Nr. 6<5. Dienstag, 23. März 1886. 105. Jahrgang. Ailmcher Zeitung. Posivlrstnbun«: ganzliihlig fi. ,5, halbjährig fl. 7.50. Im llomploir- lä n/!f..^'//.b/ldlnhrin ü.50. stllr bi« ZufttNun» O.S H.n.s qan.j^rin fi, l. - InstrtionsnebUr: ssilr .'»Itralc bis zu < ^c>len 2li fr,, niösicre pr. ^cilc n lr.: l>c> üstt^ii Wicdcrholuiiacn pr. Zcllc I lr. Di« „l!aibachcl Zlitmia" ellchcinl täglich mit Nusnahme der Sonn' und Feiertage. Dic Ndmlnlftratlon bcftnb^t sich V«h,ihofftraßc's», dir Medartlon Wienerftrahe i5>. — Unsranlierle Vrieft werben nicht angenommen unb Manliscriptr nicht zurNclgestellt, Umtlicher Gheil. .< Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^"höchster Entschließung vom II. März d. I. dem ^lMyalterelrathc nnd Landes-Sanitätsrefereilten der in Innsbruck, Dr. Anton Heinisch, in vl^ - <,- Anerkennung seiner vieljährigen treuen nnd N^uchen Dienstleistung den Orden der eisernen Krone verl f. "^ "'" ^"chsicht der Taxen allergnädigst zn M.^ k. lind k. Apostolische Majestät haben mit ," "höchster Entschließnng vom 15 März d. I. den brls^? ^^ "nd Charakter eines Obcrsinanzrathes Ob3i>m!! ^"anzrath Joseph Airnbacher znm direttw ' ^ ^"' ^" ?"'^ der Finanz-Landcs-' u, «Hraz allergnädigst zn ernennen geruht. Dunajewski m. p. druclerci"^^ v?"" l"^. wurde in der l. l. Hof. „nd Staats« in druis^ ^I. Stiicl des NeichsgeschblatteS, vorläufiss blos; Dasselbe ^s,^li"^' ""sqegeben und dcrscndct. ' "<^. ^'N'rdlluliss des Handelsministeriums vom 18. März ^ ^"^, betreffend daö l. l. Pustfparcassenaml. Nichtamtlicher Weil. Acrhandlmlllen des Reichsrathes. - Wien, 21. März. deb . Abgeordnetenhaus hat gestern die Vndget -sichtiÜs ^ ^rtgesetzt; aber selbst wenn man den nach. anlegt, wird man nicht behanptcn Ülrics, ' "^ die Disenssion dieser beiden Tage auf >M?.^^'M Höhe mit den Budgetdebatten früherer vor i^> -b- ?"s beiden Seiten halten sich die Führer lerz ,. Z "" Hintertreffen und überlassen es den Plänk- "w Eclaireurs, das Gefecht zu führeu. yeordno? «!' ^"fs"ete den Reigen der Reden der Ab-dez ^ Vosnjak. Derselbe bespricht die Thätigkeit ^ch?Mathes j„ her früheren Session nnd forscht voll^."/rfulgen i" Vezng auf die Verbesserllng der ^kltat >^^"' Verhältnisse. Er findet, dass die spreche,. aufgewendeten Bemühungeu nicht ent- kßes se'z '"". ""^ Herabsetzung des Hypothekarzius» der o«ss krmcht wurdell. während dnrch die Erhöhung Eittk^ e '"rPctroleiim ""d Kaffee, dann durch das ^" oer Gctrcidevrcise die Steuerkraft des Volkes geschwächt worden sei. Redner findet ferner, dass die Slovenen die ihnen staatögrundgesetzlich zugewieseucn Rechte nicht voll genießen, trotzdem ihre Vertreter der Majorität des Hauses angehören. Er erhebt Klage über den Mangel an slovenischen Schulen nnd Lehrern. Die Maugelhastigkeit des slovenischen Voltsschulunterrichtes schaffe in Südsteiermarl ein großes Proletariat. Er habe diesen Mangel in dem steiermärkischen Laud, tage darzulegen versucht, leider sei ihm das Wort entzogen worden. Sehr bedauerlich sei auf dem Gebiete der Schule, dass sich ein Gegensah zwischen der deutschen Lehrerschaft und der slovcnischen Geistlichkeit herausgebildet habe. Die Erlernung der zweiten Landessprache sollte principiell in allen gemischtsprachigen Ländern festgesetzt werden. Redner bespricht hierauf die Verhältnisse an den Mittelschulen nnd erwartet durch den gegenwärtigen Untcrrichtsministcr eine Besserung dieser Verhältnisse zn Gunsten der Slovencn. Noch berührt Redner einige Vorfälle bei den Maturitätsprüfungen an dem Gymnasium in Cilli. Inbctreff der Gerichtsbarkeit im slovenischen Theile der Südstciermark führt Redner Klage über die Art der Zusammenstellung der Geschwornenlistcn, bei denen, wie er behauptet, die Slovcncn eine Zurücksetzung erfahren; er führt diesbezüglich eine Reihe specieller Fälle an. Redner befürwortet schließlich das Eingehen in die Speeialdebatte, weil er trotz aller bisherigen Missstäudc hoffe, dass die Regierung anch den Slovenen ihr Recht werde zukommen lassen. (Beifall rechts.) Abg. Dr. Menger betont, dass ganz Oesterreich nnter einer wirtschaftlichen Krisis sondergleichen schmachte. Landwirtschaft nnd Gewerbe leiden; der Unternehmungsgeist ist erschlafft, und die Finanzpolitik besteht trotzdem nnr in nenen Steuern. Eine Reformienmg des Audgetrechtcs sei nothwendig; insbesondere die rechtzeitige Vorlegung des Budgets, denn Bestimmungen , wonach die Minister bei Ocschäftsbegcbuugeu au die Submission gebnnden sind und es ihnen unmöglich gemacht wird, den Dispositionsfond zn vermehren. Ferner sei eine kaufmännische Buchführung, Aulcgnng eines Inventars des Staatsvcrmögeus sowie Ausweise über die Kosten der autonomistischen Körperschaften, besonders Zusammenstellungen über die Höhe der Zuschläge nothwendig, ohne welche an eine Steuerreform nicht zn denken sei. Ferner wünscht Redner einen Mo-tivrnbcricht zum ganzen Budget. Er kritisiert sodann eine Reihe von Audgetposten nnd findet, dass das Vrntto-Deficit nicht neun Mill'mm,, sondern das Dop- pclte. vielleicht das Dreifache betrage. Bein, Gebarungs-Dcficit seien die Kosten für die nothleidenden Bahnen nicht eingesetzt, wodurch sich das Gebarungs-Deficit noch weit erhöhe. Während man in anderen Staaten ernst nnd gründlich die Bessernng im Staatshaushalte anstrebe, gebe es in Oesterreich dagegen nur Vermeh» rung der Steuern, nnd zwar in wenig zweckmäßiger Weise. Um ans dieser Finanzlage herauszukommen, sei das erste Erfordernis, eine neue Steigerung der Ausgaben nicht zuzulassen und neue Steuern nur zur Er» leichterung und besseren Vertheilung der bisherigen Lasten einzuführen. Die Majorität wolle immer nur Sonderwünsche auf Kosten des Staatsbudgets erfüllt sehen, so dass sich die Regierung selbst oft ihrem Verlangen entgegenstellen müsse. Von dieser Majorität, die Jahr für' Jahr erst dnrch Concessionen zur Bewilligung des Bndgets bewogen werden müsse, kann Redner keine Reform nnd Besserung der Staatsfinanzen erwarten. (Beifall nnd Händeklatschen links.) Abg. Graf Dzieduszicki polemisiert gegen Menger, demzufolge es überall wie im Himmelreiche und nur in Oesterreich schlimm sei. Die Klagen über