Mbacher Zeitung. Nr. 212. Prllnum«ratlon«prei«: Im «lomptoir g«nzj. fi. il, halbj. 5.ev. Mr die Zufttllung ln« H«u« halb,, bo li. Mit der Post«an,j. fi. 15, halbj. fl. 7.5«. Freitag, 18. September In<«rlion»««bühr: yü» New« Inl«r«t« bl« »n < Zeile« ,b tl.. ««her« pr. Heil« » ll., b«i »ft«. ren Vieberh«lun«tn pr. Zeil« » k. 1874 Amtlicher Theil. i«^s. was fich zwischen der Gräfin und ihrer, Gesellschafterin entwickelte, «rm in Arm sah man sie die Promenaden durchwandeln, immer lächelnd, immer heiter, den Grafen als steten Begleiter an der Seite der beiden schönen Frauen. Arabella Lemulo« suhlte fich in ihrer neuen gest. cherten Stellung sehr zufrieden, aber e« tauchte doch ein gtwlsseS neidisches Gefühl in ihrer Brust auf, wenn sie daran dachte, welch einen untergeordneten Platz sie im Gegensatz zu der Gräfin einnahm, obwohl ihre Schön, heit sie gewiß berechtigte, sich derselbe" ln jeder Weise gltlchzuftellen. Warum war sie keine Gläsin? Einmal der Gedanke in ihr erwacht, lehrte er häufig und immer häufiger zurück. Arabella war lein Wnb, daS auf halblm Wege stehen blieb. Sie verstand zu gefallen und es war ihr nicht entgangen daß die Blicke de« Gra. fen von Werther oft bewundernd auf ihr ruhten, wenn ihre glänzenden Augen im Feuer der Unterhaltung wunderbar schön wurden. Da kam zuerst der Gedanke, warum er ihr nicht früher begegnet, und dann — onnn lernte fie die Gläftn als einen Gegenstand betrachten, der sie hinderte, die Stellung und den Rang einzu« nehmen, der ihr, ihrer Memung nach, in der Welt gebühlte. Doch wir greifen dem Laufe unserer Erzählung vor. An dem erwähnten Morgen alfo lag Arabella in reizender Toilette und malerifcher Stellung auf ihrer Chaise longue. Ein blauer Eachemir.Ueberwurf mit weihen Vandschleifen und Spitzenauspuh umhüllte in reichen Falten ihre fchöne Gestalt und hob die vollen Formen ln ihrer unvergleichlichen Schünhtlt vorthellhaft hei vor. Au« dlM weiten Nermel blickte eine wohlßeformte feine Hand hervor. Das durlle üppige Haar bedeckte eine kleine elegante Spihenhaube, ohne auch nur im gerina« ften die Fülle und den Glanz desselben zu beeintrilch-tlgen. Arabella hatte die Augen geschlossen und ihre sammetweichen Wangen, welche am heuligen Morgen ungewöhnlich bleich, zeigten doch den warmen Hauch de« Lebens. Wie war dieses Weib schön, und doch vermißte man an ihr das einzig wahre Schöne — den Zauber sanfter Weiblichkeit und Milde. Man konnte fte mit einem Dämon vergleichen, in dem Gesichte Arabella'S lag eia Geheimnis, ein finstere«, tückische« Geheimnis, da« nit. mal« Frieden und Ruhe im Ousen diese« Weibes woh-l.en lassen lonüle. Der wilde Triumph, der in diesem Augenblicke zuweilen au« ihren strahlenden Augen schoß, wurde unwillkürlich durch da« leiseste Geräusch, was die todtenllhnliche Ruhe im Schlosst unterbrach, unterdrückt 1808 zeugung mlt uns theilen, daß nur durch einträchtiges Zusammenwirkn all« liberalen Elemente ohne Unter» schied der Nationalität wahrhafter allgemeiner Fortschritt erreicht und recht dauerhafte Freiheit der Voller sich«' gestellt werden tonnen." Die Sonne des verfassungsmäßigen Prln« zlpes hat endlich das Eis gebrochen; das Lied von der „Verfassana." dran« zu Ohren, die bisher solchen Klan» gen hartnäckig verschlossen waren. Die Tagesblälter widmen diesem Ereignisse an leitender Stelle ihre Spalten. Die „Presse" sagt in ihrem Nrtllel unter anderem: „Gering ift die Zahl derjenigen, an denen sich dieser Sieg des Rechtes bewährt; aber nicht nach der Zahl darf die Bedeutung des Sieges bemessen wer« den. S>e selbst, die sieben in den Landtag eingetretenen Iungczechen, haben in dem Schriftstücke, welches sie bei ihrem Eintritt dem Landlage darreichten, dafiir gesorgt, daß die Vedcutuna diese« Schrittes auf das bestimmteste hervortrat. Im vollcn Bewußtsein dessen, was fte bei dem annoch die Mehrheit der Wählerschaft beherrschenden Terrorism««» der «ltcz chen wagen, haben sie sich loegeiagt von der überwiegenden Mehrheit der Ge-wählten des czechischen Volt's, und getrieben ron der Ueberzeugung, daß die bisherige PasfioitälSpolitit die verdelbllchfte unter allen sei. eher den Vorwurf des Ab« falle« und die schwere Beschuldigung auf sich genommen, einen offencn R ß in die bisher einheill,ch auftretende Partei gethan zu haben, als naß st: noch länger zugesehen halten, wie ihr Volt geistig und materiell unter dem Fluche der Passtoitätspolitit verkommt. Der Ruf: „Verrathe,!" umsaust ihre Ohren beim Elntritte in den Landtag aber fie