^«. Ztt. i.'.!l,,r«'^ ^,l^,^H,N!°N'."'K," Samstag, ?. Februar. '«">» «^,?l3».:'l«^,,:?,'.,'"'""'» 1885. Amtlicher Theil. .,„ Se. k. und f. Apostolische Majestät haben mit «llelhöchsw Entschließung vom 27. Jänner d. I. °'e. Thelese Gräfin Attem«. die Emma Gräfin ^'erotin und die Hrrmine Gräfin Schönburg« ^lauchau zu Extern. Stiftsdamen des herzoglich ^avoyen'schel, Damenftiftes in Wien allergnädigst zu "nennen geruht. __________ m„ 6e. f. „nd k. Apostolische Majestät haben mit """höchster Entschließung vom 24. Jänner d. I. den "Uhermbenllichen Professor Dr. Heinrich Streinh zum ordentlichen P^fsssor der mathematischen Physik "" der l. t. Universität Graz allergnädigst zu ernennen U"uht. Conrad-Eybesfeld m. p. Nichtamtlicher Theil. Zur Congrua-Regulierung. < Seit einem Jahrhundert ist in, gewaltigen Wechsel °" Zeiten und Verhältnisse Eines unverändert ge-°"eoen: das unter der Bezeichnung „Congrua" zu> '""mengefasste «standesmäßige MmimaLEinlommen" °er Seelsorge-Geistlichleit Oesterreichs. Welche Wand« ""gen der Begriff des «ftanbelmäßia.en Einkommens" m dieser Zeitperiode durchgemacht, ist uns allen klar; oer Wert des Geldes und die Preise der Lrbensbedürf-"M haben ungeheure Aenderungen erfah.en, in allen standen und Berufssphären ist auf den Wechsel der oe>t Rücksicht aenommen. der Curatcleru« allein ist M dem hundertjährigen Standpunkte belassen worden, -vlly Sümmchen, wllNüt in den Taaen Maria The-^sias und ihres großen Sohnes Josef der Fähndrich standesgemäß existierte. müsste den Lieutenant voi, heute dem sichere» Hungertode weihen; der karge Lohn in Milnze und Naturalien, womit der Dorfschulmeister von ehedem der Mildthätigkeit seiner Mitmenschen überantwortet wurde, ist durch die menschenwürdige Besoldung der heutigen Lehrer.Generation in da« Neich der Mythe verwiesen worden; der Staats» und Vrivalbeamte ist mit der Zeit vorgeschritten, nur der Pfarrer und Cooperator, den keine fette Pfründe "ährt, hat den gesunden Magen seiner Amtsvorgänger und ihr historisches Gehalt dazu geerbt. Die irdi. 'Hen Glücksgilter sind den Gliedern der Kirche in sehr verschiedenem Maße zugemessen worden. Mancher "alte Bischofssitz. manches altlhrwürdige Stift hat sich in den Slürmen der Zeiten das reiche Gut, wel» ches der fromme Sinn der Ahnen oder drs Mönches Fleiß und Gtschick erworben. zu bewahren gemusst und vermag seinen Religiösen das Gelübde der per« sönlichen Armut durch die Theilnahme an dem Reichthum der ganzen Corporation zu erleichtern oder von seinem Uebetfluss den Darbenden, den Zwecken der Wissenschaft und Kunst mitzutheilen. Anders steht es mit dem Pfarrer und Coope-rator, der auf die Congrua angewiesen ist, wie sie ihm der Staat zu einer längstvergangenen Zeit be-messen hat. Getrachtet man die Gehaltszifsern, welche für manche diefer Seelenhirlen festgesetzt sind. so muss wahrhaftig der Heldenmuth der Männer bewundert werden, welche unter solchen Existenzbedingungen einen ebenso edlen als schweren, an und für sich entlieh» rungsreichen Beruf anzunehmen wagen. Seelsorger mit 300, ja 250 und 200 fl. Iahresgehalt, wie ihn Pfarrer, Curaten und Ezpositen in Dalmatien, Istrien oder Galizu'n beziehen; Cooperaloren mit 200, ja 150 fl. fetzen ein erstaunliches Geschick in der Kl»nst des Darbens und der Selbstverleugnung voraus, zu« mal wenn man bedenkt, dass gerade in diese» Hirten« sprengeln die Gläubigen eher Almosen vom Pfarrhofe erwarten als Beiträge zum Pfarrhofe bringen. Der Kaplan, der im unwirtlichen Karst oder im armen Erzgebirgsdorfe in Wind und Wetter im echten Sinne des Wortes „P6l- pyäeg »pogwlorum" den steilen Vergespfad hinanklimmt, um dem Sterbenden in der öden Hütte die letzte Wegzehrung zu reichen, der sein karges Mahl mit den hungernden Pfarrkindern theilt und einen regen Geist, ein warmfühleno Herz im ärmlichen Kaplanstübchen des Dorfes bearäbt — er ver« dient unsere Bewunderung, unser Mitgefühl. Ist es aber seltsam und verwunderlich, wenn die Opfer und Ei'tbehrunaen de« Priesterberufes unter kargen Be» soldmigs-Verhältnisse» einen immer geringeren Nachwuchs anziehen, wenn der Aspiranten auf solche Seelsorgeposten immer weniger werden, wenn der Priester» mangel, trotz aller Ausnahmen im einzelnen, im ganzen doch der nämliche bleibt? Nicht besser liegen die Dinge in den Städten, wo die Dotationen zwar etwas größer sind. aber in gar keinem Verhältnisse zu den Lebensbedürfnissen stehen, wo der Cooperator ohne die kleinen Neben» einlünfte für gewisse kirchliche Function«« kaum sein Leben zu fristen vermöchte. Das «standesmäßige Einkommen" kling» hier wie heller Hohn. Gerade der Priester muss es vermeiden, in seiner äußeren Er« scheinung, in seiner Haltung bei den nicht selten auf-reibenden Functionen des Seelsorge-Amtes zum Ge- spotte der Gläubigen zu werden, und wie leicht wirb er dies unter den entwürdigenden Lebensbedingungen, zu denen ihn eine wohlgemeinte, aber längst veraltete Institution verdammt. Seit nahezu einem Jahrhundert, also schon wenige Jahre nach der von den besten Intentionen dictierten josephinischen Pfarr - Regulierung, sind die Nothschreie aus den Reihen des niederen Clerus und die Versuche der Regierungen zur Abhilfe der offensten Ungerechtigkeiten auf der Tagesordnung gewesen, aber gerade für diesen so wichtigen Gegenstand wollte sich niemals Zeit und Gelegenheit finden, bis endlich in unseren Tagen dieses Reformwerk mit aller Energie aufgenommen worden ist. Die Sympathie, welche alle Parteien unseres so vielfach gespaltenen Parlaments dieser Angelegenheit zuwenden, spricht am besten und deutlichsten sür das Zeitgemäße der Congrua»Restulie-runff. Es muss in der That ein unabweisbares Verlangen sein. in dessen Erfüllung ficb alle Parteien und Nationen Oesterreichs begegnen. Und aUr Nationen sind hier in größerem ober geringerem Maße betrosten, wenn man auch zugeben muss, dass sich in einzelnen Kronländern verschiedene Verhältnisse geltend machen. Der auf Grund der Regierungsvorlage zustande« gekommene Bericht des Congrua-Ausjchusstz. dessen Berathung nun den Gegenstand der letzten Sitzungen des Abgeordnetenhauses bildete, wird in der Sache selbst allen berechtigten Wünschen des niederen Seel» friedigung, dass die rechtliche Auffassung des Generalredners vom Berichterstatter nicht getheilt worden sei. Der Gesetzentwurf stehe im Widersprüche mit der Resolution. Redner erklärt, dass die Alinea 2 de» § 1 nicht so interpretiert