Nr. 240. Freitag, 21. Oktober 1910. 129. Jahrgang. Mbacher Zeitung priinmnrralwnsprri«: Mit Pustversrndunn: ganMhrin 80 li, hallijährig 15 ll. Im Nuntor: ganzjährig , 22 II, halbjährig n l(, ssiir die ^»slellung inö Hans gnnzjührig 2 K. - Insertionsglbühr: Mr lleine Inserate bis zu 4 Zeilen bu k, grüherc per Zeile l2 d; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 k. Die «llaibachcr Zeitung» erscheint täglich, mil Ausnalime der Zonn-und ffeieilage, Die At>inil,i!lr!iiion dcsindet sich MiloZMrcche Nr, ii0; die Nrdaklwn Milluöiöstrahc Nr, LU, Eprechstunden dl>r Nsdallilm von « l>is l') Uhr vormittags, Unfranlieite Ärie!e werde« nicht angenommen, wiannjlriptc »ichi zuriictgeslellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Teil. Den 19, Oltobcr 1910 wurde in der k. k. Hof. und Staats, druckerei das I^XXIX. Stück des Neichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 19. Ottober 1910 wurde in der l. l. Hof- und Staats« druckerei das I^XXII, Stück der slovenifchen und das I^XXIII, Stück der italienischen Ausgabe des Reichsgeschblattes des Jahrganges 1910 ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblattc zur «Wiener Zeituna.» vom 19. Ol« tober lull) (Nr. 639) wurde die Neiterverbreitung folgender Preßerzeugnissc verboten: Nr. 2!l8 .^!lpi-x6d. vom 12, Oktober 1910. Nr. 109 «Der Blitz, vom 15. Oltober 19w. Nr. 41 «Vollsbote^Wähler)» vom 14. Oltober 1910. Nr. 115 «I^'Neo cloi Lllldu» vom 11, Oktober 1910. Nr. 5 «2ä,/.nr. vom 15. Oltobcr 1910. Nr. 21 «Ilünzn-nll? Oülmk» vom 13. Oltober 1910. Nr. 3 «8oi8k? I^ist' vom 13. Oktober 1910. Nr. 41 «Nov? ^ikoöesll^ v<>Inilc>. vom 14. Oltober 1910. Nr. 42 «küiHntni Kvöt» vom 14. Ottubcr 1910. Nr. 42 «/lljiinllvü Knviu)'» vonl 14. Oktober 19l0. Nr. 34 .I'^bo Voikü 1'rau)'. vom 14. Oltober 1910. Die in Iiiin gedruckte Flugschrift i «VüNüru k äemon-ntrkoi proti uL8no8itolu6 lliÄllotü». Nr. 42 .?i'8«<:k? Ki-l^» vom 15. Oktober 19l0. Nr. 281 «Novun3t» vom 15. Oktober 1910. Nr, 41 «KIniÄvnk)? .?iil'. vom 14, Oktober 19!0. Broschüre: «I^llj ^wn »Ämnuti^n^^ ulirilinski nuivorsitot». Nr. 81 «II OaiinHtH» vom 12. Ottober 1910. MchtanrMcher Heil. Die Allerhöchste Thronrede und das Expose des Grafen Aehrcnthal. Aus Rom wird gemeldet: Der Verlauf der dies« maligen Delegationssessiun in Wien wird in Italien mit ganz besonderem Interesse verfolgt. Man sieht mit großer Befriedigung, das; sich bisher von teiner Seik eine Tendenz der Abschwächung jener warmen Atzentc bemerkbar inacht, welche der Kaiser-König Franz Josef und der die auswärtige Politik Österreich.Ungarns lei° tende Staalsmanu siir das Verhältnis Italiens zur Donaumonarchie zur Genugtuung aller politischen Kreise des ersteren, der offiziellen und nicht offiziellen, geslinden haben. Es tritt zutage, daß oie, Erkenntnis vom Werte des Dreibundes für Italien sich in den letzteil Jahren überall im Königreiche verbreitet und vertieft hat und daß die Überzeugung eine nahezu all« gemeine geworden ist, daß das politifchc Bündnis zwi» schen Oslerreich'Ungarn und Italien notwendig durch ein vertrauensvolles Verhältnis nicht bloß zwischen den Regierungen, sondern anch zwischen den beiderseitigen Bevölkerungen ergänzt und befestigt werden müsse. Die Befriedigung über den bisherigen Verlauf der De» legationen hat dieser wachsenden Einsicht neue uud starte Kraflelemeute zugeführt. Von fehr vereinzelten Ausnahmen abgesehen, ist man in Italien einig, daß der Dreibnnd, trotz dreißigjährigen Bestandes, jugeudfriscy geblieben ist, daß er tiefer im Volksbewußtsein wurzelt als je, daß er seinen außerordentlichen Wert für die Sicherheit der verbündeten Staaten nnd für die Erhallung des Gleichgewichtes in Europa bewährt hat und daß er noch auf lauge hinaus sich als Friedeusbollwerk zu bewähren fortfahren wird. Speziell der Eindruck in der italienischen Preffe spiegelt sich in nachstehenden Ausführungen wieder: Die „Perseveranza" erklärt: Die Kabinette der Tripelentenle haben gleichsam Mitleid affektiert wegen der iuserio-ren Stelluug, die, fie Italien im Treibuude zumuleteu, uud wegen des Mißtraurus, mit dem die Habsburgische Monarchie nach ihrer Behauptung Italien betrachtet habeu soll. Heute müssen diese Kabinette ihre Meinung ändern uud in den Worten des achtzigjährigen Mo.l-archcn die endgültige Vesiegelung der Niederlage er-blicken, die ihre Diplomatie in der Kampagne vou 1908 bis 1909 erlitten hat. — Die „Italic" schreibt: In Italien wird man den Takt nnd die Delikatesse nicht genug anerkennen können, mit der der befrenn° dete und verbündete Souverän sich bemüht hat, die irre« geleitete öffentliche Meinung zu beruhigen, die in jeder Handlung einer der beiden Nachbarnationen Hinter» gedanlen oder feindselige Absichten erblickt. Wenn wir unseren Eindruck in wenigen Worten zusammenfassen müßten, würden wir sagen, daß der Kaiser»König und Gias Aehrenthal vielleicht noch nie mit größerer Zym^ palhie über Italien gesprochen haben. — Der römische Korrespondent des „Eorriere della Sera" bemerkt: Wir erklären neuerdings, daß die positiven nud uumittel» baren Ziele der österreichisch.uugarischeu Politik im Orient nicht von territorialen Ambitonen, sondern von dem Wunsche nach kommerzieller Ausbreitung inspiriert siuo. Uud die Arbeit, die unser Bundesgenosse in diesem Sinne in den letzten Jahren auf der Valkanhalbinsel verrichtet hat, ist wirklich eine riesige. Der österreichisch, ungarische Einfluß nahm in demselben Maße zu, als der russische abgenommeu hat. Aus London wird geschrieben: Die Waudlung, die sich in der öffentlichen Meinung Englands über Osier» reich-Ungarn vollzogen hat, tritt in der Objektivität, mit welcher die englische Presse im großen und ganzen über die autoritativeu Kundgebungen der österreichisch» ungarischen Politik in den Delegationen urleilt, über» zeugend zutage. Sehr bemerkt werden die Ausführun» gen des „Daily Graphic", welcher sich folgenderweise, äußert: Graf Aehrenthal ist mit höchstem Erfolge durch eine fnrchlbare Krise gegauge» und er tritt den Delega» lionen mil dem ruhigen Vertrauen eines Mannes eul» gegen, dn- alle Trümpfe befitzt. Bosnien und die Herce. govina sind endgültig österreichisch mit nicht übermäßigen Kosten. Alles sieht anfs beste in der Tripelallianz. Im iibrigel, ist Graf Aehrentha! voll Wohlwollen für die Valkanslaaten uud das olloumnische Reich. Er Hal vollen Auspruch auf alle Beglückwünschungen. Wie er jedoch selbst in einem schlagenden Zitat aus Guizot Zugegeben. Hal, ist seine Arbeit nicht komplett nnd wird es auch niemals sein. Die wahre Probe auf seiue Staatskunst wird die Dauer der vou ihm geschaffenen Situation. Feuilleton. Überlistet, Von M. H'ul'vonnann. (Schluß.) Bei Karger war am erslcu Weihnachlsfest große Gesellschaft. Alle Zimmer waren hellerleuchtel, und im Salon slaud die mächtige Tanne, unter der für jeden der Gäste eine kleine Überraschung lag. Diese waren be-reits vollzählig erschienen; man wartete nur noch aus Vcrrn Peter Kuhlisch, den iu Aussicht genommenen Paten des bevorstehenden Kargerfchen Stammhalters, um mit der Einbescheruug zn beginnen. Endlich erschien "und wurde vou allen sreuudlich begrüßt. Uuter ihueu befand sich auch Marie Waune, die ihm besonders gut gesteh und bei der er sich dnrch galante Ritterlichkeit als Hahn im Kurve auszuspielen versnchlc. Haus vermochte kaum seinen eigeueu Augeu zu ^ f," ""^ k"""tc sich die Liebenswürdigkeit feines ^nlels der Tochter seines unversöhnlichen Feindes gegenüber durchaus nicht erklären. Doch war er klug genug stch »in Hintergründe zu halteu, um uicht etwa durch sein Zwisch^treten das gute Einvernehmen zu wren, und nur, wenn er „zufällig" iu ihre Nähe tau., yurtc er, wie der alte Herr förmlich in Komplimenten lur Frauleiu „Marianne" sich überbot und auch dar-aus bestand, sie zu Tisch zu führen. Schon nach dem ersten Glase war der alte Kuhlisch von der juugeu Dame derartig eutzückt, daß er sie wie rmc laugjährige Bekannte behandelte. Er war fest ent-Schlossen, ihr auch seiueu Kummer zu offenbaren uud l'e womöglich als Vundesgenosstn gegen seiuen wider-Mnft,gcn Nesfcn zu gewinnen. «Hören Sie, Fräulein Marianne," sprach er ver-traulich, „Sie sind ein solch