Prn»«l»cralions-Prtisr: Für Laibach: Ganzjährig . . . 8 fl. 40 h. Halbjährig . . . 4 „ 20 „ Bicrteljährig. . . 2 „ 10 „ Monatlich . . . — „ 70 „ Mit 6er Post: Ganzjährig . . . n f[, _ 1t. Halbjährig . . . 5 „ 50 „ Wcrttljährig. , . 2 „ 75 „ Si« Stellung ins Haus viertel« jährig 25 It., monatlich 9 tt. Cinjelnt Nummern « Tt. Laibacher Mflblfltt, Anonime Miliheilungen. werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Rrimktion »shnhofgafie Nr. 13«. Erpcdilion und 3n(cratcn ßiirrrtn: Kongreßplatz Nr. 81 (BlU vrn I. v.KleinmavrLF.l Insertionsprei Für die einspaltige Petitzeii bei zweimaliger Einschaltung L 6 kr. dreimal ü 7 fr. InsertionSstempel jedesnral 80 fr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Nr. wi. Die Pariser Bewegung und die Arbeiterfrage. haben ^auck Minister in Oesterreich, »eine Aera b" der Kommune in Paris es in ihm- pcl’n^tnta(er Politik eröffnet." So steht „„ « !««<-. Matfit in fl aufHoveu, als istaat, als einheitliche heit Frankreichs ^s/°"^°^bhen. ®ic künftige Ein- politiscken f na^ bcm Jdeengange der kosmo-NNnNL^n« »in der freiwilligen in so wid r?v Initiativen" bestehen. Nur im barifer ö! °?en' verwirrten Köpfen, wie sie mit einer iiM™ o ^.u'ammcii berathen, läßt sich Begriff r ltterim9 bcr Staatsmacht der SV®? ; »-/binden. Dieser Diktatur von an Frankreick Sträflingen liegt nichts Slütia bie■ ft«1 \ CVUV Einheit; sie ziehen kalt- sätze, wenn sie fcfh/'L^ü0"!6" ihrer tollen Grund-gegenüber nicht ganz entbülle!" National-Franzosen reich lediglich als rin ^ betrachten Franktaler, posit L «*0> . experimen- ausdrücken. '"^"^"ftlicher Politik", wie sie sich teit Entwürfe mit^bem "'hnrv i^er hirnverbrann-Kornrnune von der Taopanvs *®cn Untergänge der d°", so wird doch c?5 e Sm9 "«iden 'vernicht erfolgter Lösunn tma 9c' nu8 deren noch Paris entsprungen nickt > wüste Treiben in den, sondern in weit Schauplätze verschwin- g erungen tjerantrZ 5'"-bci; Gestalt an die Regenzeit, welche sich ve*PteiC schwierigste Frage der nationale herausaebild?? kei9Cnt,I,tch als eine inter-wird in ihre,, « n([c Staaten angeht, mulitt: „M.. n r nngen kurz und bündig so for- der Wechsewerhnltni?s^''?'° ^gelung des Kredits, Association), m . ?e unj? des Genossenschaftswesens "er Arbeit z„ |irLbcm Arbeiter den Vollwerth sei- weltlichen VolkSunterrick/'°"/^!".'^"' vollständigen, Ion und der Press? <• ^-a Freiheit der Per- Sen gehören natürlick beiden letzten Fordcrun- worten, an deren N-" *<■ s°;i°listischen Schlag- ^eben kein Vernünst! ^""0 im praktischen ''er die SvriaM senken kann. Wie sich fet= ken, welche *Äen b‘e Regelung des Kredites den-dntchgre,fende Aenderung mit den gel- 3. 5)iiU 1871. — Morgen: Florian. 4. Jahrgang. tenden Grundsätzen der Volkswirtschaftslehre sic vorgenommen wissen wollen, ist auch nicht abzusehen. Gegen zwei Punkte ihres Programmes jedoch wird kaum ein vernünftiger Einwand erhoben werden können, mit der Sicherstellung des Vollwerthes der Arbeit für den Arbeiter und mit dem Anrecht des Volkes auf unentgeltlichen Unterricht wird sich jeder Freund des Fortschrittes einverstanden erklären müssen. Diese zwei Forderungen sind durch die Lage der Arbeiter vollkommen gerechtfertigt und der Staat wird nicht umhin können, dieser Frage bei Zeiten Beachtnng zu schenke» und an die Forträumung der Hindernisse zu gehe», welche die Freiheit der Arbeiter und der Arbeit beschränken. Die materielle und sittliche Verkommenheit der arbeitenden Klasse kann sich nur derjenige vorstellen, der den Jammer der Fabriksbevölkernng so mancher industriellen Distrikte kennen gelernt hat. Mit dem kargen Taglohn kann eine Familie kaum leben, noch weniger ihren Kindern eine menschenwürdige Erziehung geben. Vereine, Vereins- oder Volksbanken, Vorschußkassen u. s. w., die hie und da gegründet wurdet um dem Elende zu steuern, haben zwar wohlthätig gewirkt, sind jedoch bei weitem nicht zureichend, um dauernde Abhilfe zu schaffen. Wenn daher die Arbeitcrbevölkcrung mitunter laut an die Thore der Staatsgewalt pocht und von dieser Linderung des Elends, eine bessere und menschenwürdigere Existenz verlangt, wer will es ihr verdenken? Da nun Gesellschaft und Staat im hohen Grade dabei iuteressirt sind, daß ihre Glieder nicht