werden könne, wie dirs gestern von Seite des Grafen Richard Clam geschehen sei. (Beifall links.) Nach dem Schlussworte des Berichterstatters Ii« reöel wird nach dem Antrage des Abgeordneten Dr. Sturm über die beiden Absätze des § l. getrennt ab' gestimmt, und werden beide angenommen. Zu ß 2 und dem dazu gehörigen Schema, welches die Höhe des Congrua«Betrages in den verschiedenen Königreichen und Ländern normiert, stellen eine Reihe von Abgeordneten, und zwar Dr. Lorenzoni, Lien bach er. Dr. Klaii. Kulaczkowski, Ab« änderungsanträge, in welchen auf die Einwohner« und Theuerung« < Verhältnisse der betreffenden Orte, in welchen der Seelsorger angestellt ist, ein weiter gehender Bedacht genommen wird, als in der Vorlage, welche bei der Schematisierung das Hauptgewicht auf den Stand der betreffenden Religionsfonde legt. Die genannten Abgeordneten sowie die Abgeord« neten Dr. Bulat und Nabergoj unterstützen die gestellten Anträge. Se. Excellenz der Cultus« und Unterrichtsminister Freiherr v. Conrad-Eyvesfeld erklärt zuvörderst, dass er gegen die seinerzeitige Aufbesserung der Ve< züge des griechisch-orientalischen und griechisch.katho« lischen Clerus nichts einzuwenden habe, doch müsse hinsichtlich der griechisch-katholischen Geistlichen bemerkt werden, dass sie nur durchschnittlich für höchsten« 1000 Pfarrtinder Sorge zu tragen hätten, während die römisch«katholischen Geistlichen 2300 Pfarlkmdern vorstehen. Allein der Hauptsache nach sei der ganze Effect der neuen Anträge als ein ziffermähiger zu behandeln, die Regierung fei aber heule gar nicht in der Lage, genau zu ermessen, ob sie auch den erhöhten Ziffern gegenüber dieselbe Stellung einzunehmen habe. wie gegenüber den Ausschussanträgen. Dies müsse bemerkt werden, um dem Stillschweigen der Regierung nicht die Bedeutung einer entschiedenen Zustimmung zu geben. Auch sei zu erwägen, dass der Stand des Clerus im fortwährenden Steigen b-gnssen sei. Der Minister will damit den Anträgen gegenüber durchaus keine ablehnende Haltung einnehmen, bittet aber da« Haus, zu bedenken, ob es nicht dieser Situation gegenüber angemessener erschiene, die Aenderung der Z'f-fern des Schemas in einzelnen Rubriken einer spä« teren Regulierung vorzubehalten, weil es fluctuante Größen seien, mit denen gerechnet werden solle. (Beifall!) Es wird Schluss der Debatte angenommen. Abg. Lienbacher spricht als Generalredner gegen die Zffernansätze des Ausschusses, indem er die Verschiedenhelten tadelt, die in der Congrua der ein- zelnen Länder eingeführt werden. Die vom Ausschusse vorgenommene Einreihung in sechs Kategorien oder Congrua-Stufen entspreche weder den Bevölkerung^ noch den Theuerungsverhältnissen der betreffenden Länder. Abg. Fürst Czartoryski bekämpft sämmtliche gestellte Nbänderungsanträge und erklärt, dass d'l meisten derselben im gegenwärtigen Stadium der M< gelegenheiten unannehmbar seien; auch habe der Unter-richtsminister selbst betont, das« eine Verbesserung del Congrua-Schemas in der Zukunft erfolgen könne. Mit Rücksicht auf die bedeutende Verbesserung, welche die Vorlage im Vergleiche mit den gegenwärtige» Verhältnissen biete, beantragt er deren unveränderte Annahme. (Beifall rechts.) Nächste Sitzung morgen. Inland. (Aus dem Herrenhaufe.) Nach Meldungen der Wiener Blätter wird das Herrenhaus bereits l" der nächsten Zeit seine Thätigkeit wieder aufnehniell« Als Äerathungsmaterial liegt demselben die von del Gewerbecommission erledigte Arbeiter>Ordnung vor« Die Commission hat die Arbeiter«Ordnung, inbegris' fen den Normalarbeitötag, unverändert in der voill Abgeordnetenhause beschlossenen Fassung angenommen» Sie empfiehlt jedoch in Form von Resolutionen del Regierung eine Reihe von Forderungen zur Verulk slchtigung durch Einbringung einer speciellen Novelle, so zum Beispiel, dass in Fabriken ebenso wie in ge< weiblichen Unternehmungen Kinder vom zwölften stall vom vierzehnten Jahre an verwendet werden dürfe»' — Ob der Gesetzentwurf über die Entschädigung l»N/ schuldig verurtheilter Personen im Herrenhause bal" erledigt werden wird, darüber verlautet zur Stunde noch nichts. (Ehrenbürgerrechls -Verleihung) 3" einer der letzten Sitzungen des Schönauer Stadtvel" ordneteN'Collegiums wurde über Antrag des Stadt^ rath« dem Ministerpräsidenten Grafen Taaffe do« Ehrenbürgerrecht der Stadt Schönau verliehen. Del bezügliche, vom Collegium einstimmig angenomme^ Antrag lautet: ,,C» sei Se. Excellenz der Herr M niste,Präsident Graf Taaffe in Anbetracht dessen, da>» Se. Excellenz jene Deputation, welche i,n Juli I8s>> aus Anlass der Quellenlatastrophe von der Gemeinde Vertretung nach Wien entsendet wurde, i>, huldvollstel Weise empfieng und deren dringende Bitte mit zuvo» kommendster Bereitwilligkeit sofort der Krone befliß wortend unterbreitete, infolge dessen die Gewähr"^ derselben unverzüglich staltfand, wodurch nicht allein die damals bereits in Frage gestellt gewesene Vad" saison ihren normalen Verlauf nehmen konnte, sonder" auch von den Schwestercurorten Teplih-Schönau U»< ermessliches Unheil abgewendet wurde, dasil ferN^ Se. Excellenz dem Curorte Schönau durch die Erheb«"« desselben zur Stadt ein ganz besonderes Wohlwolle^ an den Tag gelegt hat — zum Ehrenbürger der junge" Stadt zu ernennen." (Ueber die Erfolge der Postsparcasse? in Oesterreich) äußert sich die „Vorstadt-ZeitM folgendermaßen: Wie sehr sich die Institution der PA sparcassen in Oesterreich eingebürgert hat. wie rai« sie populär geworden und die Erkenntnis von °" Nützlichkeit derselben in weite Schichten der V^, terung gedrungen ist, documentiert der veröffentlich" Rechenschaftsbericht für die Zeit vom N. Jänner 1^ der Kajüte aber «scheint in der Treppenössnung und ^ sieht sich mit hebenden Lippen um. Die Situation be-, ruhigt ihn wieder. Anhaltendes Pfeifen verkündet da« Ziel. Wir lenken in eine kahle Bucht ein, und im Hintergründe derselben grüßt stolz ein sonnüberschwemmter gewaltiger Bau. hinter sich eine Kette von bedeutend niedrigeren Vasallen. Was von letzteren deutlicher sichtbar ist, ver-anfchaulicht scharf genug den Stilunterfchied zwischen Führer und Gefolge. Wie auffallend und gewiss jedem irredentistischen Gemüthe zum größtenUnbehagen herrscht hier Oesterreich über Italien! Vorne der wuchtige Kasernenbau, wie er unverfälschter nicht einmal in Prag und Linz zu finden ist, und rückwärts, in de-müthigster Ergebenheit ein specifisch italienische« Stadt« chen. Und