' Achrtflltttnng: | Mlttztz»»«aass» Sk». I I II|II4 (Bit I UM« In (tu-1. Bd«t-lHv In tl—ll Mi torm. |MIHllll II BKI»« ilichl MlttM»«« BttEsrJö'f an. M«»M «4t t.rtMUttjt. ii< i.aiait fct> aMtn •aNtrcu atacic«. - 0M tut«• «aSt» nf*rta« IM f«a<4 IM CtsiKtilug ■"am«. iHdtottir» k»r >00. KerwaNnng. «atbbau«gaff< Nr.» rQummii'IM £»•). Beinqttetinfinagtii: Dun» 01c Post Btrttfltdtrlj . . . ft. 1 «0 . . .«. et*« Ea»,j»dri, . . . si. «'40 94z 4 HII mit .Su(l«0«»a ta' Hau»! ViOTMlIlA . . . .1.---- IBUtleljdtitlj . . . 1. 1 j . . fi. il-— 1 »lltl-ud erd.^he» I» kl« V«>i»»»Zl»üd«c»!»» d!t hSdne» d<» tut >dt«siel»il>. Ar. 43. Hilli, Donnerstag, 31. Wai 1900. 25. Jahrgang. Aulißlich des Monatswechfels ersuchen «r je«e Abnehmer der „Z>entschen Wacht", die »it der ZZezugsgcVühr im Rückstände sind, »> die recht baldige Hinsendung derselben, damit teilte Störung in der regelmäßigen Zu-fe»»«»z der Zeitung eintrete. Z)ie Verwaltung. Die slovenische HeschaftspolitiK. AIS im Herbste de« vorigen Jahre» die erste» »»zeichen der tschechischen Obstruction ausiauchle», ta geriethen die slovenischen Politiker in große fcigst. Diese war begreiflich. Denn wie sollten die »«dachen Geschäfte blühen, wenn die thatkräftigsten greunde der Slovenen, die Tschechen, mit der Re« zimii!.' einen erbitterten Kamps sühren und so die Wje Mühe des windischen Schnallendrücken« und Laxenthürlausmachen« zu einer verlorenen machen. J'l nun auch die Aera der tschechischen Ob« Itarticn sür da» krampfhaft fortbetriebene politische GejW unserer Windischen keineswegs ohne Er» tttß und Concessionen geblieben, so entspricht eS kch dem Charakter der slovenischen Politiker, bei wllm Schüsseln die Jammertöne Ugolino« im i hvlgmkuime ouSzustoßen. Am letzten SamStage hat der Weise von Vel« te», Tr. F e r j a n t f ch i t f ch, in einer Wühler» Versammlung zu Krainburg diese Komödie so charak» tkrislijch gespielt, dass eS sich der Mühe lohnt, sich »i> seinen Auilassungen ein wenig zu besassen. .Ich mus» eS sagen", so hob er an, „das« kr Berns de» Abgeordneten immer schwieriger «nd. ». zw. nicht infolge deS Uebermaße« an Ar« beit, sondern weil den Abgeordneten in den letzten Jahren jede Arbeit zum Nutzen der Wähler und ta Nation im allgemeinen verwehrt ist. In ftfibmn Zeiten hatten wir Kämpfe und mit den kcrpfen auch da und dort einen Erfolg — wenn oi« auch unseren Anstrengungen Erfolge nicht be« schieden waren, so hat unS doch die Hoffnung und Der Knopf im Sacktuch. Herr Oberförster Müller war in sehr schlechter Lome. Das ist man gewöhnlich, wenn man nacht« «rher zu gute Laune gehabt hat, und da« war bei Herrn Müller auch gründlich der Fall gewesen. Im Casino war irgendein AbschiedSsest gefeiert worden, mD da» Lbschiednehmen, mit dem man bei Nacht aizesangen. hatte beinahe bi« in den frühen Morgen pdaneri. Und bei leeren Gläsern war man auch vcht gesessen, über ein Dutzend Bruderfchaften hatte »an auch getrunken — kurz, dem Herrn Oberförster thuen heule .die Haare weh". Verdrießlich stand er auf, und al« die Frau Lbnsörsterin gegen zehn Uhr morgen« leise die Zhür zum Schlafzimmer de« Herrn Gemahl« öffnete, ja»d sie gerade oicht den freundlichsten Empfang. Aber sie war an derartige Kalerstimmungen ge« »iihnl, und al« kluge« Weibchen ließ sie sich nicht« «merken. .Nun. Franz, wa« ist'« mit dem Frühstück?" fragt sie lächelnd. Ihr freundliche« Lächeln macht tat Gatten nervöS. »Wa« lachst du denn so höhnisch?" fährt er sie an. .Glaubst etwa . . .Ich glaube gar nicht«, mein Lieber, al« das« dv deinen Kaffee trinken sollst." Der Herr Obersörster setzt sich gähnend in Be« »egung, nimmt am Tische Platz und zieht sein Sack» ttch aiil der Tasche. Er starrt e« plötzlich wie Erwartung ausrecht erhalten, das» unsereHoff» nun gen und Erwartungen in abfeh» barer Zeit erfüllt werden würden. ES ist alles ander« gekommen. Seit den letzten ReichöraihSwahlen gehen wir schon da» vierte Jahr nach Wien, wo wir Zeugen der unerträglichen Lage sind, in welcher sich der Parlamentarismus selber umbringt, die Interessen der Bevölkerung mit Füßen getreten, die Macht und das Ansehen de» Staates geschwächt werden." Und wer ist Schuld daran: die Obstruction. So lange diese deutsch war, nennt sie Ferjantschitsch: „niederträchtig" und »frivol" — die tschechische dagegen ist „moralisch berechtigt". Offenbar au« dem letzteren Grunde bleibt nach Ferjantschitsch der 17. Oktober 1899 (Aufhebung der Sprachenver» ordnungen) „ein kritischer Tag erster Ordnung in der Geschichte Oesterreichs". „Kein Wunder, wenn auf diese« Vorgehen der Regierung die Tschechen mit der Obstruction von ihrer Seite antworteten. Sie stürzten Clary und unterwühlten den Bestand der Regierung Körber, welche nach meinem Urtheile ehrliche Absichten hat und gerne den Tscheche» Genugthuung leisten würde, wenn sie nicht fürchtete, damit wieder die Obstruction der Deutschen hervorzurufen." Mögen alle, die zu Verständigungstände» leien noch heute mit der Regierung sich einzulassen sür ehrenvoll und — klug halten, sich dieses Ur» theil eines slavischen Politiker« vor Augen halten — so lange österreichische Regierungen die Kamps» Mittel der Deutschen fürchten, achten sie diese, und da kann e« um unsere Sache nicht schlecht bestellt fein — besser wenigsten«, al« wenn wir in der officiösen Sphäre al« „Klinkend^ücker" gälten. Dr. Ferjantschitsch ließ mit überzeugen« der Beredsamkeit alle die Gründe der tschechischen Obstruction Revue passieren — so überzeugend, al« ob er selbst „überzeugt" wäre — „und doch wün« schen wir und rathen den Tschechen, die Obstruc« geistesabwesend an. Ein Zipfel ist zu einem Knoten verschlungen — ein Knopf im Sacktuch! „Sag' mal. Frauchen," fragt Herr Müller be« hutsam, „was hab' ich dir gestern nachtS, al« ich nach Hause kam, erzählt?" „Gestern nacht»?" entgegnet mit leisem Spott im Tone die Frau. ,E« wird wohl schon heute früh gewesen sein." „Jetzt wirst du wohl behaupten, dass ich be« trunken gewesen bin," grollte der Obersörster. „Ich, Gott bewahre! Dein Hut lag heute morgen» allerdings im Waschbecken und schwamm fidel im Wasser. . ." „Mein Hut?" fällt der Gatte etwa« kleinlaut ein. „Da muf« ich in der Dunkelheit . . ." „Natürlich in der Dunkelheit i Denn deine Uhr lag friedlich daneben im Seifennapf und zeigte vier Uhr." „Da müssen die verdammten Racker wieder mit ihr gespielt haben. Wo stecken sie denn?" „Las« doch die Kinder in Ruh'. Die sind in der Kirche und haben sich um deine Uhr gar nicht gekümmert. Sie ist einfach stehen geblieben; um 4 Uhr stehen geblieben." „9hm gut, ich habe vergessen, sie auszuziehen; aber, liebster Schatz, deut' doch gründlich nach. Ich mus« dir etwa« erzählt haben, al« ich nach Hause kam", drängt der Obersörster weiter. „Ich habe kein Sterben«wort gehört." Herr Müller wird immer nervöser und schaut »on zeitweilig einzustellen." Denn vordem Absolutismus hat Dr. Ferjantschitsch großen Re» fpect. Ganz abgesehen, das« damit da« Divide et irapera, wie es von Taaffe bi« Körber zu Gunsten der Slaven gehandhabt, außer Cur» gesetzt und so daS parlamentarische Geschäft sür die Südslaven ganz aufhören würde, verlangen diese eben au« be» greiflichen Gründen, das« die Regelung der Sprachen« frage dem Gefammtparlamente mit feiner slavischen Mehrheit vorbehalten bleibe. Ferjantschitsch sagt ausdrücklich: „Wir bedauern, das« die Tschechen so energisch die Regelung der Sprachenfrage sür die Landtage reclamieren . . . denn wenn diesen die Sprachenfrage überwiesen wird, so wird dadurch geradezu unser nationaler Bestand in Frag« gestellt." Die guten Südslaven sind zwar Autono-misten — aber wie die Polen nur da. wo eS eben praktischer ist. Am Schlüsse seiner politischen Ausführungen heuchelt Ferjantschitsch — Entsagung. „Der deutsche Chauvinismus ist bi« zum Gipfelpunkte aufgewallt. Bei un« ist er siegreich und auch außerhalb Oester« reich« geht ihm alles nach Gefallen. Wir müssen uns fragen, ob eö sich unter solchen Verhältnissen empfiehlt, die Sache bis zum Aeußersten zu treiben, oder ob e» sür den Augenblick nicht besser ist. die Kräfte zu sammeln, um da« zu wahren, wa« wlr besitzen, und nicht auch da« noch in Gefahr zu bringen ? Jetzt ist die Zeit sicherlich nicht günstig für Errungenschaften, und da« gilt sür die Tschechen geradeso, wie für un«. Wa« für ein Wind unter de» Absolutismus wehen würde, dem wir un« nähern, wenn die Obstructionen nicht aushören, da« müssen wir bedenken, und wir gelangen sicher zur Ueberzeugung, das« wir alle viel zu verlieren haben." Ja. e« mus« doch wahr sein, das« die öfter-reichifchen Slaven politisch ausgehungert sind! Diese gut markierte politische Hilflosigkeit ist aber ein so alter GefchäftSkniff. dass wir ihm nicht mehr auf den Leim gehen. DaS Geschäft wird schon gehen, den Knopf im Sackiuch wie hypnotisiert an. „Der Knopf ist von gestern und der muss wa« bedeuten." stößt er ärgerlich hervor. „Ein Knopf macht sich nicht von selbst. Er sollte mich an etwa« erinnern." „Ganz gewif« ; du wirst dich später erinnern." „Später, später!" wüthet der Gatte. „E« ist zu dumm, das« einem so etwa« nicht einsällt. Ich mus« e« dir bei Nacht — na, meinetwegen früh, wenn du e« so haben willst — gesagt haben, denn e« mus« wa« Wichtige« fein." „Beruhige dich, Männchen, e« wird