Nr. 48. Dienstag, 28. Februar 1888. w?. IahrnMg. OMcher Zeitung. »an, a!^> ?< ?"?"^l Mit Postv«rltnbung: «anUähng fi.il, halblählig fl. ,.,««'. ^"lähl'« ll.b.oo, ssiir die Zustellml», m« Hau« ganzliihng fl, ', - I»sert»on«<,lb»r: YUr ^^ '"""ate bi» z» 4 .^«il«n llk l,.. ,ivöh»e per »lc»! lr,: !><:> öllelei, Witdeiboluiigen pr, »seil« » ti. Die ,,i?»ibacher .^titun^' erscheint täglich mit Nulnudm« ber Sonn» und Feiertage. Die »l»»!» l ! ^'3" ^" H""pl' ""b Residenzstadt Wien Eduard NlM'«3 ^«mthurkreuz des Franz-Ioseph-Ordens aller-U"°vW zu verleihen geruht. Nllerl^/ ""b k- Apostolische Majestät haben mit Secka Mter ^'"schließung vom 19. Februar d. I. am vfas^"n?°""Pitel den Canonicus-Senior und Dom-W r d^loiz Heben st reit zum Domcnstos, und ^"^..^orvlcar und Kaplan an der Grazer Huf. Mdi.s? ^ Johann Wöhr zum Domherrn aller, dass k. i3 ""ennen und huldvollst zu gestatten geruht, ein °l.«^'"^" neuer Stiftung Anton Grießl auf altgestlftete« Canonicat vorrücke. ^^_______ Gautsch m. p. Vtj^!" Iu'anzminister hat den Steuereinnehmer Alois der U, ^.""' Haup^Steuerriunehmer für den Bereich ^"'nanzdnectim, in Klagenfurt ernannt. Nichtamtlicher Weil. Die statistische Central-Commission. Die statistische Central-Commission in Wien hat diesertage in aller Stille das Jubiläum ibres 25jährigen Bestandes gefeiert und pnblicicrt nun einen aulässlich dieser Feier vorgelegten Bericht über ihre Thätigkeit, welcher in kurzen Umrissen ein Bild ihrer vielfachen Arbeiten trefflich skizziert. Gegründet 1863 als eine der ersten jener Institutionen, welche über Anregung Quetelets und des statistischrn Congresses von Paris zur Auffrischung des Gcistcs der amtlichen Statistik und zur Herstelluug einer organischen Verbindung der« selben mit der Wissenschaft, dem praktischen Leben und der gesammten Staatsverwaltung seither in den meisten Staaten geschaffen wurden, ist sie auch eiue der wenigen Commissionen, welche den Principien ihrer Entstehung treu geblieben sind. Während manche statistische Cen-lral'Commission, ganz entsprechend dem autoritativen Zuge unserer Zeit. uur eiu Scheinleben führt und durch den betreffenden Bureauchef möglichst ferngehalten wird von entscheidender Einslussnahmc auf die Gestaltung und Bearbeitung der amtlichen Statistik, zeigen die regelmäßig publicierten Auszüge der Sitzungsprotokolle der österreichischen Ceutral-Commission. dass derlei bei ihr nicht der Fall ist. Alle wichtigeren Acte der amtlichen Statistik kommen ihr zur Kenntnis, jede Neuerung in den statistischen Aufnahmen, jede Umgestaltung der Formulare wird vou ihr berathell uud bestimmt, alle Publicationen erscheinen in ihrem Namen und werden nach Form und Inhalt von ihr geregelt. Allerdings verdankt die Commissiou diese Stellung und Einstus's-nahme wenigstens ebensosehr der corrccten Hallnng ihrrr Präsidenten als ihrer zweckmäßigen Organisation. Von letzterer gesteht übrigens der Bericht, dass sie nicht fehlerlos sei und nach den mannigfaltigen Aenderungen im Organismus der Staatsverwaltung einer Reform dringend bedürfe, obschon ein hanptübel. die bedeutliche Gegenüberstellung des Commissions« Präsidenten und des Bureau-Directors, erst durch die Vereinigung beider Stellen in eine Hand und schließlich durch die Verschmelzung beider Functionen schon seit Jahren glücklich beseitigt ist. Auch steht eine Ro form in naher Aussicht, und zwar in dem Sinne, dass nicht bloß die seit 1863 eingetretenen Aenderungen im Verwaltungsorganismus ihre Berücksichtigung finden, sondern auch die Competenz der Verwaltungsstellen wie der Centralcommission und ihrer Mitglieder schärfer abgegrenzt wird. Welchen Einfluss anderseits aber die Persönlich, kcit der Präsidenten nimmt, das zeigt uns der Bericht nnwillkürlich. indem er die Leistungen der Commission Jahr für Jahr schildert und dabei unverhältnismäßig viele Arbeiten für die ersten Jahre des Bestandes wie für das letzte Quinquennium aufzählt, also für die Zeit der Nmtsdauer des ersten und des jüngsten Prä« sidenten. Die Arbeitimasse. welche die Centralcommis« sion in dem abgelaufenen Vierteljahrhundert bewältigt hat, war aber überhaupt eine ungeheuere; doch das muss mau im Berichte selbst nachlesen, hier kann nur bemerkt werden, dass es kein statistisches Gebiet gibt. das nicht von ihr berücksichtigt wurde, uud dass schr viele Partien des Volks« und Staatslebens erst durch ihre Iniative der statistischen Untersuchung und Beob-achtung unterworfen wurden. Sollte aber doch einiges erwähnt werden, so verweisen wir auf die Vorbereitung und Aufarbeitung der Volkszählungen von 1869 und 1880, auf die Herstellung der höchst mühsamen Orts« repertorien, auf die totale Umgestaltung der Finanz» statist«!, welche erst neuestens auf Grund der Schluss« rechnungen von 1868 an eine eingehende Bearbeitung fand, endlich auf die Einführung der Sanitäts-Wochen-berichte. womit ein Mittel geboten ist, die sanitären Zustände einer größeren Anzahl Städte fortlaufend zu controlieren. Neuestens hat die Centralcommission ferner sich nicht bloß damit beschäftigt, Aufnahmen zu leiten und Zahlen zu publicieren, wie dies lange der Fall war, foudcrn sie hat auch dafür geforgt, dass diese Zahlen durch Beigabe eines Textes in den Publicationen erläutert und in einigen Abhandlungen wissenschaftlich verarbeitet werden. Dabei ist auch die Raschheit der Publicationen ganz bedeutend gefördert worden, was nur durch die äußerste Ausnützung der Bureauträfte und dadurch möglich wurde, dass man immer mehr bestrebt ist. unmittelbar an den Einzelfall heranzutreten, das individuelle Moment durch Zählkarten aufzunehmen und es ins statistische Bureau zur Verarbeitung zu bringen. Dadnrch können die Verwaltungsorgane rascher berichten und müssen die statistischen Daten verläss« licher werden; die Statistiker aber werden befähigt, das Jeuilleton. Ein Besuch bei Dr. Holub* unk su", ä" °fl wird der Frau Fähigkeit. Ausdauer den, S 5'°"^ ^ Recht bestritten, sich wie der Manu widmen ,.?.' ^" großen Anfgaben der Menschheit bie Bekan^I""^"- Interessant war es mir deshalb, Holub ,, '^? ""er jungen Frau. der Frau Dr. Rosa ein W^„, "'ache«, die unerschrocken, todesmuthig wie Uünstias ' m " befahren einer Afrikareise unter un-standgehalten nnd durch ihren wo ihr su"? '/lten da eine günstige Wendung erzielte. Ein?r bereits alles v?rlo^ Holllh s^ l""ndl,chen Einladuug der Frau Dr. Rosa Niener N, ^"b ich mich nach der Rotunde im !^r zN"' woselbst dem Forscherpaar nach er° ^rutta?