Nr. 106. Dienstag, 11. Mai 1909. 128. Jahrgang. MbacherWZeitnna A^numeraOunsprelö: W!t Pos>vers!»d»»t!: „nüzjillisin !«>«. l,all'jä!,rin N> X Im iiuotol: ««„^«liriss I dis z» 4 Zfilrn 5>N l>, ssMcre per Zeilr l2 d; bei öftrre» Wiedsiliuluiissr» psl .'lcilc « l>. ^ , Dis «Lnibachsr ^ci>u»n» rrlch!n,< tä!,>il,:>naI»M' dir 3o»>i- »»d ^tirrln^s. Dir AbmlniftlNtion befinbtl si<1, Willoßn'chluf!!' Ni 20: dir Mrbnltion Willo^i« stlofzr Nr. L<>, Lprecliftuiibl-!! bsl Nsds.lüu» lw„ « bit 10 Uhr M'rmitlan« U» ^><"l, »>'s,bsl! »ich! »Nssriiommen, Vlaiülülipis »ich! zurullnrllrlli. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil'. Seine k. und t. Apostolische Majestät haben laut Allerhöchsten Handschreibens von, l. Mai d. I. dem Eenalspräsidenten des k. k. Obersten Gerichts-und Kassationshofes Enoein Ritter Höpler von Hermingen die Würde eines Geheiinen Nates laxfrci allergnädigst zu verleihen geruht. Seine f. und k. Apostolische Majestäl haben "ut Allerhöchster Entschließung voin 2. Mai d. I. ^'ln Hofrate des Obersten Gerichts- und Kassatiolls-^fcs Tr. Guido Riller von No^ anläßlich der ^u ihn, erbetenen Versetzung in den dauernden Ehestand iarsrei das Ritterkreuz des Leopold-^ldens allergilädigst zu verleihen geruht. Seine t. und k. Apostolische Majestäl haben '"U Allerhöchster Entschließung von, 4. Mai d. I. ^'ln R'ale des Oberlalidesgerichtes in Graz Doktor ^Manuel (5 ni i n g er sowie dein Vizepräsidenten ^6 Landesgerichtes in Graz Warmund Ritler von ^a r il i j s ch n i g g tarfrei den Titel uud Ehar-^uer eines Hofrates allergilädigst zu verleihen gemuht. Hocheil bürg er ",. l... Der Iustizministcr hat den Tlrafanstalts-^iuuklen der Viännerstrafanstalt in Gradisca An-wn Ctvata zum Inspektor der Weiberstrafanstalt '" ^igaun ernannt. ^ Den «. Mai 1!)09 wurde in der k. l. Hos- und Staats« Un^ ^ XXIV. Stück der ruthenischen nud das XXVlII. 'lo XXX, Stück der polnischen und ruthcuischcn Ausgabe des ^'Mncsehblattes des Jahrganges 1909 ausgegeben nnd "sendet. 9 ssn ^ ^^'" Amtsblatte zur «Wiener Zeitnng» vom 8, und .^ "tai llK'l) s)ir. 105 und 10«) wurde die Wcitervcrbreitung '"Sender Prrszerzeugnisse verboten: z^>. *Meine qransanle, süße Reitpeitsche», Enthüllungen einer ""ener Baronin, von Kurt Nombach, ss„ 'Geschichte von der Äirlenr»te> von Fedor Vssse, Verlag '"»ellantischcr Bücher. 'Das Tagelulch einer Masseuse» von Clara M. in Budapest. ^^Nr. 7304 «Deutsches Vollsblatt. vom 8. Mai 19l'!>. Nr. I? .I?»<^> si-onli)" lwüi 2«. ?lpril 1^09. Nr, c15 «X/uIi-,üm. vom 1. Mai IWil. Plalat: «^liliwrißm ^o.....üam^ntnäin. Vc'Imelli linilitinllä'l'«», v I'ru/». «<^H8cir»i8 ^olli-ollnv^lin «Uxioninlvn,, lioömk XII. 6l»1n 5-6. 1>uden 19> 9. 1^o1«Iir« n» Iirä,I. Viuonr^lvel!». «I^. ^f. 'I'oluU^: l)l>l>()V!l. ?«ill». V I'luxy, NHKlkdem kni!»-Ilü^octvi Ilojcl», u, 'I'uöoll. 'I'iglllim ^livu,ll1tt, ^.«ßeiilu^rll v l'l-ll/.S». Flussblatt: «Arbeiter! Genossen!» betreffend den Nmzuss am 1. Mai 190!) in Karlsbad. Nr. I« «VoltSbotc' vom I.Mai 1909. Flugschrift: «An die gesamte deutsche Vevöllcrung von Stadt und Vezirl Trplih-Schöuau.. Flugschrift: »Dmtschc Voltsgenossen». Nr. .'»1 «Vollsrccht» vom I. Mai 1909. Nr. 1« «5.'<>ti-lUlj8in prn 6tluiell<)u mlä,iohan>lned die Absichl geminert hat, in nächster ^eit eine ^lieisc dnrd, die meisten Provinzen des Reiches zu unter» nehmen. (5in Veschlus; wurde jedoch hierüber noch nicht gesas'.t. Es heistt, das^ alle seit der Niederwerfung der Revolle auf der Insel Prinlipo internierten Würdenträger des früheren Regimes sowie diejenigen Personen, die nach der Wiederherstellung der Verfassung fortfuhren, dein geweseneu Sultan Abdul ,' '^ schleudert >lurt, unser Einziger — Gl/ '- ^Üuungsvoller Sextaner — seine bunte auf den Tisch, streicht mit der der c^" ^''" ^ widerspenstig ringelnde Locke aus C,^ ^"" und wartet dann, während er auf den . Mx>ii Generalmarsch trommelt, die Wirkung '""^ Worte ab. clem"! ^ '"'^ Mühe vermag ich dem Trotzigen ge-Mir ^"' "'"s! 5" bleiben und unwillkürlich zieht dr,, y, ^'lu5spnlch durch den Sinn. del, Schorschi, ^.^'yasscr des „Tagebuches eines bösen Buben", Uni '""ljrscheinlich in ähnlicher Gemütsverfas-f^-',,^ unterschrieb: „Oh Gott! Oh Gott! Was ^erd, ' ^'^ 's das! kleine Jungen sind zum fl'gn!" '^'""l, wi die Funkn zum in der Heh schließlich aber spielt er den letzten Trnmps aus. Ohne sich in seiner nervenstörenden Beschäftigung auch nur im geringsten beeinträchtigen zu lassen, stößt er mit einem Male in erzwungener Gleichgültigkeit hervor: „Nbrigens — wenn du es nicht erlaubst, frage ich einfachVater! Der nimm! mich sicher mit!"' „Wenn der wieder so schwach sein sollte — mir kann's ja recht sein." Und mit einem Achselzucken, worin, meines Erachlens, eine Welt voll Mißbilligung liegt, verlasse ich das Zimmer. Draußen aber wandelt sich mein Sinn ans das schnellste: „Kurt hat eigentlich recht", überlege ich. „Weshalb soll er denn zu Hause bleiben?" Die teuren Fensterplätze sind bezahlt, ob da nun so ein kleiner Dreikäsehoch mit dabei ist, kann doch leine Menschenseele stören. Zudem ist er bis jetzt nur einmal in Z. gewesen, natürlich, während es im Alltags-gewande steckte und das ist wenig verlockend. Diesmal dagegen — wie wird er die Augen aufreißen, wenn er alle die Herrlichkeiten, mit denen man die einziehende Prinzessin, die Braut des Thronsolgers, zu ehren gedenkt, sieht. Fahnen kennt er nur in vereinzelten Eremplaren, voll den spalierbildenden Ge-werlen und Vereinen ganz zu schweigen. „Und wie das Leben nuu heutzutage einmal ist," suche ich mich vor mir selber zu rechtfertigen, „wie es an jeden Menschen die denkbar größten Anforderungen stellt — ist es da nicht beinahe die Pflicht der Eltern, den Blick der Kinder schon in fiüher Jugend zu weilen, sie teilnehmen zu lassen, an den zeitbewegenden Ereignissen, auf daß sie dereinst gelüstet sind mit Wellllugheit und reichem Wissen zum Kampfe um's Dasein. „Wirklich, wir begangen einen großen Fehler, wollten wir Kurt zu Hause lassen!" Und mit einer Beredtsamleit, die einen Demosthenes tief in den Schatten stellte, wußte ich meinen Herrn und Gebieter von der absoluten Notwendigkeit der Anwesenheit unseres Einzigen während der festlichen Tage in Z. so zu überzeugen, daß er mir schließlich ls»d mi, d,,',» Finger drohte: „Frauchen, Frauchen mm ,m> ^'er niemals wieder: ich verwöhnte den Bengel! Selbstlos wie ich bin. lasse ich dir auch hierin ein- für allemal den unbestritienen Vorrang." Der jedoch, um den sich die Unterhaltung drehte, der baumelte inzwischen vergnüglich mit den Beinen vom Fensterbrett herunter und tat, als wenn ihn das Ganze gar nichw anginge. Erst, als ihm auch der leiseste Zweifel genommen, daß er seinen Willeil von neuem durchgesetzt, entäußerte er sich der folgenden Philosophischen Erklärung: „Siehst du. Mutter, eigentlich hättest du dir die lange Rede sparen können. Beim nächsten Mcile, wenn ich dich wieder um etwas bitte, sag' nur gleich .Ja'! Onkel Oskar beliauptet sonst, wie neulich des Abends, du verschwendest geradezu ein Nationalvermögen an Kraft." „Warte, du Schlingel!" l^m'i,ctz,mn fulqt.) Laibacher Zeitung Nr. 106. 