'MmSurn. 29 1949 ^H. ÄSikrff°«. Die miliiSrisKen Aus-sichrer; der Entrule. Marburg. 27. März. Die militärischen Aussichten der Enlcnle gegen Ungarn und Rumänien, deren Proletariat sich der ungarischen Räterepublik allem Anschein nach angsschlossen hat, sind scheinbar günstig. Der Draht brachte gestern die Nachricht, daß zwischen Prag und Belgrad Verhandlungen schweben, die offenbar ein gemeinsames militärisches Vorgehen gegen Ungarn bezwecken, ferner, daß in der tschechischen Nationalversammlung sine Regierungserklärung bezüglich Ungarns beoorskehc.daß die S.6S.-Donau-flolkille bereits von Belgrad aus gegen Ungarn unterwegs sei und daß in Agram und Fiume Enlenkeiruppsn (koloniale Regimenter) eingelroffen seien. Auch der Abtransport der amerikanischen Armeen aus Europa soll plötzlich unterbrochen worden sein. Die Nachrichten darüber, ob die Entente wirklich sofort den Vormarsch aufzunehmen bserbfichllgk oder ob sie sine .uwarkende Kalkung vorläufig einnehmsn will, sind noch recht widerspruchsvoll. Linker der ersleren Ausfassung scheint England und Frankreich, hinter der ändern Amerika und vielleicht auch Italien zu stehen. Doch kann wohl die Entente, wenn sie ihr militärisches Ansehen nicht unter-, graben will, nicht gut anders als vor^ rücken. Stützen würden sich diese Operationen Naturgemäß aus Tschechosiowaknen und Jugoslawien, vielleicht auch auf Polen. Ungarn hätte sich also nach zwei Seilen zu erwehren. Da der Entente laut den Bestimmungen des Waffenstillstandes aber auch die sämtlichen Transportmittel in Deutschösterreich zur Verfüngung stehen, so wird man vielleicht auch versuchen, eine Aktion über Deutschösterreich in die Wege zu leiten, um ein konzentrisches Vorgehen gegenüber Ungarn zu ermöglichen. Für Ungarn kommt dann alles darauf an, ob es ihm gelingt, Rückenfühlung mit den durch die Ukraine vordringenden russischen Roten Armeen zu bekommen. Gelingt ihm dies, so kann es wenigstens mit einem allmählichen Rückzug gegen den Osten rechnen, gelingt ihm dies nicht, so erscheint es wohl militärisch verloren (wenn auch infolge ganz anderer Gründe noch lange nicht politisch) Große Ver'wßrruna m Wmls. G enf, 27. März. (LichrchMtr« „Tem'S-r" v«- l«»gk enerMch, Vas; die E » r » r e S'«r rs i .-tz j ? « sts « Punkk« K s u N ei»! a n S s b s s s H ? ez svllk, Ss'.nr « «bArÄ? so« dre'sr Maßnahme e>«« e?«zkgv Mittel qeqrr« »en Alle franzSskfche» I^ilAnqsn zsifllDt? kl-rr dls uind »ie Furrhl Vve Amst-rrz» rvi- sr f« .zssch«1». Dus V!«tt deharipltef» -is ft'a»»z»srlche Rs«,r«u«, mst See wegen V»reUst«Uu«y va« T>»pp»q. dis Kr«?««Wgrfchl«,?« fotte«-verfs-ist»!«'. Dis fsziakistischeri BlKSlsr' find ah« Lsr MvtKUwg» MH et» solch« GchrM s'm Fehs« tz« Gn'Sirls NLre. ZtaAens LsUppm'mrsG!eSuNgen. GMrmnst des' B«rl!«»T7. März. (Tkchschttchs»K««.»B8r»0 D«».See»ss" bsrichlsi» JtakiKA an -ks MiltsKttch» LSrsuzs g r a s; s LeuKpeNmassle« «dschtekt. Dis ASriahüfe» stad srtt MvAiag Misternach! yespsrrl. D S ^)Lc ttaUmSscheK 5Ustfyrüche ymnöiWrW Gerl in, 27. Wmz.> 7. März. Die deutsch» Friedsnsdeleaalion wird aus einem großen und einem kleinen Rat bestehen. Des große Rat «tzt sich aus 33. der kleine ans 5 Mitgliedern zusammen. Dis 33 Herren hoben dis Aufgabe, dis eigentlichen o Unterhändler nach Paris ;?? begleiten, um bei jeder einschlägigen Frage sofort mit beratender Stimme zur Verfügung zu stehen. Vom MeGMm EtaM. J-Äliemsch-Nchechtsche Bertzmiviuntzett^ Prag, S7. Mä-r. (Eioenbcricht.) Ei« hstr einqrttvsftn«r Kaufmann teilt mit. datz von Genna demnächst eine italienische Kommission nach Prag kommt, welche sich über die w'risch-rsthche Laize und die Möglichkeit von Handelsbeziehungen «mischen Italien und Tschechoslowakei? eingehend orientieicn wird. DkMchZArmch. Großr LeWsvltr'KNsneK tn Wien, s Wie n, 37. Mürz. Än? Lonntaq fanden' ! ier große komnnnnstische Demonstrationen statt, wie vnlautet, unter dem Emdruckr »er ,^.','sgtkn Erewmsse in llnaaru. Auch alle jen. . d'ü bisher für eme Nentrali-sieruria Deuischösterreichs waren, kawln nir EikenMn'?. daß diese inko-ae der der» Ichiedenen ^al-nn; der Ententemächte nicht m Jntttkssr DeutschvsterreichS gelegen sei. VereMW? GZLsaier^. A«ierita«stche M6>t«ersti«tmen üb«-U«ßar«. RV. Amsterdam, 26. März. Reuter berichtet aus 7st?wHork, daß die dortigen Blätter mit der geschaffenen ernsten kage m Ungarn sich befassen und kein swsgs den Lrnst verkennen. Einige Blätter meinen, daß der Umsturz in Ungarn nichts anderes ist als ein Borinch Ungarns, durch den Bolschewismus dis pariser Ronterenz zu erschrecken und sts sich geneigter zu machen- ILMM. AriS'-ieserrmg d« ehenal« Sfts-.eick?» Panzerschiffe. «ekr,«ft in Venrtzrg. Lyon, 26. März. (Drahtlos.) In Vs-nedig kamen an? Montag die großen Panzer-schiffe der gewesenen österreichischen Marine an. Venn es auch bei Ankunft der Schiffe in Strömen regnete, erwanets sie doch eins vieltausendköpfige Menge. Die ganze Stadt war beflaggt. An Bord der italienischen Ariegsschiffe waren der König/ der Ma rineminister und mehrere Staatsmänner am wesend. Diesem ungewohnten Schauspiel wohnten weiters dis dort anwesenden Altachees der cflntentemarms und Iourna listen bei. Dis Panzerschiffe anker-»^ b»i i-sr Kirche St. Elisabeth dsl pido. Die Bvestk«tr«et>t »M (Trshtbrricht der „Maeburger Leitung".) Zürich, 27. Mär'Z. Große- Aussehen j erregte dis Ausweisung des Pen ner Korrespondenten des Mailänder „Avanti". Die Ausweisung erfolgte wegen verschiedener Berschte, dis er im Verlaufs der Friedenskonferenz seinem Blatts geschickt hatte. Her Eevrk«N'sche Teuv«rtt«bLl«»nS' Vsrr in«L«l»xscherr, KB. Genf, 28. Mikz. „Isn.-nol dr? DckatS* berichtet, daß brr Rilcktrankport der ameiikanischen Truppe?? an? Bordeaux in dis Primat i-ntrsbrvchen wurde. Fünf Dtunpfer. dir asstabrth->yHf waren, sind nicht in die Des gestochen. Man mV dirsr Tab suche damit erktSr?n. dntz die Truppen qe-?-.en da? boischewisth'chs Uiraarn und Ru« mönictt verwendet wSrbrn dürsten. I, Dir Meörnskorrserrnz. : Etntstvnk vezü-tli«, ver dettrtchstt' KriesSenüiichSdtsuvg Paris, 26. März. „Agsues Havas" berichiet, daß auf der Friedenskonferenz zwischen den Delegierte»? wegen der zu bestimmenden Kriegsentschädigung Deutschlands keine Linigung erzielt werden konnte. M TskMt!