toHtt üTiftM i softtW Preis Din V— 71. Jahrgang Erscheint wSchentlich siebenmal. Schrlftleltuag (Tel. fnterurb. Nr. 2670) sowie Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. interurb. Nr. 2024): Maribor, Jurckeva ul. 4. Briefl. Anfragen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nicht returniert BfaB Nr. 25 Montag, den 26. lirrner 1931 Inseraten- u. Abonnements-Annahme in Maribor: Jurclceva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din, durch Post monatl. 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Din. Montags-Ausgabe m^mmm wezdsn Ptuj «eesutht Pti2«¥,«a-*er' bei der Inserat'-n-ffiRuIsitfost G. PjehEer in PJssf. befreist P a r i s, den 25. Jänner. Der Präsident der Republik hat L a v a l mit der Bildung des Kabinetts betraut. Der Mandatar hat bereits mit verschiedenen Pa" teisührern Fühlung genommen, doch noch keine sichtbaren Erfolge geerntet. Man ist all gemein der Meinung, daß Lavals Mission nicht gelingen werde. GanSP loirb freHWn Bombay, den 25. Jänner. Der indische Vizekönig bat angeordnet, daß Gandhi sowie 300 Mitglieder des panindi-schen Kongresses, die seinerzeit eingekerkert worden waren, wieder freigelassen werden. Schweres EisenbahnunMü Sarajewo, 25. Jänner. Gestern nachts ereignete sich in nächster Nähe der Station Grabovnik zwischen Mostar und Sarajevo ein schweres Eisenbahnunglück, das glücklicherweise keine Menschenopfer forderte. Der abends aus Mostar abgehende Pcrsonenzug fuhr in der Nähe der genannten Station in eine knapp zuvor auf den Bahndamm heruntergegangene Erdlabine, was zur Folge hatte, daß die Lokomotive, der Kohlenwagen und ein Personen» U'agcn entgleisten und ziemlich tief in das Neretva-Bett abstürzten, wo sie zertrümmert liegen blieben. Hiebet wurden einige Eisen» bahnangestellte mehr oder minder schwer oer Jetzt. Ein Dorfall im Jahrhundert. Bukarest, 22. Jänner. Ein Vorfall, wie er wohl vereinzelt bestehen dürfte, ereignete sich m der Ortschaft Georowesti während der Vorführung eines Wanderkinos. Als auf der Leinwand die Umrisse einer Lokomotive immer schärfer wurden und die Lokomotive gegen die Zuschauer zu fahren schien, begann ein Teil der Zuschauer, die anscheinend zum ersten Mal in ihrem Leben im Kino waren, nervös zu werden. Als einer von ihnen rief: „Retten wir uns, bevor es zu spät ist", entstand unLr allen Zuschauern eine Panik. Die Ausgänge wurden gestürmt, die Sitze umgewürfen und in dem Gedränge Menschen zu Boden getreten. Zwölf Schwerverletzte wa’-en die Folge der Kinovor,üh-rung. HüHim V' bei den ersten Grippeanze eben einige ÄSPSRiM - tafoBelten. ^ Achten Sie aui die Schutzmarke, < Stir *cht mit dem Raver-Kr°uz. I Zagrebs Begeisterung kennt keine Grenzen Trlumphn'er E-nzuy des Königepaares in Sie frootifche HaupMadt Z a g r e b, 25. Jänner. Der gegenwärtig» Besuch des jugoslaw!