pvZtnina plsösns v §o1ovini. Nr. II. Erlchkint jeden Mittwoch. 4. (19.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Sonerilpartei. Bezugspreis: Jugoslawien: ganzjährig 25 Dins halbjährig 12-50 Din. D.-Oesterreick: ganzjährig 34 Din, halbjährig 17-—Din. Amerika: 2 50 Dollar. — Einzelne Nummern 60 Para. Mittwoch, den 15. Mär) 1922. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Die Organisierung des jugoslawischen Deutschtums schreitet rüstig weiter und sie wird bald so weit gediehen sein, die Leitung unserer deutschvölkischen Angelegenheiten in ihre Hand zu nehmen und wirksam zu vertreten. Daß in der Wojivodina, wo die Deutschen am zahlreichsten sind, auch die meisten Parteiortsgruppen entstehen, ist erklärlich. So hat jüngst eine solche Neugründuüg in 'Ver¬ büß stattgefunden, bei der die nach Hunderten zählenden Teilnehmer einstimmig und begeistert den Beitritt zur Partei beschlossen. Bon den bei dieser Versammlung erschienenen Rednern seien besonders Sektionschef Dr. Georg Graßl und unser Landsmann, Hauptschriftleiter Dr. Franz Perz erwähnt. Des ersteren Darlegungen, welche sich durch die bekaunt gewählte und ruhige Form auszeichneten, galten vor allem der Wichtigkeit und Bedeutung des deutschen Schulwesens sür die Erhaltung bezw. Schaffung einer bodenstän¬ digen deutschen Kultur in diesem Staate. Er an¬ erkannte, daß die Regierung bisher den deutschen Schulfragen gegenüber ein gewisses Wohlwollen an den Tag gelegt habe, er betonte aber auch, daß wir vom bloßen Wohlwollen nicht leben können, da der Bestand der deutschen Schulen durch bloße Verordnungen, die sich teils wider¬ sprechen, teils wieder abgeändert oder gar zurück¬ gezogen werden, nicht gewährleistet sei, und for¬ derte die Regelung des deutschen Schulunterrichtes auf gesetzlicher Grundlage. Auch er schloß sich den Ausführungen der Vorredner an, welche die LiUldmaims Winterabende. Die bäuerliche Pferdezucht. Von Kreistierarzt Georg von Zippelius. Erster Abe'nd. Bürgermeister: „Worauf hat man denn beim Hengste zu sehen?" „Der Hengst, Herr Bürgermeister, soll immer von edlerer Rasse sein wie die Stute; wir müssen suchen, unsere einheimischen Pferde mehr und mehr zu veredeln, bezw. zu verbessern und diese Ver¬ besserung fällt in erster Reihe dem Hengste zu. Allein dabei ist zu bedenken, daß die Rasse, sowie die Schwere des Hengstes und der Stute nicht zu weit auseinander gehen dürfen, denn so kann man die häßlichsten und unbrauchbarsten Mißge¬ burten erhalten." Schmied: „Nicht wahr, wie des Nachbars Hengst, der hal's zwar im -Kopf, aber nicht in den Beinen." „Ganz recht, das ist wohl zu beachten. Sonst Notwendigkeit der deutschen Parteigründung nach¬ gewiesen hatten, da gerade die Partei der Deutschen berufen sei, durch ihre Mitarbeit an der gesetz- gebenden Tätigkeit des Parlamentes Ordnung und Stabilität in das Schulwesen zu bringen. Die Versammlung, welche der gediegenen und inhaltsvollen Rede mit oft von Beifall unterbro¬ chenen Spannung gefolgt war, dankte dem Herrn Dr. Graßl durch minutenlang andauernde Zu¬ stimmungskundgebungen. Sodann erteilte der Vorsitzende das Wort Herrn Hauptschriftleiter Dr. Franz Perz, welcher, lebhaft begrüßt, in temperamentvoller Rede seine Freude aussprach, daß sich die deutsche Bevöl¬ kerung der beiden Werbaß in solch erhebender Eintracht um die Fahne der Partei der Deutschen geschart und durch ihre heutige Kundgebung alle bisherigen Bestrebungen der gegnerischen Gruppen, unter den deutschen Werbassern festen Fuß zu fassen, mit einem Schlage vereitelt habe. Er be¬ tonte die Notwendigkeit, daß sich alle Deutschen in, südslawischen Reiche als ein einziger Volks¬ körper fühlen und erklärte die Ausstreuungen gewisser Blätter, welche die deutsche Organisa¬ tion als Ausfluß des politischen Alldeutschlums hinstellen, als das Werk von Narren und Ver¬ leumdern. In ergreifender Weise schilderte er sodann die schwierige Lage der Deutschen in Slo¬ wenien und legte an dem Beispiele des Laibacher „Kasinovereines" und des Gottscheer „Studenten¬ heimes" das Unrecht dar, das an loyalen und staatstreuen Söhnen des Vaterlandes begangen wurde. Seine Worte, die in der Forderung aus¬ gilt vom Hengste wohl dasselbe, wie von der Stute, Er muß frei sein von erblichen Fehlern und von Untugenden, er muß vollständig gesund sein und gut vererben. Die letztere