doch sind die bewaffneten Insassen jenes qroßen Kasernenhause« nicht einmal richtige Krieger Oesterreichs, und dazu noch als Insassen der weit. aus geringere Theil. Diejenigen, deren eigentlichste Re« sidenz jener immense, gelbkahle, fort'ficationimähig umzingelte Kasernenbau ist, sind ^dle schwersten Raubmörder der ganzen Monarchie. Es ist das Zucht-hau« von Capodistria. " Zu dem beklemmenden Gefühle m,t dem der Fremde an diefer Sühnstätte heit landet, steht das malerisch.fröhl.che Getnebe des permanenten Empfanges in crassem Wlder pruche. Das alle zwei Stunden eintreffende Boot findet die an Be« schäftigung augenscheinlich nicht überbürdeten Capo, distrianer unbescholtenen Charakters und velderlel Geschlechtes unfehlbar im ganzen Aufgebot lustwandelnd auf dem eingerammten Erdmolo vor. Als ob es der Einzug in» Schlaraffenland wäre, so springt alles von dem noch gar nicht angethauten Dampfarchen über Brüstung und wohl auch Über beträchtlichen Sturz« zwischenraum hinweg ans Trockene. Der Schuhengel der — Betrunkenen scheint hier bei diesen quecksilber-behenden Leutchen einen Vetter zu haben. Es geschieht niemals ein Unfall bei dieser flotten Art des Aus« steigens. Ein Herr Kapuziner-Fraler und ich, wir waren die einzigen, die das Schifflein auf nüchtern» bedächtige Weise verließen, worauf wir uns mit dem ganzen fröhlichen Volk durch ein wahrhaftiges Spalier von Drehorgelleuten in das alterthilmliche Städtchen verloren. Ein Rundgang zwischen dem moderigen, feuchten Manerwerk ist vielleicht interessant, keineswegs aber behaglich. Höchstens könnte ein Decorationsmaler von den Meiningern hier für einige Shatespearestilcke — Talmi.Studien machen. Ich für meinen Theil vertiefte mich alsbald dräu-hen im Albergo am Strande in die Couleur des un« verfälschten schwarz, rothen Istriane, Weins, wobei ich mit halbem Ohr dem treuherzig-einfältigen Gewäsche der sehr gesprächigen Kellnerin zuhörte. Die Maid kannte einen jeden Sträfling im großen gelben Hause drüben beim Namen und rühmte sich, nicht wenig selbstbewusst, der speciellen Freundschaft des Feld-webel.Kerlermeisters, der foeben mit einem intim ge« sticulierten „a rsviäLrci!" das Local verlassen hatte. Ein sehr gebildeler Mann, wie sie sagte, der nun drüben Dispositionen für die Nachmittagsarbeit treffen wird. Die «Zöglinge" des gelben Haufes speisen näm« lich um 11 Uhr. und gleich würde ich einige interessante Gesichter sehen. In der That rasselt ein Handwagen mit einem großen Fass am Fenster vorüber. Zwei Weißja^" mit wachsbleichen, eingefallenen Gesichtein ziehen dara"' dicht neben sich aufgepflanzte Bajonette. Giacomo ">'" Lorenzo Marello. erklärte Marietta, die Kellners zwei Einbrecher aus Görz. Diese unzertrennlichen 3^, telli sind dem Herrn Küchenchef Giulio Pedretli 5" getheilt, der seinerseits ein halbes Dutzend RacheM^ abzu—kochen hat. Das Brüberpaar holt Wcisser vo" großen Röhibrunnen auf der Piazza und kreuzt da>'' zurückkehrend, mit dem ganzen Zug der ausrilcken" Außenarbeiter, wobei es an gegenseitigen Hochachtuns, vollen Begrilßungen nicht fehlt. Welch ein 0^^ Welche Gesichter! Eine ganze Welt von Schlecht's „ und Verworfenheit stiert aus leidendurchfurchten Z"^ und gespensterhaft matten Augen. Nur Einer lacht o ihrer Mitte und sieht auch sonst weniger gedrückt au' Es ist Umberto Migazzi. der «Dichter« des Z""c Hauses, ein entschieden schöner Mann, der aus blm . Eisersucht den einzigen Sohn des Trieftiner ValH"'^ R. . . o umgebracht und sich in der augfnbwl^ Verwirrung auch dessen Börse und Schmucksache" " geeignet hat. Dieser Umberto dichtet, wie gesagt. Ll/" glutvolle Liebeslieder an seine „oariggiiuH Votn"» Der Herr Feldwebel-Kerkermeister hat der Ke"" « schon manchen poetischen Erguss Umbertos verlN'"' S«e geht in ihre Stube, um einiges davon zu ^e nachdem sie mir aus dem tristen Defilie noch """ urdeutfche Namen genannt. „,it Der lachende Umberto hat sich mittlerwelle „ semem Fasswägelchen von den übrigen ausgesO'^ie und fährt mit seinem Wachmanne in gerader 5^ von meinem Fenster bis ans Ufer. Sein mitgei"^, Kübel ist insoferne ein Danaldenfas«, al« er n"t Lnibacher Zeitung Nr. 30 241 7. Februar 1885. b>« Tnde 1884. An« kleinen Vnfängen haben sich die Wsparcassen zu cinem sehr beachtenswerten Factor he>Mzentwickelt, und es darf mit Befriedigung her-ftrgrhoben werden, dass die rationelle Art der Leitung, v'e Klarheit der Manipulation wesentlich dazu bei-plagen haben, diese Institution dem Verständnisse b«r Bevölkerung so nahezurücken. (Aus den occupierten Provinzen.) Wie °le «Bosnische Post" mittheilt, sollen in nächster Zeit "u Occupationsgebiete vier neue Truppenspitäler er-Met werden, und zwar in Maglai, Foöa, Bilek und ^ebinje. Bei dem großen Mangel an geeigneten Unterkünften für erkrankte Soldaten und bei der starken Zersplitterung der Garnisonen in den occupierten Län-«tsn dürfte diese Maßregel sicherlich allgemeine Ve->l>edigung in militärischen Kreisen hervorrufen. Ausland. (Deutschland.) Die Mittheilung, dass die Zession des deutschen Reichstages vor Ostern noch Schlossen werden solle, wird jetzt von allen Seiten btsMgt. Fürst Bismarck hat Abgeordneten gegenüber °us«esprochen, dass er den dringenden Wunsch hege, ^ Session nicht wieder wie in früheren Jahren über Aftern auszudehnen, und Staatsminister v. Bötticher ?al auf Anfragen von Abgeordneten erklärt, dass man innerhalb der Reichsverwaltung an diesem Gedanken 'tsthält. In Reichslagskreisen gewinnt die Ansicht "nmer mehr Boden, dass sich dieser Sessionsschluss Mglichen lassen wird. — Meldungen verschiedener satter gegenüber, welche die Einbringung eirm kir-Unpolitischen Vorlage im prenhischen Landtage in ^"ssicht stellen, betont der „Neichsliote", dass seinen Informationen zufolge eine Vorlage für den preußischen ^ndtag längst fertig gestellt sei; dass dieselbe binnen V" Frist eingebracht werden dürfte, gelte für mehr «l» Wahrscheinlich. . (In der französischen Kamme«) bean-llagte vorgestern Tony Revillon dringlich einen Credit 3°n 25 Millionen für beschäftigungslose Arbeiter. FilNister Waldeck bekämpfte die Dringlichkeit. Der "««rag sei wirkungslos, denn der auf 36 000 Ge-Hemden vertheilte Credit wäre eine illusorische Unter-Mhung. Die Unterstützung der Arbeiter sei Sache der gemeinden. Die Annahme des Antrages nach den Wgsten drohenden Revindicationen der Arbeiter wäre t'N grober Fehler. Die Dringlichkeit wurde mit 238 3egen 