^ Räumlichkeiten für Wohnung und ^'lliat w ». ""^gebrachten Naturalien. Sammlungen gewähr k ?' ^'""! ganz fremdartigen Eindruck An und m^°^ El'ntrittshalle. ;„ ^r zwifcheu Pal-Aantherfell. c"k" wohlpräparierte Löwen-. Tiger-, ^Uthet"z^ Stellagen von der Drckc herabhängen, "'scher Lsm^'^" dieser Saal wie ein Stück afrika-Ü?^folae,^ ' 'O^esie an. um wie viel mehr die lattpfla.," "äume, die mit Hunderten tropifcher ^I^^N' Knollen. Präparaten, Muscheln, mit ^"' lomn,?^ ^"'ls „„sercn Lesern mitzutheilen in der Lage Um ' seinem ."berühmte Afrila-Rcisendc mit seiner jungen ^'" hieiap« ^"" Kameraden», demnächst nach Laibach. l°U zu 2o Wedoutensaale Montag den 5. März einen ^ ""'' Die Redaction. Schildkröte«, exotischen Vöaeln und Schmetterlingen gefüllt sind. " Wir durchschreiten diese Säle und gelangen in das Arbeitszimmer Dr. Holubs. Es gewährt die Aus-sicht auf deu weiten Wicsenplan vor der Rotunde, ist riugshernm an allen vier Wänden mit Diplomen und Anerkennungsschreiben aus aller Herren Länder überdeckt, so dass man von einer Tapete oder Wandmalerei thatsächlich nichts sieht. Das Ammer ist einfach möbliert, Tisch. Sopha, Stühle, cm Schreibtisch, ein Glas' schrank, in den» Albums, Ehrcnkräuze, Diplome sichtbar. Der Forscher sitzt über eine Arbeit gebeugt an seinem Schreibtisch; er arbeitet viel. muss arbeiten, um wenig, stens einen Theil der Kosten für die im Jahre 1889 zu eröffnende Ausstellung aufzubringen. Wenn man Dr. Holub sieht uud spricht, die von Forscherdrang uud Wisseuslust erfüllte Persöulichkeit des energievollen Mannes auf sich einwirken lässt, versteht man es. was vor vier Jahren vielen Unverstand, lich, dass seine jetzige Gattin, damals ein kaum acht< zehnjähriges Mädchen, sich entschließen konnte, mit ihm die gefahrvolle Forschungsreise in das Innere Afrika's zu uuternshmen. Dr. Holub, eiue gedruugeue. kraftvolle Erscheimmg. in Wort und Haltung imponierend, ist der Mann. den wilden Horden durch die Macht seiner Persönlichkeit zn gebiete,,. Sein Blick ist durchdringend, scharf, seine Ausdrucksweise kurz. prägnant. Er ist sich der hohen Aufgabe l^wusst, die er, um seine Reise der Allgemeinheit nutzbringend zu macheu, zu erfüllen hat. Der noch von den Nachwirkungen der Malaria geplagte Mann arbeitet von 4 Uhr morgens bis in die tiefe Nacht hinein. Erholung darf er sich. wie er nns mit-theilt, nicht gönnen, obgleich ihm diese nach der gefahr-voll-anstrengenden Campagne dringend geboten wäre. Die Zrit von 4 bis 8 Uhr widmet Dr. Holub seiner sehr ausgebreiteten Privatcorrespondenz, dann arbeitet er bis 1 Uhr mit seinem Verleger, von 1 bis 7 Uhr in den Sammlungen, von 8 bis 11 Uhr an seinen wissenschaftlichen Arbeiten. Man sieht es den ernsten Zügen des kaum 40jäh« rigen Mannes an. dass er das Leben nicht leicht nimmt. Auf unsere Einwendungen, dass seine College« Nach« tigal, Rolffs, nachdem sie von ihren Reisen zurück-ge'kthrt. jährlich je bis zu 2000 Pfd. St. Gehalt bezogen und ihm. damit er ungehindert der Ausbeute seiner Studien leben könne, gleichfalls ein Iahresgehalt angewiesen werden sollte, erwidert er voll Anerkennung, dass das Holubcomite' weit über Erwarten für ihn gethan, dass auch Kaiser Franz Josef I. iu munificenter Weise seine Bestrebungen gefördert; es mache ihm Freude, sein Unternehmen jrht aus eigener Kraft zu in-fcenieren; die ersten 20.000 fl.. die nöthig, um die Ausstellung zu ermöglichen, hoffe er durch Vorträge, schriftstellerische Arbeiten :c. s.lbst zu verdienen. So schreibt denn auch der kaum von den Gefahren der Reise erholte Forscher unermüdlich für fast alle grö« ßeren in- und ausländischen Blätter. Die Art, wie er Land und Leute schildert, ist fesselnd, klar >'nd an-schaulich; man glaubt, ihm durch die afrikanischen Wüsteneien zu folgen, seine Gefahren und Freuden zu theilen. . . ^ Holubs treuester Kamerau war feine Frau; er spricht von ihr mit wahrer Hochachtung. Damit sie ^etzt vollkommen ihrer Erholung lebeu konue. ,st sie von allrn Arbeiten, die sie sonst übernommen, dispensiert. Die junge Frau, die den ernstesten Gefahren so muthvoll ins Auge geblickt, hat ein säst noch mädchenhaftes Ansehen. Das weihe, edelgesoimle Gesicht ist von seelen» Lailmchcr Zeitung Nr. 48. 40« 28. Februar 188» Material rascher zu publicieren und dennoch dasselbe besser zu verarbeiten, denn alle wissenschaftliche stati« stische Arbeit ruht schließlich auf der Kenntnis des Details. Ein Material, das sich nicht nach allen möglichen Gesichtspunkten auseinanderlegen und zusammensetzen lässt, ist wertlos. Die ersten amtlichen Publicationen auf dem Gebiete der Statistik veranlasste übrigens in Oesterreich Baron Cziirnig zn Beginn der Vierziger Jahre, und ihm gelang es in verhältnismäßig kurzer Zeit, mit den Tafeln zur Statistik der österreichischen Monarchie ein monumentales Nerk zu schaffen, dessen dauernde Bedeutung niemand leugnct. Die Central-Commission hat im Beginne ihres Bestandes diese Publicationen, theils aus Sparsamkeitsrücksichten, theils um ein rascheres Er« scheinen zu bewirken, nicht zum Beste» umgewandelt. Neben jene Tafeln und später an Stelle derselben setzte sie nämlich ein Jahrbuch, welches keinen Text und nur absolute Zahlen in Uebersichten, freilich in-betreff der jüngsten Zeit, meist des Vorjahres, brachte. So lange dieses Jahrbuch nur eine Fortsetzung des Handbüchleins sein wollte, war es, obschon etwas um« fangreich, doch zweckmäßig; als es aber zum alleinigen Quellenwerk wurde, da konnte es in keiner Weise entsprechen. Man musste in den Mittheilungen, in ver« schiedenen separaten Publicationen und Monographien die einzelnen statistischen Gebiete behandeln, und trotz» dem schwoll das stets später erscheinende Jahrbuch un» mäßig an. Der jüngste Präsident Inama erwarb sich daher ein ganz bedeutendes Verdienst, dass er diese üble Zer» fahrenheit der Publicationen zu beseitigen verstand. Gegenwärtig ist die seit 1882 erscheinende «Oesterrei« chische Statistik» mit ihrem großen Detail, ihren vielen Relativzahlen und mit ihrem erläuternden Text ein alle Gebiete der Statistik umspinnendes Quellenwerk ersten Ranges, welches leider nur zu wenig gekannt und benützt ist. Dem.Bedürfnis nach früher Kenntnisnahme, wie nach rascher Uebersichtlichkeit der statistischen Materialien trägt hinwiederum das «Handbuch» Rechnung, welchem zwar der Text, nicht aber die Relativzahlen fehlen; und für die wissenschaftliche Bearbeitung einzelner Ge» biete, für die Eröffuung neuer Gesichtspunkte ist die statistische Monatsschrift gewidmet. Man kann nicht leugnen, dass diese Publicationen von einem einhcit« lichen Geiste durchweht sind und sich fortwährend tüch« tiger qualisicieren, so dass sich nur das Eine vorbrin-gen lässt, dass dieselben viel zu wenig bekannt und verbreitet sind. Wie