-sch-r« Königspaares in der kroatischen Hauptstadt ist ein Ereignis, das einzig dasteht in der Geschichte des kroatischen Volkes. Schon lange vor der angesagten Ankunft des Hoszagrs besetzten die Satte alle Zugänge 'um BahuyofgeWrrbe. gRrti schätzt diese Rir-semnrngr auf mindestens 160.009. Am Perron hatten sich indes die Vertreter der Behörden, sowie die Deputationen zahlreicher Vereins eingefunden. Um vrmkt 10 Uhr wurde der ßofzirg sichtbar. Eine «nbrsHreMichr Lsgeiftrrung ergriff die harrende Menge, als die Ankunft des Köpigspaarcs bekannt wurde. Sofort «ach Eintreffen des HaFugez entstiegen demselben S. M. der König und I. M. die Königin, worauf der M-gor. meister der Stabt Zagreb Dr. Srkulj zu ihnen trat und ihnen den ersten hrrchichrn Mill'Smmengrust der Ft-*bt Zagreb sowie des gesamten' kroatischen Volkes er; Bot, In kurzen, aber umso herzlicheren Worten dankte S. M. der König für den warmen Empfang. Die Gattin des Bürgermeisters überreichte I. M. der Königin einen prächtigen Blumenstrauß. worauf die erschienenen Vertreter dem Königspnar vorgestellt wurden. Unter Kanonenschüssen begab sich das Käuigs-paar mit dem Gefolge durch das Bahnhof» gebende auf den Babuhofplaft. roo Automobile bereit standen. Als die Menge des Königspaares ansichtig wurde, wollten die stürmischen Ovationen und begeisterten Zurufe schier keilt Ende nehmen. Erst, als die Automobile gegen das Banalpalais fuhren, flrnten die spontanen Onationen etwas ab. Aber auf dem Wege zum Banalpalais war d, Andrang des begeisterten Publikums wieder so groß, daß die Polizei alle Hände »oll zu tun hatte, um den Automobilen einen Weg ?n bannen. Ueberall kam cs zu neuerlichen frenetischen Manifestationen und die Automobile wurden mit Blumen buchstäblich überschüttet. Als fc'e Ovationen vor dem Banalpalais kein Ende nehmen wollten, fall -ich der König.aeeremgrn, vom BS'ktzn des Banülpalais einige kurz» Warte an die Menge zu richten, die aber die Begeisterung nur Einigung Io Om r? Ein VeermMungsvorschlag Schon in der letzten Tagen zeigte sich im deutsch-polnischen Minderheitenkonflikt eine beiderseitige Nachgiebigkeit, bis gestern nachmittags endlich eine Einigung erzielt werd.n konnte. Ein diesbezüglicher Vermittlungs-Vorschlag des japanischen Delegierten Doshi-sawa, der beiden Standpunkten gerecht zu werden bemüht ist, wurde einstimmig geneh- öes japKKischSK Dslsgiertkm G c n f, 25. Jänner, migt. Den polnischen Behörden im gemischt--prachigen Gebiet wird hiebei warm empfohlen, sich der delikaten Lage in gegebenen Der hältnissen voll und ganz bewußt zu sein und alles zu meiden, was zur Verschärfung der ohnehin gespannten Verhältnisse führen könnte. MchskGLk cisf Der C. S3> Dis drei Gfnyysn dsr Ed^l'lsrns — VerfoliunZSn nm die Weit — Der Slelicrlridi — Iwei kühne DiebftLrhis in ÄorrSon und San Franzisiro Berlin, im Januar. Vor wenigen Tagen wurden zwei Händler in der Berliner Untergrund bahn um Diamanten im Werte von fast 300.000 Mark beraubt. Die Aufmerksamkeit der Polizeibehörden aller Länder wurde dadurch wieder in erhöhtem Maße auf die Diamantenräuber gelenkt. Es ist allgemein bekannt, daß die Edelsteine ein vortreffliches „Thesaurierungsmit lel" darstellen, d. H. zur Schatzbildung vorzüglich geeignet sind. Denn ihr Wert, der zum Teil auf der natürlichen Seltenheit, zum Teil auf der durch verstärkte Nachfrage hervorgerufenen Seltenheit beruht,-ist ein sehr hoher. Vor allem aber ist mit ihrem hohen Werte noch ein anderer Vorzug, nämlich der Wert der geringen