sV«^ k»>I. «t.< 4' ^ «»»» G «»»!« 294 IVIöniag. 6en diovemdef 193V «« »ZM^dGr: «I. ch »»A ^dkot»». ««»»tl. 2Z Vln. »«tstw» Zä k)»n. ckvet, ^v«» ««»A. » ow. M ^ »sskM « ow. V«»t»u«W«, « dw » 0ß» Maridom KW MNionenfchSben in Italien Auswirkungen deS Erdbebens. TO. A n c o n o, L. November Ter Minister für öffentliche Arbeiten r o l l a n z a besuchte das Erdbeben^' iet an der nx'stlichcn Adriakllste und traf die nötigen Anordnungen für die Unterbrin j^ung der LV.M) Art'eitslos<.'n. Nach amtli Hen Daten soll das Bc-l^.'n 21 Todesopier md geilen 4s>0 Perletzte gefordert haben. wird allgcinein angenoinnien. dah die Z!?hl der Toten bei weitem qröf^er ist. Der achschad<'n steht in viele Millionen. Nach >ich?rigen Ermittlungen sind viele hundert ^'äuser eingestürzt oder werden ivegcn Ein-turzgefahr niedergerissen ^Verden müssen. Dor den Waftlen in Oesterreich Verkannte Flugzeuge. LM. W i e n, 2. November. Am heutigen, letzten Sonntag vor den ^Wahlen für den Nationalrat fand eine gan« >e Reihe von Veriammlungen statt. Auf dem Schwarzenbergplatz defilierten die H e i m. w e h r e n vor dem Bundesianzler Vau» g o i n, der an sie eine Ansprache richtete Seine Rede wurde oft von einer Gru-ppe von Fl'UMugen unterbrochen, die sehr niedrig über dem Platze kreisten. Die Heimweh, ren winkten lebhaft den Apparaten zu. Als sie jedoch nach einiger Zelt bemerkten, daß die Flugzeuge die Aufschrift trugen: „Wäh« let Dr. Schoter!", verwandelte sich die Be-geisterung in Enttüstung, u:ld gegen d!e Flieger wurden Pfui-Rvfe ausgestoßen. Im ganzen verlief der Tag ruhig. « I IV Q iieuto dlii elnsctilieMlck Lsmtts«: äer defrllcks l'cmkllm .luivnclevlledto ((Zoetke8 .surenätrsum). Lles örink. Nan8 Ztüve. Lonnta?. 6en 2. k^ovemder: z»z» Von ÄÄkvI'. Das s,errllelie 'sonärama »U5 äeu I.tikten. UrHßoiH tieute äer xrolZe 6eut«cko l'an- u. Loreckkllm: vi» pro««« ÄsnnrueM. N berlikmts I'!lmklln?!t!ei' spsecden uncl sln-liien In ljleLLm 5ilm. an >Vefkttt,ren um 17. !9 und i^Ns 8c>nn. unk! f'stt-, taeen um 15 !7 ,, . lS unli 2i Ulis Vorv«rk>ut til«llct, von !V-!2 Ukr »n civr k(tnk>ks»»o. Lamstgtr. er l^n we-d^r der K^ai^er noch die bok^n Würdenträgei kaum einen ruhigen Augenblick. Auf HchM .MariSorer Heitung" Nummer K Novemde? ?!)3Y. ^ .. und Tritt stoßen fie auf fast unüterwir»d-öave Schvierigietten, i»te Geld zur Verfügung, und Addis Abeba würde ein Sanatorium erhalten, eine ivahr« Sehenswürdigkeit. Ras Tafari war öegei-stert, ließ sich die Pläne vorlegen und be-n>illigte für den Bau kurzerhand Pfund. Dr. Reisler behob das Geld und verschwand am nächsten Tage auf Ninir^ier-wiedersehen. Erst später stellte es sich her-aus, daß sein Diplom gefälscht war und daß er in Wien als Kellner wirkte. Nun beglückt der angebliche Dokwr Persien mit seiner Gegenwart. Während der Kröwungsfeierlichkeitl'n wird sich in Addis Abeba auch ein Fallschirmspringer produzieren. Und dies kam so. Kürz lich erschien in der' Hauptstadt ein imeri» klinischer Pilot, der in der lLcgemvart des Kaisers einige Flieger Kunststücke, daruntei' auch einen ^llspirmabsprung, vorführte. Ras Tafari war begeistert und ließ den Piloten Din auszahlen. Er forderte ihn zugleich aus. auch am S. November seine w«»ghalfigen Kunstfttlcke vorzuführen, denn so etwas verlei!ht einem Fest ein nw-dernes Gepräge. Das Kaiserreich wird aber auch in anderer Hinsicht modernisiert. Bis vor kurzem war Abessinien das glückliche Land, wo die Untertanen keine Steuern zu zahlen hatten. Am.1. Jänner dieses Jahres wurde dieS jedoch anders. Die Kaiserkrönung kostet sehr viel Geld, und wenn auch Nas Tafari noch mehr besitzt, so wollte er, daß auch das Land zu den Kosten beitracse. Er verfügte also, daß jeder Bürger, arm oder reich, ob jung oder alt, eine Kopfsteuer zu zahlen habe. Diese Äeuer beträgt nach unserem Geld etwa 300 Dinar. Nekorbkurlosa 1930 Vv« Are»»aul» zum Volk der Atesen Von L » oB o.r t h. Das Jcchr WZO brachte bisher eine >gros^e Anzahl solcher noch nie dagewesener Höchstleistungen auf verschiedensten ^bieten. Die