reizendes Mädchen, daß ich Sie ganz in mein Herz eingeschlossen habe. Wolleil Sie mir behilflich sein, meinem Taugeuichts von Neffen den Kopf zurechtzurücken?" Wie alle Schwerhörigen hatte Kuhlisch sehr laut gesprochen, so daß Haus jedes Wort höreu konnte. Er Uxirf seiner Auserwählten einen verständnisvollen Nlict zu, der sie über und über erröten ließ. Peter hielt dieses fur eine Zustimmung und rieb sich vergnügt die Hände. „Aber ihr Neffe scheint doch ein ganz netler juuger Herr zu sein," sprach sie lächelnd. „Das ist er auch, und ich liebe ihn wie meinen eigenen Sohn. Nur in der letzten Zeit bereitet er mir schweren Nummer. Er ist nämlich in die Tochter des alte» Wanne verschossen uud hat es sich iu deu Kopf gesetzt, dieses dumme Mädel zu seiner Frau zu machen." Marie sprang entrüstet auf. „Mein Herr, wie können Sie —" Ein bittender Blick Hans' machte sie bald verstum» men. Der taube Kuhlisch hatte wieder etwas auderes her. ausgehört. „Nicht wahr, Fräulein Marianne, auch Sie sind darüber empört. Aber Sie sind doch so reizend, daß es Ihnen gewiß nicht schwer fallen wird, ihn von jener abwendig und in fich selbst ein bißchen verliebt zu macheu — uud wenn Ihnen dieses gelingeil sollte, dann haben Sie meinen Segen schon im voraus." Als die Tasel aufgehoben wurde, rief er seinen Neffen heran und sprach: „Du, Haus, ich werde dort als dritter Mauu zum Skat stürmisch verlaugt; du mußt mich daher bei Fräulein Marianne, vertreten. Solltest du aber," fuhr er Pfiffig lächelnd fort, „mir etwas Besonderes mitzuteileu haben, dann stehe ich gern zn Diensten." Nach einer halben Stunde war Peter in der rosigsten Stimmung. Nicht nur, daß er gute Karlen be> kam und seine Mitspieler sehr oft „Schneider" und „Schwarz" machte, sondern er hatte sich auch durch ge> legeulliche Seilenblicke überzeugt, daß sein klug aus-gehecktes Planchen sich der Verwirklichung näherte: Hans uulerhielt sich gauz angeregt mit Fräulein Mariaune, dereu Hand er erfaßte und oft uud oft küßte. Peter hatte wieder einen „Grand mit Vieren"; doch als er das Pärchen mit strahlenden Blicken auf sich zukommen sah, warf er die Karlen aus den Tisch und sprang freudig auf. „Na, Oukelcheu," rief Haus fröhlich, „ich have vorhin deine Worte gehört uud biu fosort deinem Wunsche nachgekommen. Hier stelle ich dir uud unseren Freuuden meine Braut, Fräulein Marie Wanne, vor, und ich bitte auch für mich um deiuen Segen, den du meiner Braut ja schon vorhin gegeben." Peter Kuhlisch flimmerte es vor den Augen. Er war einer Ohnmacht nahe. Allein ehe er noch ein Wort hervorbringen konnte, hatte Marie ihn bereits umschlun. gen und bal schmeichelnd: „Nicht böse sein, Ontelchcn. Ich habe ja buchstäblich Ihren Auflrag ausgeführt." Was wollte er uuu macheu? Wortbrüchig durfle er nicht werden, noch viel weniger sein Gebrechen ein» gestehen, daß er bei der Vorstellung der jungen Dame anstatt Marie Wanne „Marianne" verslanden. Und da jetzt auch die übrigen Gäste, alleu voran das Kargersche Ehepaar, mit Glückwünschen auf ihu einstürmten, zwang er ein sauersüßes Lächeln auf seine Lippen und er-zählte jedem, daß er das Komplott zwischen seinem Nessen nnd Karger wohl durchschaut und sich darum riesig freue, daß es ihm so gut gelungen sei, alle zu überlisten. Alle waren mit dieser Auslegung wohl zufrieden, uud das folgeude Knallen, das aber nicht immer von deu Champagnerpsropfen herrührte, wurde so laut, daß auch der taube Peter Kuhlisch es aan,5 dcnilich hiircn konnte. Laibacher Zeitung Nr. 240. 2192 21. Oktober 1910. sein, die in maucher Hinsicht besser ist, als irgend ei»e, welche die dnalistischl' Monarchie seit der Beendigung der napoleon ischen Kriege gekannt hat. Politische Uebersicht. Laibach, 20. Oktober. Die „Reichspost" bemerkt mit Bezug auf den in der ungarischen Presse ertönenden Ruf: „Ohne Barzahlungen leine gemeinsame Äant": Die Losung Barzahlung oder Trennung der Bankgemcinschaft! ist vom Standpunkte des Gesetzes ein leeres Schlagwort. Nur eine solche Lösung der Frage der Barzahlungen erscheint annehmbar, die nnseren Goldschatz, unseren Kriegsschatz beschuht und vor allen unbefugten Angriffen bewahrt, damit er uns allen Kraft und Stärke im Augenblicke der Gefahr gebe. Aus Sarajevo wird gemeldet: Die hiesigen Ruthe« nen haben eine Eingabe an den Papst in Rom gerichtet, worin sie gegen die Unterordnung der in Bosnien ansässigeil Rulhenen unter die Jurisdiktion des römisch-katholischen Erzbischofs von Sarajevo Einspruch erheben und um die Velassung unter der Jurisdiktion des griechisch-katholischen Metropoliten von Lemberg bit-ten. Bereits im vorigen Jahre hatten die Ruthcnen Bosniens, deren Zahl über 60N0 beträgt, die Landesregierung um diesbezügliche Intervention ersucht, da sie durch die Verfügung des Heiligen Stuhles ihren Ritus sowohl wie ihre Nationalität gefährdet erachten. Viel.' der ruthenischeu Kolonisten erklären, salls ihrem Wunsche nicht entsprochen werden sollte, insgesamt zum orthodoxen Glauben übergehen zu wollen. Der erste Lord der Admiralität Mac Kcnna sagte iu einer Rede unter anderem: Wir können nicht zu-lasseil, daß wir mit der Ausrüstung unserer Flotte und unserer Hcercsmacht ins Hintertreffen geraten. Ich weiß, daß die Forderung nach einer Hundert.Millionen-Anleihe von einer großen Anzahl von Offizieren, Generalen und Admiralen unterschrieben wird. Ich stimme dieser Forderung nicht bei. Wir müssen fortfahre», uusere Bedürfnisse ails den ordentlichen jährlichen Einnahmen zu decken. Es wird das erste Zeichen des Ver-falles sein, wenn wir unsere Flotte nicht mehr aus unseren jährlichen Einnahmen bezahlen können. Armin Vambery führt in der „Nenen Freieil Presse" aus, daß es eigentlich befremdlich sei, warum England jetzt, wo sein Günstling Nasr°ul°Mulk in Per« sicn die Hauptrolle spielt, dort zu Gewaltmaßregeln schreiten wolle. Es dürfte sich in dieser Angelegenheit eigentlich darum handeln, ein Prävenire der Nüssen im Lande zu verhindern. Der Zukunflspolitik Englands in Persien werde die jetzige Aktion nichts schaden. England stehe bei den Perfern noch immer iu dem Ansehen einer liberalen Macht, die den Persern wohl will und nur durch die russischen Intrigen zn einer scheinbar feind-lichen Stellungnahme gezwungen ist. Über Rnßlcind abei dcnle man ganz anders. England werde sich aber hüten, sein Prestige in Persicn preiszugebe». — Der Berliner Korrespondent des „Standaro" meldet, daß die englische Note ail Persien in deutscheu Kreiseu Mißfallen errege. Deutschland werde kein passiver Zuschauer der Ereignisse bleiben und es werde ein ungünstiger Einfluß aus die deutsch.englischen Beziehungen befürchtet. Tagesneuigteitm. — lNekordö im Tanzen.j Daß die Polen eines der tanzfreudigsten Völker der Well find, kann man so recht aus eiuer polnischen Hochzeit sehen. Die Sitte verlangt hier nämlich, daß die Iungvcnnähltc mit allen denen tanzen muß, die sie dazu aussurderu. Dabei kommt es zu wahren Wetlkämpfen im Gebrauch der Bciue, denn jeder Tänzer tnt sein Bestes. Jeder, der mit der jungen Frau getanzt hat, legt in ein Behältnis ein Silber-stück, so daß eine große Zahl von Tänzern eineil ganz hübschen Znschuß für die nene Ehe bedeutet. Welche Tanzleistnngen da bisweilen erreicht werden, zeigte eine Hochzeit in der polnischen Kolonie von St. Louis. Ge-treu den alten Traditionell, tanzte hier die Brant mil allen Herren der Hochzeitsgesellschaft, nnd zwar 34 Sinn-den lang, zwar nicht nnunlerdrochen, aber ohne, fich ans-zuruhen. Einen Rekord im Tanzen aber hatte damit diese ansdanernde Dame, die den Namen Mme. Fred Zapowa führt, noch nicht vollbracht. Wie in einer fran° zösischen Zeitschrift mitgeteilt wird, hat eine andere Polin fast ohne Allshören drei Tage und drei Nächl.' hindurch getanzt. Solche Orgien der Tanzfreude stehen aber nicht vereinzelt da. Vor ein paar Tagen irat in einem Pariser Ballolal ein Italiener auf und oot M)i» Franke» demjenigen, der länger tanzen würde cils er. Fünf Wettbewerber »ahmen die Herausforderung an und drehten sich im Wetteifer mit dem Italiener; aber sie mußten alle in völliger Erschöpfung von oer Walstatt weichen, während der beinstarke Sohn Italiens vierzehn Stunden hindurch immerfort