Masse, verbunden und erst das Zusammentreffen dieser beiden Tatsachen ergibt die besondere Eignung zur Schatzvildung. Im Diamant, und mehr noch im fehlerfreien RuAn oder Smaragd, haben wir die höchste Wertaufhäufung in geringster Maße vor uns. Kein Wunder also, wenn dieser hohe Wert, zu.dem noch die durch den kleinen Umfang bedingte leichte Beförderungsmöglichkeit hin zukommt, Verbrecher gar nicht selten reizt. Man kann die Spitzbuben, deren Sonder» gebiet der Edelsteindiebstahl ist, ziemlich scharf getrennt in drei Gruppen einteilen. Da find zunächst jene,, die es ausschließlich auf die teilenden Juwelenhändler abgesehen haben. Diese Händler, die die Detailgeschäfte bereisen, führen in Lederkoffern, Ledertaschen oder Ledergurten, die sie um den Leib geschnallt tragen, Edelsteine und Perlen im Werte von Millionen mit sich. Sie verfolgt der Dieb auf Schritt und Tritt von der Uebernahme der kostbaren Wäre an; er läßt sein Opfer nicht einen Augenblick unbeobach tet, bis sich ihm eine Gelegenheit bietet, die Juwelen an sich zu bringen. Natürlich sind auch die keisenden Juwelenbäi.bler durch- noch erhöhten. Bald darauf unternahm das Königspaar in Automobilen einen Ausflug durch die Stadt, wobei es zu geradezu rührenden Szenen kam. Die begeisterte Menge ließ sich nämlich nicht zurückhalten, brachte die königlichen Kraftwagen zum Stehen und küßte des Königs und der Königin Hände. Unter dem stürmischen Jubel der Bevölkerung bewegten sich die Automobile durch die Hauptstraßen. Ilm 14.40 Uhr besuchte das Königspaar die Jugoslawische Akademie, wo ihm Erzbischof Dr. Bauer den WMommgrutz entbot. Die Majestäten besichtigten hieraus noch das Archäologische Museum und kehrten dann ins Schloß Zurück, wo die begeisterten Ovationen der versammelten Menge bis spät in die Nacht hinein nndauerten, sodaß sich die Majestäten des öfteren am Fenster zu zeigen gezwungen sahen. Ter gewaltige Manisestationsumzug, der um 19 Uhr zu Ehren des Königspaares in den Straßen der Stadt veranstaltet wurde, hotte einen Riesonumsang. Man schätzt, daß gegen 109 600 Personen an demselben teilgenommen hoben. aus nicht naive Leute, sondern im Gegenteil recht gerissene und mit allen Gaunertricks vertraute, so daß es nicht leicht ist, sie zu bestehfen. Immerhin gelingt es ihren Verfolgern häufig genug. Gemaltstleiche gehören nicht zu den Ge-wohn beiten dieser Sorte von Dieben; sie ver lassen sich lieber auf ihre Tricks und rechnen mit der Nervosität, mit einet Unvorsichtigkeit der zu Bestehlenden. Der Händler löst z. B. am Bahnhof eine Fahrkarte, stellt die Tasche auf die Erde und zahlt. In diesem Augenblick wird eine äußerlich gleichaussehende Tasche unterschoben und der Dieb verschwin det mit seiner reichen Beute. Wie die Diebe arbeiten,, erhellt aus dem Bericht einer Londoner Zeitung: „Im Hotel Richelieu in der Oxford Street in London wurden dem Mitgliede einer Pariser Juwelenfirma Juwelen im Werte von über 5-00 Tausend Mark geraubt. Der Juwelier hatte drei ganz gleiche Reisetaschen in das Hotel mitgebracht; in einer befanden sich die kostbaren, in der zweiten die geringen Edelsteine, in der dritten Kleider und Wäsche Mor gens um halb 10 Uhr