^292. Dinstag am 2l. Dezember l858. Die „Laibachcr Zcitiixg" crschnnt, »lit AiiZü^l»,»^ pci Klun'- ui!f> Fcicrtage. täglich, uiio foiiet jammt „Vlatter auS Krain" «nb den Beilagen im Eomptoir ganzjährig >1 st., halb-j ^i h r i g 5 st. Z<> kr., mit Kr e» z band i»i <5l,'nN'tuir g a n z j ä h r i g t 2 ii., h a ! l' j ä hrig »i il. Hur oi^ Zu^llxug in'S Hails smo ha ! bjä lirig 30 kr. mchr zn entrichten. M i t dcr Post portofrei ganzjährig, mitcr ,ssrciizl>nnd nnd gedruckter Äoreffe löst., halbjährig 7 fl. 30 fr. C. M. — In se r t i o n Sg eb » hr jür eine Spaltenzelle ooer deil N,nl>u derselbe», ist für einmalige Einschaltung rei,!lalic>c ly kr. österr. Währung u. s. w. Zu diesen Gcbübren ist noch der InsertionSstäinvel pr. 3ft kr. sin- eine jedesmalige Hi»schalt»»g hin^i! zu rechne». Inserat, bis ^0 Zeilen tosten 1 ^.90 kr. sür 3 Mal, i ft. 40 kr. für 2 Mal uno 90 kr. für l Mal (mit Inbegriff des In-sertion^stäiüpels). Amtlicher Theil. ^3e. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Entschließung vom 30. November l. I. an dem Domkapilel zu Steinamanger zum Lektor und A.ichidiakon zu Gnssing den Kantor und Archidiakon von S"rul'g. Stefan Krane 5; zum Kustos und Ar-chidiakon von Oeift'g den Domherrn Prior uon Pn. p Egers^egh, Stefa» Lipouics; znm Prior uon Pl'>ftl'cz und Archidia» kon uon Zala - Egerszegh den Domherr» und Archi-diakon uon Als<'»>Lc»dua. Dr. Josef Fekete. nnd zum letzten wirklichen Domherrn und Archidiakon von Alsü.Lendua den Professor der Kirchcngeschichte und des Kirchcnrechlss, Konsistorialrath und Synodal Era» nnnator Dr. Franz Vadüsz allerguäoigst zu eruen-neu geruht. Das k. k. Finanzministerium bat die Kassa - Ad« junkteu der ihr unterstehenden Staatshauptkassen. Leo> pold Patatschny. Josef Schicke. Franz Prze. birkowsly u»d Gustav Ha im Ritter von Haim° hoffer, dann de>« Hauptkcissen'Konlrollor der süd-lichen Staats« Eisenbahn , Mathias Wolf. zu Kas. sieren bei den gedachten Staalshaupikasscu eruannt. Nichtamtlicher Theil. Vaibach, 20. Deze»>l'er. Die Nachrichten, welche ans dem feinen Indien einlaufen, sind ganz zufriedenstellender Natur, sowohl für dic Vlilcn. als deren freunde. Lord Clyde (Sir Collin Campbell) l)at den Feldzng gegen die noch in Rebellion befindlichen Theile des Landes unter gii». sliqe» Ansolz,e» eröffnet. Die beste Waffe, die er dlcßiüa! mit sich führt, ist die Proklainalion der Kö» lligin V'kloria. Diesc Prollamaiio» und die allge-meine Ainncstie Habs» a»f die Sliinmung der Einge« l'ornen eine uorlreffliche Wirkung geübt; während sie bisher überall nut mehr odcr minder verhohlener Feind» seligkeit den Briten gegenüberstanden, geben sie jetzi allerortö die Neigung zn erkennen, dem Negimcnte der Königin sich aufrichtig anzuschließen. In den Hind» Journals!! nnd in indischen Meetings wird der Beginn der „VikioriaAera" mit Inbel begrüßt. Die. ser Slimmuugswechsll kann seine Rückwirkung auf die Rebellion nicht verfehlen; die Insurgenten uerlie« rcn. seitdem sie die Sympathie» ihrer Volksgenossen nicht mehr für sich haben, den Muth. Selbst die Sepoy's im Königreiche Andh sind mit einem Gefühle der Hoffmma.slostgscit erfüllt, welches sie fast unfähig macht, den englischen Truppen Sland zu hallen. Viel trägt dazu die Uebcrlegenl'sil der Enfield.Spil)' lugsll'üchse bei. welche drei Mal so weit trägt alo die Mnslkten. deren die Scpoy's sich bedienen. Anßcr einem einzigen Gefechte, am 29. Ollobcr. wo sie Veni Madelo mit 20.000 Mann angriffen, hat kein einziges Gefecht stattgefunden. Der mäch'ligste Re> bellenführer Tantia Topee irrt mit einer fortwährend zusammenschmelzenden Schaar umher,- er soU Gelo ii, Masseu Habs», aber es fehlt ihm au Geschüß uno Munition. außer was seiue Sepoy's in der Patrontasche tragen. Er hat seinen Truppen beföhle», keinen Schuß zu lhnu, wenn sie nicht geradezu gezwungen sind. Wahlschemlich werden sie, enunthigt durch die Amnestie, welche nur die Mörder ausschließt, ihm bald ganz auseinander laufe». — Uebcr die Verhaftung Namik Pascha's in Dscheddah sind berichtigende Depeschen eingelaufen, nach welchen nicht Namik Pascha ue'haftct worden ist. sondern er dcr Verhaflcude war, welcher einen Kadi Und mehrere Notable des Landes als Mitschuldige der blutigen Affaire einzog. Indeß ist auch diese Version "och keineswegs verbürgt. — Es gibt gewisse Blatter, denen jede friedliche Stimmung ei» Gräuel ist. und die, sobald sich eine solche Stimmung zeigt, sofort Unkraut unter den Wei» zen säe». Zu diesen Blättern gebort der «Nord." Seitdem die Luftspiegelungen bevorstehender Konstikle uud drohender Kriege verschwunden sind, sagt er. ist die Sprache der österreichischen Organe voll von Si« cherhrit und Hochmull.'. (!) Sie antworten anf dir Desavonilung des französischen „Mouilfur« d:;rch Prablereieu und Provokation?» (!) Olstnreich. mciucu sie, habe jetzt die Wahl zwischen den Allianzen, welche sich ibm darbieten: „Preußen >st unser", rufen sie ans. „Nußlauo reicht uus die Hand, Oesterreich bat die NoUe mit Frankrclch gewechselt. — Dic „OD. P." erwiedert darauf: „Mit solchen Lügen und Gnlslel. Inngen sxcht dieses Blalt jeden Moment versöhnlichen Ucbcrganges rasch wieder zu uergifien. Es ist eine Thatlache, die hervorgehoben zu werden verdient, daß die österreichischen Vlällcr, seiidcm das Kriegsgeschrei in der Pariser Presse einigermaßc» verklungen ist. das gan;e Thema vollständig fallen und Alles, was die Erbitterung nähren könnte, bei Seite ließen." — Neuesten Nachrichten zu Folge hat eine Verlepiug des eidgenössischen Gebietes stattgefunden, indem eine französische Truppennblheillmg von 60 Mann. geführt vo» einem Offizier durch das Dappcnthal marschtrle. Sie gchörle dem benachbarten französischen Fort des NonsseS an. Dcr Vnndesralh lM beschlossen, von Frankreich Aufkläruugen darüber zu verlange», und den schweizerischen Minister in Paris beaufiragt. even« tnell das Begehren um Genugthuung zu stellen. Die Notiz, welche durch die Blätter lief. als habe Oester-reich durch den Gesandt?,, Freiherr,» von Menßucugeu i» Vcr,l Eröffüimgei! ül»er die Uuverälcherlichkelt