schreiten entschlossen vor. denn ihr Ocw'fsen sagt ihnen, daß sie die echten Vertreter ihrer Vo l interessen sind und die anderen die fal« schen Propheten. Die czechische Bevölkerung wird es immer mehr müde, den Phantasmagorien ihrer visyer'gen Führer nachzujagen; die Erkenntnis verbreitet sich immer mehr, daß Schutz berechtigter nationaler Interlssen wohl auch in der geltenden Verfassung zu finden sei. daß fie aber jedenfalls diefer Verfassung nicht entrinnen lann, wenn sie auf dzn Schutz ihrer materiellen Interessen bedacht sein w»ll. Der freisinnige Theil dieser Be« Vvlterung aber ist überdies auch roch zu der Erkenntnis gelangt, daß nur auf Grund des geltenden Rechts-zuttandes und im engen Anschlüsse an die freiheitlichen Elemente des ganzen Reiches der gcmeisame Feind jeglicher individuellen »ie nationalen, geistigen und sittlichen Freiheit zu belämpien ist. Unumwundener als wir gedacht hätten, fiüdtn wir diese Ucve^zeugungen in dem im Landtage überreichten Memorandum der Iungczechen niedergelegt, und wir können darum unsere besondere Genugthuung über dies: Kundgebung nicht veihthlen. Kön» neu wir unS auch leiner Täuschung darüber hingeben, daß die dem Landtage sich wicder zuwendende!, Ezechen darum noch lange tciae Fiiedmsschalmeien mit den deutschn Abgeordneten blasen werden, daß mehr als ein-Mal und ie stärker an Zihl fie in der Folge werden sollten, auch desto öiter Zusammcnsiöße zwischen ihnen und dem deutschen Tb/ile der Lande«o rtretung erfolgen Werden, so tonnen doch d«c von ihnrn heute in einem feierlichen Augenblick niedergclegten Erklärungen unmög« l'ch ohne gute Nachwillungen für das gegenseitige Verhältnis der beiden rationalen Elemente im Lande bleiben. Dürfen wir diesen Warten trauen, so spricht der Voll« Ernst eines entscheioungevollen Moments, es spricht die bittere, durch Enttäuschungen allcr Art, ja sogar durch Demüthigungen erkaufte Erfahrung langer Jahre aus ihnm. Wenn die sieben Iungczechen das Bekenntnis ablegen, daß die Fortdauer des bisherigen nationalen Kampfes auf die Dauer die Integrität des Landes bedroht, d. h. zur Zweithellung desselben nach seinen beiden nationalen Hauptmassen hätte führen müssen; wenn fie der Ueberzeugung Ausdruck geben, daß die wahren Interessen der Vollsfreiheit nur in einträchtigem Streben ohne Gegenfatz der Nationalitäten zu erstreben seien; wenn sie sich endlich bekennen als Freunde der wahren Freiheit und des maßvollen Fortschritts, als welche sie sich bewährten Kämpfern aus anderen Lagern anschließen wollen, dann dürfen wir wohl einstimmen in den Bei« fall, der diesen Worten im böhmischen Landtage geworden ift, und wir begrüßen hoffnungsvoll in ihnen Mitstreiter in dem Vertheidigungslampfe. wenn er noth» wendig werden sollte, um das Geschaffene nur zu erhalten, und Mitarbeiter in dem Rmgen nach Ausbildung des Bestehenden, so »eil es unvollkommen geblieben ist. Wir begrüßen den 15. September als einen besonders glücklichen in der Geschichte unseres gemeinsamen Vaterlandes, denn er scheint uns der Ausgangspunkt neuer, natürlicherer Formen seiner Entwicklung zu werden." Nuch der ..Tagesbote" bespricht den Eintritt der jungczechischen Abgeordneten in den Landlag, der hiedurch ein von den früheren verschiedenes Gepräge erhall: „Gleichviel, wie diese That von den Czechen im allgemeinen beurtheilt wird. Die Verhältnisse, unter welchen sie stattfindet, stempeln sie zu einer entschlossenen, opfermu-thlgen, folgeschweren und fruchtbringenden. Was immer auch die Msicht der jungczcchischen Abgeordneten dabei ift, sie selbst können nicht mehr die Thatsache vernichten, daß der bloße Act ihres Eintrittes den Uebertritt, oder vielmehr die Rücklehr der Czechen auf den Boden der Verfassung bedeutet. Der Eintritt in den Reichsrath wird für sie dann bald nur eine nothwendige Eonsequenz sein. Wollen doch die Iungczechen nicht länger dulden, daß ihr Voll abseits von der großen Strömung allein stehe, welche jetzt alle freien gebildeten Völker durchzieht." Zur Action der Landtage. Böhmen. Der Oberstlandmarschall drückt in sei' ner Begrüßungsrede seine Freude aus über das Hinzuwachsen patriotischer Kräfte und billigt die Mannhaftig-leit der erschienenen czechischen Abgeordneten, indem Muth dazu gehöre, den Verdächtigungen und Verleumdungen zu trotzen, welche eine selbständige Ueberzeugung erfahre. Diesm Muth jedoch gebe wahre Vaterlandsliebe, welche zur Freude aller wahrhaften Patrioten zweifellos Nachahmung finden werde. „Uns alle vereinigt