952 11 Mü liMi. Politische Ucverftcht. Laibach, 10. Mai. Das in Üsküb erscheinende Organ der türkischen Serben, „Vardar", brachte eine Meldung aus Plevljc, derzufolgc Österreich-Ungarn ernste Vorbereitungen zur Niedcrbesetzung des Sandschaks Novibazar treffe und nächst der bosnisch-türkischen Grenze in den Orten Uvac, Rudo, Gora/.da, <^aj-nica und Foöa ein starkes Truftpcnaufgebot konzentriert habe, das stündlich den Befehl zum Einmarsch erwartet. Auf Grund von Erkundigungen an kompetenter Stelle ist die „Pol. Korr." in der Lage zu erklären, das; diese Nachricht vom Anfang bis zum Ende erfunden ist. Nach einer Meldung aus Paris hält man es nunmehr für wahrscheinlich, das; Kaiser Nikolaus im Verlaufe seiner bevorstehenden Kreuzfahrt in einem französischen Hafen, Cherbourg oder Brest, Aufenthalt nehmen wird. Präsident Falli« res wird sich in diesem Falle nach dem betreffenden Orte begeben, um den russischen Herrscher zu begrüßen. Man sieht voraus, das; er hiebei vom Minister des Äußern, Herrn Pichon, begleitet werden wird. In unterrichteten Pariser Kreisen wird die^ Stellung des russischen Ministerpräsidenten, Herrn' Etolypin, nicht als erschüttert angesehen. Stolypin genieße bei der Krone fortgesetzt so festes Vertrauen,' daß die auf seinen Sturz gerichteten Bemühungen^ seiner Gegner keine Aussicht auf Erfolg haben. Nur> für den Fall, daß er mit seinen Ansichten über die Befugnisse der Duma hinsichtlich der Marineangelegenheiten nicht durchdringen sollte, hält man es für nicht unwahrscheinlich, daß er sich zur Demission veranlaßt sehen würde. z Gegenüber einem tendenziösen Artikel, der in einem offiziösen bulgarischen Blatte erschienen ist, wird in Athen die Meldung, daß griechische Banden in Bildung begriffen seien, in der kategorischesten Form dementiert. Die diesbezüglichen, von der offiziösen bulgarischen Telegraphenagentur gemeldeten Nachrichten aus Monastir, Üsküb und Salonichi beruhen auf reiner Erfindung. — Gegenüber der Behauptung, daß der frühere Kammcrherr Abdul Ha-mids, Nhagib Pascha, sich nach Athen geflüchtet habe, fei festgestellt, daß dessen Eintreffen aus keinem Teile Griechenlands gemeldet wurde: die Mutmaßung, Griechenland wünsche die gegenwärtigen Schwierigkeiten der Türkei für sich auszunutzen, ist einfach eine böswillige Unterstellung, die wahrscheinlich darauf abzielt, das Aufgreifen einer derartigen Politik seitens anderer zu rechtfertigen. Diesertage ist der Jahresbericht von Eldon Gorst, dem diplomatischen Agenten Großbritan- niens, über die Finanzen und die Verwaltung Ägyptens sowie des Eudans erschienen. Gorst stellt darin fest, daß die große Masse des ägyptischen Volkes, die sich ausschließlich mit Landwirtschaft befasse, der Politik abhold sei und die Studenten heute die einzigen Nationalisten seien. Die englische Regierung beabsichtige im Einverständnisse mit der intellektuellen Bevölkerungstlasse ein stufenweises Vorschreiten zur Selbstregierung Ägyptens. Die hauptsächlichsten Reformen in diesem Sinne seien gewesen: Heranziehung des ägyptischen Voltes zur Lokalverwaltung, Ernennung des neuen Ministeriums, Erhöhung der Bedeutung des gesetzgebenden Rates bei den Gcsetzcsvorlagcn, Ersatz europäischer Regicrungsbeamtcr durch Eingeborene sonne systematische Entwicklung der Erziehung nach der nationalen Richtung hin. Die finanzielle Lage Ägyptens hält Gorst trotz der wirtschaftlichen Krisis für wesentlich günstiger, als in den letzten Jahren. Die finanzielle Lage des ägyptischen Sudans sei nicht zufriedenstellend. Die Hauptprobleme für die sudanesische Verwaltung seien Erhaltung der öffentlichen Ruhe und eine gesunde Finanzlage. Er empfiehlt größere Beweglichkeit der gegenwärtigen ^ englischen Garnisonen im Sudan, Ausbreitung des ^ Eisenbahnnetzes und die Bewässerung von Gezira. ! Die Bevölkerung Ägyptens betrug nach dem letzten Zensus 11,189.978 Personen. Tagesnemqleiten. — sWie Nienen und Ameisen sich verständigen.) Ter französische Gelehrte Oaston Noumer machl in der Nevuc Hcbdomadairc interessante Mitteilungen über Ex» perimente mit Vicncn und Ameisen, die zeigen, wie diese Insekten mit Hilfe der Fühlhörner sich untereinander verständigen. Boumcr erzählt von einer Bienenkönigin, die in ein kleines metallisches Gewebe Verschlüssen wurde, dessen Maschen zu eng waren, um einer Viene Durchlas; zu gewähren. Man brachte das tleiuc Gesang, nis dann in den Bienenkorb zurück, dem die Königin cutstammte, und versetzte die ganze Vienentolonie in völlige Dunkelheit. Nur von Zeit zu Zeit ösfuete mau ein Guckloch, um zu beobachten, was im Innern des Korbes vorgeht. Eiue kurze Zcitlaug schicueu die Vie» neu die Gefangenschaft ihrer Königin nicht zu bemer» ken. Plötzlich aber war gleich eine größere Anzabl von Arbeitsbienen davon unterrichtet. Man sah, wie sie ihre Fühler durch das Metallnctz streckten, die Königin näherte sich ihnen, kreuzte ihre Fühler mit deueu der Arbeitsbienen und es war, als begänne ein Gespräch zwischen ihuen. Dann wurden fruchtlose Versuche unter» nommen, um die Königiu zu befreien. Nach einer Weile gaben die Viencn, offenbar resigniert, diese Arbeit auf: man sah ciuiqe Arbeitsbienen, die sich dem Netze wieder näherten uud mit ihren Zuncien der Zunge, der Königiu Nahrung übermittelten. — Ganz ähnlich verliefen die Versuche mit Ameisen. Wenn eine Ameise eine Ge> nossin sucht, die ihr bei dem Transport eiues schweren Gegenstandes behilflich sein soll, so gehl dieser gemein-samen Arbeit eine Verständigung vorans: die l'ine Ameise nähert sich der anderen, berührt deren Fühler mit den eigenen uud sucht die Gefährtin offenbar zu/ Hilfe zu bestimmen, worauf die zweite der ersten als» bald folgt. Noch merkwürdiger ist die Talsache, daft sowohl in den Bienenkörben als in den Ameiseubanlen eine plötzliche Verständigung auch ohne die Fühlhörner eintritt, die die ganze Kolonie «nil Blitzesschnelle >» die höchste Ausregung und zu fieberhafter Tätigkeit bringt. Es gibl offenbar ein Alarmzeichen, das sich mit der größten Schnelligkeit dnrch den ganzen Van sort« pflanzt- auf welche Weise aber alles geschieht, hat die Forschung bisher noch nicht aufzulläreu vermocht. — Mn Illusionöpalast.j Der französische Architect Eugene Henard, der für die Pariser Wellausslellunq des Jahres t9W einen eigenartigen „Illnsionspalast" konstruierte, hat im Mus6e Grevin in Paris ein ahn» liches Wert in größerem Stil ausgesührl, das er den „Palast der Täuschungen" nennt. Der Gesamleiudruct ist der eines von 84.000 Lampen erhellten Naumes. Das Prinzip, das der Anlage zugrunde liegl, ist eine eigen» tümliche Anordnung von Spiegelwäude», die einen inneren sechseckigen Raum umschließen. Die Ecken wer» den von Pfeilern gebildet. Von der Mille dieses Nau« nies aus sieht man ihn infolge der Spiegelwirluna von sechs anderen gleich großen Näumeu umgebe», die ihrer« seits von einem Zwölferring umwallt sind, um den sich wieder achtzehn Gelasse schließen usw. bis zur — lheore« tischen — Unendlichkeit. In dem inneren Gemache brennen 2500 farbige Glühlampen, von denen l8<)l> mit einem Schlage ausleuchten. Der Lichtefselt, der da-durch iu deu innersten drei Ningen hervorgerufen wird, entspricht 36mal 1800 oder 64.800 Lichtern. Die Psti' ler in den Ecken sind um ihre Achse drehbar angeordnet uud besitzen dreierlei Fassaden, die durch entsprechende Drehnng nacheinander nach vorne gerichtet werden kön» nen. In dieser Weise ist es möglich, abwechselnd Pfc'i' ler im indischen oder arabischen Stile oder Näume er» scheinen uud durch die Splegelwirknng in verlausend» sachter Menge wirken zu lassen, so daß der Eindruck eines indischen Niesentempels mit dem eines arabische Wnnderbaues ähnlich der Moschee von Cordova oder dein eines phantastischen Waldes abwechselt. Die Drehung der Pfeiler geschieht durch einen äußerst sein konstruier» ten Mechanismus, da