125 Stimmen abgelehnt und der Antrag an e>ne Commission verwiesen. Ein weiterer Antrag Re-Mons betreffs unverweilter Ausführung der öffent-llchen Arbeiten wurde angenommen. (Die Action Italiens im Rothen Meere) nimm» ihren Fortgang; sie erfolgt stchllich im Einvernehmen mit England und unter der Füg« samkeit Egyfttens, aber unter dem Proteste der Pforte. Das Anlegen der italienischen Expedition in Sualim konnte offenbar nur mit der Bewilligung deS englischen Commandanten General Freemantle erfolgen. Die eyyvtische Besatzung von Beilul wurde auf italienischen Schiffen weggeführt. Die Besetzung Massauahs wurde verschoben, weil der dortige Gouverneur, der englische Oberst Chemstde. in Suatim war. Die Besetzung sollte wdes nach einem Telegramme aus Rom vorgestern ^folgen. Eine kleine Verstärkung, bestehend aus Iäger- und Genietruppen, welche gestern an Bord des Paket-bootes „Nmadeo" Neapel verlieh, geht geradenwegs nach Maffauah. (Chartum ist gefallen) und Gordon be-findet sich — «wahrscheinlich" in Gefangenschaft, also meldet eine officielle Depesche. Während die englischen Corps sich unter Mühen und Gefahren den Weg nil» aufwärts bahnten und ihre Vorhut nur noch wenige Tagereisen von Charlum entfernt ist, musste Gordon, nachdem er die Stadt mit bewunderungswürdiger Ge-schicklichleit nahezu ein Jahr lang gehalten, unter« liegen. Die officielle Depesche spricht von Verrath; solcher ist im Orient leichter zu finden als sonstwo, und England bedient sich desselben Factors. Mit Ausnahme o^r wcnigen englischen Truppen war Gordon eben nur von Verrälhern umgeben. Die Vesürch' tung, dass die ein halbes Jahr lang versprochene und immer wieder verzögerte Hilfeleistung Englands zu spät kommen werde, ist eingetroffen. Chartum wäre vielleicht auch bei rechtzeitiger Hilfeleistung gefallen, aber das englische Cabinet wäre in diesem Falle von keinem Verschulden betroffen gewesen. Heute hat es allein die Verantwortung zu tragen. Zwei Fragen drängen sich unmittelbar auf. Die erste betrifft das Schicksal Gordons, die zweite die voraussichtliche Wirkung der besprochenen Thatsache auf die weitere Entwicklung der Dinge in Afrika. Ein Telegramm aus London meldet, dass man dort „über das Schicksal Gordons beruhigt" sei. Dieses wohlthuende Gefühl könnte aber leicht ebenso sanguinisch sein, wie manche andere Empfindung und Erwartung, die man in den Londoner Regierungstreisen bezüglich der Vorgänge in Egyplen gehegt hat. Die «ritterliche Großmulh der Araber" ist längst in das Gebiet der naturgeschicht» lichen Märchen verwiesen, und insbesondere auf die Noblesse des Mahdi geben wir keinen Deut; wenn nicht Erwägungen der Opportunist den biederen Propheten veranlassen, Gordon das Leben zu schenken, so ist es um denselben geschehen. Was die Situation im Sudan betrifft, so hat England sich zunächst die Frage vorzulegen, ob es das Risico einer langwierigen Belagerung des jedenfalls von starken Streitlräften besetzten Chartum auf sich nehmen ober seine Truppen (falls der Mahdi ihnen Gordon gutwillig überlässt) einfach Kehrt machen lassen soll. Der letztere Modus würde wahrscheinlich den Beifall der politischen Tem< perenzler im englischen Cabinet finden, aber es ist nicht wahrscheinlich, dass man denselben acceptieren wird. England kann nicht den Mahdi zum Herrn im Sudan werden lassen. — Wenn nicht alles trügt, stehen wir in diesem Augenblicke vor dem Anfange jener Ereignisse am oberen Nil, deren Ende wir uns zu nähern glaubten. (Der franco-chinesische Krieg.) Vriöre telegraphiert, dass er vorgestern nachts nach einem leich. ten Zusammenstoß, ohne Verluste zu erleiden, die Höhe von Devonan besetzte. Die Chinesen scheinen eine Marsch, stunde entfernt concentriert zu sein. Ferner wild fran« zösischerseit« bekannt gemacht, dass der französische Oberbefehlshaber die Rechte eine« Kriegführenden aus« üben würde, einschließlich des Rechtes der Durch-suchung der neutralen Schiffe, ob sie Kriegscontra-bände führen. selben bis an den Abend in die Rinne dort Meer-passer gießen mufs, wobei ihm der Wachmann, mit °em Nucken gegen mich auf einem Sinne sitzend und vas Gewehr aufrecht zwischen den Knien haltend, gemüthlich zusieht. ^ ' '" .. Zwischen dieser kleinen Gruppe und meinem Fen« "kr abtt spazierte in merklicher Unruhe ein stämmiges Elchen in ländlicher Tracht auf und ab, ein wohl» "eillnntes Bündel in der Hand. Es war mein er-fester Bauernjunge aus der Sch'fftkajüte, der wohl Aksch mir die Retourfahrt abwartete. Das Einförmige ^lner Fensteraussicht hätte mich gewiss gelangweilt, """der Bursche nicht nach einem kurzen Ausblick da«, ö"n, jenseitigen Vuchtuser führenden Erd« "mm an den ruhig dasitzenden Gefängniswlichter ^«"geschlichen. Der Junge schritt auf den Fußspitzen Vtn^ raubte mir fast den Athem und ich wusste im Aun nt' dass etwa« Außerordentliche« geschehen wird. y>""' .hart an der Wache und unbemerkt von dieser, sHm"? raschen Geberbe an den eben Wasser zu-pullenden Sträfling, greift der Junge in die Tasche Aei>7^"G°U' nach seinem dort verborgenen Dolch? Ha»,;»' Abspringend, sehe ich den Jungen aus einer Und s^iUe ^ "was auf die flache Hand schütten kl« HJ. ^" vorsichtig umblicken. Nun renne ich an Frei? ',"' ""b wie ich dieselbe aufreiße und ins «us >.,! ^ ^Nl der Iustizsoldat, bereits sich windend. Umbe" « inesen legen beide Hände über die Glust. beugen sich ehrfurchtsvoll und schreien: „Stin! Stin!" Sehen sie sich nach einer lang währenden Trennung wieder, so fallen beide auf die Knie. beugen sich vornüber und berühren mit dem Gesicht mehrmals die Erde. Wie Ga. melli Vaneri erzählt, begrüßen sich die Bewohner der Philippinen, indem sie sich mit den Hilnden gegenseitig an den Backen fassen und sich. auf einem Bein stehend, verbeugen. Will ein Otaheitier seinem Landßmann oder einem Fremden eine Ehre erzeigen, so entkleidet er ihn gänzlich und bleibt selbst nackt. Die Großen von Loango schütteln einander bei den Armen und springen zwei-oder dreimal vor. und rückrollrt»; werden sie bei ihrem Fürsten vorgelassen, so legen fie ihre Hände auf seine Knie und ihr Haupt in seinen Schoß. Vor alten Zeiten war e» sogar in Frankreich Sitte, sich ein Haupthaar auszuziehen und demjenigen barzureichen, den man will-kommen heißen wollte. Gregoire de Tours erwllhnt dieser Eilte, sagt aber nicht, ob die Frauen derselben unterworfen gewesen sind. - (Pefraudat < on.) Aus der französischen Staalscasse verschwanden