dir schon später einsallen," begütigt die Frau den Aufgeregten. „Später," stampft er aus den Boden, „bi« e« zu spät wird und du mir dann mit deiner schein« heiligen Miene sagen kannst: ,Ja, darum hast du mir da« nicht früher gesagt?' Und Herr Müller schwang wie ein Kriegsbeil da« Sacktuch mit dem verhängnisvollen Knopf. .Steck' das Sacktuch ein," sagt die Frau Oberförsterin, „ich bekomme den Schwindel, wenn du mit dem Tuche fo herumsuchtest. Ich will dir helfen. Geh' doch die Ereignisse der letzten Nacht durch!" DaS leuchtete dem Herrn Oberförster ein. „Wer war im Casino?" „Die gewöhnliche Gesellschaft. Der Bezirk«« richt«?, der Apotheker, der Bürgermeister, der Ober» lehrer . . . kurz, die übliche Abendgesellschaft." „Nun, und der Steuerinspector .. „Ich hab'«, der Steuerinspector. . . nein. 2 ob mit dem Parlamente oder mit dem § 14 oder gar mit dem Absolutismus. Bisher sind unsere Windischen noch nie zu kurz gekommen. Sie finden für ihr ..gute» Wort" den „guten Ort" und die richtige — Klinke. Los von Toten! In Berlin. Wien und Rom wurde obstruiert. Die Vertretung«körper der drei großen mitteleuro» päischen Monarchien Deutschland. Oesterreich und und Italien sind hiedurch an ihrer Thätigkeit ge-hemmt. Vor mehr als Jahresfrist war auch da« Parlament in Budapest (der Schauplatz einer sehr wirksamen und erfolgreichen Obstruction. Die Ob-struction scheint also allmähltg ein epidemische» Leiden deS mitteleuropäischen Parlamentarismus zu werden, und wenn wir aufrichtig sind, so müssen wir zugeben, dass diese Krankheit sür die von der» selben wiederholt Befallenen gefährlich werden dürfte. Deshalb braucht man aber nicht gleich all« Hoffnung zu verlieren und sich der Verzweiflung hinzugeben. Wenn auch der mitteleuropäische Parlamentarismus in seiner jetzigen Form an der Obstruction zugrunde gehen sollt«, so glauben wir doch, dass der von demselben bisher eingenommene Platz nicht lange leer bleiben, sondern etwas Bessere» an seine Stelle treten wird. Gerade wir Dentsch« dürfen ni« vergessen, dass der in unserer Verfassung festgesetzte Parlamentarismus keineswegs eine Einrichtung ist, welche auS unserem heimatlichen Boden emporgewachsen ist, sondern welche, auf fremdem Boden gediehe», von dort zu uns als bloß« Nachahmung übertragen wurde. Alle festländischen Parlamente, mit einziger Ausnahme der urwüchsigen, da« Repräsentativsystem verwerfenden Schweizer Demokratien, sind Nach-ahmunge» deS englischen Parlaments, des dortigen houso of coinmung und deS liouse of lorJs. Allein England ist eine Insel, und infolge dieser natür-liche» Abgeschlossenheit sind dort die Verhältnisse viel einfacher und konnte dort aber uuch erst nach heftigen Kämpfen eine daS ganze Reich umfassende Repräsentativverfaffunq sich allmählig ausbilden und fest« Wurz«l» fassen. Würde unser Oesterreich die idyllische Abgeschlossenheit de« englischen Eiland« genießen, so würden vielleicht die strengen, mathe-matischen Formen der englischen Repräsentativ-versassung sich sür dasselbe am besten eigne». Aber da« Oesterreich in seiner heutigen geographischen Zerrissenheit mit feinen endlosen, nur zum geringsten Theile durch die Natur vorgezeichneten Grenzlinien kann auch unter den günstigsten Verhältnissen nie ein« VolkSvtrtrktung erlangen, welche von einer ein-heitlichen Empfindung und einem einheitlichen Willen beseelt wäre. Diesem Gedanken, das« Oesterreich in seiner heutigen Zusammensetzung nicht geeignet ist, ein ein-heitliche« Staat«ga»ze« zu bilden, ha« auch die Deutsche Volkspartei in der in ihr Parteiprogramm aufgenommenen Forderung wegen Sonderstellung Galizien« und Dalmatien« Ausdruck gegeben. doch nicht; mit dem hake ich fast gar nicht ge» sprochen. Er kam auch so spät.' „Er ist ja Junggeselle," siel die Frau «in. „Ich vkrbitt« mir solch« Anzüglichkeiten," er» widern der Oberförster gereizt, .ich weiß, waS du mit dem Junggesellen sagen willst. Und damit du e« weiß», ich werde von heute ab komme» und gehe», wann ich will. Basta!" Wüthend erhob er sich vom Tische, warf daS Sacktuch in die Sofaecke und gieng mit großen Schritten aus dem Haufe. Frau Müller schaute ihm lächelnd nach. .Hitzkopf", sagte sie. .Dir wird die frische Luft gut thun und die Lection schadet dir auch nicht." Zur Mittagsstunde kehrte der Obersörster nach Hause zurück. Der Gang durch den Wald hatte seine Nerven etwa« beruhigt, die übernächtige Stimmung war auch ziemlich verflogen, und wenn der bohrende Gedanke mit dem Knopf im Sacktuch nicht gewesen wäre, hätte sich Herr Müller sogar ganz wohl ge» fühlt. Mit einiger Verlegenheit betrat ee da« Speisezimmer, die Kinder stürzten ihm jubelnd ent» gegen, und die Frau lächelte ihn ganz treuherzig an. „Sei nicht dös/ sagte er zu ihr. .ich war vormittag« etwa« ungezogen, aber wenn man so erregt ist . - .* »Ich kenne dich ja. Alterchen; las« dir doch nicht den ganzen Sonntag verderben und komm' zum Essen." Wie da« schmeckte! So eine Promenade durch den Wald mach« Hunger und die Kinder freuen „z.e«!fch- Möcht- Die Ausschließung der Polen und Südslaven, namenilich aber der erster«», au« d«m Wiener ReichSrathe wäre unter den heutigen Verhältnissen aber auch da« sicherste Schutzmittel für die Er» Haltung de« Volk«thum« der Deutsch-Oesterreicher. Wie gefährlich und feindselig die Polen dem deutschen VolkSthum sind, ist in der einzigen Thatsache, das« die Sprachenoerordnungen von dem Polen Badeni erlassen wurden, vollkommen klar zum Ausdrucke gekommen. E« ist daher dringend geboten, di« dkutsch-volklicht Part«isorderung wegen Sonderstellung Galizien« der Vergessenheit, in welche sie zeitweilig gerathen zu sein scheint, wieder zu entreißen. Die jetzt durch di« tschechische Obstructiou heraus-beschworene StaatSkrisi« ist ja so recht der geeignete Zeitpunkt, zu welchem jene Forderung mit aller Wucht, mit Einsetzung der vollen Kraft gellend gemacht werden sollte. Oder in welcher anderen Weise soll denn da« deutsch-österreichisch« VolkSthum gegen da« demselben fortwährend drohende traurige Kleeblatt Tschech- Schwarzer-Pole sichergestellt werden? — Solange daS Wiener Abgeordnetenhau» eine ischechisch-clerical-polnische Majorität hat und so-lange dasselbe der GelegenheitSmacher für den panslavistifchen Bruderbund der Polen, Ruthenen, Tschechen und Südslaven ist, gibt eS für die Deutschen in Oesterreich keine Ruhe und Sicherheit. Uebrigen» bildet die Sonderstellung Galizien« und Dalmatien» auch einen der wichtigsten Punkie de« deuischradicalen Linzer Programms. Di«s« Forderung ist auch in der jetzige» Zeit, wo infolge der Obstruction eine ÄeriassungSkrisiS mit Riesenschritten herannaht, viel leichter durch-führbar, als man gewöhnlich annimmt. Die brennendste Frage, wa« mit Galizien nach seiner Absonderung von Oesterreich geschehen soll, habe» wir schon vor Jahre» an dieser Stelle dahin gelöst, das« Galizien dann zu Ungarn in ein ähn-liche« staatsrechtliches Verhältnis treten soll, wie da«, i» welchem dermalen Kroatien zu Ungarn steht. Den Ungarn wäre eine solch« Lösung sehr will-kommen, und auch die Polen könnten nicht unzu-frieden sein, weil ihnen dadurch mehr Autonomie gewährt würde, al« sie gegenwärtig besitzen. Diese Lösung entspräche aber auch am besten der geo-graphischen Lage der betreffende» Länder und jene« geographische Unding, da« jetzt den Namen „die im ReichSrathe vertretene» Königreiche und Länder" führt, wäre endlich durch eine vernünftige politische Eintheilung der Landkarte ersetzt. Der Duali«mu« würd« in Oesterreich sortbestehen, aber in geogra-phisch wohlgeordneter Gestaltung, die Osthälfte de« Reiche« würd« alle östlich gelegenen Länder um-faffe», Ungarn, Kroatien, Galizien u. j. w., die Westhälst« dagegen alle westlich gelegene», da« ist die Alpenländer und die Länder der böhmischen. Krone, also alle jene Länder, welch« während eine« ganzen Jahrtausend« ein Bestandtheil de« Deutschen Reiche« und später d«S Deutschen Bunde« ge-wesen sind. sich, vas« Papa so gut gelaunt ist, und die Hau«-srau, dass eS allen so put mundet. DaS Mittagsmahl ist vorüber, die Kinder tollen zur Thür hinaus, der Oberförster wieg, sich be« haglich in seinem Schaukelstuhl und raucht seine Cigarre. Frau Müller will die Fenstervorhäuge herunterlassen. .Sieh da, Alterchen, hast du gewusSt, das« der Herr Verwalter Stieglitz da ist?" kaum hat der Obersörster da« Wort Ver-walter gehör«, al« er aufspringt, die Cigarre fallen läf«t und au«r»ft: „Der Verwalter! Da« war'«.' Frau Müller sieht ihren Mann an, dieser fährt sort: „Der Verwalter ist der Knopf! Ich habe ihn heute zum Mittagessen eingeladen." .Aber Mann, da« ist fürchterlich. Jetzt nach dem Essen fäll«'« dir ein." „Ja, ja, fürchterlich. Er ist so empfindlich. Wa« thun?" Frau Müller macht einen verbindlichen Knix zum Fenster hinau« und sagt zu ihrem Manne: »Jetzt geht er über die Straße, geradeweg« zu unserem Hause. Wa« thun? Ich hab'«. Unterhalt« ihn inzwischen. Ich helfe dir au« der Patsche." Frau Müller eilt in die Küche. „Anna"/ sagt sie zu der Köchin, „laufen Sie in den ,Golo«n«n Löwin' man soll un« drei Couvert« hcrüberschicke». Dann legen Sie drei Gedecke — nehmen Sie da« feine Service — auf. Schauen Sie nicht, staunen Sie nicht und fragen Sie nicht, sondern beeilen Sie sich." 1300 . Sotitische Rundschau. Zweierlei Wak. Am Pfingstmontag wird sich in Laibach ein Verband der flovenischm in küstenländisch-croatischen Bürgermeister bilden. Tu Behörde hatte seinerzeit den Satzungen de« $<*> bände« die Bestätigung versagt, weil darin auch eine politische Thätigkeit derselben vorgesehen «ac. Nunmehr constituiert sich der Verband al! u» politische Vereinigung. Der au« neun Mitglieder» bestehende AuSschus« wird au« drei Bürgermmita au« ttrai» und je zweien au« Sieiermark, Käri» und dem Küstenlande zusammengesetzt sein. - Dcc Deuische Städtebund in Böhmen wurde bekannibch von der Behörde verboten, obwohl derselbe ke« volttische Thätigkeit, sondern nur den Schutz M deutschen VolkSthum« vorgesehen hatte; der stt-slavische Bürgermeisterbund dagegen kann in« Leb« treten. Ja, auch Herr von Koerber mis«t «t „zweierlei Maß"! Die Aufhebung des ßolportagevertela. Ministerpräsident Dr. v. Körber hat gegenüber ern« Deputation de« ReichSoerbande« der Dm^rp noffenschasien. die wegen Aufhebung de« Colooncge-verböte« im Interesse ihre« Gewerbe« petitioniern die Erklärung abgegeben, das« die Regierung ich bereit« enlschlossen habe, demnächst einen ÄeseM-wurf betreff« Aushebung de« Colportageve.'dmlt im ReichSrathe einzubringen. DaS Gesetz werte nur sür gewisse Grenzbezirke einschränkende be-stimmunge» enthalten. Per Krieg in Hüdfrika. Der Vormarsch >et General« Robert« gegen Johannesburg vollzieht 'ch ohne «rnsten Widerstand von Stilen d«r Bär». Es wird bestimmt versicher», dass die Goldmirnn in Johannesburg durch Sprengung zerstört ivn.'a sollen. Englische Berichte melden: Geueral hatte vor einigen Tagen mit der Regiernnq » Prätoriä «in« Besprechung und rieth nachdrücklichß zur Ergebung. Präsident Stejn ist gleichfalls'« den Frieden, nur Krüger ist sür die Forts-pH de« Krieges. In Prätoria ist jedoch da« vorherrschend, oas« die Friedenspartei jeden Iliße» blick die Oberhand gewinnen könne. Bemerke»««!» ist e«, dass die Buren dem Vordringen Bull-ri in Natal erfolgreich Widerstand leisten und sich » Oranjt-Freiüaale im Rücken der Engländer sammeln. England hat die Einverleibung deS Oranje-Zni-staale« ausgesprochen. Zlnruhe« in Hllalien. Die Dinge in Chia lenken wieder die Aufmerksamkeit mehr ans sich. Das Unwesen der sremden und chriftenfeiMchn Geheimgesellschaft der „Boxer«' hat derartig de> deutliche Fortschritte gemacht, das« sich da« sipl» malische Corp« in P-kmg veranlasst sah, a ftm-iM i» einer geharnischten gemeinsame» Noie Protest bv der chinesischen Regierung gegen daS Treiben Ux „Boxer«" zu erhebe», wa« in der That die <5m-sendung von Truppen gegen die Boxerbanden -A Folge halte. Wie e« scheint, wollte e« der Ota-des«hl«Haber der betreff nden Truppen. ^ennii Zangsulunga, mit gütlichen Verhandlungen inii Da Führern der .Boxer«" versuchen, wobei er itioch ermordet worden ist, wa« von dem 5anatiS«nt Der Herr Verwalter hatte inzwischen pftal und schwitzend im Salon Platz genommen. .Entschuldigen Sie, Frau Oberförfterin, mein Verspätung, aber ich . . ." .Wir müssen um Entschuldigung (ritten, 5en da« Essen ist »och nicht fertig," antwortete slink die Frau Oberförfterin zum maßlosen Erstaunen ihre« Manne«. Nach wenigen Minuten meldete da« Maschen, e« fei angerichtet, Frau Müller nahm denÄrmde« Herrn Verwalter«, der Obersörster folgte demPau» in« Speifezimmer, wo drei Gedecke ausgelegt viren. Eine dampfende Suppenschüssel stand auf dem Tische. Lechzend und stöhnend nahm der Ber>M«t Platz. „Hau«mann«kost, Herr Verwalter," sagte die Oberförfterin lächelnd. »Darf ich Ihnen krebseisnM anbieten P" „Nicht viel, wenn ich bitten darf,' antworte»» seufzend der Gast, während die Wirtin ihm den Teller füllte. Auch der Oberförster beka« ein« vollen Teller, den er mit entsetzten Blicken betrag» tete. Nach dem Mittag«effen noch ein Diner! „Strafe mus« fein," dachte innerlich lächein» Frau Müller. „Für fein ungezogene« vnieh«» soll er tüchtig schwitzen." Dana kam Lach«, Rinderbraten. Hammelkeick mit all den üblichen Saucen und Beilagen ans den Tisch — die Hautfrau nöthigte den Ehrengast ja Essen und Trinken, und schwitzend und pnstenl», dnß ihm die Augen überquollen, suchte dieser di« iser» 1900 3 a) der rücksichtslosen Entschlossenheit der Leiter fcftf Geheimbunde« zeug». Dem Tsungli-Namen, »!A Auswärtigen Amte in Peking, ist seititiS der Imreler der fremden Mächte bereit« angedeutet «rtxn, dass ein militärisches Eingreisen derselben ff» Schutze ihrer Angehörige» und Interessen in ICütna unvermeidlich werden würde, falls eS der tziikslschen Regierung nicht auS eigener Kraft ge-htes sollte, die „Boxer»' zu Paaren zu treiben, k «Iijs alto mit der Möglichkeit einer erneuten tmjfiietc* Demonstration der fremden Mächte in tytmi gerechnet werden, die etwaigen Wirkungen «t Folgen eineS solchen Vorgehen» würden sich fa noch nicht übersehen lassen. Aus Stadt und Land. Kr;hcr;og Rainer, der Commandant der liaiieyr, in dehus» Ttuppeninspicietung am Ii«intZg nachmittag» mit dem Eilzuge aus Laibach Mmqetr offen und hat im Hotel Erzherzog Johann lMii?!quartier genommen. Im Laufe de» Nach-Irrri unternahm der Erzherzog eine Ausfahrt I»t ZieuhauS, wo er die Curanstalk besichtigte. Ijor Directot Dr. Kumpf empfieng den Gast und I«lÜl«ti ihn zunächst in den Curfalon, in sämmtliche ■wer. sowie in alle zur Anstalt gehörigen Gebäude; Ihtimf wurde ein Spaziergang durch die herrlichen I^vilagen unternommen. Der Erzherzog war «lidj entzückt und drückte sich deS öfteren über M herrlich« Lage de» Curorte». über die einzelnen llto'e und deren innere Einrichtung, sowie über « kädet in höchst schmeichelhaften Worten auS. Ifer L»seitthalt währte fast zwei Stunden. Bevor litt Erzherzog den Wagen bestieg, wurde ihm von Ml Frau des landschaftlichen RentmeisterS. Ober» Mumm* b. R. Anet, ein prächtiger Blumenstrauß ■iirrrf.cht. Am Montag vormittag» inspirierte der Mstnvg da» hiesige Landwehrbataillon. Da» li^-iuhl, zu dem auch Herr Bürgermeister Djiifiti geladen war, wurde im Hotel Erzherzog Whiit» eingenommen. Die Absah« erfolgte Montag IvKmilagS mit dem Eilzuge um halb 2 Uhr. I Zittieichnuug. Der Kaiser hat gestattet, das« Mi vürgermeister von Windisch-Feistrik Albert Mii>«r da» Ritterkreuz de« ualienifchen Kronen-Ilva» tragen dürfe. [ ßntntnung im Austizdienste. Da« Ober-I^znicht hat den R-chtSpraktikanten beim KreiS-Ißcht m Cilli, Karl Fa leSch ini, zum AuS-Hiltcntcn für den Grazer OberlandeSgerichtSsprengel ßrueunungeu im politischen Z>ie»ste. Der «Maltet hat den provisorischen BezirkScommissär HVki-, Freiherr» v. Wildburg zum definitiven HlqirSlcomtttiffär und den Statthalterei-Concept»-Wplnliiniin Dr. Karl W o m e l a, sowie den provi-Irin, Statthaltern-Concipiste» Dr. HanS Ritter ;u Statihalterei-Concipisten in definitiver Mpilhesi ernannt. Zletersetzuug im ^»stdienste. Der Post-Johann ProhaSka in Pettau wurde in littet Eigenschaft nach Marburg übersetzt. Binde Gastfreundschaft abzuwehren. Der Ober-««irgle an jedem Bissen, die Frau hatte so »it dem Vertheilen und Vorlegen zu thun, l i« gar nicht» essen musste. bat Dienstmädchen legte neue Teller aus. dem Köcher stand der Angstschweiß aus der Stirne, «lh«atische Verwalter sächelte sich mit der neue Kühlung zu und lehnte dankend ab. .Nicht» mehr liebe Frau Oberförfterin, nicht« k" ,Aber. Herr Verwalter, schmeckt'» Ihnen nicht ?" ,Toch, doch, aber ich esse keine Rehkeule mehr." .Rehkeule, dann Fasan, zum Schluf» Pudding kenne da» Menu vom .goldenen Löwen'. \ Dill Ueber freiwillig gestehen. Entschuldigen sie, Mit schon im .Löwen' zu Mittag gespeist. Ich * ei»* vergessen, dass Herr Oberförster mich > isien eingeladen hat und erst al» ich fertig i. ist e« mir eingefallen. Ich gieng her und ön »ich bei ihnen entschuldigen, aber sie ließen 4 nicht zu Won kommen. Ader zweimal dasselbe ns, da« übersteigt «eine Kräfte und so sage ich Mdtheii: ich habe vergessen und gegessen.' »vergessen, Herr Verwalter! Da« ist krän-siel di» Oberförfterin ein. „Wenn sie nächsten« fco, bann machen Sie sich einen Knops in« rftich, dann vetgif«» man nie. Richt wahr, fei« ? Der Oberförster gab aus diese Frage keine Z>er ßillier Hewerveöund unternimmt am Pfingftsonntag über Einladung de« Mar-bürget Gewerbevereines einen Ausflug nach Marburg. Die Abfahrt von Cilli erfolgt mit dem Personenzuge um halb 8 Uhr morgen». In Marburg werden sich auch der .E t e i e r m ä r k i s ch e Gewerbeverein au« Graz und die Gewerbe-vereine von K n i t t e l s e l d und Pettau ein-finden. Zu dem AuSfluge sind all« veutschen Gewerbetreibenden Cilli», auch jene, welche nicht Mugliedir de» Gewerbebunde« sind, herzlich eingeladen. Zum Zwecke einer Vorbesprechung findet Donnerstag, den 31. Mai. abend« 8 Uhr. im Gasthaus? de« Herrn Karl M ö r t l («Zur Traube') eine gemiuh-liche Zusammenkunft jener deutschen Gewerbe-treibenden statt, welche sich an dem AuSfluge nach Marburg zu be'heiligen gedenken. Der Marburger Gewerbeverein hat folgendes Programm festgestellt: Am 3. Juni Empfang der Gäste am Bahnhöfe; um S Uhr Frühschoppen in Th. Eötz' BrauhauSgarien. darauf Besichtigung der Brauerei und Kühlanlagen. Rundgang durch die Stadt; um 1 Uhr Bankett im Casino (Gebets 1 fl>), nachmittag» 4 Uhr Zusammenkunst im Caf6 »Central", Ausstieg aus den