Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68 und 25-69. Maribor, Kopališka ul. 6. Manuskripte werden nicht retourniert. — Anfragen Rückporto beilegen. Inseraten- und Abonnements-Annahme in Maribor, Kopališka ulica 6 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23 Din, zustellen 24 Din, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis Din TSO Mmborer Leitung it.. j_. i g c j a 1: a kn j i 2 n Ljubljana Oktavian Gogas Partei und Lebenslauf B u k a r e st, 30. Dez. Die Christlichnationale Partei Rumäniens, die in 6er neuen Regierung unter der Leitung Oktavian G o g as einen dominierenden Einfluß übt, ist eine rechtsradikale Partei, die sich prinzipiell gegen d e n L i b e r a l i s m u s und gegen den materialistischen Kat j i ä m u s wen det. Sie fußt in geistiger Beziehung aus den Prinzipien des Christentums. Sie will zwar die Monarchie beibehalten, verlangt aber ansonsten eine vollkommene 11 m g e st a l-t u ir g der B e r s a s s u n g im autoritäre n Sinne. Für Hochverrat und andere schwere Delikte gegen den Staat soll die Todesstrafe eingeführt werben. Das politische Programm der Christlichnationalen geht von dem Axiom aus: Rumänien den Rumänen! Die Partei steht auf dem Boden des R a f f e n fch u tz e s und fordert als solche: „Das rumänische Volk ist politisch, wirtschaftlich und kulturell die herrschende Nation im Staate. Die Armee, die Justiz, die Staatsverwaltung und die Erziehung der Jugend müssen ganz in der Hand des Staatsvolkes sein." Die Partei erklärt die Juden als zersetzendes Element, welches der Konsolidierung des rumänischen Staates entgegenarbeitet. Die Partei erachtet es daher als ihre Pflicht, dem rumänischen Staate die Aufgabe zuzuweisen das rumänische Volk vor den Juden zu schützen. Die Partei fordert in diesem Zusammenhänge die Ausweisung aller Ausländer, deren Aufenthalt in Rumänien nicht mit dem Staatsinteresse begründet werden könne, ebenso die Revision aller Naturalisationen. Das Abzeichen der Partei ist das H a k e n k r eu z, wie es von den deutschen Nationalsozialisten verwendet wird Das Ha kenkreuz ist von Pros. C u z a. dem Begründer des rumänischen Antisemitismus, bereits im Jahre 1910 zum Symbol der ru-mä'nisch-christtich-nationäleit Bewegung er-Ffnrt worden, Oktavian G o g a, ein bekannter rumänischer Dichter und Bekenner zum glühenden Patriotismus, wurde in Siebenbürgen geboren und erhielt bereits im Jahre 1905, als er im 24. Lebensjahre stand für seine patriotischen Lieder einen Ehrenpreis der Rumänischen Akademie. Goga kandidierte einige Fahre später auf einer rumänischen Liste und bewarb sich um einen Sitz im Budapest er Abgeordnetenhaus, Er fiel jedoch liegen den Regierungskandidaten durch. Nun ‘rat er in eine führende Position unter den Rumänen Ungarns. Nach, dem Eintritt Rumäniens in den Weltkrieg floh Goga über die Grenze u. wirkte in Bukarest und Jas-sv publizistisch für den Anschluß der Bukowina und Siebenbürgens an Rumänien. Nach dem Frieden von Bukarest im Mai 191 s mußte er das Land verlassen. Er ging nach Paris und beriet nach dem Zusammenbruch der Mittelmächte die rumänische Friedensdelegation. Bei den ersten rumänischen Wahlen nach dem Kriege kandidierte er auf der Liste der Nationalen Bauernpartei und wurde Unter richtsminister im ersten Kabinett Vajda-Voe vod Er verfeindete sich aber bald mit Bajda Boevod, trat aus seiner Partei aus und schloß sich der Volkspartei deS Marschalls Das Programm der neuen Bukarester Regierung Fafchiftifch-antisemMsche Grundsätze, die im geftrmen Ministerrat ausgestellt wurden / Fünf Vunkte einer amtlichen Mitteilung Bukarest, 30. Dezember. Die neue Rechtsregierung Oktavian Goga hat die Durchführung ihres christlich-nationalistischen Programms sofort in Angriff genommen. In der gestrigen ersten Sitzung des Kabinetts wurde die Amtsenthebung aller Provinzpräfekten beschlossen. In einer darauf folgenden zweiten Sitzung wurden jedoch die Grundlinien des rumänischen Erneuerungsprogrammes durchberaten und aufgestellt. Die Regierung verhehlt es keineswegs, daß sie in der Durchführung ihres Programmes von faschistisch-antisemitischen Grundsätzen geleitet wird. Die ersten Maßnahmen der neuen Regierung richten sich gegen die Juden, die aus dem politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Leben Rumäniens vollkommen ausgeschieden werden sollen. Gleichzeitig werden weitere Maßnahmen nach dem Muster der faschistischen Staaten vorbereitet. Zu diesem Zweck soll auch eine eigene Miliz des Regimes gebildet werden. Nach der Sitzung des Kabinetts wurde die nachstehende amtliche Mitteilung erlassen: »In der zweiten Sitzung des Kabinetts wurden die nachstehenden Beschlüsse gefaßt: 1. Die Nationalisierung und Säuberung der gesamten rumänischen Presse, die als Instrument der öffentlichen Meinung verstaatlicht wird. Gleichzeitig wird auch die materielle Seite der professionellen Journalisten durch ein besonderes Gesetz geregelt werden. Im Zuge dieser Maßnahmen wird das Erscheinen der von jüdischen Aktiengesellschaften herausgegebenen, größtenteils von Juden geschriebenen Tageszeitungen »Dimi-neatza«, »Lupta« und »Adevernl« wegen ihrer gegen den Faschismus und für die Linksideologien gerichteten Schreibweise eingestellt. 2. Vom Geldmarkt und aus den Unternehmungen muß sämtliches jüdisches Ka pital verschwinden, ebenso das Kapital jüdischer Strohmänner. 3. Aus allen Staatsdiensten sind die Juden zu entlassen. 4. Privatbetriebe und Unternehmungen sind gesetztlich verpflichtet, nur nationale und rassenreine Beamte und Angestellte in Dienste zu nehmen. 5. Für die prompte Durchführung dieser Beschlüsse sorgt eine eigene Miliz unter der Kontrolle der obersten Staatsführung. Die Regierung hat im Zuge ihrer gegen die Juden gerichteten Maßnahmen rund 100.000 Alkoholausschanklizenzen, die sich in Händen von Juden befinden, annuliert. In einer weiteren Verordnung werden schon demnächst sämtliche kauf männlsche, industrielle und gewerbliche Bewilligungen, sofern sie auf jüdische Inhaber lauten, zurückgezogen werden. Die Regierung arbeitet ferner an einem Gesetz, auf Grund dessen der gesamte jüdische Realitätenbesitz zugunsten der Staatskasse enteignet werden soll. Zunehmende Verschärfung des Variier Generalstreiks DIE MILITARISIERUNG DES VERKEHRSPERSONALS VON DER REGIERUNG BESCHLOSSEN. — BLUTIGE ZUSAMMENSTÖSSE IN DEN PARISER VORORTEN Paris, 50. Dez. Der Pariser Generalstreik hat im Laufe der letzten 48 Stunden derartige Formen und Umfang angenommen, daß sich die Regierung ChaiUemps zu den allerschärfsten Gegenmaßnahmen entschließen mußte. Nach dem gestrigen Ministerrat, an dem auch mehrere militärische Befehlshaber teilgenommen haben, wurde die Militarisierung des gesamten städtischen Verkehrspersonals, b. i. der Straßenbahner, Untergrundbahner und Autobus- sowie Last krastwagenchauffeure beschlossen. Die Regierung sah sich zu der Maßnahme gezwungen, um einem Generalstreik der Eisenbahner in ganz Frankreich vorzubeugeu, Dieser Streik ist von den Eisenbahnergewerkschaften aber trotz der Regierungsmaßnahmen für heute in Aussicht gestellt worden. Bis zur vollständigen Liquidierung des Pariser Verkehrsstreiks werden nach wie vor militärische Lastkraftwagen den Transport der Lebensmittel, Zeitungen usw. besorgen. Um jedoch die Strom-, Gas- und Wasserversorgung von Paris wenigstens im beschei-idenssten Umfange sicherzustellen, ließ die Regierung eiligst mehrere Hundert techni- ger und ermahnte sie, den Streik sofort abzublasen, da die Regierung sich durch nichts werde einschüchtern lassen. A v e r e s cu an. Im ersten Kabinett Ave-rescu (1920—1921) war Goga Innenminister und bekämpfte mit außerordentlicher Härte die damaligen örtlichen Unruhen. — 1932 überwarf sich Goga auch mit Averescu und gründete seine eigene Partei, die er „Nationale Agrarpartei" nannte, 1935 vereinigte er diese Partei mit der „Liga für national-christliche Verteidigung" des Antisemi tcnführers Prof. Cuza, Die neue Partei nannte sich nach der Fusion „Christlichnationale Partei". Oktavian Goga ist feit 1936 Professor für moderne rumänische Kultur an der Universität Klausenburg (Cluj). Ersteh im 57- Lebensjahre. sche Offiziere und Unteroffiziere derma rine aus Brest nach Paris kommen. Die se Leute sind unverzüglich in die durch die Streiks betroffenen lebenswichtigen Betriebe abgegangen. Die Maßnahmen der Regierung haben in den Kreisen der marxistischen Gewerkschas ten, deren Führung nach allgemeiner Ansicht in kommunistische Hände geglitten ist, ungeheure Erregung ausgelöst. Im Laufe der Nacht kam es bereits zu den ersten blutigen Zusammenstößen zwischen Polizei und Mobilgarde auf der einen und den Streikenden auf der anderen Seite, Bezeichnend ist die Tatsache, daß die Kommunistenführer ihren Parteikongreß in Arles plötzlich abgebrochen und sich in Flugzeugen nach Paris begeben haben, um die Führung des Streiks dessen politischer Charakter unverkennbar ist, persönlich zu übernehmen. Der heutige Tag wird für die weitere Entwicklung der Jnnenlage als außerordentlich kritisch bezeichnet. P a r i s, 30. Dez. Die Pariser Presse befaßt sich eingehendst mit der bedrohlichen Streiklage. Die „L i b c r t c e" bezeichnet diesen Generalstreik, der das wirtschaftliche Leben der Hauptstadt vollkommen lähmt, als eine Kraftprobe des Komunismus Der „T e m p s" zieht schärfste Töne gegen die Sozialisten, denen er vorwirft, mitschuldig zu sein an der beginnenden Anarchie. Die „J n f o r m a t i o n" verweist auf die schädlichen Folgen des marxistisch garnierten Streiks sowohl für die Währung als auch für die Wirtschaft Frankreichs. Paris, 30. Dez. Ministerpräsident Chautemps empfing spätabends die Vertreter der marxistischen Transportarbei-tersyndikae und teilte ihnen die unabänderlichen Beschlüsse der Regierung mit. Er appellierte an die Deputation als Staatsbür- Vor einem neuen Gchauprozeß in Moskau Iternal lummen Männer der Wirtschaft vor das Tribunal. Moskau, 30. Dez. Die Sowjetpresse kündigt einen neuen großen Hochverrats-Prozeß gegen einige Dutzend führender Män ner der Sowjetwirtschaftsbetriebe an. Dieser Prozeß wird in Bälde in Moskau vor sich gehen. Wie ferner berichtet wird, ist die sowjet-russische Gesandte in Oslo, Madame K o l-l o n t a y, von Stalin bereits zum dritten Male ausgefordert worden, nach Moskau zu kommen, um ihren Bericht zu erstatten. Die Kollonay wird diesem Ruse nicht Folge leisten, weil es kein Geheimnis mehr ist, daß auch sic vor ein Tribunal gestellt werden würde. Pariser Auszeichnung für deutsche Filme. P a r i §, 30. Dez. Die Jury der internationalen Ausstellung in -Paris hat dieser Tage ihre Entscheidung über die zum internationalen Wettbewerb gemeldeten deutschen Filme bekanntgegeben. Insgesamt hat der deutsche Film 12 große Preise, 8 Ehrendiplome und 22 Goldmedaillen erhalten. Unter den preisgekrönten Werken befinden sich die großen Propagandafilme von Reichs Parteitagen und ähnlichen Anlässen, Börse 3 ü r i ch, 30. Dez. Devisen: Beograd 10, Paris 14.6775, London 21.6175 Newyork 432.50, Brüssel 73.40, Mailand 22.75, Amsterdam 240.60, Berlin 174.25, Wien 80.30 Prag 15.19, Warschau 81.90, Bukarest 3.2.T Das Wetter Wettervorhersage für Freitag: Frostwetter anhaltend. Im Gebirge vereinzelt noch leichte Schneefälle. Eine starke Armee — Garant des Friedens DIE ERFORDERNISSE DER JUGOSLAWISCHEN WEHRMACHT. — EIN EXPOSEE DES KRIEGSMINISTERS GENERAL MARIČ VOR DEM PLENUM DES FINANZAUSSCHUSSES DER SKUPSCHTINA. Rumäniens Kronprinz wurde am Weihnachtsabend Kommandant der „Strajer" Am Weihnachtsabend ernannte König Carol seinen Thronfolger, Prinz Michael, zum Kommandanten der »Strajer«. — Die »Strajer« stellen die nationale rumänische Jugendorganisation dar. (Associated-Preß-M.) Das Budget des Innenministeriums angenommen B e o g r a id, 30. Dez. Der Fmanzaus-d)ujj befaßte sich gestern mit dem Budget LN8 Innenministeriums. Innenminister Dr. L »toset erläuterte die einzelnen Posten seines Budgets, welches sich auf 601 Millionen 157.169 Dinar beläuft. Wie aus den Ausführungen des Ministers hervor-^eht wurde der Stand der Gendarmerie um 101Ö Wann auf 18.500 Mann erhöht. Der Finanzausschuß nahm das Budget' des Innenministeriums ungekürzt an. Das erste Motorschiff unserer Handelsmarine S p li t, 30. Dez. Das erste Motorschiff der jugoslawischen Handelsmarine, Eigentum des Sptiter Reeders Eugen M a k k o-v i 6, „Nikolina 'Matkovič" ist nun zum ersten Male aus Rotterdam mit Koks in Split «lngÄaufen. Das Schiff wird durch zwei Dieselmotoren zu je 1300' PS angetrieben und verdrängt 6500 Tonnen. Anfang Feber wird der Reeder Matkovič in Amerika ein zweites Motorschiff von 5600 Tonnen übernehmen. Rettet Präsident der Kroatischen Gswrrbe-feani. Z a gr e 6, 30. Dez. Zum neuen Präsidenten der Kroatischen Gewerbebank wurde in der Jahreshauptversammlung der Aktionäre der Präsident Iber Industrie- und Handelskammer Dr. Stefan K r a s n i k gewählt. Der neue Präsident ist einer der B e o g r a d, 30. Dezember. Die gestrige Plenarsitzung des Finanzausschusses gestaltete sich zu einer einmütigen Ma nifestation für unsere Wehrmacht, die als i Instrument der Landesverteidigung außerhalb jeglicher parteipolitischer Auseinandersetzungen steht. Der Finanzausschuß | begrüßte daher herzlichst den Kriegs- und i Marineminister General Marič, welcher in einem kurzen, mit Daten und Ziffern aber recht belegten Exposee die materiellen Erfordernisse der Wehrmacht und der Flotte sowie der Luftwaffe darlegte. Wie aus den Ausführungen des Kriegsministers hervorgeht, beläuft sich der Etat der Landesverteidigung insgesamt auf 2.772 Millionen Dinar. Ursprünglich waren 2.9 Milliarden Dinar vorgesehen, doch habe man mit Rücksicht auf die Ausbalancierung des Voranschlages auf die obgenannte Ziffer B u k a r e s t, 30. Dezember. Die neue rechtsradikale Regierung G o g a hat in der vorigen Nacht telegraphisch sämtliche | Provinzpräfekten abberufen und an deren I Stelle neue Persönlichkeiten ernannt. In Czernowitz (Bukowina) wurde der bekannte antisemistische Führer Robu zum Präfekten ernannt. Das neue Parlament wird überhaupt nicht zusammentreten. Es wird knapp vor dem ursprünglich festgesetzten Zusammen tritt am 17. Feber im Dekretwege abgelöst werden. Nun ist auch die Auflösung aller Gemeindevertretungen zu erwarten. Die halbmilitärische Organisation der Christlich-nationalen Partei wird zur Miliz des neuen Regimes ausgebaut und reorganisiert werden. Die Regierung plant ferner die Errichtung eines Propagandaministeriums, Maßnahmen zugunsten des Bauerntums und die Säuberung der Wirtschaft von gewissen Elementen. Bukarest, 30. Dezember. Minister Präsident G o g a richtete durch die italienische Nachrichtenagentur Oriente eine telegraphische Botschaftandas italienische V o 1 k, in der er betont, daß er, als er noch in der Opposition stand, für die italienisch-rumänische Freundschaft eingetreten sei, welche er jetzt nach seinem Regierungsantritt zu verwirklichen gedenke. B u k a r e s t, 30. Dezember. Bei ei- prominentesten Förderer des Zagreber Wirt zurückgehen müssen. Der Minister erklärte am Schlüsse seiner aufschlußreichen, wiederholt stürmisch akklamierten Darlegungen, daß heutzutage nur eine starke, wohl ausgerüstete Armee das friedliche Leben und den Fortschritt des Volkes verbürgen könne. Staaten, die ihre Landesverteidigung vernachlässigen, seien eine Gefahr für den Frieden, weil sie den Expansionsappetit Anderer anregen. Wenn wir wollen, daß uns geholfen werde, müssen wir uns selbst helfen. Der Minister ersuchte den Finanzausschuß, den Heeresetat ohne Kürzung anzunehmen. Das Exposee des Kriegsministers wurde vom gesamten Finanzausschuß mit stürmischem Beifall aufgenommen u. nach einer Debatte, an der sich acht Redner beteiligten, einstimmig angenommen. nein Presseempfang erklärte Ministerpräsident G o g a, er werde sein Programm erst am Neujahrstag in einer Rundfunkbotschaft an die Nation mitteilen. Er wolle aber schon jetzt den Geist seines Regimes betonen. Goga erklärte: »Ich glaube an die Nation und ihre Vorrechte. Ich kann mir die Konsolidierung des Landes nicht vorstellen, ohne die grundlegende Wahrheit zu betonen, daß eine in nationaler Richtung gehende Staatsführung auf allen Gebieten des staatlichen Lebens die Rechte der Nation durchsetzen muß. Diese Ueberzeugung hat mich mit Prof. Cusa zusammengeführt, dessen konstruktive Gedanken dazu berufen sind, die Staatsidee zu retten. Die Wirklichung des Christ lich-nationalen Programms wird einen neu en Lebensrahmen für das rumänische Volk bedeuten. Die Parolle »Rumänien den Rumänen!« gründet sich auf drei Doktrinen: Christus, König und Vaterland. Das bislang gedemütigte und erniedrigte Rumänien wird neu erstehen. Es wird Friede im Lande herrschen und die Nation wird mit Recht auf eine bessere Zukunft bauen können«. L o n-d o n, 30. Dezember. (Avala.) Die Londoner Blätter befassen sich mit der Neubildung der Regierung in Rumänien durch Goga, von dem festgestellt wird, daß er Antisemit und ein Freund der Deutschen sei. Es sei deshalb zu rechnen, daß sich Rumänien enger an die Achse Rom—Berlin anlehnen werde. Bukarest, 30. Dezember. Die Regierung Goga hat drei in rumänischer Sprache erscheinende Bukarester Blätter, die von Juden geleitet wurden, eingestellt. Die ungarische Wahlresorm B u d a p e st, 29. Dez. Der heute bc= kanntgegebene Re,gi erungsentwurf über die Wahlrechtsreform führt -durchwegs eine gehe me und obligatorische Abstimmung ein. Die stl'gevrdnetLiM'hl wird von 245 auf 260 erhöht. 135 Mandate werden individuell, 125 nach Listen vergeben. Die Komi-tate und die größeren Städte bilden selbstän -dige Listenwahlbezirke, wovon bloß Budapest urfb das Kvmitat Pest ausgenommen sind, in denen mehrere Bezirke ausgestellt werden. Bei den irabiiöi-buetten Wahlen entscheidet die relative Mehrheit, falls der Kan b’iibat zumindest 40 Prozent der Stimmen erhalten hat. Das aktive Wahlrecht kommt nach dem Regierungsentwurf den Männern nach dem vollendeten 26. Lebensjahr zu. wobei 10 Jahre ungarische Staatsbürgerschaft, 6 Jahre Ortsansässigkeit und Absol-vierung von 6 Elementarschulklassen Bor-- [ ous'etzung sind. Ausgenommen von diesen 'stftftnmvirren sind Weltkriegsachnende. fer-jner selbständige Handwerker und Kaufleute. Landarbeiter sind wahlberechtigt, soferne sie 6 Jahre bei demselben Arbeitgeber gedient haben und -des Lesens und Schreibens mach tig sind. Den Frauen kommt das aktive Wahlrecht nach dem 30. Lebensjahr zu. wobei 10 Jahre ungarischer Staatsbürgerschaft, 6 Jahre Ortsansässigkeit und die Absolvierung von 6 Elemenlarschulklassen Voraussetzung sind. Für Mütter von vier lebenden Kindern genügt die Kenntnis des Lesens u. Schreibens. Das passive Wahlrecht steht allen Personen über 30 Jahren zu, falls fk Mitglieder des Reichstages oder eines Munizipalausschusses waren, ferner, wenn fic die Hochschule absolviert oder irgend einen Beruf seit 10 Jahren ausgeübt haben. Die Regierungsverordnung enthält strenge Maßnahmen zum Schutze der ordnungsmäßigen Durchführung der Wahlen und besonders Maßnahmen zur Bekämpfung der Demagogie und zur Verhinderung aufrührerischer Kundgebungen. Die bisherigen Bestimmungen. die die Kautionsverpflichtung und Empfehlungen betreffen, werden aufrechterhalten. Das Telefon als Grab messer der Kultur Schweden perzentuell, Deutschland ‘fl der Anzahl der Telephone führend. — Früher hatte Dänemark den Prozentrekord rmie. Wie der »Europäische Femsprech-dienst« berichtet, ist Schweden seit dem 1. Jänner h. J. im der Anzahl der Telephone anstelle Dänemarks am die erste Stelle gerückt. Mehr als hunderttausend Anschlüsse wur den in diesem eisen- und holzreichem Land infolge der Konjunktur gemacht, und zwar so, daß jetzt auf hundert Einwohner elf Telephonanschlüsse kommen. Dahinter kommt Dänemark mit 10,9 Apparaten, dann kommt die Schweiz mit 10,1, Norwegen mit 7,3 und England mit 6 Apparaten auf hundert Einwohner. Was jedoch die Zahl der Telephonappa-rate in den einzelnen Ländern Europas überhaupt angeht — nicht im Verhältnis zur Einwohnerzahl berechnet — so steht Deutschland an erster Stelle mit 3.4 Millionen Apparaten. An zweiter Stells steht England mit 2.8 Millionen und an dritter Stelle Frankreich mit 1.5 Millionen Apparaten. An vierter Stelle erscheint dann aber schon wieder Schweden trozt seiner Einwohnerzahl von nur wenig mehr als sechs Millionen Einwohnern. Schweden steht beispielsweise vor Italien. Die Schweden sind sehr gesprächige Leute. Denn: was die Zahl der Gespräche betrifft, so liegt Schweden mit einer Milliarde an dritter Stelle. Den ersten Platz in Europa nimmt Deutschland mit 2.5 Milliarden Gesprächen ein. Der Xana-Gee — wissenschaftlich erforscht Interessante Forschungsergebnisse einer italienischen Expedition. AGIT, Rom, im Dezember. Die mit der Erforschung des Tana-Sees beauftragte wissenschaftliche Expedition ist nunmehr zurückgekehrt und hat die Ergebnisse ihrer Forschungen dem »-Contro Studi Africa Orientale ItaJiana« (Studienzentrum Italienisch-Ostafrika) vorgelegt. Die Expedition, unter Leitung des italienischen Akademiemitgliedes, Prof. Giotto Dainelli, bestand aus 12 Personen, davon 8 Wissenschaftler und 3 Techniker. Um die Tiefe und die Struktur des Seebodens festzustellen, sind verschiedene hiunderte von Tiefenmessungen vorgenommen. Gleichzeitig konnte eine vollständige Sammlung der Fauna an den Ufern und in den Tiefen des Sees, sowie eine Zusammenstellung der Fauna in dem umliegenden Landgebiet gemacht werden. Die geologische Untersuchung des ganzen Gebietes ist ebenfalls vorgenommen worden und man hat so die Entwicklung des Vuilkangesteins feststellen können, die zur Bildung des Tana-Sees geführt hat. Als eine neue Offenbarung für die Wissenschaft hat sich auch das gleichzeitige Vorhandensein zweier spinnbarer Pflanizenvegetationen erwiesen. 15.000 verschiedene botanische Exemplare sind gesammelt worden und man schaffÄebens und genießt als solcher großes Ansehen und Autorität. Crnojevwa Rijeka unter Wasser So hoch stand das Wasser in dem klei- j sehr deutlich den Umfang der Hochwas nen Städchen Cmcjevien PTeka in der er- ! serkatastrophe, von der heiter auch die na gora (Montenegro) . Das Bild zeigt s črna gora nicht verschont geblieben ist. Rumäniens neuer Kurs ALLE PRÄFEKTEN TELEGRAPHISCH ABBERUFEN. — DREI BLÄTTER IN BUKAREST EINGESTELLT. — DAS PARLAMENT TRITT ÜBERHAUPT NICHT ZUSAMMEN. — GOGAS BOTSCHAFT AN DIE ITALIENISCHE NATION. — Mobilmachung der öffentlichen Dienste in Frankreich? PARIS IN DUNKELHEIT UND OHNE WASSER. - SABOTAGE IN DEN SPITÄLERN. — CHAUTEMPS IM KAMPFE MIT DEN GEWERKSCHAFTEN. tot ca. 900 antropometrische Karteikar- I ten, von 63 Gipsmasken ergänzt, anlegen können, die die körperlichen Rasseeigenheiten der Amharer, der muslimanischen, Bevölkerung, der Uteitö, der Falasciä, der Ga-matt, der Baria, der Cumana und der Beni Amer dokumentieren. Die Expedition hat auch vollständige ethnographische Sammlungen und Muster sämtlicher Produkte und Proben des gesamten Erdreichs heimgebracht. Ge-. rtaüe Informationen über' die 'andnvirt-schaftlichen Methoden, die Pflanzungen und Tierzucht sind eingezogen worden. Ein reiches Photomaterial von über 5000 Bildern der orographischen und hydrographischen Besonderheiten, der Vegetation. der Landschaft, der Menschen u. ihrer Beschäftigungen ergänzt die Ausbeute des wissenschaftlichen Materials, die in mehr als 8 Bänden der bereits an-gefangenen' Safhmiung des Studienzentrums veröffentlicht werden wird. Ein Expeditionszweig unter Leitung Prof, Eduard Zavattari’s, hat biologische Untersuchungen in dem Gebiet der Bo-rana angestellt und mehr als 300 Exemplare-, außer mehreren parasjtologischen Sammlungen, -zurückgebracht. Ser Braumacht vom Tode ereilt Z a g r e b, 30. Dezember. In Slanidol j bei Sombor fand im Hause des