dem abgeholfen werden könnte, darauf sollte die Central-Commission ihr Augenmerk richten. Höchst verdienstvoll scheint uns auch. dass die Central'Commission in der letzten Zeit der historischen Statistik ihr Augenmerk zuwendet, z. B. eine Aufnahme der noch vorhandenen älteren österreichischen Matriken-bücher, eine Publication der älteien Marktpreislisten Wiens u. a. m., veranlasste. Leider arbeitet man eben meistens mit dem Mattriale der jüngsten Zeit allein, und doch böte sich zum historischen Vergleich, zum Studium der Entwicklung mancher Zustände das Material früherer Tage. Wünschenswert wäre diesfalls auch ein kritisches Verzeichnis der Publicationen der Central'Commission und ihres Inhalts, was bisher noch fehlt. Auf diesem Gebiete stehen der Commission gewiss noch manche andere Arbeiten bevor, und wir wünschen nur, sie möchte sich auch dieser mit demselben guten Erfolge annehmen, mit welchem sie bisher eiu volles Vierteljahrhundert gewirkt hat. Verhandlungen des Reichsrathes. Wien, liii. Februar. In der heutigen Sitzung legte der Handelsminister eine Vorlage, betreffend die außerordentliche Einnahme von 350,000 Gulden als Autheil des Staates am Reingewinn der Nordbahn, vor. Eine zweite Regierungsvorlage enthält das Ansuchen um eine Subvention von 50.000 fl. zur Bekämpfung der Pelagra und Linderung des Nothstandes in Oörz, eine dritte betrifft die Ver« längerung des Vollendungstermines für die Strecke Tabor-Pisek. Abg. Au spitz erklärte zum Protokoll der letzten Sitzung, die von Zacel verlesenen Briefe betreffe» gar nicht seine (Auspitz') Wahl, sondern einen ihm gauz fremden Candidaten. Er bittet den Legitimationsausschuss um schleunige Prüfung der von Zacek vorgebrachten Daten. Abg. Graf Coronini ersuchte um beschleunigte Erledigung der Vorlage betreffs der Unterstützung für Görz im Budgetausschusse, was Graf Clam zusagte. Abg. Vergant beantragte, die Regierung aufzufordern, den Raiffeisen'schen Vorschusscassen Steuer- und Stempelerleichterungen zu gewähren. Ritter v. Schönerer überreichte eine Petition von Studenten in Wien, Graz und Prag gegen das Studentengesetz und beantragte, dieselbe dem Sitzungsprotokolle beizulegen. Der Antrag wurde abgelehnt. Ministerpräsident Graf Taaffe beantwortete die Interpellation des Abgeordneten Plener betreffs des im böhmischen Landtage beschlossenen Sanitätsgesetzes. Er erkürte, die Bestimmung über die Kenntnis beider Landessprachen bei Anstellungen von Aerzten in Gemeinden und Districten, wo beide Nationalitäten vertreten sind, schädig« nicht die Interessen der deutschen Bevölkerung. Das Gesetz habe zuerst die Interessen der Bevölkerung und nur mittelbar jene der Aerzte zu fördern. Aber auch vom Standpunkte der deutschen Aerzte schädige die Bestimmung über die Kenntnis beider Sprachen nicht die Interessen derselben, weil die Bestimmung die Aerzte beider Nationalitäten gleichmäßig treffe. Ueber das Maß der erforderlichen Sprachlenntnis enthalte das Gesetz keine nähere Bestimmung. Es werde nur verlangt, dass sich der Arzt auch in der zweiten Landessprache in Wort und Schrift ausdrücken könne. Er halte demnach die Besorgnisse der deutschen Aerzte gegenüber dem Gesetzentwurfe nicht für begründet. Dieselben konnten ihn auch nicht abhalten, die Sanction des Gesetzes zu beantragen, welche bereits am 13. d. M. erfolgt ist. (Beifall.) — Abg. Dr. von Plener beantragte, über die Antwort in der nächsten Sitzung die Debatte zu eröffnen. Dieser Aütrag wurde mit 120 gegen 87 Stimmen abgelehnt. Dann folgten Berichte über Wahlen. Bei der Wahl Vulic' sprach Abg. Vosnjak den Wunsch aus, die Statthalterei in Graz und die Vezirlshauplmannschast '" Cilli mögen angewiesen werden, die Copierung der NW lisil'i, zu gestatten. Die Wahl Vulic' wurde aguost^ ebenso andere unbestrittene Wahlen. Bei d<>r Wahl H>e' skals beschwerte sich Abg. Dr. Engel über unerM Agitationsmittel der Altczechen. Die Wahl SteM" wurde sodann agnosciert. .. Hierauf folgte die erste Lesung des GrsctzcntwlM^ betreffend die Grundsteucr-Auslsicichung nach den Erge^ nissen des Rcclamations-Verfahrens. Abg.Tomaszcz" sagte, diese Regierungsvorlage wurde schon vor anders Jahren eingebracht und gelangt erst jetzt zur ersten "!" "' während andere Regierungsvorlagen sofml den A»sschl>n zugewiesen wurden. Der Redner bekämpfte die Äes" mung, wonach jene Grundsteuerträger, welche zu viel!! zahlt haben, mit der Verpflichtung jener, welche zu >v^ gezahlt haben, compensicrt werden sollen. Alig. Tau>°9 verwies ebenfalls auf die Absicht der VersaKpM Fürn kränz verwies auf die zu große Höh? der ^ schähungen, trohdenl werden jetzt noch Nachzahln»!^ v lang». Im gleichen Sinne sprachen die Aligcordne Neusser und Hevera, worauf die Vorlage Steulnausschusse zugewiesen wurde. Die Abgeordneten Trojan und Stöhr begru^ deten in erster Lesung ihren Autrag auf Abschreibung ^ deil Ueberschwemmten in Böhmen seinrizeit geM^r Vorschüsse. Der Antrag wurde dem Budget-AusM" zugewiesen und die Verhandlung hierauf abgebrochen^ Abg. Hock und Genossen interpellierten den C"lt"' minister über die Anstellung von Jesuiten an der M gischen Lehranstalt in Klagenfurt durch den MW?^ Kahn. Die Interpellanten fragen mit Beziehung ""!< ^ Aeußerung des Ministers vom 23. d. M. im Audg Ausschüsse: 1.) Sind die an die Diöccsan-Lehranstau Klagenfurt berufenen Professoren aus dem ^'^ ,/ Gesellschaft Jesu der Regierung namhaft gemacht worde 2.) Gedenkt der Minister gegen diese Berufung «^ welche Bedenken zu erheben? 3.) Ist bei Berufung d'^ Lehrpcrsonen nach den Vorschriften des H 8 der Vel ^ nung vom 29. März 1858 vorgegangen worden l Die nächste Sitzung findet Dienstag statt. Politische AeberNcht. (Die Bekämpfung der Pellagra-Kra"^ heit.) Die Regierung hat Samstag eiu Gesetz. « treffend die Gewährung von Unterstützungen ,^ Staatsmitteln zur Bekämpfung der Pellagra-Kran^ und zur Linderung des Nothstandes in der gl'M^he Grafschaft Görz und Gradiska, eingebracht. D^' enthält folgende Bestimmungen: Behufs VekatNpl . der Pellagra-Krankheit in Görz und Gradiska "no ^ Unterstützung der in einigen Gegenden dieser ^ ^, durch die Missernte des Jahres 1887 nothleide«^ wordenen Bevölkerung wird die Regierung elN^ .g-eine Summe von 50.000 Gulden'gegen Rech""^ legung zu verausgaben. Von dieser Summe '!^z Betrag von 20.000 fl. zur Bestreitung des A'lM' ^ zu verwenden, welcher sich aus der Anwendung,.^ zur Bekämpfung der Pellagra-Krankhcit erforder,.