Steuerdruck, über unbefriedigte Staatsbedürfnisse, Deficit u. s. w. entspringen jener Richtung, welche fortwährend die Ausgaben steigerte, ohne für die nöthige Bedeckung dnrch Schaffung neuer Einnahmsquellrn zu sorgen. Es sei ein sehr billiges Vorgehen, tne Majorität bei ihrem redlichen Bemühen, nene Einnahmsquellen zn eröffnen und das Gleichgewicht im Staatshaushalte herzustellen, dadurch bei der Bevölkerung zu discrcditieren. dass man ihr fortwährend vorwerfe, sie denke nur an weitere Belastungen des Volkes durch Einführung neuer Steuern. Redner erörtert die Lage der Landwirtschaft in Oesterreich, welche dnrch die Coneurrenz aus Amerika nnd Russland schwer geschädigt ist. Selbst das natürliche Absatzgebiet, die Schweiz nnd Italien, werde Oesterreich durch Rn-mä'nien entzogen. Durch Einführung der Getreidezölle könnte wenigstens der inländische Markt der heimischen Production gesichert werden. Das wäre eine echt österreichische Politik. Redner entwickelt das Verhältnis von Landwirtschaft und Industrie; letztere habe entschieden das höchste Interesse, dass die Landwirtschaft floriere. Er verwahrt sich gegen die Theorie von den passiven Ländern, die kein wahrhaft bedentender Staatsmann pflegen werde, die jeder echte Patriot verschmähen müsse, und wendet sich dann gegen die Behauptung, dass durch die Stärkung der Theile das Ganze ge- Jeuisseton. Die Drehorgel. Wir k ^. l. U""genhcit h die Musik das Heimweh nach der Ver-'"rnnc^ ?"ckt! Wie bei ihrem Aange alte Eri». .M'bcn.' u„, prüfen durch eiu Zauberwort, wieder "Men, ble Scck "^ ungestümem Schmerz zu ^" tönt aus dem Leierkasten in w '^ludi.../ vertag hinein eine grämliche Weise: Mzers. d.tt ^ Walzers, der längst verschollen. Eines M dor si.t' Mithmeil einst ganz Paris erfüllten. Mchl ,M '"chn Jahren, als Sie deren kaun, uoch Nn^ri.it/?' Madame! Jawohl. Sie. die arme. die Sie jetzt einen Hnt aus ziem-,V?lanm e!, " ^mml Sammt tragen nnd unter den Ä"u 3Lan... ^l."ls"'cu Vochadt-Ällee verdrossen den 'chlnfl. "UM schlau, in dein Ihr drittes Kindlein a?s '"an ^n ^ hübsch nnd niedlich in jener Zeit. .?' Eyr. v "'l! bürgerlichen Tauzsäleu bei einen, ? heiter n.. V"^uem Zwieback-Kuchen muuter ^"-' ''" WN. /" Klängeu dieses Walzers tanzte! V^'" fr sch ?K""^n strahlten Sie damals nnt O" Corr ' ,5/^^chen. dessen ovaler Schnitt dem Umbildet schien, nud nnt ihren. .7" lllich und k'tt N? GM der Farbe reifer Frncht- ^"l^. "^d s"' Hälfte Sie im zweiten Wochm- Ohne Mitgift!... Jawohl. Sie hatten keine Mitgift. Wie sollte es anch anders sein bei der Tochter eines rechtschaffenen Kanzlei-OfficialS. in dessen Quali-ficationsliste die Vorgesetzten stets die Bemerkung eintrugen: «Guter nnd bescheidener Diener, sehr nützlich in seiner Verwendung»; bei der Tochter dieses armen Teufels, der auf den Bällen, wohin er Sie geleitete, beständig an der Westentasche herumtappte. um sich zn versichern, dass er die drei Francs für den Fiaker znr Heimfahrt nicht verloren? Ohne Mitgift! . . . Freilich, die Spiegel des Ball» saales sagten Ihnen, dass Sie einer Mitgift gar nicht bednrfte». als Sie aunluthstrahleud. umhüllt vou dem rosenfarbigen Nebel Ihres Kleidchens, am Arme Ihies Vaters eintraten. Niemand, niemand konnte es Ihnen ansehen, dass Ihre Mütter, welche in Ermangelung einer passenden Toilette daheim geblieben war, den Schoß Ihres Kleides auf dem Speisetische geplättet hatte, des Kleides, das von Ihrer eigenen Hand zuge-schuilteu nud geuähl worden! Freilich, Sie wareu bc-haudschuht bis an die Ellbogeu, »nd wer hätte wohl ahnen mögen, dass Nadelstiche die Spitzen Ihrer zarten Fingerchen verunstalteten? Höreu Sie, wie es schwermüthig tönt ans dem Leierkasten in den düsteren Novcmbertag hinein? Es ist die gränliche Melodie des längst verschollenen Walzers. Klingt es nicht, wie der gellende Saug einer Wahnsinnigen, zuweilen von bitterem Schluchzen uliler-brochen? Ost lnd er Sie ein, diesen Walzer mit ihm zn tanzen, der schöne brauue Jüngling mit dem soldati« scheu Schnurrbart und dem eleganten Frack, dessen Schnitt so vornehm, gar so bestrickend war. Sie nannten ihn in Gedanken immer nur mit seinem Taufnamen: den Herrn Friedlich. Und Sie tanzten mit ihm nicht diesen Walzer allein, auch manche Mazurka und manche Polka dazn. Ihre Stimme bebte ein wenig, wenn Sie ihm antworteten: «Gern, mein Herr!» nnd Ihre Hand zitterte ebenfalls, als Sie sie in die seinige legten. Denn er war von hoher Familie, wiewohl ein Taugenichts durch und durch, welcher — welches Prestige! — auch schon ein Duell gehabt und dessen Schulden sein Vater schon zweimal beglichen hatte! Wie führte er Sie hinweg, Ihre Taille mit fester Hand umschließend — und in Augenblicken der Ruhe. da Sie lächelnd und rrglüheud sich au seinen Arm stützten, wie wusste er Sie da in Verlegenheit zn bringen mit einem raschen, tiefen Blick in Ihre Angcn nnd mit einer leise, aber glutvoll hiugehauchten Artigkeit, in welcher, so respecwoll sie auch klang. Sie stets Gott weiß welch geheimen Sinn witterten: Vermuthungen, welche Ihnen Freude nnd zugleich Angst macht"'! Und es kam dann das Unailsl'llibliche. Ein Lebemann vom Schlage des Herrn Friedrich sch"" "iHt geschliffen, »in, an'f zahmen Bürge, ballen ailszuharren. Er slog alls nach anderen Vergniigungen. »"I wl-deren -- uud Ihnen ward bange dawb im yeiz n ein Kummer beschlich Sie. so fthr S.e stch s anÄ) ve. hehlen wollten; ist es so? Dann verstuchen dre, vier, uns Jahre. Nie wieder legten Sie em Rosaklech an, denn Sie waren ein wenig blelch geworden. Zuletzt galt es sich in das Unvermeidliche zu fugen. Es Lailmcher Fcitung Nr. 66 542 23. März 1886. schädigt werde. Redner erörtert die Nationalitätenfrage, hofft auf einc endliche Verständigung nnd ermahnt die deutsche Nation, oder richtiger eine Partei derselben, den anderen Nationen nicht stets Inferiorität vorzuwerfen, wodurch jede Verständigung unmöglich werde. Die Aufgabe Oesterreichs bestehe in der Autonomie seiner Länder und in der wahren Gleichberechtigung aller. (Beifall und Händeklatschen rechts.) Abg. von Pacher erinnert an eiue vom Vorredner in Stanislau gehaltene Rede zur Verherrlichung der jagellonischen Traditionell