ü Mztt«. Wiverrprechsntzs Berichts. Bauen, 25. März. (Drahtlos.) Dis neuesten Berichte ans Ungarn melden, daß es in Unuarn an mehreren Orten zu ernstlichen Unruhen grkommen, wenngleich die amtlichen Berichts nichts davon ver-lauten lassen. Freitag und Samstag abends wurde in den Straßen Budapests herum-geschossen. Diese Schießereien forderten eine? ziemliche Anzahl Toter und Verwundeter. Die Slaatsbahn wurde beseht. Auf den Straßen überfiel ds-r pobel Offiziere und riß, ihnen An-zeichnunyen und Dchinktionens herunter. Auch sollen einige Kauf- und^ Juwelierläden geplündert worden sein. Dis-wohlhabende Bevölkerung sucht auf alls- möglichen Arien dein Lhaos zu entrinnen, doch machen die strsngen Bestimmungen^ ein solches Vorhaben beinahe unmöglich? Der Vslkskommissär für Unterricht erklärte alle Eintrittskarten für Theater usw. als un-i gültig und gibt eigene Karton an die Fach-organisationen der Arbeiter zu bedeutend ermäßigten Preisen heraus. Der Volkskorw mifsär für Lrnährungswssen hat anaeordnat, datz jeder verkauf und Verbrauch von frischem Fleisch für die Zeit vom 87 MärH bis 8. April zu unterbleiben hat. L» rverde» tür diese Tage Konserven ausgegeben. Die Ssstalisi-rung großer Unternehmungen soll im Fortschreiten begriffen sein. In faft allen Städten haben die VslksrSt» die Vevs waltung übernommen. Einige Regierungsblätter berichten, daß Friede und Grdnuna im Lande bsrrschsn, andere Blätter wissen aber von pomksn zu beritten. VLkkumevtarifchr«. (Von unserem Wiener Vertreter.) Wien, 27. März. Im Parlament halten die Parteien Niubbsrotungen ab, um zu den Gesetzssvorlagen, die in der heutigen Ätzung der Nationalversammlung, dis um I Uhr nachmittags Zusammentritt, einaebracht werden, Stellung zu nehmen. Der von der Negierung eingereichte Gesetzentwurf, be-treffend die Landesverweisung der Mitglieder desHauses Hab sbnrg-Lothringen und der Vermögens-Übernahme, besagt, daß alle Herrscher, rechte und sonstigen Vorrechte des Hauses Habsburg-Lothringen sowie aller Mitglieder dieses Hauses für immerwährende Zeiten aufgehoben sind. Verträge, betreffend die Herrscherrechte im Gebiete der Republik Dsutschösterrsich, sind ungültig. Im Interesse der Sicherheit der Republik und der Rücksicht auf die scinerzeiligen Erklärungen des Exkaisers vom 11. November 1918 sind die bisher geführten Titel des Monarchen außer Wirkung gesetzt. Alle Lide, die dem Naiser geleistet wurden,sind unver b ind lich. Im zweiten Abschnitt wird erklärt, daß alle in der Republik DeutschSsierreich gewesenen privatfürstenrechte aufgehoben sind. Die Republik ist Eigentümerin der in ihren, Staatsgebiet befindlichen beweglichen und unbeweglichen hofärarischsn Güter sowie der der zweite?! Linie des Hauses Habsburg. Nur das privatvermögen bleibt im Besitze der Mitglieder des ehemaligen Herrscherhauses. Das Reinerträgnis jener Güter, die dem Lrkaiserhause enteignet wurden, füllt allen jenen zu, die in diesem Kriege Schaden erlitten haben. In der Sitzung werden die einzelnen Staatssekretäre zu dem Gesetze Stellung nehmen und da sselbe begründen. Dann wird die Wahl i? den Ausschuß vorgenommsn, der bis Dienstag diese Vorlage zu beraten und zu erledigen hat. WtmsHnise ms MW. (Nachdruck verboten.) Der Anfang August 1917 bringt dem auf Len Austausch in Petersburg schon drei Wochen wartenden Transport den alarmic-rendsu Befehl: , „Zum Autausch bereit, machen". Die Nachricht ist diesmal wirklich wahr und marschfertig sind sie alle in fünf Minuten. Dafür hatte die russische Behörde . schon gesorgt. Eine Woche vorher war den Gefangenen unter einein erlogenen Vorwand das ganze Gepäck abgenommen und deponiert worden. Der Großteil hatte auf diesen Befehl hin sein ganzes Hab und Gut ver> schenkt oder zerfetzt und zerschlagen, da alle wohl wußten, was dieses Deponieren hieß. Nur kurz war manchem dabei die guälende Angst aufgestiogen, was dann, wenn er nun zurückgeschickt würde und wieder nur mit dem dastünde, was er am Leibe hatte? Am nächsten Tag steht der ganze Transport im Hofe vergattert. Bei der Zählung fehlt diesmal keiner. Statt des Gewehrs Liebe erweck? Liebe. Dnginalrvman von K. Lourths-Mahlsr 40> (Unberechtigter Nachdruck verboten.) Der Ring Bärbchrns zeigte einen schönen, großen Sopbir, umgeben von e»nem Kranz von Brillanten, und der Nörchens war das getreue Duplikat, nur statt des Saphirs mit einem Smaragd geziert. Dir Ringe waren wundervoll gearbeitet und dir Steine von identem Schliff und Feuer Nanz außer sich vor Entzücken steckt'!, die Schwestern die Ringe sofort an die wohlgepflegten weißen Hände und betrachteten "den neuen Schmuck mit strahlenden Mienen. Die Hofrätin nahm ihre Lprgncttc und, nachdem auch sie sich von der Kostbarkeit der Geschenke überzeugt hatte, schien auch sie sehr zufrieden zu sein.' Die Schwestern umarmten Fee und versicherten immer wieder, daß es-reizend von ihr fei, an sie gedacht zu haben: sie beieu-rrten immer wieder, daß die Ringe ihre kostbarsten Schmuckstücke seien, die sie hoch in Ehren halten winden. Hans sei ein geizender Mensch", dem sie noch persönlich ihren Dank abstatten würden. Aller Groll über die plötzl-che Bcrab-chiedung beim Empfang des jungen Paares war uni, ue?flogen. Die Hosrätin licß ihre Gnadenfonne wieder leuchten über Fee, und haben dis meisten Mücken bei Fuß. Daß einige diese Krücken wohl fortwerfen könnten, ist ein Gsheimis unter den Gefangenen. Liner, wohl der Aermste unter allen, hängt zwischen zwei Schwestern, sin schwerer Hysteriker. Die seelische Aufregung hat ihn wieder überwärmt und schon wirft er sich auf einer Tragbahre in Krämpfen. Dann geht es zur Tramway. Dis langen Häuserzeilen von Petersburg laufen vorbei. Bei der Fahrt über den Prospekt, der kurz vorher von der Nronstädlsr Artillerie beschossen worden war, genießen sie zum zweitenmal und, so Gott will, zum letztenmal den Blick auf dis weit in die Stadt