Eigenschaft ist wohl zu beherzigen, denn einzelne Hengste ver- erben sehr gut, andere lassen in dieser Beziehung wieder sehr viel zu wünschen übrig, auch wenn sie sehr schöne Körperformen besitzen; dann gibt es Hengste, welche hinsichtlich ihrer Fruchtbarkeit gerade so wie die Stuten durchaus nicht entspre¬ chen. Was Körperformen und Eigenschaften an¬ belangt, so gilt im allgemeinen für die Stute dasselbe wie vom Hengste. Ganz besonders ist, wenn entsprechend Futter vorhanden, zu beachten, daß, wo die Wahl möglich ist, kleine Stuten zur Zucht nicht benützt werden sollten, denn die Ver¬ wendung kleiner Pferde ist eine zu beschränkte und deshalb ihr Preis immer unter dem Mittel. Wenn nun die Stute rossig ist, führt man sie zum Hengste. Das Rossigsein verrät sich durch öfteres Wie¬ hern, durch größere Aufregung und Empfindlich¬ keit, durch öfteres Urinieren, durch Aufheben des Schweifes und Öffnen des angeschwollcnen Wurfes, aus welchem mitunter etwas Schleim ausfließt, klangen, daß begangenes Unrecht gesühnt werden müsse, machten in der Versammlung einen tiefen Eindruck und weckten in der Form von oftmaligen Zurufen und Beifallsbezeugungen ein nachhaltiges Echo. — Die Gottscheer haben in den letzten Jahren ost schon mündlich und schriftlich bei den ver¬ schiedenen Machthabern vorgesprochen und um Schonung gebeten. Ueberall wurden sie abgewiesen. Hilf dir selbst, so wird dir, Gott helfen, muß deshalb unser leitende Grundsatz bleiben und darum will auch die Gottscheer Bauernpartei fest zur Deutschen Partei halten, mag cs dann dem Dr. Sajovic gefallen oder nicht. Endlich kommen auch wir an die Neihe... Dem „Neusatzer deutschen Volksblatt" ent¬ nehmen wir folgenden Leitartikel: Seit dem Umstürze ist bei uns und im Aus¬ lande so manches vorgefallen, was die Öffent¬ lichkeit längere oder kürzere Zeit in Atem gehal¬ ten hat: Internationale Konferenzen, Volksab¬ stimmungen , Abgrenzungen, Regierungskrisen, Attentate, Hochverratsprozesse und. dergl. Auch die Behandlung nationaler Minderheiten ist schon zu wiederholten Malen im Mittelpunkte des all¬ gemeinen Interesses gestanden: Irland, Elsaß- Lothringen, Dänemark, Slowakei, Kärnten usw. Bloß wir Deutsche in Südslawien existierten bisher für die Öffentlichkeit nicht. Im Parlament hatten wir keinen Vertreter und die slawischen wie auch durch Stehenbleiben bei anderen Pferden und geringere Futterausnahme. L)och sind alle diese Zeichen selten alle beisammen, ja einzelne Stuten rossen so niedergradig, daß dasselbe häufig übersehen wird. Das Rossen dauert in der Regel 8—14 Tage und während dieser Zeit soll die Stute zum Hengst gebracht werden. Die Bedeckung geschieht am besten an einem ruhigen Orte. Kitzliche Sinken fesselt man, damit sie den Hengst nicht beschädigen. Öfter probiert man schwachrossige Stuten durch.einen ruhigen Hengst (Probierhengst), ob sie auch rossig sind. Zweckmäßig ist es, die Schweishaare der Läute zusammenzubinden, damit die Rute des Hengstes durch dieselbe nicht verletzt wird und die Stute, je nach der Größe des Hengstes, etwas nieder oder höher zu stellen. Häufig wird die Stute nicht auf die erste Deckung trächtig; man führt sie dann nach einer Woche abermals zum Hengste und probiert, ob sie denselben noch annimmt. Ist die -Stute nach mehreren Begattungen noch gelte geblieben, so ' kann man sie allenfalls zu einem anderen Hengste führen." Bürgermeister: „Gibt es keine sicheren An-- Seite 4 2. Parteien hatten, solange wir kein Wahlrecht be¬ saßen, ihre Liebe zu tmS noch nicht entdeckt. Wenn es aber in Südslawien selbst Minister und Uni- versilätsprofesioren gibt, welche von der Existenz und Bevölkerungsstärke der deutschen Staatsbürger nur recht unzulängliche Vorstellungen haben, so dürfen wir uns nicht wundern, daß bis vor kurzem auch das Ausland von uns noch keine Notiz ge¬ nommen har. Das ist anders geworden, seitdem die Partei der Deutschen aus der Taufe gehoben wurde. In allen Ländern Europas ist die Parieigründung durch die Presse mitgeteilt und das Interesse für die gleichsam ausgegrabenen Deutschen in unserem Staate geweckt worden. Ausländische Blätter lassen sich über unsere Siedlungsgebiete ausführliche Berichte einsenden und nun endlich beginnen auch die inländischen slawischen Zeitungen der Frage des Minderheitsschutzes im SHS- Staate näherzutreten. Das ist der erste Erfolg