Landwirtes K a 1 i n g a r die Hochzeit der 24jähri-gen Tochter mit einem jungen Landwirt aus Dubrava namens Vitus R c š e t a r statt. Die Neuvermählten zogen sich um Mitternacht in ihre Kammer zurück, in der ein kleiner Ofen mit Holzkohle War-; me verbreitete. Die jungen Eheleute schlie j fen ein, ohne das Furchtbare zu ahnen. | Als gegen Morgen die Großmutter der Braut Nachschau hielt, fand sie den jungen Mann bereits tot vor, während die junge Frau noch Lebenszeichen von sich gab. Es handelt sich offensichtlich um Vergiftung mit Kohlenoxidgas. Die Frau konnte gerettet werden. Schreckliches Famiiien-drama in Beograd Beograd, 30. Dezember. An der Peripherie der Hauptstadt, am Dušano-vac,- ereignete sich gestern frühmorgens ein. schreckliches Familiendrama.. Der 35jährige geisteskranke Mechaniker Otto - E der erlitt infolge unbegründeter Eifersucht einen Nervenänfall,' erdolchte seine Ehegattin Elisabeth und verletzte das vierjährige Töchterchen ziemlich schwer. In diesem Moment wurde die Wohnungstüre erbrochen. Eder versetz te sich rasch einen. schweren Stich in die Brust und wurde gemeinsam mit dem schwerverletzten Töchterchen ins Krankenhaus überführt. Eder schwebt zwischen. Tod und Leben. Der Ehe ist außer dem genannten Töchterchen auch ein Sohn entsprossen, der jetzt zwei Jahre alt ist. Eine Frau in der Kirche erschossen D'e Tat eines betrunkenen Burschen. P c i r i it j a, 30. Doz. In der Pfarrkirche in Topüsko ereignete sich ein tragischer Vorfall. In einer Bank sag die betagte Bäuerin, Katharina M c d v e d und Betete während der Messe ihren Rosenkranz. Plötzlich erschien ein stockbesoffener jüngerer Mann, zog einen Revolver und wollte einen Schuß in den Plafond der Kirche »6feuern. Der Schuß traf jedoch die genannte Bäuerin Ins Genick, so daß sie ans der Stelle tot zusammenbrach. Der Täter flüchetete in der allgemeinen Panik. Er konnte bis jetzi noch nicht ausgeforscht werden. Ein Zigeunermädchen um 150 Dinar. Kraljevo, 29. Dsz Ein Zigeunerprimas verliebte iich in ein junges Zigeü-nermäüchen dessen Mutter nach alter Sitte eine Abfindungssumme forderte. Ist doch ber Fraüenkauf besonders unter der muselmanischen Bevölkerung stark verbreitet. Um bas (Mb für den Kauf der schonen Andja zusammenzubringen zoa der Primas mit feiner Kapelle am Christtag von Hans zu 'oaitš und spielte den Leuten auf, doch war das Erträgnis nur 50 Dinar, während die Paris, 30. Dezember. Die Regierung Chautemps hat im Hinblick auf die immer ernstlicheren Auswirkungen des Pariser Generalstreiks grundsätzlich be schlossen, die Arbeiter und Bediensteten der lebenswichtigen Betriebe (Kraft -werke, Gaswerke, Wasserwerke, Spitäler usw.) zu militarisieren und damit die Mobilmachung der öffentlichen Dienste durchzuführen, wenn sich die Lage weiter verschärfen sollte. Paris, 30. Dezember. Die französische Hauptstadt ist durch den Streik, an dem sich 100.000 Gemeindeangestellte und rund 300.000. Arbeiter und Bedienstete der privaten Betriebe beteiligen, in der Nacht zum 29. d. M. in tiefste Finsternis getaucht worden, da die Bediensteten der Kraftwerke sich restlos im Streik befinden. Ebenso stehen auch die Wasserwerke und Gaswerke, die städtischen Autobusse, Bäckereien, Lebensmittelmagazine usw. In den Krankenhäusern wurden ab gestern nur die mit dem Tode Ringenden gepflegt und behandelt. Operationen nur in allerschlimmsten Fällen durchgeführt. Alle Bemühungen der Regierung, die Gewerkschaften zum Abblasen des Sitzstreiks zu bewegen, blieben bisher erfolglos.' J o u h au x, der Präsident formationen aus nationalistischer Quelle hat die Schlacht bei Teruel einen außerordentlich heftigen Charakter angenommen. Mehrere Höhen in der Umgebung her Stadt wechselten mehrmals den Besitzer und blieben schließlich in der Hand der nationwlspa-nischen Vorhuten. Die nationalfpanischen Truppen haben von ihren Stellungen bei Zagreb, . 30. Dezember. In der Nacht zum 29. d. M. gab es-für die Za-greber Polizei eine Sensation ersten Ranges: der geflüchtete Georg Sovilj der seit Wochen als einer der Hauptkomplizen im bestialischen sechsfachen Raubmord von Brezik-Lamin-cL bei Bosanska Gradiška gesucht wird, ist in dieser Nacht gefaßt und hinter Schloß und Riegel gebracht worden. Die Verhaftung des Genannten erfolgte in überaus dramatischer Weise, Der diensthabende Wachmann an der Ecke der Trakoščanska ulica wurde auf seinem Patrouillengang von einem Unbekannten mit den Worten angesprochen: »Herr Wachmann, dort im Gasthaus Pelin sitzt der -von der Polizei gesuchte Sovil.i bei einer Schnapselpar-tie«; Der Wachmann wußte alles. Er riß seinen Dienstrevolver aus der Tasche und eilte in das genannte Lokal, in dem er Sovil.i sofort erblickte. Sovilj hatte soeben ausgerufen: »Vierzig, ich habe genug!«, als ihm der Wachmann die Mündung der Pistole entgegenhielt künftige Schwiegermutter, übrigens bescheiden genug, 150 Dinar forderte.' Ta sprangen mehrere Freunde dem-heiratslustigen Primas bei. Durch eine Sammlung wurden 150 Dinar zulammengebracht die der Primas der Brautmutter überreichte worauf er glückstaylend mit seiner Andja abzog. des Allgemeinen Gewerkschaftsverbandes, hat sich als der augenblicklich Stärkere erwiesen. Vormittags fand eine Konferenz zwischen Chautemps, Leon Blum, Kriegsminister Daladier und Innenminister Marx- Dorrnoy statt. Nach der Konferenz erklärte Chautemps den Vertretern der Presse, die Lage sei sehr ernst und die Regierung entschlossen, die Respektierung der Gesetze und die unbehinderte Abwicklung des Verkehrs mit aller Schärfe durchzusetzen. Polizei und Mobilgarde besetzten alle wichtigen Punkte in Paris. Die Pariser Garnison ist in strenge Bereitschaft versetzt wor den, Die Lebensmittel und Bedarfsartikel werden durch militärische Lastkraftwagen befördert. Nun drohen auch die Taxameter, in den Streik zu treten. Es zeigt sich immer mehr, daß der Streik politische Hintergründe hat. Die Streikleitung befindet sich in den Händen der Kommunisten, die Unruhen her aufbeschwören wollen, um so einen revolutionären Umsturz zu erzielen. In Paris ist man überzeugt, daß der Streik über Weisung aus Moskau in Szene gesetzt wurde, da der kommunistische Deputierte D u m e r q u e erst vor einigen Tagen aus Moskau zurückgekehrt ist. Ebene von Lavega unternommen, ebenso auf die Zugänge zu dem Dorf San Blas. Es kam: vielfach zu Kämpfen Mann gegen Mann. Die Valencia-Truppen haben eine wirksame Verteidigung eingerichtet, indem sie sechs Schützengräben hintereinander aus-gehoben haben. Die nakionalist'sche Gegenoffensive ist seit heute in voller Entwicklung. mit den Worten: »Im Namen des Ge- setzes, Sovilj, Sie sind verhaftet«. Sovilj sprang auf und stürzte sich auf den Wachmann. Er biß hieben einen Gast in die Hand, doch war der Wachmann so flink, daß er Sovilj im Nu fesselte. Nach einem zweiten Verhör gab Sovilj unter dem Kreuzfeuer der Fragen schließlich zu, in" Brezik - Laminci am sechsfachen Mord beteiligt gewesen zu sein, doch habe den Mord der 40-jährige Sohn des. Ermordeten, Georg Lukič, zu dem Zweck angestiftet, um die reiche Erbschaft allein antreten zu können. Sovilj sagte aus, daß Lukič seinen Vater, seinen Bruder, die Schwägerin, deren beide Kinder und die Dienstmagd selbst ermordet habe. Den Raub hätten dann die Komplizen durchgeführt. Auf diese Aussage hin erteilte-die Zagreb er Polizei den Behörden in Banjaluka den Befehl, Lukič sofort zu verhaften. Die weitere Untersuchung in diesem grauenvollen Verbrechen, dem sechs Menschen zum Opfer fielen, wird, allerdings, zeigen, ob di.e Angaben Soviljs stimmen. b, Gasilec, Fachorgan des Feuerwehr-vechandes fiir Slowenien. Nr. 12. Mit zahlreichen Abbildungen und Anleitungen. Mit einer Beilage für den Luftschutz, . Erscheint . monatlich, . Jahresabonnement für die Feuerwehren 30. für die Mitglieder 20. tür das Ausland 40, Einzelnummer 2.50 Dinar. Elektrizität schlägt dem Blitz entgegen Neue interessante Ergebnisse der amerikanischen Gewitterforschung. — Newyorks höchster Wolkenkratzer als Versuchsobjekt. In Newyork sind am höchsten Wolkenkratzer der Stadt Gewitterbeobachtungen durchgeführt worden, die neue Einsichten in die Entstehung der Blitze ergaben. Das Sprichwort, daß Blitze niemals an der gleichen Stelle einschlagen, ist, wissenschaftlich besehen, hundertprozentig falsch. Blitze schlagen nicht nur mit Vorliebe an bestimmten Stellen, und in bestimmte Gegenstände ein, sondern wenn sie das einmal getan haben, dann kann es sein, daß sie in einer Sekunde mehr als vierzigmal dasselbe Ziel treffen. Es ist auch falsch, daß einem Blitz immer ein Donnerschlag folgt. Blitze ohne Donner sind eine ganz alltägliche Angelegenheit, Die wissenschaftliche Gewitterforschung in den Vereinigten Staaten hat in der letzten Zeit eine bestimmte Reihe von neuen interessanten Tatsachen über die elektrische Artillerie des Himmels erbracht. Man hat photographische Aufnahmen gemacht, die den. Blitzstrahl in seine einzelnen Teile zerlegen. Das Empire, State Building in Newyork, der höchste Wolkenkratzer, dieser Stadt, bot geradezu ideale Forschungsmöglichkeiten. Es ist tausende Male vom Blitz getroffen worden. Trotzdem haben die Menschen, die sich in dem Gebäude aufhielten, davon überhaupt nichts gemerkt. Während des letzten Sommers nahmen Ingenieure von der General Electric Company das Empire State Building von. einem benachbarten großen Gebäude aus unter genaue Beobachtung. Sie richteten photographische Apparate, festeingestellte und rotierende, auf die Turmspitze des Empire State Building. Mit ihrer Hilfe wurden Bilder erzielt, die über die Natur des Blitzes ganz neue Aufschlüsse gaben. Danach ist der Blitzstrahl nicht ein aus den Wolken zur Erde niederzuckender Funken, sondern er entsteht gewissermaßen durch die Zusammenarbeit von Wolken und Erde. Gewisse Aufnahmen zeigen, daß sich von der Erde her vier bis acht Fuß lange Entladungen bilden, bevor der erste Blitzstrahl aus den.Wol ken zuckt.. Wenn die elektrische Ladung der Wolke einen bestimmten Grad erreicht, dann ergeben sich Entladungen in Richtung auf die Erde in stufenartiger Folge. Jede einzelne wird immer länger als die vorangega^gene und in ei ner Reihe von »Sprüngen« wird so schließlich die Erde erreicht. Die Erde aber bereitet sich gewissermaßen vor, diesen Strahl, der schließlich auf sie niederzuckt, mit offenen Armen zu empfangen. Aus ihr strahlen Entladungen nach oben bereits aus, wenn die Blitzstrahlen der Wolke noch Hunderte von Fuß von ihr entfernt bleiben. Die Blitzstrahlen der Wolken haben nach Feststellungen des leitenden Ingenieurs eine Geschwindigkeit, die nur einen Bruchteil der des Lichtes ausmacht. Wenn sie dann mit den elektrischen Ausstrahlungen der Erde Zusammentreffen. dann erst entsteht das Phänomen, was wir mit bloßem Auge als Blitz bemerken. Und nun fließt die in der Erde vorhandene elektrische Spannung gewissermaßen wie in einem Kanal ab. Die meisten Blitzstrahlen bestehen aus mehr als einem einzigen Strahl, aber diese Teilstrahlen folgen einander so schnell, daß das menschliche Auge sie nicht aufeinander zu halten vermag. Durch photographische Apparate mit rotierenden Linsen vermag man aber diese Strahlen voneinander zu sondern, da durch diese Vorrichtung jeder einzelne Teilstrahl an einer anderen Stelle des Films registriert wird. Aus der Entfernung, aus der sie voneinander stehen, ist dann durch den Vergleich mit der Rotationszeit auch das Zeitintervall festzustellen, in der sie aufeinander folgen. In der photographischen Aufnahme Sechs Schützengräben hintereinander NATIONALISTISCHE GEGENOFFENSIVE BEI TERUEL IN VOLLER ENTWICKLUNG. — WIRKSAME VERTEIDIGUNG DER REPUBLIKANER. Sk. Jean id e L u z, M. Dez. Nach In- Los Morronss mehrere Angriffe auf die Sensationelle Wende im Mord von Brezik-Laminci DER ENDLICH GEFASSTE GEORG SOVILJ BEZEICHNET GEORG LUKIČ ALS MÖRDER SEINES VATERS UND DER GANZEN FAMILIE. Aus Stadl jutd wwMmmmmwmmmaummmwmwummmmmMmnmmmmmwmmmmzmwmmmw Donnerstag, den 30. Dezember Gedruckt durch Hans Kraffts Erben. ANNO M. D.LXXXIIII.