dasselbe Vand, da« unverrückbare Interesse an dem Bestände und Glänze des Vaterlandes. Wer den Verhältnissen ein un-getlübteS und unbefangene« Urlheil zuwendet, dem kann die Ueberzeugung nicht entgehen, daß das dem König« reiche Böhmen verfassungsmäßig zustehende, von dem Eifer und der gewissenhaften Pflichterfüllung seiner Vertreter geübte Recht im eigenen wie im weiteren Vaterlande reiche Flüchte getragen, und daß es nicht patriotische Regungen genannt werden können, welche diese gewichtige einflußreiche Stellung unbeachtet lassen oder aber dieselbe untergraben und das Rad des Zeltlaufes in rückgängige Bewegung bringen wollen." — Als Regierungsvorlagen werden vorgelegt: Entwurf einer Grundbuchsordnung und eines Feldschutzgesetzes. Bukowina. Als Regierungsvorlagen werden eingebracht : Ein Feldschutzgeseh, «in Wlldschutzgesetz und aber dennoch zuckte ein befriedigtes Lächeln fortwährend um die rosigen, «twas zu vollen L>ppm. „Am Z'tle". murmelte sie leise, und ein wilder Vlick schoß au« ihren «ugen. ,«m Z'ele. Wer hätte da« gedacht? Arabella Lemulos gibt niemals auf, was fie begonnen." Leise wurde in diesem Augenblick die Thür geöffnet. Arabella stieß einen Ausruf der Überraschung aus. „Herr Graf — welche Unvorsichtigkeit!" „Nenne es immerhin fo, Arabella", sagte der Graf wlt finfter zusammengezogener Stirn, „ich mußte zu dir. Ich habe leine Ruhe gehabt, gäine nur einen Blick in deine strahlenden, unergründlichen Augen, um — zu verg'ssen." Em hall, spöttisch, halb mitleidiges Lächeln um-zuckte ihr« Lippen, aber sie verbarg es schnell, und dem Grafen mit «wer »nmulhigen Bewegung ihre Hand reichend, sagte fie: „Verzeihen Sie. Herr Graf. daß ich Ihr Benehmen elne UnvorsiHtlgtclt nenne. Ich weiß zwar, daß Nicht das mindeste zu befürchten steht, allein wir müssen auch den Schein meiden, denn — ich habe viele Feinde, »ie Sie w'ssm." «Flinde — Arabella?" fragte er mit schmachtendem vllck „Wer kann Ihr Feind sein?" S«e hob die Schultern leicht empor. „Man tann da« nicht w sscn, Herr Graf. Jeden-lall« »äre ein wenig Vorficht gut. lhun Sie mir den Vesalltn und t»' Nboeckeroronung ein. Tirol. Die LandtagSsession wurde feierlich" öffnet. Politische Uebersicht. «aibach, 17. September. . ,„ Dem „P. Lloyd" wird aus Hcrmannstadt aM' ben, daß die sächsische NationS-Unioers'l" im Laufe dieses Herbstes zur Verhandlung von öl"" mischen Fragen einberufen werden wird; eine D«^ über die Arrondierungsfrage werde ihr nicht gt'"',, werden, indem der einschlägige Mlnlsterlalerlaß «n einzelnen Municipien. welchen die politische Verwa»"^ obliegt, nicht aber an die NationSuniverstlät, welches mit politischen Verwaltungsagenden nicht befaßt, "S gen ist. ^, Die preußische Regierung beabsichtigt de«" , nehmen nach weitere Schritte gegen das Klo!» ^ »esen. Das Malerlale zur Action wurde ihr ^ Professar Hinschius geliefert. Mit Rücksicht auf ^ Broschüre über daS Kloster- und Ordenswesen bem die „N. «. Z.: „Das Freiheitsprlnzip ist daS Le ^/ Prinzip des modernen Staates und hat ihn in den l' ^ lichen Gegensatz zu dem Ultramontanlsmus gebra«^, dessen Lösung wir jetzt arbeiten. Wenn aber, wl« >^ schlus in seiner Schuft mlt Evidenz darlhut, ge"°^„, geistlichen Orden und wiederum ganz besonders d's ^ gregationen darauf angelegt find. um der frelhe'll Entwicklung durch Gefangennahme des UrlhcilS b'oH, völligen Preisgebung desselben durch Erlödtung de« ^ lens und völlige Entäußerung der Persönlichkeit etM^ zuarbeiten, so versteht es sich von selbst, daß der^s, wenn er sich auch nicht anmaßt, in die Welt oe« ^ müths und des Gewisser,« einzugreifen, sich do« ^c hier die Bestimmung der Grenzen vorbehalten "«A .,„z welche die gegen die eigene Freiheit gerichtete ^ ^ nicht hinausgehen darf, um die FrelhcitssvbM ^^, Bürger zu alterleren und gegen die Interessen des «, tes zu operieren. Mit anderen Worten: die GM"' hie wird schwerlich, weil sie dessen nicht bedarf -^ ^. l< Aushebung aller geistlichen Orden zum Ziel !