zur richtigen Spiegelwirkuug ein geuaues Anschließen der drehbareu Eckstücke an die Wandspiegel erforderlich ist. In dieser Weise werden mit überaus eiusachen Mitteln außerordentliche delora» tive Wirkungen erzielt, indem beispielsweise der ganze Niesenwald dnrch sechs Baumstämme mit je sechs Asten hervorgebracht wird, die durch die Spiegclwirtuug die Täuschung zn erzengen vermögen. ^- ^Dressierte fliegen.) Auf den Jahrmärkten lind den Kirchweiheu ist der Fluhzirkus eiue bekannte (^' scheiuunn,, aber noch nie hat man davon gehört, das; es gelungen wäre, auch Fliegen zu zähmeu uud zu kiel» Am Franzosenstein. Original. Roman von Erich Eben st ein. (16. Fortsetzung.) Flachdruck verboten.) „Ich habe gar nicht gewußt, daß du so boshaft sein könntest!" Hans brach in Lachen aus. „Und ich nicht, daß du dich so sehr für junge Damen interessierst! Oder geschieht das um meinetwillen?" Auch dcr alte Paur lachte, aber es klang ein wenig verlegen. Dann klopfte er seinen: Sohn auf die Achsel. „Ich möchte dich bloß mal jung und fröhlich sehen, Junge ... Du denkst mir zu viel! Na, also unterhalte dich gut heute mit Frau Konstanze und . . . und . . . besieh dir die Lilly doch noch einmal genau! Ich schätze, sie gäbe eine richtige Frau ab . . ." Als Hans in die Nähe der Villa kam, nachdem er seinen Vater verlassen hatte, schlug es eben Mittag. Eine Anzahl jüngerer Werksbeamten war even im Vegriff, in den „Heiligeil Florian" zum Essen zu gehen, und die stattliche Nosenauerin stand schon lächelnd und grüßend unter dem Haustor, um ihre Stammgäste in Empfang zu nehmen, als von der anderen Seite Ina Landi kam, welche ebenfalls ihr Mittagessen im „Heiligen Florian" einzunehmen «< . ^„ gewöhnlich wollte sie sich rechts in das lleinc Gartchen begeben, wo man in dem sogenannten „Salettl" stets für sie zu decken pflegte, als Hans bemerkte, wie einer der jungen Beamten auf sie zu trat, ihr den Weg verstellte mW sie ansprach. Es mußte wohl ein wenlg feiner Scherz gewesen sein, den dcr junge Herr machte, denn seine Begleiter brachen in wiederholtes Lachen aus, während die Lehrerin bis in die Haarwurzeln errötete. Aber sie sagte kein Wort, warf ihm nur einen verächtlichen Blick zu und wollte schweigend vorüber. Da rief ihr die Nosenaucrin spöttisch zu: „Aber, wer wird denn so hochmütig sein, Fräulein? Wie ich so jung war, hat's mich immer gefreut, wenn einer mich schön nannte, und deswegen fällt einem noch lange keine Perle aus dcr Krone!" worauf die jungen Herren die Lehrerin umringten und mit Gewalt ins Haus zerren wollten. „Dieses einschichtige Mittagessen bekommt Ihnen ja gar nicht!" rief der eine. „Sie werden schon sehen, wie lustig es an unserem Tische zugeht . . ." Hans, dem das Blut zu Kopfe sticg, war mit drei Schritten an Ina Landis Seite und herrschte die zudringlichen Hcrrcn zornig an: „Wollen Sie das Fräulein sogleich unbelästigt lassen! Treiben Sie Ihre Scherze, mit wem Sie wollcn, aber nicht mit einer Dame!" Die jungen Leute blickten ihn verblüfft an, zogen sich aber dann, als sie sahen, daß er die Sache bitterernst nahm, verlegen zurück. „Mein Gott . . . was ist denn dabei?" murmelte derjenige, welcher die Landi zuerst angcspro-chcn hatte, „wenn man nicht mal mit einer Lehrerin einen kleinen Scherz machen soll . . ." Hans würdigte ihn weiter keines Blickes, stieß die Gartenpforte auf und ließ Ina Landi den Vortritt. Als sie im „Salettl" angekommen waren, wollte sie ihm danken, aber Hans wehrte fast heftig ab. „Es ist empörend." sagte er, „wie man bei uns die Schutzlosigkcit der Frau ausbeutet! In England und noch mehr in Amerika würde es niemand wagen, einer Frau zu nahe zu treten, weil sie zufällig keinen Vater oder Bruder zur Seite hat!" „Das muß ein schönes Land sein!" sagte die Lehrerin und heftete ihre tiefliegenden grauen! Augen auf Hans. „Bei uns heißt es für die Frau: verdienen — auch zugleich rechtlos sein. Lassen Sie sich die Geschichte nicht nahe gehen, ich hoffe, folche Dinge werdeil sich nicht wiederholen. Guten Tag, mein Fräulein!" Er lüftete höflich den Hut und entfernte sich rasch, während die Landi ihm noch einen Moment verwundert nachblickte und sich dann still an den Tisch setzte. Sic empfand es ebenso sonderbar als wohltuend, daß er an den kleinen Vorfall gar kein persönliches Wort knüpfte, sondern sich entfernte, nachdem er seiner Nitterpflicht genügt hatte. 7. Kapitel. Seufzend hatte Hans am Nachmittag sein g^ wohntcs Lodcngewand, in dem allein er sich wohl fühlte, mit dem schwarzen )1iock vertauscht, um zu Konstanzc Herzog zu gehen. Die Einladung war ihm recht ärgerlich, aber sie hatte sich wirtlich nicht gut ablehnen lassen. Konstanze hatte die Hände bittend gefallet und wie ein Kind und mit ihrer weich' stcn Stimme gesagt: „Nur einmal, lieber Freund -^ nur einmal! Sie sind ja schon alle neugierig aus Sie, und ich möchte gar zu gern ein bißchen Staat machen mit Ihnen!" „Mit mir? Mer ich bin doch so gar nicht dazu geeignet, gnädige Frau! Sie werden höchsten» Fiasko machen." „Das lassen Sie meine Sorge sein! l'Ibrigens, ewige Feindschaft, wenn Sie nicht kommen! Del Bezirkshauptmann hat mein Versprechen, daß ^ Sie diesmal zu Gesicht bekommt." So fügte st") Hans seufzend. Nun saß er in dem großen, stimmungsvoll eM-gerichteten Speisezimmer an langer Tafel zwische^ Lilly Tinlm und dcr juugen Gräfin Stephan" Meldau, Konstanzes „Freundin", die seit acht Tagen bei Herzogs zu Gaste war. Ihm gegenüber !">? ^,, Bezirkshanptmann Baron Vasken, neben die»"" Konstanze, an deren anderer Seite der Vlim' . Hcnnicke Platz genommen hatte. Mehrere N"^ Herren der Bezirkshauptmannschaft waren noch a>^ wesend und natürlich der Hausherr, Nichard ^'^., der, nach der letzten Mode gekleidet, hellte ein A^ nocle trug und in vornehm näselndem Ton in alle^ eine getreue Kopie seiner vornehmen ^äste/"-' Ein livrierter Diener servierte den Tee. -'l'N""',, war es sehr steif und langweilig. Frau Melmne " Theissen, die ncbcn Nichard saß, beobachtete von ^1 zu Zeit verstohlen dnrch ihr goldenes ^"'^,„ Anschi, welche halblaut und sehr eifrig lim neben ihr sitzenden Baron Nudi Riva sp"")-(Fortsetzung solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 10«. 953 11 Mai 1909. »c» Klinststiklen abzurichten. Diesel Wunder ist ^- wenn ">an „Earas Y Earelas" Glaube» scheuten will — einem ^'Nlisclxn Gelehrten vorbehalte» gebliebe», ei»em Pio-st'ssor ^>. P. S,»ith, der angeblich eille ganze Schar vo» Mlegen dressiert hat. Wer diese seltsaiue ^liegeugesell- Ml „liei der Arbeit" gesehe» hat, soll übe/die In-lnligenz der Tiere redlich erslauilt gewesen sein. Eine d'rser Sinilhschen fliegen trägt angeblich eine Art Nkld aus dünnstem Ehiffonstoss: sie setzt sich regelrecht "Us einen lviuzigen Stuhl und nimmt als gute Go,wer-nante eine kleine Fliege sorglich aus die'Arme. Eine andere setzt sich aus ein' rasch kreisendes Rad eines kleidn Uhrwerkes und läßt sich so blitzschnell im kreise her-umwirbel». Aber die Schilderlingen von diesen wunder-dare» fliegen sind damit noch' nicht erschöpft. „Die Wuierigsle Übung vollbringen zwei fliegen gemeinsam uut ciuer kleiue» leichleu K»gel. Die eine bringt die ^ugel regelrecht zum kreise», lvährend die andere ans bU' Kugel hinnufkletlert und mit deu pichen der Bewe-Nl'ng folgend stets oben bleibt, ohne herabzufalleu oder Davonfliegen zu müssen. Eine andere Fliege handhabt "Neu winzigen Handgriff, der eigens dafür konstruiert 'st, aber im Verhältnis zur Größe des Tieres sehr >?)wer und groß ist." Der englische Gelehrte, der wohl kln gut Teil seines Lebens seiner mühevollen Arbeit "kl Wegenerziehnng gelvidmet hat, ist aus die errungenen Erfolge sehr stolz und hat alle Mitglieder seiner -^rupfte photographieren lasse». Die Vergrößerleu Nil-"'5 will er einem wisse»schaslliche» Institute über-!