bewerber wetteiferten darin, die Weli 'n Erstaunen zu versetzen. Die große Welt erfüllte ihren Wunsch; sie staunte, die Na-lNvn der Sieger, der stolzen Helden wurden in olle Windrichtungen gekabelt, und die neuen Weltchampions durften sich 24 Stun den lang im Glänze des Weltruhms sonnen. Aber da Sensationen bekanntlich nur kurz dauern, müssen, um den Bedarf zu besrie" digen, immer neue und neue Weltrekorde aufgestellt werden. Der vor einigen Monaten verunglückte Major Gegraoe stellte einen Autoge» schwindigkeitS-Weltrekord a«s. Diesen zu überbieten ist schwer, also ent-schloß sich der Engländer Mr. William Dudlet), einen Autolangsamkeitsrekord zu schaffen. Um dies zu bewerkstelligen, be stieg der unternehmungsluftige Mister ulit noch drei Freuniden einen erstklassigen Renn nxigen und raste gegen Dover ab. Das heißt, er raste nicht, sondern — fuhr auf KrebSart immer rückwSrtssteuernd seineui Ziel entgegen. Die abenteuerliche Fahrt dauerte „nur" 27 Tage. Während dieser Zeit ereignete sich nichts besonderes, ausser daß 36 Gänse, 18 Hunde und 14 Katzen die se Rekordleistung mit ihrem Leben bezahlen mußten. Der Rennwagen fuhr auch zweimal in einen Gralvn hinein. Doch was tut's? Das Ziel war erreicht, der Rekord aufgestellt, unb Mr. Äidley konnte mit su» Auto — diesmal in einigen Stunden — inl Triumph nach London zurückkehren. Der Ungarn Johann B a l a z S ist eben dabei, eine noch sonderbarere Äistung AU vollbringen. Vor fünf Jahren machte er sich auf den Weg, um Europa aus Rollschuhen kreuz und quer zu durchwandern. Wie er kürzlich einem Journalisten in Kopenh-ligen versicherte, wivd er in zivei Jahren am Ende seines Zieles, also wieder in Buda^ Pest, sein. Zu Beginn dieses Jahres hatte '»er australljche Billardchainpion Walter L i n« drum eine ununterbrochene Ballkette vo,i nicht weniger als 336! Bällen gespielt Mlck)e „Großtat" dies bedeutet, ist ani be sten daraus zu ersehen, datz sem Vorgänge? Willy Shmith es nur Onf S938 BSlle ge. bracht hatte. Zwisr^n Paris und Boston tobt setzt ei heftiger Streit. Es handelt sich um die ho wichtige Frage, ob der Ruhm, einen Ozea weltrekordfahrer zu besitzen, Frankreich ode^ Amerika zu^llt. Ein Franzose und zir»c Amerikaner kämpfen um diesen Titel. Kür lich wurde er dem 79 Jahre alten Monsieui! I a m e S, dem Präsidenten der französisch, amerikanisckien Handelskammer, zugespro chen. der erwiesenermaßen nicht weniger als 110-mal den Ozean überquerte. ^ Amerikaner Mr. Peadbody will diesen „Re. kord" schlagen. Er war zwar in Europa erst 48-mal, überquerte also den Ozeon nu, 96-mal, aber da er erst 56 Jahre alt lst. hofft er die Zahl 120 zu erreichen und so mit den Franzosen zu übertrumpfen. In zwisck)en meldete sich aber auch eine re'ch« Amerikanerin, Mrs. Dubois, die durch die Geschäftsbücher der Cunard-Linie bewiesen hat^, daß sie bisher S8-mal aus Newhor nach Paris gereist sei, daß sie also den Weltrekord innehatte. Aber Mr. Peadbodq! ist jetzt dauernd unterwegs. Er will im Be?^ laufe von 2 Jahren 48.mal nach Europs reisen, also insgesamt 96 Ozeanüberquerui gen unternehmen, um auf diese Weise d/ Palme zu erringen. Es gibt auch einen Bankett-Weltrekord» mann. Der Franzose Chaix, ein reicher und uw abhängiger Mann, Präsident deS Paris«, Touring-Clubs. hat sich in den Kopf gesetzt^ Weltrc-ko^ler zu werden, und zwar Welt, rekordler in Trinksprüch^ auf BMk:tts. Er hat also in der vorigen Saison an nicht weniger als 320 Festessen tÄlgenonme« und hierbei 302 Triinks^^che gehalten. Jv der kommenden Saison hosft er — nachden er genügend trainiert ist — das halbe Tau. senid zu erreichen. Australien gebührt der Ruhm, den Re, kord im Daherreden und Danerschweigen zu bs Srüs««! „Sobrielle Vettt. der deutsche" Leutnant" Im „Familiengrus" selbst waren iiur Ablisten vereinigt, die es für ihre Pflicht hielten, dem Bater^nid zu Helsen, die aber auch danvit rechnen mußten, nach Recht und Gesetz erschossen zu werven, wenn sie gefangen wurden. Die Hauptsammelstellen befanden sich in Antwerpen, Brüssel, Lüttich, Löwen