Nr. 215. Menstag, 21. September 1909. 128. Jahrgang. Mlmcher Zeitung PrännmcrntlllnSpriI»: Mi! Poslucllrndün«,: „llnzMria W «. halbMriss 1b«, Im K°nll,r! nnüziäliv!« «X, hnlbjülirin ,, «, Ml dir «ustclluna !"« H"»« 8a,>«j«l,r>N 2«. — InsertlonSyebühr: FNr llrioe I„!rraU' Lir 'Ln'bnckrl ZriNlüsi» flichs!,!» tüsslicl!, mi! Aiibüalimk rcr Sonn- »nd s5ris«<>gl. lie Ävmlnittlation befinbr' sich MMuöiöstrake Nr, 20: die Ntdatlion MitloßMrllhe Nr. 20. Lsrschslxüdtn der Medallion vl», 8 bil 10 Ul,l »ormiüan^, Uüsranlicrlr Brirse wcrofn „ich! anusnommfii, 1'il!n»!l7iv!s »iilit v.!r>!«lc>ercn-Leibgarde. Gros'.-Meseritsch, am 9. September 1909. ^ranz Joseph m. p. Seine t. und k. Apostolische Majestät haben nnchstehendes Allerhöchstes Vcfchlschrciben asler-giuidigst zu erlassen Muht: Ich ernenne Seine königliche Hoheit den Prin-zcn Robert von Württemberg, Oberstleutnant im Dragonerregiment Erzherzog Albrecht "i'. l), zum Obersten im genannten Regiment. Wien, am l4. September l!)09. ^ranz Joseph '». ,,. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben "''^Allerhöchster Entschlies;il>lg vom l'l. September b- I. dein Postamlsdirektor Franz L e b a n in Lai-b p e in Gurlfeld und Dr. Method D o le n e des Oberlandesgerichtsfprengcls Graz. Der Minister für .Uullus nnd Unlerrichl ha! den Tnpplenten an, Ersten Staalsgliinilasilln, in Laibach Heinrich >! l c K n i k zum wirtlichen Lehrer an den selbständigen Gl»nnasialklassen mii deutsch-slovenischer llnlerriclilssprache in Eilli ernannt. Der t. k. Landespräfidenl ini Herzogtunn' >^rain hat den provisorischen Assistenten erster Klasse des hydrographischen Dienstes Leo Lewicti zum Assistenten erster blasse in definitiver Eigenschaft ernannt. Den 18, September 19W wurde in kert.l. Hos. und Staats, dructerei das XI^VII. Stück der rnmänischen und das l.V, Stüst der slovcilischcn Ausgabe des Reichsgcschblattrs des Jahrganges 19051 ausgegeben und versendet Den 5Ü). September !!>l>ü wurde in der l. l. Hof» und Staats-druckerei das l>. und I.I V. Stück der italienischen, das l.VI, Stück der slovenischen, das 1.VI1. und 1.VIH. Stück der rutheuischeu uud slouenischen und das I.X1I. Stück der jlouenischln Ausgabe des Rcichsgesehblattes des Jahrganges N»(»l1 ausgegeben und versendet. Nach dein Aiutsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 1^. und 1!). September li^Ol) (Nr. 214 nnd 21b) wurde die Wciterver. breitung folgender Prrßcrzengnisse verboten: Nr. lii «Grobian, vom 1U. September IR»l». «Kleiner ssamilienfrennd. Die Ehe ohne Hinder. Nach Dr. Herzogs und Caves Mitteilungen. Flugblatt mit der Überschrift: «VFKo«»? vFdnr nkrmlm inilllie/o »oeiklißt,!?^». sslugblait, betilelti .In den Sumpf!!» Nr. 20!» l,8k<' X^m)» vom September IW9. Nr. l «/^di-ull». vom. II. September 1W9. Nr. 3« <8ti«lll)öo»k)s ^ivuoLtuill. vom II. Sept. 1909. Nr. 16 «i>lulin8pri. Nr. 1l «Kvpiiv)» voill 16, September 1l»09, Nr. 2Z «X-il-«^ !><»!»'» voiii 1l, Tep^mdrr I9i»9. Ni, °-!,',5 >O^i>' vom 14, Srptenilrr I9,»9. Nr. ^l7 »Veu^ov. voni ^4, 3lp:ll!'.bcl 190l). Nr. ^5i,'j '(^cl!» von« I^l, 3lpt,'!i!^l'r !W!>, Nr, ^.'»A «?ül,vn 1,n!»' i'vüi 1^!, September 19<»'. Nr, :il> «A'lexui^'m /n'/^u^c'. vom 1.^». September !9li9, Nr, '<7 «X«:!!»lif I.izt» oom 16. September 1!^»,', Nr. 5!? «Xu!« Ki-u^' uom '.>, 3epicmier ll»0^. Nr, -'.',0 °I.i>v<>> l'i'in ü Septl'in!'': l9l>^, Nichtamtlicher Geil'. Die französische Artillerie. Soeben ist oa5 Programm des neuen französischen 5irieg5inmisters Brun belannlgegeben worden, da^ der Vermehrung und Neugliederung der Artillerie gilt. (5s seyt, nach einer Mitteilung der „>löln. ,jlg.". den Abschlus'. der Vermehruna, ans den l. März I8N fest, aber schon an, 1. Oktober d. I. loird die deutsche Feldartillcrie von der französischen an Zahl der Friedensbatterien und der elatsmäsiigen Ttärle des Pferoestandes überholt, 'in diesein Termin wird auch schon bei jeder Abteilung ein Stamm für die bei der Mobilmachung aufzustellenden „VerstärtuiMbattericn" gebildet. Auch werden Maßregeln getroffen, um während der Übergangszeit die Schlagfertigteit bei einer etwaigen Mobilmachung zu sichern. Der 1. März bildet N110 und Ujli ein wichtiges Datum, weil man zu die-s,,m ^eilpuntlc den jüngsten Jahrgang als hinreichend geschult betrachtet, um ihn zur Bildung neuer Patterien zu verwenden. Am 1. Oktober 19W werden !14 neue fahrende Batterien gebildel und .iij von den ')2 reitenden Batterien in fahrende umgewandelt. Sämtliche Batterien erhalten den normalen Stand an Pferden, die mit verstärktem Stande sollen ihn unter allen Umstanden erreichen. (5s bestehen alsdann 1^9 fahrende Abteilungen zu drei Batterien, i; Abteilungen schwere Artillerie des Feldheeres zu drei Batterien, 6 reitende Abteilungen ienlsprechend der ^ahl der 5tavallcriedivisioncn) zu zwei Batterien und N Gcbirgsbatterien, im ganzen l'.17 gegen bisher 52.^ Batterien. Davon stehen Feuilleton. Das unheimliche Wirtshaus. Erziihlmlg von And,^i^ Michel'. (Schlus;.) d.iü ^" ^ Rauschen des Hochwaldes mischte sich '«Drachen berstender Stämme, von Zeit zu ^ei< ,, "lk' cm Vlih das Gemach und die Umgebung Ic. k^'" ^'^^'' ^""" l'olgte solch tobendes Rol-hat< ^ ^"uiiers, Un'e Lieschen es nie früher gehörl ., ,,"^"1!, erst der Regen einsehi, werden wir luw a.i '"'glasen. Kolnn,, leg' deine Kleider ab und ^u'nicht mehr aus die Greuel drmchen." Al^s' ^ ^'^'^' ^"" l"lgte deni Rale ihres Gatten, stm.^' ^^' ^'"^ Schnbladkasten, auf dem ein Spiegel ,^ "' n)r vaar auslöste, zog stc die oberste Lade - l' un> .^amnl und,Bürste hineinzulegen. Da tra-"No Augen ein paar gros'.e Bogen Papier. "Innung allen, die hier einkehren!" Sie las - laut vor. )1i..:,,."'5"ben lvir Insektenpulver mil^' fragte Herr "'mann lachend. ^,,,"^^U'.Viktor, es ist kein Scherz, höre nur! dap n.i' !!!'.H"^ habe ich die Gewischeit erlangt, h^i/^''''-'Vesürchiungeii begründet sind, das-, Helm-Win is^ '"^' '""l) 'u ">u' ^nlle gelockt hat. Der 'Nselle l.!!!s/^?' '"'^ ^'"lc s'"d seine Spieß-Tchn.i^ '^ Barbara, die ^.liagd, ist mitschuldig, mnl) w n,'- ,'V"^ fortgefahren.' Warum hätte er ^ '" plötzlich abreifeil solle,,, nachdem er mir be stimmt versprochen hatte, zu bleiben, und mir zu helfen, die Schandtaten dieser Leute aufzudecken? Vielleicht haben wir zn auffällig unsere Wahrnehmungen ausgetauscht, vielleicht sind wir belauscht worden sicher ist, das; sie ihn heule nachts beseitigt haben. Seinen gros'.en >toffer haben sie nicht zur Bahnstation geschickt, ich habe den Weg den ganzen Tag bewacht. Der Koffer ist im Hause. Ich sah ihn vormittags in Schmidts Zimmer. Ich ver-juchle es, ihn an dem Griff aufzuheben, es ging nichl, er war zu fchwer. Ein furchtbarer Verdacht stieg it, mir auf. Ich versuchte es, den Koffer zu öffnen, da kam Barbara nnd fing ein Gezeter an — was ich in den, fremden Zimmer zu tnn halle und was mich der >loffer anginge. Dabei fchrie sie absichtlich so laut, das', der Wirt herbeikam und Heimholt), und dann war's die alte Geschichte: ill, solle nicht fortwährend Herunispionieren, solle mir nicht gar so lächerliche Dinge einbilden u. dgl. Aber wo Schmidt hingekommen, das tonnten sie mir nichl sagen, nnd den >loffer wollten sie auch nichl öffnen. 10. Mai. Vor den, zweiten Schuppen im Hofe ist eine ^altür. Heule sah ich den Wirt da heraus-steigcn. Seine Hände, seine Schürze, seine Hemdärmel waren mit Vlnt befleckt. Ich rief ihm scherzend zu: Herr Wirt, wen haben Sie denn da unten ll,ngebrachl? Herrn Schmidt etwa? Da sties', er eine Flut von Beschimpfungen aus, fastle mich am Arme und schob nnd zerrle mich zu Helmhoch, der vor den, Hause stand und mich angeblich schon zwei Stunden lang gesucht hatte. Helmholy wich dann nichl mehr von meiner Seite, bis ich in» Belle war. l^. Mai. In der ^l'achl wollten sie's vollbringen, aber ich war schlau, ich schlief nicht in meinem Bette, sondern ans dem Fußboden vor der Tür. Gegen Mitternacht kamen sie vorsichtig die Treppe herauf. Ich klinkte meine Türe auf und.erwartete sie. Als sie auf der Höhe der Treppe waren, stürzte ich auf sie los mit furchtbarem Gebrüll. Da5 traf sie wie Blitz und Donner, sie rasten schreiend die Treppe hinab, ich ihnen nach, und wenn nichl Helm-holtz dazwischen gekommen wäre. halte ich sicher wenigstens einen der Tchandgesellen mil meinen Händen erwürgt. Jetzt habe ich eine Waffe, ein langes Messer, das ich in der Ktülhe gefunden. l^. Mai. Das Meffer ist fort. Meinen Revol ver haben sie mir unbrauchbar gemacht, eine Wert-zeugtiste, die unter meinem Bette gestanden, haben sie weggenommen, ebenso einen Tlrick, den ^ch in einem Tchnppen gesunden. Sie ziehen ihre ^aden un, mich zusammen- ich soll gänzlich hilflos sein, nicht entrinnen können. Gul, ich werde jede Nacht wachen, und wenn sie kommen, werde ich um mem Leben kämpfen, allein gegen vier, mil der Wut der Verzweiflung. Wenn nur die schlafloien dachte mich nicht so müde machten!" .. . . , ., ^ , , „Mein Gotl, .n-mer Men>ch.' vier nnd einige feilen durchstrichen und dann —" „Las^ mich doch einmal sehen, Lieschen!" „Horch! Hörsl du nichts? Alumnen im Hausflur." „Die Leule. die fortgehen." „Nein, es kommt jemand die Treppe heraus' Verbaue die Tür, ich bitte dich! komm, wir tragen den Tisch vor die Tür!" Laibacker .^eituna Nr. 215. 1926 21. September 1909. 