Calvarienberg, abend» halb 3 Uhr Concert der vollständigen Kapelle der Südbahn-werkstäite im großen Götz'schen Brauhau»garten; am 4. Juni 9 Uhr Zusammenkunft im Caf6 »Central". Besuch der Lande»-Obst- und Weinbau-schule, Mittagessen nach sreier Wahl, 2 Uhr Zu-sammenkunst im Ca'6 „Meran", Abfahrt per Bahn nach Lembach unb Pickern, abend» Rückfahrt. Kauptvetsammlung des Deutschen Schul-Vereines Geradezu großartig gestalten sich die Festlichkeiten, welche die wackere Bürgerschaft und die Gemeindevertretung von Deutsch-LandSberg sür den Pfingstmontag in Aussicht genommen haben. Nach Ankunft de« Sonderzuge«. welche um 10 Uhr früh erfolgen wird, findet am Bahnhofe eine kurze Begrüßung feiten« der Gemeindevertretung von Deuifch-LandSbetg statt, dann begeben sich die $s- t>>» wii i>ut oujMivmt« begrüßen wirb. Hietauf kurzer Frühschoppen und dann Aufbruch in die Klause. Nach der Rückkunft Mittagmahl in den Gasthöfen der Herren Stelzet, Fritzberg und Treibet, welche Gasthosbesitzet sich dahin geeinigt haben, da« Mitlagmahl zu dem äußerst mäßigen Preise von 1 K 40 b für die Festtheilnehiner beizustellen. Während de« Mittag-essen« spielt di« Werkmusik am Hauptplatzt. Nachmittag« findet ein Ausflug nach Schloss Hollenegg statt; es ist dem liebenswürdigen Entgegenkommen de« Fürsten Liechtenstein zu danken, das« derselbe die Besichtigung de« Schlosse« und Park« gestattet hat. Für jene, welche di« Wanderung zu Fuß nicht unternehmen wollen, werden etwa zwanzig Wagen bereitstehen, die zu äußerst mäßigen Preisen zu miethen sind. Nach der Rückkunft von Hollenegg spielt die WerkSmusik in den Gasthöfen der Herren Fritzberg und Treiber bi« zum Abgänge de« Zuge«, welch« um 7 Uhr 25 Minuten stattfindet. Ankunft in Graz um 9 Uhr 7 Minuten. Die Abfahri«zeit von Graz kann «rst in einigen Tagen ganz genau angegeben werden, dürfte aber um un-gesähr 8 Uhr 20 Minuten erfolgen. Wir wollen hoffen. das« der Wettergott günstig gestimmt ist, um eine recht zahlreiche Betheiligung zu sichern, wodurch sich gewis« am meisten die strammen Be-wohner von Deutsch-LandSberg, welche, um un« festlich zu empfangen, keine Mühe und Opser scheuen, erfreut sühlen werden. Die Fahrkarten zu diesem Sonderzuge sind von heute ab bei Herrn Kaufmann Adolf Jäger, Graz. Hauptplatz 16, erhältlich. Wir machen aufmerksam, das« die AuS-gab« dikfrr Karten nur bi« Pfingstmontag Mittag möglich ist, weil dann sowohl an die Südbahn-Gesellschaft wie auch an den FeftauSfchusS in Deutsch-Land«berg die Theilnehmerzahl bekannt-gegeben werden mus«. Von auSwärt« anlangende Festtheilnehmer erhalt«» dies« Fahrkarten entweder Samstag am Südbahnhos in der Festkanzlei oder bi« Sonntag Mittag im Rathhau» (Stadtrath«« saal). wo überhaupt alle übrigen Auskünfte bereit-willigst werden ertheilt werden. So rufen wir denn den Bewohnern Deutfchland«betg ein kräftige« Heil und frohe« Wiederfehen zu l Arveiterausstaud in Frifail, Da der Leiter de« Confumvereintgeschäfte« einen Commi», welcher Vertrauensmann der Arbeiterschaft war, entließ, ist Sonntag in Trifail ein Au«stand der Arbeit« — 2700 an der Zahl — au«gebrochen. Die leicht erregbare, «eist slov«nisch« Arbeiterschaft, ist übrigen« seit der letzten großen Kohlenarbkitetbiwegung, an der sie sich bekanntlich infolge der zwischen der Unternehmung und ihr zustande gekommenen Einigung nicht activ betheiligte, noch immer nicht zur Ruhe gekommen, so das» dieser an und für sich nicht bedeutende Umstand, die Entlassung ein«« Vertrauensmannes. Grund zum Streike bot. Sonnlag fand eine große Versammlung der Bergatbeitet statt, in welcher der aus Leoben entsandte Arbeiterführer Grablowicz sprach. Schon am Montag haben sich die in Ausstand getretenen Kohlenarbeiter mit d«r unter Intervention des BezirkShaufimanne« Herrn Grafen Attem« zustande gekommenen Erklärung der WerkSleitung zufrieden gegedtn. das» gegen den misSlitbigen Werksführer die behördliche Untersuchung eingeleitet werden wird, sowie das« jene Arbeiter, die weg«» Dienste«v«rgehen angeklagt wurden, nicht entlassen werden, sondern vorher Gelegenheit zur Rechtfertigung erhalten sollen. Auch wird die Werksleitung für die allenfalls zu entlassenden Arbeiter Pardonierung beantragen. Der Ausstand ist beendet. Bei der Montag-Mittagefchicht wurde fast vollzählig angefahrt». Z»er große windische Sprachenllreit ist noch in vollster Blüte. Das« auf beiden Seiten die .saftigsten" Ausdrücke ausgeboten werden, ist selbst. v«rständlich. Wir un>«rlass«n e«. di«s« „duftige" Blülenlrfe heute unser«» Lesern vorzuführen. „Narod" hat sich beeilt, d«m Dr. Strtkelj «in« neu« schwere Sünde in Erinnerung zu rufen. Zu «inet slove» nischen Gedichtsammlung hat Dr. Strekelj ein« Vor» red« g«schrieben, in der e« ausdrücklich heißt: .Einigen wird e« nicht passen, das« ich die Gedicht« nicht in der gtg«nwärtig«n (!) Schriftsprache geboten habe. Nicht nur, das« die« gegen olle Grund-sähe einer kritischen Ausgab« vtrstoßen würde, mus« man btdenktn, das« unsere heutige flove» nifch« Schriftspracht bei j«d«m Schrift-stelltr verschiede» ist und sogar bei dem gleichen Schriftsteller i st sie heut« so und nach einigen Monaten wieder ander»'. Die slovenifche „Schrift-spräche" entwickelt sich rapid! J«d«n Tag «in« neue „Schriftsprache" Jiwb flh»nhr»J« « oj« r • • verschtkoene „Ächrislsprachen'. al» «» Schrtfisteller gibt. Von autoritativer Seit« ist also anerkannt, das« e»ktin«einheitliche slovenifche Schrift-sprach« gibt, das« e» also geradezu ein Unding ist, w«nn sür diese Sprache staatliche Befähigung«-Prüfungen vorgeschrieben sind, wenn die zahllosen Schriftsprachen de« slovenischen Volke« in staat« liche» Lehranstalten überhaupt gelehrt werden. Die schwach««» Prüflinge haben da leichte« Spiel: sie erklären sich al« slovenifche Schriftsteller und ihre Radebrecherei al« Schriftsprach«! Ja die Herren haben «« weit gebracht: Zuerst sind sie be» geistert an den Aufbau «ine« babylonisch«» Thurme«, genannt Culturnation, gegangen, und jetzt hat jeder eine eigen« Schriftsprache — einer versteht den ander«« nicht. — .Narod* ist übrigen« Herrn Dr. Strekelj auch wissenschaftlich zu Leibe gerückt. In d«r b«tr»ssend«n .Abfuhr' h«ißt ««: „Hat d«nn die slovenifche Sprache nicht auch jene Recht«, wie die and«r«n Sprachen? Ist e« denn nicht ganz natürlich, das« wir jetzt, da wir sür n«u e B «-griffe keine eigenen Au«drücke haben, un« den verwandten Sprachen zuwenden und un« dort au«leihen, wa« un« fehlt. Die slavischen Sprachen sind ein» ander nicht weniger nahe, wie da« alte Latein und neue Französisch, oder wie die verschiedenen deutschen und italienischen Dialecte unsere« Zeitalter« und doch will man un« diese« Recht, unseren Wortschatz zu vervollständigen, absprechen, obwohl e« niemandem in den Sinn kommt, diese« Recht den Deutschen, Franzosen oder Italienern abzusprechen'. Der große Sprachgelehrte de« „Narod' vergis«t aufzuklären, warum wohl die anderen slavischen Sprachen für neue Begriffe schon eigene Ausdrücke haben. Vielleicht sällt ihm da« noch ein. Viel Glück zum großen Sprachenpump! Utbrigkn« hat die Re-gierung dtn Dr. Strekelj schon vierm al aus-gefordert, ein Elaborat über die slovenifche .Schrift-spräche' vorzulegen. Bisher ist da» noch nicht ge» fchehen, weil sich Herr Dr. Strekelj die Sache erst überlegen mus». Nach unserer Ansicht soll sich die Regierung mit den unreifen Spielereien überhaupt nicht befassen, di« mit einzelnen Dialekten einer noch lange nicht «»»gereiften Sprache getrieben werden. Die Leute sollen lieber deutsch lernen I Eircns Aauatta. Donner«tag beginnt hier der Tirol« Zavalta, dem ein ungewöhnlicher Ruf vorangeht, «it feinen Vorstellungen. Nach den un« vorliegenden Zeitungsberichten können wir den Besuch besten« empfehlen. 4 gilt Viesenflier. DienStag wurde ein au«-rangierter Zuchistier vom Gut« d«» Herrn Kurt v. Mayer durch die Stadt getrieben. Da» riesen-hafte Thier, welche« ein Gewicht von 965 Kilo-gramm hat. erregte große« Aufsehen. E« wurde durch Herrn Johann G r e n k a nach Graz tranS-portiert. Windischgraz, 26. Mai. Unsere Schule ist den Pervalen ein Dorn im Auge. Angeblich soll an solcher die deutscht Sprache einer zu großen Pflege sich erfreuen, anders«!