<« ^l< wird genügen, aber auch unbedingt nöthig sein, em ^e samere Eontrole herzustellen. Wirksam aber "" ^ solche nur werden, wenn sie nicht blos die na« ^t« Gesandten und lltß Anordnungen nach Antwerpen «a'hen. Der mit Waffen für die Carliften beladene Vllmpser hatte den Hafen jedoch in dem Augenblicke vtrlufsen. als der Gtfehl. dessen Auslaufen zu verhin-dtrn. in Antwerpen eintraf. - Die „Politlla" erklärt, die spanische Regierung werde niemals einen Streifen spanischen Gebietes, noch eine Colonle abtreten. In den orleanistischen Kreisen soll demunge-achtet der Plan erwogen werden, jetzt den Herzog von «lumale an die Spitze der Regierung zu bringen. Präsident Grant erließ an die Aufständischen in Nltv-Orleans eine Proclamation, in welcher er dieselben auffordert, binnen einer Frist von 5) Tagen auocincmderzugehen, und die VNrger zur Mitwirkung bthusil Wltdelhcrstellung der Ruhe e, mahnt. Grant be-sahl b:m Militärkommandanten, Maßregeln zu treffen. — Das Resultat der Wahlen im Staate Maln« er-»ab tine Vermehrung der r«pudlitanlschen Majorität. Zum Gefiingniswelen. Am 2. und 3. d. M. fand in Gerlin die Versamm» lung der deutschen Strasanslalle-Geamten statt, der aus Vtfterrelch der l. l. Staatsanwalt Iof. Cd. Scheih, der Director der garstener Strafanstalt Herr Martin Krl-lscha und der Arzt der gacstener Strafanstalt Herr v. König beiwohnten. Zu Ehren der Theilnehmer dieser Versammlung wurde am 3. September vom königlichen Ministerium des Innern ein Diner in Potsdam veranstaltet, das sich zu einer demonstrativen Freundschaftskundgebung für Oesterreich gestaltete. Die österreichischen Farben prangten den preußischen zur Seite und über Auftrag des königlichen Reglerungevertreters inlonlrte die Kapelle die öster« ltlchtsche Bvllshymne vor der preußischen. Unmittelbar "ach dem ersten auf das Wohl Sr. ^lajeftät des Kaifers don Demschland und Könige von Preußen ausgebrachten toaste erhob sich der königlich preußische geheime Regie-rungsralh und vortragende Rath im Ministerium des ^unern, Herr v. Illlng, und gedachte in warmen horten des befreundeten Oesterreich, indem er zugleich °le erschienenen Oesterreicher begrüßte. Von Seite des ^ilnisteriums war an Stelle des von Verlin abwesenden «"tinlsters des Innern der Minister der Justiz anwejenb. Auf die Worte des königlichen Gehelmrathe« von ^lllng erwiderte Slaatsanwalt Scheitz: „Ich danke als "tslerreicher für die meinem theuren Vateilande lundge» »ebenen Sympathien, ich kann dieselben nur mit der Ver-scherung erwidern, daß Deutschland« Söhne an den ufern der Donau nicht minder herzlich begrüßt werden, "ls wir in der Metropole des deutfchen Kaiserreichs !wpfangen wurden. Möge das von unseren erlauchten Monarchen enngelnüpste vano der Freundschaft auch "tutschlunds und Oesterreichs Völker umschlingen. Oester-leichs Name nimmt in der Entwicklungsgeschichte des "tUlschtn Rechts, der deutfchen Wissenschaft und Kunst tlnen ehrenvollen Platz ein, lassen Sie uns denn den Traditionen der Vergangenheit getreu auch fürderhin ge-^einsame Hand anlegen an den Wunbeibau deutscher «ultur, auf daß wir den kommenden Jahrtausenden ein Denkmal schaffen, Zeugnis gebend von der Größe des deutschen Geistes, von der Tiefe des deulschen Herzens!" Nach diesen mit lautem Veisalle aufgenommenen horten ließ dlr königlich preußische Instlzminister Hlrrn «taalsanwalt Scheitz zu ftch besche'den und stieß, da« '«'las erhebend, ..auf Oestreichs Wohl!" mit ihm an. Hagesneuiukeiten. Die Manöver bei Brandeis. VI. hlavno.Koftelni, 12. September. Nachdem die Südarmee a« 11. d. nachmittags nach ^«ndigung des Manövers der bei Neubenalel, Turic, ^redmeric lagernden Notdar«ee eine Division, die die «tztere von Melnil au« zur Unterstützung erwartet halte, ^'Nt«r den Coulissen (der Feind dem Feinde) hinUbergeschickt ^Ue, biieh das hauplqaartier der Eüdarmee bei hlavno-«vftelni. Um 12. brach die südlich von Hlavno-Kostelni ba^ Südarmee um 7 Uhr morgens auf und halte bi« ^ ^^" gestern gewonnenen Anhöhen vom Plslabecg bei« 3t ^" ^" brandeis-benateler Straße beseht. Schon bei V !"^t» wurde sie vom enlgegenllegenden Höhenzuge Tr ^°"l von der Nordarmee mit Gcschühfeuer begrüßt. Vor V" ^lllpfilgen Bodens ruckle die Südarmee bis zur Mulde Klan, ""^ Hr eine solche Masse Infanterie gegen die rechle ten w "AgMgeworfen. daß eine Umgehung dieser zu besürch-ball«.?' ^ "^ Flanke der Südarmee zog sich bei hin. Inzwi ckm l^'° ^'" "'" gewonnenen Anhöhen zurück, dle se.. ? n! ^ °"l ^" ilußelften iiinlen die Artillerie. Truvv,« m^ '^^ ^ ^" "abliert halte, den feindlichen "«PPm Mchllg zu. «n h« ^ Flanli der Südarmee entwickelte sich nun e'.n heftiger Waldkampf, der von den Landwehr.Vatailloneu der Sübarwee, die sich an der Lisisre des eineu Walde« deckten, anderseits durch die feind, liche Infanterie, die ebenfall« die Liesiure des gegenüberliegenden Walde« nach vielen Hindernissen gewonnen hatte, so geschickt gefUhrt wurde, daß da« gleichmäßige Debouchieren des Nordcorp« aus de« Walde einen wahrhaft