4l!0 fahrende auf mittlereni Etat, 7^ auf hohem, 6 reitende auf mittlerem, 10 auf hohem Etat. Jedes Korps hat zunächst in seiner Feldartilleriebrigadc nur zwei Regimenter, die aber bis zu 17 Batterien stark sind. 1910 werden zehn der neuen Regimentsstäbe für Feldartillerie, zwei für Gebirgsartillerie, elf für Fußartillerie aufgestellt, die Vatterien auf den vorgesehenen Etat gebracht. In Afrika bildet man fünf Feldanillerie-Mtcilungen zu je drei Batterien und zwei für Fußartillerie sowie vier neue Gebirgsbatterien. Später werden die Artillerie-Arbeiterlompanieu umgestaltet und am 1. Oktober 1910 05 neue fahrende Batterien und drei schwere Fcldhaubitz-Battericn aufgestellt, so das; man dann 04 Regimenter Feld- und Gebirgsartillerie mit acht zugeteilten reitenden Abteilungen, sieben Abteilungen 15-5 Zentimeter Rimailho-Haubitzen besitzt mit 0^9 Batterien und iM, Stämmen für die Verstärkungsbatterien. Für die Mobilmachung rechnet man also ^95 Batterien. Politische Uebersicht. Laib ach, 20. September. Am 16. d. M. fand unter dem Vorsitze des Ministers des Äußern Grafen Aehrcnthal ein gemeinsamer Ministerrat statt. Tic gemeinsame Mi-niftcrtonferenz hat die Beratung über das gemeinsame Budget Pro 1910 wieder aufgenommen und zum Abschlüsse gebracht. Tie Bestimmung des Termines für den Zusammentritt der Delegationen wurde einer später einzuberufenden Konferenz vorbehalten. Aus München, !.^. d. M., wird gemeldet: Im festlich geschmückten Saale des alten Rathauses wurde heute vormittags die goldene Bürgermedaillc Kaiser Wilhelm in feierlicher Weise überreicht. Bürgermeister Tr. v. Borscht hiell eine Ansprache an den Baiser, worin er diesem den innigsten Taut für die hochherzige Entschließung aussprach, die Schack-Galeric in München zu belassen. Kaiser Nilhelm erwiderte, er weile gerne in München und es sei ihm eine hohe Freude, der Stadt München einen Beweis der Herzlichkeit seiner Gesinnung da-durck zu geben, daß er die in seinen Besitz übergegangene Gemäldegalerie des Grafen Tchack dauernd der Stadt erhalten hat. Er nehme mit aufrichtiger Genugtuung jene Medaille der Stadt München entgegen. Aus Newyork wird gemeldet: Ter englische Admiral Lord Beresford erklärte bei einem Bankett im Anwaltsklub, angesichts der europäischen Situation bleibe England nichts übrig als einen großen Vertcidigungspl'an vorzubereiten. Es wolle das belmlten, was es hat, und die Suprematie zur Tee vcdeutc für das Reich Leben oder Tod. Wenn erst die Zeit gekommen wäre, wo die englisch sprechenden Kationen sich zusanmiengeschlossen haben würden, dann gäbe es keinen Krieg mehr. Aus Athen wird berichtet: Tie Haltung des Führers der Kammermehrheit. Thcotokis, hat in den letzten Tagen, insbesondere in militärischen Kreisen, hinsichtlich der Politischen Lage und des Schick- sals der Gesetzentwürfe, welche die Regierung der Kammer zu unterbreiten gedenkt, Beunruhigung hervorgerufen. Ta jedoch Theotokis in formeller Weise erklärt hat, daß er, obwohl er für den Augenblick auf die Verwirklichung seines Entschlusses, von der Leitung der Partei zurückzutreten, verzichte, sich an den Arbeiten der Kammer nicht beteiligen werde, da er ferner seinen Anhängern freigestellt hat, nach ihrer Persönlichen Überzeugung zu stimmen und da diese außerdem erklärt haben, daß sie das Kabinett unterstützen werden, erscheint jeder Grund zu irgendwelcher Beunruhigung beseitigt. Man erwartet jetzt den Zusammentritt der Kammer, auf deren einmütige Zustimmung zum Programme der Regierung bereits sicher gerechnet werden darf. In der Tat erklären die hervorragendsten Mitglieder der Majorität, daß sie die von der Regierung als unerläßlich bezeichnete Reformen votieren werden. Tie „Novoje Vremja" fährt fort, die Lage im fernen Osten in den schwärzesten Farben zu schildern. Ein in dem Blatte veröffentlichter Brief aus Vladivostok prophezeit einen russisch-japanischen xrieg sür das Jahr 1910. Tie Japaner sollen überall rüsten. Tagesneuigleiten. — lIuristisches.j Tas Oberlandesgericht Rostock hat am 4. Mär,', l9<)6 folgende Entscheidnng in einer (Hescheidungssache gefällt: Es steht fest, daß der beklagte Ehemann wegen beharrlicher Trunksucht entmündigt ist' beharrliche Trnnlsnchl ist an sich ein Verhalten, das im allgemeinen zur völligen Zerjtürnng der ehelichen Ge» sinnnng des anderen Ehegatten geeignet erscheint. Der Ehemann ist aber seit früher Jugend geistig minder» wertig. Er hat daher die tiefe Zerrüttung der Ehe, wie sie tatsächlich durch seine Trunksucht herbeigeführt ist, nicht voll verschuldet. Der Klägerin muß daher die Fort» setznng der Ehe mit ihm zugemutet werden. — Mn Toppclsuldllt.j Iil Naney lebt ein Mcnm, so berichtet man von dort Pariser Blättern, der das bekannte Sprichwort „Niemand lann zweien Herren dienen" in ganz besonders drastischer Weise zu wider» legen sich angelegeil sein läßt. Der Mann hat nämlich das eigenartige, wenn anch etwas zweifelhafte Ver-gnügeu, zugleich dem deutschen und dem französischen Heere anzugehören. In Paris von de»lscl)en Eltern geboren, stellte er sich mit zwanzig Jahren >n Deutsch» land znr Ableistung seiner Dienstpflicht und diente bei einem Regiment in Saarbrücken. Nach Frankreich zurück» gelehrt, erfuhr er, daß er auch in die französische Stammrolle eingetragen war, und zur Ableistung seiner Militärpflicht eingezogen, diente er hier in Tunl beim 69. Infanterieregiment. Seitdem erhielt er seine Ge-slellnngsorder zu den pflichtmäßigen Neserveübnngen ebenso von der deutschen wie von der französischen Militärbehörde, und da sie bisher — glücklicherweise — nicht zusammenfielen, so vertauschte er abwechselnd zu ihrer Ableistung die Pickelhaube getreulich mit dem 5>läpp> und die schwarzen mit den roten Hoseu. Die (hei'chichte würde man vielleicht etwas zweifelhaft finden lönnen, wenn die Berichte nicht genau den Namen und Wohnort des Doppelsuldaten angäben: Er heißt Maus und wohnt in Nancy, Rue du Montet. Die Pariser Älätter fü^en nicht hinzu, wie Maus zu seiner dop. pclteil Nationalität gekommen ist, insbesondere wie, nachdem er gemäß seinem Rechte als in Paris geborener Teutscher sich für die deutsche Staatsangehörigkeit enl» schiedeil hatte, er dennoch von den französische» Behörden anch noch als Franzose in Anspruch genommen wurde. Einen staatsrechtlichen Grund gäbe es freilich in dem Falle dafür, wo die Mnlter anch als Deutsche bereits in Frankreich geboren wäre. In dem ^alle weist das französische Gesel; dem in zweiler Generation i» ^rank-reich geborenen Kinde deutscher Ellern ohne weiteres die französische Staatsangehörigkeil zu, ohne sich darum zu lümmern, daß es nach dentschem ttesehe anch der deutschen Nationalität seiner Eltern zu folgen berechtigt ist. In dem vorliegenden und wie man sieht, rechtlich auch noch sür andere denkbaren Fälle erhebt sich mm aber die heikle Frage, wie sich das Dilemma im Ernst-falle lösen würde, d. h. wenn gleichzeitig, etwa im Falle der Mobilmachung, die deutsche nnd die französische Gestellungsorder einträfe? Wenn der französische Soldat auch nicht wie der deutsche einen förmlichen ^ahin'»« eid zu leisten und seinem Bandes» uud Kriegsherrn Treue zu schwöre» hat, so behandelt das Gesetz doch die Fahnenflucht ebenso streng wie oas deutsche Gesetz. — lMas aus cincm kindlichen Genie wird.j Octave Mirbean spricht in seiner anfsehenerregenden Vorrede zum Katalog des diesjährigeil Herbstsalons anch vo» dem Problem der Kinderzeichnnngen. Dabei erzählt er eiiie Geschichte, die beweist, daß das kindliche Genie eim' zarte Pflanze ist, die bei schlechter Pflege lind ungeeig» neter Behandlung leicht verkümmert. „Ich habe znn'i Kinder gelannt", so schreibt er, „eins von sieben und ein anderes von nenn Jahren, die, ohne von jemandem ermutigt zu sein, uur voll einem ihnen innewohnenden Instintt angetrieben, zeichneten. Sie zeichneten auch auö der Erinnernng, aber niemals nach der Natnr, was sie täglich um sich sahe», mit Vorliebe Tiere, Katzen, Hunde, Pjerde, Kühe, Vögel, seltener menschliche Figuren." Diesc Zeichnungen Ware» etwas ganz Außerordentliches; sic' zeigten eine ^eichligl'eit und Feinheil, eine Stärle, der Beobachtung und der Bewegung, eine Kunst der Ver» ein fachn ng »nd Stabilisierung, die an die überraschende» Zeichnungen japanischer Meister erinnerten, von denen diese Kinder natürlich nichts wußten. Ich war ganz erslannt. Das eine Kind, das seine Ellern für" ei» Wunder hielten, sollte nun ansgeliildet nnd ein großer Künstler werden. Man schickte es zu berühmten Lehrern, wo es nach Gipsmodelleu zeichnen mußte und nachher nach dem lebenden Modell. Ganz allmählich ließe» die Fähigkeiten des Kindes nach, und nach zwei Jahren zeichnete der Unglückliche malte und akademisch steife Aktstudien wie jedermann. Die ältern waren todnnglück» lich . . . Im vorigen Iah«' hat er sich nm den Rom» Preis beworben. - lMonddiebstählc.j Schon lange Hal mail einige große Planeten in dem schweren Verdacht, daß sie sich einzelne sie begleitende, Monde widerrechtlich angeeignet haben, da diese Monde im Hinblick aus ihre' Vahn-elemenle nicht in das System der Planeten passen. I" erster !Mie gilt dies von den beiden winzigen, ihren Hanptkörper viel zu schnell umkreisenden Marsmonden, dann von dem nennten Satnrnmonde nnd von dem achten Inpitermonde, die beide sich in entgegengesetzter Richtung wie die