« soll von unseren Lehrern da« Gefühl zum deutschen Volke zu stark gepflegt werden. Zum Troste der tonsurierten und nichtlonsuritrten Volk»verführer sei jedoch der Wahr-heil zur Ehre und dtr Wirklichkeit entsprechend ge-sagt, das« leider zum Schaden unserer Jugend und der zukünftigen Generation beide« nicht der Fall ist. Wer die Verhältnisse nur halbweg« kennt, weiß genau, daf« die oft gehörten berechtigten Klagen nicht allein der Stadtbevölkerung, sondern befondtr« dtr Btvölktrung dtr Umgebung ltider zu keinem «rfreuliche» Zielt in dtr Angelegenheit führten. Von windisch.nationalen Lehrern ist wohl nicht zu erwarten, das« sie in da« leicht empfängliche Kinder-herz Liebe zum Deutfchthum pflanzen würden, viel-mehr wird oft der letzte Keim vernichtet und die Kinder sogar zu Deutschenhassern und «Verächtern erzogen. Wohl unsererseits ist die Klage llbtr die Vernachlässigung de« deutschen UntenichleS an Schulen am Platze. Doch leider sind da« nur Stimmen de« Rufenden in der Wüste. Auch werden unserem Be> streben nach Errichtung einer selbständigen deutschen Schule solche Schwierigkeiten in den Weg gelegt, dos« wir noch heute feit vielen Jahren einer solchen vergeben« harren. Ja, die Pervakcn, ob weltlich oder geistlich, wollen nicht allein die Jugend der Umgebung, sondern auch in erster Linie die Stadt-jugend zu gehässigen Fanatikern erziehen; auch ist ihnen da« friedliche Beisammensein der Stadt- mit der Landbevölkerung ein Dorn im Auge. Friede soll von ihnen gepredigt und ausgesäet werden, statt dessen wird jedoch nur Has« und Zwietracht gepflanzt und gegen die hl. Schrift gehandelt und gewirkt. Auch ist leider besonder« von der jüngeren ' ■■ "> amurtjjii hstii sl, firh jiir bi< deutsche Spracht «nsetztn wurde, dafür wurde schon bei ihrer Fachausbildung hinreichend gesorgt. Natürlich sorgen in erster Linie di« vielfach auS Krain bezogenen jungen Geistlich«» dafür, dass di« erwünschte Ruhe und Frieden nicht einziehen, und sie sind eS, die die „Los von Rom"«Bewegung durch ihre Zhalen nähren. Bauern und Städter, bleibet den gefunden Ansichten stets treu und lasset Euch nicht von jenen am Gängrlbande führen, denen eS bloß um Eure blutig verdienten Groschen zu thun ist. Keues Postamt. Mit 1. Juni 1900 tritt in der Ortschaft Kopreinitz. politischer Bezirk Rann, ein k. k. Postamt mit dtr Bezeichnung „Kopreinitz in Steiermark' in Wirksamkeit, das sich mit dem Brief- und Fahrpostdienst«, dann mit dem Post-sparcassenvienste zu besassen hat und durch die täglich einmal zwischen Reichenburg und Drachen-bürg verkehrende Postbotenfahrt in Verbindung gesetzt wird. Z>ie Hinheitsadjullierung für die ölicrrci-chilchcn Militir-Z?eterauen Z?ereine, soweit sie dem Mililär-Vtteranen-ReichSdund angehören, ist in Verbindung mit mehrfachen auszeichnenden Vorrechten vom Kaiser bewillig« worden. Vorerst ist den Mitgliedern deS k. k. ReichSbundeS daS Tragen deS Reichsadlers mit dem Allerhöchsten NamenSzug in der Kappenrosette und in der Kugel der Granate deS HutemblemS mittelst Allerhöchster Entschließung vom l9. April l. I. gewährt worden. Di« nun gknehmigt« AdjustierungSvorschrist enthält außerdem folgende Punkte: Der Hut auS schwarzem Filz mit schwarzgoldeuer Umlausschnur mit Eicheln trägt einen dunkelgrünen Federbusch mit der oben beschriebenen Granate alS Hutemblem. Der Waffie Nache der Slovenen. Au« Parenzo, 28. d.. schreibt man der .Tage«post': Während der vergangenen Nächte wurden süns Grunddesitzern die Rebenpflanzen abgeschnitten. Eine Gerichts-commission constatierte. dass auf diese Weise 3470 Weinstöcke zerstört wurden. Der Schaden beirägt nach amtlicher Schätzung 2326 Kronen. Es handelt sich wieder um politische Racheacie von Slooenen gegen Italiener. Zwei Verhaftungen wurden vor-genommen. Z>ie Favaklrafik in Wöllan C. Nr. 11 mit dem jährlichen Bruttogewinne von 483 X 26 h gelangt im Concurrenzwege zur Besetzung. Vor-gemerkte normalmäßige Bewerber können ihre An« Meldungen bi» längstens 20. Juni >990 bei der k. k. Finanz-Bezirk»dir>ction in Marburg ein-bringen. Südmark. Spenden haben gegeben: Ort«-gruppe Eisenerz (Ertrag einer Wette) 2 Kronen, Frl. Anna Stangl (auö dem Uhrthurm-Sammler beim Kreuzwirtt auf dtm Rosenbtrgt zu Graz) 19 35, Vorschussverein in Pettau 50, Ortsgruppe Fürstenfeld (Ertrag deS Rosegger-AbendeS) 86'96, Ortsgruppe Kapfenberg 260 (davon als Ertrag d/r JadttSversammluna 151-62), Ortsgruppe Semmering 124 30 (davon ais ertrag ver Gvtm* wendfeier 39 26, als Ertrag anderer Festlichkeiten 76°04, auS den Sammelbüchsen 2), Ortsgruppe Wienerneustadt 34 86 (davon au» den Sammel-büchsen 24.86), Ortsgruppe Eisenkappel 9-86 (davon aus den Sammelbüchsen 1'86), Ortsgruppe Pettau (Ertrag des SonnwendfesteS) 579 91, Ortsgruppe Jrdning 7, Ortsgruppe S. Michael i. L. (auS den Sammelbüchsen) 10, Mädchenabtheilung der Handels-schule des H. Dr. Julius Fink in G>az (aus der Sammelbüchse) 13-32, Mag. Karl v. Payer in Graz 0.90, Bürgermeister Dr. Franz Graf (sür sei» Nichterscheinen bei der OrtSgruppewVersamm« lung) 20, Ortsgruppe Köflach (aus den Sammel-büchsen) 6, Ortsgruppe Höllenstein 116.92 (davon au« den Sammelbüchsen 42'40). von einem Ma«ken-abende 11'38, Ortsgruppe Murau 19, Ed. Belami in Graz 20, Ortsgruppe ArnfelS 82 70 (davon auS den Sammelbüchsen 30) Kronen. Vo» den Ortsgruppen. Ihre Ver-sammlungeu hatten die FrauenortSgruppe und die MäunerortSgruppe Graz am 16. (H. Dr. Necktr-mann und noch mrhrere Mitglieder der VerrinS-leitung). Lienz am 12. — Die gründende Versammlung war zu Weißkircheu in Obersttier (H. Dr. Sueti) und zu GleiSdorf am 13.. zu Wildon am 23 (H. Dr. v. Fleischhacker). — Am 20. hitlten die Ortsgruppen de« oberen Murthale« zu Unz-markt eine Besprechung ad, der H. Dr. Sueti bei-wohnte. — Die Satzung«» der Frauenort«grupp« Zell a. S. und der Ortsgruppe Weißenbach und S. Gallen in Obersteier sind überreicht worden. Gesucht w e r d e n* Lehrlinge sür Kaffee-Häuser. * Äuslünsie werden in der Bereinsleilung (Graz, Frauengasie Nr. 4) ertheilt. Gingesendet. (Ein vorzüglicher weißer Anstrich für Waschtische) ist KeilS weiße Glasur. Der Anstrich trocknet sofort, klebt nicht und ist vollkom-men geruchlo«. Dosen & 45 kr. sind bei Traun & Stiger und bei Victor Wogg in Cilli erhältlich. 4815 Aluentgeltliche Stellenvermittlung nud Ker- berge erhalten brave deutsche Dienstmädchen in Marburg, Bürgerstraße 44, II. Stock. — Nähere Auskünfte werden in der Herberge ertheilt. Allen 1900 brieflichen Anfragen ist eine Marke für die Riick» antwort beizulegen. Dienstmädchen, welche a« auSwärt« kommen, haden sich vorher schriftlich i» der Herberge anzumelden. Südmark-Frauen- und Mädchm-OrtSgnWI Marburg. All das Nähmaschilltll-Berslilldthall» Straß Wicn, IV., Margarethenftrije II Bestellte Maschine Electra Nr. 5, heute u-neMt angelangt. Sie arbeitet ausgezeichnet, insbesondere tot sie uns durch den ruhigen, kaum hörbaren üb®» rascht. Betrag mit gleicher Post. Kindberg (Steiermark). Jul. Haller, 2t>ra Vermischtes. Deutschlands Kriumph auf der ?«ril<» Weltauskellung Die in London erscheinende,»^ weniger al« veuischsreundliche „Daily Mail' ich«!» über die deutsche Ausstellung in Pari« Folz«^: Die Deutschen sind nach ihrer Gewohnheit tnäa allen anderen voraus. In der Thal, ich möchu t» große Rolle, die sie auf dieser Ausstellung s»»l^ alS daS vielsagendste Zeiche» hinstellen. Derlt«» erntet endlich einige Früchte seiner Btrsö.nim^ Politik gegen Frankreich. Man muss e« hia n» gestehen, das« er bei allen feinen Jd««n, di« an« s» oft überraschen und entrüsten, in di«s«m Fülle u Ausdauer und Ersolg seinen Zweck erreicht, »a da Erfolg, das« die Deutschen die zahlreichste schar bilden und di« dtuischen Erzeugnisse med >U Auge sallen, alS die irgend einer andere» Äi«. Ich will ein vielsagendes Beispiel anführen. 3» *1 Sch ff^hrtSabtheilung sollt« jedrrmann erz»:iia. England am stärkst«» vertrete» zu finden. Toch i&t Besuch«? könnte die Ueberzeugung daooniragrii, ich! in Wirklichkeit die große Seesahrernaiion der A Deutschland ist. Zwei Gebäude stehen nfbtnernar.«, daS «ine groß, schön, Achtung einflößend, tai»I dere klein. niedrig, halb versteckt. DaS erste ^)Ai den Deutsche», daS ander« stellt die SchiftM Englands dar, der Herrin der See.... Sn«! Ni>«tzeilu«gen gewähren dasselbe Bils. llner MI Maschinen hebt der große Krähn aus Berlin e gWl Güter. Deutsche Dynamomaschinen eneu n ;as I Drillst der «Itktrischen Beleuchtung der Wer gut esse» will, geht am besten in da» gniiiw!» I deutsche Restaurant in der Rue des Nanont. U Schritt nach vorwärt» hat die Entwicklung »et wirtschaftlichen Unterricht»wescn» in B«hme» durch »W Beschluss gemacht, den der böhmisch« Landtag » !»«» Sitzung am 5. Mai gefasst hat. Dar»ach na» Mtfl höhere landwirtschaftlich« Landeslehranüalt !ckch»W Liebwerd, die älteste landwirtschaftliche Bilbiirj«it»> Oesterreichs (Gnindungsjahr I8ÖO), zur Ia»dÄas dreijährige Unterrichtsdauet ausweise», und t« R*l jährigen Hochschule für Bodeacultur i» Lia. Mtl hauptsächlich den Zwecken der wissenschaftliche» frnifcM zu dienen bestimmt ist. Di« landwirtschaftlich« Liebwerd wird den wissenschaftlichen mit tau cnMH Zwecke verbinden und den Besitzer» grözem WW sowie zukünftigen Güterbeamten alle diejeiiga lafl uisse und Erfahrungen vermittel», welche M gemäßen Führung eine» landwirtschaftlich« Mtffl nothwendig stnd. Die Widmung der gräfliche» QbH 1900 „Nentsche |»«nur Jtekieien als DemonstrationSobject« «rrnöglicht dabei Eiiführung in di« Praxi», ein Vorzug, der in»-fctMrtm der Hochschule für Bodcvcultur g«g nüber twn in» Etwicht fällt. Auch der ungerechten Be-ttbltitg, der die Hörer Liebwert» in Ansehung ihre» Gxjähriz Freiwilligen-Rcchte» ausgesetzt waren, indem sie kotz lieunjähngen Studium» (6 Klassen Mittelschule «2» 3 Jahre in Liebwerd) den Schülern der 8. Mittel-4*ldaifc gleichgestellt waren, ist damit au» den Wege «Mgui, indem die AufnahmSiverber regelmäßig da» Hecht auf den einjährigen Präfenzdienst werden mit-piringcn haben. — In dem Bedürfnis nach einer w Praxis zugewandten, kürzeren wissenschaftlichen AuS-itiaung unserer Landwirte liegt die Bürgschaft für daS «kfcibcn Liebwerd» als Akademie und feine Daseins« laechiigunz, ja Nothwendigkeit neben der Wiener Hoch« 4a!e für Bodencultur, die daran geht, ein vierjähriges Stadium einzuführen. Möge Liebwerd nun auch die Mreirde Unterstützung insbesondere seitens dc» deutschen bnbzrundbc sitze» finden zum Heile unserer heimischen !a»d»irtschast. Das» der in seiner Mehrheit tschechische Leidlag der Provinz Böhmen e» sich nicht versagen bau, der Akademie liebwerd da» Attribut königlich-tihmilch beizulegen, ist eine kindische staatsrechtliche T.