hineingrsifende Newa, auf der draußen die petro-pawlowskfestung wuchtet, das Sinnbild der nisdergestürzten allen Tyrannenherrschaft. Das Artilleriezeughaus fliegt vorbei und das von Grund auf demolierte Staatsgsfängnis. An? finnischen Bahnhof wird der Transport nach stundenlangem Warten einwaggoniert. Lin russischer General hält noch eine Ansprüche, die freundlich sein soll. Manch durch die Zähne geknirschtes: „ Hol' euch der Teufel!" zeigt den Eindruck, den diese Worte machlen. Der Zug rollt in den Abend hinein, Europa und der Heimat näher. Der nächste Morgen findet die durch fünf Monate lange Nervsnpein Gequälten — (während dieser ganzen Zeit hatten sie durch tägliche Gerüchte zwischen Hoffnung und Verzweiflung geschwankt) weit im finnischen Land. Was man in Petersburg geahnt hatte, liegt hier klar vor dsu Augen: Sie sind wieder im europäischen Nulturkreis. Der magere Boden ist, wo er nur etwas hergibt, sorgsam bebaut. Dörfchen und Eisenbahnstationen, wie aus einem Schmuckkästchen genommen, fliegen, vorüber. Wie Rinder-spielzsug sehen dis kleinen, buntbemalten Holzhäuschsn aus. vor den Stationsgebäuden findet man statt russischen Schmutzes wunderhübsch angelegte Ziergärten mit reinlichen Kicsstegen. Bei den Stationen drängt sich alles an die Fenster. Finnen sehen auf die Dssterreicher und Deutschen; die einander zugsworfenen freundlichen Blicke zeigen die gegenseitige Sympathie. Der Haß gegen Rußland verbündet sie. Unter den Gefangenen »ersuchen einige, mit den Finnen zu sprechen, aber sofort warnt sie der Zuruf der Kameraden. Ueberall wachen die russischen Sxionenaugen. Der geringste Vorfall kann sie wieder in die Gefangenschaft zurück-werfen. Am Geleise fitzen ein paar Finnen und trinken aus einer Ranne ihren Kaffee. Der russische Sanitätler ruft ihnen spöttisch zu: „LHIieba nietu?" (Nein Brot?) Rußland halte wegen der finnischen Unabhängigkeitserklärung die Gstrsidelieferungen verweigert. Nur ein stummer Blick antwortet ihn? aus den verschlossenen, arbeitsharten Zügen. Weiter rollt her Zug. Aus den vorbei-laussnden Häuschen kommt manch verstohlenes Winten. Am zweiten Tag ist der Transport schon weit über Helsingfors hinaus. Langsam verschwindet die abwechslungsreiche Land-schaft von Südfinnlaud. Das Land ist ganz flach. Menschliche Siedlungen finden sich nur mehr an den Eisenbahnstationen. Soweit das Auge reicht, kümmerliche Heide mit schütterem, kümmerlichem Waldbestand. Weit draußen zieht ein schwelender Rauck» über als diese sich verabschiedete, wurde sie fast tolgedrückt und totgeschwatzt. Fee atmete auf, als sie das hinter sich hatte und wieder allein war. Es kam ihr zu Bewußtsein, daß zwisch n ihr und ihren Verwandten nicht das leiseste Verständnis möglich war. So srcind waren sic in ihrem innersten Denken und Fühlen, als sprächen sie eine ganz andere Sprache, als sie selbst. Sie mußte daran Lenken, was wohl aus chr geworden wäre, wenn Hans Ritter an sinem nicht plötzlich wie ein Helfer in der Not erschienen wäre, wenn er nicht NM ihr- Hand cii'gehalten hätte. Sie schauerte zusammen. Bei ihren Verwandten hätte sic nicht bleiben wollen und können, nachdem ihr die Hoffnung genommen war, Harry Forsts F. au zu werden. Sie hätte Hinarrszetzkn müssen in die Welt, in den Kampf ums Dasein, um sich ihr Brot zu verdiene«. Bon den Zinse:', ihres kleinen VwmöptttZ halte sie nicht leben können, auch bei den bescheidensten Ansprüchen incht. Obwohl sic >>:? mutiges Geschöpf war und sich nicht gescheut haben würde, chre jungen Kräfte zu erproben, ',o mußte sie sich doch sagen, daß in abhängiger Stellung tausend Bitterkeiten aus sic gewartet hätten. Wie gut war es nun statt dessen-für sic geworden, wie beschütz- und behütet lebte sic nun in ff-rct- Gatten Hans. Und wie unendlich ?,-ur und gnt,q sorgte er für ihr ,Mr>h!, für ihre Ruhe, ihren Frieden. die GedsttDie Sonne hat dort draußen ein Torfmoor entzündet, wie das hier häufig der Fall sein soll. Den Morgen daraus fährt der Zug schon in Tornea ein. Hochstelligs Wagen, von kleinen Pferden gezogen, bringen die Schwächsten ins finnische Spital; die anderen ziehen in Haufen voraus. Blendend rein gehaltene Räume nehmen sie auf. von den Betten schimmert ganz rein gewaschene Leinwand, ein Anblick, der sie an weit zurück-liegende Zeiten erinnert. Bei Tisch richtige Tischtücher, feines Porzellanservice; daß die freundlichen Schwestern in ihrer hübschen weißen Tracht die Speisen herumreichen, schafft ihnen ordentlich ein beklemmendes Gefühl.. Lin andauerndes Dankgestammel lohnt ihnen. Jeder kramt seine Erinnerungen an die gute Kinderstube aus. Mancher schielt wohl einmal auf diö Hand seines Nachbarn. Der Raun? um das Spital ist nur durch einen Strick abgesperrt. Lin russischer Posten lungert am Eingang herum. Keine Planken versperren mehr den freien Ausblick. Hier hört das Mißtrauen der Russen auf. Rsber kurzgrasige, saftige Wiesen läuft der Blick zum Tornea, von dem sie soviel schon gehört und hinter dem der Traum Wirklichkeit werden soll. Wieviel Erzählungen aus Gefangenenmund knüpfen sich an ihn! Der war mit eine»? Hauptmann beisammen gewesen, der auf der Flucht hier eingefangen worden war und dann im Lager seine Erlebnisse erzählt hatte : von den Nameraden war einer erschaffen worden, die anderen Glücklichen waren durchgekommen. Und wie der eine, so weiß auch jeder andere sein Histörchen. Dom Ufer entlang zieht eine russische Patrouille, von weiter her hört man ein paar Schüsse. Da macht vielleicht wieder einer, den seine Sehnsucht nach der Heimat übermannt, den letzten und schwersten Sprung. Viele sprechen schon dreist, wie es zu Hause in der Freiheit sein werde. Bis jetzt hatten sie eine abergläubische Scheu vor solcher Rede. Nachts ist alles draußen, um das Nordlicht zu erwarten. Langsam erhellt sich der Himmel, bis schimmernde Strahlenbündel das ganze Firmament in Helles Licht tauchen. Den nächsten Tag werden Gruppei? aüf-genommsn. Die Finnen wollen von ihren kurzen Gäste?? eine Erinnerung behalten und auch diese sollen noch später sich des sreund-lichsn Volkes