des li'dgeüösslscheli Territorialbestandes machen lassen und sich in dieser Angelegenheit mit dem Karlsruher Ka» bmet iu'ö Einvernehmen gesetzt, wird vom «Bund« als unrichtig bezeichnet. — Die Volksversammlung iu Serbirn. die Skup tfchina, sollte am 16. d. M. eröffnet werden Sie wird i„ der nächsten Zeit einige Aufmerksamkeil erre> gen. Das erste Auftreten der ilblegalen (Depnlirten) lst e,n etwas sonderbares. Am Anoreaülage 12 Dez an welchem jährlich das Fest der Befreiung'Serbiens feierlich begangen wird, fanden sich die 437 Depulir. ten in der Melropolitankirche ein und wohnten dem Flstgottcslienste hei, zn welchem sich der Fürst, alle fremden Ncpräsentanlen der Großmächte, alle Minister. Senatoren, sehr viele Beamte und eine betracht, liche Anzabl Bürger elngefunden batten. Nach dem Gotiesdienst war beim Fürsten Gralulatiou. bei wel> cher man zedoch kaum die Hälfte der Depulirttu und nur einen kleinen Theil der Beamten und wenige Burger bemerkte. Dcr Fürst hatte zur Feier dieses Tages in dem ihm gehörigen Galthausc „zur Krone" ein Diner für 600 Personen angeordnet, zu welchem alle Deputirten geladeu waren, von denen jedoch kaum ein Zebntheil und auch uur ein Theil rer geladenen Beamlcu erschien. Die Ablegaten erschienen deßhalb'nich!. weil sie die Bcsorgniß hegien, daß ibrc Wähler und die Na-tion dieß nicht freudig aufnehmen duche; man bort allerwä'rtö rie Raisonncmcnts der Ablegaten: „Wir sind hiehcr gesandt, um im Interesse der Nation zu handeln,' haben wir unsere Aufgabe glücklich vollendet, bleibt uns genug Zeit. um fröhlich z» sein." Die Nachrichten auS dem Innern Serbien's mcl> den fast alle. wie das Volk, die Ablegalen geleitend, diese bat. nur im Interesse der Nation zu Handel», widrigenfalls sie nebst dem Fluch Gottes auch den dcr ganzen Nation auf sich und idre Familien und Nach» kommen herabbcschwören würden. Oesterreich. Wien. 19. Dezember. Ihre Majestät die Kai> serin Karolina Augusta geruhten zu dem Baue der neuen Kirche in Nillasbcrg zu Asch 1000 fi. C. M, als Unteistüßung dcr mittellosen Baukonknrrentcn des dortigen Pfarrsprengcls huldvollst zu spenden. " Wien, 16. Dezember. Ucber den Fortgang des Gruudcnllastungsgeschästes im Großfürstenlhume Siebenbürgen entnehmen wir einem vorliegenden Ve» richte folgende authentische Daten: Zahlbar anf Rechnung des Grundentlastungs. fondes wurden bis Icßten November 18Z8 nachstehende Betrage flüssig gemacht: 1. An ordentlichen Urbarialvorschüssrn in 6 Naten 3.588.839 fi. 9^ kr. 2. A" außerordentliche!, (3jährigen) Vorschüssen 1,080,467 fi. 58 V4 kr. 3. An Abschlagszahlungen (8jährigen Reuten) fur 2235 Bezugsberechiigte und zwar: n) in Obligationen 3,636.900 fi. und !)) bar zur Ausgleichung 25.421 fi. 55 kr., zusammen 3.662.321 fl. 55 kr. 4. A» kapitalisirien Nentenrückständen. nach Abzug der Voremvfänge ^ub 1 , 2 und 3 für 1549 Bezugs» berechtigte, uud zwar: n) in Obligation,» 2.847.280 fl. und b) bar zur Ausgleichung 43.705 fi. 13'/« kr., zusammen 2,892.985 fi. 13'/. kr. 6. An derlei kapitalisitten Nentenrückständen von a. h. begnadigten Grundbesitzern 92.991 fi. 13^/^ fr. 6. An Enlschädigungskapitalien nach erfolgter gerichtlicher Znweisung für 1229 Bezugsberechtigte mit lhre» Gläubigern, und zwar: u) in Obligationen 6 Millionen 782.720 fi. und d) dar zur Ausgleichung 37 836 fi. 4 kr., zusammen 6.820.556 fi. 4 kr.; so« mit im Ganzen l8.137.88l ss. 33'/. kr. (Oeft. (5.) Wien, 16. Dez. Das Finanzmiilisterinm bat sämmtlichen Finanz > Laudesl'ehöldfu zur Richtschnur eröffnet, daß Ausländer, welche k. k. Offiziere sind, durch die Erlangung dieser Charge allein die öster» reichischlli StuatSbürgerschslft nicht erworben haben. Da nun die Anstellung Jener, welche nicht österreichische Staatsbürger sino, in» österreichischen Staats« ditnstc im Allgemeinen nicht zulässig ist und nur in besonderen Fallen nach uorausgegnngener a. h. Er» machtlgulig erfolgen kann, so wurde im Einverneh« men mit dem Armee > Ol'erkommando und dem Mi» uistcrium des Innern als Grundsatz festgestellt, daß k. k. Offiziere, welche Ausländer sind. zur Erlangung einer ZiviI'Staalsanstellung vorläufig die a. h. Be» williguug, sich darum bewerben zu dürfeu, sell'st zu crwirleu haben. Wird oann einem k. k. Offizier die angesuchte Zivil < StaatSbedienstung verliehen, so er« langt er damit auch die österreichische Staatsbür» gn-schaft. — Bei Wiederbcsehung der durch ChmelS Tod trlediglcn Slclle eines Vizedirektors des^Hans», Hof» uud Staatarchivs scheint man von dem'Grnut/. satz der Anziennetät. nach welchem einer der beiden ältesten Archivare. Firnhaber oder MeiUer (Kalten« back ist bereits in Pension), auf jenen Posten vor« rücken würde. abgehen zn wollen. Die meisten Chan« cen hat nach einer Mittheilung der „AUg. Z," oem Vernehmen nach der gegenwärtige Hofsekretär im Ministerium des Aeußern, Alfred Arneth. für sich. der durch seine aus Qncllcu gearbeiteten Lebensbe. schreibungen des Guido v. Starhemberg und des Prinzen Eugen von Savoyen sich eine» so ehrenvollen Rnf sssgrüüdst hat. Er ist der Sohn des D« rektms des k. k. Mu»^ »nd Antikenkabinets Josef Arneth, seine Mutter, die in Theodl'r Körner'S Lie» eern gefeierte Anna, gcborne Adamberger. Das Hans», Hof« und Staatsarchiv bewahrt die ältern Staalsurkundcn. und bat vorkommenden Falls die Materialien zu staatsrechtlichen Arbeiten zn liefern. Der erste Grund desselben wnrdc schon unter Kaiser Manmiliaii l. gelegt; die Theilung der Erfände in die österreichische, steierische imo lirolische Linie brachte auch eine Zertheilung ler Urlundenschäße mit sich nnd erst unter Maria Theresia erfolgte im Iabre 1749 die wirkliche Gründung jenes berühmten Archivs. — Mehrere Mitglieder der kais Akademie der Wissen« schaften haben eine Subskription eröffnet, um dem Anden« ken ihres berühmten Mitgliedes (Chmel) ein würdiges Grabdenkmal zu errichten; gleichzeitig wurde die k. s. Zenlral'Kommission sür Bauocnkmale eingeladen, für eiueu passenden Entwurf desselben einen Vorschlag zu erstalten und später die künstlerische Ausführung und Ausstellung des Grabdenkmales