^ besonderen prophylaktifchen und sauitätspolizel^ vollen Augen durchleuchtet, deren Blick in wahrhaft kindlichem Vertrauen an dem des Gatten hängt; sie hat die wunderbarsten Zähne, eine zierliche Gestalt, eine überaus modulationsfähige Stimme. Auf unsere Frage, ob sie die Reise noch einmal antreten möchte, antwortete sie, ohne zu überlegen: «Ja, wenn mein Mann mitkommt!» Beim Anblick dieser beiden fällt einem unwillkürlich das Dichterwort ein: «Zwei Seelen und ein Gedanke.» Wir staunen zu hören, wie diese junge Frau täglich, ohne über Ermüdung zu klagen, Märsche von 28 bis 30 Kilometer gemacht, wie sie in den 3 bis 4 Wochen, da die Reisenden in Lebensgefahr unter den Maschutulumben lebten, keine Nacht geschlafen, wie sie allein, nachdem sämmtliche Theil-nehmer der Forschungsreise schon an der Malaria schwer krank darniederlagen, noch gesund war; fünf Monate später wurde sie erst von der Krankheit ergriffen und obgleich dann selbst leidend, bewährte sie sich während des mehrmonatlichen Lazarethlebens als treueste Pflegerin. Die Schwarzen neigten dazu, sie wie ein überirdisches Wesen zu verehren. Sie hieß die Me-Niake (die Mutter des Zauberers). Dr. Holub selbst war ihnen sckon von seiner letzten Reise als Arzt — was bei ihnen gleichbedeutend mit Zauberer — bekannt; zu ihm hatten sie ein unbegrenztes Vertrauen und kamen von weit und breit herbei, um seinen Rath in Krankheitsfällen einzuholen. Die Praxis bei den Schwarzen mag für Dr. Holub einträglicher gewesen sein, als man gemeinhin glaubt. Mit ganzeu 500 fl.. so erzählt er uns, indem ein eigenthümliches Lächeln sein Gesicht belebt, hat er im Jahre 1872, nachdem er eben das Doctordiplom erhalten, seine erste Afrikareise angetreten; genannte Summe, die ihm von guten Freunden geliehen war, reichte kaum bis zu seiner Landuug in Capstadt. Fremd im fernen Lande, ohne Mittel, ohne ge« eignete Thätigkeit, nur seinem Forscherdrange folgend, machte er es möglich, von den Diamantfeldern aus drei Reifen ins Innere zu unternehmen; er drang damals bis zum Mambwe-Kataralt des Zambesi, etwa 110 Kilometer oberhalb der Tschobe-Müuduug, vor uud kehrte erst im Jahre 1879 mit reichen Sammlungen heim, die er an Schulen. Museen, Universitäten verschenkte; ein damals bei Holder in Wien erschienenes Werk: «Sieben Jahre in Afrika», erfreute sich eines großen Zuspruches und wurde in mehrere Spracheu überseht. Mit gerechtem Stolz erwähut Dr. Holub, dass er die Kosten dieses siebenjährigen Aufenthaltes im frem« den Erdtheil aus Eigenem bestritten, Er hatte seine ärztliche Praxis in den Dienst seiner Forschungen gestellt, denselben mehr als 60.000 Gulden gewidmet, die er währeud der ersten 3'/.^ Jahre als Arzt verdiente. Da das Geld in den folgenden 3 '/^ Jahren verausgabt war. kehrte er arm an Geldmitteln, doch reich an wissenschaftlicher Ausbeute nach Europa heim. Wie heute, so war er auch damals darauf augewiesen, für seines Lebens Unterhalt zu sorgen; er hielt in den Jahren 1879 bis 1883 Vorträge, die ihm über 25.000 Gulden eintrugen, circa 16.000 Gulden brachten ihm die literarischen Arbeiten, die er im gleichen Zeitraume veröffentlichte. Selbst bedürfnislos, nur der Verwirklichung seiner Idee, das zeither unbekannte Afrika zu erforschen, lebend, hatte Holub gefpart und schickte sich am 18. November 1883 zu seiner zweiten Afrikareise an. Diesmal begleitete ihn seine ihm erst wenige Tage vorher augetraute Gattin. Frau Rosa spricht gern von ihrer «Hochzeitsreise», die wohl interessanter, sicher aber auch gefahr« voller, als die irgend einer anderen jungen Frau gewesen sein mag. Die Honigmonate giengen den beiden nur zu schnell vorüber, dann kam die Zeit ernster, anstrengender Forscherarbeit. (Nachdruck ""»« Stolze Kerzen. Roman aus dem Englischen-Von Max von Weißenthurn. (!N. st°rt,chunst.) ^ Der Arzt. ein Franzose, sah ein Duell als ^ ^ sache ein. Wenn Karl starb, dann freilich """ ^i" angezeigt werden, sonst aber war er entschlossn Geheimnis zu bewahren. AlL Und nach langen Tagen unausgesetzter ^. konnte Karl endlich außer Gefahr erklärt " ^ Schwach und matt, aber bei vollem Vewusst^^t wachte er eines Morgens und wollte wisse«, '" ihm geschehen sei. . ^ t^ Am offenen Herde saß Bella, und die » ^ jungen Mannes ruhten verwundert auf '^' ei»e waren diefe Leute, fragte er sich? Doch ehe '"^ Autwort ward, hatte er die müden Lider M" geschlossen. ^e"^ Als er nach Stunden, den ersten eines erq^ ^B Schlafes, wieder erwachte, stand Troädec neve" ^»e" Lager. Mit der von dem Arzt noch immer aneMV'^^ Schonung gab er dem Genesenden auf dessel Antwort. . gll<' «Ja, ich entsinne mich — ich weiß M ^ rief Karl. nachdem der Fischer ihm den er,^ F' tigen Anhaltspunkt gegeben. «Ihr also, 9"s" A?' habt mich gefunden, gerettet und hierher aelir ^n «Ich half uur meinen Theil daran, V"^M, lein Pamela hat Sie gefunden!» berichtete indem er alles weitere erzählte, was er w"'^'^ «Die See sollte sein Geheimnis begrabe"-^ gW holte Karl bitter, als der junge Fischer 'h"«hM'^ sache, dass der Graf ihn, den er todt ^ M' Bereich der Wellen am Strande habe uegr z^ berichtet hatte. «Ich weiß nur zu gut weey" ^^achcr Zeitung Nr. 48. 409 28. Februar 1888. !,/?''!!'' ?ie beispielsweise der Einrichtung von Vack- der Beschaffung gesunder und zweck- wi ^ 7")rungsmlttel sowie von Heilmitteln für die gesmch^ii^Z^^^"^'""'' der Assanierung von Häusern, welche voll Pellagra- dcr ^ ^"^"t werden u. dgl., ergeben wird. Von M ? !' Ahnten Summe von 50.000 fl. kann ferner 1887 "'"""bung ^^ bnrch die Missernte des Jahres '^Mbedurftig gewordenen Bevölkerung in Göiz lver^n ^'c em Betrag vo„ W.000 fl. verwendet " ". ^iesrr Betrag hat zur Ausführung von öffent- si^!' l!""e"lnützigen Bauten und nnter besonders rück- M.sn ? Umständen zur Vefchaffllng von Lebens- "^lll zu dienen. istdss^'/ Delegationen.) Wie wir vernehmen, in N..H'''"mmentritt der Delegationen für den 12. Mai Ä,.sstcht genommen. «Neu^i^"" Bungen mit dem Lloyd.) Der Wen...'!," V"sse» zufolge hat die Regierllng die tuna ,'^" 5 ^loyd-Gefellschaft. welche mit der Füh-sind ^^ ^ Subventions-Verhandlungen betraut handln« verständigt, dass sie gesonnen sei. die Ver-! un?m ^" "'""'"elbar nach dem 1. März wieder auf-'NnXü' . ^""' bass die Regierung geneigt ist. lvelck? 