und Ideen; ihn» gefällt die Aufrichtigkeit dieser Rede besser, als die Bethene« rung des wahren österreichischen Patriotismus, von dem man beseelt sei, während mau doch zuerst immer nur an den Wohlstand des eigenen Landes denke und diesem das Interesse des Gesammtstaates unterordne. Die liberale Partei habe stets das Interesse des Gesammtstaates in den Vordergrund gestellt, sie sei gefallen, weil sie die Politik zu ernst nahm gegen den Staatsleichtsinn. Redner bespricht hierauf das Budget. Die Eisenbahnen in Galizien und Dalmatien haben ein Deficit von 40 bis über 50 Procent. Dieses Deficit vergrößere das Gebarungs-Deficit. Das Budget vom Jahre 1880 trage das ip«6 ke^i der deutsch'üveralen Partei, das von 1886 jenes der jetzigen Majorität. In der gegenwärtigen Aera sei der Staatsaufwand um mehr als 33 Millionen gestiegen, infolge allerlei nationaler Wünsche. Montag wird das Abgeordnetenhaus die Generaldebatte über das Budget fortsetzen. Man kauu annehmen, dass sie noch wenigstens zwei Sitzungen in Anspruch nehmen wird. Politische Uebersicht. Inland. (Parlamentarisches.) Der Wehrausschuss nahm in der Samstags-Sitzung das Landsturm-Gesetz an. Die Regierung wird demnächst ein Gesetz betreffs Versorgung von Militärwitwen einbringen. Der Lan-deKoertheidigungs-Minister brachte im Ausschüsse einen Entwurf der Durchführungs - Vorschriften zum Land-sturM'Gesetze zur Kenntnis. (Eisenbahn Herpelje-Triest.) Seit einigen Wochen finden zwischen der Regierung und der Südbahn Pourparlers statt betreffs Errichtung eines Pe'age-Vertrages für die Linie Laibach-Divaca, behufs Herstellung einer Verbiuduug zwischen der Rudolf-Bahn und der Linie Herpelje-Triest. Diese Vorverhandlungen gehen nur langsam von statten, da die Lösung der Principienfrage in diesem Falle nicht geringe Schwierigkeiten bereiten muss, doch zeigen beide Theile den besten Willen, sich zn verständigen, so dass denn doch die Behebung der Differenzen in Bälde zu erwarten ist. Längere Arbeiten dürfte aber die Ordnung der Details in Anspruch nehmen. (Die kroatische Regnicolar-Deputation) hielt am 20. d. M. unter dem Präsidium Vukotinovic ihre erste meritorische Sitzung, welcher sämmtliche Mitglieder der Deputation, Banus Graf Khuen-Hedervary, Minister Bcdekovic und Landtags - Präsident Mirko Hrvat anwohnten. Es wurde das von Miskatouic vorgelegte Elaborat eines Nuutiums im allgemeinen durchberathen und zur Grundlage der Specialdebatte angenommen. Ausland. (Zur Ministerkrisis in London.) Gladstone verhandelt noch immer mit Chamberlain und Trevelyan, um dieselben zum Verbleiben im Cabinet oder, richtiger gesagt, zur Unterstützung seiner irischen Politik zu bestimmen. Bisher blieben aber die Bemühungen des Premiers ohne Erfolg; jene Abänderungen au seiuer Landbill, welche die beiden disseu-tierenden College» wünschen, kann er nicht vornehmen, ohne den eigentlichen Kern seiues Planes zu alterieren uud sich deshalb mit den Parnelliten zu entzweien. Und ohne Chamberlain, Trevelyan uud deren Freunde eiue irische Reformbill durchzusetzen, oder bei eventuellen Neuwahlen zn siegen, darf er kaum hoffen. Der Premier befindet sich in einer schwierigen Lage und will deshalb die auf dem 1. April angekündigte Mittheilung der irischeu Vorlagen noch um einige Tage verschieben, um eine weitere Frist zum Verhandeln zu gewiuuen. (Die Situation im Orient.) Wenn man den neuesten Athener Meldungen trauen darf, so hat man dort noch immer nicht die Hoffnung auf den Ausbrnch eines Conflictes im Westen der Balkan-Halbinsel — welcher natürlich eine eventuelle Action Griechenlands erleichtern würde — gänzlich aufgegeben. Man will nämlich in Athen darum nicht abrüsten, weil angeblich in Albanien die Zustände sehr traurige seien und einem Aufstande entgegenreifen sollen. Schon seit zwei Jahren sieht es zwischen Skutari uud Iauiua nicht sehr tröstlich aus, und gewiss trägt die Saum» seligkeit und Unentschlossenheit der Pforte das meiste dazu bei, dass man sich heute in Athen auf eine rapide Verschlimmerung der Situation in Albanien berufen kann. (In Irland) wurden im letzten Quartale des verflossenen Jahres 3N9 Familien, ^818 Personen zählend, von ihren Pachthösen vertrieben. In dem gleichen Zeitraum wurden 270 Agrarverbrechen zur Kenntnis der Polizei gebracht, woruuter sich .'5 Morde, 3 Mordversuche, 27 Brandstiftungen, 107 Fälle, in denen Drohbriefe gesendet wurden, uud verschiedeue andere Verbrechen und Vergehen befinden. Tagcsllcmglcitcll. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Brün-ner Zeitung» meldet, dem mährischen Bienenzucht-Vereine in Brunn zum Erwciteruugsbaue des Vereins-hauses eine Unterstützung von 200 st. zu bewilligen geruht.__________ — (Eine Vetleidungsanstalt fürStaats-bahnbeamte.) Die Geueraldirection der k. k. österreichischen Staatsbahnen hat ein Institut ins Leben gerufen, welches auf denselben Principien beruht, alls denen beim Militär die Umformierungscassen errichtet worden sind. Stoffe, Leinwand, Leder uud die verschiedenen Zugehör« artikel werden im großen eingekauft und zu Umformen, Civilkleidern, Wäsche uud Veschuhung verarbeitet werden. Jeder Bedienstete hat dann das Recht, gegen kleine Gehaltsabzüge den ganzen Bedarf für sich und seine Familie aus dieser Betleidungsanstalt zu beziehen. Die General-direction hat bereits ein Verwaltungscomite eruannt. Als Obmann fungiert Oberinspector Wenzel Czerny, als Obmann-Stellvertreter Inspector Dr. Victor Rüll. — (Junge Liebe.) Aus Trieft wird berichtet: Der siebzehnjährige Arbeiter Feghez, der seit zwei Jahren mit der achtzehnjährigen Schneiderin Anna Ma-ricich ein Liebesverhältnis unterhielt, schoss Samstag aus Eifersucht und aus Zorn, da die Eltern die Heirat ihrer Tochter mit Feghez, der nur dreißig Kreuzer Tages' lohn hatte, nicht zugaben, in der Nähe des Lloyd-Arsenals zwei Nevolvcrschüsse auf die Geliebte ad, wodurch dieselbe in» Unterleib und am linken Arme schwer verwundet wurde. Hierauf brachte sich Feghez eine lebensgefährliche Wunde in der Magengegeud bei. Der Tod des frühreifen Knaben, der im Spital bewacht werden muss, da er den Selbstmurdversnch erneuern wollte, wird