der Partei der Deutschen. Der Zufall fügt es, daß gerade sitzt auch der Völkerbund ernsthaft daran geht, das Pro¬ blem der nationalen Minderheiten unter Anhörung sowohl der Mehrheits- als auch der Minderheits- völkcr einer zufriedenstellenden Lösung zuzuführen. Schon in den allernächsten Wochen^ werden die Mehrheits- und Minderheitsvölker Gelegenheit haben, vor einem internationalen Forum ihren Standpunkt zu vertreten und sich über die Bei¬ legung noch offener Fragen auszusprechen. Auf slawischer Seile wird schon jetzt dafür Stimmung gemacht, daß der ganze Komplex der Minderheits- schutzbestimmungen öffentlich erörtert werden solle und auch auf deutscher Seite werden Vorberei¬ tungen getroffen werden müssen, damit das ge¬ samte Bcratungsmaterial rechtzeitig bercitgestcllt sein wird. Die Regierung in Belgrad scheint uns be- rufen zu sein, eine vorherige Aussprache mit den Vertrauensmännern der deutschen Bevölkerung, welche sich in der Leitung der Partei der Deutschen eine eigene Vertretung geschaffen hat, anzuregen und durchzuführen. Die deutschen Bewohner würden es nur be¬ grüßen, wenn sie einmal Gelegenheit erhielten, ihre Forderungen und Beschwerden den Lenkern des eigenen Staates zur Kenntnis zu bringen, bevor sie aufgcfordert werden, bei einem inter¬ nationalen Gerichtshöfe, sei es als Beschwerde¬ führer, sei cS.als Zeugen vor die Schranken zu treten, und die Regierung ihrerseits scheint uns durch mancherlei Rücksicht auf ihre Geltung und ihr Ansehen im Rate der Völker daran interessiert, daß ihre Vertreter zu den internationalen Kon¬ haltspunkte, ob die Stute durch die Begattung ausgenommen hat?" Nein! Stuten, die sich während der Deckung ganz widerspenstig verhalten, können auf den ersten Sprung trächtig werden, während andere trotz de« behaglichen"Stehens auch nach wiederholten Sprüngen nicht ausnehmeu. Will man genau wissen, ob eine Stute ausgenommen hat, z. B. um beim Verkaufe derselben Gewähr dafür leisten zu können, so läßt man sie drei oder vier Monate nach dem letzten Sprunge durch einen Tierarzt untersuchen; das ist der einzige zuverlässige Weg zur sicheren Ermittelung dieses Umstande«." Bürgermeister: „Warum nehmen denn so viele Stuten gar nicht aus?" „Die hauptsächlichste Ursache hievon ist, weil sie so selten zum Hengste geführt werden. Durch das beständige Rossigwerden entarten endlich die Eierstöcke und sondern nur mehr kranke, nicht lebensfähige Eier ab. Könnte man in jedem Dorf einen Hengst aufstellen, wie man ja allerorts einen Bullen hält, so würden wohl mehr Stuten tra¬ gend werden, weil der richtige Zeitpunkt für den Sprung sofort benützt werden könnte. Andere Ursachen der Unfruchtbarkeit sind: zu reichliche Fütterung, beständiger Stallaufcnthalt, zu wenig Bewegung; aber auch Kränklichkeit, zu Gottschcer Zeitung — Nr. II. ferenzen nicht uninformicrt und unvorbereitet kommen. Als Grundlage für die Verhandlungen, die zunächst zwischen der Regierung und den Ver¬ trauensmännern der deutschen Bevölkerung zu führen wären, dürsten wohl beiderseits die auf die Rechte der nationalen Minderheiten bezug¬ habenden Bestimmungen der Friedensverträge und der Verfassung gewählt werden. Hiebei wird für beide Teile der Satz zu gelten haben, daß, was dem einen recht ist, dem anderen billig sein müsse, d. h. die Negierung wird ihrerseits der deutschen Minderheit Rechte und Freiheiten nicht vorent¬ halten dürfen, welche die slawischen Minderheiten in Italien und Deutschösterreich bereits genießen, und die deutsche Minderheit andererseits wird an die Regierung keinerlei Ansprüche stellen können, die über das Maß der. von anderemStaaten an ihre Minderheiten gewährten Rechte und Begün¬ stigungen hinausgehen. Die deutsche Bevölkerung unseres Staates wird, wenn sich ihre Vertrauensmänner an diese Richtlinien hallen, hiebei nur gewinnen können. Denn in den baltischen Provinzen genießen z. B. die nationalen Minderheiten vollste kulturelle und Schulautonomie; in Deutschösterreich haben die nationalen Minderheiten das Recht, auf eigene Kosten Privatschulen zu errichten und zu erhalten, ihre eigene Volkszugehörigkeit und die ihrer Kinder nach eigenem Gutdünken zu bestimmen; ihre Vereine wurden nicht aufgelöst, das Vermögen nicht konfisziert und dergl. mehr. Wenn die Regierung die Wünsche und Be¬ schwerden der deutschen Staatsbürger ernsthaft