2 ^ Grenzen der bisherigen Subvention, cesswn/ ^llllwnen Gulden beträgt, dem Lloyd Con-die e ^ ^" '""^"'. dass sie aber anch entschlossen ist. schait f '^ "'^^ s" überschreiten. Die Lloyd.Oesell-Pllv pr 3-" "'" Subvention von 1.440,000 fl. in vrr. Vie Dlfferenz beträgt daher noch 140.000 fl. In der lür Enm'?.? Flnanzmiuister einberufenen Spiritussteuer, ti'ill n^" Berathung über die Auftheilung des Con-^tttbpil.. "^^ ^"llächst die Frage erörtert, wie die Brem,! '^ äM^" Fabriken uud landwirtschaftlichen per"" '"' v°^"nehmen sei. Die Majorität der Er-landwiVtt'^ ^^ ^'' ""^lichste Begünstigung der bejchlllttp/ ^ ^^" Brennere,en ans. und zwar wurde Contin. /. ^ bei dem für Oesterreich reservierten Hel2 /°" "''.er Million Hektolitern 240.000 lchchlckpn m ^"^" nnd der Rest den landwirt-»ent h?b s^^'3'/'^^"len W- Das Continbleiben ^ ^^ ^^" '" diesem Verhältnisse zu ^wd^^?i"^'^e Liechtenstein.) «Hlas "it s iner m ^- ^ "'"aute. dass Fürst Liechtenstein NMc, n " ^^! ' ?"'" sei. °" ski"em Antrage Aendc-berufn U,""^" der nationalen und politischen For. zunchnm, " "^'^" ^^"'"^" der Rechten vor- handelt 5l Ä- " Behandlung ausländischer Papiere "ln die ln/l, Ä'° ^ gestrichen. Es handelt sich hicbei "lit Rü^)?"dlung der ungarischen Papiere, nnd da U'^arn N Ä ^'" Verordnung vom Jahre I««8 biese Va.l ? 1 ^"^and ö" behandeln ist. erscheinen Wit RiU^""^ gleich den inländischen zn behandeln, eil, P7r^3. "^ t; 93 des Nanlstatnles soll noch ^N;dieN, .^?^" Börsensteuer-Gesetze angefügt w'r-^lbehlll^"'^ darüber ""^e der nächsten Sitzuug (Zur Situativ n.) Ungeachtet der Zuversicht, welche die «Norddeutsche allgemeine Ztg.» bezüglich der «eminent versöhnlichen Kundgebung des Petersburger Cabinets, kundgibt, will in der deutschen Presse die Skepsis über einen reelle» und positiven Erfolg des über die bulgarifche Frage eingeleiteten Ideenaustausches zwischen den Mächten nicht weichen. Man gesteht zwar zn, damit, dass der todte Punkt endlich überwunden und Russland aus seiner Reserve heransgetreten. sei schon viel gewonnen, constatiert aber zugleich, dass vorläufig eigentlich nur die Vorfrage aufgeworfen, nur der allererste einleitende Schritt gemacht sei uud selbst bestenfalls immerhin eine endlos weitläufige Auseinandersetzung iu Aussicht stehe, während welcher in jedem einzelnen Stadium derselben ein Meinungszwiespalt die Spannung neuerdings verschärfen könnte. (Die Adressdebatte im englischen Unter ha use) hat diesmal zwei Wochen gedauert, eiu Zeitraum, welcher in Anbetracht der früher bei diesem Anlasse von Gladstone und Parnell geübten Obstruction nicht übermäßig lang erscheint Das Unterhans lehnte mit 2tt1 gegen 18l; Stimmen das Amende, ment Lefevre ab. in welchem das Bedauern ausgespro» chen wird. dass in der Thronrede Mahregeln, 'betref fend die rückständigen irischen Pachtzinse, nicht erwähnt werden. Hierauf wurde die Adresse endgiltig an. genommen. (Bulgarien.) Seit einigen Tagen schon taucht da uud dort die Candidatur des Battenbergers für den bulgarischen Fürstenthron auf. Gestürzte Fürsten fürchten jeden Thron, ganz besonders wird dies beim Battenberger der Fall sein, der sich hüten muss. wieder jene Hand zu ergreifen und zu küssen, die ihn vor anderthalb Jahren aus Bulgarien vertrieben hat. (Anarchistisches aus Portu gal.) Auch in Portngal wird eine anarchistische Bewegung wahr« nehmbar. Der gewesene Minister der Marine und der Colonien. Herr Binheiro Chagay. wurde auf dem Wege nach den Cortes hinterrücks von einem Unbekannten überfallen und schwer am Kopfe verwundet. Der Uebelthäter gab an. Anarchist zu sein und die That aus Rache gegen Herrn Chagay begangen zu haben, welcher einen Artikel gegen Louise Michel veröffentlicht hatte. Es ist auch festgestellt, dass der Angreifer Helfershelfer besaß. Niemand hatte bisher an die Möglichkeit einer anarchistischen Organisation in Portugal gedacht; immerhin scheint es aber. dass sie bisher weder umfang» rech noch sonderlich gefährlich sein kann. 5. (Türke,,) Nach Meldungen aus Constantinopcl ,st General Rlstow Pascha beauftragt worden, sich nach den Dardanellen behufs Inspizierung der dortigen Be-seMgnngen zu begeben. Zuvor sollte' der General vom Sultan in Audienz empfangen werden. (Die ferbische Skupschtiua) wird Mitte März. vierzehn Tage nach den Wahlen, zusammentreten und bei zwei Monate tagen. Tagesneuiglestel^ Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Kla-gcnfürter Zeitung» meldet, der Schulgemeindr Göl-tschach zum Baue lind zur Einrichtung eines Schulhauses 300 fl. zu speuden geruht. ^.2^^" barmherziger mit mir. als er! lenes ws^.dome ein so.grausames Märche,,, wie ""seliae N .e? "lann, glauben tonnte! O, meine ^glichA, ' W""n wird sie mir das Anfstehen lenlllls nÄ ^ zufrieden. Herr, dass sie überhaupt äderte Iv^ daran denken können, aufzustehen!, er-«<5^s dec ernst. "ber I^^rdiene ^lren Vorwnrf. braver Mann. ?lle plM?t "lcht, wie qualvoll ich leide! Was sind ^ traue? ?. ^merzen gegen die Seelenpein. welche bemitleiden ^'. ^sstet 'hr alles, Ihr würdet mich llegen, wL '>, ^. lch gezwungen bin. hilflos hier zu Eilige Nssl3^ I/der Augenblick kostbar, wo es meine «n «Aer/s """' ä" handeln.. Lainela t>a/ ^'H^' ich weiß manches. Fräulein Alaine liebe/. "" 2chs.t. dass Sie das Fräulein de !3 6"ch"?Heihen? O. Ihr wisst es nicht, wie sehr ^ H s?!' - ^" kann ich Ench jemals vergelten, > l'llcln w tt"^ gethan habt! Troädec, ich möchte !9 Möcht/«>''^' ""e es dem Fräulein de Ilaine geht; ^e veHf °" ^ erhalten; könnt Ihr mir ^ einiaer'O '"'U ^ versuchen.» entgegnete der Fischer 'l'ch nickt s^"u"9' 'I" Loiret.l'a-Belle ist cs > 'Das w.Fanz leicht — indes . . .. K Karl ?b ,ch leider nnr zu gut.» uutcrbrach 3d benMrll. 7 t"ckM wenigstens zu erfahren, ob ""ttdie «, . Ilaine ihren Vetter, den Grafen . «Ich 2""" hat oder nicht., d^ T o3 "^ thun. was Sie wünschen, Herr,. ^lte„ lmz. ' '^^u aber müsse» Sie sich recht still sei.. 'Gewi« '" Gitter Weise aufregen!. ""'' erwid /. "^" 6"ter Troädec. ich will geduldig "r Karl Hargrave. Der lunge Fischer verließ beruhigt die Hütte, doch draußen nahm sein ehrliches Antlitz einen besorgten Ansdruck an. «Bella,» flüsterte er, zu seiner Vrant tretend, «hilf mir! Was soll ich dem armen Herrn sagen? Er will Kunde von Loiret. la - Belle haben. Wie soll ich ihm beibringen, dass sie alle fort sind, dass das Hans leer steht?. Erst als Karl das Bett wieder verlassen durfte und alle Gefahr vorüber war, theilten die braven Leute ihm die Wahrheit mit, dass das Fräulein de Ilaine von Loiret - la. Nelle' entflohen sei und die übrigen das Schloss am darauf folgenden Tage verlassen hätten. Obzwar diese Knnde einerseits ein empfindlicher Schlag für Karl war, bot fie ihm anderseits doch auch einen gewissen Trost. Wenn Sidonie entflohen war, so konnte sie nicht die Gattin des Grafen geworden sein. sondern die Thatsache sprach mehr dafür, dass sie eben geflohen war, um diesem Schicksal zu entgehen. Eugene de Montövie hatte seine Annahme, dass Sidonie sich das Leben genommen, niemandem mitgetheilt, und so blieb wenigstens diese Folterqual Karl , erspart. Nach kurzem Ueberlegen fasste er sofort seinen Plan. Nenn auch noch schwach, musste