stündlich erwartet. Die Maricich dürfte gerettet werden. — (Journalistisches.) Das leitende altczechi-sche Journal «Pokrok» kündigt au, dass es demnächst zu erscheinen aufhöreu und an seine Stelle ein großes zweimal des Tages erscheinendes politisches Tageblatt «Hlas Närooa» treten werde. Die Redaction desselben wird der bisherige Redacteur der «Närooni Politika», Dr. Josef Hubäcek, führen. — (Schachturnier) Am 1«. d. M. begann in Rom das fünfte große Schachturnier, welches bis zum 25,, d, M. währt. Vertreten sind hicbei die Städte Rom, Mailand, Venedig, Turm, Florenz und Genua. Als oberster Schiedsrichter wurde Dubois gewählt. ^- ^^ New-Orleans wird unterm l8. d. M. gemeldet: Ve« der gestern gespielten sechszehnten Partie des Scha^ turniers erklärte sich Dr. Zukertort beim 49. Zuge fiir besiegt. Das Spiel nahm 4 Stunden 55 Minuten in Anspruch, wovon Mr. Steinih 165 Minuten und Dr-Zukertort 180 Minuten absorbierte. — (Ernster Heiratsantrag.) In Chicago ist gegenwärtig eine reizende Amerikanerin, Miss Dora, M>^ glieo einer angesehenen Vürgerfamilie, ausgestellt, welcher der Impresario für eine einjährige Kunstreise fünfzigM' send Dollars, ein Landgut und einen Mann garantiert' Miss Dora ist klein, zart, hat aber die grüßten Ficht der Welt- dieselben messen der Länge nach sechzig Centimeter, die einfachsten Leoerschnhe tosten für sie in der Fabw fünfundzwanzig Dollars. Trotzdem die fünfzigtausend Do^ lars und das Landgut sichergestellt, hat sich bis jetzt noch lein Mann gefunden, der den Muth gehabt hätte, w" einer Frau — auf so großem Fuße zu leben. — (Sichere Speculation.) Bierbrauer: «Jetzt bleibt mir nur noch eines übrig, meine faule" Guthaben einzutreiben — ich lass meinen Jungen st"' dieren--------der mag sie nachher abtncipen!' Die Heizung der Zukunft. Während in unseren Alpenländern die großen vor-sintflutlichen Kachelöfen das Werk der Waldverwiistu"» ungeschmälert fortsetzen und die eisernen Kanonenöfen l" den Pruvinz-Oasthüfen Ungarns mit ihrer ungleichen.M und ihrer schädlichen Ausdünstung der Schrecken der M»" senden sind, während die Franzosen, Italiener und SP^ nier noch an ihren mittelalterlichen Kaminen frieren, '< man in den großen Städten Nord-Europas fortwähre" am Werte, neue Verbesserungen in den Heizmethoden un Apparaten herzustellen. Die schwedischen Oefen oder d» Porzellan-Füllöfen sind in allen Neubauten seit Decenw" zur Zufriedenheit der Bewohner eingebürgert, die W dinger-Oefen haben in ihren Verbesserungen eine woy thätige Umwälzung in der Einrichtung der Werkst«" uud den Wohnnngen der Armen mit sich gebracht. kam ein Freier, und Sie haben ihn geheiratet, den guten, schüchternen Jungen, der immer verliebt auf Sie geschaut und niemals mit Ihnen zu tanzen gewagt hatte. Zuweilen, wenn er sich doch dazu ent-schloss, notierten Sie doch seinen Namen in Ihre Tanzordnung — aber fast jedesmal vergaßen Sie — absichtlich! — an Ihr? Verpflichtung. Gestehen Sie es nur, er dauerte Sie zuweilen, dieser arme Julius mit seiuer ängstlich tadellosen weißen Cravatte und seinen Handschuhen, die er mit Gummi-Elasticum so sorgfältig rein geputzt. Nun — Sie haben ihn schließlich geheiratet, und was man auch sageu möge, er ist ein fleißiger Arbeiter und ein braver Familienvater. Er ist jetzt Kanzlei-Official und seine Note lautet genau so. wie diejenige Ihres gottseligen Herrn Vaters: «Bescheidener und nützlicher Diener; in seiner gegenwärtigen Verwendung zu belassen.» Als Sie Ihrem zweiten Kuäbleiu das Leben gaben, da beschlich ihn der Ehrgeiz und er schrieb zwei Bro-schüren über sem Specialfach — es war, um zu avan-cieren; aber man hat ihn mit dem Titel eines «Offi-ciers der Akademie» abgefertigt. Drei Kinder — erst zwei Knaben lind später ein Mädchen — das ist schwer! Zum Glück konnte man den Aeltcsten in einem Collegium alls einem Stiftunasplatz unterbringen. Mit einiger Sparsamkeit lebt es sich nun so fort. Aber wie eintönig, trivial ist nicht diese Lebensweise! Der Vater reuut des Morgeus fort, das Frühstück in der Tasche; denn vor deu Nureaustunden gibt er noch in emer Privatschule Stunden aus der Geographie. Sie, Madame, Sie haben leine Zeit. sich zu langweilen. Der Tag »st kurz für Leute, die alle Hände voll zu thun haben. Und niemals ein Augenblick der Vergnügung! Ach — seit einem Jahre sind Sie ein einzigmal im Theater ge« wesen — es war im letzten September, man gab den vie im Speisezimmer m i ° ^^^ ""^ """' schuiedischcn Kachelofens, kostet «w ^ ' brennt mit einer Ladung 12 bis 15 Stunden, la'st stch nach Belieben stellen nnd hat anch nicht einmal °"" ^ste" Anzünden die leiseste Ahnnng eines Geruches "°u stch gegeben. Diese gleichmäßige geruchlose, beliebig nguwrbare Wärme, die Möglichkeit,' den Ofen bei strenger ,,^l U""^ Nacht hindurch brennen zu lassen, ohne ''WMM zu müssen, ja ihu, wenn man will, mit Coats ueyelzt den ganzen Winter über continnirlich brennen zu «MN ch eine Wohlthat, um welche die Alpenbcwohncr, - lyrcn Kachelofen, uiu sich zu wärmen, zwei Tage vor ^r malzen müssen, nm die nns namentlich die schlot-di?m/ Ilalieuer und Südfranzosen beneiden sollten. Dass >e Menschen doch so indolent in Sachen des häuslichen ^mfMs siud! <> ^'-'"lts stehen wir aber au der Pforte eines nenen u,uie "!'^ ^^ ^"^ ^ö'elt wird. Zugleich war Siemens, der vic3! ^' ^'^ ""^ ''^'^ Wärme ab, und diese theilt sich ,^."'""l.dem Ofenmantel mit. Die Verbreunnugsprodncte zu tt" ^'"'"uf condensiert, nnd man läfst fie von Zeit Ofe!, ! "^ Hilfe eines Hahnes ab. Gekrönt wird der IlH b'U'ch einen mit Wasser gefüllten Behälter, dessen '^lln > s'" ^^ '^^^'^ Feuchtigkeit in dem betreffenden zielm,^ ^ "°^" vollkommenen Vcrbrennnng, be-br/,.,, "^ aus der Condensierung der geriugeu Ver-dass ^^p"d«cte ergibt fich nun der wichtige Umstand, lan„ ?r Siemens'fche Ofen des Abzugsrohres entbehren durch !> ""stellbar ist. Vedentsam ist es allch, dass er "Wal« f ^ ^'^^'"hluug so>l)ohl, wie durch Berührung helles !"