zu überwachen. Dcr Präses der Zentral «Kommission, Freiherr von ««O» Czörnig. hat dieser Einladung dcreils mit Verg,n"lgen entsprochen, und wird alle Sorgfalt anfbieleü, um durch gemeinsames Zusammenwirke» diese Iocc am zweckmäßigsten z»r Ausführung zu dringe». " Wien. 18. Dez. Ugc» sind. zu dessen Sprengel die f:ag. liä',» Onier ganz oder ^niu gröMen Theile gehören, nur dann in^ßgcbcnd ivcrden. wenn die Erdschafis-verbandlnng davübcr der au^läüdischcu Vcl'örde zn überlassen ist. Wenn jcdoch die Ecbschaftöve^andlung über dc» mobilen Besitz verstorbener Ausländer i>> Oestcrieich, sci cS in Folge von Staalsvcrlrägcn. sei es iü Utduüg des Ncziplozitälsgrundsatzes der au^län» dischcn Behörde nicht i'i der lassen wird, find für die bezügliche Kompetenz dcr österreichischen Gerichtsbe börden die für die Abhandlung dcr Nachlässe von Inläüderu augcordueleu Zuständigkcilsbssti,nmnngsn maßgebend. Deutschland. Würz bürg, 14. Dczbr. Der «Nürnberger Korrcsponrcnt" berichtet Folgendes: Seit einigen Tagen hcrischl cinc gewaltige Aufregung unter den Studenten der medizinischen Fakultät. Die Ursache ist folgende: Seit Jahren war hter dcr Unfug öfier uorgtlommcu. daß Stndcnten dcr Medizin, welche auf ein Colleg gar nicht inskribill waren, dafür also auch nicht bezahlt hatlcn. dasselbe doch regelmäßig besuch« ten. Bei der großen Anzahl dcr Znhörer louule ein solcher Eindriügliug leicht unbeachtet bleiben. Schon mehrmals war uon dcu Prafcssoveu versucht worden, anf irgend eine Weise diesen Mißbrauch abzustellen, doch vergeben?. In diesem Senilster nun snchlen sie sich dadmch zu helfen, daß sie Dene», welche sich anf ein Colleg inskribirt hallen. Karlen verabfolgen lie« ßcn und an dcn Eingang des HörsaaleS ein Indivi-duum stelllcu. dem die Karten vorgezeigt wcrden soll» ten. Dadurch fanden sich die Studenten beleidigt; cö wurden Versammlungen gehalten. in welchen ca sehr stürmisch herging und in der Hitze Manches gc> sagt und gctban wurde, was bei besserem Bedacht unterblieben wäre. Dic Studenten machten ihrerseits geltend, wenn man es bei ldnen so genau nehme, so sollten die Professoren ihren Vcipftichtungcn auch ge> nau nachkommen, sollten dic vorgeschriebenen pu!»lic« leftn. die Taxen der Eollegiengeldcr nicht überschrci' fen, die Collegicn dig zum Ende dc6 Semesters lesen u. s. w. Ohne zu untersuchen, ob diese Inkrimina. lioncn begründet sind, ist doch so viel klar. daß. selbst wcuu sie wahr wären, das Benebmcn der Sludcutcn in dem gegebenen Fall dadurch nicht gerechtfertigt wird. Heute Abend soll wieder eine Versammlung staüfin-den; einige Hitzköpfe sprechen schon uon den» Abgang aller Ausländer. Italienische Staaten. * Mode na. 16. Dez. Zur Verhinderung der Einschmnggclung fremder ordinärer Weine aus Mo> dcna nach Oesterreich hat die berzoglichc Finanzvcr^ wallung angeordnet, daß Zollanwcisuugcn für modc» nesischc nach Oesterreich bestimmte Weine künflig mit Urspiungszcugniß versehen sein müssen. * Nizza. 14. Dez. In verflossener Nacht ist zu Villafranca die russische Fregatte „Gamboy" ein» gclaufen, die Koructic „Medervrl" wird crirartci. Heule wurde die neucrbanlc russische Kirche eingeireiht. * Genua. 16. Dez. In hcmigcr Kommnnal ralhssitzung stcllle Pareto dcn Anlrag. das Ministerium um strenge Untersuchung wegen der Vorfalle am 10. d. M. anzugeben. Dcr Syndikns erwiederte Namens dcr Regierung, die gerichllichc Unlcrjuchnna, sei bereits im Zuge. I —- Die Vorgänge in Genua aus Anlaß des Ze» stcs vou Orcgina beschäftige,! uoch forlwährc^d die piemouiesischen Vläller. Jedes bringt nach scincr Wcise eine Version dessen, was vorgefallen ist. Dcr «San Giorgio" läßl oic Giuppcn. die sich versammelt hallen — und au dieser seiner Angabe wird wohl nicht zu zweifeln sein — in dcn wiederholten Ruf auSbrechcu : Vivu llali« , viv» l'inlcu/^i »lullüm», t'unli lo 8llnnire haben. ihn anf dieser Ncise zn b.'glliicn. Hcnte reiste hier Hcrr Otto 3ins' s.ll durch, er begibt sich zunächst nach Florcn;. ,vo cr Attache bei dcr großdritanuischen Gssandlsä,afl isl^ er hat jcdoch die Verpflichtung, dic größte Zeit deü Iahrcs in Rom znznblina/n. No m. 9. Dczbr. Der „Vofs. Ztg." wiid ge> schrieben: Zivifchcn l'en Trnppen französischcr uno päpstlichcr Scilö hallen strenge Tagöbcfehle die Nnhe anfrcchl. niä'! so u,il dcm Zivil. 5,'eyicn Fleiia^ hatten sich 3 französische Soldaten vom 40. Negi. mente in Trasteucre eine Weinschenke anögewähli. den Gelüsten ihres Gaumens zn fröhnen. Dcr eine, schon angetrunken. trat anf die Straße ins Freie, frische ^'uft zu schöpfen, verfehlte aber anf dcm Rückweg die Schenke, indem er in eine Garküche hincin. stolperte. Er forderte gebratene Hnhncr, dcr Wirih aber zeigte ihm einen Topf mit Stockfisch, weil in Nom Fastiag sei. Dcr Soldat indeß fing an. der jnngen Wü'iMn sich allzu sehr zu nähcrn, worauf diese wcglicf. dcr Franzose >hr nach. stlkzlc aber durch die offcne Falllbür in einen Keller- Es entstand ein Anfiauf. Zu dcm Soldaleu halteu sich iuzwischeu die beiden Kameradcu gefunden, und dte Trasteveri» ner. deren wilde Art wie die Schönheit ihrer Mäd< chen bekannt ist (auch die Frau des Direktors P. Cornelius ist cinc Tlasttucrincri») drohten eine Vlnl> szene. Es würde gewiß auch dazn gekommen sei», wäre öS Abcnd gewescn. Die Fianzoscn machtcn sich davon. Doch dießscits der Tiber singen sie neuc Händel in einer Osteiie an, wclchc indessen, da der Polizcidircklor Monsignor Malteucci zufällig uoiüber. fuhr. mit der Verhaftung der betrunkenen Franzosen durch päpstliche Earabinicre beendigt wnrden. Frankreich. Paris. U!. Dezember. Dcr „Moniteur" uer. öffentlicht eiuen Anszng alis eiuem umfassenden Ve< richte, den der Prinz.Minister vom General Devaux. Obcrbcfehlshadcr von Konstantine, erbalten hat. Von Viscara bis Tugnvt und Wargla durch die algerische östliche Sahara führt ein Oasen-Gürlel, der iü Folge des Vcrsiegens dcr Vlunuen mit jedem Jahr mehr in Verfall geralhcn ist und wo die Ruinen vieler Ort< schaftlu vou einer j>Yt unerhörten Fruchibarkeit der Wüste zcigtu. Die Franzosen haben nun ai'gefangen. anf dcr i.'iüie. die dm'ch das Wco Rir uon Viücara nach Wargla geht. artesische Vrnnnen zu bohren, so daß hier die Quellen im vorige» Jahre mehr als ue» doppelt wurden und znsammcn cinc Waswmassc bil« den, welche die dcö Rhnmiml übertrifft. Die Fran< zosen haben durch Vohrunglii im glühendsten Theile AlgciienS einen Fluß geschaffen. Anf d.r Canipagnc vou lttö? bis 1868 haben fünf Bohrungen lk!) ^mr Wasser in dcr Sekuüre, 9683 in der Minutc ergeben. Vier andere Vohrlöch.r sind iiu Wcrke. In d>r Oase Hodea richlci Kapitän Aubliu ein uollsländigcs Vc< wässcrungs-System her. In Sidi'Kralil. 