übrigen Monde bewegen.' Vom Jupi' , ler glaubt man überdies, er habe seine sämllichell Monde aus den Reihen der ihm zn nahe gelummenen Asleroiden herausgerissen und sie sich nnterlan gemacht. Nnnmehr sendet T. I. I. See am Naval Observatory in Meare Island, Kalifornien, ail die „Astronomischen Nachrichten" ein Telegramm, wonach es ihm gelungen sein soll, einwandsfrei nachzuweisen, daß alle Monde von den Planeten annektiert worden sind. Damit würde auch die Erde als unrechtmäßiger Ve^tzer ihres Mondes entlarvt sein. Mit bleichen Gesichtern und klopfenden Herzens schickte sie sich an, den Tisch vor die Tür zu tragen, als es leise klopfte. „Viktor, seid ihr noch auf, kann ich noch ein Wort mit dir sprechen?" „Gott sei Dank, Herr Volkmar! Laß ihn rasch eiu. Viktor." „Guten Abend, meine Herrschaften! Ich habe mich verspätet. Ja, aber. was ist denn hier los?" „Es ist keine Zeit zu langen Erklärungen, Herr Volkmar. Bitte, bleiben Sie bei uns. Lesen Sie das! Und nun komm, Viktor, hilf nur den Tisch hintragen! Haben Sie einen Revolver. Herr Volkmar?" Tie junge Frau sprach hastig, im Flüstertone. Rudolf Volkmar fah sich das Manuskript an, dann das junge Ehepaar und dann lachte er laut auf. „Bemühen Sie sich nicht weiter um den Aarritadenbau, gnädige Frau! Legen Sie sich ruhig zu Bett, Sie sind ganz sicher in diesem Hause. Tas ist »lein Konzept zu dem Manuskript eines Wahnsinnigen'. Ich suche es schon seit drei Wochen. Es tut mir sehr leid, daß Ihnen der Fund eine Stunde der Angst bereitet hat —" „Na, von Angst kann wohl nicht die Rede sein," sagte Herr Reimann, „gar so furchtsam sind nur mcht, aber Schriften, die fo wüste Phantasien ent-ballcn. läßt man nicht in Gasthöfen zurück, mein freund! Dieses Mal soll's dich nur eine Flasche Wein kosten, die wir morgen mittags leeren wollen, ein zweites Mal kommst du nicht so leichten Kaufes davon. Und nun gute Nacht, und morgen um '. Uhr AUsbruch, wenn das Gewitter bis dabin ausgetobt hat. Zirkusleutc. Roman von Karl Muusmann. Einzige autorisierte Übersetzung. (5. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Auf dem Podium saß eine alte spitznäsige Frau mit einem welken, runzligen Gesicht hinter der Kasse. Eine Mannsperson kletterte vom Zelt auf das Podium. Es war ein ganz kleines Kerlchen. Früher hatte er sich als Zwerg in Aonnralsuniform auf einem Schaukelpferd reitend sehen lassen. Der Zwerg hatte eine scharfe und schneidende Stimme. Er klingelte ununterbrochen mit der Glocke, schlug auf die Trommel und machie einen fürchterlichen Lärm, während er den eineil Witz dem anderen folgen ließ. Tas kleine Zelt füllte sich schnell mit neugierigen Zuschauern. Harald Foß, der eine Eintrittskarte fiir den erstell Platz gelöst hatte, wurde in eine Art Fremdenloge geführt. Tiese unterschied sich von den anderen Plätzen dadurch, daß sie auswendig mit einigen alten Teppichstoffen bezogen war. Als Gegensatz zu diesem Lurus mußte man den Übcl-stand in den Kauf nehmen, daß quer durch die Loge ein Rinnstein lief. Tie Vorstellung begann. Harald Foß stellte seine Beobachtungen an. Soweit er es beurteilen konnte, durfte wohl keiner der auftretenden Artisten ein Interesse daran haben, einen Lehrjungen in Hugos Alter zu sich zu nehmen. Indessen richtete sich seine Aufmerksamkeit auf den Little Jack. Er erschien zweimal, erst als Seiltänzer unter dem Namen Aleris Petrovski, dann als kleinster Jockei der Welt, der übrigens seine Sache >o gut machte, daß das Publikum ihn nicht nur »lit großem Beifall begrüßte, sondern ihn» auch Blumen und Apfelsinen in die Manege zuwarf. Während Little Jack auf dem Pferderücken feine Kunststücke ausführte, wurden Harald Foß' Augen, unwillkürlich auf den Mann gelenki, der mit der Peitsche in der Hand das Pferd anspornte. Harald Foß kannte ihn aus alien Zeiten. Er war der richtige Typ eines Erfinders neuer Artistentricks. In früheren Tagen war er mit drei Tamen aufgetreten, die auf dem Programm sür seine Töchter ausgegeben wurden. Seiner Kleidung nach zu urteilen, mußten sich seine Verhältnisse seitdem wesentlich verschlechtert haben. Damals war er trotz seiner großen Engagements stets in Geldverlegenheit gewesen, denn er war ein leidenschaftlicher Spieler. Dieser Mann, der Groncmann hieß, lebte jetzt offenbar von Little Jacks Arbeit. Harald Foß fiel es ein, daß Hugos Leidenschaft für das Artistenleben vielleicht durch die Erfolge des kleinen Jack geweckt fei. Vielleicht hatte sich Hugo an Gronemann gc-wandt, und dieser war auf feine Bitte eingegangen und hatte den Jungen, um ein Geschäft mit ihm zu machen, zu sich genommen. War diese Annahme richtig, so würde sich die ganze Sache mil Geld erledigen lassen. Als Harald Foß das Zelt verließ, fragte er deshalb im Vorbeigehen den Gechäftsführer, der am Eingang stand: „Wo Pflegt Herr Gronemann zu Abend zu speisen?" „In der Tischlerherbergc," lautete die Antwort. Laibachcr Zeitung Nr. 215 1N27 21. September 1909. — lDer Preis des Nadiums.j Vor lurzer Zeit haben Lord Ivcagh uud Sir truest Eassel den bisher größte», Anstrag ans Radium erleilt. Es Haudelle sich um die Bestellung vo>, 7'/» Grauln,, die als Geschenl für das Radinininstilnl in London, eine Griüldung die» ser beiden Mä»»er, bestiniml sind. Als Kanfpreis sind et»oa 63l».l,l»<» Marl, also 88.5l«, Marl für ein Gran,»,, feslgefetzt »oorde». Vorher belrng, »vie der „Proinelhens" schreib, die größte verlalifle Radinmiiienge >,»r ein (hramm. Tie »onrde von der British Melalliferons Mines Eompany geliefert, die das Radi»»,, ans der bei Cornish gesnndene» Pechblende herstellt. Der neue, bei» ^'iteiu größere Anslrag ist a» die nnter der Leitnng vo», 2ir Wi'lliam Ralnsay stehende British Radium Eorpo-wtion, Liuuled, vergebe», »oordeu, die die Pechblende don Treuwith in Cornwall verarbeitet. Wie Ramsay I^lbst »„itteilt, soll es möglich sein, nach dein von ihni Verbesserlen Verfahren ans nngesähr l <)<><> Kilograinn, Hochniertiger ansbereileler Pechblendeerze etloa Il1t> "lilligramm Radinmbroinid zn geun»,nen. Ans diesen fahlen lann nian berechnen, daß z»ir Erzeuguug der "'stellten 7'/^ Gramm etwa 3N.W!' Kilogra»»,», Erze Erarbeitet »oerden müssen. — -'rgegange» »oird, weil er seine Fran nnd linder oer-llachlässj^le. Seine Fran bellagl sich, daß der slarle nnd gesunde Mann, anstatt sich »m Arbeit ulnzuschaueu, es Erziehe, in, Bell zn liegen. Eiinnal blieb er drei Mo> »nle Ilinq in> Belt lieben, ohne sich ein einziges Mal zn wasche» oder nufznstehen. Verschiedene Male wnrde ihn« lehnender Verdienst n»,gebolen, aber nnter den rassi» mertesten Ausreden ließ er sich jede Gelegenheit zur Arbeit eingehe». Einuial war er anch ins Armenhaus llegangen. Aber er lam bald wieder, nm sich zu Hanse lusort »oieder ins Bett zn legen. Seine Frau jagte ihl, Mit der Fclierza»,ge zum Hans hi nans, aber dnrchs Fenster stieg er wieder ein nnd legte sich in sein geliebtes <"tt. Man darf neugierig sein, ob es gelinge,, »oird, >!)n dun seiner Liebhaberei zn heilen. ». ,— lPrattische Dankdarteit.j Ein Lentnanl eines in ah, heraus, nnd sie hinkte dansbar fort. Und der Soldat ^'ra.aß den Vorfall. Nicht aber die Löwin. Sie lehrte "l der folgenden Nacht zurück nnd fraß jeden Offizier uus, der im Stange höher stand als der Leutnant, so ^>h dieser infolge ihrer praltischen Danlbarleit znm Obersten ava»,cierle. üolnl- und Provinzial-Nachrichten. Das Gcwcrbcwcsen in Krain. (Schluß.) ^- W i rt scha.f t l iche Lage der Arbeiter. Nenngleich sich schon mit Ende des Vorjahres eine 'uqimstigere Konjnnltnr anch in dem hiesigen Anssichts-^iUrle bemerlbar »nachte, so zeigte sich doch ihre stag, uercnde Rüctwirlnng ans die industriellen nnd gewerö-u^en Unternehmnngen in der ersten Hälfte des Berichts, layres nichi in dem Ulnsange, »vie es in der zweiten >alfle der Hall war, wozn anch der namentlich die Eifen», 3/^, ^'^ Papierindustrie betreffende Niickgang des ,-.', ""Mwrtes beigetragen hat. Tazn lam 'noch der l,'l >U!li anhaltende »nd das ganze Gebiet der Alpen-^I"er nmsasseilde Wassermnnael. 7u, den ansschlicülich 0. Kapitel. ^' Tischlcrhcrl'crgc war ein eigentümliches ^lrtshaus, dns in einer nach der Förde führenden wa ^' Draus'.en lunr das Hans windschief. Es ob !'"" ^'llchwcrl alifgesührt, lind die vorspringende kN' Etnge NKir nii! einigen eigentümlich geschnitz- "' ^"Pfel, versehen. NW- der Tür hing als Schild eine Nrt Van-^ ' auf dein sich ein >>lNn'l ulid eilte Tange desaiv Wirt'^^ ^"^" Überlegung betrat Harald Fos; die lick ^^' ^'^' '"^ eilieii» dicken, fast nndurchdring-^ii^ . ^"^^ualln angefüllt war. M einem lleinen .w„^ >n einem Tofa in "lten 3!!^"' ^' gewahrte der Eintretende einen ^art 7^""" '"^, eineln bis znm Gürtel reichenden rend' bearbeitete ""e verstimmte Violine, wäh. zeit /fs '/^ """" ^'ltn Tatt dazu schlug. Gleich-,^>, ^uetterte ein Affe, der mit einer Kette an sci-und li' '^ ^'l's^st'lN war, anf feiner Tchnlter hin ^Mitten in» Zimnier stand ein großer Tisch !">ien ^'dÜ ^"ngelampe, auf den, für vier Per- »nd '^!"^ ^"'^ >^U' sich an einen llcineren Tisch die 3?i - ^ l'in Mas Bier. Der 1'Ilte fuhr fort, oine ^ ^' bearbeiten, während der Affe, der und l^ l." ^strickte Jacke trug, unaufhörlich hin oder 1 l ' "" nnd den Gästen seine Zähne zeigte, er i,, ^! "<5"' deinen zinnernen Büchse rasselte, die derb's/ s" ^'^^ ^"' erste, der erschien. >rar bücken - ^"^' ""^> 'u rollen, Tmal, nnd alle "Us, lils er einlrai. anf Wafserlraft angewiesenen Betrieben betrug infolge. der Numöglichleil, sämtliche Maschine», nnd Wertsein, richtnngen ooll ansznluit^en, der Ansfall an Prodnltion zirla !