-iel.iei, die die deutschen Landwirte Oesterreichs nur «eifern wird, die Anstalt auch fernerhin gut deutsch »> «hallen. Professor Kochs Antistupidinimpfnngen. Jitfe «eisen einen geradezu verblüffenden Erfolg auf. !t Heilung der Dummheit ist jetzt nicht mehr hoffnung»-(n. Hier seien rur einige Fälle von eklatanter Heilung «gezählt: Ein echter Tiroler Kretin, welcher bis dato nur auf allen Bieren gehen konnte, sieng nach der «Äen Einspritzung an, sich mit Integralrechnungen zu tischZftizen, nach der zweiten lernte er chinesisch und »ich der dritten machte er seinen „Dr. phil." 8»m-Mi,im» oum litvilv. — Ein Leser de» „Pelikan" und kr (clericalcn) „Kremser Zeitung' wurde nach Be-d!,dlilnz mit Antistupidin ein vernünftiger Mensch. — fc* fanatischer Anhänger der Friedensliga, der sammt-licht ZSerke der Bertha v. Suttner auswendig gelernt tatt, erhielt eine Antistupidininjection und brach sofort »die Worte aus: „Murawiew — alter tilou!" — X « find nur einigt wenige von de» vielen bemerken»--«erteil Fällen von Heilung durch Antistupidin. Die Ochtilie» beschreiben die Gefühle bei dieser Cur fol-'jtitdermißen: Zuerst wird dem Behandelten eigen-chmlich kühl im Kopfe, dann hat er ein Gefühl, als in# ihm ein Knopf auf, hierauf ist ihm, al» fielen ft» Lchurnn von den Augen, dann geht ihm «in Licht ins, bann eine ganze Fackel und zuletzt ist ihm so hell hatte, da>» er sich einbildet, er sei ei» Sachse. Zit der Patient so tveit gebracht, dann ist der hciliiiyiprocelS beendet und die Impfungen dürfen nicht ilmzefetzt «erder. Sonst wird der Betreffende zu gefcheidt. JKki Hai die elericale Partei ein« wüthende Agitation ztzm die Entdeckung Dr. Kochs in« Werk gesetzt, man M» sich jar nicht denken, weShalb? In einer cleri-ulai Versammlung erklärte ein Redner klipp und klar: Präparat mus» verboten werden, e» ist eine ^WMmz de» CatanS! Antistupidin ist der Tod unserer "tWei:* (Kremser „Land-Zeitung/') der gute« alte» Zeit. Der Krakauer ■(Rtifaltnbtr vom Jahre 1755 entwirft unter seinen TStninfen und Ränken, sowohl zu bedenken, doch niemand p kränken' eine recht anschauliche Schilderung der ver-Wtenen Volköclafsen, welche bei heißer Jahreszeit die «sff» Wirtshäuser, tiefen Keller und Gärte» unserer Jt(|iNK)ftabt Wien im vorgenannten Jahre aufsuchen. ,f> litten herein die hoch in sehnlichen Rauchfang?ehrer, Endige Bürstenbinder, durchtriebene Kesselflicker, mann-Hck« Sa-k>räzer, ch>,rakieristische Dorsschulmeister, exclu-derlei Ltudentenvolk, wachsame Thorwirter, in der Michkrit auSbindende Lehcnkuischer, salzburgische Sau-schärftet, »ohluntersetzie Sesselträger, rußige Kessel-» Pfannenfiicker, virtuose Bra elgeiger, schwäbische Lchnvkenhändler, krainische Lorbeer-Regotianten, wälsche Mazfillenkrimer, durchsichtige Gassenbuben, weit und bmt plehrie Winkelichicibcr racierendc Lakaien. luftige Hiöelhannlen, Kwderpädagogen, Palissadenzähler und iofitefchauer. vom Frauenvolk lassen sich allda nieder ehr- und tugendsamen Wäscherinnen, umlaufende $?aW«, daneben fehlt e» nicht an Tabakschmauchen, Opieleir, ZeitungSlesen, Fratzereien, unmäßigem Geschrei, «sch oftmaliger Raus» und Schläze-Collation, und bei Ht^en und Malz »erden die Köpfe toll, Bauch' und Las»» roll, zanken eine Musik daher au« B-nfoll. m SZitt ist diese ordentliche Konfusion einträglich, er Hie» zu: Trinket zu, meine Herren, spielet, Mtfc, «eriet zu, löschet den Durft oder wollt ihr auch f Säurst? Staubt sicher mir, hab' da» beste Bier; ----- Ram' heißet EerevesianuS Ziberfassel, logiere da im engen Gaffel; bin sonst ein wackereS Mandl, auch lange gewesen im Landl u. s. w. Auf solchem Ton reimet der Wirt seiner nassen Compagnie etliche Verse daher, damit die Zech' anwachset und ihm mehr Kreuzer oder Groschen eintragt.' 50 0f>0 Abenteurer haben bereits Seattle in den Berei rigten Staaten verlassen, um die neuen Gold-felder von Cap Nome aufzusuchen. Die Preise der LebenSmiUel übersteigen dort bereits alles Dagewesene. Da» einzige Restaurant, daS e« bisher gibt, lässt sich bezahlen: Schinken und Eier 8 M., drei gekochte Eier 8 M, ein Brot 8 M., ein Kaffee mit Butter 4 M., die Kartoffeln kosten pro Centner 40 M., Rasieren wird mit 4 M. bezahlt, Haavfchneiden mit 6 M. Mathematische Schönheitsber^chnung. Man faßt zwar im allgemein,!» mit Recht, das» der Geschmack verschiede» sei un* sich darum am allerwenigste» für körperliche Schönheit et» einheitlicher Maßstab finden lasse, indessen gibt «« doch für den normale» Körper gewisse Zahlen und Proportionen, deren Vereinigung sich in einem „schönen" Körper findet. Darnach kann man, wie C. H. Stratz in seinem Buche: „Die Schönheit de» weiblichen Körper«' (Stuttgart, bei Ferdinand Enke) au»« führt, sehr wohl einen Normalmaßstab für die Schönheit ausstellen. So soll die Körperlänge = T'/i bi« 8 Kopflänge» — 10 GelichtSlänge» di« 9 Handlangen = 6 bi« 7 Fußlänge» sein. Die Schläsenbreite soll der GesichtSlänge gleich sei». Der Arm soll dreimal so lang wie der Kopf sein, da« Bein viermal so lang. Die Schulterbreite soll da« Doppelle der Kopflänge betragen. E-ne für die Beurtheilung der Schönheit sehr wichtige Frage ist da« Verhältnis der Länge und Breite einer Person zu ihrem Gewichte, da« heißt zu ihrem Körperumfange. Multipliciert ma» Brustumsang und Körperlänge miteinander und dividiert dann die erhaltene Zahl durch 240, so soll die Zahl, die ma» dadurch gewinnt, bei normal gebaute» Mensche» gleich dem Körpergewichte in Kilogramm sein. Für da« Gesicht ergibt sich, das« die Stirn ebenso lang wie die Nase, ebenso lang wie Mund und Kinn zusammen und ebenso lang wie da« Ohr sein soll. Der Mund soll um di« Hälfte breiter sei», al« d>« iime. Ach kann nicht mehr. Die nachstehende hübsche Schilderung einer Gerichtsverhandlung entnehme» wir einem Leipziger Loealblatt: Der klein« Mann, der auf der Anklagebank fitzt, hat gar nicht da» Aussehen, als ob er eine» Mitmenschen betrüben könnte, und dennoch ist er angeklagt, den R«staur«Ieur W. in Leipzig mit einem „gefährlichen Werkzeug im Sinne des Gesetzes' verletzt zu haben. Das gefährliche Werkzeug war nämlich ein Biergla». „Ich war Se abber ooch dichtig rachig uf den alden Freind," meint der Angeklagte in Be-ziehung auf den Verletzten. — „Was that er Ihnen denn zu Leide?' fragt der Vorsitzende. — „Eegal veralbert (zum Beste» gehalten) hat'r mich.' — „Wodurch ?"- — „De Sache war Se nämlich so. Ich halte mer vor ä baar Wochen ä Hiehnchen gekooft, uhber daS L ... r wollte keene Eier lege»; wie ich das am Stammtische erzählen dhat, da mcent« der Resteradeer W>, nee'm welche» ich wohnen dhu, ich sollte ä Stick-chen Brot mit Gamillendhee befeicht'n, un dies«» dann den Hiehnchen z« treffen g'e«m. Na schern, da» hab 'ch ooch gemacht, un richtig, a» nächsten Morgen fand ich zehn Eier im Stalle. Naddierlich hab 'ch den Dhier» chen gleich wieder Gamillenbrot gegee'm un an nächsten Morgen lagen widder zehn Eier da. So gieng'« drei Dage lang. Wie 'ch abber am vierten Morgen in 'n Hiehnerstall kam, da lag nee'm den Buttchen ä großer Zettel und dadrauf stand geschrie'm: „Ich kann nicht mehr!' —> Jrtzt girng m«r erscht ä Licht uff, da!» mich die L . . . . sch am Stammtische veralbert hatten. Bald drauf hat mersch ooch unser HauSmann erzählt, dass d'r W. alle Tage sich von jedem Stammgast hat änn Groschen gee'm lassen un f«r da» gksammclt« Geld hat 'r dann di« Eier gekooft, die er mcr nahen» m 'n Hirhnerstall brakdizitrte. De merschten waren S« iebrigenS schon faul un thaten hellisch riechen. — Na, da kenn Se sich wohl denken, das» ich fuchSdeifelS-wild« wurde un glei nitbergieng zu den alten Fiffikaner. In der BoSheet hab 'ch mich dann nich mäßigen ge-konnt un hab'n 'S Bierdebbchen an Gopp gewixt.' — Zum Glück war di« Verletzung keine gefährliche, der Besitzer der vom vielen Eierlege« so sehr erschöpften Henne wurde zu einer Geldstrafe von zwanzig Mark v«rurthtilt. Ajesteuerung Kerliebler. Ein Methodisten, pastor von Jdaho hat ein sinnreiche« MiUel au«« gedacht, um seinen Klingelbeutel zu füllen und seine Kirche zu verschönern: er erhebt eine Steuer von l l Et«, sür jeden Besuch, de» ein Jüngling einem jungen Mädchen macht, ha« seine« Kircheusprengel angehört. Auf diese Weise hatte der Pastor bald die zur Anschaffung einer neuen Orgel nöthigen Mittel in Händen. Aber der Appetit kommt beim Essen: unser Geistliche wollte nun auch ein« neue Kirche haben und schlug zu diesem Zwecke neue Steuern vor. für die er folgenden Spezialtarif aus-stellte: Besuch bei einem jungen Mädchen de« Abend« 10 Et«., unter Tag« 2—ö Et«., für einen Händedruck 16 Et«., eine AuSsahrt im Tilbury 12 Et«., «inen Kus« in Gegenwart der Muller de« Mädchen« 17 Cts., für die Erhörung der Bitte um die Hand de« Mädchen« Doll. 1.93, für Festsetzung des Tage« der Vermählung 2 Et«., sür jede Düte Bonbon«, die der Bräutigam der Braut schenkt. I El«. — lächerlich wenig fürwahr! Die praktische Anwendung