Nr. 66. Dienstag, 21. März 1905. 124. Jahrgang. MMcher Zeitung. ,A6,nuMlrat«yug ^^ ^ lialWlirlg 11 «,. stur die Zustellung ins Haus ganzjährig 2 X, — Insertionögcbühr: ssiir tleine Instrale lii« zu 4 Zoilrn 50 k, gröücrr per ^eil? 1^ l>, dr, ustrrc» Wicdcihulungrii prr Zcür U I,. Die «Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahmü der ^onn- und sseicrtcige. Die Admillistration befindet sich Kongreslplatz Nr. 2, dn> »lcdnttio» Nalüiaüiigasjc illr. l«. SM'chs!»»drn drr Üüdnttiun uvn « bis 10 Uhr vormittags, Unsranln'rtt' Briefe werde» , vom 18. und ^. März 1805 (Nr. «4 und 65) wurde die Weiterverbreitung Mgender Preherzeugnisse verboten: .. Zeitschrift ohne besonderen Titel in einem Inseratenum» Wllge: liucikkai clr. ir. 8uullu^3,, ^älli»cl«!n ti»Icuv6lic> v^tioru, Nr. 2 «Novä «trki iiäu. vom 9. März 1905. Nr. 8 «UKtios Lvuboäx» vom 15, März 1905. Nr. 10 «ßtiw^, vom 11. März 1905. Nr. 11 «l»i»so!c6 1.i»t?» vom Ib. März 1905. Nichtamtlicher Teil. Öfterreich und Ungarn. Die Rede, mit welcher Äiinisterpräsideilt Frei-^rr von Gautsch in die Debatte über Qen Antrag ^^'schatta eingegriffen hat, bildet den Gegenstand ver Besprechung nr sälutlichen Blättern. Die „Neue Freie Presse" sagt, Freiherr von Kautsch habe trotz ersichtlicher Zurückhaltung man-M5 Wort gefunden, das die patriotische Saite zum schwingen bringt, und manchen Ton angeschlagen, welchem genau der Stimmung entspricht, die durch "le ungarischen Ereignisse in Österreich erzeugt vurde. Keine feiner Erklärungen jedoch sei so jyin-^nthisch lvie diejenige, die besagt, daß die Regi» ^ng auf die Unterstützung und den Rückhalt rechne, selche die Volksvertretung ihr im gegebenen Au-3Mdlick gewähren werde. Daraus spreche der Eut-lchluß der Regierung, sich uou der Volksvertretung '^IPirieren zu lassen, mit ihr und durch sie das öster-^lchische Interesse wahrzunehmen und mit Tat-"ast zu vertreten. Das „Fremdenblatt" konstatiert, daß man uach den Erklärungen desMinisterpräsidenten ruhig ^e weitere Entwicklung der ungarischen Krise ab- vanen könne. Noch rechne inan auf eine solche Ab- ^rung der ungarischen politischen Wirren, die die ^herigen Besorgnisse zerstreuen wird, aber, wenn ^^ dem bisherigen Verhältnisse zwischen Ungarn ^lü Österreich gerüttelt und die Gemeinsamteil ge lockert werden sollte, so werden die Interessen Öfters reichs ihre Vertretung und ihren wirksamen Schutz finden. Wir wollen nicht störend in die Entwicklung der ungarischen, Parteiläinpfe eingreifen. Daß diese aber auch unser Recht und unsere Interessen nicht stören dürfen, dafür scheinen die Aufschlüsse des Freiherrn von Gautsch ausreichende Gewähr zu bieten. Das „Neue Wiener Tagblatt" lobt an der Rede des Ministerpräsidenten, daß sie gleichzeitig den Eindruck abwehrender stärke und wohlwollender Mäßigung macht. Den österreichischen Standpunkt markig zu betanen und doch, angesichts der ungeklärten Situation nicht das Kind mit dem Bade auszuschütten, das waren naturgemäß die Grenzen, innerhalb deren sich die Ausführungen des Ministerpräsidenten bewegen mußten, da er nicht der Sprecher einer Partei, sondern der Ehef eines Beanüenministeriums ist. Die „Zeit" findet, Freiherr von Gautsch habe es sorgfältig und fast peinlich vermieden, mehr als selbstverständliches zu sagen; er sei es schuldig geblieben, dem Hause mitzuteilen, welche Pläne und Absichten die Regierung in dein bevorstehenden Trennungskampfe mit Ungarn verfolge. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" fordert die Abgeordneten auf, die Mahnung des Ministerpräsidenten zur „Ruhe und Sachlichkeit" zu befolgen. Nichts sei in Situationen, wie der jetzigen, fo von Übel, als Übereifer und Überschuß von Temperament. Wird es notwendig sein, zu Neuerungen zu schreiten, so wird das Haus jederzeit im Vollbesitz seiner verfassungsmäßigen Rechte sein. Indessen kann es überzeugt sein, daß die Interessen. Österreichs in guten Händen find. Das „Vaterland" hebt die Stelle der Rede hervor, in welcher der Ministerpräsident klarlegie, daß die Regierung auf jenen Abmachungen steht, welche bereits seit längerer Zeit der Beschlußfassung des Hauses vorliegen und meint, das Abgeordnetenhaus würde die Interessen der Reichsratsländer am besten durch rasche und energische Erledigung der Ausgleichs- und handelspolitischen Fragen wahren. Die „Österreichische Volkszeitnng" erklärt, die Rede des Ministerpräsidenten habe berechtigte Erwartungen nicht getäuscht. Ein billiges Urteil werde die ernsten Hindernisse nicht übersehen, die der Aufstellung eines ins Einzelire gehenden österreichischen Rcgierungsprogrammes entgegenstehen, und die in erster ^inie in dem NichtVorhandensein eines ungarischen Programmes erblickt werden müssen. Das „Deutsche Volksblatt" meint, der Stand-pnnkt des Freiherrn von Gautsch, daß er nicht intervenieren könne, so lange der König von Ungarn mit ungarischen Ministern über die Bildung eines neuen Kabinetts verhandle, sei, rein formell betrachtet, unanfechtbar. Allein die Volksvertreter vermögen derartiger Erwägungen kein Verständnis abzugewinnen. Sie erblicken in den ohne Intervention irgendeines Vertreters der österreichischen Interessen geführten Verhandlungen des Trägers dcr Krone mit den Ungarn eine Bedrohung der österreichischen Interessen. Das „Wiener Deutsche Tagblatt" findet, der Eindruck der Rede des Ministerpräsidenten sei kein erfreulicher gewesen. Nenn Freiherr von Gautsch warten wolle, bis eine neue ungarische Regierung gebildet ist, um, die Interessen Österreichs zu wahren, dann werde es zu spät sein, denn dann dürften schon bindende Abmachungen zwischen dem König von Ungarn nnd den ungarischen Volksvertretern getroffen fein. Auch das „Neue Wiener Journal" ist von der Rede des Ministerpräsidenten nicht befriedigt. Es zweifelt nicht an feiner österreichischen Gesinnung und ist überzeugt, daß er niemals ir^endetwas vertreten wird, was des Vaterlandes Österreich nicht würdig wäre oder dessen Interessen widerstreiten würde; allein das Schädliche nicht vertreten, ist keine Positive Leistung, sondern dem Schädlichen rechtzeitig begegnen, ist die Aufgabe. Die „Deutsche Zeitung" konstatiert,, daß dic gemäßigten Parteien des Hauses mit der Rede des Ministerpräsidenten zufrieden waren. Sie war sachlich, von wohltuender Ruhe, Klarheit nnd Offenheit, ohne der nötigen, Entschiedenheit an, erforderlicher Seuiüeton. Die Amaryllis. Slizze von Zü. Mitttveger. (Schluß.) ^ Nach vierzehn Tagen, erschließt sich die erste ?Utc. Nun ist's Zeit. Es ist Donnerstag. Den >"nnabeno hat sie sich frei behalten. Es ist ihr ganz ",^'lich zumute. Selbst die Sorge um die Krank-M des Jungen, — die letzte Karte hatte von einem ^lterschreiten des Übels und von einer zweiten Operation berichtet — tritt in den Hintergrund, ^lc wird ihren Jungen sehen und ihm die blühende ""wryllis bringen. ^ Fünf Mark hat ihr der Tischler für das ^chränkchen gegeben. Das wird knapp ausreichen aUr Reise und zu einem Nachtquartier. Mundvorrat ^ sie sich zusammengespart in den letzten Tagen. ^ späten Abend wird sie ankommen, am folgen- ^N Nurgen in aller Frühe die Klinik aufsuchen und . uta^I muß sie wieder abreisen. Denn am Montag ölt /^ "^r fehlen im Amtshaus zu Dornberg. Die yMe Tochter heiratet im Frühjahr und die Frau Autmann hat schon vor Wochen gesagt: „Daß le mir nichts anderes annehmen in der Zeit, Ma-^> lvir haben keinen