Slavko Osterc – Minutenopern Slowenischer Komponist Slavko Osterc (1895-1941) hat nach seiner Rückkehr aus Prag im Jahre 1928, wo er bei Jirák, Suk und Hába studiert hatte, eine Stelle als Professor am Konservatorium in Ljubljana bekommen. Sein Durchbruch war nicht einfach. Zuerst hat er die Kriegsjahre an der Front verbracht, dann war er Lehrer an verschiedenen Orten in Slowenien, und erst in der Mitte der 20er Jahre ist ihm gelungen, sich der Musik zu widmen, als er mit einem Stipendium in Prag zwei Jahre (1925-27) studieren konnte. Besonders Hábas freie Kurse der Vierteltonmusik haben einen großen Einfluß auf ihn verübt. Osterc hat sich für neue Ideen in der Musik begeistert, die Hába damals propagiert hat, er hat sich für alles was ungewöhnlich und neu war begeistert. Mit seinen Werken und Artikeln wurde er zu einem der wichtigsten Komponisten im damaligen Jugoslawien, der sich für Neue Musik eingesetzt hat. Osterc hat sich bald als ein Neuerer, als Avantgardist profiliert. Seine Werke waren anders als alles, was damals in Konzertsälen in Ljubljana zu hören war. Seine Ideen hat er vehement verbreitet, auch schriftlich, wo er offen alle konservativen Kräfte angegriffen und fast einen Krieg gegen die traditionelle Musik entfacht hat.1 So hat Slavko Osterc am Ende der 20er Jahre einen Umbruch im slowenischen Musikleben bewirkt. Als Komponist war er äußerst aktiv und hat Ballette, Kammer- und symphonische Musik geschrieben. In dieser Zeit hat sich Osterc sehr viel mit der Oper beschäftigt und einen Einakter Aus der komischen Oper, nach einer Komödie von Henri Murger geschrieben (1928). Es geht nach den Worten von Joe Sivec2 um einen Typus der zeitgenössischen Oper, die neben einem Vorspiel noch sieben geschlossene Szenen enthält. Die gesprochenen Dialoge wechseln sich mit Gesang im Melodrama und mit Rezitationen im Sinne vom Sprechgesang ab. Das Werk ist atonal und polytonal geschrieben, mit vielen Dissonanzen und wenig Chromatik. Die Instrumentation ist ökonomisch und effektvoll im Einklang mit koloristischen Möglichkeiten. Der Ausdruck seiner Musik ist objektiv und weit weg von romantischen Affekten. Nach dieser Oper folgt die Oper Kreidenkreis (1929) nach Klabunds Drama in 5 Akten. Lange Zeit hat sie als verloren gegolten. Ihre Erstaufführung hat sie erst im Jahre 1994 erlebt. In den Jahren 1929 und 1931 schrieb Osterc noch drei Einakter, mit denen er die so genannte Minutenoper in die slowenische Opernliteratur eingeführt hat. Diese drei Opern sind: Salome, Medea (nach Euripides) und Dandin im Fegefeuer (nach Hans Sachs und Moliere). Es geht um denselben Typus der Oper, den Darius Milhaud in seinen Minutenopern Lenlevement d’Europa (Die Entführung der Europa), L’Abandon d’Ariane (Die verlassene Ariadne) und La Délivrance de The see (Der befreite Theseus) verwendet hat. Milhauds Opern sind exemplarische Werke der geistig regsamen 20er Jahre des 20. Jahrhunderts. Sie zeichnen sich durch Prägnanz und parodistische Auseinandersetzung sowohl mit antiken Stoffen als auch mit den traditionellen Gattungsspezifika der Oper aus. Die Musik ist nicht anstrengend zum Zuhören, ist unterhaltend und oft witzig. Milhauds Opern spiegeln Themen, die für die Zwanzigerjahre prägend waren, ab. Die Kürze der Opern reflektiert den Eindruck, dass die Zeit immer schneller verfliesst. Der Rückblick auf die das Allgemein-Menschliche 274 PRIMO KURET (1935) 1 Slavko Osterc, »Glavne struje sodobne glasbe in njih eksistenèna upravièenost«, in: Nova muzika I, Nr. I. Ljubljana 1928. 