überprüft, so wird sie zur Erkenntnis gelangen, daß manche Verordnungen und Entscheidungen einer Revision unterzogen werden müssen. Denn es hilft nichts: Wir Deutsche in Südslawien, die wir drei Jahre hindurch aus dem öffentlichen Leben gestrichen waren, sind nun einmal da. Wir haben mit unseren Wünschen und Forderungen lange genug gewartet, aber nun cndlich'kommen auch wir an die Reihe. . . politische NimdschlM. Inland. Die Kriegsinvaliden verbleiben in iHren Stelle». Die sich mit der Reduzierung de« Standes der Staatsbeamten befassende Kommission hat beschlossen, daß die Kricgsinvaliden in ihren Stellen verbleiben. Aus den StaatSämtern sollen in erster "Reihe staatsgefährliche Elemente ent- lassen werden. starke Ausbeutung des Hengstes, zu schlechte Füt¬ terung und Überanstrengung im Dienste." Schmied: „Gibt cs denn kein Mittel, nach Willkür Stut- oder Hengstfohlen zu erhalten?" „Sicheres ist darüber noch nichts bekannt; doch weiß man, daß eine Befruchtung am An¬ fänge der Brunst in der Regel weibliche Tiere erzeugt, während eine Befruchtung am Ende der¬ selben meist männliche Tiere hervorbringt. Ge¬ schonte und gut genährte Hengste erzeugen beim Beginne der Sprunoperiode erfahrungsgemäß mehr Stutfohlen als Hengstfohlen. Ist die Stute trächtig geblieben, dann be- ! ginnt eigentlich schon die Aufzucht des neuen, jungen Pferdes. Trächtige Tiere müssen gut ge¬ füttert werden und daher Futter erhallen, welches sie. in den Stand setzt, nicht nur^Hren eigenen Körper aus dem richtigen Grad der Ernährung- zu erhalten und die Fonerhaltung ihrer Leistungs- fähigrkeit zu ermöglichen, sondern dasselbe mu auch auSrcichen, das Junge im Mutterleibe kräftig auszubilden. Solches Futter sind hauptsächlich Getreidekörner und insbesondere Hafer, dann viel¬ leicht auch Pferdezahnmais, doch macht dieser schon zu fett. Außerdem und besonders gegen das Ende der Trächtigkeit schadet eine Zulage von Ölkuchen, aufgelöst in warmem Wasser, oder von Futterknochenmehl gar nichts." Jahrgang V. Die Eröffnung der Uekgrader Konferenz wieder verschoben. Die Eröffnung der für den 6. März geplanten wirtschaftlichen Konferenz wurde abermals ver¬ schoben und zwar aus dem Grunde, weil die rumänische Wirtschafts- und Fiuanzdelegation bis¬ her noch nicht cingetroffen ist. Die Ankunft der Delegation wird am 6. abends oder am 7. März erwartet. Außenminister Dr. Ninc'c wird bei der Eröffnung eine Rede halten. Volksversammlung gegen den kroatischen Mock. Am Sonntag Nachmittag wurde in Sarajevo eine große Volksversammlung gegen den kroatischen Block abgehalten. — Die Redner der Volksver¬ sammlung verurteilten die separatistischen Bestre¬ bungen der Kroaten auf eine sehr scharfe Weise. Ausland. Der Umsturz in Kiume. d'Aimunziv erklärte in einer an die Stadt Fiume gerichteten Depesche, daß er der gegen¬ wärtigen Bewegung zustimme. Der italienische Gesandte in Belgrad hat dem Ministerpräsidenten Pasic die förmliche Erklärung abgegeben, daß Italien die Bestimmungen des Friedens von Rapallo beachten werde. Zanella, der von Fiume auf einem Torpedo¬ bootzerstörer grflüchter war, ist in Pola gelandet. Die Immaner Negierung fordert die An¬ gliederung des Ireistaates an Italien. Die Fiumaner Regierung hat an die römische Regierung ein Schriftstück gerichtet, in welchem sie diese von der Ausrufung der Angliederung des Freistaates Fiume an das italienische König¬ reich verständigt. Die italienische Regierung strebt hauptsächlich darnach, in Fiume Ruhe und Ordnung herzu¬ stellen. Ein RegierungSkomnnssär ist bereits ein¬ getroffen und verhandelt mit verschiedenen Ver¬ tretern. In der Stadt herrscht Ruhe. Der Kom¬ missär unternahm folgende dringende Schritte: I. Ungültigkeitserklärung der Pässe aller jener, die nicht Fiumaner Staatsbürger sind; Abnahme der Munition von allen Bürgern; 3. Abschiebung aller Fremden aus Fiume. Kindeuburg — Kandidat für den Nrästdenten- posten. Laut Nachrichten aus Berlin beabsichtigen die deutschen Imperialisten Hindenburg als Kandida¬ ten auf den Präsidenteuposten aufzustellen. Zeitgemäße Aroöedichtung eines Bauers. WaS brauset seit kurzem durch Nebel und Wind Als wollte es alle Menschen beglücken? Seid auf der Hut, schützt Weib und Kind, Es ist eine von den stechenden Mücken. Seit kurzem hört man liebliche Worte ertönen, Aus dem Wortschatz berechnet zusammengestelll, Die