenen Standpunktes dar. Innsbruck, 2. Juni. Der Statthalter hat die Sistierung der Vorlesungen an der hiesigen Universität angeordnet. Es herrscht vollkommene Ruhe. Wien. 2. Juni. Die „Korrespondenz Wilhelm" meldet: Seine Majestät der Kaiser und der ganze Hof werden an der am 18. d. stattfindenden Fronleichnamsprozession nicht teilnehmen, so daß diese lediglich als eine Pfarrfeier-lichleit stattfinden wird. Der Monarch, der sich des vorzüglichsten Befindens erfreut, so vielen Repräsentationspflichten genügt hat und im Laufe der nächsten Tage noch viele erfüllen wird, hat seiner nächsten Umgebung nachgegeben, als er sich bestimmen ließ. die Teilnahme an der Fronleichnamsprozession für heuer abzusagen. Mien, 2. Juni. Bei Verchtholsdorf. einer in der Nähe Wiens gelegenen Sommerfrische, stieß heute früh "N ziemlich stark besetzter Personenzug der im kommunalen Ve-triebe befindlichen Dampftramway mit einem aus der entgegengesetzten Richtung kommenden Materialzug zusammen-Die Strecke ist an der Unfallstelle eingeleisig. Durch den starken Anprall wurden beide Lokomotiven demoliert un sechzehn Personen, darunter zwei schwer, verletzt. Außerdem erlitt eine Anzahl von Passagieren leichte Kontusionen unv Hautabschürfungen. Drr Materialzug hätte den Personenzug abwarten sollen, was nicht geschehen war. Warschau. 2. Juni. Die Abgeordneten Dr. Kr^ mar. Hribar und Hliboviclij sind gestern abend nach W« abgereist. Vor ihrer Abreise besuchten sie den russische" Klub. Laibachcr Zritnn^ Nv. 127. 1201 3. Imii W08. K o n st a n t i u o p c l, 1. Juni. Smyrnacr Consular berichte melden folgende Einzelheiten über die Ursachen der blutigen Ereissmsse in Samos: Fürst Kopasis wollte heuer die Nationalversammlung von Vath») nach .ttarlouassy verlegen, lucil er gegen die samiotischc Lolal-Gendarmcrie Mih-lrauen hegte. Da der Chef der Macht, Sofulis. dagegen auftrat, erklärte der Fürst, daß er die Gendarmerie cnl^ waffnen werde. Diese Drohung veranlaßte den Senat, die Kaserne der kleinen türkischen Garnison durch Gendarmerie einschließen zu lassen. Der Fürst reiste nach Karlovassy ab und verlangte von der Pforte Truppcnvcrstä'rlung, Vei der Ankunft der 200 Mann forderte der Senat den Kommandanten auf, nicht i',u landen. Dieser nahm trotzdem die Lan-dnng, vor, worauf die samiotische Gendarmeric die Sol-date» beschoß, die das Feuer erwiderten. Die Samioten sollen auch Dynamitvomvcu geworfen haben. Die Zahl der Dpfer auf beiden Seiten ist noch immer nicht festgestellt, Verantwortlicher Redakteur: Anwn Funtcl. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 23. bis zum 30. Mai 1908. Es herrscht: die Rotzlrankheit im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Reisuift (I Geh.); im Vczirlc Stein iu den Gemeinden Thcinch (1 Geh.), Obertucheiu (l Geh.); die Räude bei Pferden im Bezirke Adclsberg in den Ge> mcinden Dornegc, (I Geh.), Grafenbruun (3 Geh,), Millcnberg (l Geh.), Zagorje (1 Geh.); im Bezirke Littai in der Ge» mciude Dcdnidol (1 Geh.); dev Rotlauf der Schweine im Bezirke Gurlfeld in der Gemeinde Saucuslein (1 Geh.); im Bezirke Krainburg in der Gemeinde Zirtlach <1 Geh.); im Bezirke Laibach Um< gebung iu der Gemeinde Tomiselj (1 Geh.); im Bezirke Nadmauusdorf iu derGcincinde Görijack <1 Geh.); in« Be» zirke Nudolfswcrt iu den Gemeinden Döbernik (I, Geh.); Tt. Michael^Stopiö (2 Geh.), Pretnn (1 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Gottschee in den Gemeinden Cbental (l Geh.), Gora (1 Geh.). Göttench (1! Geh,), St. Gregor (4 Geh.), Großlaschch (2 Geh,), Inrjcwitz (1 Geh.) kölschen (1 Geh.), Lnzarje (1 Geh,), Nicdcrdorf (1 Geh.,, Ncifnch (<1 Geh.), susje (I Geh.); im Bezirke Laibach Stadt (2 Geh,); Laibach Umgebung in der Gemeinde Tomisrlj (1 Geh.); im Bezirke Nudolfswert in den Gemeinden Honig» stein (1 Geh.), Scisciibcrg >1 Geh.); im Bezirke Tschcrnembl in den Gemeinden Altenmartt ('Z Geh.), Dragatus (I Geh.), Mottling (1 Geh.), Podzemelj (1b Geh.). Semic (3 Geh.), Tschüplach (2 Geh.), Wcinih (4 Geh.); die Wuttranlheit im Bezirke Krainburg in der Gemeinde lkrainburg (1 Geh.). ^ Erloschen ist.- die Rotzlranlheit im Bezirke Adelsbcrg iu der Gemeinde Nipftach (1 Geh.); der Rotlauf der Schweine im Bezirke Adelsberg iu der Gemeinde Duruegg (1 Geh.); im Bezirke Gurlfeld in der Gemeinde Gurtscld (1 Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Bruundorf l,1 Geh.); im Bezirle Radmannsdorf in der Gemeinde Lancovo (1 Geh.); die Echweincpest im Bezirke Laibach Stadt (1 Geh.); im Bezirke Tschcruembl in der Gemeinde Lota (1 Geh.); der NläöchenanSschlatt bei Pferden im Bezirke Gurlfeld in der Gemeinde St. Ruprecht (1 Geh.). Ft. ü. Actndesrv^icvung für Avain. Laibach, am 30. Mai 1WN, Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Nm 1. Juni. Mols, Kfm,, Breslau. — Scheidinger, Kfm,, Paycrbach. — Irgolic. Zwischcnwässcrn. — Meißner, Kfln., Brunn. — Lipschncr, Ivanovih, ilsttc.; Gutl,. Bau-manu, Rsde.. Wien. — Daluibcrt, ttim.; Poliher, Rsd., Bu> dapest. — D, Kuhtreibcr, Priester, Laa a, d. Thaya, — Loy, 'nit Sohn und Tochter, Gotischer. Mcse, Srcbrcuien. -Vuiuinuwsli, Galizien. — Dr. Bcrtsch, mit strau. Rudolfswcrt. Am 2. Juni. Weiß, Kurngut, Eiscnberger, Höllcr, ^sde.; Krenu, Nelczuay, Me.; Dr, Ertl. t. l. Ministcrialrat; Schnitzer, Ncservckadrtt, Wien. - Orehek, Kaplan, Ncifnih, -bch, Rjd,; Dr, Liuarun, Oberstabsarzt, Grnz. - Simetta, ^'fl«.; Dr. Qnarantottu, Advokat, Trieft. — Oblal, St. Lo» rcnzcu. - BalonZct. Prag, ^ Osel, Kfm,. s. ssrau, Kram. Scheiringrr. Kfm., Payerbach. — v. Weiß, Ing,. Charlotten-burg. Dejak. ttfm., Pola. — Piölar, Idria. - Ivantie, ^litsbesiher. ZwischfUiuässern. - Dr, KuZar, Kraiubnrg, Die Bor- üikI L^hlum-hältijz'o HoMquolle iMwuhri sicli bei Nieren- und Blasenleiden, Gicht, {^ faokerharnruhr und catarrhalischen Affectionen. ^ Natürlicher eisenfreier Säuerling. i* Hauptniederlagen In Laibaoh: Michael Kaatner und Peter Lassnik. Meteorologische Beobachtungen in Laibach, l Seehühc 306 2 in, Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 5 2W kz Z<^3 2 U. »t. ?M 6 3U0 SW. mW« teilw. bew. "° 9 N.M. 736 6 22-3 NO. schwach bewölkt 3> 7 U. F. j 737 6 j 18 4^ NNO. mähig teilw. bew. 00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 22 6°. N^> male 16 2°. Wettervoraussage für den 3. Inni für Zteiermarl, Kärnten, Krain und Küstenland: Schönes Wetter, meist heiter, schwache Winde, warm, Neigung zur Gewitterbilduug, schönes Wetter. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (Ort: Gebäude der l. l. Staats-Oberrealschulc.) Lage: Nördl. Breite 46«03'; Östl. Länge von Greenwich !4°3l'. Beginn ^« Herd- Z.« .^.3. Kff ß.A^ ^Z ^ distanz UZ ZZ .«H Z'Z^ ^A ^ 30 — 15 58 0b------------------------16 00 35 16 04 'W (1-8) Aaram: 30. - 15570»!---------------------1601— 1615 ^V (06) Bcbeubcrichtc: 30. Mai in ^,'ialta (Krim) mehrere Erdstöße. Bodeuunruhc** am 3. Iuui au allcu drei Pendeln «sehr schwach». » lis bcdrülc»: k)— dvifnchrs Horizonwlpnidrl lw,i Rcl»'»> ech,lrrl, V - Milrolrismunraph V!ce»!ini, V^ -- WirchrilPeiidrl, *^' Dis V u d >'>>»» r u l> >' wirt, i» ll'lssc'üdl'» S!ärl!'s!>nd<'» llnlsisizi,! !^ ^N!«lchlä«r bis z» 1 Milliiorlrr «lrhi jchwnch», vun l bis ü MiNimrlc! «schwnch., vo» li bis 4 MMimsic»',! «mnsiiss ftarl., l,m, >l bi« ? MilNmrlrn, »start», »mi 7 biö lnd übrr lU Milli,m'tt'> «nüßrr orbruUich slarl», — «Nllnl'iül'iül'Vudl'!Ni>ir»l>!'» brdoNl! glcichzfiüa a>,!lrs!r>>ds «s!a>ll'» U»lül!s n»! aNri, He,,del». s^f ß-s feste &flässiqe Savon fin „Lilas Blanc" per Stück......K —¦iO » » „Violette de Nice" per Slüek ...» —t,o Krainischer Iflgdschutzverein. Einladung zu der am 17. Juni d. J. um 8 Uhr abends im Restaurant „Zur Rose", I. Stock stattfindenden XVI. ordentlichen Generalversammlung. Tagesordnung: 1.) Ansprache dos Obmannes. — 2.) Rechenschaftsbericht für das Jahr 11)07. — 8.) Bericht des RovisionsuuBschusses. — 4.) Wahl von vier Ausschußmitgliedern. — h.) Wahl dos RevisionBausschusses für das Jahr 1908. — 6.) Besondere Anträge, Selbständige Anträge für die Generalversammlung müBBon mindestens acht Tage vor derselben beim Voreins-ausschuBse angemeldet -werden. Laibaoh den 23. Mai 1908. Der ÄUSSChuß lte< I ! Gat: «iiBJ€g! Michael Kastner, Laibach Telegr.