erinnern. Backfische reichen über das trennende Seil Blumen. Ihre lachenden Augen sagen Len Gruß dazu. :Da ist auch ein schwedisches Mädel. Die vollsaftige Gestalt ist in? darlekarlischeu Nostüin, auf dem schwarzen Lockenkopf sitzt die hohe darlekarlischs Samtkappe. (Fortsetzung folgt.) Kurze NueMHt«. Ls-ut narrt als ZeituttKSvertürr-fsr. Aus Wien wird gemeldet: In der Inneren Stadt erregte cS heute begreifliches Aussehen, als ein Leutnant in Uniform, auf der Straße als Kolporteur erschien und Zeitungen verkaufte. Ein sozialistisches Ta "blakt in Eng-Lcmd. Aus dem Haag wird gemeldet: Ende dieses Monats wird di: in London crschei-- Waruin nur? Warum tat er das alles? Was konnte sie ihm sein, was war sie ihm? Eine elegante Repräsentantin seines Hause-s — ein Schmuckstück desselben — nicht viel mehr als die Haushälterin, die er nun entlassen konnte, und die sie ihn: kaum ganz ersetzen konnte. Was sonst noch? So fragte sie sich unruhig. Und ein heißer Wunsch stieg in ihr aüf,- ihm mehr sein zu dürfen, ihm notwendig und unentbehrlich zu werden zu seinem Leben. Zu Hause angekommcn, betrachtete sie sich mit scharfen, kritischen Augen iin Spie-gel. Ja — sie war schön — schöner vielleicht als je zuvor. In vielen Männer-augcn hatte sie es aufflammen sehen wie Bewunderung und heißes Verlangen. Sollte Hans Ritter ganz unempfänglich sein gegen den Zauber, den eine schöne Frau cmszu--sirahlen vermag ? Sie schlug plötzlich die Hände vor das erglühende Gesicht. Wohin verirrten sich ihre Gedanken? Wie aus der Flucht vor sich selbst trat sic von dem Spiegel zurück. 12. Kapitel. Fee war Fron Hallers gelehrige Schülerin geworden. Sie war eifrig bemüht, der gircn Tarne in l n wenigen Wochen alles abznlmijchcn, was sic notwendig wissen mußtc. Ur.o cs gelang ihr vortreWch, sich nnide sozialistische Zeitschrift „Herald" in das Taablalt „Daily Herald" umgewar« delt. „Daily Hera litt wird die einzige so-j zialistische Tageszeitung in England sein( WshtturrgSrwt in Wien. Man hat vielfach geglaubt, daß die Umsiur-ereiyifissc vom Oktober und November zu einer Entvölkerung WienL führen würden. Das ist jedoch nicht der Fall. Wie aus amtlichen Ziffern hcrvorgeht, ist die Zahl der vermietbaren Wohnungen in Wien Ende Feber ciegen Ende Jänner weiter zurückgegangen.' Es waren im ganzen 287 Wohnungen vermietbar, während die Zahl der Wohnung-snchendeu 9261 betrug. Naturfreunde und Chrrstlichsaziale Die christlichsoziale Partei im Salzburger Landtag hat dis Auflassung des Naturschutz» parkes im Stuppachtal beschlossen. Dieses sechs Stunden lange Hochgebirgstal in Ober« pinzgau, westlich von? berühmten Nrapune», tal, wurde vor dem Kriege durch das verdienstvolle wirken des Vereines „Natur» schutzpark" als geschützte Gegend erklärt, die als herrliches Tauermal für alle Zukunft unberührt von der Spekulation bleiben sollte. Todessturz eines Scheusals. In P<-terSburg bemerkte während einer Fahrt aus der elektrischen Straßenbahn ein Schulmädchen, daß einem Soldaten auZ dem Aermel seines Ueberrockes langsam Blut tropfe. Als sie ihn teilnahmsvoll fragte, ob er verwundet sei, erschrak der Soldaff/ wandte sich eilends dem AuSgange zu, verlor dabei das Gleichgewicht und stürzte sw ungeschickt herab, daß er tot liegen blieb.. In dem Aermel seines Mantels fand man den Arm einer Frau, die Finger und da«! Handgelenk mit Ringen und Armbändern bedeckt. , !Ä Marburger unbXages-Nachrichien. St«aiSgyr«nastum m Marburg. An den deutschen Parallelklassen dieses Gymnasiums wird der Unterricht ii? dem dermalen möglichen Umfange a?n Montag den 31. März wieder ausgenommen werden. Der Stundenplan ist im Gebäude Llisabethsiraße 16 am Samstag, und Sonntag einzusehen. Kausmffnmschör Ge!«ttrgvercm. sue Mitglieder des Kaufmännischen Gesangvereines treffen sich Samstag den 29, März uni 7 Ul'r abends in? Gasthofe Tscharre-(ffZum schwarzen Adler", Burgplatz) zu einer Abschiedszusammenkunft für den von Marburg scheidende?? Sangesbruder Herrn Nack Nagler. Es ergeht die dringende Auf» erung, vollzählig zu erscheinen. An die StadLüevörssicrtÄg! Aut 2ö. Mürz ereigneten sich in Marburg sol-, gende. für die Sicherheit der Person und des Eigentums beachtenswerte Vorfället Nachmittags gegen 3 Uhr erschienen bcsin Kaufmanu Herrn Moritz Dadieu drei iv Uniformen des Königreiches der SHS. gekleidete Personen, welche ohne nähere Begrün« dung und mit Gewaltandrohung die sofortige Schließung des Schaufensters und be^ zurechtzusindcn, hatte sie doch schon Hause ihres Vaters einem großen Hau^ halt vorsteycn müssen. Sie war jedenfalls sroh, daß es Arbeit für sie gab. Daran fehlte es nicht, trm der gutgeschulten Dienerschaft. Hans Ritter mußte in seiner gesellschaftlichen Stellung viel Gesellschaften geben und er freute M darauf, daß seine schöne, junge Frau nun die Honneurs machen würde. Man wüHtt ihn beneiden — welcher Mann läßt siw nicht gern um eine schöne, bezaubert Frau beneiden? Bei der ersten großen Festlichkeit ^ seinem Hause nach seiner Verheiratung Frau Haller noch anwesend und half alles aufs beste ordne«. Als diese bann ^ einer wundervollen Toilette an ihres Gutt i Seite die Gäste empfing, als aller Ausi .