« Die deutsche, vier Blätter starke Vorrede ist leider bis auf das vierte Blatt nicht erhalten, wohl aber die 21 Seiten lange slowenische Einleitung. Die Bibel ist wie die lutherischen Ue-bersetzungen eingeteilt. Sie enthält 218 Holzschnitte, welche wir in Luthers Bibel vom Jahre 1581 aus der nämlichen Druk Evangelien und Episteln, woran sich noch ein Verzeichnis verschiedener slowenischer und kroatischer Ausdrücke anschließt. Der Text aller drei Teile der Bibel ist in ei- Vtuj erwirbt Dalmotin-Bibet EIN HÖCHST SELTENER UND WERTVOLLER FUND: DIE VOLLSTÄNDIGE ÜBERSETZUNG DER BIBEL LUTHERS INS SLOWENISCHE. — DAS KOSTBARE LITERARISCHE DOKUMENT DER MUSEUMSBIBLIOTHEK EINVERLEIBT. — Das 16. Jahrhundert gestaltete sich überaus fruchtbar für die erste Literaturperiode der Slowenen, als der Apostel der neuen Lehre in Krain, PrimusTru-b a r und seine Genossen an der Ueber-setzung der protestantischen Werke der Deutschen gearbeitet hatten. Leider besitzen wir heute nurmehr sehr wenige Exemplare, denn die Gegenreformation vernichtete mit aller Strenge in Steiermark, Krain und Kärnten die im Volke zahlreich verbreiteten und als kostbarer Familienschatz sorgsam gehüteten protestantischen Bücher u. Schriften. Tausende lutherischer Bücher, besonders aber die ins Slowenische übersetzte Bibel, wurde konfisziert u. verbrannt. Auch in Ptuj vernichtete man die aufgefundenen oder abgelieferten pro testantischen Bücher. Ein solches seltenes Werk ist auch die vollständige slowenische Bibel Georg D a 1 m a t i n s aus dem Jahre 1584, die jetzt durch den Konservator Notar V. S k r a b a r in Ormož für das Museum in Ptuj erworben wurde. Der bisherige Besitzer der Bibel, der Großgrundbesitzer Robert Košar, stöberte das kostbare Do kument vor vielen Jahren in Runca bei Velika Nedelja bei einer Bäuerin auf. Dalmatins Bibel wurde in Wittenberg bei Hans Kraffts Erben in wenigen Exemplaren gedruckt und kostete 3 Gulden 30 Kreuzer für das broschierte und 4 Gulden 30 Kreuzer für das gebundene Werk. Im Laufe der Jahre sind die meisten Exemplare verloren gegangen. Das Titelblatt zeigt eine schöne Holzschnitteinfassung mit Episoden aus der Heiligen Schrift, wie die Erschaffung der Welt, den Sündenfall der ersten Menschen, ihre Vertreibung aus dem Paradies, die Arche Noah usw. Der Titel lautet: »BIBLIA, TU IE VSE SVETU PISMU, Sta-riga inu in m. In der prawoslawen Kapelle Melje, die einer Renovierung unterzogen worden ist, wird ab Sonntag, den 2. Jänner der Gottesdienst wiederum regelmäßig stattfinden, worauf alle Gläubigen. insbesondere die Schuljugend aufmerksam gemacht wird. Der Gottesdienst beginnt jedesmal um 9.30 Uhr. m. Das Sekretariat des Autoklubs teilt mit, daß alle Straßen in der Lika sowie im Gorski kotar infolge der .großen Schneeverwehungen unpassierbar sind, weshalb der Autoverkehr mit dem kroatischen Küstenland u. Dalmatien zurzeit unmöglich ist. Die Jagd nach dem verschwundenen I rung eintrat, denn es war sehr unheim-j lieh, hinter dem hohen Zaun zu gehen. Das Anbringen' der Lampe wird allseits wärmstens begrüßt. m. Die Fürsorgestelle für rekonvaleszefl te Arbeiter in Maribor, die vor einigen Jahren ins Leben gerufen worden ist» stellt fest, daß sich diese Institution, die sich die Unterstützung der mittellosen Arbeiter zum Ziele gesetzt hat, günstig entwickelt. Der Einsicht und dem Verständnis der Arbeitgeber und der Arbeiter ist es zuzuschreiben, daß sich die monatlichen Einkünfte der Fürsorgestelle zwi- RESTAURATION UNO CAFE „OREL“ Ausgezeichnetes Silvester-Menu. Hummern, Langusten-, Fogosch- u. Schillschmaus. Nach Mitternacht Ferkel, Schweinskopf sowie saure und Gulaschsuppe Sortierte Weine. Silvesterfeier in den oberen u, unteren Räumen kerei in Wittenberg finden. Beigegeben ist Postsack. Wie schon berichtet, verein Register der sonn- und festtäglichen schwand dieser Tage in Zagorje vom Wa- gen, der vom Postamt zum Bahnhof fuhr, ein Postsack, in dem sich unter anderen ! Briefschaften auch 12.000 Dinar befanden.! Die hiesige Stadtpolizei teilt mit, daß von jRfoch heute, OonissrsfaüF bis 18 Uhr werden große und kleine Inserate für die morgen, Freitag, den 31. d. erscheinende verstärkte Neujahrsnummer der »Mariborer Zeitung« in der Verwaltung des Blattes entgegengenommen. DIE VERWALTUNG DER »MARIBORER ZEITUNG«. nem . Band enthalten, der nicht aus der Zeit der Drucklegung stammen dürfte; er besteht aus einem Holzdeckel mit schwarzem Lederüberzug. Unser Exemplar ist fast vollständig u. entging dem gestrengen Auge der Gegenreformation. Die katholische Geistlichkeit bediente sich lange Zeit der Sprache wegen dieser Bibel, um die Worte der Heiligen Schrift »recht krainerisch auszusprechen«. Auch in unserem Falle enthält die ■Bibel lateinische Randbemerkungen mit Tinte. Diese neu erworbene seltene Dalmatin- Bibel bedeutet eine wertvolle Bereiche-Noviga Testamenta, Slovenski. rung der Museumsbibliothek in Ptuj, wo tolmazhena skusi IVRIA DALMATINA — I sie auch dem Publikum und der studieren Bibel, die ganze heilige Schrift / Windisch. | den Jugend zugänglich sein wird. Luftschutz und Städtebau WAS DER FRANZÖSISCHE GENERAL WENDIG HÄLT UND WORAN Über Luftschutz sind in M a r i-ibo r wie auch in anderen Städten Jugoslawiens schon zahlreiche fachwissenschaftliche Vorträge gehalten worden. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für Luftschutz — und zwar wirksamen Schutz der Bevölkerung vor etwaigen Angriffen aus der Luft — bildet jedoch ein planmäßiger Städtebau. Darüber, wie in der Planung neuer Straßen sowie in der Regulierung alter Stadtteile die Probleme des Luftschutzes Berücksichtigung finden sollten, klärt uns u. a. auch der französische General N i e s s e i auf. der darüber in der »Revue m i-1 i t a i r e generale« schreibt: »Der spanische Krieg hat die Notwendigkeit des Schutzes der Zivilbevölke-■ rung gegen Luftangriffe klar erwiesen. Der Städtebau hätte daraus die folgenden Konsequenzen zu ziehen: Zwischen den Häusern muß mehr freier Raum gelassen werden (Gärte n. Plätze, Straßen, Wasserläufe usw.); die Straßen müssen im der Hauptwindrichtung gebaut werden, um eine gute Entlüftung zu gewährlei- NIESSEL ALS FACHMANN FÜR NOTES BEI UNS GEBRICHT. steil. Die Dächer und Obergeschosse der Häuser müssen aus feuersicherem Material hergesteillt sein. Die .Organisation gegen Fiugangriffe muß berücksichtigen: Herrichtung geeigneter Zugänge zu den Luftschutzkellern. Alarmsignale, Verdunkelung der Häuser und Straßen, Anbringung der Signale, Verstärkung der Wachen und Gruppen.« den verschwundenen Banknoten zwei Tau sender die Nummern R 0153797 und G 0388025 tragen. Die Inhaber dieser Noten sind sofort festzunehmen oder ist der nächste Wachmann bzw. Gendarm auf ihn aufmerksam zu machen. m. Der Akademiker-Ball, der heuer am 5. Jänner bereits zum 17. Mal stattfindet, erfreut sich als alljährliche Eliteveranstaltung einer besonderen Tradition. Die bisherigen Akademiker-Bälle gestalteten sich stets nicht nur zum Treffpunkt der Gesell schaft, sondern auch zum erwünschten Stelldichein für alle jene, die in ungetrübtem Beisammensein Stunden fröhlichster Unterhaltung verbringen wollen. — Zum Tanz wird die rhythmus-geeichte Adamič-Jazzkapelle aus Ljubljana aufspielen. Wer noch keine Einladung erhalten haben sollte, möge dies im Papiergeschäft Sax bekanntgeben. m. Eine begrüßenswerte Neuerung. Die Bewohner von Košaki wehren sich schon jahrelang gegen Finsternis und Kot. In der Weihnachtswoche wurde ein, wenn auch kleiner Teil ihrer Wünsche erfüllt, indem an der Biegung hinter der Mirim-Fabrik eine Lampe ihre Funktion aufnahm und die Straße beleuchtet. Dadurch wird es den Bewohnern ermöglicht, diese bisher ins Dunkel gehüllte Straße zu benützen. Früher getraute sich niemand mehr allein aus dem Hause, wenn die Dämmc- schen 5000 und 7000 Dinar bewegen. Die Ausgaben machen ungefähr die gleiche Summe aus. Sicherlich ist dies eine def größten humanitären Institutionen in def Draustadt und verdient allseitige Anerkennung für ihre Tätigkeit auf charitativem Gebiet. Im Namen der zahlreichen Unterstützten spricht die Fürsorgestelle am Schluß des alten Jahres allen Gönnern für ihre Gewohnheit den herzlichsten Dank aus und wünscht den Arbeitgebern, wie auch den Arbeitern ein glückliches und erfolgreiches Neujahr! m. Das Theaterensemble studiert gegenwärtig Verdis Oper »T r o u b a -d o u'r« ein, die nach vielen Jahren demnächst wieder mit eigenen Kräften auf die Bühne gebracht worden war*. Für die Opemsaison, die auch die Aufführung von Smetanas »Dalibor« und Delibes’ »Lak-me« vorsieht, wurde im Herbst der junge Baritonist C. K a m u š i č verpflichtet. Da jedoch dieser vielversprechende Künstler schon längere Zeit krank ist und voraussichtlich nicht bald wird auftreten können, sah sich die Theaterleitung genötigt, einen Ersatz für ihn ausfindig zu machen. Für die Opernaufführungen wurde der Zagreber Hochschüler M. A n -ž 1 o v a r, einer der besten Schüler des ehemaligen Mariborer Operndirektors An-dra Mitrovič, engagiert. * Im Gasthaus Grmek großer Silvesterrummel der Freixv. Feuerwehr Studenci mit reichhaltigem Programm. Jedermann eingeladen zum frohen Einzug ins Neue JahrJ 14154 m. Billardturnicr. Der Mariborer Billardklub wird am 1. und 2. Jänner im Cafe „Jadra n“ ein Billardturnier zur Durchführung bringen, zu dem alle Freunde des Billardspieles eingeladen sind. Heute, Donnerstag, findet um 20 (8) Uhr im Cafe „Jadran“ eine diesbezügliche Aussprache aller interessierten Faktoren statt. Anmeldungen werden ebendort bereits ab 17 Uhr entgegengenommen. m. Die Bäckervereinigung ersucht alle Mitglieder, an dem Leichenbegängnis des verstorbenen Bäckermeisters J. Franc I, das am Freitag, den 31. d. um 15 Uhr am Stadtfriedhofe in Pobrežje stattfindet, teilzunehmen. m. Wilddiebe festgenommen. Die Gendarmerie hat in letzter Zeit mehrere Wilddiebe festgenommen. So wurde in \UuluitkUn xtus Celje eines Blitzes, der die Turmspitze des Empire State Building traf, wurden elf verschiedene Strahlen festgestellt. Diese elf Blitzstrahlen folgten einander in wenig mehr als einer drittel Sekunde. Der größte Zeitabstand zwischen zwei solchen Teilstrahlen war weniger als eine fünftel Sekunde und der kürzeste der zweitausendste Teil einer Sekunde. c. Evangelische Kirchengemeinde. Am Silvesterabend findet der Jahresschlußgottesdienst um 6 Uhr abends in der Christus kirche statt. Der Neujahrsgottesdienst wird um 10 Uhr in Verbindung mit der Feier des heiligen Abendmahles abgehalten. Am 2. Jänner entfallen die Gottesdienste. c. Trauung. Wie schon kurz gemeldet, reichten sich am Stefanitage in der festlich geschmückten Marienkirche der Polizeikommandant Herr Stanko Potokar und Fräulein Vilma K i r b i s c h die Hände zum Bunde. In der Kirche hatten sich zahlreiche Freunde und Bekannte des Brautpaares und der Familien eingefunden. Den feierlichen Akt vollzog Abt Peter Jurak. Das Amt des Beistandes versahen für die Braut deren Vater Herr Jos. K i r b i s c h, Bäckermeister und Industrieller in Celje, und für den Bräu- tigam dessen Bruder Professor Jože P o-t o k a r. Vor der Trauung sang der Kirchenchor ein Lied mit Orchesterbegleitung, wobei die Schwester der Braut Fräulein Else K i r b i s c h den Solopart innehatte. Nach der Trauung sang Frau Lotte S t i e-g e r-G r a d t mit gut geschulter Stimme und feinem Vortrag das »Ave Maria« von Gounod. Wir beglückwünschen das junge Paar recht herzlich und freuen uns mit ihm! c. Neujahrswünsche der Rauchfangkehrer. Die Rauchfangkehrerzunft in Celje teilt mit, daß zur Zeit der Neujahrswende viele unbefugte Personen von Haus zu Haus ziehen, um entweder als Rauchfangkehrergesellen oder Rauchfangkehrerlehrlinge den Wohnparteien Neujahrswünsche zu überbringen. Dazu wird festgestellt, daß nur der Hausrauchfangkehrermeister : oder dessen Gehilfen berechtigt sind, im Arbeitskleid Neujahrswünsche zu übernüt teln. Für die Silvesterfeier sind nur diejenigen Rauchfangkehrergehilfen zur Ueber-bringung von Neujahrswünschen in öffent liehen Lokalen berechtigt, die sich mit einer entsprechenden Berufslegitimation aus weisen können. Die Rauchfangkehrerzunft stellt an alle Wohnparteien und Hausherren das Ersuchen, derartige unbefugte Personen sogleich beim nächsten Polizeimann anzuzeigen. c. Auszeichnung. Der Direktor des Berg werkes Hrastnik der Trbovlje Kohlenwerks gesellschaft Ing. Friedrich Drolc ist mit dem St. Sava-Orden 4. Klasse ausgezeichnet worden. c. Dunkle Wolken über Hrastnik. Aus Hrastnik meldet man uns: Die Nach- richt über das Vorhabebn der Vereinigten Glasfabrik A.