2 Joe Sivec, Opera. Ljubljana 1975, S. 498. darstellenden antiken Mythen stellt einen Kontrast dar zur überreizten Betonung des Subjektiven. Grosse Gefühle wurden propagiert, aber nicht gelebt. Das alles kann auch für die Minutenopern von Osterc gelten. Die zwei von diesen drei Einakter (Medea, Dandin im Fegefeuer) haben ihre Erstaufführung unter der Leitung von Danilo Švara in der Nationaloper Ljubljana schon im Jahre 1932 erlebt. Zur Abendausfüllung waren sie ergänzt durch seine Ballett-Pantomime Maska rdeèe smrti (Die Maske des roten Todes). Bei der Uraufführung dieser zwei Minutenopern hat Osterc im Theaterblatt geschrieben, dass die Dramatik in der Minutenoper begrenzt sein müsse, Pathos müsse aber ganz weggelassen werden.3 Die Oper Dandin im Fegefeuer har der Komponist als Groteske bezeichnet, eine Oper die ironisch-sarkastische Eigenschaften zeigt. Die Oper ist im Jahre 1930 nach der Salome entstanden. Das Werk hat drei Szenen mit drei Einleitungen. Über den Inhalt hat Osterc wahrscheinlich selbst folgendes geschrieben: in der ersten Einleitung stellt sich Dandin als Mensch vor, der eifersüchtig auf seine Frau Angelika ist. Es folgt die erste Szene, wo sich der Abt und ein Mönch über die Schwierigkeiten des Lebens unterhalten. Dann kommt Angelika, beklagt sich über Dandins Eifersucht und bittet um einen Rat. Sie gibt den beiden Bestechungsgeld und die beiden raten ihr, dass Dandin zu ihnen kommen soll. Wenn Dandin kommt, geben ihm die beiden viel Wein und Dandin schläft betrunken ein. In der zweiten Einleitung singt der Chor, dass Dandin gestorben ist und überlegt, was er in der anderen Welt macht. In der zweiten Szene erwacht Dandin im Klosterkerker und weiß nicht, wo er ist. Der Mönch sagt ihm, dass er im Fegefeuer sei und er macht Buße für seine Sünde, besonders für Eifersucht. Dandin, müde von Klagen, schläft wieder ein, noch vorher gibt ihm der Mönch eine Hoffnung, dass es nach einer besonderen Gnade eine Möglichkeit für ihn gibt, wieder auf die Welt zu kommen. In der dritten Einleitung singt der Chor, dass Dandin wieder lebendig ist und nach Hause kommt. Dandin denkt über Angelika, dass sie wahrscheinlich mit einem Liebhaber zusammen ist. In der dritten Szene hört Dandin die letzten Worte des Chores und er antwortet ihm, dass er nicht noch einmal ins Fegefeuer gehen will und dass Eifersucht ein Blödsinn sei, und der Aufregung nicht wert ist. Wahrscheinlich ist die dritte Minutenoper Medea nach Euripides auch im Jahre 1930 entstanden. Der Dirigent war wieder Danilo Švara. Es haben schon damals berühmte Sänger wie Zlata Gjungjenac, Josip Gostiè und andere gesungen. Die Handlung der Oper findet in Korinth vor Medeas Haus statt. Medea will sterben, weil Jason Kreons Tochter heiraten will. Darum hat Jason Medea verlassen. Medea will sich rächen und das hat sie auch verwirklicht. Den beiden Kindern und der Braut von Jason hat sie Gift eingegeben. Mit Aigius verabredet sie sich, dass sie zu ihm nach Athen kommt. Sie will nicht, dass Jason ihre Kinder begräbt, sondern sie nimmt sie in einen Wagen, den zwei