26 Kllonic« lerö von Tugnrl. wo scil 26 Jahren die drci Vrun> nen dcr Oase versiegt waren, licfcrt ein artcsischcr Brunnen 4000 Liter in dcr Minute. Im Ganzcu habe» uon den 16 Bohrungen, die in den lehle» 2 InDrcn gemacht wmdcn, 11 die glänzendsten Erfolge geliefert, vier andere sind im Werke. Die Franzoscn bohre» natürlich vorzüglich da, wo cö ihre Fourage« märkie und ihre Etappenstraßeu erheischen. Sehr wichlig sind diese Ac'hrungcn auch für die Geologie oer Sahara. — Vezüglich oer von ci»cm fra»zösischcn Tnip. pcnkommaudo nuleiuommci^en Erkurstou auf oas slrci» tigc Gebiet dco Dappenthalcs wivo aus Paris gc. mcldct, daß Marquis Turgot dcm Bnudesrathc be> rnhigcnde Anfschlüssc oarübtr ertdeill habe. — Die flanzösischc Rrgierung beabsichtet. Napo-Icon l- auf dcr Insel St. Hclcna im Angesichtc dcö Mccrcs ein Denkmal zu errichlcn. Elü Altilleric Kapitän ist mit dcr Auöführung der Arbeiten belraul. Er nimmt dic vom Kaiser bcrciis genehmigten Pläne mit. Glcichz'-Mg sollcn alle Gcbälide. die Napoleon dcr Erste ooer desftn Begleiter anf der Insel bewohnt hatlcn. in ihrer ursprünglichen Gcstalt wieder herge. stellt wcrden, Vckanüllich sind dicse Gebände sannnl den Grundstücken, anf welchen sie sich bcfindcn. uon dcr französischcn Rcgicrnng angekauft worden, wclchc schon früher einen Offizier nach St. Helena als Hüter des Grabmals Napoleon's geschickt halle. Unter den Gcsshentwürfcn. die gegenwärtig dein Staalsrathe vorliegen, bcfindct sich eincr, dcr dic Marine vorzugsweise angeht. Es betrifft die Ans> dchnung der Scckouslripiio»; die Vcrwallung soll l uämlich die Vefugnik erhalten, im Falle der Noth nicht nur die Arbeiter der Staatsarscnale. sondern auch jene der Privatctablissemeut au dcn Küsten auf die Schiffe znr Dienstleistung zn bringen. " Pari«. 16. De;. Die Arbeiten in Velreff dcr ueuen Organisinmg Algiers siüd lvicdernm um einen Schritt vorgerückt. Es wird daselbst ein AppcHaiions« gerichlshof mit densclben Vefugnisseu. wie jcne cuur impl'l-illl« iu Frankreich errichtet. Dcr Genelalstcuer» cinncbmer des Departements. Morbiban. bat Faillitc gcinacht; in Folge dessVn ellciden viele Piivate. u,'.!) sclbst einige öffcnllichc Kassen nicht unbedeulcndell Veilnst. )üie dcr „Monitcur" hcnte meldet, sind die Kriegöschiffc „Donauwörih" und „Anstcilil)" am 13. d. M. von Brest nach Cberbourg abgssendct worden; es handelt sich einfach um eine Dislokaliousmaßiegcl. da erstgcnanütcr Hafen sehr voll ist. wähicnd in den Vassins dcs leßicren uerhälinißmäßi^ nnr wenige Fabrzenge schwinnnen. — Hr. Nonsseau, ehemals Koi'snlatskanzlcr zu Tliuis. ist zum Konsnl in Dschcddah ernannt und besindct sich derzcit in Paris, um seme Instniltioncn zn erhalten. Die Korvette „Duchayla". die nach Dscheddah bestimmt ist, licfand sich am 26. November in Aden und sollte erst in einigen Tagen von dort abgehen. Großbritannien. Die „Times" seht dcn auf eine Neformbill be« züglichcn übertriebenen Hoffnungen abermals einen Dämpfer auf. ,,Die Abschaffung dcr abhängigen Wahlsscckcn". sagt sie, „und eine mäßige AnSdel'iiuug dcS Stimmrcchles wir» alle aufrichtigen Neformbe» strcbungcn befriedigen." — Anch „Times" spricht sich nuu über den Kriegslärm aus. der vor Kurzem an der Seine er» hoben wnrde. „Wir glanbcn nichl, äußert sie sich unter Anderen,. daß für den Angcnblick die Gefahr einer rnropäischcn Ruhestörung vorhauden ist. Solllen Frankreich und Sardinien die Pläne, mit denen sie angeblich schwanger gehen, ins Werk setzen wollen und sollte Nnßland sich ihnen anschließen, so würde Oesterrcich a/wiß nicht wenig Gcfabr laufen. Aber die Prinzipien des Friedens sind heutznlage zu lief gewurzelt und man versteht oie Vorlheile des Fric« dcns zu gründlich zu würdigeu, als das Europa um nichts nnd wieder nichts erschüttert werden könnte. Die Erfahrung lehrt anch, daß Oesterreich sclbst ei> ner Liga von drci Machtcu und eiucr rebellischen Provinz gegenüber kciu gering zu schätzender Gegner wäre. Die öiierreichischen Trnppcn fochten schon, wo sie in größerrm Nachtheil waren, und der östcrrci> chische Staat hat Gefahren von mindestens gleicher Größe übei-wimdcn." — Ein neues Geschütz, erfunden und ansge« fübrl von Mcss, Armstrong in Newcastle, ist von ci< ner i)iegi'l!!Ng^komn!!ssion mehrcren Proben ilxterwor» fl>n worden, und soll. was Trvcite ai'bewn^t. alle bisber a/lirsinchten Geschütze weit hiittcr sich lasskll. Pei einer Elcvaiion uon 80 Graden schoß man aus demselben eine 32pfündigc Kugel auf eine Einser« nnng von 9000 Aalds. d. i. über eine denlsche Meile weit. Dieselbe Distanz wurde durch einen 1l> Ztr. schwcre» Ncunpfündcr von gleicher Vauatt erhielt. — I» Kilkenny. Irland, war es am letzten Sonntag bei cincr Nedcmptoristenprcdigt in der Ka« lhedrale zn eilier nicrkwürdigen Szene gekommen. Dcr ehrw. Pater sprach über die leibliche Gegenwart des Erlösers mit so überzeugendem Feuereifer, daß die zahlreichen Zuhörer nichis Anderes erwartcten als daß Er leibhaftig ans der Monstranz? hervor und in ihre Mille trete,! werde. Die Kirche war zum Drül» kcn voll. und die rückwärts Stehenden drängten, um die göttliche Erscheinung zu sehen, so gewaltig nach vorne gegen den Altar, daß ganze Reihen uon Kirch« stuhlen, nnd mit diesen viele dcr Anwcscndcn nicder-geworfen wurden. Es gab große Verwirrung, jäm< mcrliches Hilsegsschrci und mancherlei Verletzungen, aber zum Glück keine lebensgefährlichen. Die Folge dieses Vorfalls ist, rc>6 dcr Zuiritt zu ben Missions' rreoigien cuif Vcfsh! dcö V>schofö nnr mehr