auf bisher unerklärte We,,e 1450000 Franc». Diese Summe war für d,e wayrend der Februar-Revolutim. Verwundelen gesammelt worden, und erhielten die letzteren infol.e dieses Vorfalles e,-nerlei Unterstützungen Doch "".mgten sie sich sofort zu gemeinsamem Vorgehen, u.'d etzte d.e Reg.erung auch eine Untersuchungscommission em, welche gegenwärtig eilria an der Arbeit ist _ (Unglaublich) Aus Frankfurt am Main wird gemeldet: Ein Schwiegersohn ist mit seiner Witwe-Schwiegermutter, für welche er mehr Neigung alb für deren Tochter, seine Frau. empfand, durchgegangen. Laibacher Zeitung Nr. 30 242 7. Februar 1885. — (Unbestellbarer Brief.) Aus Foka wird geschrieben: Vor einigen Tagen langte auf dem hiesigen Postamte ein Schreiben an. dessen Zustellung auch dann noch mit einiger Schwierigkeit verbunden gewesen wäre, wenn der Adressat nicht schon seit längerer Zeit das Zeitliche gesegnet hätte, da er auch bei Lebzeiten nur schwer auffindbar gewesen sein soll. Die Adresse lautete: „Sr. Wohlgeboren Herrn Ilija Ilik, Räuber "Chef in Foöa. Bosnien", und drr Inhalt war ein Preis.Courant der weltbekannten Firma Peterlongo, Luxus-Gewehrfabrik in Innsbruck. Falls dies nicht ein Scherz eines Angestellten dieser Firma war — denn der Brief existiert thatsächlich, da wir ihn mit eigenen Augen zesehen haben — und es derselben wirklich darum zu thun ist, der» artige Geschäfts-Verbindungen in Bosnien anzuknüpfen, tvnnten wir noch mit einer weiteren Adresse dienen: „Herrn Milan Nilotic. Räuber-Chef. Dolnja Tuzla pouts rsstaiiw". Vielleicht holt er ihn ab. — (Das Herz einer Koketten) gleicht einem Stammbuch; jeder Anbeter erhält ein Blatt davon, und dem armen Ehemann bleibt oft nichts, als — der leere Einband. — (Tiefe Trauer.) A.: „Nun. du trauerst wohl sehr über den Tod deines reichen Onkels?" — B.: „Freilich — ich hab mir gleich eine schwarze Banknotentasche gekauft!" Local- Mld Provinzial-Nachrichten. — (Gemeinderaths-Sitzung.) Heute abends findet eine öffentliche Gemeinderaths'Sitzung mit folgender Tagesordnung statt: 1.) Bericht des Präsidiums, — 2.) Wahl je eines Mitgliedes an Stelle des zurück^ getretenen GR. Dr. Josef Deri a) in die Polizei-, b) in die Schul-, e) in die Wasserleitungssection, ä) in den Stadtschulrath und s) in die Schlachthaus-Direction. — 3) Bericht der Bausection a) über die Baulinie zum Zwecke des Baues eines neuen Hauses „zur Schnalle" in der Schellenburggasse; b) über den Recurs des Herrn Nikolaus Roner, betreffend den Bau seines neuen Hauses auf der Emona.Strahe; o) über das Project der Ver« legung der Gruber'Strciß?. In der hierauf folgenden geheimen Sitzung wird die vereinigte Personal«. Rechts« und Finanz Section Bericht erstatten über die Reorga» nisation der Magiftratsämter, — (Slovenisches Theater.) Montaz, den 22. d, M., findet eine slowenische Vorstellung statt. Zur Aufführung gelangt Görner» dreiactiges Lustspiel -. „Ein glücklicher Familienvater." — (Krainer in der Fremde.) Unser Lands« mann. der rühmlich bekannte Fischzüchter Josef Svetiö. bisher Leiter der größten europäischen Fischzuchtansialt zu Scharnstebt in Hannover, folgte einem noch ehrenvolleren Rufe nach Nordamerika. Herr Josef Svetiö ist auf dem Gebiete der Fischzucht einer der ersten Fach' manner der Gegenwart. — (Kostüm < Kränzchen.) Wir werden von der Easin0'Vereins'Direction ersucht, mitzutheilen, dass jene P T. Mitglieder, welche am heutigen Kränzchen im Kostüm erscheinen, sich um halb 9 Uhr abends im Nalconsalon behufs gemeinschaftlichen Eintrittes i>, den Nallsaal versammeln werden. — (Citalnica.Kränzchen.) Die P. T. Mitglieder des Eitalnica»Vereines werden aufmerksam gemacht, dass das künftige und letzte Tanzkränzchen dieser Saison Sonntag, den 8. Februar, stattfindet. — (Faschings-Lie oertafel,) Am Samstag. 14. Februar, um 8 Uhr abends veranstaltet der Männer-Chor der philharmonischen Gesellschaft in den Localitäten der alten Schiehftätte eine Faschings-Liedertafel mit einem diesem Anlasse entsprechenden, durchwegs lustigen Programme. Der Liedertafel folgt ein Tanzkränzchen. Bei der Beliebtheit, der sich alle derartigen Unternehmungen der Philharmoniker traditionell erfreuen, ist auch heuer ein zahlreicher Besuch dieses voraussichtlich heiteren und animierten Abends zu gewärtigen, um so mehr. als im heurigen Carneval die Zahl der Vergnügungen leine allzu große ist. Das Entröe beträgt 1 fl, per Person für Mitglieder und Nichtmitglieder ohne Unterschied, jedoch müssen letztere durch ein Mitglied eingefühlt werden. Wir bringen demnächst schon das Liedertafel-Programm und fügen für heute nur bei. dass dasselbe ein sehr gelungenes zu werden verspricht. Die Karten, Ausgabe findet bei Herren E. Karinger und C. Till sowie abends an der Casse statt. — (Alpen verein) Der 32. Vereinsabend der Section Krain des deutsch-österreichischen Alpenvereins findet am nächsten Montag, den 9. Februar, um 8 Uhr im Clubzimmer der Easino Restauration mit folgender Tagesordnung statt: 1.) Vortrag des Herrn Klemencic: Ersteigung des GroßglocknerS; 2.) Besprechung von Ver- einsangelegenheiten. ^. ^ . «, «..,,. — (Ein Bischof als Gast) Ans C i l l l schreibt man. d„sS der Grundbesitzer I, Kovai ,n Wel< lischdorf. in der Gemeinde Tüchern, vor einigen Tagen den Vesuch eines Mannes cmpfieng. der sich 'hm als Bischof vorstellte' Kovaö wusste die Ehre. einen solchen Gast in seinem hause begrüßen zu dürfen, wohl zu würdigen, beherbergte denselben durch 14 Tage und sorgte während dieser Zeit selbstverständlich für einen außergewöhnlichen Miltagslisch, bei welchem Braten und Wein nicht fehlen durften; auch Geld benöthigte der „Bischof", und Kovali gab ihm ein Darlehen von fünfzig Gulden; ziemlich spät. und zwar zunächst durch das Nichtelnhalten der Fastengebote seitens des „Bischofs", dämmerte es dem gastfreien Landmanne, dass sein Besucher ein Schwindler sein dürfte, und cr erstattete die diesbezügliche Anzeige. Das Cillier Kreisgericht beherbergt nun den Mann. wird ihn aber schwerlich mit Braten und Wein tractieren, da es sich bereits heraus« gestellt, dass der Schwindler kein anderer ist, als der Vagant Anton Jurte. — (Wiederbelebung welker Blumen.) Die meisten abgeschnittenen Blumen welken bereits, nach. dem sie 24 Stunden im Wasser gestanden. Manche lassen sich länger erhalten, wenn man ihnen täglich frisches Wasser gibt und demselben eine Prise Salpeter zuseht. Aber selbst ganz verwelkte Blumen