und Scherpenheu vel. An den Sammelorten blieben die Leute immer nur wenige Stunden. Sie wurden gvftau informiert, wie sie sich zu verhalten and welchen Weg sie eiinzuschlagen hatten. ' Sie marschierten dann meistens einzeln l>em Ziele zu. Die Organisation reichte ^cn den Sammelvrten nach den Grenzorten Hocgstraaten, Santvliet, Stabroek, Eschen. Lonhout, Lommel und Raevels. Hier waren überall GrenAfühver angestellt, >die AU den Uebergä-ngen treffen umß-ten., Jeder Führer hatte sein eigenes System, lind wie raslfiniert sie vorgingen, wieviel Gewicht man aus Einzeliheiten, auf mtschp'-nend geringfügige Dinge legte, beweist zum Beispiel die Taktik in den Greil^dörfsrn Westkapelle, Waldegem, Boilchaute, Wachtebecke bis Hochstraete... Dort hatte man ausgekundschaftet, daß de« Abends um sieben Uhr die beste Gelegen heit bestand, den Grenzstreifen und den To-dKAdrvht AU überqueren. Die Grenzwachen hatten nämlich die Angewohnheit, die Posten, die um sieben Uhr abgelöst wurden, um fünf Minuten ^wr sieben Uhr durch einen Psiff hereinzuholen, iveU das lksien ausgegeben murde. Um sieb>)n Uhr begab sich der Posten dann wieder aus seine Stelle. In diesen fünf Minuten nun quoll der Strom über die Grenze Ja! Das stelle nian sich nun nicht so vor, als ob dieser Strom sichtbar gequ-olen wäre! . Man suchte selbstrodend zu diesem Zi'>ecke unübersichtiliiches (?!^lände aus. . Die Stelle zwischen Kveivacht und Kruis-straete, die zn>ei Jahre lang den Ueber-läufern diente, n,ar ein bi^ser,. unheimlicher Sumpf mit hohem Schilf. Und wenn das Schilf sich neigte, dann »var es wohl der Sturm, der über das Waes land fuhr. Denn wer hätte es gewagt, in kalten Wintcrnächten durch den Sumpf zu waten, in dein man bis zuni Halse versank! Es war eine unheilnliche Stelle, und die Posten standen nicht gern dort. ES gingen bei den alten Bauern Gerüchte, daß es dort nicht geheuer 'sei. Und das Schilf im Sunipfe rauschte. Und nlancher Soldat, der dort oben stand, hat dort auch seinen Tod gefunden. Denn wenn die der Verziveiflung Nahen in ihrer Todesangst sich plötzlich einem Posten gegen übersahen, so ga>b es nur das letzte Mittel: ihn unschädlich zu machen. Nicht allzu ost griffen sie nach d'iesem Mittel, denn so etwas zog doch immer eine Vellchävfung der Grenzaussicht nach sich. Das war das Md, das Pieter Devos und Edgar Steiart pfl-ügten. Das Feld, auS dem eine böse Saat aufging. Das war daS Feld, auf dem all diese Belgier nach dem Kriege ^von ihrem König Dekorationen holten. 'Das .Feld, Mkf dem Gebriele Petit, ^r geheimnisvolle kleine deutsche Leutnant, arbeitete. Wer war dieses Mädchen? > ^ Der Name ist so viel genannt worden. ^ Es lohnt sich, bei ihr etnxls länger zu ver^veilen, denn ihre erichten öfter wiederkehrend fanden, legt» sie diesen Namen ab und besorgte sich Aus-lveispapiere auf den Namen Helene Legrand. Ihr deutscher Militärpaß lautete aus den Namen eines Leutnants d. R. Walter Henning. Bei ihrer späteren' Verhaftung ver-n>clgerte sie die Auskunft darüber, wie sie zu ldiesem Paß gekommen war. Jn Brüssel, in der Schowburgstraat tRu« du theatre) l^tte der Leu>tnant Henning zwei Zinnner. Eins für den Leutnant, daS andere für seine Geliebte. Diese war si« selber... > Das Leutnantszimmer trug militärischen Charakter. Auf dem Tdsch lagen Karten, aus dem Schreibtisch standen die Photographien der deutschen .Heerführer und das Bild de? hübschen Geliebten -- der Gabriele Petit. Sie hatte sich auf einem Divan Phzto« graphieren lassen, ü^r den ein eck>tes Tige, fell gebreitet lag. Neben diesem Bild siani die Photographie des Leutnants Henning (Fortsetzung i« der Sonntagsmlmmer.) den S. Nt)o«:ttlbcr .Martborer A.