gegen Ei»tnitökn,tc>, gcslallct weircn soll. — Die Verhaftungen in Irland haben iwch immer lein Ende. Es sind denn bis jetzt 60 vor« gcuommen worden, und man fürchlel, daß die Polizei des Guten zu vie! thnl. Mr Irland kennt, weiß. daß, je größer die Zahl der Verhafletcn ist. dcsto gc« ringer die Wahrscheinlichkeit eincr gerichtlichen Ueber» führung durch Zeugenaussagen. Türkei. " Konstantin opel. 16. Dezember. Tcofik Pascha ist im Anflrage der Pforle nach Candia gesen» del wordcn. Zu Arrianopcl sind bedeutende Ueber» schwenimnngen vorgefallen. Die Kabinetswechselge« rüchte. die bier so oft aiiftanchen. um meistens in Nichts zurückzusinkcu. zirkuüreu wicdcr in dcr Version, daß Fuad Pascha den Posten eiucs Großvcziers cr> hallen solle. — Nachrichlen aus Teheran zufolge hat Fernck Khan daselbst cine ausgezeichnete Aufnahme gefunden. Die amtliche Zcilnug von Teheran bringt RRSV Leitartikel über die Vortheile, die Persien aus einer innigen Verbiuduug mit Europa erwachsen «nüsseu. Man sprichl von groöen administratiuen Reformen ii» jenen» ^'aude. — Ucder cine im vorigen Monate in Konstan » tinopel entdeckte Verschwörung znr Ermordung deS Sultans bringen Petersburger Korrespondenten fol> qeude Mittlieiluuge» : Eine beträchtliche Anzahl Soften (Attilleristeu) lwben das Attentat durch Miueuspreu» gung vollführen wolllu. Die Vcrschwörui'g soll ge» rade eindeckt worsen sein. als sie sich dem Ende nadle und die Rädelsführer eiusaheu. daß das uorhandcne Quantum Puloer zu der Ausführung des Verbrechens nicht hinreichte. Die Nequisitiou von mehreren Tonnen Pulver machte den Inspektor des Pulonniaga-zius, der erst vor Kurzem 30 Tonnen herausgegeben hatte, stutzig, und die Folge war eine Anzeige der neuen seltsamen Forderung des Chefs rer Artillerie, was oie Entdeckung des Ailcutals herbeiführte. Gegeu 30 der Verschwörer wurden verhaftet. Ihr Gestand» „iß lautete dabin, daß man den Too des Sultans gewollt habe, well er, den Vorschriften lind Auord« nungeu des Koran znwic'er. eine Gleichberechtigung seiner Unterthanen beabsichtige. Belgrad, 13. Dez,, Vormittag. Wenn wir auf die Straße kommen, so müssen wir uns zuerst befühlen und die Augeu reiben, um uns zu verge« wissern, daß wir wirklich noch auf der östlich.» Hemi» sphäre hlrumgeden, denn das bunte Treiben, diese au allen Ecke» zus.nnmcugerottelen Häufieiu. welche sich über die Londeöangclegelihciteu frei uud mit ruhi. ger Würde besprechen, und dieses gänzliche Vrrschwin» den von Polizciuniformeu schien uuö bisher nur in einem andern Welltheile möglich. Wir haben ein lebendes Bild eines freien Volklebens vor Augen. Nach meinem gestrigen Bericht glaubte ich noch, daß wenigstens ein'Driüdeil dcr Vottsablcgattn zum fürst' licheu V>u,kct gehen würde; jeyl aber kann ich Ihnen melden, raß ich doch nicht g.mz richtig vorhersagte, t'tim ausgenoinmen ü—6 Ablegten aus dem Kraj> ncr Kreise ,11:0 dieieuigcu. welche Veamien« oder Geistlichen. Charakter bcsihcn. hat keiner von den Ablegatcu der Tafel beigewohnt. — Sie mögen dar« aus auf rie Stimmung des Volkes schließe». — Abends wurde die Stadt ohne uorhergeheuoes Ansa-gen lllumi>,lrt und das bunte Treibe» in oeu Stra. pen ohne die unudeste Ruhestörung wälntc bis tief iu die Nacht. Amerika. New'Nork. 2. Dezember. Wie dem ,,Ncw> Aork Hl>r.ilr>" ans Wasl',ügt^u gcschlicben wird. soll dlc zu Vro^'llyil lic-ncnde Krieasschc'll'PDe „St. ^ulö" s>) schilcU wie möglich deren verfügbaren Schiffen nach dem Golf von Me» k'ko gesandt werden, mn daselbst die Interessen der amerikan,schin Bürger zu wahren. Dicscll'e Korre-sponseuz meldet, einem in Washington clügetroffeueü Briefe zufolge, es seien cine Anzadl Freibeuter etwa ^0 Meilen von San Ixan del Sur (Nicaragua) g?-. landet. Der Dampfer „Illinois" bat Nachrichten^uS San Francisco vom 6. Noo. mitgebracht. Aus San Juan del Norlc wird geschviebe». daß das britische Schiff „Valorous" daselbst mit Sir Gore Ouseley an Bord angekommen war. Der „New Vork Times" zu> folge wird Selictar Cobb vcrmuthlich die Gesandt» schaft in ^'oudou übernehmen. Ostindien. Die Konzentration des indischen Krieges, sag! die „Times", ist nun vollständig. So klein ist endlich der Fokus geworden, daß der Schauplatz der Feind» seligkeüeu auf einer mäßig großen Karte Hiudostans kaum bemerkbar erscheint, aber so heftig brennt auf diesem kritische» Pimkt die Flamme, raß das gauze l'!»!isglii?e i.'ano vom Widerschein dcr l.'ohe erhellt ist. Numilttlbar au den Ufern des Ganges im Süden von Oude liegt ein Bezirk so obskur uud so winzig, daß mau in Europa kanm seiucu Namen kennen wird. Er heißt dcr Baiswarra > Bczirk und läßt sich uähcr bestimmen durch eine Linie, die man vou Allahabad nordwärts zieht nach Pertaubghur, vou da westwärts durch Nou > Bareilly uud danu mit einer Kurve uou Noy > Bareilly l'is Cawnpore. Dieser kleine Beziif lieferte linsercr alten bengalischen Armee nicht weniger als 4l).9W Sepoys und ist wahrscheinlich im Ver» hältuiß zu seinem Fläche um um das martialischeste ^'and in dcr Welt. Genau in seinem Zentrum liegt Schunkerpur. mit seiuein vou einem Grabe» umzogo "eu. sieben englische Meilen großen Dschungel, worin vier dclachirte Forts, und an seiner üördlicheu Grenze sind die Dschudschpur - Dschungeln, wo während der Hitze des Herbstes Tausende vou Rebellen ein ^agcr f"»deu. Nund um cieses Mistbeet ses Aufruhrs hat liuu ^'o>d Clyde die furchtbarste europäische Streit-N'licht zusammeugezogeu, welche iu Indien bis i/ht Nkseheu worden ist. Sechszcl'n Bataillone britischer Infanterie, nuteritüy! uou eiuer ungeivöbulich starkeu ^llilleiie nud trefflichen cingebolueu Truppen bilden das Heer, das uuseren Fcino iu seiner letzten Nück» zugsstätte einschließt, uuo »ach dem Operatiousplan scheint es kaum möglich, daß dieser, weun auch uoch so schlüpferige Fciuc». entrinne. Von zehn Hauptbaseu aus lst der F'ldzng eröffnet wordeu. Die „Times" rechuet, daß ungefähr '/» der Ope> ratiousarmce aus Engländern bestehen, schaßt aber ooch die Gesailimlsurnule der leßtcreu nicht viel hoher als 16.000 Man». Das steht mit dem nenlichen Bericht