tanzte mit einer Dnrchschnittsleistnng von achtzehn Walzern in der Stunde. Solche Wettbewerbe für Ansoaner im Tail» zen haben öfters in Paris stattgefunden. Bei einem der letzten beteiligten sich 80 Paare, der Preis betrng 100 Franken. Das siegreiche Paar tanzte drel Viertelstunden, wobei aber zu berücksichtigen ist, daß ebenso großer Wert ans die korrekte als elegante Form des Ganzes wie anf die Dauer gelegt wurde. Bei einem anderen Wettbewerb tanzten die Sieger sechs Dreivierlelstundeu ohne auszuhören uud erhielten dafür einen Preis von 50 Franken, der allerdings zn der Größe ihres Triumphes in keiuem Verhältnis stand. — Mn originelles Gefängnis) befindet sich i» Ossi auf Sardinien. Hier wurden, wie italienische Blätter erzählen, vor l»rze»i zwei Rinderdiebe ans Nule eingesperrt. Zuerst entdeckten die beiden Gefangelle», daft in der unerhört schmutzigen Spelunke sechs bis acht Personen in einem Belle schliefen. Nachdem sie diese Eilt» deckung gemacht hatte», beschlossen sie davonzulaufen, was ihnen sehr leicht fiel. Sie versetzten der Zellen« wand eineil Schlag mit der Faust uud waren — auf der Straße; die Wand war nämlich ans gehärtetem Schlamm hergestellt und gab sofort nach. Die Gesang-niswächter schliefen und die, Earabinieri gleichfalls. Die Gefangenen wnrden zwar wieder ergriffen, aber wegen der Enlweich»ng nicht bestrast, da der Staatsanwall selbst erklärte, daß es kein Verbrechen sei, „ans einem offenen Hanse hinaliszngehen". — i(5in Wanzcnpoqrom.j Aus Petersburg, 12. d., berichtet inan: Eine Nachlherberge in der hiesigen Tllilnginastraße war berüchtigt wegen ihres Reichtums a» Wanze», so daß ma» sich entschloß, einem Arzt die Vertilgung des Ungeziefers zn übertragen. Der Jünger Aestniaps ist mit Fener und Schwert gegen die all» russische Überlieferung der „Paßlosen", wie der Volks-mund das liebe heimatliche Zubehör geru lächelnd nennt, vorgegangen; seine Ernte in einer Nacht betrug nicht »veniger als — 50 Pfund Wanzen. — sDer Schutzhcrr der .Kartoffel.) Die Franzosen haben jetzt ihre Grenzen den ansländischen Kartoffeln öffnen muffen, weil die heimische Ernte zn klein ist, um den Konsum zu decken. Der „Gaulois" eriunerl dabei an die erbitterten Vorurteile, mit denen die .Kar» toffel bei ihrer ersten Einführung in Frankreich zu kämpfen halte, dje erst durch Ludwig XVI. besiegt wurde». Parmeiltier erschie» ei»es Tages beim Hose, um dem König ein Bukett zu überreicheu, das aus — Kai-tosfelblüten zusammengestellt war. Die Höflinge spot-telen nnd cnnüsierten sich über den gelehrten Vorkämpfer der Kartoffel. Aber wie groß war ihr Erstaunen, als der König gnädig das Bukett aus der Hand des Gelehrten entgegennahm nnd znm Entsetzen des Hofstaates sogar eine der violetten Blüten ins Knopfloch steckte. Aber der Erfolg war, daß die Kartoffel-blute bald Modeblume wurde, noch heute neuut man sie in Paris „Fleur de Parmentier"- das Beispiel des Königs aber entschied auch das Schicksal der Kartoffel in Frankreich.nnd alle Vorurteile schwanden. — lMi.n Ausstand der Schulkinder) ist das Ncnestc, was man sich in England geleistet hat. Vorläufig handelt es sich »och nicht nm eine» allgemeine» Streik, aber wenn die anderen Kinder erst einmal erkennen lerne», was man anf diese Weise erreichen kann, werden sie wohl auch nicht mehr Ia»ge a»f sich warte» lasse». Vor» länfig spielt die lustige Komödie in einem kleinen Dorf in der Grafschaft Buckinghamshire, namens Booker. Dort wurde vor einigcn Tagen angekündigt, daß die beiden Kinder des Purtiers eines in der Nähe gelegenen Isuliernngshospitals die Schnle besuchen würden. Die Eltern der meisten Kinder meinten, daß das eine große Ansteckungsgefahr bedeute, und schärften den Kleinen ei» zn protestiere». AIs »»» die unglücklichen Kinder des Portiers, ein Junge von sechs Jahren und ein Mädchen vou siebeu, zum erstenmal in der Nähe der Schule erschieneil, wurden sie von achtzig Kleinen umzingelt, die sie energisch aufforderte», zurückzukehren und das Schulhans nicht zu betreten. Schließlich nahm aber der Lehrer die beiden Kinder herein. Daraus gingen die Kinder bis auf 25 uach Hause uud weigerten sich, wieder in die Schule zu komineu, solange, die beiden Portierskinder dort geduldet würden. Zwischen den „Aussländischen" und de» 25 Loyalen ist nun ei» hef» tiger Krieg ausgebroche», der gcmz nach Art der aus-ständischen Arbeiter geführt wird, die es den Weiler-arbeitendcn »»möglich machen wollen, ihrer Arbeit nachzugehen,. Die ganze Angelegenheit ist der höheren Schul, behörde unterbreitet worden. — lDie Sparsamkeit des Milliardärs.) In ameri° kanischen Kreise» wurde jüngst eine Anekdote von John D. Rockefeller kolportiert, die zum mindesten — gut erfuudeu ist. Schon immer erregte die Kleidung des enorm reicheu Mannes nnd damit im Zusammenhang sein ganzes Äußere iu Newyork Anstoß. Rockefeller gibt nichts auf derartige Nebensächlichkeiten nnd trägt sein altes, abgeniitztes Zeng ruhig weiter. Als ihn ein Freund daraus direkt ausmerksam machte uud seinem Erstanne» Ausdruck verlieh, Rockefeller so schäbig umherlaufe» zu sehe», erwiderte der Milliardär erslauilt: !„O, davon weiß ich ja gar nichts!" — „Na, auch das noch! Jedermann hält sich schon darüber auf uud wuu. dert sich, zumal, da doch deiu Vater stets äußerst ge° diege» »»d ziemlich sauber augetleidel gixg. Seine An-zügc saßen immer gut und hingen niemals so unordent. Ilch a» ihm herum." — Triumphierend uud voll stolzer Genngluung ailtwortete Rockefeller: „Da hast du's! Gerade dieser Anzug, de» ich trage, stammt ja noch von meinem Vater!" Die schöne Amerikanerin. Noman von Erich Ebenstein. (38. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) XIX. Baron Götz vergaß ganz, daß er vor dem Unter» suchuugsrichter stand. Sich erregt iu die Haare fahreud, war er aufge° sprungen und rannte im Zimmer auf und nieder. „Iu meinem Garten — auf meiuem Grund uud Bodeu —" stieß er zoruig heraus, „um absichtlich auf nlich den Verdacht zn lenken — so bodenlos schlecht uud gemein kouute sie handelu!" Scheidcwein ließ ihn ruhig austoben. Dann sagte cr sanft in warmem Tone, dessen Mitgefühl er gar nicht Zu verbergeu trachtete. „Halieu Sie nun begriffen, Herr Baron, daß die Frau, welche Sie durch Ihr Schweigen schoueu woll» ten, dieser Schonung gar nicht wert ist?" Götz sank auf einen Stuhl zurück. „Ja — da habe ich begriffen!" sagte er dumpf. „Und wollen Sie mir endlich die Wahrheit sagen?" Götz starrte düster vor sich hin. „Ja. Fragen Sie mich, ich werde antworten." „Wußteu Sie um die früheren Beziehungen Ga> briel Witts zu Frau Hcudersuu?" „Ja. Irgend jenland hatte mir einmal in einem anonymen Brief Mitteilungen darüber gemacht, doch war ich zu stolz, sie felbfl zu befragen. Die Vergau» gcnhcit konnte mir ja auch gleichgültig sein. Erst als ich am 1l). Mai unvermutet Witt bei der Dame traf und hören mußte, wie sie ihu iu deu innigsten Tönen bei ihrer einstigen Liebe um etwas beschwor —" „Was wollte sie von ihm?" „Das weiß ich nicht. Ihr Toil machte mich rasend vor Eifersllcht. Ich sah, daß sie seine Hand umklammert hielt, uud zog mich sofort zurück. Erst ging ich in meine Villa. Dann aber ließ es mir keine Ruhe, ich mußte Klarheit über Mabels Verhältnis zu Witt habeu und lehrte in den Nachbargarten znrück. Es schien mir am angemessenste», mich offeil mit Witt, den ich für einen Ehre»»ian» hielt, anszusprechen. Ich erwartete ihn am Tor des Gartenhauses. Er kam schon nach einer Viertelstunde hcrans und schien auch erregt, weshalb der erste Teil unserer Unterredung etwas brüsk verlief. Dann aber mäßigte ich mich, und als er begrisf, was ich wollte, folgte er mir willig iu meiu Hans, wo wir uns denn auch in völlig befriedigender Weise aus» sprachen." „Welche Aufklärungen gab Ihnen Herr Witt?" „Die Versichernng, daß er Mabel nie geliebt hatle, obwohl er sich als Ehrenmann verpflichtet hielt, ihr seinerzeit in München seine Hand anzutragen. Sie hatte um seinetwillen ihre Heimat verlassen und war ihm in phan lasti schcr Mädchen schwärmerei nach München ge. solgl. Dies und der Umstand, daß man ihren Ruf ungerecht antastete, »veil er sie als schöne Magellone malte, bewog ihn zur Verlobung. Umstände, die