leider nicht alle verstehen können, Nicht wissen, ob man Wahrheit, ob Lüge erzählt. Es mischt sich seit kurzem in dis heimische Herde Mit seidenem Bliese ein fremdes Lamm, . Seid aus der Hut, daß keines geraubt euch werde, Da oft schon ein Wolf im Lammfelle kam. Sitzen beim Weine nur heimische Zecher, Sieht einer dem andern sein ehrlich Gesicht, Reicht euch aber ein Fremder den Becher, Dann seid auf der Hut und trauet ihm nicht! Geschmeichelt könnt' sich fast ein Bauer schätzen, Pflegt ihn ein Gelehrter anzurempeln; Doch nur Blödsinn jene Leute schwätzen, Welche Bauern zu Studenten stempeln. Man kann sich auch in einem Bauer irren, Vielleicht sind doch nicht alle gar so dumm. Er verzichtet gerne 'einen Aeroplan zu führen. In den Wolken fliegen nur andere herum. I. Fritz. Jahrgang IV. Gottscheer Zeitung — Nr. 11. Seite 43. Aus ^>tadt und Land. KoLevje. (Personalnachricht.) Oberge- ometer Wilhelm v. Furer wurde nach Lerno- rnelj versetzt. Geometer Franz Schiffrer wurde von Ljubljana nach KoLevje versetzt. — (Die 5 Dinarnoten) werden vom 5. März an nur mehr von der Nationalbank und deren Filialen umgetauscht. — (Die letzte deutsche Sparkasse Krains.) Als man nach dem Kriege das größte deutsche Geldinstitut, die von Deutschen geleitete Krainische Sparkasse in Ljubljana slowenisierte, be- gründete man dies mit dem Hinweise, daß ja deren Gelder zumeist Slowenen gehörten und demzu¬ folge von Slowenen zu verwalten seien. Jetzt hat man auch dem letzten größeren Geldinstitute Krains, der „Sparkasse der Stadt Gottschee" einen der Mehrheit nach slowenischen Ausschuß auf¬ oktroyiert. Womit begründet man diesen Schritt? Etwa damit, daß die Einlagen zumeist Slowenen gehören? Nein, denn sicherlich gehören 9O°/o der Einlagen den Deutschen; Deutsche haben die Anstalt gegründet und bisher zu aller Zufrieden¬ heit geleitet. Die Slowenen hatten entsprechende Vertretung. Und doch die aufgezwungene slowe¬ nische Leitung. Man wollte es einfach so haben und so mußte es geschehen. Wer sich muckst, be¬ kommt über's Maul. — (Merkantilbank.) Am 12. März l. I. sand in den Bankräumlichkciten der Merkantil- bank unter zahlreicher Beteiligung von Aktionären und unter Beisein des Herrn Hofrates Doktor Marn aus Ljubljana und des Herrn Bezirks- haupimannes Dr. Ogrin die konstituierende Ge¬ neralversammlung der Merkantilbank statt. Zum Vorsitzenden der Versammlung wurde einstimmig Herr Anton KajseL, Großindustrieller in KoLevje, gewählt. Herr Kajfer teilte nun den Versam¬ melten die Genehmigungsurkunde zur Errichtung der Bank mit und gab in dieser Hinsicht noch weitere Aufklärungen. Von einer Verlesung der Statuten wurde unter Zustimmung der Teilnehmer Abstand genommen. Hieraus erfolgte die Wahl des Verwaltungsrates, die mittelst Zurufes er¬ folgte. Statutengemäß setzt sich der Verwaltnngs- rat aus acht Mitgliedern zusammen und wurden in denselben nachstehende Herren entsendet: I. Hcinrihar, Großindustrieller; Auton Kajfer, Gro߬ industrieller; J. Klun, Großindustrieller in Rib¬ nica; Alois Loy, Besitzer; Josef Röthel, Kauf- mann und Besitzer; Richard Skubec, Direktor der Trifailcr Kohlenwerksgesellschaft in Ljubljana; Matthias Rom, Kaufmann und Besitzer, sowie der Direktor der neucrrichteten Bank. In den statutengemäß aus fünf Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrat wurden ebenfalls durch Zuruf nach¬ stehende Herren gewählt: Jng. Rudesch, Besitzer in Ribnica; Alois Kresse, Kaufmann und Be- sitzer; Dr. Vilko Maurer, Notar; Josef Pavlicek, Buchdruckerei- und Hausbesitzer; Forstrat Rudolf Schadinger. Unter Allfälliges stellte Herr Di¬ rektor Skubec den Antrag-, in Kürze eine außer¬ ordentliche Hauptversammlung cinzuberusen, bei welcher beschlossen werden soll, das Aktienkapital von 5 auf 15 Millionen zu erhöhen, sowie die Mitglieder des Verwaltungsrates aus 10, die des AussichtSratcs auf sieben Mitglieder zu erhöhen, welcher Antrag einstimmig angenommen worden j't. Da sich niemand mehr zu Worte meldete, schloß der Vorsitzende die konstituierende Haupt¬ versammlung, wonach sich sowohl der Verwal- tungs- als auch der Aussichtsrat konstituierten. — (Der Konkurrenzkampf der deut¬ schen Messen.) Ein Zeichen der unfruchtbaren Konkurrenz zeigt sich in Deutschland gegenwärtig in dem Konkurrenzkampf der neuen kleinen Messen, die, recht betrachtet, nur Ausstellungen sind