^»oas naturgemäß eine Beeinträchtigung der Erwerbsoerhällnisse der Arbeiter »nil sich brachle. Viele an lleineren Wasserlänse», gelegene Nuternehmnngen, »oie z. B. mehrere Sägen nnd Mühlen, einige Parlellen»! erzengungen so»oie eine Erdfarbenfabril, mnßteu »oegen! des oolllonnnenen Wassermangels den Betrieb sogar gänzlich einstellen, was mitnnler mit einem vollständigen Verlnst der Erwerbsgelegenheit für die Arbeiter ver. bnnden war. In mehreren gleichfalls oon der Absatz, stoctnng betroffenen Unternehmungen - in welchen die dnrch de>, Wassermangel oernrsachlen Ttörlingen dnrch Einstellnng ei»,er die Negie allerdillgs bedeutend belasten» den Dainpfreserve behoöe» »oerdei, lonnten ^ lracytele »nan, nm del, Konsequenzen einer weilgehenden Arbeiter» enllassnng vorznbenge» nnd sicb liber die schlechte ^eil hinioeg eil,en tüchtigen nnd geschnlten Arbeiterstock zn erhalle», dnrch Einlegnng uon ^eierschicl>ten den Arbei» lerll »oenigstens siir einige ?age der Woche Arbeils» nnd Erwerbsgelegenheil zn sichern. Gleichfalls ungünstig waren die Erwerbsoerhällmsse in, Nangewerbe nnd bei den mit demselben in Verbindnng stehenden Neben» gewerben infolge der auffallend geringen Bantäligleit nnd der dnrch das ganze erste Halbjahr andauernden schlechten Witlernng. Die durch die zahlreichen Anssälle an Erwerbs» möglichleil sowie dnrch die immer Weiler fortschreitenden Tenernngsverhältnisse herbeigeführte Verschlechterung der Eristenzbedingnngen drängte die Arbeiterschaft in mehreren fällen, in welchen die Unternehmer den ge» steigerten Anforderungen des täglichen Lebens nicht selbst dnrch freiwillig vorgenommene Lohnansbessernngen Nechnuug trugen, znr Gellendmachung ihrer ^ordernu-gln, loelche dann bei dem durch die allgemeine Lage ge» schassenen Interessengegensatze mitnnter zn erbitterten Lohnlämpsen führten. Die ungünstigen Geschäftsverhällnisse machten sich anch insofern bemerlbar, daß, abgesehen von der Er-richlnng mehrerer hygienische» Ausordernngen enlspre» chender Arbeiterhänser in 3 Ziegeleien, die Schafsung iigeud »oelcher gröberer Einrichtnng znguuste», der Ar» beiter iu, Verichtsstihre nicht zn verzeichnen war. Infolge des geringeren Arbeitsangebotes sowie der in, Henrigen Jahre nnler der Nückwirlung der amerila-nischen Ananzlrise verminderten Answauderuug machte sich im Vergleiche zn den Vorjahre», ein besonderer Ar» beilermangel nicht bemerkbar. Dieses anf den, Arbeils. marll eingetretene, nahezu stationäre Verhältnis zwi» scheil Angebot und Nachfrage halte eine erhöhte Inan» sprnchnahme der aus die Arbeilsvermiltlnngen abzielen» den Einrichtungen, nnler welchen hierznlande nur die städtische Slellenvermiltlnng in Laibach sowie der bei einigen Genossenschaften organifierte Arbeitsnachweis in Betracht sommen, nicht znr ^olge. Bei der erst. genannten, der lommuuale» Verwaltung angegliederten Vermitllnngsanstalt werden iährlich zirla 2<><«> Tlelleil vernul^telt, voi, »uelchen jedoch 60 ^ ans hänsliches Dienstpersonal und nur 2!) <^, ans gewerbliche Hilfs-arbeiler entfallen. Eine größere Nachfrage nach Stellen fand bei der Genossenfchasl der Gastwirte statt, wo» selbst 234 Nachfragen 173 Vermittinngen gegenüber, standeu. In deu meisten fällen erfolgt jedoch die Nach. frage nach Arbeit noch immer durch persönliche Umschau sowie in deu Stammgasthäusern einzelner Gewerbe dnrch Umfrage bei den Arbeitslollegen, während in, Baugewerbe sowie in den Ziegeleien — insofern fremd» ländische Arbeiler in Betracht lommen — die Arbeits» Vermittlung anch vielfach dnrch die Vorarbeiter, bezw. Eavi eriolal. „Verschont mich mit Eurer Musik", sagte der Direktor und steckte ein Geldstück in die Büchse des Affen. „Geben Tic den, Alten für meine Rechnung elwas zum essen," rief er dein Wirt so laut zu, das; das ganze Lokal es hören konnte. Der Alte erhob sich, und es traten ihm Tränen in die Augen, während er in weinerlichem Tone sagte: „Gott segne ^ie, Herr Direktor." „Es ist schon gut, lassen Tie mich nnr in Ruhe essen." sügle der ^irlnsleiier hinzu, als der Alle sich dem Tische näherte nnd Miene machte, ihm die Hand zu küssen. Der Direllor warf einen hungrigen Blick auf den Tisch, als wolle er alles, was darauf war, mit einem Male verschlingen. Es war übrigens nicht viel. nur Brot. Buller und einige Teller mit Wurst nnd Käse. Mit dem Messer in der einen Hand und der Gabel in der andere», begann er eine fürchterliche Musit aufzuführen, während er auf del, Tisch jrom lnelle und fortfuhr. „Wirtschaft. Wirtschaft!" zu rufen. Tchließlich erschien der Wir< mit einer grossen dampfenden Tchüssel nnd einem von Wohlbehagen strotzenden Antlitz. „Warme Frikandellen mit Tchwenttartoffeln." „Ah warme Frikandellen." rief der Direllor aus. während alle Augen in, Lokal aus den, Beneiden5werien rnhlen, der e5 sich gestalten konnte, in später ^achlstunde warm zu speisen. Fortsetzung solgt.) Leider mnß berichtet werden, daß in manchen Ne» trieben Mißslände besteheil, welche auf die Erhaltung der physischen »nd geistigen Kräfte der Arbeiter den nngünstigslen Eil'flnß ausübe»,. So verabfolgten in den Ziegeleien hänfig dir Eapos den .Hilfsarbeiter!, auf Nechnuüg des Lohnes nnter Verwendung von Marlen geistige Gelrä'nle. Dnrch eine schrislliche von Arbeiter-pane» herslammende Beschwerde tam das Amt znr Keimlnis, daß in 2 Fabrilen die Arbeiter zum fleißigen Besuche der den Meistern gehörige», Gastwirlschaslen verhalten wurden nnd in, Weigerungsfälle verschiedenen Schilanen seitens dieser Änssichtsorgane ausgefetzt waren. Selbstverständlich wurde auf die Abstellung aller dieser Mißstände seitens des hiesige», Aiules energisch hiügewirlt. Im Berichtsjahre gelangte das Amt znr Kenntnis oon Arbeitseinstellungen in.' 1 Maschinenziegelei, 1 Vau» lischlerei, 1 Leimsabril, 1 Holzhaudllingsuuternehmung »nd 2 Papiersabrilei, sowie von 2 Grnppeuslreilen, uud zwar im Tchneidergewerbe <9 Betriebe) und im Schuh» machergewerbe l2<» Betriebe). Diese Slreile waren fast durchwegs durch Lohnforderungen nnd teilweise auch dnrch d!e Forderung nach Verlürznng der Arbeitszeit verursacht. Mit besonderer Zähigleil wurde der Lohn» lamps gefühlt, der in den vorerwähnten einer Gesell, schasl gehörige»,, örtlich aber getrennten Papierfabrilen ausgebrochen war und in den Fabrilen des einen Ortes 7l) Tage, iu den anderen Fabrilen, deren Arbeiterschaft aus Eolidaritätsgründen die gleiche» Lohnsordernngen anfgeftellt hatte, aber 52 Tage danerle. Der dnrch diesen Ausstand herbeigeführte Lohn. enlgang der Arbeiter betrng nichl weniger als 127.3<»i> Kronen. — In, Friseur, uud Bäckergewerbe Laibachs wurde», zwei auf Lohuausbessernng nnd Verliirznna der Arbeitszeit abzielende Bewegungen noch vor Ausbrnch eines Streiles dnrch einige in dieser Hinsicht den Wnu» scheu der Gehilsenschafl Nechnunn tränende''^»gestand» liisse beigelegt. Emona. Ein Grleitwort zu drn Ausglablmncil. Von Dr. W. «. ^alob Grimm Hal deu Satz ausgesprocheu, daß bei jeder Sage ein historischer Hintergrund vorhanden sei, und die Forschung hat seitdem die lräfligsten Belege für die Wahrheit dieses Ausspruches vorgebracht. Auch i», der Erzähluug oou der Gründung Emonas durch Iason und die Ärgosahrer hat das Gedächtnis der Sage die historische Tatsache ansbewahrl, daß der Platz des hentige» Laibach bereits mehrere Iahrhnndrrle vor der römischen Eroberung Kraius besiedelt worden war. Nach der Gründnng Aqnilejas, des Hanpthandelsplatzes für die Ostalpenlander, im Jahre 18! v. (5hr. hat der römische Kansmann sich des Verkehrs inehr nnd mehr bemächtigt nnd Krain war längst von den Römern handelspolitisch abhängig, ehe es von Angnstus erobert wurde. In den taurislischen Niederlassungen Nan» portns nnd Emona bestauden slarle römische Kolonien, die sich am nrnlle» Handel beleiliglcn, dessen Segen der Mylhns vom golde»e» Vlies, das durch Emona in die griechische Heimal znrückgebrachl worden ist, ver> sinnbildel. Der Bewohner des herdenreichrn Paxnoniens nnd der goldführenden Flüsse Transsylvaniens berührte aus seinem Wege nach Aquileja Emoua und der be-lriebsame Sohn des erzreichen Norilums setzte seine Erzengnisse in ihr ab. Als Augnstns nach der Unlerwerfnng der Iapoden lind dem Siege über die Pannonier die Neichsgreuze bis nach Adraus 6 bis 9 n. Ehr.), in dem sich die Pan. »onk'r bereils auf dem Wege nach Aguileja befanden !,»,d das oon Trllppen entblößte uud durch die Schreckeus» bolschast vom Siege des Eherusterfürsten, der deu pan» »oinscheu Ausstaild uusgeuützl hatte, e»,tu,utigte Italien oor den Rebelle» zitterte, erbrachte die Notwendigleil einer stärkeren Besestignng der Grenzlastelle, und es »oird auch Emoua nach dem Siege über die Pannoiiier feste Steinmauern nnd Türme erhalten haben, Als in der Folge die Rrichsgrenze gegen die Tunan vor-geschoben wnrde und Vindobona und lLaruuntun^als Lagerorte errichtet »onrden, verlor die befestigte ^n>-,nng Euionas au Bedeutuiig. Wie zahlreiche aude,l Lager, wurde auch das Kastell Emona m.MlaNen >n d die zivile Ansiedlung, die sich b.sher als Vms ad m de.i 3oren befand, ergriff auch oom Kastell Nesltz nnd breitete sich innerlialb der Mauer», anS. ^)ie Äad< bliihle unler der Regleruug der traft-oolle» .