nichts mit ihrer Liebe Zu tun halten und über die Herr Witt Schuxigen beobachten müsse, bewogen Mabel dann selbst, die Verlobung zu löjeu, woraus Witt abreiste uud sie erst am M. Mai iu Wieu wiedersah. Mehr als Herrn Witts Worte überzeugte mich damals seiu gauzes Wesen, daß meiue, Eifersucht gruudlos war. Er bemerkte sogar mit düsterer Miene: Eigentlich müßle mich Mabel hassen — uud ich glaube, sie ist jetzt auf dem Wege dazu. Meiue Bekanntschaft ist ihr gerade I so verhängnisvoll geworden wie die ihre mir." „Sie giugen dann mit ihm fort. Warum gingen Sie nicht durch das Haupltor nach der Herwigslraße?" „Herr Witt hatte mich gefragt, ob die Besitzung keinen Ansgang in die Heistcrfeldgasse besitze. Für ihn sei diese Richtung bequemer. Aus diesem Gruude giu° gen wir dort hiuaus." „Souderbar. Die Heislerseldgasse besteht doch zu» meist nnr ans öden Banplätzen — was wollte er dort?" Barou Götz sah nachdenklich vor sich hin. „Es fiel auch mir auf. Um so mehr, als c^ dann gar uicht in der Richtung blieb, sonder» mit mir Weiler» ging, in die nächste Seitengasse einbog nnd die Wäh» ringerstraße zu erreichen trachtete, wo cr alsdann in die Straßenbahn stieg. Das hätte er vou der Herwig, straßc aus näher und bequemer gehabt." „Was dachten Sie, sich dabei?" „Ich kann es mir nur auf eine Weise .erklären: Er wollte von niemand mehr in der Herwigstraße gesehen werden. Sein Wesen machte mir überhaupt einen seltsam bedrückten Eindruck, als ob er irgeud etwas fürchte nnd so schnell als möglich aus der Gegend sort» kommen wolle." „Hm — uud doch lam er abends, als es finster war, wieder!" „Ja. Und das ist ein Rätsel, dem ich seither fortwährend nachgrübelte. War»,» kam er zu Mabel Henderson, während man ih» im Hanse Florus zur Ver» lobung erwartete? Weshalb kehrte er an den Ort zurück, deu er wenige Stunden früher möglichst eilig lind ängstlich hatte verlassen wollen? War er am Elide doch nicht der Ehrenmann, für den ich ih» hielt?" „Was wissen Sie über diesen zweiten Besuch am Abend?" ! (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr 240. 2193 21. Oktober 1910. Lotal- und Proumzial-Nachrichten. — lPersonalnachricht.) Seine Exzellenz der Herr Feldmarschallentnanl Llidlvig M a l u sch k a , KommaN" dant der 28. Iufaulerielruppendivision, hat hente eiilen zwölftägigen Urlaub angetreten nnd ist von Laibach abgereist. — sBcim k. k. Verwaltunqssscrichtohofe) ivird ain 27. d. M. eine öfselltliche mündliche Verhandlung über eine Beschlverde der Aktiengesellschaft Leykam°Iosef-> tal für Papier» und Drnckindnstrie und Edllard Röß-ner in Zwischenwässern lvider das Ackerbauministerium und wider den mitbelangtcn Franz Auxek und Ge° iwssen nnd die gleichfalls mitbclangte vorgenannte Aktiengesellschaft wegen einer Wassenverksaillage szwei Fälle) stallfinden. — lVom Stcuerdienste.) Das Präsidium der k. k. Finanzdirektion für Krain hat ernannt: den Sleuerosfi-Zial Josef Nardjan in Großlaschitz zum Steucrver-Walter iu der neunten Raugstlasse; die Stenerassistenten Rudolf We ix. I er und Anton A d a m i 5 zu Steuer osfizialeil in der zehnten Rangsklasse; den Rechnnngs-unteroffizier erster Klasse beilll k. u. k. Gebirgsarlillerie-reginxilt Nr. 3 Josef Pink in Villach und den Rechnungsunteroffizier erster Klasse beim k. u. k. Feldjägcr-bataillon Nr. 8 Josef P er sch a k in Klagenfurt zu Steuerassistenten in der elften Nangsklasse. * jWichtiq für die diesjährige Viehzählung.) Nie mit dem N. G. Vl. Nr. 148 <^x '1910 bereits betannl-gemacht wurde, wird gelegentlich der im heurigen Jahre stattfindenden allgemeinen Volkszählung auch eine Viehzählung nach dem Stande vom 81. Dezember 191« vor-genommen werden. Da die genaue Kenntnis des Viehstandes als die erste und unerläßliche Voraussetzung sür die, richtige und zweckdienlichste Behandlnug aller die Förderung der Viehzucht, die Viehverwertung sowie die Fleischversorgung größerer Konsumzentren betreffenden Fragen betrachtet werden muß, so wird auf die gründliche und sorgfältigste Durchführung der bevorstehenden Viehzählung seitens des k. k. Ackerbauministeriums besonderes Gewicht gelegt und iusbesondere bemerkt, daß richtige und vollständige Angaben über den Viehsland m erster Linie im eigenen Interesse der Viehbesitzer gelegen sind uud in keinem Falle — wie dies bedauerlicherweise vielfach befürchtet wird — etwa S t e u e r e rh ö h n n ge n zur Folge haben können. , —,!-. * Mnlicrufunss der Mannschaft zu den Waffen» Übungen im Jahre'1911.j Zur Waffenübung im Iahie 1.911 wird die wasfennbungspflichtige Mannschaft und die, die eine Wasfenübnng nachzutragen hat, einberufen. Die, im 11. nnd 12. Dienstjahre stehende, nichlallive Landwehrmannschast wird, insoweit sie nicht eine frühere Waffenübnng nachzutrageil Hai, zu einer Wafsenübuna nicht einberufen. Sämtliche im Jahre 1911 Waffen-übnngspslichligen der Landwehrsnßlruppen lausgenommen die Landwehrinsanterieregimenler Klagensurt Nr. 4 und Laibach Nr. 27 und der Landesschützenregi-mentcr) werden von Mitte Juni bis Mitte Juli lerste Periode) und von Mitte August bis Mitte September lzweite Periode) zur Waffenübung einberufen. Die Nasfenübnngspslichtigen der Lan'dwehrinfanterk'regi-inenter Klagenfurt Nr. 4, Laibach Nr. 27 und der Landesschützenregimenter werden derart einberufen, daß vom Beziehen der Sommerstalionen an bis zniu Beziehen der Winlerstationen die Stände gleichmäßig und ununterbrochen erhöht werden. (Erntezeit aus^ genommen,) Sonn- und Feiertage dürfen als Auö-rüstnngstnge nicht bestimmt werden. Die Einberusungs-wge für die zur Zeit der Schlußübungen stattfindenden Waffenübnngen werden nach den vorgelegten Program-men vom Ministerinn, für Landesverteidigung vcrlant-bart werden. Jeder die Periode angeben, zu der ihm die Einberufung ans beson-deren Gründen seines Erwerbsverhällnisses wünschenswert ist. Die Wünsche der Waffcnübnngspjlichtigen, be° sonders der bei der Landwirtschaft Beschäftigten, wer-oen möglichst berücksichtigt werden. Nnr wenn das Er° reichen der vorgeschriebenen Wassenübnngsstände in Frage g^stM wäre, sönnen Wasfenübungspslichtige auch zu der von ihnen nicht gewünschten Periode einberufen werden. Besonders berücksichlignngswürdige Gesuche um Ableistung der Wasfenübungen anßerhaib der beiden lellqelehten Perioden sind für das Frühjahr, nnd zwar ^W"tig mit der an die achlwöchige Ausbildung an-INMehenden Waffenübung der Ersal^resewisten, möglichst ^/^."ch'lchtigen; dagegeil ist Gesnchen nni Ableistung Mi. ^''"'''bnllg iin Herbste nach Schluß der großen Mnll -. "" ganz ansnahinslveise statlzugeben. Di^ t^,, !" ^""spslichtigen h"ben die gelviinschten Perio-A' 7' der Geuieindevurstehnng des Ausenlhaltsortes V."? ^ E.,d, Dumber 1910 anznu.elden. ^a jnmbnngspflichti^', von denen keine Ann.eldnngen ^""gen, smd aus b^ide Perioden so aufzuteilen, daß, chne die Ausb.ldungsverh^tnifse der ersten Periode zn Madigen m.t Einschluß der Angemeldeten, für die Schlububungen su viele Nichtaktive verfügbar sind, daß me Kompanien mindestens mit 130 Mann abrücken können. Während der Ernteurlaube lungefähr Mitte Iul, bls Mltle August) ist keine Mannschaft einzuberufen. Enthebungen von Wassenübnngen sind nach eingehender Erwägung der Enthebnngsgründe nur in besonders berücksichligungswürdigen 'Fällen gestaltet. ,5ur die Zeiteinteilung de/Truppe'nansbildung der Land-wehrfußtrnppen gilt'der 8 3 der „Vorschrift für die Gruppenübungen des k. u. k. Heeres" mit folgenden Änderungen: Die Ausbildung der Unterabteilung ist bei den Fnßtrnppen bis 3l. Mai, die Übungen iin Ba-> taillon sind bis Ende Juni zu beenden. Übungen in, Regiment sind bei der Infanterie in der Zeit vom 1. Juli bis zum Beginn des Ernteurlaubes, dann zu Beginn der letzten Waffeuübungsperiode l^Mlst) vor-zunehmen. Rekrnten uud Ersatzreservisten sind, soweit sie nicht im Herbste ausgebildet wnrden, anch künstig von Mitte März an auszubilden. Die Festsetzung des Zeitpunktes wird den Laudwehrlerrilorialsommandos überlassen. Die zur militärischen Ausbildung im Früh jähr 1911 eingerückten Ersatzreservisten haben anschließend an ihre Ausbildung die erste Waffenübung abzuleisten. —r. — sInstruktionsturs für kirchliche Kunst.) Über Anregung und unter