^ ^ Annehmlichkeiten eines sreibrcnnenden, ^vcirn,^ Kaminfeners mit denen eines n»,r mäßig fernen? "'^ daher, im Gegensatz zn den bisherigen geruchlosen Ofens vereinigt. End- lich ist der Vortheil der Abwesenheit von Thüren und Klappen nnd der leichten Bedienung zu erwähnen. Man brancht nur das Gas anzuzünden und der Ofen arbeitet weiter, so lange man seiner Dienste bedarf. Oetonomisch ist endlich der Ofen dem Erfinder zufolge in hohem Grade, weil die Verbrennung eine vollkommene ist, weil die Flamme eine hohe Temperatur erreicht und weil die Wärme, wie oben bemerkt, in zweifacher Weise ansgcnützt wird. Dies ist an sich lanm bestreitbar. Indessen dürften die erzielten Erfparnissc durch die Gaspreise an dem betreffenden Orte bedingt fein. In den „leisten Städten ist das Gas, obwohl der Erlös aus den Nebcnprodncten der Kohlendcstillation meist die Erzeu-gnngslosten deckt, noch immer ein so hoher, dass an eine allgemeine Einführnng der Gasheizung nicht zu denken ist. Wir werden fie erst bekommen, wenn die Gasanstalten wohlfeiles Heizgas fabricieren oder die Erzcngnng von Wassergas in die Hand nehmen. Local- und Prouinzml-Nachrichtcll. Araini scher ^Landtag. (Abcndsitzung von, 22. Jänner.) Die Sitznng wird nm halb 4 Uhr nachmittags eröffnet nnd zunächst eine geheime Sitzung abgehalten, nm über die Petition der landschaftlichen Beamten um Erhöhung ihrer Bezüge zu berathe,,. Nach ciucr halben Stunde wnrdc die Sitznng für öffentlich erklärt, und wnr-den die von nns bereits mitgetheilten Beschlüsse in öffentlicher Sitznng promnlgiert. Hieranf wnrdc die Straße zwischen Gercnth nnd Loitsch in die Kategorie der Bezirlsstraßen eingereiht nnd der Landesausschuss beauftragt, eiuerscits für diesen Beschluss die Allerhöchste Sauctiou zn erwirken, andererseits aber dem Straße na nsschnsse von Loitsch zn bedeuteu, dass er die Reparatur dieser Straße nach den bereits ausgearbeiteten Plänen sofort in Angriff nehme, wofür ihm ein zn dem Zwecke schon im Jahre 1684 bewilligter Betrag von 20N0 fl. ans den, Landesfonde znr Vcr-fügnng gestellt wurde. Inbetreff der Verbindung von Gereut!) uud Sairach wurde der Laudcsausschuss beauftragt, eine Verständigung bchnfs Eoncurrcnz zum Bane einer Straße von Gercnth nach Sairach dnrch das Zcicr-thal in den, Falle zn erzielen, wenn auf den Ban der Lack-Triester Bahn nicht gehofft werden kann. Eine Petition der Gemeinde Iezica wegen der Save-Regnlicrnng wurde mit der wärmsten Befürwortung der Regierung übergeben, desgleichen die Petition der Gemeinde Podrcce nm Vefrcinng von der Pflicht der Schnee-Ansschaufelnng an der Reichsstrahe. Die Petition der Gemeinden Eemöenik, Brezje, Doberlevo nnd Iefenovo wegen der Einrcihung einer Oemcindcstraße unter die Bezirksstraßen wurde hingegen abgewiesen. Ein Antrag des Abg. Dev, dass für die Straße zwifchen Bresowiz und Pölland eine Subvention von 2000 fl. bewilligt werde, findet nicht die gehörige Unterstützung. Die Straße Natet-Ncifniz und Ratet-Dobropolje-Kroalien wird aber der Regierung ncncrdings zur Er-wirkilng einer Subvention ans Rcichsmittcln empfohlen. Ein Gesnch, dass die Straße Vcrbovec-Podlipa unter die Bczirtsstraßen eingereiht werde, konnte mangels eines jeglichen Entwurfes nicht erledigt werden. Dagegen wnr-den über Antrag des Abg. Patiz folgende Schuldbeträge abgeschrieben: Dem Straßenausschusse von Gottschee 401 fl. li?'/.^ kr., dem Strahenausschussc von Reifniz 372 fl. 98'/2 kr., dem Straßenausschnffe von Laschitsch 315 fl. 00 tr. Zur theilweisen Sanierung der im Herbste vergangenen Jahres in Overtrain erlittenen Wasserschäden wird dem Landesausschnsse pro 1886 ein außerordeutlicher Credit von 18 000 fl. bewilligt. Davon entfalle» bei 7500 fl. für Ttraßcnansbesserungcn, für die Gemeinde Lengcnfeld 300 fl., für die Gemeinde Assling 1200, für die Gemeinde Kronau behufs Regulierung des Baches Piscnca 3500 fl., für die Rcguliernng des Trebisa^ Baches 8000 fl. Zngleich wird der k, k, Regierung der Dank fiir die den Verunglückten zutheil gewordene Unter-stützuug votiert nnd gleichzeitig damit die Bitte verbunden, dass sie dem Lande noch ferner ihre Unter-stühung, zumal bei Wasserregnliernngen leihen möge. Speciell wird die Regierung ersucht, ans den Meliorations fond die Hälfte des für die Reguliernng des Piscnca-Baches erforderlichen Betrages, d. i. circa 3900 fl., zu übernehmen. Aber anch der Landesausschuss wird beauf tragt, durch seine wassertcchnischen Organe die Gemeinden, Dörfer und Bewohner unseres Landes bei Wasferregu-lierungcn kräftigst zn unterstützen. Abg. Dr. Poklukar referiert namens des voM wirtschaftlichen Ausschusses, betreffend die Abiindernng des Morastcultnrgcsctzcs. Dieselbe ist sehr umfassend, und werden wir gclcgcnhcitlich der Allerhöchsten Sanction des Gcsctzcntwnrfcs das Gesetz veröffentlichen. Abg. Hrcn beantragt, dafs in die Gesetznovelle aufgenommen werden solle, in welchen Fonds die Strafgelder zn fließen hätten. Der Referent wies jedoch daranf hin, dass diese Vcstimmnng im Gesetze an anderer Stelle schon enthalten sei, worauf der von Hren beantragte Zusatz abgelehnt wnrde. Abg. Klun beantragte, den vom Ausschüsse vorgeschlagenen Zusatz, demgemäß die Ansschussmitgliedcr, welche ohne Grund zu den Sitzungen nicht erscheinen oder durch ihre Entfernung dcnfelbcn bcschlnssunfähig machen, vom Landesausschusse zu einer Geldstrafe bis zn 100 fl. verurtheilt werde,, können, zu streichen. Gegen diesen Antrag sprachen Abg. Deschmann und der Berichterstatter Dr. Poklukar, woranf das Gesetz unverändert in der vom Ansschusse beantragten Form angenommen, der Antrag Kluns hingegen abgelehnt wurde. Ueber Antrag des Abg. Dr. Ritter von Bleiwcis wnrde die Sitzung hierauf um halb 7 Uhr abends vom Landeshauptmanne geschlossen und die nächste, zugleich letzte Sitzung auf den 23. Jänner um 10 Uhr vormittags angesagt. — (Aus Lacroma) wird berichtet: Nun hat sich das Wetter hier wieder günstiger gestaltet, nnb Sonntag früh 7 Uhr hatten wir schon 11 Grad Wärme zu verzeichnen. Kronprinz Rudolf befindet fich ganz wohl nnd dürfte fich bald vollständig erholt haben. Auch Kronprinzessin Stephanie, welche sich auf der Seefahrt hichcr nicht unbedeutend erkältete nnd infolge dessen das Bett hüten musste, ist bereits wieder so weit hergestellt, dass sie dasselbe verlassen tonnte. Seit kurzem weilt Herr Erzherzog Ludwig Victor in Begleitung des Rittmeisters Grafen Eholonjewfti als Gast im Schlosse. In den nächsten Tagen treffen auch Prinz Philipp nnd '"Nen'f)" ^'"" das Wecken nnd Loslösen der nach von w^. b"l Wurzel verstand. Ein Wort. gesprochen herzc^?". kippen, bricht oft den Bann. Der lösende Kanws Vu . 