elend untergehen, so fragt cs sich, ob beide das, was man von ihnen fordert, zu leisten vermögen. Gewiß ist die Frage zu verneinen. In außerordentlichen Füllen, wenn ungewöhnliche Krisen einen drückenden 9iothstand unter der Arbeiterbevölkerung hervorgerufen, hat der Staat helfend eingegriffen, aber er vermochte dies wieder nur durch Arbeitsunternehmungen, welche der freien Gewerbsthätig-teit nicht Konkurrenz machen. Zur Regel darf aber der Staat dies nicht machen, will er nicht die Staatsfinanzen vollständig erschöpfen und den Rechten der übrigen Bürger unheilbare Wunden schlagen. Wenn man daher nicht will, daß der Arbeiterstand, der bereits ein wichtiger Faktor im Stciatswesen geworden, sich feindselig dem Staate gcgcnnberstelle, so bringe man ihm nicht stets in Gesetzen und Verordnungen Mißtrauen entgegen, hemme ihn nicht in seiner freien Bewegung, sondern räume die Hindernisse, welche seiner geistigen und fisifcheii Entfaltung entgegenstehen, aus bertt Wege. An den Volksvertretungen ist cs, endlich auch das Wohl dieser zahlreichen Klasse zn berücksichtigen, die Aufregung, die in ihr herrscht, in geregelte Bahnen zu leiten und lieber von freien Stücken zu gewähren, was in nicht ferner Zeit bewilligt werden muß. Wenn schon nicht aus menschlichem Gefühl, so doch ans politischer Klugheit, damit nicht diese zahlreiche Gesellschaftsklasse kommunistischen Schrullen nachhänge und die öffentliche Ordnung durch fortgesetzte Wühlereien gefährde. Das Verlangen des Arbeilerstan-des nach geistiger Bildung, nach unentgeltlichem Unterricht, nach einer menschenwürdigen Existenz ist daö gerechteste, das je gestellt worden, und daß sich dieser Ruf ans ihrer Mitte erhebt, sollte man mit Dankbarkeit anerkenne». Staaten, die für die geistige Bildung ihres Arbeiterstaudes hinlänglich Sorge tragen, kennen keine Arbeiterfrage.___________________ Der Bürgerkrieg in Frankreich. Das Fort Jssy soll endlich doch von den Fvderirten geräumt sein, ungeachtet es am 1. Mai noch in Eecilia einen neuen Kommandanten erhalten. Die Versailler scheinen cs aber noch nicht besetzt zu haben, wohl aus Furcht vor den geladenen Minen. Erst wenn sich die RegiernngStruppen daraus festgesetzt und neue Stückbettnugen errichtet haben, wird die Tragweite der Eroberung dieses Werkes für den weiteren Verlauf des Kampfes ersichtlich werden. Von diesem stärksten und größten Fort im Sude» aus kann die Umwallung von Paris und das nächste Fort Vanvreö beschossen und die. Gegend von Villancourt und Boulogne von den Aufständischen gesäubert werden. Gleichzeitig wird eine Zusammenziehung bedeutender Truppenmassen im Nordwesten von Paris auf der Halbinsel Genne-villiers gemeldet, und wahrscheinlich soll dort die Hanptaktion vorbereitet werden. Die im Norden in St. Denis stehenden deutschen Truppen verfolgen die Abwicklung des blutigen Schauspieles mit der aufmerksamsten Neutralität. So wiesen sie einerseits eine Chaffenrs-Eskadron, die über La Gareime gegen St. Denis notgedrungen war, mit Androhung von Waffengewalt hinter die Geinarknngsliuie zurück, anderseits erhoben sie Protest, als die Insurgenten von der sogenannten Redoute vou St. Ouen sechs Geschütze wegholten, um sie auf den Pariser Wällen zu verwenden. Die Frage, woher die Kommune das Geld nimmt, um ohne Unterbrechung die Nationalgarden zu bezahlen, deren Sold täglich 700.000 Franken, also seit 18. März bereits mehr als 20 Millionen erfordert, beschäftigt die Blätter und veranlaßt sie zu allerhand abenteuerlichen Vermuthungen. So sagt „Etoilc beige" allen Ernstes, die Kommune beziehe die nöthigen Summen — von der Regierung zu Versailles, sie habe sich dagegen verpflichtet, das Privateigentum zu schützen und die Pariser Bürger vor Plünderung zu bewahren. Niemand kann wohl nach dem bisher bekannt gewordenen Gebahrcn der Kommune darüber im Zweifel fein, woher sic die Geldmittel bezieht. Einen Thcil derselben hat sie bekanntlich „requirirt," einen ändern den Staatskassen, den Versicherungsgesellschaften, den Eiscn-bahnverwaltungen, der Bank n. s. w. weggenommen. Politische Rundschau. Laibach, 3. Mai. Inland. Weil diese halsstarrige österreichische Presse durchaus keine Vernunft annehmen und über die Regierungsvorlage keine