deö eigenen Korrcsponoenleu dcr „Times" im Widerspruch, welcher ausdrücklich augab. daß die Zahl ocr asiatische» Truppeu, b. sonders Silhs, beträchtlich überwiege. DaS Blatt ist ferner überzeugt, daß ocr uollständigc Sieg im Fcloe leicht und schnell sein, uno die meist inir mn iiehmwäUen umgebenen Burgen kci< ne» Widerstand leisten werden. „Die einzige Frage ist: wie ist das Entrinnen des fiieheuoeu Feindes zu verbiuoeru. sciue Gcfaugeuuehmuug zu bewerkstelligen? Auch l» dieser Hinsicht scheiueu Lord Elyoe's Dispo--sitioueu sorgfältig getroffen." Vermischte Zdachrichteu. Görz. 16. Dezember. Ei» hiesiger Grundbe» sißer hat eln ziemlich ödeS. steiniges Gruuostück, das er vor einigen Monaten gern um 50 ft. verkauft hatte. Nun fing er aber au, zu untersuchen, ob Venn die Steine gar zu 'Nichts taugen, uuo siehe — eS ist ciue Fundgrube oer schöusten Van st eine, die für die Isonzo» Brücke sehr gesucht sino. Mau bietet ihm uuu 1—2. 3. 4—10.000 st. für den Stein, bruch, er schlägt es aus uuo findet eine Kompagnie, die ihm ein schönes Haus baut, die Fracht der Steine aus Eigcuem besorgt uud dafür nur rie Hälfte des Erlöses beansprucht. So kann man auch, wie Sie sehen, >n Görz über Nacht steinreich werben! (Wanderer.) — Wcstcrmaun's Monathcftc enthalten in ihrer neuesten Nummer „Eriuuerungcu an Heine", in wcl> chcn auch ein Brief des Dichters Platz findet. I» oicscm Schreiben erwähnt Heine auch gclegntlich eiuer Auckootc. die noch jeht über ihn iu Göltiugeu im Um< lauf, nnd wie er bemerkt, zufällig wirklich wahr ist. AIs sich Heine nämlich bei dem Instizrath Hugo meldete, um unter seinem Dekanale Doktor Juris zu werden, ücrreichte er ihm 2? Louiso'or der Promotiousgebühr. Dcr alte Hugo wollte das Geld uicht gleich anuehmeu uud sagte: „Wir musseu Sie ja erst prüfen", worauf ihm Heine lurzwcg antwortete: „Prüfet und das Beste behaltet." — Herr v. C.. Direktor eiuer Versicherungs-gesellschasi in Paris, begab sich vor Kurzem i» deu Walo u^'» St. C^rau auf die Jagd. Bald wurde er eiueS Haseu ansichtig, uud um sicherer zu zielen, sehte er dcu Fuß auf eiui^c Bretter, oie eiuc Art auöge» mauertcu Bruuueu deckten. Durch oie Feuchtigkeit morsch geworden, gaben oie Bretter nach und der Jäger »tano iu Gefahr, iu deu Brunncu zu falle»; zum Glück gelaug es ihm, sich au den Zweigen tlues Strauches festzuhalten, sein Gewehr jedoch, das eiucu bedeutenden Werih besaß, siel hinab. Da zog geraoc ein Baucrnjunge mit ciu Paar Schweinen vorüber. Die,er ließ sich auch iu Aussicht eiucr guten Eulschä-dlguug herbei, in deu Brunnen hinabzukriecheu, um das Gewehr heraufzuholeu. Da er wahrscheinlich dachte, das Gewehr, gauz im Wasser eingetaucht, bringe keine weitere Gefahr, ging er mit zu wenig Vorsicht aus Werk, so daß beim Heraufholen der Hahu au mm, Stein stieß, das Gewehr loSgiua. und dcr Schuß dem Herrn C. in die linke Brustseile drang. Dieser schien aber gcraoe sciuen Glückstag zu habeu. Bevor er sich uämlich auf die Jagd begebcu, war er bei sel> »cm Aruolaten. der ihm die Akleostücke seines verlor» neu Prozesses übergab. Diese halle er iu die linke Tasche seines Paletot gesteckt, so daß die Kugll, ehe sie diese Papicrlage durchdraug. uur mit mallem Schlag oie Bcusl iraf uud eiue ganz leichle Verwunouug ucr» ursachte. So hatte der vcrlorne Prozeß Herrn C. das Leben gerettet. — In London taucht rin neues großartiges Pro« jckt auf, um cine Verbindung mit Amerika herzustel. lcn. Die Linie soll vei Falmouth ihreu Anfang nehmen, von da am Kap Fiuistcrre vorbei nach Lissa» bou, Kap St. Viuccut (niit Zwcigliuicu nach CadiL uud Gibraltar), den kanarischen Inseln (Madeira), Kap Verb, den Inseln Saint Paul und Fernando do Noronha und von da nach Brasilien gehen. Dort würde der Telegraph zu Lande bis Para fortgesetzt, vou wo ein submariner Draht nach der britischen Stadt Dcmarara in Guyana gelegt würde. Von oa soll ein „submariner Landtclegraph" über die oorzüg. lichsten Inseln Westindlens nach New «Orleans, also in die Vereinigten Staaten führen, wo die Linie dann mit dem großen amerikanischen Nep zusammen' liefe Der ganze Weg bietet keine großen Schwic« l rigkciten. indem die größte Tiefe 1000 Faden beträgt. Außerdem läuft er größtencheils längs den Küsten hin. wo etwaige Beschädigungen leicht zu reparircu wären Die längste ununterbrochene Strecke zwischen Kap Verb und der Insel St. Paul ist 890 See« mcilen lang. — Ein amüsanter Prozeß ward dieser Tage m Liverpool verhandelt. Z'vei junge Damen wandeln auf dem Bürgerstcig und füllen seine ganze Breite mit ihrer Krinoline. Ein junger Manu begegnet ihnen und ruft: „Ich muß das Zeug zcrschncioeu!^ zieht ein Eiuschlagmesser uno beginnt den Angriff, offenbar besser in dein französischen Wörterbnche zu Hause als in den Gchelmmssen d.r Damcntoilettc. Er schneidet uno säbelt uno seht und wird inne, daß Krinoliue etwas Anderes bedeutet als Pferdehaarzeilg. Der Zudrang zu dem Prozesse war ungeheuer. Der Nichter, um die Sache recht zu genießen, verfügt sich auS seinem Tcrminzimmer in die große Halle, die 3000 bis 4000 Personen faßt. Und schnell verwandelt sie sich in einen Liebcshof wie König Rent's, denn es handelt sich ja um ein Grundrecht der Frauen. Alles ist zur Stelle, was Liverpool an Schönheit und Krinolincn besitzt. Auf dem Gerichts» tische steht das corpus llrlicli, dem Gerippe eines Kirgiscnzeltes vergleichbar, mit seinen Stahlreifcn. deren einige uoch die Spuren der frevelnden Waffe tragen. Die beiden Damen schwören Stein und Bein, daß Verklagter der Thäter sei; aber andere Zeugen schwören dito Stein und Bein, daß er zur angegebene» Zeit ganz wo anders gewesen. Die Jury hat zu entscheiden, wem sie glauben will. Die Jury bleibt lange aus, kaun sich offenbar mch vereinigen, schickt endlich nach Ucberröckcn und Fußsäckeu, denn man gibt ihr kein Feuer in dem Berathungszimmcr. Todesstille der Erwartung, in der man 3000 Herzen klopfen hört. Enolich erscheinen die Geschworenen; Verdikt: Nichtschnldig. Kannibalisches Iubelgcjchrei erhebt sich aus dem mänulichen Parterre uud die Schöucn machen sich so klein wie