>''ch", und so die geflügelten Künstler der Nachwelt "bcrliesern. ^ ^ ' -^ 'slla»de „ichl vorlonnnende Tiere birgt, als Freistatt ^''Nzurichle». y. — g von 130 Kilometern m die große Salzlviiste des Anales Utah nnd durchquert diese in eiuer Strecke von ?" Kilonietern. Die ganze Strecke entlang besteht dort ^' Buden aus Küchensalz und ähnlichen Salzen, die eine !Mz und gar sesle und fast wagrechte Schicht bilden, " dciß siir die dort gebante Bahn gar leine Erdarbeiten !^'N. »varen. Die Salzschicht ist so hart nnd fest, daß ^', ^ir Eisenbahn sicher »nd oh»e Gefährdung trägt, ^lr Schiene» »vnrden demzufolge direkt ans die Salz-'"»chl ^,^l „,^ ^,^^ h^.s^siigt.' Nur sür die Telegra-M'»sts,!,ge» mußten Grubeu gegraben lverden, ivas ^°uch ,^>^>„ her ^^^^> h^ Salzes nur mit Hilfe von -^uamil 'möglich war. Wie dick die Salzschicht ist, wurde s'sher n^h »icht festgestellt, da die sür die Telegraphen. Wnqen erforderlichen Gruben höchstens 2:5 Meter tief w'e. ^"'' N""^' Salzterrilorium hat einen blendend echeu Glanz nnd ist naturgemäß unfruchtbar. ^as wird die Wiener Inssdauestellung bieten? , , ^ug Wien wird uns geschrieben: In der Rotunde >o deu, sie umgebenden Ausstellungspart herrscht nach 'Mr Pa,,^> wieder einmal reges Leben. i,li ^'^ feiertägliche Stille, die seil Jahr »nd Tag ^ ^' dem »nächtigen Ruudban lagerte und nur hie uud ' oo» kurzlebigen Wohltätigleitsveranstallungen oder "Purären Schaustellungen unterbrochen nn'irde, ist sVi ^'^'"' Schlage geivicheu und Huuderte geschäftiger ^'Nde si,^ «„ ^>r Arbeit, nm die stolze» Pläne und -ftluzcl^' alisznsühreu, die in den langwierigen Kon- l»iss"^'" lV'schmiedel »vurden, welche das GeneralkoM' ^>>ar,at der Ersten internationalen Iagdausstellnug n,i< >, ^^^' ^' ^"' abgelaufenen Winlerfaison so>oo')l N,i! ^'^ ,^'den Negierungeil der Monarchie als a»ch ^, oeil österreichischen Landesbehörden, der Gemeinde lia "c^ ^"' Vertretern der an der Ausstellung betei- 'luu fremden Staaten gepflogen hat. nilrr l '^'^ ^'"inenses zu schaffen, die Kunst der Tech. ^rni '" "'^'^' knrzen Spanne Zeit unten im eine? ^ """'^"' b"- jnhrhnnderiealten Nanmriesen i^s. ^^'u>e Großstadt hervorzaubern, die für den nächst-cUl^? Summer der Tummelplatz der Iägerschast aus "^>'rren Länder nud ihrer Gäste werden soll. Mit k "'' l"hnische Bureau des Ge»era!kommissariates hcit . ''/ ^)i'fcnchitek l ^' ^^"'' ^"" ^"lV^ n" Südtrakt der ^to-Anlirifs '^'^" ""^ ^ großen Arbeiten nngesännit in -^'N !V»om!»en, deren Ansführnng seiner harrt. Wiewohl »ns noch ei» volles Jahr vo» der Er. öfsüüng der Jagdansstellnng trennt, ist die Zeit für die Techniker durchaus nicht allzu reichlich bemessen. Alle Reichchäuser, Pavillons uud sonstigen Gebäude müssen bis Schluß der heurigeu Vausaison unter Dach gebracht werden, alle gärtnerischen Arbeiten vollkommen durchgeführt sein, denn die weuigen Wochen, die dem technischen Bureau im nächsten Frühjahre zur Vcrfü. gung stehen, genügen knapp für die Verzieruug und Ausschmückung der Objekte uud die Beendigung der son-stige» technische» Arbeiten, die einer Überwinterung im freien nicht ausgesetzt werden können. Die erste Ha»d w»rde i» den letzten Tagen im Ausstellungsparl angelegt. Dieser weitgedehnle Platz, der im nächsten Jahre schon seiner Anlage nach ei» ganz verändertes, uugemein prächtiges Bild bieten wird, wurde vollkommen ein-geplanll nnd hinter dieser Einsriedung, die erst mit deu, Schluß der Iagdausslellung wieder fallen wird, sind Scharen von Arbeitern damit beschäftigt, den Grund sür die Zwecke der Exposition vorzubreilen, die Aushebuugen sür den großen Ausslellungsleich durch-zuführen uud die Nlumeuparterres und sonstigen gärt» nerischen Adaptierungen vorzunehmen. Die Jagdausstellung wird aber nicht allein auf den Ansstellnugspark beschränkt bleiben, sondern sich auch »ach alle» Seite» darüber hi»aus erstrecke». Nesouders nach Süden, also vom Südportal bis zur Hauptallee hin wird entlang der sogenannten Kaiserallee, der jet-zigcn Znfahrlsslraße zum Trabrennplatz, eine der wich. ligsten und interessantesten Abteilungen erstehen, die ihren Abschluß in den, großen, in Hemieyelesorm gehal-tenen Hanpleingang in der Hauptallee selbst finden wird. Die großen Parlparzellen von der Kaiserallee znu, drillen Kaffeehaus hin, werden in die Ausstel-lung einbc'zogeu werden und schon dieser Umstand allein beweist, in welch große» Dimensionen die Ansstellimg gehalten sei» wird. Außer dem erwähiue» Eingang in der Hanplallee werde» auf der Westseite der Rotunde, also in der Richluug zum Volkspraler, zwei weitere Haupleiugänge errichtet werde», deren einer i» der Lc!gerl>a»ssiuipage» und souslige Gefährte in Aussicht geuomme», während der andere sür die mit der Tramway einlangenden Gäste bestimmt ist. Die elektrische Straßenbahn wird nicht mehr wie bei den bisherigen Ausstellungen bis zum Südporlal dei Rotunde verkehren, die Wagen werden vielmehr nur bis zur Lagerhausstraße und dann durch eiue große Gleisschiiese wieder zurück geleitet werden, so das; ein ununterbrochener Verkehr ermöglich! wird, oh»e daß die Passage innerhalb des Territoriums der Ausstel-lung irgendwie behindert würde. Das gesamte von der Iagdausslellung okkupierte Terrain umsaßt einen ^lächenraum von beiläufig 35<».<«)<» Quadratmetern. Wir wolle,, »uninehr den Leser an der Hand des Ansstellnngsplanes dnrch die ganze Exposition geleite» »>,d ih» mit den Projekte» des Ge»erallommissariates und seines technischen Bureaus bekannt machen. Wir betreten das Gebiet der Ausstellung durch den Haupt-eingaug der Hauplallee, um uns gegen das Südportal der Rotunde zu wenden. Der Raum rechts und links von der Kaiserallee ist von sechs stattlichen Pavillons mit Beschlag belegt, und zwar zuuächsl vo» de» Objekte» sür „niedere und höhere Jagd- nnd Forstschulen" und gcgenüber sür die „Trophäeuaiisstelluug". Dau» fol-ge» auf beide,, Seile» die Pavillons sür „Jagdstalistil", der „ethnographische Pavillon" und die Pavillons sür das „>tn»slgewerbe" »»d die „bildende Kunst". Die Größenverhältnisse der Baulichleiten in der Kaiserallee beweisen, daß die Ausstellung nicht allein jagdsportliche» Zwecken diene», so»dern in hervorragen^ deu, Maße Gelegenheit bieten soll, den innigen Kontakt darzulegen, der zwischen der Jagd einerseits und K»»st uud KunstgeüLerbe sowie Industrie und Gewerbe ander-seits besteht. Die Gäste der Iagdausstellung werden sich also dnrchans nicht aus eine reine jagdliche Erpofi. tion beschränkt sehen, sondern auch iu der Lage sein, die erstklassigen Produkte aller Neruse und Erwerbs, gruppeu zu besichtigen, die mit der Jagd irgendwie im Zusammenhang stehen. Wir setzen unseren Weg sort und gelcmge» durch das Südportal in die Rotnnde. Das kolossale Gebäude wird diesmal ausschließlich mit indnstriellen und ge. »verblichen Produkten belegt sein, und zwar nicht nur mit österreichischen Erponaten, sondern auch mit den Erzeugnissen des Industrie- uud Gelverbefleißes aller jeuer fremdländischen Staaten, die in der Jagdausstel-lung vertreten sein werden. Das Arrangement der Er-Position i» der Rotunde selbst wird vom niederösler» reichischen Gewerbeverei» besorgt, der bekanntlich znr Bewältignng dieser