überraschenden Anblick bot. Der Infanterie der Nordarmee gelang es durch da« rafche Entwickeln an ihrer rechten Flanke und Annähern der Artillerie, daß letzlere ihre Stellungen aufgab und auf dem Fahrwege gegen Hlavno.Koftelni das Plateau oberhalb dieses Ortes erreichte. Dies war der Anfang zum allge, meinen Rückzüge, den auch alsbald die Landwehrbataillone, die in den früher erwähnten Wäldern lagen, gegen hlavno-Kostelni und endlich auch die übrige Infanterie des äußer, ften Flügel« gegen Hlavenec antraten. Bald hatte die Nord, arm« die letzten Wälder nördlich von Hlavenec und hlavno. Kostelni gewonnen und die Südarmee zurückgeworfen, hier, auf um halb 11 Uhr wurde für die heurigen Manöver abgeblasen. Der Kaiser hielt sodann auf dem Pislaberge längere Conferenz mit der Generalität beider Corp«, wobei sich Se. Majestät lobend über die Haltung der Truppen äußerten. Um halb 12 Uhr kamen Se. Majestät in Vrandei« an und fuhren um 3 Uhr nachmittag« vom allbunzlauer Vahnhofe, begleitet von den ausländischen Offizieren, mittelst der östlichen Nordweftbahn nach Wien. Von der Vtordpol.Gxpedition. Die „Presse" empfängt au«Tlvndjem, 14. d., nach, stehende« Telegramm: »Am Ib. Ollober 1872 war die erfte furchtbare Eispressung. Es wurde alles vorbereitet, um das Schiff zu verlassen. Dieser Nereltschaflszustand dauerte durch den ganzen Winter. Der zweite Winter war verhältnismäßig besser. Drohende ScordulMe kamen nur einige vor - da wir 70 Eisbären erleglen und im Herbst viele Seehunde, fo diente dies als kräftige Nahrung; die zwei ersten Monate unferes Rückzuges waren sehr traurig, wir hatten fehr liefen Schnee und mußten oft die Bahn durch da« Eis hauen; nach zweimonatlicher harter Arbeit lagen wir am 15. Juli, durch Südwinde heraufgetrleben, nur sechs Seemeilen vom „Tegetlhoff" entfernt. Denfelben Abend fing das Eis sich zu zertheilen an und am Ib. August war die Eisgrenze erreicht. Es war dies leine leichte Arbeit; wir legten jede Strecke fünfmal zurück, da vier Voote und drei Proviant» fchlillen fortgeschafft werden mußten, jede« derselben von je zehn Mann gezogen; später konnten lange ^ trecken nur dadurch zurückgelegt werden, daß große Elsfelder mittelst Stangen auseinander gestoßen wurden, dadurch wnrden enge Kanäle erzeugt, durch welche die Note durchgepreßt wurden. Vom schönsten Weller und von stiller See begünstig» war die Fahrt bis Maloschlinscharl äußerst glücklich, von da an bis Cap Brilwin (?) höchst unangenehm; wir halten mit hoher See und vom Land lommenden Stürmen zu kämpfen. Die letzte Nacht wurden alle vier Boole durch das schlechte Welter von einander gelrennt, faßten viel Wasser und jeder Mann war bis auf die Knochen'naß. Die Strecke unseres Rückzuges beträgt nahezu 600 Seemeilen; wir waren froh. als wir am 26. Übend« unfern Retter, das russische Schiff fanden, welche« un« in nenn Tagen nach Vardöe brachte." — (Kaiferl. Anerkennung.) Se. Majestät der Kaiser hat den Stalthalter von Vöhmen beaustragt, der Bevölkerung und insbesondere den Glmeinde- und Ve. zllttverlreluußen so wie Corporationen sür den anläßlich der »lie» höchsten Rückreise von Brandeis nach Wien am 12 d. Sr. Majestät bereiteten Empfang die dankbare An. erlennung im Allerhöchsten Namcn auszudrücken. — (hohes Alter.) G^f Olw Wurmbraudt feierte dieser Tage w Anzendorf bei Moll sein 9bjähriaee Geburlsfeft. ' " — (Bürgermeister,Conferenz ) «m 2ten Oltober d. I. findet in Klagenfurl eine Landes.Büraer. »eifier.Conferenz ftatt, welche ein sehr reichhaltiges Pro. gramm behandeln wird. «« der lagesordnnng stehen: Vortrage Über Dienftbolenwesen, Vagabundenwesen, Ein-fuhrung von Vermittlungsämtern bei Gemeinden, Aufhebung des Legalisierungszwanges zc. — (Die Landes - Lehrerconferenz in Karnlen) nahm nach längerer Debatte den Antrag Grünwalbs an, welcher lautet: »Allen an öffentlichen Schu-len angestellten Lehrpersonen gebührt da« passive nnd active Wahlrecht." ^ «^l3Ur den armen Klerus.) In Olmüh hat sich der neue Diöcesan.Unterftutzung«verein konstituier«. Die vom hochw. Fülst.Erzhischofe geschenkten Güter reprä-sentieren einen Werth von mehr als einer Million und sind schuldenfrei, Der Kirchenfürft zahlte auch die die«, jährigen Steuern und schenkte dem Vereine außerdem bar« vierziglausend Gulden. Mitglieder des Verwallungsau«. schusses sind: Graf Seillern, der trewsterer Eanonicu« Dworzal, Dr. Vojalowsly, die beiden Domherren Grafen Lichnowsly, Dr. Schrom, hofiath Neck und Wirthschaft«. Direcwr Tuschla. ' ^ ' v — (Au« den