Drachen fahren. Vor der Abreise sagt sie Jason, dass sie die Kinder begraben wird und ihm prophezeit sie den Verfall. Die Kritik der Einakter ist am 27. Februar 1932 erschienen. Der Kritiker hat betont, dass das Publikum sehr zahlreich und dass alle mit Neugier die Opern von Osterc erwartet hatten. Die Libretti des Komponisten selbst hat er gelobt und erwähnt, dass allen Werken ein groteskes, klassisches, aber auch kriminelles Material zu Grunde lag. Nach seiner Meinung erinnert Medea nach ihrer Faktur an Stravinskis Oedipus Rex. Die Dialoge sind 275 Slavko Osterc – Minutenopern 3 Gledališki list – Opera SNG v Ljubljani, Saison 1931/32. telegraphisch, die Rolle des Chores klassisch. Die ganze Oper dauert nur 15 bis 20 Minuten. Dandin in Fegefeuer hatte Erfolg mit seiner Tendenz: Eifersucht ist eine Dummheit, die Wahrheit dieser Lehre aber versteht man erst im Fegefeuer. Der unbekannte Kritiker hat auch alle Sänger und den Dirigenten gelobt. Ganz verschieden war eine andere Kritik in Slovenski Narod, wo ein Musikliebhaber schrieb, dass „solch konstruierte Musik keine Zukunft hat“. Nachher hat Osterc keine Oper mehr geschrieben. Die Opern hatten fünf Reprisen, was für die damaligen Verhältnisse in Ljubljana nicht wenig war. Die Oper Salome mit dem Untertitel „Minutenoper – Parodie“ hat erst am 20. Dezember 1979 ihre Erstaufführung erlebt und nur elf Minuten gedauert. Der Komponist hat in Salome die bekannte und in der Kunst schon mehrmals bearbeitete altjüdische Geschichte von Prinzessin Salome parodiert. Bei Osterc tanzt sie einen Walzer und langweilt damit den Herodes. Den Kopf von Jochanaan bekommt sie um den Tanz zu beenden. Herodes ist betrunken und schläft in seinem Lehnstuhl. Salome geht wag mit den Worten: „Jochanaan, Jochanaan, ich komme zu Dir nach Tetrarchs Geschenk“. Osterc lässt den Weg offen, Salome geht zum Propheten, es bleibt Frage, ob es um Jochanaans Kopf geht. Das Werk ist eine Parodie auf den Tanz und auf die gesamte Atmosphäre. Der Tanz von Salome ist nicht erotisch, sondern langweilig, darum, und weil er zu viel gegessen und getrunken hat, hat Herodes eingeschlafen. Die Orchesterbesetzung erinnert an Milhaud. Sie ist klangfarbig reich ausgestattet, aber die Instrumente sind, bis auf zwei Hörner, nur einfach besetzt: Flöte (auch Piccolo), Oboe, Englischhorn, B-Klarinette, Bassklarinette in B, Fagott, 2 Hörner, Trompete in B, Basstuba, Schlagzeug und Streichquintett. Osterc hat einen Artikel über Milhauds Minutenopern in der Literaturbeilage der Zeitschrift Nova muzika im Dezember 1929 geschrieben.4 Dort hat er die Opern von Ernst Toch Prinzessin auf der Erbse, Hindemiths Hin und zurück und besonders die Opern von Darius Milhaud erwähnt. Aus dem Artikel geht hervor, dass Osterc Milhauds Partituren genau studiert haben. Für ihn war Milhaud die führende Persönlichkeit der jungen französischen Musik. Als Hábas Schüler hat ihn damals die französische Musik mehr interessiert, als das von der zweiten Wiener Schule ausgehende progressive kompositorische Denken. Osterc war von Milhauds Begabung für eine sich ganz selbstverständlich, geradezu mühelos ergebende Formgestaltungfasziniert; das damit zusammen-hängende Gespür für Rhythmus und Bewegung hat er hoch geschätzt und ihn mit Strawinsky verglichen. Er hat bewundert, mit