Tag übrig." Der Sohn ihrer ^usfrau, der bei der Bahn beschäftigt ist, hat ihr ^ "toute aufgeschrieben und ihr auch einen einfa-^u Gasthof genannt, wo sie übernachten kann. "ust weiß niemand etwas von ihrem großen Plan, jr. . ^ie mnß verschiedene Male umsteigen, und es A ^^ emzigc Sorge, daß die Amaryllis in dein s,^rä'nge nicht zu Schaden kommt. Im Eoup6 hält ' ^ uen Stock ängstlich im Arm, die ganzen vielen Stunden lang, immer sich ausmalend, wie Otto strahlen wird beim Anblick der herrlichen Blüten Zwei find fchon voll aufgeblüht. Endlich, spät abends, ist sie am Ziel. Sie fragt sich durch bis zu dem bezeichneten Gasthof, und vor Erwartung und Freude kann fie in der Nacht kein Auge zutun. Am anderen Morgen, zn früher Stnnde schellt sie am Tor der Klinik. Im Arm hält sie den Blumentopf. Der Pförtner fragt nach ihrem Begehr. „Ich möcht' den Otto Häusner besuchen. Meinen Sohn", setzt sie nach einem heftigen Atemzug hinzu, denn es scheint ihr, als mache der Mann eine abweisende Gebärde. Aber wenn er Hort, daß sie die Mutter „Tut mir leid, Madamchcn, heut' ist kein Besuchstag. Nur Dienstag und Freitag, müssen Sie wissen." „Ach du lieber Gott, und ich bin so weit hergekommen —" „Ja, das ist Pech. Sie hätten sich vorher erkundigen müssen. Sie müssen eben bis zum Dienstag bleiben. Ausnahmen werden absolut nicht gemacht. Das Personal hier will auch 'n bißchen was vom Sonntag haben. Deshalb ist das so einge^ richtet. Früher war Sonntag Besuchstag." „Kann ich vielleicht die Pflegerill meines Jungen sprechen?" „Geht nicht. Hat heute ihren freien Tag." „Und der Herr, Professor?" „Kommt Sonntag nur, wenn was Besonderes los ist, eine notwendige Operation. Sonntag ist er in seiner Privatklinik beschäftigt, da hat er hier gar keine Sprechstunde. Aber da kommt eben der Herr Assistenzarzt, vielleicht sagt der Ihnen Bescheid." Ein patenter junger Herr, naht eilig. „Herr Doktor, entschuldigen Sie einen Augenblick. Die Frau möchte etwas über ihren Sohn hören, den Otto Häusner." Der patente junge Herr schant zerstreut über die unscheinbare Gestalt der Nähmarie weg. „Otto Häusner, jawohl, ja — es geht ziemlich. Etwas schwach sei der zweiten, Operation, Fieber vorhanden. Geduld wird er schon noch haben müssen. Guten Morgen." Dann ist er in dem großen Portal verschwunden. Marie hat bitten wollen, daß es ihr ausnahmsweise gestattet werden möchte, ihren Jungen zu sehen, weil sie dach die weite Reise deshalb gemacht hat, aber nun ist's zu spät. Dein Arzt nacheilen, dazu ist sie viel zu schüchtern. Einem so feinen jungen Herrn. Und am Ende würde er nach dein Vater des Otto fragen, und dann würde sn' sich so schämen. Der Pförtner fragte: „Wünschen ^ie sonst noch etwas, Madamchen?" „Ja, wenn Sie so gut sein wollten, meinem Jungen diesen Blumenstock zu geben. Es ist seine Amaryllis. Er hat sie aus einer kleinen Zwiebel gezogen, nnd sie blüht zum erstenmal. Ich bin er,tra deshalb hergekommen, lind grüßen Sie ihn auch von mir. Nein, lieber nicht. Sagen Sie lieber, eine Bekannte hätt' die Blnmen aus Gefälligkeit mitgenommen. Er würd' sonst traurig sein, wenn er hört, daß ich selbst—" Die Stimme versagte der Armeil, und der Pförtner, der erst etwas spöttisch gelächelt l)at, meint, nun doch mitleidig: „Schon gut, geben S,e nur her. Schöne Blumen, wahrhaftig." Er Iialt s für unnütz, der armen Person zu sagen, da^ .'^u men nicht in den Kmnke.lsälen ^'duldet Iverden „Was man nicht weiß, inacht einein mcht heiß! Und seine Male wird sich ordentlich über den Stock Laibacher Zeiwng Nr. tt6. 558 21. März N)05. Stelle zu entbehren. Mehr von einem österreichischen Ministerpräsidenten bei diesem Anlasse und unter den heuttgeu Umständen zu verlangen, wäre tendenziöse Unbilligkeit. Die „Arbeiterzeitung" ist der Meinung, Freiherr von Gautsch habe „Gemeinplätze" gesprochen, erklärt aber, daß ihm keiu Vorwurf daraus zu ma cheu sei. Habe er doch jedermann zufriedengestellt: Die Kroue, die Ungarn und das österreichische Ab-georouetcnhaus. Politische Neverstcht. Laib ach, 20. März. Man meldet aus Sophia: Das Negieruugs-organ „^Icovi Vet" greift die Pforte in scharfen Worten an, der zum Vorwurf gemacht wird, daß sie, um die Resormakliou zu vereiteln, alle dielend gen ausrotten wolle, deren uuerträgliches Loö die Reformation herbeigeführt habe. Äadurch ließeil sich die in der letzten Zeit in Mazedonien an Bulga-reu begangenen Mordtaten erklären. Anderseits würden von türkischer Seite Nachrichteil üoer bulgarische Kriegsrüstuugen nud Baildeilübertritt^ zu dem Zweck verbreitet, die öffentliche Meinnng Euro-pas vorzubereiten, falls die Bevölkerung auS Notwehr zu deu Waffen greife»: sollte. Die bulgarische Negieruug werde jedenfalls ihre loyale Politik ge^ mäß ihren den Mächten gegenüber überuommeueu Verpflichtungen fortsetzen, um nicht der provokatorischen Politik der Türkei zum Opfer zu falleu. Aus Paris, 1«. März, wird gemeldet: Der Berichterstatter für die Gesetzesvorlage über die Trennung von Kirche und Staat, der sozialistische Deputierte Briaud, schreibt in der „Humauit6" über den gestrigen Beschluß der Deputierteukammer, die Erörterung dieser Vorlage be-reitS am nächsten Dienstag beginnen zu Wolleu: „Die republikauische Mehrheit hat gestern den festen Willen bekuudet, die Trennuug der Kirche vom Staate rasch durchzuführen. Die Mehrheit von 847 gegen 245 Stimmen, mit welcher der Beschluß gefaßt worden ist, ist um so bezeichnender, als die Deputierten eben erst aus ihren, Wahlbezirken zu-rückgekehrt siud uud unter dein frischen Eindrucke der Gesinuung der Wählerschaften stehen." Der St. Petersburger Korrespondent der „Köln. Zeitung" telegraphiert seinem Blatte, an maßgebender Stelle werde daran festgehalten, daß der K ricg bis zu einem durchschlagenden Erfolge fortgesetzt werden soll, woran, wie gutunterrichtete Persönlichkeiten wissen wollen, anch die Absage der französischen Banken, die große Bestürzung mW Uu-willeu hervorrief, nichts zn äudern vermöge. Sollte nicht bald einEinvernehmen zwischen den interessierten russische,: und französischen Finanzkreisen er-reicht werdeu, so würde man wieder^ zu einer inneren Auleihe schreiteu. Die beteiligten^telleu behaupten, es habe sich bei den jetzigen Anleiheverhandlungen nur um Vorbesprechungen gehandelt; end gültige Abmachungen habe man nicht beabsichtigt, da Finanzminister Kokowzow bei Gelegenheit der Verhandlungen wegen der letzten in Deutschland untergebrachten Auleihe sich bereit erklärt hade, keine neue Allleihe vor den: 1. April aufzunehmeu. Die Besprechungen würden fortgesetzt. — Die „Köln. Zeitung" erfährt aus Petersburg: Die Hauptursache der russischen Niederlagen im allgemeinen, bei Mukden insbesondere, liegt nach der Anficht gut informierter Persöulichkeiteu im mangelhaften Kuudschaftcrdienst und in der Uutauglich-teit zahlreicher Offiziere aller Grade. Über die Haltuug der russischen Soldaten, sagte er, gebe es uur eine Stimme des Lobes; an ihuen lag es nicht, daß die Armeen bisher keinen Sieg zn verzeichnen habeir. Präsident Roosevelt hielt bei einem Festmahle der „Söhne der amerikanischen Revolution' eine Ansprache, worin er ^eine V e r m e h r n n g d e r a merikani s ch e n ^ ch lachtschiffe be fürwortete, da sie das Mittet seien, Kriegen mit andereil Nationen vorzubeugen. Ferner gab der Präsident dein Bedauern darüber Ausdruck, daß der Kougreß uicht Geldmittet