^em'ch" des t. >"'d 2. Jahrhunderts auf, erlitt nt'er iu der ^eit der .Herrschaft der Toldatentaiser mnucheS Uugli'ck. Als der Thraler Maximin im Jahre ^'35> oon pannouischen Legionen auf den Schild erhoben wurde und »ach Italien zog, ächtete ihn der Senat und eiließ au alle Städte den Befehl zur Verfolgung des Gegeulnifers. In chrer Reichslreue zündeteii die Emonenser die Stadt an, als Maiimin im Jahre 238 oor der Stadt erschiei,, und vernichteten alle Lebens- Laibacher Zeitung Nr. 215) 1926 21. September 19M mittcl. Bei der Teilung des Reiches zwischen Konsta»li» ulld Licinius im Jahre 313 bildete Elllona dcil Zank-apfel, da keiiler der beiden Herrscher sie preisgebe» lvollte, und der Sturz dcr Statue» Konstantins in Emona, dc'it Licinius im Jahr» 314 befahl, bildete den uächsteu Anlaß zur Schlacht bei Eibalac »Vinkovci) am Saveufer im ^ahre 315, die für Licinins eine», iiltglück» lichen Ausgang nahm. Das Ehrisienluln, das uiller Koustailüil zur Slaatsreligion »vard, gelvailll bald nach sein».'», Auf. tauchen Brenner in Emona; Bischof Mazimus betei» ligte sich im Jalne 381 an dcr Synode von Aqllileja. Christliche Bischöfc und heidnische Augnren empfingen iin Jahr«: 388 Baiser Theodosius vor den Toren dcr als er zum Enlsatze der vom Usurpator Marimus be» lagerten Stadt heranzog. Begeistert schildert Latinus Pacatus die Freude der Stadtbewohner und ihre fest-lichen Veranstaltungen. Doch dem Jubel war bittere Sorge als Nachfolgerin beschieden. Der verwüstende Tritt 5er Varbarenvöller klang bedrohlich immer näher und die in Eile aufgeführten Befestigu»gsreparat»re», die jetzt sichtbar geworden sind, sprechen eine deutliche Sprache von der Bedrängnis schwerer Zeiten. Im Jahre 452 erfüllte sich das Geschick Emo»as, als Attila ans seincr Heerfahrt nach Italien auch an Emoua vorüber kam. Das Schicksal Aguilejas wurde auch ihr zuteil' unter Feuer uud Feiudessturm ging sie zugrunde und die rauchgeschwärzte» Trümmer bedeckte Schutt und Erde . . '. Die Überreste lassen sich noch überall im Gebiete des Gradi^e verfolgen und sind am deutlichsten am Teutschen Grunde sichtbar, wo die römische Umfajsungs-mauer in ihrer ganzen Ansdehuuug erhalten ist. Die Mauer, an der mehrere Türme wahrnehmbar sind, biegt beim Hause Jakovu'? nach Norden, bildet das Fundament der Gartenmauer hinter der altertümlichen Krakauer Kapelle; ein Teil der Malier dient als Fassade des anschließenden Hauses Fertica lFortezza, Befestigung), uud ist so stark, das; beim Ausbrcche» der Fenster und Türen Ty»amitspreugungen vorgeuom» men werden mußten. jDiese Eigentümlichkeit des Hauses bildet daher ein Gegenbild > abernials eine Wintcrlnrstaliun cin» gcrichtct, wclchc am 15. Oklobcr 19<»9 eröffnet und an« 15. März 1910 geschlossen werden wird. In dieser Station stehen sowohl Thermalschwefelbäder als auch alle physikalischen Apparate zn Gebote, welche für die Behandlung mit elektrischen Strömen jeder Art, für die Anwendnng voll Heißluft iu Form von Duschen uud Schwitzkästen, sür Massage mit Einschluß der Vibration, für die Behandlung mittelst der Wärmepenetration durch hochfrequente elektrische Ströme sowie für die Heil» gymnastik nach schwedischem und insbesondere nach dem Zanderschen Verfahren lArthrumotoren) erforderlich sind. Überdies werden Trinkkuren mit radiogener Ema« nation in den hiezu geeigneten Krankheitsfällen verord» net und ärztlich überwacht. Dcr Kurgebrauch iu dcr Winlerstation des k. k. Wohliätigkeitshauses empfiehlt sich vorzugweise für solche der Nadener Heilbäder bedürftige Personen, bei welchen infolge voll Unfällen, Verletzungen, gelverblichen Betriebskrankheiten, »vie Blei-, Phosphor», Ouecksilber» lind anderen Vergiftungen, infolge von Knochen', Gelenks., Mnske!» lind Nervenleiden nach Abschluß des ordentlichen Heilverfahrens eine andauernde Erwerbsunfähigteil Hnrückgeblie' ben ist, welche dnrch Bade» nnd physikalische Kuren behoben werden tan». Allen jenen Kranken, welche in der Rekonvaleszenz nach rheumatischen oder gichtischeu Leiden gegen die schädlichen Einflüsse der seuchteu Woh» »nngen, dcr grellen TemperatnrdifferenHen oder zweck» widriger Ernährung geschlitzt werden müssen, bietet die Winterstation des k. 'k. Wuhltätigleitshauses in Baden dnrch sanitätsgemäße Unterkunft.znträgliche Kost uud sachgemäße ärztliche Behandlung die beste Gewähr für die'Wiederherstellung der Arbeitskräfte. In das k. t. Wohltätlgkeitshaus können nur wirklich arme ode^ solchc mittellose Krcmte ausgcuommcn werdeil, welche nach dem beizubringenden ärztlichen Bcfuude zur Hei» lung oder Besserung der Krankheil die Thermalbadc» kur' beuötigeu uud sür d'iese die physische Eiguuug be» sitzen. Unheilbare sowie Kinder unter 12 Jahren, ferner Schwangere, Geistesgestörte und endlich Personen mit anslecknngsfähigen Krantheitsformen können in das f. k. Wohltätigleitshaus nicht anfgeuommen werden. Die tägliche Verpflegstare beträgt 1 l< 6l> l>. Die aufgenom-menen Pfleglinge haben Anfpruch auf ein Bett, die Anstaltskost/ ein Schwefelbad, die Bett» und Bade-Wäsche sowie auf ärztliche Behanolnng uud Medikamente. Für die Leibwäsche und für die Reisekosten muß aus eigenen Mitteln gesorgt werden. Kurbedürftige, jedoch illlr a r m e oder mittellose Personen, werden über schriftliche Anmeldung der Landesausfchüsse, Gemeiude-Verwaltungen, Spitalsleitungen, der Krankenkassen oder anderer Humauitätsaustallen uud humanitären Ver. bände gegen Zusicheruug des Verpflegslosteuersahes von der Direktion des t. k.'Wohltätigkeitshauses aufgeuom» men und verständigt, mit welchem Tage die K'nr an-getreten werden kann. Hievon wurden von der voli-tischen Landesbehörde die unterstehenden Bezirksbehör. den mit dem Austrage in Kenntnis gesetzt, oie Armen» institute, Krankenanstalten, Krankenkassen, Arbeiter-Unfallverslcheruugsaustalt, Wohltätigkeits- und Hnma. ilitätsvereine usw. auf diese Einrichtung in entsprechen» dcr Weise aufmerksam zu machen. —^. ^Bericht über dic Ausqrabunqe», in Emonn! Dic AliSgrabnilgeil »vnrden ain 6. d. M. am Deutschcn Grunde in dcr Nähe eines Turmes begonnen. Durch Tastgrabnngen wnrde znerst die Umfassliugsulauer der Stadt konstatiert, die, im oberen Teile 1 '50 Meter start, alls sorgfältig behauenen Bruchsteinen ansgesührl ist. Den Abschluß bildet eine Galerie nnd eine 'Vrnstwehl, die ans Vruchsteincn in der Eile aufgebaut wurde uud der letzteil Zeit Emuuas angehört. Wider Erwarte» zeigte sich in der Mauer ein kleiner, 2 25 Meter breiter Ansgaug, der von zwei schwache!» Vruchstcinmaucr» flanl'iert ist. Zur Vcrstärkung dieser Ouermauern wurdc zu beideu Seiteil bis zur Höhe der älteren Umsassuugs' maner eine Böschung aus gestampslem Lehm augelegt/ die vou eiiier Platlsurm gekröul ist. Vor dem Ausgaugc befand sich cin kleiucr, sreier Platz. Anschließend daran stand ein Haus, das wahrscheinlich ciuei» Chirurgen an» gehörte, da eine Anzahl chirurgischer Instrumente, So»» de» aus Silber und Bronze, Eilerlöfselche», Na> deln, Talbenslreicher und vier Salbenstreichsteine gefu»' den wurden. Die Nachbarräume, die zum Hanse des Ehirurgc» zu gehören scheinen, ergaben an Fnude» Marmorgesimse, TüreinfassnngSleisten aus Marmor und ein sarbiges mosaikartiges Eteilipflnster, das bc» reits nur 30 Zentimeter unter der Oberfläche liegi. Der Boden im ersten Naume bestand aus Kies» morlelestrich, die Wände waren mit bemaltem Wandverputz iu verschiedeue» Farben und »>>< Ranlcn verziert. Reichliche Überreste von Vrandlohle zeigten, daß das Hans (bei der Zerstörnug Emonasj i» Feuer aufgegangen sei. Der Kanal, der das Haus durch« ziel>t, ist ans Bruchsteinen ausgemauert, der Sohlen» belag aus Ziegelplalte» hergestellt. Wie die einzelnen Näume lliilereinander znsammenhäugeil, ko»»le bisher noch nicht konstatiert werden, da die Anfdecknng noch nicht in alle» Teilen durchgeführt ist. - Uuler de>l zahlreicheil Fuudcu nehme» die Müilze» die erste Stelle ei», von, de»e» iiber zwaiizig ausgefnnden »ourdeil. Aus dcr ersten Kaiserzeit datieren eine Großbronze des Do» mitian <81 bis 96) und eine Mittelbronze des Traja» «98 bis N7). Das dritte Iahrhnndert ist mit Münze" dcs Gallienus <254 bis 268>, Anrelianus ^270 bis 275) und eiilem besonders schönen Stücke des Anuius Floria» »us vom Jahre 276 verlrelen. Aus den« achten Jahr» hnndert stalume» Müilzeil des Liciuius pater, Ko»» stantiu <6 Stück), Konstanlius ll. und Valeus s364 bis 378). Die meisteu Münzen stamme» alls de» Präge« stättell Aquileja nnd Siscia. An seiilerem und gewöhn» lichem Gebrnuclisgcschirr ivurden zahlreiche Bruch« stücke ansgelesen' auch ein Stück der lVvi-ir l>i^il!!, V. tt. — jFunde in Gradi^c beim Va» der Neamtcn» Häuser an der Ecke dcr Hilscherqasse.j I» dein vo» frühereil Häuserbaule» »loch nicht okkupierten Raumo ivurde eiue römische Haudmühle aus Sa»»dsteii», ein vollkommen gnt erhaltenes Exemplar, ausgesunden, außerdem zwei schlecht erhalte»e Münze» des Kaisers Augustus s43 bis 14 n. Ehr), eine Münze des Drnsus, Sohiles des Tiberius, vom Jahre 23 n. Ehr., eine Münze Valentinians l364 bis 375) nnd eine Mn».