diese« Steuenarif« setzt ein ganze« BerwaltungSräderwerk voraus. Im allgemeinen werden, wie wir dem „Courier de« Etat« Uni«-entnehmen, Quittungen au«gest«llt. aber für die Spezialsteuer auf Küsse, Geschenke u. s. w. über» gibt man den jungen Männern Stempelmarken, die sie sich vorn auf die Hemdenbrust kleben müssen. Der Sammler der Beiträge spricht bei den jungen Mädchen vor und die Jünglinge, die er dort an-trifft, werden von ihm genau ausgefragt und ihre Marken kontroliert. Ergibt sich im Vergleiche mit der Anzahl der Besuche u. f. w. ein Manko, so mus« nachbezahlt werden. Alt ein hciher Sommer ;« erwarte« l In mehrert» wissenschaftlichen Zeitschriften wird g«g«n-wärtig die bedeutsame Frage erörtert, ob sich von dem Verlauf einer Jahreszeit auf den der nächsten «in Schluss ziehen lässt. Von verschiedener Seite wird die sogenannte CompensationStheori« in d«r Wettervoraussage vertreten, dcrzufolg« auf jede Jahreszeit, während der di« Temperatur oder der Niederschlag höher oder niedriger als der Durchschnitt gewesen ist, eine Jahre»-zeit folgen soll, in der da» Zuviel oder Zuwenig der vorausgegangenen Zeit ausgeglichen wird. DaS daraus abzuleitende einfache Gesetz würde also besagen, das» auf «inen zu kalten Winter «in Sommer folgen würde, der heißer ist als der Durchschnitt, dass ferner auf einen sehr schnee« und regenreich«,» Winter ein nieder-schlagarmer Sommer zu erwarten wär« und umgekehrt. Nach den neuesten Untersuchung«» der ungemein thätigen und kenntnisreichen amerikanischen Meteorologen ist diese Theorie jedoch nicht berechtigt. ES soll vielmehr eher alS eine Ausnahme gelten dürfen, wenn auf einen sehr kalten Winter ein ausnahmsweise heißet Frühlinz oder Sommer folgt. Betreffs des Regen» sind die Ver« Hältnisse noch ungewisser, doch sind nach den bisherigen Erfahrunzen auf besonders trockene oder nasse Jahre»-zeiten viel «her solche mit normalen Niederschlags-vethältnissen zu erwarten al» solche, die den Gegensatz zu der vorausgegangenen Jahreszeit darstellen. Der englische Meteorologe Mac Dowall hat in der „Natur«' auf Grund vielfacher Berechnungen «In andere» Gesetz ausgestellt, da» größere Sicherheit geben soll. Er nimmt die DurchschnittStemperaturen der 30 vorausgehenden Jahre, um auf die DurchschnittSlemperatur deS folgenden JahreS eine» Schluss zu ziehen. Danach ist z. B. immer «in milder Winter zu erwarten, wenn die 30 vorausgegangenen Winter im Durchschnitt zu kalt gewesen sind, und mit dem Sommer ist es ebenso. Nach diesen Berechnungen würde man im laufenden Jahre einen in Temperatur und Niederschlagen normalen Sommer zu erwarten haben. Per Sophist und sein Meister. Der Vieh, Händler Schulze in Schrimm lässt seinen Sohn in Berlin studieren. In den Ferien kommt der Sohn nach Hause. Al» man endlich zu einem ruhigen Plauder-stündchen gekommen, fragt der Vater den Sohn, wa» er denn eigentlich studiere. „Philosophie', antwortete der Sohn. — „Philosophie, waS ist daS 7' fragt der Vater. — „WaS Philosophie ist?" antwortet der Sohn, „ja, da« kann ich dir schwer erklären, aber ich werde versuchen, dir daS Wesen der Philosophie an einem Exempel klarzumachen. Also: Du glaubst, du bist in Schrimm, nicht wahr?" — „Natürlich glaub' ich da»', erklärte der Vater, „da» ist doch selbstverständlich, das« ich in Schrimm bin'. — „Nun', antwortet der Sohn, „ich werde dir mit Hilfe meiner Philosophie beweisen, das» du nicht in Schrimm bist'. — „So I Da wäre ich doch neugierig!' — „Also: Wenn du in Schrimm bist, dann bist du doch nicht in Lengefeld, wie ?' — „Richtig, dann bin ich nicht in Lengefeld'. — „Wenn du aber nicht in Lengefeld bist, dann bist du doch anderswo, nicht wahr?" — „Gewiss". — „Na also, stehst du, da du anderswo bist, so bist du doch nicht in Schrimm!' — „Richtig, richtig', murmelt der Vater und verfällt in Nachdenken. Mit einemmale gibt er seinem Sohne eine fürchterliche Ohrfeige. — „Aber Vater!" ruft dieser erstaunt, „warum schlägst du mich?" — »Jchchchfragt der Vater ebenso erstaunt, „ich habe dich doch gar nicht geschlagen!' —- „Aber, natürlich hast du mich geschlagen! Ich spüre eS nur zu stark im Gesicht l" — „Ich hab« dich nicht ge» 6 ^Deutsche Wacht" 1900 schlagen!" — »Aber ..." — „Da gibt e» gar kein Aber. Ich werd« dir beweisen, dass ich dich nicht geschlagen habe, und zwar mit Hilfe deiner Philosophie: Da du in Schrimm bist, während ich, wie du mir be» wiesen hast, anderswo bin, so kann ich dich doch un-möglich geschlagen baben! . . ." pie Hrschassuug des Meiöes. Die „Post" theilt folgende prächtige Legende mit, di« sie in der englischen Ueberfetmng eines Bandes Hindu-Legenden gefunden hat: „Im Anfang der Zeiten schuf Twashtri — der Vulkan der Hindu-Mythologie — die Welt. Aber als er das Weib schaffen wollte, sah er, dass er bei der Erschaffung deS ManneS alle versügbaren Stoffe erschöpft hatte. ES war kein festes und dauerhafieS Element übrig geblieben. Bestürzt nnd verwirrt verfiel Twashtri in tiefeS Sinnen. Als er genug nachgedacht hatte, that er folgendermaßen: er nahm die Rundung des Mondes und die Wellenlinien der Schlange, die Verschlingung der Kletterpflanzen und daS Zittern deS GrafeS, die Schlankheit des Rohr» und daS Sammet-artige der Blume und die Zartheit der Blätter und den Blick des Rehes und die ausgelassene Heiterkeit deS Soni enstrahleS und die Thränen der Wolken und die Unbeständigkeit deS Windes und die Furchtsamkeit deS Hasen und die Eitelkeit deS PfauvogelS und die Weichheit des Flaums, der den HalS des Sperling« deckt, und die Härte des Diamanten und die Süße des HonigS und die Grausamkeit des TigerS und die Wärme des Feuers und die Kälte des Schnees und da» Geschwätz des Hähers und daö Girren der Turteltaube. Er mischte alle diese Dinge und schuf daS Weib. Dann schenkte er e» dem Manne. Acht Tage später kam der Mann zu Twashtri und sprach: „Herr, daS Geschöpf, daS Du mir geschenkt hast, vergiftet mein Leben. ES schwätzt unaufhörlich, eS raubt mir meine Zeit! eS jammert um ein Nichts; eS ist immer krank. Ich bin zu Dir gekommen, damit Du es zurücknehmen mögest, denn ich kann mit ihm nicht leben." Und Twashtri nahm daS Weib zurück. Aber acht Tage später kam der Mann wieder zu dem Gotte und sprach: „Herr, mein Leben ist einsam, seitdem ich Dir dieses Ge-schöpf zurückgegeben habe. Ich muss iminer daran denke-, dass eS vor mir tanzte «nd sang. Ich erinnere mich auch, dass es mich so eigenthümlich ansah, dass e« mit mir spielte und das» cS sich anschmiegte." Und Twashtri gab dem Manne da» Weib zurück. Drei Tage waren nur verflossen, al» Twashtri den Mann wiederkommen sah. „Herr", sprach er, „ich weiß nicht, wie da» kommt, aber ich bin jetzt überzeugt, das» daS Weib mir mehr Verdruss bereitet als Vergnügen. Herr, ich bitte Dich, uimm eS wieder!" Aber Twashtri schrie: „Hinweg, Mann, und richte Dich ein, wie Du kannst." Und der Mann sprach: „Ich kann mit dem Weibe nicht leben!" Twashtri erwiderte: „Du wirst auch ohne daS Weib nicht leben können!" Und der Mann entfernte sich und seufzte: „Oh, ich Unglück-licher! Ich kann mit dem Weibe nicht leben, und ich kann ohn« da» Weib nicht leben!" 3> lied" konnte er nur den Text der ersten Strophe gut. Bei der zweiten kam der Souffleur au» dem Takt und Valentin stand geradezu bililoS da. Tin anderer GesangSkowiker wäre einfach weggegangen. Aber Blasel fand ein besseres Mittel. Er sang ganz einfach statt der humorvollen Raimund'schen Verse und Reime immer nur „Hoderodo" und „Lala" und tanzte ein Bischen dazu — bis zu den letzten zwei Resrainzeile» jeder Strophe, d'ie er au»-wendig kannte. Und da» Publikum war ganz zu-frieden damit l Aber damals trat dem vielerfahrenen Bühnenveleranen denn doch der Angstschweiß auf die Stirne. Und als er von der Scene abgieng, da sprach er ein geradezu weises Wort, indem er sayte: „Wann i heui' net die Geistesgegenwart hab' und net „Hoderodo" und „Lala" sing' — so wär' ich beinah' stecken blieb'»!" Schrifttum. Höchst beachtenswert« Wink« für Sommerfrischler, Touristen, Badercisende ?c. bietet der soeben in Nr. 22 des b«kannten HauSfrauenblatle» „Häuslicher R a t h g e b « r" erfchirnen« Artikel „Hinaus" ! — Eine zweite Arbeit, „Ntrvosttät und Erziehung" be-spricht die heilsame Einwirkung der letzteren aus die « ster«, während ein dritter Beitrag — „Wie man in Pari« speist" — wichtige Hinweise für Besucher der Weltausstellung enthält. Neben den Romanen „Gold und Glück" von Anna Seyffert, und der Novelle „Im Haus« deS Onkels" von A. Rimar, die mit jeder Fort-setzung spannender wird«», bringt die» Blatt noch viel deS Nützlichen und für die Hausfrau Unentbehrlichen, so reizend« Stick- und Häckelarbeiten, die, alle leicht nachzufertigen, HauSfleiß und Schönheitssinn anrege». Ferner Rezepte, nützliche Wink« für Hau» und Hof. Küche und Keller, kurz, daS Blatt ist jeder Hausfrau auf'» angtlcgenllichst« zu empfehlen. Probenummern w«rd«n gratis an jedermann abgegeben. Verlag Robert Schn««weiß, Schön«b«rg-Berli». Wartburgstr. 