für die Feldmanöver der Truppeu bewilligt habe. Wir sind es, fuhr der Präsident fort, dieser Nation schuldig, dafür zu sorgen, daß sie ein Heer habe, welches so gutcDieuste leiste wie irgend ein anderes in der Welt. Aber wir können dies »licht dnrchsetzen, wenn wir die Mannschaften nicht auch ill Mafseu ausbilden. Unsere Nation, schloß Noosevelt, wird weder den Isthmus-Kanal »loch die Inseln im Meere preisgeben, und darill liegt eiu Argumeut für die Verstärkung unserer Machtmittel. Tagcsneuigleiten. — (F r e m dtörperi m M a a. e n.) Die Nöiu° genstrahlen haben sich alo äußerst nützlich in den »licht selten vorkommenden Falten erwiesen, in denen il> gend welche Gegeustänoe verschluckt werden und so in die Luftröhre oder in den Magen gelangen. Natürlich muß der Arzt folche Fremdkörper heranszu-ziehen versuchen, waH zuweilen seine großen Schwierigkeiten, hat. In einein von Dr. v. Oelnitz beschriebenen Fall hatte ein vierzehn Monate altes Kino m Berlin ein Fünfzigpfennigstück verschluckt. Durch die )Uöntgenphotographie wnrde oieGegenwart der Äiim^e im Magen festgestellt. Mehrere Versnche, sie mit >X'm Gräfescheil Älünzengreifer herauszuziehen, waren inißlnngen. Als das Kind eine Woche später zu d?m lN'nanliteu Arzt gebracht wurde, be»nitzte dieser den neueidings von Uirnüsson zu derartiger Verwcuduua, eisundeneii Haken, der einen schnellen und leichlen Erfolg brachte. Dies Instruineilt Nuirde, wenn es sich daliernd bewährt, für die Entfernung verschluckter Fremdkörper von großein Wert sein, weil dadnrch Operationen überflüssig gemacht würdeii, die besondere an kleinen bindern iinnier gefährlich sind. — (Was eine Frau alles kann.) ^ kann die ganze Nacht in ein Paar Schuhen tanzen, ^ ihr zwei Zoll, zu kurz sind, uud sich dabei aufs hoch' lichste unterhalten. — Sie kann an dem Lchauf^nftcr eines Modewaremnagazins ohne Anfeuthalt vorülm'' gehen: wenn sie sich zum Abgänge eines Eisenbahnzuges etwas verspätet hat. — Sie kann die halbe Nacht mit einem brüllenden Baby im, Arm auf u»^ ab wandeln, ohne anch nur den Wunsch zu nichcrn, o^ii Schreihals zu prügeln. — Sie kann ihrem Mittt" wie eine Heilige in die Augen sehen, wenn er ihr n'> genoein .Mndermärchen über irgendeinen unversäuM' baren Klubabend anfbindet, ohne entfernt auch nur zn verraten, daß fie weiß, welch lolofsaler LiMttlwlo er ist. — Sie kann sich einen halben Meter Wollen° stoff in ihre anderthalb Stunden entfernte 'WoynllNg schickeli lassen, nachdem sie dem Händler für 500 M'cu'k Seidcnzeil^e durcheinandergcworfen und zei'tinttelt hat, mit einer folch liebenswürdigen Snade, dnß ^'^ Eigentüniel' des Geschäfts in seines Nichts durchlioy-relidein. Gefühle von Bewunderuug erfüllt wird. -^ Sie kann — doch was kann sie nicht? Sie kann alw' — mit einer Ansuahme, sie t'anu anf keinen Vauin klettern. — (Charleys Tante i»n wirklichen Leben.) Ein Ingenieur, namens Stevenson, klügt^ mit Erfolg auf Ehescheidung. Er hatte, im Jahre 1^ eine hübsche Dame aus guter Familie heimgefiM lind fand es sehr begreiflich, daß diese ihn eines Tag^ ini vergangenen Sommer bat, mit ihrer Tante cin^ längere 3)achtpartie »nachen zu dürfen. Es fiel lhw nuar einigm-nlaßen auf, daß die Tante später sein^ l^rau in außerordelltlich reicher Weife durch Geschenk tostspieliace»lds, war, ulit dein seine Fran in eincl" ^otel als Mrs. Abends gelebt hatte. Tas englM bericht sprach dein betrogenen Ehemanil eilic Ent' schädiguug. von 500 Pfd. St. zu. — (Wie viel Stecknadeln wert>c>' täglich verbraucht?) Eiu englisches Blatt h" ,-msgerechnet, daß ill Europa täglich 8^ H'.'illion^' 2tecknadel»i verbraucht werden. Wenn man die ^" Mteruna, Enropas allf ^10 Hliillionen schätzt, >" .'railcht nur jeder dritte Mensch täglich eine Nadel Zl .x'rlicren, daniit ein Verbrauch von 84 Millions lerauskoninit. Voll diesen 84 Millionen Stecknad"' 'l'^'Ulst England allein 5>! ^iillioneil, Frankreich,-" vl'illioilen uno Teiltschlalld ilebst deil, anderen ^n>' )eril U) Äiillionen täglich. Der tägliche Verbrauch "' Stecknadeln i,l Europa repräsentiert einen Wert vo> ^5.000 Frallken. — („Eine Geschichte aus Texas") ^° ,ählen die „Household Words": Ein Engländer ü'w ll eine amerikanische Hinterwäldlerstaot, die nur zl^ ,Hotels" auf beiden Sciteil der einsamen Stral)-)atte, und er stand unentschlossen, welches von blN^ freueii. Die ist so liärrisch nut Blliiueu. Morgen hat er seiueu freieii Nachniittag, da wird er seinem Schatz die Amaryllis mitbringen. Die Male wird sich wnndern über seine Spendierlaune, wo doch erst vor acht Tagen ihr Geburtstag war. — Die Mh-marie sucht wie betäubt ihreu Gasthof wieder auf. Sie begleicht ihre kleine Rechuuug uud macht jich dann, viel zn bald, auf den Weg zum Bahuhof. Da sitzt sie im Wartesaal, zwischen all den fremden, gleichgültigen Meuschen, die nichts von ihr und ihrem Kummer, wissen, nnd wartet auf ihren Zug. (5s ist solch' entsetzliche Leere in ihr. Sie kann nicht einmal weinen.-------- Am folgeuden Moraeu, püuktlich wie immer, sitzt die Marie bei Amtmanus an der Nähmaschiue. Die Hausfrau meint, als sie in die Nähstube kommt: „Sie seheu so blaß alls, Marie, fehlt Ihnen waS?" „Tauke der gütigeil Nachfrage, Frau Amtmann, nein, ich bill ganz gesund." „Das ist mir lieb, denu wirklich, Marie, ich könnt' Sie jetzt nicht einen Tag entbehren." Jahre siud vergangeu. Der Otto ist kurz nach der Neise semer Mutter in der Klinik seinem Leiden erlegell. Die Lente haben damals gesagt: Es ist ein Glück für die Marie, daß sie die Sorge um den krankeil Iungeu los ist. Und sie habeil es sehr unverständig gefunden, daß sie sich in Schulden gestürzt hat, nm ihr Kind in der Heimat begraben zn lassen. Die Schuldeu siud längst bezahlt, und die Leute haben das Daseiu des Inngen längst vergessen. Die Nähmarie aber vergißt ihn nicht. Sie denkt ail ihn immer, zn jeder Stunde, und in die duukle Nacht ihrer Trauer leuchtet wie ein freundliches Licht der Gedanke, daß der Kleine doch noch seiile Amaryllis hat blühen sehen. Familie Hormann. Roman von Alexander Nömer. (16. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Herr Langmart war der erste Prokurist der Firma Armstrong, Herr Balandt Korrespoudeut bei (5hristenseu. Die beiden Herren tateil dann jedesmal sehr überrascht und ungemein erfreut über die unerwartete Begegnllllg-, sie hatteu stets gerade eiu Stüudcheu Zeit, und man bummelte selbander, zwei nnd zwei, am Alsterbassin. My und Herr Balandt waren sehr vertraut miteinander, uud Klara machte es großen Spaß, die schwärmerischen Blicke Herrn Langmarks auf-zufaugcu uud feine bewegten Redeu anzuhören. „Der ist aber reinweg ill dich", hatte Elly ihr gesagt, und es bedürfte dieser Enthüllung nicht einmal. Wie lichterloh dessen Herz brannte, sah sie selber gut geiiug. (5r war ein sehr lieber, uetterMeusch, gescheit uud gemütvoll, aber „ein armer Teufel", wie My ihr auch auseinander gesetzt hatte. Seine Mutter war Witwe, er stammte auch aus dem Hol-steiilischeii, war sogar, in Husum einigermaßen be-kaililt, uild sie hatten viele gemeiusame Anknüp fuugspunkte. Er sollte riesig fleißig und tüchtig fein und wollte fich heraufarbeiten. Du lieber Gott — das ging langfam. Er war auch keineswegs so schön wie Don Enrü-o, den daneben der Zanber seiner fremdländischen Abkuuft uud die Aureole seines Goldes um-gaben. Aber fo zum Gesellschafter uud Begleiter auf diesen kleinen heimlichen Exkursion, von denen die Tante uichts zu wissen brauchte, war er sehr uett. Klara Hormann ließ sich seine Anbetnng gern gefallen, bezauberte ihn jedesmal mehr durch die sanfte Anmut ihres Wesens und ihre schüchtern^/ gelegentlich einmal gefährlich aufflammenden V'a^ Sie war auch heute wieder reizeud. Sic tn^ deu ueuen Hut mit dem Wald von weißen StnUld federn nnd dao Hellgrane Kostüm, in dem s^ ^ schick uud voruehm aussah. ^ Elly und Herr Vallandt vor ihnen waren vertieft in ihre Unterhaltung, daß sie gar nicht )u l sie achteten, nnd Klara war das Herz hente l"'!