-G., den Großteil ihres Unternehmens in Hrastnik nach Zemun zu übertragen, hat hier eine allgemeine Bestürzung hervorgerufen. Was diese Uebersiedlung nach Zemun, die in den hohen Banatsabgaben ihre Ursache hat. Ottyfteriöfer ©elööitbflaöl AKTENTASCHE MIT 69.000 DINAR BARGELD UND MIT FÜNF AUF 200.000 DINAR LAUTENDEN SPARBÜCHER VERSCHWUNDEN. Tezno ein Wilderer dingfest gemacht, während in Mislinje gleich acht Wilddiebe hinter Schloß und Riegel gesteckt wurden. m. Die Fleischläden in Maribor bleiben, wie die Fleischer- und Selchervereinigung mitteilt, am Neujahrstage den ganzen Tag über geschlossen. Am Sonntag, den 2. Jänner werden die Fleisch-geselläfte wieder geöffnet sein. m. Die städtische Badeanstalt bleibt am Neujahrstag, den 1. und am darauffolgenden Sonntag, den 2. Jänner vormittags von 8 bis 12 Uhr geöffnet. (Dampfbad nur für Herren.) 14165 m. Diebstähle. . Der Professorswitwe Frau Ludmilla Pivko verschwand vom Hof ihres Hauses in der Betnavska ulica ein Kinderschlitten mit einem Reisekorb. — Dem Leiter des Kinderhortes in der Magdalenska ulica Martin Vrečko kamen ein Hubertusmantel und eine Tischdecke abhanden. m. Wetterbericht. Maribor, 30. Dezem her, 8 Uhr: Temperatur — 8, Barometerstand 736, Windrichtung N-S, Niederschlag 0. * Die gesamte Arbeiterschaft des Unternehmens MARKO ROSNER dankt auf diesem Wege dem Herrn Chef für die überaus großherzige Weihnachtsbescherung und wünscht ihm gleichzeitig ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr! , 14125 * Am gemütlichsten verbringen Sie Silvester im Cafe »Rotovž«. 14043 * Silvesterfeier am »Grič«. Nächtigungs-gelegenheit. 14110 * Pschunder, Spod. Radvanje — Silvesterfeier! 14108 * Gambrinushalle neu renoviert. Vorzügliche Weine aus Pekre. Tscheligi Bock- und Märzenbier vom Faß. Erstklassige Hausmannskost. Abonnement Mittag und Abend Din 12.—. Auch ins Haus gestellt! 14144 * Gasthaus Pschunder, wünscht »Prosit Neujahr« und ladet zur Silvesterfeier! 14109 * Silvesterabend. Wie alljährlich, veranstaltet auch heuer die Freiw. Feuerwehr von Radvanje ihre Silvesterfeier im Gasthause Pšunder Alois in Spodnje Radvanje. Um zahlreichen Besuch bittet der Ausschuß. 14095 * Gasthaus »Zur Linde«, Radvanje. Gemütliche Silvesterfeier. 14154 * Gasthaus »Trst«: Silvesterfeier. 14148 Aus JthtMiuuu w lu. Trauung. In Ljubljana wurde der diplomierte Jurist Boris Dolenc mit Frl. Mira Kersnik getraut. lu. Todesfall. In Zagreb ist der Professor des Konservatoriums in Ljubljana Franjo Ž u p e u c, Vater der bekannten Opernsängerin Frl. Zvonimira Župeuc, im Alter von 52 Jahren gestorben. Der für Hrastnik, Dol bei Hrastnik, Zidani most, Trbovlje und Zagorje bedeutet, ist kaum zu ermessen. Beschäftigt doch die hiesige Glasfabrik zur Zeit rund 1200 Arbeiter und Arbeiterinnen, von denen bloß ein Viertel Facharbeiter sind — und nur die geprüften Facharbei ter werden mit dem Unternehmen wandern, alle übrigen bleiben hier und werden arbeitslos, fallen also den betroffenen drei Gemeinden zur Last. Auch der Gewerbe- und Bauernstand wird darun ter schwer zu leiden haben. Die Abwan derung der Glasfabrik ist ein harter Schlag für die ohnehin arme und schwer kämpfende Bevölkerung der genannten Ortschaften. Wir rufen die Banatsverwaltung an, dieses Unglück durch Einsicht rechtzeitig abzuwenden! e. Vom Eisenhahndienst. Der Oberkontrollor bei der Bahnerhaltungssektion in Celje. Herr Martin Novak, wurde zur Bahnerhaltungssektion in Ljubljana versetzt. c. Ein Erdstoß in Celje. Zur gleichnamigen Mitteilung im Mittwochblatt sind uns im Verlauf der letzten zwei Tage noch folgende Meldungen zugekommen: In den heutigen ersten Vormittagsstunden ereignete sich in der Vetrinjska ulica 5 ein großer Diebstahl, der trotz sofortigen Recherchen seitens der Kriminalpolizei in ein mysteriöses Dunkel gehüllt erscheint. Als heute gegen 8 Uhr der Altwarenhändler Franz P u k 1 in sein in der Vetrinjska ulica gelegenes Geschäft kam, ließ er, nachdem er von der Hofseite aus den Laden aufgesperrt hatte, im rückwärtigen Lagerraum die Aktentasche liegen, um die Vordertür der Geschäftes zu öffnen. Pukl benötigte hiefür nur einige Minuten, doch hatte diese ein schier unglaub lieh frecher Langfinger dazu ausgenützt, um die Aktentasche an sich zu nehmen u. unbemerkt zu entschlüpfen. Zunächst glaubte Pukl, die Tasche, in der er allabendlich seine ganze Barschaft sicherheitshalber mit nach Hause nahm, um sie am nächsten Morgen wieder in den Laden zu bringen, verlegt oder irgendwo vergessen zu haben. Da alles Suchen vergebens war und auch in Pukls Wohnung in der Linhartova ulica die Tasche nicht zu finden war, verständigte der Kaufmann die Polizei die fieberhaft die Re- Die Verhandlung gegen den 31jährigen Besitzer Franz ž n i d a r i č aus Mure-tinci, der im Mai d. J. seinen Vater und seine Mutter mit einer Axt erschlagen hatte, sowie gegen seine 30jährige Gattin J o s e f i n e, die der Mitschuld und der Anstiftung angeklagt war, zog sich gestern bis in die Nachmittagsstunden hinein, da zahlreiche Zeugen einvernommen werden mußten. Die Angeklagten blieben größtenteils bei den Aussagen, die sie im Laufe des Untersuchungsverfahrens gemacht hatten. Žnidarič wollte sich an nichts erinnern und behauptete immer wie ■mnTTnTMlOüUBDKUOM ö Dahingeschiedene war viele Jahre erster Tenor an der Berliner Staatsoper und unterrichtete später auch an mehre ren Zagreber Musikinstituten. lu. Vom Expreß gerädert. In Zelena _iama, einer Vorstadt von Ljubljana, wurde Dienstag abends der 23jährige Wachmann Alois Krese aus Hrušovec bei Novo mesto, der dort seinen Dienst verrichtete, vom Orient-Expreß erfaßt und auf der Stelle getötet. Aus PM p. KirchvndicbstaHl. In der Propsteikirche in Ptuj verschwanden tagsüber vier Altar-decken. Sic. Folge davon ist, datz bis auf Eine Dame aus Laško gibt folgende Wahr nehmung an: Am Donnerstag nach 21 Uhr spürte man deutlich ein Beben, alles hat gezittert, auch die Partei im Erdgeschoß hat ganz deutlich das Beben wahrgenommen. — In einer Villa in Lisce bei Celje wurde am Donnerstag nach 21 Uhr ein heftiger unterirdischer Stoß verspürt. Die Erschütterungen im ganzen Haus währten zwei Sekunden. In einem Nebenhaus soll eine Tür aufgesprungen sein. c. Die Nacht ohne Mucker. Am 1. Jänner 1938 werden die Gast-, Kaffeehausund Hotelangestellten mal zeigen, was ein Fasching ist. Sonst denkt einer womöglich diese Leute fühlen sich nur im Dienste wohl; nein, sie können auch anders! Am 1. Jänner soll man einmal sehen, wie vergnügt sie sein können! Im »Narodni dom« wird vom Dachboden bis zum Keller, über alle Gänge und Treppen hinweg getanzt. Die Kardinalfrage dieses Kellncrbal-1 e s ist: »Wer ist die Schönste?« Auskunft wird aber erst in der Nacht vom 1. zum 2. Jänner erteilt. Auch sonst noch verheißt dieser Abend sehr viel: Freibier in sämtlichen Räumlichkeiten nach Hinter legung der vorgeschriebenen Gebühren. cherchen auinahm. Pukl selbst konnte sich genau erinnern, daß er, als er ins Geschäft gekommen war, die Tür zum Anstandsort geschlossen vorfand, diese aber einige Minuten später offen stand. Die Handelsangestellte Olga B ab u š e k bemerkte am Morgen ein verdächtiges Geräusch im Hofe und bald darauf einen Schatten beim Fenster vorbeihuschen. Auf Grund dieser Angaben ist es klar, daß die Tasche einem bisher unbekannten Langfinger zum Opfer gefallen ist. In der Aktentasche befanden sich 13 Tausenddinar-, 20 500-Dinar- und 460 100-Dinarnoten, demnach ein Barbetrag von 69.000 Dinar. Außerdem hatte Pukl fünf auf rund 200.000 Dinar lautende Sparbücher ih der Tasche, um eine Erbschaftsangelegenheit zu regeln. In der Tasche befanden sich schließlich ein Kon tobuch sowie der Schlüssel zu einer Truhe, in der sich Wertgegenstände befinden. Der Diebstahl hat begreiflicherweise in der ganzen Stadt großes Aufsehen erregt. der, er leide stark an Gedächtnisschwäche als Folge einer seinerzeitigen Kopfverletzung. Die Gattin bestritt hartnäckig jede Schuld. Nach kurzer Beratung verkündete der Vorsitzende des Gerichtshofes, Kreisgerichtsrichter Dr. T u r a t o, das Urteil. Der Angeklagte Franz Žnidarič wurde des Elternmordes für schuldig erkannt und zu lebenslänglichem Kerker verurteilt. Seine Gattin J o s c f i n e wurde, da der Gerichtshof sich von ihrer Mitschuld nicht überzeugen konnte, freigesprochen. □ mincninioioioiaKMnoi weiteres nur das Haupttor geöffnet sein wird. P. Unfall. Der 44jährige Besitzer Josef Novak aus Polensak glitt auf der vereisten Straße aus und zvg sich einen Bruch des rechten Beines zu. Er mußte ins Tranten« haus überführt werden. p. Vom Bruder schwer verletzt. In Rot-manca in den Slow. Büheln geriet der 19-sährige Keuschlerssohn Franz P l o hl mit seinem Bruder Johann in Streit. Hiebei erhielt er zwei Messerstiche in den Rücken und in die Brust. Der Schwerverletzte wunde im Spital in Plus untergebracht. b. Hrvatski Radio Vjesnik. Wochenschrift für Radio, Zagreb. Jahresabonnement 100 Dinar. Gutgewärmte Weine. Eisgekühlte Räume. Arrogante und unverschämte Bedienung. 17 Kapellen außerhalb des Hauses, davon zwei dauernd unter Alkohol. Gemischter Gesellschaftstanz. Wem aus Versehen keine Einladungskarte zugegangen ist, möge diese Zeilen hier als herzlichen Willkomm betrachten. Was will man mehr? c. Schach. Das allgemeine Klubturnier des Schachklubs Celje ist nach dreimonatiger Dauer dieser Tage beendet worden. Es haben neunzehn Spieler daran teil genommen. Abermals ist gegenüber dem Vorjahr ein bemerkenswerter Aufschwung des hiesigen Schachklubs zu verzeichnen. Daher ist auch erfreulicherweise eine deutliche Hebung des allgemeinen Schach könnens zu vermerken. Sieger im Klubturnier wurde Herr F a j s mit 15 von 18 erreichbaren Punkten. Zweiter und Dritter wurden mit je 13 Punkten die Herren P e-š i č und Dr. Č e r i n. Das Hauptturnier um die Klubmeisterschaft für das Jahr 1938 beginnt am 7. Jänner 1938. An diesem Kampfe werden sich 17 Kulbinitglie-der beteiligen. REPERTOIRE. Donnerstag, 30. Dezember um 20 Uhr: »Heimchen am Herd«. Zugunsten des Schauspieler-Pensionsfonds. Freitag, 31. Dezember um 21 Uhr: »Rote Nelken«. Silvestervorstellung. Samstag, 1. Jänner um 15 Uhr: »Heimchen am Herd«. — Um 20 Uhr: »Auf der grünen Wiese«. Sonntag, 2. Jänner um 15 Uhr: »Auf der grünen Wiese«. — Um 20 Uhr: »Rote Nelken«. Ermäßigte Preise Tj>*-Huto______________________________ Burg-Ton kino. Der größte Ufa-Film »La Habanera« mit der berühmten schwe dischen Sängerin Zarah Leander u. dem neuen deutschen Star Karl Martell. Weiters wirken mit: Paul Bildt, Ferdinand Marian und Julie Serda. Zarah Leander singt einige neue Schlager, darunter »Der Wind hat mir ein Lied erzählt . . .«, »Du kannst es nicht wissen . . .