^ Gralians l367 bis 383). Röinisches MaucNvert wurde vo» de» Arbeiter» an mehrereu Stellen angeschnitten. — sZum Tchulbcqin» am Ersten Staatsgymuc»' sium in Laibach.j Die Anstalt, man müßte eigentlich Doppelanstalt sagen, zählt 17 Klassen.' zn den 8 Stamm-tlassen »ämlich 9 Parallclabteilungen, lind zwar sm' die erste Klasse deren 2, sür jede weitere Klasse je ei>n'. Die Gesamtzahl der ansge»ommene» Schüler belällft sich derzeit a»f 637, die sich a»f die ei»zel»e» Klasfen folge»der,»aßeil verteile,!: 1. Klasse: 163 i» 3 Abtei-lungen 38, I.« 37, N. a 43, ^i.l> 40, III. zr 36, III. !> 36, IV. „ 27, IV. d 27, V. n 26, V d 26, Vl. 37, VN. 31, VIII. 28. Der Lehrkörper besteht mit Einschluß des Lei-ters aus 21 Mitgliedern. — ^Spaziergängern,) die den beliebten Waldweg vom Hotel „Tivuli" nach Unter.ki^ta nehluen wolle», diene zur Kenntnis, daß dieser Weg in seinem letzte» Teile lvom Plateau bis zur Kirche in Unter-^la) ge-genwärtig teils wegen des Neubaues des Herru Zajec, teils Wege» der im Zuge befindlichc-n Legung der Waster-leitungsrohre nur unter allerlei Kalamitäten bewälligl werden kann, daher nahezu unpassierbar ist. Man tut sicherlich am besten, beim erwähnten Neubau angekommen, sofort wieder de» Rückweg einzuschlagen- L^ibacher Zeitung Nr. 215,. 1929 21. September 1909. — <1,'u^v<> «l^s^oi" mit dem Eil;«,' in Nassenfuß zur Keuutuis ge» Nommen. ' ' —,.' — uges 869 fuhr an, ^5. d. M. am Laibacher Südbahuhose mit sechs Wagen Vom Gleise 4/„ ab, um über die Weichen 27, 34, 29, ^5, 44 uud 50 aus Gleis 12/u zum restliche» ^uge zu Ulnngen. ^ur gleichen Zeit tamen vom Geleise 4/i> uu» , ^ersicheile FahrbelriebSmiltel gegeii die Weiche 29 ins bullen und verursachleii eine Streisling mit der vorer» wlihnlen. die Weiche 29 passierenden Lolomolive. Iu» l"!stedessei! lourde die Lokomotive selbst nebst zwei Güter, wage» beschädigt, 'jur ^eit des Unfalles herrschte Nebel. ^N' Schuld au dem Unfälle lrissl soivohl den Lolomutiv-begleiter als auch den Verscl,ieber. —<>— , -^ oird. Der große '^anzosenlaiser steht vor uüs in lebensloahrer Gestalt und w,r folgen seinem Siegesläufe bis zu dessen lra» N>!chem Abschluß bei Waterloo und auf El. Helena, ^iese außergeN'öhiiliche Projeklion, die allein ungefähr drei Viertelstunden dauerl, ist noch heule z» sehen. — Ulax Strle in einen behufs Justallierung eiuer Haus» ^asseNeiluug ausgeloorseueu Grabeu so uuglücklich, das; n beim Aufsallen an eine Röhre uicht uuerhebliche Ver» ll!lnmqen au der linken Vrustseile erlitt. —o— lKonstitnierung der Genossenschaft der Hand» ^crlsmäßigen und verwandten Gewerbe in Goitschce.) ^ewähll »o'nrde .Herr Joses P avli ^, e l, Bnchdruckerei» "Ritzer in Goltschee, ).nm Vorsteher. —>-. — lTodesfall.> Saluslag, den 18. d. M., abends starb in Sleiu Herr Milan Moüuil, Mag. Pharu,., D"hu des dortigen Apothekers Herru Josef Mo<^»it, ln> Aller von 28 Jahren nach kurzer, schloerer Krauk» ye,t. Das Leichenbegängnis fand gesteru nachmitlags . '^ oesene Schar-llichepidenlie nunmehr vollkommen erloschen. Ini ganzen '!'die Kranlheil in 14 Ortschaften mit 28l)l Einwohnern ausgetreten. Erkrankt waren eine Frau nnd !l8 Ki». ?^'! genefen ist die Frau und 88 Kinder und gestorben ^lld 30 linder. Bei einer Nevölkernugszahl von 230 l, Umwohnern der befallenen Ortschaften beträgt die Mor» °ldltät 5'17^ und die Morlaliläl der daran Erkrank, teu 25 29'/,. .-r. , -^ llfiue Filiale der „Glasbcua Matica" in Krain» "urg.j Der Ausschuß der „Glasbena Matiea" in Laibach ^'wuslallel heute um halb 8 Uhr abends in der Gvmna» I'nltiiruhalle in Kraiuburg die gründende Versammlung Mer Hcrreu uud Damen, die ihreu Neilritt behufs ^'N'iclMng eiuer von der „Glasbena Maliea" abhän-ä'^'n Mnsilschnle in Krainburg zugesagt habeu. Diese "l'riammlnng hat folgendes Programm: l.j Wesen und ^lele der „Gllisbeua Maliea" soloie das gegenseilige ^erhäilnis der Musikschule in Krainburg' gegeniiber t V'i 9,"Uralausschu'sse lNesereut Prof. Anloil ^> tri -i/"-"'^ Die Vorbereilungsarbeiten siir die Errichtung A>' 'Ulusilschnle in Kraillburg »Nesereul Lehrer Villo '' » oj, 3.^ Die Kompromißlisle des Administrations, usichnsses der Mlisilschule in .^rainburg »Referent -l"0s. Aulon .^ lrito s». 4.j Allfällige?. ^ --^. » ., ^ lTchluszprüfunq an der Molkrreischule in Ober» iclil l ^ ^" ^'^ ""'flossenen Woche erfolgte der Schul, cm "ll"'" N'nslnonallichen Molkereilurse iu Oberlaibach, "'cMlch dessen sich znr Schlußpriisuug uebeu den Ver-s> "'" "es krainischen Landesausichusses, des Landes» /" pt'nannes o. ^uklje uud der Laudesausschust. s«,W" Gras Varbo uud Dr. Lampe zahlreiche ^ "lüge H^reu eiugemndeu hatteu, so der Präsident «z ^ k. Landwirlschaslsgesellschaft >lom!uerzialra< ^es'll'/'- ^'"s^c'ut der Görzer laudwirlschastlicheu G a s, ^ ^ ^ ^ ^ " ^'' ^' - ^'^' ^lindtagsabgeordneleu Vlulf "'^ ^"bi u. a. Der Leiter des Kurses, Herr "ach l?' '"^ Viehzuchlinspeklor Legvart, leitete ^nis., ^Wm'g. eines knrzen Tätigleitsberichles die Mcncl!^ "", die sich auf allgemeiue Milchloirlschafl, Ch^',, "^'lude, Käserei uud^ Viehzucht, augewaudte seits : -""^ N"chhallll»gswese" erstreckte und' ein all-erngs) ^'^'"stelleudes,' geradezu glänzendes ))lesullal kM< ' 7^' Landeshauptmann drückte den fünf Lehr-deu D 's'^'"", Turk, Podlesnil, Kralj uud ^lreleljj Ccbiil.-' ^''^ 'lM' Mühewalluug aus und forderte die an ^.. ^"l' auch in der Praxis den gleichen ^leis; der w. ^^ ^' '^'" >»'d ihre Kenuiuisse zum Wohle sich ' '.''!"^u Volksioirlschast zu venuerten. Krain habe hob " >"U"' Prodllkliou allerdings schon namhaft ge-zl, d>' °^.habe es noch lauge .uchl seue >->öhe erreicht, duktin,/l7 l!''M' seixer geographischen Lage als Pro-f>" "lleu Bedarf im vorgelagerten Küsten-Lob cm,! ""' ^"' schiffen berufen erscheint. Vieles scl,»m>sl^ "'!^ ^'^' ""u den Zöglingen angefertiglen c?^H^' Kostproben in Molkerei, nnd Käsere.. — sObstcrntc in Overtrain.j Iu Oberkrain, be> sonders iu dem ebenen Teile der Nadmannsdorfer Vezirlshauptmannschaft ist die heurige Obsternte gut und sogar >ehr gut gerateu. Laucovo, Veldes, Lees usw. siud Orle, die die schiiuslen Äpfel in Hülle uud ^ülle haben. Sehr gut sind anch die Mostbirueu gedieheu, aus welcheu gröszteuleils Branntwein erzeugt wird. Auch andere Obstgattungen haben eine gute Ernte in Aus» sichl gestellt, wobei in erster Linie die Nüsse, die auch sousl im Lande gul geraten sind, zu erwähueu wäreu. I«—.. — Mn Teil des Orchesters der Slovenischcn Philharmonicj louzertierl heule bei der Abendvorslel» lung de^ Elektroradiographe» „Ideal" vou -^ö Uhr an im Hotel „Stadt Wien". " iDer Weinkellcrschliissel.j Gesteru abends entstand in einem Gaslhause »vege» EnOoendung des Keller» schlüsseis große Aufreguug. Man suchte den Schlüssel in allen Ecken uud Endeu des Hauses, jedoch erfolglos. Endlich lies; man einen Sicherheilswachmann holen, woraus durch dessen Intervention ein als Gast anwesen. oer Eisengießer untersucht wurde und der Kellerschlüssel in dessen Tasche gesunden wurde. — lübersahren.j Als gesteru »achmillags eil, Kutscher eine Equipage durch die Komenslygasse leukte, lies die siebenjährige Antonia Kole^a, Tochter eines Mngazinsaussehers, über die Straße nud fiel unter die Pferde. Sie erlitt zum Glück nur einige Hantabschür-sungen am Kopfe und im Gesichte. " Mnen Milchwagen umgeworfen.) Gestern vor. millags snhr ein Fiaker so schnell nnd nnvorsichlig über die Peteröstraße, daß er eiueu Milchwagen niederstieß, wodurch die Flaschen aus die Straße fielen uud zwanzig Liter Milch zerrann. " sHundetontumaz.j Die Vezirkshauptmauufchaft <^ollschee hat über die Gemeiuden Großpölland und Auersperg die Hundelonlumaz verhängt. Es war uäm-lich bei einem gelöteten Nauernpinlscher aiutlich die Wultraulheit festgestellt worden. — lWochenviehmarlt in Laibach.j Auf deu Wocheu» viehmarlt iu Laibach am 15. c>. M. »onrden 99 Pferde, !8l Ochsen, 118 Kühe, 31 Kälber uud 28 Schweine ans. getrieben. Ans dem Riudermarlte uolierte» die Preise bei den Mastochsen 7<» bis 76 K, bei den halbfetten Ochsen 64 bis 68 Iv und bei den Eiustellochseu 56 bis 62 l< für den Meterzentner Lebendgewicht. " s?lrbeitertrane>vorte.j Dieserlage fuhreu nach Amerika 49 Kroaten und 3 Kraiuer ab, zurückgekehrt siud 24l) Kroate» und Krainer. ^' jVerlorcn.> Ein schwarzer Regenschirm, eiu Geld« täschchen mil 5 K, eine dnnkelbraune Tamenjacke. " 18. Iahrhuudert aufgedeckt, die allerdings nicht bedeutend sind. Die Dekoration besteht in Wappen. Mau erkenul noch ei» großes Porlräl Urbans Vlll. Selbst dic kleinsten Bruchstücke von Tlulplureu, die bei deu Nachforschungen gesunden wurden, sind mit der größleu Sorgsalt aufbewahrt worden uud bildeu bereits den Grundstock zu einem kleinen Museum. — l,„Ol!rkv«ll i (-1 u«d«n ik."j Inhalt der neunten Nummer: 1.) Doktor Joses Mantuani: Der gregorianische Choral, dessen Entstehung, Eutwick. lung und Anwendung, 2.) ^-r. K i »l ovee: Nach Wien. 3.j Anschriften. 4.j Verschiedene Mitteilungen. — Die Musikbeilage briugt Kompositionen von St. Premrl uud Fr. K i m ovee. — s„l> ! 0 V l> N » K l "I' I' ^ <> V « K ! V < ^ ! I! i K."> Iuhall der 9. Nummer: l.) Eiue ucue slavische Fabrik iu Laibach. 2.) Dr. Karl Hinterlechue r: Praktische Geologie. 3.) Die öffentliche Handelsgesellschaft. 4.) V. Ann: Was muß der Gewerbsmauu von den Gewerbe» nnd Steuervorfchriften wifseu? 5.) Aus der Haudels. praxis. 6.j Verschiedene Mitteilungen. 7.1 Vereinsiuit» teilungeu. 8.j Der lalisniänuische Kranken» und Unter» stühuugsvereiu iu Laibach. 