Jubelpfalmen anstimmen will, glaubte es das Ministerium recht pfiffig anzustellen und besorgte in einem paar Berliner Blätter das gewünschte. Ein Ministerialfekretär aus dem Wiener Preßbureau begab sich mit Empfehlungen an die Redakteure der „Norddeutschen Allge- meinen" und „Spener'schen Zeitung" nach Berlin und predigt nun von dort aus das Evangelium des „wahren Oesterreicherthums" in theuer bezahlten „Eingesendet." Außer zur Entdeckung von „deutsch-österreichischen Geheimbünden" findet also die Re-giernng auch noch Zeit zu solchen journalistischen Spiegelfechtereien. Wie sich dem gegenüber die versa s s ungsg egue ris ch en Parteien benehmen und übernehmen, davon haben wir gestern einige recht artige Pröbchen geliefert. Heute liegen wiederum dergleichen vor. So hat der g a l i z i s ch e L a n -desausschuß beschlossen, dem Staate das Recht zur Einziehung erbloser Güter abzusprcchen und diese Güter der Provinz zuweisen zu lasse». Das Bestehen einer Verordnung des Kultusministers, der zufolge an den Schulen auch Supplenten anzustellen wären, welche den Eid auf die Staatsgrundgesetze verweigern, finden die Amtsblätter nicht der Mühe werth abzuleugnen. Das Linzer klerikale „Volksblatt" erklärt, sein Patron, Bischof Rudigier habe sich von dem „guten Willen" des Herrn Jirecek überzeugt. Ein anderes klerikale« Blatt legt eine Lanze ein für Wiedereinführung der Frohndienste der „goldenen Zeit" und der S t o ck p r ü g e l, damit der Bauer dem Richter für den Empfang der fünfundzwanzig die blaugeschriebene Quittung weisen könne. Die „Gazeta Narodowa" endlich, das Leiborgan Grocholski's, kri-tisirt in einem Artikel mit der Aufschrift „Ein a b o r t i r t e r Antrag" den Hohenwart'fche» Plan in sehr hämischer Weise und gelangt zum Schlüsse, daß dessen Annahme „die Regierung tatsächlich mit unumschränkter Gewalt ausrüsten würde, welche bei weitem die Kompetenzssäre aller übrigen zisleitha-nischen Faktoren und selbst die der Krone überragt." Wie das „Wiener Tagblatt" berichtet, soll die Verfassungspartei nun doch endlich aus dem Schwanken heraustreten und in einer Adresse an die Krone die Lage des Reiches klar stellen und die Entfernung des gegenwärtigen Ministeriums begehren, zuvor aber noch die Delegationswahlen vornehmen, um ihren guten Willen, für die Bedürfnisse des Reiches zu sorgen, zu bethätigen. Der Pilsener czechische politische Verein beschloß eine Adresse an Döllinger zu richten, worin er erklärt: Die czechische Nation sehe in Döllingers That die Wiederholung dessen, was ihre eigenen Vorfahren unter Joh. Hnß im 14. Jahrhundert thaten; damals wurde der beste Sohn der czechischen Nation verbrannt, heute verfolgen die Römlinge den besten Sohn der deutschen Nation. Die „Politik" nimmt keine Notiz von dieser ersten Kundgebung aus dem czechischen Lager für Döllinger. In Betreff der Ernennung des Statthalters von Böhmen soll die Regierung zwischen dem Grafen Taaffe und Sigmund Thun schwanken. Gegen Thuns Ernennung wurde von Prag aus gearbeitet, weil „seine Verfassungstreue die Gefühle der Ezechen verletzen würde." Ausland. Der deutsche Buudesrath hat dem vom Reichstag angenommenen Diäten-GeseheMwurf die Zustimmung versagt und willigt nur in eine Reisekostenvergütung. — Das Bundes gesetzblatt veröffentlicht ein Reichsgesetz, betreffend die Einführung der norddeutschen Bun desgesetze in Baiern. Zu dem Gesetzentwürfe bezüglich Elsaß-Lothringens haben die Fraktionen zahlreiche Verbesserungen eingebracht. Die Zentrum Partei wird entschieden für die sofortige Einführung der deutschen Reichsverfassung in den neuen Provinzen eintreten. In der Reichstagssitzung vom 29. v. M. brach ten Wiggers und Genossen einen Gesetzentwurf ein, betreffend die Aufhebung des Gesetzes der Kau tionSpslicht periodischer Druckschriften und der Ent ziehuug des BefugnifseS zum Betriebe des Preß gewerbes. Von den deutschen Stammverwandten in Bel gien und Holland werden nachgerade ganz an dere Stimmen über Deutschland laut, als während des Krieges. Die gesunde Vernunft in der Stammes Verwandtschaft fordert ihre Rechte. So schreibt z. B-die „Mense," ein Lütticher Blatt: „Wir müssen der deutschen Regierung die Gerechtigkeit widerfahren lassen, daß sie nach den