« und das »Kinderlied«. — Am Neujahrstag sowie am Sonntag, den 2. Jänner um halb >1 Uhr bei ermäßigten Preisen der sensationelle Spionagefilm »Vier Spione am Werk«. Union-Tonkino. Heute, Donnerstag, zum letzten Mal der spannende Sensationsund Abenteuerfilm »Alarm in Peking« mit Gustav Fröhlich. — Zu Silvester der Wiener Großfilm »Fanny Elßler« mit Lilian Harvey. Ein Film aus dem Leben der gefeierten Tänzerin des Jahrhunderts zur Zeit ihres höchsten Ruhmes am Wiener Hoftheater. Ihre Liebe zu Napoleons einzigem Sohn, dem Herzog von Reichstadt. Apochekennachtdienft Vom 25. d. bis zum 1. Jänner versehen die Stadtapotheke (Mag. Pharm. Mina-rik) am Hauptplatz und die St. Rochus-Apotheke (Mag. Pharm. Rems) in der Aleksandrova cesta den Nachtdienst. fwe die Hutlu h. Bircher-Müsli. Eine köstliche Rohkostspeise ist das Bircher-Müsli, ein von dem berühmten Schweizer Diätspezialisten Dr. Bircher zusammengestelltes Gericht. Für eine Person weicht man zwei gehäufte Eßlöffel Haferflocken (es empfiehlt sich, die heimischen Knorrschen Flocken zu verwenden) in etwas Wasser 12 Stunden ein. Knapp vor der Mahlzeit vermengt man mit diesem Brei einen großen, samt Schale und Kerngehäuse geriebenen Apfel und den Saft einer halben Zitrone, süßt nach Geschmack und bestreut die Speise mit zwei bis drei geriebenen Nüssen, (oder der entsprechenden Menge geriebener Haselnüsse oder Mandeln). Statt des Apfels kann man auch frische zerdrückte Erdbeeren oder Himbeeren oder sonstige Früchte verwenden. Das Müsli eignet sich vor allem als erstes Frühstück für Kinder (allenfalls als Zukost zu einer Schale Kräutertee), wird aber auch gerne als Abendessen genommen und ist als nahrhafte und leicht verdauliche Speise älteren Leuten, Rekonvaleszenten oder überhaupt magenschwachen Personen sehr anzuempfehlen. Feinschmecker fügen zu den Müsli noch etwas süßes Obers hinzu. h Tiroler Rostbraten. Der gut geklopfte, gesalzene Rostbraten wird in Mehl gewendet und rasch abgebraten und aus ■dem Fett genommen, in das man feingeschnittene Zwiebel, Petersilie, Kapern, 1 Sardelle und etwas Zitronat hineingibt. Dies alles läßt man gut dünsten, staubt es dann, um es mit Suppe aufzugießen. Hernach wird das Fleisch wieder hineingetan, Rahm und nach dem Eindünsten etwas Senf dazugegeben. Nudeln oder abgebratene, gekochte Kipfler bilden die Beilage. h. Garnierter Bohnensalat. Fertig bereiteter Bohnensalat wird mit geriebenem Kren vermischt; in etwas dickere Scheiben geschnittener Selleriesalat wird mit Paradeisscheibchen belegt, letztere mit einem Kranz von Vogerlsa-lat umgeben und damit der auf breiter Schüssel aiigerichtete Salat garniert. Lebenslänglicher Kerker für den Ellernmörder DIE GATTIN DES ANGEKLAGTEN ŽNIDARIČ FREIGESPROCHEN. Wettrennen um eine Autofabrik DEUTSCHE, FRANZOSEN UND ITALIENER SUCHEN ÜBER JUGOSLAWIEN DEN BALKANMARKT ZU EROBERN. — ITALIENISCHES INTERESSE FÜR EINE RADREIFENFABRIK. Jugoslawien ist neben Rumänien unbestritten die führende Macht am Balkan. Mit Rücksicht darauf, daß sich besonders unser Staat in den letzten zwei Jahren in wirtschaftlicher Hinsicht eine beachtenswerte Position errungen hat, ist es allzu erklärlich, daß sich verschiedene Nationen bemühen, hier wirtschaftlich Fuß zu fassen, und in Jugoslawien Zweigniederlassungen zu gründen, um über unser Königreich hinweg den Bal-kahmaukt für sich zu gewinnen. Es ist hinlänglich bekannt, daß Deutschland schon längere Zeit die Absicht hegt, in Jugoslawien eine Auto-mobiifabrik ins Leben zu rufen, die vor allem billige Kraftwagen bauen und damit die ganze Balkanhalbmsel beliefern würde. Die deutsche Autoindustrie hat diese Idee noch vor einigen Monaten eingehend erörtert, die Angebote der interessierten Finanzgruppen konnten jedoch, wie der »Jugoslawische Kurier« erfährt, an zuständiger Beograder Stelle nicht angenommen werden, da sie uns nicht die entsprechende Konivenienz bieten. Nunmehr sind deutsche Firmen der Ansicht, daß sich die Verhältnisse geändert haben und haften den Zeitpunkt für sehr günstig, mit ihrem Plan, in .Jugoslawien eine Automobilfabrik größeren Stils zu bauen, in aller Form hervorzutreten. Im allgemeinen herrscht in Beograd die Ansicht vor, daß sich die Deutschen jetzt beeilen, Jugoslawien ein offizielles Angebot zu stellen, da sie befürchten, daß ihnen die Franzosen oder die Italiener zuvorkommen könnten. Nach der deutschen Auffassung machen die Italiener Anstrengungen, sich den Automarkt in unserem Staate um jeden Preis .sicherzustellen. Auch, die französischen Kraftwagenfirmen sollen sich bemühen. in Jugoslawien eine Autofabrik zu gründen. In Rom und. Paris ist man ■'angeblich überzeugt, daß nur in Jugoslawien der Bau einer Autofabrik möglich sei, die den ganzen Balkan mit ihren Erzeugnissen beliefern würde. Im Auslände' besteht nicht nur das größte Interesse für den Bau einer Automobilfabrik in Jugoslawien, sondern man trägt sich auch mit dem Gedanken, hier eine Radreifenfabrik ins Leben zu rufen. Die größten Anstrengungen auf diesem Gebiete macht nach Beograder Informationen die große italienische Unternehmung Pi re Mi &. Co. Unsere Regierung hat, wie unterrichtete Kreise versichern, bereits die Erklärung abgegeben, daß sie gegen die Gründung einer Zweigniederlassung dieser Weltfirma keine prinzipiellen Bedenken hätte und auf ©in entsprechendes Angebot warte. Die Firma Pirelli besitzt bereits Betriebe in England, Frankreich, Spanien u. Amerika. Das Unternehmen erzeugt in erster Linie Gummireifen für Kraftwagen, Motor- und Fahrräder, aber auch andere Gummiwaren und Kabel. Wie es heißt, würde Pirelli in Jugoslawien eine Fabrik mittlerer Größe mit einem Kostenaufwand vom etwa 60 Millionen Dinar bauen. Jedenfalls wird die Fabrik, ob sie nun von den Italienern oder Deutschen oder Franzosen, die alle großes Interesse für eine derartige Neugründung in Jugoslawien bekunden, gebaut wird, groß genug sein, um mit ihren Erzeugnissen den ganzen Balkan zu versorgen. wurden. Nach Beograder Meldungen stellt sich der Weihnachtsexport an Truthühnern heuer auf 155 Waggons. X Abgelehnter Konkursantrag. Das Kreisgericht Celje hat den Antrag, über das Vermögen der früheren Geschäftsfrau Angela Vrlinšekin Celje den Konkurs zu verhängen, abgelehnt, da keine Deckung für die Kosten des Verfahrens vorhanden ist. X Ausgleich: Alois Vidmar, Kaufmann in Selnica a. Dr., Anmeldungsfrist bis 31. Jänner, Tagsatzung am 7. Februar um Vi9 Uhr beim Kreisgericht in Maribor. X In das Handelsregister wurde die Firma »Vinko Cajnko, Holz-, Baumaterial-, Gerbstoff- und Landesprodukten handlang in Slovenjgradec« eingetragen. — In Liquidation getreten ist die Firma »Jugopol«, Import- und Export- Handelsgesellschaft m. b. H. in Celje. X Viehmarkt in Kranj. Am letzten Vieh markt in Kranj kosteten Ochsen I. 6, II. 5.50, III. 5, Kalbinnen I. 6, II. 5.50, III. 5, Kühe I. 5, II. 4.50, III. 4, Kälber 7—8, Fett Schweine 8.25—8.50, Fleischschweine 7 Dinar pro Kilo Lebendgewicht, 7—8 Wochen alte Jungschweine 100—130 Dinar pro Stück; Rindfleisch 8—12, Schweinefleisch 16, Speck 20—24, Fett 19. rohe Rindshäute 10—13, Kalbshäute 13—16 u. Schweinshäute 8—10 Dinar pro Kilo. X Die Truthahnausfuhr Jugoslawiens nach England, die alljährlich zu Weihnach ten einen großen Umfang anzunehmen pflegt, ist heuer fast um die Hälfte zurückgegangen. Nach eingeholten Informationen ist der Grund hiefür vielfach auch dem Umstande zuzuschreiben, daß zu wenig Kühlwagen zur Verfügung standen, u. daß die Waggons nicht richtig zugeteilt Börsenberichte Ljubljana, 29. Dez. — Devisen: Berlin 1736.03—1749.91, Zürich 996.45— 1003.52, London 215.16—217.21, Newyork 4279.75—4316.07, Paris 146.09—147.53, Prag 151.28—152.38, Triest 225.95— 229.03; österr. Schilling (Privatclearing) 8.59, engl. Pfund 238, deutsche Clearingschecks 14. Zagreb, 29. d. Staatswerte. 4%> Agrar 54.50—0, 4°/o Nordagrar 54.50 —0, 6% Begluk 79—0, 6%> dalmatinische Agrar 77—0, 7% Investitionsanleihe 96.50—0, 7%Stabilisatio«nsanleihe 88—0, 7%> Hypothekarbankanleihe 99—0, 7% Blair 84.25—0, .8%. Blair 93—0; Agrarbank 210—214. Naffönalbank 7500—0. Skatt AuMg in Sie Nolionaltigo Der Jugoslawische «Futzballverband setzte in feiner letzten Sitzung die Termine dar Quatisikat i onss Pie Le für dm Ausstieg in die Nationalliga fest. Die in Zonen «eingeteilten Uute rv erbandsinei ster trogen die ersten Spiele am 5. und 12. Juni (tour-rvtvur) au§. Die Finalspiele Beginnen am 26. Juni und werden am 17. Juli beendet. Das Pro- gramm der Ausscheidungsspiele wurde den interessierten Vereinen auf schriftlichem Wege zugestellt. Bekanntlich «wird. an den Kamp fen auch «der LNP-Meister teilnehmen, so daß zu hoffen ist, daß sich vielleicht auch Maribors Fußballer den Weg in die Liga ebnen werben. Kiubtag der Skiläufer Im gesamten Wirtungsbereichc des Jugo ,wünschen Wmtersportverbandes wird amt 9. Jänner der Klub tag ab gehalten, an dem alle dom Verband angegGödertcn Vereine ihre internen Meisterschaften durchzuführen haben. Die günstigen Schneeverhältnisse gewähren die besten Aussichten und man will auch ein ganz besonders zugkräftiges Programm zum Austrag Bringen. Die Alp-en-ueränsläufer wollen traditionsgemäß den alpinen Disziplinen den Vorzug geben, wes halb sie auch Beim „Senjurjev dom" auf der neuausgefteefen Standard-Slalomstrecke eine Konkurrenz bestehen werden. Die Frage .des Abfahrtslaufes hmrgt von der restlosen Durch,leoung der vielbewunderten Abfahrtsstraße ab. wo eine Paff«ge noch immer ihrer Ausholzung harrt. Vielleicht gelingt es dennoch, den betreffenden Waldbe-. sitzer hiefür zu «gewinnen, anfonsten wurden alle Bisherigen Bemuhunge und Opfer erfolglos Bleiben. In «den Reihen der übrigen Sportklubs wird man den Llassischen Laufdi-sziplinen wieder zur einstigen Geltung verhelfen und anderseits der Propaganda für den Skisport Rechnung tragen. Der SSK. Marathon, der SSK. Maribor und «der SK. Železničar. haben Verhandlungen angc-knüpfk, denen zufolge sie in der nächsten ■Umgebung der Stadt einen Langlauf im gemeinsamen Arrangement bestreiken werden. „-Rapids" zünftige Skifahrergilde hat ihr Hauptquartier im westlichen Bachern «aufgeschlagen und wird dort in Abfahrt und Slalom ihre Meister ermitteln.. : In Budapest» Sgortfreijen beschäftigt man sich mit einem Vorschlag an die Fifa, die Fußballweltmeisterschart 1946 in drei Städten, und zwar in Wien, Prag und Budapest durchzuführen. : Wiener „Rapid" soll gegen die jugoslawische Auswahl nntreten. Der jugoslawische Verbandskapitän hat die Auswahlkandidaten (Vorbereitung für das Treffen gegen Polen) zu den pravolawisthen Weihnachten nach Beograd bestellt. Ara zweiten Festtag, dem 9. Jänner, soll sich die Wiener „Rapid" mit «der kompletten jugoslawischen Auswahl messen. Die Verhandlungen- find ■ diesbezüglich int Gange. : Kuisma, der finnische Trainer der jugoslawischen Langläufer, wird in der zweiten Jännerhälfte auch das Training der Mariborer Rennläufergarde übernehraen.Wenn es die «Schneeverhältnisse zulassen, wird das Training in unmittelbarer' Nähe der Stadt stattfinden, woraus ganz besonders aufmerk sara «gemacht wird. Der Kurs ist für jeden Skiläufer kostenlos. : Der Grazer „Sportklub" soll int Sommer neuerlich eine Hollandi«sch-Jndien-Reise durchführen, . die durch Spiele in Manila und Sühnet) noch vergrößert werden soll. : Die Eis^rckeymeltmeisterschaft. Bisher haben elf Staa«ten für die Eishockey Weltmeisterschaft, die zwischen dem 11. und 20. Feber in Prag stattfindet, «gemeldet, und zw. Kanada, England, Oesterreich. Deutschland, die Schweiz, Ungarn, Polen Schweden, Norwegen, Lettland und die Tschechoslowakei, Man erwartet, daß noch Südafrika, Holland, Finnland und Italien toilneh-men werden. : „Frl. Sport" in Oslo. Eine interessante Neueinrichtung hat «dieser Tage «das Fernsprechamt «Oslo eingeführt, das „Frl. Sport" Man wählt an der «Drehscheibe der Telephonapparate eine bestimmte Nummer und es meldet sich eine sympathische weibliche Stimme und berichtet, wie die Spordver-hältniffe in «der Umgebung von Oslo sind. Besonderes Interesse hat diese Einrichtung natürlich für Skiläufer, die gern wissen wollen. wie das Wetter ün Nord mar kc ttgelä ud c oberhalb von Oslo ist, usw., denn herrscht unten-in «Oslo dicker Nebel und sogar Regen, während im Hügelgeläntde die «Sonne scheint, : Joe Louis im Vormeltmeisterfchasts- kampf. Eben wurde ein interessanter Kampf im Schwergewichlsboxeu abgeschlossen. Joe Louis tritt am 23. Feber im Mobilen Squa rc Garden gegen Nathan Mann zu einem Kampf über fünfzehn Runden an, u. zwar zu einem Kanrpf um den Titel eines '«Schwer gewichtsweltnreisterS. : 90. Ruderkampf Cambridge—Oxford. Der Ruderwettkampf der Achtcrntonhfchqfteit von Oxford und Cambridge findet am 2. April um 14 Uhr statt. Beide Universitäten haben schon vor Wochen das Training ausgenommen. Je fünf Mannschaften ' wurden gebildet, die den ganzen Winter über im Training Bleiben. Gespräch mit Sarai) Leander »Ich stehe im Regen und warte auf dich ...