Förderung des Unterrichtsministeriums veranstaltet die Österreichische Leoge^ellschafl in den Tagen vom 24. bis 28. d. im Österreichischen Mnsenm sür Knust und Industrie i» Wien den dritten Instruklionsknrs für kirchliche Kunst, besonders von Salzbnrg und Tirol. Der gemeinsame Grundgedanke dieser Vorträge ist die Idee des wahren und falschen Stilbegriffes im Znsammenhang mit Neuanschaffungen und den Prinzipien der Denkmalpflege. Außer dies?!! Vorträgen sind Führungen durch Wiener Kirchen und Künstlerateliers in Aussicht genommen. — lVom Voltsschuldirnste.) Der k. k. Bezirtsschul» rat iu Radmannsdorf hat die Supplentin Anna t^up znr provisorischen Lehrerin an der zweiklassigen Voltsschule in Kronan, der k. k. Bezirksschulrat in Tscher° neinbl den gewesenen Lehrer in Ligujna Ernst 5 u ° ster^i^ zum provisorischen Lehrer an der Volw-schule in Unlerwald und der l. f. Bezirksschulrat !n Adelsberg die geprüfte Lehramtskandidalin Marie Hrcn znr Snpplentin an der Volksschule in Unter-Zemon bestellt. Weilers hat der k. k. Bezirksschulrat ill Gollschee die geprüfte, Lehramtskandidalin Karolina Kram a r znr Supplcnlin an der Volksschule in Niederdorf nnd der k. k. Bezirksschulrat in Gurtseld die geprüfte Lehraiulskandidatin Marie Schweiger zur Snvplentin a>l der Voltsschule in Gruß»Pudl»g bestellt. ^v. ' — Mlchmusit.) Die Musik des Insanterieregi° inents Nr. 27 wird von nun an jeden Sonntag bei erträglicher Witternug von l l Uhr w Min. bis 12 Uhr mittags aus dem Kongreßplatze als Platzmnsil spielen. — l,,Dl»6 slovcnische Volt-slied.") Die in Laibach duinizilierenden Mitglieder des geschäslsführenden, vuni Ministerinnl sür Kultus und Unterricht ernannten Arbeitsansschnsses sür die Sammlung der dem Gesamt-Projekte l„Das österreichische Volkslied") eingeordneten slovenischen Volkslieder hielten anl 18. d. M. eine Sil-zung ab, um gegenseitig die Berichte über den Erfolg der Sammeltätigkeit im lallsenden Jahre entgegenzunehmen nnd zu registrieren, um ferner das nen gesanunelle Material einer Überprüfung zu unterziehen, neu zutage getretene Erscheinungen in der Sammelarbeit zn konstatieren und Anregungen für die Zukunft entgegen-zukommen' schließlich war die hcrabgelangle ministerielle Subvention zur Begleichung des vorigjährigen Defizits, zur Bestreitung der laufenden Unkosten und zur Hono-rieruug der Anfzeichner — soweit die Mittel eben reichten — aufzuteilen. Wenn sich nun auch wegeil Maugels an Mitteln ün laufenden Jahre der Ausschuß in seinem Sanuneleifer eine gewisse Zurückhaltung auserlegte uud hauptsächlich die von ihm ausgegangenen Impulse der früheren Jahre lgesainmelt wird seil dein Jahre 1906) wirken ließ, so hat er dennoch schon in den bisherigen Monaten des Jahres I9l<> eine reiche Ernte zn verzeichneil: 1185 sluvenische Volkslieder Welodien samt Text) konnten bei der Sihung als Sammelergebnis vorgelegt werden, so daß — da die Jahre 1908—1909'ein Erträgnis von 6121 Liedern lieferten — nnnmehr voll 7256 Melodien mit Text im Archiv des Arbeilsansschusses erliegen. Die vorgenannten 6121 Lieder' sind anch schon katalogisiert und bezüglich der Varianteil durchforscht' der Arbeit des Redaktors isl daher in brutto bereits vorgearbeitet. Wenn man nnn bedenkt, daß von nnseren Provinzen erst Steiermart, wo die Sammelarbeit am intensivsten eingesetzt halte, wenigstens in den freqnenteren Gegenden so ziemlich erschöpft zu sein scheint, während von Krain die peri» pheren Gebiete des Nordens, Westens nnd Südens, Kärnten nnd die Küstenländer nnr in ganz geringfügigem Maße durchforscht sind, so harren zweifellos noch wertvolle Schätze des Schatzgräbers. Dei' Ansschnß be° grüßle es daher mit Frenden, daß laut einer Znschrisl des Zcntralansschnsses ein Abschluß der Sammelarbeil noch in keine nahe Aussicht genommen wurde. Der Arbeitsausschuß für die Sammlung der slovenischen Volkslieder wird sohin seine Täligleil fortsetzen nnd sie nach der Lage der Dinge nunmehr hauptsächlich an die Peripherie zn verlegen haben. —in— — sVau» und öffentliche Arbeiten.) In den letzten vier Wochen sind die Arbeiten wie folgt fortgeschritten: Das dreistöckige Haus des Dr. Trtnik in der Dalmatin-gasse ist im Rohbau fertig lind unter Dach gebracht; des» gleichen die zwei für Militärzwecke bestimmten Objekte in der Voja^ta ulica. Das. Schulgebäude am Brühl isl im Nohban fertig. Das einstöckige Hans des Dr. Poga5-nik an der Ahaeljeva eesla und jenes des V. Kubelka in der Gajeva nliea sind im Rohbau fertig und ebenfalls befits uuter Dach gebracht. Das Haus der Ther. Kubelka in der <^opova uliea ist im Rohbau bis zum zweiten Stockwerke gediehen. An der Ecke der Unter» kraincr Straße und der Galjevica isl der Rohbau des Iuh. Beveschen einstöckigen Hauses bis zum Dachstuhle vollendet. Im Hosramne der Tabak-Hauptsabrik ist das neue einstöckige Magazinsgebäude fertig und unter Dach gebracht, desgleichen das zweistöckige Juternalsgeväude des Vereines „MIadila" in der Levslikgasse. Auf den Bauplätzen nächst der Rofenbacher Straße find zwei Villengebände projektiert. Beim Südbahnobjekte für Zugsansrüstung wnrde ein Znban ansgeführl. Beiin. fertigen Gebäude des Deutschen Theaters sind die Dach. declerarbeiteu im Zuge, beim Hauptgebäude der Staats» gewerbeschule an der Römermauer sind diese Arbeilen bereits durchgeführt. Beim nenen Hotel Tivoli sind die Maurerarbeiten beim Küchenzubau fertiggestellt. Der Rohbau des neuen Hauses des I. HKW iu Hradetzky. dorf ist unter Dach gebracht. Die Villa Hirschman an der Knhnstraße ist angeworfen und verputzt. — Auf dem neuen Teile der Vleiweisstraße wnrde die Zahl der elektrischen Glühlampen entsprechend vermehrt. — Die Arbeiten bei der neuen Eisenbetonbrücke über den Gru» bertanal sind beim Oberlxni bereits so weit fertig» gestellt, daß die Brücke zum Teil für den Personenver» kehr benutzt wird. — Bei mehreren Gebäuden wurden in dieser Äerichlsperiode Pslaslernngsarbeiten dnrch» gesührl. Infolge Verlängerung der Theatergasse wurde ein Teil der alteil Einsrieduugsmaner des gewesenen Militärverpflegsmagazins abgetragen. Der Eiseilbeton» ban der „M-iteljska Tiskarna" in der Franziskanergasse ist vollendet nnd nnter Dach gebracht; bei diesem ein» stockigen Gebäude werden nur noch die Verputzuugsar» beiteu ausgeführt. Ill der nächsten Woche findet bereits die Übersiedlung der Druckerei aus Gradi^e in das nene Gebäude statt. — Eiu Teil der Handlauger hat bereits Laibach verlassen. Unglücksfälle anf den Nanplätzen-kamen in dieser Berichlsperiode »ichl zur Anzeiget x. — sDer Verein „8loven8l ladet all^ seine Mitglieder sowie, solche Personell, die allsällig dem Vereine beitrcten wollten, zn einer Zusammenknnft ein, die die Wieder» belebung uud Erstarkung des Vereines zum Zwecke haben wird. Die Zusammeukunfl findet am Sonntag um 10 Uhr vormittags in der Restauratiou Vabn- an der Unterlrainer Straße statt. — Diu reisender Dieb.) Vorgestern ließ der Schuh» macher Matthias Tomee iu Uuler-Ki^sa eiuen kroa» tisch sprechenden Wanderburschen bei sich übernachten. Der Fremde trat aber in der Nacht heimlich die Reise, nnbekannt wohin an und nahm in der Eile einen dem Schuhmachergehilsen Josef Planinee gehörigen brannen Anzng sowie ein Paar Schnürschuhe mit. Der Dieb ist bei 20 Jahre alt, mittelgroß, schlank, bartlos, hat ein blondes Haar, ein mageres Gesicht und eine ziemlich große Nase. Er trug einen braunen Stossrock lind einen, schwarzen Hnt mit breiten Krampen. 