Riesenarbeit ein großes, aus den Ehefs der erste» österreichischen firmen bestehendes Erekutivlomitee eingeselU hat. Die automobil istische Ab-tlilung ist der Organisation des österreichischen Auto. mobilklubs anvertraut, welcher, da die Automobilaus, stelluug nnr als eine temporäre gedacht ist, nachher noch einc singtechnische »»d eine Straße»bauausslellung z» cnrangieren beabsichtigt. Wir verlassen jetzt die Rotunde dnrch das West-portal. Wir genießen nicht sofort deu Ausblick aus den herrlichen Ausstellungspark, sondern sehen uns zunächst einem zirka I9W Quadratmeter umfassenden Pavillon gegenüber, der aus architektonischen Gründen als Ab-schluß des Parses nud als Verkleidung des Westportnlcs dort postiert sein wird. Der große Pavillon, der seinem Stile nach einer der schönsten der Ausstellung zn wer-den verspricht, wird die Expositionen des Arbeitsmini-steriums, des Handels» uud Eisenbahmmnisteriums, der Reichshaupl- uud Residenzstadt Wien beherbergen und nahezu zur Gänze dem ^remdenvertehr gewidmet sein. Er wird also außer de» erwäh»te» Spezialausstellungen ei» Reisebnreau, ein Banlbureau, ein Bureau zur Be-sorgung von Karlen für sämtliche Wiener Theater und Veignügungsetablissements, einen großen Schreib» und Lesesalon, ein Post», Telegraphen, und Telephonamt, eine Auslunftsstelle für Privalwohnuügcn und Unter-fünfte in den Hotels usw. enthalte», kurz der fremde wird hier nach jeder Richtung und in alle» Belangen in sorgsamster Weise Rat und Hilfe erhallen können. Das Gebäude wird rechts und links durch offene Hallen abgeschlossen sein, von welchen aus das Leben und Trei. bcn in der großen Avenue in übersichtlicher Weise wird vcrsolgt werden könne». lSchluß folgt.) Lotal- und Plomnzial-Nllchrichtcn. — sDic Netciliqung der Wehrmacht an der slspernfcicr.) An der am 21. uud 22. d. i» Wie» stattfindende» Afper». seier werden Militärischerseils alle Korpslommandanten teilnehmen, serner die ganze Wiener Garnison und überdies je eine Kompanie der beiden Militärakade» mien, des Pionierbataillons Nr. 6, der Kriegsmarine uud der nugarische» Landwehr. Von alle» Truppen, lörpern, die an der Schlacht bei Aspcrn beteiligt waren, werde» Tep»tatio»e» e»lsendet, und zwar aus dem Kvm-mcmdcmlen, einem Hauptmcmn, einem Tubalternoffi. zier, einem Feldwebel lQberjäger, Wachtmeister), einem Koiporal lUnterjäger) und einem Infanteristen IJäger, Dragoner, Husar, Ulan) bestehend, jene Truppentörper, welche eine ^ahne lStandartej besitze», entsenden über. dies einen ^ahnensührer mit der Regimentsfahne. Die» se» Bestimmungen entsprechend, werden Deputationen erscheine»: von den Insnoterieregimenter» Nr. 1, 2, 3, 4, 7, 6, 9, 10, II, 12, 14, 15, I«, 17, 18, 20, 21, 22' 24, 25, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 36, 39, 4l>, 41, 42, 43, 44, 47, 48, 49, 51, 54, 55, 56, 57, 58, 59, 6<», 78- von den ^eldjäqerbataillonen Nr. 1, 2, 7, 8; von den Dragonerregimenlern Nr. 1, 2, 3, 4, 6, 8, 9, 10, 11, 12, 14 lStandarte): den Husarenregi. mentern Nr. 3, 6, 7, 8, 10, 16 »nd den Ulanenreqi. lmntern Nr. 2, 8. Die in Wien eintreffenden Kom» panien werden im Artilleriearsenale, die Mannschasts» depulationen in der Stistslaserne nntergebracht. Alle anderen Garnisonen werden auch deu 22. Mai als mili-tärischen Gedenktag der glorreichen Wafseulat feier». ^ ll?rslchrcscrvistcn I^ehrrij, militärische Aus. bildunq und Wasscnllbulisscn.j Zur militärischen Ans-bildimg »nd zu de» periodischen Waffeuübungen wird die in'den ^ 33 Punkt « und 36 Punkt 2, bezw. tz 40 Puult 3 der Wehrvorschristen zweiter Teil bezeickinete Mannschaft ohne Rücksicht aus die Slandeszuständigteit zn dem i» ihrem Aufenthaltsorte befindlichen oder dem-selben »ächstgelegenen Ersatzkörper einberufe». Im Be» niche des 3. Korps findet die militärische Ausbildung im Küstenland, in Krain uud in Kärnten in der Zeit vom 21. Juli bis 14. September, in Steiermark in der Zeit vom 16. Juli bis 9. September statt. Die Wassenübuugen begin»e» in Steiermarl am 10. Juli, sonst am 21. Juli. — sltrlcdiqicr Militärstisiungcplaß.j Aus der Is. Stiftung des Jakob vou S ch e l l e » b u r g gelangt ei» Stiftungsplatz mit 182 X 40 1, aus Lebensdauer sür dürstige, aus Krain gebürtige Qfsizierswilwen, deren Gatten in Kriegsdiensten gestorben sind, zur Be> setzung. Die mit dem Trauschein und Mittellosigkeits. zcngnis der Bittstellerin und Totenschein des Gatten instruierten Gesuche si»d bis .'i>>. Mai an die Evidenz, behörde ei»zuse»de». — lDic l. u. t. Maiincalademie in der Ndels. bcrgcr Grotic.j Samstag, den 8. d. M., besuchten die Zöglinge der l. u. l. Marmeakademie i» ^iume dieses einzig dastehe»de Naturwunder. Vor dem Grotten» besuche wurde der Ausstieg zur Schloßruine auf dem Berge Sovu- uuternommen, wo ein belehrender Vortraq über die geologischen nnd hydrologische» Phänomene der Karstmnlde von Adelsberg gehalten wurde. Nach dem Abstiege besuchten die Zöglinge das Grotten-museum iu der l. k. Nezirlshauptmannschas! und es wurde ihnen hier ein halbstündiger wissenschaftlicher Vortrag über die Entstehung nnd Eutwicklimg der Adelsberger Grotte au der Hand um, Grottenplänen, Photographien und geologischen Profilen vom Grolle», sekretär Herr G. And. Per l o gehalten. In der Grolle selbst lomiten die Zöglinge nicht genng die Herrlichkeit der Hohlrä»me bewundern; jede auffallende Tropfstein» bildnng, jede geologische ^ormntion mußte ihnen genau erklärt werden. Nach Besichtigung der Grutle begab sich die ganze Gesellschaft ins H"tel H,,s ungarischen Krone", wo ein opulentes Mittaqsessen eingenommen wurde, das der Kochkunst der Wirtin alle Ehre machte. - iPromotion.» Herr l. n. l. Marinelommissär eister Klasse Alois Rant wird am 14. d. M. an der Universität zn Wien zum Doktor der Rechte promoviert werden. " im»as,en m Krain nnd der Kommuualrecilschule ," ^" <", den 9^4 i.nk r. >,,l,i festaesetzt. D" mündliche» Matu» ,, . ^ " ,- ^ 7 n y 10 12.. 13- u d 14. ^Ull, Laibach am 5., 6., 7., 8., v-, "'>, ^ ' ^ l.^ „,^ am Zweiten Swatsqymnasn'm m Lmbach am 28. und 30. Juni, ".,2. und 3. Juli, am StaatsMmnas.um Laibachcr Zeitimg Nr. 106 954 11. Mai l909. in Krailiburg am 19., 20., 21. und 22. Juli, am Staats» z« gymnasium in Rudolfswert am 15., 16. und 17. Juli n und an der Kommunalrealschule in Idria am 24., 25. tc und 26. Juni stattfinden. Das Schuljahr wird am hie» r sigen Ersten Staalsgymnasium am 3. Juli, am hiesigen v Zweiten Staalsgyllinasium, am Staatsgymnasiuill in d Krainburg und Rudolsswert und der Kommunalreal» N. schule in Idria am 8. Juli geschlossen werden. —r. ^ — iVrüffnung der Haltestelle „Zazid".j Am 15. d. ^ wird die zwischen den Stationen Podgorje und Ralito» t> vio der Linie Divac'a-Pola im Kilometer 25"/? gele- >> gcne Haltestelle Zazid für den Personen- und Gepäcks» d verkehr eröffnet. Die Verkehrszeiten der in dieser Halle, s, stelle Aufenthalt nehmenden Züge sind in den bczüg- !' lichen Fahrplänen bereits kundgemacht. Die Fahrkarten» ausgäbe erfolgt durch den Haltestcllcnwächtcr, die Ge» ^ Päcksabfertigung im Nachzahlnugsiuege. ^ — lVom Marktplätze.) Aus den südlichen Gegen- ,'s den Europas sind in neuerer Zeit hier angekommen ^ und werden feilgeboten: neue Hirschen, frische Erbsen, Spargel, Kohlrübe», schöner Häuptelsalat, roter und <, weißer Rettig, Karviol, Erdäpfel und dergl.; von den ^, Gärtnern werden aus eigener Fechsung verkauft: ein» . heimischer Kopfsalat, Spinat, diverse Blumen und der» ^ schiedcnes Griinzeug. Die Kirscheil werden seit Montag ^ znm Kaufe angetragen und sind besonders teuer; auch ., die Spargelpreise sind hoch, während Häuptelsalat ver» ^ hältnismäßig dillig abgegeben wird. l^l. 7 — sDic Vollversammlung der Nczirlskrantenkasse l in Krainliurssj fand am 2. d. M. im Ralhanssaale statt. ^ Den ausführlicheil Berichten des Obmannes Herrn ( Cyrill P i r c und des Kassiers Herrn Rudolf Kotalj ^ eulnehluen wir foll^eudc Taten: Im Geschäftsjahre 1908 ^ liefen ein, respektive wurden erledigt 436 Zuschriften ( lgegcn 392 des Jahres 1907). Am Schlüsse des Jahres , 1907 zählte die Bezirkskrankentasse 731 Mitglieder, ^ während des Jahres 1908 traten ein 2566 Mitglieder, f ausgetreten sind 2555 Mitglieder, so daß sich deren ^ Zahl zum Schlüsse des Jahres 1908 aus 742 belief i H74), am ^ kleinsten war sie am 1. Jänner l,731), also betrug die s durchschnittliche Monatszahl 977. Im Jahre, 1908 er- , krankten 479 Mitglieder in 640 Fällen- die Zahl der l Krankentage machte 11.708 aus; Todesfälle gab es 6. z An Krankengeldern wurden 11.722 K 31 !i ausgezahlt. ( Die Gesamteinnahmen betrugen 27.905 l< 93 I', denen ^ die Ausgaben in der Höhe von 21.990 l< 60 l, gegen- t überstanden, woraus sich ein Kassaüberschuß von 5915 I< i 33 l, ergibt. Der Geldverkehr belief sich auf 55.966 K , 69 1, gegen 41.855 !< 92 !> des vorigen Jahres. Der , Reservefonds wuchs am Ende des Jahres 1908 auf , 7968 K 85 li an, am Schlüsse des Jahres 1907 hatte , er nur 7954 X 37 I, ausgemacht, also beträgt der Zu» ' wachs 14 X 48 !>. Das Schiedsgericht funktionierte ' im Jahre 1908 in zwei Fällen. In die Aufsichtsfetlion ' wurden entsendet die Herren: Georg Depoli, Joses , Ko b a n, Josef K r enucr , Johann Lampe, Wil- ' Helm Po 5 gaj und Josef We ißeisen. In das Schiedsgericht wurden gewühlt die Herren: An> ton I a n.^a, Rudolf Iereb, Vinku Majdiö, Io-hann Pirec und Laurenz R e b o l j. Endlich wurden die abgeänderten Statuten angenommen, worauf der Obmann die Vollversammlung schloß. —^. — jZur Errichtung eines Elcltrizitätswerkes in Oliertrain.j Wie bereits bekannt, haben sich die Gemein» den Veldes, Gorje, Radmannsdorf, Vrezniea, Mo^nje, Lesce, Vigaun, Aßling und Karncrvellach entschloffen, gemeinsam am Zavr^nicabache eine große elektrische Zen- trale zu errichten, luelche die genannten Gemeinden mit elektrischer Energie sowohl zu Veleuchtungs- als auch gewerblichen und industriellen Zwecken versorgen soll. Die Kosten der Zentrale sind mit rund 650.000 l( piäliminiert. Am vergangenen Donnerstag fand in Radmannsdorf eine genieinsame Beratung in dieser Angelegenheit statt, an welcher die Gemeindevorsteher und mehrere Gcmeinderatsmitglieder der erwähnten Gemeinden teilnahmen. Der lrainische Landesansschnß war durch die Herren Landcsausschußbeisitzer Dr. Lampe und Oberbaurat Klinar vertreten, welch legerer das Projett vom technischen und finanziellen Standpunkte beleuchtete. Auch die Rentabilität des Unternehmens unterliegt keinem Zweifel. Das Bau- kapital erscheint durch die interessierten Gemeinden sichergestellt. Die Gemeinde Veldes wird sich an dem Unternehmen mit einem Kapital von 300.000 K, die Gemeinde Radmannsdorf mit einem Kapital von 100.000 !v beteiligen. Über Antrag des Pfarrers P o - toünil wurde beschlossen, ein engeres Komitee ein- zujehen, welches die erforderlichen Vorarbeiten durch» zufuhren und in wasserrechtlicher Aeziehnng das Nötige zu veranlagen haben wird. Landesausschußbeisitzer Dr. Lampe gab schließlich die Erklärnng ab, daß der Lande-ausschuß gerne bereit sei, das Unternehmen al!,eltlg zn fordern und dem Konnlee Experten ;ur Ver- fügung zu stellen. " — lZur Jahrhundertfeier in Kärnten.j Ans Raibl Wird geschrieben: Die Jahrhundertfeier zur Erinneruua an die heldenmütige Verteidigung des Blockhauses am Predil durch den Ingenieurhauplmann Hermann wird, nach den getroffenen Vorbereitungen zu schließen, am 18. Mai in überaus festlicher Weise begangen werden. All der Feier werden außer den hier und in der Um-gebung dislozierten Kaiserschützcn, Depntalionen fast alier in Kärnten garnisonierenden Trnppentörper, so-wie Abordnungen j'ener Truppen teilnehmen, welche i,n Jahre 1809 am Predil mitgekämpft haben. Seine Ex» ellenz der Kommandant des drillen Korps, Feldzeug-leister Oskar Potiurcl, »vird sich niit großem mill-^irischen Gefolge einfinden. Vom k. u. k. Insanlerie-egimente Nr. 79 wird die Ehrenkompanie mit Fahne, om t. u. k. Infanterieregimente Nr. 27 ans Laibach ie Mnsit beigestellt. Die Feldmcsse beim Denlnialc )ird der Fürslerzbischof voil Görz unter Assistenz des sürstbischofes von Gurl lesen. Ob der Protettor der Jahrhundertfeier, Seilte k. u. k. Hoheit der dnrchlanch-igfle Herr Erzherzog Friedrich, an der Festlichkeit teil» lehmen wird, ist heute noch nicht bestimmt. Falls sich as Wetter für den genannten Tag schön anläßt, dürste in starker Fremdenzuzug von auswärts zn erwarteil ein. — jDaö Thermalbad Töplitz in Untcrtraiuj ist eil 1. Mai dem Heilung suchenden Publilum wieder iöffnet. Schon dermalen sind daselbst viele Gäste zur tur eiugetrofscn, unter anderen die Herren t. und l. Iberstleutnant Milavee ans Laibach, Psarrer Franz Uutovec aus Istrieu und Hotelier Ivan K o t l i «^- — lFrost.j Aus Tressen wird »ns unter dem 9. d. M. geschriebeil: Heute nachts ist hier bei vollstän-diger Ansheilernng Frost eingetreten. Das Thermo« meter zeigte bei Sonnenaufgaug einen Tiefstand von — 1 Grad Celsius, die Wiesen waren weiß vom Reif. Den jungen Weingärten, namentlich in NenanpslanzllN' gen voll amerikanischen Reben, die bereits bedeutend angetrieben hatten, hat der heutige Frost Schaden gl'-macht; unter den Obstbäuinen, die heuer sehr reichen Ansatz zeigten, haben Frühkirschen und Pfirsiche ^'-litten, ebenso die Kleefelder und die hie nnd da bereits aus der Erde hervorgelommenen Fisolen und Kartos-felu. Eine Wiederholung der Nachtfröste lönute 'mse> ren Landwirten verhängnisvoll werde», da die u» Monate April herrschende Wärme alles hervorgeloclt Hal. ' ft. — sDie Lchrcrkonfercnz des SchulliczirkcS Rad» mannsdorfj findet am 10. Juli um 9 Uhr vormillagt' in Veldes statt. Außer den üblichen Punkten steht ein praktischer Auftritt aus dem Zeichnen auf der Tagl's« oidnung. —l?. — sDer Lehrerverein für den Schulbezirt Al«' dolfswertj hält Donnerstag, den 13. d. M., nm halb 1! Uhr vormittags in der Mädchenschule in Rudolf-wert eiue Versammlung ab. Außer den üblichen Punk' ten stehen auf der Tagesordnung eine Rede des Herrn Oberlehrers Franz Polotar aus St. Lurenz anläß-lich des 40jährigen Jubiläums des Reichsschulgesetzc^ und ein Vortrag des Herrn Leiters der Taubstummen-stislungsanstalt, Franz G r m , über die Phonetik. ^ — Danitäts.Wochenbcricht.j In der Zeit vom 25. April bis 1. Mai 1909 kamen in Laibach l« Kin-dei zur Well l20'8 pro Mille), darunter 3 Totgeburten; dagegen starben 30 Personen (39 pro Mille), und zwa^ an Scharlach I, an Diphtheritis I, an Tuberkulose 3 s2 Fremde), an sonstigen Krankheiten 25. Unter den Verstorbenen befanden sich 10 Ortsfremde M-.3^) nnd 14 Personen aus Anstalten (46/6 <^). Insertions' erkrankungen wurden gemeldet: Röteln 2, Masern 5, Scharlach 6, Typhus 2, Diphtheritis 7, Rotlauf 2. " lSanitäres.j In der Ortschaft Sagor an der Save, politischer Bezirk Liltai, sind 7 Kinder, in der Ortschaft Selo, Gemeinde Moste, politischer Bezirl Laibach Umgebung, ei» zweijähriger Knabe an Scharlach nnd in Oberrosenbach bei Laibach ei» 22jähriger Arbei-ler a» Typhus ertrankt; letztere zwei wurde» i» das hiesige Landesspital zur ärztlichen Behandlung abgege» ben. Zwecks Abwendung der Weiterverbreilung dieses Krankheit wurden die vorgeschriebenen sanilälspolizei' lichen Vorkehrungen getroffen. —r. " sMilinria»l5rtra»l«nsscn.) Wie wir erfahren, sind in den Ortschaften Unler-Dobrova, Iezero und Megel' nik der Gemeinde Treffen, politischer Bezirk Rudolfs-Welt, mehrere Frauen an Miliaria erkrankt; auch s>-'l' len schon einige Fraueil unter miliariaverdächligen l5^' scheinlingen gestorben sein. Behufs Hiütanhallung der Weilerverbreilung der Krankheit siud von der t. l. Ve» zirsshaupllliaullschasl Rudolfswert bereits die sanitäts-Polizeilicheii Vorkehrungen getrossen worden. —^- — > lianke Personell aufgenomme». Die Summe der be-Handellen kranken Personen betrug somit 148. In Ab-gang wurden gebracht, lind zwar als geheilt 47, als ge> bcssert 14 nnd als ungeheilt 3 Personen. Mit Ende April verblieben 78 Personen in der Behandlung. T"' Summe aller Verpflegslage betrug 2145, die durch' schniltliche Verpflegsdauer für eiuen Kranken >4'^ Tage. 7l- * lHundöwutsall in Dravljc.j Wie man nns ".''