-tung'' Nummer L9^. Charley, eine jllnge vtudentin, 43 HUinden ununterbrochen. St« konnte fich aber nur zwei Wochen chreS Ruhmes erfreuen, denn heute Mt den Rekoich der Engländer Charley Paedsch mtt b1 Stunden Redezeit. Nun kam die entgegengesetzte Liswng. In Liverpool versuchten Sb junge hübsche Md-chen, «nen ?Iek0rtz i« Schmeißen aufM-s^en. M junge und HÄbjche Männer mach, ten ihnen den Hof, die P<^ dursten ab« nicht reden. Die ZÄpferf^ unter ihnen, die ISMrige Miß Maud Evenley, hielt eS am längsten ü Stvnix!n !6 Minuten — auS. Wenige werden wissen, dah eS auch «inen ^ ^irin-WeltrekoTdler gibt. Der englische Professor Ernest E. Stanley deansMr^ für sich diesen Rvhm. Er vollbrachte nämlich eine tatfüchlich nennenswerte Leistung. Professoren und ««h andere Sterblich« pfle Den bekanntlich ihre Schirme immer wieder AU verlieren. TnWst E. Stanley tat dies tricht. Ganz im Gegenteil. Als 19jShriger Jüngling setzte er sich in den der Welt AU zet^. daß man einen Schirm nie gebrauchen und dennoch stÄndig bei sich tragen kann. Er kaufte sich also vor W Iah ren einen Schirm und wandert auch Nt^ch heute mit ihm durch das Leben. Er dachte es sogar zu Wege, selbst tm strömenden Rogen die Antiquität nicht aufzuspannen. Den SIekord alet Rekorde hält Schwede«. tlnd zwar fÜL das ganze Volk, kürzlich ha-ben Statistiker f^stg^tellt, daß die ^iveden alle.Aussicht haben, jn hundert Iahren ein Volk der Riefen zu sein. Heute beträgt ihre Köriperlänge im Durchschnitt !7d Zentimeter Bor Sü Z^ren betrug ste aber 2^ Ienti» Meter we^ger, und. im Jas)re l8K0 nur 170 Zentimeter. Die Söhne find also um fünf ^^ntimeter län^r als ihre Grostoäter, und die Urenkel dieser Söhne — aber nein, es ist gar nicht auszudenken, wohin daS führen könnte . . . iiekommen 8!« billigst bei (Zo»po»k« vNe« 28. ANerfeelen MariSor, 2. Noveniber. Da hcuer dec Allerseeleittag a>ttf einen Eonntaz fiel., fand die eigentlich!? Ehrung der Toten heute statt Der melancholischschöne Tag lo Mt der heut« durchgeführten vorletzten Runde sind ide Wettkämpfe um die StaatS' meisters^ft w ein en«s^idendes Stadium getreten. B S. K., der sich «bisher ständig an der Spitze behaupten konnte, erlitt in Split seitens deS dortigen, auf eigenem Boden fast unbezwingbaren „Haijduk" «ine bemerkenswerte 1:^(0:1)-Nisderlage, die auf den Ausgang de? ganzen Konkurrenz entscheidend einwir^ durfte. Die Zagvebr „Comordia", die in letzter Zeit einen ständigen FormaufschwuNlg zu verzeichnen hatte, konnte über ^e Sarajevoer „Sla>ija" 3:0 (1:0) leicht hmwegkommen. Die Mannscharf erwarb sich hiemit zwei wichtige Punk te und sicherte fich die Führung. Die endgültige Entscheidung tvird nun die letzte Runde am nächsten Sonntag bringen, in welcher »Concovdia" und B S. A. anein-andertreffen. „Conrordia" werden allgemein, da die Begegnung in Zagreb vor sich gehen wird, die größeren Cchamen eingeräumt. In Beograd erle^gt« „Jugoslaoija-di« Ofijeker „Slavija" mit ü:2 (2:0)). Die Tabelle »veist nun nachsteh^den Stand auf: 1. .Concordia" (13)^ 2. B. S. K. (12), Z. „Zugoslavija" «» MaLtb » U, >. November. Das heutige Blitzturnier des M. O. gestaltete fich zu einer aufschlußreichen Revue un» serer besten Fußballer Nahm zwar die Ber anstaltung keinen allzu verheißungsvollen Ansang, so gestaltete sich dieselbe in ihrem weiteren Verlaufe überaus interessant. Den Abschluß bildete sogar ein dvamatsscher Kampf des Kreismeisters gegen die immer mehr emporstrebende Mannschast der Eisenbahner. Im Eroffnungsspiel standen sich „M a-r i b o r" und' „S v o b o d a" gegenüber. Die Weißschwarzen bedurften keiner besonderen Mühe, um mit ihren Widersack?ern fertig zu :verden. Das Ergebnis lautete trotz der spärlichen 4Ü Minuten ö:0. Das weitere Programm füllten „R a p i d" und „2 e l e z n i ö a r" aus, deren Treffen fich neuerdings zu einem harten Kan,^ entfachte. Die Sit»»ationen wechselten sehr, rasch, so daß der AnSgang völlig ungewiß erschien, als es den Eisenbahnern Plötzlich g«lang, in Führung zu kommen. Trotz beiderseitiger Anstrengungen endete die Angelegenheit mit 1:0. Im TntscheidungS^l standen fich somit „M a r i b or" und „2 e l e z n i ö a r gegenüber. Beide Mannschaften nahmen den Kampf in unkompletterAufftellung auf. „Ma ribor" führte ein ersprießliches Angriffsspiel vor und blockierte sogar des öfteren das geg irerische Tor, doch kamen die Eisenbahner