er doch sofort nach Paris zurückkehren, nm Nannetle zu sprrchrn. Vielleicht — vielleicht hatte sie Kunde von Sidonie. So, kaum wiederhergestellt, machte ei sich auf dcu Weg nach Paris, fuhr zu einem Banquier, wo er ciue Anweisnng schrieb, welche Troädec zum reichsten Fischer von Bannes machte, uud begab sich dann schleunigst nach dem Hause,' in welchem Nannette's ^Schwester wohnte. lssoitsehung folgt.) Se. Majestät der Kaiser haben, wie der »Bote für Tirol und Vorarlberg» meldet, der Kirchenverwal-tung Serraoalle zur Restaurierung der Kirche 200 fl. zu spenden geruht. __________ — (Falliment einer Trie st er Kaffee-Firma.) Aus Trieft wird gemeldet, dass das Hand« luilgshans Mellinger und Funk, welches dort und in Mannheim ein bedeutendes Kaffee-Geschäft betrieben hat, in Zahlungsstockungen gerathen ist. Die Passiven werden mit 500.000 Mark beziffert. — (Magnefiumlicht.) Viele unserer Leser mögen bei Besichtigung unterirdischer Grotten oder gelegentlich der Erzeugung von besonderen Beleuchtungseffecten die Belanntfchaft des hellstrahlenden, dem elektrischen Bogen-licht an Intensität gleichkommenden Magnesiumlichtes gemacht haben. Das Metall Magnesium kommt in der Natur zwar nicht in gediegenem Zustande, wohl aber in vielen Verbindungen vor, aus denen es dargestellt wird. Beim Verbrennen eines aus diesem Metall hergestellten Drahtes oder spiraligen Bandes entsteht jenes blendend weiße Licht, das namentlich häufig zu photographischen Aufnahmen dunkler Räume, wie Tropfsteinhöhlen. Bergwerte und Interieurs, dient, da e?, gleich dem Sonnenlichte, reich an chemisch wirksamen Strahlen ist. Die für solche Beleuchtung dienende, höchst einfach zu handhabende Lampe enthält je nach der verlangten Lichtstärke eines oder mehrere Bänder von Magnesium, die durch ein Uhrwerk über Rollen dem Brenner in demselben Maße zu-gesührt werden, als das Metall schmilzt und verbrennt. Einer größeren Anwendung dieses so leicht zu erzeugenden intensiven Lichtes stand bisher nur der hohe Preis des Metalles entgegen. Jetzt ist der Preis von Magnesiumdraht auf den sechsten Theil des früheren gesunken, und steht somit eine häufigere Benützung der Magnesium-bcleuchtung zu erwarten. So lostet gegenwärtig die Brennstunde einer Lampe mit einem Bande etwa 20 Kreuzer, mit drei Bändern 5,0 bis 60 Kreuzer und mit fünf Bändern 90 Kreuzer bis einen Gulden. Man hofft durch eine im großen zu betreibende Erzeugung den Preis per Brcnnstunde auf 12 Kreuzer herabzusetzen. Schon jetzt kommt dieselbe Lichtmenge, mit Magnesium erzeugt, nicht theurer zu stehen, als jene mit Leuchtgas, wobei ersteres dem Gas- und elektrischen Lichte gegenüber dadurch im Vortheile ist, dass zu seiner Hervorbringung keinerlei Anlage nöthig ist und Störungen im Betriebe ganz nnmög» lich sind. Es besitzt leine Feuersgefahr, und seine Anwendung ist nicht complicierter als das Anzünden einer Kerze. Dabei ist das Licht weih wie Sonnenlicht, und es erleiden deshalb die Farben keine Veränderungen. Bei Theatervorstellungen und Schaustellungen, bei nächtlichen Äau-arbeiten sowie als Signallicht im Eisenbahndienste u. s. w. wird der billige Magnesiumdraht mancherlei Anwendungen finden und ein Nebenbuhler des elektrischen Stromes werden. — (Vierzig Jahre mit der Caniile.) In Rückershausen auf der Aar im Unter«TaunuSlreise lebt ein Herr, welcher bereits in der Mitte der sechziger Jahre steht und seit etwa 40 Jahren eine Canute trägt, welche durch ein um den Hals gelegtes Band festgehalten wird. Der Mann ist von Beruf Schneider und treibt nebenbei auch Landwirtschaft. Derselbe wurde in seiner Militärdienstzcit wegen eines Kopfleidens operiert und befindet sich seit dieser Zeit vollkommen wohl. Will er sprechen, dann hält er die Oeffnung der Canüle zu. Die Sprache klingt eigenthümlich, die Worte sind aber ziem-lich leicht zu verstehen. Bei rauher Witterung trägt er ein Halstuch so vor die Oeffnung der Canute gebunden, dass die kalte Luft nicht direct eingeathmet wird. — (Die Katastrophe der Wallfahrer.) Bekanntlich ertranken im vorigen Frühjahre in Paks während der Ueberfahrt über die Donau 182 Wallfahrer. Die Katastrophe, welche infolge Schadhaftigkeit der Fähre entstand und im ganzen Lande Entsetzen hervorrief, gelangte vor die Richter, und Samstag fand in Paks gegen den Fährmann Andreas Müller und gegen den Steuermann Stefan Bo tor die Schlussverhandlung statt, in welcher ersterer zu drei Jahren, letzterer zu eineinhalb Jahren Gefängnisstrafe verurtheilt wurde. — (Hunger tun st.) Der Magenkünstler S u c c i hat wieder Appetit aufs Hungern bekommen. Er hebt am 1. März in Florenz ein 30tägiges Fasten unter wissenschaftlicher Controle an. — (Drei Stunden iPater.) In Vrobinez starb kürzlich ein hundertjähriger Greis, der Ponomar Mark Golovenko. Sein gleichfalls hochbetagtes Weib — die Frau war 86 Jahre alt — starb drei Stunden später. Der Mann war in der letzten Zeit schon sehr schwach geworden und konnte kaum noch reden. — (Einsturz einer Moschee.) Die in Iajce in der Nähe des Travniker Tho^s befindliche Moschee ist unter der Last des auf dem Dache lagernden Schnees am 14. d. M. nachmittags eingestürzt, ohne jedoch einen weiteren Unfall verursacht zu haben. — (Der pefsimistische Vater.) «Herr Com-merzienralh. ich versichere nochmals, ich kann ohne Ihr Fräulein Tochter nicht leben.» — «Das glaube ich ... bei Ihrer kleiner. Gage.» Laibachcr Zeitung Nr. 48. 410 2«. Februar 1888. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Vom Rosenbacher Berge.) Die liebliche Kirche auf dem Rosenbacher Berge nächst Laibach, welche in den letzten Jahren durch die Bemühungen des geist« lichen Rathes, Pfarrers I>. Calistus Medic eine Reihe von Verschönerungen von außen und innen erhielt — wir erinnern nur an den neuen geschmackvollen Verputz von außen, dann an das schöne Cementpstaster und die künstlerifch ausgeführten Glasmalereien im Innern — wird heuer sowohl von innen als von außen wieder eine Reihe von Verschönerungen erfahren. In erster Reihe wird der Platz um die Kirche Parkanlagen erhalten, welche der städtische Gärtner anlegen wird. Finden sich Wohlthäter, welche das schöne Unternehmen unterstützen, so wird in den Parkanlagen auch für Sitzbänte Sorge getragen werden. Im Innern der Kirche wird vom hiesigen Steinmetzmeister Felix Toman ein neuer steinerner Altar im Renaissancestile aufgestellt werden. Der Hochaltar erhält ein neues Marienbild, das Presbyterium und, wenn die Gaben reichlich fließen sollten, auch das Mittelschiff werden mit Fresken des Künstlers G. Zubic geschmückt. Für das Presbyterium wird Herr Georg Subic ein Gemälde — Maria Heimsuchung — anfertigen; auch für das Mittelschiff sind bereits Skizzen entworfen. Mögen die zahlreichen Besucher der lieblichen Marienkirche aus dem Rosenbacher Berge die kunstsinnigen Bestrebungen des hochw. Herrn Pfarrers Medic in ausgiebigster Weise fördern. — (Wissenschaftliche Vorträge im Rudolfinum.) Die gestern abends stattgehabte zweite wissenschaftliche Monatsversammlung vereinigte wieder ein ziemlich zahlreiches, distinguiertes Auditorium im Lese» saale des Landesmuseums. Herr Professor Walln er gab uns ein lichtvolles Bild der Beziehungen des kraini« schen Helden Herbart Freiherrn von Auersperg zur Herrschaft Veldes und zum Bischöfe Christoph von Brixen, während Herr Custos Deschmann einen höchst interessanten Vortrag über römische Alterthümer vom Lorenzi» berge bei Billichgraz hielt. Wir werden in der Lage sein, über die Ausführungen des Herrn Peschmann unseren Lesern ausführlich zu berichten. — (Blattern-Epidemie.) Stand der Blatternkranken am 25. Februar: 27 Männer, 18 Weiber und 30 Kinder, zusammen 75 Kranke. Bis inclusive 26sten Februar sind zugewachsen: 2 Männer und 2 Kinder, zusammen 4 Kranke. In Abgang sind gekommen, und zwar durch den Tod: 2 Männer. Es verblieben sonach in Behandlung: 27 Männer, 18 Weiber und 32 Kinder, zusammen 77 Personen; es hat der Zuwachs gegen den Vortag somit um 2 P rsonen abgenommen, der Ge-sammttrankenstand aber um 2 Personen zugenommen. — In der Umgebung: Die Blattern-Epidemie in der ganzen Gemeinde Dobrova, woselbst 219 Personen ertrankt waren, von welchen 177 genesen und 42 gestorben sind, ist erloschen. In Oberlaibach kamen keine neuen Fälle vor; in Hülzenegg verblieben 3, in St. Veit 5, in Unterschischla 3, in der Pfarre Rudnik 11 und in der Pfarre St. Marein 21 Blatternlranke in Behandlung. — (Slovenisches Theater.) Vorgestern ist nach vielen Jahren zum erstenmale wieder die melodiöse Brandl'sche Operette «Des Löwen Erwachen» vom dramatischen Vereine im Saale der hiesigen Citalnica, und zwar vor ausverkauftem Hause, zur Aufführung gebracht worden und erzielte einen durchschlagenden Erfolg. Die Aufführungen dieser Operette aus den früheren Jahren sind noch im besten Angedenken, und sie übten damals eine Anziehungskraft aus, welche sich durch volle Häuser documentierte. Diesem Umstände, vorzüglich aber der allgemeinen Beliebtheit, deren sich alle jetzigen Operettenvorstellungen zu erfreuen haben, ist es zu verdanken, dass man mit Spannung der ersten Aufführung dieser Operette mit den jetzigen Kräften entgegensah. Was die Aufführung selbst anbelangt, können wir sie zu den ge» lungensten aller bisherigen Operettenvorstellungen zählen. Es wurde mit Präcision und Verve gesungen, aber auch in darstellerischer Hinsicht recht Gutes geleistet. Die Prosa gieng flott vonstatten, was nicht wenig zur Abrundung des Ganzen beitrug. In Frau Gerbic fand die Mäl-lerstochter «Paquerette», wie sonst alle ihre bisherigen Operettenrollen, eine vortreffliche Vertreterin, und nicht minder müssen wir dem Eleven «Gastou» des Fräuleins Danes unser volles Lob spenden. Herr Pajsar, welcher die Rolle des Erziehers «Placide» inne hatte, erheiterte durch ungezwungene Komik und eine gelungene Maske. Er ist im Besitze einer kräftigen Stimme, welche von Rolle zu Rolle an Gehalt und Wohlklang zuzunehmen scheint und die er stets gut zu verwerten versteht. In Herrn Bucar, welcher diesen Abend in der Partie des «Nivelle» zum erstenmale die Bühne betrat, lernten wir einen stimmbegabten Sänger kennen, der viel Talent verrieth. Er sang seinen Part sehr hübsch, mit Verständnis und guter Nuancierung, bewegte sich dabei ungezwungen und frei. Sein erstes Debut ist daher ein glückliches zu nennen. Zufriedenstellend war auch der Sergeant dcs Herrn Pads'ek, sowie auch der Chor zum Gelingen des Ganzen das Seine beitrug. Das Publicum, welches während der ganzen Vorstellung in bester Stimmung er« halten wurde, kargte denn auch nicht mit seinem Veifalle. Wenn wir noch des Orchesters Erwähnung thun, so con» statieren wir mit Vergnügen, dass es diesmal bedeutend präciser und reiner spielte als sonst. — Der Operette gieng das einactige Schauspiel «Gringoire» von Th. de Banville voraus, und zwar mit gleich gutem Erfolge, wie in seiner voreinjährigen Aufführung. — (Zum Tode verurtheilt.) Wie wir seinerzeit gemeldet haben, erdrosselte im November v. I. der Besitzer Martin Mauer in St, Margarethen bei Seisenberg nach vorangegangenem Streit seine Frau und warf den Leichnam in einen Brunnen. Am 19. und 20. d. M. hatte sich nun Mauer vor dem Geschwornengerichte in Rudolfswert des Verbrechens des Mordes zu verantworten. Der Angeklagte leugnete, die That begangen zu haben, und schützte einen Selbstmord seiner Gattin vor; durch die Zeugenaussagen wurde jedoch der Beweis erbracht, dass Mauer nach hartnäckigem Kampfe seine Frau erwürgt u»d die Leiche in den Brunnen geworfen habe. Das Gutachten der Aerzte stimmt mit diesen Aussagen überein. Martin Mauer wurde von den Geschwornen einstimmig schuldig gesprochen und vom Gerichtshofe zum Tode durch den Strang verurtheilt. — (Der Laibacher Spar- und Vorschussverein) hielt vorgestern in Anwesenheit von 20 Mitgliedern seine diesjährige Generalversammlung ab. Die Einnahmen und Ausgaben, wohl zumeist in fortgesetzter Prolongierung alter Wechsel, betrugen 40.941 st. 41 kr. Der Cassarest betrug am 31. Dezember 2 st. 69 kr. Der Vermögensstand beläuft sich auf 11.713 st. 77 kr., worunter 4106 st. 26 kr. Spareinlagen. Der Rechnungsabschluss des Reservefondes zeigt ein Vermögen von 1512 st. 95 kr. Die Spareinlagen wurden pro 1887 mit 5 Procent verzinst. Namens des Revisionsausschusses berichtete Herr Mathias Kunc, dass die Rechnmigen vollständig in Ordnung befunden wurden, wobei er con-statierte, dass infolge der vorjährigen Anträge des Re-Visionsausschusses die Vereinsbücher nun derart neu an« gelegt wurden, dass der Geschäftsgang in allen Zweigen leicht ersichtlich ist, wofür dem Herrn Buchhalter Handelsmann Ernst Ieuniler verdiente Anerkennung ge-bürt. In den Revisionsausschuss wurden wiedergewählt die Herren: Mathias Kunc und Alois Kajzel, neugewählt Herr Anton Klein. — (Wochenausweis der Sterbefälle.) Dem soeben publicierten 7. Wochenausweis der Sterbefälle in den größeren österreichischen Städten entnehmen wir folgende Daten: 5 Gesammtzahl ^ M5 ^ der Z «5'5« Städte ß^Z Verstorbenen ^Ä "Z"Z ^-------------------ZK Z^ > M > m. ^ w. ^°m.^ jM« Laibach . l 27.572 19^ 18 37 13 l 698 Wien. . . 790.381 231 228 459 49 30 0 Prag. . . 134.009 62 78 140 33 39-4 Giaz. . . 104.740 31 34 65 5 92 1 Klagenfurt 19.521 12 14 26 10 690 Trieft . . 