^ ders voll, sie war gewöhnlich weich uud niittclw gestimmt. ; Sie erzählte Herrn Langmark, der von ih^ , öden Leben neben dem Großvater in ^nsniu bc^. " wußte, die Ankunft ihres Vaters und erging ',^ zu ihrer eigenen Verwnnderung, dabei ill p^^-siereichen Ausfchmückungen dieses ersten ^",^1 sehens ulid ihrer Eiudrücke bei demselben. ^^' I^ sehr hübsch aus, wahreud sie sich selbst ill eine wn^ empfuildene Begeisterung hineinredete und ^» Glorieuscheiu um das Haupt des ihr bisher nn ^ kaunten Vaters wob. In ihre Augen trat ein ^ klärter Schein, uud Fritz Langmarks ehrliches »^ klopfte zum Zerspriugen. .^ Er faßte wiederholt ihre Hand uud suhrtc .^ voll Inbrunst an seiile Lippen, er verstand 1^^ ganz uild gar, wie er ihr versicherte, er versetzt^ vollställdig i,l ihre Gefühle, er war tief ergriff er war mit begeistert. ^t Die Trenunngsstundc schlug viel zu fnu), '^ bebeilder Stimme fragte er, wann er Hoffn hätte, sie wieder zn sehen. ^ Frau Eilli) Armstrong lud zuweilen, wenn ^ die Verwaudteu ill größereiii K'reise bei sich zn ^^..^ sah, auch den Prokuristen der Firma mit ^"' ,j, lvar das aber, seit Klara da war, höchstens^ ^ bis dreimal vorgekommen, und wenn Herr ^ ^ mark auch bei den Armstrongs anf der Uhlenyo Laibllchcr Zeituna Nr. 66. 559 21. März 1905. "' wählen, follte. „Welches ist das bessere Hotel?" , U'ugte or eiileil Vorübergehenden. „Das!" sagte diefer nachdrücklich und wies auf das eine der beiden »Hotels, „Ich kann Ihnen das Hotel besonders emp-^l)len. Ich bin der Prinzipal, .^ommen Sie, ich werde ^aufnehmen." — „Hast du, dem Herrn mein Haus ^mpfohieu, Silas?" fragte Plötzlich eine Stimme ans "^n Hintergründe. Der Hotelbesitzer drehte sich schnell ^lln nno sah den Sprecher an, dar beide Hände in "^ Rocktaschen verfenkt hielt. „Ja, Jack," antwortete ^ «ich wollte ihn, gerade zu dir herüberbringen . . . member," wandte er sich nun an den erstaunten Eng-ander, „das beste Hotel der Stadt liegt dort drüben. ^6 gehört meinem freunde Jack." „Aber Sie sagteil !^"' Ihr Hotel sei oas beste," antwortete der Eng-lander. Silas sah ihn von der Seite an. „Fremder," lugte er, „lvenn Sie nicht ein unwissender Brite wä-^'n, hätten Sie sehen lniissen, daß mein Freund Jack kuie beiden sechsläufigen Revolver in der Tasche Hütte..." ^ (Die äItesten ärztlichen S ch riften) und Rezepte sind bei de»l Chinesen zu finden und staili-U'l-n aus der Zeit von etwa 3000 v. Chr. Geb., sind luso nahezu fünf Jahrtausende alt. Der Ilchalt lst, lyrein ehrwürdigen Alter entsprechend, höchst inert-würdig. Die verschiedenen ärztlichen Materien werden ""l't unter den Überschriften: „Heilnng, Kühlung, ^Inschung und Mäßigung" behandelt. Diu Rezepte uerdeil in sieben Massen unterschieden, derm: Namen anten: Das große, das tleine, das langsame, das >^nclle, das nngeradc, das gerade und das doppelie ^ept. Jedes dieser Rezepte kann wieder unter vier Flundern Umständen und Bedingungen, angewandt ^'l-'den, die üer Reihe nach aufgeführt werden. Die Men chiilesischeil Arzte hatten ein besonderes Verhauen zu der Wirkung des Feners, allerdings ei» fast ^enso großes zu der von Mineralwässern. — (Der Hund auf Reisen.) Eine tragi-onüsche Hundegeschichte erregt viel Heiterkeit unter .^^eisenden zwischen Calais und Dover. Bekanntlich >l Hunden die Landung in Britannien nur unter ganz sonderen Crschloerungen möglich. Vor allen Din» ^^n ist lüne „Lizenz" des Ackerbauanltes erforderlich, und selosi mit dieser darf der Hund nur in einem ^afig an Land gebracht werden. Eine ^englische Dame, ^iß Gibbs, die ron Calais herüberkam, brachte nun ^nen Terrier mit sich, hatte aber nicht für die Pa-^le gesorgt, die zilr Erteilung der Lizenz gefordert werden. Der Hund durfte alfo nicht vom Dampfer bunter und mnßte wieder nach Calais fahren, um ^WN lx'm, nächsten Abgang des Bootes nach Dover ^nrückzulehren. Aber auch beim zweiten Landnngs-^'Illch waren seine Papiere noch nicht in Ordnung, ^ uiußte also an Vord bleiben. Der unselige Hund !?^t^nunlnehr auf dein Dover-Calais-Äoote schon 'Unf Tage über den .^lanal hin und her, da selbst drin-l^nde Ersuchen das Aclerdauamt bisher »licht bewogen ^abcn, ihm die Landungslizenz zu erteilen, n. ^ (Die Gefahren des Lebens.) Ein Amerikaner warnt feine Mitinenschen: Trinke Wasser '^" äiehc oir Typhus zu; triilke Milch nnd n.,erde ^""klilös; iß Snppe und die Brightsche Krailtheil !'^ ^n! auf sehr großein Fuß geführten Haushalt, .,^u Donna ^Dieri:edev das Gepräge gab, häufigerer .aft war, so erhielt dagegen Klara Honnann nur >Men, lHüUadungeil dahin. , , Eo bliebeil zli traulichen! Austausch, der ihnen, u.' Herr Langmarl meinte, doch jetzt zum Vedürf-l ^ ssewurdeil U'ar, ilur diese gelegentlichen reizvol-^ ^usammeilt'üufte. ü "^ '^^^'^ ^llülich von ihnl Abschied genommen Mte, ^^'^^. ^^ ^ peinliches Gefühl in ihr. Sie ^Ue welligsteils schlveigend eingelvilligt, ferner . ^'lldicheins durch Ellys Vermittlung zu verabre-^U, ulld das war im Grunde uuklua — sie sagte ^ Nch selbst. s., Nun — es war jedenfalls eine harmlose Ge-'^chte, es blieb ihr überlassen, sich wieder kühler ^^zuziehen. ^zy^ welche sie bis zum nächsteil ^ukersiaild begleitete, schwatzte lachend und angebt ilcben ihr.' ^ „Hast du den armen Menschen aber heute,wie- ^ um seinen Verstand gebracht. Klara, mit deiner ^dunneumiene i,,^ ^,^,,^ nilvergleichlicheil Augeil- ^llchlag! Du solltest ein bißchen barmherziger fein, ' uiuullst deil arnren Schlucker ja doch nicht." l,.. "Du etlva Herrn Vallandt?" fragte Klara spot-^d zurück. Nw <'^" ^ ^"' ^"^' ^"'si. Vallandt hat eiilen ^Möreicheu Onkel, den er. sicher cilllnal beerben ,^?' also — eillstweileil indes — hoch lebe die '""heit und ein lustiges Herz!" fi>.. '^lara lachte und stimmte ein. Sie sprang leicht-^,M in die offene Droschke und warf Elly noch äür'>" '^schände zu. Behaglich lehute sie sich dann (Fortsetzung folgt.) dürfte die Folg« fein; Fleischgennß niacht apoplektisch; schlürfe Austern mld vergifte dich; Gemüse schwächen den Organismus: Kaffee und Tee erzeugen nervöse Zustände; ranche Zigarren und du bringst deinen chronischeil Katarrh nicht los; trinke Wein und werde gichtisch. Um ganz gesund zu bleiben, darf man also nichts essen, nichts trinken nnd nicht rauchen.; und bevor man überhaupt atmet, täte man gut daran, die Luft untersuchen und sterilisieren zu lassen. — (Ein Satzun g e h e ue r.) Im „Hamburger Korrespondent" findet fich im Feuilleton-Aufsätze.