möglich! — Ans Leigh ill der Nähe vou Manchester wird eiu furchtbares Grubeuuuglück gemeldet. I» der Tyl« resley Kohlengrube erfolgte am Sonnabeno eine, wie es fcheiut, durch lcine Unvorsichtigkeit verschuldete Ekplosiou, die 24 Arbeiter erschlug. Es war der sogenannte feurige Schwaden. Ein Grulieunlann halte das Glück, sich uno zwei Jungen bei Zeile» zu ret» ten. Einer 0er 24 wurde durch daS schlagende Wet< ler in lausende von blutigen Feßen zerisscn. Ueber die nähere Veranlassung des Unglücks weiß ma» uoch nichts. Sämmtliche Sicherheitoiampen waren ver« schlössen, u»o es bleibt nur die Annahme üdrig, daß das Drahtgeflechte dcr einen oder auderc» schadhaft geworden war. Vou den Leichen wurdeu 2l ihren Angehörigen übergeben, die 3 Anderen sino bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Handels- un> Geschäftsberichte. Getreid - Durchschnitts - Preise iu i!., ibach a», 1«. Dszemdber 1858. Gin Wiener Metzeu _ ,'^ in öfterr. Wühl. ^ _^T^rTjH^. ^ ^'7- -.....'" IljH ^ «lirn......... ! !l 4« Hall'f,ucht........^ l " « ,tz/ ?,'N-' -........n ! n 2 ^ö' Heid.»......... ^- ' ^ -"' Ha..r.........--------22'/.. Meteorologische Beobachtungen in Laib ach. T " g ^cob..chtung Varomctclst^ud „^, ^^^,^ W ,»d Witterung blunl» 25 Stund.« in ______________________________________'_________________________l__________^______ Pariser Linien l8. Dezember ti Uyr Mrg. H^<». <;;j — 7.4 i^r. 0>i0. schwach heiler ' ^--------' 2 „ Nchm. ^2».l4 —2.8 ., MO. schwach heiter 0 Oll lN^ ^,^b^. :i:j<».3<> II.^_? ^^ ^ ^ü'ttelm.____heiter ll). „ 6 Ühr Mrg'. '^177^!^ H7 879^ <5>r. ^vv ' schiväch" ^citer^^ 2 „ '.'!chm, 329.5 l —3.7 „ l>K0. schw.ich heiter S 0tt ^0 ^ll'd.______32« . ^8 ^^ 7.2 .^___1^_____schwach gleicht bewölkt 20^ „ ^6 Uhr Mrg7 3^5.77 — 8.l Gr. 0. schwach l' "bewöltt ^'^ ' 2 „ Nehm. 3«> .. Abd. 324.2U — :i.<» , AXVV, schwach j Schnee Druct"ünd Verlag von I^naz v Klrillll.avr ^ F. Vamberg in'Lalbaä^ — Veraulwortlicher Ztedakteur - F. Vnlnbcrn. Börsenbericht aus dein Abenddlalte der östcrr. kais. Wiener Zeitung Wien, ^8. Dezember, Mittags 1 Uhr. Wnnigleich das Geschäft nur wcnig cinimiit, ist die St m-wuug dcch ginistig. die Kurse dcr Effcttc iibcrhaupt zcigteu sich ftst. Geld fthr flüssig. — Deviftii iin Neftiitlichcn nicht v>r< änd rt gc c» glsttr!!, cinige Plätze ctwas inchr bcgchrt, doch vorhaudcu. Deffentliche Schuld. , - u^tz i ^. ^ des Staates. Geld Ware In österr. Währung zn 5,°/, für 10!» 80,5'» 80.75 Ans d Nativiwl-Anlcycn zu ä°/, für >0l> ss. 85 7.', ^5,8.) Vom Iahrc > 85'. Scr, 8. zu 5° , für ! <<<» ft. —.— —,— Metalliqucs zu 5"/„ f ,r >U » fi. 85 > 5 «5.20 detto z» ^'/2'/, ., ^00 , 75.75 7«.— mit Veilos. v. I. 18!^ f. !0!» st. —.— 32l>.— „ «839 ., «00 „ 137— ,37.50 .. 1854 . !«0 „ l 1^.75 1,5 — 6>.'Mo-Nt'!ltl»sshe>nc zu ^2 1^, !»,»!<-. l0 l?.!<) ^ der Kronlimder. Grundcntlastnngs - Obligationen u. Nied. Ocsterr. z. 5°/y für <00 st, ' U4.50 95.50 „Ungarn. . „5"/, „ !<>!)„ 84. 8^.50 „ Tei,!. B.niat, Kroat. n. Slav, zu 5V« f. l00 fl. 83 50 «4 — „ Galizini . . zu 5°/« für l<»0 ft. 83.50 84.— „ der Bufmvina „ ü°/, „ 100 „ 83,— 8,i.50 .. Siebenl'ingn! ,. ü°/, „ 1<^> „ 83,50 -3?ä „ and. Kronländer „5"/« „ 1"0 „ U^nl) 9^.50! »i. dcr üijcrll) ungs-Klaujel 18ü7zu5°/, f. 100 st. —.— —.— ^ Aktien ! dcr Nationalbank pr. St.......i)8l,— Wi.— i d. Kredit-?lnüalt für Handel u. Gnmrbe zu i 200 ,!.^.W. ftr. St........^47.10 2^7,20 d, n.-^'st. E«:«mptc-Keftllfchaft zu 500 ft. CM. <>23. — 00Fr. pr. i^t, .......256.10 258.20 d. Kai,, (ziisab'.th - Aahu zu 200 ft. (H^. mit ! l<)0 ss.(50"/,j Cin^ahlnng pr St. , . 85.50 85.00! d süd norodculsch Verbiudb. ^00 ,i,CM,ft. ^l. »83.— 183,50 ! d. Thcißbahuzil 200 s«. CM. »üt l00 rl. (.,0°/.) l Einzahlung pr. St........105.— 105.10 b, wind. vcnct. Eise»l.'ahn j'i 576 üst. Lire oder >!»2 fl. (5 l'^. mit 7« !.48 kr. (4,»'/„) Einzahl. > 18— 118,50 d, Kaiser Franz< JosefOrinitbah» zu '^00 ft. oder 500 är. mit «0 fl. (30'/,) Emz,,l,luug pr. St. 6,j,70 67, -d. öst, DonciuDa^üpfschlff Gesellschaft zu 500 st. CM. pr. St.........5^7,— 52i> — d, österr, Lloy> in Trieft zu 500 11. CM. . . 33',.- -..-- d. Wiener Dampfm Aft.-Grs, zu 500 ft. VM, 405, -- 4l0,— Pfaudbriefe dcr <;jähri^zn5'/« fur 100 st. . . 9,^,50 99,— Natiu-,albanf ,0jährig zu 5°/, für 100 fl, . 95,— 95,50 auf CM. vevlosbar zu 5"/, far !00fl. . 8'.).85 90.— dev Naticna banf 12monatlich zu 5°/» für 100 st. 99.50 99.75 aufost. Währung uerlosdarzu 5"/„ für l<>0 st. 85.l!0 8',,8!» der Kredit-Anstalt für Hundcl und Gewerbe zu 100 st. österr. Wahrung pr. Ht. . . 101.60 10l,80 „ Donau-Daiüpsfchifffahrt Gesellschaft zu zu 100 ft. C. M. pr. St......103.30 108.40 Gftcrhäzy ^u 40 st. CM. pr. St. , . , —.— ^.— ^alin „ ^l0 „ „ „ , ... 41.— 41.50 ^'alffy .. ^0 ^, „ ., ^, ... 38.— 38..->0 Clary „ 50 ,. ., ., „ ... 37.25 37.75 St. H kiioiS ., «0 „ ....., ... 38. - 38 50 Windischgläz „ 20 .^ „ .^ .....>^,.l0 2450 Waldstciu « 20 „ ,^ ^, ^ ... 2N.75 '^7.25 Keglevich „ 10 „ „ .. ^ ... I5.'.0 15.90 Effekten - Kurse vom 29. Dezember 1858. 1. Veffentliche Schuld. ^. dcö Staates. In dsterr. Währn >g . zi,5°/, fur 100 st 80.80 ö. W. Aus dem National-^nlch.!! zu 5'/« für 0" fi. 5tt, !»> ö. W, Mctalliques .... „ 5°/. dctto 85.2ä ü. W. Metallique« . . . . „ ^«/, d.tto N7.7 5 ü. N. H it Verlosung: Vom Iah« l8.,4 dttto 3^0, ö, W. „ »839 dctto 137 50 0. W. „ »854 detto 1,5.50 ö.W. 1^. Der Kronlä'ndcr. Grundentla^unsis-Obligationen. V.'ü Ungarn .... „ 5,/, detto 84 50 o. W. „G..li,leu . . . . „ 5°/, delto 83.80 ü. W. „ Siebenbürgen . . „ 5°/, delto 83 65 ö W. 2. Rctien. Der Nationalbank . . . . , pr. Stück. 988, ö. W. „ Kreditanstalt für Handel und Gnvcrbc :c....... detto 248.6!» ö. W. ,. KaiserFcrd. Nordbahn !000 st. dctto >7U8 ö. W. „ Staats-Cisenba i-Gesell. «. dctto 255.70 ö. W., „ K.i ftrin Mifabelh-Wesibahu zu 2l'l) st. mit 10i» fl, (50"/,) Ciuzah!........dctto 85,60 ö. W „ Kaizer. Fr. Ios. Orientbah» zc. detto 6U.6i» ö. W. „ oft. D,'!iau-Damvfschifffahrts- Gesellschaft zu 500 st. . . detto 52^. ö, W. 3. Pfandbriefe. Dcr Nationalbanf 6jähr. z» .