« Noch ist dieses kleine Lied nicht vergessen, diese weiche Melodie, die die Stimmung dämmriger Herbsttage beraufbeschwört, wenn der Wind vor den Fenstern stöhnt und die Tropfen an die Scheiben pochen und zerrinnen. Noch klingt sie im Ohr, diese dunkle Stimme, die erfüllt ist von Melancholie und Sehnsucht, daß man still wird wie unter dem sanften Streicheln zarter Hände ... Und man sitzt ihr gegenüber, dieser schönen Frau, deren, ratschimmerndes «Haar, sich so «wundersam abhebt «von «dem blassen Gesicht, läßt sich in Gedanken binführen in ihre ferne nordische Heimat, in die Schwermut «dieser Landschaft und begreift, daß die Menschen dort kaum anders sein können, daß ihr Lachen gedämpft klingen und ihre Augen ernst blicken müssen. Zarah Leander erzählt von ihren Kindheitstagen u. ihrem künstlerischen Werden — leise oft, mit einer Scheu fast, «doch mitunter überwältigt sie die Erinnerung, und dann wird sie lebhafter. »Es ist ein kleiner Ort nur, diese Karlstadt, in dem ich geboren bin, aber traumhaft ist die Natur — «die weite, weite Fläche des Wenersees, die einsamen Wälder, die stillen Berge, die -halbvergessenen Inseln. Die Menschen von Värmland — so heißt dieser schwedische' Landstrich an Norwegens Grenze — sind besinnlich' zumeist, grüblerisch, versponnen. Des Vaters Vorfahren waren Geistliche, die Mutter entstammt einem alten Bauerngeschlecht — so ergab sich eine Mischung, die das Mystische mit «dem Erdhaften verband, das Weitabgewandte mit. dem Nüchternen. »Wie fanden Sie den Weg zur Bühne — offenbarten Sie sich den Eltern?« »Oh — nein, das kam ganz plötzlich, als ich bereits« verheiratet war — mit «dem Schauspieler Leander. Mit sechzehn Jahren hatte ich die Schule verlassen u. war nach Stockholm gebracht worden, um mich mit hauswirtschaftlichen Dingen vertraut zu machen. Als dann Freunde der Eltern nach Riga gingen, luden sie mich «dorthin ein, und so verbrachte ich über ein Jahr in der Hauptstadt Lettlands. Hier, in der «ehemaligen Hansestadt, «die einst unser König Gustav Adolf für Schweden erobert hatte, herrschte ein reges kulturelles Leben. Ich besuchte Museen, Konzerte, Theater — auch Anna Pawlowa, die unvergeßliche Tänzerin, sah ich — und empfing so Eindrücke, die nur geeignet sein konnten, mein ohnehin schon starkes Interesse für die Kunst noch zu steigern. Nach meiner Heimkehr trat dann bald die entscheidende Wendung in meinem Leben ein.« Weihnachtsdiät. Arzt: »Sie müssen in den Weihnachis feiertagen auf Ihren Magen Rücksich nehmen und Alkohol, Tabak und fett, Speisen vermeiden!« — Patient: »Er landen Sie mir eine Frage, Herr Doktor darf ich einen Weihnachtsbaum haben? Der erste Schulgang. »Nun, wie hat es dir in der Schule ge fallen?« — »Ganz gut, bis auf die Pau sen.« — »Wieso?«.— »Die waren nich lang genug.« Geheimnisvolles Labrador Ultima Thule / Sin Erdstrich, aus dem Ehaos empörter Elemente gestiegen Man hat vergebens versucht, den Sitz des Landes festzustellen, das die Alten Ultima Thule nannten, weil sie dort das nördlichste Ende der bewohnten Erde vermuteten. Es ist ein Land, das wie kein anderes der Erde vom Schleier des Geheimnisses umgeben ist, ein Land ohne Hoffnung, das in dem Beschauer nur eine unerträgliche Beunruhigung auslöst. Trotz dieser Öde und bedrückenden Traurigkeit entbehrt Labrador nicht einer wilden Schönheit. Die große Halbinsel Nordamerikas, deren Hauptteil politisch zur kanadischen Provinz Quebec gehört, beherbergt auf einem 1.4 Millionen Quadratkilometer umfassenden Terrain eine spärliche Bevölkerung von etwa 18.000 Menschen. Sie setzt sich aus Weißen, Indianern und Eskimos zusammen. Man kann es wohl verstehen, daß Cabot, der Entdecker dieses Landes, seine Phantasie nicht wenig anstrengen mußte, als es darauf ankam, dem König von England einen Begriff von dem entdeckten Land zu gebe. Was dann später kam, war ausführlicher, aber auch viel nüchterner. Jacques Cartier, der erste Europäer, der den Lorenzstrom bis zu den großen Seen hinaufstieg und die Orte gründete, die später Quebec und Montreal wurden, bezeichnete im Jahre 1534 Labrador als ein »Land, das Gott Kain zum Geschenk« gemacht hatte. Und Leutnant Roger Curtis, der englische Pionier in den eroberten Ländern, beschreibt 1630 den Eindruck, den er erhalten, mit den einfachen und beredten Worten: »Ein Geschenk, der aus schrecklichen Bergen gebildet, einen Wirrwarr von beängstigenden, nackten Felsen bildet.« »Das alles ist nicht heiter«, schreibt ein englischer Reiseberichterstatter, »aber es entspricht durchaus der Wahrheit. Dieser Erdstrich wirkt noch heute, als wäre er eben aus dem Chaos der empörten Elemente aufgestiegen. Natur, Zeit und Menschen haben nicht vermocht, den schreckenerregenden Eindruck zu mildern. Labrador hat nur zwei Jahreszeiten: eine zweite Saison, die vier Monate I beginnen Flüsse und Wasserfälle sich zu • • t i : O i_ L t- ~ . I-,: 1 Li ,11i- /> rvi ninboltlfloc währt, und die, man weiß nicht recht weshalb, Sommer genannt wird. Der Winter! Um die Mitte Oktober erstirbt ganz plötzlich alles pflanzliche Leben. Die Erde, das Wasser, kurz alle Dinge machen über Nacht eine Metamorphose durch, die sie zu Glas verwandelt. Inseln, Küste und Meer schließen sich zu einem einzigen Kristallblock zusammen. Der Himmel wird klar — sichtig und blitzend wie ein Diamant. Es ist eine Welt für sich. Dem Erlöschen des Pflanzenlebens folgt der Auszug der Tiere. Riesenherden von Pinguinen und Karibus, von Bären und Wölfen, von Füchsen und Hermelinen eilen nach dem Innern, um in Zonen zu kommen, die wenigstens von den eisigen arktischen Stürmen verschont bleiben. Man mißt 25 bis 35 Grad Kälte und manchmal noch mehr. In der dünnen Luft werden die Geräusche aus großen Entfernungen herangetragen, Ueberall Oede und Vergessenheit. Um die Mitte Juni geht der Sommer an. Sein Nahen wird durch Regenfälle, Nebel und Winde angekündigt. Dann setzt Tauwetter ein. Auf dem Meere, den Flüssen und Seen springt das Eis zunächst mit knisterndem Geräusch, das sich aber bald zu dem dumpfen Poltern eines Erdbebens steigert. Von den Höhen stürzen Gletscherbäche mit dem Getöse von Wasserfällen zum Meer. Nicht lange darauf aber beruhigen, und ihr einschmeichelndes Lied zu singen. Plötzlich beginnt dann der Boden sich wieder zu begrünen. Moose und Flechten blühen auf, und an den Bäumen bricht das Blattwerk hervor und wendet sich dem Licht zu. Ein Lebenshauch belebt mit einem Schlage die Flora, die ausgelöscht schien, und führt die Tiere wieder zu den Weideplätzen zurück. Der Himmel ist mit Vogelscharen bedeckt. Aber damit ist auch die Zeit gekommen, in der sich aus den Teichen Wolken von Mücken erheben, Millionen und Abermillionen großer blutgieriger Insekten. Nach dem übereinstimmenden Urteil aller Forscher sind es diese Mückenschwärme, die einer Erforschung des Landes im Sommer das schwerste Hindernis entgegenstellen. Im übrigen wird der Sommer in Labrador nicht mit der freudigen Spannung erwartet, wie etwa auf Neufundland. Man liebt liier den Sommer nicht, ja die Leute von Labrador ziehen, wenn sie halbwegs die Mittel haben, sich gegen ihn zu schützen, den Winter vor. Immerhin wird auch hier der Eisgang festlich begangen. Er wird durch einen Kanonenschuß angekündigt, der die längs der Flüsse zersreut angesiedelten Menschen darüber belehrt, daß ein neuer, ebenso falscher, wie hinfälliger Frühling wieder in das Land gezogen ist. chen von Zigaretten untersagt. Anderwärts ist das AufsteHen gemeinschaftlich m benützender Zigarrenabschneider in Zigarrengeschäften strafbar. Der Staat Süd-tKarolina verbietet das Billard spiel, wenn sich auch kein Mensch um das Verbot kümmert. In den Staaten Tennessee, Süd-Karotina und Texas ist das öffentliche Reden über die Entwicklungslehre verboten. Der Staat Louisiana schreibt die Länge der Bettdecken in den Hotels vor, in Jowa und Georgia darf man Trinkgelder weder annehmen noch geben. Man wird fragen, wie es kommt, daß ausgerechnet der Amerikaner solche Ge setze hinnimmt. Die Antwort ist einfach: er weiß genau, wie er jedes ‘bestehende Gesetz umgehen kann, ohne -dabei gefaßt zu werden. Es ist ihm nur zu gut bekannt, daß jedes Gesetz doch nur kurze Zeit durchgeführt wird, um dann bald wieder vergessen zu werden. Bei alledem darf man aber nicht übersehen, daß sich neuerdings in dem Vereinigten Staaten doch Anfänge von energischem Widerstand gegen diese meist von Fanatikern angeregten Zwangsgesetee geltend machen. Rückständiges Amerika WAS IN DEN VEREINIGTEN STAATEN ALLES VERBOTEN IST. — DER AMERIKANER VERSTEHT SICH DARAUF, GESETZE ZU UMGEHEN. Amerika hat nicht nur eine moderne Seite. Wenn man manche seiner Gesetze und Verordnungen, namentlich die in den Einzelstaaten der Union giftigen, so fühlt man sich in das Europa vor 300 Jahren zurückversetzt. Allerdings -können die meisten dieser unsinnigen Gesetze doch den Winter, der acht Monate dauert, und niemals durchgeführt werden. Ein paar Beispiele: Auf Grund der sogenannten »blue laws (blauen Gesetze) ist an Sonntagen vereinzelt sogar der Straßenbahnverkehr verboten. In manchen Staaten, z. B. Nord- und SüdrDakotah und O-rego-n, ist die Fabrikation und der Verkauf von Zigaretten, im Staate Utah das öffentliche Rau- h. Paprikaleber mit Tarhonya. 3 kleine, geschälte, feinringelig geschnittene Zwiebeln werden in 4 dkg Fett hellgelb angeröstet, darauf 40 dkg in dünne Scheiben geschnittene Kalbsleber gegeben und nun beiderseits kurz überbraten. Vor dem Umdrehen auf die zweite Seite wird die Zwiebel leicht mit Paprika bestreut. Die Leber wird auf heißer Schüssel angerichtet, jetzt erst gesalzen, die auf die Leber aufgelegten Zwiebelringe ebenfalls gesalzen, das Bratfett zur Hälfte abgegossen- mit Was ser oder Würfelsuppe ein wenig Saft bereitet und neben die Leber gegossen. Tarhonya (zuerst bereiten): In 4 dkg Fett werden Vs Eßlöffel fein geriebene Zwiebel und V« kg Tarhonya (käuflich erhältlich) unter Rühren überöstet, so viel heißes, gesalzenes Wasser daraufgegossen, daß die Tarhonya damit bedeckt ist; hierauf zugedeckt, so lange gedünstet, bis das Wasser verdunstet ist, noch 10 Minuten seitwärts überdünstet, dann angerichtet. Während der letzten 10 Minuten wird die Leber abgebraten. mm Auch diese erste Warnung war von ihr gekommen. Demnach war sie in Schanghai. War nicht auf irgendeinem Landhaus. Voll mer hatte gelogen. Nun sollte ihn Georg Bertram, nichts mehr aufhalten, sie zu suchen, mit ihr zu sprechen, um von ihr zu hören wie sie mit diesem Menschen lebte. — Selbstverständlich würde er Vorsicht uralten lassen. Schon ihretwegen. Wenn er klug war, vermochte er, ohne sich zu verraten, Erkundigungen nach ihr einzuziehen. Es litt Bertram nicht mehr in den Kissen. Er warf die Decke zurück, ging noch einmal nach dem Bad und ließ eine Dusche eisgekühlten Wassers über sich herabbrausen. Das beruhigte. Sorgfältig begann er dann Toilette zu machen. Jutta sollte die längste Zeit gelitten haben! Tausend Möglichkeiten gab es mit einem solchen Scheusal wie Vollmer abzurechnen. Als Bertram vor den Spiegel trat, um seine Krawatte zu knüpfen. erschrak er vor seinem verzerrten Gesicht. Konnte man von einer Stunde zur anderen ein Mörder werden? — — Vielleicht war es auch mit Geld zu machen Für Geld verschrieb Paul Vollmer -dem Teufel feine Seele 8 * * Es war eine Freude, in Schanghai