welchen bewusst einfachen Mitteln Milhaud eine individuelle Musik Sprache zu formulieren vermochte. Traditionelle, diatonische Strukturen in der Melodik und Har-monik – auch Terzen, Sextakkorde usw. – haben durch die Art ihrer Auswahl und Darstellung eine neue und aktuelle Bedeutung bekommen. Zuweilen hat Osterc eine Nähe zur Folklore festgestellt, ein Eindruck, den beispielsweise auch Ernst Krenek beobachtet hat. Über Salome hat schon Peter Andraschke ausführlich in Ljubljana 1988 berichtet. Er hat festgestellt, dass „die Salome keine Nachahmung, sondern eine durchaus eigenständige schöpferische Auseinandersetzung mit dem Problem eines extrem kurzen Stückes für das Musiktheater darstellt.Emotion, Konstruktivismus und zynische Verneinung von bestehenden Bräuchen vorgeworfen. Er hat sich damit verteidigt, dass die 276 PRIMO KURET (1935) 4 Slavko Osterc, »Minutna opera«, v: Literarna priloga NOVE MUZIKE, II.Jg. nr. 6. Ljubljana, Dezember 1929, S. 21. Originalität für jedes bedeutendere Kunstwerk eine absolute Vorbedingung ist. Auch für seine Minutenopern gilt, was er über Stravinskys Schaffen geschrieben hat: „Sarkasmus statt Sentiment, Humor statt Romantik, die Entwicklung der Melodie über einen, zwei, oder drei Töne statt verliebte Lieder zu komponieren.“5 Von allen drei Einaktern ist nur Salome in ihrer Gänze erhalten. Aus Medea sind in der National-und Universität Bibliothek nur Particelli für Klavier, Solisten und Chor, in der National Oper nur die Orchesterstimmen geblieben. Am 3. März 1945, als die Alliierten Bomber Ljubljana angegriffen hatten, hat eine Bombe das Haus, wo die Hinterbliebenen des Komponisten wohnten, getroffen. Die Schwiegereltern von Osterc waren getötet, seine Tochter Lidija war verwundet. Vom Haus ist nur ein Viertel geblieben und nach einem merkwürdigen Zufall gerade dieses, wo der Schrank mit Osterc’ Handschriften war. Die Handschriften wurden dann - Bündel nach Bündel - mit einem Seil auf den Erdboden gebracht. Einige Werke und auch einige Opern sind trotzdem verschollen. Salome hat erst dann- wie schon gesagt – am 19. Dezember 1979 – fast 50 Jahre nach ihrem Entstehen, ihre Premiere erlebt. Die Kritiken waren positiv. In den beiden führenden slowenischen Tageszeitungen haben die Kritiker das Werk, zusammen mit Bartóks Herzog Blaubarts Berg, sehr gut angenommen. Osterc’ Salome war ein Ereignis, das mit großen Erwartungen erwartet wurde. Der Kritiker (Pavel Mihelèiè) schreibt über den frischen Wind von der Bühne. Besondere Verdienste hatte der Dirigent Milivoj Šurbek. Es wurde betont, wie wichtig solche Werke für das Publikum sind. Die beiden Opern haben erwiesen, dass Oper noch nicht tot ist. Der andere Kritiker (Peter Kušar) hat geschrieben, dass Salome eine ungehemmte Parodie der großen deutschen spätromantischen Bühne ist. Als im Jahre 1995 das 100 jähriges Jubiläum des Komponisten gefeiert wurde, wurde glücklicher Weise seine Oper Der Kreidenkreis nach Klabund gefunden. Die erste Aufführung verlief dann am 7. April 1994 in Maribor. Das war aber auch die letzte Aufführung einer Oper von Osterc in Slowenien. Es sieht so aus, dass seine Werke noch kein größeres Echo gefunden haben und dass das Publikum noch nicht viel Lust für eine zeitgenössische Oper gezeigt hat. Es ist noch zu erwähnen, dass Osterc seine