55. — rni5 aus Laibach kletterte gelc» gentlich eines Besuches seiner Verwandten in FÜ5ine anf einen Kastanienbaum, stürzte herab und brach sich den rechten Arm. — In Vev^e stürzte der Fabrilsarbei» ler Ninzenz Fink bei der Arbeit in den Fabrikskanal und zog sich lebensgefährliche Verletzungen zn. — Beim Verladen von Bauholz in Kviea fiel dem Taglöhner Johann Kuäar eiu Tram auf den rechten Fuß und brach ihn. — Iu Franzdorf stürzte der 65 Jahre, alle, Franz Keöi'5 vier Meter hoch von einer Harfe und brach fich den rechteil Arm. X. — lNuglücksfall.j Am 17. d. M. stürzte der Bruder der Gastwirtin uud Hausbesitzerin Malovw iu Idcia so nnglücklich von der obersteil Treppe des seiner Schwester gehörenden Hanfes, daß er bewußtlos liegen blieb. An feinen» Aufkommen wird gezweifelt. —.v— " sVnNuichcne Zwänsslinge.) Gestern morgens sind aus der hiesigen Zwangsarbcitsanstnli der 26iäl)ri<;e, nach Lieding bei Straßburg zuständige Simon Nudlil^r nnd der im gleichen Alter stchc-nde, in We>dn über» hanpt das slaatengründende Elemeltl abgegangen sei. Die allerältesten Nachrichten über das Äuftreleu der Slaven in der Geschichte sprächen jedoch bereits oon staatlichen Formen' das Fürstenlnin der Slovene!! sSauios Reich), die drei slavischen Aalkanslaaten der Vulgareil, Serben nnd Kroaten seien Belege hiefür. Das Reich der Kroaten zerfiel in ein binnenländisches an der Save und in ein Küstenreich am Adrialisch.n Meere. Eine typische Erscheinung biete König Tomiskav, der zu großer Machlslellnng gelangle nud sämtliche Einfälle der Magyaren siegreich bewältige» konnte. Der Vortragende erwähnte als interessantes Moment, daß der Frau in den Slaateugründuuge» der Slaven eine bemerkenswerte Rolle zukomme, die böhmische Libu^a, die Wauda Polens, Rußlands Olga, die Gründling Kievs dnrch.drei Brüder und eine Schwester seien historische Belege hiesiir. Es wurden noch eingehend die polnischen nud rnssischen Etaalengründnngen behaudell und nameilllich die Grundlagen, auf deueu sich diese Slaaleugebilde iu ihreu ersteu Aufäugen entwickelten, als hauptsächlich kriegerische nud anderseits auf Handelsbeziehungen beruhende erwiesen. Insbesondere Kiev stellt sich, au einem der wichtigsten Haudelskuolen-pnnkte des künftigen Rußland gelegen, wo sich der Transilo ans dem Orient und Okzident vermittelnd, begegneten, unter Leitnng einer kriegerischen Führerschaft als eine ans Handelsgrundlagen sußeude, kriegerisch urganisierle Slaatengrnndung dar. — Der all detailliertem historischen Belegmaterial reiche Vortrag fand vielen Beifall. — e Identität der Leiche konnte bisher noch nichl festgestellt lverdeu. Spuren einer Gewalltal waren nicht sichtbar, weshalb ein Selbstmord nicht ansgefchlossen ist. - lVom hiesigen Fischmarkte.) Der hiesige Fisch-inarlt l'ewegl sich allerdings nur in bescheidenen Grenzen, wie dies alljährlich zn dieser Zeit zu geschehen pflegt. Nichtsdestoweniger ist er für den zur Zeit herrschende» Bedarf volllommeu genügend versorgt. Vor-wiegend sind es die mittelfeinen Fische, die leicht an den Mann gebracht werden, nnd uuter ihueu besouders die Hechle, während edlere Fischgaltnngen uur schwach oer-treteu siud. Die Forelleu bcfiuden sich in der Schon-zeit. Die Hnchen, Äsche, Aalraupeu uud uoch eiuige andere Fische erzielen ganz respektable Preise. Weiß» fische Ulld ähuliche siud verlMuismäßig billig. Krebse und Frösche jedoch hallen sich das ganze Jahr seh» hoch i,l Preisen. l^>—. " lTcllistmord.j Gestern gegen 9 Uhr abends hat sich der 37jährige, verehelichte Bnreandiener Anton Stant ans Re^'iea, Bezirk Eilli, in Gleinitz hinter einem Hanse durch eiuen in die rechte Stirnseite ab-gegebenen Revolverschnß entleibt und blieb sofort tot. Stant war unlängst als geheilt aus der Irrenanstalt in Stndenee entlasten worden und trat sodann als Diener bei der Firma Ezeezowiczka ein. Gestern sandte ihn ein Ingenienr Zigarren holen und gab ihm eineil Geldbetrag von 20 K mit. Stanl verbranchte teilweise das Geld und kaufte sich sür den Rest die Schußwaffe. Die Leiche wurde auf deu Ortsfriedhof uach Wnilscl, übertragen. " jDrei gefährliche Individuen verhaftet.) Gestern morgens hielt'ein Sicherheitswachmanu iu einem Gast-hause au der Rakova Jel^a nächst dem Stadtwalde drei verdächtig ausseheude Burschen an. Bei der Verhaftung nannten sie Verschiedelle Namen. Der eine ist angeblich ein Ungar, der zweite ein Deutscher, der dritte eiu Russe. Sie wurdeu nachmittags dem Bezirksgerichte eingeliefert. " sVon der Straße.) Mittwoch nachts lärmten ans der Poljanasiraße drei ttleinviehslecher. Als sie einen Sicherheilswachmann bemerkteu, trennten sie sich nnd kamen aus dem Ambroxplatz zusammen, wo sie neuerdings lärmten. Der Wachmann hielt die Er,zedenten an nnd erstattete gegen sie die Anzeige. -- Abends wurde in der Kirchengasse eine Näherin dnrch mehrere Burscheu angehallen und mit Ohrfeigen traktiert. — Ein Fiakerfuecht fuhr gesteru so rasch auf der Enwimstraße dahin, daß cr in der Krakauer Gaffe, ,n die er einbog, eiuen siebenjährigen Schüler überfuhr uud am Kopfe und am linken Bein schwer verletzte. Ein zweiter Fiatel-tnecht snhr in rasenden, Galopp über die Tiruauer Läude, warf einen Milchwagen nm und verursachte der Besitzerin an ansgeronnener Milch sowie am Geschirr einen Schaden von' 44 K. Bei diesem Unfälle wurde am Fialenvagen die Wagenstange gebrochen, die Bremse beschädigt' uud die Leitzügel zerrissen. " sVerhaftung eines Hoseudielies.) Vorgestern abends wurde vor dem Kleiderlade» des Gottfried Götzl am Allen Markt ein !6jähriger, beschästiguugsloser Bursche iu dem Angenblicke angehallen, als er eine Hose stahl. Der Dieb riß sich ws nnd winde erst am Franzenslai durch die ihu verfolgenden Bediensteten nnd durch eiueu Sicherheitswachmann angehalten und verhaftet. " lMcder "n Fahrraddicbstahl.! Dem Uhrmacher Franz Zaje am Alten Markte wnrdc' kürzlich s^in vor eiuem Hause in der Bahuhosgasse stehen gelassenes schwarz lackiertes Fahrrad Diamant dnrch einen nn-bekannten Dieb entführt. — Wetterbericht.) Der Lnftdrnck ist M'm>rding5 über Frankreich sehr stark gefallen, im Nurdwesle» >i"d Norden Enropas hingegen bedeutend gestiegen. Die Depression über England ha! sich verlieft uud oslwäris verschoben, so daß sie bereits ganz Westeuropa beh.. schi. Das Mci^imnm übcr Zenlralrnßland hat sich swrk ab-geschwächt, jenes im Cüdweslen über deu Atiaulischen Ozean znrüclgezogen. Iu Österreich ist es uoch jast all-gemein heiter, stellenweise neblicht. Die Winde sind schwach nud streichen iu mehr südlicher Richtung. Die Temperalnren sind in den Alpenländern gestiegen. Die großen atmosphärischen Störungen in Westeuropa haben ihre Ausläufer bis iu uusere Gegeudeu sortgeps'auzt. Uuler dem Eiuflusse südlicher Lnslströmuugen überzog sich gestern der Himmel mit Wolken, die zeitweise mäf'.ige Strichregen vernrsachlen. Da der Lnstdrnct noch weiter im Sinken begriffen ist, so steht hente trübes und regnerisches Wetter zu erwarten. Die heutige Morgeu-tenlperatur betrug bei bewölktem Himmel 6,0 Grad Eelsins. Die Vcobachtuugsstationen meldeten folgende Temperaturen von gestern früh: Laibach 2,7, Klagen-flirl 2,6, Görz 10,0, Trieft 10,8, Pola 8,6, Abbazia 9,!', Agram 3,8, Sarajevo 3,7, Graz 2,9, Wien 3,4, Prag 4,0, Berlin 7,0, Paris 9,0, Nizza 1l,4, Neapel 14,3, Palermo 19,4, Algier 19,4, Petersburg 7,4 (Regen); die Höhenstationen.- Obir —0,8, Sonnblick — 7,4, Sänlis —2,7, Semmering 6,8 Grad Celsius. Voraussichtliches Wetter iu der nächsten Zeit für Lai-bach: Meist trübes uud reguerisches Wetter bei südlichen Winden. Theater. Kunst und Literatur. — jKonzert Iiirn.j Mau kauu über den moderuen Teuorrnmmel »nd seine Berechligung geteilter Meinung sein, besonders wenn es sich nnr darnm Handell, die brnlale Wirkung der hohen II nnd (^ maßlos zn seiern. Anders steht die Sache, wenn dalx'i auch echte, wahre Knust in Betracht kommt. Ein K ü n st l e r ersten Ranges licß sich gestern mit seiuer gottbegiladeteil Kuust höreil. Karl Jöru zählt unzweifelhaft zu deu beste» denl-schell Teuoren der Gegeillnarl. Aber anch den )1civalen italienischer Znnge dürste er, was technisches Können anbelangt, mindestens gleichwertig sein. Jörn ist ein Stimmriese von elementarer Wucht und imponierender Heldenhaftigkeit. Zwar verachtet er änßere Effekte nichl, aber seine herrliche, in allen Registern bis in die hoch-steil Lagen wundervoll ansgeglichene, schmiegsame Stimme, unterstützt von hoher künstlerischer Intelligenz und Ausfassuug, dazu scine nnübertrefsliche Alemlechuif vereinige» sich zn einer vollendeten, eindrucksvollen Ge° samlleislling. Die Vortragsordnnng, deren Znsammen-slelluilg zuuächst daralif berechuel war, deu Künstler I ö r n glänzen zn lassen, wies zwar meist Bekauules, aber immerhiu gut Bewährtes aus. Seiue gereistesic Knust bot uns Jöru in Opernarien, so in Pueein's „La Boh5n,e", Gouuods „Margarethe", Verdis „Aida" nnd Meyerbeers „Afrikanerin". Ob die Not»vendiqke>t vorhanden ist, Opernarien im Konzerlsaale in fremde» Sprachen zn singen, sei dahingestellt. Schade, daß uus die Gelegenheit nicht geboten werden kann, diesen her-vorragenden Bühnenkünstler auch vou der Schaubühne aus geuießeu und seine anerkannt bedeuteude Darstel-lungsknnst bewnndern zu köuueu. Aber auch als Liedersäuger gab Karl Jöru Proben einer großen Meister» schafl. Es ist schwer festzustellen, ob man die Innig» keil nnd Zartheit des Vorlrages, die dramatische Schlag-lrafl der Elimmc, oder die Vertiesnng nnd geistige Ansschöpsung deS Iiihalles der Lieder mehr bewuudern soll. Wenn anch Freiheiten in bezng aus Auffassung »nd Anssührnng vorkamen, über dereu Stalthaftigteil oder Notweudigkeil Einloeudliugeil berechtigt wäre», so darf augeuommeu werdeu, daß küilstlerische Absichle» Vorlage». Schö» sang dcr Künstler die allzubekannten Schnberllieder „Der Neugierige" nnd „Der Doppelgänger", mit machtvoller Wirkuug die mlisikalisch »uenlg bedentende Morgenhymne von Heilschel ?.,!