zu den ersten Goalehren. Trotz eiwrmer Anstrengungen „MariborS" kann daS bra ve Hinterspiel „Selezniöars" fast zur Gänze die Angriffe unschädlich marlon und sogar nach mehreren rasanten Durchbrüchen die Führung noch vergrößern. Erst im letzten Moment kann zwar „Maribor" das Ergeb nis auf 3:2 herunterdrücken, aber doch nicht die Niederlage vergüten. Der triumphierenden Mannschaft „SKelez niSar", die heute gewiß ihr ^ftes Spiel ge liefert hatte, wurde nach Splelschluß der Po kal überrei«^. Die Kämpfe hatten in Dr P l a n i n-S e k. Eugen Bergan t und Nemee umsichtige Spielleiter. *Tre«chcoat», Mberzieher, HudertvsmSn. tel, Lederröcke, Fell«, Plüsch«, Gchn«eschul)«, Schn'el»q»l, «Ä-iq«« flmniche M-. »«s°r»irm>r»n. »«Ilzahl»«,. 0r«lk, M-rl. »or, ««r«,» ». Mnale des M«kovac«»< „Rapid" (wi«»)-„Eparta« (Graz) Z:«. P r a g. 2 November. Das erste Finale um den Wtteleuropäi-schen Pokal zwiischen der Wiener (Ra-^d" und der Prager „Sparta" brachte den Wie-nem einen schönen 2:0 (1:V)-Sieg ein. Letchtaidleten am Start Jnteresiaitter Vsrlaus des Vieetiags. «latt« «b»icklmig der ei«zelaen Konkurrenz««. M a r i b o r, 2. November. Wenn auch etwas spät, so eriviesen fich heute doch unsere Leichtathleten als würdige Akteure deS reichhaltigen Sportpro-granbms unserer Draustadt. Ließen auch die einzelnen Resultate in dieser oder jener Kon kurrenz etwas zu wünschen übrig, so darf trotzdem der BeraMaltung der Erfolg nicht abgesprochen werden. BSdouerlicherweise wa ren mehrere auSfichtSroiche Bewerber beruf lich verhindert, an den Wettkämpfen teilzunehmen Die Organisation des Meetings, die in den Händen der Herren Dr. I e t t m a r und Engen Bergant lag, ließ nichts zu wünschen üibrig, sodaß die Veranstaltung trotz des umfangreichen Programms einen glatten Verlauf noihm. Äe einzelnen Ergebnisse lauten: Ivo Meter: 1. Mesaretz (Rapid) !2.2; 2. Monderer (Rapid) 12.4; 3. Jeglitsch (Rapid) «o Meter: !. Monderer SV.!; 2. Mesa-retz 2b.4; 3 Jeglitsch. 800 Met«: 1. Hofer (Rapid) 2:10.1; 2. Jvglltsch 2:1v.3x 3. Heller. 8000 Meter: 1. PodpeSan (SelezniSar) 12.12; 2. Straub (SelezniLar) 10:4«; 3. Straub (Rapid). Hochsprung: 1 Iek (Mvribvr) 100; 2. N''ko (Maribor) 10ö: 3 Ho^er 1V0. Veitsprung: 1. Monderer 5.85; 2. Jei d.77; 3. Arko. Dttknswers««: 1. Wagner <2el«zniöar) 27.86; 2. Ogri-feg (Rapid); 3 Arko. 1. Arko !0L1; 2. Pöschl 9.61; 3. Gala (Maribor 0.12. 4 mal 100 Meter: 1. Rotpid »1.4; 2 !e. lezniöar 52.2. kür 'senniZ und 1'vuil8tlk In d«st«r ^uskilknin? un6 sUnstikt8ter prskla-?e nur del Wttdttoe Konferny de< F»ßboIIVerdondes Durchsührnng der Gt«tOwisterschost i» hen drei Ligen. — Maritm itberhmpt nicht dtrii^ksichtiGt? B e o g r a d, 2. November. Der Jugostawsche Fuhballverband hielt gestern und heute ein« wichtige Konferenz ab,, an welcher auch die einzelnen Unter verbände vertreten waren. Den Ljubljanaer Unterverband vertrat Jng. Debeljak Boschlossen wurde u. a., daß alle Spieler nur dann verifiziert find, wenn sie gegen Unfall vevfichert find. Einen sensationellen Vorschlag beantragte Jng. Simons-v i ^ aus Beograd. D^selbe geht dahin, die Mmpse mn die StaatSmeisterschaft in drei Ligen auszutragen. Wie verlautet, s0U zu den Kämpfen lediglich ein Lfubljananer Verein herangezogen werden. Auewärtige Spiele LsMjana: Grafika—Iadran 2:2; Svoibo-da--5^rmes K:S: Grafika-Gmfiöar (Za areb) ü:2: Iliri'isisch. - 20: Nationallieder. — 20.30. Violinkonzert. — 21.25: Jüdis«^ Stunde. — 22.25: Konzert. — Wien, 15.80: Na<^ mittagSkonzert. — 18: Lyrische Totenan-dacht. — 19.30: Requiem von W. A. Mozart. — Anschließend: Abendlon^. «resla», 20.30: Budapester Uebertragung. — Brünn, 1SL0: Deutsche Sendung. — 19.20: RMokabarett. — Et«tt>art, 21.15? Frankfurter Uebertvagung. — F^kM, 19.30: Großes MontagSkonzert. — 21.15: FalSe-LeonI^vdtS Hörspiel „DaS glückliche Abenteuer". — A: Tanzmusik. - 24.30: Nachtkonzert. - Berlin, 19.10: Bunte Stun ' 20.30: Jn^nationaler Programm» auStausch. — Anschließend: ^znmstk. li^kigenterg, 17.30: NachmittagSkomert. — 19.15: Spanische UnterhÄtimg. — W: Kon zert. — Anschließend: Nachtmusik und Tanz. Pkag, 18.25: Deutsche Sendung. >> 20.30 Budaposter Uebertragung. — Mailand, 20.303: Tanzmatstk. — 21: Unterhaltungskonzert. — 2?: Symphoniekonzert. — Nach Schluß des Konzertes: Uebertragung mzde« ner Musik. — München, 17.25: Besperkon-zert. — 19.35: Smetanas Oper „Äe verkaufte Braut". — Vndnpeft, 19: Orchester-konzrt. — 20.30: Internationales Kdnzert. Anschließend: Orchsterkonzerte. — Varschan^ 19L5: Schallplattenkonzert. — 20.30: AbeM ksnzert. — 22.15: Schallplattenmvsik. ^ Paris, 20.20: Konzett. Allttltt HerrenMrderMe für l00.000 Dinar. Wenn von teuren Schneiderrechnungen die Rede ist, deM man stets nur an die bemitleidenswerten Ehemäimer, die die kos^ spiÄigen Tckietten ihrer GaMnnen bezahlen müssen. Es gibt aber auch einen Mann^ dessen Schneiderrechnungen ein kleines B« mögen repräsentieren. Der Oberbürgermeister von London, dessen Amtszeit nnr «tn Jahr läuft, braucht zur Erfüllung seiner Z^prälfenta^nOpflichsen drei beson^s kostspielige Roben. Beim Einz»»g inS Londonoi Rathaus ist die Vorschrift: scharlachrot mit Pelz besetzt. Für das Bankett, das die Stadt zu Ehren sei«s «mtsantrittes gibt, braucht er eine schwurzfeidene Rlche, m^t echte» Spitzen verziert. Hat er sre»^ Fürstlichkeiten zu empfangen, muß er ein Fchgewand aus himbeerroter Seide anlegen, daS nnit echtem Hermelin abgefüttert ist. Da der M-iveilige Lordmayo« seine Amtsroden stellt mnß, so ist alljährlich daS netse Sümmchen von 100.000 Dinar fü? diese in jeder Bezjiehung MmttSgemänder^ M za^ l«n. Peter hat eine Komödie geschrieben. Paul auch. Das 5des«iltat ist die übviche Piie aus einem Munde: „Das Plagiat ist von ttnr . .. das Oriain»l ilt »an ?>mnaS .MmkVorer Jettung" Nummer M4 s'^n .1. Ksvembe? WZs). Ringe, die zur A«tte werden > Kriminalroman von Warfa-Elisabtth Gebhard! ciWiM Als fie ziemlich spät am Morgen inS tzrüMckSzi-mmer ttat, jah Vandhrtb Mz. hlina allein noch vor setner Kaffeetasse. Er ^tte anscheinend auf s^ gewartet. Tr mach ie ein böf^ Gesicht u>ie sin 5ttnd, dem man >en Willen nicht getan hat, doch wartet? er nach einem kurzen Morgengruh, biZ Francette, die Mta ?hr FvKMck brachte, wieder verschwunden war. „Nun, Scmdhrtb, ist Ihnen die Trnte ver ha^lt, daß Sie ein so mißmutiges Gesicht machen?" Sie fragte daS englisch, damit das Midchen, falls es wiederfam, sie nicht miß oerstände. „Oh, Miß Rita, wo waren Hie gestern «bend? Ich habe ganze Stmchen auf Sie gewartet, und Sie kamen nicht! „Ich war mit Bekannten jleZammen. Sie lkind! Oder darf ich das nicht mehr?" „Oh, gewiß, aber Sie sü^n mir nichts davon, Ma!" „ES Lam ziemlich rasch mit der Berab redung. Wenn Sie artig find, nehme ich Sie nöchstens einmal mit." war schon wieder versöhnt. „O ja, bitte." „Also gut. Was Häven Ne heute frlth oor? Müssen Sie zum Vortrag, oder wo!« len wir auf dem See spazieren fahren?" „Oh, studieren kann ich immer noch, wenn Sie nicht mehr da sind." „Dann mat^ ich mich al^o fertig. In einer kleinen NierteWnde bin ich bereit." Mit einer Secschwalbe, diesen kleinen, flinken Motorbooten, fuhren sie weU hinaus, bis zu einem der schö-nen Orte am Ufer des halbmondförmigen SeeS. Sie gtingen am Wasser entlang und lagerten fich dort. Rita auf einem Stein sitzend, der Inder ihr halb zu Füßen; und fie Plauderte und flirtete mit ihm, wie sie am Bodensee mit dem Maler und früher mit so manchem Manne geflirtet hatte. Ihr bl>Ieb es nur ein Spiel, ?ber dem jungen heißblütigen Inder ging es tiefer. In den nächsten Ta^ unternahm sie mit ihm sogar «ine Faihrt an den Zilger See und von dort auS auf den Ri^l. Es machte ihr Spaß, wenn sie Auifsehen er-reifte bei den Leuten, diente doch «dos fremd ländische Aussehen des Inders auch ihr zur Folie, und ließ ihr südliches Feuer Heller aufglülheii. Am Dienstag bes^uchte sie noch allein den Spieltlub; aber sö^ beim dri^n Besuch wurde sie von Sandhrih begleitet, der nun fortan Hr Schatzmeister war, dem fie gern erlaubte, ihr mit ^tnem Geid auszuhelfen, wenn das ihre in d«ie HSnde des !i^nl!hal- «. «. »M». 