Väbern) In Ischl sind bis 10ten d. M. 3913 Kurgäste und 5473 fremde Parteien; in Wildbad.Gaftein 3010. in hofgaftein 1253, in Gleichen, berg bis 7. d. M. 3214, in Krapina,Töpliz 2335 Kur, gaste angekommen. — (Der Prozeß Knllmann) wegen de« Attentate« auf de» Fürsten Vismarck wird ansang« Oktober beim Vezirlsgericht zu Würzburg zur Verhanbl»ng ko», men. Kullmann befindet sich bis jetzt im Oefängni« zu Schweinfurt. — (häuferbanten in London.) In den Jahren Von 1649 bi« 1873 wurden in dem hauptstädtischen Po-lizeidiftrict von London 262,563 nene Häufer gebaut und 6578 neue Straßen sowie 71 Gquare« angelegt. Die Länge dieser neuen Straßen und Square» übersteigt 1158 englische Meilen. . — (Vartfreiheit in der rnssischen Ar»ee.) Eine Ordre des Kaisers Alexander gestattet den russischen Militär« aller Grade, mit Ausnahme der Garbe, de» Grenadiercorps, der Snite Sr. Majestät und der im Krieg«. Ministerin« Angestellten, von nnn an Vollbärte zu tragen. -Hoc ales. Aus der Gemeinderathssitznng vom 17. September. Anwesend: Bürgermeister Herr Regier»ng«ralh Laschan al« Votsitzender, 18 Herren Vemeinoerälhe und der Schriftführer. Verathungsgezenftiinde: 1. Zur Verificierung de« Gemeinderalh« - Si-hungsprotololles vom 11. d. werden die Gemeinbelälhe Dr. slitter v. Schöppl und Ihuber v. Olrog, zur Verificierung der älteren Protokolle die Gememderälhe Milusch und T«. pin bestimmt. 2. Der Erlaß de« lrainischen Lanbesschulrathe« in« betreff a) lheilweiser Veräußerung de« dem Localrealsch»!-fonde angehöligen Slammvernwgens zur Bestreitung der Einrichtungsstücke und Erfordernisse (Apparate, Modelle, Turngerälhe, Instrumente, Lehrmittel) sur die neue Ober-realschule; d) entsprechender Erhöhung der städtischen Iahresdotation für diese Schule — wird der gemeinde» rälhlichen Schulsectiou zur Aeußerung zugewiesen. 3. Der »orgigen, vonseite de« lrainischen Landesausschusses anberaumten Commission inbetreff der weitere» Nenühung älterer SchuleinrichlungsftUcke in der neuen Oberrealschule werden die Gemeinderälhe Mahr und Habit im Namen de« Gemeinderalhes anwohnen. 4. VR. Dr. Schasfer stellt den Dringlichleit»anlrag: der Gemeinderalh der Landeshauptstadt möge i« Vereine mit der hiesizen Sparl^sse unter Ausschluß jedweder Kosten vonseile der Commune eine feierliche Grundsteinlegung beziehungsweise Elöffnung des neuen Realschnlha»se« veranstalten. (Wird angenommen.) 5. Der Gemeinderalh genehmigt im Einverständnisse mit dem lrainischen Landcsausschusse die tHeilung de« jchigen Bestandes de« Local'Vberrealschulsonde« zwischen der Stadt Laibach uno de« Lande Krain. 6. Der hiesigen sreiwilligen Feuerwehr wird znr Anschaffung noch erforderlicher Hybrophoischläuche ein Vorschuß von 648 fl. 40 kr. au« oer Sladllasse gegen Uozug von der Iahressuboention per 500 st. im Verlaufe der nächstfolgenden drei Jahre bewilligt. 7. Der Gemeinberalh nimmt die Wahl der Fnuc-tionäre der hiesigen freiwilligen Feuerwehr zur genehmigenden Kenntnis. 8. und 9. Der Geweinderath bestätigt zwei «agiftral-liche Straserlennlnisse wegen Uebeltretungen be» Vorlaussverbote» und der Straßenpolizeivorschrislen. 10. Der Vemeinderalh bewilligt für die For stau f. ficht im Tivoliwalde pro 1873 nachträglich eine Ren,», neralion von 30 st. und sür da« laufende Jahr eine Bestallung von 60 fl. 11. G3l. Dr. Snppan stellt den Dringlichleu«-antrag: der Gemeinberalh wolle beschließen, der voillegenoe Regietungsenlwurf betreffend eine Va»-Orbnnng sür das herzoglhum Krain werde auch sür die Landcehaupl-ftadl Laibach als gcnügend anetlannt und auf die Eilnfsung einer eigenen Bau »Ordnung für die Stadt Laibach in der Voraussetzung verzichtet, daß dieser Entwurf bei der palla-menlanschen Behandlung »« lrainischen Landtage leine di« Sladtgemeinde Laibach schädigende Aenderung «leidet. Ueber Antrag de« GR. Dr. Suppantschilsch. e« fei nothwendig, die ersten drei Abschnitte diese« Bauordnung«, entwürfe« kennen zu lernen; und über Emwurf de» OU. Dr. Keesbacher. er wünsche sich früher zu überzeugen, ob dieser Gesetzentwurf auch in sar,ilärer Beziehung entspreche, stellt Referent VN. Dr. Suppan den Zusatzinlrag: dieser Nesttzlntwurf sei durch einige Tage in der Magchral«lanzlei zur Emsichlsnllhme der Gemeinderäthe auszulegen, und etwaige Abänderungsauträge wären ehestens bei der ge» meinderäthlichen Vauseclion anzumeldeu und von dieser in der nächsten Geweinderalhsfitzung vorzutragen. (Der «»' trag und Zusahanlrag Suppans werden angenommen.) hiernach wird die öffemliche Sitzung geschlossen und beginnt die geheime Sitzung. — (Aus dem Sanität«wochenberichle be« laibacher Sladtphyfilale«) vom 6. bi« inclusive 12. September entnehmen wir folgende«: I. Morbillläl. Dieselbe war eine ziemlich bedeutende, vorherrschend noch immer Diphtheriti« und Katarrhe der Respiiationsorgane und Verdauungsorgane, vereinzelt Typhoid«, Ruhr und acute Eianlheme. Verschleimungen der Tuberculose ziemlich häufig. II. Morlalilll». G« starben 19 Personen »» 2 Personen «ehr al» in der Vorwoche. Von diesen warn» ?8ift 10 »llnnlichen »nd 9 weiblichen Geschlechte«. 