glänzenden Siegen friedlich nach Berlin zurückgekehrt ist, ohne eines von den Völkern zu beunruhigen, die man als Gegenstand ihres triumfirenden Unwillens bezeichnet?. Sie hat sich nicht über das Ziel hinaus fortreißen lassen, das sic sich vorgesetzt hatte, indem sie den Angriff zurückwarf; sic ist gegen Frankreich hart gewesen, aber sobald der Friede gesichert war, hat sic sich für befriedigt erklärt mit den glücklichen Erfolgen des Kampfes, und durchaus nicht daran gedacht, im Siegestaumel auch außerhalb Frankreichs ihre Eroberungen auszudehnen. Die Reden des deutschen Kaisers und seine Politik athmen den Geist der Beruhigung, und die Regierung zu Berlin hat alsbald die Aufmerksamkeit des deutschen Volkes auf die Wohtthaten des Friedens gelenkt. Weder unser Land noch Holland, aus die cs die preußische Politik, wie man sagte, besonders abgesehen hatte, haben sich zu beschweren gehabt über das mächtige und furchtbare Deutschland. Und doch muß man wohl gestehen, wenn das französische Kaiserreich Sieger geblieben wäre, wenn seine Legionen ihre Rosse in den tiefen Flutheu des Rheins getränkt hätten, wenn Napoleon III. in Berlin den Frieden diktirt hätte: wer weiß, welchen Gefahren unsere Nationalität wäre ausgesetzt gewesen, die der gallische Chauvinismus so oft bedroht hat? — — Preußen hat der Weit ein seltenes Beispiel der Loyalität und der Mäßigung gegeben." Die von Frankreich gewünschte und mit allen M tteln begünstigte A n s w a n d e r n n g aus Elsaß und Lothringen gegen Westen will nicht in Fluß kommen. Die Zeitungen in Elsaß und Deutsch-Lothringen enthalten fast täglich Einsendungen, in welchen die Fragen erörtert werden: Müssen wir auswandern? Können wir auswandern'? Die Antworten der Einsender lauten regelmäßig: Nein! Die Gründe, welche dafür angeführt werden, sind oft recht seltsam, aber das Ergebniß, wie man sieht, ganz vernünftig. Die Annektirten beginnen sich bereits mit ihrer neuen Stellung auszusöhnen, und wenn matt darauf verzichtet, das Tabakmonopol in den neuen „Reichslanden" festzuhalten, wird sich die Stimmung noch mehr verbessern. Zur Tagesgeschichte. — Dem „Tagesboten aus Mähren" wird aus dem Orte S ch a i d i tz geschrieben : Unser Pfarrer bildet unter seinen Amtsbrüdern eine seltene und lo-benswerthe Ausnahme. Inmitten der heftigsten klerikalen Reaktion predigt derselbe von der Kanzel Worte, welche ganz gewiß jedem wahren Oesterreicher gleichsam aus der Seele gesprochen sind; er äußerte nämlich den Wunsch, daß jeder Nationalitätenhaß aus unserer Milte schwinde, daß die Zwietracht zwischen den einzelnen Konfessionen aufhöre, daß alle des einen Gedankens sein mögen, daß wir sämmtlich Mitglieder einer großen Familie, alle Bürger eines Staates sind, unter dem Schutze und Schirme unseres Monarchen. Doppelt muß es jeden freuen, von der Kanzel herab mit dem Worte Gottes auch das Wort der Versöhnung, der Nächsten liebe, der wahren Humanität verkündet zu hören. — In einer Dorfschule Tirols fragte jüngst der Katechet einen Schüler, ob er ihm wohl sagen könne, welches Dogma die auf dem jüngsten Konzil in Rom versammelten Kirchenfürste» in Betreff der Person des heil. Vaters für die gläubige Christenheit festgesetzt hätten. Der Knabe, der dies nicht wußte, glotzte ihn verblüfft an und platzte dann, als er ihm wohlmeinend mit Angabe der ersten Silben „Nun, die päpstliche Unfeh—" dareinhelfen wollte, zu seinem nicht geringen Entsetzen mit — „Die päpstliche Unfähigkeit" — heraus. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Spende.) Dem hiesigen städtischen Armen« fonde wurde von der löblichen Sparkasse das aus An- laß der ausgestellten Realfchulpläne eingegangene Eintrittsgeld von 50 fl. 40 kr., und vom Bürgerkränzchenkomitee aus dem diesjährigen Reinerträge 150 fl. gewidmet, worüber Namens der Armen der Herr Bllr-germeister öffentlich dankt. — (Tnrnerb all.) Am 13. Mai findet im Saale zur Schießstatte der Turnerball statt, der im letzten Fasching verschoben werden mußte. Da die Mitglieder des Turnvereins keine Opfer scheuen werden, um diesen Ball zu einem recht glänzenden auS-zustatten und die Saison jetzt überhaupt arm an derartigen Vergnügungen ist, steht zu erwarten, daß bet Zuspruch zu dem schönen