14 ters oder in diejenigen der anderen Mitspieler geflossm war. Sie übergab ihm al>cr auch gelegentlich ihre Gewin«. Zumächst hielt sich Moil^ina Nur als Zu-chatker, aber bald gewann der Spielteufel auch über ihn Gemalt. Rita hatte sch^n einen anderen Ort von den Herren des erfahren, wo man sogar Roulett« spielte. Nun war fie auch d« mit ihrem inlt^schen Verehrer ständiger Gast. Tinmal hatte fie all ihr mit^nommenes Geld verloren, und wandte sich an Sandhrib um Hilfe. Der )at« te oiber auch nichts mehr, denn Rita verfügte auch bei den Ausflügen 'großzügig über seine Kafse. Da deutete fie auf einen R-ing, den er am Finger trug, und sagte: „Leih' mir diesen Ring dort an der rechten Hand, Lieber." Zu ihrem Erstaunen machte der Inder ein ernstes Gesicht und sagte: „Diesen Ring darf ich dir nicht geben. Wenn ich ihn vom Finger ließe, Mrde mir großes Unglück widerfahren. Komm, wir wollen heute aufhören. Ich' Hab« nichts mehr, aber in dr^ T«lgen bÄomme ich meinen Monatswechsel, dann ka-nn ich dir wieder geben, so viel du lsillst." „In drei Tagen? Ha, ha, hal So geh' nur! Ich komme schon allein weiter, ohne dich!" Dlchei zog einen von ihren Ringen vom Finger, und setzte ihn als Einscii!^. Um Sandhrib Mahina kümmerte sie sich nicht mehr, so daß der Inder sich schließlich traurig entf^te. Rita aber gewann nun nicht nur den Ring zurück, sondern noch eine stattliche Summe daKu, mit der sie sich entfernte. Als SandHrib am Morgen wieder lange auf das Erscheinen seiner Angebeteten ge» wartet hatte, ging er seufzend zum Kolleg. Wie sehr aber erschrak er, als auch bei der Mittagstafel Ritas Platz neben ihm leer blieb, und er erfuhr, sie sei am Bormittag abgereiist. Auf seinem Zimmer fand er einen Brief von „Auf Wiedersehen in Bern im Hotel Royal, »venn Sie wieder Kasse sind, mein tZ^undl Ihre Rita!" « Hans Wertenthin wcmlderte mit denl Rucksack auf dem Rücken von Woggis her auf den Rigi. Es war noch früH am Tage, daher stieg es sich gut. Schon lag der blaugrüne Spiegel des Bierwaldstütter Sees im leichten Morgennebel tief unter ihm. Je hoher er kam, je schöner wuvde die Schau. Ueber den Nebel hinweg grüßten die schnce-bedecktM Häupter der Bergriesen, des Tit-lis, des Urirotstocks und wie sie aUe heißen. Der Nebel schwebte noch über den mittle, ren Lagen, akvr ab und zu lüfteten die Ne' beljungfrauen ihren Schleier, und wie f?r. ne blaue Augen blickten im Sitlden kleinere Seen ^u dem Ausruhenden hinauf. Die.e büauen Augen erinnerten ihn an ein Paar blaue Men^chenaugen, an die er während der letzten Wochen immer gediicht hatte. Noch war es iHm nicht geglückt. Hil^ des Spur z: entdecken. Jetzt hatte er Rig! l^tbad erreicht. Steiler ivurde der Anstieg zur Staffel und zuletzt zum Kulm. Schon brannte die Sonne heißer auf das herrliche Bild zu seinen Füßen. Fast düster-drohen lag gerade senkrecht unter dem Aussichtspunkte der Juger-Gin Schritt üker die Umzäunung hinaus hätte den Unvorsichtigen jäh hinab ln die Wasser des Sees geschleudert. Mehr zur Rechten schimmerte der Lowerzer See nach Brunnen zu und das aiHteigende Gelände, an dem, klein wie Kindei^pielzeug, die Zahn radbaln von Goldau über Nösterli zuni Rigi führte. Am schönsten aber war der Blick nach Süden. Dott ragten die Silberhörner in verwirrender Menge zum Himmel empor, an ihren sanst abgleitenden unten Hängen schimmerten mitten im Grün der Matten h^e Gebäude von Städten und Dörfern. An vielen der Berge zog sich wie ein schivar zer Streifen das Seil einer Drahtsellba>hn in die Höhe. S^r schwer vermochte HanS sich von diesem herrlichen Erdensleck loßzureißen. Als er wieder an den kleinen Bahnhof gelangte, fuhr das Züglein, dessen AuffaHrt er von oben her gesehen, heran. Wie in ungewisser Hoffnung sah Hans den Aussteigenden entgegen. Da hätte er fast einen Freudensprung getan. Die er so oft lherbeigeshnt hatte, stan den vor ihm. Freudig begrüßte er den nicht minder überraschten Geheimrat und Hilde. „Wo kommen Sie denn her, Assessor?" »Zu Fuß von Wegis herauf, und