><':>" voll Lndwig Thoina. lVorstellnng fiir nn-g«ade Abonnenten.) — Sonntag nm 3 Uhr nachmittags die Operette „Knexna" v. Fr. Lehär als Kindervor-stellnug; abends nm 7 Uhr L<'ngyels Japailerdrama „Taifliii" .'N wo sie am Morgen von Indianern ins Hospital in Po-wassan geleitet wurden. Vogt erzählte, sie hätten, nach« dem sie den Hnronsec gekreuzt hatten, die Entdeckung gemacht, daß zu wenig Ballast vorhanden war und das Ventil geöffnet, worauf der Ballon sosort mit großer Geschwindigkeit fiel; zum Glück ius Waffer. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. KURANSTALT-BILIM » SAUERBRUNN (bei Teplitz i. Uühm.) inmitten herrlicher Parkanlagen. Näheres durch die BRUNNEN-DIREKTION BILIN. Erhältlich bei Miohael Kastuer, Laibaoh. (2793' 52-24 i Neuigkeiten ant Büchermärkte. Spar manu O,, Einkommen uud Auskommen, Iv 1 80. — Weisen grün Dr. P,, Englands wirtschaftliche Zukunft. Iv 1 20. - Michaelis Prof. L.. Kompcudium der Entwicklung?» geschichte, l< 4 80. — Claussen Dr. P,, Psianzcnphysiologische Versuche und Demonstrationen fiir die Schule, X 1 20. — Brann D. O,, Das Zeichneniin naturgeschichtl. Unterrichte, l< 1'20. Baden Ferd,, Teuerung, Nahrung Entarlung, uusere heutige Ernährmigsweisc eine schlurre Gefahr für die Zukunft des Volles, X —'!»«. — Die Mährische Slowakei. ^ 1 20. — Loreus N., kärntnerisches Slizzeubuch, X 3'6(). — Hitler Dr. W., Hygienische Winke für Bergtouren. K -90. — Grashey O., Anleitung zum Einsehen Uou Fasanen in freier Wildbahn, K — 60. -- Steinitzer H.. Spott und Kultur, X 120. — Harford ,CH. F.. Ratgeber für die Ausrüstung von Reisend!» nach Übersee uud Tropen, k 120, — Rath geb Heiur., Verufsbüchleiu oder was sollen uusere Nudcr werde»? X 2 «8. — Schultzr Prof. O.. Neue Methoden der histologischcn. aufhellenden uild torrespondiercndcu Technil mit Besprechung der Ergebnisse und Demonstrationen, !( 1 80. — Roosevelt Th,, Dir Moral der Individuen und der Nationen, 15 4 20. — Hellen bach I, V., Die Magie der Zahlen als Gruudlcige aller Mannigfaltigkeit und das scheinbare Fatum, X 4 20. — Peter I., Der Spiritismus und seine Phäuomcne, k 1 20. — Geßmann G. W.. Katechismus der Sterndeutcknnst. X 2'88. — Howards George, Ideale Körpergestalt, athletische Muskelkraft und wie mau sie erlangen, k 1 20. Vorrätig in der Buch«, Kuust- uud Musikalienhandlung Jg. v. illeinmayr ö^ ss-cd. Bambrrg in Laibach, Kongreßplah 2. Mit l. Uouemver 1910 beginnt ein neues Abonnement auf dic Dailiacher Zeitung. Die Pränuiueratiotts-Bedingungen bleiben unverändert und betragen: mit Vofloersendung: für Kaibach: ganzjährig . . »<> k — k ganzjährig . . 22 K — d halbjährig . . 15 » — » halbjährig . . »1 > — » vierteljährig . 7 » l50 » vierteljährig . 5 » 5U » monatlich. . . 2 » »O » mouatlich. . . 1 » »» » Für die Zustellung ins Haus für hiesige Abouuenteu per Jahr 2 Kronen. Dic P. T. Abonnenten werden hüftichst gebeten, den Prännmerationsbetrass für die «Laib. Zeitung' stets rechtzeitig nnd in vorhinein zn entrichten, da sonst die Zuscndnng ohne weiteres eingestellt wird. MD" Me plänümeralionz Lelsiige wollen ponollei lugezensel weraen. Jg. v. ßleinmalir ä^ Fed. Zamlicrg. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 19. Oktober. Klug, Stagle, Schloß, Rapf, May, «Me.; Blau, Licbl. Hobcrstorfer, Ükuhmichl. Kah, Feldbauer, Frommer, Koppel, Lipschih, Lint. Neuner, Herfchkovitz, Rsde., Wien. — Sftiropulo, Holzhändler; Meller, ilfl».; Aurednieek, Regierungsrat; Chnmmer, Nsd, Trieft. — Merklen, Rsd. Paris. - Fried, Kfin.. Budapest. — Wolfert, Rjd., Ohligs. - Huffler, Rsd., Friedet. - Weißberger, Rsd.. Linz. — Hentrich. Ütfm., Berlin. — Hertmanu, Schwarz, Rsd.. Graz. — Bohiuc, Private, Oberdorf. — Dscheruih, Private. Blei« bürg. — Novarro, Private. Fiume. - Grasic, Kfm., Gürz. — Iagar. Ksm., Ratet. — Traven, Pfarrer, Soderschitz. — Hladnil, Pfarrer, Trebelno. Hotel Elefant. Am 19. Oktober. Baron Seyffertitz, t. u. f. Fregatten» leutnant, s. Frau; Hambruz. Selchermeister, Pola. — Kröpf, l. u, I. Hauptiuanu. Cilli. — Peter. l. u. k. Oberleutuaut. Sarajevo. — Pöuisch. Photograph; Hendrieko. Schauspielerin; Duz^. Kfm.; Schick. Kohn. Katscher, Knesl, Zitte, Frankenstein, Mesner, Steiger, Nsseubaunl. Sedlaczek, Starke. Rümler, Ho» molh. Weczerek, Rsde.. Wien. — Dr. Mauser, Advokat, s. Frau, D.-Landsberg. — Stockt, Bcrgverwalter. Gottschce. — Wiltsch» nigg, Verwalter, Krcnt bei Stein, — Kotscharet, Unternehmer, Iudenburg. — Gürtler, Buchhalterin. Rupcrtshof. — Willfort. Rsd.. Trieft. — Iuritsch, Nsd., Klagenfurt. — Höffcrer, Rsd.. Brüun. — Pollal. Rsd., Königl. Weinberge. — Ernst. Nsd., Berlin, — Lange, Rsd.. Leipzig. — Weiß. Rsd,, Laibach. — Tuchmaun. Kfm., Budapest. — Todic. Student. Vos.»Gradiska. Landestheater in Laibach. 0. Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Freitag den 2I.Dltober. Hie Vollarprinzessin Operette in drei Alten von A. M. Willner und F. Grünbaum. Mnsil von Leo Fall. Anfang halb 8 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Meteorologische Bcobachtnngcn in Laibach. Sechöhc 306 2 m. Mittl. Luftdruck 786 0 mm. z B kD st W.n° vesV.el«k^ ^ 2U. N. !73l7 151 W. schwach fast bewMt ^" 9 U. Ab. 732-0 I0>1 SW. schwach teilw. heiter 21.1 7 Ü. F. ! 731-5! 7 0!SSO. schwachj bewollt ! 0 8 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 9-3°, Normale 9 7°. Seismische Berichte nnd Veobachtnugcn der Lllibacher Crdbcl>euwartc (Ort: Gebände der l. l. Staats^Oberrcalschulc.) Lage: Nördl. Breite 46°03'; Östl. Länge von Greenwich 14«31'. Vegi« u Z^ « Herd. ZZ. .^ ^ K« L^ß ^Z ^ Z distauz ^Z RZ «H Z'IU ^^ ^ Z ^Z ZZ ^ ^^ Z"" ß 20. Ortsb. 05 48 20---------------------------------05 49 V (18) 20 Bodennuruhe: mäßig stark. " lls bedeull't: ^ --- dreifaches Horizunlalp^iidrl uu» Nlchcur-Ehlr»!, V — Milrulei«l»o>Mph Vicciltiili, ^V — Wlechert-Prüdel. ttilMoitziner mit separatem Eingang, ist Ctospodaka ulioa Nr. 4« I. Stook, per 1. November, evout. sofort zu vermieten* 2 ^ 1 Schmerzcrfüllt geben »uir allen Verwandten, Freunden nnd Bekannten die traurige Nachricht vom Hinscheiden unserer herzensguten, innigst-geliebten Tochter, bczw. Schwester, des Fräuleins l Maria Lapajne welche nach langem schmerzlichen Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, heute Vormittag um halb 11 Uhr selig im Herru entschlafm ist. Das Leichenbegängnis findet Samstag den 22. d. M. um 4 Uhr nachmittags vom Trauerhause Domplatz 14 aus auf dcu Friedhof zum Heiligen Kreuz statt. Laibach, den 20. Oktober 1910. Tie tieslliMllltllli WMebcilcn. Statt jeder besonderen Anzeige. ! ! l3842) ^ Laibacher Zeitung Nr. 240. 2196 21. Oktober 1910. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 20. Oktober M0. Die notierten Kurie verstellen stch in Kronenwährunll. )Vie Notiermig sämtlicher Ältien und der ./Diversen Lose" uerslet,t sich pe^ «ins. Geld Ware Nllgrmeine Staatsschuld. Ginheilliche Rente: »°/< lonver. steuerfrei, Kronen ' (Mai-Nou.) per Kll,je . , »3 15 93 35 detto (Iii"„..Iul<) per Kasse 83 15 93 35 » «o/n ü, W. Noten (Febr.-Aug.) per Kasse......«6 75 9«-<»ü i-2"/„ ö. W. Silber (Nprll-OIt.) per Kasse......N«'?-'' 97- t860er OtaatSlos 500 ft. 4"/„ 165-75 ,6» 75 t86Uel ,, 10!) fl. 4°/n ül» 50225'bu l8»4er ., lov fl. . .LÜ1- 327- t»«4«r ., 50 fl. , , 321 - 3U7— Dom.