> wie bezaubert an ihr hingen, da fühlte v., Hans Ritter stolz wie ein König. Er siOz war aber Fees glühendster Bewunderer-war für ihn ein edler Genuß, in schönen, eleganten Toiletten zu siv die ihrer Schönheit erst den rechten -h ^ men gaben. Fee besaß einen auserlsi ' ^ Geschmack und wußte sich sinmer ! kleiden, daß sie einen ästhetischen » g, bot. In jeden? neuen Kleid erschien Gatten eine andere, immer reizvo begehrenswerter dünktc sic ihm. , , ff . ff IoHnMuMlolgt.ff Geschäftes verlangten. An demselben Tage erschienen gegen 7 Uhr abends in der Wohnung des Advokaten Dr. Orosel zwei uniformierte und mit Gewehren bewaffnete Personen, welche nach Herrn Doktor Orosel fragen und erklärten, daß ihnen befohlen sei, denselben zu verhaften. Auf die Einwendungen des Diensipersouales des Herrn Dr. Orosel, welcher vom Hause ab' wesend war, erklärten die beiden „Soldaten", daß noch sehr viele Vsrhastunaen bevorstehen. Die bei den Zivil- und Militärbehörden gepflogenen diesbezüglichen Erhebungen ergaben, daß von einer omsssihen Verfügung in beiden fallen nichts bekannt Hst und daß kein jugoslawischer Soldat daran beteiligt war. Es mag zwar dahingestellt bleiben, ob es sich um einen schlechten Scherz oder aber um eine politische In-trigue, welch letztere in eminentem Grade das Ansehen und das Vertrauen zu unseren Behörden zu erschüttern beabsichtigte, gehandelt bat; jedenfalls erachte ich eS als meine Pflicht, die Bevölkerung in deren eigenem Interesse zu ersuchen, in ähnlichen Fallen künftig sofort die nächste Wache zu verständigen und außerdem ohne Verzug die bilse der kompetenten Behörde zu verlangen. Achnliche „Üövcnickiadeu" haben sich vor kur> zcm in der Umgebung Marburgs ereignet, woselbst man in unsere Ofssisirsuniformen gekleidete Unt'rlancn Deutschösierreichs bei „behördlichen" Requisitionen von Lebensmitteln ertappte. Es ist nicht ausgeschlossen, daß sich derlei Individuen auch mit gefälschten amil'chen Legitimationen oder Befehlen, deren Undichtigkeit jedenfalls sofort konstatiert werden kann, versehen werden, Weshalb auch diesbezüglich größte Vorsicht zu beachten und die Anzeige zu erstatten wäre. Sradtmagistrat Marburg. FaruilferiKHorid mit Tcmz imKvem-hvs". Samstag den 29. März findet in den Gasträumen der Restauration „Kreuzhof" ein Familienabend mit Tanz statt. Die Musik besorgt eine Herren-Saloirkapelle. Die Tanzpausen wird sin beliebter Komiker mit einigen Vorträgen ausfüllen. Regina 6 Uhr abends. Der sravzMche Gfrrackkurs für Anfänger beginnt heule um Uhr abends Kaiserstraße 1, Tür 2. Dortselbst auch noch Anmeldungen. Ein Stndente«.Tsn»nSun«saSe«d findet SamStaq den 29. März im kleinen Kasinosoale statt. Beginn pünktlich 7 Uhr abends. Ambsimg. Um dom allzugroßen An-dränge bei der Hauptimpfung vorzubeugen, werden, ab Sonntag den 30. Mär; l. Z. die Zmpfzeugnisse den bereits Geimpften schon vormittags um 10 Uhr im Turnsaals der Knabenschule 4 am Exerzierplatz aus-gefolgt. Nachmittags halb 3 Uhr findet ebendort die Hauptimpfung statt. PstLauss Nachrichten. (Todesfall.) Am 24. vergangenen Monats starb tn Peitau der pensionierte Landwehrbezi'-ksfeldwebel Josef Murko im hohen Alte« von 88 Fahren. , (kr war wohl einer der letzten, welche noch unter Radetzki gedient batten, denn er war nach seiner im Jahre 18SS erfolgten Assentierung zu einem in Italien stehenden Jägrr-batgillon eingeteilt worden. Den Feldzug 1859 machte er als Oberjäver im 2. Wiener FreiwMgenbataillon mit. Als im Jahre 1864 Maximilian die mexikanische Kaiserkrone angenommen hatte und auch in Oesterreich ein Freikorps anwarb, meldete er sich zu demselben und wurde bald nach seiner Ankunft kM" Ueuhb U in Mexiko zum llniersitttnant besiirdrrt. Als im Jabre 1867 Novosionlil ieine Trupven aus Mexiko znrückzog, wurde auch das österreichische Freikorps aufgelöst ffnd kehrte er nach Oesterreich zurück, wo er in die damals neuerrichtete Landwehr eintrat und zum Bezirksfeldwcbel ernannt wurde. Noch Dienstleistungen bei den Beznkshauvtrnann-schaften in C'lli, St. Johann in Ponaan und Tichernembl kam er im Jahre 1884 zur Bezirkshauptmannschait in seiner Heimatstadt Pettan, in welcher er nach seinem >ni Jahre 1897 erfolgten Uebertritt in den Ruhestand bis zu seinem Alll-ben verblieb. Run ist er seiner ihm vor 11 Jahren im Tode vorausoegangenen Gattin gefolgt. Er war überall als strammdcuischcr Manu bekannt. Bar-kM. Im hiesigen städtischen Schlachthof kam gestern nachmittag einem Herrn aus der Geldtasche ein Betrag von 9000 Kronen in 9 Tausendkronenscheinsn abhanden. Der Zustandsbringer möge den Betrag nach Abzug von 1000 Kronen an die Adresse: Lopetti, Kassrngasse 11 senden, wonach von jeder Strafverfolgung abgesehen wird. Im Fall dies nicht bis Montag geschieht,' wird der Betroffene rücksichtslos gerichtlich vergehen, da sich der verdacht gegen einen Bestimmten richtet. Marmknls-Apotheke. Tegctthoffstrnße, und Stadtapothake. Hauvtvlatz, versehen diese Woche bis einschließlich Samstag den Nachtdienst. Letzte NMMM Der Glsmbcchnei-ftkerk in Deulschösterreich. Keine weitere Ausbreitung KB. Wien, 28. März. Die Streikbewegung hat unter dem Eilenbahnpersonal nicht weiter um sich gegriffen. Die Verhandlungen mit den Angestellten werden fortgesetzt, besonders will man erreichen, daß der Verkehr der Lebensmittelzüge auf-rcchterhalten wird. , . . Die MMtiivdienltMickt in England anaemammen. London, 28. März. Reuter berichtet: Die Kammer nahm die Gesetzesvorlage betreffend die M ilitärdi enstp fl i ch t mit 292 gegen 70 Stimmen an. Sechs Milliarden Kronen in Südslarvien abgestempelt. Agram, 28. März. (Laibacher Korrespondenzbüro,) Wie die „Narodna Politika" berichtet, beläuft sich die Summe der im Staate SHS. gestempelten Banknoten ans 6 Milliarden Kronen. Der Streik in Spanier». Madrid. 28. März. (Laibacher Korr.-Büro.) „Agence Hcwas" berichtet: Zn Valencia und in La Lorun wurde der allgemeine Ausstand verkündet Zn Sevilla Hatto der Streik keinen Erfolg. Dasselbe Blatt berichtet aus Madrid: Die Herausgeber der Zeitungen haben sich beute mit der Zsnsnrverordnung beschäftigt. Der Arbsiterbund und ein Großteil der Zeitungs-Herausgeber haben beschlossen, dis Ausgabe der Zeitungen sinznstellen, weiters berichtet dasselbe Blatt aus Barcelona: Heute, am dritten Tag des allgemeinen Streik wurden wieder sämtliche Läden geöffnet. Zn der Stadt ist Ruhe. Es wurden viele Personen »erbaftet. Unter ibnen befinden sich vier Vertreter der Syndikats. SchrmSühneMdKrE St-^dttLyaGr. Das interessante, stim munasvolle Schauspiel „Die Waise aus Lowood" wird heute zum zweitenmal mit Frau Berta Siegs in der Titelrolle aufgs-führt. — Sonntag nachmittags zum letzten-male „Die Dollarprinzessin". Abends 7 Uhr „Der Zigeunerprimas". — Montag geht „Dis Waise aus Lowood" zum letztenmal in Szene. — Die beliebte Operette „Das verwunschene Schloß", das mslodisnreichsts Werk Millöckers wird Dienstag zum ersten-mals in dieser Spielzeit als Ehrenabsnd für die Soubrette Gretl