9.) Inserate. — s„N a5,l do (1 o 6i, o «^.") Inhalt der 9. Nummer: 1.) Ferdo Plemi'5: Verfassuugsluude. 2.j Dllrch die Wüste. 3.) Anzeiger für den' Solol» Nachwuchs. 4.) Feuilleton. - i.'Wiener Modc."j Seit Jahr und Tag geht das Sehnen aller vernünftig uud praktisch deutenden Frauen uach eiuer Vereiusachuüg der imiuer komplizierter wer» dendeu Toiletten» uud Modeartikel, weil die Herstellung dieser immer schwieriger wurde uud immer geschultere Häude iu Al^pruch »ahm. Die Herbstsaiso» 1909 scheint »iiu diesem Wuusche Reck^uuug tragen zu Wolleu, deuu das ebeu erschieueue Heft 1 des 23. Jahrganges der „Wiener Mode" verauschaulicht iu seinen Blattern eine Fülle reizender, dabei durchaus einfacher Modelle, deren Alisführung im Hause durch die zur Verfügung der Abonnenten stehenden tadellosen Tchnitle noch weseut» lich erleichtert wird. — Im selben Hefte begiuut auch eiu sehr interessanter und leicht faßlicher Kurs zin Au» ferliguug von Papierblume», der wohl gleichfalls viele» Damen willkommen sein dürfte, ebenso die neue Rubrik „Praktisches aus jedem Gebiet". Handarbeitsleil unl> Boudoir eulsprecheu den verwöhntesten Ansprüchen, — l^n Neclams Nniversalbibliothekj sind folgende Bände neu erschienen: Nr. 5121 bis 5123. Edgar Monleil: Der Roman eines Romans. Aus dem Frauzösischeu übertragen von Heuriette D^vid«". — Nr. 5124. Erläuterungen zu Meisterwerken der Ton» luust. 16. Band: Lndwig van Beethoven: Fidelio. Oper in zwei Auszügen. Geschichtlich, szenisch uud musi» kalisch auallisierl, mit zahlreiche» Noteubeispielen von Mar E h o p. — Nr. 5125. Karl Julius Weber: Die Steckenreiterei. Das Naive uud auderes. Aus „Demo» kritos, oder hinterlassene Papiere eines lachenden Philo. sophen". Verbesserte und mit A»mertunge» verjeheue Ausgabe. — Nr. 5126. August 3 trindberg: Käme-raden. Komödie in vier Aufzügen. Aulorifierte deutsche Ausgabe von Ernst Brausewetter. - Nr. 5127, 5128. Lnise Westlirch: Timm Bredeukamps Glück. Sanll Iiirgen. Mit eineni Vorloorl von Roberl ,^ohlrausch und einem Bildnis Luise Westkirchs. — Nr. 5129. G. B e l l l) ui,d P. H e u r i o n: Hohe Gäste. Schwank in einem Auszug. — Nr. 5130. Eiuar H j ö r I e i f s s o u: Klein.Hvammur. Novelle. Autorisierte Übersetzung aus dem Isländischen von Pros. Franz Kunhe. Gcschäftszeitung. l^uchtvich.slussteNung.j Der Zuchwereiu sin das alpine Grauvieh in Steiermail veranstaltet wie alljährlich anch hener gelegentlich der Herbstmesse eine ^uchlvieh.AuSstellung, t>ie am 1. Ollober eröffnet und am 3. Oktober geschlossen werden wird. Es wird also wieder solche» La»dwirte», die sich für einträgliche Milchwirtschaft i»teresfiere», ei»e Kollektion in hohem Grade leistungsfähiger Tiere vorgeführt werden. Im heurigen Jahre wurde besonderes Gewicht aus das in Sleiermark schou gezogene Vieh gelegt' es dürfte auch schou einiges verkäufliches Jungvieh zur Stelle sein. — l^eue dirette Wagenläuse.j Bei der letzten Wagenbeistellungslunserenz i» Haag wurden zur Be» gnemlichleil des die neuen Alpenbahne» benutzenden Pnbliknms sowie im Interesse der Hebung des Fremde». Verkehres von Südoeutschlaud und Tirol nach Triesl folgende n e u e direkte Wageuläufe veieiubart, luelche mil 1. Oktober l. I. zur Eiuführuug gelangen. Bei den Schnellzügen Nr. 1 München ab ll> Uhr 4l, Mi», nachts, Triesl l. t. Stb. an 11 Uhr 7 Min. vormit-tags), Nr. 2 priest l. l. Stb. ab 5 Uhr nachmittags, Müncheu au 6 Uhr 30 Min. vormittags), Nr. 5<»7 «Müucheu ab 7 Uhr 3<» Miu. früh, Trieft l. t. Stb. au 7 Uhr 56 Miu. abends) und Nr. 508 sTriest k. k. Stb. ab 7 Uhr 48 Mm. srüh, Müncheu au 8 Uhr 42 Mi». abe»ds) wird je ei» vierachsiger Wagen erster, zweiler u»d dritter Klasse, bei deu Zügeu Nr. 1 und 2 außerdem eiu Schlaswageu zwifcheu Trieft t. l. Stb. und Mimchen verkehren. — Schnellzug Nr. 2 wird ab I. Oktober in München prompten Anschluß a» de» direk» lc» Sch»ellzug Nr. 67 »ach Frnulfurl»Köln»Ostende. London finden, oer von München um 7 Uhr 5 Mi», früh abfährl, i» Fransf»rt um 1 Uhr 28 Min., iu Köln um 5 Uhr 45 Miu. nachmittags, in Ostendr um 10 Uhr 56 Min. nachts und in Louoo» um 5 Uhr 35 Miu. früh ankommt. Die gesainte Reisedauer von Trieft k. l. Stb. nach London wi'rd somii 36 Stunden 35 Min. betragen. — Zwischen Trieft lind Franzeusfeste sowie Trieft unt» Bischofshoseu wird bei deu Zügen Nr. 17 lTriest l. l. Stb. an 5 Uhr 45 Min. früh) und Nr. 20 »Trieft l. l. Slb. ab 10 Uhr 35 Min. abends), welche eine Nach«, verbindnng zwischen Triest und Tirol, bezw. Salzburg vermitlelu, ein oirekler Wagen erster uud zweiter Klasse glsiihrl werdeu, wodurch in den genannte» Relationen das lästige Umsteigen zur Nachtzeit behoben wird, Gutachten des Hcrru Dr. Alfred Fuchs, Privat» dozrut a. d. t. l. Uuiversität iu Wien. Herrn I. Serravallo, Triest. Ihrem Wunsche cutsprechend bestätige ich Ihuen gerue. daß ich mit Ihrem „Tcrravallos China-Weiu mit Eisen" bei uieiuru Patienten sehr czüustige Ersah ruugen gemacht habe. Der Wein erweist sich als appetit« auregend und zugleich kräftigend und wird von vieleu Paticutcu uud Rrkouvaleszcuteu wegeu seines augenehmeu Geschmackes mit Vcrguügeu genommen. Wien. 12. Oktober 19U7. (3W) Dr. Alfred Fuchs. Telegramme des k. k. Der böhmische Landtass. Praa "" September. 3er Klub der Iuugezechen. narle, iu, Landtage hiell heute eme Sitzung ab, m der er einhellig das Vorgeheu der Mitglieder des Klubs bei deu Besprechungeu mit den« Ministerpräsidenten uud nainentlich de» Slandpnult billigle, aus leiueu Fall den Deulsche» irgend eine» Kaufpreis für das Ausgeben der 5bstruk Gegenüber der Meldung auswärtiger Vlatler, >l,'oilach Erzpriester Abg. Tjuri«^ iu der Sitzung des allradikaleu Klubs eine scharfe Rede gegen den Prinzen Georg gehalten, dessen gewaltsame Entfernung aus Serbien vorgeschlagen und sodann ebenso scharf über König Peter gesprochen hätte, wird hiemil erklärt, daß der altradilale Klub seit der Lösung der letalen Minister-krise keine Sitmug abgehalteil hat. Noch »veniger hat Erzpriester Djuri« irgend eine Rede im erwähnten Klub gehalleu, da er sich gar uicht in Neigrad befindet. Die Entdeckung des Nordpols. London, 2li. September. Wie einem hiesigen Blatte aus Newyork gemeldet wird, entdeckte Peary auf seiner letzten Expedition die Überreste früherer Polarexpcdi° tionen. Er fand unter 83 Grad 30 Min. nördliche Breite die von ihm in den Jahren 1900 und 1906 be» nützten üager noch uuversehri. Unter 81 Grad 44 Min. wurde das Lager der großen Greeleschen Expedition auf» gefunden. Von einer früheren Expedition zurückgelassene Vorräte in Pemmikam lFleischkuchcn uud Kartoffeln) dienten Peary und seinen Begleitern zeitweise als Nah» ruug. Man fand auch Spuren der verunglückten Polar» expedition vom Jahre 1670, sowie Patronen von der Erpedition Sir Georges Nares aus dem Jahre 1876, die noch gnt erhalten waren. Praq, 20. September: Tas „Präger Abendblatt" meldet! l^eine Majestät der Kaiser hat für die durch den Wolkenbruch vom 12. d. in der Gegend vuu Horitz Getroffeuen den Vetrag von 1O.l)0O Iv aus Privat-mittcln bewilligt. Charbin, 20. September. Aus verfchiedenen Städten der Mandschnrct liegen Meldungen über eine znnehmende Noykollbewegung gegen japanische Waren vor. Schanghai, 2o. Septeinber. Man ist nm das Schick' sal de,? Kriegsschiffes ,.(5Iiu", das am 11. d. von Hong-long nach Schanghai in See ging und seit fünf Tagen überfällig ist, ernstlich besorgt, znmal seit den letzten fünf Tagen ein Taifun wütet. Der Tampfer „Afträa" verließ plötzlich den Hafen, um, wie man annimmt, die „Clio" zu sucyen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. MMs ..ztDMÜe" Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am !9. Sept. Ritter v. Giissgcnberger, l. u. t, General-maior; Dr. Schiffer, l. u. l. Oberstabsarzt; Verger, Rsdr., Graz. — Vousguet, Schisfstaftitän; Goldberqer, Wn., Trieft. — Dr. Kovarik, Tscheruembl. — Baron Komers, Landesregierungs« Nonzipist; Rösmann, Student, Wottschce. — Zimmerüiaiu,, Direktor; Weiß. ttfm.; Oroßauer, Reis;, Sorter, Äiiriczka, Weill, Pfeifer, Theimer, Rsde.; Korosic, Reisebegleiter, Wien. — A. Gairabcttoff, M. Gairabettoff, Priu,, Rostov iRuhlaud). — Grutschreiber, Kandidat, Luttcnberq. — Nebular, Priu,, Giirz, — Ferry, Priv., Paris. — Slchtova, Lehrerin. Pil< humov. — Koubel, Priv., Humpolec, — Sturm, Ing., Laibach. — Rottenhvlber, Kfm., München. — Deutsch, Rsdr., Budapest, — Hermann, Bureauchcf, Zwischenwässern, — Dr. Liftold, Dr. Voldermann, Dr. Pcsnicar, Cilli. Am 2 0. September. Schanzer, Fregattenkapitän, Pola. — Ritter v. Pfeifer, Krendl. Priv.; Seiger. Helmsdorf, Sängerinnen; Landau, Üffm.; Eckstein, Wessely, Rsde,, Wien. — Paulin, Besitzerin, Birtendorf, ^ Pcrz. Gastwirt; Pcvc, Kfm., Gottjchee. — Goriany, Gastwirt, Rudolfswert. — Bes. singer, Priu., Frankfurt. — Vessinger, caini, mo<1., Bonn. -Berg, Redakteur, Kopenhagen. - Gujezda, Pfarrer, Aroßtal. -- Fercncmi, Schneidermeister, Agram, — Schenk, Priv., Fiume, - Gregorig, Statthaltereibeamter, Trieft. — Angeloo, Gymnasiallehrer, Rustschuck. — Nanglor, Priv., Venedig. — Ieröinovic, k. u. l.Oberl., Vilet, - A,»brozic, Priu., Moj. strana. — Kramer, Kfm., Bremen. — Perlowitz, Rsd., Paris. — Frankl. Rsd,, Brunn. - Bcrger, Rsd,, Graz. — Skala, Direktor, Prag. Hotel Elefant. Am 18. September. Schollmeyer-Lichtenberg, Guts« bes,, Schneeberg. ^ Korany, Gutsbes., s. Familie, Nasice. — Nebelj, Beamter, Prag. — Lombcrq, k. u. l, Major, Dombovar. — Gandy, l. u. k. Oberleutnant; Guttmann, Baumstr,; Stuller, Sekretär; Hölzer, Kfm., Graz, — Hamburger, Ing,, Rudolfs« wert. — Waner, Kfm., Krefeld. — Mehner, Kfm., Leipzig. - Giacich, Kfm., >Abbazia. — Gruden, Bes., Idria — Säilcuc, Bes., Fiume. - Dr. Triuajstit, Advokat, s. Frau. Paziu, — Speier. Kißl, Kuriel, Priv.; Hanal. Tänzer, Krakauer, Groß« mann, Koppel, Vöhm, .Nummer, Lichteusteru. kflte.; Hanisch, Jug,; Wels, Fabrikant; Herschmami, k. l. Finanzlonzipist; Dr. Türuauer, Arzt, s. Frau, Wien. Verstorbene. Am 1 8, S eptembcr, Maria Mituz, Beterin, 65 I., Vahuhofgassc 3. - Maria Ioras. Vescherstochter, 4 M., Austraße 4, Am 1 9. Septembe r. Bohumil Iurasel, Klavier« stimmerssohn. l I., Petersstraße 62 u. Im Zivilspita Ic: Am 1 7. Scptembc r, Barthlmä Gaber, Arbeiter, 'V I. ____ MW llie iiente sM was sie mlltll, ^ das Auw ist doch das Fahrzeug der Zukunft, Aber auch an Autokraukhciteu fehlt es schon heute nicht, ^!