Feste ein lebhafter sei« werde. — (Hof rath Klun) wird sich demnächst zur Kur nach Karlsbad begeben. Derselbe hat seine Pen-tonirmi;i als Beamter des Handelsministeriums ersten und leist nach vollendetem Kurgebrauche in Schweiz, wo seine Frau ein Häuschen am Luzern« See besitzt. — (Falsche Banknoten.) Auf dem Marlli am vergangenen Montag verkaufte ein Bäuerlein ein! Kuh um 50 fl. Der Käufer ersuchte den Bauer, ihn> die Kuh zum Gasthause nachfuhren zu lassen, dort werde er auch bezahlen. Sogeschah es; der Käufer zählte de« mitgeschickten Knechte fünf neue Zehner hin, die dieser | einem Herrn übergab. Als später der Bauer bei einem hiesigen Kaufmann mit dem gelösten Gelbe eine Partie Kleesamen bezahlen wollte, stellte es sich heraus, daß : alle 5 Zehner falsch, sehr gelungene Federzeichnungen waren. Die behördliche Anzeige wurde sofort erstattet, | aber der unredliche Käufer hatte sich mit der Kuh bereit« ? aus dem Staube gemacht. — (Beförderung.) Herr Karl Polz, ein geborner Krainer, ist im Regimente Erzherzog Franz Karl Nr. 52 zum Oberstlieutenant befördert worden. — (Graf Moltke und der Slovenski N a r o d.) Graf Moltkesoll bekanntlich einige Woche» in Rohitsch verbringen. (Die frühere Nachricht, daß # die Bäder von Krapina gebrauchen werde, beruhte nns einer Reklame der dortigen Badeverwaltung.) DarL^ geräth der „SlovenSki Narod" vom 2. Mai i» «W geringen Schrecken. Er sieht schon den ganzen deutsche« Generalstab unter den Südslaven strategische Vorstudien behufs einer bald erfolgenden Invasion machen. Wie vor dem Kriege von 1866 in Böhmen, so werden nun die Terrainstudieu in Slovenien beginnen, da e6 ja bekannt ist, bas Deutschland seine Hand nach Slovenien und vielleicht noch weiter ausstrecke. Darum aufgepaßt! — Wir haben dem „Narob" schon neulich angedeutet, daß es ein ganz einfaches Mittel gebe, sich von dieser entsetzlichen Angst zu befreien. — (Die Herren M iklo sich und Zhish' mann) befinden sich auch unter den 60 Professoren der Wiener Universität, welche eine Adresse an Döl> linger abgesendet haben. Von den übrigen Namen verdient besonders der dcS als eifrigen nnd gelehrten Katholiken bekannten Professors Maassen, Beachtung- — (Vertilgung der R a u pen n e st er.) Der „Zeitschrift d. landw. Zentralver. d. Prov. Sachsen" schreibt der Oekonomie-Kommiffär Schmidt in SchleU' singen: Ich nehme eine Pistole oder ein Gewehr, thu< einen guten Schuß Pulver hinein, lose ohne Pfropfen, setze das Zündhütchen auf, halte die Mündung dicht vor das Raupennest ober die Raupen, der Schuß kracht und in tausend Atome ist das Raupennest oder sind die Raupen zerstoben. Die Wirkung des Pistole»' schusseS ist intensiver, weil die Pulvergase heißer auS dem kurzen Rohre kommen, als beim Gewehr. Mit letzterem kommt man unter Zuhilfenahme der Leiter oft noch den höchsten Raupennestern bei, die sonst ohne Abschneiden der Zweige nicht zu erreichen wären. Pr°' batum est. — In Kr ain macht gegenwärtig folgend^ Aufruf in deutscher und slovenischer Sprache, angebli« im Aufträge des Grafen Wurmbrand verbreitet, die Runde: „Aufruf an die Katholiken Oesterreich zur Unterstützung des heiligen Vaters. Ein Räuber hat dem Papste, dem Vater aller katholisch^ Christen, dem Stellvertreter Gottes auf Erden, je‘ Land und die Stadt Rom, die der katholischen Christ« * heit ungehörige Weltstadt, entrissen. Das Verbrechen wurde verübt unter dem Triumphzeschrei der Feind« aller göttlichen und menschlichen Ordnung und beim vollen Stillschweigen derer, denen als Obrigkeit Gott die Wahrung des Rechtes und der Gerechtigkeit auf Erden anvertraut hat. Mit diesem Verbrechen aber dem größten selbst in einer Zeit, wie die unserige, die in Greueln aller Art sich wälzt, begnügt man sich nicht; es soll noch die Schmach und Schande damit verbunden werden, daß man den heil. Vater durch Entzi eh ung aller Existenzmittel zu zwingen sucht, vom Solde seiner Räuber zu leben, und aus diesem die Kosten der über alle Theile der Erde sich erstreckenden Regierung der Kirche zu bestreiten. Da« darf, das wird nicht geschehen. Deswegen aber erwächst für jeden die Pflicht, von nun an regelmäßig wöchentlich oder monatlich oder jährlich nach Verhältniß seiner «rafte ein Almosen für