-AdrcsBo: Kastrier, Laibach. Teleph.-Nr. • >(> fiaupt-Dopol aller in- u. ausländ. Mineralwasser. = Täglich frische Abladungen. = Bitterwasser : Franz Josef. Friedrichshaller. Herkules. Hunyady Janos. Piillna. Palrna (Raköczy). LajoK. Saidschitzer. Diverse Mineralwassers Biliner. Bonifaciusquelle. Einser Krauchen. FninzeiiK-bader Nataliequelle. Fachingen. GielSh übler. Gleichen-berger Emma und Koustantinquelle. Guber Srebrenica. Ilaller Jodwasser, Karlsbader Mühlbrunn, Schloßbrunu und Sprudel. Krondorfer Stephaniequelle. Levico stark oder schwach. Marienbader Kreuzbrunn. Preblauer. Radeiner. Landschaftliche Kohitschor. Tcinpelquelle. Styriaquelle. 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Publikum anzuzeigen, daß Grasmäher ^¦•«^»•»¦»il'S deren Import direkt aus Amerika erfolgt, nach vorgenommenen Versuchen der Besitzer als die besten sich bewährt haben und übrigens konkurrenzlos dastehen. Demnach empfehle ich allen Landleuten und Besitzern, verlanget nur Grasmäher ^¦•««¦•i»»»"? die zwar im Preise etwas höher, jedoch die besten auf diesem Gebiete sind. Für die Anempfehlung wird mir sicher jeder dankbar sein. Die Niederlage solcher Maschinen ist bei der Firma: Fr. Stupica, Laibach Maria Theresienstr. 1. Valvasorplatz 6. Vinko Ogorelc (2270) 2 Großgrundbesitzer, Skofeljoa. Bniirt If HPArf vctiiinn Die grosse Mode „1908", — Shantung-Seide! farbig, greift, rotiert«. beb™« — Wabit. Henneberg, Zürich Mief. 3. W. b. Sraifcriu u. Xcutfdjlaub. für Blusen u. Nobcu in allen Preislage», sowie stets das Neueste in schwarzer, Weiher u. farbiger ftennebera Seide" v. 75, Kreuz, bis fl. 11-85 p. Met. - Franko u. schon verzollt ins Haus. Muster umgeheud (5373) / Laibacher Zeitung Nr. 127. 1202 -j. Juni 1908. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 2. Ilnni lW8. Die uolielten Kurse verstehe» sich in Kroneuwährnug, Nie Notierung sämtlicher Ältien und bcr ,,Diversen Lose" velsteh! sich per Etücl, Geld Nar? Allgemeine Staats' schuld. Eiul,ei!liche Rente: »<". lunver. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) p«r Nusie . , 97 30 97 50 detto (Iilnn.-Iuli) per Kasse 87 25 9745 4 2"/n «. W, Noien (Febr.-Nug.) per Kasse......99 15 99 3°> 4-2«/„ ». W, Silber (Npril-Olt.) per Kasse......sn 10 99 30 l»«uer Staatslose 5«o st. 4"/„,50 40154-4« 18Wer „ 100 fl. 4"/^16-50i2«'5l> 18«4er ,. 10 ' st. . , 26<>- 264- 18S4tl ,, 50 ///„l2o - >2l'— Vallz. Karl Ludwig-Bahn (div. Stücke) Kronen . . , 4"/<, 96 «0 97 S« Rudolf-Bahn in Kronenwähr. steuerfr. (div. St,) . . 4"/« 9S"?b 97-7L Vorarlberger Bahn, stfr.. 40« und 2000 Klonen . . 