Geschälte tu treiben. Man brauchte gar kein großer Meister ;m (Handeisfach zu sein, dem unqef(f«ulten Zopfträger gegenüber war man immer her lleberleoene blieb man immer im Vorteil mußte immer und aus allem etwas herauszuschlagen. URHEBER-RECHTSSCHUTZ DURCH Nur diesem Umstande verdankte es Paul Vollmer, daß seine Firma nicht schon längst den Hwang-Pu hinabges chw ommen war. Denn seine Leistungen waren mehr als bescheiden. Und wenn er nickst so einen tüchtigen Comprador gehabt hätte, der mit allen Kniffen u. Schlichen vertraut war und mit Kopf und Hals für die Firma zeichnete und mit seinen chinesischen Landsleuten abschloß, würde er herzlich schlecht gefahren sein. So aber klappte die ©a-che immer wieder aufs beste. Vollmer erschien auf der Bildfläche, wenn die Dampfer Post brachten, riß den Mund auf, meist immer mehr als nötig war, schalt, fluchte und machte das ganze Personal nervös. Daher kam es auch, daß alles unsichtbar blieb, solange er im Geschäft weilte. Man wagte sich erst wieder hervor, wenn er außer Reich- und Hörweite war. Aber die Firma Vollmer u, Co. hatte trotz der vielen Schwächen ihres Chefs einen großen Vorteil, der nicht hoch genug eingeschätzt werden konnte: Sie zahlte gut und vor allem — sie bezahlte besser als die anderen, was zur Folge hatte, daß Vollmers Ladungen die ersten waren, die gelöscht wurden, daß auf seinen Werften Dschunken und Motorboote acht Tage früher geliefert werden konnten als bei der Konkurrenz, daß Schiffsreparaturen in einer Zeit ausgeführt wurden, wo man anderweitig wochenlang darauf zu warten hatte. Vollmer aß und trank gut. Aber es machte ihm Veranügen wenn auch andere gut aßen und tranken. Und das weiß der China- VERLAC OSKAR MEISTER.WERDAU SA. mann zu schätzen. Ter Chef war trotz der Furcht, die man vor ihm empfand, namentlich wenn er besoffen war, so etwas wie beliebt. Als er setzt in feinem eleganten Wagen vor dem Portal seines Geschäftshauses angefahren kam, stand der Comprador schon bereit, ihn zu empfangen. Dia Schlitzaugen lachten und die .Hände vollführten eine Bewegung, die Vollmer richtig zu deuten wußte. „Gute Geschäfte, Kanghi?" — „Oh!" — Dessen Hände bewegten sich wie die wedelnden Ohren eines fliegengeplagten Esels. , „Ich habe in Hankau Seide, Del Tabak, Wachs und Häute aufkaufen lassen. — — Es finden niemand mehr etwas als leere Speicher." „Wie ist es mit Tee?" Vollmers Rausch begann abzuflauen er war wieder zurechnungsfähig. Der Comprador trippelte mit kleinen Schritten neben chm her. „Dreißig Dampfer liegen am Zollhaus zu Hankau. Zehn davon sind unser. — Aber wollen der Herr jetzt ins Büro kommen? Es warten ein Besuch." Besuch war nicht gerade etwas seltenes für Paul Vollmer. Der Anblick der Dame aber, die ihm jetzt mit hellem Lachen ein „Grüß Gott" zurief, warf ihn völlig über den Haufen. „Du?"!" Ein zweites helles Lachen folgte dieser etwas eigenartigen Begrüßung. „Warum stehst du denn so entgeistert? Ich bin doch kein Altweiberschreck! — Laß dich anschauen." Ruth Cromwell drehte ihn an den Schul- tern und blinzelte zu ihm auf. „Dir geht es gut." Vollmer hatte die Fassung wiedergefun-den, und während er nun den Arm um sie 'legte, küßte er sie flüchtig auf den Mund. „Was führt dich jetzt bei dieser Satanshitze nach Schanghai?" „Du", sagte sie lakonisch. „Hast du deine Geschäftsanteile nicht pünktlich bekommen?" „Doch, doch." Es wurde ihm allmählich ungemütlich, weil sie ihn noch immer musterte. Er zer-guälte sich das Gehirn, was sie wußte und wieviel und von wem und seit wann sie Mißtrauen hegte. Man mußte schlau sein, das herauszukriegen. Der Teufel hole die Weiber, dachte er, als er sie in den bequemen Bambusstuhl drückte. „Was quälst du dich so mit geschäftlichen Dingen, Ruth! — Dafür bin ich doch da!" „Eigentlich schon." Sie nahm eine Zigarette aus dem Behälter Das Blaugrau ihrer Augen wurde mit einem Male ganz dunkel. „Warum läßt du dich in so gewagte Experimente ein?" Das Streichholz, das er eben auslöschen wollte, fiel auf den Teppich, so daß er eilig den Fuß daraufsetzte, während er zugleich erschrocken nach der Tür sah. Aber Ruch war selbst so klug gewesen, den Satz nicht zu Ende zu sprechen. China hatte feine Ohren, die selbst noch durch gepolsterte Türen zu horchen vermochten. „Ich dachte, die Wersten und der Exporthandel werfen soviel ab, daß du derlei nicht zu machen brauchst." „Das verstehst du nicht, Ruchl" „Doch, ich verstehe. Ich bin sogar sehr gut unterrichtet, Paul, über alles." Er hörte die Drohung heraus und suchte noch einer Entschuldigung. Wenn sie heute als Kompagnon austrat, war er geliefert. Er durfte sich ihr gegenüber nicht gehen lassen. (Fortsetzung folgt? fü& Baus Sreude mit Blumen Rosen- und Fliederblüten selbst herangezogen zu haben, gehört zu den größten Freuden des Blumenfreundes. Nun ist aber die Treiberei der Rosen ein Gebiet, das große Facbkennt-nis und Aufmerksamkeit beansprucht a. vvir müssen davon, um unseren Lesern Enttäuschungen zu ersparen, unter allen Umständen abraten. Nur der Berufs-gärtner verfügt über die dazu erforderlichen Kulturvorrichtungen. Leichter und erfolgreicher aber ist das Treiben des Flieders. Wenn man im Garten kleine Fliederbüsche hat, die alljährlich reich blühen, so gräbt man einen oder mehrere davon bei offenem Wetter vorsichtig aus und pflanzt sie in große Töpfe oder iiolzbehälter. Nun haben alle diese Stök-ke eine künstliche Ruhezeit durchzumachen. Es ist notwendig, daß der Wurzelballen einmal völlig austrock-net. Dadurch wird die Blühwilligkeit erhöht, das Holz ausgereift, die Blütein brechen rascher und kräftiger hervor. Diese künstliche Trockenperiode wird in acht bis vierzehn Tagen beendet sein. Große Wärme und Feuchtigkeit sind bei der Fliedertreiberei die Hauptsache. Licht ist Nebensache. Ja, die meisten Flieder werden in nahezu völliger Dunkelheit getrieben, weil sich dann alle Blüten heller färben, selbst die von den dunkelsten, blauen Sorten. Am besten eignen sich zur Treiberei die Sorten: Syringa persica (persischer Flieder), sowie die auf den gewöhnlichen Flieder (Syringa vulgaris) veredelten einfach-und gef üllt b 1 iihenden Gartenformen. Von Jänner an kann getrieben werden. In der ersten Zeit währt es vier Wochen, bis die Blüten kommen. Je später man mit der Treiberei beginnt, um so früher sind die Blüten da, im Februar in drei Wochen, Ende Februar und anfangs März schon in vierzehn Tagen. Wenn man statt Blüten nur Blätter erhält, ist nicht die Treiberei, sondern die Auswahl der Pflanzen daran schuld. Man hat dann eben Pflanzen getrieben, die keine Blütenknospen besaßen. Äußerlich sind die Blütenknospen durch ihre Größe und Festigkeit erkennbar. Wenn man keinen Flieder im Garten oder keinen Garten hat, läßt sich durch eine Vorkultur im Topfe tauglicher Treibflieder ziehen. Diese Arbeit sollte man aber dem Gärtner überlassen. b. Mestna občina (Gradska opština). Fachblatt des Jugoslawischen Städtebundes, Zagreb. Nr. 5. Erscheint monatlich. Jahresabonnement 100, für die städtischen Bediensteten 50 Dinar. Mit mehreren Abbildungen. b. Spomenica I. Kongresa Ekonomista Kraljevine Jugoslavije. Im Verlage des Vereines der diplomierten Oekonomi-sten und Kommerzialisten in Zagreb wurde eine Denkschrift herausgegeben, die auf nahezu 300 Seiten die aufschlußreichen Kongreßreferate der einzelnen Referenten aus ersten Wirtschaftskrisen enthält. i. Illustrierte Zeitung. Verlag J. H. Weber. Leipzig. Erschienen ist Nr. 4841 Mit reichlichem Bildermaterial. b.Zdravje. Monatsschrift für Hygiene.1 Ljubljana. Jahresabonnement 30 Dinar. Nummer 11 dieser Monatsschrift bringt aus der Feder des Arztes Dr. Fr. Smerdu einen interessanten Vergleich zwischen dem Arzt und dem Journalisten, die viel Gemeinsames besitzen. b. Mode und Heim. Verlag W. Vobach u. Co., Leipzig. Die in allen Frauenkreisen so beliebte Modenzeitschrift, Heft Nr. 23 ist soeben erschienen. b. Poljoprivredni Glasnik. Halbmonatsschrift für Ackerbau, Beograd. Nr. 24 bringt eine interessante Abhandlung über die Entwicklung der Viehzucht in der Um gebung von Kruševac. b. Narodna Odbrana. Organ der »Narodna odbrana«. Erscheint wöchentlich in Beograd. Nr. 47 Jahresabonnement 100, Einzelnummer 3 Dinar. b. Naš val. Wochenschrift für Radio, Film und Theater. Nr. 52. Mit zahlreichen Abbildungen und einem ausführlichen Sendeprogramm. Ljubljana. Jahresabonnement 140, Einzelnummer 4 Dinar. b. »Československo-jihoslovanska Revue«. Organ der Jugoslawisch-tschechoslowakischen und Tschechoslowakisch-jugoslawischen Ligen. Nr. 7—8. Jahresabonnement 45, Einzelnummer 5 Dinar. Erscheint monatlich. b. Vom ersten Abzug des 1937-er Weines. Die Erkenntnis, daß ein Jungwein vom Geläger abzuziehen ist, ist schon längst durchgedrungen. Nicht alle Fälle sind aber gleich. In einem Aufsatz über den »Ersten Abzug des Weines, insbesonderes des 1937ers« berichtet darüber Fachlehrer Karl Rabenseifner im Dezemberheft der Zeitschrift »Das W e i n 1 a n d«. In der gleichen Ausgabe sind wichtige Aufsätze über Weinkeller Wirtschaft und Weinbau erschienen. Ein Arbeitskalender für Kellerwirtschaft und Weinbau und ein alle Leser interessierender Frage- und Briefkasten schließt das hochinteressante Dezember lieft des »Weinland« ab. Probenummern sind durch den Verlag »Das Weinland«. Wien I„ Tegetthoffstraße 7—9 gratis erhältlich. b. Istraga u sarajevskem atentatu. Von L. Pfeffer. Verlag »Nova Evropa«, Zagreb. Mit zahlreichen Aufnahmen. In diesem Buch schildert der Verfasser, der seinerzeit Untersuchungsrichter im Prozeß gegen die Täter im Sarajevoer Prozeß im Jahre 1914 war, auf Grund der Protokolle und der in den einzelnen Archiven gesammelten Daten den gesamten Prozeß und beleuchtet eingehend die Hintergründe, die zu den verhängnisvollen Schüssen geführt haben. Beziehbar: Buchhandlung W. He>nz, Maribor, Gosposka 28. 12795 JUutia-MeoguuMH. Freitag, 31. Dezember. Ljubljana, 12 Schalllp. 18 Schrammelmusik. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Hörspiel. 21.30 Bunter Silvesterabend. — Beograd, 18.50 Konzert. 19.30 Nationalvortrag. 20 Kunterbunt. — Prag, 17.10 Lustspiel. 18.10 Deutsche Sendung. 19.10 Kabarett. 20.50 Konzert. 21.10 Silvesterfeier. — Paris, 18 Leichte Musik. 21.30 Bunter Abend. — London, 19 Blasmusik. 21.35 Hörspiel. — Mailand, 19.30 Konzert. 21 Lustspiel. — Wien, 12 Konzert. 15.15 Violincellovorträge, 16 Tanzmusik. 17.20 Volkslieder. 18.25 Silvesterbräuche. 19.10 Nestroy-Stunde. 21.10 »Die schöne Galathe« von Suppe. 22.30 Silvesterfeier. — Berlin, 18 Konzert. 20—3 Auf großer Fahrt ins neue Jahr! — Breslau, 18 Hörspiel. 19.25 Liederstunde, 20.15 Schallpl. 21 Bunter Silvesterabend. — Leipzig, 18 Schallpl. 19.30 Hörspiel. 20.10 Bunte Silvesterfeier. — München, 18 Konzert. 19 Reichssendung. 19.20 »Wenn die Zarin lächelt«, Operette. 22.10 Tanzmusik. 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Gästen mit, daß sie mit Neujahr in die Räume des Gasthauses Vicel am Rotovški trg übersiedelt. Echte Ljutomerer und gute Dalmatiner Schwarzweine, erstklassige Küche, Seefische. — Am Neujahrstag Eröffnungskonzert mit Truthahnschmaus. — Den P. T. Gästen wünschen wir ein glückliches Neujahr und empfehlen uns um zahlreichen Zuspruch. 1410.3 V. STIBLER Schmerzerfüllt geben wir allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, d«0 unser guter Vater und Bruder, Herr JOHANN FRANCL gewesener Bäckermeister heute, nach langem, schweren Leiden, im Alter von 72 Jahren verschieden ist. — Die Beisetzung des teuren Heimgegangenen findet Freitag, den 31. Dezember um 15 Uhr am städtischen Friedhof in Pobrežje statt. — Die hl. Seelenmesse wird Montag, den 3. Jänner um 7 Uhr in der Dom-und Stadtpfarrkirche gelesen werden. Maribor, den 29. Dezember 1937. 14142 Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Marit antwortlich Direktor STANKO DETELA. __ tiskarna« in Maribor«. — Für den Herausgeber und den Druck vereide wohnhaft in Maribor,