Aktivitäten im Jahre 1932 im SIMC erweitert und die Führung der jugoslawischen Sektion übernommen hat. Er hat sich um Konzerte mit Werken seiner Kollegen im In- und Ausland bemüht. Sehr eng war er mit Hába befreundet und viele seiner Werke wurden in Prag uraufgeführt. Enge Beziehungen hat Osterc mit anderen tschechischen und auch anderen Musikern und Künstlern in der Welt aufgenommen. Seine Werke waren häufig und überall auf den Programmen zu finden. Im Ausland hat Osterc als Vorbild und Leader der slowenischen Gruppe gegolten. Zu Hause hatte er wenig Erfolg. Man hat ihm Mangel an Innovation und Emotion, Konstruktivismus und zynische Verneinung von bestehenden Bräuchen vorgeworfen. Er hat sich damit verteidigt, dass die Originalität für jedes bedeutendere Kunstwerk eine absolute Vorbedingung ist. Auch für seine Minutenopern gilt, was er über Stravinskys Schaffen geschrieben hat: „Sarkasmus statt Sentiment, Humor statt Romantik, die 277 Slavko Osterc – Minutenopern 5 Peter Andraschke, »’Saloma’ Slavka Osterca. Minutna opera kot eksperiment« (Slavko Osterc’ »Salome«: Die Minutenoper als Experiment, in: Slovenska glasba v sedanjosti in preteklosti (Slowenische Musik in Vergangenheit und Gegenwart) m hg. Primo Kuret. Ljubljana 1992, S. 209. Entwicklung der Melodie über einen, zwei, oder drei Töne statt verliebte Lieder zu komponieren.“6 Objavljeno v: Von Perotin bis Steve Reich. Die Ideen des »Minmalen« in der Musikgeschichte und Gegenwart. Symposium 2005, Bratislava 8. – 10. November. Melos-Etos. Medzinarodny festival sucasnej hudby. Melos-Ethos. Internationales Festival zeitgenössischer Musik. Str. 203–206. Povzetek Slavko Osterc – minutne opere Èlanek se posveèa minutnim operam slovenskega skladatelja Slavka Osterca (1895–1941). Osterc je študiral v Pragi pri Jiráku, Suku in Hábi, pri èemer se je zlasti navdušil nad novimi idejami, ki jih je proklamiral slednji. Po vrnitvi domov se je kot izpostavljen zagovornik nove glasbe s svojimi skladbami in èlanki uveljavil kot eden najvidnejših skladateljskih osebnosti tedanje Jugoslavije. Pisal je balete, komorno in simfonièno glasbo, e konec 20. let pa se je intenzivno ukvarjal z opero. V tem èasu je nastala enodejanka Iz komiène opere (1928), pri kateri se govorjeni dialogi izmenjujejo s petjem v melodrami in recitacijami v smislu Sprechgesanga. Sledila je opera Krog s kredo (1929). V letih 1929 in 1931 je Osterc napisal še tri enodejanke, s katerimi je v slovensko operno literaturo vpeljal t.i. minutno opero: Salome, Medea ter Dandin v vicah. Gre za podoben tip opere, kot ga je v 20. letih uvedel e D. Milhaud. Pri prvih izvedbah dveh od teh del je veèer dopolnjevala še Osterèeva baletna pantomima Maska rdeèe smrti. V komentarjih k delom je Osterc zapisal, da mora biti dramatika minutnih oper moèno omejena, patos pa povsem opušèen. Osterc je bil izjemno mednarodno dejaven kot vodja jugoslovanske sekcije SIMC, prek katere je vzdreval tesne stike s številnimi glasbeniki z vsega sveta. Njegov ugled doma je bil manjši, posebej so mu oèitali pomanjkanje inovativnosti in emocije, konstruktivizem in cinizem. (Matja Barbo) 278 PRIMO KURET (1935) 6 Slavko Osterc, Skripta »Glasbena zgodovina« (Musikgeschichte), in der Narodna in univerzitetna knjinica (National-und Universität Bibliothek) Ljubljana.