4"/« 96 50 97'50 z« lta°t,schuldnlrschl»itnn°en abgtstln^tlte lisenz»hn-AlM» «lisabeth-B. 200 fl. KM, 5'/<"/„ VUN 400 Kr......4ö« S547U60 detto Linz-Vudweis 200 fl, ö. W. L. 5'//V„ . . . .434—437-75 detto Ealzbuig-I,lol 200 fl, ö. W. S. 5"/„ . . , .429 50431-50 Kremital Vahn 2U» u, 200« Kr. 4"/«.........193-50 N>4'50 Gelb Ware Po« Staat« zur Zahlung ülin» nommtnt «lstnbahn>Pli»lilät» Glllgallonen. Vü!»n. Westbay», Ein, 18!»5, 400, 2000 u. 10.«0« Kr. 4"/n 9Ü-85 97 80 Vlisabeth Bahn 9« 25 99-25 dettll Em, 1W4 9«-40 99 40 Franz Ioseph-Äabn Vm I»»4 (diu. Et.) Eilb. 4"/„. , . 97— 98--Galizischc Karl Lubwlss - Bahn (blv. Et.) Eilb. 4"/„ . . . 9N-Ü0 97-N0 Ung. galiz. Nahn 200 fl, S. 5"/„ 104 — 105'— dsttu 400 u. 5000 Kr. 3>/,"/n 8« «0 87 60 Borarlberger Bahn 4>/,"/„ . . 8» 65 98 «5 5"/„ Donau Rcn.-Nnleihe 1878 io5'— — - Wicncl Verlehls-Anl, . . 4"/„ 96 6ü 9?en detto 1900 4"/» 96 60 97«0 Nnlchen der Stadt Wien . .I00 70!0l?0 detto (S. odel V.) 1874 11975120 75 betto (1894).....9405 95 05 bctto (Gas) V. I, 1898 . 96 LU 97'6ll dettll iVlcltl.) V, I. 190!» 97'- 98'- dettll (Inv.-N,)V,I,1802 9655 97 55 Nürscbau-Nnlchen verlosb, 4"/„ 95 90 9690 Russische Etaatsanl, b, I. 1906 f. 10« Kr. p. K. . , 5"/« 9c 60 97'05 belto per Ultimo . . 5"/„ 9650 97 — Vulg, Staats'Hypothclal-Änl, 1K!»2......6"/n 1215^ 122-55 Geld «Laie Vula.. Staat« - Woldanleihe I»07 f. 100 Kl.. . 4>/i"/o «8 40 89 40 Pfandbriefe usw. Ulldenll..alla..üsl,!, 5»»I,vl,4"/„ 95-eu »6-eo Bühin, Hupolhetcob. vell. 4"/„ 98 50 99-50 Zenlral Bod.-Nrcd,-Al., östcrr., 45I, ucrl.....4>/,"/n 102'- —- dttto . Kat, ^. 4"/„ 96 50 97'50 Landcsb, d. Kün. Galizicn und Looom. 57>/, I. rüctz. 4"/« 9475 95'75 Mähr. Hypolhclcnb. vcrl, 4"/„ 97 75 98 75 N.-üsterr, Lande« Hlzp.-Nnst. 4"/« 98'L5 9V-25 detto inll. 2"/„ Pr. verl. 3>/l"/» 89-- —- bctlo K.-Schulbsch.vcrl. 3>/,"/ 50 Epart., Erste üst.,s,0I. verl. 4"/„ 99-25 —- Eisenbahn-Prioritäts« Obligationen. Österr. Nordwestb. 200 fl. S. . 103-25 104-25 Elaatsliahn 500 Fr..... —- —-— Südbalüi ». 3"/„ Jänner-Juli 5>-> Serb. Präm,-«lnl,p. iu«Fr.2"/„ ,«3 2k ombau)5 fl, 21- 23--- illlbülule 100 sl...... 46N-- 47U-- Llary-Losc 4« fl, KM, . . , 147'- 157- Ofcner Lose 40 fl...... 205-- 2l5-- Palffy-Lllse 40fl. KM. . , . 190-- 196 — Rote» Kreuz, öst. Ges. v. 10 fl. 50-75 54 75 Roten Kreuz, un«, Ges. v. 5 fl, 2?-— 29 — Nubolf-Losc 10 fl...... 67-50 71-50 EaIm°Lose 40 fl. KM . . . 235-- 245 — Türl. ssc . . . —»- ----- betto per Medio . . . 187-25 188'25 Oeld Ware Wiener llomm. ii°se v. I, 1874 4s?' 50?-— Oew. Sch, d. 3"/,, Pläm.-Schuld d, Nllde»lr,-?lnst, «0 fl, »M, 2WU - 30UN-- betlo (lit. Iy 20« f>. prr Ull. lu^o-^ 1U«4 -Donau - Hanlpfjchiffahr!« - Ges,, I., l, l, priv., 500 fl, KM, >U!5- - 1N21-- Dux-Uodeiibacher V.-V. ^00 iir. 5«n- - 562- ssrrdmauds-Nurdb, inou fl.^M, 5290» 53»o'— lilaschllu - Odcrberger (tileiiliahü 20<»fl. E....... 862'- 364'— Lemb, - Czern,-Iassy-ltiscnbahü- Oclellschaft, 20v fl. S, , . 