9 ist da, mit ihm aber anch Sturm, NiäVl?" "- "ft ei" nnhcilvolles Ende. .. ^"""rnsck ' '"^m bereits dnrch das Land. Milder chen und N >/"b die ersten Üeuzesboten, Schnceglöck-^?l nun??,, ' ä"m kürzen Leben erwachen. Robert N'jse antrct> "'"' ^ncscn und konnte scine Heim« ^" iüs^. -?' dennoch verschob cr sie von Taq zn Tag. d"s stille i^" bannte ihn an Osterlitz'Haus fest: I'l 'd "'c Familienglück . . . l"'arkv!!l,ne, Vk" H'tel dcr Stadt A. waren Fremde '"vessel! der c> " Dame sah auffallend leidend ans, ^ar. Die ^""^ ""e ^M aristokratische Erscheinung brr Frelnk, . ^1 M auf dein RillMtt, während beni Grmacl'"" "ber den Nucken qclcgtm Händen in v"ar llllm^, >.""' ""d nieder schritt. Langes weißrs ^ Icht s,ll?2 swlze. schöne Grcisenhaüpt. Aül Blick b l. b" Herr vor dcm Ruhebett stehen, öligen der <-?">"'" forschend auf den bleichen, matten "?ch kein N hat ei.") "lüht nnd verwelkt erscheine. Ent-^ro Kran^ . ^'"' Seclengram odcr eine innerliche, ^fträgt- X den, Antlitze solch ein trauriges Siegel ^pn- nnd N "" ^'"sch 'st bitter zu bcklaqe». da .... , 'Lass .ms ^r^'ldar twnk sind. Ascher S^^'bert aussuchen!, klang cS leise in "ppen der Frau. '«Ich d '?' '"ich Ml,., )'" l""' bis ich ihn sehe. sein Ans- '"' Warnm '7'!!!"' "l"r sein Wohlergehen befrie^ ^gnle er w lange inil der Heimkehr. wenn er ganz gesund ist?» Die Dame erhob sich von dem Ruhebett: «Kmnm, wir wollen nach der uns angegebenen Villa eilen. Dort lieat sie ja!» Sie deutete nach dem Fenster. «Die Angst nnd Sorge nm Robert, sie nagt an meinem Leben!» «Dll hättest nicht reisen füllen — deine Gesundheit ----------------------. «Meinst du, dass ich die Sorge nm Robert leichter in unserem vereinsamten Hanse ertragen könnte?» unterbrach sie in heftigem Tune den Gatten. «O, gleich nach dem Unfälle hätte ich hicher cilen mögen, aber damals verbot mir der Arzt das Reisen. Was meine Gesundheit betrifft, die bleibt zerstört seit —» sie verstummte plötzlich, die weißen, schmalen Hände mein-anderpressend. Die Ziige des'Herrn verdüsterten sich, ja sie wllrden hart und streng, während ans den Angcn ein unheimliches Feuer brach. Ueber die Lippen der ^ Fran schien ein Name Imnmcn zn wollen, den Lord Allimtt für Zeit mid Ewigkeit veiflucht hatte. Ob anch das Mntterhcrz au diesen, Fluche mit unerbittlicher Strenge festhielt, wer konnte es wissen? Ueber die Lippen der Lady Allnntt kam nie ein Wort über ihre Tochter. Diese starre Verschlossenheit, die im ganzen dem Charakter des Engländers entspricht, hatte hier doch etwas Unnatürliches; sie glich einem versteinerten Schinerze, dein keine Thränen Linderung bringe» wollten. Annie und ihre Kinder befanden sich in dem Fa. milirnzimmer. Robert saß »leben der Schwester nnd lieh die zwei Knaben anf seinen Knien reiten, während Melitta sich cmf dem Schosie der Mutter sehr glücklich fühlte. Der junge Mann hatte eben über seine Abreise gesprochen und dieselbe unwiderruflich ans dir nächste Woche festgesetzt. Die junge Frau hatte dieses Gespräch ernst, ja traurig gestimmt. Eine Trennung von dem Bruder musste alte Wnnden schmerzlich bluten lassen. Da kam das Hausmädchen in das Zimmer mit einer Karte, welche, wie es sagte, ihr ein Herr gegeben, der mit einer Dame draußen im Corridor stehe. Die junge Frau stieß einen nervenrrschütternden Schrei ans. als ihr Blick auf die Karte fiel. Da stand der verhängnisvolle Name «Lord Allnutt». Aunie war fassungslos. Wie ein vernichtender Blitzstrahl traf sie die Ueberzeugung, dass ihre Eltern draußen im Corridor auf eine Antwort harrten. Blrich, zitternd reichte sie dcm Bruder die Kart»> hin. Auch Robert erbleichte, auch er war fassungslos. So verfloss fast eine Minute, in der keins vou den Geschwister,, eiueu Eutschluss fassen konnte. Endlich athmete Robert tief auf. er wollte sprechen, in diesen» Momente war jede Mahnung zu spät. denn Lord nnd Lady Allnntt traten auf die Schwelle des Gemaches. DaL lai^e Harren uud Warten auf der Treppeuflur schien ihne» unhöflich. Die nun folgende Szene fpottete jeder Äeschr»^ l'.nlg. Solche Augenblicke lassen sich nimmermehr mit armselige», Worten erzählen. Ja arm sind Worte, wo es gilt', menschliche Leidenschaften und Empfmd""^'" zu schildern, die gauze Glut, den ganzen Schunrz on höchsten seelischen Errequna wiederzugeben. Im ersten Auqeublick schien eine lchm"de f " ' heit über Aunie's Elteru zu kmmm',,. Es '""'!)>'»' als sei das. was sie vor sich Traum, der scl>n in der nächsten Mmute zu Ende son musste. .... Laibacher Zeitung Nr. 66 544 23. Man 1«8li. Prinzessin Louise von Coburg-Gotha zu längerem Besuche hier ein. — (Unglücksfall.) Am 19. d. M. wurde der aus Laibach gebürtige Beamte der Südbahn Herr Lukes in das Marburger Spital transportiert. Herr Lutes ist in seinem Stationsorte Pragerhof in Ausübung des Verkehrsdienstes b?im Verschieben von Wagen rückwärts in das Geleise gestoßen, ist hiebei unter die Locomotive zu liegen gekommen und wurde von derselben eine Strecke weit fortgeschleift, bis der Maschinenführer, durch Alarmrufe aufmerksam gemacht, die Locomotive zum Stillstände brachte. Der junge Mann, welcher in der schrecklichen Situation alle Qualen der Todesangst ausgestanden, lam erfreulicher Weise mit einer verhältnismäßig leichten Verletzung, nämlich einem Knochenbruche, davon. Einer Ueberführung oder anderweitigen schweren Beschädigung durch den Aschenkasten der Maschine ist Herr Lukes nur entgangen, weil er die Geistesgegenwart hatte, eine Verbindungsstange der Locomotive zu ergreifen und sich an derselben festzuhalten. — (Der Zweigverein der Gesellschaft vom österreichischen weißen Kreuze in Laibach) wird Montag den 5. April um 6 Uhr abends seine vierte Generalversammlung im Vereinslocale des patriotischen HilfsVereines für Krain (Regierungsgebäude am Rain Nr. 6, 1. Stock) mit nachstehender Tagesordnung abhalten: 1.) Mittheilungen der provisorischen Vereinsleitung. 