-„High Life in Madrid vor 200 Jahren" folgende Stelle: „Wenn also eine galante Dame auf Verbote-nem Wege sich von einem Herrn, der in der verhüll ten Gestalt, die nicht gewohnt, sich zu Fuß aus der Straße zu bewegen, ängstlich daher trippelte, ein süßes Geheimnis ahnte, verfolgt sah, so brauchte sie nur einen ihr entgegenkommenden Kavalier zu bitten, den Lästigen abzuwehreu." Das überbietet noch an Unentwirrbarkeit den bekannten Satz der „Fliegenden Blätter": Der, der den, der den den 15. d. errichteten Pfahl, daß niemand Gegenstände ins Wasser werfen soll, selber ins Wasser geworfen hat, anzeigt, erhält ?ine Belohnung von 10 Mark. Lolal- und Plomnzial-Nachrichteu. — (P erso n a l n a ch r i ch t.) Der kraiinsche Landesausschuß hat Herrn Dr. Lapajne, Arzt in Trieft, znm Distriktsarzte in St. Veit ernannt. — (Die neue L and weh rkaserne.) Der krainische Landesausschuß hat die Baunrbeiten sür die neue Landwehrkaserne, nnd zwar die Manrer-und Zimmermannsarbeiten an die Firma Tön^ nies, die Steinmetzarbeiten an Gabriel Sera-valli iil Laibach vergeben und weiters den Äe-schlliß gefaßt, daß alle Gebäude mit Ziegeln zu öet> ten sind, womit die Firma Vidic & Komp. betraut wurde. Die Beschaffung der Traverfen wnrde an die Firma Schneider H V e r o v « e t, die Ansfüh rung der Spenglerarbeiten an die Firma E ck e r vergeben. — (Rotes Kreuz.) Der unter dem Proteb tornte Ihrer k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Marie Christine stehende Landes-und Frauen-Hilfsverein vom Roten Kreuze für Krain hält am 24. d. M. um (> Uhr abends im Bibliotheks« zimmer der k. k. Landesregierung (II. Stock), Bleiweisstraße, seine ordentliche Generalversammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Mitteilungen des Präsidiums. 2.) Rechenschaftsbericht und Rech-nnngsabschlnß pro 1904. !i.) Wahl des ans 24 Mit^ gliedern bestehenden Ausschusses (9 Herren uno !1 Damen für den Stammverein und 3 Herren nnd >i Damen für üic Zweigvereine) nach 5 !2 der Ver^ eiilsslatuteil. 4.) Wahl von 8 Rechmmgszensoren und 2 Ersatzmännern nach § 11 e) der Bereinsstarnten. — Nach H 11 der Vereinsstawten ist die Generalver-sammlung bei Anwesenheit voll mindestens 30 Mitgliedern beschlnßfähig. — (Der humanitäre Verein Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stephanie zu Marienbao für turbodürftig e k. k. V e a m t e) hat znm Zwecke in den Kurorten Karlsbad, Franzensbad, Teplitz lind Marienbad tnrbedürftigen k. k. Beamten, Professoren und Lehrern und deren Angehörigen beim Gebrauche der Kur Benefizen, bestehend in freier Wohnung (Regiebeitrag), kostenloser ärztlicher Behandlnng, Befreiung oder Ermäs;ignng der Knrtare nno der Bäder zu gewähren und Wenn es das VereinHvermögen gestat-tet, ill diesen Kurorten Beamten-Kurhäuser zu er bauen, damit die Mitglieder nicht nur in der Vor-und Nachsaison, sondern anch in der Hanptsaison die ,^lnr gebrauchen köilnen. Im Sinne uild in Alissüh-rung dieser Intentionen hat der Verein im Jahre I5!i!^l ^as erste Beamtenkurhaus in Älaricnbad er-bant nnd seinenl Zlvecke übergeben; ebenso hat dieser Verein in, Karlsbad ein Beamtenkiirhans im Jahre 1903 erworben, so daß in diesen beiden Welt-knrorten die ganze Saison hindurch die Begünsti gnngen gewährt werde», während in Franzensbad nnd Teplih die Benefizien nur bis 15. Inni und vom l5. Alignst an erwirkt werden können. Zahl der Mitglieder 1l»l>0; einmaliger Mitgliedsbeitrag 52 X . Adresse: Fnnktionskomitee des hnmanitäre» Vereines .Uronprinzessin-Witwe Erzherzogin Slepha nie für k. k. Beamte in Marienbao. .-<>. —(Tagli e n f ü r erl e g t e R a nbtie r e.) ^m verflossenell Jahre wurde vom krainischen Lan-desansschnsse für die Erlcgnng von Nanbtierell (l Bär, 1 Bärin, l Wolf) der Betrag von 1^0 Iv ans-bezahlt. — (Lebens rettn ngst a glia.) Die k. t. Landesregierung hat dem, Postamtöcxpedienten Ant. Krameröel in Nemnartü für die von ihm mit eigener Lebensgefahr bewirkte Errettung der Christine Berger vom Tode des Ertrinkens die gesetzlich« LebeusrettungStaglia im Betrage von 52 Iv 50 l» zuerkannt. — („Amerikanischer Abend.") Die Laibacher öitalnica ersucht uns, mitzuteilen, daß morgen im tleiuen Saale des „Narodni Dom" um halb 9 Uhr abends ein von den Damen ihrer Mitglieder arrangierter „AmerikanischerAbend" stattfinoet, zu dem alle P. T. Mitglieder eingeladen sind; zur Einladung und Einführung der Gäste sind diesmal nur die mit wirtenoen Damen berechtigt. — (Panorama I nyer nation ajl.) Die dieswöcheutliche Ausstellung bringt eine Reise des Dampfers „Angusta Viktoria" vou Kairo nach Alexandrien, Smyrna nnd Malta. Kairo ist mit l? Bildern vertreten, die eiilen sehr instrnktiven Einblick in die Bertehrsverhältnijse dieser Sladt gewähren nllü zahlreiche Moscheen, Kalifengräber, die Sphinx nnd die Pyramide bei Kairo sowie den alten Frieohof vorführen. Die weiteren zwölf Aufnahmen sind für Alexanorien bestimmt, das sowohl in seiner modernen Seile als anch in seinen alleil Teilen gezeigt wird uild ebeufalls seiner Straßentypen und seiner Baulichkeiten wegen sehr interessant ist. Die zwölf Aufnahmen von Smyrna führen Totalansichten der Stadt, den Hafen, die seltsame >larawanenbrücle bei Smyrna vor. Teil Beschluß bilden die Photographien von sehenswerten Objekten zu Malta, darunter der Festungswerke. — Nächste Woche: Reise von Tiflis nach Baku, Rescht, Astrachan und Kasan. — (Spende für die A r m e n.) Der hiefigc Handelsmann uild Hausbesitzer Herr Heinr. Kenoa hat anläßlich des 25jährigeu Bestandes seiner Handelsunternehmung am hiesigen Platze für die städtischen Armen den namhaften Betrag von 1000 15, gespendet. —- (Gewerb eb eweg un g in K rain.) Im Gewerbekataster für das Kronland Krain find pro 1904 folgende Veränderungen zu verzeichnen: Neu angemeldet wurden U»M freie, 404 Handwerksmäßige llild 4t>3 konzessionierte — insgesamt somit 2007 Gewerbe; anheimgesagt aber wurden 1599 Gewerbe. Für 140 Gewerbebetriebe wurden Betriebsleiter bl> stellt; 133 Gelverbebetriebe wurden in Pacht gegeben uild 39 Betriebe auf Rechuuug vou Witwen nud minderjährigen bindern übernommen,. 150 Gewerbebetriebe wurden iil andere Lokalitäten verlegt. Für Hausierer wurden 135 Lizenzen neu erteilt und 1212 alte verlängert, hingegen 290 Lizenzen gelöscht. — (T r a cho mer kr a n kn n g en.) Wie nns ans Sagor mitgeteilt wird, sind dort die beiden Herren Ortskapläne an Trachom ertrankt, weshalb vorläufig der Unterricht aus der Religionslehre all den Volksschulen in Sagor nnd Töplitz bei Sagor eingestellt wurde. —ik. — (Folgeil des Winters.) Aus Littai wird uns geschrieben: Der vergangene Winter hat im ganzen Littaier Savctalgebiete an den Wintersaaten erheblichen Schaden angerichtet, die erst jetzt, nachdem die Felder vollkommen schneefrei wurden, wahrzunehmen sind. Am empfindlichste» wnrde dnrch die stalte die Hanfsaat, deren .