-Vfandbr, ll 12N fl. b"/,.^«« 50 5<.»0 50 Vtantsschnld d. i. Neichs' rate vertretenen König- reiche und Länder. Östrrr. Goldrente steucrfr., G old ^ per Nasse .... 4"/» 1,5 4b l15 «ü Ofterr. Rente in Kronenlv. stfr.. pcr »asse.....4«/° »3 1« 93 ü« detto per Ultimi) . , . 4°,^ uz io 32 3<> Investition«-Rente, stfr., Kr. per Nasse. . , l»'/,"/^ «3 »k> «3 0.°, ffchnId' üllschllidungen. tlisaorth-Aahn i, <8., steuerlr,, zu 10.000 si.....4"/„ — - ------- Franz Ioscpl,.«al,n in Silber (div. St.) . , . . 5>///<,!1?-z01lSLl, «aliz. Knr! lindwig-Bahn (div. Glücke) Kronen . . , 4"/^ 93 8» ^4 60 llindols-Äahn in Kroueuwälir. stcuerfr. (div. St.) . . 4"/„ 93 45 94 45 Vorarlbcrger Äal)», stjr,, 4UU und 200« Krone» . . 4°/„ 93 50 94 50 z« zlllntlschnldullschllidnngtn abglftlmplltl llslnbuhn.ssktlen Elisabeth-B. 2»«sl. KM. b'/<°/, von 400 nr......449 — 452 — detto ^inz-l!!nd!ue<« 200 !>. Ü. W. S. b>/<°/„ . . . ,421 50 424-detto Salzbura-Tirol 200 sl, 0. W. N. b°/„ . , . 4lb- N7 — Kremölal Nahn 2«n u 2«N0Kl. t»»/u . .....!«!»- l!N Gelb Ware !?om zillntl ;,,r Zllhlnny üb»» »ammtne «lstnbnl,N'Pri°lz»i:t,' DbliglltillNtN. -Uöhni. Wcstbal,n, (tm. 189b, ^00, 2000 n. in.uou Kr. 4»/„ 94 20 9b2<» Lli>abelh-Äal,n 60« u, 3N00 Vl. 4 ab l0"/o......lib 90 lie 9» !ilisc!l»tli-Aal)i! 400 u, 2»««M, 4"/„........N4?5l!f>45 Hcrdlnands-Norbblllin Ein. 1N88 38 3b 97 3k detto Em, 1904 95'bb 9« «t> zranz Iosepb-Bahn Tm 1884 (div. 3t.) Silb. 4°/o . . . 9b ^ «N -Oalizischc Narl Ludwin - Vadn (div. St.) Silb. 4"/s, - - - 93 75 94 7l> llng.-galiz. Allhn 2«U fl. S. bV„ 104 lib »05 25 deilu 4U0 ll. b000 Nr. »>/,°/l, 8b 2l> «6'8ä Horarlberger Bali» Em. 1884 (div. St.) Zilb. 4°,„ . . 94-15 l.5'15 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4«„ unli- Guldrente per Kasse . lii'40!ii L<' p>/„ detto per Ultimo 111-40 in 0U 4'Vi, nnssllr. Rente in Kronen- wäyr. slsr. per «asse . . 9i"?o 91 90 4"/„ dello per Ultimo 91 7« 91 9n 3'/2°/<> betto per Kasse 8« 95 «1 15 Unnar. Vrämien.Anl. k 10U f>. 2!i« üü Iheih-Rea.-Lose 4°/^ . . . . iü3 b« litt'50 4»/„ »»gar. Grunbcntl.-Oblig. 91«b !,2 95 4>Vi» lroat. u. slau. Grdentl.-Obl, 9» bl> U4 50 Andere öffentliche Anlehen. ijo»n. ilaubee-Anl. (div.) 4°/<, 91'1U vll 10 Aoitti.-Hrreea. Hisenb.-Landes- Anlchen ^,o»v.^ 4»/,°/^ . . W 70 !»8 70 ,^/„ Tonn» Reg.-Uuleihe 1878 ,«^üs> >03 50 wiener Verlchrs-Nnl. . . 4°/« 84'ü0 U5 20 dctto 1900 4°/n 9» 75 94 75 Anlchen der Stadt Wien . . loo io l«! 10 dclto (E. oder O.) 18'4 12«- ,2, - bettl! (1884,.....9140 9240 detto (Gas) v. I. 189« . N4-75 yf>-75 dettll (Eleltr.) v. I. 1900 93'?f- 9!-?b detto (I»U.-N.)V,I.1802 9l» 6" 9L «l> Vursckan-Änlehen verlosb, 4«/^ 9b 15 «e ik> Russische Etantt'llnl, u, 1.1W« f. 100 Kr, P. K. . . zu/,,103 3l> ,0435 detto per Ultimo . . 5"/« —- —- Bull,, Staa!»-Hl>pothelar Anl. t«92..... «"/, 121-7b'22 75 Velo Wur<- t!ulg. staalö - 'Aoldanlellie 1U07 f. 100 Kr. . , 4»/,<>/<, 8160 92 80 Pfandbriefe usw. «odcnlr.,aNa.öst. i.50I.vI.4«/„ 94-30 95-8» Bot»». Hypullielenb. veil. 4"/<, 9«— z,g>7s> Zenira! Vl'd.-Kred.-M., vsterr., '5I. verl.....4>„",n iy,5c> .... dctto «5 I. ucrl. , , . 4«/„ «e-.. 27'-nred.-Inst.,üsterr.,f.Nerl,-Uni. ». üsfentl. Arl>. Kat. ^,.4"> 3275 v3-?5 Lnnbtkb, d. Kön. Gallien und i/, I. rüclz. 4°/<> 94- 9!>>-Pll!l,r, HupMiell-ub. uerl, 4°/„ vf>>- »ß-','l..üslerl-, Lalides-Hup,-A!ift.4".« ybbn 96'5u detlo ml!. 2°/„ Pr. verl. »'/,"/0 8«— U9'-den« «.-Schuldich. uerl. 3V«"/° «7'V» 88'3li drilu uerl......4"/» 95,» - 96-— Oslerr.-unaar. Ban! 5» Jahre »l'll. 4"/„ 0. W.....98 55 9l)bb deito 4"/o Kr......99'- 10U — Lpart., Ersteüst.,LUI. Verl. 4"^ <>8-8b »9 «5 EisenbahnPrioritäts-Obligationen. Oslerr. Äiurdwestb. 20« fl, K. , in. Jänner-Juli 50« Fr. «per St.) . . . 207-«N 269 8>> ^ildulll!!! il b°/„ ^0« fl. E, 0. 3l?4 75 detio E'.u. 1889 ö??-- ^^^-. 5"/« Tvnau-Regul.-Lusc 10« fl. 301-- 302-- 2erb. Präm.-Anl.s 100 Fr. 2"/n 110 - 1,7 — Zlnvtlzwzlichl kos». Vlldar.-Vasiliw (Tombau)ü sl. 2? - »i-- kreditlose 100 fl...... 519-Kv bL9 50 >ilarU,.Lo,e 4» sl. KM. . . . «12-- 222- ^!c»^ Lufe 40fl......—-— ---- Palsfti-Loie 40 fl. KM. , . . üßb- 285 -«utcn Menz, üst. Ges. v. 10 fl, »>>>'— s< -I.'otrn Krenz, ung. b.-?,'. ». l> sl. »?-25 41 2K -Xildolf-iwie 10 jl......«6>- ?lj- ^almLuje 4« fl. KM . , . .«5b 258,«'> ö>e>d Ware Wiener Komm.-^o!e V. I. 1874 b3L - b«!-Vew.-Ech. d. ^"/„ Präm, Nsliuld d, .t>ode,>: .-?l»sl. Eul. 188U 9« 50 >U25U Aktien. ^inn»P»tl>Zlnttrnll>nlnnltn. «ufslss-Tevliyer Eisenb. 500 fl> 1»H5'- 19»b — Vli'.ninjchc Nordbay,: 150 fl, , '— '— Ä>l!chtiel,rader!zi!b,500sI.KM, 247« ?48a- detto (lit. U' 200 fl. per Ult. 9sb - t«U? tonail - Tampffchifscchrli - Acs., 1., l, l. priv., 500 fl. KM, 1175— iinb - Dly.Vod?l>achucr E. V. 400Kr. b»?-— 60l- .N'ri,ii!ant,lj'Nordb. l00«fl, ,ttM. 51«0 - 5,«0 -Naschau - Oderveraer at>n 200 fl. 2....... »52 — Ü54 - iiemb.-Czer»,- Iassn-Eiilnblllin- Wesellschllft, 200'l. 2. , , b54 bll b5S loyd, «st., Trieft, 500 sl., «M. b81- b8» — Öfterr, ^lordwestbal,» 200 sl. S. — — —'- dl'tti)(!it,. M20U N, S. p. UN. -- "' öiüg-Durer Cisenli, IW fl.lldast, 227 b<> 2ü9 50 ^taatseifenb. 200 fl. S. pcr Ult. 758 7n9- Zndbahn 200 fl. Silber per Ult. Ii5'7b 116 7b Züdnurddeulsche Verbiildui'gsb. 20«sI,KM...... — ^ Tra„8port-Ges., intern., A.-V. 200 Kr........ 105' - 11N — Ungar. Hüestbahn (Raab-Graz) 20« fl. E....... 401— 404'- Wr. Uol°lb.-«ltlen-<»es. 2»0sl. 248 2b2- Vanlen. .'Insslo-Österr. Van!, 120 sl. . 316 60 316 61 ^lllllvcrein, Wiener per Kasse —' —' detto per Ultimo sbü-?5 bbs 75 Äodenli.-Anst. oft., 300 Kr. . ,293— .2!»9 — Laibachcr Kreditbank 400 Kr. 446- - 44«-50 ^utc..Vl'd..Kiedbl. öst. 2Nu f>. b?8-- s>«4-'lreditanstllll fiir Handel und Gvwcrbe, 320 M., per Nasse —' — - detto per Ultimo c«6— 667- Nreditbanl, ung. allg., 20» sl. 857 75 85« 75 iVliositcülxnil, alln., 20» fl. , 4U3 - 49^> 50 H-?lc>mpte - Gesellschaft, nieder- osterr.. 4«0ltr..... 752- 7l,3 «0 Äire- u. Kassenvercin, Wiener, 200 fl........ 46b — 4?0 - Hypothelenbanl, öst. 200 Kr. 5°/„ 33 l — »34 -^ändeiba»!, üslerr., 200 fl., per Nasse....... 53350 531- dctto per Ultimo böli»« 532 9« Merlur", Wcchselstlib.-Atrien- Gesellschaft, 200 s!. . , . «42 - 645- Oste^r .»ninar. Vanl 140« Kr 186^— !«72 - ^s" Aare- Uüionvanl 200 fl...... eüsb« «33 20 Unionbanl, böhmische 10» fl. . 26? 5" 28» b0 Kerlchröbanl, alll,.. >4« fl.. . z?0-?5 »?l 25 Zudufilll'Intemehleunzlu. Älluaciellsch,, allg. üst., 100 s!. 331- - 3zz — Vriirer Koklenbergb.-Gcs, 100 fl. ?bb — 7b9 — lzisenbalinverlcbrk-Anstalt, üst,, 100 sl........ 45? — 4b9 — (tilcnbllhnw.-Lrihss., erst«, 100 sl, 1U9 - 2»1 zu ,,ltlbemi!l,l". Papiers, n. B.-G. 10« sl........ 221 22« — ltlcllr,-Gc<,, all«, österc., 200 fl. 413 50 414 b0 Eleltr.-Gcscllsch., intern. 20« fl. —- — — lileltr.-Gesellich,, Wr. in Liqu, ------ —.— Hirteubcrsser Patr.-, Zündh. u Met.-ssabril 400 Kr. . ,i»z - li4i — ^icslnger Brauerei 10» fl, . . 2»>'> - U33 — Montan-Ges,, ost. alpine 10« fl. ?ee 50 7«? 50 ,.Polbi-Hütte", Tie<,elg»hstal>l- ^..«.-G. 20«sl.......42- b43 50 ^ranerliifen-Industrie-Vesellsch. 200 f!........ -825- '^836 — »lima- Muranu - Nalgo-Tarjaner Eiicnw. I0U fI..... 69680 699-80 3»Igl>3arj. SteinlHlen 100 sl. »58 btt 64»'— „Hchlöglmiihl", Papiers., 200fl. — —-— ,Lckodnica", N.-O, f. Petrol.. Industrie, 50« Kr. . . . 524— 533 — ,Ttenrermi'lI,!",Papierf.u,V.G, b06- 510'— Trifailer Nohlenw-G. 7« fl. . 23480 23ü — Tint. Tavaln-aie-Ges. 20» Fr. per Kasse..... — - —'— detto per Ultimo . . . »74 - 3?« 10 Wassenf.-Ges, ostecr., 100 fl, , 726- 73N-— Wr. Ballgesellschaft, 100 fl. . 22l-— 2^5' — Wlenerbernc Zienelf.-slrt.-Ge!. «3l— «üb — Devisen. ssurie Zichlen und Zcheck», Amsterdam....... il,l,-«2^iu»-0''6b Mrich nnd Vase!..... ^ »b 1?» 95'32« Valuten. Dnlaten . ..... 11-37 1140 20-Franlen-Ttücke..... 19 10 19-,2 20-Äiall-Vtülle...... »3-51 -"'5? Deutsche Rrichsbantnllten , . I1?-b7^ H7"?7° Italienische Äanlnoten . , . »4 ?b j U^ 9b «nbel-Noten , , . . . 2-5^»« 2'55 Ein- und Verkauf 'von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. _________Los-Versicherung. JT. 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