Sie?" „Wir hauten in Brunnen und wollen eine Rundfahrt machen, von Norden hinauf, nach Süden hinunter. Uber Sie ivaren wohl schon droben?" „Das schadet nichts; wenn Sie mir ge statten, k«gleite ich Sie nochnuils Hinauf." „Erst wollen wir uns doch stärken für den H^nuß der Aussicht", meinte der alte Herr. Hans schloß sich gern an, da er eben auch auf dem Wege zum Hotel gewesen war 3^nn stieg er abermals ^rgan, und diente als Führer und Erklärer. „Ich war vor Jahren einmal hier", sagte Herr von Wenden. „Hilde aber ist das erste Mal hier. Schöner ist es freilich, wenn man wie Sie, lieber Freund, alles erwandern kann. A^r mein Hildekind nimmt Rücksicht auf ihren alten Vater. Wohin wollen Sie von hier aus, Assessor?" „Ich dachte über Kaltbad nach Scheidegg zu fahren, und von da auS an der Hochfl-uh entlang nach Brunnen abzusteigen. Im Führer steht, daß der Weg leidlich sei." »Da bin ich auch vor Zeiten gewandett, aber ich weiß nicht mehr genau, ob ek weit ist." „Es heißt zwei bis drei Stunden. Aber wenn Sie gestatten, schließe ich mich Ihnen an. Die Ec^ldegg läuft mir nicht weg. Sie wollen nach Bitznau hinunter?" „Wenn es langt mit der Zeit, wollten auch wir mit der Bahn nach l^r Scheidegg hlntiber. Sagen Sie mal, lieber Freund, wie wäre eS, wenn Sie meine .Hilde von dort zu Fuß mit nach Brunnen nähmen? Sie kommt in meiner Gesellschaft gar nicht dazu, sich ti'ichtig ailszulaufen" Hans sah Hilde an, daß der Vorschlag ihr Vergnügen bereitete, und er erklärte sich mit Freuden dazu bereit, wenn eS der jungen Dame nicht zu anstrengend würde. Aber Hilde sagte: „Wenn Papa ohne mich zurechtkommt, würde ich sehr gern wieder einmal wandern, vorausgesetzt, ich falle Ihnen nicht zur Last." „Also aibgemacht, Kinder! Ihr lauft nach Brunnen hinab, ich fahre über Kaltbad-Vitznau. Der Assessor sagte ja sowieso, er wolle nach Brunnen. Da ;mßt eS ausgezeichnet." Es war schon gegen Abend, als HanS und Hilidegard von Wenden sich auf den Mg machten, nachdem fie d>en alten Herrn zum Zug begleitet hatten. Im Westen zog Gewi^lk heran und brachte frü^here Dunkelheit, als es sonst im August zu sein Pflegt. Bis unter der Hochfluh entlang war t«r Weg gut und leicht zu findc'n. Nach und nach wurde er schmaler und schmaler. Hatte man bei einer Teilung den falschen Weg eingeschla« gen? Hans ging ein Äück zurück, aber ein anderer Weg wurde nicht fichtbar. So gingen sie also weiter. Plötzlich hörte bei einem Sumpf der Weg ganz auf. Sollte man noch umkehren? Eine Zugverbindung erreicht« man auf Scheidegg doch nicht mehr. Also vorwärts! Inzwischen rückte die Wolkenwand hinteL ihnen höher und höher, und ab und zu liieß sich ein dumpfes Donnergrollen hören Hans ging, den Kompaß in der Hand und mit dem Stock vor sich fühlend, voraus. An schwieri« gen Stellen reichte er Hilde die Haird und half ihr weiter. Im Sli^in der elektrischen Taschenlampe, die er bei sich trug, stellte er auf dem Plane fest, daß sie bald an eine Senne kommen müßten. Schon begann es zu tröpfeln, als sich vor ihnen das Geläut von Kuhglocken hören ließ. Noch fast eine Viertelstunde tappten sie sich weiter, bis sie endlich an die Umzömvung der Senm kamen. (Fortsetzung folgt). IG»»W»WGW>VGGGGGVG» >eßrUtte Rleider in allen «o^ >ernen ^rhen in größter AuS vahl t. d. Ktrickeret M. Vezjak, Maribor. vetriniska uliea 17. Schul- «ch ZeichemtHnlstt«» lHefte, Farbkasten. Penale. rtnten, Tusche etc. zu billigsten Kreisen. PapiechanÜung Buchbinderei Nowak. vospoSka uliea g. 1SS80 köeinmoft, Einbau, per Liter 7 Tin. M. Vezjak, GplavarSka o._lU«7 Gesucht wkd ein sttller Kompagnon M Mnanßtenlng elm sroßen Auftrage». Benötigt v. l8v.lXD Din. Anträ^ unter .Gute Eicherstellung mrd Ver >ienst^ an die veno. 1K17S Hause ^»S mit 2—S Zimmern oder kleinen Besitz, Stadt sber Umgebung. Nehme auch Pacht für mehrere Jahre. » Anträge unter »Tofort zu Haien'' an die laily ^rilnliin wind in Wohnung mit Verpflegung genommen. Kodna Ll. »0/2, Tür v. 1V2K8 M«. Zt««er, separ. 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