^nltnr sich der Landwirt uamentlich im, Gebirge angelegen sein läßt, be-troffen, da die Anfaat vollständig vernichtet wurde. Auch die Rebe hat örtlicherweise durch oie Kälte gelitten; deren Wirkungen sind in vielen Weingärten bemerkbar. —ik. — (Todesfall.) Am >6. d. M. ist in Groß-laschitz der dortige Pfarrer Herr Lorenz Gerjol, <>l Jahre alt, nach längerer Krankheit gestorben. Er war zu Billichgra^ ill Krain im, Jahre IKll geboren lind Priester seit dem Jahre lt>l>0. Das Begräbnis hat gestern vormittags stattgefunden. (^. — (UnglücksfaN.) Am 18. o. M. gegen !0 Uhr nachts sprang der bei der Tnnnelbanunterneh-. mung Groß ill Birnbaum bedienstete Zngsansscher Franz Hering anf einen im Tnnuel fahrenden Materialwagen des Zuges. Hiebei glitt er aus, fiel über die Plattform, und stieß mit dem Kopfe an neben dein Geleise aufgeschlichtete Quadern, so daß er vom Wagen heruntergerissen wnrde nnd mit gespaltenein Schädel nnd allsgerissenem linken Auge am Boden liegen blieb. Der Zug wurde zwar sofort znm Stehen gebracht, doch war Hering bereits tot. —I. — (Holztrift.) Über das Gesuch der Bürger korporation in Stein um, Bewilligung, größere Men-gen Brenn-, Rund- lind Nutzholz auf dem Feistritz-flnsse abtriften zu dürfen, wird am 5. April, nach Be-darf auch »loch an ocn darauffolgenden Tagen, eine komniissionell? Lokalverhandlnng stattfinden. -<>. — (Verunglückt.) Der 62 IaW' "lte Ge-meinderai Matthias Lazar in K^ropp wnrde mn 9. d. frül, e n) wurde ein goldenes Anhängsel. Theater, Kunst und Literatur. ** (Deutsche Bühne.) Zum Benefiz der verdienstvollen Operettensoubrette, Fräulein Rosa Loibner, wurde gestern die aus Tanzweisen von Johann, Strauß zusammengestellte Operette „Wiener Blut" aufgeführt. Das Haus war sehr gut besucht, es gab reichen Beifall, und Alumenspenden für die Benefiziantin, die sich auch gestern, als belebendes Element der Operette erwies und besonders mit ihrer graziösen, Tanzkunst das Publikum z'u lebhafter An-erkennung veranlaßte. Die Damen Nigra und Wert h e r sowie die Harren Schiller und Loib -ner trugen zum Gelingen der braven Aufführung wesentlich bei und hatten verdienten Anteil an dem amüsanten Abend. — (Südslavischös Novellenbuch,) Heft 2 (der „Slavischen Romanbibliothek" Heft 43) ist im Verlage voll, I. Otto ill Prag erschienen. Dieser Band der „Slavischen Romanbibliothek" wird eine Auslese ausgewählter Arbeiten serbischer und kroatischer Schriftsteller, u. a. Eug. Kmniöiö, Candor» Gjalski, Josef Kozarae, Ianko LeSkovar, Aivko Bertis ec. in deutfcher Übersetzung bringen nnd fich in Aus-staltung und Eleganz den vorherigcu drei Bänden anreihen. Das erste Heft schickt die Verlagshaudlung auf Wunsch zur Ansicht. — („Popotnit.") Inhalt der 3. Nunlmer: 1.) E. Gangl: Licht und Dunkel. 2.) A. Smr-delj: Die Tätigkeit der Lehrerschaft, betreffend den Tier- und Pflanzenschutz. 8.) Fr. Kocbe,ck: Vom I. internationaleil Kongreß für Schulhygiene inNürnberg ilii, Jahre lRU. 4.) I. Stukelj: Der internationale Zeichellkongreß in Bern. 5.) I. S tuk e l j: Eine ehrwürdige literarische Antiqnität aus dem slo-venischen Schullvesen. li.) Literatlirbericht. 7.) Umschau (Feuilleton, Pädagogische Nachlese, Chronik). — (Ein neues Wert Tolstois.) Louis Manata, der nach Rußland gesandte Sonderberichterstatter des „Heraldo", hat diesertage Leo T o I st o j auf feinem, Landgute besucht und mit ihm eine lange Unterredung gehabt, worüber er einen intercfsanteu Bericht veröffentlicht. Tolstoj fagte ihm. unter anderem, nachdem er ihm versichert, daß Spanien ihn wegen seiiler intensiven Originalität besonders interessiere: Ich schreibe augenblicklich ein Buch, das das fundamentalste Wert meines Lebens sein, wird, ein Buch, worin ich die herrschenden Gedanken auf dem Gebjet der Moral und Religion von allen großen Denkern der Welt, alten nnd modernen, fammle. Es foll meine anarchistischen Ideell bestätigeil, eine Anarchie des Friedens und der Liebe, meine Überzeugung, daß nur dnrch BesMg.ung des Privateigentums eine neue bessere Menschheit geschaffen werden kann, — Handlung N. v. Waldheim in Wien sendet uns eiil Verzeichnis der im Inlailde erscheinend,eli Zeitlingeil nnd Zeitschriften zu, deren Bestellilllg durch Vermin-lung der Postälnter erfolgen kann. Das Verzeichnis umfaßt,^4 deutsche, 400 czechische, 1 englisck)e, l) französische, 2 griechische, 2 hebräische, 86 italienische, I kroatische, !)!) polnische, 2 ruinällische, 21 ruthenische liiid .'N slovenische ZeituiMn uild Zeitschriften. --Preis des Verzeichnisses 60 j». "- (DerKun st w a r t.) Rundschau über Dichtung, Theater, Musik und bildende Künste. Herausgeber Friedrich Avzinarius. Verlag von Georg D. W. Callwey in Mjinch^eii, (Vierteljährlich H'l'ark 3:50, das einzelne Heft 70 Pfennig.) ^ Inhalt des zweiteil Märzheftes: Der Dom. Pon Fer^ dinfinü Avenarins. — Wie nmn Zauberflöte spielt. Von tt'cii-l Grlmsky. — Lose Blätter: Allerhand von und über Foutane. — Rundschau: Unmittelbarkeil. - Otto Erich Hartleb^n s-. — Robert Reinick. ^ Zur Trahtkllltur. — „Deutsche Hulnoristeil". — Berliner Theater. — Münchner Theater. — Dresdner Theater. -^ In Hamburg. — Magdeleme G. — Hans Sommers „Rübezahl". — l^ntiic inn8i<,:lN. — Neue Mnsik^Schrifteu. — Münchener Musikleben. ^ Adolph Menzttl.Heft. — Eill neues Schiller-Bildnis. — In München.'— Die Kunst anf dc,n Lande. ^-Tem-t' und billig. ^ ^ur ästhetischen Kultur. — Die Lalifenbilrgex Stromschnellen. — Eine Faschingsnnnl-nier. — „Vollendet das eivige Werk!'" —- Einbaiio-oecken zum Kilnstwart, — Nilderbeilagell: Georg Müller-Breslau, Ehristus in öer Einsamkeit; Karl Breitbach, Bildnis Theodor Fontanes; Arthur Illies, Kirche; vier Abbildungen zum Artikel: „Teuex und billig". — Noienbeilagen: Fritz Koegel, „Lied der Landsknechte"; „Menschengefühl", Rudolf Schüller, Äioildlicht; Earl Loewe, „Freibellter". Telegramme k. k. des Telegraphett-ßarrespoudenz-Zureaus. Der russrsch-japllnische Orieg. Petersburg, 20. März. Das von mehreren Blättern verzeichnete Gerücht, wonach General Kuro-Pntkin auf feine Bitte zum Kommandanten der ersten mandschurischen Armee ernannt wordeil sei, ist mit der größten Vorsicht aufzunehmen; Kuropatkin befindet sich auf dem Wege nach Petersburg. Petersburg, 20. März. Von maßgebender Seite wird aemejdet, daß General 5wropatkin zum Führer der ersten Arnieo ernannt worden ist. To kj o, 20. März^ (Amtlich vom hentigen.) Eine Abteilung japanischer Truppen besetzte ^aijuan nördlich von Tielin. De>r Feind versilchte eineii 'Gegen. angriff, wurde aber zurlickgl'worfen. ^ hatte die Brücke auf der Mandarinenstraßr nördlich von Kai-juan in Arand gesteckt und eilten Tell der Eisenbahn- brücke zerstört. Eine Anzahl russischer Geschütze wurde in der Nähe von Mnkden vergruben aufgefunden. P e t e r sbnr g, ^0. 3).'ärz. General Lineviö mel-det von gestern l) llhr abelldö: ^iach einem Berichte des Kommandanten der zweiten Armee haben leine Känrpfe stattgefunden. Von der ersten und dritten Armee sind keine Berichte eingelaufen. Ich habe die au5 Rußland eingetroffenen Truppen, inspiziert. Ihre Haltung ist vorzüglich und ihr GeiuMMszustüild gut. , . ^ . Tschita, 20. März. Ein Telegramm des Ehess der Transbaikalbahn an die Gendarmerie befiehlt Maßnahmen zur Sicherung der vom Telegraphen bc> nützten Räumlichkeiten, ferner die Aufnahme uon Agenten und andereil Beamten zur Bedienung d" Telegraphen. Es geht daS Gerücht, daß der Auoswnd der Eiscnbahntelegraphistcn fortdauert. Die gleichen Forderungen einer Gehaltserhöhung werden von den Stadttelegraphisten gestellt. Der Ausstand der Eisen-bahnarbeiter ist beendet. Die Krise in Ungaru. Bild ape st, 20. März. Graf Iuliu.S Andrasst) erklärte über den Verlauf der heutigen Andienz: mne Entscheidung ist hellte noch nicht gefallen. Der Herrfcher verharrt anf dem bisherigen, Standpunkt. Er, Graf Julius Audrassy, verharrt ebenfalls auf dein bisher eingenommenen Standpunkt. Graf Andrail'Y wird nut den Führern der oppositionellen Parteien in Berührung treten und wird diesen über den ^« lauf der heutigen Audienz Mitteilung machen. Graf Andrassv wird fich fodann neuerdings zur Audienä meldeil. Von neuerlichen Berufungen znr Audienz lsi dem Grafen Andrafsy nichts bekannt. Minister Hammerstein f-. Berlin, 20. März. Hammerstein ist heute nachmittags an Herzschlag