\ <■ v /. An den Hochvuiirdigften, Hochgebohrnen Herrn, H E R R N, O ^sfg. C ^ Des Heil. Rom. Reichs Fiirften, und Bifchof zu Laybach, Aus dem Grafli che n E a uje von ■ HERBERSTEIN, | || Frejherrn zu Neuburg, und Guttenhaag, || Beyder K. K. A. Majekaeten \virkiich ge h ei m en !■* i Rath, i| 1« II Bey dem Antritte des LaybacberiJc}jen Bistbumes. Gefungen von Anton Lienhard. Horer der fchbnen Wiflenfchaften im zweyten Jahre an der Akademie zu Laybach. I Im Jahre 1773 . k- few"" ...."" W*- h S>'^-3 D"*|k-<5 A, SSS9eS8SSSSS8«a9**Š98S««S?®9SSSesS©9aSa9«eS9 D-*T#-a fr-S^a D-^-C 1 E? + -sS^tik- * Ode p w u e. |[ 3š K fiL ** ie du im ftolzen Bufen der thurmenden £g 35 Šffi demone Wellen froher itzt raufcheft in Betanbte Gegenden hintmter Silbern gefchlangelt! entziickte Laybach ! Jfts Wonne, die dein Auge lockt, reizend, wie Beftrahlte Perlen thauendes Morgenroth? Ifts Wonne fern von Schatten, Wonne Ueber fanft fcliAvellendeu Moofe wallend? |[fts Freudeton vom Erze gewaltiger Durch Atmofphaeren raflelnd?. der Barde borci. t: Der Tugend Freund! de s Gliick.es Zierde ! Herberjlein! Liebling vorhin, itztVater! SyvJ/tv _ wS(V^w - -mfM at. I i Jhr Aethers Triften! horcbet gereizet na'ch, Und ftannuelt wirbelnd: Teater! itzt Herberftein! Und jede Sphaere ton’ am Pole; Herberfiein ! Liebling vorhin, it%t Vat er! jS^uch du, o Harfe? raufche den Freudeton fn Harmonlen Gottlich dem Barden Chor’: Die neue Sonne flammet; Harfe? Tone Vergniigen zn, tone Liebe. ”^ r ie Memnons*) Marmor erften Anrorens Blick In Tbnen feyert; Harfe! du gliicklicher J Die Sonne ftrahlt dir immer golden, Nie foil dich Klage, wie ihn, entheiFgen. 3^jj[it haafgen Sorgen ernfthaft um^blkete Piaden zur Hirtenwiirde hiu fteigt Er itzt, Der grofse, der entflammte Vater, Kinder zu haben ftolz, ftolz auf Liebe, JSjrhitzte Tugend, liber das WoIkenheer Sich hoher fchwingend, Adlern nicht niederer, Hnld , Themis, Eriede, Menfchenliebe Wandern die Gegend hiuan, vor ihm her, *) Die Marmorne Statue Memnons tonte ange- nehm beym Aufgange der Sonne ; klag- lich aber im Niedergange. r nd Vaters erfte Fiihrerin , Wifleufchaft, Noch itzt Gefpielinn, fiihrt zur entziickten Braut Den Liebenden; - die heil’ge Miitze Schmiickt itzt das vačerlich Grau der Schlafe. ■wiird’ge Rechtelenket den Hirtenftab, Belebt von hellen Demant des Vaterrings Itzt yater! - doch, -vvie? Er nur Vater? Llebende Sorge ganz, ganz nur Liebe. JSezaubernd’ Hoffnung, tlefer im JJerbojltill Befeltigt , heutert lieblich die Gegend auf; Sie reitzt die Seele, leitzt das Auge Hin in des lachelnden Gliickes Ausficht. - Jfts fie , der Zukunfit Ausficht?- ganz Eden gleich, Bund, wie Profpekte durch die Gebiifche hin, Wenn jiingre Sonne blinkt, und Friihling Malerifch unter dem Laub zuriick ftrahlt. ][ft es die fiifse Wonne ? « das fchlummernde Laybach im Schoofse zarter Empfindungen? Zufriednes Gliicke geufst, wie Strome, Goldene Strahlen in trunckne Gegend! ]Ou, Deiner Ahnen a'chter Ruhm! Merberjiein ! In Laybachs Bijihum Furflliches Kirchen-Haupt! Dn lachelfl: heuter, lachelft Gliicke, Winkeft Zufriedenheit, "vrinke!! Segen. — iiuS vfinr '" —tias ppatn g : ' J{tzt biinkft Du mit der Sorge ftiil wachendern '1 Auge nur fchuld’gen furchtbar auf Lafler hin, So , wie des Donners Flamme fchrecklich Blinkt, uud erfchiitterte Hayne beben. j „ blinktl Du furchtbar, blitzert itzt Drobungen, Die wilden Bufen fchiittert Entfetzen nur; Sie fiiehn, die Lafter; Tugend lachelt Heuter, wie Phobus iin Lenzes Schoofse, ganze Kette herrlicher Ahnen (ieht Vom Pole ; ftaunet Beyfall Dir , Enkel! zu, Heifst Dich unfterblich, heifst Dich grofser, Ueber des Grabes Gefchick erhabner: jTj^ie r&uberifche Senfe gefiilgelter Jabre, des rihrnen Stolzes Trotzhietherinn, Wird fchon des Ruhmes Maufolaeen Tief bis zur Afche hernieder