Delvs aufgeführt und Mittwoch wiederholt. — Zn Vorbereitung ist der Husarenschwank „Die dritte Eskadron" und die Gperettenneubeit „Urschula". VvWwlrtschaflttches. Was Ms not Lutt Von Dr. 1llri ch. Direktor der landwirtschaftlichen Schule in Rheinbach. Unter dem Titel „was uns not tut" hat der preußische Landwirtschaftsminister Otto Braun vor einiger Zeit einen Artikel veröffentlicht, dessen Znhalt ln den weitesten Kreisen bekannt zu werden verdient. Otto Braun fordert darin für unser Volk schnell Brot und Arbeit. Daher komme für das nächste Lrntejahr alles darauf an, den Boden, den wir bereits unter dem Pfluge haben, auf das Gründlichste zu bearbeiten und sachgemäß zu bestellen, damit er uns reichliche Frucht schenke. Zu diesem Zwecke müßten für die deutsche Landwirtschaft schnellstens die erforderlichen Düngemittel, ausreichendes geeignetes Saat-gut, Maschinen und Geräte und eins ausreichende Zahl geeigneter Arbeitskräfte bereitgestsllt werden. Ferner müßte als schwierigste Aufgabe die Wohnungsfrage auf dem Lande gelöst werden, um die in allen Städten und Zndustrieortsn überschüssigen Arbeitskräfte zur Landarbeit heranzuziehen. Dies würde möglich sein, wenn die Siedlnngstätigkeit auf die schnellste Errichtung angemessener Wohnungen für-landwirtschaftliche Arbeiter eingestellt würde. Hingegen könne bei der beabsichtigen Schaffung von Bauernansiedlungsn in den Grundzagen nicht anders verfahren werden, wie schon früher bei der Parzellierung von Gütern gearbeitet worden ist. Zur Be. ruhigung der Laudkvirte sagt er, dis Land-wirte könnten ganz sicher sein, daß sie von der Arbeit, dis sie jetzt auf den Boden verwenden und von der Saat, die sie ihm anvertransn, auch die Früchte ernten würden, und daß ihnen auch von den Anschaffungen nichts verloren gehen würde- Nachdem von dem Landwirtschaft?-minister, hinter dem in dieser Frage auch die Rcichsregierung steht, diese beruhigenden Morte abgegeben worden sind, ist es nunmehr auch die Pflicht eines jeden, alles verfügbare Land so intensiv als "möglich zu bestellen, was keine direkten volksernäh-rungsmittcl tragen kann, muß zum Fntterbau Verwendung finden. Znsbesondere gebrauchen wir Futter fffr den Wiederaufbau unserer Schweinezucht, um wieder das unserem Körper fehlende und so dringend nötige Fett zu produzieren. Deshalb möchte ich auch an dieser Stelle ebenso, wie ich es in meinen Unterrichtsstunden zu tun pflege, auf den Anbau des Matgdor-Lomfrey aufmerksam machen, da es gerade mit Hilfe dieser Pflanze möglich ist, auch die kleinsten Ecken und Winkel beim Bofe, in» Garten,, hinter der Scheune, an Grabenrändern, auf, Geilst "-m, auf schlechten wiesin hochwertig-auszunützen und dadurch ein Futter zu ge-' winnen, welches für Schweine, Rinder und Zisasn direkt unentbehrlich ist. Ls gibt kein besseres und billigeres Grünfutter für -as§ Schwein als wie Matador Lomfrey. Ueber den genauen Anbqu desselben gibt «ine kleine Schrift Auskunft, welche von dem! Saatgutzüchte,- Dr. B. Weber zu Berlins Salcnses umsonst und postfrei abgegeben wird. Soviel ich weiß, erhallen dort auch Geistliche und' Lehrer, welche sich im all-gemeinen volkswirtschaftlichen Interesse um die Verbreitung dieser Pflanze bemühen wollen, Pflanz-Stecklings für eins Muster-plantags zu einem äußerst billigen Preise. Da Matgdor-Lomfrey bei guter pflege' zwanzig bis dreißig Zahre aushält und jedes Zahr sechs Ernten liefert, da also nur ein einmaliger Anbau dieser Pflanze nötig ist, so stellt sich das Futter äußerst billig. Und wenn es auf diese weise möglich, ist, Schweine und anderes Vieh billig zw ernähren, dann werden sich im Laufs der Zeit auch die jetzt schier »»»erschwinglichen Preise für Fleisch und Fett wieder auf ein erträgliches Niveau herabsinken. Landwirte, folgt dem Rufe des Landrvirtschaktsministers, nutzet euer Land in jeder weise aus und sorgt auf diese weise für billige Nahrungsmittel für den Städter. Mrrgefen-ek. Slowenische Sprachkurse Am 1. Äprk beginnt an der Privat-Lehranstalt Legat ein Anfänger. und FortbildungHrur» für Slowenisch. Es wird nach einer vortrefflichen und leichtfaßlichen Methode unter-richtet. Privat-Lehranstalt Legat, Mar-, bürg, Viktringhofgasse 17, 1. St. io62°> Privatlehranstalt Kooac-Engelhart in Marburg. Die neuen Kurse für Stenographie (deutsch mid slowenisch), Maschinschrei-ben (deutsch und slowenisch), Nechtfchreibe» mit Gcschöftsausfatz (deutsch und slowenisch),! Rechnen in Verbindung mit einfacher Buch-stihrung, Schönschreiben, deutsche und slowenische Sprache beginnen am 1. April 1919. Dauer 4 Monate. Kostenlose Stellenvermittlung. Prospekt frei. Leiter Kovac, Marburg, Kaiserstraße 6. An der Privat-Lehranstalt Legat in Marburg beginnen am 1. April 1919 neue Kurs« für Stenographie (deutsch und slowenisch), Maschinenschreiben (deutsch und slowenisch), Rechtschrciben und Geschastsaufsatz (deutsch und slowenisch), Rechnen in Verbindung mit den Grundzügen der einfachen Buchführung, Schönschreiben, deutsche und slowenisch« Sprache. Nähere Auskünfte in der Privat-Lehranstalt Legat, Marburg, Viktringhofgasse 17, 1. Stock. Prospekt frei. Doppelte «nd amerikanische Buch« föhruna. An -er Privat-Lehranstalt Legat beginnt am 1. April ein Kurs füv dovpslteundamerilanikcheRuchsübrung^ Der Unterricht wird von einer vorzüglich-befähigten Lehrkraft erteilt und ist schütz behördlich genehmigt. Nähere Auskünfte in derPrivat-Leffransiolt Legat, Marburgs Viktringhofgasse 17, 1. St^.ck. im M U8 MD MM M DD LtsÄKSno ' _ , vompistr. AW B L>AW oilclrcE eck-r.« ? - "UW LMZMLMZ' Löwls kvkns WsLLürbstt ^stehlt WM« ««Mr. LMM A ZLLWßZS' AsM NLAWtW HeMMer" MattonMW der deutschen und storven Ucker» Sprache in Wart und Wchrikt mäckti», pevsktt irr SteuosrovÄie U'itd MasckiRtch; eiben wnv geqeu sehr gursu Gehalt sofort aufi,em»»mnen. Dr. Mravlaa, Rcckss-anwalt. t?k Guter MMlrchMö j- zu kaufen gesucht. LedorfK^rU; Avkwn A NckchsVlgerZ Marburg. 10588 I pochsiiu-r krorr.sSstsche wird für - i» Gut in UmerMnteii; zum i. Mui gciuän. i>l„!r mit Älter?e auch der Familien. Mitglieder unter , Meier" a» die Nerw. 10650 Marburg, Bureasse -4 sowie Kerzen gwße Ausioeb!, für Wieksrve käuscr. — Kanbid jedes Quantum. Bitte Preisliste zu serlangen. Ob. 