6 Erwachsene »nd 13 Kinder, daher die beiden Geschlechter ziemlich csiclch-«äßig, da« Kiudesalt« jedoch übelwiegend an der St«b< lichleit Participierlen. I« ersten Lebe»«jahre starb 1 Kind an Fraisen; do» 2. bi« 20. Jahre starben 12 Personen, und zwar an Diphlherili« 8, an graisen. Keuchhusten Lungenlähmung »nd sl«hr je 1 Person; vo» 20. bi« 60. Iuhre starben 4 Personen, 3 an Tuber« »lose, 1 an herzMn; über 60 Jahre all starben 2 Person», an Marasmus 1 «lud an »uhr 1 Person. Häufigste Todesursache. Diphtherilis 8mal, d. i. 42 1"/,; Tuberculose 3«al. d. i. 15 8 "/„ Fraisen 2mal, d. i. 10 b"/, aller Verstorbenen. Im Cwilspuale starben 2, im slisabet.Kindeispilale 2 Kinder, im Armenoersorgungshau« 1 Weib, in der Sladl und den Vorstädten 14 Personen. Diese vetlheilen fich »ie folgt: Inneic Sladl 0. St. Petersvorftadt 7, Po« lanavorftadl 2, itapuzineroorftadl 1, Gratischavorftadt 2. Kralau« »nd Tiruauvorstadl 0, KallMbtervolstadt »nd HUH» nerdvrf 2, Moorgrund 0. — (Ernennungen.) Die Herren Supplenten: Franz Verdinlö »nd Peter Wol« egger wurden zu »irlllchtn Lehrern am Staat« Umergymnasium in Goltschee «nd »mon sliedel zu» wlrtUchen Lehrer am Staats« gyUnafiu» in Rudolfewerth ernannt. — (Wohlthüttgte»t«'Soirse.) N» Samstag abend« ftudet zum Veften der durch Elementarereigmsse ver-«ngMcklcn Untnliainer und aba/brannten l)berlaibacher eine Sou6e stall, verbunden mit einer Verlosung von circa 50 Gewmnften. D« Muslltapelle des Regimentes Sachsen, Meinmgen wird die bellebleften Piecen vortragen. Um 10 Uhr find« die Verlosung stall. Unter den Gewmnften verzeichnen wir zweimal 40 Ztr. Sleinlohlen. 1 Span« f«lfindet), sowie bei Vorladungen von Wehrpflichtigen der voibezelchnelen Kategorie zur Verbüßung einer von der politischen oder militärischen Eoideuzbehiirde verhängten Strafe von diefen Einberufungen oder Vorladungen gleichzeitig der unmittelbare Vorgefetzle der Betreffenden vonfeite der polilifchen Loideuzbehörle in Kenntnis zu sehen ist. — (Die Manöver) wuiden beendet. Da« Infanterie-Regiment Freiherr v. Härtung rückte heute morgen« nach Klagenfurt ab; auch die Dislocation«« i» Herzog von Sachseu.Meinlngen Infanterie- und im 12. Artillerie. Regimen»« finden heule statt. Die fteiner Garnison bleibt in Laibach, das laibacher Bala llon geht nach Stein; ebenso wechseln die Urlilleri ploilierte Netz nur nach de« Erträgnisse fo bewerlhel wer« den darf, wenn eine Trennung absolut nothwcndig erachtet weiden sollte. Man ist daher auf ein Mittel gekommen, welches sich als probat erweisen würde, falls nur das Geld dazu aufgebracht werden könnte. Man verlangt uemlich von der italienischen Regierung, daß sie die llalienischen Strecken der Südbahn laufen und dadurch de« Hader ein Ende machen folle. Die itallenifche Regierung hat bekanntlich kein Geld, aber sie hat Credit, und hat ihr das Haus Rothschild bereits zu verfchledenen malen große Summen vorgeschossen, die nachträglich auch stet« gezahlt worden sind. Da« Haus Rothschild hat seinerzeit die piemonlesischeu Linien sür tie Eüdbahn acquiriert und hat damit den Grundstein zu den ewigen Geldverlegenheiten der Südbahn gelegt. Heule haben sich die Verhältnisse geändert, und lann die EUobahn flott gemacht werden, wenn sie die italienischen Linien mit guter Art loswerden kann. Die ganz un, begreifliche Hausse in Lombarden an der parifer Börfe fcheint mit den Unterhandlungen in Zusammenhang zu stehen, welche in d«ser Richiung bereits geführt werden. — (Neue Iagdzeitung.) In Leipzig bei Heinrich Schmldl, Buchhandlung für Land. und Fo ftwirlhfchafl, erfcheint vom 1. Ollober an eine neue „Illustrier« Iagozeilung" als Organ für Jagd. Fischerei uno Naturkunde, herausgegeben von W. h. Nihsche, lönigl. Oberförster zu Rautentranz bei IiigersgrUn in Sachsen. Diese Zeitschrift «fcheint regelmäßig am 1. und 15. jeden Monat« und lostet halbjährig sammt Zusendung 1 fl. 80 kr. Wir erlauben uns, Freunde