2.) Rechenschaftsbericht pro 1885. 3.) Neuwahl des Ausschusses und der Functionäre. 4.) Anträge. Die p. t. Mitglieder werden mittelst Eirculare verständigt werden. — (Die diesjährigen Frühjahrs-Waffen-übungen) der Reservemänner und dauernd Beurlaubten der sich im Bereiche des k. k. 3. Eorpscommandos in Graz ergänzenden Infanterie-Regimenter und Feldjäger Bataillone werden in den nachstehenden Terminen abgehalten: ») bei den Infanterie»Regimentern Nr. 47, l7 und 97, bann bei den Feldjäger-Bataillonen Nr. 7 und 19 in der geit vom 3. bis 15. Mai; b) bei den Infanterie-Regimentern Nr. 7, 27 und 87, dann bei den Feldjäger-Bataillonen Nr. 6, 9, 20 und 27 in der Zeit vom 17. bis 29. Mai. — (Wählerversammluugen.) Anlässlich der Ergänzungswahlen für den Laibacher Gemeinderath finden in den nächsten Tagen Wählerversammlungen statt, und zwar wird die Versammlung der Wähler der dritten Wahlclasse Donnerstag den 25. d. M. um 11 Uhr vormittags, jene der zweiten Wahlclasse Samstag den 27. d. M. um 7 Uhr abends und jene der ersten Wahlclasse Sonntag den 28. d. M. um 11 Uhr vormittags im Saale der Laibacher Eitalnica stattfinden. — («Glasbena Matica.») Donnerstag den 25sten d. M. um 3 Uhr nachmittags findet im Redoutensaale eine öffentliche Prüfung der Zöglinge der von der «Glasbena Matica» unterhaltenen Musikschule statt. Der Zutritt ist nur geladenen Gästen, den^ Mitgliedern der «Glasbena Matica» und der hiesigen Citalnica gestattet. — (Die Predilstraße) ist seit einer Woche gesperrt. Oberhalb des Raiblsees gieng eine Lawine, 60 Meter lang und 4 Meter hoch, nieder. Die Schneemassen des Predilsattels sind kolossale und reichen bis zu den Dächern der einstöckigen Häuser. — (Zwei Mädchen verbrannt.) Samstag nachts kam in der Wohnung des Fleischhauers Miccelli in Trieft ein Feuer zum Ausbruch, welchem zwei Menschenleben zum Opfer fielen. Als die Familie Miccelli's sich zur Ruhe begeben, war in dem Schlafzimmer der Dienstmädchen Karoline und Virginia Zamberlan, zwei Schwestern im Alter von 16 und 20 Jahren, durch Umstürzen einer Petroleumlampe ein Brand ausgebrochen. Die Kleider beider Schwestern hatten Feuer gefangen. Von Flammen eingehüllt, ein herzzerreißendes Geschrei ausstohend, liefen die Mädchen rathlos im Hause herum, dadurch den Fußboden und die Möbel der anderen Zimmer in Brand steckend. Die unglücklichen Mädchen wurden, am ganzen Körper mit Brandwunden bedeckt, ins Spital gebracht, wo sie vorgestern vormittags nach grässlichen Leiden starben, Karoline Zamberlan erzählte kurz vor ihrem Tode, sie habe vor dem Schlafengehen einen Brief an ihre Mutter geschrieben und sich vor dem geöffneten Koffer auf den Fußboden gesetzt. Plötzlich fiel der Kofferdeckel zu und warf d« Lampe um, welche die Kleider in Brand sehte. Die Schwester sprang aus dem Bette, um ihr zu helfen, wodurch auch ihre Kleider Feuer ftengen. (Gemeinden, ahl.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgememde Stockendorf im Bezirke Tschernembl wurden Johann Rom von Stocken» dorf zum Gemeindevorsteher, Mathias Sterbenc von Mittenwald und Johann Sterbenc von Kletsch zu Gemeinde« rathen gewählt. — (Der Felssturz bei Montesanto.) Ueber den Felssturz, durch den jüngst mehrere Görzer Kauf. leute auf dem Heimwege von Karfreit lebensgefährlich bedroht wurden, wird aus Görz geschrieben: Wie sich herausgestellt hat, war es nicht ein Zufall, dass der Felsblock auf den Wagen der Görzer Kaufleute herabstürzte, sondern es müssen verbrecherische Hände dabei im Hpiele gewesen sein, denn der Block ist aus seiner Lage gehoben worden und wurde dann erst den Abhang hinunterkollern gelassen. Man fand auch an der Stelle zwei Hebel aus frifchem Holze, und es war überhaupt unmöglich, dass der Block ohne Anwendung größerer Kraft in Bewegung gerathen wäre. Es könnte entweder ein Rache-Act oder Raubanfall beabsichtigt gewesen sein. — (Druckfehler-Berichtigung.) In der gestri» gen Notiz: Musikalifch-declamatorische Akademie hat sich ein un-liebsamer Druckfehler eingeschlichen. In der neunzehnten Zeile der erwähnten Notiz soll es statt: «Corrrctheit der Vorträger» richtig heißen: «Correctheit des Nortragcs». Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Graz, 22. März. Die Steiermärkische Sparcasse setzte den Zinsfuß für Darlehen auf Hypotheken auch außerhalb Steiermarks auf 4'/.^ Procent herab. Prall, 22. März. Der Eisgang der Moldau verursacht Überschwemmungsgefahr. In einzelnen Vororten Praqs sind die Felder überschwemmt, einzelne Delogierungen mussten vorgenommen werden. Ratuuitz ist theilweise unter Wasser. Einzelne Häuser wurden delogiert. Ala, 22. März. Das neueste Bulletin des Mnni-cipimus zu Padua meldet drei Cholerafälle mit tödt-licheni Allsgange, und zwar zwei in der Stadt lind einen aus den Vororten. Berlin, 22. März. Durch heute veröffentlichte kaiserliche Ordres wird die Errichtung einer Inspection des Torpedowesens mit dem Stabsquartier ill Kiel, ferner die Formierung einer dritten, aus drei Compagnien bestehenden Matrosen-Artillerie-Abtheilung und die Erhöhung der Zahl der Compagnien bei der Wcrftdivi-siou von vier auf fünf angeordnet. Nom, 22. März. Der Papst empfiemi heute den Prager Erzbischof und den Bri'umer Bischof. Bem, 22. März. Das neue Kircheugeseh im Canton Tessin wllrde bei der Volksabstimmung mit circa 10l)l)<) gegeu 9(X)s) Stimmen angenommen. Briisscl, 22. März. Der gestrige Tag sowie der Abend verliefen vollkommen ruhig. Die Ordnung wurde nirgends gestört. Liittich, 22. März. Der Kriegsminister ist hier eiugetroffm und begibt sich nach Seraiug. Veritteue Carabiniers giengeu nach Alls ab, wo ein ueucr Strike in den Kohlengruben ausgebrochen ist. Volkswirtschaftliches. Nudolfswert, 22. März. Die Durchschnitts»Preise stellten sich auf dein heutigen Markte wie folgt: fl. lr, sl, ls, Weizen per Hektoliter ? 8b Eier ftr, Stück ... — 2 Korn .--------- Milch pr, Liter ... — 8 Gerste »-------- Rindfleisch pr. Kilo . — 44 Hafer » 3 25 Kalbfleisch » . — 52 Halbfrucht » ^ -^ Schweinefleisch » . — — Heiden » — -^ Schöpsenfleisch » . — — Hirse » — — Hähndel pr. Stück. . — 30 Kukuruz » 4 88 Tauben » . . — 20 Erdäpfel pr. Meter I,, Erschö-vfun>; der Kräfte, Den 20. März. Augusta Ljubic, Inwohnerin, 23 I, Auszrynlng. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^.^. H____?" ?^," ^. ^ ^^..,^" 7U,Mg. 737,20 2.4 NW^schwach! bewölkt ^ 22.2 . N. 736,32 12,0 SW. schwach bewölkt "M 9 , Ab. 738,02 5,2 SW. schwach heiter Morgens bewölkt, nachmittags theilmeise heiter, Sonne"' schein, abends heiter. Das Tagesmittel der Wärme 6,5°. ">" 2,2" über dem Normale. ^, Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. Schwarzseidcnc faille fs2My2>8S, Surah, 8atin morvvilleux, 8atin l^uxnr, Atlasse, Damaste Nipse und Taffclc ft. 1,10 pr. Meter di« sl, »,85, (in ca. lü« verschiedenen Qualitäten) versendet in cin) Actionäre der alpinen Montan-Gesellschaft werden dringendst gebeten, sich unter Angabe ihrer Äct>e anzahl zu melden. (1195) o^ Redaction «Capitalist. Wien, Wallnerstraße 2. ! Schmcrzcrfüllt geben wir hiemit die höchst l»e< ! trübende Nachricht von dem Hinfchcidrn unseres ! innigstgeliebten unvergcsölichen Sohnes, beziehungs' > weise Nruders. des Herrn Otto Papež l Post-Administrators und Werlsbcamtens ! welcher heute den 22. März l. I. um 2 Uhr mo» l stens nach kurzen und schweren Leiden in» 27. Lebens' ! lahre selig im Herrn entschlafen ist. l Die irdische Hillle des theuren Verblichenen wü" > am 24. März l. I. um i> Uhr vormittags zur ewig"' I Ruhe bestattet werden. » Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarrlira>' ! gelesen. l Der Verblichene wird einem frommen Andenke» ! empfohlen. l Nssling am 22. März 1«W. ! Franz Fau. Vapei s Merks« nnd Nahnarzt l als Vater. ! Maria, Clementine, Ludowika I als Schwestern. ! ^^ Danksagung. Allen Verwandten. Freunden und Bekannte" bringe ich hiemit silr die vielen Veweise ^'!'?,.^ Theilnahme an dem Hinscheiden meines gel"'"" Gatten, des Herrn Ivan LavrenèiS V wie auch für die zahlreiche Begleitung zur lev > Ruhestätte, ferner für die prächtigen Kranzspe""'^ > dem löbl. Citalnicll'Vercine in Adelsberg nnd l"'^ I der freiwilligen Feuerwehr in Orohotol. aber n I den Herren Sängern für deren ergreifenden 6)e> D den innigsten Dank dar. I Die trauernde .. ! Leopoldinc Lavreniiiö geb. Mo"' ! Adelsberg, 1«. März 1W«. bestes Tiscli ü.EiTriscIiiJ]i^Äctn]" erprobt bei Husten, Halskrankheiten, M^6 ____________und Blasenkatarrh1___^^-'- Heinricli Mattoni, KarlsDad ond Win ^ (49) 48 -12 545 Course an der Wiener Börse vom 32. März 1886. N°ch dem M«-^« Coursb^ Gelb Ware Etaats.Anlehen. ,8<^> ^°/» StaatSlose 25.0 fi. 129 5V 130 50 >8«<"'v ?n? ^ ?""ze 500 „ 139'- ,39-50 i^ ' ^taatslos« . . ion „ ,7050171— «°m°.N«n.e'n,cheme'. ! pe^l. '^'^ o^A^.^drcnte. steuerfrei . ,14 2<,,14»0 '"" «°te»rentt, fieuersrei . 101 85102 — "n» Golbrentc <°/, . . . .102 55,03 70 " ^p'errenlc 5»/« . ... 85 2° »5 »5. " Nb.'«»l.l«osl.ö.W.O. ,58-158 50 " ^'°"V"'^rioliläte!! . . ,00-70,01-20 « « Tcmes« Vanat . . . . l04?5!05'5o 5°^« ungarische...... l«4'80105 Ü0 Andere öffentl. Nnlehen. 2)onau.»ttg,.kose 5«/,, loo sl. . n« ?5ll? «5 bio. Nnlcihc i«7«, stcucrsici . »05 — — — Nnlehtll d. Stllblgemcinbt Wien 104'60lO5 — Nnlchen d, Etlibtgemlindt Wien (kilbcr unb Gold) .... — — — — Prämien»««!, b, Stadlgcm. Wien !2ü'l!0 l»K — Pfandbriefe (<ül lOO fi.) Vodencr. allg. öfie«. 4'/,°/« Volb. l«a «5 il? — dto. in 50 „ „ 4>/, "/n lUl»'75l0I'25 tto. m 5« „ .. 4"/n . »U'75, »7 »5 dlo. Präniicn-Schuldvllschr.»"/« >«0 > 100 50 Oest.HyPolbclcnbanl >uj l»'/,"/n luu.'',» — — Ocs»..»»st. Äanl verl. 5»/„ . . 101-40 l«i-kn bto. „ 4'/,V<> - '02 »0102 70 dlo. „ 4"/« , . »» «<» »»'25 Nnss, alln. Uodencrebit'Ncticngel,, ,l> Prsl in vi. l«»!» vc,l. 5>/,"/u >«1—10I.'0 Prioritäts-Obligationen (sl!r 10« fi.) Llilal'clh - U'cslbahn 1, lilülssion ,,g^ _.^ Fcldin«»di>»i>ioldbahn in öüber i97f,oi08I0 Kla>>z>Iolcs.3'c>b,!..... »475 «ü'25 Galizische Katl-Ludwig » Bahn . L. <>/,"/« - 101—10175 Orfterr, Norbwestliah» . . . 105 40105 80 Sicbcnbillger....... 10080 101 20 Otaatsbahn ißLmisfion . . 200— —'— Sildbahn k 3»/<>.....158-—158 50 „ 5 5"/°.....129 KV 130-50 Unst.'galiz. Vayn.....101—101^0 Diverse Lose (per Vtüll), Licbillose 100 fi...... l7S50l8N-— sl..... 4« 5u ^^75» Paifsy klisc ",0 N..... 4«— «50 Rl>ll)c» Kl«,,, ost, Ges.v. 10fl. 14 20 14 40 Nudoll-Lrsc 10 fl..... «0 l5 20-75 Elllm.Vose 4N s,...... 57- -" '-'' Sl'GenoiS.Vosc 40 sl. . . . l5 — 55 50 Waldslcin.rosc llU sl. ... 83 — «^-^ Winbist lu sl, . . 44— « - Banl'Actien (pev Sllls). ?>nglo.Ocslcll, Vanl 200 sl, , ii«-«0li<> »0 Vanlverein, Wicn«, >»0 sl. . ,n 5.0IH 75 Bbncr..A»fi,,Oeft,z!00sl.E,<0"/<> l3«-25«40 lil> »2 lin Escomvlc-Gcl.,Nlcdciös!,5.oosl. !543 — 55>3 — Hypothclcnb., öst, XU<> sl, zlü"/<>«, 6350 —— kändclb.. ös!. ^U«sl.G..'',0"/„!, 15-50 Ocslerr.'llng. Banl .... 8?s—87» — Unioilbanl ,00 sl.....75 U0 70 öl» «crlehrsbanl, M«. »40 fl. . 155 »5150 — Gllb W»r« Actlen von Transport« Unternehmungen. (per Slüll). Nlbrecht.Nahn 200 fl. Silbei —'--------— Nlsölb-ssium.Nahn »ON fl. Gilb. ,93 2518350 «ussig'lepl. Eilend. LUo sl. LVt.---------------- Vohm, Noldbayi! i5n fl —-—----- ,, Neftbohn ü00 fl. , . . —--------— Vuschtichrabei ou fl. llVl. , . . 4NL—«5 — Drau-Lis, iVat.«Db.-Z.)Loofl.S. l»«-üu i»7 — Duf Bodcul'llchcr E.«B. L00sl,S, —'— — — «ilisabeth-Äohn lino fl, llM, . »4» — L4U-5.N „ Viüz-Budwei« ziuo sl. . »1?—l,8 — ,, E!zb,'Til, III. L. 1878 lü,0sl.S. »UN ?s>^,u-25, sserbinande'Nordb. 1000 sl. <^M, Ü3?it 2-,?? ßranz-Ioscs'iUahn «00 sl. Silber «15. 7.^2,6 25 Fllnflirchcn-V«cser25 50 Viid.Noldd.Uerb.'^.200 sl. «lM.,1«» — IK4 — Theiß-Pahn »00 sl, ö. W. . «51-75> 252 50 Tramway-Ges,. Wr. ,70 fl. ö, wlU3 25 20» 50 „ Wr, neu 100 fl, 109-5011!!'— Tran«Pert«Gesellsch»ft 100 fl. . — — 58 — Ung-.galiz. «kisenb. 200 fl. Silber 18« — i»2 50 Ung. Nürdoslbahn Ll>0 sl. Silber,7»-25 17« 75 Ung.Weftb.(lN»»b,<»la,)z!00fl.S,l?5-«>,7«s.u IndnftrieNctie» (per Klücl), Lssydi und Kindberg, ,s.^G,. Ocft. in W. 1U<1 sl. lb» —1«0 — Trifailer Kohlen«.»G«<. 70 fl- . —--------— Devisen Deutsche Plätze......«1 «l> s>, 75 Bonbon.........^«5 80,2« — Pari« ........50 02.5,0 07» Petersburg .......—>— — — Valuten. Ducaten........ 5», 594 2U-Fr»i««