lassen sich wieder beleben, wenn man sie in heißes Wasser stellt, so dass wenigstens ein Drittel der Stiele bedeckt wird. Wenn da» Wasser erkaltet ist, werden die Blumen auch ihre Frische wieder erlangt haben. Man schneidet dann die Stiele etwa einen Zoll lang ab und stellt sie wieder in frisches Wasser. Blumen mit sehr zarten Blüten und von weißer oder heller Farbe beleben sich nicht so vollständig, als solche mit dunklen oder mehr fleischigen Blüten. Ein solches Mittel wird besonders jetzt in der blumenarmen Zeit manchem willkommen sein. Aitnst und Aitevatur. — (Landschaftliches Theater.) Die Incunabcln einer Oedipustraqödie mit ihrem bestimmten Merkmale des Schicksals, welchem man iroh aller angebrachten Cautelen und Ventile nicht entrinnen sann; die im Mittclaltcr gana. und stäbe gewesene philosophische Idee, dass das Leben nur ein kurzer Aufenthalt vor dem Eintritt in jenes wahrhafte Leben, welches jedoch, weil ungclanüt und von niemandem erforscht, als ein Traumleben erschien — diese beiden Gedanten-rcihen gaben die Supposition dem Calderon'schen Drama „Das Leben ein Traum"— ein Thema, das sich in den mall» mafachstcn Versionen dem Gefühlsleben fast aller romanischen und slavischen Völker imprägniert hat als ein ewig frischer Ge> danke, welchen jeder bedeutendere Dramatiker bis ans unsere Zeit auszubeuten versucht hat. Der k. k, Hosschauspieler Herr Emmerich Robert befindet sich auf einer Kunst-Tournee, welche er von der Residenz nach dem im allgemeinen in dieser Hinsicht stiefmütterlich brhan« delten Süden unternommen, gegenwärtig in unserer Stadt. Wir würden nur in belanglose Wiederholungen verfallen, wenn wir den eminenten, allgemein bewunderten Künstler mit Lob» sprüchcn überhäufen würden: es würde dann im ganzen doch nur cine simple Provinzialkritik hervorkommen. Anlehnend uns daher an die unbestrittene Anerkennung der Leistungen des Weltgeschichten Gastes, welche, großartig sowohl durch schau» spielerische Effecte, philosophisches Naisonnemcnt als unglaub-liche Mannigfaltigkeit in Anwendung der vorhandenen Stimmmittel, bereits den Grazer Referenten enthusiasmiert hatten, müssen wir jedoch an dieser Stelle der Auffassung des angezogenen Berichtes in der „Tagespost" in der Hinsicht ent-gegentreten, dass von einem künstlerischen Wachsen bei dem fertigen Giganten Emmerich Robert nicht wohl die Rede sein kann. Bereits im Jahre 1875 hat der bekannte Literarhistoriker Rudolf Gottschall in der „Gartenlaube" dem genialen Dar» stcllcr des „Mark Anton" einen besonderen Artikel gewidmet, in welchem derselbe seine Daistellungsweise, dessen Mängel so» wohl als Vorzüge, on clvtail dem Publicum vorführt — jedoch denselben als bereits fertigen Künstler bezeichnet. Hingebungsvoll hat denn auch unser Publicum das „Wachs« thum" — allerdings nur im Stücke — des Künstlers in ge> spanntester Weise verfolgt: der gewaltige zweite Act hat sicherlich alle in cine Betäubung verseht, welche leine Ucberlcgung zuließ; der dritte Act mit dem Traummonologe die Zuschauer dem Denken und Ucbcrlcgcn wiedergegeben, der errungene schwere Sieg über „sich selbst" mit dem großen Dichter sowohl als dem große» Schauspieler wieder ausgesöhnt. Wenn demnach der Künstler in dem Herzen der Zuhörer die Harmonie wieder hergestellt hat, was bleibt uns noch zu sagen, was zu commentierrn übrig? Abgerechnet die vielfachen Beifallsbezeigungen, bleibt dieser stillschweigende, von jedem Einzelnen im innersten Innern dem Künstler gezollte Tribut des Künstlers größter Triumph. — (Geschichten für Jung und Alt im Voll. Von Johanna Spyri. 1. Heft: Der Toni von Kauderg rund. Gotha, F. A. Pcrthes.) Uni eine gesunde und segensreiche Lec° türc „für Jung und Alt im Volt'' zu liefern, dazu gehärt mehr als guter Wille, mehr auch als eine anerkennenswerte Tendenz. Eine ganz besondere Begabung ist erforderlich, um dieser gro< ßcu, schwerwiegenden Aufgabe allseitig zu entsprechen. Die so-genannten christlichen Geschichten sind leider oft schnell zusammengeraffte, dürftige Machwerke, bei denen die mitunter rrcht grell heruortretendc Tendenz das Beste thun und den Mandel an Geschmack und innerer Tüchtigkeit ersehen soll. Durch di-se Absichtlichleit wird die angestrebte Wirkung schwer beeinträchtigt; vollends verhindert wird der Erfolg, wenn der sonstige InHall den Stempel der Plattheit und Dürftigkeit tragt. Wie zu einem gediegenen Christen in erster Linie eine tüchtige Persönlichkeit gehört, deren Gaben und Kräfte durch die Triebkraft des Glaubens von innen heraus harmonisch sich entwickeln, so gehört zu einer guten christlichen Geschichte als natürliche Grund-läge eine aus dem vollen Leben geschöpfte, mit sicherem Takte durchgeführt,', m allen ihren Theilen wohlgcsügtc Erzählung. Einer solchen Geschichte wird das christliche Gepräge wohl an» stehen, und der Hcrzschlag des Glaubens, der sich darin offenbart wird ein gesunder sein, Gerade die christliche Erzählung muss, da die Brunnen verborgener Tiefen darin raufchcn uud die Strahlen des höchsten Lichtes sich darin spiegeln, den Er. orbcrnisscn guter Darstellung am meisten entsprechen. Entfal-ten stch hier lebenswahre Bilder in dem Walten und Ringen aller menschlichen Gaben und Kräfte, in dem Iucinandcrgrei. sen irdischer und himmlischer Wirkungen, gewahrt man hier eine scharsc Beobachtung, ein gefuudcs Urtheil, eine geschickte yand ein warmes Hcrz, <.,ncn frischen Humor, so wird ein nachhaltiger Eindruck nicht ausbleiben, wenigstens da nicht, wo das Gemüth nicht schon im voraus gegen alle Aeußerungen christ ichen Sinnes und Lebens cingcnommm ist. Eine Schriftstellerin der bezeichneten Art ist die Schwel, zerin Frau Johanna Spyri. Zhrc Erzählungen zeugen von cmer feinen Beobachtungsgabe und von rincm seltenen Ver. ständnis fnr daS äußere „nd innere Leben des VollcS ins« besondere des Kindcrgemüths. Hier hat alles «neu einfachen, natürlichen Fluss wie aus frisch sprudelnder Quelle, nirgends drangt sich cinc Tendenz störend hervor. WaS man liest, bezeugt sich als lebensvolle Wahrheit. Hierauf beruht die UN' gemeine Anziehung, welche ihre Schriften allenthalben auöubcn. Wir dürfen daher vertrauen, dass die schmucken, wohlfeilen Volksbüchlrin, welche die Verlagsbuchhandlung aus der Fed« dieser bewährten Erzählerin in steter Folge ausgehen zil lai!" sich anschickt, an der Lösuug der Aufgabe echter Vollsschl'ften kräftig mitarbeiten, sich zahlreiche Freunde erwerben und