24. Die volksthümliche Monatsschrift „Gesund-h e i t S l e h r e r", welche sich in dankenswerter Weife die gesundheitlich« B«lehrung de» Volkes und die Be-kämpkung der Kurpfuscherei zur Aufgabe stellt, tritt soeben in ihren dritten Jahrgang ei». DaS erste Heft desselben bringt einen interessanten Aufsatz auS der Feder des Herrn Professor Dr. A. Wölfler in Prag: „Wer sorgt für die Unheilbare»?" Ferner folgend« Artikel: Trinker-Asyle. — Etwa« vom Esse» und Trinken. — Ueber Wasserkuren. — Ueber die Sterblichkeit der Säuglinge an Magendarmerkrankungen. — Ueber die Bestuhlung von Schulzimmern. — Welche Ausgabe hat die Krankenpflege? — AuS allen Gebieten der Medici». — LouiS Kühne. — Offene Briefe. Die Inhaltsangabe zeigt, wie ernst der „Gesundheils-lehrn" feine schöne Aufgab« «rfüllt, und eS ist «rfrru-lich, dass d«r V«rsuch, «in derartiges Organ zu schaffen, al» gelungen betrachtct werden kann. Die Monat»-fchrift (BezugSgebür ganzjährig 2 Kronen 40 Heller) erscheint unter der Redaktion von Dr. Heinrich Kantor bei Ed. Strach« in WarnSdorf. Inhalt der wiener Hausfrauen Leitung Nr. 21: Arm« Kind«r. Von Lola Marguli«». — „The wornan with a Mission." Von Kathinka v. Rostn. — Vereins-nachrichten. — Fragen und Antworten. — Korrespondenz der Redaction. — Für Haus und Küche. — Speiseztttel für «in bürgerlich«« HauS. — Album d«r Poesie : ES will der Unmuth . . . Vo» A. P. Brunn. Zwiespalt. Von Edm. O. Ehrenfreund. — Räthfel-Z«itung. — Schach-Zeiiung. Redigiert von Karl Schlech-ter. — Romanheldinnen. Eine Mädchengeschichte von L. E. — Feuilleton: Ein Regentag. Vo» W. Mev-stau. Kleine Th«at«rplaudereien. Von Benjamin Schier. — Inserate. — Prei» halbjährig 5 Kronen. „Lechner» Mittheilungen" bringen in der soeben erschienenen Nummer 1 deS 12. Jahrgange» eine» Aufsatz über den Dichter F«rch«r v. Steinwand, einem alten Deulschösttrreicher, den einst Halm und Hamerllng nach Gebür gewürdigt haben. Ein zweiter illustrierter Artikel beschäftigt sich mit Arnold Böcklin und daran reiht sich eine ausführliche Besprechung de» vielgelefenen Buche» von I. Lüsen, vo» den, bereit» eine zweite Auflage vorbereitet wird, sowie eine ganze Reihe von kleineren Recensionen über Bücher-Reuheiten. Da» in jeder Nummer von „Lechner» Mittheilungen" (jährlich IL Hefte) enthaltene Bücherverzeichnis wird dem Literaturfreunde besonder» erwünscht sei». Im Abonnement kostet diese» treffliche Neine Literaturblatt, da» von R. Lechner« Hof» und UnwerfitätS-BuchHandlung (Wilh. Müller) herausgegeben und von dem Schrift» steller L. Hörmann redigiert wird, bloß 2 Äam. Probe-Exemplar« werden auf Verlangen gratis abjNtbti und auch in die Provinz versendet. Dr. med. G. H. Berndt: „Da» Buch der Wunder und der geheimen Wisst» s ch a f t e »." Mit zahlreichen Textillustratione». tu scheint in 30 wöch«ntltch«n Litfcrung«» ä 50 Jr. Vrrlag von Oswald Mut«. Leipzig. Lieferung I. — Mit dem Wort« „grhetnie Wissenschaften" verbind« dir meiste» die Vorstellung von Geistern, Vamryre» int all' den andern düsteren Gebilden der Nachr, un» et könnte scheinen, alS ob daS vorstehend angezeigte fies nichts andere» al» «ine gelehrte Geschichte aberglä»b,I««» Unsinn» sei. Allkin da» ist durchaus nicht derJilL Das Werk will vielmrhr in gemeinverständlicher Seit für die weitesten Kreise — unterstützt durch ei« «it» Jllustrierung und die Bequemlichkeit einer Liefern^ auSgabe — den HypnotiSmuS, Leb«nSmagn«tiSm,< « Sympathiecuren. das Besprechen, Gedankenlesen, und Fernsehen, die Träume, Bauchrednerkunst u. (. 9. darstellen und dab«i das Hauptgewicht auf die prMtr Seit« legen. Wie der Verfasser ei» Arzt ist, s« sendet sich sein Buch auch an di« Leidenden, und zwar mit der Darlegung der thatsächlichen Wirksamkeit, die > 9, schlagend durch die zahllose» Heilerfolge de» MeSmeriinut. durch die Wiederherstellung Gelähmter mittels SRquHtt. durch die Besserung von faulen, schlechten, unftttlifet Kindern infolge von Suggestionen u. f. ». bcwie'e» kA Wir kommen auf daS Werk, anf daS wir unsere 0w dringend aufmerksam machen, noch wiederholt jurüt. | DaS in München erscheinende, auf radieal-vw»-nalem Boden stehende Kampfblatt „Hdln" bringt «I feiner 21. Nummer folgenden Inhalt: Leitspruch. — : Bayern und Norddeutschland. — Wir und SngUu — Ein neueS Buch über Otto v. BiSinarck. — I* dem Befreiungskämpfe in Tirol. — OdiaStriesl ml der W«ltauSft«llung. — Au» dem Kampfe. — lei. — Schriftthum. — Aus dem deutschrMjn! Vereine „Odin" zu München. — Unterm Stricht: | De» jungen Geschichtsforscher« Gedanken und La-! derung am Gardasee. — Beilage: „Textschlvd I über S««". — Probe-Nummer» sind jederzeit durtckl Geschäftsstelle, München 19, Romanstrabe 9, >a tv l ziehe». Der JahreSbezugSprei» beträgt ff. 2'5i) hfl freier Zusendung. „Fromme Menschenopfer". Umat!» Titel veröffentlicht die „Gartenlaube" eine» skull lesenswerten Aufsatz, in welchem der Berüffer Rudolf Kleinpaul, unter Berufung auf verbürg« St> gebenhciten au» alter und »euer Geschichte und atttri Heranziehung von Beispielen an» allerneuester ja nachweist, dass gleich der Vergangenheit leider »4 de Gegenwart immer noch Menschenleben aU Ctfa finsteren Aberglauben» fordert. Paul Dehn hL «sa höchst interessanten Ueberblick über da» hinter cili l» I gende Jahrhundert de» Verkehr» beigesteuert uni £:. I. Herin. Baas behandelt in gemeinverständlicher Säe da» Thema „Herzwunden und Herznaht". txi it» wenden Frühling» gedenkt Ernst Muellenbach m ii» launige» Plauderei, Heinrich Seidel in einem mungevollen Gedicht«. Im unterhaltenden Theil iejv« «in neuer Roman, „Kampf um'» Glück" e»» ^ Robran, der u»S gleich mitten hinein in dat fchaftSlebe» der ReichShauptstadt führt und dessen ilo-fang dem Liebhaber einer spannenden Lektüre «-ei spricht. Daneben wird der große Roman „Im S-fl» Winkel" von W. Heimburg um ein gut«» Stück m> wärt» gebracht, und die allerliebste BackiischgrichWe „Mutter" von Eva Treu findet ei» jedermaim Irrte-digende» Ende. HauSmülterchen l Welche tiefe Poesie liegt dot » diesem traulichen Wort! Und was umsas« alle« dies» einzige Begriff l Liegt es doch in der Hand deS £\h* Mütterchens, den Ihrigen daS Leben zu «rschöi» rn» ihrem Gatten wie ihren Kindern ein molliges, licheS Heim zu schaffen. Wa» aber wäre z» die« Zweck besser al» die Anschaffung de» Hairdarbnt» blatte» „Frauen-Fleiß", Verlag Zeh» $a» I Schwerin, Berlin, das «in« ganz unerschöpfliche I grübe moderner, dabei leicht herzustellender Ha^dardeita I darbietet. Eine willkommene Beigabe bietet ta Zir.^1 die Vorführung eines moderne» Wohnzimmer» mit fete. ■ „Frauen-Fleiß" erscheint i» Groß-Folio-Format ad I kostet nur 60 kr. vierteljährlich bei alle» I lungen und Postavstalten. Grati» Prodenumma» ta I erstere» und der Hauptauslieferungsftell« sür Ochav I Ungarn: Rudolf Lechner «. Sohn, Wie» I, >es» 1 gotlstraße 6. FRITZ RASCH, GILIL 1S00 7 Oeffentliohe 4958-73 imunal-HandelschuleinWels. jian des XI. Schuljahres am 16. Sept. 1900. Büligs Unterkunft für auswärtige Schüler. Programme kostenfrei durch die DirectSon. MEHTMPSIßl COMP. auS Richters Apachekt in Prag. 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Unter der Schutzmarke muß sich di» nebenstehende Unterschrift €\ ffwuöjr befinden. Bestandtheile sind angegeben. Die Magentropfen sind echt zu haben in allen Apotheken. mit eingravierten Buchstaben G.H.I vom Bannhofe bis in den .SUidtj loren. — Grgen Belohnung im I abzugeben. Ein tüchtiger COMMI! der slovenischen nnd deutschen mächtig, wird unter guten B-lit bei der H n d ii I U A- Co. in PetUa i genommen. An der steierm. Landes-Weinbanachnle In Marburg • Beginn des Schuljahres 1S00/WI, mit 15. September d. J., eui« | zahl von Landes-Freiplätzen z:r?«S Bewerber um einen die,« m Asien mindestens IC Jahr« alt i haben ihre ungestempelten, in ital Landes&asschus* gerichteten, mit im und Heini atscbcln, dem Im; f- nnd f heitszeagniss < und dem Mitu-Il zengnise belegten Gesuch« bis 15. Juli 1. J. p e r * 0 n 1 i c b ierl der Landes-Obst- nnd W-ink Marburg zu überreichen. L'i:« 1 über Verlangen ein ausführlich sF über Zweck and Einrichtung«» da Die landschaftlichen S tipend' ■ich durch einen rechtigiltgcni pflichter. nach Absoivirting der 1 schule and eventueller ZurflcT ^ Militärdienstzeit durch 3 Jahre ia 1 mark landwirtschaftliche Di« bekleiden. Graz, im Mai 1900. sieierm. LaiM Kinderl.Eiiei gesund nnd rüstig, sacht ent>p Anstellung als Hausmeister odtfit Der Mann ist im Kanzlet- nnd 1 fache, wie auch in anderen Arb< wandert. - Anfragen an die 7« der »Deutschen Warbt*. Zu verkaul 1 Paar o'/t Jahre alte Wasje»- aj pferde (Apfelschimmel I. D' 156 en hoch, ßgnranien- « Gaberje bei Cilli Nr. 52. • StatfienlkaHkftä gqhrrfltrrnB.Sfrrtefr Z» »WM» WW>W yimftr (Malta jrUW aStaaS fcafrofabniar*»^. Wenn Sie sich fflr wenig Geld einen kräftigen und schmackhaften Haustnlnk einlegen wollen, somachen Sie einen Versuch mit Etter's Fruchtsast und Sie werden sicher twSbefrirttg: Sri ! Etler« Zruchtsait dergisleil» Obftixä k in Taufenden von ixamili« der grtiu heit und gewinnt taglich neu» 5hu»* Stter « Zrnchtsaft zur Bereitung von Etter'S HauSlrunk bezieht man durch die Verkaufsstellen von Josef Polanetz, (killi; Zratij Senica, Salizie«; I«sn i Schönstein. — 10 Liter Jruchlsast geben 110 bis 130 Liter besten Obstwein. 498g En xi os-Abnehmer wollen sich an Wilhelm Etter, Fruchtsastkelterei, Sigmaringen (Hohenzollerij m «erleg»r und H»rautg»b«r: Beremsbuchdruckerii „tlelejg" in Eilli. Beraurwortlicher Schnftieiter: Otto «»beoschitsch. Druck der Serernsduchoruckerei i