'Herrsngafse LS. ! Aeven Samstas geschlossen. GeÄdse i NkLss- wsrd.-u ausgenommen. Za melden Bi-marffsir. 5. 10616 nicht unter 29 Jahren wird -« einem süus Monate alten Bub eff ? ur über den Tag gesucht. Wo, sagt d-'c Berw. 106 H OGGOG^OOOÄ LN ^rfO,a stsfrischer «Ä (pio»>Llsri- bei Ferö HattürKer Tegstthoffftraste 29. EMOUWGGOZ Kleiner Anzeiger» Verschiedenes Zuchtschwein zu verkaufen. Adr in der Verwaltung. 10604 Konik, Wallach, braun, 140 Zm. hoch, dreieinhalb Jahre al', ein---gesahrcn, wird verkauft bei Td. Gnppanz, Pristova. 19819 Leichteres Fuhrwerk wird zur Desorauna Übernommen. Anfrage Domplatz 5, Tür 8. 2708 Fast neue Badewanne und GIHwanuc zu verkaufen. Anzufragen in der Berw. 10846 «rabstelne liefe,t alle Gattnn-zen Franz Koban, Steinniehmeikt. in KranichSfeld. 1g494 Schwarzer neuer Dcidcnhnt zu verkaufen. Ansr. in Vw. 10601 Tausche blaue Seide für schwarze Seide. Aufzahlung, auch Lebens-mi'tel. Adresse in V«. 10576 Zwei elegante, fast neue Damen-hüte preiswert zu verkaufen. Anzufraqen Tegetthvsfstraste 35, 2. Stock, links. 10598 Kostptätze für Handelsschüler u. Handelsschülerinnen sucht Privat-Lehranstalt Legat, «iktringhofgasse 17, 1. Stock. 10395 Kniehose und Wcflc für 15-jähriacn Knaben, fast neue Dame». Strohhüke zu verkaufen. Adresse in der Berwaltung. 10608 Tausche gutes Verhackte? für Spiritus unb Petroleum. Aulr. in der Berw 10680 MaMMen Schöner Besitz in unmittelbarer Näbr der Stadt Marburg, mit SO Joch Grund, zu verlause». Buragasie Nr. 20 2497 Wegen Nbreike zu verkaufen. Pollttertes Nachtkästchen, Bücheretagere, Herrenschirm, Damen- u. Kiuderhüke aus Stroh. Herren-kräzc» istr. 40, weißes Geschirr, Tuchkapven für Kinder. Herrcn-gaste 48, Tür 10. >0465 (Yrabgitter, Blumenkörbe für chruft- und EinsriednngS-aitter und EinkahvtStvrc sowie Blitzableiter und Montierungen empfiehlt Firma Franz Tchell, Kunst- u. Kasfenfchlosicrei, Marb. Aürutnerstr. 31. 10208 . IO5V0 Billigst zu verkausen bei BlasiuS Ragina, Kürschner, Herrcng. 26 schöner Perffkjiermantel und Hrrmekinfchal. ' 3807 Zwei Paar Ledcrgauiasehen zu »erkaiffen. Mcllingeistraste t >, 1. Stock. Dortsclbst ein Kinderwagen. 3808 Weinstasche», 7/10 Boutnillen kaust Pugel und Rvßmaun, Marburg, Sosieuplatz 9. 8183 Für eine Zither 40,> «, Firma Karl Oeller in Salzburg. Ansr. bei Frl. M. Scgula. Herreng. 38, 1. Stock rechts. 10(!90 8 Dessrt» Bügeleisen, Spiegel, gut ergalteue Heneujchup«^ 40, Vberledcr, Fästcr zu verlaufe». Adresse in der Berw 3805 Zwei junge WolfSH«nde oder Dobcrmannpintschcr zu knrscii gesucht. Lederfabrik Nntöu v,dlö Nächst., Marburg. 277,9 Wjädchenkleidcr jür acht In« elf Jahre, dunkelblauer, langer Herrcniideirack, Postbeamteumsttze, olles fastneu, zu verkaufen. An-zufrage» iu der Be,.-« 85lo Wei«staschen, leere, reinge-waschen, Rhcinwcinforui, ob braun «der grün kaust Franz Rudi in Marburg, Billa Alwies, Melliug-berg 63. 10392 1000 Stück Mo»»rrztrge^ zu verlausen. Neudvrs, Angüsse 0. lOOi 4 oiroßes «HaSrcchand, AuSwini nillschiiic, eilige ahmte Bilder zu verkaufe». Tegetthossstraße 5l, 1. Stock, recht« :G05 Neue moderne Lackhaldfchuhc Nr. 36—37 gegen gute Bezahlung Frühjahr ?919'^an Bw.^' 19613 Gebrauchter eiserner Spnrlferd wird zu kaufen »«flicht. Adresse in der Berw. 106K Zwei schön-- Hasrnffäste und sehr gutes, großes Pat-phen mit über 30 jchvu«! Platten preis wert zu verkaufe». Besichtigung nur nachmittags. Adresse in der Vcrwaiiung. I«iefi,u Au verkaufen Zehn Miick Iveiugrüne Haib-stckrtiukässor, gr. Toppelstügel-l>ir -nit Spieaclciniotz, Schotter trübe, eleganter Landnuerwagcu billig zu verkaufen, Tcippelner-platz Nr. 8 10841 D«ch ?Är HerreAKnzttge schwarz und dunkelgrün, äntzerp preiswert. Zu bs» sichtigen aus G-fäMgkeit bei H. Kürschner Rvßt«a Herrengaste 28. Mnrburz. 6000 Stück dreijährige Vitrchc» Pflanzen «bzuqcvcn ab V«h»- stetivn iiuk.-Draubucg. A.Hiaimler Marburg. 10649 Feuerfeste, eindruchsichere Wrrt-heimlnssrn, sowie auch Kasse» zum -inuiauirn sind zu verlause,, bei Firma Franz Schell. Knuft-«nd A.rjltnschlvijerei, Marburg. Kärntnerstiatzr 31. 10207 Kleiner tteaSikvchee zu verkaufen. Auzusra.'-n i» Berw. Otzost Veiegendeittztanf: Zwei Paar tadellose Ossiiirrssiiefel, gut er-haltcn, zwei P«ar Herrenschnürschuh- 43 ,ud ei» Paar Laiucn-fchnürschuye 3-, ein Paar vcrren-schnürrfchuhe u. -in Paar Herreu. stiefl-Ilen, ganz nett unv ei» Panr Mädcheuhglbichuhe, ganz neu, preiswert zu »erkaufen. Franz Salkovir, Kärntnekstr. iS. 3798 Fricche Gier in Originalkisten zu '440 Givck gegen p-rsöulichc vrbiruahmr »der Boreinscnduug dek Betrages von 40 Heller» per Stück bei Em. Suppauz, Rohiiscst zu habe». 1804 Fcnfterstock samt Flügeln und Jalousien zu verkauf?«. Magdcr-tenengasse Nr. 15!. 3784 Schwere -Halbsrhnhe Nr. 31 zu verkaufen, linzusr, Vw. 10633 Kleiner Eidkaste», Röhrenstiefel preiswürdig zu verkaufen. Ansr. Kokoschineggallce 118. 3799 Brtt, Drahteinsatz, Hänzekasien, Echttbladkasten und Badewanne z» verkaufen. Schillcrstraßc Nr. 2, Scduldiencr. 8881 Großer Wandspikgel M verkaufen Anzufr. in der Glaserei Wagraudl. 379Z lkicgeiranzug m. neuer schcharzck Hose, 300 K.. Regcurock mit Gilet, 130 K., Lodenrock, gut erhalten zu verkaufen. Urbanigasfe 88, Tabaktrafik. 3786 Butter, Topfe», krisch bei Letonia, Schwarzgasfe 6. jede Woche Marbura, 10630 Motorfahrrad,Puch', 8 V, HL, zw-izilindrig, mit FriedenSPueu-mal!k (fast neu) verkauft J»g. Sapak» Kärntnerbahnhof. 3794 Nouzertzither und Violiu zu verkaufen. Nnzufragen Naghstraß« Nr. 13, 1. St. links. 3192 Hölzernes Wohnhaus in Mernthal, nahe der Station, mit Wald u Acker, 8400 m-, Brunnen, Keller, Schweine' und Pferdestall. Mistgrube, alles betoniert, genügend Mist vorrätig, wird preiswert verkauft. Auskunft ans Gefälligkeit b. Frau Porsche, Station Sterntha!. 10648 10 Kilo Schweinefett. Puma Qualität K. 48 per Kilo sina obzugeben. Au tr. unter ,Fett' an die Bcrw. 10K69 Lu mieten gesucht lKutc Belohnung demjenigen, der einem kinderlosen Ehepaar eine Wohnung mit Zimmer und Kü-be sofort oder ab 1. Mai verschafft. Gest. Zuscbr. unter „I. G. Elisa-1-thstrast- 24, S. St„ Tür 6. 