vtl« edelnd und fördernd wirken werden. ^ Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung« Berlin, 6. Februar. Den Abendblättern zufolge wurde der wegen des Niederwald.Uttentats zum Tode verurtheilte Rupsch zu lebenslänglichem Zuchthaus ^ gnadigt; Reinsdolff und Kuchler werden morgen M in Halle hingerichtet. Rom, 6. Februar. Die Antwort Italien« auf d>e Protestnote der Pforte bestätigt die früheren Elllll' rungen betreffs Achtung der Souveriinelät und del territorialen Rechte des Sultans. Die Occupation einiger Punkte am Rothen Meere sei durch die N«^ wendigkeit veranlasst worden, filr di? Sicherheit del von den egyptischen Garnisonen verlassenen Orte zlt sorgen. Zum Beweis dessen werdm die Italiener dort neben der eigenen auch die egyptische Flagge wehe" lassen. Rom, 6. Februar. Ciner Zeitungsnachricht zufolge werden die Italiener außer Ve,lul und Massauah auA Mader und Hanfila occupieren. London, 6. Februar. Ueber die Nachricht, da!» die Citadelle in Char tum noch nicht im Besitzt des Mahdi sei, sundern von Gordon gehalten werde» ist bis jetzt keine amtliche Bestätigung eingelrosfeN' Ueberhaupt liegen bezüglich Chartums außer del gestern mitgetheilten Depesche des Generals WolW bis jetzt keine weiteren amtlichen Nachrichten vor. London, 0. Februar. Sämmlliche Blätter besW' tigen sich mit dem Falle von Chartum. E'N-stimmig wird die Unmöglichkeit des Rückzuges hervor/ gehoben. Die meisten Journale empfehlen die E"^ sendung bedeutender, größtenlheils au» indischen Truppe" bestehender Ve,stärkungen nach Suakim, um den «es nach Berber zu öffnen. General Wolseley sollte selN° Truppen concentrieren und mit General Earle g^ meinsam operieren, um Berber zu nehmen. ^ Hem findet ein Eabinetsrath statt, in welchem weitere Mop' regeln beschlossen werden. London, 6. Februar. Einer Meldung Reuter» aus Loanda vom 15. Jänner zufolge besetzten ble Portugiesen die Congo-Milndnng und stationierten daselbst vier Kriegsschiffe. Die Handelshäuser prote" stierten, englische Kriegsschiffe sind zur Stelle. . Mitllu, 6. Februar. Eine Bekanntmachung ^ kurländischen Ritterschaftscomiles sagt, die ZerstölM der Kirche in Iakodsstadt sei wahrscheinlich durch A" Wendung von Sprengstoffen erfolgt. Angekommene Fremde. Am 5. Februar. Hotel Stadt Wien. Just. Nowak. Baumgartuer. Quapll u"' Pchiwchel, Kaufleute, Wien. — Hirsch, Kaufn»,, Schweins" ' — Pfeiffer, Kaufm,. Elbcrfeld. ^ Vcrderber, Restattrate^ Gottschee. — Ianch«?, Privatier. Vcldes. „> Hotel Elefant. Robert, k, l. Hofschauspieler. Wien. - S^ Reisender, sammt Frau; Seunig. Commissionär, Trieft-Kotnik. VejHcrsgattin, sammt Tochter, Verd. - IerM"" ' Besitzer. Altcnmarkt. — Troha. Geschäftsmann. ÄabnoM'' Hotel Europa. Fontana. Privat, Trieft. — Kos, KaufM""" üiatschbcrg. Gasthof Südbahnhof. Kraliiel, Privat. Laase. Kaiser von Oesterreich. Mantoni, Privat. Pontafel. ^. Verstorbene. g, Den 5. Februar. Leopoldina Sajovic, Steimnch^g Tochter. 3 Monate, Wicnerstraße Nr. 35. Fraisen. — UA, Dovsak, Wllssaonkupplers'Tochter, 14 I,, Petcrsstraße M> Uungentubcrculose. ,z, Den 6. Februar. Maria Marovt. Patental.Invallo^ Gattin, 72 I,. Hradchlydorf Nr. 2. Lungentuberculoft' ^ Maria Nabtt, WerlführcrS.Gattin, 84 I, Mllrill'Thercsiemt^ Nr. 16, Marasmus. Im Spitale: „ Den 6. Februar. Maria Nems. Arbeiterin. ^ Lungentuberkulose. Landschaftliches Theater. ^„ Heute (ungerader Tag) Gastspiel des l. l. Hofschauspielcrs V,^ Emmerich Robert: Der Probepfcil. Lustspiel in 4 »" ________________von Oskar Vlumenlhal. Vteteöröloqilch^ Veobachtnngen in"LÄbaH> V I^V A'2" l.0 windstill" ^wM "i.6a 6. 2 . N 735.86 8.0 O. schwach bewölkt ifiegell 9 . Ab. 738.89 1.8 O. schwach bewölkt ^ Vewölkt. abends nerinaer Rcg.cn. Das Tages""«" Warme ^ 1,3°. um 1.8" über dem Normale. ^ ' ________Verantwortlicher Redacteur: I. Nagli ^'^^ ^ ,'.« " <<^<^!T!^ mierten Fabrikate der l) Carl Philipp Pollal in Prag. (Eich heutiges Inserat) ^Laibacher Zeitung Nr. 30 243 7. Februar 1885. Course an der Wiener Görse vom 6. Februar 1885. « ^ o^n ^la«. Stnats-Anlehen. Sllb^Kl.......83,<,5 8.^80 N" <"/. Staa'ttl'ose' 25.0 fl.' 127 75 128 !^ l»«A ^7" fünftel 10a .. Kl l,o ,^2 - »»«« «> " .50 „ 172 5N 173 50 «°N!°.Ntntt»schcint . per Si. 4» - 45 - Ot^^^^^lntt, Neutifrci . ion-70 10« 90 "lstln, Notenrcnte, sttunfrei . »s — uu-in Un«. Golbitnte e«/, . , . . —_____- "ml' 4°/„ . . . . N8NU »«75 " Mplerrentr b "/„ . , . . »4-30 »4 45 " Rlnb.'Nnl.iüufl,ö,W,S. 147-25 -^-" "Ilvahn^Plioritäten . . 99-20 »»-70 " «taat«-Obl. (Ung. Ostb.) 122-L0 128— " ss, ., ", Uom I, 1876 107 50 INU — z'^/lamicn.Nnl,5i0Ust,«.W. 11» — ii»50 '"^«eg«Lose 4"/u 100 fl. . . 118-20 118 »0 Grunde««.. Obligationen Mr 100 fl. 2..Zt.). °°/° böhmische......,0<>,50 _._ ü°7»lchc......iai-25 i«2— z„7 "^«"stcrleickilche , . . io5-lo«-25 z°7 3b"°st«reichifche . . . .104-5010«— »«/ ,,«'/A.......U.4— 10550 l°/s5°al,sch« und slavonische -'»o--------------- "/« I'ebcMrgisch« . . . . . «l 5u 102-25 Veld Wore 6 "/„ Tcmcsei Vanat . . . . ini-bO IOL 50 5 n/n ungarische......102 — 102 — Andere öffentl. Anlehen. Dona»Met,,°Losc 5"/„ 10» fi. . 115-75 ng 25 btc,, Aülcihc 1X7», sicuerftei . 104 — 11,4-50 Änlchcn b. Stabtgcmcinbe Wien 102-00 i02-30 Nulclicn d, Stndtqcmciude W>«n (Silber unb Gold) . . , . —-— — — Prämieii-Nnl.b.Stabtgem.Wie'' I25L5 i25-?5 Pfandbriefe (fllr 100 fl,) Vobcrcr. aNg.österr,4 >/,°/«Golb. 122 7» 123-25 blo. in 5.0 „ „ 4 V, °/° »«25 »8-75 bto. in 5.0 ,, „ 4 n/„ . »2-50 l»2 — dto. Prämien»Schulbversch,3"/n U7 — »?e»l> Oest. Hypolbelenbanl lOj.ü'/^/n 1l>l»'— lOU-^5 Oest.-ung. Van! veil. 5 «/„ . . 103 — io32U dto. „ 4 v, "/<> . loi 40 loi-na bto. ,, 4"/„ , . »705 »7-25 Ung. allss. Vobcncrebit-Ncticngcs, in Pest in 1.182U verl,5. >/,»/„ 102-00 103-50 Priorities » Obligationen (fUr 100 fl.) Vahu.....»i-uo! »l-uu Galizische Karl»L»dwiss-Val)n llm, I «81 ü(1/,"/„ . 100-20,100-60 Oeftcrr, Norwcstbahn .... 104-— 104 50 Siebenbürger.......u»-75!i«o— Gelb Ware Zl.^"^N ^"üssion . . . l»3K0 1»4— Slidbahn k 3°/„......ik,— —-— „ " „^"^......12L — 1,e-5<) Nng'galiz. Bahn.....100 — 100-25 Divcrfe Lofe (per Slllcl) Lred.tlosc ,00 fl......177-75 178 25 Elary.Losc 40 fi......^»... <».'« ^^^""«'"DaMpssch. loo fl. . 114—115- Lmbachcr Prnmlen-Anlehen wfl. 23— 24— Oscncr Lo c 40 fl. . .?,7^ ". Palffy^'°sc 40 fl. . . ^ ' ^ gtz,^ 3l.H »lotycn «rcuz. oft. Gcs, v, 10 fl. 14-70 1510 N»dol,^'osc i<) fl. . , . . ^n.s.« 20 — St, «e„M, ?