der Jagd. Fischerei und Naturkunde auf diese« belehrende und unter. jallende Journal «it den» Beifügen auf«erlsa« zu machttt, daß Vestell»!,gen hierauf auch die Buchhandlung von Iz>. v. Klein«ayr k Ked. Na«berg in Laibach ausführt. Neueste Post. (Original > Telegramm der „Laibacher Heilung.") G rasse, »V. September. Im Prozesse wegen der Gntweichunss VazaineS wurden Varrau, Marchi, Leterme und Vefrancois ft^ gesprochen, während Alvarez Null ln eontu« ,n»«ji»,«, dann Villette und Plantin zu je secks< monatlicher, Doineau zu zweimonatlicher, G'' goux zu einmonatlicher GefangniShaft ver< urtheilt wurden. Verlin, 16. September. Die..Provinzial-LolU' fpondenz", an den Empfang des deulfchen und dl» oftetreichischen Gesandten in Madrid sowie des spa"'' schen Gesandten durch den Marschall Mac Mahon a"' knöpfend, schreibt. Inzwischen tleleu bereilS in den sp^ Nischen Zustünden Nnzeichen h«, vor. daß Dank der dulv die Anerkennung der Mächte gewonnlnln morally Ställung dle jetzige spanische Regierung in dem Stllbe« nach Httftlllung einer auf festen Grunolaa.en btluhl"' d«n Staatsordnung in Spanien selber eine lVaft'gell Untcrnützung findet. London, 17. Slpttmber. Die „Times" mM" aus Htnbaye: Eincr carllstlfchen Deptfche zufolge l«ch?° feiner Sympolhit vesfichett. die Revolution btdauttl uo« den Wunfch auSdllickt, daß die Leiden Spaniens «"> hören mögen. Washington, 15. September abends. ^" österreichische Gesandte Frech. o. Schwarz wurde bly«'' Utberreichun!, seiner Ereditioe vom Prüftdenten ^«1" heute empfangen. ________ Telegraphischer Wechseicurs vom 17. September .^», Pud'tr'Neute 7145 — Vllblc.Ucntt 74 70. — N" «l»«« . «nlehm 110. — Vaul - Vc»»« 897. - <3.^. Verlinebaul 10, Vrigiltenauer 1?-, SlaatObahn «lb^ Lombarden 148 50, «iommuuallose —. Sehr fest. Handel und MkswilUchastlM WochenausweiS der Nationalbank. (Nach ^s Ver z?tlltulen, dann auf Grund des Gesetze« vom 25. Aullust .^ und der tllis. Verordnung v. I3.Mal IU?3.j Beräuderungeu s"' ^ Wochenlluswtist v. 9. Seplemoer 1874: Vunluoltu - Uwl» 2'.»4.178,110 st. Giro - ElnI ° 8 en : 4.457.500 st. 14 lr.! ' ^ zulüsrnde Vaulanweisungen und andere fällige Passiva 2,09l eingelöste und bärsenmäßlg angetautte Pfanodrief: ü vc>I geschiiftes (8 62 der Statuten) 2.627,842 st. 40 lr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ 6U.Mg.< 735««! 4-13^ windstill «rObe ! ^ 17. 2 „ N. ! 73Ü44>^18» SW, mäßig griißth. bew.! " 10 „ Ab , 736zo i-j-12 » , SW. schwach! heiter ^ Morgen« trttb,, tag«Uber abwechselnd Sonltellsch^"' ^ Verge in Wullen gehüllt. Abends ganz anSgeheitert. 2)°^ gesmitlel der Wurme ^ 14 8 , um 10" llbcr dem N°rM« .! ^ Verantwortllchcr Redacteur:"Ignaz v. Kleinma^^ ^Nvs^lH^H'i^t ^ien, lk. September Infolge des gestrigen stallen Steigen« mehrerer SpeculationSpapiere fanden heute mehrsacht Realisierungen statt. Dieselben wirlten j^^ es «<.'«'! lt Vrl z»l.1«. nachhaltig genug, um die Kurse dauernd zu drücken, im Gegentheil war gegen Schluß die Kauflust Überwiegend. Auch Nnlagcpapiere waren im allgemeinen fest " fanden gegenUber gestrigen Lursen mannigfache CrholnngtN statt, ^«n«lt Geld Ware ««». ) ,„,. l . > . . 7,3b 714b y«brn«.) »llr« ).....7, 25 7, 25 »pril. z «««ruttt ... 74 65 74 7b Lost, 18lw ... . . «80-- 2s6 — , 18K4.......10« 50 102 75 , 18S0.......110— II 50 , 1SS0 pl 100 fl. . . 11325 1,375 ^ 1^64 ... 187- 137-K0 Domllnen-Pfllndbrlefe lilÄ 75 123 25 Prämienanlehm der Stadt Wien 103 — It»b« »«n»u.«t°nller«l,e^»se. . . 97 5.0 l^7 75 Un« »ismb»hn.»iü. . . . . 997b1'0- Un,. Prltwien,»»,...... «62b 6650 «'»er «°wmm,«l.»ultheu . . 90— 90ü<0 Actlen von Banken. ^ . ^ Geld Ware «n^°.«,nl . ... 15,676 ,6, ^"'««° . - - . - 101t>.0 102b0 »°«l,.Vanl . s ' ^ ^z^.7y249- Geld Ware «rebilanftalt. nng«r.....L80 — 280 50 Tepofilenbant . . 147 50 146-60 H^ou>pll«mftall.....920 -. — — Hranec-Van? . . 64 ^0 6475 e«ldel«banl. ... 8350 84- «lltillillllbanl......998-100li — Otfterr. aÜ,. »anl .... 5675 K7 2t» Otstlrr. ««ul, 2b Hauau'DllMpsschtfl.,Gesellschaft 506— 5l.8 — «lifubetb.Westbahu. . . . »0125 20175 «llwbelh.Bllhn lLin,.«ub»eilfr 5»r»25 53 t»U Trt!»»«tz.Olslilfch......—-. .-.. NaugeseUschaften. «llg. »fterr. «!t..... 86 - 86 25 Prioritäten. Elisabeth.-«. 1. Lm.....9425 9450 Ferd.-Nordb. S......104 75 105 Franz-Ioseph.'V......10150 101 7b Gal. Karl-i?udwig'V.. 1. Lm. , 10«-— 106 50 Oesterr. Nordweß-V. . . . W - 9625 Giehenbttrgtr . . 81-75 82 Sta»l,b- '^^ Uu«. Ollbahu......7» b0 Vrivatloft. ^.zz ««d«t.e.........IAA ^ ^ Wechsel. <,