10584 .30 K. Belohnung demjenigen, der mir eineS—OzimmerigeWvh-niivg mit Küche verschafft. Zuschr. unter „Junger Ehepaar" an die Berw. 10S99 Vlllcinstebendcr Herr sucht ein Kabinett oder kleines Zimmer, am iiebsicn in Poberfch vder in Rvlwein. Anlr. unler „Kabinett" an die Berw. 3800 Suche 2—stzimmerigc Wohnung mit Küche u. Zugehör, sonnseittg, Gatzwerkuähe. Belohnung 9 Kilo Fett und eine Boxhaut. Adresse in der Berw. 10838 GWeWefNchk Z Restauration „Kreuzho?" Äosrfgaffe S«msl6F -s-n 2st> Mffrz isrld FgmUmübmö Mt TiZWZ Beginn 6 Ahr. EinlrM 2'-. Deploren-Oefunden Verloren wurde am 27. uachm. eine schwarze Brieftas be. Der ehrliche Finder möie dieselbe gegen Belohnung Uferstraße 12 ab geben. Korrespondenz solcher ältere bessere vermögende Witwer (Beamter. Geschäftsmann und dgl.) heiratet eine gesetzte, shmpatische Wilwc mit Besitz? Anträge erbeten unter „Garantiert glückliches Eheleben" an die Berw. 10646 ^ ' Kundmachung. . Im Sinne des 8 69 der Gemcindeordnung für die Stadt Marburg wird hiemit öffentlich kundgemacht, daß die Voranschläge über die Emnaffmen und Ausgaben für da- Jahr 1919, u. zw. : 1. des Aonkretalfondes, 2. der fremden, in der Verwaltung der Stadtgemeinds stehenden Fonds, 3. des Sliftungsfondes verfaßt sind und daß diese in der Stadtbuchhaltung durch 14 Tage — vom 1. April bis 14. April 1919 — zur Einsicht der Stadtmitglieder öffentlich auflieqen werden, damit jedermann seine Bemerkungen über dieselben vor' bringen kann. Sladtmagisirat Marburg, am 29. März 1919. Der Regierungskommissär: Dv. Pfeifer m. fi. -Ibjähriger solider Mann mit etwas Ersparnissen sucht auf diesep! Wege die Bekanntfcha't eines gesetzten Mädchens oder jüngerer Witwe bkhuss Ehe. Nur «rnstge-meinte Anträge nnt. .Auferstehung' aK die Berw. 10655 Herr, 38 Jahr alt, Junggeselle, Geschäftsmann, heiwgckehrt vom Militär, früher in Deutschland, wünscht mit einer intelligenten Dame, vermögend, nicht unter 20 Jahre, zwecks Heirat bekannt zu werden. Photogr. erwünscht bis 30. d. Unter .Viel Glück' an Vw. Dekonum, bewandert in Obs! bau. Weinbau. Landwirtschaft, Ackerbau, Gemüsebau, Viehzucht usw. sucht passend- Stelle. Zuschr. unter .Oekvnom lOO' a. V. 10639 Ehrlicher »stier Mann, der keine Arbeit scheut, sucht Posten als Geschäfts oder Hausdiener oecr ähnliches. Zuschriften erbet, unter „Trklte" n» die Berw. IkMI Offene GM >m Dirustmödchrn für Hau«, und Gartenarbeit bei guter Belinndlg. und Lohn wird zu!l-i„cr Familie sofort ausgenommen. Pvbecsch, Noscgg-rgasse 18. 16374 GrhZpfe! Möhren Nüven GrZMattofM Linsen VWsiMN Eier GeWNffch KürbisöS verkaufen billigst Jeransch und ttterhold, Domplatz 2. 2844 4392 Kundmachung 10663 Wer übernimmt die ückckim cinr- G-such-s von, Deutschen ins Kroatische? Anträge unter Dringendes Gesuch" an die Berw. 1066Z Ä «uw»» !L »»«»»>»«»->»«« Liter 34 K. gute Waschseife und Bohnen kaffer > jedes Quantum -u haben im i Spezc,! igeschä't Felder, unter i der neuen Draubrücke. 10623 > vetrrffknff die Anordnung der HundeSorrfurrrsz: Aus Anlaß der amtlichen Feststellung der wutkrrm!-heit bei einem Hunde des Stadtgebietes Marburg wird einvernehmlich init der Bezirkshauptmannschaft zum Zwecke der Abwehr und Tilgung der erwähnten Seuche über dg» Stadtgebiet Marburg die Hundekvntrrmoz bis auf weiteres verhängt, was hiemit allgemein verlautbart wird-lvährend dieser Zeit sind alle Hunde an die Kette zu legen oder aber mit einem das Beißen verhinderndem Maulkorbe zu versehen oder an der Leige Zu führen. Ent-gegen diesen Vorschriften angetroffene Hunde werden vsM wasenmeister, der zu täglichen Streifungen beauftragt ist, «ingefangen und der sofortigen Vertilgung zugeführt. Außerdem wird gegen die Schuldtragenden wegen Übertretung des § 42 gemäß H 63 des allgemeinen Tier-ssuchengesetz.es die Strafamtshandlung eingeleitet und dieselben mit Arrest bis zu zwei Monaten oder an Geld bis zu 600 K. bestraft. Gleichzeitig wird das Verbot, betreffend das Mitnebmen von Hunden in Gast- und Kaffeehäusern neuerlich in Erinnerung gebracht und dessen Einhaltung jedermann zur Pflicht gemacht. Mit Rücksicht auf den äußerst gefährlichen Charakter der Seuche, die auch auf Menschen übertragbar ist, sowie mit Rücksicht darauf, daß auch im Bezirke Marburg bei einem Hunds Wut konstatiert wurde, erwartet der Stadst-Magistrat die genaueste Befolgung der ungeordneten Kou-tumazvorschriften. Stadtmagistrat Marbura, den 26. März 1919. Der Regierungskommifsär: Dr. Pfeifer m. Pi WMMUmMS SülMStal?, 29. und Sonnwg, 30. März Leber-, Mi- «M NrsiMm§ttcl>ms«r fswie seittsr Rctzftratru. — Im Ausschanke befinden sich vorzügliche alte und neue weine. Hochachtungsvoll AW ME. Mil! ««iML Kutscher, der «nick Wafchasts« sichrc» i-esoegt, wird bis 1. April au'geuvmwcu. Adr. Berw. 10383 Lehvjuugc wird anfgeuvi imen bei Fr. Toniaichch, Buragass« I. 10638 Große Wem- Mö ObßMchr gm erhalt««, zu verkaufen. Kortschoivm 161, Ein Herr oder Dame wird als Klavierspieler an jedem Sonn-und Feie-tag für cinen Tanzsaal i« -i„- Gastwirtschnft peiiichtsAn-triü,c -röei-n unler „Rpiclrr" un die.Dcrw. 10627 Tüchtizc Kräfte für Demi-n-ichnciderei sofort gesucht. Jrritsch, Vo>ksü«ulenst, apc 20. 10843 Tüchtize Klavierlehrerin an rillige Tüuidru der Woch" in da? H»u« qejuch». Avsr. Bw. 10561 Praktikant, deider Lanüer'prn-ctzen uckililitz ivirb oiisgeuvnimen. Wareutza»« H. I. Lurod. Marb. Vrrkänferin, GG,e>ocri» Le-vorz>«rt, beider Lündetivrachen mächtig, siudcl Rujimümr. Ä'.iren-baus H. I. Tursd, Nierb. 1085? Das T-?samrpsrlmilsl. Das Lcichenbecrängni» des Dahiagejchicdene» findet am Sam-tag den 29. März 1919 um t >l(r »achwittags von der AnfoahliirchSljälle d-s städt. Friedhof«» in Poberfch aus» statt. Marburg, am ?7. Tliürz loio 'Die Kxde 's er ihm leicht: Bedienerin, die einfach kochen kann, gejucht. Lahn 33 K. Atelier Rubens, Franz Joicsstraßc 24. Verantwortlicher Schriftletter t. V.: AlotL Eigl. — Druck und Verlag von Leop. Erden