gegen die Leipziger Weltmcsse. Die Leipziger Weltmesse ist ein starkes Äktivum der deutschen Volkswirt- schäft. Ihr Wert liegt darin, daß sie die einzige deutsche Messestadt von Weltruf ist, die nicht nur der deutschen, sondern auch der internationalen Wirtschaft große Dienste geleistet hat und leistet. Zu welchen Methoden im Konkurrenzkampf die neuen Messen greifen, zeigt die Tatsache, daß eine der jungen Messeschöpfungen sich jetzt nicht scheut, die Behauptung zu verbreiten, die letzte'Leipziger Herbstmesse sei nur von einer verschwindend kleinen Anzahl von ausländischen Einkäufern besucht ge¬ wesen. Um die fast lächerliche Behauptung zu beweisen, beruft sich der Konkurrent von Leipzig auf die Zahl derjenigen ausländischen Messeeinkäufern, deren Adressen vom Leipziger Meßamt herausgegeben morden sind. Es kann dem Konkurrenten nicht unbekannt sein, daß die Adressen, die den interessierten Verkäufern zur Verfügung gestellt werden, nur einen kleinen Bruchteil der ausländischen Einkäufer überhaupt darstellen. Wie uns vom Leipziger Meßamt mit¬ geteilt wird, lehnt man es dvrt ab, in eine Po¬ lemik gegen die kleinen Konkurrenten einzutreten, da eine solche nur Unruhe und Verstimmung in das Meßgeschäst und in die gesamte deutsche Wirt¬ schaft hineintragen würde. Die Frühjahrsmesse findet vom 5. bis 11. März statt und wird eine üoch größere Anzahl ausländischer Einkäufer auf¬ weisen als die letzte Herbstmesse, die von 15.000 Käufern aus dem Ausland besucht war. Bereits im Februar lagen zum Beispiel allein aus Holland 1400 Anmeldungen vor. — (Bienenzuchtverein.) Jenen Mit¬ gliedern, welche statt des slowenischen Fachblattes eine deutsche Bienenzeitung verlangt haben, teilen wir mit, daß die Verbandsleitung von ihnen nur die Zahlung eines Jahresbeitrages von 24 li verlangt und die Anschaffung einer deutschen Zeitung dem Zweigvereine überläßt. Da nun eine solche um den Restbetrag von 26 K, bei dem heu¬ tigen Stande unserer Valuta nicht zu haben ist, ersuchen wir die betreffenden Mitglieder, den ge¬ nannten Betrag gelegentlich beim Obmanne Ant. Hauff abzuholen und sich den „Bienenvater" oder den „Deutschen Imker" selbst zu bestellen. — (Wie viel Geld dürfen Reisende bei sich führen?)'Dcr Finanzminister erließ folgende Verordnungen: Laut Artikel 3 der Vorschriften über den Valuten- und Devisenverkehr können Valuten nur jenen Reisenden verkauft werden, welche ihren Bedarf auf Grund eines mit einem Visum der Bestimmung-staaten versehenen Paffes nach- weisen können. Heber Verkäufer muß den betref¬ fenden Verkauf der Valuten im Paß eintragen, mit der Anmerkung der Summe und des Datums, wie auch der Unterschrift und dem Stempel der Firma. Ohne vidierten Paß dürfen niemandem Valuten über 500 Frank verkauft werden. Um zu verhindern, daß jemand zwei oder mehrere Pässe nimmt, wurde das Innenministerium aufgefordert, diesbezüglich die nötigen Maßnahmen zu treffen/ Der Verkauf von Valuten bis zu 500 Frank kann auch für andere Personen ans Grund der Legiti¬ mation erfolgen, wobei der Verkauf in die Legiti¬ mation eingetragen werden muß. Die Polizei¬ behörden werden dafür Sorge tragen, daß niemand mehrere solche Legitimationen erhält. Bei der Ausreise werden neben den Zollbehörden auch spezielle Kontrollorgane mit der Bevollmächtigung des Generalinspektorates Kontrolle üben, ob allen Reisenden der Betrag der Valuten und Devisen in die Dokumente eingetragen wurde: durch diese Angaben wird das Generalinspektorat die Kontrolle über die Institute und Wechselstuben, welche die betreffenden Devisen und Valuten verkauft haben, anordnen können. Dasselbe gilt auch für Devisen nach dem Artikel 12 der Vorschriften über den Ver¬ kehr mit Valuten und Devisen nur mit einer An¬ merkung neben dem Betrage, ob es sich um Scheck oder Valuta handelt. Stara cerkev. (Wahl.) Im neugebildeten Ortsschulrat Mitterdorf wurde zum Obmann H. Georg Lobisser, zu seinem Stellvertreter Herr Alois Tomitz gewählt. — (Versetzung.) Der hiesige Stationsvor¬ stand Herr Johann SarkotiL wurde nach Sla- vonien versetzt und ist bereits dahin übersiedelt. — (Die Herbstsaaten) haben den langen Winter besser überstanden als man gefürchtet. Schütter sieht es zwar da und dort aus, doch auf manchen spät gesäten Äckern werden erst die jetzt cingetretenen warmen Tage keimende Saat ans Tageslicht fördern und so die