den heiligen Vater, sei es als PeterSpsennrg oder als Gabe an die St Michaelsbruderschaft, zu spenden. Auf Oesterreich ruht in der neueren Zelt eine schwere Schuld; sie zu sühnen ist euere Aufgabe nun, ihr katholischen Völker Oesterreichs. L>lese Sühne könnt ihr erlangen durch eine wirksame Unterstützung eueres gemeinsamen, des heil. Vaters in Rom." Gemeinderathsfitznng am 2. Mai 1871. -Vorsitzender: Bürgermeister Deschmann. Anwesend: 21 Gemeinderäthe. tffcrBürgermeister gedenkt zuerst deS verstorbenen . * Bürgers der Stadt Laibach, des Vizeadmirals Piff e8et tfyof f, des Helden von Helgoland und "Iia, um den ganz Oesterreich trauert und Dessen Ableben auch in Laibach die schmerzlichste Theilnahme hervorgerufen. Er habe sogleich nach dem Bekannt-werden der Trauernachricht im Namen des Gemeinde, rathe» eine Beileidsadresse an die Mutter des dahingeschiedenen Ehrenbürgers gerichtet und bittet nun die Versammlung, durch Erheben von den Sitzen ihre Ammung hiezu und ihr Beileid auszudrücken. (Ge- - „ v|£rauf widmet der Bürgermeister dem verstor- wrl„ tetal^ Dr. Nikolaus Recher einen warmen Nachruf Er war bekannt und geschätzt bei allen seinen Kollegen als biederer Charakter, als ein Mann voll UeberzeugungStreue und Vaterlandsliebe. U war ein Mann der schlichten That, und ohne je varum zu buhlen, genoß er doch die Gunst seiner Mit» vUtger m vollstem Maße. Er vertrat die Stadt Lai-0)1« der 1. Wahlperiode im Landtage und war vurch eine lange Reihe von Jahren im Gemeinderäthe 'yatig. Auch sonst war er ein Förderer aller gemeinnützigen Unternehmungen, ein bereitwilliger Tröster der ^rmuth. Ein liebevolles Andenken sei dem wackern Mubürger, dem thenern Freunde für alle Zeiten bewahrt. (Die ganze Versammlung erhebt sich.) GR. Stedry interpellirt den Bürgermeister wegen der Zimentirung der nassen Gefäße, die schon vor längerer Zeit in Angriff genommen, aber noch mmer nicht durchgeführt sei, und wünscht eine rasche ichleunigung dieser Angelegenheit, ei« x!”t®rD&er Theil der Sitzung wird hierauf mit linf* 6on Wahlen ausgefüllt, die auf der heu-"3-n Tagesordnung stehen. st«s vorcien^ iunäti^ ble Wahl des Vizebürgermei-Stimme Herr"^"' Hiezu wird mit allen gegen eine selbe dankt mit ebLf ™ ‘e n 6 3 3e r Stählt. Der-anzunehmen. (Bravos ten unb erklärt, die Wahl Sodann wird die neue © rw • v- Kaltemgger" °Dr." Pfeff«-? Dr' Dr.Ritt. Schrey, Dr. Suppantschüsch, Dr Suppa? Dr ^ Finanzsektion: ®2"'£C'Schaffer. $«o, Leskovic, Stedry, Terpin, Laschan ' W°n' Armensektion: Samaffa, Goltsch, Hansel, Komar, Mahr, LeSkovic, Terpin. P o l i z e i s e k t i o n : Dr. Keesbacher, Billina, Pauer, Dr. Pfefferet, Laschan, Dr. v. Schrey, Dr. Sup-pantschitsch. Schulsektion: Dr. Schaffer, Dr. Ritter v. Kaltenegger, Dr. KeeSbacher, Mahr, Pirker, Dr. Suppan, Laschan. Tivoli-Verwaltung: Mallitsch, Laßnik, Samafla, Terpin. Schließlich werden noch die Wahlen für ein Mitglied des Bezirksschulrathes und ein Mitglied der Steuerregulirungs-Bezirks-Kommission der Stadt Laibach vorgenommen und in ersteren GR. Laschan und in letztere Herr Anton Jennifer gewählt. Vorträge der Finanzsektion. Referent GR. Dr. Schöppl. Lieber die Einladung des Troppauer Gemeinderaches wegen gemeinsamen Vorgehens in Betreff der Besteuerung von Filialen und Agentien der Kreditinstitute und Versicherungsanstalten beantragt die Finanzsektion bet dem Umstande, als in Laibach bis jetzt gar keine Kommunalzuschläge zu den direkten Steuern bestehen und die Angelegenheit daher erst in der Zukunft einmal und auch dann nur in geringem Maße praktische Folgen haben würde, darauf nicht einzugehen. Nach einer längeren Debatte, an der sich die Herren Stedry (der einen Gegenantrag stellt), Laßnik, Dr. Suppan, Terpin und der Referent betheiligen, wird der Sektionsantrag angenommen. In Betreff des Rückersatzes der Kosten für die Tieferlegung der Kanäle stellt sich nach dem Berichte der Kasse heraus, daß solche von den Hausbesitzern nicht eingefordert werden können. Die Sektion beantragt lediglich jenen Bericht zur Kenntniß zu nehmen. (An genommen.) Einen vom früheren Magistratsdiener Schan rück ständigen Gehaltsvorschuß per 32 fl. 50 kr. beantragt die Sektion als völlig uneinbringlich abzuschreiben (Angenommen.) Die