reifsen; J|[och durch den Aefher, durch die geftirnfe Bahn, Hoch liber Schatren £eht dauu der Sterne Chor Den Namen Heroerftdn noch fchweben, Ueber den Afchekrug hoch lich fchwingen. ~ .Miaypat. Auf de n Tod Des Hotimirdigjlen , Hocbgebobrnen Herrn, H E R R N LEOPOLD JOSEPH, Des Heil. Rom. Reichs Fiirften, und Bifchofes zu Laybach, A us dem Graflicben Haufe von. Ihrer R. K. K. Apoft. Maj. wirklich geheimen Rathes. Gefungen von Franz. Sales. Ghriftian. Horer der ichonen Wi(lenfchaften im zweyten Jahre an der Akademie zu Laybach. P E T A Z Z I, InfuKrten Probftes zu Zepplach, >> Ž* jj Im Jahre 1773. % «££a g xx ■-) G i x 3 s :<: 9 fix. 3 %,!# & 6 »6 o č»»o <ž>»čjo «tS& G e f a n g. oo ^ #% ^p..~«:-Cl f^Yi ^chatten umhiillen das Thal im fchwarzen ^ Gefolg’, j[ %> oa (^ Fiirchterlich triib ift derTag; jg| Drohet ein Donnergewdlk mit finftern Ge- brull’ Džtrbe Ruinen dem Land? Ift es ein wilder Nord, Der in die Schafe brauft? Schauder durchfahrt ihr Gebein ; fie ftaunen ihn an. «<^Lber des granfamen Bilds! wie ftarrt mir das Aug ? Leopolds Hirtenftab fallt. Beb ihn, den grafslichen Fali, AemonaJ beb iha So, wie dort Ida den Sfurz Sinkender Eiche bebt, Miirrifch ins Felde hin; J Sag’ es den Schafen : diefs ift das Schaudergefiihl. ■ » rac^ čjiv 'n, ^3 prudelnder Laybach-Strom! hors, ein klagliches Weh Schwing fich von deinein Geftad’, Wš£lze verworren die Fluth; klag’Ufern hinan: Leopolds Hirtenftab fallt. Klag’ es Gewaltiger, Klag’ es der ftolzern Schwefter, dana klagt es vereint dem Ifters Geftad’. 3ieh hier des Todes Gerilft! verehrefld den Geift Steigt es z un Sternen empor. J | Traurig verliehrt fich das Aug; und blendender Glanz Strahlet vom Giebel herab; |> Sonnenhell ift er, doch Dunkler, als den er ziert. | Diefs ift der Tugend Triumpb; fo glanzt iie fchon | hier. ilft du nicht eben daher, in Schleyer verhiillt Modena! *) eilft du nicht her? Sammle die Afche mit uns! du haft lie verehrt Mutter, und Lehrerinn einft Diefes fo fchonen Geifts, Welcher in ihr gewohnt; Unfer zwar ift er, der Staubj doch ift er auch dein. *) Z« Modena -voard er im zdel. Collegittm enojen. . .;ira ^ m cš £$ >,J nd auch du traure mit uns um Leopolds G)'db Zartliche TbrSnen im Aug’ Padua! kISglich entfank dir tief in die Gruft, Der einft das Geiftliche Recht Wlirdig auf deiner Scbul’ Schiilern erklaret liat, Horchteft du nicht Ihn entzdckč, und nannteft Ihn 'vpeisl D. 'ort auch im thurmenden Wien erfclieineč fein Geift, Herzhaft, gefchšiftig , und weis. Ig Glaubens-Beftiirmer hat Er za Schande gemacht. it So , wie die fchwarzere Nacht gg Auf den Aurorens Blick Plotzlich vom Pole ftiirzt, So wich der iiaftere Witz der Hohle zurlick. C3*lucklich kront diefen Verdienft der grbfste Mo- narch, Der den fo fchbnen Geift ehrf ; Und dann den heiligen Štab dem Wurdigft»n reicht. Wlirdig hat Er ihn gelenkt; Aufgeklart war fein Geift, I Zartlich das Vaterherz; Tugenden traten Ihm vor; diefs war fein Gefolg: .. r^žv^PTf — 1 ' mžv ^wr” 111 ' m iMm ebling 7 herefens heifst Er, und Vater der Kirch’. Heiligthum ill fein Gemach; Fern ein imheiliger Fufs; du dreyfach mit Er z Graufara bepanzerter Tod! Fiijile doch Ehrfurcht im Schrecklichen Bufen, tri«, Flieb’ von der Sclrvvelle zuriick, des heil’gen Ge- machs | och welch erfcklitternder Fali ! weh! raubri- fche Hand! Ehrfurcht im Bufen nichc mehr? Taufend der Reitze des Manns, der feurige Ring, Der ib ganz Heiligkeit b.litzt, Inful, und Kirchenftab Sind dir nicht heilig nun? Ewigkeit J "vvinkeft du Ihm ? Er v/inkt dir zuriick. 5 » rofs in dem Leben war Er, im Niedergang grofs. | Erze! toiu Jubel Ihmzu! I ; Nach den der friihere Ahn Jahrhmiderte fchrn j Gierig im Sion ilch fehnt, Wir aber tonen Dir Ehrfurcht und VViinfche zu: Zierde der Kirche warft Du; Du fey esauch dort. it m vm . J iD s bi e" -*— 11 1 .