°se 40 fl. . ^,« ". ' Walbstcin Losc ^0 fl. . . . ««,„ »^.l, Wiubischgr^-Los. 2>^ fl. . , . 3?-- AU Bant-Actien (pcr Etiicl) Anglo-Ocstcri. Banl 200 fi. , . i«,«.« inilol/ V»nl-Ocsclls«.c,ft. Vim.cr WO fl! -- - - Vanlvcrc»! Wicuci, 100 fl. . „ ioll-50 10« - Vdncr,.Anst Ocst.üuufl,S. fl. «5"/"L. ! 5»-— «o — Ländcrbanl, i'st,, ünufl, G.ü0"/l,E> 104-30 104-80 Ocstcr,.llnn, Baul.....z8<17'^ 8«»— Uüionl'aill 100 fl. . . . l 7U25 7»-75 Bcrlehrßbanl Nllg. 140 fi. Ü4750 148— Veld Ware Actien von Transport» Unternehmungen. (per Stück) Albrecht-Bahn «0n ss. Silber . —— __ _ Nlföld-Fium,.VaI'n 2W fl, Silb. I8L75 I8725. ÄussilpTev Eiscnb, !.'<»« fi. 2M. —— — — Vöhm, Noidl'ahn 150 fl, , . i»ß ^ i<»8-50 Wcftbahn L0N fi. . , .3U4_gyy_ Vuschtichraber Eisb. 5>U0 fi. EM. 8»i— »»3 — slit. N,) »00 fi. . I»4— 1»« — Donau - Damvsschiffnbrt« - Ges, Ol-Nerr, 5,<»0 fi CM, . , . 584 — 535 — Drau-Lis,(Bat,.Db,-Z.)«0NN,S, 181-75 I82 25 Diix-VodrnbachcrE.'V, üwfi,S, 302— 870 — Elisabctl,^^!',! i!UU fl. l5M, , ,>23!»sI, CM. L7175 272'25 ^rn^'ssöfillck« E, V, 20«flö.W, «58 il5 252 7» Kal,l>nb<-lN.(5isenb, 20!» fl, , , —— — — ssas!l>ail°Odcll'. Lisenb, 200 fi,S, 153 — 15350 ?cml'erc, l5^rnow,-Ias!« LiscN' l'ahu Gclcll, !!<»» ö, W. , . 2ie— 2IL75 i'lodd, öst, unff.Tncsl.^ofl.CM. 5«?— 5«9 — Ocstcrr, Nordwcftb, üuufi, Silb, 180'— 18050 bto. (M, IN «00 fl. Silber , 1S025 1,0-75 Prass-Düfer Eiscnb, I5.0N. Silb, —— —-— Müdols Val)N 1l>« fi. Eill'sl . , 185-75 18N25. Ticbrnl'iilsscr (kiftnb, 200 fl, , >«5 75!i8« — StaatSeiscnbahn 2UU fl, ö. W. , 30»-25^30» 75 Velb Ware Gubbahn L00fl. Vilber . ,<8-so'44 — Süb.Norbb,'Verb..»,lo0fl,«Vl, ,54-75 155-25 Theiß-Bahn 200 fl, ö, W. . .,^.^,50-50 Tramwau.Gts,, Wr,i7n ss, ö, W, 213-5» 218-75 Wl,, neu 10» fi, ——------- T?an5polt,lNssellsa,cil< 10« fi, , —— «L— Unss.'lülli^. Eilend, 200 si, Vilber!i8i 75 '82-25 Ung, NordrNbal'n 20', fi, Silber,17725 '77-75 Ung.Wcftb sNaab-Giaz>200fl.G. 1»0— '«0-20 Inbuftrie.Nctien (per St«a l, 80 ', 40 «/„ ,c»8— 10850 ,,Elbem«l»l". Popierf, u, V,.<3, nns.y «,— Montan-Gcscllsch, kncrr,'alvlne 4«-«» «7-20 Präger <3!sen-Inb,-Wes. «00 n, ^.^ ^__ Salao-Tarj. Llscnraff. 10« N. . 10550 104 — Mafscns,^ . Ocst, in W. 100 s. _^. _. —>— Trifallcr Kohlcnw.Gcs, 190 ss. . — ^ - —. Devisen. Deutsche Plätze......«0-3« ««60 i!ondon.........128 70 128 »5 Paris.........48-»2i, 488?,. Petnsburn.......—— — Valuten. Ducatcn........ b-80 b»2 ÜU-ssrancs-StÜcke..... 9-70,. »77^ Silber......... —— — — Deutsche Reichsbantnoten . , »«80 «»<; (4255) Medicinisclier 30-14 Malagawein irSchwächlinge, Kranko undReconvalos-wnton, In Flaschen ä M) kr. u. fl. 1,20. Apotheke Piccoli J11 Laibach, Wienerstrasse. Bekanntmachung. Bei dnn k.k. Landes- als Han-^lSgerichte Laibach wurde am 6ten mbruar 1885 die Eintragung der °?rch gegenseitige Uebereinkunft der Gesellschafter erfolgten Auflösung der nnter der Firma: Gebrüder Kosler Bier- und Spirituosenerzeugung in Laibachi "nregistrierten offenen Handelsgesellschaft sowie die Eintragung der Löschung der Berechtigung der offenen Gesellschafter: Johann Kosler, Dr. Josef Kosler, Peter Kosler und Maria Obresa zur Zeichnung dieser Firma und sohin die Eintragung der Firma: Gebrüder Kosler Bier- und Spirituosenerzeugung in Laibach in Liquidation, bann die Eintragung der „krainischen Sparcasfe in Laibach" als durch ein-stimmigen Beschluss der Gesellschafter bestellten Liquidators; endlich die Einigung, dass die Liquidationsfirma w der Weise gezeichnet wird, dass unter die mit Stampiglie vorgedruck-en oder von wem immer aeschrie-benen Worte: Gebrüder Kosler ^kr< und Spirituosencrzeugung in ""wach in Liquidation, krainischc Sparrasse in Laibach, "Uectiv der Präsident der krainischen ^parcasse, Alexander Dreo (in '"Ner Verhinderung sein Stellvertreter ^opold Bürger), und je zwei cv Leckren Emmerich Mayer, ^.!ef Luckmann und Arthur aun - ^" ihre Namensferti- "rlelljchaster vorgenommen. -T-^bacham 6. Februar 1885. Verloren i I wurden gestern nachmittags vom Hause Nr. 7 Franz-Josef-Strasse durch die Sohellenburg-gasse bis auf den Con-(564) gressplatz ein Ehering u. ein Reifring mit blauem Stein. Der redliche Finder wolle die Ringe | gegen angemessene Belohnung in der Buchhandlung Kleinmayr & Bamberg abgeben. == iiUUH «f = 1 t ^sss-S-sis -ssfi es a § - ... — - ^„mU^nS^o |h. »Ü Ü O^D S|BSSg-s SU © b=| ' iuh\mn sat'1 ^M-i | j> * 'S ¦*• j< S a ^«w*i Q, • R ¦*.= ¦^= ^asÄSss^saiJ^S a ill gifiSSl!«.1!! =t= illllsllMl! 93 3 Depöti: Laib a eh boi don Horron Apo-thokorn Swoboda und Trnköozy. (562) 18-lfi (3925) 20-20*« I^Qu,^ Piccoli's IVIagen-Essenz mpMrj£M$ von G- PiCCOli, Apotheker, Laibach Gs^r^X y^A ^ w^° aus (^?n l)an^RC^ire^on un(l ärztlichen Zoug-0^if^{_^ 'L^ffi^ nisson, dio ihroin Erzeuger zukommen, ersichtlich ist, o /^h^r^Žr^' ''rf5Žk ^16^* Krankhoiton desMugons und Untcrloibos, Kolik, 7 Vj^aily-- y J*«imP Krumpfe, das «astrischo und Wochsolfiobor, Loibos-»•¦a r^T xijjRfllSi^R Verstopfung, Hiimorrhoidon, Gelbsucht, Migriino etc , und Hl. Vv yM'WKr^MB ist das boato Mittol für Kindor go^ou die Wiinnor. ^ ^&J^YX *JSBß l Flasohe 10 kr. Io Schachtoln a 12 Flaschon ^, ^^W^JÖj^^ wird gogon Nachnahme von 1 fl. :{(> kr. vom Erzongor ** versendet, Boi gryasoror Abnahmo ©ntsprochonder Eabatt. ^1 Folgende wirlsam anerlannie Specialitäten sührt l^ ^ ^/^-W^U« ^^^ ^^ "" ^°^^ ""^ versendet sofort per Nachnahme ^j ^ «H^iuWM' nur die ^ ^ «N^O^^ linlMN-llMelle «le8 lulius von Il-nkoei^ ^ ^ ^^M? ^^^^Hsi^^,»^^,n^» femste Qualität, cm beliebtes Volls. ^ !^ ß HMS Hranzoramwent, Mittel. I lleine Flasche 20 kr.. I grohe ^ ^ r -HEA Flasche 'j0 lr, samnit ausführlichen GcbrlluclMiiwl'innicirn. lH Z zM Orientalisches Wohlgeruchpulver N7> ',« ^ p 1^ ' ^^ Wasche nrlegt, den unangenehmen Seifcngeruch und verbreitet einen W ^ '^f lieblichen Tust. 1 Päckchen 30 lr, t^ ^ ' Pariser Damenpulver, WwN'l."'^ ß ll mit echtem Roscngcruch, ungemein zart. il 40 kr. lll! ^! ilinkv^^si^s^^« El" probates Mittel gegen jedes Gefror unb veraltete »^ ^ ^V^sroroUl-jUUl. Frostbeulen. ! 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D fVi Peruin-Pulver > X^z. .' ^>^/ (Mv peruanischen Kräutern er^runl). ^ ^^--^"^^ Das Peruin Pnlver ist rinziss «nd allri« daz» netissnet, »i» ^ jede Schwäche der Zcnssnnne' und ^rliurlMrilr .zu dehebrn und so l'l>i,> Mnnnc « die Impotenz lMannesschwäche) und bei Frauen dir Unfruchtbarkeit z» l'l-ft-'«'^" « ?luch ist daz? Pl'ruiu»,d ^"N"'' "" "'"^ ^^ z.^ „„., j„ W I