Kanzleirechnungen pro Oktober, November und Dezember 1870 werden genehmigt. Vorträge der Schulsektion. Referent Dr. v. Kaltenegger. Dieser berichtet über den Stand der Vorbereitungen zum Baue eines neuen städtischen Schulgebäudes. Er gibt vorerst eine Uebersicht des bisherigen Verlaufes dieser Angelegenheit und rekapitnlirt den Gemeinderathsbeschluß vom 21. März d. I., wornach genaue Erhebungen, die Ausarbeitung eines Programm« unter Zuziehung der Lehrkörper und des Turnlehrers und Vorlage von Plan und Kostenvoranschlag verlangt wurde. Leider war es nicht möglich, die Sache bis heute vollkommen spruchreif zu machen. Die Einvernehmungen mit den Hauseigenthümern machen es zwar sehr wahrscheinlich, daß die lastenfreie Abschreibung sämmtlicher Parzellen keine Schwierigkeiten bieten werde, aber die bindenden Erklärungen liegen noch nicht vor. Das Programm wurde von der Schulsektion unter Zuziehung der Ver tretet der Lehrkörper (der Herren Praprotnik, Belar, Sima und Schott), des städtischen Ingenieurs und des Turnlehrers auSgearbeitet, allein der städtische Ingenieur vermochte bis heute nicht den Plan in allen Theilen und den detaillirten Kostenvoranschlag auszw arbeiten. Die Schulsektion beantragt daher den Be schluß, daß der Magistrat beauftragt werde, noch eine einmonatliche Frist (die jetzige geht am 12. d. M. zu Ende) zur Annahme der Zusage der Hausbesitzer, daß sie von ihren Terrains der Gemeinde die erforderlichen Parzellen mit 15 fl. per Quadratklafter abtaffen, zu erwirken und sogleich einen noch nicht angegangenen Hausbesitzer einzuvernehmen; dann, daß die noch aus ständigen finanziellen und technischen Vorarbeiten ehe stens vollendet werden, daß aber jedenfalls die definitive Entscheidung dem Gemeinderäthe rechtzeitig, eventuell in einer außerordentlichen Sitzung unterbreitet werde. Au» dem vorlefenen Programme für den neuen Schulbau führen wir bei der Wichtigkeit der Sache die nachstehenden Daten an. DaS Gebäude soll aus einem Hochparterre und zwei Stockwerken bestehen, 8 Lehrzimmer (ä 20 Quadratklafter , mindestens 12 Fuß hoch, per Schüler 9 Quadratfuß, 108 Kubikfuß Raum) ein Konferenz und Direktionszimmer, ein Zimmer für Lehrmittel, eine kleine Direktionswohnung und ein Winterturnlokal von 36 bis 40 Quadratklafter enthalten. Die Stiege soll mindestens 4 Fuß, die Gänge 6 Fuß breit, die Lehrzimmer im 1. und 2. Stock und gegen Norden gelegen sein. Nach dem vorläufigen Kostenanschläge des städti-chen Ingenieurs würden 255 Quadratklafter für den ganzen Bau abzulösen sein, die Kosten des Baues, des Terrainlaufes, der Gebühren rc. wurden sich auf mindestens 30000 fl. belaufen. Ueber diesen Gegenstand entwickelt sich eine sehr ausgedehnte Debatte, au der sich die Herrn Dr. Suppan (der beantragt, bezüglich der Einlösung des Termins schon heute definitiv Beschluß zu faßen), Lach an (der den Antrag der Sektion dahin amendirt, daß die vom Magistrat zu erwirkende Frist auf 2 Monate ausgedehnt werde und daß seinerzeit die Pläne, Kostenvoranschläge rc. durch 8 Tage zur Besichtigung der Gemeinderäthe aufliegen sollen), Keesbacher, Laßnik, Samaffa, Dr. Schöppl, Stedry, der Bürgermeister und der Referent betheiligen. Schließlich wird der Antrag der Sektion uud das 2. Amendement LafchanS angenommen. Wegen der erledigten Schnldienersstelle an der Realschule beantragt die Sektion den bezüglichen Konkurs auszuschreiben. (Angenommen.) Nach der öffentlichen folgt eine geheime Sitzung, in der Gehaltsvorschußgesuche und andere Personalangelegenheiten erledigt werden. Die Sitzung endet nach 3£ stündiger Dauer um 8 z Uhr. Witterung. Laibach, 3. Mai. Morgen- dünn bewölkt, später ganz ausgeheitert. Nachmittag windig ans SW. Wärme: Morgens 6 Uhr 4- 4.2°, Nachm. 