gestorben. Ein großes Grubenunglück. Char lest own (West-Virginia), 20. Mä«. Gestern wurden, durch einen Sprengschlag in der Rnshrnn Kohleiigl'ube. zchn Menschen' getötet. -^ Rettungsabteilung, die vierzehn Mann start' in die Grube eiufuhr, kam infolge einer zweiten Explosiv ebenfalls unlH Leben. Deutschland und Frankreich in Marokko. London, 20. März. „Standard" meldet aus Tanger: Amtlich wjrd bekannt gemacht, daß Kais"' Wilhelm am 8l. d. vormittags Tanger anlaufen un^ durch die vom Sultan beauftragten marokkanischen Würdenträger begrüßt werden wird. Londo n, 20. März. Die „Times" meldet aus Tanger: Dor Mißerfolg der französischen MM" nach Fez wird täglich osfe»iftlzldiger, während die ^u"' gung zwischen Maghzen, der marokkanischen Nst^' rnilg und Deutschland täglich deutlicher hervortritt-III beabsichtigter uder unbeabsichtigter Weise gab t>cl französische Gesandte dem Sultau zu verstehen, ^ vertrete nicht uur Frankreich, sondern, ganz Europa-Der Sultan ersuchte sofort den deutschen Vertreter um Aufklärung, Die Sache kam vor die deutsche ^' gierung und diese erklärte, Teutschland sei nicht n^r nicht beteiligt an irgendwelchem Abkommen betreff Marokkos, sondern habe auch keine Kenntnis von dein Vorhandensein irgendwelcherAbmachungen. Äu>^ betrachte man es als selbstverständlich, daß die In^' grität Marokkos gewahrt bleibe. Hiebei ist DeutschlaN" sicher iu seinem, 'Rechte mid der Erfolg ist, daß ^ deutsche Einfluß hellte in Marokko vorherrfchend ^, Der bevorstehende Besuch des Kaisers Wilhelm ermN ill de>l Kreisen der Eingeborenen große Befriedigung-Der Kaifer wird nichf nur mit Ehrenbezeignn^^ sonderil vo,l der Bevölkerung Marokkos mit Freu^' empfangen werden. Berlin, 20. März. Anknüpfend an die M^ dllng der „Köln. Ztg." und des „Standard" beziM""' des Besuches des Kaisers Wilhelm ill Tanger u>n die Ausführungen der „Times" bemerkt die ,Mrdl-Allgfiil. Ztg.": „Wir können bei dieser GelegenlM üarnil erinllerl!, daß der Kaiser bereits vor Iahrcsfni i,l Vigo bei der Zufumnienkunft mit dem Köllige von Spanien rückhaltslos erklärt hat, daß Dentschla'^ ill Marokko keinen territorialen Vorteil irgendwelchem Art anstrebt, sondern daß es dort nur für die <>n'l-dauer der wirtschaftlichen Gleichberechtigung emzutre< teil hat. Bis hellte haben wir keinen Anlaß, 3" v?^ mnten, daß der Sliltan voll Marokko Verpflichtung" einzugehen beabsichtigt, welche seine Unabhängig beschränken uno ihn künftighin hindern wurden, all" handeltreibenden Völkern auf seinem Gebiete "lc Deichs' Behandlnilg zuteil werden zu lassen. Übriges bnngt ^' öi«e Lage in Marokko lliit sich, daß bei d,e!^ Frage die Interessen des Weltverkehres ill Vetraai zu ziehm sind. " '' '^ «> ^ Laibacher Z"it unq Nr. 66. 551 21. März 1905. Ein Rcvolverattcutat, H e l s i n g f o r 5, 21. März. Aus den Gouverneur "u ^iborg wurdon von oinem unbekannten Ätaune ^dold^'schüssc aba.'feuert. Der Gouverneur wurde "^nsg^fah^^,^ verloundet. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 1(1. bis 17. März 1905. Es herrscht: '° Schweinepest im Bezirke Tschcrnembl in der Gemeinde ^.tteld^h,.; . ^ ^ "vtlauf im Aezirle Tschernemdl in der Gemeinde Tanz-.z^k, U Weh.) -'k Nut im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Reifnitz (1 Geh.). Erloschen ist: 'w^^einepest im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde der ^"^ ^l),): " lNotlans im Bezirke Nudolfswert in der Gemeinde St. Mi-^ael-Stupic (1 Geh.). K. k. Landesregierung für Krain. Laib ach, am 18. März 190b. Verstorbene. Am 18, März. Maria Vidmar, iteuschlerstochter, ? Monate, Echwarzdorf 38, Bronchitis. Am 2 0. März. Josef Storovnil, Arbeiterssohn, 4 I., Kirchengüsse 21, Ecclampsie, Im Ziuilspiiale: Am 19. März. Franz Korbar, Arbeiter, 50 I., Lungen» tuberkulöse. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 >n. Mittl. Luftdruck 736'0 inin. ^'Z Ü.N. 734 6 13 4 NO. mäßig ffalb bewölkt "" 9 » Ab. 736'5 6 0> O. mäßig säst heiter 21.> 7 U.F. > ?W 8, -0-8^ windstill , Nebel V0'0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 7-1", Nor^ male 4 4°. Verantworjlicher Redakteur: Anton Funtel. w^ v_7~~ \_^~^ \j— x_^~ kj^ v^— vj— V7— vj' \_t-~ x.^-^ \.r^ \^^ x_r^ \7^\j^\^\r^ vjt^ vf— v_j \j intscte „SipQille" Sz Magengeschwüre und Krämpfe, Aerztlich * Brightsche Nierenentzündung, 7~7~. ~. Raohen- und Kehlkopfkatarrhe, eniPtoJ:llen ¦¦ (940) Magen- und Darmkatarrhe, Harnsaure Diathese, VorzÜgliclie Zuckerharnruhr, Bei -wiza. (1030) Blutarmut und Servus Kasseler Bleichsucht Jfojcr-Xakao als hervorragend wohltuendes und leicht verdauliches Kräftigungsmittel von Tausenden von Ärzten ständig1 verordnet. Nur echt in blauen Kartons ä K 160 und K —-80, niemals lose. Kurse an der Wiener Oörse vom 29. März 1995. n°ch dem MM«« KursbiMe. Die notierten Kurse verstehen slch in Kroneiüuährnng, Die Nolicinna sämtlicher Altien und der «Diuerscn Lose» versteht sich per Stück. ""»lmlmt Zl a at» schuld. Velo Ware V"'^e»te w Stuten Mai» ,^ei,,l>er p, z,. 4,.^ . . «0-3^ 1N0'5U ^„° :)«» Inlipr.K.4'2"/„ 100-25 100'45 ""°l.,5el>r, Aun.pr,tt,4'2"/u 100-85101 05 l^'4»'' ^'p"l, Oll,pr,tt,4 2"/« »od'75 1«0'95 ll,^ ^tallMuse 250 fi, 3^/» -'- -'^ lKßNs,, " bW fi, 4"/« 15?'?a ,5« 70 lX84f, " ^^ st' 4°/» 18«'L5!i«l'25 tj^ s, 100 ft. . . 288 — 280'— ^lN«,» ^" b0 ft. . .283-2«« — "'-MllUdbr. Ki2«! fi, 5"/« . 284 15 296-15 schult, der jm ßeichs-""«ntrttenenßönigreicht , ,^ und gander. pcr^^°"'«nte, stfr., 100,!., <^,7°>>e.....4'/,, I19'95 120-15 h"'"el»Nroiieuwähr,, stfr,, d!°,h,"M.....4°^ 100.5,' io„.7,> vch""'°to. «er Ultimo . 4"/„ ,0<>'45 l<"'-6ü y/"^nvcsttt!°,!ö.!!ie!.te,sts,.-.. ^senlmhn.Stnatöschuld' ll,j, ""schrcibungen. z, ."''bah" i„ O„ steuersrei, 'iilln. ^ Nrunei, . , 4"/° 11U-2012N-20 >d?v Z°^Val,n in Silber ^Udm^^) .... b'/.o/o !28'- 128 - !!°>,,!,l^" >" Krunttiwätir. tz^ll"^" ldiv, Lt.). . 4°/» 1W-15, 101-15 Keiw,« sbllhn i» nronenwähl. ""'^.. 400 K'unen , 4"/u Ivy 20 101-2U dt»,^""sl.......505-75 bUL"?5 ^0,^.- - >.....4S2'!>zl>..Tir.2U0s>, ö. ÜU. 2. 5.^ ' , ' -......442-75 4<4'75 Geld ,Wa,e Vom Vtnate zur Zahlung Übernommene Eiscnb.'Prtor. Olililzationcu. Elilllüettibahn 60U u. 3U0U M. 4°/„ ab 10"/i,...... 11675 117 75 Elisabethbllhn, 4oa u. 2UW M. 4"/^......... 119 30 12U 30 ssrnnz Josef,-«., Em. 1884 (biv, Gt.) Silb., 4«/n..... IN0U5 1N1-0L Galizische Karl Ludwig-Naha (diu, Vt.) Silb, 4"/« . . . »8'N51N0'95 Vorarlverger Vayn, Em. 1U«4 (div, St.) Silb. 4°/u . , . 100-10 INI-1« Staatsschuld der Zander der ungarischen Krone. 4"/n ung. Goldreitte per Kasse . 118-75 118 9l dto. dto. per Ultimo , . . . 118 7b!i18'Sl 4"/„ bto, Renle in Ärunenwähr,, steuerfrei, per Nasse , . , 98 »,i 88 5i 4"/„ bto. dlo, dlo, per Uünno . 98 35 98'5! U»a, St,-Eis.-Änl, Gold 1W sl. — — —'- dto, dto. Silber iou sl. . . . —-— —--dto. Staat« Oblig, (Ung. Ostb. v. I, 1«76....... — — —'- dto, Schanlreaal-AIM.-Ooliss. —'— —'- dto. PrüM.Ä, k 1U!> «l. — 2U>! k 22275 224?>' dto. dto, U b0fl.-^1, 4"„ . . . .178-25 174 2° 4"/„ ungar, Grundentl.-Oblig, W 4» l»i<-4t 4°/<> troat, nnd jlavoii. dettu ««-50 98 - Andere üsientl. Hnlehen. 5"/„Donau«Reg.-Anlcihe 1878 . 10g-?ü I0?-?l Änlehe» der Iladt Gürz . . —-— —-- Nülehcn der Stadt Wien . . . 108 »a 1U4-5! dto, dto, (Sllbcr od, Gold) 122-85!,28«! dto, dtu. (1894). . , . 98-8!!^ »9-8« dto. dto, (18!18). . . . 1!1<.-2U 1N1-2« Äürsebau-Anlchen, verlosb. 