leeren Flächen grün machen. — (Ein braver Mann), der es durch un¬ ermüdlichen Fleiß und echt christliche Lebensfüh¬ rung zu Wohlstand gebracht hat, war der Besitzer Franz Plut in Malgern 2, welcher am 8. d. M. nach kurzer Krankheit im Alter von 62 Jahren gestorben ist. Ohne je Hausierer gewesen zu sein, hat er dem Grunde in rastloser Arbeit abzuringen verstanden, was seine kinderreiche Familie benö¬ tigte. Er ruhe in Frieden. Dolga vas. (Feuerwehrkränzche n.) Das am 29. Jänner abgehaltene Feuerwehrkränzchen nahm trotz der schlechten Wegverhältnisse einen sehr günstigen Verlauf. Von allen Seiten kam jung und alt, um am Kränzchen teilzunehmen. Der Raum war bis aufs äußerste gefüllt. Auch sind namhafte Spenden eingelaufen und wir dan¬ ken allen Spendern und Spenderinnen aufs herz¬ lichste. Belobende Anerkennung und Dank ge¬ bührt auch den Mädchen, welche zum Gelingen des Kränzchens beigetragen haben. Der Rein¬ ertrag beträgt 3845 K. Das Wehrkvmmando. Starilog. (Ball.) Der freiwillige Feuer¬ wehrverein veranstaltete am 12. Februar im Gast¬ hause des Franz König einen Ball. Der Verlaus vollzog sich in schönster Ordnung. Burschen und Mädchen zeigten sich überaus rührig in der Be¬ schaffung von Kränzen, Blumen und sonstiger Dekoration. Für Unterhaltung war nach jeder Richtung gesorgt, besonders gut passend erwies sich die Juxpost, die Herren und Damen gar manch heiteres Lächeln abrang. Humoristisches brachte Herr Fritz Schauer durch seine Vorträge: Der Bauer in der Stadt, Der Hiasel im Hotel, Das Zündholz und anderes. Der Besuch von auswärts war gering. Ursache wahrscheinlich der hohe Schnee, der alle Wege ungangbar machte. Um so zahlreicher war die heimische Bevölkerung erschienen, die sich bei Wein und Tanz prächtig unterhielt. Eine Sammlung ergab: in Altlag 210 K, in Langenton 358 K und in Weißenstein 155 K. Außerdem spendeten die Herren: Josef Haberle, Gastwirt in Altlag, 400 K, Franz König aus Neulag 200 K, Ungenannt 100 K. Gottscheer Bauernpartei. Die Gewährsmänner der Bauernpartei werden höflichst ersucht, bis Ende März die Mitglieder¬ blocke an den Kassier Herrn Alois Kresse in Ko¬ Levje abznsührcn, um die Anzahl der Mitglieder in den einzelnen Gemeinden feststellen zu können. Der Obmann. Derjammtuttgsbericht. Gemeinde Stari log. Gruppenobmann: Anton Morscher , aus Starilog 111. Ausschu߬ mitglieder: Leopold Locker, Franz König, Alois Hönigmann aus Starilog, Franz Samide aus Hohenstein, Alois Högler aus Kot, Franz Fink und Josef Hoge aus Novilog, Johann Fink und Alois Höferle aus Belikamen. Viehversicherung: Anton Morscher aus Starilog. Seite 44. Gotische« Zeitung — Nr. 11. Jahrgang IV. Gemeinde Smuka. Obmann Joh. Schauer auS Oberwarmberg 11, Stellvertreter Franz Fink ans Smuka. Ausschußmitglieder: Josef Schauer aus Oberwarmberg 8, Franz Morscher, Franz Fink, Johann Kikel, Josef Kraker aus Smuka, Johann Gliebe aus Unterwarmberg, Josef Kraker aus Komutzen, Matthias Hoge aus Rotenstein, Matthias König aus Klinischen. Vichversicherung: Josef Samide aus Smuka. Gemeinde Polom. Obmann Maußer Matth, aus Polom 15, Stellvertreter Andreas Petsche aus Setsch. Ausschußmitglieder: Johann Maußer, Josef Herbst aus Setsch, Josef Eppich, Johann Högler aus Verbovic, Johann Högler, Franz Gliebe aus Kukova vas, Franz Siegmund, Alois Melz aus Polom. Viehversicherung: Fritz Högler aus Polom. Gemeinde Malagora. Obmann Franz Hönigmann aus Malagora 5, Stellvertreter Josef Plut aus Malagora 2. Ausschußmitglieder: Franz Perz aus Malagora, Josef Samide, Josef Jonke aus KleLe, Leopold Stine aus Grintovec, Franz Hutter aus Rigelj, Josef Hoge aus Stari breg, Franz Perz aus Trnovec, Ludwig König aus Novi breg. Biehversicherung: Franz Hönigmann in Malgern. Gemeinde Stara cerkev. Gruppenobmann Joses Oswald, Stellvertreter Georg Petsche; Ausschußmitglieder: Johann Jaklitsch, Johann Sturm aus Mitterdorf, Josef Jaklitsch aus Kost lern, Franz Tscherne aus Obrern, Peter Lobisser und Jaklitsch Alois aus Windischdorf, Georg Lobisser ans Kerndorf, Johann Jaklilsch aus Ort. — Grupp- Losch in: Obmann Josef Jaklitsch aus Oberloschin; Ausschuß: Matthias Sturm, Alois Jaklitsch aus Neuloschin, Johann Jaklitsch aus Oberloschin. Für das mir allerorts entgegengebrachte Ver¬ trauen und den regen Besuch der Versammlungen danke ich bestens. Besonders aber fühle ich mich verpflichtet, für das herzliche Entgegenkommen bei den Versammlungen in Langenton, Altlag, Eben¬ tal, Malgern und Loschin meinen wärmsten Dank auszusprechen. Der Obmann. Nachrichten aus Amerika. Detroit. (Eheschließung.) In der St. Josef-Kirche in Detroit wurden am 14. Februar Alois Verderber aus Rain 1 und Maria Kusche aus Altlag getraut. Brooklyn. (Sterbefall.) In Brooklyn ist am 31. Jänner die verehelichte Maria Scherzer geb. Unser aus Malgern 9 an Blinddarmentzün¬ dung gestorben. Sie war erst 27 Jahre alt und hinterließ den Mann mit zwei Kindern. Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker. — Herausgeber und Verleger „Gottscheer Bauernpartei". Buchdruckerei Joses Pavlicek in Gottschee IreiwiMge Lizitation! Am 26. März werden in Katzendorf Nr. 4 Haus¬ und Wirtschaftsgeräte, Betten, Kasten, zwei Wagen, Drahtmatratzen und vieles andere im Versteigerungs¬ wege verkauft. zu verkaufen in Kočevska Reka 98 nur am 21. März. Wlirktkesncher Achtung! Teile dem p. t. Publikum mit, daß ich Montag den 2V. d. W. am Ioscfimarktc - erstklassiges Leder - zu ermäßigtem Preise verkaufen werde. Um den Ab¬ nehmern entgegenzukommen, werden auch kleinere Mengen geschnitten und abgegeben. Aranz Berko. kMkmssctimen - - Wakkem-Aäer- 6ummivvure-- ^ubetiörteile- ferner sämtlicke 8perereiartikel - - AUt Nllä diUißf bet xeAenüber ciem IVsisenknuse. Kausverlrauf. Ein Haus, gut gebaut, zwei schöne Obstgärten, 58 Joch Grund, große Holzanteile, wegen Abreise zu verkaufen. Eigentümer Johann Maierle in Dürnbach Nr. 9, Pvst Mozelj bei Kočevje. Mtlmacblmg. Sonntag den 19. März 1922 um 2 Uhr nachmittags findet an Ort und Stelle die lizitative Verpachtung der städtischen Grundstücke auf 3 Jahre, d. i. bis 1. März 1925 an den Meistbietenden statt. Das Meistbot für das erste Pachtjahr ist sofort, für die weiteren zwei Jahre aber jähr- lich am 1. März Hieramts bei sonstigem Ver- lüste des Pachtrechtes bar zu erlegen. Vermögensverwaltung der Stadt Hottschee am 10. März 1922. L-Yrjunge aus besserem Hause wird ausgenommen in der Bau- und Möbeltischlerei des Alois Krisch in Kočevska reka 77. Aeisenbe und Vertreter sucht große Likör-, Rum-, Kognak- und Spirituosen¬ fabrik. 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OK UO W- - Direkte Verbindung mit Amerika. - Amt88tunden: Ille FVocbenMZe von 9 bi8 12 Obr vormittag unci von 3 bi8 5 Obr imcbmitta§8. - Merkanlilbank - siocevje - bein88t 8icli mit 8äm1licben in8 Lankiacb eilmcbläZiAen 1>sn8sktionen, übernimmt Spareinlagen, welcbe aut Verlangen sotort susberablt werden (die I-enten^ und Invkdiden8teuer ^ablt die lAerkuntilbunk au8 LiZenem) — übernimmt Linlsxen aut liündi§un§, welebe enl8precbend bober ver- rin8t werden, übernimmt 8cbeck8, 8snkanwe>8un§en U8w. rur Linlö8un§, Knust Valuten aller Art, be80nder8 D0HAK8 2U den DÖLttSlkkil^ 'PAOkiS- irvkSktt. L- Tieferschüttert und schinerzerfüllt geben wir allen «freunden, Bekannten und verwandten Uachricht von dein unerwarteten Hinscheidcn unserer innigstgeliebten Gattin, INntter, Tochter und Schwester, der Fra«l Aloisia bötkrl geb. Mauelle welche am äp Jänner l. I nm r Uhr früh nach kurzem schweren Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten in ihrem 2S. Lebensjahre selig und gottergeben im Herrn entschlafen ist. Die teure verblichene war eine musterhafte, herzensgute, fromme und treue Gattin, eine liebe und fürsorgliche Mutter ihrer Rinder, chchon äls Rind, wie auch als erwachsenes Mädchen zeigte sie gegen ihre Eltern die größte Liebe, Dankbarkeit und Gehorsam und wurde somit der chtolz und die Freude ihrer Eltern. Das Leichenbegängnis fand ain 2. Feber um 2 Uhr nachmittags auf den (Ortsfriedhof in Nentabor statt. Für die Beweise aufrichtigsten Beileides und herzlichsten Mitgefühles und für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse sprechen wir mit tiefgerührtem Herze«« auf diesem lvege allen und jedcin den herzinnigsten Dank ans. Mbertappelwerch, am S. Feber ZA22. Die tiestrailernden Hinterbliebenen. 8sU>M88 M AM XlMjk Einlagenstand Ende Dezember 1918: K 11,272.732 27. Zinsfuß für Einlagen (ohne Abzug der Rentensteuer) 3Vs°/o. Zinsfuß für Hypotheken 4Vr«/s. Das Amtslokal der Sparkasse der Stadt Kočevje be¬ findet sich im Schloßgebäude am Auerspergplatz. Amtstage jeden Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an allen Jahrmarkttagen von 9 bis 11 Uhr vormittags.