kam er zum Frühstück in den Speisesaal und zehn Minuten später sandte er einen Kellner in sein Ziumer, um die Tasche mit den kostbaren Edelsteinen zu holen. Dieser fand die Tasche mit einem Rasiermesser ausgeschnitten und beraubt, die beiden anderen vollkommen unberührt vor. Der Dieb hatte sich also in diesem Falle über den Inhalt der Taschen genauest unterrichten können." Welche Ausdauer die Juwelendiebe aufweisen, zeigt ein Diebstahl der im Dezember des letzten Jahres ausgeführt wurde. Der Juwelier G. aus Newyork unternahm eine geschäftliche Auslandsreise und trug Edelsteine im Werte von 400.000 Dollar in einem Leibgurt bei sich. Wochenlang wurde er von einem Diebe verfolgt, doch war ihm nicht bAzUkommen, da er sich niemals von seinem Leibgurt trennte, lieber Kairo, Sflexandtia, Hongkong, Shanghai, Nagasaki, Kobe. Yokohama führte sie der Weg, über den Stillen Oiean nach Honolulu, dann nach San §ran ztsko und zurück nach Newyork. Ter Dmmat. tcnräuber wich nicht eine Sekunde von G 0Wmm MM" WnmBTÄ mnwrinHTfffni im m Up ÄMAz. » . * , . |: ! , js y* f’Väm,j st , . . . -V - ö V 'v i V'v l Wi Auswärtige KußbMpiele Prag: Slavia—Viktoria Zizfoö 7:2, Sparta—Bockai 6:0. Wien: WAE—Admira 3:1, Slovan—FAC 2:2, Wacker—Wienna 5:4, Rapid—Nicholson 5:1. Budapest: Hungaria—Ofner 33 4:0. Bologna: Italien—Frankreich 5:0. Probleme des Mittopa-Lups Die Generalversammlung sowie konstituierende Sitzung des Mitropacup-Komitees findet ain 22. Feber anläßlich des Länder« Pieles Oesterreich gegen Italien in Mailand statt. Dieser Zusammenkunft kommt diesmal erhöhte Bedeutung zu, da über das weitere Geschick des Wettbewerbes entschieden werden soll. Italien beabsichtigt bekanntlich eine Aenderung des bisherigen Systems und schlägt an Stelle dessen die Austragung eines Turniers vor, welches nur in einem Lande ausgespielt werden soll. Gegen diesen Vorschlag stellen sich aber die Tschechoslowakei, Oesterreich, schließlich auch Ungarn, welche die -Beibehaltung der bisherig. Austragungs art, bei strafferer Durchführung des Wettbewerbes, wünschen. Sollte Italien auf seiner Forderung Heftchen, wird die Frage akut, den Cup entweder ohne Beteiligung italienischer Vereine auszutragen, oder um sich um einen Ersatz umzuschauen, wofür es für das heurige Jahr allerdings zu spät sein dürfte. — Tags vorher hält auch das Komitee des Internationalen Cups eine Sitzung ab, die sich nicht allein mit organisatorischen Problemen des Wettbewerbes selbst, sondern auch mit internationalen Fragen allgemeiner Natur (Reformanträgen für den FJFA.-Kongreß) zu befassen haben wird. nisse teilen die Argentinier nicht mit. Sit telegraphierten lakonisch: „Wir haben bisher in Europa fünf Spiele absolviert und sind ungeschlagen geblieben." Die jugoslawische Futoallstaatcmeister» schaft 1931. Der JN5> hat allen Fußballunterverbanden den Entwurf eines Spielplanes für die Fußballmeisterschaftskämpfe im Jahre 1931 zwecks Stellungnahme unterbreitet. : Die tschechoslowakischen Skimeisterschaften nahmen Donnerstag in Starkenbach mit dem 50«Kilometer-Lauf ihren Anfang. Es siegte S l o n e k in der Zeit vor» 4:05.36 vor Musil und F t s e t er rieten den weiblichen