5"/« 95-^5!il«> ü! 4"/„ Kraiüer Laxdeö 'Anlelien , —-—.> Geld War, Vfandbrieft »tt. Vodlr. allss, öst,in5uI.verl.4°/<, 8965 im>-65 N.-üslerr. Landes Hyp. Anst.4"/a 100-20 l01 2U Oes!,ung. Van! 4U'/ljäIir. vcrl- 4"/„......... I0U i> dtu. bto. bNjähr. uerl. 4"/o 1<»1-25 102 25 Gparlasse, 1.üst..U0I., uerl.4«/<> 1015U —-^ WsenbaliN'Prioritätü« «ybltgatillnen. sscrdinands^tordbahn — Divers» Zose (per Ctnct). Verzinsliche ose. 3°/„ Budeiilredit-Losc Em. 1«8« iw?-— «,? - 3"/„ ., ,, Em, 1888 305 — 315- 4«/u Douan-Dampfsch. 10U fl. . —-— —-- 5«/„ Donau-«eaul,°Lose , . . 28(1 - 283- Unverzinsliche Uose. Budap.-Basilica (Dombau) 5 fl. ^435 263! Kreditlose 100 fi...... 485 — 4U6-- Clary-llose 4« sl, KM, , . , IU0-— 17«-- Ofener Lose 40 f>..... 17!»'— i?5- PlllffyLoje 40 fl, KM. - - 175 — 185- Rotenttreuz, Oest, Ges,, v,1U fl. 57-- 5»-- ,, una, „ „ üfl. 87-25 3!!-ü! Nudolf-Lose 10 fi.....66-— ?«'- SlllmLllse 40 fl...... 222 — 232-- St, Genois'Llljr 40 fl, . . . —-- —'" Wiener Comm.^use v. 1.1874 535-- 545-5> Gewinstsch. d, 3"/i, Pr.-Tchuldv. d. «odcnlreditanst,, Em. 1888 103'— 112-- lll>il>,ich!)v Lol>,' .....—'— —'— Geld War? «lltien. ^ran2portunter> nehmungen. Aussig-Tepl, Nlsenb. 500 fl. . , 2385- 2895-Nau- li. Äetriebs Ges. für stäbt, Strakenb, in Wie» lit. ä, . —-— —-— dto. dto, dtu. lit. I! . -.-— —- B«l)M. giordbahn 150 fl. , . 348- »5«-- Vuschtiehrader Eis. 50» fl, KM, 2W5' 2920- dto. dtu. (lit, U) 2<)0 fl, 1071- 1»?z-Donau-Danipfschiffahctö. Oefell. Uesterr,, 500 fl, KM. , . . 93!» — 842 — Dnx Vodenbllcher E. V. 400 ll 511 — 5,«-— Ferdinands Nurdb. 1000 sl. KM. 5570- üü^>-Lenib.-Czcrnow.-Illsly-Eisenb.» Gesellschaft Äw fl, S. , , , 588— 583 — Lloyd, Oest., Trieft, 5,'ü fl. KM. 64»-- «,-><>- Oeslerr. Nordweslualin 200 fl. E, 42!>- - 42? — dtu. dto, (lit. L) 20« fl. S. 4l9 — 421 - Pran Duil-erElsenb. lOO fl.abgft. 215 2l? - Ttaatseisenliahn 200 fl. S. . . 6,">9 — !>«!>- Südliahn 20» fl. N.....8N-30 91 i,» Sndnordd. «erb,-V. 200 fl. KM. 41150 413-5« Lramniay-Oes,, NeueMr., Priu- ritäts Aktien 100 fi, . . . ,!,-— 20'— Uüg.ssaliz, Lisenb, 200fl. Silber 406 — 4u?-5,> U»n,Wcftu,(Raab Graz)20Ufl,2, 40»— 412 — Wiener Lolalbllhnen-Ält.Gef, . 115-— 12b'— Kanken. Anglo-Oest. NllNl 120 fl. . . 298 k« 280 «< Äanlverein, Wiener, 2«0 fl, , 5«ü 25 !>63-^L Vodlr.-Anst,, Oest., 200 fl, N, . i»36- 104U-Krdt,°Änst.f. Hand. u,G,1U0fl. —- —- - dto, dtu, per Ultimo , . <5? Giro >l. ztas,r>w,, Wiettdr 200 fl, 448-— 45«-— ,"vl"Mel!!,. Oest., 200fl,!:<>"/« ss, 2««-— 2',»U - !«ein Ware Länderbanl, Oest,, 200 fl. . . —-.- --— Vesterr. iinaai. Äanl, 600 fl. . 1N44- 1«54' Unionbnnl 200 fl..... 558 50 559 50 Vrrlchrsbani, Älla, 140 fl, . . i57 — 858-5U Industrie-Unter-nlhmungen. Äaugcs,. sllln. »st., 100 fl. . , 171 — 174'— Nssydier Eisen? und Stcchl-Ind, in Wien 100 fl.....—- - —'— Msenblll,»W,H'ihg.,Erste. INNfl. 1N7-50 16» 50 ,,E!bem!i!,l". Papiers, u, V-O. 135 - 137 — Liesinner Äranere! 100 fl, . . »«1-^05- — Montnn Gesellsch,, Ocst, alpine, 519-50 520 5,) Praarr Eise» Ind, Ges, 200 fl, 2612 2622 Snlao Tarj, Sieinlohlr» 100 fl. <»K4 — 566 — ,,Sll,lünlmü!)l", Papiers. 200 fl. 350'— 87<» — ,,S!el,rerm,", Papiers, u, V-G. 413 — 417 — Tiisailer nol,lenw. Gesell. 70 fl. 2,,2 —270 — Waffn,f,G., Och,in Wien,1"0fl, 564 50 585'— Waagun-LeilMist., Allg. in Pest, 400 li ....... 5»4'— 610- Wiener Bauaesellschafl 100 fl. . 160-,»Z— Wienerberger Zieael-Älti?n 240-10 Pari«.........95-2? 85-40 Tt. Petersbura......—-- —'- Daluten. Nulatcn........11 »2 11 36 20Franleu-Stücke.....19-06 1909 Dentsche Neichsbaninoten . . 117-17 117-37 Italienische «anknoten , . . 9,>-25 95-45 1!u!)l'l Noten......2-52',, !!-5:!,,u -•**.nt„.^^«Z?^Lu>n. **«*., I •»• «• mmmyi&W ,. Privat-Depots (Safe-Deposits) I ^o»<-ii «•!¦«vl»«n »1141 Vnluiüii. ;j| Ba.2i.lc- Hftd T?^7"ecl5.sler-O-«SCll-äbf t | ^ater eigenem VerscHliise Ä»x 3Pa.xtel. ¦ *J*'' liOS-Veraieherung. jwMisJK'ä», Spltivlerax«»-. Verzlniunp von Bar-Elnlaoan liw Konio-Korrent- und auf Giro-Konto.______| ^U2) Z. 5455. ^ Kundmachung l? «n. ^ Landesregierung für Krain vom rinn ^ ^'^^''' ^- '^^^'' enthaltend vetc« ^^polizeiliche Verfügungen in betreff der Ziia ^ """ ztlnuentiercn (>1lindcru, Schafe«, ue", Schweinen) aus Ungarn «ach Kram. >Nit ?^ k. t, Ministerium des Innern hat ^, bei Kundmllchmin wm 1l>. März 1W5, ^chw - ^' "^eil erfolsster Einschleppung der iii^f 'Ucprst nach dem diessriugl'il Gebieie die ^zilf ^"" Schweinen aus den Stuhlgrrichls-Le,,,^" ^anybiuiya, einschließlich der Stadt-^°tnt " ^iagyb^nyll nnd Felsö^nua, Nagy-^ac>^, <^on,iiat Szatmä.r), Massyarl/.pos, y UYUondll («omitat Szolnok^Nubotll, in Un-ieig,,^l)den im Ncichsratc vertretenen .^önig- ^ " und Ländern verboten, l, z ^/uer ist ans Grund der VerfilgllNss der ^lili ^irkshauftlmanilschaft Vruck nn der Hla, '"^"l bes Bestandes der Maul- und uz ^ i'liiudein, Schafen, Ziegen, Schweinen, ^itllt « ^renz°Stuhlg«ichtsdezirte Najka (Ko-A,,« -"^son) sowie auf Grund der Verfü-Üaiii^«?^ k. t, ^ezirlshauptmannschaft Un> t>ie V ^"l> wegen Vestaildrs des Notlaufes tzlu<./">uhr don Schweinen aus dem ttiienz-in ^^lchlsbezirlc V^ujhely (Nomitat Nyitra) be^ ,N^n nach dem diesseitigen Gebiete deZ ^s wird im Nachhange zur zcundmachimn, 1y4r>r>, « veieriiiiiriio-policijskili od. redbah ^Uulo uvažiinja piivkljute živiue (s<(. veje živinc, ovac, kozu in prašièov) iz Ogrskc na Kranjsko. I Ker se je zanesla svinjska kuga v to-stransko ozemlje, je c. kr. ministrstvo za no-tranjo stvari'z razpisoin z dne Iß. marca 1905, fit. 11.318, prepove«lalo uvužali prašivo v kraljevine in dežele, zastopane v državnein zboru, iz stoliènih sodisö (g'lej nemško bose-dilo) na Ogrskem. Dalje je na podstavi odredbo, ki jo jo ukrenilo c. kr. okrajno fjlavarstvo Hruck ob Litavi zaradi obstojeèo ku^e V gobvu in na parkljili prepovedano nvažati parkljato živino (govejo živino, ovce, koze in prašièe) iz niojnega stolisinoga sodiflèa (glej nem&ko besedilo), dalje je na podstavi odredbe c. kr- okrajnoga glavarstva Ogrski lirod zaradi obstojeöe NVinJNk« rdeiiee prepovedano nvažati prašièe iz mejnoga Htolienega okraja (glej netrinko besedilo) n;i Ogrskera v tostransko ozemlje. To se dodatno k razglasu imenovani^a c. kr. ministrstva z dno 9. marca 1905., st. 9787, oziroma k tukajSnjomu razglasu z dne 11. marca 1905, St. 4963, dajo na obèno znanje. Predstojööe odrodbe stopijo takoj v ve-ljavnost. C. kr. doželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dno 17. marca 1905. Schöne Wohnung i«0>~ mit "Vexa-n.ca.si -"IPI mit drei Zinntiein, Vorzimmer, Küche und Zugehör, ist Frauflitskam'rtfRNHe Nr. richtsgasse Nr. 5, Parterre vor dem Schwur« gerichtssaale, werden am 24. März 190b, vormittags 9 Uhr, für verfallen erklärte eur-por.i äslicti: Kleidungsstücke, Uhren, Ringe :c., bann brauchbare und unbrauchbar gemachte Handfeuerwaffen als: Gewehre, Revolver und Pistolen gegen sogleiche Bezahlung und Weg« schaffung veräußert werden. K. l. Landesgerichts'Präsidium Laibach am 16. März 1905. Echte Briefmarken. Alle verschieden and gestempelt. 50 Australien.........Mk. 1.25 25 Griechenland........Mk. —.80 32 Japan 1876/1901......Mk. 1.10 27 Kolumbien 1886/1903 . . . . Mk. 1.20 20 Persien..........Mk. 1.10 32 Portugal 1857/1898.....Mk. —.80 Kassa voraus. Porto extra. Preisliste gratis. August Marbes in Bremen (74») 62-5 K Grosser inder Kleider - Verkauf. 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