!' teilt, hat die k. k. Landesregierung für Kram mit N'w' sicht aus die sich noch immer wiederholenden Hu»dsw!>t-fälle die k. k. Bezirlshauptmanilschaft Laibach "'»< gebung beauftragt, die mit dem Erlasse der Landesreg'e-rung vom 5. März l. I. verfügten strengeren Kontuin^' Vorschriften auf das Gebiet des gauzen' Gerichlsbeziries Laibach auszudehnen. ^'''. ~ lDie Asphaltierunq der Tchellenllurgqassej w^ mit bedeutend größerem ^eit- und 5loste»auswal'de, "'-mail erwartet hatte, durchgeführt, da ganze "lfM" ' flächen entfernt und dnrch nene erselU werden »mllu -Für den Wagenvertehr dürste mithin die Schellend»^, gasse noch einige Tage abgesperrt bleiben, während c> Personenverkehr durch die Arbeiten nicht bch"'"" wird. k«:^-. * sNadfahrerPlage.j Vorgestern vormittags h"^^'' Radfahrer auf dem Rathausplatze ein achtjähriges M" ' chen niedergerannt. Das Kind sowie der Radfahrer, l zu Boden stürzte, blieben unverletzt. - ^. " lslrbeitcrtransporte.j Dieser'tage si»d "o»> ^l' . bahnhofe aus abgegangen: nach Amerika 26 Mazed" und Kroate,,, nach Dur. 100 Mazedonier und """ ,/ nach Finme 5 Mazedonier, nach Villach 10 ^"".^,, Weilers sind 20l) Kroaten zn Eisenbahnbante» '" "^ angelummell. ^..„. — lRichti.qe Zeit.> Landhansuhr: —2 Sell"" " sVntwichenj ist gestern nachmittags d" i. 955 N. Mai 1908. " lWaldbrand.j Am 1^7. 0. M. gcqcn 2^ Uhr nach-mitlas brdch in den mit pichten und Blichen M'ic wit Gcslriipp ln'lvachscill'li, cm der Äl'rqlchin' dl^ Mc/.al!jaln'rqcs bcsiüdlichl'!, Waldlüic^'il der Vc'sihcr Michael ('op, Valentin Golod und dcr Vl'silM'in Ka-charil,a S^tinn ailS D^'brcwa, Gemeinde Görjach, ein M'ier aus. Der Brand soll durch die aus der Maschine dl's uul 2 Uhr 2l> Minuten nachmiltaqs von Mlinq Ullcn Dobrava verkehrenden Lastzug Nr. 81 sseflu^e. urn Hunlen vernrsachl U'orden sein. Das ^euer wurde von der Feuerwehr aus Dolnaoa und .^arnervellach so» Wie vuu mehreren (tisendahnarbeilern qeliischl. Der Hoch lncht qeschähle Schaden dürste nicht hoch sein, ir^eil die lN'vßeren Bestände l.'om ^euer nicht ergriffen >r>urden. * Dine unbrrbcsserlichc Diebin.j Gesteril luor^eils berhaftele die Ticherheitslmiche in einem Hause an der ^irnauer Lände die wiederholt welien Velruqes, Diel.,, pcchlcs und Uerdoleller ^Itücklehr abqestraste 21 jähriqe d'ensiluse Ma^d Maria ^löniq aus Ältlaa. bei Gotlschee Ullierlich we^eu Diebstahles. Das Bezirlsliendarmerie-u^lllluando in ftwttschee halte lieqen die .^üni»i, einen Slectlirief erlassen, loeil sie driliqeud verdächliq erscheint, am 23. April, an dem Tage, als sie mittelst Schub da» hul gebracht wurde, der beim Gastwirte Haus bedien-l^'leu .^ellnerin Katharina Izal drei ^rauenrücke im ^"lrts ^^„ 4<) i< „„^ ^,^>^ Magd Iosefa (Ippich eillen ^>s 15 K beU'ertelen ^rauenrocl durch Ei ll schleichen aus k»>em ^imuler e>ll»vendet zl> haben. Das Mädchen, das Wegen ihrer Gefährlichleit aus Laibach verwiesen ist, wurde nach daltyloslopischer und photographischer Ne> ha»dlung dem Laildesgerichte eingeliefert. — sIm städtischen Schlachthanscj wurden in der ocil vom 25. April bis 2. Mai 73 Ochse», 13 Mhe und 11 Stiere, weiters 124 Schweine, 214 Kälber, 26 Hmnmel und Böcke sowie I6N Kitze geschlachtet. Überdies wurden in geschlachteten! Zustande ! Kuh, Weilers 3 Schweine, 28 Kälber, 2 Hammel uud Böcke sowie 57 "'Ke uebst 58l) Kilograuim fleisch eingesilhrl. ,„ " sGefunbenj wurde auf dem Tobbogau eine Geld» b^'se mit lleiuenl InHall. Abzuholen Kar'lstädter Straße ^4. zweiler Slock, links. * lVerlorcnj wurde: ein goldeiler ^iugerriilg »nil kluem ^lubin, ferner eine auf 7l«i K beniertete Kra-Wattcnnadel mit Brillanten in Thorm eines Hufeisens. — sDie .qestriqe offizielle .Kursliste) ist lins bis zum Schlüsse 'des Blalles nicht zugelommeil. Theater, Kunst nnd Literatur. ^ — lTodesfall.j ^,i Miincheu ist gesteru nachts der ^lslurioumaler Professor Ludwig Tiersch im Alter °"u 85 Jahren gestorben. ^ ^- lDie (5nthnll»l,q des Goqolj.DenlmalS.j Aus ^toslau, 1<». d., >i.'ird telegraphiert! Gestern fand die ^uthullnng des Denlmals Gogoljs in Gegeuwarl eines ^Mrelers des Kaisers Niloläus, der Spitzen der Be-^lden, dieler Deputationen, darunter aus Deutschland, ''tankreich, England, Österreich, Schweden und Holland >"wie einer großen Volksmenge statt. ^. ^ iDic lfrste schwebische .KnnstqewcrbeanSstellunq) "lrd am 4. Juni in Stockholm eröffnet werden. Sie °'' rin umfassendes Bild des jetzigen Standes des M'edischen Knnstgeioerbes geben. . -^ art des Prinzregenten durch einen gestalt ^Königlichen Odeon begangen werden. Telegramme bes k. k. Telegrafthen-Korrespondenz-Buieaus. Iahrhnudcrtfeier der Erhclmuss Tirols. . Wien, 9. Mai. Anläßlich der Hundertsleu Wieder» tu.^ Jahrestages der Erhebung Tirols wurde vor- "uags in der Votiolirche eil,e T^esimcsse zelebriert, ^' welcher in Vertretung Seiner Majestät des Kaisers ^l,i '^"g, Karl Ferdinand erschienen war. ferner f^'U", der T^eier die Generalität und das Offiziers-«. p-', in Vertretung des ReichslriegSministeriums dr, m^' "' ^"^' Minister Dr. »tilt, der Statthalter, h.>! ^"l'^'ipräsident ,,»d die Wiener Tiroler Vereine f,/Nachmittags veranstaltete das Jahrhundertfeier. ""tee im Dreherpark ein großes ssesl. Brand. sn». ^"'bcrn, 10. Mai. In Dublami bei Lemberg ' " heni,' 25 Gebände niedergebrannt. w»,'5 "b"a. ^"- M"i. Bei dem Brande in DublaiN) »u..> ""l)r als 40 Gebäude eingeäschert. 3 Kinder ""deu vermißt. Kröuuun des Komas Ferdinand. Na,e^^'"' '"' '^"'' D>> „Agenee t.-l.-graphigue bul-dis,i,,,,."","ls"'llill,l folgende Nole: Die in der auslän-Nliiu "»s^ die auswärtige» Staaten Vertreter tin/ '."'' "'lbehreli jeder Grundlage. Wir sind ermäch, w'urt».' , ^?'"