Ku-Klux-Klan. Er erhob sich und forderte mit einer V»r Beugung die Fememörderin zum Jazz auf. Donnerwetter, die Leute hatten ein»n raffinierten Geschmack. Es lag besonders an ter der Wirkung des kräftigen Flips ein Reiz darin, mit einer völlig maskierten pm gen Dame zu jazzen. Zumal wenn die Berührung durch das dünne Kapuzinenbemd »inen geschmeidigen und muskulösen nmwn Körper verriet. Wie gut vielleicht, dar m nicht das Gesicht sah und durch Unfchöv.beit enttäuscht wurde. Plötzlich durchblitzte ihn ein Gebaute' Wenn er mit der „süßen Mary" tanzte! Er kam sich wie ein mittelalterlicher Scharfrichter vor, der sein Opfer vor der Hinrichtung zum zeremoniellen Tanz führte. Er bohrte seine Auaen in die Schlitze der Kapuze. Zwei himmelblaue, luftige Sterne strahlten ihm entgegen. Nein, das waren dis dunkelglühenden Augen Marys, in deren geheimnisvollen Schimmer er sich verliebt hatte. Dennoch schmiegte er sich fester an die willig nachgebende Partnerin. Er war eben ein Mann. Und dazu einer, der nach den Worten Ovids ein Herz besaß, das den Pfeilen Cupidos nur sehr wenig Widerstand entgegenzusetzen v ermo ch te. Er hätte zweifellos im Rausch der Jazzband, des Champagnerflips und der blauäugigen Tänzerin für eine Weile noch den ernsten Besuch seines Besuches vergessen, als im Hausgang ein Lärm entstand, der die Musik übertönte. Das waren seine Leute. Billy Bill war im nächsten Moment ganz Beruf. Mit einem Satz sprang er zur Tür. Mit einem Ruck riß er die Kapuze vom Kopf. Mit einem Griff hatte er den Revolver in den Rechten. „Jeder an seinem Platz bleiben!" schrie er. „Das Haus ist umstellt." Das war natür lich Schwindel. „Die Kriminalpolizei!" Der Schreckensruf lähmte die fröhliche Gesellschaft des ver botenen Gelages für einen Augenblick. Die beiden Helfer traten neben Billy. Die Nerstärkuna entwaffnete alle Gedanken an Widerstand. Plötzlich durchdrang die eingetretene Stil le der gelle Schrei einer Frauenstimme. Billys. Tänzerin sank ohnmächtig zusammen. 5. Ja, Billy hatte einen grausamen Beruf. Erst ließ er sich die Partnerschaft einer jungen Dame zum Jazz gewähren, dann zog er unvermittelt den Revolver und drohte mit Verhaftung. Er war aber Kavalier genug, um als erster zuzuspringen und die Ohnmächtige auf ein Klubsofa zu betten. Waren es allein die schwachen Neroen, die dem blauäugigen Klubmitgliede der feuchten Ku-Klux-Klan-Oraanisation den entsetzten Schrei entlockten? Oder verbarg sich hinter der weißen Kapuze das Haupt einer Verbrecherin, die mehr als den verbotenen Alkoholgenuß auf dem Gewissen batte und ein zufälliges Opfer der Razzia Billys zu werden drohte? Da keines der Mitglieder des überraschten Klubs tätlichen Widerstand leistete ana? sichts der drei drohenden Browningsmündungen und der erlogenen Umzingelung des Hauses durch die Polizei, nahm das Verhör der lustigen Gesellschaft den ordnungsmäßigen Verlauf. Billy Bill befahl seinen beiden Helfern, die Schafe von den Böcken zu trennen und die Herren und Damen in zwei Gruppen zu sondern. Das machte einige Schwierigkeit, da sich die Beamten durch das Kapuzenhemd hindurch vergewissern mußten, wel chen Geschlechts das jeweilige Klubmitglied