5S2'- 5«4' ^lul,b, üst., Iricst, 5»«fl,, KM. 417-- 4<9'- ihsterr, Nordwestbalm 200 sl, S. 441 - 443'— dctlo (lit, l!) 200fl, E, p U!t, 441'- 443- Pral>-Dl!f,ernst, 224-5« 22«'— Llaatsciseub. ^«0 fl, S, per Ult. ««? ?5 68«'75 Eildbahn 200 sl, Eilber per Ult, 132-75 13375 Süduorddeutsche Uerbiudungsb. 200fl, KM...... 404— 405'50 Tlausport-Ges., intern,, A.-G. 200 Kr........ —- 140'— Ungar, Wcstbahn (Raab-Graz) 200 sl. E....... 405'— 410-- Wr. Lollllb.-Altien-Ves. 2«0 fl, 210 — L40-— Vanlen. «Nglo-Östell. Banl. I20sl, . 297— 29s'— Vaiilvercin, Wiener per Kasse —-— —-— detlo per Ultimo 521 75 522'75 Vodenlr,-^lnst. üst,. 300 Kr, , 1057'— ,058'- ijeutr, Bob.-ttredbl. «st,, 200 fl. 5.15-- 542--Nrcbltanstal! für Handel nnd Gewerbe, 1puthcleuba»l, üst. 200Kr, 5"/„ 285'— L88--Läüdcrbaul, österr.. 200 fl,, per Kassc....... --— —'— detto per Ultimo 441'-- 442-— „Merlur", Wrchselstub.-Altie»- Gesellschaft, 2?36-- 1745-- Geld Ware Unlonbanl 200 sl...... 5ÜU50 540-50 Uüillnbanl, böhmische 10» sl, , 245' 246 — HerlelMbanl, nllg 140 sl, , , 3ü4'— 33«'- Iniusirlt'Bnternehmungln. Vaugesellsch,, allss, ös!,, in« sl. 130' '»2— Äriixerttohlenbernb, G>'j, l«0f>. 71^"— 71250 EiseübaliüUrrlrhrs-Vlustalt, üst,, 100 sl........ 395 - 386 — Eiwibahnw^Leihg., erste. 1««fl. 203'— 206'— „Elbcmubl", Papiers. ». V,-O, 1«0 fl........ 1?N - 198 — Elelii-Gej, all„, üsterr,, 2<>ofl, 39»'— 400-— Eleltr.-Vesellsch,, intern. 200 fl. 585'— b«9'— Eleltr.Gejelllch,, Wr. !u Liqu, 224' - 22S'— Hirtenberger Patr,-, Znnbh. u Mel,-ssal>ril 4»« Kl. . . »s?'- 9?0— Liesinger Ällluriei 10« fl. . . 261'— »63— Montan-Ge!,,, öst, alpine I<»0 sl. S57'50 658-H0 ..Pnldi-Hütte^, Tienclguststahl. ff.-Ä.-G. 200 fl..... 450- 452— PragcrEiseu-Illdustrie-Eesellsch, 200 fl........ 2652'-2662'— »iiina- Murnnn - Ealgo-Tarjaner Eisenw, 100 fl..... 55750 558-50 Ealsso-Talj. Eteiiilulilcu 10« fl. 576' - 57?'— ,,Sch!üsslm>ihI". Pap>elf.,20«fl. 3,2'— »2«-— „Schudnica", «. O, f. Petrol.- Industrie. 5>n« «,r. . . . 465- 470 — ,,S!eUrrr!»ül,l",Pllp!clf.»,!«,(». 433- 437 — Tlifailer Kuhleuw-G, 70 fl, . 27«'— 280— Türl. Tabaliegir-Vrs, «0<> Fr. per Knssc...... -.»^ —-— drtto per Ultimo . . , 41150 412 b« Waffciif.-Gef,, «slerr,. loa sl, , 545-— 543 — Wr. Vaugesellschaft, 100 fl. . . 148- 15U-- Wieucrbcrge Z,egelf,-Alt,-Ges. 726- ?»0''^ Devisen. Kurze Klchlt» und Scheck,. »liustcrdnii!....... 198-32: 19852' Deutsche Banlplähe , . . . 117-52' !17'72' Italienische Vanlplätze . . , 95 45 95<<5 London........ 239 75 240 — Pari«......... 95-40 9560 Kt. Peteilbur«...... 250 87^ 252 »?' Zürich »ub Basel..... 95'4« 95-52- Valuten. Tulaien........ 11-36 11'»» 20yranlen Ntiicle..... I9'