^',i, daß diese Frage nieder aufgeworfen Hal ' b"^ d,e ^iegieruiig sich mit ihr beschäftigt Explosion. Genua, 1<>. Mai. In einer Fabrik zur Erzeugung von lHrploswstofsen i» der Ortschaft San Eusebio er-folgteil heute früh 8 Uhr und 8 Uhr 5 Min. aus bisher unbekannter Ursache zwei Erplosiouen. Die ganze Fabrik stürzte ein. Man befürchtet, daß fich 15 bis 20 Personen niiter den Trümmern befinden. Bisher wurden drei Verletzte hervorgezogen. Einzelheiten fehlen. Genua, 10. Mai. Unter den Trümmern der zerstör» ten Fabrik in San Eusebio wurden bisher 3 Tote und 3 Verletzte hervorgezogen. Erdbeben. Messina, lO. Mai. Um 3 Uhr 26 Minuten nach. mittags wurde hier ein starkes Erdbeben verspürt. Die Vorgänge in der Türkei. Äonstantinopel, 10. Mai. Die Schwerlumgürtungs. zeremouie ist heule programmäßig ohne Zwischeufall verlaufen. Äonstantinopel, 10. Mai. Der größte Teil der hie-sigcn Bevölkerung wohnte der Fahrt des Sultans zu und von der Zeremonie der Schwerlumgürtung bei. Beinerlenswerl war die außerordentliche Teilnahme der türkischen Frauen, die alle unverschleiert, teils bei den ofseueu Haremoseustern, teilS auf deu Straßen standen. Konstantinopcl, 10. Mai. Wie der „Serveti ^unun" meldet, hat der Generalral der Stadlpräfetlnr befchlof. fen, eine Anleihe von 1,000.000 Pfund zum Zwecke der Verfchönernng Konstmllinopels aufzunehmeu. .Konstantinopel, lO. Mai. Der „Turquie" zufolge hat der Generalissimus Mahmnd Scheffel Pascha einem Dcpulierleu milgeleilt, daß die Juwelen uud Autiqui-läleil Abdul Hamids der Regierung zur Verwendung für die Nation übergeben werden. Das Geld gehört dei Armee. Die Militärdepots, die leer seien, werden gestillt und ein Kriegssonds gegründet werden, nm für alle Eveutualitäteu bereit zu jein. Äonstantinopcl, 10. Mai. Nach den türlifchen Blät-teru erhielt der Minister des Äußern den Befehl, Schrille zu unternehmen, damit von den Depots Abdul Hamids uud seiner Kinder nichts behöbe» werden kann, bis die Kammer eine» Beschluß saßt. Salonichi, 10. Mai. Die Bewachung des Erils Abdul Hamids wurde verschärft, indem mehrere Offi-ziere als bisher herangezogen wurden. Personen, die in der Villa zu lim haben, werdcn vorher durchsucht. Man beabsichtigt, die daneben liegenden Villen auzu. laufen lind dort die Mililäradministration zu inslallie. ren. Pcrsicn. Teheran, 10. Mai. Es wurde eiu neues liberales Kabinett ernannt. Sand ed Dauleh wurde in das Amt des Ministers des Äußern wieder eingesetzt. Der Schah Ivies die Befehlshaber der Truppen in der Umgebung von Täbris an, die Truvpeu zu enllasfen. Teheran, 10. Mai. Im Anschlüsse an die Bildung des neuen Kabinettes erließ der Scl)ah zwei Proklama-livnen, von denen eine die Vewilliguug der Konstitn. , Impoti^c» lmivor«!^!. Nm lU, Mai. Johann Jordan, Schneidermeister, 58 I., yluersftergplah 8. Tuberkulose. Im Ziviljpitale: Am «, Mai. Joses Cancllich Fischer. 5? I. »t»w» p«»t, Illpllrowmi«. — Michael Mariner!, Taglöhner, bl I., Pneumonic. — Johann Oreoc, Taglöhner, 4ii I., Pneumonic. ^ Narthlmä itapajne, Taglöhlui, ti:', I,, ^i-t,en«»<:l^r()»j8. — Johann Gregorcic. Knecht. 2« I , Tubcrlulose. Am 9. Mai, Johann Kleine», Tasslöhner, 53 I., XlrnIioliZmiiß ei^<»i>. «,., >y Dir bswährtcste nnd von den ersten Niltoritäte» n Tausenden von pralti» ^^W^^^^^^^ schrn Ärzten des In u, Auslandes ^^^^W^W^^^«^ empfohlene Nahruna. für gesunde und « massendarmtranle Niüdrr und Er» W GI ^ ^^^^W wllchsenc: sie bl sitzt hohen Nährwert, ^^V^W^^^M fördert dieKnochen u Muslrlbildung, ^^^^^^^^^^ regelt die Verdauung und ist im (4l)75i) Gebrauche billig, 4 — 2 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehohe 306 2 ru. Mittl. Luftdruck 736 0 mm, Z Z3 ZZ^ Z^ «""> b,« Himmel, z^ T^sL^A. N. ! 734-0! II 2> SW- schwach"^slegen "'9U. Ab. 734 b 9« windstill !_________ N.>?U. ss. 735 1! «3 . bewölkt j 8 3 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 9 7«, Nor» male 13-4«. Wettervoraussage für bm 11. Mai: Für Stner-marl, Kärnten «nb Kram: Meist trübe mit zeitweisen Nieder» schlagen, mäßige Winde, mild, unbestimmt, schlechtes Wetter; für Trieft: trübe mit zeitweisen Niederschlagen, müßige Winde, mild, unbestimmt, schlechtes Wetter. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (Ort: Gebäude der t, l. Stnnts-Oberrealschule.) Lage: Nördl,Blfi>e4«" N3': Östl.Länne von Mreenwich 14»3l'. V e ben b er i ch te: Am 7. Mai gegen 5 Uhr leichte Erschütterung in Messina; gegen 7 Uhr 40 Minuten Erd' stoß IV. Grades in Sinj (Dalmatien). Bodenunruhe »murinndrrt. Rohitscher ™gt nppetit id .»*" "arm* ^ Sägewerks- |§ Manipulant Mwird für die Werke auf der Wald-berrschaft Ranker in Krain aufgenommen. Korrekt deutsch und slowenisch notwendig. Vorstellung in Kanker. (1708) 3-3 Herren - Fahrrad IV billig zu verkaufen. -Wi Anfragen im Koliteum, Klubdiener. (174H) 2—1 19" Proda se ^W^ stojeèa na Ribjem trau, da se takoj odstrani. Toi/v., ne v M. Cernetovi mesnici na Francovem nabrežju št. 7. 174!) H i Hcrzlichsü'n Dauk allcn Lieben und Vckcmntcn, dic unscrcm lieben Miktor bei seinem lchtcn Gange das Gc-I leite gaben und sich seiner liebevoll ! erinnerten. ! Laibach, am l I.Mai 1!X)^. t'731) Mlllll llllll Mll clllllllli. Laibacher Zeitung Nr. 106. 956 11. Mai 1909. Fahrordmmg der k. t. ftriv. Südbahn vom 1. Mai 1909. Wien — Griest. M, 8^5 ! 720 920 ! 9l«> 120 1()M 11l4 1131 ! 95» 12N2 205! 5»I< 233! 12ns! 1154 1212 !>YZL l247 '^28 700 4>0 ! 120, 1259 12N !i128 14b 5W j 905 H5« ! 2»« 14» 2«4 . . 62« 10^ ! 70« 3^l 2l» 232 122!» 300 7^5 1144 l 8>5^ 533 45» 246 25!» 1247 ! 327 ! 813 1231 l 857 , 6«7 53 l Ion 3,5 .^ j g43 83« 113 921 632 bb« 323 gÄ« . . 91^ 143 952 7»3 t)2« 32 1018 72« l)5i 352 40 55« 1233 43a ^'l« 9«5 355 548 3n; ß,2 1253 5W 125« 945 gl5 . I10 511 10» 95'. 82^! 120 52^ 117 l g!^ 241 635 2!2 Illli g^ 701 . .256 6" 2" 11'" ^^ 71» . 72« 3i? 7«« 30l N5'l 1^ 3^1 7'!' 3" 1202 1^ 744 45N 758 4o« 82» 335 1224 1Y4Ü 8^2 527 825 448 9«>s> 413 125« ^ 847 607 905 544 95« 500 137 905 630 925 6l5 1025! 535 22 ! 537 12^< ! 8". 12« ! » Oraz............. 4 407 42a 2N ^ 434 1l)45 ?l!> 1150 j ' > Spielfeld.......... 310 3" . . 8^ 5^> 10>» j ! s Maiburg.......... 24? 3«2 1252 315 75« 523 , 9"« 11»° 102«! Prasserhof......... 2'9 2»» 122» 2t? ?W ^ 42!» 8-'« 105" 95«^ PöMach ......... 156 2'i . 225 635 3^< 8«5 103» 93« > Grobelno.......... 132 14? , . 6°4 ! 323 737 958 9^ Cilli.............. 117 1»» 1132 14« 54U 25« 7'5 I 9»4 8« Mllllt Tüffer....... 1"4 12« . 1»5 517 2^ 7«« ! 917 82l» Nömerbad......... 1255 111 . 12^507 2^ 6" ! 90N 8i3 Steinbrück......... 1244 i°l 110» i<7 45« 2i« 64' 855 8«^! Hrastniass.......... li22i . . . 4»> 13? 61'-» Z3? 71? Tiifail............ 12>4 1236 . . 422 I28 6n 82» 74« Sagor............ 120? 122» . . 4,5 I21 lM 821 7»^ Sana............. . i. . . ^04 Iw 5^ «0« 72^ Littai............. 1151 12l!l . . 355 Im 5^ 75» 714 '' Kresuih........... . l . . 343 ^ 12^ 52« ! 74» 70» Laase............. .... 333 ! 12 m 51? ' 730 6^! Salloch............ . . . . 32> ! I2!ii 5«« ! 72N 6«! a»^ ^i^n^, /ab II20 11»» 9^3 12>0 3<3 ! 122n 457 ! 715 6?L! ab^ ^'""^ ........... ^an ll«? 912 12°1! 2" 1i4n 4^ ! 6'« 921 , Vrezovic........... . ! . . . 2«i 11^ 4^« 60^ 912 > Presscr P..H........ . . . 2«i 11^ 41« 64 31? 5^» g45 Loilsch............ 101« . . 158 104^ 333 528 g»4 Planilia P.ch...... . . .145 102« 3u? 51» 32» Nalel............. 1035 . . 135 10^7 3^ b>» gl» Adelsberss ......... 10" . 1101 i 921 7>>1 10«2 12<>7 8^2 1^!» > 337 ^ Nabresiilll.......... ^ 6»«! 7^1 9«! ^05« 7^0 12^1 2'»! au Trieft............. ab ?l>5 6^ 8^ 955, 6"» 1130 , i»4> Kteinbrück — Agrarn. 505 9»7 1-W 505 ^15 ab Steindruck......... an 6«« I04l 403 12»« 537 1014 15? 534 95 n?? 6"7 1051 22? 6^» 942 V Vidcm-Ourlfeld..... 454 945 307 H3« 625 III«! 247 6^ 1007 Rann............. I 434 931 253 1!L4 635 1129 257 l;:>l 1020 I Dobova P..H...... ä 414 !><2 233 11«? 6" 1142 30« 6" 1034 ' Sllvsli Marof P..H. . 40^ 902 223 Il)5« 652 115., 3,4 64» 104? an> I„.,„z;. /ab 34? 8"!l 2'3 10" 655 115« 3,7 650 ,05» ab/"^"^'^........... ^ail 3« 851 2l0 10" 7U2 120« 324 657 1103 ! Podsused P..H...... 4 3»a 8" 2"» 10" 71N 122« 332 7'^ 1115 f Stenjevec P..H...... > g24 83« 155 103» 7« 12:w 34« 712 N2« an Aaram (Südbhf.) ... ab 313 82» 14? 1^