>,°/<> für 100 ft. CM. 99.75 ö. W. Der Nationaldant verlo.'bare zu 5"/^ fur i!»y st. 85.50 ö. W. 4. Lose. ^' ^, , Der Kredit-Anstalt für Handcl nud > (ö'cwcrbc ......pr. Stück. 10'>.!0 ö. W. i Wechsel-Kurse vom 20. Dezember 1858. 3 Monate. A u a s burg, . für ! 00 st. südd. Währung . 86.25 . F r a u f f u r t a. M. für l 00 fl. sudd. Währung 86.3^ i Hamburg . . „ 100 Mart Äanco . . . 76 30 l^iuorno . . „ 100 tus'anischc Lire . . 34.«>0 ! London . . . „ 10 Pfund Sterling . . 10>.9!» ! MaiIaud . . „ l0!» st, österr. Wüürnng. !)9.60 ! Paris . . . „ 100 Franken .... 40.50 3l. Tage. , ,.. Bukarest für 100 Walachische Piaster . . . 14.68 Kurs der Gold-Sorten. , Kaiserliche Viünzdufateu........ 4,84 ! „ vollwichtige Dukaten...... 4,79 5.10 Kronen ............. 13,96 Z Wold- und Silber-Kurse l'. ^8. Dezember 1858. G>>ld. Ware. K. Krmnn .......... «3.94 >tais. Mn»z - Dukaten Agio..... 4 84 485 dto. Naud- dto. ,....... 4.79 4.80 Gold »I M3!'«u......... — — Napulroüüd'or „ ..... 8.l^i — 3ouuerciiu6d'or ,, ..... z^ß — »Niedrichsv'ln ., ..... 8.64 — «rursd'or (deutsche) „ ..... 8.30 — C,igl. Souereig! ? „ ..... l!».^6 — Russische Iüiperiale ,, ..... ,^.3» Oereinsthaler ..... l.5! t.52 Preuzniche Kassa^AnWeisuiige» . . . , 1.52 1,53 Fremden-Anzeige. Dei, 19. Dezember 1858. Hr. Kuzmany, k. k. Hauptmaiin, von Zilli. -" Hr. Lackner, k. k. Statthalleiei - Konzipist, lmd — Hr. Maiplügo, Schiffökapitäi,, von Tnest. — Hr. Schmidt, Ober - Ingenieur, voi, BreSIau. — Hl'. Ulbantschltsch, Glitöbesitz.-r, v°» Tuüi. — Hr. Boner, Handelsmann, von Brunn. — Hi-. Slang, Handelsmann, von Ludwig^bera,. Den 29. Dezember. Hr, v. Spona!-, k. k. Telegrafen-Inspektor, — Hr. Baron Marschall, Chef des Dmter - Zenti'al Bureaux, — Hr. Ainodeo, Schiffskapitän, nnd — Hr. BlN'i^i,, Hcnidelsman», von Trieft. — Hr. Dr. Higeisperger, ?ldookat, von Rann. — Hr. Kammek, Handelsmann, von Wien. Z. 228 l. (l) Nr, 2762. G d i k t Vom k, k. Bezirksamts zu Iaska, als Vcricht. wird hiemit brkannt gemacht: Gö scl ü^et ?l»suchrn der Elden die qc-richlliche Feilbielung del zum Verlasse des Herrn Johann Vancajch, Plarrers z>, Et. Anna, a/: hörigen und axf 2 si. 6'^ kr !^is 4 st 20 k^, öst. Wählnna, geschätzten, deiläuflg 8lUl Eilncr betra« gendcn Weine uon den Jahrgängen Ü848 »nd l^5,2 blö einschließlich !>>j,'>7, wie al.ch auf sovnl Eimer elsendeleiste, Fafsel dewilligt, und hiezu oie Tagsc>h>ne Bedinqnisse sind: sogleich? vale Bezahlung und Al)suhr des e>standen,>t Weincs blnnen Monatäflist « l!i,to der Feilbietung, ^ia'here Bedingnlsse können taglich in d.n Umtöstunden. und l)e> dcl Feildietung in l^»' (.-»<.' t<»c,'l eingesehen »velden. Iaska (in Kroatien) am 27. ')iovcMdcr der ..M«VVN«S." Die N0vio(« beainnen im künftigen Jahre ihren 47. Jahrgang. Da chr rcchhaltlgcr Inhalt Allen, die slovenisch "lesen wohl bekannt ist, so ladet der unterzeichnete Verlag, mit Uebergehnng aller weitem Exposition des Inbaltcs und mit der bloßen Anzeige, daß, wegen Herab,ehung des Zeitnngs-^tcmpcls, die ,)^«)vic.« im nächsten Jahre billiger geworden sind, alle Vaterlandsfrcundc zur gefälligen Pränumeration mit der Bemerkung ein, daß der „sZzNa^zk" (als Beilage der »5.'c»vio<;«) auch insofern für Ank ün-dignugcn jeder Art das zweckdienlichste Organ ist, als die „^>vi„ v Man pränumcrirt in dem unterzeichneten Verlage pr. Post ganziahrtg nut 4 si. ^0 lr., halbjährig mit 2 fi 10 kr., vierteljährig mit 1 st. Ü kr. österr. Währung; im Verlage abgeholt ganzjährig mit 3 ft. 6tt kr., halbjährig mit 1 ft. 80 kr., vierteljährig mit 90 kr. öst. W.; für die Zustellung in's Hans bezahlt man ganzjährig 35 kr,, halbjahrig lu kr. Bnchdrnckerei des „Josef Blasuik," am Rann Nr. 190. . Nachstehende wünschen zum neuen Jahre Ä^HO allen Ihren hochverehrten Gönnern und Freunden Glück und Segen von Gott dem Geber alles Guten und kaken ssck durck Lösuna der Neujahrs-Billete für die Armen von allen sonst üblichen Seeuiahrswünsehen losgesagt. Nnmer un 1 ^ c mit ^k.nä'^n b'zn^net.u hab.n sich d.nch '>.bnah>uc bcsoxdcrcr Vrlaßkart.n auch v.n dcn Glückwünsche., zn Gcburts- n. Namensfosten für dc>« Jahr 1^i> l, .g.sagt. * Hr. Dr, Inlins r. Wnrzbach. ^ Fr. Emilie v. Wurzbach. * Hr. Alois Regul, Ncchunngsrath der k k kia>n. kämt. Sta^tsbuchhaltnng in Klagenfnrt sammt Gattin. * » Iohan» Nautner, sammt F^mi!>e. ^ 3'. Ioha'üia Lllscher, Pi^fessor) Witwe, s. Familie. * Hr. Leop. ii)^dek, Negierlinaörath n, Pol,zei Direktor. * » Ioh. Gl'ttma», Bürge,meister-Stellvertreter, sammt Familie. * » Gr^f Hoheinvalt-Geilachstei» , k. k. Känutterer und Hofrath. * F,-. Fr.inziska Gospodaiitsch. * H^. Viüz. Fischer nnd F/au. ^ » Josef Schaffer, pens. Velpfiegs-Ober.-Verwalter, sammt Familie. * » K. M. Cron. jubil. k. k. GubernialNath, * « Ioh. Ne^'. Kham, sammt Familie, ^ ^r. Dr. V. F. Kinn, Piof^ssor in Wien, janunt ^<>lna!in. 4 F,'. Gräfin Franziöka v. Etub.'nbeig. -^ '. — ^r. Kail Kaiiflnani,, k k 'Ai tilleiie-Hallptmann in Pension, !„ Gra;. * » Karl Fischer Edler o. Wildeüsee, k. k. Maj»! in Pension, sa»,n,t F>an n. Schivieg.imntter, — Fr Katharina 9^dan,!cüsky, Winve. — Hr. I^sef Nadan>Iei>!>ky. k. k Landesge-ichts-Raih sammt Familie, >n Triest. — „ Karl NadamlenZky, k k, Kriegs - Kommissar, sailimt Familie, >n Tuest. — >> Wenzeilan) Feichtinger, k. k. Finanz.Nach in Gr. Becske,ek. — « Mar Si»n, k. k. Major in Pension, in W>en — „ Felix Si»», k. k. Genie Haupimann, sammt Fan,ilie in O'e». * » Thomas Sossnel, Kassier in Pension. 5 Seü'.e Excellenz der hochmütigste Herr ?l„toi, ?llois Wolf, Fiirstbischof uc" Laibach, Sr. k. k. apost Majestät w,rklicher gehcimer Rath, Großkrcnz d^s k. öst. Leopold.-Ordens, Ritter des k, österr. O>d»'nS dcr eisernen Kionc 1. Klasse, Commandeur des k. öst.rr. F>anz Josef Ordens lc. :c. :c. * Hr. ?li,dreas Wrns; sammt F^»lllie. ^ „ Matches Secma»n lammt Frau ^ „ Johann Smoker, pens. Pfarrer. 5 „ Dr. Ka,I Kaiser Edler v. Tranensten,, k. k. Ttaatsa»wa!t, sammt Gattin. ^ Familie Fr,d, >ch. ,,. * Hr, Kassier Kaiser und Gattin. * « Franz Freiherr Lazarini, k k. Kammerer. " Fr. Anna Freifrau Lazarini, geborue Gräfin H3randis. (Fült'etzung folgt.)