^ uud namentlich Erkältuugcu der Atmungsorgane, ^li^ infolge Zugluft uud Stauu, treten schon jetzt massen» ^I^ haft auf. Mau tut darum gut daran, Fays echte So« M^M dc„er Mineral'Pastille» mit zur notwendigen Reise« H,/^ ausrüstung zu zählen, da die Pastille» jede Rcizung ^1>^ vou Anfang au bekäinpfcu und jede vurhandcne Er« MiM kältung ohne Rciseaufschub beq»e»l beseitige». Fays ^!<^ echte Sodcucr lauft mau iu alle» Apotheke», Droge« ^I^ rie» uud Mmcralwasscrhaudluugcn für Iv l-25 die ^^^ Schachtel. — Genernlrepräsentattz f»r Österreich» H«^ Ungar»: W. Th. Guutzcrt, Wicu IV/1. Große Neu« ^^ aasse 17, <5s»5^ 8—2 Meteorolossische Beobachtunssen in Laibach Seehtthe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm, U, ^^ s^<2> Z^ de« Himmel? ^ 3M ^ "2 U. N. > 734^7i"20^2""N7schwach > häll^bew. """^ ^' 9U. Ab^^35 9 14 3 NW.^chwllch lieiter^ ! ^ 211 7 U. F. 7W - 6 s'10 4 windstill ' ^ Nebel ^00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt lb li°, Normale 14 2«. Wettervoraussage für den 21. L-eptember fur Steler-mar! und Kärnten: Größtenteils bewölkt, mäßige Winde, wenig verändert, »»beständiges Wetter; f»r Krai» u»d Trieft: wechscwd bewölkt, mäßige Niude, mäßig warm, herrsche»der Witterungscharaltcr anhaltend. Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt ein Prospekt über die illustrierte Zeitung „Die Modewelt" bei, worauf wir unsere P. T. Leserinnen besonders aufmerksam machen. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen AursblaUe) vom 20. September 1909. Die notierten Kurse verstehen fich in lkronenwährung. Die Notierung lämtlicher Allie-i und der ,,Diversen Kose" versteht sich per Ltü/,°/» «4 20 »4-4« Giswbllhu»zl»a«,schnl». nktjchltibnngn». tllsabeth-Vllhn i, G,, steuerfr., zu lu.ooo st.....4°/„ — - --- Hranz Ioseph-Vahn in Silber (div. St.) .... 5>//>/<, ll«-- !!»-.. »aliz. Karl Ludwig-Vahn (div. stucke) Kronen . . . 4«/« 94 90 vb A> Kuoolf-Äahn in Kronenwähr, strucrfr. (div. Lt.) . . 4"/« 94 bb 9ü 9s> ilvrarlberner Vahn, stfr,, 400 und 2000 Kronen . . 4°/„ 94 9i 9b sk )n z»aat,sch«ld»tlschltibn«»«, «b,»N»»P»lt» GlslniahN'AKNtN tülabeth-B. 2U0fI, KM, 5'/.«/, von 400 Kr.....452'- 4b« - detlo vinz Nubwei« «00 fl, «. W. «, z>/^/n . . - .«0—432-. detto E»lzb«r«.lirol 20« fl °. W. E. b"/„ . . , ,422 — 424-l»rr>n«nl «ahn 2A> u, 2000 Kr ^ ^'/" -...... l9l - ,92' Geld Ware D»« ztaate zur Zahlung übn» »»«««« zlstnl>alin.l!ri«rl<2l»' Gl>lig»ii»uln. Nöhm. Westbahn, Em, i«9b. 400. 2000 u, 10.00« Kr. 4«/a 95 4b «e 4b «lisabeth-Bahn «00 u. 3000 M. 4 ab 1«"/„......NS0.°>l17 05 Tlisabcth.Pnhn 40« u, 200« M 4"/„........l1b'75l1« 75 sserdinanbö-Nordbahn Franz Ioseph-Äahn 03 7b deito 400 u. 5000 Kr, 3>/i°/n 87 4b 8« 4b Vorarlberger Uahn Ungar. Prämien,Nnl. k 10« sl. li,2 - 2,«- detto d, 50 fl 2<17d2ib75' Theiß.«eg.-L°>e 4«/, . . , . 147b« «5,-b<> 4"/n ungar. Vrundentl.-Oblig. 92 i« 93^>! 4"/<>troat. u, slllv.Grdentl.-vbl, 94— 9b- Andere öffentliche Nnlehen. Boin, Landes-Anl. (dlv.) 4«/„ 92s0 93 80 Uosn.-Hercei; ^iscnb. -Mandel- llnlchcn ^°!v., 4>/,"/<, . . 99 20l«ULl> 5"/„ Donau-Reg,-Anleihe 1878 ,02-70 1N3 70 Wiener Verlehrs-Änl. . , 4°/„ 95 40 9s 4<» detto 1900 4°/, 9b 4< 9ü 4c, slnlehen der Stadt Wien . . 101 bv lll2b0 detto (2, oder G,) 1874 ,20'- ,2, - detto (1834).....92-8K 93^k detto (Gas) v. I. 18»8 . 9b— ««-. detto (Eleltr.) v. 1.1900 95 ü« W'b» detto (Inv,-A.)V,I,1902 9«4(, «?«o Vörscbau-Anlehen vcrlosb. 4"/„ 9« 7b »7 75 Russische Etaatsanl. o. I. 1906 f. 100 Kr. p. K, . . 5°/n l0ft O5'00so delto per Ultimo , . 5«/., 100'- l00 4b «ula, Staat«-Hhpothelar Anl. ,892......e"/„ ,2, 5,°, ,«25^, Geld Ware Vula. Staat« - Voldanleihc ,9«? s, 100 Kl. , , 4' i"/o 93 — 9» b0 Pfandbriefe usw. Vodenlr.,alla.i!st. i,5<>ss.ul.4<>/<, »ü-- 9«- Vvhm, Htipoihelenb. »erl, 4«/„ 9? öl) »7-75 Zc!!traI-«llt,..krcd,-Vl., österr., 4b I, verl.....4'/,"/°! ,01-bn 1l»2-b« bctto «5 I. verl. , . . 4°/„ 97'— »8--Kreb,Inst., üslerr., f.Nerl.-Unt, u. öffentl.Arb, Kat. ^.4"/n 9b'4O 9«-40 Landcöb, d. llö». Galizicn und Lodom. 57'/, I, rüclz. 4"/„ »4 bn 95-bn Mähr, Hnpothclcnb. uerl, 4"/„ 9S^ 9«>7i> 97 7b betto inll. 2"/n ^ir. Verl. 8V2"/" 8? öo »8-bu detto K.-Schuldsch, Verl. 3>/,"/° 8?b< 88-b0 detto veil......4"/o 96'5< 97-50 0sterr,nngar. Banl 5» Jahre Verl. 4«/„ ö. «ö..... 98-- 99- detto 4"/« Kr...... »810 99't0 Spar!.. Erste °s!,,N0Z. verl. 4"/„ «<9-2b i<,0'2b Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Österr. Norbwcstb. 20« fl. S, <03'!0 1N4-10 Llaatsbahn ?,«» ssr..... 3!»ll - 394-- Eiidbahn k »"/„Jänner-Juli 500 ssr. (per Lt.) , . . - — —'- Liidbahn ^ b"/^, ^00 sl. E. °. G 119-30 120-3« Diverse Lofe. ferzln,l!che lost. »«/,. «obenlredil-Lose dctto Em, 1889 272-- 278 - 5"/„ Donau Regrl.-llosc 100 fl, 270'- 2?«-- Lcrb.Präm. Nnl.p. lou ssr. L«/n «5 7b 101-75 Wuoerzin,llchl l«ft. Vudap.-«asillla (Dombau) 5 sl, ?3 - Lb'- «trcdülosc 100 fl...... 501'- bil'- Clary-liolr 4<)sl,KVi, . . . 1?b'- I8b'- Osener iiusc 4« sl...... —— —'" Palfsl,-i:osc 4U sl. NM. . , . ^'^ »-" Noten Nreuz, üst. Ges. v. IN sl. b?'- S,'^ Roten Kreuz, un<,. Ges. v. 5 sl. »ü-2b »9'25 Rudolf-Kose 10 sl...... e?'^ 'l>'- Ealm-liose 40 sl. KM , . . 26b— 27b'-Tür». «.-U.-Nnl, Präm,-Obli„, 400Fr. per ilc>sse . . . 20b— 2,,«»- detto per Medio . , . 204— 205 - Geld Ware Wiener Komm.-Lose v, I, 1874 b24-— 584--«ew.-Ech. d. 3"/» Pram.-Schuld d. Vodenlr.-Anst. Vm, ,8»9 «7... 93-- Altien. 8l-- Böhmische Nurdbal», 150 fl. , ^-^ _ .__ Viischtichrader Eisb, 50« fl. KW, 2700 - 2720'- detto (lit, lj) L00 sl. per Ult, »80 - 98»'-Lon»!i - Dampfschiffahrt«-Ges., 1.. l. l, prlv.. 500 sl, KM, lni«.-. 10L8-- Dux Vobeubacher lt.-Ä. 400Kr. b«o-— 588-- ^er'dinaudL-Nordb. 1000 fl NM, 535»>- b«7n -Naschau - Oderbergcr Eisenbahn 20«fl,. KM. 497--. 489'- Ostcrr, Äiordwrstbahn 200 sl. S. .- — —-— detto (lit, l!) 200 fl, N.p. Ult. — — — - Pran-Dux.crEisenb, lOOsl.abgst, L24-— 225 8» Ltaat«eise»b, ^00 fl, S, per Ult. 760 So ?«,«<, Llidbahn 200 fl, NUber per Ult. 12« 2« 1L?-L«i Lttdnorddculsche Nerbindungsb, 200fl. KM...... _.-^ ^., Transport-Ves,, iuieru,, «..O. 200 Kr........ ßü _ ,1^.^ Ungar. Wcstbahn (Raab-Gra») W0 fl. L....... 41«. _ 4,2-^ Wr. liollllb.-Altien-Ge!. »<)« sl, 225 - 23b'- vanlen. «nglo-Öslerr. Van!, 120 !l. . 3ii- :>I2- «antvereln, Wiener per Kasse --— —>- detto per Ultimo b»» 6? b43 «« üodcnlr.-slnst, ost,, 80N Kr. . >188'- >»98 Zentr.-Vod.-Nrebb', öst, 200 fl. b?9-> b»i -Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 820 Kr., per Kasse — - - . - detlo per Ultimo «68 !,o ««9-üc «tredilbani, un«. allg., 20«> f>. 77bb0 77« l>« Depusitenbanl, alla., 200 fl. , 4^9b« 4«n — Eillompte - Gesrllschast, nieder- osterr., 400Kr..... «28 80 «8l - Viro- u. Kassenverciu, Wiener, 200 fl........ 4<>7'— 487 50 Hhpothclcubaul, üst. 200 Kr. 5°/„ »0 5- 3,,« — öäuderbanl, vsterr., 200 sl.. per Kasse....... 49», 2b 497 2b detto per Ultimo 4W'7b 497 7b ,,Merlur", Wechjelstub,.«ltien. Gesclllchast. 20» sl. . . . «28 - e»2- Osterr,-unnar. Banl 1400 «tr. 1759-— i??y-— Veib «vare Uüionba»! 200 sl...... b?2 »0 b?3 b0 Unioubant, böhmische IN» fl. . 248— 249'- «erlehrebant. allg., 14« fl. . , »48 7b »49 7b zn»»ftrll>zlntemthmungen. ÄaugeseNsch,, allss, «st., 100 fl. 183' - 1»b— !l'>üi,er,NohIe!>bcrgb.-<"es, 1U0fl. 782'— 768— ltiseubahiwrrlchr«' ?l„,»alt, üst., 10« fl........ 434- 43?'— - 3!i2-..Schodnica", «. », s. Petrol.- Industrie, 500 Kr. . . . 564- -> b?b »0 ..Stenrermühl",Papiers,u,V.G. 45«'- 463" Trlfailcr ttohIenw,-O. 70 fl. . 30?-- 31'-^ lürl. Tabalregie-Ves. 2«n ssr. per Kasse..... - ' ^ dctto per Ultimo . . . »70 — 373 - Wasseus. Ges., üstcrr., lov sl, . 67«'- «82 — Wr. Baugesellschaft, 100 sl. . . 16b- 1L7 — Nienerberae Zlc<,elf.-Alt,-Gel. ?b2 ?«"'" Devise«. ^ znize zichln» UN» Hchtlll». «msterba»!....... l98I?>!>98^ Deutsche Banlplähe , . , , 11750 !>,7 7» 'ttalienischs Banlplätz? , . , 94 80 9b «b Uondou........ 239Ob 2»9 «>^ Pari«......... »ft »h 9o-b0 nt. Petersburg...... » b4 Deutsche Nrichsbanlnote» , , 11?'b0 1,7 70 Ilaliruischr Uauluoten . , . 95 — 9i»« «itbel-Notcu....... »'bb'« « bs" I /irt?"-rto"'ln^--"»Ärf!;n%,i.rit«.nI 0 J. C JVl^LVOJr 0 Privat-Depots (Safe-Deposits) ¦ , LMtn etc., Devlten und Valuten. •*- BanU- und WechslerKeschäst "JT unter ««Benem ViriehluB der Partei.