sei. Es fehlte nicht an Kichern und Entrüstungsrufen. Schließlich ließ man sich aber die Aktion gefallen, froh, nicht zur Demaskierung gezwungen zu werden. Nach vollendeter Scheidung der Geschlech ter wandte sich Bill an die Gesellschaft. . Meine Herrschaften, Sie werden einverstanden sein, wenn ich den Damen den Vorrang gebe und die Herren an zweiter Stelle verhöre." Es würde ihm natürlich nicht einfallen, die männlichen Ku-Klux-Klan-Leute zu ver- MonM. siell 55. Jämtek T9Si -___________ sbk8e$3$»: ' ■ jsmzjsa&xiiamassse- nehmen. An der Aufdeckung einer verbotenen Tafelrunde lag ihm nichts, damit sollten sich die Beamten der Prohibitionspolizei und die Verfolger der Rumpiraten befassen. Er -brauchte nur die weiblichen Kapuzen zu untersuchen und aus ihnen die „süße Mary" herausgreifen. Er setzte sich an den runden Tisch des Nebenzimmers, der von Pokerkarten übersät war und die Spuren einer jäh unterbrochenen Hazavdpartie trug. Gejeut wurde also in dieser Spiel- und Alkoholhölle auch. Arztes Bettruhe einhalten. Eigentlich war es eine Arbeit nach Billys Geschmack. Alle fünf Minuten öffnete der eine Beamte die Tür und ließ einen werblichen Ku-Klux-Klan ein. Dann wiederholte sich immer das gleiche neckische Spiel. „Darf ich Sie bitten, Ihr Inkognito zu lüften?" Die Klubdame zog vor Billys Augen ihr Hemd aus. Natürlich war es nur die Ordens tracht der Ku-Klux-Klan, unter der eine elegante Abendtoilette oder auch ein einfaches Voilekleid verborgen waren. Billy machte die Sache riesigen Spaß. Er half der Dame das Kapuzenhemd über den Kops ziehen. Die Ueberraschung war für ihn die weibliche Erscheinung, die sich ihm enthüllte. Mal war es eine Angehörige der. Halbwelt, mal eine schlichte Angestellte, mal üne biedere Bürgerin. Bisweilen brachte die Demaskierung eine Enttäuschung und förderte eine alles andere als reizvolle Weiblichkeit ans elektrische Licht. Bisweilen enthüllte sich eine Schönheit vom feurigen dunklen Typ, den Billy liebte. Gegen die Blonden war er immun. Das erste, was jede Demaskierte tat, war, ihr Haar zu ordnen und manchmal auch Puderquaste und Lippenstift in Bewegung ' ! setzen. Billy beobachtete amüsiert die ewig weibliche Eitelkeit. Je hübscher die Demaskierte war, desto länger und genauer war das Frage- und Antwortspiel zwischen ihr . und Billy. Er konnte es nicht verkneifen, bisweilen indiskretere Fragen zu stellen, als für seinen eigentlichen Zweck notwendig war. Da gab es denn Ausflüchte und Erröten und manchen kleinen Bissen für Billys in der Frauen Praxis unerfahrenen Sinn. Er hatte auch einen Vorwand, eindringlich nach Zweck und Wesen des Geheimklubs zu forschen. Nach seiner Vermutung, stellte es sich heraus, daß die Ku-Klux-Klan-Maske-rade nur eine bequeme Verkleidung für einen polizeiwidrigen „feuchten" Vergrau gungsklub war. Mit Politik und anderen trockenen Dingen hatten die Sitzungen der Kapuzinenleute absolut nichts zu tun. Ihre Sünden waren menschlich und recht harmlos. „Wieviel sind es noch?" fragte Billy endlich ziemlich erschöpft von den zahlreichen Aussprachen unter vier Augen den Beamten. (Fortsetzung folgt). 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