2 Uhr + 14.0» R. (1870 + 12.8°; 1869 + 12.6”). Barometer im fallen 326.48'". Das gestrige Tagesmittel der Wärme + 7.0°, um 2.1° unter dem Normale. Angekommene Fremde. Am 2. Mai. Elefant. Scholz, Kaufm., Triest. — Nadalutti, Han-delsm., Tormons. — Dollenz, Wippach. — Defrancesco, Leidenschaft. — Lanzer, Kaufm., Wien. — Trautmann, Handelsm., Graz. — Graf Przezdziecki, Warschau. — GrUnhut. Kaufm., Graz. — Gregorii, &ate$. — Steiner, Agent, Wien. — Waldmann, Kronau. — Pnpovac, Ingenieur, Generalskistel. — Norsa, Kaufmann, Jrese. — Richter, Foch, Horowitz, Janiar, Hutter, Kaufleute, Wien, — Juriza, Kaufm., Udine. — Beazi, Kaufm., Udine. — Rubin, Handelsm., Udine. — Roßenfeld, Juwelier, Agram. — Wenediiii Private, Lack. Stadt Wien. Saturn, Privat, Triest. — Stima, Kfm., Graz. — Lenk, Kaufm., Graz. — Roth, Kaufm., Frankfurt. — Globoinig, Gewerksbesitzer, Eisnern. — Rosen-berg, Kaufm., Wien. — Pogacnig, Verwalter, Skofle. — Pacher, Bauunternehm., Vlllach. — Buchreiner, Großhändler, Triest. — Urbancii, Besitzer, Höflein. Balerieeher Hof. Augustin, Krainburg. Verstorbene. Den 2. M a i. Eduard Gerbte, Inwohner, alt 46 Jahre, im Zivilspital an der Abzehrung. — Dem Josef Selan, Hallchllbler, sein zweitgebornes Zwillingskind Filipp, alt 7 Stunden, am Moorgrunde Nr. 18 an Schwäche. i. "" ■■ " — 'i Telegramme. (Orig. -Telegr. des „Laib. Tagblatt.") Wien, 3. Mai. Nach der „Neuen Freien Pr?' beschloß die Kommission des Herrenhauses die Bereinigung Sichelburg-Marienthals mit Krain als Bedingung auszustellen für den Abschluß eines Ueber-einkommenS mit Ungarn, betreffend die Beitragsleistung. Die „ReichSrathS-Korre-spondenz" berichtigt die Erklärung des Un-terrichtSminist.. S bezüglich des Dogmas der Unfehlbarkeit. Der Unterrichtsminister erklärte, er stehe auf demselben Standpunkte, welchen die Regierung einnahm, als sie die Kündigung des Konkordates veranlagte. DaS Dogma der Unfehlbarkeit sei als solches eine Angelegenheit der Kirche, aber der Staat muffe und werde sich bezüglich der praktischen Folgen sein volles Recht wahren. Versailles, %. Mai. Die Artillerie begann in Fort Jffy Bresche zu schieße». I» der National-Versammlnng bestätigt Picard, daß erhebliche Grsolge errungen wurden. Wien, 2. Mai. Die „Wiener Abendpost" sagt anläßlich der Meldung der Blätter von einem amtlichen Zirkuläre wegen Existenz eines angeblichen Geheimbundes, daß diese Sache von ganz untergeordneter Bedeutung sei und keineswegs die von den Blättern daran geknüpften Bemerkungen rechtfertige. Die Zentralstellen erhalten eine Menge Mittheilungen aus den Provinzen, deren Richtigkeit die Zentralstellen nicht untersuchen können. Daher ist es natürlich, daß in solchen Fällen die Provinzbe-hörden angegangen werden, Erkundigungen einzu-ziehen und das Amt zu handeln. In der heutigen Reichsrathösitzung wurden in den Ausschuß, betreffend die Landtagsinitiativc, nach vier Mahlgängen gewählt: Franz Groß, Herbst, Sturm, Edelmann, Weeber, Demel, Wodzicki, Zybli-kiewicz, Rechbauer, Czerkowski, Brestl, Vidulich, Chlumetzky, Horodhski, Czaikowski, Dinstl, Lasser, Giskra, Knranda, Kuenbnrg, Klier, Banhans, Wolfrum, Kielmannöeggc. Wiener Börse vom 2. Mai. Staatsfonds. «Selb Ware 56erc.8tente, öst.Pav. bto. bto. öst.inSilb. 69.30 59.40 68.90 69.- Eofe von 1854 . . . 91.50 92— Lote von 1860, ganze 8c(c von 1860, günft. 97. SO 97.40 109.50 IC 9 - Prämiensch. v. 1864 . 1S5.S5 125.50 Qrundentl.-ObL Eteiermarl zu5pCt. 93.— 94.- Kärnten, Äratn a. ftüftcntanb 5 „ 86.— 86.50 Ungarn . . zu 5 „ 80.— 80.25 Jtrcat.u. @IaD. 5 „ 83.50 84.— 6ieben6iirg. „ 5 „ 74 75 75.— Aotlen. flationalbant . . . 747.- 749.— Union - B»nl . . . 265.25 265.50 «tebitonftalt . . . 281.- 281.20 VI. ö. Eöcompte-Gcs. 894.— 897.- j Geld i Ware Oest. HyPoth.-Banl. ——.— Priorlt&ts-Obllg. 6üb6.*®e(. JU 600 gr. 112.85 lli.60 Mo. $0116 evet. $31.—! 839 50 Nordb. (100 fl. EM.) »6.75 87.-®U6.«8.(800 fl. 8.IB.) 89.— 89.ro Staatsbahn pr. Stück 139.15 139.75 StaatSb. pr. St. 1867 134.50 135.— !RuboIf8B.(300fl.ä.äC.) 89.90 90.20 Fran,-J»s. (roo fl.S.) 96.9;) 97.10 ilnalo-ofterr. Bank . $65.— t55.SC Oefi. Bodencred.-A. . $63.—$65.— Oest. Hyvoth.-Banl . 86.—i 87.— etcicr. T»compt.-B!. HO.—j — .— Franko - Austria . . Ul.76 118.-«ai>. Ferd.-Nordb. . 8848 8258 Eüdbabn-Geselllch. . 178.10ll78.S0 Jtaif. Llil-betb-Bahn. 884.— 884.5,> Larl-Ludwia-Bahn 164.60 865.— Siebend. Eisenbahn. 173.50 174.60 EtaatSbahn. . . . 4J2.50 423. Äaif. Fran,-IosefSb.. 203.75 804. Mnfk.-Barcs-r E.-B. 178.73 179. «Isöld-Fium. Bahu . 179.— 179 25 Pfandbriefe. Ration, ü.®. ectloeb. llng. Bod.-Creditanst. «llg.öst.Bob.-Cr-bit. tto. in sau.ruäj. . 93.00 92.80 90.25 80.50 106.501106.70 87.- 87.23 Lose. Lrcdit 100 ft. ä. Sß. . Don.-Dampfs