157.159 73 58 131 3 431 Gürz. . . 22.545 __ ^ — — - Pola. . . 26.823 4 5 9 — 17-3 gara. . . 12.326 3 6 9 1 37 7 Von der Gesammtzahl der Verstorbenen sind in Laibach 43 2 Procent in Krankenanstalten gestorben. — (Todesfall.) Vorgestern abends verfchied in Graz nach langem Leiden der Hof- und Gerichtsadvocat Herr Dr. Franz Sterger im Alter von 80 Jahren. Neueste Post. Original-Teleqramme der «Laibacher Ztq.» Berlin, 27. Februar. Der «National-Zeitung» zufolge besteht eine Caoinetsordre bevor, wodurch dem Prinzen Wilhelm ein vortragender Rath behufs Einführung in staatsrechtliche und ähnliche Angelegenheiten beigegeben wird. Nom, 27. Februar. Der Papst empfieng heute mittags die deutschen Wallfahrer mitfammt den hiesigen Deutschen, insgesammt zwölfhundert Personen, in Anwesenheit von zwanzig Kardinälen. Der Mainzer Bischof verlas die Ndresse, welche die Ueberzeugung ausdrückt, der Papst werde die Freiheit und Un< abhängigkeit wieder erhalten. Der Papst erwiderte, dass, wenn wir unablässig unsere Rechte zurückfordern, dies nur geschehe, damit unsere Freiheit allen Nationen nütze. Als der Papst sich zurückzog, intonierte man deutschen Gesang, worauf der Papst zurückkehrte und dem Gesang mit Befriedigung zuhörte. San Ncmo, 27. Februar. Die Untersuchung der Brust des Kronprinzen durch Professor Kußmaul ergab keine Zeichen einer Lugenaffection. Der Kronprinz verbrachte einen ziemlich guten Tag. Xondon, 27. Februar. Der Ministerrath berieth die von den Mächten betreffs der bulgarischen Vorlage erhaltenen Mittheilungen. Man versichert, England werde, seine Politik auf den Berliner Vertrag basierend, augenblicklich keine ausgesprochene Stell^g eiunehmen. London, 27. Februar. Dem «Observer. MM sind im Auswärtigen Amte vom 15. September ". ^ datierte Nachrichten von Emin Pascha einqea.alia.et>, D^ selbe erwartete Stanley im November und empfahl t>> Route über Mombasa als die geeignetste. , Petersburg, 27. Februar. Der dritte Secretär m deutschen Botschaft zu Petersburg. Prinz zu HohmM Oehringen, hat einen Selbstmordversuch unternomni^ Die einen qeben große Spielverluste, die anderen^ glückliche Liebe als Motiv an. Das Leben des Pnnp schwebt in Gefahr. ,^ Coustalitiiwpcl, 27. Februar. Der Mlnistc""y beueth helite über die Mittheilung Nelidovs betr^ der Ungesetzlichkeit der Position des Coburgers. "i Botschafter Englands, Oesterreich Uugar.is und Itan"" e» hielten noch keinerlei Instructionen. Vcrstlllbcue. Den 2 5. Februar. Johann Plankar, Albeiters» male. ^""" Verantwortlicher Redacteur: I. Uuaust und Karoline Vrelse geben u" > eigenen nnd im Namen ihrer Kinder die trattM > Nachricht, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen l)", » ihre innig geliebte Tochter, bezw. Schwester > Marie Z>relse I heute früh nm halb 8 Uhr in ihrem 21. Lebensjah" > aus dieser Welt abzuberufen nnd in die Ewiglen 5 » versetzen. > Die Beerdigung findet Donnerstag, den l. Ma^ » nachmittags um 4 Uhr vom Trauerhansc H"^ W steig Nr. 2 aus auf dem eoaugelischen Friedhofc !<" ' W Um stilles Beileid wird gebeten. > Laib ach am 2«. Februar 18««. » Gduard Kristan gibt in seinem und '" ^ „ men seiner Schwester die ticfbctrilbendc Nachricht " dem Hinscheiden dcs unvergesslichen Bruders Johann Arista« welcher nach langen, schmerzlichen Leiden am 27'?' ^, um halb K Uhr abends im 21. Lebensjahr se>'l1 Herrn entschlafen ist. ^l, Das Leichenbegängnis findet MittwoH, ^ 20. l. M., nm A Uhr nachmittags uom TrauciY" Coliseum aus statt. ^ z>l I Die Seelenmessen werden in der PfarrlllcY Maria Verkündigung gelesen werden, ^ ^.M Der Verblichene wirb dem frommen Nno" empfohlen. Laibach am 28. Februar 1688. Vesonderc Parte werden nicht Die i>. ^. 1^o»t^»><>t»"^A V^ der «ßailmcher Zeitung», l»ei welai^yet' Abonnement mit diesem Monate M' werden höflichst ersucht, die ""»t"^ ,"" nnmeration t>,^l"/„ Temescr Äanat .... i«8'«o ic»4 .'4 75, Andere öffentl. Aulchen. Donau-Ncg.Losc 5"/» l^l» fl. - ii«'5N 117 — d>», Nnlcihc IU7U, steuei Pfandlirirfc (sllr luu sl,) Botencr. allg. österr.4"/„ Gold . ll?-- i>,,?-in blo, in bo „ „ ,? s dlo, Priimicn Schxldvelschr.Z»/» lOi!>o ,02—! Ocft,Hypothetcnba»l 'Nj, 5'/,"/» il/s, — iol - Oest,°unss, « anl verl, <>/,"/». . 102 — !02'5N dto, „ <"/, . . «»-'/,/V„ — — — — Prioritäts-Olllinationen (siii i«n sl,) Elisabeth.Wcstbahu 1, »ission — — — — stcidinanbs-Norbbahn in Silber »9 — »« «u strnnz'Ioscf-Vabn..... — — —.— Valizisch«: Kar! - Vubwig .Uahn (im. i«lo !«»« sl. S. 4Vi"/u - »? — N7 <0 Oeslerr, Nordweslbahn . . , iOü'90 U>«'3u Sicblnbllrsscr ...... —-— — ^! Oclb Ware S»»'— Sildbahn ll 3°/„..... ,«,._ ,<<,.. » il liu/n..... iz»e-üli — - Ung'galiz, Vahn..... l»550 9« ,« Diverse Lose (per Stück). CrcbMose 100 sl, ,?«'— 170 ?<> C>arli-r°se 4« s>, . . ^ 50'- 51 - 4"/,, DoiwU'Dampssch. ioo aibacher PramieN'Nnleb 2c»sl. 22'^ 22'lw Oscinr i,'c,sc <» ,<, . . , . ^75, s.4 25. Pnlfsy i'ose 40 sl..... <8'<0 49-- iltolben Kreuz, öst.Ges, v, lUsl. i«'»0 172" Nudols^'osc 10 sl, , . , 20'— 2U l>o Salm Vose 40 sl..... 59-50 «y — St,^cnois.i'osc 40 s>. , . o»'^ on — Waldslciu^'ose 2N sl, , . 4<,>— 4^-75 Windischgrätz-Vosc 2„ sl, , . 47'zo 48 ott Vanl-Acticn (pcr Stilll). Anglo-Ocstcrr. Vanl 2on fl. . Z8 50 »9 — Vanlvcrcin, Wiener, n><» sl, . 8> 75 52 25 Vdncr,-V!nst,.os»,z!N0si,S,4u"/„ z?5 - 225, s><» Crbt.cNnfl, s, Hand,u,W.ieu <> sl, . i?0 — ,71 — «tK^ompte O, »lieberöN,5^ufl. 52 s," Ocstcir..ung. BanI . . »b«--KL7'- Nuionbant 200 sl, , ,«?-— !»<7-5,„ Vcrlehrsbanl. Nllg,, 140 sl . 147 5,> >,-, Olld Ware Actien von Transport-Untcrnchmunsscn. (per Stilcf). «lblccht'Vahn 2«u sl. Silber . —-— —' — Alsülb'ssiumVllhn 200 sl. Eilb , ,?i'5O 172 5^ «ussist-Tcpl, Ciscub. 200s>, !iM. — — —'— Vöi»»l, Nordbahn 150 fl, , . . —— -> — „ Wcftbahn 2W sl. . . . - — — — Vuschtichraber Lisb. 5,0N fl. LVt. —— —'— (lit, 2) 2N0 sl, , 217'7l «18 7b Donau ' Dampfschiffahrt« ' Ges. Oeftcrr, 5,00 fl. 2M. , . . »4»— 5li0 — Dra>!-liis.(Vat,°Db,°Z,)200fl,S. —-- —-- D», Hodrnl'nchcr E,'B,2UN sl,S, —— —-— Llisabeth-Äahn 200 sl, ÜM, . —'— — — „ l!in,«»lidwci« 200 sl, , — — — — „ Slzl>.'Iir,II1,L, i«7320Nsl,S, — — — - sserblnanb«-Norbb, 100» sl, )?. Silb, 15« — 15« 75 blo, (lit.li) 200 fl, Silber , 15,4-25 I54-7K Prag'Dufer Eiscnb. 15.0sl. Gilb. i?-— 1» — Mudols^Bahü 2»« sl, Silber . »7» — 178.50 Sicbc„l'!!ra,er (tiscnb, 20N sl. . —— —' — ^l.i.iIiicislNbahn 2,,0 sl 0 W . »t5—2lü.25 Oc'd Ware Sübbahn 2NU fl. Gilber . . . 7« 50 ?« 75 Sild'«orbb.-Verb.,V.2U0fl. - —,^. „ Wr,, neu I0« fl. «750 z?^ Transport GcscNschas! 100 fl, , —,.- —>__ Ung,n2liz, 4!, 3« 4» 4« Papier-Rubel per Stllck , , , i'l>2^ > o«,«,